HANSEstyle 4 / `19`20
Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche HamburgerInnen
Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche HamburgerInnen
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Nr. 4 | ’19 / ’20<br />
4,90 €<br />
„Ladys,<br />
wir müssen über<br />
Geld sprechen!“<br />
Mit Anke Pauli<br />
Sandra Quadflieg<br />
So vielseitig<br />
und verführerisch<br />
Alex Christensen<br />
Der Soundtrack<br />
seiner Jugend<br />
Johannes Oerding<br />
Das haben Sie über den Popstar<br />
noch nicht gewusst! Exklusiv<br />
Jan Bülow<br />
Er macht Udos<br />
Ding. Und wie!<br />
Lecker!<br />
Bei zwei Hensslers<br />
im Petit Délice<br />
4<br />
1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Jörg Ludewig,<br />
Generalbevollmächtigter der Haspa und<br />
Frank Krause,<br />
Direktor Private Banking<br />
Sicherheit und Vertrauen sind<br />
der Kompass, mit dem wir<br />
gemeinsam Ihre Ziele erreichen.<br />
es war ein ganz besonderer Moment, als Johannes<br />
Oerding sich am Set die Gitarre nahm und unserer<br />
kleinen Runde ein spontanes „Privatkonzert“ gab.<br />
Mit dem ersten Ton hat er uns in den Bann gezogen.<br />
Wahrlich kein Wunder, dass sein neues Album<br />
„Konturen“ Platz 1 der Charts erreicht hat. Im Exklusivinterview<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> spricht der Popstar<br />
über seinen Weg zum Erfolg. Und er verrät unter<br />
anderem, aus welchem Grund er angefangen hat,<br />
sein heutiges Markenzeichen, den Hut, zu tragen.<br />
Ein Kino-Highlight 2020 ist „Lindenberg! Mach<br />
dein Ding“. Mit Autorin Alexandra Maschewski und<br />
Fotografin Sabine Skiba haben wir im – na klar –<br />
Verleger Christian Bauer<br />
Hotel Atlantic den Produzenten Michael Lehmann<br />
und seinen Hauptdarsteller, Jan Bülow, getroffen.<br />
Es ist erstaunlich, was da in Bewegung gesetzt wurde, um dem Hamburger Rockstar<br />
Udo Lindenberg dieses Denkmal zu setzen.<br />
Sie werden noch viele andere interessante<br />
Beiträge in dieser Ausgabe<br />
finden. Lernen Sie zum Beispiel Anke<br />
Pauli kennen. Die „Geldfreundin“ erzählte<br />
Autorin Anne Klesse, wie sie<br />
Frauen dabei hilft, sich mit den eigenen<br />
Finanzen auseinanderzusetzen.<br />
Und warum das so wichtig ist.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />
Lektüre. Und ein glückliches neues<br />
Jahr!<br />
Ihr<br />
Christian Bauer<br />
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Behandlungen vermeiden chirurgische Eingriffe inklusive<br />
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fachlichen Austausch untereinander, der allen unseren Patienten<br />
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Wie haben die Partner der Praxis zusammengefunden?<br />
Wir kennen und schätzen uns seit fast 18 Jahren aus unserer<br />
gemeinsamen Tätigkeit am Universitären Herzzentrum Hamburg.<br />
Später haben sich dann die beruflichen Wege aufgeteilt. Als<br />
leitende Oberärzte und Chefärzte hat uns die Möglichkeit der<br />
Praxisübernahme auch beruflich wieder zusammengeführt.<br />
Die langjährige Freundschaft ist eine optimale Grundlage der<br />
Zusammenarbeit.<br />
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Dr. Oliver Zantis (l.) und<br />
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Fotos: Sabine Skiba<br />
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Orchideenstieg 14 Telefon +49 (0)40 / 411 60 70<br />
22297 Hamburg E-Mail: info@kardiologie-orchideenstieg.de<br />
www.kardiologie-orchideenstieg.de Sprechstunden: Mo. - Do. 8 - 18 Uhr, Fr. 8 - 15 Uhr<br />
Von links: Die Fachärzte Dr. Oliver Zantis, Dr. Cagri Demir, Dr. Tim Risius und<br />
PD Dr. Kai Müllerleile in ihrer Kardiologie Orchideenstieg
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>HANSEstyle</strong> | Winter 2020<br />
24<br />
18 10<br />
38<br />
50<br />
Fotos: Sabine Skiba (1), Christine Rogge (1), Marius Engels (2), Michael de Boer (1)<br />
FACES<br />
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
KULTUR<br />
10 Star-Produzent Alex Christensen<br />
Über den Soundtrack seiner Jugend und sein<br />
neues Album<br />
18 Sandra Quadflieg<br />
2020 wird für die Hamburger Schauspielerin<br />
ein bewegtes Jahr<br />
24 Johannes Oerding<br />
Der Musiker exlusiv und 360 Grad<br />
36 Memberslounge Club<br />
Eine Party zum sechsten Geburtstag<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
38 Janina Lin Otto<br />
Die spannenden Pläne der Hamburger<br />
Unternehmerin<br />
46 Obst und Gemüse<br />
Was gibt es wann aus der Region? Das<br />
erzählt Landwirt Rolf Winter<br />
48 Dr. Holger Liekefett<br />
Wann braucht man einen Unternehmensberater?<br />
8<br />
50<br />
56<br />
58<br />
FASHION<br />
60<br />
62<br />
64<br />
68<br />
Anke Pauli<br />
Sie spricht mit Ladys über Geld<br />
In die Zukunft investieren<br />
Mit Nasim Amini<br />
Börse für Anfänger<br />
Erklärt von Karin Baur<br />
Winter nach Maß<br />
Individuelle Ski und Snowboards<br />
Après-Ski<br />
Stylische Teile für den Winter<br />
Kostbarkeiten<br />
Jessica Karan, Navina Kracke und ihr OH OK<br />
Studio<br />
„Ball“-Saison<br />
Outfits zum Punkten<br />
70<br />
76<br />
76<br />
78<br />
82<br />
STANDARTS 3 Editorial<br />
55<br />
8 Inhalt<br />
90<br />
Udos Stellvertreter auf Erden<br />
Michael Lehmann und Jan Bülow setzen dem<br />
Rockstar ein Denkmal<br />
Covered<br />
Die neue Ausstellung von Bob Leinders<br />
Easy Glam<br />
Lesespaß mit Anne Meyer-Minnemann<br />
WINE & DINE<br />
AUSZEIT<br />
84<br />
Franzis kulinarische Seiten<br />
Zu Besuch bei den Hensslers im Petit Délice<br />
Nachkochen<br />
Ein Rezept aus der Petit Délice-Küche<br />
Vertrauen und innere Ruhe<br />
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FACES<br />
FACES<br />
„Der Soundtrack meiner<br />
Jugend“<br />
Drei Jahrzehnte nach seinem ersten Hit bringt Alex Christensen<br />
(52) ein Album mit neu aufgelegten 90er-Jahre-<br />
Dance-Hits heraus. Der Star-Produzent aus Hamburg<br />
spricht über seine Anfänge als DJ, seinen Durchbruch und<br />
darüber, warum er sich mit der im Frühjahr 2020 startenden<br />
Tour einen lang ersehnten Wunsch erfüllt.<br />
Mit Fotos von Christine Rogge für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Nach dem Treffen im Hard Rock<br />
Café ging es für das <strong>HANSEstyle</strong><br />
Shooting an die Landungsbrücken.<br />
Am Wasser fühlt sich Alex Christensen<br />
ohnehin sehr wohl – der<br />
Musiker ist leidenschaftlicher<br />
Kitesurfer<br />
10 11
FACES<br />
I<br />
m Jahr der Wiedervereinigung begann ein Jahrzehnt,<br />
dessen Musik Generationen prägen<br />
sollte. 1990 wurde in Manchester mit „Take<br />
That“ die erfolgreichste britische Boyband<br />
aller Zeiten gegründet, im schleswig-holsteinischen<br />
Wacken fand zum ersten Mal Europas<br />
größtes Metal-Festival statt – und in einer bescheidenden<br />
Ein-Zimmer-Wohnung in Barmbek entstand der Song „Ritmo de la<br />
Noche“, geschrieben von Alex Christensen, gelernter Speditionskaufmann,<br />
DJ, Produzent. Für das von Verona Feldbusch eingesungene<br />
Stück erhielt der damals 23-Jährige seine erste Goldene<br />
Schallplatte. 1991 folgte mit dem Musikprojekt U96 der Hit „Das<br />
Boot“, der in Deutschland auf Platz 1 der Verkaufscharts landete.<br />
Spätestens jetzt kannte jeder Alex Christensen.<br />
Man spürte Aufbruchstimmung,<br />
Optimismus, Lebensfreude und Tatendrang.<br />
Wir waren so herrlich sorglos, genossen<br />
einfach das Leben.<br />
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Alex Christensen<br />
Die 90er-Jahre seien der Soundtrack seiner Jugend, sagt der heute<br />
52-Jährige. Ihnen hat er ein drittes Album gewidmet, das im November<br />
herauskam: „Classical 90s Dance 3“, eingespielt mit dem<br />
„The Berlin Orchestra“. Im Frühjahr 2020 geht es gemeinsam auf<br />
Deutschland-Tour; das große Eröffnungskonzert steigt am 22. April<br />
in der Barclaycard Arena in Hamburg.<br />
Alex Christensen denkt gerne zurück an die Anfänge seiner Musikkarriere.<br />
„Eine unglaublich tolle Zeit: die Mauer gefallen, der<br />
Osten keine Bedrohung mehr. Man spürte Aufbruchstimmung,<br />
Optimismus, Lebensfreude und Tatendrang. Wir waren so herrlich<br />
sorglos, genossen einfach das Leben.“ Gerade die Ausbildung<br />
abgeschlossen, tourte er mit U96 kreuz und quer durch<br />
Osteuropa, sog die besondere Stimmung des Umbruchs in sich<br />
auf, blickt er im Gespräch anlässlich der Vorstellung seines neuen<br />
Albums im Hard Rock Café an den Landungsbrücken zurück.<br />
Was von damals blieb? „Mir ist bewusst, welche Freude Freiheit<br />
bringen kann. Welche Energie dadurch freigesetzt werden kann.“<br />
Geboren in St. Georg wuchs Alex Christensen in Wilhelmsburg<br />
auf. In der Buddestraße ging er zur Schule. „Die verruchteste<br />
Schule aller Zeiten“ sei das damals gewesen, sagt er und lacht.<br />
Was für Verkaufszahlen! Über 40 Millionen Tonträger<br />
hat Alex Christensen verkauft und dabei mit vielen<br />
internationalen Top-Acts gearbeitet<br />
Im Rückblick scheint ihm vieles – trotz zeitweiliger Angst vor<br />
prügelnden oder Pausenbrot klauenden Mitschülern – gar nicht<br />
so dramatisch. „Letztendlich hat mir diese Phase eine gewisse<br />
Street-Smartness gebracht.“<br />
Sein Elternhaus war von einfachen Verhältnissen, aber „unendlicher<br />
Liebe und Toleranz“ geprägt. „Mir wurde bei jeder noch so<br />
schwachsinnigen Idee zugehört. Meine Eltern ließen zu, dass ich<br />
mich ausprobiere, so fühlte ich mich immer ernst genommen“,<br />
erinnert er sich. Der Vater habe damals in seiner Freizeit Gitarre in<br />
einer Band gespielt, besuchte Konzerte im legendären Star-Club<br />
und versuchte seinem Sohn diese Leidenschaft nahezubringen.<br />
Doch als Linkshänder war ihm das Gitarre lernen mit der Klampfe<br />
seines Vaters letztendlich zu kompliziert. Für ein eigenes Instrument<br />
fehlte das Geld.<br />
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FACES<br />
Also lebte er sein Interesse für Musik auf andere Weise aus,<br />
tauschte Platten und bespielte Kassetten. Als Vertretung für seinen<br />
Nachbarn, einen Hochzeits-DJ, legte er zum ersten Mal auf.<br />
„Kam nicht so gut an, das war holprig, aber sehr lehrreich. An dem<br />
Abend habe ich verstanden, dass ich als DJ für die Menschen<br />
da bin, nicht die Menschen für mich. Das sehe ich bis heute so:<br />
Ich kann zwar eine Haltung haben, aber ich muss die Menschen<br />
unterhalten.“<br />
den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurde. Für sein<br />
aktuelles Album hat er sich unter anderem Natasha Bedingfield,<br />
Maite Kelly und Eloy de Jong ins Studio geholt. Er ist, das zeigt<br />
seine Diskografie, vielseitig wie kaum ein anderer deutscher Musiker.<br />
Alex Christensen:<br />
Vorfreude auf die 2020er-Tour<br />
Mit 18 zog er in seine eigene Wohnung nach Barmbek. Und dann:<br />
„Das Boot“. „Der Song hat mich katapultmäßig in eine neue Welt<br />
geschossen“, resümiert er. In eine Welt „halbstarker DJs“, wie<br />
er sagt, die Welt der großen Bühnen, einer Art Glamour auch,<br />
Tausender Fans und Groupies in jedem Fall. Ein Mix aus großen<br />
Gefühlen, positiven wie negativen, sei auf ihn niedergeprasselt.<br />
Doch Alex Christensen blieb mit den Füßen auf dem Boden. „Man<br />
lernt. Praktisches wie Steuern zahlen, mit Geld umgehen. Darauf<br />
zu achten, wie man sich wo benimmt, an wen man sich hält.“ Geholfen<br />
habe ihm dabei die strikte Trennung zwischen Bühne und<br />
Privatleben. „Ich habe mich immer als zwei Personen gesehen:<br />
den Bühnen-Alex und den privaten Alex. So konnte ich die beiden<br />
Welten immer ganz gut trennen.“ Sein Freundeskreis sei heute<br />
noch nahezu derselbe wie damals, 1990. Er kehrte immer wieder<br />
zurück zu seinen Wurzeln. Als DJ, Produzent, Songschreiber<br />
und Komponist arbeitete er schon mit Anastacia, Tom Jones, Sarah<br />
Brightman. Er produzierte Paul Ankas Album „Rock Swings“,<br />
Michael Boltons „Bolton Swings Sinatra“ und Helene Fischers<br />
Weihnachtsalbum, das mit dem Royal Philharmonic Orchestra in<br />
Unten, am Hamburger Hafen. Alex Christensen<br />
mit Fotografin Christine Rogge<br />
Das mag töricht sein, aber es macht<br />
mir Spaß, ich kann es nicht ändern,<br />
so bin ich.<br />
Alex Christensen<br />
Er selbst findet: „Meine Vita ist wie ein Spielplatz, mal bin ich<br />
in der Sandkiste, dann wieder auf dem Klettergerüst oder an der<br />
Seilbahn. Ich probiere immer wieder neue Sachen aus. Meine Arbeit<br />
ist wie eine bunte Wundertüte.“ Sich ein Künstlerleben lang<br />
auf ein einziges Genre zu fokussieren? Nicht sein Ding. „Das mag<br />
töricht sein, aber es macht mir Spaß, ich kann es nicht ändern,<br />
so bin ich.“<br />
Für das neu geschaffene Genre der „Orchestral Dance Music“<br />
wird Alex Christensen nun ein 30 Musikerinnen und Musiker<br />
starkes Orchester mit auf Tournee nehmen. Er erfüllt sich damit<br />
einen Jugendtraum. „Wenn man so will, schließt sich ein Kreis:<br />
Begonnen habe ich mit Techno und Dance, ich habe Swingmusik<br />
produziert, mit Orchestern gearbeitet. Jetzt führe ich beides zusammen.“<br />
In 13 Orten an 13 aufeinanderfolgenden Tagen auf der<br />
Bühne zu stehen, wenige Monate nach einer Knie-Operation, die<br />
er gerade hinter sich hat, sieht er nicht als herausragende Leistung.<br />
„Eine Supermarktverkäuferin arbeitet auch jeden Tag, sogar<br />
in Acht-Stunden- Schichten. Ich finde es vermessen, wenn Künstler<br />
behaupten, ihr Job sei anstrengender als andere. Das ist mir<br />
zu diva-like“, meint er. „Die Reiserei ist mühsam, aber ich fühle<br />
mich gesegnet, dass ich diesen Job machen kann. Wer das Künstlerleben<br />
anstrengend findet, soll sich einen anderen Job suchen.“<br />
Was ihm lieber sei, Studioarbeit oder Live-Bühne? Er überlegt.<br />
„Lieber Live, das fordert mich mehr heraus, da muss ich mich aus<br />
meiner Komfortzone heraus bewegen.“ Das ist ihm wichtig: Dahin<br />
gehen, wo es weh tut, auch mal ein Risiko eingehen, bloß nicht<br />
einrosten. Es könne passieren, dass der Funke in einem Konzert<br />
nicht über springt, obwohl er alles gebe. „Dann gehe ich nach<br />
Hause und fühle mich leer“, sagt Alex Christensen. „Aber es gibt<br />
so viele gute Konzerte, bei denen mich die Reaktionen des Pu-<br />
14
FACES<br />
blikums schier umhauen, dann bin ich wirklich gerührt. Dieses<br />
Gefühl versuche ich zu bewahren.“ Denn wenn das letzte Lied gespielt<br />
und der Applaus vorbei ist, kann die Einsamkeit kommen.<br />
Diesen Moment versuchen nicht wenige in der Branche im Rausch<br />
zu betäuben oder mit endlosen Aftershow-Partys hinauszuzögern.<br />
„Es kann schon brutal sein, wenn man allein in sein kleines Hotelzimmer<br />
kommt und die Uhr weiter tickt, als wäre nichts gewesen.“<br />
Diese Stille kann er zulassen. Zu Hause in Hamburg spiele dann<br />
die Familie die erste Geige. „Da sind andere Dinge wichtig. Das ist<br />
eine gute, gesunde, erdende Zeit“, findet er. „Man weiß nie, wie<br />
es weitergeht. Daran sollte man immer denken.“ Es macht einen<br />
großen Teil seines Charmes aus, dass Alex Christensen trotz seiner<br />
Welterfolge, trotz der mehr als 40 Millionen verkauften Tonträgern<br />
und nach drei Jahrzehnten Bühnenerfahrung so bodenständig<br />
wirkt.<br />
Foto: PR<br />
Während des Interviews läuft im Hintergrund „Gypsy Woman (La<br />
Da Dee)“ – von seinem neuen Album – Linda Teodosiu singt: „La<br />
da dee la dee da, La da dee la dee da...“ Einer der großen Ohrwürmer<br />
der Neunziger, neu arrangiert von Alex Christensen. Er<br />
lauscht, schüttelt den Kopf, wie, um sich selbst zu disziplinieren.<br />
„Ich höre immer, was man noch besser machen könnte, im Kopf<br />
läuft immer die Analyse mit“, erklärt er. Musik ist seine große Liebe.<br />
Doch weil sie auch seine Arbeit ist, ist sie gleichzeitig Quälerei.<br />
