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HANSEstyle 4 / `19`20

Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche HamburgerInnen

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Nr. 4 | ’19 / ’20<br />

4,90 €<br />

„Ladys,<br />

wir müssen über<br />

Geld sprechen!“<br />

Mit Anke Pauli<br />

Sandra Quadflieg<br />

So vielseitig<br />

und verführerisch<br />

Alex Christensen<br />

Der Soundtrack<br />

seiner Jugend<br />

Johannes Oerding<br />

Das haben Sie über den Popstar<br />

noch nicht gewusst! Exklusiv<br />

Jan Bülow<br />

Er macht Udos<br />

Ding. Und wie!<br />

Lecker!<br />

Bei zwei Hensslers<br />

im Petit Délice<br />

4<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Jörg Ludewig,<br />

Generalbevollmächtigter der Haspa und<br />

Frank Krause,<br />

Direktor Private Banking<br />

Sicherheit und Vertrauen sind<br />

der Kompass, mit dem wir<br />

gemeinsam Ihre Ziele erreichen.<br />

es war ein ganz besonderer Moment, als Johannes<br />

Oerding sich am Set die Gitarre nahm und unserer<br />

kleinen Runde ein spontanes „Privatkonzert“ gab.<br />

Mit dem ersten Ton hat er uns in den Bann gezogen.<br />

Wahrlich kein Wunder, dass sein neues Album<br />

„Konturen“ Platz 1 der Charts erreicht hat. Im Exklusivinterview<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> spricht der Popstar<br />

über seinen Weg zum Erfolg. Und er verrät unter<br />

anderem, aus welchem Grund er angefangen hat,<br />

sein heutiges Markenzeichen, den Hut, zu tragen.<br />

Ein Kino-Highlight 2020 ist „Lindenberg! Mach<br />

dein Ding“. Mit Autorin Alexandra Maschewski und<br />

Fotografin Sabine Skiba haben wir im – na klar –<br />

Verleger Christian Bauer<br />

Hotel Atlantic den Produzenten Michael Lehmann<br />

und seinen Hauptdarsteller, Jan Bülow, getroffen.<br />

Es ist erstaunlich, was da in Bewegung gesetzt wurde, um dem Hamburger Rockstar<br />

Udo Lindenberg dieses Denkmal zu setzen.<br />

Sie werden noch viele andere interessante<br />

Beiträge in dieser Ausgabe<br />

finden. Lernen Sie zum Beispiel Anke<br />

Pauli kennen. Die „Geldfreundin“ erzählte<br />

Autorin Anne Klesse, wie sie<br />

Frauen dabei hilft, sich mit den eigenen<br />

Finanzen auseinanderzusetzen.<br />

Und warum das so wichtig ist.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />

Lektüre. Und ein glückliches neues<br />

Jahr!<br />

Ihr<br />

Christian Bauer<br />

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Foto: Marius Engels<br />

Unsere Stärke: höchste Beratungsqualität<br />

kombiniert mit persönlicher Nähe<br />

Hanseatische Tugenden wie Transparenz, Ehrlichkeit<br />

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für sicheres, ganzheitliches Vermögensmanagement.<br />

Unsere Philosophie: ganzheitlich beraten<br />

Unsere Beratungsexpertise basiert auf einem einfachen,<br />

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Gemeinsam definieren wir Ziele, eröffnen Handlungsspielräume<br />

und entscheiden über gemeinsame<br />

Anlageschritte – Markt- und Lebenssituation stets<br />

im Blick, damit das Vermögen sicher aufgehoben ist.<br />

Unser Credo: Vermögenserhalt geht<br />

vor Risiko<br />

Wir stellen Vermögenssicherheit an die erste Stelle,<br />

unsere Anlageempfehlung kennzeichnet sich durch<br />

Risikovermeidung. Das bestätigen auch das Handelsblatt<br />

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erhielt das Haspa Private Banking die Auszeichnung<br />

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Kontakt<br />

Jörg Ludewig, Generalbevollmächtigter und<br />

Frank Krause, Direktor Private Banking<br />

Tel. 040 3579-3232<br />

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Dr. Susanne Steinkraus: „Ich stehe für natürliche und<br />

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in Frage? Für die erfahrene Hautärztin und ihre Facharzt-Kollegen<br />

steht dabei ein umfassender „Well Being“-Ansatz<br />

aus Prävention, Protektion und Behandlung im Mittelpunkt.<br />

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Beratung. Für ihre Patienten kann Dr. Susanne Steinkraus so<br />

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erstellen. Bei der Hautoptimierung inklusive Verjüngung<br />

kommen inzwischen eine Vielzahl sanfter Therapien<br />

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Behandlungen vermeiden chirurgische Eingriffe inklusive<br />

Vollnarkose und häufig langer Ausfallzeiten. Für die meisten von<br />

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der Behandlung erhöht und eine lückenlose Betreuung gewährleistet.<br />

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verfügen die Partner der Praxis über unterschiedliche ausgewiesene<br />

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fachlichen Austausch untereinander, der allen unseren Patienten<br />

direkt zugute kommt.<br />

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Wir kennen und schätzen uns seit fast 18 Jahren aus unserer<br />

gemeinsamen Tätigkeit am Universitären Herzzentrum Hamburg.<br />

Später haben sich dann die beruflichen Wege aufgeteilt. Als<br />

leitende Oberärzte und Chefärzte hat uns die Möglichkeit der<br />

Praxisübernahme auch beruflich wieder zusammengeführt.<br />

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Defibrillatorimplantation), Herzklappenerkrankungen und Herz-<br />

Dr. Oliver Zantis (l.) und<br />

Dr. Cagri Demir im Fachgespräch<br />

Fotos: Sabine Skiba<br />

Kardiologische Praxis Orchideenstieg<br />

Orchideenstieg 14 Telefon +49 (0)40 / 411 60 70<br />

22297 Hamburg E-Mail: info@kardiologie-orchideenstieg.de<br />

www.kardiologie-orchideenstieg.de Sprechstunden: Mo. - Do. 8 - 18 Uhr, Fr. 8 - 15 Uhr<br />

Von links: Die Fachärzte Dr. Oliver Zantis, Dr. Cagri Demir, Dr. Tim Risius und<br />

PD Dr. Kai Müllerleile in ihrer Kardiologie Orchideenstieg


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>HANSEstyle</strong> | Winter 2020<br />

24<br />

18 10<br />

38<br />

50<br />

Fotos: Sabine Skiba (1), Christine Rogge (1), Marius Engels (2), Michael de Boer (1)<br />

FACES<br />

GELDANLAGE & VORSORGE<br />

KULTUR<br />

10 Star-Produzent Alex Christensen<br />

Über den Soundtrack seiner Jugend und sein<br />

neues Album<br />

18 Sandra Quadflieg<br />

2020 wird für die Hamburger Schauspielerin<br />

ein bewegtes Jahr<br />

24 Johannes Oerding<br />

Der Musiker exlusiv und 360 Grad<br />

36 Memberslounge Club<br />

Eine Party zum sechsten Geburtstag<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

38 Janina Lin Otto<br />

Die spannenden Pläne der Hamburger<br />

Unternehmerin<br />

46 Obst und Gemüse<br />

Was gibt es wann aus der Region? Das<br />

erzählt Landwirt Rolf Winter<br />

48 Dr. Holger Liekefett<br />

Wann braucht man einen Unternehmensberater?<br />

8<br />

50<br />

56<br />

58<br />

FASHION<br />

60<br />

62<br />

64<br />

68<br />

Anke Pauli<br />

Sie spricht mit Ladys über Geld<br />

In die Zukunft investieren<br />

Mit Nasim Amini<br />

Börse für Anfänger<br />

Erklärt von Karin Baur<br />

Winter nach Maß<br />

Individuelle Ski und Snowboards<br />

Après-Ski<br />

Stylische Teile für den Winter<br />

Kostbarkeiten<br />

Jessica Karan, Navina Kracke und ihr OH OK<br />

Studio<br />

„Ball“-Saison<br />

Outfits zum Punkten<br />

70<br />

76<br />

76<br />

78<br />

82<br />

STANDARTS 3 Editorial<br />

55<br />

8 Inhalt<br />

90<br />

Udos Stellvertreter auf Erden<br />

Michael Lehmann und Jan Bülow setzen dem<br />

Rockstar ein Denkmal<br />

Covered<br />

Die neue Ausstellung von Bob Leinders<br />

Easy Glam<br />

Lesespaß mit Anne Meyer-Minnemann<br />

WINE & DINE<br />

AUSZEIT<br />

84<br />

Franzis kulinarische Seiten<br />

Zu Besuch bei den Hensslers im Petit Délice<br />

Nachkochen<br />

Ein Rezept aus der Petit Délice-Küche<br />

Vertrauen und innere Ruhe<br />

Mit Sandra von Zabiensky<br />

Impressum<br />

Ausblick: mit Franziska Knuppe<br />

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FACES<br />

FACES<br />

„Der Soundtrack meiner<br />

Jugend“<br />

Drei Jahrzehnte nach seinem ersten Hit bringt Alex Christensen<br />

(52) ein Album mit neu aufgelegten 90er-Jahre-<br />

Dance-Hits heraus. Der Star-Produzent aus Hamburg<br />

spricht über seine Anfänge als DJ, seinen Durchbruch und<br />

darüber, warum er sich mit der im Frühjahr 2020 startenden<br />

Tour einen lang ersehnten Wunsch erfüllt.<br />

Mit Fotos von Christine Rogge für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Nach dem Treffen im Hard Rock<br />

