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DER KLEINE GEORG

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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<strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

4/2019<br />

Ausgabe<br />

Aug./Sept.<br />

€ 3,00<br />

Nachlese Luhmühlen<br />

15. Bettenröder Dressurtage<br />

4 196469 003006<br />

0 4<br />

Titelseite Georg 4-19 4-19.indd neu.indd 1 1 31.07.19 01.08.19 23:26 12:52


präsentiert:<br />

Bösdorfer Fahrsporttage<br />

30.08. - 01.09.2019<br />

Zweispänner Landesmeisterschaften & Bösdorfer Vierspänner Championat<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Freitag: Dressurprüfungen<br />

Samstag: Geländefahren<br />

Sonntag: Hindernisfahren<br />

Reit - & Fahrverein<br />

Bösdorf/Rätzlingen u.U. e.V.<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Georg 4-19 neu.indd 2 01.08.19 12:52


at<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht 4<br />

95 Jahre RFV Wolfsburg 6<br />

Gelungene Pferdeleistungsschau der<br />

Reitervereinigung Barwedel 8<br />

1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport<br />

beim Reitturnier in Müden 9<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V. 10<br />

Cloppenburger Reitertage 12<br />

RV Holzerode 15<br />

Sommerturnier des RFV Vorsfelde 18<br />

Großer Preis von Isernhagen 21<br />

RTV Adelebsen 25<br />

RFV Beedenbostel 26<br />

Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />

bei 15. Bettenröder Dressurtagen 28<br />

Ländlicher Reitverein Moringen 32<br />

HA.LT in Verden 34<br />

DM im Voltigieren 36<br />

Erster CEI* auf der 2. Kranz-Distanz 37<br />

140. Galopprennwoche Bad Harzburg 38<br />

- Teil I<br />

Reitsportmosaik 40<br />

Das Phänomän der Thoraxrotation 48<br />

Prüfungsstress und Lampenfieber 49<br />

Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />

und wird Landesmeister der Children 51<br />

Edle Stuten auf dem Laufsteg 52<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsansalt 53<br />

Fohlenschau in Landesbergen 54<br />

Die Bücherecke 55<br />

Vorschau: RFV Stöckh. WF zu Halchter 56<br />

Vorschau: PSG Am Masthop 57<br />

Vorschau: Herzlich Willkommen<br />

in Bösdorf 58<br />

Vorschau: 47. Herbst-Turnier 59<br />

in Volkmarode<br />

Vorschau: ConMoto-Cup für Profis und<br />

Amateure im Sattel 60<br />

Vorschau: Harsumer Herbst Challenge 61<br />

Ausschreibungen 63<br />

Termine 65<br />

Vorschau/Impressum 66<br />

Vierspänner für EM benannt<br />

Markus Stottmeister vertritt die<br />

deutschen Farben in Donaueschingen<br />

Im Anschluss an das Landesturnier<br />

in Rastede hat der Ausschuss<br />

Fahren des DOKR die Fahrer für<br />

die Europameisterschaften der<br />

Vierspänner bekannt gegeben. Bei<br />

der EM in Donaueschingen, die vom<br />

15. - 18.08.2019 im Rahmen des<br />

Internationalen S.D. Fürst Joachim zu<br />

Fürstenberg-Gedächtnisturniers stattfindet,<br />

gehen folgende Teilnehmer für<br />

Deutschland an den Start: Michael<br />

Brauchle, Dirk Gerkens, Mareike<br />

Harm, Rene Poensgen, Sebastian Heß,<br />

Anna und Christoph Sandmann, Georg<br />

von Stein und Markus Stottmeister.<br />

„Welche drei Fahrer für die Mannschaft<br />

starten, entscheiden wir erst nach<br />

der Verfassungsprüfung“, erklärt<br />

Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.<br />

Unterstützt wird Geiger wie schon bei<br />

der EM 2017 in Göteborg wieder vom<br />

mehrfachen Weltmeister Boyd Exell<br />

aus Australien als Co-Trainer.<br />

Das deutsche Team geht als<br />

Vize-Europameister an den Start,<br />

Christoph Sandmann holte in der<br />

Einzelwertung die Bronzemedaille.<br />

Quelle: FN<br />

Editorial<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Zum Titelfoto:<br />

Kaltbluthengst ‚Harry‘ und<br />

GHW Heinrich Schumacher<br />

machten als Fotomodell<br />

eine gute Figur<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Auch Julia Krajewski liest <strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

Georg 4-19 neu.indd 3 01.08.19 12:52


Auf der Suche nach dem besonderen<br />

Licht fanden sich 16 Fotografen auf<br />

dem idyllischen Rittergut in Brokeloh<br />

ein. Carsten Niemeyer, als Hausherr<br />

begrüßte die Teilnehmer und stellte<br />

kurz seinen biologisch geführten<br />

landwirtschaftlichen Betrieb vor.<br />

Unter Anleitung des weltweit<br />

bekannten Fotografen Jacques Toffi<br />

galt es anschließend allerlei knifflige<br />

fotografische Aufgabenstellungen zu<br />

lösen.<br />

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt<br />

auf der Studiofotografie. Dazu wurde<br />

kurzerhand die Reithalle des benachbarten<br />

Betriebes von Thorsten Röhr<br />

umfunktioniert und Tochter Carla<br />

erwies sich mit ihrer Nachwuchsstute<br />

Stute Lilli v. Livaldon als absolut<br />

geduldiges Model.<br />

Toffi erläuterte immer wieder, wie<br />

wichtig es sei, sich auf ein Shooting<br />

präzise vorzubereiten. „Die Schraube<br />

bestimmt den Schraubenschlüssel“ war<br />

ein bildhafter Spruch. Und so wurde<br />

mit dem mitgebrachten Equipment<br />

geübt, bis man alles für sich passend<br />

zusammengestellt hatte.Und ein<br />

Ahaerlebnis für viele, keines der Pferde,<br />

die dort vor der Kamera agierten,<br />

reagierte auf den Blitz!<br />

Gestärkt mit einer im Steinofen<br />

gebackenen leckeren Pizza ging es an<br />

Teil 2 des Kurses: Schaufotografie mit<br />

Aktuelles<br />

Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht!<br />

Niemeyers erstklassigem<br />

Hengstfohlen von<br />

Edward, Hund Arslan,<br />

der auf den kleinsten<br />

Wink seines Frauchens<br />

reagierte und eine freilaufende<br />

Pferdeherde<br />

waren weitere Aufgaben.<br />

Dank des Einverständnisses<br />

von<br />

Landstallmeister Dr. Axel Brockmann<br />

gab es am Nachmittag noch ein weiteres<br />

highlight. GHW Heinrich Schumacher<br />

reiste von der Deckstation in<br />

Landesbergen mit dem dunkelbraunen<br />

Rheinisch - Deutschen Kaltbluthengst<br />

,Harry’ v. ,Heidjer II‘ an. Mit beiden<br />

ging es noch einmal ins Studio und<br />

an verschiedene Plätze im Rittergut.<br />

Für nostalgische Momente sorgte eine<br />

weitere Aufgabe: 1994 hatte Jacques<br />

Toffi mit Dr. Burchard Bade ein Buch<br />

über die Celler Hengstparaden herausgegeben<br />

und dabei ein beeindruckendes<br />

Bild eines „jugendlichen“ Heinrich<br />

Schumacher gemacht. Der beliebte<br />

Deckstellenleiter hatte Dreispitz, den<br />

roten Fahrmantel und die weißen<br />

Handschuhe mitgebracht, die er damals<br />

trug. Nun, 26 Jahre später, versuchte<br />

die Fotografengruppe dieses Bild<br />

nachzustellen.<br />

Zum Abschluss wurde es noch<br />

einmal sportlich, als Clara Röhr mit<br />

ihrem ,Braveheart’ v. ,Bolino’ über<br />

Hindernisse sprang. Hier ging es noch<br />

einmal um die Magie des Lichtes. Ob<br />

Streiflicht, Punktlicht, oder Flächenlicht<br />

gegen Abend war man schon ein wenig<br />

geschult, Lichtunterschiede und die<br />

Wirkung auf ein Bild zu erkennen, wie<br />

in der abschließenden Bildbesprechung<br />

festgestellt wurde.<br />

Marianne Schwöbel<br />

4<br />

Georg 4-19 neu.indd 4 01.08.19 12:52


Fotos:<br />

Matthias Adamek, Petra Beinecke,<br />

Katarina Blasig, Jana Hader, Marianne Schwöbel und Sabine Wenck<br />

5<br />

Georg 4-19 neu.indd 5 01.08.19 12:52


Der RFV Wolfsburg, der in diesem<br />

Jahr 95 Jahre alt wurde, kann auf eine<br />

lange Turniertradition zurückblicken.<br />

Doch nach den WM der Viererzüge im<br />

Jahr 2000 wurde es still um den Verein,<br />

bis diese Tradition mit dem nationalen<br />

Wolfsburg Klassiker 2005 wiederbelebt<br />

wurde. Seit dem zieht es zwar jedes<br />

Jahr Reiter aus Nah und Fern in die<br />

Volkswagenstadt, dennoch zeigte sich<br />

die 1. Vorsitzende Daniela Möller,<br />

die gemeinsam mit Alexandra Stübig<br />

die Turnierleitung inne hatte, „sehr<br />

positiv überrascht über die Anzahl der<br />

Nennungen.“ Schließlich durften sich<br />

die Veranstalter über 1.990 Nennungen<br />

für die 41 Prüfungen freuen. „Das<br />

waren fast 1.000 mehr als 2018“,<br />

erklärte Möller und fügte nicht ohne<br />

Stolz hinzu: „Ich glaube, dass die<br />

Starterzahlen eigentlich zeigen, dass<br />

das Turnier angenommen wird und wir<br />

schon wirklich ’ne Hausnummer sind.<br />

Da haben wir ja in den letzten Jahren<br />

darauf hingearbeitet, dass wir erst<br />

kleine Brötchen backen und uns mit der<br />

Zeit steigern“<br />

Dabei standen vom 31.05. - 02.06.2019<br />

wieder Prüfungen von der<br />

Führzügelklasse bis zur Klasse S auf<br />

dem Programm und erstmals wurden<br />

hier die Regionsmeisterschaften<br />

der Pferdesportregion Aller-Oker<br />

ausgetragen. Und da die LK 0 und LK<br />

7 nicht dabei waren, hat der Verein einen<br />

Hoffmann-Talent- Nachwuchscup<br />

ins Leben gerufen. „Wir wollen, dass<br />

alle, bevor sie Regionsmeister werden<br />

können, schon mal einen Pokal<br />

gewinnen können, auch wenn Sie<br />

„nur“ LK 0 oder 7 haben, und so auch<br />

Regionaler Turniersport<br />

95 Jahre RFV Wolfsburg<br />

Wolfsburg Klassiker begeistert zum Vereinsjubiläum<br />

beim Reitsport bleiben“, nennt Daniela<br />

Möller die Gründe für die Initiierung<br />

dieses Cups, der von VW (Medaillen<br />

und Schärpen) sowie von Familie<br />

Hoffmann (Ehrenpreise) gesponsert<br />

wird. „Jugendförderung ist bei uns<br />

Groß geschrieben und insofern war es<br />

uns wichtig, dass wir die nicht<br />

vergessen. Da waren wir natürlich<br />

glücklich, dass das auch die eigenen<br />

Vereinsmitglieder so sehen und wir aus<br />

den eigenen Reihen Sponsoren finden<br />

konnten.“<br />

Außerdem verbindet der Reitsport<br />

Generationen, was nicht nur die 1.<br />

Vorsitzende schätzt. „Das ist das<br />

Schöne, dass Alt und Jung zusammen<br />

etwas machen können. Das ist viel<br />

Mannschafts- und Gemeinschaftssinn!“<br />

Und natürlich durfte auch ein<br />

Rahmenprogramm mit dem beliebten<br />

Jump and Dog nicht fehlen. Dabei<br />

hatten die Veranstalter aufgrund der<br />

hohen Starterzahlen eigentlich darauf<br />

verzichten wollen, doch „alle wollten<br />

es unbedingt haben und da haben<br />

wir gesagt, dass machen wir<br />

Samstagabend im Anschluss des<br />

M**-Springen“, erzählt Möller.<br />

Sissy-Nadine Selle und Heiko Tietze<br />

unschlagbar<br />

Die Höhepunkte des<br />

14. Wolfsburg Klassiker<br />

bildeten dann erneut die<br />

Prüfungen der Klasse S.<br />

Hier wurde es zuerst für<br />

die Dressurreiter ernst,<br />

die ihr Können im Prix St.<br />

Georg unter Beweis stellen<br />

mussten. Am Ende setzte sich<br />

Sissy- Nadine Selle vom RFV<br />

Braunschweig mit ‚Hobbit’<br />

an die Spitze des 15-köpfigen<br />

Teilnehmerfeldes. Dabei<br />

erzielte sie als 13.<br />

Starterin 801 Punkte und verwies den<br />

für den PferdeSV Hahausen startenden<br />

Matthias Klatt, der erneut ‚Die<br />

Landlust K’ gesattelt hatte, mit 791,50<br />

Punkten auf Platz 2 . Rang 3 teilten sich<br />

Lena Drebenstedt auf ‚Fuchsberger’<br />

(RFV Königslutter u.U. e.V.) sowie<br />

Wolfhard Witte (RUF Hänigsen) mit<br />

‚Quaterhall’, die jeweils 777 Punkte<br />

erzielten.<br />

Am Sonntagnachmittag kämpften dann<br />

die Springreiter im Großen Preis der<br />

Volkswagen AG um den Einzug in<br />

die Siegerrunde. Und auch hier hatten<br />

die Parcourschefs Piotr Gospodarek<br />

und Herbert Hausknecht einen<br />

anspruchsvollen Parcours erstellt, den<br />

lediglich Heiko Tietze mit dem Celler<br />

Landbeschäler ‚Grey Top’ fehlerfrei<br />

meisterte. So zogen auch Robin Hilgner<br />

mit ‚Fido Dido’ (RFV Westercelle/<br />

Altencelle), Florian Habermann auf<br />

‚Sahira L-D’ (RV Barwedel) sowie<br />

Melina Rattey-Klinke (RSV Clauen)<br />

im Sattel von ‚Walk of Fame’ in die<br />

Entscheidung ein.<br />

Foto:privat<br />

Reiturlaub in Cuxhaven<br />

Gästehaus & Reiterhof Finck<br />

Kampenwall 12<br />

27476 Cux-Sahlenburg<br />

Tel.: 04721 - 690818<br />

E-Mail: infofinck@kabelmail.de<br />

6<br />

Sissy- Nadine Selle und ‚Hobbit’<br />

Georg 4-19 neu.indd 6 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

des 14. Wolfsburg Klassiker ziehen.<br />

„Das war ein schönes Turnier mit sehr<br />

gutem Sport und vielen Beteiligten.<br />

Und auch noch dieses supertolle<br />

Wetter… Ich bin sehr zufrieden, es<br />

bringt einfach nur Spaß!“<br />

Heiko Tietze (hier auf dem Landbeschäler ‚Diacontinus‘) konnte sich beim<br />

Wolfsburg Klassiker mehrfach in die Platzierungslisten eintragen<br />

Hier setzte dann Heiko Tietze seine<br />

Erfolgsserie beim diesjährigen Wolfsburg<br />

Klassiker fort und sicherte sich<br />

nach einer erneuten Nullrunde in 46,35<br />

Sekunde den Sieg. Die Plätze 2 und<br />

3 belegten Robin Hilgner und Melina<br />

Rattey-Klinke.<br />

(Alle Ergebnisse gibt‘s im Internet unter<br />

www.meldestellebartels.de).<br />

Durchweg positive Turnierbilanz<br />

So konnte Daniela Möller am Sonntagabend<br />

eine durchweg positive Bilanz<br />

Übrigens: Spaß hatten Vorstand und<br />

Vereinsmitglieder bereits 1 Woche<br />

vor dem Wolfsburg Klassiker, bei<br />

der großen Jubiläumsfeier, bei der<br />

auch die neue Sparte des Vereins, das<br />

Showreiten, vorgestellt wurde und die<br />

sehr viele Zuschauer besucht haben.<br />

„Wir hatten unerschrockene Pferde,<br />

die mit 2 m im Durchmesser goldenen<br />

Flügeln gearbeitet haben“, schwärmt<br />

die 1. Vorsitzende und fügt hinzu: Diese<br />

Gala war einfach ein ganz tolles<br />

Gemeinschaftsgefühl. Das hat den<br />

Gemeinschaftssinn sehr gestärkt. Was<br />

mich besonders freut und auch für die<br />

Zukunft optimistisch stimmt, ist, dass<br />

sich auch befreundete Vereine, wie z.B.<br />

Gandur aus Vechelde, spontan bereit<br />

erklärt haben, hier Darbietungen<br />

zu machen und an der Show<br />

teilzunehmen.“ So darf man bereits<br />

jetzt auf den großen Regionsreitertag<br />

im nächsten Jahr gespannt sein, wo es<br />

auch verschiedene Showeinlagen von<br />

anderen Reitvereinen zu sehen gibt.<br />

Text und Fotos: KB<br />

Foto:privat<br />

Im Rahmen des Wolfsburg Klassiker trugen Reiter aus 54 Vereinen der Gebiete<br />

Peine, Braunschweig, Helmstedt und Gifhorn ihre ersten Regionsmeisterschaften<br />

in Dressur und Springen aus. Dabei wurden die Wertungsprüfungen nach<br />

Auswertung der Erfolgslisten von 2018 erstmalig nach Leistungsklassen<br />

unabhängig vom Alter aufgeteilt.<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

Gut gelaunt versichert.<br />

Von A wie „Autoversicherung“ bis Z<br />

wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />

In allen Versicherungsfragen bieten wir individuelle<br />

und zuverlässige Lösungen. Und im Schadenfall?<br />

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7<br />

Georg 4-19 neu.indd 7 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />

Dressur:<br />

LK 5 (Dressurprf. A* u. Dressurprf. A**)<br />

Nadine Lehmann auf Fuegolino, PRC Volkmarode<br />

LK 4 (Dressurreiterprf. L* u. Dressurprf. L**-Kandare)<br />

Elmadin Schulze auf Daydream 112, RV Barwedel<br />

LK 3 (Dressurprf. M* u. Dressurprf. M**)<br />

Christine Hammerschmidt auf Wespucci B, RV Barwedel<br />

Springen:<br />

LK 5 (Stilspringprf. A* u. Stilspringprf. A**)<br />

Joanne Werner auf Simply-Clever, PSG am Masthoop Kästorf<br />

LK 4 (Stilspringprf. L u. Springprf. L)<br />

Maja Weinkopf auf Lisett 30, RFV Helmstedt<br />

LK 1 - 3 (Zwei-Phasen-Springprf. M* u. Springpf. M**)<br />

Melina Klinke-Rattey auf Walk of Fame 43, RSV Clauen<br />

LK 1 - 2 (Dressurprf. M** u. Dressurprf. S* - Prix St. Georges)<br />

Lena Drebenstedt auf Fuchsberger 2, RFV Königslutter<br />

Gelungene Pferdeleistungsschau der Reitervereinigung<br />

Barwedel mit Pony Regionsmeisterschaft der PSR<br />

Aller-Oker<br />

Vom 08. - 09.06.2019 richtete die<br />

Reitervereinigung Barwedel u.U. die<br />

diesjährige Pferdeleistungsschau mit<br />

der Pony Regionsmeisterschaft der<br />

neugegründeten Pferdesportregion<br />

Aller-Oker aus.<br />

„Wir freuen uns die erste Pony<br />

Regionsmeisterschaft der PSR Aller-<br />

Oker hier in Barwedel ausrichten zu<br />

dürfen“, erklärte die 1.Vorsitzende<br />

der PSR Aller-Oker Frauke Wagner<br />

und führte als verantwortliche<br />

Turnierleiterin weiter aus, dass 500<br />

Reiter mit über 800 Pferden und Ponys<br />

bei dieser Reitsportveranstaltung an<br />

den Start gegangen sind.<br />

Ein Schwerpunkt der Reitsportveranstaltung<br />

war die Ausrichtung der<br />

ersten Pony Regionsmeisterschaft der<br />

neugegründeten Pferdesportregion<br />

Aller-Oker. Sie setzt sich aus den<br />

ehemaligen Kreisverbänden Helmstedt,<br />

Peine, Braunschweig und Gifhorn<br />

zusammen.<br />

„In Barwedel wurden die<br />

regionsgreifenden Ponymeister in<br />

Dressur und Springen sportlich<br />

ermittelt“, erläutert Frauke Wagner.<br />

„Weitere Highlights waren u.a. am<br />

Sonntagmittag die Fohlenschau des<br />

Pferdezuchtvereins Ahnsen und der<br />

Führzügel Cross-Country Wettbewerb“<br />

fügt der neue 1. Vorsitzende der<br />

Reitervereinigung Barwedel und<br />

Umgebung e.V. Olaf Wagner hinzu.<br />

Insgesamt würden an beiden<br />

Turniertagen Prüfungen vom<br />

Führzügelwettbewerb bis zur<br />

Springprüfung Kl. M** m. Stechen<br />

ausgetragen, berichtet die Sportwartin<br />

der RV Barwedel u.U. Andrea Valentin.<br />

Der Geschäftsführer Rüdiger Bünte<br />

freut sich auf ein Wiedersehen der zahlreichen<br />

Besucher wenn am 17. und<br />

18.08.2019 das 50-jährige Jubiläum der<br />

Reitervereinigung Barwedel gefeiert<br />

wird.<br />

8<br />

v.l.n.r. Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />

Frauke Wagner (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />

die Regionsmeister Dressur und Olaf Wagner<br />

(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />

v.l.n.r. Frauke Wagner, (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />

Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />

die Regionsmeister Springen und Olaf Wagner<br />

(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />

Georg 4-19 neu.indd 8 01.08.19 12:52


Der 1. Vorsitzende Olaf Wagner zieht<br />

ein positives Fazit: „Zusammenfassend<br />

sind wir mit dem Turnierverlauf, dem<br />

Zuschauerbesuch und vor allem mit<br />

dem Wetter zufrieden. An beiden Tagen<br />

gab es wieder schönen und spannenden<br />

Regionaler Turniersport<br />

Reitsport zu sehen. Allerdings ist eine<br />

derartige Veranstaltung ohne Unterstützung<br />

unserer Mitglieder, deren Familienangehörigen<br />

und den vielen freiwilligen<br />

Helfern ist nicht durchzuführen.<br />

Roy Peluso<br />

(Pressewart RV Barwedel u.U.)<br />

Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />

Springen:<br />

Dressur:<br />

Gold Lilli Madeline Divjak Pik Ass<br />

Silber Anni Evers<br />

Monti<br />

Bronze Anneke Lütkemüller Nikita<br />

Gold Greta Schulze Dream of April<br />

Silber Marleen Simon Caspari<br />

Bronze Stella Moldenhauer Mr No 2<br />

1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport beim Reitturnier in Müden<br />