„Genussvoll Musik hören zur Entspannung fällt mir schwer.“<br />
Nach dem ersten Sprung über die Elbe damals Anfang der Neunziger,<br />
hat er es mittlerweile direkt an die Elbe, in ein Haus in Othmarschen<br />
geschafft, wo er mit seiner Frau, der Sängerin Nicole<br />
Safft und seinem 16-jährigen Sohn lebt. Heute würde er einem<br />
20-Jährigen raten, „radikal alles anders zu machen“ als er es<br />
damals tat. „Ich habe viele Entscheidungen getroffen, die arrogant<br />
oder unwissend oder einfach doof waren“, findet er rückblickend.<br />
„Wenn mich jemand hätte beraten können, der sich so<br />
ausgekannt hätte wie ich jetzt, hätte mir das sehr geholfen. Ich<br />
Das neue Album: jetzt<br />
erhältlich<br />
hingegen wusste nicht, wem ich trauen kann. Damals konnte<br />
man nicht einfach googeln und sich alles Wissenswerte mal eben<br />
selbst aneignen. Da ging nur learning by doing.“<br />
Seit drei Jahrzehnten ist er im Geschäft. Ans Aufhören denkt Alex<br />
Christensen aber noch lange nicht, er hat noch viel zu sagen.<br />
„Gerade jetzt, 30 Jahre nach dem Mauerfall. In einer Zeit, in der<br />
es neue Bedrohungen gibt, eine veränderte politische Weltlage“,<br />
Alex Christensen macht sich Gedanken über all das. Es fehle ihm<br />
an Fröhlichkeit, sagt er. Mit seiner Musik möchte er an das Schöne<br />
in der Welt erinnern – „An die Aufbruchstimmung und den Optimismus<br />
der Neunziger.“<br />
Wir verstehen<br />
Technik. Und Dich.<br />
Von Apple bis Zubehör.<br />
Über Alex Christensen<br />
Der Hamburger, Jahrgang 1967, arbeitet als Musik-Produzent,<br />
Komponist und DJ. Im deutschsprachigen Raum<br />
wurde er nach seinen großen Erfolgen in den 90er-Jahren<br />
nochmals 2001 durch die Casting-Serie „Popstars“ bekannter,<br />
bei der er für den Nummer-1-Hit „I believe“ der<br />
Band Bro`Sis als Autor und Produzent verantwortlich<br />
war. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet – 2010<br />
mit dem Deutschen Musikautorenpreis („Komposition<br />
Dance“), 2001 und 2016 erhielt er den Echo Pop in der<br />
Kategorie „Produzent national“.<br />
Datenmigration<br />
3x in Hamburg<br />
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Schutzbrief<br />
Auf der Terrasse des Hard Rock Cafes:<br />
Autorin Anne Klesse mit Produzent Alex Christensen<br />
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16
Blonder Kulturvamp<br />
auf Engelswegen<br />
Wie Schauspielerin Sandra Quadflieg nicht nur<br />
den Himmel entdeckt.<br />
Mit Fotos von Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Sandra Quadflieg: Für das Shooting<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> machte die Hamburger<br />
Schauspielerin einen Tagesausflug<br />
in das Hotel Tortue
FACES<br />
B<br />
lond ihr gewelltes Haar, sanft der Ausdruck<br />
ihrer rehbraunen Augen, die noch mehr zur<br />
Lieblichkeit ihres Gesichts beitragen. Ihr Körper<br />
weiblich geformt – ihr Antlitz weich und schön.<br />
So scheint Sandra Quadflieg die Rolle des Engels,<br />
den sie demnächst im Altonaer Theater<br />
spielt, auf den Leib geschrieben zu sein. Vom 19. Januar bis 16.<br />
Februar ist sie in dem Stück „Die Entdeckung des Himmels“ nach<br />
dem Roman von Harry Mulisch zu sehen. Darin verkörpert sie<br />
einen modernen Engel, der von Gott gesandt wurde, um die Welt<br />
zu verbessern.<br />
Sandra Quadflieg (40) trägt einen großen Namen, sie ist seit<br />
zwanzig Jahren mit Mirco Quadflieg liiert, dem Enkel des Schauspielers<br />
Will Quadflieg (†) und Neffen von Schauspieler Christian<br />
Quadflieg. Doch bereits vor ihrer Ehe machte sie Karriere. Bereits<br />
vor Beendung der Schauspielausbildung 2002 in Hamburg spielte<br />
sie Theater, in TV-Serien und Filmen mit.<br />
SCHON ALS KIND WOLLTE SIE AUF DIE BÜHNE<br />
Sehr früh wusste sie, dass sie nur eins werden wollte: Schauspielerin.<br />
Ihr Schlüsselerlebnis war ein Theaterbesuch, lange vor<br />
Schulzeiten. Sie erinnert sich: „Meine Eltern nahmen mich mit<br />
ins Theater. Da saß ich mit offenem Mund und dachte, genau das<br />
will ich mal werden.“ Ihre Karriere begann mit selbst geschriebenen<br />
Ein-Personen-Stücken, die sie der ganzen Familie im Wohnzimmer<br />
vorführte: „Opa bezahlte immer viel Eintritt!“, schmunzelt<br />
sie. Ihre ältere Schwester Patricia spielte die Reporterin auf<br />
dem roten Teppich – lustigerweise wurde diese wirklich Journalistin.<br />
Nach dem Abitur setzte Sandra sich durch und besuchte<br />
die Schauspielschule. Die Mutter, eine Fotolaborantin, hätte sie<br />
lieber in einem anderen Beruf gesehen, der Vater, ein Kaufmann,<br />
starb, als Sandra elf Jahre alt war. Aber die blonde Aktrice bewies<br />
mit zahlreichen Engagements im Laufe der Jahre, dass dies die<br />
richtige Entscheidung war.<br />
MIT IHREN HÖRBÜCHERN SCHUF SIE EINE KULTURELLE REIHE<br />
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WOHLFÜHLZEIT”<br />
Tanken Sie neue Energie in Ihrem persönlichen<br />
Resort in der Stadt – mit Pools, Fitness, Kursen,<br />
Spa und individuellem Training, zugeschnitten<br />
Ab Januar ist Sandra Quadflieg im Altonaer Theater in<br />
dem Stück „Die Entdeckung des Himmels“ zu sehen.<br />
Und die Tour für ihr neues Hörbuch steht auch bald an<br />
2006 erschien das Hörbuch „Mein Vater Gottfried Benn“– der<br />
Briefwechsel Gottfried Benns mit seiner einzigen Tochter Nele<br />
Poul Soerensen in der Vertonung mit ihr und Otto Sander. Sie<br />
fand das Buch in einem Antiquariat und kam auf die Idee, daraus<br />
ein Hörbuch zu schreiben. „In meinem Kopf war gleich Otto<br />
Sander als Gottfried Benn. Ich fragte ihn an und am nächsten<br />
Tag bekam ich schon die Zusage.“ So auch beim darauffolgenden<br />
Projekt dieser Art 2017 – hier schrieb sie ebenfalls sowohl<br />
das Hörbuch sowie eine Bühnenfassung und führte Regie für die<br />
gemeinsame Arbeit mit Ulrich Tukur: „Nichts fehlt – außer Dir“,<br />
dem Briefwechsels von Claire und Yvan Goll. Das Hörbuch wurde<br />
mehrfach ausgezeichnet. So schaffte sie sich über die Jahre<br />
durch ihre Akribie und Kreativität in diesem Genre einen Stellenwert,<br />
sodass der Verlag ihre Arbeit zu einer festen kulturellen Reihe<br />
machte. Ihr jüngstes Werk von 2019 ist die Ausarbeitung zu<br />
Hörbuch und Bühnenfassung des Briefwechsels der deutsch-jüdischen<br />
Philosophin und Politologin Hannah Arendt und der katholischen,<br />
amerikanischen Schriftstellerin Mary McCarthy. Auch<br />
hier hat sie in Staatsarchiven über die Protagonisten recherchiert,<br />
rekonstruierte die Geschichten des Briefwechsels, bildet deren<br />
ganze Lebensgeschichte ab – von Anfang bis Ende. Wieder<br />
konnte sie eine der Größen der deutschen Kulturlandschaft als<br />
Pendant dafür gewinnen: Katharina Thalbach, sie liest bei „Im<br />
Vertrauen“ die Hannah Arendt. Ab Frühjahr gehen sie mit der<br />
Bühnenfassung auf Tournee.<br />
auf Ihre Bedürfnisse.<br />
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FACES<br />
FACES<br />
MIT GROßEM HERZ IN HAMBURG ENGAGIERT<br />
Sandra Quadfliegs Stimme konnte man live zuletzt im November in Hamburg<br />
bei Lesungen hören: So war sie im Rahmen des Hamburger Krimifestivals<br />
mit der dänischen Autorin Katrine Engberg gemeinsam auf der Bühne<br />
und las aus deren Bestseller „Blutmond“ sowie aus dem Buch „Wundbrand“<br />
der schwedischen Autoren Cilla & Rolf Börjilind, die u. a. auch<br />
Drehbücher der TV-Serie Kommissar Beck schreiben. Trotz des omnipotenten<br />
kreativen Schaffens findet sie noch die Zeit für soziales Engagement:<br />
im Vorstand der Benita Quadflieg Stiftung engagiert sie sich für Kinder mit<br />
Entwicklungsstörungen, Behinderungen und frühkindlichen Traumata. Zusätzlich<br />
hat sie weitere fünf Ehrenämter inne. Besonders Kinder liegen ihr<br />
sehr am Herzen, aber auch die Kultur – so sitzt sie im Vorstand des Kulturvereins<br />
Lebendiger Jungfernstieg, der durch Alexander Otto und dessen<br />
Stiftung Lebendige Stadt gegründet wurde. Der Verein bringt Kultur ins<br />
Herz der Stadt, so organisiert er jedes Jahr in Kooperation mit dem Filmfest<br />
Hamburg und dem City Management Hamburg das Binnenalster Filmfest<br />
auf der Alster, das Musikfest am Jungfernstieg und die Vernissage namens<br />
„Outdoorgalerie“. Seit fünf Jahren moderiert Sandra Quadflieg zudem das<br />
Musikfest am Jungfernstieg.<br />
Unermüdlich repräsentiert sie sich so neben ihrem beruflichen Engagements,<br />
knüpft Kontakte. Wie schafft es diese Frau, so viel Energie aufzubringen,<br />
um neben ihrer Karriere immer bei den wichtigen Hamburger<br />
gesellschaftlichen Anlässen präsent zu sein? „Die Dinge, die ich mache,<br />
mache ich aus vollem Herzen. So sind Besuche auf Events keine Pflichtveranstaltungen,<br />
ich freue mich über das Privileg, dabei sein zu dürfen und<br />
für meine Projekte zu werben.“ Für Freizeit bleibt da wenig Zeit, im Urlaub<br />
war sie das letzte Mal vor 15 Jahren. Vergangenen Sommer entdeckte sie<br />
das Boxen für sich als Ausgleich. So entspannt sie zweimal pro Woche<br />
beim Training mit dem befreundeten Universum Box-Promotion Chef und<br />
ehemaligen Boxprofi Ismail Özen-Otto.<br />
3 Tipps von Sandra Quadflieg<br />
Ich liebe lange Strandspaziergänge<br />
am Falkensteiner Ufer. Dabei kann ich<br />
richtig entspannen und den Gedanken<br />
freien Lauf lassen.<br />
Über Sandra Quadflieg<br />
Sandra Quadflieg lebt mit Ehemann Mirco Quadflieg, einem Autoren, und ihrem Kater Romeo in Hamburg. Geboren 1979 in Bremen,<br />
absolvierte sie bis 2002 eine Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Sie wurde für zahlreiche Rollen in Theater,<br />
Film und Fernsehen engagiert, spielte u. a. in TV-Serien wie Großstadtrevier (ARD) oder Rettungsflieger (ZDF). Sie bekleidet<br />
sechs Ehrenämter: im Vorstand der Benita Quadflieg Stiftung, im Vorstand des Kulturvereins Lebendiger Jungfernstieg, als Repräsentantin<br />
von Women in Film and Television Germany (WIFTG), Schirmherrin des Norddeutschen Knochenmark– und Stammzellspenden-Registers<br />
(NKR), Botschafterin des Blauen Balls für krebskranke Kinder des UKE Hamburg und Schirmherrin des Projekts<br />
Nestfamilien der Jugendämter Schleswig-Holsteiner Kreise. Mehr unter: www.sandraquadflieg.de<br />
Schauspielerin Sandra Quadflieg mit<br />
Autorin Nathalie E. Reinschmidt. WIr<br />
danken dem Hotel Tortue für die tolle<br />
Foto-Location<br />
Mein Lieblingsrestaurant ist das Nikkei<br />
Nine, ich liebe dort den gebeizten<br />
Thunfisch und das Sushi. Und gerne<br />
darf es im Anschluss weiter in den<br />
Nikki Tiger Club gehen, denn ich tanze<br />
leidenschaftlich gern.<br />
Wenn es die Zeit erlaubt, schaue ich<br />
mir sehr gerne mit Freunden ein FC<br />
St.Pauli Spiel im Millerntor-Stadion<br />
an. Pauli ist einfach der liebenswürdigste<br />
Verein! You`ll never walk alone!<br />
22 23
Serie<br />
SYLVIE<br />
MEIS<br />
ARMIN<br />
ROHDE<br />
LISA<br />
TOMASCHEWSKY<br />
LESLIE<br />
CLIO<br />
ALEXANDER<br />
BOMMES<br />
STEPHAN<br />
LUCA<br />
KAI<br />
WIESINGER<br />
ESTHER<br />
SCHWEINS<br />
MORITZ<br />
FÜRSTE<br />
LINDA<br />
ZERVAKIS<br />
ANNA<br />
BEDERKE<br />
STEVEN<br />
GÄTJEN<br />
JASMIN<br />
GERAT<br />
KOSTJA<br />
ULLMANN<br />
TILL<br />
BRÖNNER<br />
SUSANNE<br />
BÖHM<br />
WOTAN WILKE<br />
MÖHRING<br />
FRANZISKA<br />
WEISZ<br />
JOHN<br />
NEUMEIER<br />
JENNY<br />
FALCKENBERG<br />
TIL<br />
SCHWEIGER<br />
SIBEL<br />
KEKILLI<br />
SEBASTIAN<br />
STRÖBEL<br />
SASCHA<br />
RÖNTGEN-SCHMITZ<br />
Mehr 360-Grad unter<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
VICKY<br />
LEANDROS<br />
Musik für die Seele<br />
Johannes Oerding exklusiv<br />
und 360 Grad<br />
Fotos für <strong>HANSEstyle</strong>: Tim Wendrich (16), Marius Engels (1), Michael de Boer (8)<br />
Mit seinem sechsten Album, „Konturen“, gelang Popstar Johannes Oerding (38) nun auch der<br />
Sprung an die Spitze der Charts. Lernen Sie einen der erfolgreichsten und beliebtesten Musiker<br />
Deutschlands jetzt rundum kennen.<br />
Meine Eltern und meine vier Meine Aufgabe war immer, die Texte berühmter<br />
Geschwister sind musikalisch.<br />
Um mich herum war zuschreiben.<br />
Lieder dem jeweiligen Anlass entsprechend um-<br />
schon während meiner Kindheit<br />
immer Musik.<br />
Musik ist wichtig für die Seele ist – das haben uns<br />
unsere Eltern gesagt.<br />
Zu Hause wurde viel gesungen. Zu besonderen<br />
Anlässen, wie an Geburtstagen oder zu Weihnachten,<br />
wurde musikalisch richtig aufgefahren. oder elf<br />
Die erste Schülerband hatte ich im Alter von zehn<br />
Jahren.<br />
24 25
Als ich erfahren habe, dass unser<br />
Album auf Platz 1 ist, hatte ich<br />
Tränen in den Augen.<br />
Johannes Oerding<br />
Als dritter Sohn musste ich weder zur<br />
Bundeswehr noch Zivildienst leisten.<br />
Nach dem Abitur habe ich angefangen,<br />
zu studieren. Erst in Deutschland, doch<br />
das war mir viel zu theoretisch. Deshalb<br />
habe ich nach Venlo, Holland, gewechselt.<br />
Dort habe ich auch den Abschluss<br />
als Diplom-Betriebswirt gemacht,<br />
Schwerpunkt internationales Marketing.<br />
und jetzt 1. Das ist eine traumhafte Geschichte. Die hätte<br />
Seit dem Abschluss habe ich nur noch<br />
ich nicht besser schreiben können.<br />
Musik gemacht.<br />
Das erste ernste deutschsprachige Lied,<br />
Wir haben mit einem ganzen Team an dieser Vision gearbeitet<br />
– und jetzt genießen wir das auch alle zusammen.<br />
das ich geschrieben habe, hieß „Nur ein<br />
Schritt“. Ich war unglücklich verliebt und<br />
habe mich über Monate nicht getraut, sie<br />
anzusprechen.<br />
Meine sechs Alben waren auf Platz 39,<br />
Platz 11, Platz 4, dann 3, gefolgt von 2<br />
Ideen für Songs können immer und überall kommen – am<br />
Flughafen, im Café oder nachts im Bett. Dann schreibe ich<br />
sie sofort auf oder singe sie ins Telefon.<br />
Für die wirklich handwerkliche Arbeit an einem Song muss<br />
ich raus aus der Stadt. In der Stadt wäre ich zu abgelenkt.<br />
Musik muss ehrlich<br />
sein und Bedeutung haben.<br />
Johannes Oerding<br />
26<br />
27
Ich arbeite gerne an der Nordsee, in St. Peter<br />
Ording. Das ist für mich ein Rückzugsort.<br />
Dort habe ich ein großes Zimmer, gucke auf<br />
das Meer und habe alle Instrumente dabei.<br />
Ich bin mit meinem Publikum erwachsen<br />
geworden.<br />
Glücklicherweise widerfährt mir<br />
genug – so habe ich immer etwas,<br />
um darüber zu schreiben.<br />
Das Duett mit Ina war nicht geplant. Ich<br />
habe ihr ‚Ich hab dich nicht mehr zu verlier`n‘<br />
Johannes Oerding<br />
vorgesungen – wie ich das mit Songs immer<br />
mache, bevor sie auf ein Album kommen. Sie<br />
sang sogleich eine zweite Stimme dazu.<br />
Eigentlich wollten wir kein Lied zusammen<br />
machen. Aber jetzt sind wir schon so lange<br />
ein Paar – da kann ein solcher Vorsatz auch<br />
mal über Bord geworfen werden.<br />
Warum wir kein Liebeslied als Duett gesungen<br />
haben? So einen Kitsch ertragen wir<br />
beide nicht.<br />
Typisch für ein Lied von Johannes Oerding:<br />
Ich bin ein Freund von Happy Ends – nicht<br />
nur in Filmen, sondern auch in Songs.<br />
Wenn die Wolken erst einmal weg sind, geht<br />
es weiter. So gefällt mir das.<br />
28
Sehnsucht, Trauer, Hoffnung.<br />
In einen Song gehören<br />
große Gefühle.<br />
Johannes Oerding<br />
Loyalität ist mir besonders wichtig.<br />
Management seit 15 und die gleiche Plattenfirma<br />
seit mehr als 10 Jahren. Es bedeutet mir sehr viel,<br />
Der Erfolg hat mich in meinem Fundament nicht<br />
verändert.<br />
so eine beständige Basis zu haben. Sie alle kennen<br />
mich aus der Zeit, als ich noch nicht erfolgreich<br />
war. Gemeinsam haben wir klein angefangen.<br />
Im beruflichen Umfeld bin ich etwas strenger geworden.<br />
Wir sind zeitlich so eingespannt – deshalb<br />
müssen wir effizient sein.<br />
Ich mag Menschen. Deshalb finde ich es grundsätzlich<br />