Café ging es für das <strong>HANSEstyle</strong><br />

Shooting an die Landungsbrücken.<br />

Am Wasser fühlt sich Alex Christensen<br />

ohnehin sehr wohl – der<br />

Musiker ist leidenschaftlicher<br />

Kitesurfer<br />

10 11


FACES<br />

I<br />

m Jahr der Wiedervereinigung begann ein Jahrzehnt,<br />

dessen Musik Generationen prägen<br />

sollte. 1990 wurde in Manchester mit „Take<br />

That“ die erfolgreichste britische Boyband<br />

aller Zeiten gegründet, im schleswig-holsteinischen<br />

Wacken fand zum ersten Mal Europas<br />

größtes Metal-Festival statt – und in einer bescheidenden<br />

Ein-Zimmer-Wohnung in Barmbek entstand der Song „Ritmo de la<br />

Noche“, geschrieben von Alex Christensen, gelernter Speditionskaufmann,<br />

DJ, Produzent. Für das von Verona Feldbusch eingesungene<br />

Stück erhielt der damals 23-Jährige seine erste Goldene<br />

Schallplatte. 1991 folgte mit dem Musikprojekt U96 der Hit „Das<br />

Boot“, der in Deutschland auf Platz 1 der Verkaufscharts landete.<br />

Spätestens jetzt kannte jeder Alex Christensen.<br />

Man spürte Aufbruchstimmung,<br />

Optimismus, Lebensfreude und Tatendrang.<br />

Wir waren so herrlich sorglos, genossen<br />

einfach das Leben.<br />

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Alex Christensen<br />

Die 90er-Jahre seien der Soundtrack seiner Jugend, sagt der heute<br />

52-Jährige. Ihnen hat er ein drittes Album gewidmet, das im November<br />

herauskam: „Classical 90s Dance 3“, eingespielt mit dem<br />

„The Berlin Orchestra“. Im Frühjahr 2020 geht es gemeinsam auf<br />

Deutschland-Tour; das große Eröffnungskonzert steigt am 22. April<br />

in der Barclaycard Arena in Hamburg.<br />

Alex Christensen denkt gerne zurück an die Anfänge seiner Musikkarriere.<br />

„Eine unglaublich tolle Zeit: die Mauer gefallen, der<br />

Osten keine Bedrohung mehr. Man spürte Aufbruchstimmung,<br />

Optimismus, Lebensfreude und Tatendrang. Wir waren so herrlich<br />

sorglos, genossen einfach das Leben.“ Gerade die Ausbildung<br />

abgeschlossen, tourte er mit U96 kreuz und quer durch<br />

Osteuropa, sog die besondere Stimmung des Umbruchs in sich<br />

auf, blickt er im Gespräch anlässlich der Vorstellung seines neuen<br />

Albums im Hard Rock Café an den Landungsbrücken zurück.<br />

Was von damals blieb? „Mir ist bewusst, welche Freude Freiheit<br />

bringen kann. Welche Energie dadurch freigesetzt werden kann.“<br />

Geboren in St. Georg wuchs Alex Christensen in Wilhelmsburg<br />

auf. In der Buddestraße ging er zur Schule. „Die verruchteste<br />

Schule aller Zeiten“ sei das damals gewesen, sagt er und lacht.<br />

Was für Verkaufszahlen! Über 40 Millionen Tonträger<br />

hat Alex Christensen verkauft und dabei mit vielen<br />

internationalen Top-Acts gearbeitet<br />

Im Rückblick scheint ihm vieles – trotz zeitweiliger Angst vor<br />

prügelnden oder Pausenbrot klauenden Mitschülern – gar nicht<br />

so dramatisch. „Letztendlich hat mir diese Phase eine gewisse<br />

Street-Smartness gebracht.“<br />

Sein Elternhaus war von einfachen Verhältnissen, aber „unendlicher<br />

Liebe und Toleranz“ geprägt. „Mir wurde bei jeder noch so<br />

schwachsinnigen Idee zugehört. Meine Eltern ließen zu, dass ich<br />

mich ausprobiere, so fühlte ich mich immer ernst genommen“,<br />

erinnert er sich. Der Vater habe damals in seiner Freizeit Gitarre in<br />

einer Band gespielt, besuchte Konzerte im legendären Star-Club<br />

und versuchte seinem Sohn diese Leidenschaft nahezubringen.<br />

Doch als Linkshänder war ihm das Gitarre lernen mit der Klampfe<br />

seines Vaters letztendlich zu kompliziert. Für ein eigenes Instrument<br />

fehlte das Geld.<br />

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FACES<br />

Also lebte er sein Interesse für Musik auf andere Weise aus,<br />

tauschte Platten und bespielte Kassetten. Als Vertretung für seinen<br />

Nachbarn, einen Hochzeits-DJ, legte er zum ersten Mal auf.<br />

„Kam nicht so gut an, das war holprig, aber sehr lehrreich. An dem<br />

Abend habe ich verstanden, dass ich als DJ für die Menschen<br />

da bin, nicht die Menschen für mich. Das sehe ich bis heute so:<br />

Ich kann zwar eine Haltung haben, aber ich muss die Menschen<br />

unterhalten.“<br />

den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurde. Für sein<br />

aktuelles Album hat er sich unter anderem Natasha Bedingfield,<br />

Maite Kelly und Eloy de Jong ins Studio geholt. Er ist, das zeigt<br />

seine Diskografie, vielseitig wie kaum ein anderer deutscher Musiker.<br />

Alex Christensen:<br />

Vorfreude auf die 2020er-Tour<br />

Mit 18 zog er in seine eigene Wohnung nach Barmbek. Und dann:<br />

„Das Boot“. „Der Song hat mich katapultmäßig in eine neue Welt<br />

geschossen“, resümiert er. In eine Welt „halbstarker DJs“, wie<br />

er sagt, die Welt der großen Bühnen, einer Art Glamour auch,<br />

Tausender Fans und Groupies in jedem Fall. Ein Mix aus großen<br />

Gefühlen, positiven wie negativen, sei auf ihn niedergeprasselt.<br />

Doch Alex Christensen blieb mit den Füßen auf dem Boden. „Man<br />

lernt. Praktisches wie Steuern zahlen, mit Geld umgehen. Darauf<br />

zu achten, wie man sich wo benimmt, an wen man sich hält.“ Geholfen<br />

habe ihm dabei die strikte Trennung zwischen Bühne und<br />

Privatleben. „Ich habe mich immer als zwei Personen gesehen:<br />

den Bühnen-Alex und den privaten Alex. So konnte ich die beiden<br />

Welten immer ganz gut trennen.“ Sein Freundeskreis sei heute<br />

noch nahezu derselbe wie damals, 1990. Er kehrte immer wieder<br />

zurück zu seinen Wurzeln. Als DJ, Produzent, Songschreiber<br />

und Komponist arbeitete er schon mit Anastacia, Tom Jones, Sarah<br />

Brightman. Er produzierte Paul Ankas Album „Rock Swings“,<br />

Michael Boltons „Bolton Swings Sinatra“ und Helene Fischers<br />

Weihnachtsalbum, das mit dem Royal Philharmonic Orchestra in<br />

Unten, am Hamburger Hafen. Alex Christensen<br />

mit Fotografin Christine Rogge<br />

Das mag töricht sein, aber es macht<br />

mir Spaß, ich kann es nicht ändern,<br />

so bin ich.<br />

Alex Christensen<br />

Er selbst findet: „Meine Vita ist wie ein Spielplatz, mal bin ich<br />

in der Sandkiste, dann wieder auf dem Klettergerüst oder an der<br />

Seilbahn. Ich probiere immer wieder neue Sachen aus. Meine Arbeit<br />

ist wie eine bunte Wundertüte.“ Sich ein Künstlerleben lang<br />

auf ein einziges Genre zu fokussieren? Nicht sein Ding. „Das mag<br />

töricht sein, aber es macht mir Spaß, ich kann es nicht ändern,<br />

so bin ich.“<br />

Für das neu geschaffene Genre der „Orchestral Dance Music“<br />

wird Alex Christensen nun ein 30 Musikerinnen und Musiker<br />

starkes Orchester mit auf Tournee nehmen. Er erfüllt sich damit<br />

einen Jugendtraum. „Wenn man so will, schließt sich ein Kreis:<br />

Begonnen habe ich mit Techno und Dance, ich habe Swingmusik<br />

produziert, mit Orchestern gearbeitet. Jetzt führe ich beides zusammen.“<br />

In 13 Orten an 13 aufeinanderfolgenden Tagen auf der<br />

Bühne zu stehen, wenige Monate nach einer Knie-Operation, die<br />

er gerade hinter sich hat, sieht er nicht als herausragende Leistung.<br />

„Eine Supermarktverkäuferin arbeitet auch jeden Tag, sogar<br />

in Acht-Stunden- Schichten. Ich finde es vermessen, wenn Künstler<br />

behaupten, ihr Job sei anstrengender als andere. Das ist mir<br />

zu diva-like“, meint er. „Die Reiserei ist mühsam, aber ich fühle<br />

mich gesegnet, dass ich diesen Job machen kann. Wer das Künstlerleben<br />

anstrengend findet, soll sich einen anderen Job suchen.“<br />

Was ihm lieber sei, Studioarbeit oder Live-Bühne? Er überlegt.<br />

„Lieber Live, das fordert mich mehr heraus, da muss ich mich aus<br />

meiner Komfortzone heraus bewegen.“ Das ist ihm wichtig: Dahin<br />

gehen, wo es weh tut, auch mal ein Risiko eingehen, bloß nicht<br />

einrosten. Es könne passieren, dass der Funke in einem Konzert<br />

nicht über springt, obwohl er alles gebe. „Dann gehe ich nach<br />

Hause und fühle mich leer“, sagt Alex Christensen. „Aber es gibt<br />

so viele gute Konzerte, bei denen mich die Reaktionen des Pu-<br />

14


FACES<br />

blikums schier umhauen, dann bin ich wirklich gerührt. Dieses<br />

Gefühl versuche ich zu bewahren.“ Denn wenn das letzte Lied gespielt<br />

und der Applaus vorbei ist, kann die Einsamkeit kommen.<br />

Diesen Moment versuchen nicht wenige in der Branche im Rausch<br />

zu betäuben oder mit endlosen Aftershow-Partys hinauszuzögern.<br />

„Es kann schon brutal sein, wenn man allein in sein kleines Hotelzimmer<br />

kommt und die Uhr weiter tickt, als wäre nichts gewesen.“<br />

Diese Stille kann er zulassen. Zu Hause in Hamburg spiele dann<br />

die Familie die erste Geige. „Da sind andere Dinge wichtig. Das ist<br />

eine gute, gesunde, erdende Zeit“, findet er. „Man weiß nie, wie<br />

es weitergeht. Daran sollte man immer denken.“ Es macht einen<br />

großen Teil seines Charmes aus, dass Alex Christensen trotz seiner<br />

Welterfolge, trotz der mehr als 40 Millionen verkauften Tonträgern<br />

und nach drei Jahrzehnten Bühnenerfahrung so bodenständig<br />

wirkt.<br />

Foto: PR<br />

Während des Interviews läuft im Hintergrund „Gypsy Woman (La<br />

Da Dee)“ – von seinem neuen Album – Linda Teodosiu singt: „La<br />

da dee la dee da, La da dee la dee da...“ Einer der großen Ohrwürmer<br />

der Neunziger, neu arrangiert von Alex Christensen. Er<br />

lauscht, schüttelt den Kopf, wie, um sich selbst zu disziplinieren.<br />

„Ich höre immer, was man noch besser machen könnte, im Kopf<br />

läuft immer die Analyse mit“, erklärt er. Musik ist seine große Liebe.<br />

Doch weil sie auch seine Arbeit ist, ist sie gleichzeitig Quälerei.<br />

„Genussvoll Musik hören zur Entspannung fällt mir schwer.“<br />

Nach dem ersten Sprung über die Elbe damals Anfang der Neunziger,<br />

hat er es mittlerweile direkt an die Elbe, in ein Haus in Othmarschen<br />

geschafft, wo er mit seiner Frau, der Sängerin Nicole<br />

Safft und seinem 16-jährigen Sohn lebt. Heute würde er einem<br />

20-Jährigen raten, „radikal alles anders zu machen“ als er es<br />

damals tat. „Ich habe viele Entscheidungen getroffen, die arrogant<br />

oder unwissend oder einfach doof waren“, findet er rückblickend.<br />

„Wenn mich jemand hätte beraten können, der sich so<br />

ausgekannt hätte wie ich jetzt, hätte mir das sehr geholfen. Ich<br />

Das neue Album: jetzt<br />

erhältlich<br />

hingegen wusste nicht, wem ich trauen kann. Damals konnte<br />

man nicht einfach googeln und sich alles Wissenswerte mal eben<br />

selbst aneignen. Da ging nur learning by doing.“<br />

Seit drei Jahrzehnten ist er im Geschäft. Ans Aufhören denkt Alex<br />

Christensen aber noch lange nicht, er hat noch viel zu sagen.<br />

„Gerade jetzt, 30 Jahre nach dem Mauerfall. In einer Zeit, in der<br />

es neue Bedrohungen gibt, eine veränderte politische Weltlage“,<br />

Alex Christensen macht sich Gedanken über all das. Es fehle ihm<br />

an Fröhlichkeit, sagt er. Mit seiner Musik möchte er an das Schöne<br />

in der Welt erinnern – „An die Aufbruchstimmung und den Optimismus<br />

der Neunziger.“<br />

Wir verstehen<br />

Technik. Und Dich.<br />

Von Apple bis Zubehör.<br />

Über Alex Christensen<br />

Der Hamburger, Jahrgang 1967, arbeitet als Musik-Produzent,<br />

Komponist und DJ. Im deutschsprachigen Raum<br />

wurde er nach seinen großen Erfolgen in den 90er-Jahren<br />

nochmals 2001 durch die Casting-Serie „Popstars“ bekannter,<br />

bei der er für den Nummer-1-Hit „I believe“ der<br />

Band Bro`Sis als Autor und Produzent verantwortlich<br />

war. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet – 2010<br />

mit dem Deutschen Musikautorenpreis („Komposition<br />

Dance“), 2001 und 2016 erhielt er den Echo Pop in der<br />

Kategorie „Produzent national“.<br />

Datenmigration<br />

3x in Hamburg<br />

Reparatur<br />

Einrichtung<br />

Datenrettung<br />

Schutzbrief<br />

Auf der Terrasse des Hard Rock Cafes:<br />

Autorin Anne Klesse mit Produzent Alex Christensen<br />

Hoheluft ∙ Schanze ∙ Eimsbüttel<br />

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16


Blonder Kulturvamp<br />

auf Engelswegen<br />

Wie Schauspielerin Sandra Quadflieg nicht nur<br />

den Himmel entdeckt.<br />

Mit Fotos von Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Sandra Quadflieg: Für das Shooting<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> machte die Hamburger<br />

Schauspielerin einen Tagesausflug<br />

in das Hotel Tortue


FACES<br />

B<br />

lond ihr gewelltes Haar, sanft der Ausdruck<br />

ihrer rehbraunen Augen, die noch mehr zur<br />

Lieblichkeit ihres Gesichts beitragen. Ihr Körper<br />

weiblich geformt – ihr Antlitz weich und schön.<br />

So scheint Sandra Quadflieg die Rolle des Engels,<br />

den sie demnächst im Altonaer Theater<br />

spielt, auf den Leib geschrieben zu sein. Vom 19. Januar bis 16.<br />

Februar ist sie in dem Stück „Die Entdeckung des Himmels“ nach<br />

dem Roman von Harry Mulisch zu sehen. Darin verkörpert sie<br />

einen modernen Engel, der von Gott gesandt wurde, um die Welt<br />

zu verbessern.<br />

Sandra Quadflieg (40) trägt einen großen Namen, sie ist seit<br />

zwanzig Jahren mit Mirco Quadflieg liiert, dem Enkel des Schauspielers<br />

Will Quadflieg (†) und Neffen von Schauspieler Christian<br />

Quadflieg. Doch bereits vor ihrer Ehe machte sie Karriere. Bereits<br />

vor Beendung der Schauspielausbildung 2002 in Hamburg spielte<br />

sie Theater, in TV-Serien und Filmen mit.<br />

SCHON ALS KIND WOLLTE SIE AUF DIE BÜHNE<br />

Sehr früh wusste sie, dass sie nur eins werden wollte: Schauspielerin.<br />

Ihr Schlüsselerlebnis war ein Theaterbesuch, lange vor<br />

Schulzeiten. Sie erinnert sich: „Meine Eltern nahmen mich mit<br />

ins Theater. Da saß ich mit offenem Mund und dachte, genau das<br />

will ich mal werden.“ Ihre Karriere begann mit selbst geschriebenen<br />

Ein-Personen-Stücken, die sie der ganzen Familie im Wohnzimmer<br />

vorführte: „Opa bezahlte immer viel Eintritt!“, schmunzelt<br />

sie. Ihre ältere Schwester Patricia spielte die Reporterin auf<br />

dem roten Teppich – lustigerweise wurde diese wirklich Journalistin.<br />

Nach dem Abitur setzte Sandra sich durch und besuchte<br />

die Schauspielschule. Die Mutter, eine Fotolaborantin, hätte sie<br />

lieber in einem anderen Beruf gesehen, der Vater, ein Kaufmann,<br />

starb, als Sandra elf Jahre alt war. Aber die blonde Aktrice bewies<br />

mit zahlreichen Engagements im Laufe der Jahre, dass dies die<br />

richtige Entscheidung war.<br />

MIT IHREN HÖRBÜCHERN SCHUF SIE EINE KULTURELLE REIHE<br />

”<br />

MEIN CLUB – MEINE<br />

WOHLFÜHLZEIT”<br />

Tanken Sie neue Energie in Ihrem persönlichen<br />

Resort in der Stadt – mit Pools, Fitness, Kursen,<br />

Spa und individuellem Training, zugeschnitten<br />

Ab Januar ist Sandra Quadflieg im Altonaer Theater in<br />

dem Stück „Die Entdeckung des Himmels“ zu sehen.<br />

Und die Tour für ihr neues Hörbuch steht auch bald an<br />

2006 erschien das Hörbuch „Mein Vater Gottfried Benn“– der<br />

Briefwechsel Gottfried Benns mit seiner einzigen Tochter Nele<br />

Poul Soerensen in der Vertonung mit ihr und Otto Sander. Sie<br />

fand das Buch in einem Antiquariat und kam auf die Idee, daraus<br />

ein Hörbuch zu schreiben. „In meinem Kopf war gleich Otto<br />

Sander als Gottfried Benn. Ich fragte ihn an und am nächsten<br />

Tag bekam ich schon die Zusage.“ So auch beim darauffolgenden<br />

Projekt dieser Art 2017 – hier schrieb sie ebenfalls sowohl<br />

das Hörbuch sowie eine Bühnenfassung und führte Regie für die<br />

gemeinsame Arbeit mit Ulrich Tukur: „Nichts fehlt – außer Dir“,<br />

dem Briefwechsels von Claire und Yvan Goll. Das Hörbuch wurde<br />

mehrfach ausgezeichnet. So schaffte sie sich über die Jahre<br />

durch ihre Akribie und Kreativität in diesem Genre einen Stellenwert,<br />

sodass der Verlag ihre Arbeit zu einer festen kulturellen Reihe<br />

machte. Ihr jüngstes Werk von 2019 ist die Ausarbeitung zu<br />

Hörbuch und Bühnenfassung des Briefwechsels der deutsch-jüdischen<br />

Philosophin und Politologin Hannah Arendt und der katholischen,<br />

amerikanischen Schriftstellerin Mary McCarthy. Auch<br />

hier hat sie in Staatsarchiven über die Protagonisten recherchiert,<br />

rekonstruierte die Geschichten des Briefwechsels, bildet deren<br />

ganze Lebensgeschichte ab – von Anfang bis Ende. Wieder<br />

konnte sie eine der Größen der deutschen Kulturlandschaft als<br />

Pendant dafür gewinnen: Katharina Thalbach, sie liest bei „Im<br />

Vertrauen“ die Hannah Arendt. Ab Frühjahr gehen sie mit der<br />

Bühnenfassung auf Tournee.<br />

auf Ihre Bedürfnisse.<br />

Jetzt fit und gesund ins neue Jahr starten.<br />

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FACES<br />

FACES<br />

MIT GROßEM HERZ IN HAMBURG ENGAGIERT<br />

Sandra Quadfliegs Stimme konnte man live zuletzt im November in Hamburg<br />

bei Lesungen hören: So war sie im Rahmen des Hamburger Krimifestivals<br />

mit der dänischen Autorin Katrine Engberg gemeinsam auf der Bühne<br />

und las aus deren Bestseller „Blutmond“ sowie aus dem Buch „Wundbrand“<br />

der schwedischen Autoren Cilla & Rolf Börjilind, die u. a. auch<br />

Drehbücher der TV-Serie Kommissar Beck schreiben. Trotz des omnipotenten<br />

kreativen Schaffens findet sie noch die Zeit für soziales Engagement:<br />

im Vorstand der Benita Quadflieg Stiftung engagiert sie sich für Kinder mit<br />

Entwicklungsstörungen, Behinderungen und frühkindlichen Traumata. Zusätzlich<br />

hat sie weitere fünf Ehrenämter inne. Besonders Kinder liegen ihr<br />

sehr am Herzen, aber auch die Kultur – so sitzt sie im Vorstand des Kulturvereins<br />

Lebendiger Jungfernstieg, der durch Alexander Otto und dessen<br />

Stiftung Lebendige Stadt gegründet wurde. Der Verein bringt Kultur ins<br />

Herz der Stadt, so organisiert er jedes Jahr in Kooperation mit dem Filmfest<br />

Hamburg und dem City Management Hamburg das Binnenalster Filmfest<br />

auf der Alster, das Musikfest am Jungfernstieg und die Vernissage namens<br />

„Outdoorgalerie“. Seit fünf Jahren moderiert Sandra Quadflieg zudem das<br />

Musikfest am Jungfernstieg.<br />

Unermüdlich repräsentiert sie sich so neben ihrem beruflichen Engagements,<br />

knüpft Kontakte. Wie schafft es diese Frau, so viel Energie aufzubringen,<br />

um neben ihrer Karriere immer bei den wichtigen Hamburger<br />

gesellschaftlichen Anlässen präsent zu sein? „Die Dinge, die ich mache,<br />

mache ich aus vollem Herzen. So sind Besuche auf Events keine Pflichtveranstaltungen,<br />

ich freue mich über das Privileg, dabei sein zu dürfen und<br />

für meine Projekte zu werben.“ Für Freizeit bleibt da wenig Zeit, im Urlaub<br />

war sie das letzte Mal vor 15 Jahren. Vergangenen Sommer entdeckte sie<br />

das Boxen für sich als Ausgleich. So entspannt sie zweimal pro Woche<br />

beim Training mit dem befreundeten Universum Box-Promotion Chef und<br />

ehemaligen Boxprofi Ismail Özen-Otto.<br />

3 Tipps von Sandra Quadflieg<br />

Ich liebe lange Strandspaziergänge<br />

am Falkensteiner Ufer. Dabei kann ich<br />

richtig entspannen und den Gedanken<br />

freien Lauf lassen.<br />

Über Sandra Quadflieg<br />

Sandra Quadflieg lebt mit Ehemann Mirco Quadflieg, einem Autoren, und ihrem Kater Romeo in Hamburg. Geboren 1979 in Bremen,<br />

absolvierte sie bis 2002 eine Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Sie wurde für zahlreiche Rollen in Theater,<br />

Film und Fernsehen engagiert, spielte u. a. in TV-Serien wie Großstadtrevier (ARD) oder Rettungsflieger (ZDF). Sie bekleidet<br />

sechs Ehrenämter: im Vorstand der Benita Quadflieg Stiftung, im Vorstand des Kulturvereins Lebendiger Jungfernstieg, als Repräsentantin<br />

von Women in Film and Television Germany (WIFTG), Schirmherrin des Norddeutschen Knochenmark– und Stammzellspenden-Registers<br />

(NKR), Botschafterin des Blauen Balls für krebskranke Kinder des UKE Hamburg und Schirmherrin des Projekts<br />

Nestfamilien der Jugendämter Schleswig-Holsteiner Kreise. Mehr unter: www.sandraquadflieg.de<br />

Schauspielerin Sandra Quadflieg mit<br />

Autorin Nathalie E. Reinschmidt. WIr<br />

danken dem Hotel Tortue für die tolle<br />

Foto-Location<br />

Mein Lieblingsrestaurant ist das Nikkei<br />

Nine, ich liebe dort den gebeizten<br />

Thunfisch und das Sushi. Und gerne<br />

darf es im Anschluss weiter in den<br />

Nikki Tiger Club gehen, denn ich tanze<br />

leidenschaftlich gern.<br />

Wenn es die Zeit erlaubt, schaue ich<br />

mir sehr gerne mit Freunden ein FC<br />

St.Pauli Spiel im Millerntor-Stadion<br />

an. Pauli ist einfach der liebenswürdigste<br />

Verein! You`ll never walk alone!<br />

22 23


Serie<br />

SYLVIE<br />

MEIS<br />

ARMIN<br />

ROHDE<br />

LISA<br />

TOMASCHEWSKY<br />

LESLIE<br />

CLIO<br />

ALEXANDER<br />

BOMMES<br />

STEPHAN<br />

LUCA<br />

KAI<br />

WIESINGER<br />

ESTHER<br />

SCHWEINS<br />

MORITZ<br />

FÜRSTE<br />

LINDA<br />

ZERVAKIS<br />

ANNA<br />

BEDERKE<br />

STEVEN<br />

GÄTJEN<br />

JASMIN<br />

GERAT<br />

KOSTJA<br />

ULLMANN<br />

TILL<br />

BRÖNNER<br />

SUSANNE<br />

BÖHM<br />

WOTAN WILKE<br />

MÖHRING<br />

FRANZISKA<br />

WEISZ<br />

JOHN<br />

NEUMEIER<br />

JENNY<br />

FALCKENBERG<br />

TIL<br />

SCHWEIGER<br />

SIBEL<br />

KEKILLI<br />

SEBASTIAN<br />

STRÖBEL<br />

SASCHA<br />

RÖNTGEN-SCHMITZ<br />

Mehr 360-Grad unter<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

VICKY<br />

LEANDROS<br />

Musik für die Seele<br />

Johannes Oerding exklusiv<br />

und 360 Grad<br />

Fotos für <strong>HANSEstyle</strong>: Tim Wendrich (16), Marius Engels (1), Michael de Boer (8)<br />

Mit seinem sechsten Album, „Konturen“, gelang Popstar Johannes Oerding (38) nun auch der<br />

Sprung an die Spitze der Charts. Lernen Sie einen der erfolgreichsten und beliebtesten Musiker<br />

Deutschlands jetzt rundum kennen.<br />

Meine Eltern und meine vier Meine Aufgabe war immer, die Texte berühmter<br />

Geschwister sind musikalisch.<br />

Um mich herum war zuschreiben.<br />

Lieder dem jeweiligen Anlass entsprechend um-<br />

schon während meiner Kindheit<br />

immer Musik.<br />

Musik ist wichtig für die Seele ist – das haben uns<br />

unsere Eltern gesagt.<br />

Zu Hause wurde viel gesungen. Zu besonderen<br />

Anlässen, wie an Geburtstagen oder zu Weihnachten,<br />

wurde musikalisch richtig aufgefahren. oder elf<br />

Die erste Schülerband hatte ich im Alter von zehn<br />

Jahren.<br />

24 25


Als ich erfahren habe, dass unser<br />

Album auf Platz 1 ist, hatte ich<br />

Tränen in den Augen.<br />

Johannes Oerding<br />

Als dritter Sohn musste ich weder zur<br />

Bundeswehr noch Zivildienst leisten.<br />

Nach dem Abitur habe ich angefangen,<br />

zu studieren. Erst in Deutschland, doch<br />

das war mir viel zu theoretisch. Deshalb<br />

habe ich nach Venlo, Holland, gewechselt.<br />

Dort habe ich auch den Abschluss<br />

als Diplom-Betriebswirt gemacht,<br />

Schwerpunkt internationales Marketing.<br />

und jetzt 1. Das ist eine traumhafte Geschichte. Die hätte<br />

Seit dem Abschluss habe ich nur noch<br />

ich nicht besser schreiben können.<br />

Musik gemacht.<br />

Das erste ernste deutschsprachige Lied,<br />

Wir haben mit einem ganzen Team an dieser Vision gearbeitet<br />

– und jetzt genießen wir das auch alle zusammen.<br />

das ich geschrieben habe, hieß „Nur ein<br />

Schritt“. Ich war unglücklich verliebt und<br />

habe mich über Monate nicht getraut, sie<br />

anzusprechen.<br />

Meine sechs Alben waren auf Platz 39,<br />

Platz 11, Platz 4, dann 3, gefolgt von 2<br />

Ideen für Songs können immer und überall kommen – am<br />

Flughafen, im Café oder nachts im Bett. Dann schreibe ich<br />

sie sofort auf oder singe sie ins Telefon.<br />

Für die wirklich handwerkliche Arbeit an einem Song muss<br />

ich raus aus der Stadt. In der Stadt wäre ich zu abgelenkt.<br />

Musik muss ehrlich<br />

sein und Bedeutung haben.<br />

Johannes Oerding<br />

26<br />

27


Ich arbeite gerne an der Nordsee, in St. Peter<br />

Ording. Das ist für mich ein Rückzugsort.<br />

Dort habe ich ein großes Zimmer, gucke auf<br />

das Meer und habe alle Instrumente dabei.<br />

Ich bin mit meinem Publikum erwachsen<br />

geworden.<br />

Glücklicherweise widerfährt mir<br />

genug – so habe ich immer etwas,<br />

um darüber zu schreiben.<br />

Das Duett mit Ina war nicht geplant. Ich<br />

habe ihr ‚Ich hab dich nicht mehr zu verlier`n‘<br />

Johannes Oerding<br />

vorgesungen – wie ich das mit Songs immer<br />

mache, bevor sie auf ein Album kommen. Sie<br />

sang sogleich eine zweite Stimme dazu.<br />

Eigentlich wollten wir kein Lied zusammen<br />

machen. Aber jetzt sind wir schon so lange<br />

ein Paar – da kann ein solcher Vorsatz auch<br />

mal über Bord geworfen werden.<br />

Warum wir kein Liebeslied als Duett gesungen<br />

haben? So einen Kitsch ertragen wir<br />

beide nicht.<br />

Typisch für ein Lied von Johannes Oerding:<br />

Ich bin ein Freund von Happy Ends – nicht<br />

nur in Filmen, sondern auch in Songs.<br />

Wenn die Wolken erst einmal weg sind, geht<br />

es weiter. So gefällt mir das.<br />

28


Sehnsucht, Trauer, Hoffnung.<br />

In einen Song gehören<br />

große Gefühle.<br />

Johannes Oerding<br />

Loyalität ist mir besonders wichtig.<br />

Management seit 15 und die gleiche Plattenfirma<br />

seit mehr als 10 Jahren. Es bedeutet mir sehr viel,<br />

Der Erfolg hat mich in meinem Fundament nicht<br />

verändert.<br />

so eine beständige Basis zu haben. Sie alle kennen<br />

mich aus der Zeit, als ich noch nicht erfolgreich<br />

war. Gemeinsam haben wir klein angefangen.<br />

Im beruflichen Umfeld bin ich etwas strenger geworden.<br />

Wir sind zeitlich so eingespannt – deshalb<br />

müssen wir effizient sein.<br />

Ich mag Menschen. Deshalb finde ich es grundsätzlich<br />

in Ordnung, auf der Straße angesprochen<br />

zu werden. Auch Selfies sind OK.<br />

Meine ganze Familie – meine Eltern, meine Geschwister,<br />

meine acht Nichten und Neffen: Sie<br />

alle leben am Niederrhein. Das wird auch für mich<br />

immer ein Zuhause bleiben.<br />

Hamburg ist für mich ebenfalls ein Zuhause.<br />

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Modernste Medizin und Diagnostik treffen auf traditionelle<br />