Carsten Titsch vom RuF Isenhagenr Land gewinnt<br />

beide S-Springen<br />

3 Tage hochklassiger Reitsport bei<br />

den Pferdefreunden in Müden. Nicht<br />

umsonst nennt man das Turnier<br />

auch „Klein Wiesbaden“, denn der<br />

Springparcours ist umgeben von<br />

riesigen Bäumen und ähnelt einem Park.<br />

Vorsitzender Heiko Gratilow zeigte<br />

sich am Ende mit dem Turnierverlauf<br />

sehr zufrieden und auch mit den 1.000<br />

Starts in 26 Prüfungen, obwohl die<br />

Zahl der Reiter etwas zurückgegangen<br />

ist. Zum selben Zeitpunkt fanden auch<br />

andere Turniere im Großraum<br />

Hannover-Lüneburg statt und die<br />

Reiter müssen sich ja für ein Turnier<br />

entscheiden. An Attraktivität hatte es in<br />

Müden nicht gemangelt, denn immerhin<br />

standen 2 Springprüfungen der Klasse S<br />

auf dem Programm.<br />

Am Sonnabend siegte Carsten<br />

Titsch vom RFV Isenhagener Land<br />

auf ‚Ugaulin du Bosquetiau’ in<br />

der Punktespringprüfung Kl. S vor<br />

Christian Glienewinkel (RG Heisede)<br />

auf ‚London Prode’ und Ronald<br />

Sandbrink (RFV Päse) auf ‚Codex K’.<br />

Und es scheint, als hätte Carsten Titsch<br />

gerade einen Lauf, weil er 2 Wochen<br />

zuvor schon in Barwedel die höchsten<br />

Springprüfungen gewann, kam er auf<br />

‚Ugaulin du Bosquetiau’ in der<br />

Springprüfung Kl. S mit Siegerrunde<br />

um den Großen Preis der Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg nach einem<br />

grandiosen 0-Fehlerrit wiederum in<br />

Stechen. Sein ärgster Konkurrent, Thi-<br />

Carsten Titsch vom RFV Isenhagener Land gewann auf ‚Ugaulin du Bosquetiau‘<br />

beide Springprüfungen der Kl. S.<br />

lo Schulz (RFV Clenze)<br />

machte es ihm<br />

nach und folgte ihm<br />

bis zum letzten Ritt.<br />

Parcourschef<br />

Hans-Peter Klein<br />

und seine Assistentin<br />

Stefanie Wichern hatten<br />

es den Reitern mit<br />

hohen Anforderungen<br />

im Stechparcours<br />

nicht gerade leicht<br />

gemacht, noch ein-<br />

9<br />

Georg 4-19 neu.indd 9 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Thilo Schulz vom RFV Clenze musste sich auf ‚Colorado‘<br />

im Stechen geschlagen geben<br />

mal ohne Fehler über die Hindernisse<br />

zu kommen. Titsch legte fehlerfrei<br />

mit 40,71 Sekunden vor, Schulz kam<br />

ebenfalls ohne Fehler durch das Ziel,<br />

brauchte aber 42,67 Sekunden. Auf<br />

‚Donna’ belegte Tisch noch den 6. Platz<br />

und Schulz auf ‚San Diego’ Platz 8.<br />

Und so konnte sich Carsten Titsch<br />

einmal mehr von seinen Mitstreitern<br />

auf der Reitsportanlage von Familie<br />

Zwar gehören die großen<br />

Schlossparkturniere in Destedt, die<br />

bis 1990 immer wieder die Creme<br />

de la Creme der Springreiter in den<br />

Landkreis Wolfenbüttel lockten,<br />

längst der Vergangenheit an, doch auf<br />

10<br />

Bock feiern lassen, als er mit weiteren<br />

Platzierungen in der Springprüfung Kl.<br />

M nachhause kam.<br />

Nach starken Regengüssen in der<br />

Nacht auf Sonnabend und kleinen<br />

Regenschauern am Sonntag versickerte<br />

das Wasser aber relativ schnell und<br />

machte den Springparcours wieder<br />

bereitbar. Der Dressurplatz hatte etwas<br />

mehr zu leiden, trotzdem konnten<br />

hochkarätigen Springsport müssen<br />

die Pferdesportfreunde hier nicht<br />

verzichten. Schließlich bietet der RFV<br />

Cremlingen u.U. e.V. seit 2016 jeweils<br />

am 3. Wochenende im Juni zahlreiche<br />

Springprüfungen bis zur Klasse M an.<br />

Hans-Peter Klein und Assistentin Stefanie Wichern<br />

hatten an allen 3 Tagen ganze Arbeit geleistet<br />

alle Prüfungen im Dressurviereck<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Pferdezuchtvereine Wittingen und<br />

Ahnsen lockerten das Programm mit<br />

einer kleinen Fohlenschau auf.<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />

Viele Nennungen, toller Sport und bestes Wetter<br />

sorgen für glückliche Veranstalter<br />

EURORIDING<br />

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H. Herrmann<br />

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Satz: Katarina Blasig<br />

Fotos: Glasow<br />

So fand vom 14. - 16.06.2019 bereits<br />

das 4. Destedter Springturnier statt,<br />

bei dem sich das Team um die 1.<br />

Vorsitzende Vicky Pieper trotz einiger<br />

Parallelveranstaltungen erneut über<br />

„eine extrem hohe Teilnehmerzahl und<br />

Startbereitschaft“ freuen durfte, wie die<br />

Meldestelle bestätigte. Und auch die<br />

LK Beauftragte des Pferdesportverband<br />

Hannover, Nadine Seitlinger-Schneider,<br />

die das Turnier bereits seit ihrer Zeit<br />

als Richteranwärterin kennt, stellte<br />

fest: „Die Veranstalter hatten dieses<br />

Jahr schon beeindruckend hohe<br />

Nennungszahlen, so dass man sich für<br />

nächstes Jahr sicher überlegen muss,<br />

wie man das an 3 Tagen gestalten<br />

kann.“<br />

Dabei hatten die Veranstalter laut<br />

Kassenwartin Amelie Achilles<br />

„anfangs Bedenken, dass sich die<br />

Parallelveranstaltung in Müden in<br />

den Nennungszahlen widerspiegelt,<br />

aber das ist definitiv nicht so. Wir<br />

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Regionaler Turniersport<br />

haben tatsächlich mehr Nennungen<br />

als im letzten Jahr.“ Und diese hohe<br />

Beteiligung kommt nicht von ungefähr.<br />

Schließlich gab es bereits „im letzten<br />

Jahr das Feedback von den Teilnehmern,<br />

dass der Platz so genial ist, für die<br />

Pferde und für die Pferdebeine und<br />

dass man hier halt gerne her kommt.<br />

Und wer lieber auf Gras reitet oder<br />

doch im S-Springen starten möchte, der<br />

fährt halt nach Müden.“<br />

Lob für die Veranstaltung gibt es<br />

aber nicht nur von den Reitern. Auch<br />

Nadine Seitlinger-Schneider, zeigt<br />

sich begeistert: „Ich kann immer ein<br />

positives Resümee aus den Turnieren<br />

ziehen. Hier gibt sich der gesamte<br />

Vorstand mit seiner Helfermannschaft<br />

viel Mühe für Reiter und Pferde gute<br />

Bedingungen zu schaffen und halten<br />

auch mit uns Richtern immer wieder<br />

Rücksprache, was man fürs nächste<br />

Jahr verbessern könnte. Also, von daher<br />

finde ich das hier eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung.“<br />

So lockte das warme und sonnige Wetter<br />

von Freitag bis Sonntagnachmittag<br />

zahlreiche Zuschauer auf die Anlage<br />

des RFV Cremlingen, die mit tollem<br />

Sport in den 19 Springprüfungen<br />

belohnt wurden und die Veranstalter<br />

zum strahlen brachten. „Die<br />

Zuschauerzahlen sind noch deutlich<br />

mehr als im letzten Jahr, weil ja auch<br />

das Wetter so super mitgespielt hat. Um<br />

15.30 Uhr war unser Kuchen komplett<br />

leerverkauft, das war noch nie da.“<br />

Allerdings fing es am Sonntag dann<br />

doch noch an zu regnen, so dass die<br />

letzten Prüfungen etwas ins Wasser<br />

fielen, was aber der Stimmung und<br />

gutem Sport keinen Abbruch tat.<br />

Denn nicht nur Amelie Achilles stellte<br />

begeistert fest: „Herbert Hausknecht<br />

hat wie immer tolle Parcours gebaut.“<br />

So kämpften die 27 Teilnehmer<br />

zuerst in einer Springprüfung der M*<br />

um den Einzug in die Siegerrunde.<br />

Hier gelang dann dem für die RG<br />

Kreiensen- Rittierode e.V. startenden<br />

Piotr Gospodarek mit ‚Quirina Louis’<br />

die erste Nullrunde, so dass sich die<br />

beiden an die Spitze des 6-köpfigen<br />

Starterfeldes setzen konnten. Doch<br />

Maja Weinkopf vom RFV Helmstedt<br />

Maja Weinkopf und ‚Quaid‘s Crazy Son’ waren mehrfach erfolgreich<br />

e. V., die im Sattel von ‚Quaid‘s<br />

Crazy Son’ bereits eine Abteilung des<br />

M*-Springen am Samstag für sich<br />

entscheiden konnte, wiederholte ebenfalls<br />

ihre Nullrunde und sicherte sich in<br />

41,90 Sekunden erneut den Sieg. Rang<br />

3 ging an Lena Kusch auf ‚Lordes 3’<br />

(PSV Pferdefreunde Weyhausen e.<br />

V.), die nach einem Abwurf in 35,83<br />

Sekunden zu Hause war.<br />

Den abschließenden Höhepunkt des<br />

3-tägigen Springturniers bildete dann<br />

das M**-Springen um den Siegerpreis<br />

von Destedt in Gedenken an Ludolf<br />

von Veltheim, in dem nur die 10 besten<br />

Reiter der M* -Springen am Samstag<br />

und Sonntag startberechtigt waren.<br />

Und auch hier wartete ein äußerst<br />

anspruchsvoller Parcours auf die<br />

Teilnehmer, den nur 2 Paare fehlerfrei<br />

bewältigen konnten. Am Ende setzte<br />

sich Mali Spahrbier vom RV Vorsfelde<br />

e.V. an die Spitze, die im Sattel von ‚St.<br />

Laurion’ das Feld von hinten aufrollte.<br />

Sie verwies mit 5 Sekunden Vorsprung<br />

Jenna Strey auf ‚Lorenzo Siena’ (RFV<br />

Königslutter u.U. e.V.) sowie die 2.<br />

Siegerin des M-Springens am Samstag,<br />

Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />

(Reitclub Braunschweiger Land e.V.)<br />

auf die Plätze.<br />

„Ich freue mich natürlich. Es kann<br />

immer viel passieren beim Springen,<br />

ein Fehler und dann ist man gleich<br />

hinten. Aber mein Pferd war gut drauf<br />

und dann weiß ich auch, dass ich schnell<br />

sein kann“, erklärte die strahlende<br />

Siegerin und fügte hinzu: „Es war<br />

ein sehr, sehr schönes Turnier hier,<br />

l iebevoll vorbereitet und durchgeführt.<br />

Trotz des Regens im Hauptspringen<br />

hatten wir hier top Bedingungen und<br />

es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu<br />

reiten. Also, ein großes DANKE an den<br />

Veranstalter!“<br />

DR. FELIX ADAMCZUK<br />

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11<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Foto: Walburga Schmiddt Foto: Walburga Schmiddt<br />

Mali Spahrbier und ‚St. Laurion’ zeigten sich in toller Form<br />

So zeigten sich auch die Veranstalter<br />

„alle rundum zufrieden.“ Und da<br />

das Turnier in Destedt im nächsten<br />

Jahr sein 5-jähriges Jubiläum feiern<br />

kann, werden sich die Mitglieder im<br />

Orga-Team auch zusammen setzen und<br />

überlegen, ob man noch was Besonderes<br />

für die Zuschauer machen kann. „Wir<br />

haben nur eine begrenzte Anzahl an<br />

Helfern, die in den Wochen vorher und<br />

an den 3 Tagen alles geben. Wir wissen<br />

aber auch, dass unsere Feuerwehr im<br />

nächsten Jahr ein Jubiläum hat und eine<br />

Feierlichkeit ansteht, also müssen wir<br />

gucken, wie wir das alles koordiniert<br />

bekommen.“<br />

Allerdings steht schon jetzt fest, dass<br />

es auch dieses Jahr im Nachgang<br />

des Turniers eine große Helferparty<br />

geben wird. „Bei der werden wir<br />

auch immer großzügig von unseren<br />

Sponsoren bedacht. Wir verlosen unter<br />

allen Helfern, also über 60 Leuten, ein<br />

Wochenende im Schwarzwald in einem<br />

Hotel einer unserer Hauptsponsoren.<br />

Außerdem können wir erstmals eine<br />

Ballonfahrt verlosen“, erzählt Achilles.<br />

Doch eine (Helfer)Ehrung gab es bereits<br />

am Sonntag. Denn die 4 fleißigen<br />

Turnierhelfer-Kinder, „die das gesamt<br />

Wochenende viel Freude und Spaß<br />

hatten, die Hindernisse abzuwischen“<br />

erhielten als Dankeschön einen 10,00<br />

Euro-Gutschein der Firma Krämer, der<br />

von der Firma Reifen Erhardt gesponsert<br />

wurde, und wurden mit einer goldenen<br />

Schleife ausgezeichnet.<br />

Text und Fotos K.B.<br />

Viel Geboten wurde dem Zuschauer<br />

bei den Cloppenburger Reitertagen, die<br />

vom 19. - 21. Juni stattgefunden haben.<br />

Insgesamt wurden 48 Prüfungen<br />

ausgetragen. Neben den<br />

Weser-Ems-Meisterschaften gab es<br />

12<br />

Ehrung im Siegerpreis von Destedt in Gedenken<br />

an Ludolf von Veltheim<br />

Cloppenburger Reitertage<br />

zahlreiche Qualifikationen für das<br />

DKB Bundeschampionat in Warendorf<br />

der 5- und 6-jährigen Spring- und<br />

Dressurpferde wie auch Dressurponys.<br />

Um die beliebten Startplätze zu<br />

erreichen, müssen die Reiter die Pferde<br />

Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />

„Ein schönes Turnier mit besten Bedingungen”<br />

und Ponys im Bereich Springen und<br />

Dressur erfolgreich vorstellen um<br />

eine Wertnote von 8,0 und besser zu<br />

erreichen. In der Qualifikation für das<br />

Oldenburger Jugendchampionat musste<br />

der Reiternachwuchs sein Können<br />

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Regionaler Turniersport<br />

sowohl in der Dressur wie auch im<br />

Springen in der Klasse E und A unter<br />

Beweis stellen. Zudem gab es auch<br />

Sichtungen zur DJM Children und zum<br />

Bundesnachwuchschampionat 2019.<br />

Und auch die Horst-Gebers-Stiftung hat<br />

sich in Cloppenburg wieder engagiert.<br />

Die Stiftung fördert die Ausbildung<br />

von Nachwuchs Springreitern in ganz<br />

Deutschland. Hier gab es jeweils 2<br />

Prüfungen im Bereich Pony, Junioren<br />

und Junge Reiter.<br />

Die Meisterschaften werden<br />

ausgetragen im Bereich Springen und<br />

Dressur und sind unterteilt in Pony<br />

Reiter, Junioren, Junge Reiter und<br />

Reiter. Die ersten Wertungsprüfungen<br />

gingen auch schon am Mittwoch los.<br />

Da gingen die Pony Reiter in beiden<br />

Kategorien an den Start. Für die Pony<br />

Reiter, Junioren und Junge Reiter<br />

gab es jeweils 2 Wertungsprüfungen,<br />

für die Reiter 3. Die Mannschaften<br />

mussten nur eine Prüfung reiten. Und<br />

so standen die ersten Meister auch<br />

schon am Freitag fest.<br />

In der Dressur siegte der RV Oldenburg<br />

KRV Delmenhorst, Silber ging an<br />

RV Oldenburg KRV Oldenburger<br />

Münsterland und Bronze an RV<br />

Wittlage/Osnabrück. Bei den Springern<br />

ging die Meisterschärpe an den RV<br />

Oldenburg „die Junggebliebenen“. Es<br />

folgte auf dem Silberrang Emsland I<br />

und Bronze ging an den RV<br />

Oldenburg-Mannschaft Jugend.<br />

Die anderen Meister wurden am<br />

Sonntag ermittelt. Spannend war es im<br />

Preis der Öffentlichen Versicherungen,<br />

eine Springprüfung der Klasse S**.<br />

Diese war die 3. Wertungsprüfung<br />

der Reiter. Vor der Prüfung stand<br />

Karl-Heinz Markus noch auf Platz 1<br />

vor Patick Stühlmeyer und Matthias<br />

Janßen. In dem spannenden Springen<br />

hatte nur Vincent Elbers von der RUFG<br />

Falkenberg eine Nullfehlerrunde und<br />

somit gab es kein Stechen. In die<br />

Meisterschaft konnte er jedoch nicht<br />

eingreifen. Somit hieß es am Ende für<br />

Matthias Janßen und sein Pferd<br />

‚Corrida’ Gold, für Karl-Heinz Markus<br />

vom RC Werlte und ‚Que Casco’ Silber<br />

und Bronze ging an Joachim Heyer und<br />

‚Quinton’ vom RUFV Cappeln.<br />

Bei den Dressur Reitern war das<br />

Ergebnis für die Goldmedaille ganz<br />

eindeutig. Lukas Fischer vom RURV<br />

Rastede konnte mit ‚Royal Doruto’ alle<br />

Wertungsprüfungen für sich entscheiden.<br />

Auf Platz 2 folgte Yvonne Kläne<br />

vom gastgebenden Verein mit ‚San<br />

Francisco’ und der Bronze Rang ging<br />

an Hermann Burger mit ‚Boney M’<br />

vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen.<br />

Neben der Meisterschaft gab es<br />

noch viele andere Prüfungen, so<br />

die Ländliche und Mittlere Tour im<br />

Springen, die Kleine und Mittlere Tour<br />

in der Dressur. Besonders beliebt ist die<br />

Vincent Elbers auf dem Sprung zum Sieg<br />

Youngster Tour, hier müsssen sich 7 -<br />

8-jährige Pferde in einem Springen der<br />

Klasse M und S beweisen. Nach 2 Siegen<br />

in den beiden Jahren davor konnte<br />

Philip Bölle den begehrten Preis, eine<br />

Reiterstatue, nicht erneut mit nach<br />

Hause nehmen. Beim 3. Sieg hätte er<br />

sie behalten dürfen. Er konnte in diesem<br />

Jahr aber nicht antreten, da er kein<br />

passendes Pferd für diese Prüfung hatte.<br />

So konnte sich Patrick Stühlmeyer<br />

vom RV Oldenburger Münsterland<br />

knapp vor seinen Vereinskollegen<br />

Philip Rüping setzen und sich den Preis<br />

sichern.<br />

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13<br />

Georg 4-19 neu.indd 13 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Eine etwas ungewöhnliche Siegerehrung in der Dressur<br />

Ein ganz besonderes Highlight war<br />

die Siegerehrung in der Dressur der<br />

Klasse S, Prix St.Georges, die 2.<br />

Wertungsprüfung der Meisterschaft<br />

für Reiter. Aufgrund des legendär<br />

schlechten Wetters in den Vorjahren<br />

hatte sich der Veranstalter<br />

dazu entschieden, den jeweils<br />

letztplatzierten mit einem Regenschirm<br />

von den Cloppenburger Reitertagen<br />

auszustatten. Da alle Platzierten in<br />

dieser Prüfung einen Schirm wollten,<br />

versprachen sie damit in der Ehrenrunde<br />

zu reiten. Die Zuschauer waren<br />

begeistert, und als David Leßnig mit<br />

Schirm Einerwechsel zeigte, war dem<br />

Jubel keine Grenzen gesetzt. Der Reiter<br />

vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen<br />

erhielt am Sonntag in einer bewegenden<br />

Zeremonie das Goldene Reitabzeichen<br />

der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung.<br />

Der Veranstalter der Reitertage, der RuF<br />

Cloppenburg, ist sehr zufrieden. Die<br />

Organisation hat perfekt geklappt und in<br />

diesem Jahr stimmte sogar das Wetter.<br />

Bei meist strahlendem Sonnenschein<br />

konnten faire Wettkämpfe stattfinden.<br />

Und auch aus<br />

sportlicher Sicht<br />

waren es erfolgreiche<br />

Reitertage. Neben<br />

der Silbermedaillen<br />

Trägerin in der<br />

Dressur, Yvonne<br />

Kläne , war es auch<br />

für Vivian Martin<br />

ein erfolgreiches<br />

Wochenende. So konnte sie die 3.<br />

Abteilung in der Mittleren Tour, ein<br />

Springen der Klasse M, mit ‚Viva<br />

Chicco’ gewinnen. Und im Finale der<br />

Mittleren Tour, einem Springen der<br />

Klasse S mit Stechen , belegte sie mit<br />

‚Coezet’ den 2. Platz. Angela Schrandt<br />

war mit ‚Diego Sanchez’ 9. im Pris St.<br />

Georges. KimSchröer mit ‚Limbo’ und<br />

Sylke Budde mit ‚Heartebeat’ konnten<br />

sich in der L Dressur den 2. und 7. Rang<br />

sichern. Antonia Witte und ‚Kenneth’<br />

landete auf Platz 2 in der A Dressur.<br />

Zudem wurde dem Besucher ein buntes<br />

Rahmenprogramm geboten. So gab<br />

es zahlreichen Essensstände sowie<br />

ein gemütliches Weinzelt, die zum<br />

Einkehren einluden. Am Freitagabend<br />

Sandra Auffarth kommt immer gerne nach Cloppenburg<br />

lockte ein Pianospieler zahlreiche<br />

Besucher in die Bührener Tannen. Am<br />

Samstag hielt die Bläsergruppe des<br />

Hegering Cloppenburg ein Ständchen<br />

und am Sonntag lockte eine Tombola.<br />

Die Kinder konnten sich im eigens<br />

eingerichteten Zelt beim Basteln<br />

von Steckenpferden vergnügen. Das<br />

Sportereignis war am Wochenende sehr<br />

gut besucht. Der 1. Vorsitzende des Reitund<br />

Fahrvereines Cloppenburg, Dr.<br />

Matthias Wenck, zog eine positive<br />

Bilanz. „Es war natürlich klasse, dass<br />

das Wetter mitspielte. So kamen viele<br />

Zuschauer in die Bührener Tannen.<br />

Es ist schön, wenn sich die ganze<br />

Arbeit gelohnt hat. Ein Turnier in<br />

der Größenordnung, wir hatten über<br />

2.200 Starts in 5 Tagen, ist eine große<br />

Herausforderung. Deshalb möchte ich<br />

mich noch mal bei allen Helfern und<br />

Sponsoren bedanken, ohne die so ein<br />

Turnier gar nicht möglich wäre.“ Aber<br />

auch die Reiter aus der Umgebung<br />

kommen immer wieder gerne nach<br />

Cloppenburg. So auch die Mannschafts<br />

Olympia Siegerin Sandra Auffarth<br />

aus Ganderkesee. „Cloppenburg<br />

ist immer ein schönes Turnier mit<br />

besten Bedingungen für die Pferde.“<br />

Sandra Auffarth startete an 4 von 5<br />

Turniertagen.<br />

14<br />

Die strahlenden Weser-Ems-Meister<br />

Text und Fotos: Sabine Wenck<br />

(Außenstelle Cloppenburg)<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Die weiteren Ergebnisse der Weser-Ems-Meisterschaften<br />