in Ordnung, auf der Straße angesprochen<br />
zu werden. Auch Selfies sind OK.<br />
Meine ganze Familie – meine Eltern, meine Geschwister,<br />
meine acht Nichten und Neffen: Sie<br />
alle leben am Niederrhein. Das wird auch für mich<br />
immer ein Zuhause bleiben.<br />
Hamburg ist für mich ebenfalls ein Zuhause.<br />
MEDIZIN AUF PROFISPORTNIVEAU<br />
Modernste Medizin und Diagnostik treffen auf traditionelle<br />
Naturheilverfahren – lassen Sie sich wie ein Profisportler<br />
behandeln. Das interdisziplinäre sportmedizinische Team rund<br />
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Gesundheit – individuell auf Sie abgestimmt.<br />
Ich bin seit 2009 mit meiner Freundin zusammen,<br />
habe seit 15 Jahren die gleiche Band, das gleiche<br />
30<br />
Auf Tour habe ich meine besten Freunde dabei.<br />
Auch das fühlt sich wie Zuhause an.<br />
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Zum Nachdenken setze ich mich gerne an der Straße<br />
‚Bellevue‘ auf eine Bank und schaue über die Alster<br />
bis in die Innenstadt. Das ist der beste Platz.<br />
Ich bin Reisender. Ich liebe es, unterwegs zu sein,<br />
bin nicht gerne lange an einem Ort. Das ist eine gute<br />
Voraussetzung für ein Leben als Popstar.<br />
Mir gefallen Hotelzimmer und Nightliner. Ich liebe<br />
es, im Dunkeln über die Autobahn zu fahren und mir<br />
schmeckt die Bockwurst am Rastplatz.<br />
Gitarre, Bass und Klavier zum Beispiel. Viel spiele ich<br />
auf den Alben selbst ein.<br />
Ich habe mich schon zu Schulzeiten dazu entschieden,<br />
auf der Bühne einen Hut zu tragen. Einer der<br />
Gründe war, dass ich mit meiner Frisur nie zufrieden<br />
war. Ach komm: ‚Mach einen Hut drauf, dann hast du<br />
eine Sorge weniger.`<br />
Wenn ich heutzutage nicht erkannt werden möchte,<br />
setze ich den Hut ab. Das funktioniert meistens.<br />
Bei ihr in der Sendung – dort haben Ina und ich uns<br />
kennengelernt.<br />
Ein paar Wochen später ist sie auf Tour gegangen<br />
und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, im Vorprogramm<br />
dabei zu sein. Das habe ich gemacht. Im<br />
Die Tätowierung von Johannes<br />
Oerding zeigt ein SM58 Mikrofon<br />
von Shure. Damit steht er<br />
auch auf der Bühne<br />
32
Tourbus haben wir uns dann richtig kennengelernt.<br />
Die politischen Aussagen auf meinem neuen<br />
Album waren zwar nicht geplant, aber sie<br />
waren auch kein Zufall. Ich schreibe über das,<br />
was mich in dem Moment beschäftigt. Ich war<br />
nicht sicher, ob es die Menschen interessiert,<br />
aber scheinbar ist das so.<br />
Wenn ein Mensch nach Glück und Liebe strebt,<br />
kann ihn auch keine Mauer aufhalten.<br />
Fotos: Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Johannes Oerding ist eher für die ruhigeren Töne<br />
bekannt. Doch laut kann der Popstar auch<br />
Backstage am <strong>HANSEstyle</strong>-Set: Johannes Oerding zwischen<br />
Fotograf Michael de Boer (l.) und Christian Bauer<br />
Johannes Oerding: Mit dem Album „Konturen“ gelang ihm der Sprung auf Platz 1 der<br />
Album-Charts. Ab März 2020 geht Johannes Oerding auf große Tour, spielt im Norden<br />
unter anderem in Kiel (2. März) und in Timmendorfer Strand (11. September). In der<br />
Hamburger Barclaycard Arena gibt er am 2. Mai 2020 ein Konzert.<br />
Über Johannes Oerding<br />
Der Musiker wurde am 2. Weihnachtstag 1981 in<br />
Münster geboren und wuchs im beschaulichen Ort<br />
„Kapellen“ am Niederrhein – im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen<br />
auf. Im Alter von 17 Jahren spielt er<br />
mit seiner damaligen Band auf einem Stadtfest im<br />
Sauerland. Dort sehen ihn zwei Produzenten, die ihn<br />
anschließend nach Hamburg einladen. Seitdem lässt<br />
die Hansestadt Johannes Oerding nicht mehr los. Seit<br />
2009 ist er mit der Moderatorin und Sängerin Ina Müller<br />
liiert. Fit hält der Popstar sich mit Laufen und Fußball.<br />
Und ein Personal Trainer, den er spaßhaft „Folterfürst“<br />
nennt, bereitet ihn auf die Tour vor.<br />
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34
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Sharam<br />
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(Gründer Memberslounge<br />
Club)<br />
im Gaga<br />
Wellness für alle Sinne in Wyk auf Föhr: Die grüne Nordseeinsel inmitten des Weltnaturerbes Wattenmeer<br />
beeindruckt durch ihren friesischen Charme, die grüne Marsch- und Geestlandschaft,<br />
den 15 kilometerlangen Sandstrand und durchschnittlich 4,6 Sonnenstunden pro Tag. Dank ihrer<br />
Schönheit und ihres milden vom Golfstrom beeinflussten Klimas, wird die Insel auch liebevoll die<br />
„Friesische Karibik“ genannt. Hier werden Traditionen und das Föhrer Friesisch bis heute gelebt.<br />
Seit 2018 verwöhnt das<br />
Upstalsboom in Wyk auf<br />
Föhr seine Gäste<br />
Sechs Jahre<br />
Memberslounge Club<br />
Gäste aus ganz Deutschland feierten<br />
den sechsten Geburtstag des Business-Netzwerks<br />
„Memberslounge<br />
Club“. Gemeinsam mit TV-Koch Tarik<br />
Rose und Ramin Dibadj vom „Gaga“<br />
lud Sharam Honarbakhsh zu einem<br />
exklusiven „Dinner with Friends“ ein.<br />
Rund 140 geladene Gäste erlebten<br />
über den Dächern Hamburgs einen<br />
besonderen Abend mit guten Gesprächen,<br />
Vier-Gänge-Menü mit regionalen<br />
Produkten und natürlich die<br />
hochwertige Feier-Atmosphäre des<br />
Gaga-Clubs auf dem Kiez. Mehr unter<br />
www.memberslounge.com<br />
(v.l.) Mathias Kemme<br />
(K-motion), Medizinerin<br />
Dr. Ingela Aurang und<br />
Schauspieler Ralf Bauer<br />
unten: die Agenturchefin<br />
Melanie Bromeis<br />
(Elevenfifteen)<br />
Die erholsame Auszeit beginnt für viele Gäste bereits auf der Fährüberfahrt:<br />
Der Blick vom Sonnendeck auf die weite Nordsee, auf<br />
die Halligen und die Sandbänke ist der perfekte Start für einen<br />
Wellnessurlaub im Upstalsboom Wellness Resort Südstrand in<br />
Wyk auf Föhr. Im 2.000 Quadratmeter Spa- und Wellnessbereich<br />
„eilun spa“ fällt die pure Entschleunigung leicht – aus den finnischen<br />
Saunen kann man den Blick weit hinaus über das nordfriesische<br />
Wattenmeer schweifen lassen. Neben den Spa-Anwendungen,<br />
die gänzlich an den Wünschen und Bedürfnissen des<br />
Gastes orientiert sind, gibt es Paaranwendungen in der Private<br />
Spa-Suite sowie Massagen auf der Quarzsandliege.<br />
oben: HSV-Präsident Marcell<br />
Jansen<br />
links: Grit Weiss und Jo<br />
Groebel (Medienexperte)<br />
Einmaliger Meerblick – wie hier aus einer der<br />
Suiten<br />
Highlights sind unter anderem auch die zwei Restaurants, die wie<br />
die Strand- und Hotelbar sowohl dem Hotelgast als auch externen<br />
Gästen ganzjährig zur Verfügung stehen. Die vielfältige Auswahl<br />
bietet nordisch-deutsche Küche, regionale Buffets, Streetfood<br />
aus der ganzen Welt und feine Snacks.<br />
36<br />
Mehr unter: www.resort-suedstrand-foehr.de
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Frau<br />
Ultrafrisch<br />
Janina Lin Otto liebt es, Menschen<br />
für gute Dinge zu begeistern. Nicht<br />
nur mit ihrem Start-up „Frau Ultrafrisch“,<br />
das mit natürlichen Fertiggerichten<br />
eine Marktlücke geschlossen<br />
hat. Zusammen mit<br />
ihrem Mann Benjamin Otto arbeitet<br />
die 34-Jährige an der Realisierung<br />
des ambitionierten Projektes „Life<br />
Hamburg“ – und am gemeinsamen<br />
Traum vom ökologisch-autarken Hof<br />
vor den Toren der Stadt.<br />
Im Gespräch mit Autorin Alexandra<br />
Maschewski. Fotos: Sabine Skiba<br />
für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Janina Lin Otto arbeitet mit ihrem „Frau Ultrafrisch“-Team von „CoWork rocks“ aus: Die<br />
CoWorking-Etage im Zippelhaus ist ein Projekt von ihr und Ehemann Benjamin Otto<br />
38 39
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
M<br />
it einem fröhlichen Lächeln kommt Janina<br />
Lin Otto ins Büro, in dem ihre Mitarbeiterinnen<br />
gerade dabei sind, Dutzende kleine<br />
weiße Schachteln und Päckchen zu sortieren.<br />
Darin befinden sich die Produkte, mit<br />
denen die Geschäftsfrau nicht weniger erreicht<br />
hat, als den Markt für Fertiggerichte und Snacks gehörig<br />
umzukrempeln. Frau Ultrafrisch heißt das Start-up der Gründerin,<br />
deren Anliegen es ist, auch denen ein Essen mit wertvollen Zutaten<br />
anzubieten, die vielleicht keine Zeit oder Lust haben, selbst<br />
aufwendig zu kochen. „Ich möchte einfach allen Menschen die<br />
Möglichkeit geben, nicht nur leckere, sondern auch hochwertige<br />
und praktische Produkte kaufen zu können.“ Sich persönlich<br />
nimmt sie da nicht aus. „Ich habe immer diverse Packs in meiner<br />
Handtasche, nicht bloß auf Reisen.“<br />
Ein Dörrautomat war schnell<br />
angeschafft und bald auch der Kontakt<br />
zu qualifizierten Produzenten aus<br />
der Region aufgenommen.<br />
Die Geschichte von Frau Ultrafrisch beginnt 2011 mit dem gleichnamigen<br />
Café am Hofweg, in dem Janina Lin Otto fünf Jahre lang<br />
erste Erfahrungen sammelte. Vor der Gründung ihres Start-ups<br />
hatte sie selbst für einen Feinkosthersteller gearbeitet. „Irgendwann<br />
fragte ich mich, warum man Fertiggerichte nicht ausschließlich<br />
mit natürlichen Zutaten zubereitet.“ Ein Dörrautomat war<br />
schnell angeschafft und bald auch der Kontakt zu qualifizierten<br />
Produzenten aus der Region aufgenommen. Seit 2017 entstehen<br />
eben dort beliebte herzhafte Mahlzeiten wie Apfel-Lauchsuppe<br />
und Linsen-Mango-Curry, aber auch kernige Frühstücks-Bowls<br />
und knusprige Smoothie-Snacks. Gerade erst sind zwei neue<br />
Kreationen auf den Markt gekommen, zu deren Zubereitung nur<br />
heißes Wasser fehlt: Veggie Frikassee mit Sonnenblumenschnetzeln<br />
und ein Gemüseeintopf. „Alle Gerichte sind vegetarisch und<br />
glutenfrei, viele sogar vegan und bio – und die Bio-Gerichte auch<br />
alle ohne Industriezucker.“<br />
Fertiggerichte aus rein natürlichen<br />
Zutaten – absolute Herzensangelegenheit<br />
von Janina Lin Otto<br />
40
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Heute gibt es für sie nichts Schöneres, als<br />
sich auf dem eigenen Hof im Umland<br />
aufzuhalten, den sie und ihr Mann,<br />
Benjamin Otto, in einen ökologisch-autarken<br />
Bauernhof umwandeln möchten<br />
Lecker und gesund.<br />
Mehr unter www.ultrafrisch.de<br />
Die Produktentwicklung ist eine echte Herzensangelegenheit<br />
für die Unternehmerin, die selbst jeden Tag frisch für die eigene<br />
Familie kocht – am liebsten ganz ohne Rezept. Janina Lin Otto<br />
ist jemand, der sehr bewusst konsumiert, ohne übertrieben dogmatisch<br />
zu sein. Sie hat auch kein Problem damit, sich im Restaurant<br />
auf dem Teller Übriggebliebenes einpacken zu lassen.<br />
Natürlich befasst sich die Unternehmerin sehr intensiv mit Food-<br />
Trends – alles mitmachen will sie trotzdem nicht. „Ich mag das<br />
Authentische, und es gibt so viele regionale Superfoods.“ So wie<br />
Walnüsse oder Haselnüsse mit wertvollen Vitaminen. Oder Blaubeeren,<br />
die voller Antioxidantien stecken. „Mit unseren heimischen<br />
Kräutern kann man zudem jedes Wehwehchen bekämpfen<br />
und sich voll energetisieren.“ Zutaten fürs Abendessen holt Janina<br />
Lin Otto teilweise direkt vom eigenen Stadtbalkon: Erdbeeren,<br />
Kräuter, Tomaten und sogar Goji-Beeren. „Es hat ein Umdenken<br />
stattgefunden – immer mehr Menschen sehen gute Ernährung als<br />
sinnvolle Ergänzung zur Medizin. Trotzdem soll Ernährung meiner<br />
Meinung nach immer auch Spaß machen.“<br />
Woher diese ehrliche Liebe zu Lebensmitteln stammt? Ein wenig<br />
mag sie damit zusammenhängen, dass schon die Großeltern ein<br />
eigenes Restaurant besaßen. Als Kind hielt sich Janina Lin Otto<br />
zudem viel im riesigen Garten ihrer anderen Oma auf, die der neugierigen<br />
Enkelin einiges an Wissen weitergegeben hat. Ihr Abitur<br />
machte die Norddeutsche dann an einem Gymnasium mit dem<br />
Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung, später studierte sie Betriebswirtschaft<br />
in Kiel. Heute gibt es für sie nichts Schöneres, als<br />
sich auf dem eigenen Hof im Umland aufzuhalten, den sie und ihr<br />
Mann, Benjamin Otto, in einen ökologisch-autarken Bauernhof<br />
umwandeln möchten. Das Paar will dort regionales Obst, Gemüse,<br />
Kräuter sowie Pilze kultivieren, Hühner halten und sogar Bienenstöcke<br />
beherbergen. Warum nicht auch für Frau Ultrafrisch?<br />
„Wir wollen alles anpflanzen, was schmeckt“, sagt Janina Lin Otto,<br />
die sich bereits auf ihr eigenes Gewächshaus freut.<br />
2018 hat sie zusammen mit ihrem Mann, selbst gestaltender Gesellschafter<br />
im Aufsichtsrat des traditionsreichen Familienunternehmens,<br />
die Stiftung „Holistic Foundation“ gegründet. Zurzeit<br />
investiert das Paar viel Zeit in das ambitionierte Projekt „Life<br />
Hamburg“: Nahe dem Otto Group Campus soll ein neuartiges Gebäude<br />
für generationsübergreifendes Lernen, Arbeiten und Well-<br />
Being für rund 2.000 Menschen entstehen. Eines der Vorbilder<br />
für das integrierte Schulkonzept ist die internationale Initiative<br />
„Learnlife“ in Barcelona. „Wir sehen uns als Möglichmacher und<br />
sind glücklich, wirklich tolle Partner an unserer Seite zu wissen.“<br />
Gerade erst waren die beiden zusammen mit dem Otto-Group-Vorstand<br />
und einigen Unternehmern bei „Learnlife“ in Katalonien<br />
zu Besuch – auch Schwiegervater Michael Otto und ihr eigener<br />
Nicht bloß auf Reisen:<br />
Janina Lin Otto hat immer<br />
ein paar Packs von „Frau<br />
Ultrafrisch“ dabei<br />
42
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Nachwuchs waren dabei. Janina Lin Otto ist überzeugt: „Ein Familienunternehmen<br />
braucht eine Seele.“ Wer der jungen Frau<br />
gegenübersitzt, die sich selbst als „Gefühlsmenschen“ bezeichnet,<br />
spürt schnell, dass es sich hier um eine Person handelt, die<br />
das Leben sehr intensiv erlebt und ganz bei sich zu sein scheint.<br />
Vielleicht liegt dies auch daran, dass sie nicht alles als selbstverständlich<br />
ansieht. „Meiner Mutter ging es gesundheitlich nicht<br />
immer gut. Ich war schon früh dankbar für Vieles, das andere vielleicht<br />
als normal hingenommen haben.“ Dinge verändern, die<br />
Welt ein Stückchen besser machen – das ist es, was sie antreibt.<br />
Ein Ort, so einzigartig wie kostbar.<br />
Dinge verändern, die Welt ein<br />
Stückchen besser machen – das ist<br />
es, was sie antreibt.<br />
Inzwischen gehören sieben Mitarbeiter zur Marke Frau Ultrafrisch,<br />
deren Produkte deutschlandweit mittlerweile in rund 1000 Supermärkten<br />
vertreten sind, und deren Büro sich im Zippelhaus bei<br />
„CoWork rocks“ befindet – die CoWorking-Etage gegenüber der<br />
Speicherstadt ist noch so ein Herzensprojekt des jungen Paares.<br />
„Jeder sollte das tun, woran er glaubt und was er liebt“, findet Janina<br />
Lin Otto. Und deshalb wird sie selbst an diesem Tag auch<br />
noch auf den eigenen Hof fahren und ihr elegantes Outfit – nicht<br />
aus Kalkül, sondern aus Überzeugung aus der Otto-Kollektion<br />
gewählt – gegen die Reitsachen tauschen. „Dieser Sport ist wie<br />
Meditation für mich, ich bin ein echter Naturmensch.“ Janina Lin<br />
Otto kann sich gut vorstellen, dort, vor den Toren der Hansestadt,<br />
eines Tages auch den Großteil ihrer Zeit mit der Familie zu verbringen.<br />
Ohne zu viel Handy, ohne unnötige Urlaubsreisen. „Ganz<br />
einfach, weil dieser Ort für uns der schönste Platz auf Erden ist.“<br />
44<br />
Oben: Auf dem Hof wird das elegante Outfit gegen Reiterklamotte<br />
getauscht<br />
Links: Shooting mit <strong>HANSEstyle</strong>. Janian Lin Otto und Fotografin<br />
Sabine Skiba in Aktion.<br />
Mehr über das interessante Projekt von Janina Lin Otto und<br />
ihrem Mann Benjamin auch unter: www.life.hamburg<br />
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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Obst und Gemüse<br />