Naturheilverfahren – lassen Sie sich wie ein Profisportler<br />

behandeln. Das interdisziplinäre sportmedizinische Team rund<br />

um Dr. Philip Catalá-Lehnen beantwortet alle Fragen zu Ihrer<br />

Gesundheit – individuell auf Sie abgestimmt.<br />

Ich bin seit 2009 mit meiner Freundin zusammen,<br />

habe seit 15 Jahren die gleiche Band, das gleiche<br />

30<br />

Auf Tour habe ich meine besten Freunde dabei.<br />

Auch das fühlt sich wie Zuhause an.<br />

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Zum Nachdenken setze ich mich gerne an der Straße<br />

‚Bellevue‘ auf eine Bank und schaue über die Alster<br />

bis in die Innenstadt. Das ist der beste Platz.<br />

Ich bin Reisender. Ich liebe es, unterwegs zu sein,<br />

bin nicht gerne lange an einem Ort. Das ist eine gute<br />

Voraussetzung für ein Leben als Popstar.<br />

Mir gefallen Hotelzimmer und Nightliner. Ich liebe<br />

es, im Dunkeln über die Autobahn zu fahren und mir<br />

schmeckt die Bockwurst am Rastplatz.<br />

Gitarre, Bass und Klavier zum Beispiel. Viel spiele ich<br />

auf den Alben selbst ein.<br />

Ich habe mich schon zu Schulzeiten dazu entschieden,<br />

auf der Bühne einen Hut zu tragen. Einer der<br />

Gründe war, dass ich mit meiner Frisur nie zufrieden<br />

war. Ach komm: ‚Mach einen Hut drauf, dann hast du<br />

eine Sorge weniger.`<br />

Wenn ich heutzutage nicht erkannt werden möchte,<br />

setze ich den Hut ab. Das funktioniert meistens.<br />

Bei ihr in der Sendung – dort haben Ina und ich uns<br />

kennengelernt.<br />

Ein paar Wochen später ist sie auf Tour gegangen<br />

und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, im Vorprogramm<br />

dabei zu sein. Das habe ich gemacht. Im<br />

Die Tätowierung von Johannes<br />

Oerding zeigt ein SM58 Mikrofon<br />

von Shure. Damit steht er<br />

auch auf der Bühne<br />

32


Tourbus haben wir uns dann richtig kennengelernt.<br />

Die politischen Aussagen auf meinem neuen<br />

Album waren zwar nicht geplant, aber sie<br />

waren auch kein Zufall. Ich schreibe über das,<br />

was mich in dem Moment beschäftigt. Ich war<br />

nicht sicher, ob es die Menschen interessiert,<br />

aber scheinbar ist das so.<br />

Wenn ein Mensch nach Glück und Liebe strebt,<br />

kann ihn auch keine Mauer aufhalten.<br />

Fotos: Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Johannes Oerding ist eher für die ruhigeren Töne<br />

bekannt. Doch laut kann der Popstar auch<br />

Backstage am <strong>HANSEstyle</strong>-Set: Johannes Oerding zwischen<br />

Fotograf Michael de Boer (l.) und Christian Bauer<br />

Johannes Oerding: Mit dem Album „Konturen“ gelang ihm der Sprung auf Platz 1 der<br />

Album-Charts. Ab März 2020 geht Johannes Oerding auf große Tour, spielt im Norden<br />

unter anderem in Kiel (2. März) und in Timmendorfer Strand (11. September). In der<br />

Hamburger Barclaycard Arena gibt er am 2. Mai 2020 ein Konzert.<br />

Über Johannes Oerding<br />

Der Musiker wurde am 2. Weihnachtstag 1981 in<br />

Münster geboren und wuchs im beschaulichen Ort<br />

„Kapellen“ am Niederrhein – im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen<br />

auf. Im Alter von 17 Jahren spielt er<br />

mit seiner damaligen Band auf einem Stadtfest im<br />

Sauerland. Dort sehen ihn zwei Produzenten, die ihn<br />

anschließend nach Hamburg einladen. Seitdem lässt<br />

die Hansestadt Johannes Oerding nicht mehr los. Seit<br />

2009 ist er mit der Moderatorin und Sängerin Ina Müller<br />

liiert. Fit hält der Popstar sich mit Laufen und Fußball.<br />

Und ein Personal Trainer, den er spaßhaft „Folterfürst“<br />

nennt, bereitet ihn auf die Tour vor.<br />

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34


FACES<br />

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KRAFT TANKEN IM UPSTALSBOOM<br />

Moderatorin<br />

Nova Meierhenrich<br />

mit Gastgeber<br />

Sharam<br />

Honarbakhsh<br />

(Gründer Memberslounge<br />

Club)<br />

im Gaga<br />

Wellness für alle Sinne in Wyk auf Föhr: Die grüne Nordseeinsel inmitten des Weltnaturerbes Wattenmeer<br />

beeindruckt durch ihren friesischen Charme, die grüne Marsch- und Geestlandschaft,<br />

den 15 kilometerlangen Sandstrand und durchschnittlich 4,6 Sonnenstunden pro Tag. Dank ihrer<br />

Schönheit und ihres milden vom Golfstrom beeinflussten Klimas, wird die Insel auch liebevoll die<br />

„Friesische Karibik“ genannt. Hier werden Traditionen und das Föhrer Friesisch bis heute gelebt.<br />

Seit 2018 verwöhnt das<br />

Upstalsboom in Wyk auf<br />

Föhr seine Gäste<br />

Sechs Jahre<br />

Memberslounge Club<br />

Gäste aus ganz Deutschland feierten<br />

den sechsten Geburtstag des Business-Netzwerks<br />

„Memberslounge<br />

Club“. Gemeinsam mit TV-Koch Tarik<br />

Rose und Ramin Dibadj vom „Gaga“<br />

lud Sharam Honarbakhsh zu einem<br />

exklusiven „Dinner with Friends“ ein.<br />

Rund 140 geladene Gäste erlebten<br />

über den Dächern Hamburgs einen<br />

besonderen Abend mit guten Gesprächen,<br />

Vier-Gänge-Menü mit regionalen<br />

Produkten und natürlich die<br />

hochwertige Feier-Atmosphäre des<br />

Gaga-Clubs auf dem Kiez. Mehr unter<br />

www.memberslounge.com<br />

(v.l.) Mathias Kemme<br />

(K-motion), Medizinerin<br />

Dr. Ingela Aurang und<br />

Schauspieler Ralf Bauer<br />

unten: die Agenturchefin<br />

Melanie Bromeis<br />

(Elevenfifteen)<br />

Die erholsame Auszeit beginnt für viele Gäste bereits auf der Fährüberfahrt:<br />

Der Blick vom Sonnendeck auf die weite Nordsee, auf<br />

die Halligen und die Sandbänke ist der perfekte Start für einen<br />

Wellnessurlaub im Upstalsboom Wellness Resort Südstrand in<br />

Wyk auf Föhr. Im 2.000 Quadratmeter Spa- und Wellnessbereich<br />

„eilun spa“ fällt die pure Entschleunigung leicht – aus den finnischen<br />

Saunen kann man den Blick weit hinaus über das nordfriesische<br />

Wattenmeer schweifen lassen. Neben den Spa-Anwendungen,<br />

die gänzlich an den Wünschen und Bedürfnissen des<br />

Gastes orientiert sind, gibt es Paaranwendungen in der Private<br />

Spa-Suite sowie Massagen auf der Quarzsandliege.<br />

oben: HSV-Präsident Marcell<br />

Jansen<br />

links: Grit Weiss und Jo<br />

Groebel (Medienexperte)<br />

Einmaliger Meerblick – wie hier aus einer der<br />

Suiten<br />

Highlights sind unter anderem auch die zwei Restaurants, die wie<br />

die Strand- und Hotelbar sowohl dem Hotelgast als auch externen<br />

Gästen ganzjährig zur Verfügung stehen. Die vielfältige Auswahl<br />

bietet nordisch-deutsche Küche, regionale Buffets, Streetfood<br />

aus der ganzen Welt und feine Snacks.<br />

36<br />

Mehr unter: www.resort-suedstrand-foehr.de


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Frau<br />

Ultrafrisch<br />

Janina Lin Otto liebt es, Menschen<br />

für gute Dinge zu begeistern. Nicht<br />

nur mit ihrem Start-up „Frau Ultrafrisch“,<br />

das mit natürlichen Fertiggerichten<br />

eine Marktlücke geschlossen<br />

hat. Zusammen mit<br />

ihrem Mann Benjamin Otto arbeitet<br />

die 34-Jährige an der Realisierung<br />

des ambitionierten Projektes „Life<br />

Hamburg“ – und am gemeinsamen<br />

Traum vom ökologisch-autarken Hof<br />

vor den Toren der Stadt.<br />

Im Gespräch mit Autorin Alexandra<br />

Maschewski. Fotos: Sabine Skiba<br />

für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Janina Lin Otto arbeitet mit ihrem „Frau Ultrafrisch“-Team von „CoWork rocks“ aus: Die<br />

CoWorking-Etage im Zippelhaus ist ein Projekt von ihr und Ehemann Benjamin Otto<br />

38 39


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

M<br />

it einem fröhlichen Lächeln kommt Janina<br />

Lin Otto ins Büro, in dem ihre Mitarbeiterinnen<br />

gerade dabei sind, Dutzende kleine<br />

weiße Schachteln und Päckchen zu sortieren.<br />

Darin befinden sich die Produkte, mit<br />

denen die Geschäftsfrau nicht weniger erreicht<br />

hat, als den Markt für Fertiggerichte und Snacks gehörig<br />

umzukrempeln. Frau Ultrafrisch heißt das Start-up der Gründerin,<br />

deren Anliegen es ist, auch denen ein Essen mit wertvollen Zutaten<br />

anzubieten, die vielleicht keine Zeit oder Lust haben, selbst<br />

aufwendig zu kochen. „Ich möchte einfach allen Menschen die<br />

Möglichkeit geben, nicht nur leckere, sondern auch hochwertige<br />

und praktische Produkte kaufen zu können.“ Sich persönlich<br />

nimmt sie da nicht aus. „Ich habe immer diverse Packs in meiner<br />

Handtasche, nicht bloß auf Reisen.“<br />

Ein Dörrautomat war schnell<br />

angeschafft und bald auch der Kontakt<br />

zu qualifizierten Produzenten aus<br />

der Region aufgenommen.<br />

Die Geschichte von Frau Ultrafrisch beginnt 2011 mit dem gleichnamigen<br />

Café am Hofweg, in dem Janina Lin Otto fünf Jahre lang<br />

erste Erfahrungen sammelte. Vor der Gründung ihres Start-ups<br />

hatte sie selbst für einen Feinkosthersteller gearbeitet. „Irgendwann<br />

fragte ich mich, warum man Fertiggerichte nicht ausschließlich<br />

mit natürlichen Zutaten zubereitet.“ Ein Dörrautomat war<br />

schnell angeschafft und bald auch der Kontakt zu qualifizierten<br />

Produzenten aus der Region aufgenommen. Seit 2017 entstehen<br />

eben dort beliebte herzhafte Mahlzeiten wie Apfel-Lauchsuppe<br />

und Linsen-Mango-Curry, aber auch kernige Frühstücks-Bowls<br />

und knusprige Smoothie-Snacks. Gerade erst sind zwei neue<br />

Kreationen auf den Markt gekommen, zu deren Zubereitung nur<br />

heißes Wasser fehlt: Veggie Frikassee mit Sonnenblumenschnetzeln<br />

und ein Gemüseeintopf. „Alle Gerichte sind vegetarisch und<br />

glutenfrei, viele sogar vegan und bio – und die Bio-Gerichte auch<br />

alle ohne Industriezucker.“<br />

Fertiggerichte aus rein natürlichen<br />

Zutaten – absolute Herzensangelegenheit<br />

von Janina Lin Otto<br />

40


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Heute gibt es für sie nichts Schöneres, als<br />

sich auf dem eigenen Hof im Umland<br />

aufzuhalten, den sie und ihr Mann,<br />

Benjamin Otto, in einen ökologisch-autarken<br />

Bauernhof umwandeln möchten<br />

Lecker und gesund.<br />

Mehr unter www.ultrafrisch.de<br />

Die Produktentwicklung ist eine echte Herzensangelegenheit<br />

für die Unternehmerin, die selbst jeden Tag frisch für die eigene<br />

Familie kocht – am liebsten ganz ohne Rezept. Janina Lin Otto<br />

ist jemand, der sehr bewusst konsumiert, ohne übertrieben dogmatisch<br />

zu sein. Sie hat auch kein Problem damit, sich im Restaurant<br />

auf dem Teller Übriggebliebenes einpacken zu lassen.<br />

Natürlich befasst sich die Unternehmerin sehr intensiv mit Food-<br />

Trends – alles mitmachen will sie trotzdem nicht. „Ich mag das<br />

Authentische, und es gibt so viele regionale Superfoods.“ So wie<br />

Walnüsse oder Haselnüsse mit wertvollen Vitaminen. Oder Blaubeeren,<br />

die voller Antioxidantien stecken. „Mit unseren heimischen<br />

Kräutern kann man zudem jedes Wehwehchen bekämpfen<br />

und sich voll energetisieren.“ Zutaten fürs Abendessen holt Janina<br />

Lin Otto teilweise direkt vom eigenen Stadtbalkon: Erdbeeren,<br />

Kräuter, Tomaten und sogar Goji-Beeren. „Es hat ein Umdenken<br />

stattgefunden – immer mehr Menschen sehen gute Ernährung als<br />

sinnvolle Ergänzung zur Medizin. Trotzdem soll Ernährung meiner<br />

Meinung nach immer auch Spaß machen.“<br />

Woher diese ehrliche Liebe zu Lebensmitteln stammt? Ein wenig<br />

mag sie damit zusammenhängen, dass schon die Großeltern ein<br />

eigenes Restaurant besaßen. Als Kind hielt sich Janina Lin Otto<br />

zudem viel im riesigen Garten ihrer anderen Oma auf, die der neugierigen<br />

Enkelin einiges an Wissen weitergegeben hat. Ihr Abitur<br />

machte die Norddeutsche dann an einem Gymnasium mit dem<br />

Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung, später studierte sie Betriebswirtschaft<br />

in Kiel. Heute gibt es für sie nichts Schöneres, als<br />

sich auf dem eigenen Hof im Umland aufzuhalten, den sie und ihr<br />

Mann, Benjamin Otto, in einen ökologisch-autarken Bauernhof<br />

umwandeln möchten. Das Paar will dort regionales Obst, Gemüse,<br />

Kräuter sowie Pilze kultivieren, Hühner halten und sogar Bienenstöcke<br />

beherbergen. Warum nicht auch für Frau Ultrafrisch?<br />

„Wir wollen alles anpflanzen, was schmeckt“, sagt Janina Lin Otto,<br />

die sich bereits auf ihr eigenes Gewächshaus freut.<br />

2018 hat sie zusammen mit ihrem Mann, selbst gestaltender Gesellschafter<br />

im Aufsichtsrat des traditionsreichen Familienunternehmens,<br />

die Stiftung „Holistic Foundation“ gegründet. Zurzeit<br />

investiert das Paar viel Zeit in das ambitionierte Projekt „Life<br />

Hamburg“: Nahe dem Otto Group Campus soll ein neuartiges Gebäude<br />

für generationsübergreifendes Lernen, Arbeiten und Well-<br />

Being für rund 2.000 Menschen entstehen. Eines der Vorbilder<br />

für das integrierte Schulkonzept ist die internationale Initiative<br />

„Learnlife“ in Barcelona. „Wir sehen uns als Möglichmacher und<br />

sind glücklich, wirklich tolle Partner an unserer Seite zu wissen.“<br />

Gerade erst waren die beiden zusammen mit dem Otto-Group-Vorstand<br />

und einigen Unternehmern bei „Learnlife“ in Katalonien<br />

zu Besuch – auch Schwiegervater Michael Otto und ihr eigener<br />

Nicht bloß auf Reisen:<br />

Janina Lin Otto hat immer<br />

ein paar Packs von „Frau<br />

Ultrafrisch“ dabei<br />

42


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Nachwuchs waren dabei. Janina Lin Otto ist überzeugt: „Ein Familienunternehmen<br />

braucht eine Seele.“ Wer der jungen Frau<br />

gegenübersitzt, die sich selbst als „Gefühlsmenschen“ bezeichnet,<br />

spürt schnell, dass es sich hier um eine Person handelt, die<br />

das Leben sehr intensiv erlebt und ganz bei sich zu sein scheint.<br />

Vielleicht liegt dies auch daran, dass sie nicht alles als selbstverständlich<br />

ansieht. „Meiner Mutter ging es gesundheitlich nicht<br />

immer gut. Ich war schon früh dankbar für Vieles, das andere vielleicht<br />

als normal hingenommen haben.“ Dinge verändern, die<br />

Welt ein Stückchen besser machen – das ist es, was sie antreibt.<br />

Ein Ort, so einzigartig wie kostbar.<br />

Dinge verändern, die Welt ein<br />

Stückchen besser machen – das ist<br />

es, was sie antreibt.<br />

Inzwischen gehören sieben Mitarbeiter zur Marke Frau Ultrafrisch,<br />

deren Produkte deutschlandweit mittlerweile in rund 1000 Supermärkten<br />

vertreten sind, und deren Büro sich im Zippelhaus bei<br />

„CoWork rocks“ befindet – die CoWorking-Etage gegenüber der<br />

Speicherstadt ist noch so ein Herzensprojekt des jungen Paares.<br />

„Jeder sollte das tun, woran er glaubt und was er liebt“, findet Janina<br />

Lin Otto. Und deshalb wird sie selbst an diesem Tag auch<br />

noch auf den eigenen Hof fahren und ihr elegantes Outfit – nicht<br />

aus Kalkül, sondern aus Überzeugung aus der Otto-Kollektion<br />

gewählt – gegen die Reitsachen tauschen. „Dieser Sport ist wie<br />

Meditation für mich, ich bin ein echter Naturmensch.“ Janina Lin<br />

Otto kann sich gut vorstellen, dort, vor den Toren der Hansestadt,<br />

eines Tages auch den Großteil ihrer Zeit mit der Familie zu verbringen.<br />

Ohne zu viel Handy, ohne unnötige Urlaubsreisen. „Ganz<br />

einfach, weil dieser Ort für uns der schönste Platz auf Erden ist.“<br />

44<br />

Oben: Auf dem Hof wird das elegante Outfit gegen Reiterklamotte<br />

getauscht<br />

Links: Shooting mit <strong>HANSEstyle</strong>. Janian Lin Otto und Fotografin<br />

