TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Februar 2020

Freizeit M7
Konstruktionen und Helmtypen
Ein Großteil der modernen Helme wird
im „In-Mold-Verfahren“ hergestellt.
Dabei entsteht durch eine innovative
Verbindung zwischen Außenschale und
Hartschaumkern ein widerstandsfähiger
Verbund. Kommt es zur mechanischen
Einwirkung, wie bei einem Sturz,
sind diese Helme gegenüber verklebten
Alternativen deutlich robuster. Letztere
sollte der Käufer generell meiden. Weitere
Vorteile des „In-Mold-Verfahrens“
sind ein reduziertes Helmgewicht und
eine verbesserte Langlebigkeit. Folgende
drei Konstruktionsweisen entstehen
im In-Mold-Verfahren:
• Hartschalenhelme
• Mikroschalenhelme
• Twinshell-Helme
Darüber hinaus sollte der Helm optimal
an den persönlichen Bedarf angepasst
werden. Ist beispielsweise eine erhöhte
Dämpfung gegenüber Schlägen
erforderlich, wäre ein spezieller Mountain-Bike-Helm
genau das Richtige. Ein
zusätzlicher Kinnschutz ist hingegen
beim Crosshelm gegeben und
Rennradhelme sind von Aerodynamik
geprägt.
Passform und Komfort beim
Fahrradhelm
Trotz der Normen und hochwertigen
Verfahren kann
ein Helm nur vor Aufprallen
schützen, wenn er gut sitzt und stets
geschlossen ist. Um herauszufinden,
welche Größe die richtige ist, dient der
Kopfumfang als Orientierung. Während
sich Größe S beispielsweise für einen
Umfang von rund 55 bis 56 Zentimeter
empfiehlt, sind es bei Größe XL zwischen
61 und 62 Zentimeter Kopfumfang.
Allerdings handelt es sich hierbei
lediglich um Richtwerte. Die optimale
Facebook Umfrage @ facebook.com/trendyone
Umfrage zur Helmpflicht
Anzahl der getöteten Fahrradfahrer im Straßenverkehr
in Deutschland von 1979 bis Mai 2019
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 sind 158 Radfahrer im Straßenverkehr in Deutschland gestorben.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist dies eine Steigerung von rund 11 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die langfristige Betrachtung des Unfallrisikos für Fahrradfahrer zeigt im Gegensatz hierzu jedoch eine
deutliche Minderung der Gefahr für Radler, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken: Starben 1979
verkehrsbedingt noch mehr als 1.300 Radfahrer in Deutschland, so hatte sich diese Zahl der tödlich
Verunglückten im Jahr 2013 auf 354 reduziert. Diese Entwicklung ist insofern erstaunlich, da die Verdichtung
des Straßenverkehrs im gleichen Zeitraum stark zugenommen hat. Mögliche Gründe für den
deutlichen Rückgang der getöteten Radfahrer sind unter anderem im vermehrten Tragen von Fahrradhelmen,
besser ausgebauten Radwegen und verbesserten Bremssystemen der Fahrräder zu finden.
NORMALE FAHRRADHELME
WAREN GESTERN
Größe ist individuell zu bestimmen und
hängt auch von der Kopfform ab.
• Größe S: Kopfumfang 55-56 cm
• M: Kopfumfang 57-58 cm
• L: Kopfumfang 59-60 cm
• XL: Kopfumfang 61-62 cm
Für maximale Sicherheit und Tragekomfort
spielt der Kinngurt eine zentra-
Ja, zum
le Rolle. Er muss sich einstellen lassen
Fahrradhelm!
Nein, ist nichts
für mich.
und sollte weder reiben noch
einengen. Zwischen Riemen
und Kinn passt im Idealfall ein
Finger. Damit die Ohren nicht
leiden, dürfen die Gurte das
Hörorgan nicht überdecken.
Belüftungsschlitze, Netze als Bienen-
und Mückenabwehr sowie eine
atmungsaktive Polsterung runden die
Komfortausstattung gekonnt ab. Unter
radworkshop.info hat die Allgemeine
Unfallversicherungsanstalt (AUVA)
eine detaillierte
Tabelle 1
Anleitung zur korrekten
Einstellung eines Fahrradhelms
veröffentlicht. 50 Mit % Hilfe von Fotos fällt
die Vorgehensweise leicht.
50 %
In Deutschland besteht derzeit keine Helmpflicht für Fahrradfahrer, obwohl dies
immer wieder diskutiert wird! Von unseren Facebook-Usern wollten wir wissen,
wie sie zur Helmpflicht stehen und ob sie selbst auch Fahrradhelme tragen bzw.
warum genau sie dies nicht tun. 290 User nahmen an der Umfrage teil.
50 % 50 %
Ja, zum Fahrradhelm!
Nein, ist nichts für mich.