Pony Reiter Dressur:<br />

Gold: Clara Paschertz, Da Capo´s Dancing Boy,<br />

RUFG Cappeln<br />

Silber: Enya Palm, Frühlingstraum, RV Ganderkesee<br />

Bronze: Antonia Busch-Kuffner, Kastanienhof Donnertrommler,<br />

RV Ganderkesee<br />

Junioren Dressur<br />

Gold: Michelle Moß, Dancing Queen,<br />

RV Diana Bad Rothenfelde<br />

Silber: Marie Sofie von Minden, Feraud,<br />

Jeverländer Rennverein<br />

Bronze: Emma Bodenkamp, Feingold PSG Samen<br />

Junge Reiter Dressur:<br />

Gold: Nane Grunwald, Sülberg, RuFV Bad Essen<br />

Silber: Johanna Sieverding, Lady Danza, RUFV Cappeln<br />

Bronze: Johanna Feldt, Aurora, RSC Haftenkamp<br />

Pony Reiter Springen<br />

Gold: Frieda Raupach, Who´s DJ, RFV Holdorf<br />

Silber: Maleen Arns-Krogmann, Vincenz, RUFV Lohne<br />

Bronze: Paul Wassenberg, Nacho Lumi, PSV Löningen-Ehren<br />

Junioren Springen<br />

Gold: Wiktoria Bedynska, Lacoste, RUFV Isterberg<br />

Silber: Mick Haunhorst, Conquest, RuFV Hagen St.Martinus<br />

Bronze: Henrike Ostermann, Carinjo,<br />

RuF Löningen-Boen-Bunnen<br />

Junge Reiter Springen<br />

Gold: Niclas Baule, Con Coleur, RV Oldenb. Münsterland<br />

Silber: Sarina Beyer, Limerick, RUFV Rulle<br />

Bronze: Hanno Berenzen, Crostino, RuFV Aschendorf u.U.<br />

RV Holzerode<br />

Großes Vielseitigkeitsturnier begeistert erneut<br />

Vielseitigkeitsturniere haben in Holzerode<br />

eine lange Tradition. Schließlich<br />

werden auf dem herrlichen Gelände<br />

rund um den Struthkrughof bereits seit<br />

1988 Vielseitigkeitsprüfungen ausgetragen,<br />

die „seit mindestens 7, 8 Jahren<br />

auf dem ehemaligen 2*-Niveau (jetzt<br />

3*-Niveau) stattfinden und seit 13, 14<br />

Jahren international ausgeschrieben<br />

sind“, wie Turnierleiter Dr. Herbert<br />

Klengel stolz erzählt.<br />

So waren auch vom 21. - 23.06.2019<br />

neben den Geländepferdeprüfungen<br />

der Klasse A und L, eine A*-Vielseitigkeit,<br />

in dessen Rahmen erneut die<br />

Landesmeisterschaften der Ponyvielseitigkeitsreiter<br />

ausgetragen wurden,<br />

eine A**-Vielseitigkeit sowie ein CCI<br />

2*-S und ein CCI 3*-S ausgeschrieben,<br />

die Reiter aus insgesamt 5 Nationen<br />

nach Südniedersachsen lockten.<br />

„Es ist eine gute Beteiligung und es sind<br />

gute Reiter am Start“, stellte Dr. Klengel<br />

zufrieden fest. Außerdem zeigte er<br />

sich von der Arbeit des erstmalig in<br />

Holzerode tätigen Parcoursaufbauers<br />

Uwe Meyer begeistert. „Der hat ausgezeichnete<br />

Parcours gebaut, mit einer<br />

ausgezeichneten Linienführung. Insbesondere<br />

im Springparcours merkt man,<br />

dass er Vielseitigkeitsspezialist ist und<br />

die Linien eben so gewählt hat, dass<br />

auch Pferde mit einer großen Galoppade<br />

den Parcours flüssig bewältigen<br />

konnten. Auch die Distanzen hat er<br />

weiter als für Springpferde gewählt,<br />

also wirklich sehr auf Vielseitigkeit<br />

getrimmt und das war für die Reiter<br />

eine tolle Sache.“<br />

Am Sonntag wartete dann der abschließende<br />

anspruchsvolle Geländeritt<br />

auf die Teilnehmer, der sehr zur Freude<br />

des Turnierleiters die Entscheidung<br />

über die Platzierung brachte. „Das<br />

Gelände ist entscheidend, das ist das<br />

Schöne an der Vielseitigkeit“, erklärte<br />

Dr. Klengel und fügte schmunzelnd<br />

hinzu: „Also, die Vielseitigkeiten, wo<br />

die Dressur- oder Springergebnisse<br />

entscheiden sind, sind ja eigentlich ein<br />

bisschen langweilig.“<br />

Und da „besonders die Reiter, die aus<br />

dem Flachland kommen hier schon<br />

ein bisschen Probleme mit dem Bergauf,<br />

Bergab und die Pferde man-<br />

15<br />

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Regionaler Turniersport<br />

chmal ein bisschen Balanceprobleme“<br />

haben, war Parcoursaufbauer Uwe<br />

Meyer „immer so 10 % unter den<br />

Maximalabmessungen geblieben“, was<br />

für den verlangten Schwierigkeitsgrad<br />

völlig ausreichen war.<br />

Am Ende kamen Annalena Lesch<br />

mit ‚Bright Romance’ (VA*, 1.<br />

Abt.), Sabrina Siemsglüss vom RV<br />

Sachsenreiter Gr. Eilstorf, die mit<br />

‚Quizney’ bzw. ‚Emily Erdbeer’ die<br />

zweite Abteilung der VA* sowie die<br />

VA** gewinnen konnte, Lisa Hopster<br />

mit ‚Captains Clover’ (CCI 2*-S) und<br />

Aline Stahn mit ‚Herzsprung’ (CCI 3*-<br />

S) am besten mit der Strecke zurecht.<br />

„Das Turnier ist einfach immer wieder<br />

schön. Wir kommen schon seit dem ich<br />

12 Jahre alt bin hier her und deshalb<br />

ist es umso schöner, hier auch mal<br />

zu gewinnen“, erklärte Aline Stahn.<br />

Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />

ihr „ganz tolles Team“, das sie immer<br />

unterstützt und auf das sie sich einfach<br />

verlassen kann und den „super Pferdebesitzer“,<br />

der immer mit dabei ist.<br />

„Ich mache das nicht beruflich, ich<br />

bin eigentlich Lehrerin und gerade<br />

im Referendariat. Das ist gerade total<br />

stressig und ich bin einfach unheimlich<br />

Annalena Lesch mit ‚Bright Romance’<br />

Sabrina Siemsglüss mit ‚Emily Erdbeer’<br />

Lisa Hopster mit ‚Captains Clover’<br />

16<br />

Georg 4-19 neu.indd 16 01.08.19 12:52


stolz auf meine Pferde, die sind einfach<br />

toll gelaufen.“<br />

Allerdings kennt Stahn auch die<br />

Tücken des mittlerweile 18jährigen<br />

‚Herzsprung’, den sie jetzt das 4. Jahr<br />

reitet, so dass sie sich darauf einstellen<br />

kann. „Ich wusste, ich kann dann noch<br />

einmal richtig Gas geben. Das ist<br />

einfach ein Verlasspferd, der ist fit, der<br />

ist gesund und wenn er springt, dann<br />

kommt er auch rüber. Ich bin so froh,<br />

dass ich ‚Gipsy’, also den ‚Herzsprung’<br />

habe. Der kann das einfach und hat mir<br />

viel beigebracht. Dank ihm kann ich<br />

auch das andere Pferde so toll reiten.“<br />

Dabei hat die vorherige Reiterin nicht<br />

mehr an das Pferd geglaubt und Aline<br />

Stahn war einfach glücklich, dass mir<br />

jemand die Pferde anvertraut hat und<br />

ich konnte da was draus machen und<br />

ich bin einfach total glücklich, dass es<br />

jetzt so geendet hat.“<br />

Und auch wenn immer mal wieder<br />

schlecht über diesen Sport geredet wird,<br />

ist Aline Stahn „der festen Überzeugung,<br />

Regionaler Turniersport<br />

dass jeder Reiter weiß, was er seinem<br />

Pferd abverlangen kann und die Pferde,<br />

die in dieser Klasse gehen, wirklich<br />

Sportler sind. “Man hat<br />

hier auch einige gesehen,<br />

die heute Probleme<br />

hatten und die<br />

wussten auch<br />

einfach, wann sie<br />

aufhören, wann sie<br />

langsamer reiten und<br />

ich glaube, dass ist<br />

so das Besondere an<br />

diesem Sport. Also, das ist immer<br />

wieder toll und ich möchte es<br />

nicht missen.“<br />

So strahlten die Veranstalter<br />

am Sonntagabend mit der<br />

Sonne um die Wette. „Wir<br />

sind voll zufrieden und ich<br />

glaube insgesamt sind auch<br />

die Reiter und die Pferde<br />

zufrieden“, erklärte Dr.<br />

Klengel.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Aline Stahn mit ‚Herzsprung’<br />

Neue Landesmeisterin ist Smilla Maline Philipp vom<br />

Verein für Vielseitigkeitsreiterei. Sie verwies im Sattel<br />

von ‚Nadeem‘ Hedda Vogler mit ‚Sarasani P‘ vom RV<br />

Aller-Weser sowie den für den Pferdezucht- u. RV Luhmühlen<br />

startenden Tom Meier mit ‚Talia Belle‘ auf den<br />

Silber- bzw. Bronzerang.<br />

Regionsmeisterin des PSV Südniedersachsen wurde<br />

Nadine Bayerlein mit ‚Cordoba 65‘<br />

17<br />

Georg 4-19 neu.indd 17 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Die Ergebnisse auf einen Blick:<br />

Landesmeisterschaften Ponys:<br />

Gold: Smilla Maline Philipp Nadeem 2<br />

Silber: Hedda Vogler Sarasani P<br />

Bronze: Tom Meier Talia Belle<br />

CCI 2*-S<br />

Lisa Hopster<br />

Falk Stankus<br />

Fabian Hayessen<br />

Captains Clover<br />

Beauvais<br />

Huaso<br />

CCI 3*-S<br />

Aline Stahn Herzsprung 5<br />

Stephan Dubsky Cesandro 2<br />

Aline Stahn Callas 30<br />

Sommerturnier des RFV Vorsfelde<br />

Hitzeschlacht und guter Sport bis Klasse S<br />

Der RFV Vorsfelde ist bekannt für seine<br />

Reitturniere, zu denen es immer viele<br />

Teilnehmer lockt. Dabei schwärmen die<br />

Reiter nicht nur von der Anlage und der<br />

guten Organisation, sondern auch von<br />

den Bedingungen. „Ich finde, dass der<br />

Verein sich sehr viel Mühe gibt. „Wir<br />

haben einen super großen Abreiteplatz,<br />

was für mich auch gerade mit den<br />

jungen Pferden immer wichtig ist,<br />

der Turnierplatz ist gut, das Ambiente<br />

passt, die Leute sind alle nett. Also, das<br />

ist eigentlich ein rundum sehr schönes<br />

Turnier“, lobt z.B. Carsten Titsch, der<br />

immer wieder gerne nach Vorsfelde<br />

kommt.<br />

Und diese Aussage hören die<br />

Veranstalter gerne. Schließlich haben<br />

die Helfer bereits vor 4 Wochen mit<br />

den Vorbereitungen begonnen. „Wir<br />

hatten jedes Wochenende Arbeitsdienst<br />

und mussten die trockenen Plätze<br />

immer wieder bewässern“, erzählt<br />

Manfred Rose, der gemeinsam mit<br />

dem 1. Vorsitzenden Udo Griesemann,<br />

Daniel Timmas und Swen Scharke die<br />

Turnierleitung inne hatte.<br />

Allerdings hatten die Veranstalter<br />

auch vom 27. - 30.06.2019 wieder mit<br />

extremen Bedingungen zu kämpfen.<br />

Denn nach dem in den letzten Jahren<br />

immer wieder kräftige Unwetter über<br />

den Turnierplatz gezogen waren,<br />

machte tropische Hitze Helfern,<br />

Teilnehmern und Zuschauern das<br />

Leben schwer. „Die Hitze macht uns<br />

ein bisschen zu schaffen, weil doch der<br />

Eine oder Andere lieber ins Freibad<br />

geht“ erklärte Manfred Rose, fügte<br />

aber hinzu: „Wir haben trotzdem<br />

Starterfelder, die wir auch vorzeigen<br />

können und es ist immer noch so, dass<br />

wirklich eine Konkurrenz da ist und<br />

man nichts geschenkt bekommt.“<br />

Ein weiterer Wermutstropfen waren die<br />

Parallelveranstaltungen in Isernhagen<br />

und Strothe. „In Strothe haben sie<br />

Bezirksmeisterschaften und jetzt<br />

müssen wir uns die ‚großen Reiter’<br />

teilen. Denn wir haben sonst ja viele<br />

Reiter aus Sachsen-Anhalt und aus der<br />

Heidegegend kommen auch viele.“<br />

Dabei hatte man laut Rose trotzdem<br />

die Hoffnung gehabt, dass noch<br />

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höchstdotierte S-Springen haben. Doch<br />

die Nähe zum Turnier hat mehr gereizt,<br />

als das Geld, das wir bieten.“<br />

Carsten Titsch setzt Erfolgsserie fort<br />

So zeigte man sich mit den 22 Startern,<br />

die im S*-Springen am Samstag<br />

ihre Pferde gesattelt hatten, auch<br />

zufrieden. Hier drehte Myriem Funke<br />

auf ‚Salitano H.O.’ vom RFV Woltorf<br />

die erste von nur 4 Nullrunden. Doch<br />

die 75,90 Sekunden sollten am Ende<br />

„nur“ zu Platz 3 reichen. Denn bereits<br />

die nächste Starterin, Paula Schlenker<br />

sauste im Sattel von ‚Scrabble GP’ in<br />

69,44 Sekunden durch den von Jens<br />

Hasfeld gebauten Parcours und auch<br />

Schlussreiter Carsten Titsch (RFV<br />

Isenhagener Land) war mit ‚Ugaulin du<br />

Bosquetiau schneller unterwegs.<br />

„Also, ich komme gerne her, die Leute<br />

sind alle nett, die Bedingungen sind<br />

gut. Und wenn man dann noch Erfolg<br />

hat, ist es natürlich noch besser. Mich<br />

hat dieser Sieg sehr gefreut, das war<br />

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18<br />

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Regionaler Turniersport<br />

haben die Sponsoren auch keine Lust ihr<br />

Portemonnaie zu öffnen.“ Doch obwohl<br />

diese Prüfung mit 15 Startern ganz gut<br />

angenommen wurde und auch Manfred<br />

Rose als „gut gelungen“ bezeichnet<br />

wurde, steht für die Veranstalter noch<br />

nicht fest, ob sie im nächsten Jahr<br />

wieder durchgeführt wird. „Das war<br />

ein Versuch und wir werden das nach<br />

dem Turnier noch einmal besprechen.“<br />

Mareike Flege und Ralf-Werner<br />

König gewinnen Höhepunkte<br />

Carsten Titsch war mit ‚Ugaulin du Bosquetiau’ nicht zu schlagen<br />

jetzt das 3. S, was er in Folge gewonnen<br />

hat“, sprudelte es aus Carsten Titsch<br />

heraus. Dabei ist er davon überzeugt,<br />

dass sein Sieger „wenn er Null ist, fast<br />

zeitlich nicht zu schlagen“ ist. Und da<br />

„auch die Jungen am Donnerstag alle<br />

schon sehr gut“ waren, zeigte er sich<br />

„rundum sehr zufrieden.“<br />

Übrigens: Nicht nur Carsten Titsch<br />

„fand das Springen anspruchsvoll<br />

genug. Vor allem auch bei diesem<br />

Wetter. Man muss ja auch bedenken,<br />

dass die Pferde schon den ganzen auf<br />

dem LKW standen.“<br />

Allerdings bildete noch vor dem S-<br />

Springen die Jagd um Punkte am<br />

Samstag einen ersten Höhepunkt.<br />

„Damit haben wir ein bisschen<br />

Spannung auf den Platz gebracht und<br />

haben auch für unsere Sponsoren und<br />

Zuschauer ein bisschen Abwechslung<br />

reingebracht“, erklärte Rose. „Wenn<br />

man soviel ‚normale’ Springen<br />

hintereinander hat, kann es ja auch sehr<br />

schnell langweilig<br />

werden und wenn’s<br />

langweilig wird,<br />

Nach dem für Sonntag ein neuer<br />

Hitzerekord angekündigt wurde, haben<br />

die Veranstalter schnell reagiert und<br />

alle geplanten Wettbewerbe auf 7 Uhr<br />

vorverlegt. Und dadurch, dass die<br />

Kinder mit einem E- und einem A-<br />

Springen den Auftakt machten, hatten<br />

die Veranstalter die Hoffnung, dass sie<br />

auch für die Aussteller und<br />

Verkaufsstände so ein bisschen Publikum<br />

kriegen. „Weil erfahrungsgemäß die<br />

Kinder doch immer Vater, Mutter, Oma<br />

und Opa mitbringen. Außerdem haben<br />

wir morgen ein Schauprogramm mit<br />

den Voltigierkindern und da hoffen wir,<br />

dass der Eine oder Andere nicht ins<br />

Freibad geht oder sich in den Garten<br />

setzt, sondern es sich hier gut gehen<br />

lässt und wir auch ein bisschen<br />

Ambiente haben für die Reiter, die hier<br />

auch wirklich guten Sport zeigen.“<br />

In den Hauptprüfungen wurde es dann<br />

zuerst für die Dressurreiter ernst,<br />

bevor der Große Preis den krönenden<br />

Abschluss auf dem Springplatz bildete.<br />

Im St. Georg Special konnte sich<br />

Mareike Flege (RFV Königslutter)<br />

Christoph Schlomm und ‚Lucienna‘ siegten<br />

in der Jagd um Punkte<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />

Der 1. Vorsitzende Udo Griesemann, Uschi Sandvoss vom<br />

Stadtsportbund, Swen Scharke, Lars Kreipke (Öffentliche),<br />

Oberbürgermeister Klaus Mohrs und der 2. Vorsitzende<br />

Daniel Timmas gratulieren Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />

zum Sieg im Preis der Öffentlichen Versicherung<br />

Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />

im Sattel ihres<br />

Erfolgspferdes ‚Walentina’<br />

gegen Anette Heumann mit<br />

‚Avinio’ (RFV Papenteich<br />

Meine) und Saskia<br />

Heitmann auf ‚Lord<br />

Capri SB’ (PRCL<br />

Volkmarode) durchsetzen.<br />

Bei den Springreitern verwies Ralf-<br />

Werner König mit ,Cashwell S’<br />

vom Haldensleber Reitclub Ronald<br />

Sandbrink auf ‚Codex K’ (RFV Päse)<br />

sowie Malte Weichsler mit Constantin<br />

(RFV Helmstedt) auf die Plätze. Und da<br />

das Sommerturnier trotz der tropischen<br />

Hitze ohne<br />

Zwischenfälle zu Ende ging, zeigten<br />

sich die Veranstalter am Ende auch<br />

„ganz zufrieden“, obwohl man sich<br />

mehr Zuschauer gewünscht hätte.<br />

Für große Freude sorgten allerdings<br />

die Erfolge der heimischen Reiter, die<br />

sich gleich 28 Mal eine Platzierung<br />

sichern konnten und die Anerkennung<br />

der Sponsoren. So lobte z.B. der<br />

Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg,<br />

Klaus Mohrs, die Professionalität des<br />

mit Herz und Verstand organisierten<br />

Turniers und bedankte sich bei allen<br />

ehrenamtlichen Helfern und Förderern.<br />

Und Axel Diedrich fügte hinzu: „Es ist<br />

schön das es Vereine gibt, die<br />

Veranstaltungen in dieser Größe<br />

ehrenamtlich organisieren/ durchführen.<br />

Für den Standort Wolfsburg ist<br />

das eine wichtige Ergänzung zur<br />

Freizeitgestaltung.“<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

20<br />

Ralf-Werner König (hier auf ‚Chico‘) war am Sonntag nicht zu schlagen<br />

Udo Griesemann, Gundula Fischer, Günther Lach, Daniel Timmas und<br />

Swen Scharke gratulieren Ralf-Werner König zum Sieg im Großen Preis<br />

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Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />

Der Große Preis von Isernhagen zählt<br />

schon längst zu einer festen Größe im<br />

Turnierkalender. Denn die Reiter wissen<br />

die guten Bedingungen und die familiäre<br />

Atmosphäre zu schätzen. So schwärmt<br />

nicht nur Hilmar Meyer: „Das Turnier<br />

ist immer gut, die Bedingungen super.<br />

Die geben sich einfach sehr viel Mühe<br />

und es ist eine unwahrscheinlich gute<br />

Ausschreibung. Hier hat jeder was zu<br />

reiten vom Amateur bis zum Profi und<br />

es ist sehr vielseitig. Es gibt wenig,<br />

wenig ländliche Turniere, die das<br />

anbieten können auf so hohem Niveau.“<br />

Und auch Felix Haßmann, der dieses<br />

Jahr zum ersten Mal in Isernhagen<br />

zu Gast war, bestätigt: „Das ist eine<br />

wirklich gute Ausschreibung mit zwei<br />

3*-S, einem 2*-S. “<br />

Diese Aussagen hört die 1. Vorsitzende<br />

des RFV Isernhagen, Elke Gerns-<br />

Bätke, natürlich gerne. „Das Repertoire<br />

ist doch ziemlich groß, was die Reiter<br />

reiten können. Das geht bei uns Gott sei<br />

Dank aufgrund der vielen Sponsoren.“<br />

Regionaler Turniersport<br />

Großer Preis von Isernhagen<br />

Vielseitige Ausschreibung und beste Bedingungen<br />

locken erneut Spitzenreiter<br />

Dabei ist die vielseitige Ausschreibung<br />

auch der Grund dafür, dass immer<br />

wieder internationale Spitzenreiter, wie<br />

Ludger und Markus Beerbaum, Eva<br />

Bitter oder Meredith Michaels-Beerbaum<br />

ihre Pferde bei dem Kultturnier satteln.<br />

„Ich komme jedes Jahr wirklich<br />

unheimlich gerne nach Isernhagen.<br />

Das Turnier ist einfach nur schön. Das<br />

ist ein ländliches Turnier mit ganz<br />

viel Charme, toll organisiert, tolle<br />

Bedingungen und einfach rundum nette<br />

Leute“, erklärt die 6-fache Deutsche<br />

Meisterin.<br />

So durfte sich das Team um Elke<br />

Gerns-Bätke auch vom 27. - 30.06.2019<br />

über 384 Reiter freuen, die in 32<br />

Prüfungen 1.472 Nennungen für 1.015<br />

Pferde abgegeben hatten.<br />

Den Auftakt zu 4 Tagen tollem<br />

Pferdesport bei tropischer Hitze<br />

machten am Freitag die Qualifikationsprüfungen<br />

zum Bundeschampionat<br />

der Dressurpferde bevor 54 Paare<br />

im ERB-Championat von Isernhagen<br />

um Sieg und Platzierung kämpften.<br />

In diesem S2*-Springen stellte<br />

Alexa Stais vom Reit- u. Rennverein<br />

Schwarme 1897 erneut unter Beweis,<br />

dass Isernhagen ein super erfolgreiches<br />

Pflaster für den Stall von Hilmar Meyer<br />

ist. Denn nach dem ihr „Chef“ hier im<br />

letzten Jahr siegreich war, war dieses<br />

Mal Stais nicht zu schlagen. Im Sattel<br />

von ‚Quintato’ fegte sie in flotten 66,16<br />

Sekunden durch den von Günter<br />

Mindermann und Piotr Gospodarek<br />

gebauten Parcours und verwies die<br />

für ihre schnellen Runden bekannten<br />

Meredith Michaels-Beerbaum auf<br />

‚La Caramba 2’ sowie Harm Lahde<br />

mit ‚Oak Grove‘s Flickering Star’<br />

(beide vom RV Aller-Weser) auf die<br />

Plätze. „Wir kommen gerne hier her.<br />

Das Turnier ist einfach richtig, richtig<br />

super. Toller Boden, tolle Sponsoren“,<br />

erklärte die strahlende Siegerin.<br />

Felix Haßmann kommt, sieht<br />

und siegt<br />

Das<br />

Ohr<br />

der<br />

Region<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>KLEINE</strong><br />

<strong>GEORG</strong><br />

Alexa Stais (hier auf ‚It‘s the Senator‘) war erneut sehr erfolgreich in Isernhagen<br />

21<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Bereits am Samstag hatten die<br />

Zuschauer dann die Qual der Wahl.<br />

Denn während die 29 Starter in der Intermediaire<br />

II, die als Qualifikation für<br />

den Kurz Grand Prix am Sonntag galt.<br />

ihr Können unter Beweis stellten,<br />

wurde es für die Springreiter im<br />

2-Phasen-Springen um die SHG-Trophy<br />

ernst. Hier machte der frisch gebackene<br />

Deutsche Meister Felix Haßmann dort<br />

weiter, wo er in den letzten Wochen<br />

aufgehört hat und setzte sich mit ‚Carla<br />

179’ an die Spitze des 35-köpfigen<br />

Starterfeldes. Außerdem steuerte er<br />

seinen ‚SIG Chaccinus’ auf Platz 2 und<br />

verwies den für die RSG Winsen/Aller<br />

startenden Thomas Brandt mit ‚Limited<br />

Oak’ auf Rang 3.<br />

Deutscher Meister siegt<br />

vor Deutscher Meisterin<br />

Am Sonntag drehte sich auf dem<br />

Springplatz natürlich alles um den<br />

Großen Preis von Isernhagen, der<br />

erneut als S3*-Springen mit einmaligem<br />

Stechen ausgeschrieben war. Und hier<br />

wartete dann eine kleine Überraschung<br />

auf Veranstalter und Zuschauer. Denn<br />

trotz der hohen Temperaturen hatten<br />

sich 37 Paare in die Startliste<br />

eingetragen. „Also, das kann man gar<br />

nicht in Worte fassen, das ist schon<br />

toll. Das spricht eben dafür, dass man<br />

hier wirklich reiten kann“, zeigte sich<br />

Elke Gern-Bätke begeistert. In der<br />

spannenden Entscheidung, für die sich<br />

7 Teilnehmer qualifizieren konnten,<br />

war es dann erneut Felix Haßmann, der<br />

seine Konkurrenten mit einer schnellen<br />

Runde im Sattel von ‚Carla 179’ unter<br />

Druck setzte. Und tatsächlich bissen<br />

sich die folgenden Starter die Zähne an<br />

den 38,48 Sekunden aus. Allerdings<br />

musste Haßmann noch einige Male<br />

zittern, denn auch die amtierende<br />

Deutsche Meisterin Julie Mynou<br />

Diederichsmeier sowie Meredith<br />

Michaels-Beerbaum (beide RV<br />

Aller-Weser) waren mit ‚Carlucci 20’<br />

bzw. ‚La Caramba 2’ schnell unterwegs.<br />

Sie belegten e die Plätze 2 und 3.<br />

„Ich war das erste Mal auf dem Turnier<br />

und es ist traumhaft gewesen. Man<br />

merkt, dass das ganze Team dahinter<br />

steht und hier sind top Bedingungen,<br />

da kommt man immer gerne wieder“,<br />

sprudelte es aus Felix Haßmann heraus.<br />

Da strahlte auch die 1. Vorsitzende<br />

mit der Sonne um<br />

die Wette. „Der<br />

Deutsche Meister ist<br />

Sieger, die Deutsche<br />

Meisterin dahinter,<br />

das ist große<br />

Klasse!“<br />

Alexa Stais<br />

und ‚Quintato’<br />

verpassten aufgrund<br />

eines Zeitfehlers<br />

zwar den Einzug in<br />

Felix Haßmann und ‚Carla 179’ feierten 2 Siege<br />

das Stechen, konnten sich aber noch<br />

an 8. Stelle platzieren, so dass sich<br />

die Südafrikanerin mehr als zufrieden<br />

zeigte. „Ich habe hier viele Siege<br />

gehabt, mit verschiedenen Pferden. Das<br />

war richtig cool. Also, meine Pferde<br />

sprangen richtig, richtig super.“<br />

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22<br />

Julie Mynou Diederichsmeier mit ‚Carlucci 20’<br />

auf dem Sprung zu Platz 2<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Meredith Michaels-Beerbaum und ‚La Caramba 2’<br />

sprangen auf Rang 3<br />

So konnten die Veranstalter erneut<br />

eine durchweg positive Bilanz ziehen.<br />

Und zu der haben sicherlich auch die<br />

tollen Erfolge der einheimischen Reiter<br />

beigetragen.<br />

„Wir sind zufrieden“, erklärte die 1.<br />

Vorsitzende und kündigte gleich die<br />

Wiederholung für das nächste Jahr an.<br />

Dann wird es auch<br />

die 2019 erstmals<br />

ausgeschriebene<br />

Friendship-Tour,<br />

die „auch sehr gut<br />

eingeschlagen<br />

wieder geben.<br />

hat“<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Auch in diesem Jahr wurde der Ehrenpreis wieder von<br />

Ludger Beerbaum übergeben. „Das hat Frau Winter-Schulze<br />

wieder möglich gemacht. Sie ist gestern Abend<br />

erst aus Österreich gekommen und hat vorhin noch Ludger<br />

vom Flughafen abgeholt, dass er auch hier sein konnte“,<br />

erklärte Elke Gerns-Bätke nicht ohne Stolz und fügte hinzu:<br />

„Ich denke, das zeigt, dass es ihr auch ein Anliegen ist,<br />

dieses Turnier zu fördern“ .<br />

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23<br />

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Regionaler Turniersport<br />

Martin Christensen mit<br />

‚Bacchus von Worrenberg’<br />

Die Dressurprüfungen, in denen u.a. auch Derbysieger Frederic Wandres oder<br />

der Däne Martin Christensen am Start waren, dominierte erneut Andre Hecker<br />

von der RG Schillerslage mit ‚Hemingway 60’. Diese beiden siegten sowohl<br />

in der Inter II, als auch im Kurz Grand Prix. Die Plätze 2 und 3 gingen an<br />

Martin Christensen mit ‚Bacchus von Worrenberg’ bzw. Carolin Miserre auf<br />

‚Severino Hit’ (RFV Springe), die am Sonntag die Plätze tauschten.<br />

Carolin Miserre auf ‚Severino Hit’<br />

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Auch die Reiter des gastgebenden Vereins konnten laut<br />

Elke Gerns-Bätke „tolle Erfolge“ feiern. So war Johanna<br />

Sophie Wilhelmi mit ‚Chaplin V’ (li) auch in der L**-Kür<br />

nicht zu schlagen und Leonie Bramall siegte im Sattel<br />

des selbstgezogenen ‚Cricket BD’ im St. Georg Special<br />

bzw. belegte im Prix St. Georges hinter Kathrin Meyer zu<br />

Strohen mit ‚Sierra Tiquilla’ Platz 2.<br />

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Fotos: Volker Dusche<br />

Der Flecken Adelebsen ist in Reitsportkreisen<br />

längst bekannt. Schließlich<br />

wurde im hiesigen Reitverein der Grundstein<br />

für die beeindruckende Karriere<br />

von Deutschlands erfolgreichstem<br />

Reiter Ludger Beerbaum gelegt.<br />

Außerdem hat sich der Reiter- und<br />

Tennisverein Adelebsen, der in diesem<br />

Jahr sein 50. Jubiläum feiern konnte,<br />

mit den seit 1973 ausgerichteten Turnieren<br />

einen Namen gemacht. Und die<br />

locken mit ihren bis zur Klasse M<br />

bzw. S ausgeschriebenen Dressur- und<br />

Springprüfungen immer am ersten Juliwochenende<br />

Teilnehmer aus verschiedenen<br />

Bundesländern nach Südniedersachsen,<br />

so dass das Reitturnier in<br />

Adelebsen zu den teilnehmerstärksten<br />

der Region zählt. Nicht nur für Herbert<br />

Hausknecht, der hier als Assistent von<br />

Parcourschef Piotr Gospodarek tätig<br />

war, ein Grund zur Freude. „Ich freue<br />

mich, dass wir hier einen Veranstalter<br />

haben, der noch ein Turnier durchführt.<br />

Es wird ja immer schwieriger Turniere<br />

durchzuführen. Hier ist eine junge<br />

Mannschaft im Gange, die spitzenmäßig<br />

gearbeitet hat und auch den Rat<br />

angenommen hat.“ So warteten auch<br />

vom 05. - 07.07.2019 „super Platzverhältnisse“<br />

auf die Reiter, die in den 33<br />

Prüfungen „super Sport“ vor der tollen<br />

Kulisse der Burg Adelebsen zeigten.<br />

Allerdings konnten die Veranstalter in<br />

diesem Jahr etwas weniger Nennungen<br />

verzeichnen, da u.a. Parallelveranstaltungen<br />

im thüringischen Uder oder in<br />

Brakel stattfanden. „Ein bisschen Pech<br />

war, dass der Nennungsschluss bereits<br />

am Pfingstmontag war und der Nennungsschluss<br />

für die anderen Veranstaltungen<br />

an diesem Wochenende erst<br />

eine Woche später. Denn viele Reiter<br />

waren über Pfingsten in einem ‚Funkloch’<br />

und konnten nicht mehr nennen<br />

bzw. hätten hier alles nachnennen müssen.<br />

Davon haben die Konkurrenzveranstaltungen<br />

mit praktisch den gleichen<br />

Anforderungen etwas profitiert“,<br />

nennt Hausknecht, der sich gerade in<br />

den schweren Springen einige Starter<br />

mehr gewünscht hätte, einen Grund für<br />

die etwas niedrigeren Nennungszahlen.<br />

Regionaler Turniersport<br />

RTV Adelebsen<br />

Jubiläumsturnier bietet „super Sport“ bis zur Klasse S<br />

Damit zeigte sich Franziska Koch,<br />

die gemeinsam mit Nicole Schulz die<br />

Turnierleitung inne hatte, „aber trotzdem<br />

zufrieden, das Starterfeld mit Teilnehmern<br />

aus verschiedenen Bundesländern<br />

ist ausreichend.“<br />

So bildete das Finale zum Springpferdechampionat<br />

der ACT Adelebser<br />

Container Terminal GmbH 2019 am<br />

Sonntag, mit dem die Ausbildung der<br />

jungen Springpferde gefördert sowie<br />

die Amateure in Springpferdeprüfungen<br />

unterstützt werden sollen, einen<br />

ersten Höhepunkt. Hier kämpften 18<br />

Starter aus Vereinen des Pferdesportverband<br />

Südniedersachsen, der Regionsverbände<br />

Harzvorland und Aller<br />

Oker, des Reiterbund Kassel Stadt und<br />

Land sowie des Thüringer Reiterverband<br />

in einer Springpferdeprüfung<br />

der Klasse A** um den Sieg und eine<br />

Ausbildungsgratifikation in Höhe von<br />

insgesamt 800,00 Euro.<br />

Am Ende rollte die für den RFV<br />

Helmstedt startende Maja Weinkopf<br />

mit ihrem Pony ‚Namib W’ das Feld<br />

von hinten auf und sicherte sich mit<br />

der Wertnote 8,4 den Sieg vor Hannah<br />

Nolte im Sattel von ‚Bella Donna<br />

160’ (Duderstädter Rcl. 78, 7,8) sowie<br />

Janina Schwolow auf ‚Mary Lou G 2’<br />

(RFV Braunschweig, 7,6).<br />

Da schwärmte auch Herbert Hausknecht:<br />

„Wir hatten ein super Finale mit<br />

super Sport. Das war toll für die jungen<br />

Pferde und auch für die Amateure,<br />

denen mit diesem Cup die Chance<br />

gegeben wird, auch mal einen Sieg<br />

oder eine Platzierung in einer Springpferdeprüfung<br />

zu erreiten, die ja vielfach<br />

von den Profis beherrscht wird.“ So<br />

geht ein großes Dankeschön an Familie<br />

Ingo Kreykenbohm, die diese Serie<br />

seit einigen Jahren so großartig unterstützt.<br />

„Das war so toller Sport und ich<br />

glaube, dass man Ingo Kreykenbohm<br />

auch weiter dazu bewegen kann, das<br />

fortzuführen. Denn ich halte es für notwendig,<br />

dass auch etwas für die Amateure<br />

getan wird. Wir können nicht<br />

alles nur für die Profis machen. Das ist<br />

genau wie mit dem Nachwuchs, für den<br />

wir was tun müssen.“<br />

Übrigens: Um den Nachwuchs zu<br />

fördern und auch dafür zu sorgen, dass<br />

er dem Reitsport treu bleibt, muss man<br />

laut Hausknecht „viel mehr Erfolgserlebnisse<br />

für die Jugend schaffen.“ So<br />

stellt er auch die Frage, warum z.B.<br />

nicht alle Teilnehmer, die in einem E-<br />

Springen 0-Fehler reiten, eine Schleife<br />

erhalten, damit sie mit einem Erfolgserlebnis<br />

nach Hause fahren?<br />

Maja Weinkopf mit ‚Namib W’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

25<br />

Georg 4-19 neu.indd 25 01.08.19 12:52


Klaproth feiert Doppelsieg<br />

Am Sonntagnachmittag bildete dann<br />

das S-Springen mit Stechen um<br />

den Wanderehrenpreis „Silberner<br />

Steigbügel“ den krönenden Abschluss.<br />

Und der endete kurios. Denn in dem<br />

13-köpfigen Starterfeld gelang nur dem<br />

für die Sportförderung Löwen Classics<br />

startenden Dirk Klaproth mit seinen<br />

Pferden ‚Zalandra’ und ‚Chereon’ eine<br />

Nullrunde, so dass das Stechen um den<br />

Sieg entfiel und er mit beiden Pferden<br />

Platz 1 belegte. „Trotzdem war der<br />

Parcours alles in allem fair gebaut und<br />

schön zu reiten“, erklärte der strahlende<br />

Sieger.<br />

Regionaler Turniersport<br />

noch dazu der Sieg mit ‚Cheereon’<br />

dazu, freut mich ganz besonders. Er<br />

hat heute sein ersten S gewonnen.<br />

So kann es weitergehen...“, erklärte<br />

Klaproth, der dieses Springen<br />

schätzungsweise schon 4 Mal gewinnen<br />

konnte.<br />

zog. „Die Zuschauerresonanz war sehr<br />

gut, es hat keine Unfälle gegeben, alle<br />

Reiter waren zufrieden und auch das<br />

Wetter war für Pferd und Reiter<br />

super.“<br />

Dabei hatte auch Klaproth v o r<br />

dem Springen „schon damit<br />

gerechnet, dass die Prognose<br />

von Piotr Gospodarek<br />

aufgeht“, der sich 4 - 5 Nuller<br />

gewünscht. hatte. „Wie<br />

Roman angefangen hat, habe<br />

ich bis zur Mitte des Parcours<br />

auch gedacht, das läuft“.<br />

Doch dann kassierte der für<br />

den gastgebenden Verein<br />

startende Duchac, der genau<br />

wie Jörg Schäfer 2 Pferde gesattelt<br />

hatte, einige Fehler.<br />

„Roman Duchac und Jörg Schäfer hätten<br />

mir schon gefährlich werden können,<br />

wenn sie ins Stechen gekommen<br />

wären. Obwohl ich auch glaube, dass<br />

ich mit meinem Pferd ‚Zalandra’ hätte<br />

gut vorlegen können. Sie ist ein sehr<br />

grundschnelles Pferd, im Moment in<br />

einer super Verfassung und hat letzte<br />

Woche auch gerade S gewonnen. Jetzt<br />

Eine der ältesten Bundesveranstaltungen<br />

im Pferdesport ist der Wettkampf um<br />

die „Goldene Schärpe“. Dabei zeigt die<br />

Tatsache, dass es vom 05. - 07.07.2019<br />

134 Ponyreiter der Disziplin<br />

26<br />

Rang 3 holte sich Katharina Rohn<br />

von der RG Kreiensen-Rittierode, die<br />

mit ‚Lyonello’ nur einen Zeitfehler<br />

kassierte.<br />

„Wir sind sehr zufrieden“<br />

So lautete das Fazit, das Franziska<br />

Koch am Ende des Jubiläumsturniers<br />

in dessen Rahmen übrigens am<br />

Samstagabend eine Diashow mit Fotos<br />

aus den vergangenen Jahren und von<br />

der Entstehung des RTV gezeigt wurde,<br />

Vielseitigkeit aus ganz Deutschland<br />

in das niedersächsische Beedenbostel<br />

lockte, welchen Stellenwert diese<br />

bundesweite Einstiegsprüfung hat.<br />

Und da die Goldene Schärpe schon<br />

einigen international<br />

Dirk Klaproth (hier auf ‚Zalandra’)<br />

feierte einen Doppelerfolg<br />

erfolgreichen<br />

Busch-Reitern<br />

den Weg in die<br />

Leistungsspitze<br />

geebnet hat, war es<br />

nicht verwunderlich,<br />

dass viele der<br />

Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />

die Sponsoren und die ehrenamtlichen<br />

Helfer, ohne die eine solche<br />

Veranstaltung gar nicht durchgeführt<br />

werden könnte.<br />

So steht bereits jetzt für die Veranstalter<br />

fest, dass man im nächsten Jahr am<br />

ersten Juliwochenende wieder ein<br />

Turnier in diesem Rahmen durchführen<br />

wird.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

RFV Beedenbostel<br />

Hannover gewinnt Goldene Schärpe der Ponyreiter<br />

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denen das Vielseitigkeitsreiten eine<br />