aus der Region<br />
Was wächst wann bei uns im Norden? Fünf Fragen an Rolf Winter (63), Landwirt<br />
und Geschäftsführer von Gut Wulksfelde, wo jede Woche rund 2.500 Bio-Kisten<br />
für den Großraum Hamburg gepackt werden. Viele Obst- und Gemüsesorten<br />
stammen vom eigenen 290 Hektar großen Ackerland.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Ein klassischer Neujahrsvorsatz ist es, sich besser<br />
zu ernähren. Was sind unsere regionalen „Superfoods“?<br />
Rolf Winter: Es gibt so viele tolle Fitmacher aus der Region, gerade<br />
wir in Norddeutschland sind ja gesegnet mit einer großen<br />
Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten. Da muss man sich jetzt im<br />
Winter nur die Riesenpalette an Lagergemüse wie Möhren, Rote<br />
Bete, Sellerie oder diverse Kohlsorten anschauen. Früher waren<br />
auch Pastinake oder Schwarzwurzel fester Bestandteil der Nahrung.<br />
Meiner Meinung nach würden viele Sorten es verdienen,<br />
wiederentdeckt zu werden.<br />
Was macht man im Winter, wenn man nicht auf Regionales verzichten<br />
möchte?<br />
Zum einen gibt es auch im Winterhalbjahr Frisches aus heimischem<br />
Anbau: Feldsalat zum Beispiel gedeiht prächtig im Gewächshaus.<br />
Dieser „Nüssli“-Salat schmeckt ganz wunderbar mit<br />
Nüssen, die ja ebenfalls sehr gesund sind. Auch den sehr vitaminreichen<br />
Chicoree bekommt man im Winter – lecker zubereitet<br />
etwa in Kombination mit Apfel und Apfelsine.<br />
Macht es Sinn, Äpfel oder Kartoffeln selbst zu lagern?<br />
Die richtige Lagerung ist tatsächlich nicht einfach. Wer hat schon<br />
einen ideal temperierten und klimatisierten Raum? Mehr Sinn<br />
macht es da schon, sich für den Wochenbedarf einzudecken.<br />
Kartoffeln pflanzen wir selbst zum Beispiel zehn Sorten an. Und<br />
während die Princess jetzt schon langsam zur Neige geht, hält<br />
die Belana bestimmt noch bis Juni.<br />
Was wird denn im neuen Jahr als Erstes geerntet?<br />
Im Frühjahr dauert es tatsächlich eine Weile, bis neues Gemüse<br />
heranwächst, erst im Mai geht es mit Spinat, Radieschen und<br />
Kohlrabi los. Dann folgen recht schnell die Salate, Erbsen vielleicht,<br />
und bis Gurken und Tomaten kommen wird es schon Sommer.<br />
Bunte Bio-Kiste: Die Auswahl an Obst<br />
und Gemüse aus der Region ist vielfältig.<br />
Mehr unter: www.gut-wulksfelde.de<br />
Autorin: Alexandra Maschewski, Fotos: PR<br />
Gibt es so etwas wie Trends, d.h. steigt das Interesse an besonderen<br />
Obst- oder Gemüsesorten?<br />
Es gibt immer Phasen, in denen das Interesse an bestimmten Produkten<br />
wächst, wie etwa an Wurzelgemüse in unterschiedlichen<br />
Farben. Viele finden es spannend, mit lila Möhren oder Gelber<br />
Bete mal eine andere Farbe auf den Tisch zu bringen. Momentan<br />
ist die Süßkartoffel stark im Kommen, die ja wärmeliebend<br />
ist. Trotzdem könnte es durchaus sein, dass auch wir es einmal<br />
damit versuchen werden.<br />
Landwirt Rolf Winter mit frischer Ernte.<br />
Derzeit werden auf seinem Hof zehn<br />
verschiedene Kartoffelsorten angebaut<br />
46 47
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Wann braucht man einen<br />
Unternehmensberater?<br />
Vom kleinen Unternehmen bis zum Konzern: Dr. Holger Liekefett (57) unterstützt<br />
bei der Strategiefindung, um am Markt erfolgreich zu sein. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt<br />
der Experte, was für ihn eine gute Beratung ausmacht.<br />
Dr. Holger Liekefett.<br />
Fotografiert von Marius<br />
Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Grundsätzlich: Für wen ist Beratung sinnvoll?<br />
Wie im Leben, ist Veränderung ein ständiger Begleiter und nur<br />
sehr wenige Dinge bleiben konstant. Entsprechend ist Beratung<br />
immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen anstehen oder der<br />
Status Quo auf den Prüfstand soll.<br />
Wir denken zu oft in eigenen Strukturen und Vorlieben und vergessen<br />
dabei, an wen sich eine Botschaft richten soll oder wie<br />
die eigenen Kundinnen und Kunden denken. Ob Start-up oder<br />
Großunternehmen: Jeder hat Fragestellungen und Herausforderungen,<br />
bei denen der Blick von außen Klarheit schaffen kann.<br />
Zu welchem Zeitpunkt sollte ein Berater konsultiert werden?<br />
Zum Beispiel dann, wenn das Unternehmen sich im Haus der<br />
(Selbst-)Zufriedenheit befindet. Wenn man das Gefühl hat, mit<br />
internen Mitteln und Methoden nicht mehr weiter zu kommen.<br />
Meist sind es Themen aus den Bereichen Strategie, Kommunikation,<br />
Vertrieb und Personal. Wobei gerade personelle Themen<br />
sehr sensibel sein können und entsprechend einen vertrauensvollen<br />
Menschen an der Seite erfordern.<br />
Wie gehen Sie bei Ihrer Beratung vor?<br />
Zu Beginn ist für mich besonders wichtig, dass ich intensiv zuhöre,<br />
dass ich Fragen stelle – und anschließend weiter zuhöre,<br />
damit erst einmal ein gemeinsames Verständnis für die zentralen<br />
Herausforderungen und Wünsche entsteht.<br />
Wie geht es dann weiter?<br />
Gemeinsam werden Ziele, Zwischenziele und Verantwortungen<br />
festgelegt. Doch es ist keine kurzfristige Jagd nach mehr Umsatz<br />
und Absatz, sondern ein Konzept, das auf Wissen, Methoden und<br />
Erfahrung basiert. Ich denke langfristig – denn Stabilität ist eine<br />
wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Eine solche<br />
Projektarbeit muss durch klare Kommunikation aller Schritte begleitet<br />
und dokumentiert werden – von der Analyse bis zu den<br />
Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.<br />
Zu jeder Zeit sollte Transparenz vorhanden sein.<br />
Natürlich gibt es auch die Kostenfrage. Bei uns legen die Kundinnen<br />
und Kunden – die ich Partner nenne – fest, was ihnen das<br />
Projekt und die Zielerreichung wert ist. Diese Art der Vereinbarung<br />
benötigt keine Abrechnung nach Stunden. Insofern ist für<br />
mich ein Projekt auch kein Job, um Rechnungen zu schreiben,<br />
sondern Arbeit, bei der ich mich leidenschaftlich einbringen und<br />
mit der ich mich identifizieren kann. Gemeinsam Ziele erreichen<br />
und erfolgreich sein, das will ich mit Beratung erreichen.<br />
Über welchen Zeitraum begleiten Sie Projekte?<br />
Meist über Wochen und Monate. Es gibt aber auch Fragen, die direkt<br />
oder innerhalb eines Tages gelöst werden können und andere<br />
Prozesse, die über Jahre gehen. Je nachdem, wie akut ein Problem<br />
ist, variiert auch die Intensität und Frequenz der Beratung.<br />
Im Durchschnitt sind es drei bis fünf Tage pro Monat, die sich auf<br />
verschiedene Art und Weise verteilen: Meetings, Präsentationen,<br />
Workshops und Rücksprachen zum Beispiel.<br />
Welches Ergebnis darf man von einer Beratung erwarten?<br />
Das ist eine extrem wichtige Frage, denn Erwartungen, Ziele und<br />
die Investition müssen zueinander passen. Deshalb ist es so<br />
wichtig, beim Start auch sicherzustellen, dass der Erfolg messbar<br />
ist. Eine top Beratung lässt sich am Erfolg messen.<br />
Sie dozieren nebenberuflich an der Universität Hamburg. Inwiefern<br />
bereichert das Ihre Arbeit als Berater?<br />
Zuerst einmal möchte ich mit meinen Vorlesungen etwas an die<br />
junge Generation zurück- und weitergeben. Doch auch ich profitiere<br />
sehr davon: Wie denken die Generationen Y und Z? Wie sind<br />
ihre Sichtweisen, wie konsumieren sie Medien, was sind ihre Werte<br />
und Ziele? Von diesem Wissen profitiere ich sehr – und meine<br />
Geschäftsparterninnen und -partner können dadurch manchmal<br />
einen Schritt schneller sein als die Konkurrenz.<br />
Über Dr. Holger Liekefett<br />
Der Berater kommt aus den Bereichen Naturwissenschaft<br />
und Psychologie. Vor seiner Selbstständigkeit war er<br />
unter anderem Geschäftsführer Marketing bei Carlsberg<br />
Deutschland. Mehr über Dr. Holger Liekefett und sein<br />
Unternehmen unter www.vaudrei.de<br />
48 49
Sonderseiten Geldanlage & Vorsorge<br />
Ladys, wir müssen<br />
über Geld sprechen!<br />
Gerade Frauen fehlt es oft an Finanzwissen. Viele trauen<br />
sich nicht an lukrative Möglichkeiten der Geldanlage heran.<br />
Andere haben überhaupt keinen Überblick über ihre<br />
Finanzen. Die Hamburgerin Anke Pauli möchte das ändern<br />
und hat eine Online-Plattform zum Thema gegründet.<br />
Anke Pauli möchte insbesondere<br />
Frauen dazu motivieren, sich<br />
stärker mit dem Thema Geldanlage<br />
auseinanderzusetzen<br />
(v. l.) Maike<br />
Schmitz, Sonja<br />
Paszkowiak und<br />
Kira Tolk in den<br />
Colonnaden<br />
50
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
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J<br />
edes Mal, wenn Anke Pauli nach Hause in ihre<br />
Wohnung in St. Georg kommt, im Flur Jacke und<br />
Schuhe auszieht, fällt ihr Blick auf zwei kleine<br />
Spardosen: eine gelbe in Briefkastenform und<br />
ein goldenes Plastikschwein. Dann steckt sie<br />
das Wechselgeld vom letzten Einkauf hinein. Als<br />
ihr Mann und sie neulich die randvollen Spardosen<br />
plünderten, staunten sie nicht schlecht. „Da waren mehr als<br />
300 Euro drin“, erinnert sich Anke Pauli. „Das zeigt doch: Kleinvieh<br />
macht auch Mist.“<br />
Über solches „Kleinvieh“ kann sich die 44-Jährige ehrlich freuen.<br />
Dabei empfindet sich die gebürtige Schwäbin nicht als knickerig:<br />
„Ich achte einfach auf mein Geld.“ Einen unverhofften Geldsegen<br />
verprasst sie daher nicht einfach, sondern überlegt sich genau,<br />
was sie damit anstellen möchte. Für den nächsten Urlaub nutzen?<br />
Oder langfristig investieren?<br />
Außer den Kanälen von derzeit sieben Expertinnen („Top-<br />
Spaces“), die „Börse rockt!“ heißen, „Finanzverstand“ oder „Klug<br />
mit Geld“, werden auf geldfreundinnen.de „Webinare“ und ähnliche<br />
Finanzbildungsmöglichkeiten der Expertinnen bundesweit<br />
angeboten, außerdem Veranstaltungen, an denen Anke Pauli<br />
selbst beteiligt ist. Die Userinnen können sich untereinander austauschen.<br />
Anke Pauli ist sicher, dass sie mit ihrem Ansatz den<br />
Nerv der Zeit getroffen hat. Sie erhält viel positives Feedback,<br />
mehr als 300 Mitglieder haben sich seit Mai registriert, die Zahl<br />
der Seitenaufrufe ist mittlerweile knapp dreimal so hoch wie zu<br />
Beginn. Im Markt ist Bewegung, immer mehr Blogs und Magazine<br />
werden gelauncht, auch der Münchener Finanzen Verlag bringt<br />
gerade sein Magazin „Courage“ („Geld, Karriere, Lebenslust“) auf<br />
den Markt.<br />
„Gerade in Niedrigzinsphasen, wie wir sie<br />
aktuell erleben, muss man Erspartes<br />
klug anlegen, denn sonst ist es nach ein paar<br />
Jahren durch die Inflation weniger wert.“<br />
Wellnesszeit auf Föhr<br />
- direkt am Südstrand<br />
„Es ist ein geschützter Raum, in dem<br />
jede Frage gestellt werden darf.“<br />
Anke Pauli<br />
Das Thema Finanzen treibt Anke Pauli um. Sie liest viel dazu,<br />
tauscht sich mit Profis aus – und möchte ihr Wissen und ihre Kontakte<br />
nun weitergeben. Seit Mai 2019 versammelt sie Fachfrauen<br />
zum Thema Geld auf ihrer Online-Plattform geldfreundinnen.de.<br />
Nutzerinnen und Nutzer können sich über die Seite informieren,<br />
sich Anregungen holen und um Rat fragen.<br />
Niemand braucht zu fürchten, nicht ernst genommen zu werden.<br />
„Es ist ein geschützter Raum, in dem jede Frage gestellt werden<br />
darf.“ Zum Umgang mit Geld etwa, zum Sparen, zu Geldanlage,<br />
Vermögensaufbau, Gehaltsverhandlung. Geld in Beziehungen sei<br />
ebenfalls ein großes Thema – in vielen Partnerschaften noch ein<br />
Tabu, das gerade Frauen ungern ansprechen.<br />
52<br />
„Geldfreundin“: Aus der Not heraus<br />
hat Anke Pauli begonnen, sich mit<br />
Geldanlage und Vorsorge auseinanderzusetzen<br />
Anke Pauli<br />
Dass insbesondere Frauen sich oft nicht für das Thema Finanzen<br />
interessieren oder sich keine Gedanken um die eigene finanzielle<br />
Zukunft machen, sondern sich auf Partner oder Partnerin verlassen,<br />
kann Anke Pauli nicht nachvollziehen. „Es ist immens wichtig,<br />
finanziell unabhängig zu sein und für sich selbst zu sorgen.“<br />
Mit ihren „Geldfreundinnen“ möchte sie niedrigschwellig dagegen<br />
steuern, Frauen emanzipieren, sich zu kümmern und einen<br />
Beitrag zur finanziellen Aufklärung in der Gesellschaft leisten.<br />
Idealerweise sollte Finanzbildung Thema in der Schulzeit sein,<br />
findet sie.<br />
Auf die Idee zu ihrer Plattform kam Anke Pauli, nachdem sie<br />
selbst gezwungen war, sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen.<br />
Damals lebten sie und ihr Mann gerade in Taiwan, zahlten nicht<br />
in die Deutsche Rentenversicherung ein. „Wir haben zwar beide<br />
eine zusätzliche private Rentenversicherung, aber da wird nicht<br />
genug bei rumkommen“, so Anke Pauli. Also vereinbarte sie in<br />
Hamburg einen Termin bei der Rentenversicherung, um die Möglichkeiten<br />
zu besprechen. Ergebnis: „Als Freiberufler hätten wir<br />
privat einzahlen können, aber das hätte sich unserer Ansicht<br />
nach nicht gelohnt.“ Also recherchierte sie, wie das Paar anderweitig<br />
Vermögen aufbauen könnte. Und stieß schnell auf ETF, also<br />
börsengehandelte Investmentfonds, und Aktien.<br />
„Gerade in Niedrigzinsphasen, wie wir sie aktuell erleben, muss<br />
man Erspartes klug anlegen, denn sonst ist es nach ein paar Jahren<br />
durch die Inflation weniger wert“, so Anke Pauli. Noch tun<br />
das viel zu wenige. Zwar legen die meisten Menschen regelmäßig<br />
Geld zurück – vorrangig für schlechte Zeiten, wie eine Studie in<br />
sechs europäischen Ländern von JP Morgan Asset Management<br />
kürzlich ergab. Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigten<br />
sich bei der Befragung vor allem bei der Kapitalanlage. Während<br />
nur etwa jede fünfte Frau am Kapitalmarkt investiert, ist es<br />
bei den Männern fast jeder Dritte. Frauen schrecke vor allem das<br />
Auf und Ab an den Börsen ab, heißt es in der Studie.<br />
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Fehlende Risikobereitschaft, aber auch wenig Zeit und Muße,<br />
sich mit dem Thema zu beschäftigen, seien typische Hürden für<br />
Frauen, weiß Anke Pauli. „Für welche Art der Geldanlage man sich<br />
entscheidet, ist individuell. Es ist wichtig, sich damit wohl zu fühlen,<br />
damit man ruhig schlafen kann.“ Das „magische Dreieck“ der<br />
Geldanlage bewegt sich zwischen Rentabilität (Rendite), Sicherheit<br />
(Risiko) und Liquidität (Verfügbarkeit des Geldes). „Dass alle<br />
drei Punkte zu 100 Prozent erfüllt werden können, ist nie der Fall“,<br />
so Pauli. Wer bereits einen hohen Betrag angespart hat, aber<br />
nicht in Wertpapiere anlegen möchte, könne alternativ über eine<br />
Immobilie als Kapitalanlage nachdenken. „Hauptsache, jede und<br />
jeder tut etwas!“<br />
„Ich habe gemerkt, dass nicht nur ich keine<br />
Ahnung habe von Finanzthemen, auch<br />
in der Familie, im Freundes- und<br />
Bekannteskreis gab es niemanden …“<br />
Anke Pauli<br />
Termine<br />
Anfang 2020 finden in Hamburg die Vorträge mit dem<br />
Titel „Rente sich wer kann!“ zu den Themen Rente und<br />
Altersvorsorge (23. Januar 2020) und „Gehaltsverhandlung<br />
– Strategien für Frauen“ (28. Januar 2020) der<br />
Geldfreundinnen-Expertin Susan J. Moldenhauer statt.<br />
Ende Januar sollen zudem kostenlose Online-Webinare<br />
mit Geldfreundinnen-Expertin Corinne Brecher zu den<br />
Grundlagen passiven Einkommens sowie zu ETF folgen.<br />
Mehr unter www.geldfreundinnen.de<br />
Dass sie selbst sich mal mit diesen Themen beschäftigen würde,<br />
war noch vor ein paar Jahren für sie undenkbar. Nach der Ausbildung<br />
zur Industriekauffrau hatte Anke Pauli Übersetzerin für Englisch<br />
und Französisch studiert und arbeitete danach erst ein Jahr<br />
in Paris, dann in Dublin und anschließend vier Jahre in Barcelona.<br />
In Hamburg war sie sieben Jahre lang in einem mittelständischen<br />
Unternehmen Projektkoordinatorin für Spanien und Portugal.<br />
