TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Februar 2020
Politikspecial: OB & BGM Kandidaten Steckbriefe - Innovative Fahrradhelme: Uncool und hässlich oder trendiges Lifestyleprodukt? - Der Stadtpark Kempten eröffnet
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M26 Technik<br />
TECHNIK-NEWS<br />
Kinderschützer<br />
warnen<br />
Stärkere Verschlüsselung<br />
bei Facebook umstritten<br />
Im Kampf gegen Kinderpornographie<br />
wenden sich mehr als hundert Kinderschutzorganisationen<br />
gegen das<br />
Vorhaben des US-Internetriesen Facebook,<br />
all seine Plattformen stärker zu<br />
verschlüsseln. Mit einer Ausweitung<br />
der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />
würden die Facebook-Dienste ein Austauschen<br />
von Kinderporno-Bildern und<br />
-Videos erleichtern, schrieben die Organisationen<br />
in einem offenen Brief an<br />
Facebook-Chef Mark Zuckerberg.<br />
„Kindern sollten nicht einem Unheil<br />
ausgesetzt werden, weder als Ergebnis<br />
kommerzieller Entscheidungen<br />
noch von Gestaltungsentscheidungen“,<br />
mahnten die Organisationen. Zwar<br />
hätten Nutzer der Facebook-Dienste<br />
ein berechtigtes Interesse am Schutz<br />
ihrer Daten. „Dennoch hat Facebook,<br />
wie Sie selbst festgestellt haben, eine<br />
Verantwortung, mit den Strafverfolgungsbehörden<br />
zusammenzuarbeiten<br />
und einer Nutzung Ihrer Seiten und<br />
Dienste für sexuellen Missbrauch vorzubeugen“.<br />
Facebook solle seine Verschlüsselungspläne<br />
daher nicht umsetzen, bevor<br />
nicht Vorkehrungen für den Schutz<br />
von Kindern getroffen worden seien,<br />
heißt es in dem Schreiben weiter.<br />
Bildquelle: GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/<br />
Archiv / JUSTIN SULLIVAN<br />
USA klagen nach<br />
Hacker-Großangriff<br />
Vier chinesische<br />
Militärangehörige angeklagt<br />
Die USA haben nach einem Hacker-<br />
Großangriff auf den US-Finanzdienstleister<br />
Equifax vier chinesische Militärangehörige<br />
angeklagt. Die vier<br />
Angehörigen der chinesischen Volksbefreiungsarmee<br />
hätten sich 2017<br />
in die Computersysteme von Equifax<br />
eingeschleust und Daten von rund 145<br />
Millionen US-Bürgern gestohlen, erklärte<br />
das US-Justizministerium in Washington.<br />
Die Hacker hätten damit Daten von<br />
fast jedem zweiten US-Bürger erbeutet,<br />
sagte Justizminister Bill Barr. „<strong>Das</strong><br />
war eines der größten Datenlecks in<br />
der Geschichte.“ Barr sprach von einem<br />
„beunruhigenden und inakzeptablen<br />
Muster“ staatlich unterstützter Hackerangriffe<br />
aus China.<br />
Die vier angeklagten Chinesen arbeiteten<br />
demnach für ein Forschungsinstitut,<br />
das zu den chinesischen Streitkräften<br />
gehört. Die US-Justiz legt ihnen<br />
unter anderem Online-Betrug und<br />
Wirtschaftsspionage zur Last.<br />
Equifax, das unter anderem für die<br />
Kreditwirtschaft Bonitätsbewertungen<br />
vornimmt, hatte im September 2017<br />
einräumen müssen, dass Hacker in den<br />
Besitz persönlicher Daten sowie der<br />
Sozialversicherungsnummern zahlreicher<br />
US-Bürger gelangt waren.<br />
Bildquelle: Adobe Stock<br />
„Neutral ist nicht<br />
genug“<br />
Microsoft will seinen<br />
kompletten CO2-<br />
Fußabdruck tilgen<br />
Der US-Technologieriese Microsoft<br />
will im Kampf gegen den Klimawandel<br />
seine Treibhausgasmissionen massiv<br />
reduzieren: Bis zum Jahr 2030 will der<br />
Konzern nicht nur „CO2-neutral“ werden,<br />
sondern sogar mehr Kohlendioxid<br />
aus der Atmosphäre tilgen, als er<br />
selbst ausstößt, wie Microsoft mitteilte.<br />
Diese „CO2-Negativität“ soll dazu<br />
führen, dass bis 2050 alle Emissionen<br />
ausgeglichen sind, die der Windows-<br />
Anbieter seit seiner Gründung 1975<br />
verursacht hat. CO2-neutral ist das<br />
Unternehmen nach eigenen Angaben<br />
bereits seit 2012.<br />
Künftig will Microsoft unter anderem<br />
eine Milliarde Dollar (900 Millionen<br />
Euro) in den kommenden vier Jahren<br />
in einen Innovationsfonds stecken,<br />
der die Entwicklung von Technologien<br />
zur Abscheidung und Speicherung von<br />
Kohlendioxid erforschen soll, sogenannten<br />
Carbon-Capture-Methoden.<br />
Geplant ist auch, die Energieversorgung<br />
für alle Rechenzentren und Gebäude<br />
des Konzerns bis zum Jahr 2025<br />
vollständig auf erneuerbare Energien<br />
umzustellen.<br />
Außerdem will Microsoft künftig jährliche<br />
Berichte über seine CO2-Emissionen<br />
veröffentlichen.<br />
Bildquelle: AFP/Archiv / GERARD JULIEN