lange Tradition hat. So konnte die<br />

Rekordbeteiligung aus dem letzten<br />

Jahr sogar noch um ein Team gesteigert<br />

werden, so dass 28 Mannschaften<br />

aus 14 Landesverbänden an den Start<br />

gingen.<br />

„Es war eine gute Entscheidung,<br />

die Quote der teilnehmenden<br />

Mannschaften 2018 abzuschaffen.<br />

Jeder Verband darf maximal 4 Teams<br />

Georg 4-19 neu.indd 26 01.08.19 12:52


plus 2 Einzelreiter stellen, und das<br />

haben die Landesverbände auch 2019<br />

sehr gut ausgeschöpft. Leistungsmäßig<br />

haben wir bei diesem großen<br />

Starterfeld natürlich auch eine große<br />

Bandbreite gesehen. Einige Ponys<br />

waren sehr guckig bei einem bunten<br />

Boot im Gelände, das ganz normale<br />

Abmessungen hatte, aber die gleichen<br />

Ponys haben auch im Parcours<br />

vor bunten Hindernissen genau<br />

hingeschaut. Es liegt also in der Hand<br />

der Landestrainer, die jungen<br />

Vielseitigkeitsreiter und ihre<br />

Ponys so auszuwählen, dass sie<br />

den Anforderungen auch wirklich<br />

gewachsen sind. In jedem Fall hat die<br />

hohe Zahl der Ponyreiter dazu<br />

beigetragen, dass wir hier eine<br />

wunderbare Veranstaltung mit<br />

hervorragender Stimmung und<br />

wirklich sehr qualitätsvollen Paaren<br />

hatten“, zog Fritz Lutter, Bundestrainer<br />

der Pony-Vielseitigkeitsreiter, Bilanz.<br />

Am Ende überzeugte Team III des<br />

gastgebenden Pferdesportverbands<br />

Hannover mit Mannschaftsführer<br />

Claus Erhorn. Nach Top-Leistungen<br />

in den Teilprüfungen Dressur,<br />

Stilspringen, Stilgeländeritt,<br />

Vormustern, Theorie und einem<br />

- nicht gewerteten - Fitnesstest der<br />

Reiter standen Lara Lemke mit ‚Prins<br />

Maestro’, Juli Madita Endrikat mit<br />

‚Special Fantasy TSF’, Nike Meier<br />

mit ‚Sammy Joe’, Greta Reinstorf mit<br />

‚Wespe HE WE’ und Greta Laetizia<br />

Tidow mit ‚Steediek Mac Diamond’<br />

Regionaler Turniersport<br />

an der Spitze, die bereits nach der<br />

Dressur die Führung übernommen<br />

hatten.<br />

Silber holten sich die Westfalen (Gina<br />

Austrup mit ‚Casablanca’, Theresa<br />

Isabell Welsch mit ‚Aureli D’, Lina<br />

Jablonski mit ‚Sirtake BEVS’, Fritz<br />

Jellkmann mit ‚Mattis’ und Mia<br />

Henrichmann mit ‚Pyrmont’s Beauty<br />

Boy’), die den Hannoveraner immer<br />

dicht auf den Fersen waren, unter der<br />

Leitung von Christa Middendorf.<br />

In der Dressur noch etwas<br />

abgeschlagen, holten die jungen<br />

Busch-Reiter aus Schleswig-Holstein I<br />

(MF Rebekka Gerken und Sven Luchs,<br />

Amelie Josepha Hagen mit ‚Nogger<br />

Boy’, Neel Friedrich Dehn mit ‚Rum<br />

Key’, Maximiliane Witthoefft mit<br />

‚Dörthe’, Mathilde Roskothen mit<br />

‚Wagria Cassino’ und Matti Garlichs<br />

mit ‚Andante D’) mit überzeugenden<br />

Leistungen im Gelände und Parcours<br />

dann noch gewaltig auf und sicherten<br />

sich die Bronzemedaille.<br />

Nike Meier und Fritz Jelkmann<br />

beste Einzelreiter<br />

Die guten Leistungen der Teams auf<br />

den Podestplätzen schlugen sich auch<br />

in der Einzelwertung des in zwei<br />

Abteilungen geteilten Starterfeldes<br />

nieder. So konnte Nike Meier<br />

(Hannover III), deren Bruder Tom<br />

bereits 2017 mit Pony ‚Sammy Joe’ im<br />

hannoverschen Siegerteam in<br />

Überherrn ritt, die erste Abteilung<br />

für sich entscheiden. Beide<br />

Geschwister kommen aus der<br />

Vielseitigkeits-Hochburg Luhmühlen.<br />

Der Siegerin folgen Reiterinnen aus<br />

dem Landesverband Weser-Ems auf<br />

den Plätzen 2 und 3: Helena Schmedt<br />

(Weser-Ems I) mit ‚Double Blue’ und<br />

Lore Rehkamp (Weser-Ems II).<br />

In der zweiten Abteilung siegte<br />

Fritz Jelkmann mit ‚Mattis’ aus dem<br />

westfälischen Silber-Team vor Greta<br />

Laetitia Tidow, die mit ‚Steendiek<br />

Mac Diamond’ und der Wertnote 9,5<br />

in der Dressur nicht zu schlagen war.<br />

Platz 3 ging an Neel Friedrich Dehn<br />

(Schleswig Holstein I) mit ‚Rum Key’<br />

„Wir haben nach einer<br />

Trainings-Vielseitigkeit vor 2 Jahren<br />

versucht, den veranstaltenden RFV<br />

Beedenbostel zu überzeugen, die<br />

Goldene Schärpe Ponys - also die<br />

tollste Vielseitigkeitsprüfung der<br />

Welt - 2019 auszurichten. Der Verein<br />

hat das mit Bravour gemeistert. Im<br />

Namen des Vielseitigkeitsausschusses<br />

in der Bundesjugendleitung möchte<br />

ich mich ganz herzlich bedanken bei<br />

Voker Huthmann und Andreas Kiesel<br />

mit ihrem gesamten Team, dass sie<br />

uns so eine schöne Goldene Schärpe<br />

beschert haben, inklusive einer<br />

riesigen Party. Danke auch an das<br />

Ehepaar Buhr, die das ganze hier<br />

maßgeblich unterstützt hat, sowie<br />

den vielen Helfern im Hintergrund“,<br />

bedankte sich Hanna Rogge von der<br />

Bundesjugendleitung (FN).<br />

Quelle: FN/Tina Pantel<br />

Foto: Tina Pantel<br />

27<br />

Georg 4-19 neu.indd 27 01.08.19 12:52


Die Bettenröder Dressurtage haben<br />

sich längst zu einer festen Institution<br />

entwickelt und sind aus dem Turnierkalender<br />

nicht mehr wegzudenken. Denn<br />

in Reiterkreisen hat sich schnell herumgesprochen,<br />

dass hier top Bedingungen<br />

und eine sehr familiäre Atmosphäre<br />

auf die Teilnehmer warten, so dass die<br />

Dressurtage neben regionalen Spitzenreitern<br />

auch immer wieder Nationenpreisreiter<br />

und Championatsteilnehmer<br />

nach Südniedersachsen locken. Dabei<br />

hat man laut dem ehemaligen Bundestrainer<br />

Klaus Balkenhol, der mit seiner<br />

Tochter Anabel zum ersten Mal in Bettenrode<br />

zu Gast war, „schon beim ersten<br />

Ankommen einen hervorragender<br />

Eindruck. Dieses Turnier ist wirklich<br />

von Menschen gemacht worden, die<br />

von dieser ganzen Geschichte wirklich<br />

Kenntnisse haben. Angefangen<br />

von diesen Plätzen und dem Ambiente<br />

drumherum, das ist alles sehr, sehr für<br />

die Reiter gemacht, das ist sehr schön.“<br />

Und auch Carina Bachmann, die zu<br />

den Dauergästen hier gehört, bestätigt:<br />

„Das ist der Wahnsinn, was die hier auf<br />

die Beine stellen.“<br />

So konnte sich Anlagenbetreiber Philipp<br />

Hess, der gemeinsam mit dem<br />

Reitverein Hof Bettenrode und seiner<br />

Familie die Bettenröder Dressurtage<br />

auf die Beine stellt, auch zum 15. Jubiläum<br />

vom 10. - 14.07.2019 über „ein<br />

sehr hochkarätiges Starterfeld“ freuen.<br />

„Es waren tolle Reiter und Ausbilder<br />

hier, die den Weg nach Bettenrode gefunden<br />

haben. Das war auch schon im<br />

Burgpokal zu sehen, aber auch in den<br />

anderen Prüfungen waren wirklich viele<br />

erfahrene tolle Paare am Start, die<br />

auch schon Leistungen außerhalb von<br />

Regionaler Turniersport<br />

Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />

bei den 15. Bettenröder Dressurtagen<br />

Bettenrode gebracht haben“, erklärte<br />

er und fügte schmunzelnd hinzu: „Die<br />

Trauben hängen hoch hier.“ Und diese<br />

Aussage kann der sportliche Leiter der<br />

Bettenröder Dressurtage, Klaus Storbeck,<br />

nur bestätigen. „Für so ein regionales<br />

oder auch überregionales nationales<br />

Turnier geht’s nicht viel besser.<br />

Wir haben im Großraum Göttingen mit<br />

Nörten-Hardenberg und mit Bettenrode<br />

für den Dressurbereich zwei außergewöhnlich<br />

gute Veranstaltungen mit Top<br />

Reitern.“<br />

Dabei hatte sich die Veranstalter in diesem<br />

Jahr dazu entschlossen, die Dressurtage<br />

auf 5 Tage zu erweitern. Denn<br />

im letzten Jahr war laut Hess der „Donnerstag<br />

schon sehr, sehr voll, da war am<br />

Ende kaum Luft, deswegen haben wir<br />

gesagt, wir wollen das doch lieber ein<br />

bisschen auseinander ziehen.“<br />

So startete die Jubiläumsveranstaltung<br />

am Mittwoch mit Prüfungen für<br />

die jungen Pferde und am Donnerstag<br />

sattelten die Amateure ihre Pferde. Ab<br />

Freitag standen dann die bis zum Grand<br />

Prix Special ausgeschriebenen Prüfungen<br />

auf dem Programm, bei denen die<br />

Profis ihr Können unter Beweis stellten.<br />

Hier ließ Petrus die Teilnehmer im<br />

wahrsten Sinne des Wortes im Regen<br />

stehen. „Wir hatten in Summe 40 Liter<br />

Wasser auf den Quadratmeter, das hat<br />

uns auch vor neue Herausforderungen<br />

Anabel Balkenhol (hier mit ‚FRH Davinia la Douce’) feierte eine erfolgreiche Premiere<br />

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28<br />

Georg 4-19 neu.indd 28 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

gestellt. Wir haben Freitagmorgen ganz<br />

früh 2 große Züge Schotter bestellt,<br />

um die Wege wieder zu befestigen und<br />

haben Gummimatten vor den Stallzelten<br />

verlegt“, erzählt Philipp Hess.<br />

Doch die Wettereskapaden taten gutem<br />

Sport keinen Abbruch. Denn „am Freitag<br />

war der Prüfungsplatz ganz, ganz<br />

schnell wieder zu bereiten“ und Dank<br />

des großartigen Einsatzes der fleißigen<br />

Helfer sowie der ansässige Feuerwehr,<br />

die zusätzlich das Oberflächenwasser<br />

abgesaugt hat, war auch der Abreiteplatz,<br />

der einem kompletten See glich,<br />

am Samstagvormittag „wieder ganz<br />

wunderbar zu bereiten.“ Diese Aussage<br />

konnte auch Thomas Wagner nur<br />

bestätigen: „Man muss wirklich sagen,<br />

Familie Hess macht hier eine ganz tolle<br />

Sache mit dem Turnier. Gerade jetzt<br />

auch bei den Witterungsverhältnissen.<br />

Die haben wirklich zugesehen, dass die<br />

Plätze super bereitbar sind. Also das<br />

ist schon wirklich top gemacht für die<br />

Pferde, die Reiter. Das ist alles super<br />

organisiert hier und wir kommen gerne<br />

immer wieder hier her.<br />

So zeigte sich Anabel Balkenhol bereits<br />

am Freitag im Kurz Grand Prix erfolgreich<br />

und setzte sich im Sattel von ‚FRH<br />

Davinia la Douce’ an die Spitze des<br />

22-köpfigen Starterfeldes. Die Plätze 2<br />

und 3 gingen an Carina Bachmann auf<br />

‚Tarantino S’ sowie Cora Jacobs (Ges.<br />

f. Jagdreiterei - RV Westerode) mit<br />

‚Never ever’.<br />

Und auch im Grand Prix Special am<br />

Sonntag zeigten sich die beiden in<br />

Auch Carina Bachmann und ‚Tarantino S’ hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />

toller Form und übernahmen als vorletzte<br />

Starter die Führung. Doch dieses<br />

Mal drehte Carina Bachmann den Spieß<br />

um und sicherte sich knapp den Sieg.<br />

Platz 3 holte sich Sabrina Geßmann mit<br />

‚Senegal’.<br />

„Wir sind jetzt auch schon ein paar<br />

Jahre öfter nach Bettenrode gekommen<br />

und kommen immer gerne, weil die<br />

Familie Hess das wirklich so toll<br />

organisiert hier und alles so familiär<br />

und herzlich ist. Und wenn es dann mit<br />

so einem Erfolg am Ende noch gekrönt<br />

wird, fahren wir jetzt sehr glücklich<br />

und zufrieden nach Hause“, erklärte<br />

Bachmann und kündigte schon einmal<br />

an: „Wenn es nächstes Jahr passt und<br />

wir die passenden Pferde haben, dann<br />

kommen wir sehr gerne wieder.“<br />

Thomas Wagner siegt<br />

im NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />

Bevor es dann am Sonntag für die 10<br />

Teilnehmer im Grand Prix Special<br />

ernst wurde, stand mit der 7. Etappe<br />

im NÜRNBRGER BURG-POKAL ein<br />

weiteres Highlight auf dem Programm.<br />

Und auch hier dominierten Holga<br />

Finken mit ‚Gino 642’ sowie Thomas<br />

Wagner mit ‚Soul Men’, die bereits in<br />

der Einlaufprüfung an 1. und 2. Stelle<br />

gelegen hatten. Doch dieses mal führte<br />

kein Weg an Thomas Wagner vorbei,<br />

der mit glatten 76,000 % den bis dahin<br />

führenden Finken auf Rang 2 verwies.<br />

3. wurden Anabel Blakenhol und ‚High<br />

Five’.<br />

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deutlich über der 70%-Marke, was<br />

ein Beleg für die gute Qualität des Starterfeldes<br />

war.<br />

Jetzt wartet auf Thomas Wagner, der<br />

auf dem Kronenhof in Bad Homburg<br />

zuhause ist, im Finale beim Frankfurter<br />

Festhallenturnier ein echtes Heimspiel.<br />

29<br />

Georg 4-19 neu.indd 29 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Holga Finken und ‚Gino 642’<br />

Denn zwischen dem Ausbildungsstall<br />

und dem Finalviereck liegen gerade 20<br />

Kilometer.<br />

So hat dieser Sieg auch einen besonderen<br />

Stellenwert für Thomas Wagner, der<br />

sich dieses Jahr in Bettenrode ganz<br />

auf den Burgpokal konzentriert hat.<br />

„Der Burgpokal ist ja für die besten<br />

Nachwuchspferde. Und wenn man ein<br />

gutes, qualitätsvolles junges Pferd hat<br />

ist es auch eigentlich immer so das<br />

Jahresziel, sich zu qualifizieren.“ So<br />

zeigte sich Wagner mit seiner Runde<br />

„sehr zufrieden“ fügte aber hinzu:<br />

„Klar, Kleinigkeiten gibt es immer, die<br />

man verbessern kann. Aber gerade im<br />

Vergleich zu gestern hatte ich heute<br />

noch mal ein besseres Gefühl drinnen,<br />

es war nochmal alles kontrollierter,<br />

ausdrucksstärker.“<br />

Thomas Wagner war mit ‚Soul Men’ nicht zu schlagen<br />

etabliert hat, weil wir einen großen<br />

Helferstab haben, der da hinter steht<br />

und uns unterstützt.“ So geht „auf jeden<br />

Fall ein großes Dankeschön an das tolle<br />

Team. Die haben sich total bemüht,<br />

haben richtig Gas gegeben und über die<br />

Tage hinweg einen super Job gemacht!“<br />

Allerdings steht für die Veranstalter<br />

noch nicht fest, ob und in welcher Form<br />

es im es im nächsten Jahr eine Neuauflage<br />

des Turniers geben wird. Denn<br />

so eine Veranstaltung ist auch nicht<br />

ohne die Unterstützung von Sponsoren<br />

durchzuführen.<br />

Positive Turnierbilanz<br />

Nach dem sich die Veranstalter am<br />

Sonntag über trockenes Wetter und<br />

tollen Sport freuen konnten, zog Philipp<br />

Hess dann doch noch eine positive<br />

Bilanz der Jubiläumsauflage. „Wenn<br />

man jetzt so sieht, was wir gemacht<br />

haben, was wir machen mussten,<br />

um dem Wetter Herr zu werden und<br />

wenn man dann sieht, wie es am Ende<br />

ausgegangen ist, dann kann man sagen:<br />

‚Ja, es ist gut geworden, es hat sich<br />

dann noch zum Positiven entwickelt.’ “<br />

Dabei war es laut Hess „definitiv<br />

nur möglich, das sich dieses Turnier<br />

30<br />

Philipp Hess und der ehemalige Mannschaftsolympiasieger und Dressurbundestrainer<br />

Klaus Balkenhol mit dem Kunststoffpferd, das im Rahmen des Welcomeabends am Freitag zu<br />

Gunsten von „Reiten gegen den Hunger“ versteigert wurde. „Wir profitieren von dem Sport. Uns<br />

geht es allen so gut und wir möchten dementsprechend auch ein Zeichen setzen. Das wir auch<br />

etwas tun für die Menschen, denen es nicht so gut geht, wie es uns jetzt geht“, erklärt Hess die<br />

Wohltätigkeitsaktion.<br />

Georg 4-19 neu.indd 30 01.08.19 12:52


„In diesem Jahr konnten wir wieder<br />

Sponsoren für uns begeistern, was auch<br />

nicht einfach ist. Aber wir wissen<br />

Regionaler Turniersport<br />

nicht, ob uns das wieder gelingt.<br />

Deshalb wird man auch sehen, was<br />

sich 2020 dann ergibt“, so Hess.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Bei den Bettenröder Dressurtagen gehört die Verleihung von Sonderehrenpreisen zur Tradition. So wurde Emma Kanerva durch Christoph und<br />

Ilse Hess für ihr gutes Reiten mit dem Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis, der dem Schwiegervater von Christoph Hess gewidmet ist, ausgezeichnet.<br />

Außerdem erhielt Gesa-Christine Ossenkopp den in der S-Dressur für Amateure erstmals vergebenen Fairness-Preis. „Das Projekt ,Fair geht vor’ ist<br />

eine Aktion der Persönlichen Mitglieder der FN, bei der eine junge Jury im Alter von 17 - 27 Jahren den respektvollen Umgang der Reiter mit ihrem<br />

Pferd, auch nach dem Ritt bewertet“, erklärt Philipp Hess.<br />

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Reitturniere haben beim Ländlichen<br />

RV Moringen eine lange Tradition.<br />

Schließlich wurde hier bereits in den<br />

50er Jahren um Siege und Platzierungen<br />

gekämpft. Natürlich hat sich seitdem<br />

einiges verändert. So wurden die<br />

Bedingungen immer weiter verbessert,<br />

so dass seit einigen Jahren auch<br />

S*-Springen ausgeschrieben werden<br />

können. Und die locken immer wieder<br />

zahlreiche Reiter aus Nah und Fern auf<br />

die Anlage an der Burgbreite.<br />

Dabei hatten in diesem Jahr zwar<br />

weniger Teilnehmer ihre Nennungen<br />

abgegeben, doch Uwe Laubinger<br />

zeigte sich trotzdem zufrieden. „Wir<br />

haben genügend Auslastung, einige<br />

Prüfungen mussten sogar geteilt<br />

werden und auch die Cracks sind wie<br />

immer dabei. Also Moringen wird nach<br />

wie vor angenommen“, erklärt der 1.<br />

Vorsitzende und fügt nicht ohne Stolz<br />

hinzu: „Das Schöne da dran ist, dass<br />

man sich darauf verlassen kann, dass<br />

die auch kommen. Das bestätigt einem<br />

doch, dass man alles richtig gemacht<br />

hat.“ Denn nicht nur Laubinger ist der<br />

Meinung, dass die ‚großen Namen’<br />

nicht nach Moringen kommen würden,<br />

wenn die Bedingungen nicht gut<br />

wären. Auch Dirk Klaproth bestätigt:<br />

„Ich achte erst auf die Bedingungen<br />

auf einem Turnier bevor ich auf das<br />

Gewinngeld gucke, und die Moringer<br />

haben die letzten Jahre die Böden super<br />

in Schuss, es gibt 2 Abreiteplätze, man<br />

hat alles dicht beieinander. Also, für<br />

ein ländliches Turnier geht es fast nicht<br />

besser!“ Und diese Aussage kann Björn<br />

Biedermann nur bestätigen: „Man fühlt<br />

sich hier wohl. Die Leute sind nett, die<br />

Bedingungen sind gut und die geben<br />

sich viel Mühe hier!“<br />

Regionaler Turniersport<br />

Ländlicher Reitverein Moringen<br />

Traditionelles Reitturnier bietet erneut tollen Sport<br />

Dabei bekam das Thema Bedingungen<br />

in diesem Jahr eine ganz besondere<br />

Bedeutung. Denn nach dem die Plätze<br />

durch das 14-tägige Wässern vor<br />

Turnierbeginn am Freitag in einem top<br />

Zustand waren, fing es nachmittags an<br />

wie aus Eimern zu schütten. „Das war<br />

so schlimm, dass wir von der Tribüne<br />

aus nicht einmal erkennen konnten,<br />

wer da reitet, der Regen war so dicht<br />

und viel, das war wie eine Wand“,<br />

erzählt Laubinger. Und da am Samstag<br />

und Sonntag u.a. noch die beiden<br />

S*-Springen auf dem Programm<br />

standen wurde beschlossen, die<br />

Veranstaltung zur Schonung der Plätze<br />

abzubrechen und die übrigen Springen<br />

auf die anderen Tage zu verteilen.<br />

„Das Resultat war natürlich, dass wir<br />

morgens 1 Stunde früher anfangen<br />

mussten und es abends 1 Stunde länger<br />

dauerte. Aber am Samstag haben uns<br />

viele Reiter bestätigt, dass das die<br />

richtige Entscheidung war.“<br />

Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />

wiederholen Vorjahressieg<br />

So erlebten die zahlreichen Zuschauer<br />

bereits am Samstag im Punkte-Springen<br />

der Klasse S*, wo von 40 genannten<br />

Teilnehmern 22 an den Start gingen,<br />

spannenden Sport. Hier gelang es 6<br />

Paaren den Parcours mit der vollen<br />

Punktzahl zu beenden, allerdings<br />

war erneut keiner schneller als Björn<br />

Biedermann vom RC Elmgestüt<br />

Drei Eichen mit ‚Capo 23’. Dabei<br />

hatte Christopher Bartels von der<br />

Turniergemeinschaft Burgwedel mit<br />

‚Chardonnier’ schon gut vorgelegt,<br />

doch auch die für den RV Vorsfelde<br />

startenden Mali Spahrbier war mit<br />

‚St.Laurion’ schneller.<br />

„Ich hatte schon das Gefühl, dass heute<br />

was gehen könnte, weil er jetzt von<br />

Woche zu Woche immer besser wurde.<br />

Und das Training war schon sehr, sehr<br />

gut“, stellte der Betriebsleiter des<br />

Elmgestüt Drei Eichen zufrieden fest.<br />

So möchte Biedermann auch nächstes<br />

Jahr gerne wieder kommen. „Vielleicht<br />

auch mit ein paar Pferden mehr, wir<br />

haben ja auch eine eigene Zucht und<br />

jetzt einige Junge, die nachkommen.<br />

Mit denen kann man dann gut Springpferdeprüfungen<br />

hier reiten.“<br />

Dirk Klaproth und ‚Zalandra 2’<br />

gewinnen 3. S-Springen in Folge<br />

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Björn Biedermann war mit ‚Capo 23’ erneut nicht zu schlagen<br />