Dann folgte die Zeit in Taiwan und schließlich die Rückkehr in die<br />
Hansestadt mit dem Sprung in die Selbstständigkeit und geldfreundinnen.de.<br />
„Ich habe gemerkt, dass nicht nur ich keine Ahnung<br />
habe von Finanzthemen, auch in der Familie, im Freundesund<br />
Bekanntenkreis gab es niemanden, der sich mit dem Thema<br />
ernsthaft beschäftigt hat – oder beschäftigen wollte. Es gibt da<br />
große Vorurteile und Berührungsängste.“<br />
Anke Pauli las sich ein, suchte passende ETF heraus, eröffnete ein<br />
Wertdepot, kaufte Aktien. „Natürlich habe ich anfangs auch Fehler<br />
gemacht und zum Beispiel Aktien viel zu früh verkauft – das<br />
gehört dazu.“ Als Aktionärin zu Hauptversammlungen eingeladen<br />
zu werden, auf denen jeder Fragen stellen kann, findet sie heute<br />
noch „ungemein spannend“.<br />
Auch zu Hause gehen ihr Mann und sie seither bewusster mit<br />
Geld um. Setzen sich ein Monatsbudget für das Haushaltsgeld,<br />
vermeiden Spontankäufe, besprechen größere Anschaffungen.<br />
Einen „Notgroschen“ für Reparaturen oder Phasen, in denen weniger<br />
verdient wird, haben sie auf einem Extrakonto liegen. „Als<br />
Faustregel gilt: Man sollte möglichst drei bis sechs Monate lang<br />
davon leben können“, so Pauli. ETF-Sparpläne haben die beiden<br />
langfristig angelegt, sie halten Aktien von einzelnen Unternehmen<br />
und haben einen kleinen Anteil ihres Geldes in Gold investiert.<br />
Auch alternative Geldanlagemöglichkeiten wie P2P-Investitionen,<br />
bei denen Privatpersonen über Plattformen Privatkredite<br />
an andere Nutzer vergeben, habe sie ausprobiert. „Da sind höhere<br />
Renditen möglich, jedoch ist auch das Risiko höher. Letztendlich<br />
war das nichts für mich.“<br />
Ob sie auch mal – ganz unvernünftig – über die Stränge schlage?<br />
Anke Pauli überlegt recht lange. „Natürlich gönne ich mir auch<br />
mal was. Aber eine Impulskäuferin bin ich definitiv nicht.“ Wofür<br />
sie zuletzt einmal zu viel Geld ausgegeben habe? Sie zeigt auf<br />
ihre Handtasche. „Wenn ich teure Dinge kaufe, dann sind die allerdings<br />
hochwertig und halten auch lange.“ Ihr Tipp: „Niemals<br />
auf Pump kaufen, lieber gezielt auf einen Wunsch sparen. So behält<br />
man den Überblick.“ Und letztendlich, so Anke Pauli, sollte<br />
Geld verdienen, Geld anlegen und Geld ausgeben Spaß machen.<br />
Ladys, die über<br />
Geld gesprochen<br />
haben: Anke Pauli<br />
und Autorin Anne<br />
Klesse. Fotos:<br />
Marius Engels für<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
VERLEGER<br />
Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />
VERLAGSBEIRAT<br />
Jenny Falckenberg, Heinz H. Behrens,<br />
Hans-Ulrich Jörges, Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May,<br />
Michael Waack, Prof. Dr. Michael Zerres<br />
(FREIE) MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Leonie Ahrens (Haare / Make up), Michael de Boer, Marius Engels, Jenny<br />
Falckenberg, Franziska Heinemann-Schulte, Anne Klesse, Alexandra<br />
Maschewski, John Mayer, Tatjana Munneke, Nathalie E. Reinschmidt,<br />
Christine Rogge, Christina Rüschhoff, Sabine Skiba, Astrid Voelkel<br />
GRAFIK CKB inhouse<br />
POLITIK Klaus May<br />
STADTGESCHICHTE(N) Heinz H. Behrens<br />
COVER FOTOGRAFIE Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
VERKAUF<br />
Yvonne Popall, Lutz Egloff,<br />
Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der Anzeigen),<br />
Tel.: 040 - 4153-7680, Mail: anzeigen@ckb.hamburg<br />
DRUCK<br />
Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6,<br />
16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />
VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />
Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung über festgelegte Vertriebspartner.<br />
Für Direktbezug und Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />
Teilauflage über A&Z Bull Werbedienstleistungsges. mbH, Winsener Stieg<br />
13, 21079 Hamburg. Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee<br />
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<strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 €<br />
(entspricht 5 € pro Ausgabe / Porto bereits enthalten). Jederzeit kündbar.<br />
Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse und Namen an:<br />
abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />
VERLAGSINFORMATION<br />
<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur<br />
mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung<br />
auf Datenträgern dürfen nur nach Zustimmung des Verlages<br />
erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangte Zusendung<br />
von Fotos, Manuskripten etc.<br />
VERLAG CKB mediahouse GmbH, Börsenbrücke 7, 20457 Hamburg |<br />
Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />
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54
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
„Ich investiere in die Zukunft.“<br />
Commerzbank-Finanzspezialist Nasim Amini (41) über die aktuelle Zinspolitik der<br />
Europäischen Zentralbank und die Besonderheiten seiner Hamburger Kundschaft.<br />
Zu Besuch bei Nasim Amini<br />
am Commerzbank-Standort<br />
in der Hamburger City.<br />
Foto: Marius Engels für<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Es heißt, wir leben in einer Ära der Niedrigzinsen.<br />
Was bedeutet das genau?<br />
Nasim Amini: Wir sind nicht nur in einer Niedrigzins-Phase, wir<br />
sind sogar in einer Negativzins-Phase! Derzeit gilt ein durch die<br />
Europäische Zentralbank (EZB) festgelegter Zinssatz für die Einlagefazilität<br />
von minus 0,50 Prozent. Das bedeutet, dass Geschäftsbanken,<br />
die kurzfristig Geld bei der EZB anlegen, dort<br />
dafür eine Gebühr entrichten müssen, während sie früher einen<br />
Ertrag dafür bekommen haben.<br />
Müssen Sie aufgrund der derzeitigen Zinspolitik den Wunsch Ihrer<br />
Kunden nach einer hohen positiven Rendite häufig drosseln?<br />
Das kann vorkommen, doch dieser Trend ist nicht neu. Schon seit<br />
Jahren findet eine schleichende Enteignung statt. Denn erstens<br />
gibt es keinen Zins und zweitens eine Inflation.<br />
Wie kann Geld trotzdem gut angelegt werden?<br />
Wir empfehlen unseren Kunden, das Vermögen auf unterschiedliche<br />
Anlageklassen aufzuteilen – wie zum Beispiel Immobilien,<br />
aber auch Tagesgelder, Anleihen oder Fremdwährungen. Und natürlich<br />
ist es auch sinnvoll, eine gewisse Quote an Aktien beizumischen.<br />
Wer das tut, kann vernünftige Renditen erreichen. Doch<br />
grundsätzlich ist festzuhalten, dass derzeit ohne Risikobudget<br />
keine positive Rendite erzielt werden kann.<br />
Wann rechnen Sie mit dem Ende der Negativzins-Phase?<br />
Leider nicht in absehbarer Zeit.<br />
Treibt die Politik der EZB Investoren dazu, mit den Investitionen<br />
abzuwandern – wie etwa nach Asien oder in die USA?<br />
Der deutsche Anleger denkt eher in Investitionen in DAX-Unternehmen.<br />
Das ist manchmal gut, aber wir müssen auch international<br />
denken und andere Länder und Fremdwährungen einbeziehen.<br />
Die größten Unternehmen der Welt sind keine deutschen.<br />
Die Musik spielt schon lange woanders. Deshalb ist es unser Auftrag,<br />
auch internationale Portfolios zu strukturieren.<br />
Sie sind für einen der einkommensstärksten deutschen Standorte<br />
zuständig. Unterscheidet sich Ihre Hamburger Klientel von<br />
der Kundschaft in anderen Metropolen?<br />
Die Hamburger Kundinnen und Kunden sind interessiert, in der<br />
Tendenz vorsichtig und sie halten ihr Wort. Sie haben eine komplexe<br />
Vermögensstruktur und schauen nicht ausschließlich auf<br />
Rendite und Dividende. Außerdem haben wir viele Kundinnen<br />
und Kunden, die sich ihrer sozialen Verantwortung sehr bewusst<br />
sind. Sie möchten gerne mit ihren finanziellen Mitteln gesellschaftliche<br />
oder wissenschaftliche Felder unterstützen. Dann<br />
kann es sein, dass wir hinzugezogen werden – wenn es zum Beispiel<br />
um das Thema Stiftungsgründung geht. Ein Großteil möchte<br />
der Gesellschaft etwas vom eigenen Erfolg zurückgeben.<br />
Aktuell sind nachhaltige Investments sehr gefragt …<br />
… nachhaltige Investments haben ihr Volumen seit 2012 verfünffacht!<br />
Früher wurde oft gedacht, dass nachhaltig ausschließlich<br />
’grün’ bedeuten würde. Aber nachhaltig ist vielmehr eine Kombination<br />
aus ökologischer und sozialer Verantwortung. Das Gros<br />
der Anleger sind derzeit institutionelle Investoren wie Stiftungen,<br />
Kirchen und Pensionskassen. Doch wir erkennen, dass auch der<br />
Privatanleger immer größeres Interesse an nachhaltigen Investments<br />
hat. Dieser Trend wird sich meines Erachtens fortsetzen.<br />
Bei der vergangenen und derzeitigen Nachrichtenlage: Würden<br />
Sie eher auf VW oder Tesla setzen?<br />
Im Moment glaube ich etwas stärker an Tesla.<br />
Blickt man auf die aktuellen Verkaufszahlen, scheint das eine<br />
zukunftsorientierte Einschätzung zu sein …<br />
… genauso muss man eine Analyse fahren. Was interessieren mich<br />
die Gewinne von gestern? Ich investiere in die Zukunft. In eine<br />
Idee, in Gewinne der Zukunft. Dafür muss ich mir die Tendenzen<br />
und Trends ansehen. Wenn ich an die Themen von morgen denke,<br />
zum Beispiel künstliche Intelligenz, dann ist es gut, das schon<br />
heute in meinem Portfolio zu haben. Darum geht es bei vorausschauenden<br />
Investments.<br />
Über Nasim Amini<br />
Als Leiter des Wealth Managements der Commerzbank<br />
Hamburg Nord-West ist Nasim Amini nicht nur Spezialist<br />
für Anlagestrategien, sondern er kennt auch die Bedürfnisse<br />
seiner hanseatischen Kunden ganz genau. In seiner<br />
Freizeit spielt der Vater eines Sohnes gerne Golf.<br />
56 57
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
GELDANLAGE & VORSORGE<br />
Wohin mit dem Geld?<br />
Börse für Anfänger: Auf Giro- oder Sparkonten gibt es kaum noch Zinsen, bei<br />
manchen Banken müssen Kunden für hohe Guthaben sogar zahlen. Wie lässt<br />
sich in der anhaltenden Niedrigzinsphase sinnvoll Geld anlegen? Karin Baur,<br />
Finanzexpertin bei Stiftung Warentest, weiß Rat.<br />
Risikobereitschaft<br />
Portfolio<br />
Wer überhaupt kein Risiko eingehen möchte, sollte lieber keine<br />
Aktien kaufen. Wer Fonds kauft, sollte mindestens zehn Jahre<br />
Zeit haben, um Kursschwankungen auszusitzen. Das heißt, das<br />
investierte Geld sollte zehn Jahre lang nicht benötigt werden. Wer<br />
plant, demnächst ein Eigenheim oder ein neues Auto zu kaufen,<br />
sollte lieber Festgeld sparen. Dabei wird Geld für einen vereinbarten<br />
Zeitraum zu einem festgeschriebenen Zinssatz angelegt.<br />
ETF<br />
Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Investmentfonds.<br />
Jeder ETF bezieht sich in der Regel auf einen Index – etwa<br />
den deutschen Aktienindex Dax – und steigt und fällt wie er. ETF<br />
gelten als recht sicheres, transparentes und nachvollziehbares<br />
Finanzprodukt. Beliebt sind auch ETF-Sparpläne, bei denen geringe<br />
Beiträge angelegt werden können. Die Auswahl ist riesig,<br />
allein in Deutschland sind rund 1.800 ETFs zugelassen. Anders<br />
als bei gemanagten Fonds sind ETF sehr preisgünstig und unabhängig<br />
vom Können eines Fondsmanagers.<br />
Als Stiftung Warentest haben wir ein bequemes Portfolio zusammengestellt,<br />
das wir „Pantoffel-Portfolio“ nennen und das aus<br />
zwei Teilen besteht: renditestarken Aktienfonds und sicherem Tagesgeld.<br />
Für die Rendite sorgen die ETF, für die Sicherheit das Tagesgeld.<br />
Bei längeren Laufzeiten können Anleger eventuell auch<br />
in Rentenfonds Euro mit sicheren Anleihen investieren. Wir unterscheiden<br />
drei Varianten je nach Risikotyp: defensiv (25 Prozent<br />
Aktien-ETF und 75 Prozent Zinsanlagen), ausgewogen (je 50 Prozent<br />
Aktien-ETF und Zinsanlagen), offensiv (75 Prozent Aktien-ETF<br />
und 25 Prozent Zinsanlagen).<br />
Anlegen für den Nachwuchs<br />
Auch für Kinder und Enkelkinder können Aktien-ETF zum Einsatz<br />
kommen. Dazu empfiehlt es sich, möglichst früh mit langer Laufzeit<br />
anzulegen. Der Nachwuchs kann das angesparte Geld später<br />
für den Führerschein, die erste eigene Wohnung oder anderes<br />
benutzen – oder den Sparplan weiterlaufen lassen, bis das Geld<br />
benötigt wird.<br />
Einsteiger<br />
Nachhaltige Geldanlage<br />
Karin Baur ist Redakteurin bei der Zeitschrift Finanztest von der Stiftung Warentest und verantwortlich<br />
für Themen rund um Geldanlage und Altersvorsorge. Sie ist gelernte Bankfachwirtin und<br />
schreibt seit mehr als 20 Jahren über Finanzthemen<br />
Foto: PR<br />
Wer noch nie etwas mit Aktien zu tun hatte, sollte sich an Aktienfonds<br />
in Form von ETF halten. Mit ihnen kann man kaum etwas<br />
falsch machen. Junge Menschen können einen ETF-Sparplan<br />
abschließen. Das geht schon mit 50 Euro pro Monat. Wichtig ist,<br />
dass dieser ETF weltweit investiert. Der Dax ist für ein Basisinvestment<br />
nicht geeignet, da in ihm das Risiko nicht breit genug<br />
gestreut ist. Der Welt-Aktienindex MSCI World beinhaltet aktuell<br />
1.600 Unternehmen aus 23 Ländern, der Dax lediglich 30 Unternehmen<br />
aus einem Land.<br />
Viele Menschen möchten ihr Geld ethisch anlegen, also beispielsweise<br />
nicht in klimaschädliche Produkte oder Rüstungskonzerne<br />
investieren. Das ist auch mit Aktien möglich. Es gibt<br />
unterschiedliche Weltaktien-ETF, die sich auf einen weltweiten<br />
Nachhaltigkeitsindex beziehen. Für eine nachhaltige Zinsanlage<br />
gibt es ethisch ausgerichtete Banken, die bestimmte Geschäftszweige<br />
nicht unterstützen. In der Regel bringt es keinen finanziellen<br />
Nachteil, wenn man bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit<br />
achtet.<br />
Im Gespräch mit Autorin Anne Klesse<br />
58<br />
59
FASHION<br />
FASHION<br />
Winter nach Maß<br />
Selbst gestaltete Ski und<br />
Snowboards gibt es bei<br />
Steffen Heycke<br />
Wie wäre es mit einem selbst angefertigten Ski oder Snowboard?<br />
Craftski & Boards<br />
Hier gibt es nicht nur die Möglichkeit, sich einen<br />
Ski oder ein Snowboard nach Maß anfertigen zu<br />
lassen. In zweitägigen Workshops können sich<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter professioneller<br />
Anleitung ihre Traumbretter selbst bauen.<br />
Vier Fragen dazu an Inhaber Steffen Heycke<br />
Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Wie sind die selbst gebauten Ski & Boards qualitativ<br />
einzuschätzen?<br />
Steffen Heycke: Hochwertig. Es werden erstklassige Materialien<br />
eingesetzt, vom Laufbelag bis zu den Oberflächen.<br />
Kann die Form mitbestimmt werden?<br />
Ja – Sie können sowohl bei der Grundkonstruktion (Länge, Radius),<br />
beim Härtegrad, der Vorspannung und dem Rocker eigene<br />
Wünsche einbringen.<br />
Wie haltbar sind die Ski und Boards?<br />
Sehr haltbar. Alles beginnt mit einem massiven Holzkern aus<br />
Eschenholz – das ist flexibel und robust. Wir verkleben die<br />
einzelnen Schichten mit Hochleistungs-Epoxidharz, welches<br />
mindestens 10 Stunden aushärtet. So erreichen wir eine fast<br />
100-prozentige Vernetzung – deutlich mehr als die meisten Industrieprodukte.<br />
Auch wenn ich kein Handwerker bin, kann ich meinen eigenen<br />
Ski bauen?<br />
Sicher, wir haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen<br />
12 und 75 Jahren – und bis zum heutigen Tag, haben alle ein<br />
eigenes Brett mit nach Hause genommen.<br />
Craftski & Boards | Holsteiner Chaussee 5a | 22523 Hamburg<br />
Mehr unter: www.craftski.de<br />
Sportperle<br />
In der Werkstatt von<br />
Steffen Heycke dreht sich<br />
alles um handwerklich und<br />
individuell gebaute Ski,<br />
Boards und Skischuhe<br />
Nach dem Besuch bei Sportperle<br />
macht der Skiurlaub<br />
noch mehr Spaß<br />
Georg Bakos steht Ihnen bei<br />
allen Fragen rund um Skischuhe,<br />
Bekleidung und Sicherheit<br />
beim Skifahren zur<br />
Seite. Spezialisiert ist man<br />
