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Hochgefühle 01 2020

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Seite 18<br />

HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS<br />

wander<br />

team<br />

Jahresabschluss-Wanderung<br />

Der Schnee von gestern<br />

Stimmungsvoller geht nicht<br />

mehr, die verschneite Natur<br />

wusste gemeinsam mit der<br />

Sonne Sehnsuchtsbilder zu<br />

zaubern<br />

Da geht was weiter<br />

Vielleicht denken manche, die jährliche Abschlusswanderung<br />

sei eine Art Pflichtübung, eigentlich wenig<br />

spektakulär. Doch nur auf den ersten Blick. Wer absichtslos<br />

vor sich hinwandert, in sich hineinwandert,<br />

die Diskussionspartner ständig wechselnd, nimmt viel<br />

mit nach Hause. In Beziehungen zur Umwelt und zum<br />

Wanderkameraden „geht was weiter“. Das gegenseitige<br />

Verständnis, das Erkennen des Denkens und<br />

Wollens der anderen, Sorgen, Mühen, Freuden – im<br />

Austausch wird es leicht ums Herz, niemand ist frei<br />

von den Segnungen aber auch Mühen, vieles deckt<br />

sich, vom Ich zum Wir ist ein kleiner Schritt – Schritt<br />

für Schritt.<br />

Hochosterwitz hin und zurück<br />

Unsere frisch gebackene Wanderführerin Nicole Hamal<br />

dachte sich einen idyllischen Wanderweg aus<br />

– Petrus schien das zu gefallen, er schickte am Tag<br />

davor 15 cm Pulverschnee, das romantische Stapfen<br />

durch die menschenleere Landschaft in die duftenden<br />

Tannen- und Fichtengefilde der nahen Höhen<br />

schien überirdisch. Während über Klagenfurt der Nebeldeckel<br />

schwebte, brach für die braven Wanderer<br />

die wärmende Sonne durch die Wolken, Bilder von<br />

unnatürlicher Schönheit begleiten den Tross der gut<br />

2 Dutzend Wanderfreudigen, deren Herzen sich ob<br />

dieser Glorie weit öffneten.<br />

Feierliches im Gasthof Tatzner<br />

Nach rd. 4 Stunden landeten wir wieder am Ausgangspunkt,<br />

es gab Feines aus der Küche des bekannten<br />

Gasthofes Tatzner, eine Dankesansprache<br />

des Wanderreferenten Selden mit viel Anerkennung<br />

für die Routenwahl und Führung von Nicole, schließlich<br />

eine ganz besondere Ehrung: Ella Frühmann feierte<br />

nach 23 Jahren Wanderführung ihren Abschied.<br />

Eine Ehrenurkunde und ehrende Worte verfehlten ihre<br />

Wirkung nicht, gerührt nahm Ella die Auszeichnung<br />

und den anhaltenden Applaus entgegen. Ähnlich<br />

wie sie wird mancher Teilnehmer eine kleine Träne<br />

zerdrückt haben, ein Abschied, der schwer fällt: so<br />

mögen auch die Zeilen einer Teilnehmerin anlässlich<br />

Ellas letzter Tour mit 30!!! Getreuen verewigt werden:<br />

„Liebe Ella, wenn wir nur in Worte kleiden könnten,<br />

was wir nach jahrzehntelangem Wandern mit dir<br />

empfinden. Eines ist sicher: Wir lieben dich und sind<br />

dir zu großem Dank verpflichtet. – Danke von uns<br />

allen.“<br />

12 Wanderführer waren anwesend, um damit ihre<br />

große Achtung vor Ella zu unterstreichen. Wohltuend<br />

und feierlich sorgte wieder Ingrid Unterweger mit<br />

einem kleinen Team für weihnachtliche Weisen, einige<br />

Berglieder und mit einer stimmbegabten Dame im<br />

Duett „Wegle im Schnee“ – dieser Höhepunkt rührte<br />

die Herzen und wir alle wussten, wir sind eins und auf<br />

einem guten Weg.<br />

Bericht und Fotos: Karl Selden<br />

Hauptdarsteller der Wanderung: Nicole Hamal,<br />

Organisatorin und sichere Guidin (re.), Ella<br />

Frühmann<br />

Stimmungsvoll unterwegs, da strahlt auch<br />

Tanja Leitner<br />

Ella Frühmann wird nach 23 Jahren Führungstätigkeit<br />

in Ehren verabschiedet, ausgezeichnet<br />

mit einer Ehrenurkunde

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