32<br />

Georg 4-19 neu.indd 32 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Mali Spahrbier und ‚St.Laurion’ sprangen<br />

in beiden S-Springen auf Rang 2<br />

Am Sonntag bildete dann erneut das<br />

S*-Springen mit Siegerrunde, in dem<br />

allerdings nur 10 Paare am Start waren,<br />

den krönenden Abschluss der Moringer<br />

Reitertage. Dabei hatte Uwe Laubinger<br />

bereits am Samstag festgestellt, dass<br />

„die Nennungen für das S am Sonntag<br />

noch nicht so hoch“ sind. Dennoch<br />

zeigte er sich optimistisch, dass einige<br />

Reiter noch nach nennen. „Das haben<br />

wir eigentlich jedes Jahr, weil viele erst<br />

einmal gucken wollen, wie sich der<br />

Platz reitet.“<br />

Allerdings kann der Grund für die<br />

geringe Starterzahl in diesem Jahr<br />

nicht an den Platzverhältnissen oder<br />

dem Umfeld gelegen haben, wie Dirk<br />

Klaproth betont. „Die Bedingungen<br />

waren sehr gut. Man hat weder<br />

Samstag noch Sonntag etwas davon<br />

gesehen, dass es Freitag so geregnet<br />

hat. Die Veranstaltung war traumhaft<br />

durchorganisiert und auch die<br />

Verpflegung war tip top.“ Außerdem<br />

hat Parcourschef Piotr Gospodarek<br />

laut Uwe Laubiger „wieder super<br />

Parcourse gebaut“ in denen er die<br />

Hindernisse regelmäßig umgesetzt hat,<br />

„damit der Platz immer gleichmäßig<br />

belastet wird.“<br />

‚Zalandra 2’, der bereits im Umlauf<br />

neben Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />

die einzige Nullrunde gedreht hatte,<br />

erneut fehlerfrei zu bleiben. So sicherte<br />

sich der für die Sportförderung Löwen<br />

Classics startende Seriensieger dieser<br />

Prüfung den erneuten Erfolg. „Ich weiß<br />

es nicht genau, aber ich glaube 5 Mal<br />

habe ich das schon geschafft“, freute<br />

sich Klaproth, der seine Stute extra nur<br />

am Sonntag eingesetzt hatte. „Ich hatte<br />

schon vor, den Sieg zu wiederholen,<br />

weil ‚Zalandra’ auch die letzten Turniere<br />

super in Schuss war. Sicherlich gehört<br />

Christopher Bartels und ‚Chardonnier’ auf dem Weg<br />

zu Platz 3 im Punktespringen der Klasse S*<br />

auch immer ein Quäntchen Glück dazu<br />

und man kann nie sagen ‚ich schaffe<br />

das’, aber mein Ziel war das schon“,<br />

erklärte er.<br />

Und das die 11-jährige Schimmelstute<br />

„einfach eine unheimliche<br />

Kämpfernatur“ ist, hat sie schon<br />

mehrfach bewiesen. Schließlich konnte<br />

sie in Morigen den 3. Großen Preis<br />

hintereinander gewinnen.<br />

Platz 2 sicherte sich erneut Mali<br />

Spahrbier auf ‚St.Laurion’ vor Björn<br />

Biedermann mit ‚Capo 23’.<br />

Foto: Hans-Peter Niesen<br />

So sahen die zahlreichen Zuschauer<br />

nicht nur in der Siegerrunde, für die sich<br />

4 Paare qualifizieren konnten, guten<br />

Sport. Hier gelang es allerdings nur Dirk<br />

Klaproth mit seiner selbstgezogenen<br />

Dirk Klaproth sicherte sich auf ‚Zalandra 2’ den 3. Sieg in Folge<br />

33<br />

Georg 4-19 neu.indd 33 01.08.19 12:52


Foto: Hans-Peter Niesen<br />

Der 1. Vorsitzende Uwe Laubinger und der neue Turniersprecher<br />

Marcus Klaßen gratulieren Dirk Klaproth und Mali Spahrbier<br />

Erst 2016 war das Hannoversche<br />

Landesturnier HA.LT vom Reiterstadion<br />

in Hannover auf das Rennbahngelände<br />

in Verden umgezogen und schon dieses<br />

Jahr wartete eine erneute Änderung<br />

auf Teilnehmer und Zuschauer. Denn<br />

vom 19. - 21.07.2019 standen bei den<br />

Hannoverschen Landesmeisterschaften<br />

Dressur und Springen die Altersklassen<br />

Pony, Children, Junioren und Junge<br />

Reiter im Mittelpunkt. Die Reiter und<br />

Amateure ermittelten ihre neuen<br />

Titelträger auf dem Turnier in Elmlohe<br />

(vom 01. - 04.08.2019).<br />

Regionaler Turniersport<br />

So konnte Uwe<br />

Laubinger, der<br />

bereits am Samstag<br />

ein positives<br />

Zwischenfazit<br />

gezogen hatte,<br />

erneut feststellen:<br />

„Ich bin sehr<br />

zufrieden mit<br />

allem und auch<br />

von dem Besuch<br />

bin ich begeistert.“<br />

Und auch an die<br />

vielen Helfer und<br />

Sponsoren geht ein<br />

großes Dankeschön,<br />

HA.LT in Verden<br />

Young Champions feiern ihre Medaillen<br />

zu empfehlen und die nachrückenden<br />

Talente, die noch nicht um die Landesmeistertitel<br />

reiten, gingen in den sog.<br />

Scouting-Prüfungen an den Start.<br />

„Wir haben viele positive<br />

Rückmeldungen von den Aktiven und<br />

ihren Eltern bekommen, dass beim Landesturnier<br />

dieses Jahr der Jugendsport<br />

dass sie erneut mit dabei waren. „Das<br />

ist alles super gelaufen. Wir waren mit<br />

Ehrenpreisen sogar so gut bestückt,<br />

dass jeder etwas in die Hand bekommt.<br />

Sogar die Helfer der Reiter haben einen<br />

Futtersack erhalten.“<br />

So wird es auch 2020 wieder ein<br />

Reitturnier in Moringen geben, das<br />

erneut an 3 Tagen im Juli stattfinden<br />

wird. Denn „die Helfer finden das mit<br />

3 Tagen wesentlich besser. und wir<br />

können auch so super Prüfungen mit 2<br />

S-Springen und mehreren M-Springen<br />

bieten“, erklärt der 1. Vorsitzende.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

ganz im Mittelpunkt steht. “, so Waltraud<br />

Böhmke, stellvertretende Vorsitzende<br />

des Landesverbandes. Und auch Klaus<br />

Oetjen, stellvertretender Vorsitzender<br />

und Mitglied der Turnierleitung zog ein<br />

positives Fazit: „Die beabsichtigten<br />

Auswirkungen der diesjährigen<br />

vorgenommenen Veränderungen -<br />

eine Entzerrung der sonst 5 prall<br />

„Wir möchten dieses Jahr beim HA.LT<br />

in Verden die Jugend und die Vereine<br />

vermehrt in den sportlichen Fokus<br />

rücken. Die Wettkämpfe um die<br />

Landesstandarte und die Ponystandarte<br />

sowie die Landesponychampionate<br />

bleiben als Herzstück in Verden, ebenso<br />

wie die Finalprüfungen der Cups<br />

Equiva und Vogeley, das Jugend-Camp,<br />

die PSV Kids-Games und die Ehrung<br />

der Prämienpartnerschaftsvereine<br />

der Horst-Gebers-Stiftung“, so der<br />

geschäftsführende Vorstand des PSV<br />

Hannover.<br />

So feierten die Jugend, Regionen, Kreise<br />

und Vereine im Pferdesportverband<br />

Hannover ein großes Pferdesportfest,<br />

bei dem es um 7 Landesmeistertitel in<br />

den Disziplinen Dressur und Springen<br />

ging. Außerdem hatten die<br />

Nachwuchstalente hier die Möglichkeit<br />

sich für die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften in Zeiskam<br />

34<br />

PSR Aller-Oker II siegt im Standartenwettkampf der Kreise und Regionen<br />

Am Samstag zog der Mannschafts-Wettkampf der Kreisreiterverbände, bei dem<br />

die Kreise und Regionen ihre besten Mannschaftsreiter in einer kombinierten<br />

Prüfung an den Start schickten, viele Pferdesportfans auf das Verdener Rennbahngelände.<br />

Sie alle fieberten mit den 114 Reitern aus 19 Mannschaften mit,<br />

die ihr Können in einer L-Dressur, einem L-Springen und einem Gelände Klasse<br />

A** unter Beweis stellen mussten. Hier siegte das Team der Pferdesportregion<br />

Aller-Oker II vor Uelzen II und der PSR Aller-Oker I/KRV Gifhorn.<br />

Allerdings unterbrach ein heftiges Gewitter über Verden den Geländeritt, der<br />

aber danach fortgesetzt wurde. So fand die Siegerehrung anschließend im Trockenen<br />

unter dem Dach des Springstadions ohne Pferde statt.<br />

Foto: Susanne Flege<br />

Georg 4-19 neu.indd 34 01.08.19 12:52


gefüllten Turniertage - haben sich<br />

erfüllt. Bis auf Samstagnachmittag<br />

hat das Sommerwetter diese schöne<br />

Veranstaltung für unsere jungen<br />

Sportler und die Standartenreiter sehr<br />

begünstigt. Das Unwetter während des<br />

Geländerittes führte zu einer<br />

Unterbrechung und erforderte den<br />

besonderen Einsatz aller Beteiligten.<br />

Mit Zustimmung der Mannschaftsführer<br />

wurde der Geländeritt nach dem<br />

Unwetter beendet. Diese besondere<br />

Situation wurde hervorragend<br />

gemeistert<br />

Taja Kiesewetter siegt im Nicole<br />

Uphoff Nachwuchschampionat Dressur<br />

powered by EQUIVA<br />

Regionaler Turniersport<br />

Natürlich standen die Titelkämpfe in<br />

Verden im Mittelpunkt, doch es gab<br />

noch andere Höhepunkte. So fand<br />

zum wiederholten Mal das von Nicole<br />

Uphoff-Selke ins Leben gerufene<br />

Nicole Uphoff Nachwuchschampionat<br />

Dressur powered by EQUIVA, das 2013<br />

in Niedersachsen Premiere feierte, statt.<br />

Hier kämpften die besten 8 Junioren bis<br />

15 Jahre, die sich bereits am Sonntagmorgen<br />

in einer L*-Dressur für die<br />

Finalprüfung qualifizieren mussten, in<br />

einer L**-Dressur um die goldene<br />

Schleife und wertvolle Ehrenpreise. So<br />

darf sich der Sieger bzw. die Siegerin<br />

über eine Ausstattung für Pferd und<br />

Reiter freuen und wird 1 Jahr lang<br />

von Nicole Uphoff-Selke gefördert.<br />

Und die Aussicht auf diese Förderung<br />

ist auch für viele ein Anreiz, an dieser<br />

Serie teilzunehmen. Außerdem ist diese<br />

Tour für Jugendliche ein Sprungbrett in<br />

den höheren Dressursport.<br />

Am Ende war Taja Kiesewetter (RSV<br />

Neuenwalde), die auch Vize-Landesmeisterin<br />

bei den Ponyspringreitern<br />

wurde, einfach nicht zu schlagen. Nach<br />

dem sie im Sattel von ‚His little Son’<br />

bereits im Semi-Finale die Nase vorn<br />

hatte, führte auch im Finale kein Weg<br />

an den beiden vorbei. Hier verwies<br />

sie Louisa Vennekel auf ‚Firlefanz 96’<br />

sowie Thia Sophie Becker vom RV<br />

Liebenburg e.V. mit ‚Havanna S’ auf<br />

die Plätze.<br />

K.B.<br />

Foto: Tina Pantel<br />

Foto: Susanne Flege<br />

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35<br />

Georg 4-19 neu.indd 35 01.08.19 12:52


Jedes Jahr treffen sich die besten<br />

L-Gruppen Voltigierer Deutschlands,<br />

um ihre Deutschen Meister zu küren.<br />

So zog es vom 28. - 30.06. 2019 27<br />

Mannschaften aus 12 Landesverbänden<br />

auf die Anlage des Renn-und Reitverein<br />

Herxheim e.V. in Rheinland-Pfalz, wo<br />

zum wiederholten Mal der Deutsche<br />

Voltigierpokal ausgetragen wurde.<br />

Unter ihnen auch die Voltigiergruppe<br />

des RFV Papenteich, die nach Platz 2<br />

bei der Sichtung in Hülsen sowie dem<br />

Sieg in Südwalde als einziges Team<br />

aus dem Bereich des PSV Hannover<br />

nominiert wurde (2018 waren es noch<br />

3 Gruppen).<br />

So standen für das Team, bestehend<br />

aus Lilli Albert, Alina Günther, Aileen<br />

J anke, Lara Prilop, Larissa Schorsch,<br />

Ann-Marie Ulbrich, Saskia Vernier, Pia<br />

van der Vliet und Longenführerin Juliane<br />

Hauer, intensive Trainingseinheiten<br />

unter der Leitung von Co-Trainierin<br />

Anna Rechenberg auf dem Programm.<br />

Und da es für die jungen Damen<br />

etwas ganz Besonderes war, an diesem<br />

Wettkampf teilnehmen zu dürfen,<br />

waren die Erwartungen des 8-köpfigen<br />

Teams an sich selber entsprechend groß,<br />

Regionaler Turniersport<br />

Deutsche Meisterschaften im Voltigieren<br />

L-Team der Voltigierer des RFV Papenteich Meine<br />

für Herxheim qualifiziert<br />

als es mit 2 Betreuerinnen am 28.06.<br />

in das 400 km gelegene Herxheim<br />

aufbrach.<br />

Trotz der hohen Temperaturen am<br />

Freitag legte das Voltigierpferd ‚Pauline’<br />

ohne Probleme den Gesundheitscheck<br />

durch den Veterinär ab.<br />

Der erste Teil des Wettbewerbes - die<br />

Pflicht - fand Samstagvormittag statt<br />

und verlief für<br />

die Sportlerinnen<br />

mehr<br />

als<br />

vielversprechend.<br />

Als vorletzte<br />

Mannschaft in der 2.<br />

Gruppe starteten die<br />

Papenteicherinnen<br />

und bekamen eine<br />

Wertnote von 5,7.<br />

In ihrer Abteilung<br />

errangen sie somit<br />

den 2. Platz, in der<br />

Gesamtwertung<br />

lagen sie vorläufig<br />

auf Platz 8.<br />

Am Nachmittag<br />

startete die<br />

Mannschaft mit<br />

der Kür, leider hat sich die 8-jährige<br />

‚Pauline’ gleich am Anfang aus<br />

unerklärlichen Gründen erschrocken,<br />

was einen Sturz vom Pferd mit sich<br />

führte. Pflichtbewusst und sauber<br />

turnten die Voltigiererinnen ihre Kür zu<br />

Ende, aber der Schreck vom Sturz saß<br />

bei einigen noch in den Gliedern. Trotz<br />

des Malheurs bekam das Team eine<br />

Gesamtwertnote von 5,5. Am Ende<br />

hieß es dann für die Mannschaft aus<br />

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36<br />

Georg 4-19 neu.indd 36 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Papenteich Platz 6 in der Abteilung und<br />

Platz 20 im Gesamtklassement.<br />

„Sie wären gerne ins Finale<br />

eingezogen“, fasste Co-Trainerin Anna<br />

Rechenberg zusammen, „aber leider<br />

war das Glück nicht auf unserer Seite,<br />

Voltigieren ist nun mal ein Sport mit<br />

Lebewesen. Wir haben uns große Mühe<br />

gegeben.“<br />

Trotzdem zog Anna Rechenberg ein<br />

positives Ergebnis aus der Teilnahme<br />

an den deutschen Meisterschaften. Die<br />

Mannschaft ist stolz auf Ihre „Paule“,<br />

die als jüngstes teilnehmendes Pferd<br />

dieser Meisterschaften, der Gruppe<br />

schon vieles ermöglicht hat und durch<br />

die Teilnahme die Gruppe noch mehr<br />

zusammen geschweißt hat.<br />

Bedanken möchte sich die<br />

Voltigiergruppe für die große<br />

Unterstützung durch die<br />

Die „Kranz Distanz“ in Förste,<br />

Südniedersachsen, startete die Saison<br />

mit einem neuen FEI-Event (CEI* 80<br />

km) für Deutschland. Für die meisten<br />

Reiter war es der erste Ritt in der<br />

Saison, welcher durch das südharzer<br />

Vorland führte. An diesem Wochenende<br />

im April gab es nationale Ritte und<br />

Fahrten von 28 km bis 108 km und<br />

einen internationalen FEI-Ritt über 80<br />

km 1* und JY 1*.<br />

Die Wettervorhersage Ende April<br />

war nicht gut, und es sollte das ganze<br />

Pferdesportregion Aller-Oker, den<br />

Kreisverband für Pferdezucht und<br />

Prüfung Gifhorn, der Gemeinde Meine,<br />

der Samtgemeinde Papenteich, der<br />

Volkswagen Sportkommunikation<br />

sowie dem Hauptverein, der in vielen<br />

Belangen hinter dieser Sparte steht.<br />

Wochenende regnen. Nichts desto<br />

trotz kamen die ersten Teilnehmer am<br />

Donnerstag und Freitag auf der lokalen<br />

Rennbahn in Förste an und bereiteten<br />

alles für den Start am Samstagmorgen<br />

vor.<br />

Auf dem CEI* starteten 10 Reiter bei<br />

den Senioren und 3 Reiter bei den<br />

Junioren. Ein internationales Flair<br />

erhielt der Ritt durch die Teilnahme<br />

einer Reiterin aus der Schweiz und<br />

eines Reiters aus Saudi-Arabien.<br />

Nachdem alle<br />

Pferde am Freitag<br />

und Samstag<br />

von den Tierärzten<br />

untersucht<br />

Jetzt wird gemeinsam auf das<br />

bevorstehende Turnier in Meine<br />

vom 06.09. - 08.09.2019 hin<br />

gearbeitet, denn auch hier möchte<br />

sich die Voltigiergruppe mit ‚Pauline’<br />

präsentieren.<br />

Text und Fotos: Anja Eggers<br />

Erster CEI 1* auf der 2. Kranz Distanz in Förste<br />

wurden, starteten die ersten Reiter<br />

7 Uhr morgens in die erste Runde.<br />

Glücklicherweise bei trockenem Wetter<br />

und späterem Sonnenschein. Leider<br />

wurde bald festgestellt, dass Teile der<br />

Strecke durch Fremde ummarkiert<br />

wurden, was von den Reitern gemeldet<br />

und schnell durch den Veranstalter<br />

korrigiert werden konnte.<br />

Fünf verschiedene Schleifen führten die<br />

42 Starter durch Wald und Felder rund<br />

um Förste. Am Morgen war das Gras<br />

vom Tau noch nass, was bei Reitern<br />

und Fahrern Vorsicht walten ließ. Aber<br />

neben den Bodenverhältnissen gab<br />

es auch einige Berge und dazu auch<br />

Höhenmeter zu überwinden. Auf der<br />

langen Strecke über 108 km Nationalritt<br />

37<br />

Georg 4-19 neu.indd 37 01.08.19 12:52


Regionaler Turniersport/Galoppsport<br />

mussten die Pferde Berge mit über<br />

1.600 Höhenmetern überqueren.<br />

Rückblickend beschrieben die<br />

Teilnehmer die Strecke als schwierig,<br />

hart, technisch anspruchsvoll, aber gut<br />

und schön zu reiten.<br />

Auf 80 km international, überquerte<br />

Claudia Bretthauer mit ‚Altana S<br />

Samara’ in einer Zeit von 5:04:15 als<br />

Erste die Ziellinie, dicht gefolgt von<br />

Heike Gerdiken mit ‚FE Sherifa’. Den<br />

3. Platz belegte Tanja Borer aus der<br />

Schweiz mit ihrem Wallach ‚Fareed<br />

Aziz’.<br />

Leider konnte keiner der drei Junioren<br />

den Ritt in der Wertung beenden.<br />

Nach 1-jähriger Pause war es im Juli<br />

endlich wieder so weit - Deutschlands<br />

schönste Naturrennbahn öffnete ihre<br />

Tore für die 140. Galopprennwoche<br />

Am weißen Stein und die schnellen<br />

Vollblüter dominierten wieder das<br />

Geschehen in Bad Harzburg. Dabei<br />

wurde den Turffreunden auch vom<br />

20. - 28.07.2019 an 5 Renntagen eine<br />

bunte Mischung aus Flachrennen,<br />

Hindernis- und Jagdrennen geboten.<br />

Denn gegen den Trend auf den<br />

deutschen Rennbahnen wird dem<br />

Hindernissport in Bad Harzburg ein<br />

großer Platz eingeräumt. So wurde<br />

bereits am Eröffnungstag erstmals das<br />

„German Grand National“, ein mit<br />

12.000,00 Euro dotiertes Listen-Jagdrennen<br />

über 4.800 Meter, ausgetragen,<br />

an beiden Sonntagen fanden erneut<br />

die Seejagdrennen statt und am<br />

38<br />

Auf den nationalen 108 km überquerten<br />

3 Reiter gleichzeitig die Ziellinie mit<br />

einer Reitzeit von 8:01. Elke Schulze<br />

mit ‚Courage’, Archie Jürgen Deneke<br />

mit ‚Edil`s Evolution’ und Bernhard<br />

Dornsiepen mit seinem ‚Rio’ belegten<br />

den 1. Platz. Die Fahrt über 108 km<br />

gewann Christina Böker mit ihrem<br />

Traber ‚Molimo.’<br />

Die Reiter und Fahrer des KDR/KRF<br />

und MDR/MDF konnten fast alle den<br />

Wettbewerb in der Wertung beenden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