bei Sportperle unter anderem<br />
auf die detailgenaue Vermessung<br />
der Füße und die<br />
passgenaue Anfertigung von<br />
Skischuhen. Aber auch bei<br />
der Optimierung bereits vorhandener<br />
Skischuhe hilft das<br />
Team.<br />
Sportperle | Schopstraße 8 |<br />
20255 Hamburg<br />
Mehr unter:<br />
www.sportperle.de<br />
Georg Bakos sorgt<br />
mit der Sportperle für<br />
gute Beratung rund<br />
um den Skisport<br />
60<br />
61
FASHION<br />
WINTER SEHNSUCHT<br />
Urlaub für Erwachsene in den Bergen<br />
Après-Ski<br />
4.<br />
Mit diesen lässigen Teilen kommen Sie in Hamburg<br />
und den Bergen stylish durch den kalten Winter.<br />
1.<br />
2.<br />
5.<br />
7.<br />
62<br />
3.<br />
8.<br />
6.<br />
1 Ski-Daunenjacke mit Lammfell von Bogner,<br />
ca. 2.200 €. 2 Boots von Isabel Marant,<br />
gesehen bei Anita Hass, ca. 560 €.<br />
3 Klassische Lammfell-Handschuhe von<br />
Roeckl, gesehen im Alsterhaus, ca. 100<br />
€. 4 Schmal geschnittener Strickpullover<br />
von Perfect Moment, ca. 260 €. 5 Snow<br />
Tube von The Nicw Fleet, Durchmesser<br />
110cm, gesehen bei Frau Hansen, ca. 55<br />
€. 6 Wasserabweisende Skihose mit Daunen<br />
von Bogner, ca. 300 €. 7 Sonnenbrille<br />
von Hamburg Eyewear, ca. 250 €.<br />
8 Mütze aus Kaschmir von Friendly Hunting,<br />
ca. 230 €.<br />
Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />
Direktflug von Hamburg nach Innsbruck<br />
und kostenloser VIP Shuttletransfer ins Hotel<br />
Der Brandstetterhof<br />
Familie Lindebner A - 6135 Stans, Oberdorf 74<br />
T +43 | (0) 5242 | 63582 | office@brandstetterhof.com | www.brandstetterhof.com
FASHION<br />
FASHION<br />
Prachtvolle<br />
Kostbarkeiten<br />
Die Schwestern Jessica Karan und Navina Kracke haben vor einem Jahr ihr Label „OH OK<br />
Studio“ gegründet. Weil sie glauben, dass ihr Schmuck nicht nur besonders ist, sondern<br />
auch ein klein bisschen Sommer in die Herzen bringt.<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Jessica Karan in<br />
einer Hamburger Bar von ihrer Sitznachbarin angesprochen, die<br />
sich dafür entschuldigte, ihr ständig auf die Finger zu schauen.<br />
„Mich hat es natürlich mit Stolz erfüllt, dass es meine eigenen<br />
Entwürfe waren, die ihr Interesse geweckt hatten“, sagt Jessica<br />
Karan. Auch an diesem Tag trägt sie zwei auffällige goldene<br />
Siegelringe – auf dem einen ist eine Sonne, auf dem anderen<br />
ein Auge zu sehen. Diverse Halsketten mit unterschiedlichen<br />
Anhängern und Ohrschmuck dazu gehören sozusagen zur täglichen<br />
Grundausstattung der 29-Jährigen. Nicht etwa als allzu<br />
offensichtliche Werbung für das eigene Label „OH OK Studio“,<br />
das sie vor einem Jahr zusammen mit ihrer älteren Schwester<br />
gegründet hat, sondern einfach, weil sie Schmuck von Herzen<br />
liebt. Und die eigenen Kreationen natürlich ganz besonders.<br />
Von klein auf an hatte sie Sinn für prachtvolle Kostbarkeiten<br />
Schon als Kind hat die Tochter von Unternehmer, Mäzen und<br />
Senator a.D. Ian Karan gern eigene Preziosen gebastelt. Später<br />
belegte sie neben dem Mode- und Kommunikationsstudium in<br />
Newcastle dann zwei Goldschmiede-Kurse am Saint Martins<br />
College in London. „Aber auf die Idee, mich selbstständig zu<br />
machen, hat mich erst meine Mutter Barbara gebracht, als sie<br />
mich in Australien besuchte, wo ich zwei Jahre studiert und gearbeitet<br />
habe.“ Immensen Respekt habe sie damals vor diesem<br />
Schritt gehabt. „Meine Mutter beruhigte mich und sagte: ,Du<br />
hast doch die beste Partnerin, die es gibt: deine Schwester.‘“<br />
Meine Mutter beruhigte mich und sagte: ’Du<br />
hast doch die beste Partnerin, die es gibt:<br />
deine Schwester‘.<br />
Designerin Jessica Karan<br />
Autorin: Alexandra Maschewski | Fotos: Sabine Skiba (1), PR (1)<br />
Als Halbschwestern haben sie sich nie bezeichnet:<br />
Jessica Karan (l.) und Navina Kracke<br />
Tatsächlich brauchte es keine Überredungskunst, um diese für<br />
das gemeinsame Projekt zu begeistern. „Aber da ich ein Zahlenmensch<br />
bin, habe ich uns erst einmal für ein Gründungsseminar<br />
bei der Handelskammer angemeldet“, so Navina Kracke<br />
– und beide müssen herzlich lachen. Hauptberuflich arbeitet<br />
die 43-jährige Logistik-Expertin als Geschäftsführerin im väterlichen<br />
Unternehmen Capital Intermodal in Harvestehude. Dort<br />
unterhalten die beiden Halbschwestern im Souterrain auch ein<br />
kleines Büro, das überdies als Showroom und Lager dient. Rund<br />
40 Kollektionsteile präsentieren sie mittlerweile in ihrem Online-Shop<br />
ohokstudio.com, die meisten aus vergoldetem Sterling-Silber<br />
und alle mit einer Botschaft. „Unsere Stücke sollen<br />
ein ,Sommer-Sonne-Gefühl‘ vermitteln“, sagt Navina Kracke,<br />
die selbst minimalistischere Stücke wie die schlichten goldenen<br />
Bandringe oder das filigrane „Mondphasen“-Armband bevorzugt.<br />
„Ich wollte von Anfang an hochwertigen Schmuck machen, den<br />
man sich trotzdem leisten kann“, so Jessica Karan, die allein für<br />
die Kreation zuständig ist. In der von ihr persönlich ausgewählten<br />
nachhaltigen Produktion auf Bali entstehen aus wiederaufbereiteten<br />
Edelmetallen echte Lieblingsteile. „Alle Stücke werden<br />
von Hand hergestellt, was mir erlaubt, auch kleinste Details<br />
umzusetzen“, erklärt die Designerin. Wie bei den opulenten<br />
„Discoball“-Ohrringen, deren runde Elemente von beiden Seiten<br />
gehämmert wurden. Inspiration findet die 29-Jährige, die neben-<br />
Elegante vergoldete Panzerkette<br />
mit grünem Zirkonia, ca. 145 Euro<br />
64 65
FASHION<br />
bei noch als Freelancerin für zwei australische Fashion-Labels<br />
arbeitet, besonders in der Mode und der Kunst: „Ich habe so<br />
viele Ideen!“ Und Navina Kracke tritt ein wenig auf die Bremse:<br />
„Und dann komme ich ...!“ Die Rollenverteilung der beiden Frauen<br />
ist eindeutig. Was sie jedoch eint, ist der Wunsch, die Marke<br />
langsam wachsen zu lassen und nichts zu überstürzen. Gut<br />
möglich, dass man irgendwann noch ausgewählte Accessoires<br />
oder Kunst im Webshop verkauft – aber das ist momentan noch<br />
Zukunftsmusik.<br />
Süße „Gänseblümchen“-Ohrringe<br />
mit weißen Zirkonia-Steinen,<br />
ca. 55<br />
Euro<br />
Alle Stücke werden von Hand hergestellt,<br />
was mir erlaubt, auch kleinste Details<br />
umzusetzen.<br />
Auch wenn Jessica Karan und Navina Kracke unterschiedliche<br />
Mütter haben, als Halbschwestern haben sie selbst sich nie bezeichnet.<br />
Das Verhältnis war immer eng. „Erst war ich der Babysitter,<br />
später Vertraute“, sagt Navina Kracke. Heute treffe sich<br />
die „perfekte Patchwork-Family“ – zu der auch noch zwei Brüder<br />
gehören – jeden Sonntag zum Curry-Essen beim Vater und ein<br />
gemeinsamer Urlaub pro Jahr sei selbstverständlich. „Im Job<br />
diskutieren wir sicher auch mal, aber immer fair“, sagt Navina<br />
Kracke. „Und bevor wir uns ernsthaft streiten, würden wir lieber<br />
unsere Zusammenarbeit beenden.“ Wer das Duo zusammen erlebt,<br />
glaubt jedoch nicht daran, dass dieser Moment kommen<br />
könnte.<br />
„Unsere beste Kundin ist übrigens meine Mutter“, sagt Jessica<br />
Karan. Dass diese manchmal sogar die Visitenkarte des Labels<br />
dabei hat, freut sie natürlich. Trotzdem war es den Gründerinnen<br />
von Anfang an ein Anliegen, nicht den bekannten Familiennamen<br />
in den Vordergrund zu stellen – nicht einmal auf der<br />
Website ist er präsent. „Der Schmuck soll im Fokus stehen.“<br />
Designerin Jessica Karan<br />
Für den großen<br />
Auftritt: asymmetrischer<br />
Ohrschmuck<br />
mit Perle, ca. 185<br />
Euro<br />
Jessica Karan (l.) und Navina Kracke:<br />
die Kreative und der Zahlenmensch<br />
Autorin: Alexandra Maschewski | Fotos: Sabine Skiba (1), PR (2)<br />
16<br />
NOV<br />
Jetzt<br />
TICKETS<br />
sichern!<br />
NEUE SHOW<br />
GLANZ & GLORIA<br />
Spiegelpalast Hamburg<br />
2 0 1 9 2 0 2 0<br />
www.palazzo.org<br />
08<br />
MÄR<br />
66
FASHION<br />
FASHION<br />
1.<br />
3.<br />
2.<br />
2.<br />
1.<br />
4.<br />
3.<br />
4.<br />
1.<br />
5.<br />
4.<br />
2.<br />
6.<br />
6.<br />
3.<br />
5.<br />
Mit diesen werden Sie<br />
Looks punkten!<br />
Für den Besuch im Stadion<br />
SIE<br />
1 Kaschmir-Poncho von Iris von Armin,<br />
ca. 1.600 €. 2 High-Waist-Jeans von<br />
Mother, gesehen bei “Little Department<br />
Store“, ca. 320 €. 3 Pullover aus<br />
Kaschmir von A.P.C., ca. 325 €. 4 Sonnenbrille<br />
von House of Dagmar X Viu,<br />
ca. 175 €. 5 Stiefelette aus Leder von<br />
Unützer, ca. 720 €. 6 Felltasche mit<br />
Leoparden-Print von Tom Ford, gesehen<br />
bei “Anita Hass“, ca. 1.750 €<br />
ER<br />
1 Daunenjacke von Moncler, gesehen<br />
bei Apropos Hamburg Men, ca. 1.750€.<br />
2 Hose aus Cord von Closed, ca. 190<br />
€. 3 Strickpullover von Gucci, ca. 650<br />
€. 4 Zeitmeister Chronograph Keramik<br />
in Khaki, Limited Edition, von Wempe |<br />
Glashütte, ca. 3.600 €. 5 Baseballcap<br />
mit Logo von Prada, ca. 280 €. 6 Personalisierbarer<br />
Basketballschuh, Kyrie 6,<br />
von Nike, ca. 150 €<br />
Text: Astrid Voelkel | Fotos: PR<br />
1.<br />
4.<br />
2.<br />
3.<br />
5.<br />
5.<br />
SIE<br />
1 Dessous von La Perla, BH ca. 300 €,<br />
Slip ca. 175 Euro. 2 Unikat: Ohrringe<br />
aus Weißgold mit 22 Diamanten und<br />
48 Brillanten von Wempe, Preis auf<br />
Anfrage. 3 Abendkleid ‘Socrates‘ von<br />
Talbot Runhof, gesehen bei Unger Fashion,<br />
ca. 1.490 €. 4 Pochette aus Nappaleder<br />
von Dolce & Gabbana, ca. 645<br />
€. 5 High Heels von Aquazzura, gesehen<br />
bei Anita Hass, ca. 495 €.<br />
ER<br />
1 3-teiliger Smoking (Sakko, Weste,<br />
Hose) von Suitsupply, ca. 500 €. 2<br />
Smoking-Hemd von Van Laack / Braun,<br />
gesehen bei Braun Hamburg, ca.150 €.<br />
3 Manschettenknöpfe von Adam Bows,<br />
ca. 35 €. 4 Passende Fliege von Adam<br />
Bows, ca. 50 €. 5 Schnürschuhe aus<br />
Lackleder von Gucci, ca. 690 €. 6 Kummerbund<br />
von Paul Smith, ca. 140 €<br />
6.<br />
Für die Abendgala<br />
68<br />
69
KULTUR<br />
KULTUR<br />
Udos<br />
Stellvertreter auf Erden<br />
Filmbiografie über die stürmische Zeit des jungen Udo<br />
Lindenberg: Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Studio Hamburg Production Group,<br />
setzt mit „Lindenberg! Mach dein Ding“ der wohl schillerndsten<br />
Ikone deutscher Rockmusik ein furioses Denkmal.<br />
<strong>HANSEstyle</strong> traf ihn und Hauptdarsteller Jan Bülow<br />
– wo sonst? – im Hotel Atlantic<br />
Mit Fotos von Sabine Skiba für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Mit „Lindenberg! Mach dein Ding“ läuft ab Januar ein<br />
Film-Highlight des Jahres 2020 in den Kinos. HAN-<br />
SEstyle Autorin Alexandra Maschewski durfte das<br />
Werk vorab sehen – und war vollends begeistert.<br />
Anschließend traf sie Produzent Michael Lehmann (r.)<br />
und Hauptdarsteller Jan Bülow (l.) im Hotel Atlantik<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Warum brauchte es sieben Jahre, um<br />
„Lindenberg! Mach dein Ding“ zu realisieren?<br />
Michael Lehmann: Es dauert natürlich, bis man auf<br />
dem richtigen Weg ist. Und es war eine Zeit, in der<br />
man zunächst einmal Udo von allem überzeugen<br />
musste. Udo Lindenberg ist seine eigene Marke, und<br />
er lässt auch nur Menschen in seine Heimat, die zu<br />
ihm passen und an die er glaubt.<br />
Weshalb war es Ihnen so wichtig, Udo Lindenberg<br />
mit diesem Film ein Denkmal zu setzen?<br />
ML: Ich habe die ersten 23 Jahre meines Lebens in<br />
Ostdeutschland verbracht. Wie so viele dort hat Udo<br />
auch mich mein ganzes Leben lang begleitet – in den<br />
guten wie in den schlechten Zeiten. Ich habe „Mädchen<br />
aus Ost-Berlin“ von der Kassette abgehört, den<br />
Text abgeschrieben und über mein Bett gepinnt. Einige<br />
von uns waren in der pazifistischen Jugendbewegung<br />
politisch aktiv – nicht gerade zu unserem Wohl.<br />
Ich weiß noch, wie ich etwa beim Wehrunterricht –<br />
den ich gar nicht machen wollte – immer „Gegen die<br />
Strömung“ vor meinem inneren Ohr gehört habe.<br />
Was war die Initialzündung für diesen Film?<br />
ML: Ausgangspunkt war für mich das Musical. Dann<br />
kam der Film „Walk the Line“ über das Leben von<br />
Johnny Cash – für mich als Filmproduzent eine Erweckung,<br />
die mich denken ließ: ‘Solche Filme möchte<br />
ich machen!’ Und irgendwann gab es hier im Hotel<br />
Atlantik dann die ersten Gespräche. Von Anfang an<br />
war Günther Russ im Produzenten-Team dabei, später<br />
kam Johannes Pollmann dazu.<br />
70 71
Jan Bülow beim Treffen mit HAN-<br />
SEstyle. Der Shootingstar spielt<br />
die Hauptrolle in „Lindenberg!<br />
Mach dein Ding“<br />
KULTUR<br />
Und wie haben Sie Ihren Hauptdarsteller Jan Bülow gefunden?<br />
ML: Wir haben ein ausgedehntes Casting gemacht. Die Regisseurin Hermine Huntgeburth<br />
hat Jan relativ früh in die ganz enge Auswahl genommen. Diese Rohheit, mit der<br />
er seine Rolle regelrecht „rausgerotzt“ hat, das hatte einen ganz eigenen Charme, eine<br />
ganz besondere Energie. Da war die Chance der eigenen Interpretation: Dicht genug dran<br />
an Udo, um zu glauben, dass er es sein könnte, und doch keine Kopie, kein bloßes Abziehbild.<br />
Jan Bülow: Ich war im dritten Jahr auf der „Ernst Busch“-Schauspielschule, als mir ein<br />
Kumpel von dem Lindenberg-Casting erzählte. Ich habe gleich meine Agentur angerufen,<br />
doch wegen der großen Zahl der Bewerber war mein Agent nicht sehr überzeugt. Trotzdem<br />
forderte er mich auf, ihm ein Video mit einem Lindenberg-Song zu schicken. Ich<br />
habe Andrea Doria eingesungen und ein paar Leute gefragt, ob sie mich dabei begleiten<br />
können – ich wollte mir auch die Atmosphäre bauen. Eine Woche später hatte ich eine<br />
Einladung. Ich war total aufgeregt in der ersten Runde und der festen Überzeugung, die<br />
Szenen, die ich spielen musste, verhauen zu haben.<br />
Irgendwann ließ ich mich in dieser<br />
Welt treiben. So konnte ich Udo mit<br />
Respekt „neu erfinden“.<br />
Jan Bülow<br />
Sie haben sich zur Vorbereitung intensiv mit Lindenberg auseinandergesetzt – wurde<br />
der Respekt vor der Rolle nicht immer größer?<br />
JB: Ich habe nach der Zusage natürlich Schiss gehabt. Du spielst eine Person, die lebt<br />
noch, die ist noch aktiv. Ich hatte auch Angst, dass Udo nachher sagt: Nein, das bin<br />
ich gar nicht. Dann habe ich – sehr naiv, würde ich heute sagen – irgendwelche Videos<br />
angeschaut, Bewegungen ausprobiert und so weiter. Aber Hermine hat immer wieder<br />
gesagt: „Nicht nachmachen. Kopieren ist langweilig!“ Irgendwann ließ ich mich in dieser<br />
eigenen Welt treiben. So konnte ich Udo mit Respekt „neu erfinden“.<br />
Und wie war dann das erste Treffen mit Udo Lindenberg hier im Atlantic?<br />
JB: Ich war wahnsinnig aufgeregt, weil ich nicht wusste, was ich machen soll. Fragt man<br />
ihn jetzt aus? Mittlerweile ist das natürlich anders, man merkt das Vertrauen. Ich habe<br />
Udo neulich auch allein in Wien getroffen.<br />
ML: Es gab auch bei mir einen Punkt mit Udo, an dem ich gemerkt habe, dass es passt.<br />
Bei Jan habe ich diesen Moment ebenfalls gespürt. Damals hat Udo dann ein Buch von<br />
sich genommen und für Jan reingeschrieben: „Lizenz für den Stellvertreter auf Erden“.<br />
Gab es auch später einen direkten Austausch?<br />
ML: Udo war einmal am Dreh auf der Großen Freiheit. Und natürlich hat er den Film bereits<br />
gesehen. Das zu erleben, war für mich persönlich eine der bewegendsten Situationen.<br />
Er steht voll hinter dem Ergebnis und ist sehr glücklich damit.<br />
Wie eng ist der Filmplot tatsächlich dran an der Wirklichkeit?<br />
ML: Es gab sehr viele Gespräche mit Udo. Natürlich ist man immer auch in der Versuchung,<br />
fiktive Dinge hinzuzunehmen, aber ich würde sagen: Wir sind historisch genau.<br />
Die Szenen im Salambo, Paula aus St. Pauli, die sich immer auszieht..., die sind nicht er-<br />
73
KULTUR<br />