Sabine Skiba in Aktion.<br />

Mehr über das interessante Projekt von Janina Lin Otto und<br />

ihrem Mann Benjamin auch unter: www.life.hamburg<br />

Piste. Natur. Lebensluxus. Ein Winter an der Poleposition.<br />

Wo wollen Sie starten? Ganz vorn! Direkt an den Pisten. Direkt<br />

an den Loipen. Und dabei ganz privat: In beneidenswerter<br />

Alleinlage am Waldrand. Vor beeindruckendem Panorama.<br />

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Wo Sportshop und Skiverleih im Hotel warten. Wo Sie mit<br />

exklusivem Ski.In-Ski.Out in die Pisten und Loipen einsteigen.<br />

Wo Sie mittags im Hotel einen Boxenstopp zum Light-Lunch<br />

einlegen. Wo der Champagner-Aprés-Ski auf der Dachterrasse<br />

der BAR HimmelNAH 999 genossen wird. Und wo neben<br />

dem sanften Skivergnügen auf den Pisten der Christlum<br />

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die funkelnde Faszination auch andere Begeisterungsräume<br />

öffnet: Den angrenzenden Wald und seine Pfade. Die<br />

Skitour-Strecken. Die Rodelbahnen. Die verschneiten<br />

Uferwege am Achensee. Die stille Welt, die Sie ganz geheim<br />

auf Schneeschuhen entdecken – und aus der Sie Bilder voll<br />

Schönheit und weißem Funkeln mitnehmen ins 2.500 m 2 große<br />

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Lassen Sie sich begeistern! An der alpinen Poleposition.<br />

Mehr? Unbedingt: www.daskronthaler.com<br />

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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Obst und Gemüse<br />

aus der Region<br />

Was wächst wann bei uns im Norden? Fünf Fragen an Rolf Winter (63), Landwirt<br />

und Geschäftsführer von Gut Wulksfelde, wo jede Woche rund 2.500 Bio-Kisten<br />

für den Großraum Hamburg gepackt werden. Viele Obst- und Gemüsesorten<br />

stammen vom eigenen 290 Hektar großen Ackerland.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Ein klassischer Neujahrsvorsatz ist es, sich besser<br />

zu ernähren. Was sind unsere regionalen „Superfoods“?<br />

Rolf Winter: Es gibt so viele tolle Fitmacher aus der Region, gerade<br />

wir in Norddeutschland sind ja gesegnet mit einer großen<br />

Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten. Da muss man sich jetzt im<br />

Winter nur die Riesenpalette an Lagergemüse wie Möhren, Rote<br />

Bete, Sellerie oder diverse Kohlsorten anschauen. Früher waren<br />

auch Pastinake oder Schwarzwurzel fester Bestandteil der Nahrung.<br />

Meiner Meinung nach würden viele Sorten es verdienen,<br />

wiederentdeckt zu werden.<br />

Was macht man im Winter, wenn man nicht auf Regionales verzichten<br />

möchte?<br />

Zum einen gibt es auch im Winterhalbjahr Frisches aus heimischem<br />

Anbau: Feldsalat zum Beispiel gedeiht prächtig im Gewächshaus.<br />

Dieser „Nüssli“-Salat schmeckt ganz wunderbar mit<br />

Nüssen, die ja ebenfalls sehr gesund sind. Auch den sehr vitaminreichen<br />

Chicoree bekommt man im Winter – lecker zubereitet<br />

etwa in Kombination mit Apfel und Apfelsine.<br />

Macht es Sinn, Äpfel oder Kartoffeln selbst zu lagern?<br />

Die richtige Lagerung ist tatsächlich nicht einfach. Wer hat schon<br />

einen ideal temperierten und klimatisierten Raum? Mehr Sinn<br />

macht es da schon, sich für den Wochenbedarf einzudecken.<br />

Kartoffeln pflanzen wir selbst zum Beispiel zehn Sorten an. Und<br />

während die Princess jetzt schon langsam zur Neige geht, hält<br />

die Belana bestimmt noch bis Juni.<br />

Was wird denn im neuen Jahr als Erstes geerntet?<br />

Im Frühjahr dauert es tatsächlich eine Weile, bis neues Gemüse<br />

heranwächst, erst im Mai geht es mit Spinat, Radieschen und<br />

Kohlrabi los. Dann folgen recht schnell die Salate, Erbsen vielleicht,<br />

und bis Gurken und Tomaten kommen wird es schon Sommer.<br />

Bunte Bio-Kiste: Die Auswahl an Obst<br />

und Gemüse aus der Region ist vielfältig.<br />

Mehr unter: www.gut-wulksfelde.de<br />

Autorin: Alexandra Maschewski, Fotos: PR<br />

Gibt es so etwas wie Trends, d.h. steigt das Interesse an besonderen<br />

Obst- oder Gemüsesorten?<br />

Es gibt immer Phasen, in denen das Interesse an bestimmten Produkten<br />

wächst, wie etwa an Wurzelgemüse in unterschiedlichen<br />

Farben. Viele finden es spannend, mit lila Möhren oder Gelber<br />

Bete mal eine andere Farbe auf den Tisch zu bringen. Momentan<br />

ist die Süßkartoffel stark im Kommen, die ja wärmeliebend<br />

ist. Trotzdem könnte es durchaus sein, dass auch wir es einmal<br />

damit versuchen werden.<br />

Landwirt Rolf Winter mit frischer Ernte.<br />

Derzeit werden auf seinem Hof zehn<br />

verschiedene Kartoffelsorten angebaut<br />

46 47


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Wann braucht man einen<br />

Unternehmensberater?<br />

Vom kleinen Unternehmen bis zum Konzern: Dr. Holger Liekefett (57) unterstützt<br />

bei der Strategiefindung, um am Markt erfolgreich zu sein. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt<br />

der Experte, was für ihn eine gute Beratung ausmacht.<br />

Dr. Holger Liekefett.<br />

Fotografiert von Marius<br />

Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Grundsätzlich: Für wen ist Beratung sinnvoll?<br />

Wie im Leben, ist Veränderung ein ständiger Begleiter und nur<br />

sehr wenige Dinge bleiben konstant. Entsprechend ist Beratung<br />

immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen anstehen oder der<br />

Status Quo auf den Prüfstand soll.<br />

Wir denken zu oft in eigenen Strukturen und Vorlieben und vergessen<br />

dabei, an wen sich eine Botschaft richten soll oder wie<br />

die eigenen Kundinnen und Kunden denken. Ob Start-up oder<br />

Großunternehmen: Jeder hat Fragestellungen und Herausforderungen,<br />

bei denen der Blick von außen Klarheit schaffen kann.<br />

Zu welchem Zeitpunkt sollte ein Berater konsultiert werden?<br />

Zum Beispiel dann, wenn das Unternehmen sich im Haus der<br />

(Selbst-)Zufriedenheit befindet. Wenn man das Gefühl hat, mit<br />

internen Mitteln und Methoden nicht mehr weiter zu kommen.<br />

Meist sind es Themen aus den Bereichen Strategie, Kommunikation,<br />

Vertrieb und Personal. Wobei gerade personelle Themen<br />

sehr sensibel sein können und entsprechend einen vertrauensvollen<br />

Menschen an der Seite erfordern.<br />

Wie gehen Sie bei Ihrer Beratung vor?<br />

Zu Beginn ist für mich besonders wichtig, dass ich intensiv zuhöre,<br />

dass ich Fragen stelle – und anschließend weiter zuhöre,<br />

damit erst einmal ein gemeinsames Verständnis für die zentralen<br />

Herausforderungen und Wünsche entsteht.<br />

Wie geht es dann weiter?<br />

Gemeinsam werden Ziele, Zwischenziele und Verantwortungen<br />

festgelegt. Doch es ist keine kurzfristige Jagd nach mehr Umsatz<br />

und Absatz, sondern ein Konzept, das auf Wissen, Methoden und<br />

Erfahrung basiert. Ich denke langfristig – denn Stabilität ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Eine solche<br />

Projektarbeit muss durch klare Kommunikation aller Schritte begleitet<br />

und dokumentiert werden – von der Analyse bis zu den<br />

Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.<br />

Zu jeder Zeit sollte Transparenz vorhanden sein.<br />

Natürlich gibt es auch die Kostenfrage. Bei uns legen die Kundinnen<br />

und Kunden – die ich Partner nenne – fest, was ihnen das<br />

Projekt und die Zielerreichung wert ist. Diese Art der Vereinbarung<br />

benötigt keine Abrechnung nach Stunden. Insofern ist für<br />

mich ein Projekt auch kein Job, um Rechnungen zu schreiben,<br />

sondern Arbeit, bei der ich mich leidenschaftlich einbringen und<br />

mit der ich mich identifizieren kann. Gemeinsam Ziele erreichen<br />

und erfolgreich sein, das will ich mit Beratung erreichen.<br />

Über welchen Zeitraum begleiten Sie Projekte?<br />

Meist über Wochen und Monate. Es gibt aber auch Fragen, die direkt<br />

oder innerhalb eines Tages gelöst werden können und andere<br />

Prozesse, die über Jahre gehen. Je nachdem, wie akut ein Problem<br />

ist, variiert auch die Intensität und Frequenz der Beratung.<br />

Im Durchschnitt sind es drei bis fünf Tage pro Monat, die sich auf<br />

verschiedene Art und Weise verteilen: Meetings, Präsentationen,<br />

Workshops und Rücksprachen zum Beispiel.<br />

Welches Ergebnis darf man von einer Beratung erwarten?<br />

Das ist eine extrem wichtige Frage, denn Erwartungen, Ziele und<br />

die Investition müssen zueinander passen. Deshalb ist es so<br />

wichtig, beim Start auch sicherzustellen, dass der Erfolg messbar<br />

ist. Eine top Beratung lässt sich am Erfolg messen.<br />

Sie dozieren nebenberuflich an der Universität Hamburg. Inwiefern<br />

bereichert das Ihre Arbeit als Berater?<br />

Zuerst einmal möchte ich mit meinen Vorlesungen etwas an die<br />

junge Generation zurück- und weitergeben. Doch auch ich profitiere<br />

sehr davon: Wie denken die Generationen Y und Z? Wie sind<br />

ihre Sichtweisen, wie konsumieren sie Medien, was sind ihre Werte<br />

und Ziele? Von diesem Wissen profitiere ich sehr – und meine<br />

Geschäftsparterninnen und -partner können dadurch manchmal<br />

einen Schritt schneller sein als die Konkurrenz.<br />

Über Dr. Holger Liekefett<br />

Der Berater kommt aus den Bereichen Naturwissenschaft<br />

und Psychologie. Vor seiner Selbstständigkeit war er<br />

unter anderem Geschäftsführer Marketing bei Carlsberg<br />

Deutschland. Mehr über Dr. Holger Liekefett und sein<br />

Unternehmen unter www.vaudrei.de<br />

48 49


Sonderseiten Geldanlage & Vorsorge<br />

Ladys, wir müssen<br />

über Geld sprechen!<br />

Gerade Frauen fehlt es oft an Finanzwissen. Viele trauen<br />

sich nicht an lukrative Möglichkeiten der Geldanlage heran.<br />

Andere haben überhaupt keinen Überblick über ihre<br />

Finanzen. Die Hamburgerin Anke Pauli möchte das ändern<br />

und hat eine Online-Plattform zum Thema gegründet.<br />

Anke Pauli möchte insbesondere<br />

Frauen dazu motivieren, sich<br />

stärker mit dem Thema Geldanlage<br />

auseinanderzusetzen<br />

(v. l.) Maike<br />

Schmitz, Sonja<br />

Paszkowiak und<br />

Kira Tolk in den<br />

Colonnaden<br />

50


GELDANLAGE & VORSORGE<br />

GELDANLAGE & VORSORGE<br />

ANZEIGE<br />

J<br />

edes Mal, wenn Anke Pauli nach Hause in ihre<br />

Wohnung in St. Georg kommt, im Flur Jacke und<br />

Schuhe auszieht, fällt ihr Blick auf zwei kleine<br />

Spardosen: eine gelbe in Briefkastenform und<br />

ein goldenes Plastikschwein. Dann steckt sie<br />

das Wechselgeld vom letzten Einkauf hinein. Als<br />

ihr Mann und sie neulich die randvollen Spardosen<br />

plünderten, staunten sie nicht schlecht. „Da waren mehr als<br />

300 Euro drin“, erinnert sich Anke Pauli. „Das zeigt doch: Kleinvieh<br />

macht auch Mist.“<br />

Über solches „Kleinvieh“ kann sich die 44-Jährige ehrlich freuen.<br />

Dabei empfindet sich die gebürtige Schwäbin nicht als knickerig:<br />

„Ich achte einfach auf mein Geld.“ Einen unverhofften Geldsegen<br />

verprasst sie daher nicht einfach, sondern überlegt sich genau,<br />

was sie damit anstellen möchte. Für den nächsten Urlaub nutzen?<br />

Oder langfristig investieren?<br />

Außer den Kanälen von derzeit sieben Expertinnen („Top-<br />

Spaces“), die „Börse rockt!“ heißen, „Finanzverstand“ oder „Klug<br />

mit Geld“, werden auf geldfreundinnen.de „Webinare“ und ähnliche<br />

Finanzbildungsmöglichkeiten der Expertinnen bundesweit<br />

angeboten, außerdem Veranstaltungen, an denen Anke Pauli<br />

selbst beteiligt ist. Die Userinnen können sich untereinander austauschen.<br />

Anke Pauli ist sicher, dass sie mit ihrem Ansatz den<br />

Nerv der Zeit getroffen hat. Sie erhält viel positives Feedback,<br />

mehr als 300 Mitglieder haben sich seit Mai registriert, die Zahl<br />

der Seitenaufrufe ist mittlerweile knapp dreimal so hoch wie zu<br />

Beginn. Im Markt ist Bewegung, immer mehr Blogs und Magazine<br />

werden gelauncht, auch der Münchener Finanzen Verlag bringt<br />

gerade sein Magazin „Courage“ („Geld, Karriere, Lebenslust“) auf<br />

den Markt.<br />

„Gerade in Niedrigzinsphasen, wie wir sie<br />

aktuell erleben, muss man Erspartes<br />

klug anlegen, denn sonst ist es nach ein paar<br />

Jahren durch die Inflation weniger wert.“<br />

Wellnesszeit auf Föhr<br />

- direkt am Südstrand<br />

„Es ist ein geschützter Raum, in dem<br />

jede Frage gestellt werden darf.“<br />

Anke Pauli<br />

Das Thema Finanzen treibt Anke Pauli um. Sie liest viel dazu,<br />

tauscht sich mit Profis aus – und möchte ihr Wissen und ihre Kontakte<br />

nun weitergeben. Seit Mai 2019 versammelt sie Fachfrauen<br />

zum Thema Geld auf ihrer Online-Plattform geldfreundinnen.de.<br />

Nutzerinnen und Nutzer können sich über die Seite informieren,<br />

sich Anregungen holen und um Rat fragen.<br />

Niemand braucht zu fürchten, nicht ernst genommen zu werden.<br />

„Es ist ein geschützter Raum, in dem jede Frage gestellt werden<br />

darf.“ Zum Umgang mit Geld etwa, zum Sparen, zu Geldanlage,<br />

Vermögensaufbau, Gehaltsverhandlung. Geld in Beziehungen sei<br />

ebenfalls ein großes Thema – in vielen Partnerschaften noch ein<br />

Tabu, das gerade Frauen ungern ansprechen.<br />

52<br />

„Geldfreundin“: Aus der Not heraus<br />

hat Anke Pauli begonnen, sich mit<br />

Geldanlage und Vorsorge auseinanderzusetzen<br />

Anke Pauli<br />

Dass insbesondere Frauen sich oft nicht für das Thema Finanzen<br />

interessieren oder sich keine Gedanken um die eigene finanzielle<br />

Zukunft machen, sondern sich auf Partner oder Partnerin verlassen,<br />

kann Anke Pauli nicht nachvollziehen. „Es ist immens wichtig,<br />

finanziell unabhängig zu sein und für sich selbst zu sorgen.“<br />

Mit ihren „Geldfreundinnen“ möchte sie niedrigschwellig dagegen<br />

steuern, Frauen emanzipieren, sich zu kümmern und einen<br />

Beitrag zur finanziellen Aufklärung in der Gesellschaft leisten.<br />

Idealerweise sollte Finanzbildung Thema in der Schulzeit sein,<br />

findet sie.<br />

Auf die Idee zu ihrer Plattform kam Anke Pauli, nachdem sie<br />

selbst gezwungen war, sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen.<br />

Damals lebten sie und ihr Mann gerade in Taiwan, zahlten nicht<br />

in die Deutsche Rentenversicherung ein. „Wir haben zwar beide<br />

eine zusätzliche private Rentenversicherung, aber da wird nicht<br />

genug bei rumkommen“, so Anke Pauli. Also vereinbarte sie in<br />

Hamburg einen Termin bei der Rentenversicherung, um die Möglichkeiten<br />

zu besprechen. Ergebnis: „Als Freiberufler hätten wir<br />

privat einzahlen können, aber das hätte sich unserer Ansicht<br />

nach nicht gelohnt.“ Also recherchierte sie, wie das Paar anderweitig<br />

Vermögen aufbauen könnte. Und stieß schnell auf ETF, also<br />

börsengehandelte Investmentfonds, und Aktien.<br />

„Gerade in Niedrigzinsphasen, wie wir sie aktuell erleben, muss<br />

man Erspartes klug anlegen, denn sonst ist es nach ein paar Jahren<br />

durch die Inflation weniger wert“, so Anke Pauli. Noch tun<br />

das viel zu wenige. Zwar legen die meisten Menschen regelmäßig<br />

Geld zurück – vorrangig für schlechte Zeiten, wie eine Studie in<br />

sechs europäischen Ländern von JP Morgan Asset Management<br />

kürzlich ergab. Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigten<br />

sich bei der Befragung vor allem bei der Kapitalanlage. Während<br />

nur etwa jede fünfte Frau am Kapitalmarkt investiert, ist es<br />

bei den Männern fast jeder Dritte. Frauen schrecke vor allem das<br />

Auf und Ab an den Börsen ab, heißt es in der Studie.<br />

I 3 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet<br />

I Abendessen am Anreisetag in<br />

unserem Restaurant ‚bi a wik‘<br />

I Nutzung des 2000 m² eilun spa u.a. mit<br />

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Reisezeit: 03.01. – 03.04.2020<br />

* Die Preise verstehen sich pro Nacht und inklusive gesetzlich<br />

geltender Mehrwertsteuer. Das Angebot ist buchbar<br />

auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Ihr Vertragspartner:<br />