dass es eine schöne Veranstaltung war,<br />

mit einem positiven Feedback der<br />

Teilnehmer. Das Wetter hielt sich bis zur<br />

Siegerehrung und die Reiter konnten<br />

während des Rittes die Schönheit der<br />

Natur bei Sonnenschein genießen.<br />

Bezüglich der Streckenlänge war für<br />

jeden Reiter etwas dabei, sodass Pferde<br />

und Reiter/Fahrer einen guten Start in<br />

die Saison 2019 hatten.<br />

Vielen Dank an den Reitverein<br />

Förste, die vielen freiwilligen Helfer,<br />

Tierärzte und Organisatoren des Aynur<br />

Endurance Teams von Anne Wegner,<br />

die diese Veranstaltung so großartig<br />

gemacht haben. Wir freuen uns auf den<br />

nächsten Distanzritt in Förste.<br />

Antje Weida<br />

Fotos: Jan Kirschnick,<br />

www.horse-endurance.de<br />

140. Galopprennwoche Bad Harzburg - Teil I<br />

Ein Familienfest mit Top Jockeys und tollem Sport<br />

Donnerstag bildete die „Große Bad<br />

Harzburger Hürden-Trophy“, das<br />

mit 12.000,00 Euro höchstdotierte<br />

Hürdenrennen in Deutschland, einen<br />

Höhepunkt.<br />

Dabei durften sich die Zuschauer und<br />

Veranstalter erneut<br />

über zahlreiche<br />

Spitzenjockeys<br />

und -trainer freuen.<br />

So stiegen z.B.<br />

Eduardo Pedroza,<br />

der gerade<br />

innerhalb weniger<br />

Tage die Derbys<br />

in Deutschland<br />

und Schweden<br />

gewinnen konnte,<br />

sowie Bauyrzhan<br />

Murzabayev und<br />

Maxim Pecheur, die mit jeweils 50<br />

Siegen gemeinsam Platz 1 in der<br />

Deutschen Meisterschaft belegen, in<br />

den Sattel. Und auch Hans-Jürgen<br />

Gröschel, Champion und Derbysieger<br />

Markus Klug oder Peter Schiergen<br />

16.300 Zuschauer sahen am ersten Meetingswochende<br />

tollen Galopprennsport Am weißen Stein<br />

Georg 4-19 neu.indd 38 01.08.19 12:52


Galoppsport<br />

Rennvereinspräsident Stephan Ahrens (re) freut sich mit,<br />

Bauyrhrzan Murzabayev und Pavel Vovcenko über den<br />

Sieg von ‚Lover Boy’<br />

hatten ihre Pferde gemeldet. „Man<br />

sieht ja, dass die Aktiven die Rennwoche<br />

hier wirklich voll annehmen“<br />

stellte Rennvereinspräsident Stephan<br />

Ahrens nicht ohne Stolz fest.<br />

5.000 Zuschauer zur Eröffnung der<br />

Harzburger Rennwoche<br />

So zog es trotz des frühen Beginn am<br />

Samstag 5.000 Zuschauer auf die<br />

auf die Rennbahn, die für einen<br />

ausgezeichneten Besuch und<br />

entsprechenden Wettumsatz sorgten.<br />

Dabei hatte man laut Ahrens<br />

„Überlegungen angestellt, nehmen<br />

wir diesen PMU-Renntag am Samstag<br />

mit?, die Anfangszeit war ja relativ<br />

früh um 11.00 Uhr. Aber das Ergebnis<br />

zeigt uns deutlich, dass das hier bei uns<br />

geht, weil wir’ne Meetingsbahn sind.<br />

Die Leute sind vor Ort und freuen sich<br />

sogar, wenn wir hier früh anfangen.<br />

Also, ein Konzept, was wirklich voll<br />

aufgegangen ist.“<br />

Hier bildeten die beiden<br />

Superhandicaps, die mit jeweils<br />

20.000,00 Euro dotierten<br />

Basisrennen, die ersten Höhepunkte.<br />

Das Erste gewann der von Toni<br />

Potters in Großenkneten trainierte<br />

‚Dreamcatcher’ mit Alexander Pietsch<br />

im Sattel. Im Zweiten war der von<br />

Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf<br />

trainierte Favorit des Rennens, ‚Lover<br />

Boy’ unter Bauyrhrzan Murzabayev,<br />

nicht zu schlagen.<br />

‚Mimir’ holt das Seejagdrennen<br />

nach Polen<br />

Am Sonntag strömten dann 10.000<br />

Zuschauer auf die Rennbahn, so dass<br />

sich Stephan Ahrens bereits nach den<br />

beiden ersten Renntagen über ein<br />

Umsatzplus von 15% freuen durfte.<br />

Dabei stand der 1. Lauf der „Race-<br />

Bets.de-Seejagdrennen-Challenge“,<br />

bei dem die Pferde einen See durchqueren<br />

müssen, besonders im<br />

Blickpunkt. Schließlich waren hier<br />

mit ‚Wutzelmann’ unter Lukas Sloup<br />

und dem Saarländer ‚Jupiter’ mit der<br />

ehemaligen Deutschen Meisterin<br />

Sonja Daroszewski im Sattel, u.a.<br />

2 Pferde am Start, die ein solches<br />

Rennen schon gewonnen haben. Am<br />

Ende sicherte sich aber der von Robert<br />

Swiatek in Polen trainierte Außenseiter<br />

‚Mimir’ mit dem Schweden Niklas<br />

Loven im Sattel den Sieg. Nach<br />

Der Favorit ‚Serienlohn‘ sicherte sich mit Jan Faltejsek<br />

einen Start-Ziel-Sieg im German Grand National<br />

3.550 Metern setzte er sich in einer<br />

knappen Entscheidung gegen ‚Good<br />

Girl’ unter Oliver Schnakenberg und<br />

‚Wutzelmann’ durch.<br />

Das wichtigste Flachrennen des Tages,<br />

den Preis des Harzburger Mineralbrunnens,<br />

sicherte sich ‚The Tiger’<br />

mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel.<br />

Damit erhöhte der 24-jährige Kasache<br />

seine diesjährige Siegzahl auf 53.<br />

Positive Zwischenbilanz<br />

So zog Stephan Ahrens am<br />

ersten Sonntag ein mehr als<br />

positives Zwischenfazit. „Wir sind<br />

natürlich sehr zufrieden mit dem<br />

ersten Wochenende“, stellte der<br />

Rennvereinspräsident fest.<br />

Einen ausführlichen Bericht über den<br />

2. Teil der 140. Galopprennwoche<br />

lesen Sie in der Oktoberausgabe von<br />

<strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong>.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

‚Mimir’ (re) und ‚Good Girl’ machten lieferten sich ein spannendes Wettrennen<br />

Sie wollen perfekte Absicherung,<br />

guten Service und persönliche<br />

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39<br />

Georg 4-19 neu.indd 39 01.08.19 12:52


Reitsportmosaik<br />

Deutsches Spring- und Dressurderby 2019<br />

Das Kultereignis in Hamburg feiert erneuten<br />

Besucherrekord<br />

40<br />

Benjamin Wulschner und ‚Bangkok Girl PP’<br />

Das Deutsche Spring- und Dressur-<br />

Derby in Hamburg ist eines der spektakulärsten<br />

Ereignisse im internationalen<br />

Springsport und ein wahres<br />

Kult-Turnier. Kein Wunder also, dass<br />

der legendäre Turnierklassiker für viele<br />

Reiter und Zuschauer der Jahreshöhepunkt<br />

ist. Dabei hat die Faszination<br />

Derby viele Gründe: Der älteste und<br />

schwerste Parcours der Welt liefert<br />

jedes Jahr den Stoff, aus dem Heldengeschichten<br />

entstehen und Derby-<br />

Sieger zu sein, ist ein Titel, den einem<br />

keiner mehr nehmen kann. Und das gilt<br />

übrigens nicht nur für das inzwischen<br />

90. Deutsche Spring-Derby, sondern<br />

auch für das 61. Deutsche Dressur-<br />

Derby sowie die Nachwuchs-Derbys<br />

für U25-Reiter und das Deutsche Pony-<br />

Dressur-Derby.<br />

„Das Derby ist nun mal einfach etwas<br />

ganz anderes und sehr speziell“, erklärt<br />

Christian Ahlmann.<br />

So durften sich die zahlreichen Zuschauer<br />

auch vom 29.05. - 02.06.2019 über tolle<br />

Starterfelder freuen. Schließlich hatten<br />

Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra<br />

Auffarth, die im letzten Jahr ein fulminantes<br />

Debüt im Derbypark feierte,<br />

und diverse einstige Derby-Sieger erneut<br />

ihre Pferde gesattelt. Und auch<br />

im Dressur-Stadion gab es ein Wiedersehen<br />

mit ehemaligen Derbysiegern.<br />

Doch wer letztlich am Sonntag<br />

im 61. Dressur- bzw. 90. Springderby<br />

an den Start gehen durfte, stand erst<br />

nach den jeweiligen Qualifikationen<br />

fest. Dennoch machte Derby-Chef<br />

Volker Wulff bereits im Vorfeld keinen<br />

Hehl aus seinem Sieger-Wunsch. „Es<br />

wäre phänomenal, wenn wir beim<br />

Jubiläums-Derby eine Frau als Siegerin<br />

feiern könnten.“ „Aber es wird schwer,<br />

wir hatten selten ein so starkes und<br />

zudem auch schon derbyerfahrenes<br />

Starterfeld. Das wird richtig spannend!“<br />

Benjamin Wulschner gewinnt<br />

erste Derby-Quali<br />

So erlebten die Zuschauer bereits am<br />

Mittwoch mit der 1. Qualifikation zum<br />

Turnierklassiker Derby-Feeling. Hier<br />

war Benjamin Wulschner, der im Sattel<br />

von ‚Bangkok Girl PP’ eine sehr<br />

schnelle fehlerfreie Runde hinlegte,<br />

nicht zu schlagen. „Die Stute ist sehr<br />

grundschnell und ehrlich gesagt auch<br />

ein bisschen verrückt“, lachte der Sohn<br />

von Holger Wulschner, der vor fast<br />

genau 20 Jahren das Derby für sich entscheiden<br />

konnte und fügte hinzu: „Viel<br />

üben konnte ich nicht, weil ‚Bangkok’<br />

immer heißer wird, je mehr man macht,<br />

aber ich bin mit ihr einen Rodelberg<br />

in der Nachbarschaft ein paar mal rauf<br />

und runter.“<br />

Und auch Hendrik<br />

Sosath, der<br />

mit ‚Quel Chanel’<br />

auf Rang 2 sprang,<br />

blieb im Hinblick<br />

auf Sonntag ganz<br />

gelassen. „Wer hier<br />

gewinnt, hat das<br />

Derby noch lange<br />

nicht gewonnen, das<br />

ist eine völlig andere<br />

Größenordnung.“<br />

Platz 3 ging an Vorjahressieger<br />

Matthew<br />

Sampson, der<br />

sich seinen Sportpartner<br />

‚Quality Old<br />

Joker’ von Springreiterkollegin<br />

Holly<br />

Smith ausgeliehen hatte, die ins Team<br />

für den Nationenpreis in St. Gallen<br />

berufen wurde. „Ich habe ihn nur 5<br />

Mal geritten, aber er ist sehr erfahren<br />

und hat mir das Leben wirklich leicht<br />

gemacht“, erklärte der Brite.<br />

Am Donnerstag wurde es dann auch<br />

für die Derbykandidaten im Dressurviereck<br />

ernst. Im Grand Prix wurden die<br />

Finalisten im 61. Deutschen Dressur-<br />

Derby ermittelt. Hier war der Shooting-<br />

Star der vergangenen Saison, Frederic<br />

Wandres, nicht zu schlagen. Im Sattel<br />

seines Toppferdes ‚Duke of Britain’<br />

verwies er Susan Pape (GBR) auf ‚Don<br />

Nobless’ sowie Anabel Balkenhol mit<br />

‚FRH Davinia la Douce’ auf die Plätze,<br />

die am Sonntag im Finale mit Pferdewechsel<br />

ihren Derbysieger ermittelten.<br />

Und während Balkenhol, die bereits<br />

2015 das Blaue Band gewinnen konnte,<br />

hier auch ihre Stute satteln wollte, kündigte<br />

Susan Pape bereits an: „Ich werde<br />

im Finale allerdings mein Zweitpferd<br />

‚Grafit’ reiten. Er ist sehr ehrgeizig, ein<br />

braves Pferd, das ganz einfach zu reiten<br />

ist. Er wird den anderen beiden keine<br />

Probleme machen.“ Und auch Frederic<br />

Wandres wollte sein Zweitpferd im Finale<br />

reiten. „ ‚Westminster’ hatte beim<br />

Berufsreiterchampionat seine Generalprobe<br />

für Hamburg und hat dort als<br />

bestes Pferd abgeschnitten, das sollte<br />

eigentlich also gut klappen für die anderen<br />

beiden“, ist sich der 31-Jährige<br />

sicher.<br />

Peder Fredricson reitet allen davon<br />

und fährt Mercedes<br />

Am Nachmittag stand dann das Mercedes-Benz<br />

Championat von Hamburg<br />

auf dem Programm, in dem die Teilnehmer<br />

des CSI 5* ihre Pferde gesattelt<br />

hatten. Hier stellte der Schwede Peder<br />

Fredricson mit seinem ‚H&M All In’<br />

einmal mehr unter Beweis, dass die<br />

beiden zu den absoluten Top-Paaren der<br />

Welt zählen. Dabei schaffte Fredricson<br />

als einer der ersten den Einzug in das<br />

13-köpfige Stechen und konnte hier die<br />

volle Routine mit ‚H&M All In’ ausspielen.<br />

Er sauste in 46,34 Sekunden<br />

Georg 4-19 neu.indd 40 01.08.19 12:52


ins Ziel und verwies die für Portugal<br />

startende Luciana Diniz im Sattel von<br />

‚Vertigo du Desert’ knapp auf Platz 2.<br />

„Ich habe hier schon so oft als Zweitoder<br />

Drittplatzierte gesessen“, lachte<br />

Diniz, „aber ich bin damit total zufrieden.<br />

Das Pferd ist noch nicht so lange<br />

bei mir und ich bin einfach glücklich,<br />

dass es heute schon so gut geklappt<br />

hat.“<br />

„Ich mag große Rasenplätze, die es erlauben,<br />

den Galopp des Pferdes rauszulassen.<br />

‚All In’ ist sehr gut in Form, er<br />

hatte auch seine Höhen und Tiefen, aber<br />

im Moment ist er wirklich gut drauf“,<br />

freute sich der amtierende Europameister.<br />

„Er ist ein sehr lustiges Pferd, das<br />

sehr heiß sein kann, wenn es in die Prüfung<br />

geht, aber wenn er dann wieder aus<br />

der Arena kommt, ist er total entspannt<br />

und grast gemütlich“ - offensichtlich<br />

weiß ‚All In’, wann es drauf ankommt.<br />

Rang 3 holte sich André Thieme, der es<br />

mit seiner erst 9-jährigen ‚Crazy Girl<br />

V’ eher ruhig angehen lassen hatte.<br />

„Sie ist noch jung und auch nicht ganz<br />

einfach, aber ich glaube, dass sie ganz<br />

viel Potential hat. Ich werde sie in Ruhe<br />

weiter aufbauen und dann schauen wir<br />

mal, wohin die Reise noch geht“, so<br />

Thieme.<br />

Doch nicht nur die Reiter zeigten sich<br />

am Ende der Prüfung zufrieden. Auch<br />

Matthias Kallis, Vertriebsdirektor Nord<br />

PKW bei Mercedes-Benz, strahlte: „Es<br />

war ein toller Wettkampf und es hat<br />

viel Spaß gemacht, dabei zu sein, ich<br />

bin selbst noch richtig außer Atem, obwohl<br />

ich gar nicht<br />

geritten bin.“<br />

Übrigens: Nach der<br />

Ehrenrunde zu Pferd<br />

wartete auf Peder<br />

Fredricson gleich<br />

noch eine weitere.<br />

Denn es ist schöne<br />

Tradition, dass auch<br />

der Sieger-Ehrenpreis,<br />

ein Cabriolet<br />

mit Stern, auf dem<br />

Derby-Platz Probegefahren<br />

wird. Diese<br />

Runde fiel aber eher<br />

ruhig aus und zwar<br />

aus gutem Grund:<br />

„Ich will ja noch ein<br />

paar Tage auf diesem Boden reiten, da<br />

wollte ich keine Furchen reinfahren“,<br />

lachte der 47-Jährige.<br />

Shane Breene gewinnt<br />

2. Derby-Quali<br />

Am Freitag stand natürlich die 2. Qualifikation<br />

zum 90. Deutschen Spring-<br />

Derby, bei der es schon einmal über<br />

die Hälfte der Derbyhindernisse ging,<br />

im Mittelpunkt. Hier dominierten der<br />

Ire Shane Breen mit seinem Allrounder<br />

‚Can Ya Makan’, Sandra Auffarth<br />

mit ‚Nupafeed’s La Vista’ und Matthew<br />

Sampson aus Großbritannien mit<br />

‚Quality Old Joker’ das 49-köpfige<br />

Starterfeld. Sie gehörten genau wie<br />

die Derby- Routiniers Nigel Coupe,<br />

Thomas Kleis, Nisse Lüneburg, André<br />

Thieme oder Benjamin Wulschner zu<br />

Shane Breene mit ‚Can Ya Makan’<br />

den 32 Reitern, die am Sonntag in der<br />

prestigeträchtigen Prüfung an den Start<br />

gehen durften.<br />

Daniel Deußer im Großen Preis<br />

von Hamburg unschlagbar<br />

Der Derby-Samstag stand ganz im<br />

Zeichen der Longines Global Champions<br />

Tour. Hier wartete erneut ein von<br />

Frank Rothenberger anspruchsvoll aber<br />

äußert fair gebauter Parcours auf die 33<br />

Teilnehmer, den nur 4 Paare fehlerfrei<br />

bewältigen konnten.<br />

Hier musste der amtierende Europameister<br />

Peder Fredricson als erstes<br />

einreiten, doch die 49,98 Sekunden<br />

reichten am Ende „nur“ zu Platz 3.<br />

„Vielleicht sollte ich zur Dressur wechseln,<br />

bei meinem Tempo“, witzelte der<br />

47-Jährige. „Daniel ist ein toller Reiter<br />

und hat verdient gewonnen. Nächste<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

Reitsportmosaik<br />

Peder Fredricson mit ‚H&M All In’<br />

Daniel Deußer und ‚Jasmien v. Bisschop’<br />

41<br />

Georg 4-19 neu.indd 41 01.08.19 12:52


Reitsportmosaik<br />

Woche fahre ich zur nächsten Station<br />

der LGCT nach Cannes und da gibt es<br />

dann kein Dressurtempo mehr“, kündigte<br />

er an.<br />

Mit Daniel ist natürlich Daniel Deußer<br />

gemeint, der mit seiner flinken ‚Jasmien<br />

v. Bisschop’ im Stechen eine super<br />

Runde hinlegte. Allerdings war ihm der<br />

Ägypter Nayel Nassar mit ‚Lucifer V’<br />

dicht auf den Fersen und ritt mit nur<br />

2/10 Rückstand auf Platz 2. „ ‚Lucifer’<br />

ist sehr grundschnell und verliert auch<br />

über dem Sprung keine Zeit. Ich bin<br />

eine Distanz etwas auf der Außenbahn<br />

geritten, ich glaube, da habe ich die<br />

entscheidende Zeit verloren.“<br />

„Ich reite Jasmien seit Oktober<br />

vergangenes Jahr. Sie war anfangs<br />

manchmal ein bisschen ängstlich, wenn<br />

sie die Arena betrat, es fehlte ihr noch<br />

an Selbstvertrauen und Erfahrung,<br />

aber es fühlte sich von Anfang an gut<br />

an. Ich setze große Hoffnungen in<br />

sie“, erklärte Deußer und fügte hinzu:<br />

„Dieser Sieg in Hamburg bedeutet mir<br />

viel, das gehörte zu meinen großen<br />

Zielen. In den letzten Jahren habe ich<br />

es hier nicht aufs Podium geschafft.<br />

Heute mit dem tollen Wetter und dem<br />

tollen Publikum war das natürlich ein<br />

großartiges Gefühl.<br />

In der Global Champions League<br />

(GCL) siegte das Team St. Tropez<br />

Pirates in der Besetzung Olivier Robert<br />

(FRA)/‚Vivaldi Des Meneaux’ und<br />

Pieter Devos/‚Claire Z’. Platz 2 ging an<br />

die Miami Celtics (William Whitaker/<br />

GBR/‚RMF Cadeau de Muze’ und<br />

Shane Breen/IRL/‚Ipswich van de<br />

Wolfsakker’) vor den Paris Panthers<br />

mit Jennifer Gates/USA/‚Capital<br />

Colnardo’ und Nayel Nassar/EGY/<br />

‚Lucifer V’.<br />

Johanna-Sophie Wilhelmi kommt,<br />

sieht und siegt bei den Ponyreitern<br />

Am Sonntag machten die Dressurreiter<br />

den Auftakt zu einem spannenden<br />

Derby-Tag. Dabei wurde es zuerst für<br />

die kleinsten Teilnehmer im Deutschen<br />

Pony-Dressur-Derby ernst, die ihren<br />

Sieger ebenfalls im Finale mit<br />

Ponywechsel kürten. Hier gab es eine<br />

ganz knappe Entscheidung. Letztlich<br />

schaffte es Johanna-Sophie Wilhelmi<br />

aus Isernhagen, die mit ‚Chaplin V’<br />

72,00 % erreichte, sich auf die beiden<br />

Ponys ihrer Konkurrentinnen am besten<br />

einzustellen. Sie sicherte sich mit<br />

insgesamt 209,575 Punkten bei ihrem<br />

ersten Start im Pony-Derby den Sieg<br />

vor Enya Palm, auf ihrem 20-jährigen<br />

Routinier ‚Frühlingstraum’, der auch<br />

die Ponywertung<br />

gewann (209,525<br />

Punkte). Platz 3 ging<br />

an die Schwedin<br />

Mary Sophie Haid<br />

Bondergaard im Sattel<br />

von ‚Boomgaardens<br />

Dicaprio’ (206,625<br />

Punkte).<br />

„Das war ein tolles<br />

Erlebnis“, sprudelte es aus<br />

der 14-jährigen<br />

Siegerin heraus,<br />

die „durch eine<br />

Sichtungsprüfung<br />

zum Preis der<br />

Besten zum Derby<br />

gekommen“ ist.<br />

„Im Endeffekt durfte ich dann nicht<br />

zum Preis der Besten aber das Derby<br />

reiten.“ Übrigens: Der jungen Amazone<br />

ist Abwechselung in der Arbeit mit<br />

‚Chaplin V’, mit dem sie seit 3 Jahren<br />

ein Team ist, sehr wichtig. „Ich mache<br />

viel Anderes mit meinem Pony, ich<br />

springe ihn oder reite ohne Sattel“,<br />

erklärt sie.<br />

Und auch die Ziele für die Zukunft<br />

stehen für Johanna-Sophie Wilhelmi<br />

schon fest: So möchte sie mit ihrem<br />

Pony erst einmal bei den LM gut<br />

abzuschneiden, um dann vielleicht<br />

auch zu den DM zu kommen. „Und<br />

dann lassen wir alles auf uns<br />

zukommen.“ Außerdem richtet die<br />

junge Amazone ihren Blick bereits in<br />

die Zukunft: „Mein Ziel ist schon jetzt<br />

irgendwann ein Nachwuchspferd<br />

zu bekommen und vielleicht in<br />

der Juniorentour oder Junge<br />

Reitertour zu starten“, so<br />

Wilhelmi.<br />

Frederic Wandres siegt<br />

im 61. Dressur-Derby<br />

Bei den „Großen“<br />

war Frederic Wandres<br />

als Favorit ins Finale<br />

gestartet und schaffte<br />

es, alle 3 Pferde über die<br />

magische 70%-Marke<br />

durch den Grand Prix zu<br />

pilotieren. „Für mich ist<br />

heute ein Kindheitstraum in<br />

Erfüllung gegangen. Das<br />

kann mir keiner mehr nehmen<br />

und das bleibt für immer<br />

in den Ergebnislisten<br />

bestehen“, freute sich<br />

Wandres.<br />

Johanna-Sophie Wilhelmi ‚Chaplin V’<br />

„Bei Anabels ‚Davinia la Douce’ war<br />

ich im ersten Moment schon etwas<br />

unsicher, hatte dann in der Prüfung<br />

aber ein sehr gutes Gefühl. ‚Grafit’ von<br />

Susan lag mir sehr, das hat richtig Spaß<br />

gemacht“, schwärmte der 30-jährige<br />

Bereiter vom Hof Kasselmann und<br />

fügte hinzu: „Ich bin aber auch sehr<br />

stolz auf meinen ‚Westminster’. Er<br />

macht wirklich mit jedem einen super<br />

Job und versucht es jedem Reiter recht<br />

zu machen, lässt jeden<br />

gut aussehen und<br />

versucht eine gute<br />

Runde zu drehen.“<br />

42<br />

Georg 4-19 neu.indd 42 01.08.19 12:52


Platz 2 holte sich Susan Pape vor Anabel<br />

Balkenhol, die ihr 4. Derby bestritt und<br />

zum 4. Mal ins Finale ritt.<br />

So schwärmte auch Rainer Schwiebert<br />

am Ende der Dressurwettbewerbe:<br />

„Wir hatten eine tolle Veranstaltung<br />

und ganz tollen, fairen Sport.<br />

Nisse Lüneburg gewinnt<br />

Jubiläums-Derby<br />

Am Sonntagmittag gab es dann die<br />

Antworten auf die Frage, wer die<br />

spektakuläre 3. Etappe der BEMER<br />

Riders Tour gewinnen kann. Dabei hatte<br />

Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle<br />

im Vorfeld 5 bis 6 Paare ausgemacht,<br />

denen er durchaus zutraut, ganz vorne<br />

mitzumischen. Und zu denen gehörten<br />

auch Sandra Auffarth und Shane Breen.<br />

Am Ende schafften es mit dem Iren<br />

Shane Breen im Sattel von ‚Can Ya<br />

Makan’ sowie Nisse Lüneburg auf<br />

‚Cordillo’ nur 2 von 32 Paaren den<br />

1.230 Meter langen Kurs fehlerfrei zu<br />

überwinden.<br />

In der Entscheidung legte Breen<br />

f ehlerfrei vor, so dass Lüneburg alles<br />

riskieren musste. Und tatsächlich<br />

gelang den beiden die 4. fehlerfreie<br />

Runde in der Derby-Woche, mit der sie<br />

sich den Sieg sicherten.<br />

„Er hat einen Wahnsinnscharakter,<br />

er guckt nicht links und nicht rechts<br />

und würde einen niemals im Stich<br />

lassen. Er ist total ausgeglichen, hat<br />

mit nichts Stress und ist ein absolutes<br />

Verlasspferd“, schwärmte der<br />

30-Jährige, der sich zum 3. Mal seit<br />

2012 den Sieg im Deutschen Spring-<br />

Derby sichern konnte und 2017 mit<br />

‚Cordillo’ bereits 3. wurde. „Beim 1.<br />

Derbysieg war ich vollkommen geflasht“,<br />

da hat man als Kind mal von<br />

Nisse Lüneburg und ‚Cordillo’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