KULTUR<br />
„Udo war stur genug, nichts darauf zu geben, was die anderen<br />
gesagt haben. Er hat sich seine Vision nicht ausreden<br />
lassen. Der Wille, sein Ding zu machen, steckt ja in uns allen.“<br />
Jan Bülow<br />
Michael Lehmann (l.) und Jan Bülow – der Produzent und sein Hauptdarsteller – im<br />
Hotel Atlantic<br />
Über Michael Lehmann<br />
Der Produzent (53) ist seit 2009 Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Studio Hamburg Production Group. Unter seiner<br />
Federführung entstanden diverse Serienformate fürs Fernsehen.<br />
Zu seinen Kinoproduktionen zählen u.a. „Nachtzug<br />
nach Lissabon“, „Simpel“ und die „Pfefferkörner“-Reihe.<br />
74<br />
Über Jan Bülow<br />
Er studierte Schauspiel an der Hochschule Ernst Busch in<br />
Berlin und wirkte in verschiedenen TV-, Kino- und Netflix-Produktionen<br />
mit. Sein Weg führte ihn 2018 an das Schauspielhaus<br />
Zürich, wo er Hamlet verkörperte. Aktuell gehört Jan Bülow<br />
(23) zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.<br />
funden, diese Figuren gab es alle. Aber natürlich hat Udo seinen<br />
ganz eigenen Film im Kopf. Anfangs wollten wir linear erzählen,<br />
aber durch die eingebauten Zeitsprünge ist der Film nun rocknrolliger,<br />
hat mehr Tempo.<br />
Erzählt wird nur ein Ausschnitt – Episoden aus der Kindheit bis<br />
hin zu Udos Durchbruch 1973.<br />
ML: Es gibt auch kritische Stimmen dazu, aber ich persönlich<br />
glaube, dass die 70er, die den Kern dieser Reise durch drei Jahrzehnte<br />
bilden, gerade sowieso im Kommen sind. Ich habe einfach<br />
Spaß daran, besondere Geschichten zu erzählen, in diesem Fall<br />
von einem kleinen Jungen, der niemals eine Chance hatte und<br />
sie trotzdem ergriffen hat. Ein Junge aus Gronau, der Klempner<br />
werden sollte und Rockstar geworden ist. Dazu kommen noch so<br />
viele Facetten aus Udos Vita, die die meisten gar nicht kennen.<br />
Wie der Einsatz im US-Camp in Libyen. Die Ausstattung war sehr<br />
wichtig und eine Riesenaufgabe – allein der Aufbau des Onkel<br />
Pö und des Wüstenclubs! All das haben wir im alten Restaurant<br />
Randel in Poppenbüttel gedreht.<br />
JB: Für mich war es manchmal, als würde ich eine Zeitreise machen.<br />
Plötzlich steht man in einer detailgetreuen Kulisse – das<br />
macht definitiv etwas mit einem. Und weil ich ein Musikmensch<br />
bin, habe ich in gewisser Weise auch meinen eigenen Traum gelebt.<br />
So eine Show – wie bei Udo – das ist für mich als Theaterschauspieler<br />
das purste Theater. Da kommt einer auf die Bühne,<br />
macht eine Bewegung und alle kreischen. Schon das Gefühl bei<br />
unserer Musikhallen-Szene mit Komparsen war großartig!<br />
ML: Schon verrückt, dass Udo Lindenberg sein erstes großes Konzert<br />
in der Laeiszhalle gegeben hat. Um die besagte Konzert-Szene<br />
dort zu drehen, hatten wir nur einen Tag Zeit. Wir haben in zwei<br />
Schichten gearbeitet, das war Rock‘n‘Roll pur. Jan wurde nachts<br />
von Zürich mit dem Auto nach Hamburg gefahren, weil es keinen<br />
Flug gab ...<br />
JB: ... und ich konnte überhaupt nicht schlafen im Auto; aber das<br />
war dann genau die Energie. Ich war so fertig, ich hatte gar keine<br />
Probleme, den Alkohol zu spielen.<br />
Sie haben extra Schlagzeugunterricht für den Film genommen<br />
und singen auch selbst.<br />
JB: Ich habe ganz neue Seiten von mir kennengelernt, da bin ich<br />
auch stolz drauf. Effektiv hatte ich etwa zwei Monate Zeit, um<br />
Schlagzeug zu lernen. Ich habe jedoch relativ schnell gemerkt,<br />
dass die eingeplanten Stunden nicht ausreichen. Also hatte ich<br />
in Berlin und Zürich einen Schlüssel für einen Proberaum und<br />
habe da noch viel selbst geübt – fast jeden Tag im Juli in Berlin<br />
– und jeden zweiten Tag hatte ich auch noch Unterricht. Und<br />
in Zürich habe ich zwischen den Proben getrommelt, obwohl wir<br />
meistens nur vier Stunden Mittagspause hatten. Das ging dann<br />
schon ziemlich an die Substanz, aber ich habe es durchgezogen,<br />
weil ich verstanden habe, dass es nicht anders geht. Auf diese<br />
Disziplin bin ich rückwirkend sehr stolz, weil sie für mich nicht<br />
selbstverständlich ist.<br />
ML: Der Anspruch der Regisseurin war es, dass Jan die Songs selber<br />
singt. Ehrlich? Da ist mir ein bisschen das Herz in die Hose<br />
gerutscht. Daran macht der Fan ja vieles fest. Und tatsächlich war<br />
es neben dem Schlagzeugspielen ein unheimlich langer Prozess,<br />
auch noch diese Musik aufzunehmen – ganz am Ende mit den<br />
Produzenten von Udo. Jan kommt bei den Live-Auftritten so wahrhaftig<br />
rüber. Alles, was aus dem Off ist, ist von Udo selbst. Soll<br />
mir mal einer sagen, ob er das wirklich raushört! Wir haben von<br />
Anfang an gesagt, dass wir im Film auch einen neuen Song haben<br />
wollen. Und mit „Niemals dran gezweifelt“ haben wir den.<br />
Muss man Udo-Fan sein, um in den Film zu gehen?<br />
ML: Nein, ich glaube ganz fest daran, dass am ersten Wochenende<br />
ganz viele Fans reingehen und später Werbung dafür machen<br />
werden. Fan oder nicht, die Reaktion am Ende des Filmes ist häufig<br />
dieselbe: Ich habe gestandene Männer ein paar Tränen verdrücken<br />
sehen, weil ihre gesamte Jugend an ihnen vorbeigezogen ist.<br />
JB: Ich glaube, dass diese Geschichte etwas von einem Heldenepos<br />
hat. Eigentlich weiß ja jeder, wie sie ausgeht, aber da ist<br />
jemand, der immer wieder strauchelt, fällt, am Boden ist. Uns<br />
interessiert, wie er immer wieder die Kurve kriegt. Udo war stur<br />
genug, nichts darauf zu geben, was die anderen gesagt haben. Er<br />
hat sich seine Vision nicht ausreden lassen. Der Wille, sein Ding<br />
zu machen, steckt ja in uns allen.<br />
Hat sich Ihre persönliche Sicht auf Udo Lindenberg verändert?<br />
JB: Ich bin heute ein Udo-Lindenberg-Fan und habe seine Songs<br />
in meiner Playlist. Nicht einmal Andrea Doria, den ich für die letzte<br />
Szene so oft singen musste, geht mir auf die Nerven. Ich habe<br />
außerdem ein Buch mit Udos Texten, das liest man wie Gedichte.<br />
Einfach, weil diese Songs so viel Herz haben – und weil es eine<br />
ganze Welt ist, die er da jedes Mal kreiert.<br />
Und was gefällt Ihnen an Udos Wahlheimat besonders?<br />
JB: Hamburg hat eine besondere Luft und eine Energie, die ich<br />
sehr mag. Ich liebe die riesigen Schiffe. Das weite Meer weckt<br />
gleichermaßen eine Faszination wie eine Aversion in mir. Diese<br />
Ferne, dieses nicht wissen, wo es da draußen hingeht – das<br />
steckt auch in den Songs von Udo.<br />
Backstage im Hotel Atlantic: (v. l.) Schauspieler Jan Bülow,<br />
Autorin Alexandra Maschewski und Produzent Michael<br />
Lehmann. Fotos: Sabine Skiba für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Filmstart ist im Januar 2020!<br />
75
KULTUR<br />
Tipps<br />
Ausstellung: Covered<br />
Mickey Rourke, Til Schweiger, Heino Ferch – sie alle<br />
stecken unter einer Decke. Und zwar unter der von<br />
Fotograf Bob Leinders. Nach dem großen Erfolg der<br />
Ausstellung „COVERED“ zeigt die Galerie Roschlaub<br />
mit „COVERED II – Famous Friends“ nun erneut<br />
Bilder des in Holland geborenen und in Hamburg<br />
lebenden Fotografen.<br />
HAMBURGER NEBENSCHAUPLÄTZE<br />
DER ETWAS ANDERE<br />
STADTRUNDGANG<br />
MIT CHRIS UND HARALD<br />
Galerie Roschlaub | Mittelweg 21 | 20148 Hamburg<br />
Mehr unter: www.galerie-roschlaub.com<br />
Unter anderem in der Ausstellung zu<br />
sehen: Schauspieler Mickey Rourke,<br />
die Tochter des Fotografen, Zoe, sowie<br />
Musiker Otto Waalkes<br />
Fotos: Bob Leinders (3), Marius Engels (1), PR (1)<br />
Buch: Easy Glam<br />
Kennt die roten Teppiche von<br />
Hamburg bis Hollywood: Autorin<br />
Anne Meyer-Minnemann<br />
Anne Meyer-Minnemann erklärt, wie man mit Leichtigkeit<br />
seine innere Glamourqueen weckt und es<br />
gelingt, die eigene Strahlkraft zu intensivieren. Wie<br />
hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck? Was<br />
können wir von großen Stil-Ikonen lernen? Wie werde<br />
ich für Gesprächspartner interessant? Die langjährige<br />
Gala-Chefredakteurin und Red-Carpet-Expertin<br />
gibt in ihrem neuen Buch die Antworten.<br />
Lebensnahe Tipps, garniert mit dem einen oder anderen<br />
Augenzwinkern, einer Geschichte aus dem<br />
Nähkästchen oder einer „Quick Glam“-Checkliste,<br />
machen „Easy Glam“ zum perfekten Begleiter im<br />
Alltag. Mit Gastbeiträgen von unter anderem: Wolfgang<br />
Joop, Jorge Gonzalez, Verona Pooth, Palina<br />
Rojinski, Prinzessin Marie-Luise zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg,<br />
Alexandra von Rehlingen und Florian<br />
Langenscheidt.<br />
Hamburg hat viele Seiten – wir zeigen eine, die in keinem Reiseführer<br />
steht. Unsere Stadtführer zeigen Anlaufstellen für Obdachlose in<br />
der Hamburger Innenstadt. Die beiden Hinz&Künztler kennen das Leben<br />
auf der Straße aus eigener Erfahrung und geben bei der zweistündigen<br />
Tour authentische Einblicke in den Alltag von Wohnungslosen.<br />
Anmeldung: Bequem online unter<br />
www.hinzundkunzt.de oder<br />
Telefon: 040/32 10 83 11<br />
Kostenbeitrag: 10/5 Euro<br />
76
Serie<br />
WINE & DINE<br />
WINE & DINE<br />
Franziska Heinemann-Schulte<br />
mit (v. l.) Rocky und Toni<br />
Henssler im Petit Délice<br />
Franzis kulinarische Seiten<br />
Im Petit Délice<br />
Mit zwei Hensslers in der Hamburger Innenstadt.<br />
Fotos: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Z<br />
wanzig Jahre lang hatte das Petit<br />
Délice in der Hamburger Innenstadt<br />
unterschiedliche Betreiber,<br />
bis es letzten April wieder zurück<br />
in die Hensslerischen Hände kam.<br />
Damals, 1983, von Axel Henkel und<br />
Werner Henssler geführt, ist das kleine Bistro in der<br />
Galleria Einkaufspassage nun an zwei der sechs Kinder<br />
von Werner Henssler gewandert. Der 20-jährige<br />
Rocky empfängt die höchstens 25 Gäste und sein<br />
sechs Jahre ältere Bruder Toni zaubert klassisch<br />
Französisches unverspielt aus der Küche heraus.<br />
Sein filigranes Handwerk hat Toni Henssler im Grashoff<br />
in Bremen gelernt, in dem mit 2 Michelin-Sternen<br />
prämierten Tantris in München und später wieder in<br />
Hamburg in der Meatery im Side Hotel, das bis heute<br />
zu einem der Lieblingsrestaurants der beiden Brüder<br />
zählt. Ebenso das Ono oder Ahoi ihres bekannten<br />
Bruders gehören zu den Stationen ihres Werdegangs<br />
– sowie das Henssler & Henssler für Rocky Henssler<br />
auf seinem Weg zum Restaurantleiter.<br />
Einiges aus der väterlichen Zeit ist im Petit Délice geblieben,<br />
wie die Thonet Stühle oder Tische und die<br />
bekannte rote Leuchtschrift an der Eingangstür. Die<br />
Wände schlicht grau gehalten mit Meerestier-Fotos<br />
des Fischlieferanten Hummer Pedersen, mit dem<br />
eng zusammengearbeitet wird oder familiär passend<br />
mit dem abstrakten Kunstwerk der Mutter Henssler<br />
eingerichtet, das beide Söhnen zur Einweihung geschenkt<br />
bekommen haben. Drei Kronleuchter erhellen<br />
den Raum mit Blick auf den Fleet und die gegenüberliegenden<br />
Luxusgeschäfte.<br />
Im Petit Délice lässt es sich ganz herrlich abschalten:<br />
in der Mittagspause, nach einem erfolgreichen<br />
Einkaufsbummel oder wenn man einfach mal einen<br />
Moment Ruhe braucht von der manchmal so hektischen<br />
Stadt. Gezielten Genuss mit Zeit abseits des<br />
78<br />
79
WINE & DINE<br />
Trubels wollen Toni und Rocky Henssler ihren Gästen<br />
bereiten, mit der Konzentration auf ein hervorragendes<br />
Ausgangsprodukt und mit dem Geschmack im<br />
Vordergrund.<br />
BIS 11.1.<br />
CITTI-PARK<br />
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Bei meinem Besuch begeistert mich<br />
die feine Bissfestigkeit des europäischen<br />
Hummers mit Tagliolini und<br />
zartem Hummerschaum so sehr, dass<br />
wir Ihnen das Rezept exklusiv in<br />
<strong>HANSEstyle</strong> zeigen.<br />
Franziska Heinemann-Schulte<br />
Bei meinem Besuch begeistert mich die feine Bissfestigkeit<br />
des europäischen Hummers mit Tagliolini<br />
und zartem Hummerschaum so sehr, dass wir es<br />
Ihnen exklusiv in <strong>HANSEstyle</strong> – zum ambitionierten<br />
Nachkochen – zeigen. Auch der Steinbutt harmoniert<br />
hervorragend in seiner Dreierkombination mit<br />
vollmundigen Erbsenpüree und Champagner Beurre<br />
Blanc, sodass ich die Sauce unbedingt nachbestellen<br />
muss.<br />
Toni und Rocky Henssler schließen den Kreis von der<br />
Generation der Eltern zu unserer Generation spielend<br />
leicht und kochen über sich und etwaige Familienbande<br />
hinaus. Bald im Übrigen auch in einem<br />
5-gängigen Abendmenü, das jeden Weg in die Innenstadt<br />
rechtfertigt und hoffentlich die Öffnungszeiten<br />
bis nach 20.00 Uhr verlängern wird.<br />
Über die Autorin<br />
Regelmäßig schreibt die Hamburger Food-Bloggerin und leidenschaftliche<br />
Restauranttesterin Franziska Heinemann-Schulte über Gastronomien,<br />
in denen sie sich besonders wohlfühlt. Mehr von ihr finden Sie<br />
unter www.tastehamburg.com, auf Instagram: @tastehamburg und unter<br />
hansestyle.hamburg<br />
Toni Henssler kocht für die Leserinnen<br />
und Leser von <strong>HANSEstyle</strong>. Sein Bruder<br />
Rocky sorgt im Petit Délice für den besonders<br />
persönlichen Service<br />
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WINE & DINE<br />
WINE & DINE<br />
Europäischer Hummer mit<br />
Tagliolini und zartem Hummerschaum<br />
Aus Henssler-Händen: Für die <strong>HANSEstyle</strong> Leserinnen und Leser haben Toni<br />
und Rocky Henssler das Gericht gezaubert – zum Nachkochen<br />
Zutaten für den Hummer:<br />
- 2 ganze frische Hummer<br />
(700 - 800 g)<br />
- ca. 100 ml Tafelessig<br />
- Prise Salz<br />
Zutaten für die Hummersauce:<br />
- Eine kleine weiße Zwiebel in<br />
grobe Würfel geschnitten<br />
- Eine halbe kleine Karotte in<br />
grobe Scheiben geschnitten<br />
- Eine halbe Stange Staudensellerie<br />
in grobe Stückchen<br />
geschnitten<br />
- 1 kg geschälte Tomaten<br />
püriert<br />
- 2 El Weißwein<br />
- 2 El Nolly Prat<br />
- 1 El Cognac<br />
- 500 ml Wasser<br />
- 250 ml Sahne<br />
- 1 El Crème Fraîche<br />
Salz, Zucker, Cayennepfeffer,<br />
½ Stück Sternanis, 1 Zweig<br />
Dill, 1 Zweig Estragon, Zitrone,<br />
Butter<br />
Zubereitung<br />
Der Hummer<br />
Einen großen Topf mit Wasser aufstellen<br />
und das Wasser mit einer Prise Salz und<br />
dem Tafelessig abschmecken. Sobald<br />
das Wasser sprudelnd kocht, die Hummer<br />
hinein geben und den Topf mit einem Deckel<br />
schließen.<br />
Die Hummer ca. 1 ½ Minuten kochen und<br />
sie anschließend in Eiswasser abschrecken<br />
(das Kochwasser nicht wegschütten,<br />
es wird weiter verwendet). Jetzt die Scheren<br />
samt Arme mit einer leichten Drehbewegung<br />
vom Körper des Hummers entfernen<br />
und zurück in das Kochwasser geben.<br />
Den Kopf des Hummers ebenfalls mit einer<br />
leichten Drehbewegung vom Schwanz<br />
lösen. Nun die Scheren für weitere 2 Minuten<br />
köcheln lassen und anschließend<br />
in Eiswasser abschrecken (die Scheren<br />
werden etwas länger gekocht, damit sich<br />
der Panzer beim Auslösen des Hummers<br />
besser vom Fleisch lösen kann).<br />
Als Nächstes die Scheren vom Rest des<br />
Armes trennen. Danach den kleinen Teil<br />
der Schere mit leichten Zug- und Druckbewegungen<br />
aus dem Panzer heraus<br />
brechen. Im Optimalfall sollte an dem<br />
heraus gebrochenen Stück der Schere<br />
ein weißes Segel hängen bleiben. Dieses<br />
liegt im inneren des Scherenfleischs und<br />
kann auch später mit einem Querschnitt<br />
entfernt werden. Jetzt die Scheren von<br />
allen 4 Seiten mit einem Messerrücken<br />
oder ähnlichem anschlagen, sodass<br />
der Panzer an diesen Stellen einbricht.<br />
Wichtig ist dabei, dass man nicht zu fest<br />
schlägt, damit das Fleisch im inneren des<br />
Panzers nicht beschädigt wird. Nun das<br />