Upstalsboom Hotel Betriebsgesellschaft Wyk GmbH & Co.<br />

KG, Friedrich-Ebert-Str. 69-71, 26725 Emden<br />

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GELDANLAGE & VORSORGE<br />

IMPRESSUM<br />

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Fehlende Risikobereitschaft, aber auch wenig Zeit und Muße,<br />

sich mit dem Thema zu beschäftigen, seien typische Hürden für<br />

Frauen, weiß Anke Pauli. „Für welche Art der Geldanlage man sich<br />

entscheidet, ist individuell. Es ist wichtig, sich damit wohl zu fühlen,<br />

damit man ruhig schlafen kann.“ Das „magische Dreieck“ der<br />

Geldanlage bewegt sich zwischen Rentabilität (Rendite), Sicherheit<br />

(Risiko) und Liquidität (Verfügbarkeit des Geldes). „Dass alle<br />

drei Punkte zu 100 Prozent erfüllt werden können, ist nie der Fall“,<br />

so Pauli. Wer bereits einen hohen Betrag angespart hat, aber<br />

nicht in Wertpapiere anlegen möchte, könne alternativ über eine<br />

Immobilie als Kapitalanlage nachdenken. „Hauptsache, jede und<br />

jeder tut etwas!“<br />

„Ich habe gemerkt, dass nicht nur ich keine<br />

Ahnung habe von Finanzthemen, auch<br />

in der Familie, im Freundes- und<br />

Bekannteskreis gab es niemanden …“<br />

Anke Pauli<br />

Termine<br />

Anfang 2020 finden in Hamburg die Vorträge mit dem<br />

Titel „Rente sich wer kann!“ zu den Themen Rente und<br />

Altersvorsorge (23. Januar 2020) und „Gehaltsverhandlung<br />

– Strategien für Frauen“ (28. Januar 2020) der<br />

Geldfreundinnen-Expertin Susan J. Moldenhauer statt.<br />

Ende Januar sollen zudem kostenlose Online-Webinare<br />

mit Geldfreundinnen-Expertin Corinne Brecher zu den<br />

Grundlagen passiven Einkommens sowie zu ETF folgen.<br />

Mehr unter www.geldfreundinnen.de<br />

Dass sie selbst sich mal mit diesen Themen beschäftigen würde,<br />

war noch vor ein paar Jahren für sie undenkbar. Nach der Ausbildung<br />

zur Industriekauffrau hatte Anke Pauli Übersetzerin für Englisch<br />

und Französisch studiert und arbeitete danach erst ein Jahr<br />

in Paris, dann in Dublin und anschließend vier Jahre in Barcelona.<br />

In Hamburg war sie sieben Jahre lang in einem mittelständischen<br />

Unternehmen Projektkoordinatorin für Spanien und Portugal.<br />

Dann folgte die Zeit in Taiwan und schließlich die Rückkehr in die<br />

Hansestadt mit dem Sprung in die Selbstständigkeit und geldfreundinnen.de.<br />

„Ich habe gemerkt, dass nicht nur ich keine Ahnung<br />

habe von Finanzthemen, auch in der Familie, im Freundesund<br />

Bekanntenkreis gab es niemanden, der sich mit dem Thema<br />

ernsthaft beschäftigt hat – oder beschäftigen wollte. Es gibt da<br />

große Vorurteile und Berührungsängste.“<br />

Anke Pauli las sich ein, suchte passende ETF heraus, eröffnete ein<br />

Wertdepot, kaufte Aktien. „Natürlich habe ich anfangs auch Fehler<br />

gemacht und zum Beispiel Aktien viel zu früh verkauft – das<br />

gehört dazu.“ Als Aktionärin zu Hauptversammlungen eingeladen<br />

zu werden, auf denen jeder Fragen stellen kann, findet sie heute<br />

noch „ungemein spannend“.<br />

Auch zu Hause gehen ihr Mann und sie seither bewusster mit<br />

Geld um. Setzen sich ein Monatsbudget für das Haushaltsgeld,<br />

vermeiden Spontankäufe, besprechen größere Anschaffungen.<br />

Einen „Notgroschen“ für Reparaturen oder Phasen, in denen weniger<br />

verdient wird, haben sie auf einem Extrakonto liegen. „Als<br />

Faustregel gilt: Man sollte möglichst drei bis sechs Monate lang<br />

davon leben können“, so Pauli. ETF-Sparpläne haben die beiden<br />

langfristig angelegt, sie halten Aktien von einzelnen Unternehmen<br />

und haben einen kleinen Anteil ihres Geldes in Gold investiert.<br />

Auch alternative Geldanlagemöglichkeiten wie P2P-Investitionen,<br />

bei denen Privatpersonen über Plattformen Privatkredite<br />

an andere Nutzer vergeben, habe sie ausprobiert. „Da sind höhere<br />

Renditen möglich, jedoch ist auch das Risiko höher. Letztendlich<br />

war das nichts für mich.“<br />

Ob sie auch mal – ganz unvernünftig – über die Stränge schlage?<br />

Anke Pauli überlegt recht lange. „Natürlich gönne ich mir auch<br />

mal was. Aber eine Impulskäuferin bin ich definitiv nicht.“ Wofür<br />

sie zuletzt einmal zu viel Geld ausgegeben habe? Sie zeigt auf<br />

ihre Handtasche. „Wenn ich teure Dinge kaufe, dann sind die allerdings<br />

hochwertig und halten auch lange.“ Ihr Tipp: „Niemals<br />

auf Pump kaufen, lieber gezielt auf einen Wunsch sparen. So behält<br />

man den Überblick.“ Und letztendlich, so Anke Pauli, sollte<br />

Geld verdienen, Geld anlegen und Geld ausgeben Spaß machen.<br />

Ladys, die über<br />

Geld gesprochen<br />

haben: Anke Pauli<br />

und Autorin Anne<br />

Klesse. Fotos:<br />

Marius Engels für<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

VERLEGER<br />

Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />

VERLAGSBEIRAT<br />

Jenny Falckenberg, Heinz H. Behrens,<br />

Hans-Ulrich Jörges, Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May,<br />

Michael Waack, Prof. Dr. Michael Zerres<br />

(FREIE) MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Leonie Ahrens (Haare / Make up), Michael de Boer, Marius Engels, Jenny<br />

Falckenberg, Franziska Heinemann-Schulte, Anne Klesse, Alexandra<br />

Maschewski, John Mayer, Tatjana Munneke, Nathalie E. Reinschmidt,<br />

Christine Rogge, Christina Rüschhoff, Sabine Skiba, Astrid Voelkel<br />

GRAFIK CKB inhouse<br />

POLITIK Klaus May<br />

STADTGESCHICHTE(N) Heinz H. Behrens<br />

COVER FOTOGRAFIE Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

VERKAUF<br />

Yvonne Popall, Lutz Egloff,<br />

Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der Anzeigen),<br />

Tel.: 040 - 4153-7680, Mail: anzeigen@ckb.hamburg<br />

DRUCK<br />

Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6,<br />

16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />

Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung über festgelegte Vertriebspartner.<br />

Für Direktbezug und Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />

Teilauflage über A&Z Bull Werbedienstleistungsges. mbH, Winsener Stieg<br />

13, 21079 Hamburg. Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee<br />

11, 22525 Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services<br />

GmbH, Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 €<br />

(entspricht 5 € pro Ausgabe / Porto bereits enthalten). Jederzeit kündbar.<br />

Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse und Namen an:<br />

abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />

VERLAGSINFORMATION<br />

<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur<br />

mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung<br />

auf Datenträgern dürfen nur nach Zustimmung des Verlages<br />

erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangte Zusendung<br />

von Fotos, Manuskripten etc.<br />

VERLAG CKB mediahouse GmbH, Börsenbrücke 7, 20457 Hamburg |<br />

Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />

www.meine-hamburger-city.de<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

www.hanseat-des-jahres.de<br />

www.ckb.hamburg<br />

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GELDANLAGE & VORSORGE<br />

GELDANLAGE & VORSORGE<br />

„Ich investiere in die Zukunft.“<br />

Commerzbank-Finanzspezialist Nasim Amini (41) über die aktuelle Zinspolitik der<br />

Europäischen Zentralbank und die Besonderheiten seiner Hamburger Kundschaft.<br />

Zu Besuch bei Nasim Amini<br />

am Commerzbank-Standort<br />

in der Hamburger City.<br />

Foto: Marius Engels für<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Es heißt, wir leben in einer Ära der Niedrigzinsen.<br />

Was bedeutet das genau?<br />

Nasim Amini: Wir sind nicht nur in einer Niedrigzins-Phase, wir<br />

sind sogar in einer Negativzins-Phase! Derzeit gilt ein durch die<br />

Europäische Zentralbank (EZB) festgelegter Zinssatz für die Einlagefazilität<br />

von minus 0,50 Prozent. Das bedeutet, dass Geschäftsbanken,<br />

die kurzfristig Geld bei der EZB anlegen, dort<br />

dafür eine Gebühr entrichten müssen, während sie früher einen<br />

Ertrag dafür bekommen haben.<br />

Müssen Sie aufgrund der derzeitigen Zinspolitik den Wunsch Ihrer<br />

Kunden nach einer hohen positiven Rendite häufig drosseln?<br />

Das kann vorkommen, doch dieser Trend ist nicht neu. Schon seit<br />

Jahren findet eine schleichende Enteignung statt. Denn erstens<br />

gibt es keinen Zins und zweitens eine Inflation.<br />

Wie kann Geld trotzdem gut angelegt werden?<br />

Wir empfehlen unseren Kunden, das Vermögen auf unterschiedliche<br />

Anlageklassen aufzuteilen – wie zum Beispiel Immobilien,<br />

aber auch Tagesgelder, Anleihen oder Fremdwährungen. Und natürlich<br />

ist es auch sinnvoll, eine gewisse Quote an Aktien beizumischen.<br />

Wer das tut, kann vernünftige Renditen erreichen. Doch<br />

grundsätzlich ist festzuhalten, dass derzeit ohne Risikobudget<br />

keine positive Rendite erzielt werden kann.<br />

Wann rechnen Sie mit dem Ende der Negativzins-Phase?<br />

Leider nicht in absehbarer Zeit.<br />

Treibt die Politik der EZB Investoren dazu, mit den Investitionen<br />

abzuwandern – wie etwa nach Asien oder in die USA?<br />

Der deutsche Anleger denkt eher in Investitionen in DAX-Unternehmen.<br />

Das ist manchmal gut, aber wir müssen auch international<br />

denken und andere Länder und Fremdwährungen einbeziehen.<br />

Die größten Unternehmen der Welt sind keine deutschen.<br />

Die Musik spielt schon lange woanders. Deshalb ist es unser Auftrag,<br />

auch internationale Portfolios zu strukturieren.<br />

Sie sind für einen der einkommensstärksten deutschen Standorte<br />

zuständig. Unterscheidet sich Ihre Hamburger Klientel von<br />

der Kundschaft in anderen Metropolen?<br />

Die Hamburger Kundinnen und Kunden sind interessiert, in der<br />

Tendenz vorsichtig und sie halten ihr Wort. Sie haben eine komplexe<br />

Vermögensstruktur und schauen nicht ausschließlich auf<br />

Rendite und Dividende. Außerdem haben wir viele Kundinnen<br />

und Kunden, die sich ihrer sozialen Verantwortung sehr bewusst<br />

sind. Sie möchten gerne mit ihren finanziellen Mitteln gesellschaftliche<br />

oder wissenschaftliche Felder unterstützen. Dann<br />

kann es sein, dass wir hinzugezogen werden – wenn es zum Beispiel<br />

um das Thema Stiftungsgründung geht. Ein Großteil möchte<br />

der Gesellschaft etwas vom eigenen Erfolg zurückgeben.<br />

Aktuell sind nachhaltige Investments sehr gefragt …<br />

… nachhaltige Investments haben ihr Volumen seit 2012 verfünffacht!<br />

Früher wurde oft gedacht, dass nachhaltig ausschließlich<br />

’grün’ bedeuten würde. Aber nachhaltig ist vielmehr eine Kombination<br />

aus ökologischer und sozialer Verantwortung. Das Gros<br />

der Anleger sind derzeit institutionelle Investoren wie Stiftungen,<br />

Kirchen und Pensionskassen. Doch wir erkennen, dass auch der<br />

Privatanleger immer größeres Interesse an nachhaltigen Investments<br />

hat. Dieser Trend wird sich meines Erachtens fortsetzen.<br />

Bei der vergangenen und derzeitigen Nachrichtenlage: Würden<br />

Sie eher auf VW oder Tesla setzen?<br />

Im Moment glaube ich etwas stärker an Tesla.<br />

Blickt man auf die aktuellen Verkaufszahlen, scheint das eine<br />

zukunftsorientierte Einschätzung zu sein …<br />

… genauso muss man eine Analyse fahren. Was interessieren mich<br />

die Gewinne von gestern? Ich investiere in die Zukunft. In eine<br />

Idee, in Gewinne der Zukunft. Dafür muss ich mir die Tendenzen<br />

und Trends ansehen. Wenn ich an die Themen von morgen denke,<br />

zum Beispiel künstliche Intelligenz, dann ist es gut, das schon<br />

heute in meinem Portfolio zu haben. Darum geht es bei vorausschauenden<br />

Investments.<br />

Über Nasim Amini<br />

Als Leiter des Wealth Managements der Commerzbank<br />

Hamburg Nord-West ist Nasim Amini nicht nur Spezialist<br />

für Anlagestrategien, sondern er kennt auch die Bedürfnisse<br />

seiner hanseatischen Kunden ganz genau. In seiner<br />

Freizeit spielt der Vater eines Sohnes gerne Golf.<br />

56 57


GELDANLAGE & VORSORGE<br />

GELDANLAGE & VORSORGE<br />

Wohin mit dem Geld?<br />

Börse für Anfänger: Auf Giro- oder Sparkonten gibt es kaum noch Zinsen, bei<br />

manchen Banken müssen Kunden für hohe Guthaben sogar zahlen. Wie lässt<br />

sich in der anhaltenden Niedrigzinsphase sinnvoll Geld anlegen? Karin Baur,<br />

Finanzexpertin bei Stiftung Warentest, weiß Rat.<br />

Risikobereitschaft<br />

Portfolio<br />

Wer überhaupt kein Risiko eingehen möchte, sollte lieber keine<br />

Aktien kaufen. Wer Fonds kauft, sollte mindestens zehn Jahre<br />

Zeit haben, um Kursschwankungen auszusitzen. Das heißt, das<br />

investierte Geld sollte zehn Jahre lang nicht benötigt werden. Wer<br />

plant, demnächst ein Eigenheim oder ein neues Auto zu kaufen,<br />

sollte lieber Festgeld sparen. Dabei wird Geld für einen vereinbarten<br />

Zeitraum zu einem festgeschriebenen Zinssatz angelegt.<br />

ETF<br />

Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Investmentfonds.<br />

Jeder ETF bezieht sich in der Regel auf einen Index – etwa<br />

den deutschen Aktienindex Dax – und steigt und fällt wie er. ETF<br />

gelten als recht sicheres, transparentes und nachvollziehbares<br />

Finanzprodukt. Beliebt sind auch ETF-Sparpläne, bei denen geringe<br />

Beiträge angelegt werden können. Die Auswahl ist riesig,<br />

allein in Deutschland sind rund 1.800 ETFs zugelassen. Anders<br />

als bei gemanagten Fonds sind ETF sehr preisgünstig und unabhängig<br />

vom Können eines Fondsmanagers.<br />

Als Stiftung Warentest haben wir ein bequemes Portfolio zusammengestellt,<br />

das wir „Pantoffel-Portfolio“ nennen und das aus<br />

zwei Teilen besteht: renditestarken Aktienfonds und sicherem Tagesgeld.<br />

Für die Rendite sorgen die ETF, für die Sicherheit das Tagesgeld.<br />

Bei längeren Laufzeiten können Anleger eventuell auch<br />

in Rentenfonds Euro mit sicheren Anleihen investieren. Wir unterscheiden<br />

drei Varianten je nach Risikotyp: defensiv (25 Prozent<br />

Aktien-ETF und 75 Prozent Zinsanlagen), ausgewogen (je 50 Prozent<br />

Aktien-ETF und Zinsanlagen), offensiv (75 Prozent Aktien-ETF<br />

und 25 Prozent Zinsanlagen).<br />

Anlegen für den Nachwuchs<br />

Auch für Kinder und Enkelkinder können Aktien-ETF zum Einsatz<br />

kommen. Dazu empfiehlt es sich, möglichst früh mit langer Laufzeit<br />

anzulegen. Der Nachwuchs kann das angesparte Geld später<br />

für den Führerschein, die erste eigene Wohnung oder anderes<br />

benutzen – oder den Sparplan weiterlaufen lassen, bis das Geld<br />

benötigt wird.<br />

Einsteiger<br />

Nachhaltige Geldanlage<br />

Karin Baur ist Redakteurin bei der Zeitschrift Finanztest von der Stiftung Warentest und verantwortlich<br />

für Themen rund um Geldanlage und Altersvorsorge. Sie ist gelernte Bankfachwirtin und<br />

schreibt seit mehr als 20 Jahren über Finanzthemen<br />

Foto: PR<br />

Wer noch nie etwas mit Aktien zu tun hatte, sollte sich an Aktienfonds<br />

in Form von ETF halten. Mit ihnen kann man kaum etwas<br />

falsch machen. Junge Menschen können einen ETF-Sparplan<br />

abschließen. Das geht schon mit 50 Euro pro Monat. Wichtig ist,<br />

dass dieser ETF weltweit investiert. Der Dax ist für ein Basisinvestment<br />

nicht geeignet, da in ihm das Risiko nicht breit genug<br />

gestreut ist. Der Welt-Aktienindex MSCI World beinhaltet aktuell<br />

1.600 Unternehmen aus 23 Ländern, der Dax lediglich 30 Unternehmen<br />

aus einem Land.<br />

Viele Menschen möchten ihr Geld ethisch anlegen, also beispielsweise<br />

nicht in klimaschädliche Produkte oder Rüstungskonzerne<br />

investieren. Das ist auch mit Aktien möglich. Es gibt<br />

unterschiedliche Weltaktien-ETF, die sich auf einen weltweiten<br />

Nachhaltigkeitsindex beziehen. Für eine nachhaltige Zinsanlage<br />

gibt es ethisch ausgerichtete Banken, die bestimmte Geschäftszweige<br />

nicht unterstützen. In der Regel bringt es keinen finanziellen<br />

Nachteil, wenn man bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit<br />

achtet.<br />

Im Gespräch mit Autorin Anne Klesse<br />

58<br />

59


FASHION<br />

FASHION<br />

Winter nach Maß<br />

Selbst gestaltete Ski und<br />

Snowboards gibt es bei<br />

Steffen Heycke<br />

Wie wäre es mit einem selbst angefertigten Ski oder Snowboard?<br />

Craftski & Boards<br />

Hier gibt es nicht nur die Möglichkeit, sich einen<br />

Ski oder ein Snowboard nach Maß anfertigen zu<br />

lassen. In zweitägigen Workshops können sich<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter professioneller<br />

Anleitung ihre Traumbretter selbst bauen.<br />

Vier Fragen dazu an Inhaber Steffen Heycke<br />

Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Wie sind die selbst gebauten Ski & Boards qualitativ<br />

einzuschätzen?<br />

Steffen Heycke: Hochwertig. Es werden erstklassige Materialien<br />

eingesetzt, vom Laufbelag bis zu den Oberflächen.<br />

Kann die Form mitbestimmt werden?<br />

Ja – Sie können sowohl bei der Grundkonstruktion (Länge, Radius),<br />

beim Härtegrad, der Vorspannung und dem Rocker eigene<br />

Wünsche einbringen.<br />

Wie haltbar sind die Ski und Boards?<br />

Sehr haltbar. Alles beginnt mit einem massiven Holzkern aus<br />

Eschenholz – das ist flexibel und robust. Wir verkleben die<br />

einzelnen Schichten mit Hochleistungs-Epoxidharz, welches<br />

mindestens 10 Stunden aushärtet. So erreichen wir eine fast<br />

100-prozentige Vernetzung – deutlich mehr als die meisten Industrieprodukte.<br />

