TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Februar 2020
Politikspecial: OB & BGM Kandidaten Steckbriefe - Innovative Fahrradhelme: Uncool und hässlich oder trendiges Lifestyleprodukt? - Der Stadtpark Kempten eröffnet
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14 Lokales<br />
Die 4 Millionen geknackt<br />
Wachstum erreicht hohes Niveau<br />
Seit Jahren bewegt sich die Tourismusbilanz auf hohem Niveau nach<br />
oben. Doch im vergangenen Jahr wurden erstmals in der Tourismusgeschichte<br />
über vier Millionen Gäste gezählt. <strong>Das</strong> ist ein Plus von 1,9<br />
Prozent und entspricht 75.499 neuen Gästen.<br />
Sie blieben im Durchschnitt 3,4 Tage<br />
und erzeugten 168.937 zusätzliche<br />
Nächtigungen, das entspricht einem<br />
Plus von 1,3 Prozent . Legt man diesen<br />
Zahlen nun das durchschnittliche<br />
Ausgabeverhalten von 118 € pro<br />
Übernachtungsgast im <strong>Allgäu</strong><br />
zugrunde, so ergibt sich<br />
eine stattliche Summe von<br />
1,6 Milliarden Euro, oder im<br />
Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen<br />
20 Millionen Euro.<br />
Sie wurden durch die neuen<br />
Übernachtungen erwirtschaftet<br />
(Quelle: dwif)<br />
Gästezufriedenheit ebenfalls<br />
auf Platz 1<br />
Urlaub in Deutschland, in<br />
Bayern ist beliebt wie nie.<br />
Und doch ist das <strong>Allgäu</strong><br />
noch ein wenig beliebter als<br />
andere Regionen: Wie TrustScore, die<br />
Zusammenfassung aller Bewertungsportalen<br />
von Unterkünften zeigt, fühlen<br />
sich Gäste bei <strong>Allgäu</strong>er Gastgebern<br />
bestens aufgehoben: <strong>Das</strong> <strong>Allgäu</strong> steht<br />
seit Jahren auf Platz eins und kann die<br />
Punktezahl ständig erhöhen. <strong>Allgäu</strong>er<br />
Hoteliers und Gastgeber überzeugen<br />
vor allem durch erstklassige Qualität.<br />
In den vergangenen 10 Jahren wurden<br />
1,5 Millionen neue Urlauber und 3,1<br />
Mio mehr Übernachtungen gezählt.<br />
Damit hat sich auch die Wertschöpfung<br />
im Tourismus gewaltig erhöht. „Diese<br />
Bilanz zeigt uns, wie sehr sich Investitionen<br />
in den Tourismus auf allen<br />
Ebenen auszahlen und Wertschöpfung<br />
schaffen. Bei dieser Linie müssen wir<br />
bleiben und die politischen Rahmenbedingungen<br />
für die Tourismuswirtschaft<br />
weiter verbessern, wo immer dies<br />
möglich ist“, meint der Vorsitzende des<br />
Tourismusverbands <strong>Allgäu</strong>/Bayerisch-<br />
Schwaben und MdL, Klaus Holetschek.<br />
Bildquelle: <strong>Allgäu</strong> GmbH, Jack<br />
Reformation für die Kurtaxe<br />
Mobilität und Vernetzung für Kurgäste<br />
Die Kurtaxe soll reformiert werden, wenn es nach dem Gesetzesentwurf<br />
geht, den CSU und Freie Wähler im Bayrischen Landtag eingereicht<br />
haben. Für die <strong>Allgäu</strong>er Kurgäste würde sich dabei einiges<br />
ändern.<br />
Eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes<br />
(KAG) soll für Gäste zu<br />
überregionalen ÖPNV-Leistungen führen.<br />
Ziel der Neuregelung sei es, den<br />
geänderten Bedürfnissen von Kurgästen<br />
vor allem bezüglich Mobilität und<br />
Vernetzung gerecht zu werden. Hierfür<br />
hat sich auch Klaus Holetschek, Mitglied<br />
des Landtags und Vorsitzender<br />
des Tourismusverbands <strong>Allgäu</strong>/Bayerisch-Schwaben<br />
sowie des Bayerischen<br />
Heilbäder-Verbands, eingesetzt.<br />
In den örtlichen Kommunen soll es also<br />
künftig erlaubt sein, die Einnahmen<br />
durch den Kurbetrieb auch dem öffentlichen<br />
Nahverkehr oder regionalen<br />
Veranstaltungen sowie Erholungsangeboten<br />
zusteuern zu können. „Wenn<br />
Gemeinden ihren Gästen kostenlose<br />
Fahrten anbieten wollen, müssen sie<br />
das bald nicht mehr aus der eigenen<br />
Tasche zahlen, sondern können bei<br />
der Finanzierung auf die Kurbeiträge<br />
zurückgreifen. <strong>Das</strong>s die zweckgebundenen<br />
Tourismusabgaben bislang nicht<br />
für ortsübergreifende Erholungsangebote<br />
in unseren Urlaubsregionen verwendet<br />
werden können, ist ebenfalls<br />
aus der Zeit gefallen“, so Klaus Holetschek,<br />
Landtagsabgeordneter. Laut<br />
des Gesetzentwurfs haben Gemeinden<br />
künftig die Möglichkeit, öffentliche<br />
Verkehrsverbindungen zu Seen,<br />
Wanderwegen oder auch innerhalb der<br />
Gemeinde via Kurbeitrag mitzufinanzieren.<br />
Ein kostenloser ÖPNV könnte<br />
auch in die Leistungen einer Gästekarte<br />
mitaufgenommen werden.