Hochgefühle 01 2020

28.02.2020 Aufrufe

Seite 10 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Einfache Wanderung Zammelsberg – Gunzenberg Mittlere Bergwanderung Hochtristen, 2.536 m, in der Kreuzeckgruppe Pisweg, Gemeinde Gurk, mit der Pfarrkirche Hl. Lambert - Westansicht - Flugaufnahme Tourentipp/Foto: Dr. Valentin Wulz, www.meinbezirk.at Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Wanderung entlang des Gurktaler Höhenweges mit großartiger Aussicht Beste Jahreszeit: April bis Oktober Die Tour: Schon die Anfahrt zum Ausgangspunkt Zammelsberg in der Gde. Weitensfeld hebt die Stimmung, geht es doch durch das Zollfeld, das St. Veiter Hügelland, die östl. Teile der Wimitzer Berge und in das mittlere Gurktal – die Tour verlangt eine Autoüberstellung „Gunzenberg–Zammelsberg“. Wir wandern von der Pfarrkirche Zammelsberg zum Dichterhain und weiter südl. des Zammelsberges nach Wullroß – hier stoßen wir auf den Gurktaler Höhenweg (Mountainbikeroute Gurktaler Panoramaweg). Wir gehen über den Magdalenberg, Freithofer Berg und Debriacher Kogel auf Pisweg zu – hier erkunden wir die Pfarrkirche Hl. Lambert mit Karner und genießen das Essen beim Gh. „Zum Kramer“. Der 2. Teil der mittleren Wanderung mit ca. 400 Hm, 22 km und 6 h Gehzeit führt an Wegkreuzen und Erhebungen (z. B. Kolben-Kopf, Pirkerkogel) vorbei, um schließlich die Pfarrkirche des Hl. Florian in Gunzenberg zu erblicken – knapp davor treffen wir auf die Route 1, Variante A, des Hemmapilgerweges. A Blick zur Hohen Warte (Karnische Alpen) Tourentipp: Karl Linecker, alpenvereinaktiv.com Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Großartige alpine Rundtour für ausdauernde Bergsteiger auf einen aussichtsreichen Gipfel. Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober Die Tour: Anstieg: Vom Parkplatz 1.760 m an der Sattlegger-Hütte am Ziehweg vorbei, auf markiertem Weg, anfangs auf Skiabfahrt- und Schlepplifttrassen, zum Naßfeldtörl (2.172 m) und zum Naßfeldriegel 2.238 m empor, (480 Hm und eine gute Stunde). Zum Törl zurück und in weitem Bogen über die Hohe Grände 2.330 m zum Rottörl. Ab nun wird der Steig eindeutig alpiner. Man quert in die etwas abschüssige SO-Flanke und steigt über felsiges Gelände (kurze Stellen) zum gut sichtbaren Wegweiser am Sensentörl (2.410 m). Den Weg verlassend nach links, über schrofiges Gelände bzw. über kurze Felsstufen durch steiles, felsiges Gelände zum Gipfel der Hochtristen (2.536 m) mit prachtvollen Aussicht. Insgesamt 2 1/4 Std. bei zügigem Tempo und 875 Hm. Übergang: Zum Sensentörl 2.410 m zurück und nun im Uhrzeigersinn auf etwa 2.310 m hinab und erneuter Anstieg zum Zweiseentörl 2.360 m hinauf. Toller Blick zu den Seen hinunter, die wir im Abstieg erreichen (2.237 m). Abstieg: Es folgt ein langer Abstieg bis zum Turggerbach (1.855 m), den wir überqueren. Vorbei an der Kaserleiten zum letzten Mal bergauf zu einer Wegtafel auf 1.975 m. Tipp: Eine Übernachtung im Alpenhof Wolayersee ist zu empfehlen. A

HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 11 Mittelschwerer Klettersteig Große und Kleine Gamswiesenspitze Leichtes Alpinklettern Seekofel – Nordwand über Domeniggweg Kurz nach dem Einstieg Tourentipp von Helge Tielbörger, alpenvereinaktiv.com Am Westgrat Tourentipp von Wolfgang Lauschensky, alpenvereinaktiv.com Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Der Madonnen-Klettersteig ist ein moderner Sportklettersteig mittlerer Schwierigkeit. Höhepunkte sind eine Hängebrücke sowie eine mit Draht und Glaskugeln zur Madonna umgestaltete Felsnadel. Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober Die Tour: Der Blick vom Gipfel ins Laserz, den Kessel der Kerschbaumer Alm, und nach Norden in die Hohen Tauern ist einmalig. Große und Kleine Gamswiesenspitze liegen zentral in den Lienzer Dolomiten zwischen dem Laserz und dem Kessel der Kerschbaumer Alm. Die Schwierigkeiten liegen überwiegend im Bereich B mit einigen Stellen bis C. Der Klettersteig gliedert sich in zwei Teile. Der erste Abschnitt leitet bis zur Großen Gamswiesenspitze. Nach einem Abstieg in eine Scharte führt der zweite Teil auf die Kleine Gamswiesenspitze. Der Klettersteig ist auch sehr gut als Tagestour von der Dolomitenhütte (insgesamt 1.200 Hm im Auf- und Abstieg, +2,5 h Gehzeit) oder vom Parkplatz Klammbrückl über die Kerschbaumeralm (insgesamt 1.500 Hm im Auf- und Abstieg, +3 h Gehzeit) erreichbar. Tipp: Die gemütliche Karlsbaderhütte bietet eine sehr gute Küche und ist das optimale Quartier für 3–5 Klettersteigtage in den Lienzer Dolomiten. Madonnen-, Laserz-, Panorama-Klettersteig, Steige auf den Seekofel und die Weittalspitze. Am Anreisetag evtl. die Galitzenklamm (4 Klettersteige C bis E) besuchen und erst am Nachmittag auf die Hütte wandern. A Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Abwechslungsreiche Wandkletterei im wirklich leichten Fels, maximal II+, viel Schotter und daher steinschlaggefährdet. Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober Die Tour: Zustieg: Am Wanderweg zum Stützpunkt Karlsbaderhütte. Am Dreitörlweg zum Laserzsee hinunter und hinter dem See nach ca. 100 m auf Steigspuren rechts auf die Schutthalde abzweigen. Die Halde wird zuletzt steil bis knapp über die tiefsten Ausläufer der Nordwandrampe gequert. Über rissige Platten und sandige Felsstufen quert man bald am Rampensockel zum sichtbaren ersten Standplatz bei einem kleinen Köpfl. Domeniggweg: Die nächsten Standplätze sind gut sichtbar. Über die gestufte Rampe und teils in Rinnen und kleinen Kaminen gelangt man in eine lange steile Rinne, die auch an den Begrenzungen überklettert werden kann. Nun wird links hinaus zu einem Sockel in Wandmitte hinausgeklettert, der über einer Rippe eine Rast-Terrasse bietet. Danach leiten kurze Rinnen und Rampen in eine abdrängende Verschneidung. Eine letzte steilere, gut griffige Wand führt rinnenartig zur Ostgratschulter. Nun wird über Gratzacken und Schrofen flacher am Ostgrat weiter gestiegen. Eine glatte Platte wird in Gipfelhöhe hangelnd gequert, in ein paar Schritten ist der Gipfel erreicht. Die Schwierigkeiten überschreiten nie II+. Der Abstieg über den Seekofelklettersteig (Bc) verläuft über Bänder und kurze Gratabschwünge westwärts in die Ödkarscharte. Danach wird über Schrofen und ein großes Schuttkar am markierten Steig zur Karlsbaderhütte abgestiegen. A

HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 11<br />

Mittelschwerer Klettersteig<br />

Große und Kleine<br />

Gamswiesenspitze<br />

Leichtes Alpinklettern<br />

Seekofel – Nordwand<br />

über Domeniggweg<br />

Kurz nach dem Einstieg<br />

Tourentipp von Helge Tielbörger, alpenvereinaktiv.com<br />

Am Westgrat<br />

Tourentipp von Wolfgang Lauschensky, alpenvereinaktiv.com<br />

Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Der Madonnen-Klettersteig ist ein moderner<br />