Auch wenn ich kein Handwerker bin, kann ich meinen eigenen<br />

Ski bauen?<br />

Sicher, wir haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen<br />

12 und 75 Jahren – und bis zum heutigen Tag, haben alle ein<br />

eigenes Brett mit nach Hause genommen.<br />

Craftski & Boards | Holsteiner Chaussee 5a | 22523 Hamburg<br />

Mehr unter: www.craftski.de<br />

Sportperle<br />

In der Werkstatt von<br />

Steffen Heycke dreht sich<br />

alles um handwerklich und<br />

individuell gebaute Ski,<br />

Boards und Skischuhe<br />

Nach dem Besuch bei Sportperle<br />

macht der Skiurlaub<br />

noch mehr Spaß<br />

Georg Bakos steht Ihnen bei<br />

allen Fragen rund um Skischuhe,<br />

Bekleidung und Sicherheit<br />

beim Skifahren zur<br />

Seite. Spezialisiert ist man<br />

bei Sportperle unter anderem<br />

auf die detailgenaue Vermessung<br />

der Füße und die<br />

passgenaue Anfertigung von<br />

Skischuhen. Aber auch bei<br />

der Optimierung bereits vorhandener<br />

Skischuhe hilft das<br />

Team.<br />

Sportperle | Schopstraße 8 |<br />

20255 Hamburg<br />

Mehr unter:<br />

www.sportperle.de<br />

Georg Bakos sorgt<br />

mit der Sportperle für<br />

gute Beratung rund<br />

um den Skisport<br />

60<br />

61


FASHION<br />

WINTER SEHNSUCHT<br />

Urlaub für Erwachsene in den Bergen<br />

Après-Ski<br />

4.<br />

Mit diesen lässigen Teilen kommen Sie in Hamburg<br />

und den Bergen stylish durch den kalten Winter.<br />

1.<br />

2.<br />

5.<br />

7.<br />

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3.<br />

8.<br />

6.<br />

1 Ski-Daunenjacke mit Lammfell von Bogner,<br />

ca. 2.200 €. 2 Boots von Isabel Marant,<br />

gesehen bei Anita Hass, ca. 560 €.<br />

3 Klassische Lammfell-Handschuhe von<br />

Roeckl, gesehen im Alsterhaus, ca. 100<br />

€. 4 Schmal geschnittener Strickpullover<br />

von Perfect Moment, ca. 260 €. 5 Snow<br />

Tube von The Nicw Fleet, Durchmesser<br />

110cm, gesehen bei Frau Hansen, ca. 55<br />

€. 6 Wasserabweisende Skihose mit Daunen<br />

von Bogner, ca. 300 €. 7 Sonnenbrille<br />

von Hamburg Eyewear, ca. 250 €.<br />

8 Mütze aus Kaschmir von Friendly Hunting,<br />

ca. 230 €.<br />

Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />

Direktflug von Hamburg nach Innsbruck<br />

und kostenloser VIP Shuttletransfer ins Hotel<br />

Der Brandstetterhof<br />

Familie Lindebner A - 6135 Stans, Oberdorf 74<br />

T +43 | (0) 5242 | 63582 | office@brandstetterhof.com | www.brandstetterhof.com


FASHION<br />

FASHION<br />

Prachtvolle<br />

Kostbarkeiten<br />

Die Schwestern Jessica Karan und Navina Kracke haben vor einem Jahr ihr Label „OH OK<br />

Studio“ gegründet. Weil sie glauben, dass ihr Schmuck nicht nur besonders ist, sondern<br />

auch ein klein bisschen Sommer in die Herzen bringt.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Jessica Karan in<br />

einer Hamburger Bar von ihrer Sitznachbarin angesprochen, die<br />

sich dafür entschuldigte, ihr ständig auf die Finger zu schauen.<br />

„Mich hat es natürlich mit Stolz erfüllt, dass es meine eigenen<br />

Entwürfe waren, die ihr Interesse geweckt hatten“, sagt Jessica<br />

Karan. Auch an diesem Tag trägt sie zwei auffällige goldene<br />

Siegelringe – auf dem einen ist eine Sonne, auf dem anderen<br />

ein Auge zu sehen. Diverse Halsketten mit unterschiedlichen<br />

Anhängern und Ohrschmuck dazu gehören sozusagen zur täglichen<br />

Grundausstattung der 29-Jährigen. Nicht etwa als allzu<br />

offensichtliche Werbung für das eigene Label „OH OK Studio“,<br />

das sie vor einem Jahr zusammen mit ihrer älteren Schwester<br />

gegründet hat, sondern einfach, weil sie Schmuck von Herzen<br />

liebt. Und die eigenen Kreationen natürlich ganz besonders.<br />

Von klein auf an hatte sie Sinn für prachtvolle Kostbarkeiten<br />

Schon als Kind hat die Tochter von Unternehmer, Mäzen und<br />

Senator a.D. Ian Karan gern eigene Preziosen gebastelt. Später<br />

belegte sie neben dem Mode- und Kommunikationsstudium in<br />

Newcastle dann zwei Goldschmiede-Kurse am Saint Martins<br />

College in London. „Aber auf die Idee, mich selbstständig zu<br />

machen, hat mich erst meine Mutter Barbara gebracht, als sie<br />

mich in Australien besuchte, wo ich zwei Jahre studiert und gearbeitet<br />

habe.“ Immensen Respekt habe sie damals vor diesem<br />

Schritt gehabt. „Meine Mutter beruhigte mich und sagte: ,Du<br />

hast doch die beste Partnerin, die es gibt: deine Schwester.‘“<br />

Meine Mutter beruhigte mich und sagte: ’Du<br />

hast doch die beste Partnerin, die es gibt:<br />

deine Schwester‘.<br />

Designerin Jessica Karan<br />

Autorin: Alexandra Maschewski | Fotos: Sabine Skiba (1), PR (1)<br />

Als Halbschwestern haben sie sich nie bezeichnet:<br />

Jessica Karan (l.) und Navina Kracke<br />

Tatsächlich brauchte es keine Überredungskunst, um diese für<br />

das gemeinsame Projekt zu begeistern. „Aber da ich ein Zahlenmensch<br />

bin, habe ich uns erst einmal für ein Gründungsseminar<br />

bei der Handelskammer angemeldet“, so Navina Kracke<br />

– und beide müssen herzlich lachen. Hauptberuflich arbeitet<br />

die 43-jährige Logistik-Expertin als Geschäftsführerin im väterlichen<br />

Unternehmen Capital Intermodal in Harvestehude. Dort<br />

unterhalten die beiden Halbschwestern im Souterrain auch ein<br />

kleines Büro, das überdies als Showroom und Lager dient. Rund<br />

40 Kollektionsteile präsentieren sie mittlerweile in ihrem Online-Shop<br />

ohokstudio.com, die meisten aus vergoldetem Sterling-Silber<br />

und alle mit einer Botschaft. „Unsere Stücke sollen<br />

ein ,Sommer-Sonne-Gefühl‘ vermitteln“, sagt Navina Kracke,<br />

die selbst minimalistischere Stücke wie die schlichten goldenen<br />

Bandringe oder das filigrane „Mondphasen“-Armband bevorzugt.<br />

„Ich wollte von Anfang an hochwertigen Schmuck machen, den<br />

man sich trotzdem leisten kann“, so Jessica Karan, die allein für<br />

die Kreation zuständig ist. In der von ihr persönlich ausgewählten<br />

nachhaltigen Produktion auf Bali entstehen aus wiederaufbereiteten<br />

Edelmetallen echte Lieblingsteile. „Alle Stücke werden<br />

von Hand hergestellt, was mir erlaubt, auch kleinste Details<br />

umzusetzen“, erklärt die Designerin. Wie bei den opulenten<br />

„Discoball“-Ohrringen, deren runde Elemente von beiden Seiten<br />

gehämmert wurden. Inspiration findet die 29-Jährige, die neben-<br />

Elegante vergoldete Panzerkette<br />

mit grünem Zirkonia, ca. 145 Euro<br />

64 65


FASHION<br />

bei noch als Freelancerin für zwei australische Fashion-Labels<br />

arbeitet, besonders in der Mode und der Kunst: „Ich habe so<br />

viele Ideen!“ Und Navina Kracke tritt ein wenig auf die Bremse:<br />

„Und dann komme ich ...!“ Die Rollenverteilung der beiden Frauen<br />

ist eindeutig. Was sie jedoch eint, ist der Wunsch, die Marke<br />

langsam wachsen zu lassen und nichts zu überstürzen. Gut<br />

möglich, dass man irgendwann noch ausgewählte Accessoires<br />

oder Kunst im Webshop verkauft – aber das ist momentan noch<br />

Zukunftsmusik.<br />

Süße „Gänseblümchen“-Ohrringe<br />

mit weißen Zirkonia-Steinen,<br />

ca. 55<br />

Euro<br />

Alle Stücke werden von Hand hergestellt,<br />

was mir erlaubt, auch kleinste Details<br />

umzusetzen.<br />

Auch wenn Jessica Karan und Navina Kracke unterschiedliche<br />

Mütter haben, als Halbschwestern haben sie selbst sich nie bezeichnet.<br />

Das Verhältnis war immer eng. „Erst war ich der Babysitter,<br />

später Vertraute“, sagt Navina Kracke. Heute treffe sich<br />

die „perfekte Patchwork-Family“ – zu der auch noch zwei Brüder<br />

gehören – jeden Sonntag zum Curry-Essen beim Vater und ein<br />

gemeinsamer Urlaub pro Jahr sei selbstverständlich. „Im Job<br />

diskutieren wir sicher auch mal, aber immer fair“, sagt Navina<br />

Kracke. „Und bevor wir uns ernsthaft streiten, würden wir lieber<br />

unsere Zusammenarbeit beenden.“ Wer das Duo zusammen erlebt,<br />

glaubt jedoch nicht daran, dass dieser Moment kommen<br />

könnte.<br />

„Unsere beste Kundin ist übrigens meine Mutter“, sagt Jessica<br />

Karan. Dass diese manchmal sogar die Visitenkarte des Labels<br />

dabei hat, freut sie natürlich. Trotzdem war es den Gründerinnen<br />

von Anfang an ein Anliegen, nicht den bekannten Familiennamen<br />

in den Vordergrund zu stellen – nicht einmal auf der<br />

Website ist er präsent. „Der Schmuck soll im Fokus stehen.“<br />

Designerin Jessica Karan<br />

Für den großen<br />

Auftritt: asymmetrischer<br />

Ohrschmuck<br />

mit Perle, ca. 185<br />

Euro<br />

Jessica Karan (l.) und Navina Kracke:<br />

die Kreative und der Zahlenmensch<br />

Autorin: Alexandra Maschewski | Fotos: Sabine Skiba (1), PR (2)<br />

16<br />

NOV<br />

Jetzt<br />

TICKETS<br />

sichern!<br />

NEUE SHOW<br />

GLANZ & GLORIA<br />

Spiegelpalast Hamburg<br />

2 0 1 9 2 0 2 0<br />

www.palazzo.org<br />

08<br />

MÄR<br />

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FASHION<br />

FASHION<br />

1.<br />

3.<br />

2.<br />

2.<br />

1.<br />

4.<br />

3.<br />

4.<br />

1.<br />

5.<br />

4.<br />

2.<br />

6.<br />

6.<br />

3.<br />

5.<br />

Mit diesen werden Sie<br />

Looks punkten!<br />

Für den Besuch im Stadion<br />

SIE<br />

1 Kaschmir-Poncho von Iris von Armin,<br />

ca. 1.600 €. 2 High-Waist-Jeans von<br />

Mother, gesehen bei “Little Department<br />

Store“, ca. 320 €. 3 Pullover aus<br />

Kaschmir von A.P.C., ca. 325 €. 4 Sonnenbrille<br />

von House of Dagmar X Viu,<br />

ca. 175 €. 5 Stiefelette aus Leder von<br />

Unützer, ca. 720 €. 6 Felltasche mit<br />

Leoparden-Print von Tom Ford, gesehen<br />

bei “Anita Hass“, ca. 1.750 €<br />

ER<br />

1 Daunenjacke von Moncler, gesehen<br />

bei Apropos Hamburg Men, ca. 1.750€.<br />

2 Hose aus Cord von Closed, ca. 190<br />

€. 3 Strickpullover von Gucci, ca. 650<br />

€. 4 Zeitmeister Chronograph Keramik<br />

in Khaki, Limited Edition, von Wempe |<br />

Glashütte, ca. 3.600 €. 5 Baseballcap<br />

mit Logo von Prada, ca. 280 €. 6 Personalisierbarer<br />

Basketballschuh, Kyrie 6,<br />

von Nike, ca. 150 €<br />

Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />

1.<br />

4.<br />

2.<br />

3.<br />

5.<br />

5.<br />

SIE<br />

1 Dessous von La Perla, BH ca. 300 €,<br />

Slip ca. 175 Euro. 2 Unikat: Ohrringe<br />

aus Weißgold mit 22 Diamanten und<br />

48 Brillanten von Wempe, Preis auf<br />

Anfrage. 3 Abendkleid ‘Socrates‘ von<br />

Talbot Runhof, gesehen bei Unger Fashion,<br />

ca. 1.490 €. 4 Pochette aus Nappaleder<br />

von Dolce & Gabbana, ca. 645<br />

€. 5 High Heels von Aquazzura, gesehen<br />

bei Anita Hass, ca. 495 €.<br />

ER<br />

1 3-teiliger Smoking (Sakko, Weste,<br />

Hose) von Suitsupply, ca. 500 €. 2<br />

Smoking-Hemd von Van Laack / Braun,<br />

gesehen bei Braun Hamburg, ca.150 €.<br />

3 Manschettenknöpfe von Adam Bows,<br />

ca. 35 €. 4 Passende Fliege von Adam<br />

Bows, ca. 50 €. 5 Schnürschuhe aus<br />

Lackleder von Gucci, ca. 690 €. 6 Kummerbund<br />

von Paul Smith, ca. 140 €<br />

6.<br />

Für die Abendgala<br />

68<br />

69


KULTUR<br />

KULTUR<br />

Udos<br />

Stellvertreter auf Erden<br />

Filmbiografie über die stürmische Zeit des jungen Udo<br />

Lindenberg: Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Studio Hamburg Production Group,<br />

setzt mit „Lindenberg! Mach dein Ding“ der wohl schillerndsten<br />

Ikone deutscher Rockmusik ein furioses Denkmal.<br />

<strong>HANSEstyle</strong> traf ihn und Hauptdarsteller Jan Bülow<br />

– wo sonst? – im Hotel Atlantic<br />

Mit Fotos von Sabine Skiba für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Mit „Lindenberg! Mach dein Ding“ läuft ab Januar ein<br />

Film-Highlight des Jahres 2020 in den Kinos. HAN-<br />

SEstyle Autorin Alexandra Maschewski durfte das<br />

Werk vorab sehen – und war vollends begeistert.<br />

Anschließend traf sie Produzent Michael Lehmann (r.)<br />

und Hauptdarsteller Jan Bülow (l.) im Hotel Atlantik<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Warum brauchte es sieben Jahre, um<br />

„Lindenberg! Mach dein Ding“ zu realisieren?<br />

Michael Lehmann: Es dauert natürlich, bis man auf<br />

dem richtigen Weg ist. Und es war eine Zeit, in der<br />

man zunächst einmal Udo von allem überzeugen<br />

musste. Udo Lindenberg ist seine eigene Marke, und<br />

er lässt auch nur Menschen in seine Heimat, die zu<br />

ihm passen und an die er glaubt.<br />

Weshalb war es Ihnen so wichtig, Udo Lindenberg<br />

mit diesem Film ein Denkmal zu setzen?<br />

ML: Ich habe die ersten 23 Jahre meines Lebens in<br />

Ostdeutschland verbracht. Wie so viele dort hat Udo<br />

auch mich mein ganzes Leben lang begleitet – in den<br />

guten wie in den schlechten Zeiten. Ich habe „Mädchen<br />

aus Ost-Berlin“ von der Kassette abgehört, den<br />

Text abgeschrieben und über mein Bett gepinnt. Einige<br />

von uns waren in der pazifistischen Jugendbewegung<br />

politisch aktiv – nicht gerade zu unserem Wohl.<br />

Ich weiß noch, wie ich etwa beim Wehrunterricht –<br />

den ich gar nicht machen wollte – immer „Gegen die<br />

Strömung“ vor meinem inneren Ohr gehört habe.<br />

Was war die Initialzündung für diesen Film?<br />

ML: Ausgangspunkt war für mich das Musical. Dann<br />

kam der Film „Walk the Line“ über das Leben von<br />

Johnny Cash – für mich als Filmproduzent eine Erweckung,<br />

die mich denken ließ: ‘Solche Filme möchte<br />

ich machen!’ Und irgendwann gab es hier im Hotel<br />

Atlantik dann die ersten Gespräche. Von Anfang an<br />

war Günther Russ im Produzenten-Team dabei, später<br />

kam Johannes Pollmann dazu.<br />

70 71


Jan Bülow beim Treffen mit HAN-<br />

SEstyle. Der Shootingstar spielt<br />

die Hauptrolle in „Lindenberg!<br />

Mach dein Ding“<br />

KULTUR<br />

Und wie haben Sie Ihren Hauptdarsteller Jan Bülow gefunden?<br />

ML: Wir haben ein ausgedehntes Casting gemacht. Die Regisseurin Hermine Huntgeburth<br />

hat Jan relativ früh in die ganz enge Auswahl genommen. Diese Rohheit, mit der<br />

er seine Rolle regelrecht „rausgerotzt“ hat, das hatte einen ganz eigenen Charme, eine<br />

ganz besondere Energie. Da war die Chance der eigenen Interpretation: Dicht genug dran<br />

an Udo, um zu glauben, dass er es sein könnte, und doch keine Kopie, kein bloßes Abziehbild.<br />

Jan Bülow: Ich war im dritten Jahr auf der „Ernst Busch“-Schauspielschule, als mir ein<br />

Kumpel von dem Lindenberg-Casting erzählte. Ich habe gleich meine Agentur angerufen,<br />

doch wegen der großen Zahl der Bewerber war mein Agent nicht sehr überzeugt. Trotzdem<br />

forderte er mich auf, ihm ein Video mit einem Lindenberg-Song zu schicken. Ich<br />

habe Andrea Doria eingesungen und ein paar Leute gefragt, ob sie mich dabei begleiten<br />

können – ich wollte mir auch die Atmosphäre bauen. Eine Woche später hatte ich eine<br />

Einladung. Ich war total aufgeregt in der ersten Runde und der festen Überzeugung, die<br />

Szenen, die ich spielen musste, verhauen zu haben.<br />

Irgendwann ließ ich mich in dieser<br />

Welt treiben. So konnte ich Udo mit<br />

Respekt „neu erfinden“.<br />

Jan Bülow<br />

Sie haben sich zur Vorbereitung intensiv mit Lindenberg auseinandergesetzt – wurde<br />

der Respekt vor der Rolle nicht immer größer?<br />

JB: Ich habe nach der Zusage natürlich Schiss gehabt. Du spielst eine Person, die lebt<br />

noch, die ist noch aktiv. Ich hatte auch Angst, dass Udo nachher sagt: Nein, das bin<br />

ich gar nicht. Dann habe ich – sehr naiv, würde ich heute sagen – irgendwelche Videos<br />

angeschaut, Bewegungen ausprobiert und so weiter. Aber Hermine hat immer wieder<br />

gesagt: „Nicht nachmachen. Kopieren ist langweilig!“ Irgendwann ließ ich mich in dieser<br />

eigenen Welt treiben. So konnte ich Udo mit Respekt „neu erfinden“.<br />

Und wie war dann das erste Treffen mit Udo Lindenberg hier im Atlantic?<br />

JB: Ich war wahnsinnig aufgeregt, weil ich nicht wusste, was ich machen soll. Fragt man<br />

ihn jetzt aus? Mittlerweile ist das natürlich anders, man merkt das Vertrauen. Ich habe<br />