Fleisch vorsichtig aus dem Panzer lösen<br />
und von Schalenresten befreien. Jetzt die<br />
Hummerschwänze mit einem Messer der<br />
Länge nach halbieren und das Fleisch<br />
aus dem Panzer lösen.<br />
Das Fleisch kurz unter kaltem Wasser abspülen<br />
und den Darm dabei entfernen.<br />
Das Armfleisch kann mit einer stabilen<br />
Küchenschere herausgeschnitten wer-<br />
den. Zuletzt alle Fleischteile sorgfältig auf<br />
einem Tablett verteilen, mit Frischhaltefolie<br />
abdecken und kühl stellen.<br />
Die Hummersauce<br />
Zunächst die Hummerkarkassen in einem<br />
breiten Topf mit Pflanzenöl anrösten. Die<br />
Röstaromen der Karkassen sind sehr<br />
wichtig für den Geschmack der Sauce.<br />
Wenn die Karkassen von allen Seiten<br />
eine schöne Röstung erhalten haben, das<br />
Gemüse hinzugeben und ebenfalls kurz<br />
mit anrösten. Anschließend die Karkassen<br />
und das Gemüse mit dem Weißwein,<br />
Nolly Prat und Cognac ablöschen, kurz<br />
aufkochen lassen und den Ansatz vom<br />
Topfboden lösen.<br />
Jetzt das Wasser und die Schältomaten<br />
hinzugeben und alles gut miteinander<br />
vermengen. Nun den Saucenansatz mit<br />
2 Prisen Zucker, 2 Prisen Salz und einer<br />
kleinen Prise Cayennepfeffer würzen. Den<br />
Ansatz für ca. 1 ½ Stunden leicht köcheln<br />
lassen und gegebenenfalls etwas Wasser<br />
nachfüllen (nach einer Stunde Kochzeit<br />
den Sternanis, den Dillzweig und den Estragonzweig<br />
hinzugeben).<br />
Als nächstes die Sahne und die Crème<br />
Fraîche hinzugeben und gut mit dem Ansatz<br />
vermengen. Den Ansatz noch einmal<br />
für ca. 10 bis 15 Minuten aufkochen lassen<br />
und anschließend durch ein feines<br />
Sieb passieren.<br />
Die passierte Sauce zum Schluss noch<br />
einmal mit etwas Salz und Zitronensaft<br />
abschmecken. Vor dem Servieren am<br />
besten noch etwas kalte Butter unter die<br />
heiße Sauce montieren, so bekommt sie<br />
eine etwas dickere Konsistenz und lässt<br />
sich gut aufschäumen.<br />
Das Hummerfleisch in einer Pfanne mit<br />
viel Butter bei mittlerer Hitze erwärmen,<br />
sodass das es langsam garen kann. Hummerfleisch<br />
sollte nicht zu stark erhitzt<br />
oder durchgegart werden, da es so sehr<br />
schnell trocken und zäh werden kann.<br />
Foto: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />
82<br />
83
AUSZEIT<br />
AUSZEIT<br />
Vertrauen und<br />
innere Ruhe<br />
Wer bin ich? Diese Frage hat sich Sandra<br />
von Zabiensky schon oft gestellt. „Letztendlich<br />
nehmen wir viele verschiedene Rollen<br />
ein“, erklärt die Yogalehrerin und Autorin.<br />
Die charismatische Powerfrau bedient viele<br />
Rollen. Den Genuss am Leben hat sie nie<br />
verloren. Bei all den Dingen, die sie macht,<br />
ist die Unternehmerin sich ihrer Berufung<br />
stets bewusst: „Das Teilen von Yoga, Philosophie<br />
und Meditation“.<br />
Von der Karrierefrau zur Yogini<br />
Die Wahl-Norddeutsche ist seit 20 Jahren selbstständig – und das nicht nur<br />
als Yogalehrerin. Seit 15 Jahren leitet die gebürtige Niederrheinerin eine<br />
PR-Firma. Tatsächlich führte sie der Stress mit dem eigenen Business auf<br />
den Weg in die Spiritualität. In Zeiten der beruflichen und persönlichen Krise<br />
war die Yogamatte ein Ort der Ruhe und des Rückzugs. Heute gibt Sandra<br />
die heilsame Kraft von Yoga und Meditation in ihren Workshops weiter und<br />
schafft im Rahmen ihrer Retreats einen Raum zur persönlichen Entfaltung auf<br />
allen Ebenen.<br />
Asanas – die körperlichen Übungen beim Yoga – sind nur ein kleiner Bruchteil<br />
von dem, was Sandra als ihr Lebenskonzept und die Basis ihrer Weltanschauung<br />
beschreibt. In Kombination mit der Tantra-Philosophie gibt sie ihr<br />
weites Spektrum an anatomischem, therapeutischem und spirituellem Wissen<br />
weiter. Das sie dies mit vielen teilen darf, sieht sie als Segen an. Mittler-<br />
Yogalehrerin, Tantra-Expertin und Profi in Sachen<br />
Selbstliebe: Sandra v. Zabiensky<br />
84 85
AUSZEIT<br />
AUSZEIT<br />
Tantra bedeutet, sich mit dem<br />
ganzen Sein in den Moment fallen<br />
zu lassen.<br />
Alina Dibowski<br />
Sandra v. Zabiensky<br />
weile erreicht die Influencerin Menschen auf mehreren Kanälen: Ihr<br />
neustes Herzensprojekt ist ihr Podcast „House of Grace“, in dem sie<br />
mit Menschen über die großen und kleinen Fragen des Lebens philosophiert,<br />
um zu einem bewussten Leben zu inspirieren.<br />
Achtsamkeit im Alltag: Stressfrei mit Tantra<br />
„Zwischen all den To-do-Listen des stressigen Alltags vergessen wir<br />
oft, unser Verhalten zu hinterfragen.“ Im Tantra wird unter anderem<br />
das Zulassen von Gefühlen und das Hinterfragen von Verhaltensmustern<br />
gelehrt. Aufgestaute Emotionen schlummern in unserem<br />
Unterbewusstsein und kommen oftmals in Stressmomenten zum Vorschein:<br />
„Ich kenne den Stress bei der Arbeit“, lacht Sandra, „neben<br />
meinem spirituellen Leben habe ich immerhin auch noch meinen<br />
stinknormalen Bürojob!“ Schade ist es, wenn sich der Stress nicht<br />
nur auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf unsere Mitmenschen<br />
überträgt. „Wir neigen dazu direkt in die Reaktion zu gehen.<br />
In der Meditation wechseln wir vom Tun in die Innenschau, um unser<br />
Verhalten zu reflektieren, Gefühle und Gedanken zu akzeptieren<br />
und somit einen geeigneten Umgang zu finden, anstatt unüberlegt<br />
zu Handeln. Achtsam mit sich selbst und anderen zu sein, bedeutet,<br />
sich auch mal die Zeit zu nehmen, um durchzuatmen und sein eigenes<br />
Verhalten zu hinterfragen.<br />
Tantra – der Weg des bewussten Genießens<br />
Auf der Yogamatte findet<br />
Sandra v. Zabiensky ihren<br />
Ausgleich vom Bürojao<br />
Tipps: Yoga mit Sandra v. Zabiensky<br />
DAMNGOOD YOGA<br />
Hier findet ihr nächster Workshop in<br />
Hamburg am 23. Febr. 2020 statt.<br />
www.damngoodyoga.de<br />
Gelegentlich unterrichtet sie auch im<br />
SATYALOKA YOGA in Ahrensburg<br />
Satyaloka-yoga.de<br />
Im Sinne der Tantrischen Weisheiten rät Sandra zur liebevollen Beobachtung<br />
der eigenen Wahrnehmung im Äußeren und im Inneren.<br />
Im Tantra wird Genuss nicht verurteilt, sondern sogar als Mittel der<br />
Meditation genutzt – und das nicht mit sexuellen Praktiken, wie es<br />
das Klischee des Tantras vielleicht erwarten würde. Manchmal reicht<br />
auch ein Stück Schokolade als Mittel der Meditation und im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „als Sinnbild der Göttlichkeit“. Was passiert,<br />
wenn wir ein Stück Schokolade oder einen Schluck Wein mit all unseren<br />
Sinnen wahrnehmen? Solche spannenden Dinge erfahren die<br />
Teilnehmer auf den Seminaren, die Sandra deutschlandweit und im<br />
Raum Hamburg anbietet. Gefühle wahrnehmen und mit ganzen Sinnen<br />
genießen – das klingt nach einer Meditation, die sich mit den<br />
Bedürfnissen der modernen Zeit vereinbaren lässt!<br />
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NEUE SERIE: HAMBURGER IKONEN<br />
Nr. 2 | 2018<br />
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SPEZIAL: GASTGEBER DER INSEL<br />
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eignet die Ereignisse des Tages<br />
sacken zu lassen. Mit dem Gesäß<br />
so nah wie möglich an eine<br />
Wand heranrutschen und die<br />
Beine senkrecht die Wand entlang<br />
ausstrecken.<br />
Der Oberkörper liegt entspannt<br />
auf dem Boden, die Arme werden<br />
ausgestreckt oder auf dem<br />
Bauch abgelegt. Frage dich: Was<br />
kommt gerade hoch und möchte<br />
gesehen werden? Lasse alles da<br />
sein, ohne irgendetwas ändern<br />
zu wollen.<br />
Wellness-Oasen<br />
Von der Ostsee bis<br />
nach Kitzbühel<br />
Frauenpower<br />
Diese Hamburgerinnen<br />
rudern über den Atlantik<br />
Hans-Ulrich Jörges<br />
Politik: der Beginn einer<br />
neuen Zeit<br />
WOHNEN IN HAMBURG<br />
Senatorin<br />
Dr. Dorothee Stapelfeldt<br />
im Interview<br />
4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />
Aufregend!<br />
Der Hamburger TV-Star Sebastian Ströbel<br />
SICHERHEIT<br />
Senator Andy Grote<br />
und die Polizei<br />
HOCKEY<br />
Sie sollten Anne<br />
Schröder kennen<br />
SEXY GRETA<br />
Die Influencerin in<br />
der Speicherstadt<br />
HAMBURG<br />
VOLLEN HERZENS<br />
JENNY FALCKENBERG<br />
Hanseat/-in ’18: NENA &<br />
KLAUS VON DOHNANYI<br />
Die Bilder des Abends!<br />
FASHION<br />
Lieblingsteile aus<br />
der Hansestadt<br />
SENATOR FRANK HORCH<br />
WENDEpunkt<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
NEWS<br />
&<br />
HIGHLIGHTS<br />
Lübecker Bucht<br />
News von<br />
der Ostsee<br />
Fashion<br />
Das It-Piece<br />
der Saison<br />
Im<br />
„Mutterland“<br />
mit Jan Schawe<br />
HANDELSKAMMER<br />
Dinge<br />
ändern!<br />
Mit Professor<br />
Norbert Aust<br />
3 Engel für Hamburg<br />
Pegah Ferydoni, Anna von<br />
Haebler & Paula Schramm<br />
Hanseatin und<br />
Hanseat 2019<br />
Die Bilder der großen<br />
Preisverleihung<br />
Vicky Leandros<br />
Was der Weltstar am<br />
Leben liebt?! Exklusiv<br />
4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
im Abonnement für<br />
20 € pro Jahr<br />
<strong>HANSEstyle</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />
Sie können Ihr Abonnement jederzeit<br />
kündigen. Auslandsangebote auf Nachfrage.<br />
Die Abrechnung erfolgt in Jahresrhythmen.<br />
In den 20 Euro ist das Porto<br />
bereits enthalten.<br />
Teilen Sie uns einfach Ihren Namen und Ihre<br />
Adresse mit.<br />
Über Sandra v. Zabiensky<br />
Sandra von Zabiensky ist vielfach ausgebildete Yogalehrerin,<br />
selbstständige Unternehmerin, Autorin und leitet ihre<br />
eigene PR-Agentur. Ihre erste Yogalehrerausbildung absolvierte<br />
Sandra von Zabienksy in ihrer Homebase Satyaloka<br />
Yoga Ahrensburg, bevor sie sich als Anusara-Lehrerin bei<br />
Vila und Lalla Tuske weiterbilden ließ. Es folgten Fortbildungen<br />
im Bereich der Yogatherapie und der Spiraldynamik.<br />
Die Markenbotschafterin für Lululemon unterrichtet<br />
auf Workshops, Events oder der Online Yoga Plattform Yoga<br />
Easy. Heute lebt sie mit ihren zwei Hunden am Lütjensee<br />
bei Ahrensburg. Sofern sie nicht auf Festivals, Events oder<br />
ihren eigenen Workshops tätig ist, genießt sie die Ruhe auf<br />
dem Land, am liebsten mit einer Tasse Chocolate Chai oder<br />
auch mal bei einem Gläschen Wein – natürlich immer im<br />
Sinne des Genusses.<br />
Mehr zum Beispiel www.house-of-grace.de<br />
Autorin Sarah Lyn Chana (l.) lässt sich auch in ihrem<br />
Beruf als Yogalehrerin gern von Sandra v. Zabiensky<br />
inspirieren. Fotos: Sabine Skiba<br />
Wine & Dine<br />
Lassen Sie sich hier<br />
verwöhnen!<br />
Bettina Tietjen<br />
Sie werden Lust<br />
auf Camping<br />
bekommen<br />
ERSTER BÜRGERMEISTER<br />
So denkt<br />
Dr. Peter Tschentscher<br />
– exklusiv –<br />
Schlanker Bauch<br />
Tipps von Fitnessmodel<br />
Imke Salander<br />
Heiraten<br />
Kennen Sie diese<br />
Locations schon?<br />
Fashion<br />
Hamburger<br />
Highlights<br />
Sasha: Zeit des<br />
Aufbruchs<br />
Der Hamburger Musiker exklusiv<br />
AUTONOM & DIGITAL<br />
Der Hochbahn-Chef<br />
über Hamburgs Zukunft<br />
THE CHUG CLUB<br />
Kennen Sie schon die<br />
Bar des Jahres?<br />
SYLVIE MEIS<br />
EXKLUSIV. Erfolgreich und aufregend!<br />
ZUM NACHKOCHEN<br />
Lieblingsrezept aus<br />
dem Ristorante Palazzo<br />
JUNGUNTERNEHMERIN<br />
Die Erfolgsgeschichte<br />
von Lara Daniel<br />
WHAT A MAN!<br />
EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING<br />
FÜR VERLIEBTE<br />
Heiraten in Hamburg<br />
SPORT<br />
Beach Girls vom HSV<br />
ABC-VIERTEL<br />
Tipps aus der City<br />
DER<br />
VISIONÄR<br />
Dr. Michael Otto<br />
im Interview<br />
SPORTSTADT HAMBURG<br />
Die Vision von Staatsrat<br />
Christoph Holstein<br />
MODE<br />
Saison-Highlights von<br />
Hamburger Profis<br />
UWE SEELER<br />
geradeheraus!<br />
Auf<br />
Sylt<br />
wie zu Hause<br />
fühlen<br />
DIRNDL<br />
Trends aus Hamburg<br />
Was die Welt<br />
zusammenhält?!<br />
Mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda<br />
Essen gehen<br />
HIER IST HAMBURG<br />
GANZ NEW YORK<br />
GESUND &<br />
GLÜCKLICH<br />
Experten geben Tipps<br />
Neue App aus Hamburg:<br />
Die sollten Sie<br />
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Oder rufen Sie uns an: 040 - 41 53 76 80<br />
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88<br />
Eine Publikation der CKB mediahouse GmbH | Börsenbrücke 7 | 20457 Hamburg | Geschäftsführer: Christian Bauer
OUTRO<br />
Serie<br />
„Moin Hamburg!“, sagt …<br />
Franziska Knuppe<br />
HAMBURGS<br />
GRÖSSTES HOLZZENTRUM<br />
Sie leben in Potsdam, Ihre Agentur befindet sich jedoch in Hamburg.<br />
Welche Beziehung haben Sie zur Elbmetropole?<br />
Als ich vor 22 Jahren meinen Mann in Potsdam kennenlernte,<br />
wohnte er in Hamburg. Kurz darauf traf ich dann Wolfgang Joop,<br />
und er brachte mich zu meiner Agentur, Model Management.<br />
Seither habe ich eine sehr enge Bindung zu dieser Stadt.<br />
Was zeichnet die Hamburgerinnen und Hamburger für Sie aus?<br />
Ich bin ja selbst ein Kind der Küste, in Rostock geboren. Ich liebe<br />
die norddeutsche Art: zu Anfang manchmal etwas kühl, aber<br />
später unwahrscheinlich direkt und herzlich.<br />
Gibt es Lieblingsplätze, an die Sie immer wieder zurückkehren,<br />
wenn Sie hier sind?<br />
Ich bin ja oft in Hotels, in Hamburg habe ich das Park Hyatt lieben<br />
gelernt. Zuletzt war ich dort im Levante Haus auch im Tschebull:<br />
Das Essen war mega und der Service auch!<br />
In diesem Jahr haben Sie Austria‘s Next Topmodel moderiert.<br />
Was war der besondere Reiz dieser Aufgabe?<br />
Moderieren macht mir sehr viel Spaß. Ich hatte auch gar nicht<br />
viele Vorgaben, war ziemlich frei mit dem was, beziehungsweise<br />
wie ich etwas sagen sollte. Auch das Team war super.<br />
Sie modeln, moderieren, haben selbst schon Mode entworfen<br />
und überdies als Schauspielerin gearbeitet. Was machen Sie<br />
am liebsten?<br />
Ich modele nach wie vor sehr gerne. Mittlerweile steht fast immer<br />
auch mein Name dabei, ich bin also meine eigene Marke.<br />
Und wie gesagt, Moderation macht mir sehr viel Spaß. Zum<br />
Glück kann man alles gut miteinander verbinden.<br />
Sie besitzen ein Boot an der Ostsee. Sind Sie ein Naturmensch?<br />
Es handelt sich um eine alte Motorjacht aus den 70er-Jahren,<br />
quasi ein Oldtimer. Ich selbst habe keinen Schein, aber mein<br />
Mann macht das sehr gut. Durch meine Geburtsstadt ist mir die<br />
Verbundenheit zur See quasi in die Wiege gelegt worden.<br />
In Hamburg sagt man „Tschüss“. Was sagen Sie?<br />
Genauso …Tschüss.<br />
AUSBLICK<br />
90<br />
Über Franziska Knuppe<br />
Sie wurde 1997 von Wolfgang Joop in Potsdam entdeckt und<br />
an die Hamburger Agentur „Model Management“ empfohlen.<br />
Später gewann die heute 45-Jährige den Wettbewerb<br />
„Elite Model Look“. Seitdem war die gebürtige Rostockerin<br />
nicht nur Kampagnen-Gesicht von Marken wie Triumph, Eau<br />
Thermale Avène und Mercedes, sondern auch auf den Coverseiten<br />
von Magazinen wie Elle und Vogue zu sehen. Neben<br />
internationalen Einsätzen auf dem Laufsteg (u.a. Diane<br />
v. Fürstenberg) wurde die Mutter einer zwölfjährigen Tochter<br />
zudem von Fotografen-Ikonen wie Peter Lindbergh und Karl<br />
Lagerfeld abgelichtet. 2019 moderierte Franziska Knuppe<br />
zum ersten Mal Austria‘s Next Topmodel.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im März 2020. Seien Sie<br />
wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten, Unternehmen<br />
und Trends. Und auf viele Tipps für das neue Jahr!<br />
<strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch unabhängig und immer mit Blick<br />
auf das, was für Hamburg und den Norden von Bedeutung ist.<br />
Text: Alexandra Maschewski | Foto: Model Management / Michael Goldenbaum<br />
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