TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Februar 2020
Politikspecial: OB & BGM Kandidaten Steckbriefe - Innovative Fahrradhelme: Uncool und hässlich oder trendiges Lifestyleprodukt? - Der Stadtpark Kempten eröffnet
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M12 Fitness & Gesundheit<br />
Schlaflosigkeit als Volkskrankheit?<br />
Warum man sich damit auseinandersetzen sollte<br />
Der menschliche Schlaf ist ein thematischer Dauerbrenner. Jeder weiß<br />
es besser, keiner weiß wirklich ausreichend darüber. Laut einem<br />
Gesundheitsreport von 2017 haben 80 Prozent der Befragten Schlafprobleme.<br />
Während sich die einen als Langschläfer zelebrieren, werden die<br />
Kurzschläfer oft misstrauisch beäugt, denn wer so wenig schläft kann doch<br />
keine Leistung erbringen. Was hinter dem Mythos mit der Schlafdauer steckt,<br />
welche gesundheitlichen Probleme und Risiken bei zu wenig, aber auch bei<br />
zu viel Schlaf auftreten können und wie Sie besser auf Ihren so wichtigen<br />
Schlaf achten, erklären wir Ihnen hier.<br />
Der menschliche Schlaf<br />
Wie wichtig ausreichender und erholsamer<br />
Schlaf für unsere Gesunderhaltung<br />
ist, dürfte hinreichend bekannt sein. So<br />
ist auch das Gehirn für seine optimale<br />
Leistungsfähigkeit auf genügend Schlaf<br />
angewiesen, denn nachts werden an<br />
das Gedächtnis wichtige Informationen<br />
übermittelt und dort abgespeichert.<br />
Doch wie genau sehen die Daten<br />
und Fakten für einen erholsamen<br />
Schlaf aus?<br />
Zunächst sind Schlafdauer und<br />
-bedürfnis genetisch bedingt und<br />
daher sehr individuell. Sich mit<br />
anderen zu vergleichen macht aus<br />
diesem Grund nur wenig Sinn. Im<br />
Laufe eines ganzen Lebens verändern<br />
sich die Schlafgewohnheiten<br />
darüber hinaus beträchtlich. Der<br />
Durchschnitts-Erwachsene ist<br />
Normalschläfer und erreicht mit einer<br />
Schlafdauer zwischen sieben und acht<br />
Stunden seine Tageshöchstform, bleibt<br />
am ehesten bei guter Gesundheit und<br />
ist somit am produktivsten. Teenager<br />
zwischen 14 und 17 Jahren benötigen<br />
acht bis zehn Stunden Schlaf und ab<br />
65 Jahren verringert sich das Bedürfnis<br />
danach stetig. Dennoch gibt es die<br />
Unterscheidung zwischen Kurz- und<br />
Langschläfern tatsächlich. Zählen Sie<br />
zu den Kurzschläfern, kommen Sie<br />
mit unter sechs Stunden Schlaf pro<br />
Nacht bestens zurecht. Sind Sie eher<br />
DAS MENSCHLICHE<br />
SCHLAFBEDÜRFNIS IST<br />
GENETISCH BEDINGT UND<br />
INDIVIDUELL<br />
ein Langschläfer, benötigen Sie mehr<br />
als neun Stunden Nachtruhe um<br />
leistungsfähig zu bleiben.<br />
Nebenbei benötigen<br />
Männer rund 20 Minuten<br />
weniger Schlaf als Frauen.<br />
Im Selbsttest können Sie herausfinden,<br />
welcher Schlaftyp Sie tatsächlich<br />
sind: Gehen Sie drei Tage lang zu einer<br />
normalen Uhrzeit ins Bett und schlafen<br />
Sie ohne Wecker aus. Wenn Sie aufwachen<br />
und sich erholt fühlen, haben<br />
Sie Ihre optimale Schlafdauer gefunden.<br />
Übrigens sollte unsere Nachtruhe<br />
im Idealfall nachts und bei Dunkelheit<br />
stattfinden, denn nur dann wird das<br />
Schlafhormon Melatonin freigesetzt,<br />
das den wohltuenden Schlaf erst ermöglicht.<br />
Hat sich ein Schlafentzug<br />
erstmal manifestiert, können Sie ihn<br />
nur noch begrenzt nachholen. Auf dieses<br />
Nachholen sollten Sie jedoch nur<br />
im äußersten Notfall zurückgreifen.<br />
Auf lange Sicht führt Schlafmangel<br />
zu den untenstehenden Symptomen.<br />
Es gilt aber auch: Ist Ihnen ausreichend<br />
Schlaf am Stück nicht<br />
möglich, kann man versuchen die<br />
Ruhepause in zwei Phasen aufzuteilen.<br />
Auswirkungen von Schlafmangel<br />
und Schlafüberschuss<br />
Auch Schlafmangel verarbeitet<br />
jeder Körper individuell. Allgemein<br />
gilt: Der Mensch kann zu<br />
kurze Schlafphasen nur begrenzt<br />
kompensieren. Ist der Körper einmal<br />
auf Schlafentzug, versucht er,<br />
das Defizit spätestens in<br />
der vierten Nacht aufzuholen.<br />
Ist ihm dies