Udo neulich auch allein in Wien getroffen.<br />

ML: Es gab auch bei mir einen Punkt mit Udo, an dem ich gemerkt habe, dass es passt.<br />

Bei Jan habe ich diesen Moment ebenfalls gespürt. Damals hat Udo dann ein Buch von<br />

sich genommen und für Jan reingeschrieben: „Lizenz für den Stellvertreter auf Erden“.<br />

Gab es auch später einen direkten Austausch?<br />

ML: Udo war einmal am Dreh auf der Großen Freiheit. Und natürlich hat er den Film bereits<br />

gesehen. Das zu erleben, war für mich persönlich eine der bewegendsten Situationen.<br />

Er steht voll hinter dem Ergebnis und ist sehr glücklich damit.<br />

Wie eng ist der Filmplot tatsächlich dran an der Wirklichkeit?<br />

ML: Es gab sehr viele Gespräche mit Udo. Natürlich ist man immer auch in der Versuchung,<br />

fiktive Dinge hinzuzunehmen, aber ich würde sagen: Wir sind historisch genau.<br />

Die Szenen im Salambo, Paula aus St. Pauli, die sich immer auszieht..., die sind nicht er-<br />

73


KULTUR<br />

KULTUR<br />

„Udo war stur genug, nichts darauf zu geben, was die anderen<br />

gesagt haben. Er hat sich seine Vision nicht ausreden<br />

lassen. Der Wille, sein Ding zu machen, steckt ja in uns allen.“<br />

Jan Bülow<br />

Michael Lehmann (l.) und Jan Bülow – der Produzent und sein Hauptdarsteller – im<br />

Hotel Atlantic<br />

Über Michael Lehmann<br />

Der Produzent (53) ist seit 2009 Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Studio Hamburg Production Group. Unter seiner<br />

Federführung entstanden diverse Serienformate fürs Fernsehen.<br />

Zu seinen Kinoproduktionen zählen u.a. „Nachtzug<br />

nach Lissabon“, „Simpel“ und die „Pfefferkörner“-Reihe.<br />

74<br />

Über Jan Bülow<br />

Er studierte Schauspiel an der Hochschule Ernst Busch in<br />

Berlin und wirkte in verschiedenen TV-, Kino- und Netflix-Produktionen<br />

mit. Sein Weg führte ihn 2018 an das Schauspielhaus<br />

Zürich, wo er Hamlet verkörperte. Aktuell gehört Jan Bülow<br />

(23) zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.<br />

funden, diese Figuren gab es alle. Aber natürlich hat Udo seinen<br />

ganz eigenen Film im Kopf. Anfangs wollten wir linear erzählen,<br />

aber durch die eingebauten Zeitsprünge ist der Film nun rocknrolliger,<br />

hat mehr Tempo.<br />

Erzählt wird nur ein Ausschnitt – Episoden aus der Kindheit bis<br />

hin zu Udos Durchbruch 1973.<br />

ML: Es gibt auch kritische Stimmen dazu, aber ich persönlich<br />

glaube, dass die 70er, die den Kern dieser Reise durch drei Jahrzehnte<br />

bilden, gerade sowieso im Kommen sind. Ich habe einfach<br />

Spaß daran, besondere Geschichten zu erzählen, in diesem Fall<br />

von einem kleinen Jungen, der niemals eine Chance hatte und<br />

sie trotzdem ergriffen hat. Ein Junge aus Gronau, der Klempner<br />

werden sollte und Rockstar geworden ist. Dazu kommen noch so<br />

viele Facetten aus Udos Vita, die die meisten gar nicht kennen.<br />

Wie der Einsatz im US-Camp in Libyen. Die Ausstattung war sehr<br />

wichtig und eine Riesenaufgabe – allein der Aufbau des Onkel<br />

Pö und des Wüstenclubs! All das haben wir im alten Restaurant<br />

Randel in Poppenbüttel gedreht.<br />

JB: Für mich war es manchmal, als würde ich eine Zeitreise machen.<br />

Plötzlich steht man in einer detailgetreuen Kulisse – das<br />

macht definitiv etwas mit einem. Und weil ich ein Musikmensch<br />

bin, habe ich in gewisser Weise auch meinen eigenen Traum gelebt.<br />

So eine Show – wie bei Udo – das ist für mich als Theaterschauspieler<br />

das purste Theater. Da kommt einer auf die Bühne,<br />

macht eine Bewegung und alle kreischen. Schon das Gefühl bei<br />

unserer Musikhallen-Szene mit Komparsen war großartig!<br />

ML: Schon verrückt, dass Udo Lindenberg sein erstes großes Konzert<br />

in der Laeiszhalle gegeben hat. Um die besagte Konzert-Szene<br />

dort zu drehen, hatten wir nur einen Tag Zeit. Wir haben in zwei<br />

Schichten gearbeitet, das war Rock‘n‘Roll pur. Jan wurde nachts<br />

von Zürich mit dem Auto nach Hamburg gefahren, weil es keinen<br />

Flug gab ...<br />

JB: ... und ich konnte überhaupt nicht schlafen im Auto; aber das<br />

war dann genau die Energie. Ich war so fertig, ich hatte gar keine<br />

Probleme, den Alkohol zu spielen.<br />

Sie haben extra Schlagzeugunterricht für den Film genommen<br />

und singen auch selbst.<br />

JB: Ich habe ganz neue Seiten von mir kennengelernt, da bin ich<br />

auch stolz drauf. Effektiv hatte ich etwa zwei Monate Zeit, um<br />

Schlagzeug zu lernen. Ich habe jedoch relativ schnell gemerkt,<br />

dass die eingeplanten Stunden nicht ausreichen. Also hatte ich<br />

in Berlin und Zürich einen Schlüssel für einen Proberaum und<br />

habe da noch viel selbst geübt – fast jeden Tag im Juli in Berlin<br />

– und jeden zweiten Tag hatte ich auch noch Unterricht. Und<br />

in Zürich habe ich zwischen den Proben getrommelt, obwohl wir<br />

meistens nur vier Stunden Mittagspause hatten. Das ging dann<br />

schon ziemlich an die Substanz, aber ich habe es durchgezogen,<br />

weil ich verstanden habe, dass es nicht anders geht. Auf diese<br />

Disziplin bin ich rückwirkend sehr stolz, weil sie für mich nicht<br />

selbstverständlich ist.<br />

ML: Der Anspruch der Regisseurin war es, dass Jan die Songs selber<br />

singt. Ehrlich? Da ist mir ein bisschen das Herz in die Hose<br />

gerutscht. Daran macht der Fan ja vieles fest. Und tatsächlich war<br />

es neben dem Schlagzeugspielen ein unheimlich langer Prozess,<br />

auch noch diese Musik aufzunehmen – ganz am Ende mit den<br />

Produzenten von Udo. Jan kommt bei den Live-Auftritten so wahrhaftig<br />

rüber. Alles, was aus dem Off ist, ist von Udo selbst. Soll<br />

mir mal einer sagen, ob er das wirklich raushört! Wir haben von<br />

Anfang an gesagt, dass wir im Film auch einen neuen Song haben<br />

wollen. Und mit „Niemals dran gezweifelt“ haben wir den.<br />

Muss man Udo-Fan sein, um in den Film zu gehen?<br />

ML: Nein, ich glaube ganz fest daran, dass am ersten Wochenende<br />

ganz viele Fans reingehen und später Werbung dafür machen<br />

werden. Fan oder nicht, die Reaktion am Ende des Filmes ist häufig<br />

dieselbe: Ich habe gestandene Männer ein paar Tränen verdrücken<br />

sehen, weil ihre gesamte Jugend an ihnen vorbeigezogen ist.<br />

JB: Ich glaube, dass diese Geschichte etwas von einem Heldenepos<br />

hat. Eigentlich weiß ja jeder, wie sie ausgeht, aber da ist<br />

jemand, der immer wieder strauchelt, fällt, am Boden ist. Uns<br />

interessiert, wie er immer wieder die Kurve kriegt. Udo war stur<br />

genug, nichts darauf zu geben, was die anderen gesagt haben. Er<br />

hat sich seine Vision nicht ausreden lassen. Der Wille, sein Ding<br />

zu machen, steckt ja in uns allen.<br />

Hat sich Ihre persönliche Sicht auf Udo Lindenberg verändert?<br />

JB: Ich bin heute ein Udo-Lindenberg-Fan und habe seine Songs<br />

in meiner Playlist. Nicht einmal Andrea Doria, den ich für die letzte<br />

Szene so oft singen musste, geht mir auf die Nerven. Ich habe<br />

außerdem ein Buch mit Udos Texten, das liest man wie Gedichte.<br />

Einfach, weil diese Songs so viel Herz haben – und weil es eine<br />

ganze Welt ist, die er da jedes Mal kreiert.<br />

Und was gefällt Ihnen an Udos Wahlheimat besonders?<br />

JB: Hamburg hat eine besondere Luft und eine Energie, die ich<br />

sehr mag. Ich liebe die riesigen Schiffe. Das weite Meer weckt<br />

gleichermaßen eine Faszination wie eine Aversion in mir. Diese<br />

Ferne, dieses nicht wissen, wo es da draußen hingeht – das<br />

steckt auch in den Songs von Udo.<br />

Backstage im Hotel Atlantic: (v. l.) Schauspieler Jan Bülow,<br />

Autorin Alexandra Maschewski und Produzent Michael<br />

Lehmann. Fotos: Sabine Skiba für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Filmstart ist im Januar 2020!<br />

75


KULTUR<br />

Tipps<br />

Ausstellung: Covered<br />

Mickey Rourke, Til Schweiger, Heino Ferch – sie alle<br />

stecken unter einer Decke. Und zwar unter der von<br />

Fotograf Bob Leinders. Nach dem großen Erfolg der<br />

Ausstellung „COVERED“ zeigt die Galerie Roschlaub<br />

mit „COVERED II – Famous Friends“ nun erneut<br />

Bilder des in Holland geborenen und in Hamburg<br />

lebenden Fotografen.<br />

HAMBURGER NEBENSCHAUPLÄTZE<br />

DER ETWAS ANDERE<br />

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MIT CHRIS UND HARALD<br />

Galerie Roschlaub | Mittelweg 21 | 20148 Hamburg<br />

Mehr unter: www.galerie-roschlaub.com<br />

Unter anderem in der Ausstellung zu<br />

sehen: Schauspieler Mickey Rourke,<br />

die Tochter des Fotografen, Zoe, sowie<br />

Musiker Otto Waalkes<br />

Fotos: Bob Leinders (3), Marius Engels (1), PR (1)<br />

Buch: Easy Glam<br />

Kennt die roten Teppiche von<br />

Hamburg bis Hollywood: Autorin<br />

Anne Meyer-Minnemann<br />

Anne Meyer-Minnemann erklärt, wie man mit Leichtigkeit<br />

seine innere Glamourqueen weckt und es<br />

gelingt, die eigene Strahlkraft zu intensivieren. Wie<br />

hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck? Was<br />

können wir von großen Stil-Ikonen lernen? Wie werde<br />

ich für Gesprächspartner interessant? Die langjährige<br />

Gala-Chefredakteurin und Red-Carpet-Expertin<br />

gibt in ihrem neuen Buch die Antworten.<br />

Lebensnahe Tipps, garniert mit dem einen oder anderen<br />

Augenzwinkern, einer Geschichte aus dem<br />

Nähkästchen oder einer „Quick Glam“-Checkliste,<br />

machen „Easy Glam“ zum perfekten Begleiter im<br />

Alltag. Mit Gastbeiträgen von unter anderem: Wolfgang<br />

Joop, Jorge Gonzalez, Verona Pooth, Palina<br />

Rojinski, Prinzessin Marie-Luise zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg,<br />

Alexandra von Rehlingen und Florian<br />

Langenscheidt.<br />

Hamburg hat viele Seiten – wir zeigen eine, die in keinem Reiseführer<br />

steht. Unsere Stadtführer zeigen Anlaufstellen für Obdachlose in<br />

der Hamburger Innenstadt. Die beiden Hinz&Künztler kennen das Leben<br />

auf der Straße aus eigener Erfahrung und geben bei der zweistündigen<br />

Tour authentische Einblicke in den Alltag von Wohnungslosen.<br />

Anmeldung: Bequem online unter<br />

www.hinzundkunzt.de oder<br />

Telefon: 040/32 10 83 11<br />

Kostenbeitrag: 10/5 Euro<br />

76


Serie<br />

WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

Franziska Heinemann-Schulte<br />

mit (v. l.) Rocky und Toni<br />

Henssler im Petit Délice<br />

Franzis kulinarische Seiten<br />

Im Petit Délice<br />

Mit zwei Hensslers in der Hamburger Innenstadt.<br />

Fotos: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Z<br />

wanzig Jahre lang hatte das Petit<br />

Délice in der Hamburger Innenstadt<br />

unterschiedliche Betreiber,<br />

bis es letzten April wieder zurück<br />

in die Hensslerischen Hände kam.<br />

Damals, 1983, von Axel Henkel und<br />

Werner Henssler geführt, ist das kleine Bistro in der<br />

Galleria Einkaufspassage nun an zwei der sechs Kinder<br />

von Werner Henssler gewandert. Der 20-jährige<br />

Rocky empfängt die höchstens 25 Gäste und sein<br />

sechs Jahre ältere Bruder Toni zaubert klassisch<br />

Französisches unverspielt aus der Küche heraus.<br />

Sein filigranes Handwerk hat Toni Henssler im Grashoff<br />

in Bremen gelernt, in dem mit 2 Michelin-Sternen<br />

prämierten Tantris in München und später wieder in<br />

Hamburg in der Meatery im Side Hotel, das bis heute<br />

zu einem der Lieblingsrestaurants der beiden Brüder<br />

zählt. Ebenso das Ono oder Ahoi ihres bekannten<br />

Bruders gehören zu den Stationen ihres Werdegangs<br />

– sowie das Henssler & Henssler für Rocky Henssler<br />

auf seinem Weg zum Restaurantleiter.<br />

Einiges aus der väterlichen Zeit ist im Petit Délice geblieben,<br />

wie die Thonet Stühle oder Tische und die<br />

bekannte rote Leuchtschrift an der Eingangstür. Die<br />

Wände schlicht grau gehalten mit Meerestier-Fotos<br />

des Fischlieferanten Hummer Pedersen, mit dem<br />

eng zusammengearbeitet wird oder familiär passend<br />

mit dem abstrakten Kunstwerk der Mutter Henssler<br />

eingerichtet, das beide Söhnen zur Einweihung geschenkt<br />

bekommen haben. Drei Kronleuchter erhellen<br />

den Raum mit Blick auf den Fleet und die gegenüberliegenden<br />

Luxusgeschäfte.<br />

Im Petit Délice lässt es sich ganz herrlich abschalten:<br />

in der Mittagspause, nach einem erfolgreichen<br />

Einkaufsbummel oder wenn man einfach mal einen<br />

Moment Ruhe braucht von der manchmal so hektischen<br />

Stadt. Gezielten Genuss mit Zeit abseits des<br />

78<br />

79


WINE & DINE<br />

Trubels wollen Toni und Rocky Henssler ihren Gästen<br />

bereiten, mit der Konzentration auf ein hervorragendes<br />

Ausgangsprodukt und mit dem Geschmack im<br />

Vordergrund.<br />

BIS 11.1.<br />

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Bei meinem Besuch begeistert mich<br />

die feine Bissfestigkeit des europäischen<br />

Hummers mit Tagliolini und<br />

zartem Hummerschaum so sehr, dass<br />

wir Ihnen das Rezept exklusiv in<br />

<strong>HANSEstyle</strong> zeigen.<br />

Franziska Heinemann-Schulte<br />

Bei meinem Besuch begeistert mich die feine Bissfestigkeit<br />

des europäischen Hummers mit Tagliolini<br />

und zartem Hummerschaum so sehr, dass wir es<br />

Ihnen exklusiv in <strong>HANSEstyle</strong> – zum ambitionierten<br />

Nachkochen – zeigen. Auch der Steinbutt harmoniert<br />

hervorragend in seiner Dreierkombination mit<br />

vollmundigen Erbsenpüree und Champagner Beurre<br />

Blanc, sodass ich die Sauce unbedingt nachbestellen<br />

muss.<br />

Toni und Rocky Henssler schließen den Kreis von der<br />

Generation der Eltern zu unserer Generation spielend<br />

leicht und kochen über sich und etwaige Familienbande<br />

hinaus. Bald im Übrigen auch in einem<br />

5-gängigen Abendmenü, das jeden Weg in die Innenstadt<br />

rechtfertigt und hoffentlich die Öffnungszeiten<br />

bis nach 20.00 Uhr verlängern wird.<br />

Über die Autorin<br />

Regelmäßig schreibt die Hamburger Food-Bloggerin und leidenschaftliche<br />

Restauranttesterin Franziska Heinemann-Schulte über Gastronomien,<br />

in denen sie sich besonders wohlfühlt. Mehr von ihr finden Sie<br />

unter www.tastehamburg.com, auf Instagram: @tastehamburg und unter<br />

hansestyle.hamburg<br />

Toni Henssler kocht für die Leserinnen<br />

und Leser von <strong>HANSEstyle</strong>. Sein Bruder<br />

Rocky sorgt im Petit Délice für den besonders<br />

persönlichen Service<br />

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WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