Sportklettersteig mittlerer Schwierigkeit. Höhepunkte sind eine Hängebrücke<br />

sowie eine mit Draht und Glaskugeln zur Madonna umgestaltete Felsnadel.<br />

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober<br />

Die Tour: Der Blick vom Gipfel ins Laserz, den Kessel der Kerschbaumer Alm,<br />

und nach Norden in die Hohen Tauern ist einmalig.<br />

Große und Kleine Gamswiesenspitze liegen zentral in den Lienzer Dolomiten<br />

zwischen dem Laserz und dem Kessel der Kerschbaumer Alm. Die Schwierigkeiten<br />

liegen überwiegend im Bereich B mit einigen Stellen bis C. Der Klettersteig<br />

gliedert sich in zwei Teile. Der erste Abschnitt leitet bis zur Großen Gamswiesenspitze.<br />

Nach einem Abstieg in eine Scharte führt der zweite Teil auf die<br />

Kleine Gamswiesenspitze. Der Klettersteig ist auch sehr gut als Tagestour von<br />

der Dolomitenhütte (insgesamt 1.200 Hm im Auf- und Abstieg, +2,5 h Gehzeit)<br />

oder vom Parkplatz Klammbrückl über die Kerschbaumeralm (insgesamt 1.500<br />

Hm im Auf- und Abstieg, +3 h Gehzeit) erreichbar.<br />

Tipp: Die gemütliche Karlsbaderhütte<br />

bietet eine<br />

sehr gute Küche und ist<br />

das optimale Quartier für<br />

3–5 Klettersteigtage in<br />

den Lienzer Dolomiten.<br />

Madonnen-, Laserz-, Panorama-Klettersteig,<br />

Steige<br />

auf den Seekofel und die<br />

Weittalspitze. Am Anreisetag<br />

evtl. die Galitzenklamm<br />

(4 Klettersteige C bis E)<br />

besuchen und erst am<br />

Nachmittag auf die Hütte<br />

wandern.<br />

A<br />

Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Abwechslungsreiche Wandkletterei im<br />

wirklich leichten Fels, maximal II+, viel Schotter und daher steinschlaggefährdet.<br />

Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober<br />

Die Tour: Zustieg: Am Wanderweg zum Stützpunkt Karlsbaderhütte. Am Dreitörlweg<br />

zum Laserzsee hinunter und hinter dem See nach ca. 100 m auf Steigspuren<br />

rechts auf die Schutthalde abzweigen. Die Halde wird zuletzt steil bis<br />

knapp über die tiefsten Ausläufer der Nordwandrampe gequert. Über rissige<br />

Platten und sandige Felsstufen quert man bald am Rampensockel zum sichtbaren<br />

ersten Standplatz bei einem kleinen Köpfl.<br />

Domeniggweg: Die nächsten Standplätze sind gut sichtbar. Über die gestufte<br />

Rampe und teils in Rinnen und kleinen Kaminen gelangt man in eine lange<br />

steile Rinne, die auch an den Begrenzungen überklettert werden kann. Nun<br />

wird links hinaus zu einem Sockel in Wandmitte hinausgeklettert, der über einer<br />

Rippe eine Rast-Terrasse bietet. Danach leiten kurze Rinnen und Rampen in<br />

eine abdrängende Verschneidung. Eine letzte steilere, gut griffige Wand führt<br />

rinnenartig zur Ostgratschulter. Nun wird über Gratzacken und Schrofen flacher<br />

am Ostgrat weiter gestiegen.<br />

Eine glatte Platte wird<br />

in Gipfelhöhe hangelnd gequert,<br />

in ein paar Schritten<br />

ist der Gipfel erreicht. Die<br />

Schwierigkeiten überschreiten<br />

nie II+.<br />

Der Abstieg über den<br />

Seekofelklettersteig (Bc)<br />

verläuft über Bänder und<br />

kurze Gratabschwünge<br />

westwärts in die Ödkarscharte.<br />

Danach wird über<br />

Schrofen und ein großes<br />

Schuttkar am markierten<br />

Steig zur Karlsbaderhütte<br />

abgestiegen.<br />

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