Europäischer Hummer mit<br />

Tagliolini und zartem Hummerschaum<br />

Aus Henssler-Händen: Für die <strong>HANSEstyle</strong> Leserinnen und Leser haben Toni<br />

und Rocky Henssler das Gericht gezaubert – zum Nachkochen<br />

Zutaten für den Hummer:<br />

- 2 ganze frische Hummer<br />

(700 - 800 g)<br />

- ca. 100 ml Tafelessig<br />

- Prise Salz<br />

Zutaten für die Hummersauce:<br />

- Eine kleine weiße Zwiebel in<br />

grobe Würfel geschnitten<br />

- Eine halbe kleine Karotte in<br />

grobe Scheiben geschnitten<br />

- Eine halbe Stange Staudensellerie<br />

in grobe Stückchen<br />

geschnitten<br />

- 1 kg geschälte Tomaten<br />

püriert<br />

- 2 El Weißwein<br />

- 2 El Nolly Prat<br />

- 1 El Cognac<br />

- 500 ml Wasser<br />

- 250 ml Sahne<br />

- 1 El Crème Fraîche<br />

Salz, Zucker, Cayennepfeffer,<br />

½ Stück Sternanis, 1 Zweig<br />

Dill, 1 Zweig Estragon, Zitrone,<br />

Butter<br />

Zubereitung<br />

Der Hummer<br />

Einen großen Topf mit Wasser aufstellen<br />

und das Wasser mit einer Prise Salz und<br />

dem Tafelessig abschmecken. Sobald<br />

das Wasser sprudelnd kocht, die Hummer<br />

hinein geben und den Topf mit einem Deckel<br />

schließen.<br />

Die Hummer ca. 1 ½ Minuten kochen und<br />

sie anschließend in Eiswasser abschrecken<br />

(das Kochwasser nicht wegschütten,<br />

es wird weiter verwendet). Jetzt die Scheren<br />

samt Arme mit einer leichten Drehbewegung<br />

vom Körper des Hummers entfernen<br />

und zurück in das Kochwasser geben.<br />

Den Kopf des Hummers ebenfalls mit einer<br />

leichten Drehbewegung vom Schwanz<br />

lösen. Nun die Scheren für weitere 2 Minuten<br />

köcheln lassen und anschließend<br />

in Eiswasser abschrecken (die Scheren<br />

werden etwas länger gekocht, damit sich<br />

der Panzer beim Auslösen des Hummers<br />

besser vom Fleisch lösen kann).<br />

Als Nächstes die Scheren vom Rest des<br />

Armes trennen. Danach den kleinen Teil<br />

der Schere mit leichten Zug- und Druckbewegungen<br />

aus dem Panzer heraus<br />

brechen. Im Optimalfall sollte an dem<br />

heraus gebrochenen Stück der Schere<br />

ein weißes Segel hängen bleiben. Dieses<br />

liegt im inneren des Scherenfleischs und<br />

kann auch später mit einem Querschnitt<br />

entfernt werden. Jetzt die Scheren von<br />

allen 4 Seiten mit einem Messerrücken<br />

oder ähnlichem anschlagen, sodass<br />

der Panzer an diesen Stellen einbricht.<br />

Wichtig ist dabei, dass man nicht zu fest<br />

schlägt, damit das Fleisch im inneren des<br />

Panzers nicht beschädigt wird. Nun das<br />

Fleisch vorsichtig aus dem Panzer lösen<br />

und von Schalenresten befreien. Jetzt die<br />

Hummerschwänze mit einem Messer der<br />

Länge nach halbieren und das Fleisch<br />

aus dem Panzer lösen.<br />

Das Fleisch kurz unter kaltem Wasser abspülen<br />

und den Darm dabei entfernen.<br />

Das Armfleisch kann mit einer stabilen<br />

Küchenschere herausgeschnitten wer-<br />

den. Zuletzt alle Fleischteile sorgfältig auf<br />

einem Tablett verteilen, mit Frischhaltefolie<br />

abdecken und kühl stellen.<br />

Die Hummersauce<br />

Zunächst die Hummerkarkassen in einem<br />

breiten Topf mit Pflanzenöl anrösten. Die<br />

Röstaromen der Karkassen sind sehr<br />

wichtig für den Geschmack der Sauce.<br />

Wenn die Karkassen von allen Seiten<br />

eine schöne Röstung erhalten haben, das<br />

Gemüse hinzugeben und ebenfalls kurz<br />

mit anrösten. Anschließend die Karkassen<br />

und das Gemüse mit dem Weißwein,<br />

Nolly Prat und Cognac ablöschen, kurz<br />

aufkochen lassen und den Ansatz vom<br />

Topfboden lösen.<br />

Jetzt das Wasser und die Schältomaten<br />

hinzugeben und alles gut miteinander<br />

vermengen. Nun den Saucenansatz mit<br />

2 Prisen Zucker, 2 Prisen Salz und einer<br />

kleinen Prise Cayennepfeffer würzen. Den<br />

Ansatz für ca. 1 ½ Stunden leicht köcheln<br />

lassen und gegebenenfalls etwas Wasser<br />

nachfüllen (nach einer Stunde Kochzeit<br />

den Sternanis, den Dillzweig und den Estragonzweig<br />

hinzugeben).<br />

Als nächstes die Sahne und die Crème<br />

Fraîche hinzugeben und gut mit dem Ansatz<br />

vermengen. Den Ansatz noch einmal<br />

für ca. 10 bis 15 Minuten aufkochen lassen<br />

und anschließend durch ein feines<br />

Sieb passieren.<br />

Die passierte Sauce zum Schluss noch<br />

einmal mit etwas Salz und Zitronensaft<br />

abschmecken. Vor dem Servieren am<br />

besten noch etwas kalte Butter unter die<br />

heiße Sauce montieren, so bekommt sie<br />

eine etwas dickere Konsistenz und lässt<br />

sich gut aufschäumen.<br />

Das Hummerfleisch in einer Pfanne mit<br />

viel Butter bei mittlerer Hitze erwärmen,<br />

sodass das es langsam garen kann. Hummerfleisch<br />

sollte nicht zu stark erhitzt<br />

oder durchgegart werden, da es so sehr<br />

schnell trocken und zäh werden kann.<br />

Foto: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

82<br />

83


AUSZEIT<br />

AUSZEIT<br />

Vertrauen und<br />

innere Ruhe<br />

Wer bin ich? Diese Frage hat sich Sandra<br />

von Zabiensky schon oft gestellt. „Letztendlich<br />

nehmen wir viele verschiedene Rollen<br />

ein“, erklärt die Yogalehrerin und Autorin.<br />

Die charismatische Powerfrau bedient viele<br />

Rollen. Den Genuss am Leben hat sie nie<br />

verloren. Bei all den Dingen, die sie macht,<br />

ist die Unternehmerin sich ihrer Berufung<br />

stets bewusst: „Das Teilen von Yoga, Philosophie<br />

und Meditation“.<br />

Von der Karrierefrau zur Yogini<br />

Die Wahl-Norddeutsche ist seit 20 Jahren selbstständig – und das nicht nur<br />

als Yogalehrerin. Seit 15 Jahren leitet die gebürtige Niederrheinerin eine<br />

PR-Firma. Tatsächlich führte sie der Stress mit dem eigenen Business auf<br />

den Weg in die Spiritualität. In Zeiten der beruflichen und persönlichen Krise<br />

war die Yogamatte ein Ort der Ruhe und des Rückzugs. Heute gibt Sandra<br />

die heilsame Kraft von Yoga und Meditation in ihren Workshops weiter und<br />

schafft im Rahmen ihrer Retreats einen Raum zur persönlichen Entfaltung auf<br />

allen Ebenen.<br />

Asanas – die körperlichen Übungen beim Yoga – sind nur ein kleiner Bruchteil<br />

von dem, was Sandra als ihr Lebenskonzept und die Basis ihrer Weltanschauung<br />

beschreibt. In Kombination mit der Tantra-Philosophie gibt sie ihr<br />

weites Spektrum an anatomischem, therapeutischem und spirituellem Wissen<br />

weiter. Das sie dies mit vielen teilen darf, sieht sie als Segen an. Mittler-<br />

Yogalehrerin, Tantra-Expertin und Profi in Sachen<br />

Selbstliebe: Sandra v. Zabiensky<br />

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AUSZEIT<br />

AUSZEIT<br />

Tantra bedeutet, sich mit dem<br />

ganzen Sein in den Moment fallen<br />

zu lassen.<br />

Alina Dibowski<br />

Sandra v. Zabiensky<br />

weile erreicht die Influencerin Menschen auf mehreren Kanälen: Ihr<br />

neustes Herzensprojekt ist ihr Podcast „House of Grace“, in dem sie<br />

mit Menschen über die großen und kleinen Fragen des Lebens philosophiert,<br />

um zu einem bewussten Leben zu inspirieren.<br />

Achtsamkeit im Alltag: Stressfrei mit Tantra<br />

„Zwischen all den To-do-Listen des stressigen Alltags vergessen wir<br />

oft, unser Verhalten zu hinterfragen.“ Im Tantra wird unter anderem<br />

das Zulassen von Gefühlen und das Hinterfragen von Verhaltensmustern<br />

gelehrt. Aufgestaute Emotionen schlummern in unserem<br />

Unterbewusstsein und kommen oftmals in Stressmomenten zum Vorschein:<br />

„Ich kenne den Stress bei der Arbeit“, lacht Sandra, „neben<br />

meinem spirituellen Leben habe ich immerhin auch noch meinen<br />

stinknormalen Bürojob!“ Schade ist es, wenn sich der Stress nicht<br />

nur auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf unsere Mitmenschen<br />

überträgt. „Wir neigen dazu direkt in die Reaktion zu gehen.<br />

In der Meditation wechseln wir vom Tun in die Innenschau, um unser<br />

Verhalten zu reflektieren, Gefühle und Gedanken zu akzeptieren<br />

und somit einen geeigneten Umgang zu finden, anstatt unüberlegt<br />

zu Handeln. Achtsam mit sich selbst und anderen zu sein, bedeutet,<br />

sich auch mal die Zeit zu nehmen, um durchzuatmen und sein eigenes<br />

Verhalten zu hinterfragen.<br />

Tantra – der Weg des bewussten Genießens<br />

Auf der Yogamatte findet<br />

Sandra v. Zabiensky ihren<br />

Ausgleich vom Bürojao<br />

Tipps: Yoga mit Sandra v. Zabiensky<br />

DAMNGOOD YOGA<br />

Hier findet ihr nächster Workshop in<br />

Hamburg am 23. Febr. 2020 statt.<br />

www.damngoodyoga.de<br />

Gelegentlich unterrichtet sie auch im<br />

SATYALOKA YOGA in Ahrensburg<br />

Satyaloka-yoga.de<br />

Im Sinne der Tantrischen Weisheiten rät Sandra zur liebevollen Beobachtung<br />

der eigenen Wahrnehmung im Äußeren und im Inneren.<br />

Im Tantra wird Genuss nicht verurteilt, sondern sogar als Mittel der<br />

Meditation genutzt – und das nicht mit sexuellen Praktiken, wie es<br />

das Klischee des Tantras vielleicht erwarten würde. Manchmal reicht<br />

auch ein Stück Schokolade als Mittel der Meditation und im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „als Sinnbild der Göttlichkeit“. Was passiert,<br />

wenn wir ein Stück Schokolade oder einen Schluck Wein mit all unseren<br />

Sinnen wahrnehmen? Solche spannenden Dinge erfahren die<br />

Teilnehmer auf den Seminaren, die Sandra deutschlandweit und im<br />

Raum Hamburg anbietet. Gefühle wahrnehmen und mit ganzen Sinnen<br />

genießen – das klingt nach einer Meditation, die sich mit den<br />

Bedürfnissen der modernen Zeit vereinbaren lässt!<br />

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Viparita Karina ist eine sehr erholsame<br />

Yoga Haltung, die sich<br />

am Abend hervorragend dazu<br />

eignet die Ereignisse des Tages<br />

sacken zu lassen. Mit dem Gesäß<br />

so nah wie möglich an eine<br />

Wand heranrutschen und die<br />

Beine senkrecht die Wand entlang<br />

ausstrecken.<br />

Der Oberkörper liegt entspannt<br />

auf dem Boden, die Arme werden<br />

ausgestreckt oder auf dem<br />

Bauch abgelegt. Frage dich: Was<br />

kommt gerade hoch und möchte<br />

gesehen werden? Lasse alles da<br />

sein, ohne irgendetwas ändern<br />

zu wollen.<br />

Wellness-Oasen<br />

Von der Ostsee bis<br />

nach Kitzbühel<br />

Frauenpower<br />

Diese Hamburgerinnen<br />

rudern über den Atlantik<br />

Hans-Ulrich Jörges<br />

Politik: der Beginn einer<br />

neuen Zeit<br />

WOHNEN IN HAMBURG<br />

Senatorin<br />

Dr. Dorothee Stapelfeldt<br />

im Interview<br />

4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />

Aufregend!<br />

Der Hamburger TV-Star Sebastian Ströbel<br />

SICHERHEIT<br />

Senator Andy Grote<br />

und die Polizei<br />

HOCKEY<br />

Sie sollten Anne<br />

Schröder kennen<br />

SEXY GRETA<br />

Die Influencerin in<br />

der Speicherstadt<br />

HAMBURG<br />

VOLLEN HERZENS<br />

JENNY FALCKENBERG<br />

Hanseat/-in ’18: NENA &<br />

KLAUS VON DOHNANYI<br />

Die Bilder des Abends!<br />

FASHION<br />

Lieblingsteile aus<br />

der Hansestadt<br />

SENATOR FRANK HORCH<br />

WENDEpunkt<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

NEWS<br />

&<br />

HIGHLIGHTS<br />

Lübecker Bucht<br />

News von<br />

der Ostsee<br />

Fashion<br />

Das It-Piece<br />

der Saison<br />

Im<br />

„Mutterland“<br />

mit Jan Schawe<br />

HANDELSKAMMER<br />

Dinge<br />

ändern!<br />

Mit Professor<br />

Norbert Aust<br />

3 Engel für Hamburg<br />

Pegah Ferydoni, Anna von<br />

Haebler & Paula Schramm<br />

Hanseatin und<br />

Hanseat 2019<br />

Die Bilder der großen<br />

Preisverleihung<br />

Vicky Leandros<br />

Was der Weltstar am<br />

Leben liebt?! Exklusiv<br />

4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

im Abonnement für<br />

20 € pro Jahr<br />

<strong>HANSEstyle</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

Sie können Ihr Abonnement jederzeit<br />

kündigen. Auslandsangebote auf Nachfrage.<br />

Die Abrechnung erfolgt in Jahresrhythmen.<br />

In den 20 Euro ist das Porto<br />

bereits enthalten.<br />

Teilen Sie uns einfach Ihren Namen und Ihre<br />

Adresse mit.<br />

Über Sandra v. Zabiensky<br />

Sandra von Zabiensky ist vielfach ausgebildete Yogalehrerin,<br />

selbstständige Unternehmerin, Autorin und leitet ihre<br />

eigene PR-Agentur. Ihre erste Yogalehrerausbildung absolvierte<br />

Sandra von Zabienksy in ihrer Homebase Satyaloka<br />

Yoga Ahrensburg, bevor sie sich als Anusara-Lehrerin bei<br />

Vila und Lalla Tuske weiterbilden ließ. Es folgten Fortbildungen<br />

im Bereich der Yogatherapie und der Spiraldynamik.<br />

Die Markenbotschafterin für Lululemon unterrichtet<br />

auf Workshops, Events oder der Online Yoga Plattform Yoga<br />

Easy. Heute lebt sie mit ihren zwei Hunden am Lütjensee<br />

bei Ahrensburg. Sofern sie nicht auf Festivals, Events oder<br />

ihren eigenen Workshops tätig ist, genießt sie die Ruhe auf<br />

dem Land, am liebsten mit einer Tasse Chocolate Chai oder<br />

auch mal bei einem Gläschen Wein – natürlich immer im<br />

Sinne des Genusses.<br />

Mehr zum Beispiel www.house-of-grace.de<br />

Autorin Sarah Lyn Chana (l.) lässt sich auch in ihrem<br />

Beruf als Yogalehrerin gern von Sandra v. Zabiensky<br />

inspirieren. Fotos: Sabine Skiba<br />

Wine & Dine<br />

Lassen Sie sich hier<br />

verwöhnen!<br />

Bettina Tietjen<br />

Sie werden Lust<br />

auf Camping<br />

bekommen<br />

ERSTER BÜRGERMEISTER<br />

So denkt<br />

Dr. Peter Tschentscher<br />

– exklusiv –<br />

Schlanker Bauch<br />

Tipps von Fitnessmodel<br />

Imke Salander<br />

Heiraten<br />

Kennen Sie diese<br />

Locations schon?<br />

Fashion<br />

Hamburger<br />

Highlights<br />

Sasha: Zeit des<br />

Aufbruchs<br />

Der Hamburger Musiker exklusiv<br />

AUTONOM & DIGITAL<br />

Der Hochbahn-Chef<br />

über Hamburgs Zukunft<br />

THE CHUG CLUB<br />

Kennen Sie schon die<br />

Bar des Jahres?<br />

SYLVIE MEIS<br />

EXKLUSIV. Erfolgreich und aufregend!<br />

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Lieblingsrezept aus<br />

dem Ristorante Palazzo<br />

JUNGUNTERNEHMERIN<br />

Die Erfolgsgeschichte<br />

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WHAT A MAN!<br />

EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING<br />

FÜR VERLIEBTE<br />

Heiraten in Hamburg<br />

SPORT<br />

Beach Girls vom HSV<br />

ABC-VIERTEL<br />

Tipps aus der City<br />

DER<br />

VISIONÄR<br />

Dr. Michael Otto<br />

im Interview<br />

SPORTSTADT HAMBURG<br />

Die Vision von Staatsrat<br />

Christoph Holstein<br />

MODE<br />

Saison-Highlights von<br />

Hamburger Profis<br />

UWE SEELER<br />

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wie zu Hause<br />

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Trends aus Hamburg<br />

Was die Welt<br />

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Mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda<br />

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88<br />

Eine Publikation der CKB mediahouse GmbH | Börsenbrücke 7 | 20457 Hamburg | Geschäftsführer: Christian Bauer


OUTRO<br />

Serie<br />

„Moin Hamburg!“, sagt …<br />

Franziska Knuppe<br />

HAMBURGS<br />

GRÖSSTES HOLZZENTRUM<br />

Sie leben in Potsdam, Ihre Agentur befindet sich jedoch in Hamburg.<br />

Welche Beziehung haben Sie zur Elbmetropole?<br />

Als ich vor 22 Jahren meinen Mann in Potsdam kennenlernte,<br />

wohnte er in Hamburg. Kurz darauf traf ich dann Wolfgang Joop,<br />

und er brachte mich zu meiner Agentur, Model Management.<br />

Seither habe ich eine sehr enge Bindung zu dieser Stadt.<br />

Was zeichnet die Hamburgerinnen und Hamburger für Sie aus?<br />

Ich bin ja selbst ein Kind der Küste, in Rostock geboren. Ich liebe<br />

die norddeutsche Art: zu Anfang manchmal etwas kühl, aber<br />

später unwahrscheinlich direkt und herzlich.<br />

Gibt es Lieblingsplätze, an die Sie immer wieder zurückkehren,<br />

wenn Sie hier sind?<br />

Ich bin ja oft in Hotels, in Hamburg habe ich das Park Hyatt lieben<br />

gelernt. Zuletzt war ich dort im Levante Haus auch im Tschebull:<br />

Das Essen war mega und der Service auch!<br />

In diesem Jahr haben Sie Austria‘s Next Topmodel moderiert.<br />

Was war der besondere Reiz dieser Aufgabe?<br />

Moderieren macht mir sehr viel Spaß. Ich hatte auch gar nicht<br />

viele Vorgaben, war ziemlich frei mit dem was, beziehungsweise<br />

wie ich etwas sagen sollte. Auch das Team war super.<br />

Sie modeln, moderieren, haben selbst schon Mode entworfen<br />

und überdies als Schauspielerin gearbeitet. Was machen Sie<br />

am liebsten?<br />

Ich modele nach wie vor sehr gerne. Mittlerweile steht fast immer<br />

auch mein Name dabei, ich bin also meine eigene Marke.<br />

Und wie gesagt, Moderation macht mir sehr viel Spaß. Zum<br />

Glück kann man alles gut miteinander verbinden.<br />

Sie besitzen ein Boot an der Ostsee. Sind Sie ein Naturmensch?<br />

Es handelt sich um eine alte Motorjacht aus den 70er-Jahren,<br />

quasi ein Oldtimer. Ich selbst habe keinen Schein, aber mein<br />

Mann macht das sehr gut. Durch meine Geburtsstadt ist mir die<br />

Verbundenheit zur See quasi in die Wiege gelegt worden.<br />

In Hamburg sagt man „Tschüss“. Was sagen Sie?<br />

Genauso …Tschüss.<br />

AUSBLICK<br />

90<br />

Über Franziska Knuppe<br />

Sie wurde 1997 von Wolfgang Joop in Potsdam entdeckt und<br />

an die Hamburger Agentur „Model Management“ empfohlen.<br />

Später gewann die heute 45-Jährige den Wettbewerb<br />

„Elite Model Look“. Seitdem war die gebürtige Rostockerin<br />

nicht nur Kampagnen-Gesicht von Marken wie Triumph, Eau<br />

Thermale Avène und Mercedes, sondern auch auf den Coverseiten<br />

von Magazinen wie Elle und Vogue zu sehen. Neben<br />

internationalen Einsätzen auf dem Laufsteg (u.a. Diane<br />

v. Fürstenberg) wurde die Mutter einer zwölfjährigen Tochter<br />

zudem von Fotografen-Ikonen wie Peter Lindbergh und Karl<br />

Lagerfeld abgelichtet. 2019 moderierte Franziska Knuppe<br />

zum ersten Mal Austria‘s Next Topmodel.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im März 2020. Seien Sie<br />

wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten, Unternehmen<br />

und Trends. Und auf viele Tipps für das neue Jahr!<br />

<strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch unabhängig und immer mit Blick<br />

auf das, was für Hamburg und den Norden von Bedeutung ist.<br />

Text: Alexandra Maschewski | Foto: Model Management / Michael Goldenbaum<br />

Abb. Kährs Parkett<br />

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