geträumt, das Derby zu gewinnen.<br />

Beim 2. Mal wurde die Leistung unterstrichen<br />

und jetzt habe ich mit einem<br />

anderen Pferd gewonnen. Man nimmt<br />

das Derby inzwischen anders wahr,<br />

aber nicht weniger bedeutend. Es ist<br />

einfach toll.“<br />

Rang 3 ging erneut an Sandra Auffarth<br />

mit ‚Nupafeeds La Vista’. Sie lieferte<br />

die 4-Punkte-Runde. Auf die Frage, ob<br />

sie im nächsten Jahr wieder kommt,<br />

gab es eine klare Antwort: „Klar!“<br />

Rundherum zufrieden war der Chef<br />

der BEMER Riders Tour, Paul Schockemöhle:<br />

„Wir haben guten Sport gesehen.<br />

Grundsätzlich waren alle Reiter und<br />

Pferde noch viel besser vorbereitet, als<br />

in früheren Jahren.“<br />

So zeigte sich nicht nur Bernhard Bock,<br />

Head of Marketing der BEMER Int.<br />

AG, für den das 90. Deutsche Spring-<br />

Derby in Hamburg eine Premiere war,<br />

beindruckt. „Auf jeden Fall komme ich<br />

wieder“, erklärte Bock. Und auch Albert<br />

Darboven war „hellauf begeistert!<br />

Mit welcher Courage Pferd und Reiter<br />

den IDEE KAFFEE Wall bewältigen,<br />

hat meinen allerhöchsten Respekt.“<br />

Übrigens: Das von J.J.Darboven<br />

präsentierte Deutsche Spring- und<br />

Dressur-Derby 2019 knackte zum 3.<br />

Mal hintereinander den Besucherrekord.<br />

Knapp 96.000 Menschen fanden<br />

den Weg in den Derby-Park.<br />

Dennoch ist der Blick der Veranstalter<br />

bereits auf das Derby im Jahr 2020<br />

gerichtet. Denn dann feiert die Turnierlegende<br />

vom 20. - 24.05.2020 ihren<br />

100. Geburtstag.<br />

K.B.<br />

Fotos: Petra Beinicke und<br />

Katarina Blasig<br />

Reitsportmosaik<br />

Sandra Auffarth sprang mit ‚Nupafeeds La Vista’ auf Platz 3<br />

Volker Wulff (re) konnte zum 90. Deutschen Spring-Derby<br />

auch einige ehemalige Derbysieger, wie Hugo Simon,<br />

Dr. Michael Rüping, Achaz v. Buchwaldt, Holger<br />

Wulschner, Peter Luther oder Toni Haßmann begrüßen, die<br />

von ihren Erlebnissen in Hamburg berichteten.<br />

43<br />

Georg 4-19 neu.indd 43 01.08.19 12:52


Reitsportmosaik<br />

Longines Luhmühlen Horse Trials<br />

Julia Krajewski verteidigt DM-Titel -<br />

Tim Price gewinnt CCI5*-L<br />

Wenn Vielseitigkeitsreiter den Namen<br />

Luhmühlen hören, geraten sie geradezu<br />

ins Schwärmen. Schließlich gilt der Ort<br />

vor den Toren Hamburgs, in dem bereits<br />

seit über 60 Jahren große Vielseitigkeitsprüfungen<br />

ausgerichtet werden<br />

und 5 Europameisterschaften sowie<br />

eine Weltmeisterschaft stattfanden,<br />

als das Vielseitigkeitsmekka. Und<br />

da Luhmühlen von der FEI auch in<br />

diesem Jahr für die Austragung der<br />

Vielseitigkeits-EM ausgewählt wurde,<br />

avanciert der Ort in der Westergellerser<br />

Heide zu einem der meist genutzten<br />

Championatsstandorte.<br />

Allerdings durften sich die Veranstalter<br />

bereits zu den Longines Luhmühlen<br />

Horse Trials im Juni über die Elite des<br />

Vielseitigkeitssports freuen. Schließlich<br />

hatten Reiter aus 18 Nationen ihre<br />

Pferde in der Longines CCI5*-L und<br />

der CCI4*-S Meßmer Trophy, in<br />

dessen Rahmen erneut die Deutschen<br />

Meisterschaften stattfanden, gesattelt.<br />

Unter ihnen die Badmintonsieger Sam<br />

Griffith aus Australien, sein Landsmann<br />

Andrey Hoy oder der für Neuseeland<br />

startende Luhmühlen Sieger Tim Price.<br />

Außerdem hatte Großbritannien ein<br />

starkes Kontingent nach Luhmühlen<br />

geschickt und wie von Bundestrainer<br />

Hans Melzer angekündigt hatte der<br />

gesamte Olympiakader genannt. Denn<br />

„für den Ausschuss Vielseitigkeit haben<br />

Luhmühlen und die DM einen<br />

besonderen Stellenwert, weil wir<br />

hier alle deutschen Reiter einmal im<br />

direkten Vergleich erleben können“,<br />

erklärte Melzer.<br />

Bundestrainer Hans Melzer zeigte sich<br />

mit den bisherigen Leistungen seiner<br />

Schützlinge sehr zufrieden: „Das Niveau<br />

in der Dressur ist sehr hoch. Auf dem<br />

atmosphärischen Viereck haben<br />

die deutschen Reiter bislang sehr<br />

vielversprechende Dressuren<br />

abgeliefert“, lobte er.<br />

Und auch am 2. Dressurtag sahen<br />

die zahlreichen Zuschauer bei<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

Dressuren auf höchstem Niveau. Dabei<br />

konnten sich insbesondere Julia<br />

Krajewski auf ‚Samourai du Thot’ und<br />

Ingrid Klimke auf ‚SAP Asha P’ mit<br />

ihren Vorstellungen gute<br />

Ausgangspositionen für den Geländetag<br />

sichern, die sich mit 24,70 bzw. 24,8<br />

Minuspunkten vor Michael Jung (25,6)<br />

setzten.<br />

„ ‚Sam’ war die letzten Tage sehr<br />

entspannt, heute war er allerdings<br />

ein bisschen griffig. Trotzdem bin<br />

ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />

und finde es gut, dass die Richter<br />

während der gesamten Prüfung ihrer<br />

Linie treu geblieben sind“, kommentierte<br />

die Titelverteidigerin ihren Ritt.<br />

Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />

begeistert von ihrer erst 8-jährigen<br />

Nachwuchshoffnung, die bereits<br />

5-jährig in ihren Stall gekommen ist.<br />

„Es ist toll, wie nervenstark sich die<br />

Stute auf diesem nicht ganz einfachen<br />

Viereck gezeigt hat.“<br />

Julia Krajewski auf dem Weg<br />

zur Titelverteidigung<br />

Am Samstag wartete dann die 3.942<br />

m lange Gelädestrecke auf die 53<br />

Paare, die nicht nur Julia Krajweski<br />

als „anspruchsvoller als letztes Jahr<br />

und absolut würdig für eine Deutsche<br />

Meisterschaft“ bezeichnete. Auch Hans<br />

Melzer bestätigte: „In meinen Augen<br />

ist die Prüfung um die DM etwas anspruchsvoller<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Im letzten Teil der Strecke führt<br />

das Geläuf allerdings nicht mehr so<br />

viel bergab, sondern über die schönen<br />

Heideflächen - das wird den Pferden<br />

entgegenkommen.“<br />

Allerdings musste der Zeitplan aufgrund<br />

der starken Regenfälle am frühen<br />

Morgen, die die Heide s tellenweise in<br />

kleine Seen verwandelt hatten, kurzfristig<br />

angepasst werden, so dass die<br />

Teilnehmer der CCI4*-S Meßmer Trophy<br />

zuerst auf die Strecke gingen. Und<br />

Den Auftakt zu 4 Tagen spannendem<br />

Vielseitigkeitssport machten die beiden<br />

Dressurtage bei denen jeweils morgens<br />

die 4*- und nachmittags die 5*-Dressur<br />

ausgetragen wurde. Dabei übernahm<br />

Michael Jung mit ‚Creevagh Cooley’<br />

gleich als 1. Starterpaar in der CCI4*-<br />

S Meßmer Trophy mit 25,60 Punkten<br />

die Führung und gab diese bis zum<br />

Schluss nicht mehr ab. „Ich habe die<br />

Stute erst seit wenigen Wochen bei<br />

mir im Stall und bin sehr zufrieden mit<br />

unserer heutigen Prüfung.“ Und auch<br />

44<br />

Julia Krajewski auf ‚Samourai du Thot’<br />

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ereits hier erwartete die Zuschauer<br />

toller Sport. Denn der gute Heideboden<br />

war wie üblich schnell abgetrocknet<br />

und die Bodenbedingungen schon zum<br />

Start der ersten Prüfung von gewohnt<br />

guter Qualität. So stellte z.B. Dirk<br />

Schrade, der im Sattel von ‚Unteam de<br />

la Cense’ lediglich 1,2 Zeitstrafpunkte<br />

kassierte, fest: „In Luhmühlen fällt die<br />

gute Qualität des Bodens immer wieder<br />

auf.“ Und auch Ingrid Klimke lobte.<br />

„Der Boden war erstaunlich gut. Unser<br />

Dank geht an die vielen Helfern, die<br />

heute Morgen das Wasser abgepumpt<br />

und die Strecke präpariert haben.“<br />

Am Ende drehten Titelverteidigerin<br />

Julia Krajewski und Ingrid Klimke<br />

blitzsaubere Runden und konnten<br />

ihre Führungspositionen halten. „Ein<br />

bisschen habe ich meinen Plan aber<br />

geändert, nachdem ich die ersten Reiter<br />

gesehen habe und bin am Anfang ein<br />

bisschen mehr auf Sicherheit geritten.<br />

Aber nach dem ersten Wasser habe ich<br />

gemerkt, jetzt läuft es“, erklärte Julia<br />

Krajewski nach ihrer Geländerunde.<br />

„Ich kenne ‚Sam’ lange und er<br />

kennt mich. Ich muss mich 2, 3<br />

Galoppsprüngen vor einem Sprung nur<br />

kurz im Sattel aufrichten, dann ist er<br />

sofort bei mir. Das spart Zeit.“<br />

Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />

begeistert. „Ich habe mich riesig<br />

darüber gefreut, dass die Stute so mutig<br />

mit gespitzten Ohren diesen Kurs<br />

absolviert hat.“<br />

Weiterhin auf dem 3. Platz rangierte<br />

Michael Jung. Allerdings schied der<br />

Reitmeister mit der irischen Stute<br />

‚Creevagh Cooley’ nach einem Sturz<br />

an Hindernis 5b aus, konnte aber im<br />

Sattel von ‚Highlighter’ den Kurs in der<br />

erlaubten Zeit absolvieren und sich nach<br />

vorne arbeiten. „Ich bin hochzufrieden<br />

mit meinem tollen jungen Pferd. Es war<br />

ein anspruchsvoller Kurs und er ist hier<br />

zum ersten Mal in die Zeit galoppiert.“<br />

Erfolgreiche Titelverteidigung<br />

für Julia Krajewski<br />

Im abschließenden Springen am Sonntag<br />

erlebten die zahlreichen Zuschauer ein<br />

Finish, das an Spannung kaum zu überbieten<br />

war. Hier stellte Julia Krajewski,<br />

die sich seit der Dressur mit Ingrid<br />

Klimke ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

um den Titel geliefert hatte, einmal<br />

mehr unter Beweis, dass Luhmühlen<br />

Springen heute<br />

war sicher nicht<br />

das schönste. Ich<br />

wollte hier abliefern<br />

und das ist uns<br />

gelungen. ‚Unteam<br />

de la Cense’ hat<br />

super mitgearbeitet,<br />

die 3 Sekunden, die<br />

uns im Gelände zur<br />

Nullrunde fehlten,<br />

habe ich selbst<br />

verbummelt“, sagte<br />

ein gutes Pflaster für sie ist. Nachdem<br />

sie hier bereits 2017 in der damaligen<br />

4*-Prüfung siegte und letztes Jahr den<br />

Sieg in der CIC3*-Meßmer Trophy/<br />

Deutsche Meisterschaft holte, konnte<br />

sie dieses Jahr ihren Titel verteidigen.<br />

Bei allen diesen Erfolgen war der<br />

13-jährige Selle Francais Wallach<br />

‚Samourai du Thot’ ihr Partner. „ ‚Sam’<br />

findet Luhmühlen total cool“, erklärte<br />

die strahlende Siegerin gab aber zu:<br />

„Der Druck war sicherlich hoch, zumal<br />

ich vom Einritt aus gesehen habe, dass<br />

‚Asha’ sehr gut sprang. Ich freue mich<br />

riesig - es macht einfach Spaß, wenn es<br />

so gut läuft.“<br />

Ingrid Klimke war ebenfalls begeistert<br />

von der Leistung Stute, die alle<br />

Teilprüfungen souverän und mit viel<br />

Ehrgeiz absolvierte. „Es macht wirklich<br />

Spaß, sich mit Julia ein Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen zu liefern. Ich bin sehr stolz,<br />

dass ich so dicht hinter Julia auf dem<br />

Podium stehe.“<br />

Rang 3 ging an Dirk<br />

Schrade, der Dank<br />

einer fehlerfreien<br />

Runde 2 Plätze gutmachte<br />

und sich<br />

seine erste DM-<br />

Medaille sichern<br />

konnte. „Mein<br />

der Mannschafsolympiasieger<br />

und<br />

-weltmeister. Erfreut<br />

über Schrades<br />

Rückkehr an die<br />

Spitze äußerte sich<br />

auch Hans Melzer.<br />

„Ich freue mich,<br />

dass er sich nach<br />

der Verabschiedung<br />

von ‚Hop and Skip’<br />

wieder ein Pferd<br />

aufbauen konnte.“<br />

Japanische Führung in der Dressur<br />

Der erste Dressurtag des Longines<br />

CCI5-L* endete mit der Führung des<br />

Japaners Kazuma Tomoto. Im Sattel<br />

von ‚Brookpark Vicenti’ erzielte er<br />

25,2 Minuspunkte und setzte sich<br />

knapp vor den Weltranglistenersten<br />

Tim Price mit ‚Ascona M’. Auf dem<br />

vorläufigen 3. Platz rangierte der Brite<br />

Alexander Bragg auf ‚Zagreb’ (29,7<br />

Minuspunkte).<br />

Andreas Dibowski, der mit ‚FRH<br />

Butts Avedon’ als letzter Starter am<br />

Donnerstag in das Dressurviereck einritt,<br />

wurde mit 30,5 Minuspunkten bewertet<br />

und zeigte sich etwas enttäuscht über<br />

Platz 4 im Zwischenstand. „ ‚Avedon’<br />

ist für die lange Prüfung prädestiniert.<br />

In der ‚Deutschen‘ dagegen bekommen<br />

wir mit einer 30er Dressur nichts<br />

ab“, erklärte der amtierende Berufsreiterchampion<br />

Vielseitigkeit seinen Start<br />

in der 5*-Prüfung und fügte hinzu:<br />

Ingrid Klimke und ‚SAP Asha P’<br />

Dirk Schrade, mit ‚Unteam de la Cense’<br />

Reitsportmosaik<br />

45<br />

Georg 4-19 neu.indd 45 01.08.19 12:52


Reitsportmosaik<br />

„Ich weiß nicht, was ich noch anders<br />

machen sollte. ‚Avedon’ ist eben kein<br />

Bewegungswunder.“<br />

Ebenfalls nicht zufrieden zeigte sich<br />

Andreas Ostholt mit seiner Vorstellung<br />

von ‚Corvette’ am Freitag, die ihm<br />

Platz 16 einbrachte. „Das geht besser“,<br />

brachte er es auf den Punkt.<br />

Und auch am Ende des zweiten<br />

Dressurtages lag der Japaner Kazumo<br />

Tomoto in Führung, Tim Price und die<br />

US-Amerikanerin Frances Thieriot<br />

Stutes auf ‚Chatwin’ folgten auf den<br />

Plätzen.<br />

Tim Price nach einem spannenden<br />

Geländetag in Führung<br />

Am Samstag wartete dann eine<br />

anspruchsvolle 6.398 Meter lange<br />

Geländestrecke auf die 33 Starter,<br />

die das Ranking noch einmal<br />

durcheinander wirbelte. Dabei hatte<br />

Mike Etherington-Smith bereits im<br />

Vorfeld erklärt: „Die Prüfung ist<br />

Sport auf dem höchsten Niveau.<br />

Dementsprechend ist der gesamte<br />

Aufbau intensiver. Der Kurs ist ein Mix<br />

aus großen, klobigen Einzelsprüngen,<br />

schräg zu springenden Hindernissen,<br />

Ecken, Tiefsprüngen und schmalen<br />

Elementen - also vielseitiger Test, der<br />

Pferde und Reiter physisch und mental<br />

auf die Probe stellt.“<br />

Hier flogen ‚Ascona M’ und Tim Price<br />

geradezu durch die Westergellerser<br />

Heide, kamen nach<br />

einer schnellen<br />

Geländerunde<br />

mit nur wenigen<br />

Sekunden über<br />

der erlaubten<br />

Zeit ins Ziel und<br />

übernahmen,<br />

die Führung im<br />

Longines CCI5*-L.<br />

„Die Stute ist eine<br />

richtige Kämpferin.<br />

Obwohl sie auf diesem<br />

Niveau noch<br />

etwas unerfahren<br />

ist, hat sie die Aufgaben<br />

auf Anhieb<br />

verstanden und ließ sich ganz toll<br />

reiten. So kompliziert sie manchmal<br />

im täglichen Umgang sein kann, so<br />

fokussiert ist sie im Gelände, wenn es<br />

drauf ankommt.”<br />

Zuvor hatten bereits die beiden<br />

Briten Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />

und Sarah Bullimore mit ‚Reve du<br />

Rouet’ den technisch anspruchsvollen<br />

Kurs ohne Zeit- und Hindernisfehler<br />

beendet. Sie lagen vor dem<br />

abschließenden Springen auf den<br />

Plätzen 2 und 3.<br />

Dabei profitierte auch Bragg von seiner<br />

reitenden Frau. Denn der gelernte<br />

Schmied spielte ursprünglich Rugby<br />

und fing erst mit der Schwangerschaft<br />

seiner Frau an, Vielseitigkeit zu reiten.<br />

Sarah Bullimore mit ‚Reve du Rouet’<br />

„ ‚Zagreb’ gibt immer 100 % und ist<br />

so konstant geworden, ich muss nur<br />

alles richtigmachen, dann kann eigentlich<br />

nichts schiefgehen. Wenn<br />

man als einer der vorderen Starter auf<br />

den Kurs geht, muss man ein bisschen<br />

Druck auf die nachfolgenden Starter<br />

ausüben und es nicht zu leicht aussehen<br />

lassen. Großes Kompliment an alle<br />

fleißigen Helfer hinter den Kulissen,<br />

die uns Reitern trotz des Regens diese<br />

tollen Bedingungen ermöglicht haben.<br />

Unvorstellbar, was die Organisatoren<br />

in der Kürze der Zeit geleistet haben.“<br />

Begeistert zeigte sich<br />

auch Bullimore, die sich<br />

mit ihrer Nullrunde von<br />

Platz 10 nach<br />

der Dressur nach<br />

vorne schieben<br />

46<br />

Tim Price und ‚Ascona M’<br />

Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />

Georg 4-19 neu.indd 46 01.08.19 12:52


konnte. „Mein Pferd fühlt sich die<br />

ganze Woche schon sehr wohl hier in<br />

Luhmühlen und ist heute phänomenal<br />

gegangen. Er kann durchaus schwierig<br />

sein, aber mittlerweile kann ich ihn<br />

ganz gut lesen. Mit ihm fühlte sich<br />

das Gelände ganz einfach an, er hat<br />

es wirklich verdient jetzt so weit oben<br />

auf der Ergebnisliste zu stehen.“<br />

Tim Price gewinnt<br />

Gänsehautfinale der 5*-Prüfung<br />

Zum Abschluss des Longines CCI5*-<br />

L sahen die Zuschauer am Sonntag<br />

noch einmal Vielseitigkeitssport auf<br />

Weltklasseniveau. Dabei brachte<br />

der anspruchsvolle, von Martin<br />

Otto gebaute Springparcours das<br />

Gesamtklassement noch einmal<br />

durcheinander. So sprang z.B. der<br />

Brite Tom McEwen mit ‚Figaro van<br />

het Broekxhof’ nach einer nahezu<br />

perfekten Vorstellung und nur 3<br />

Sekunden über der erlaubten Zeit auf<br />

Platz 2 und Alexander Bragg vergab<br />

im Sattel von ‚Zagreb’ als vorletzter<br />

Starter aufgrund eines Hindernisfehlers<br />

die Chancen auf den Sieg.<br />

„Mein Pferd fühlte sich fantastisch an.<br />

Im Rahmen der Longines Luhmühlen<br />

Horse Trials wurde gleich 3 Reitern<br />

aus unserer Region das Goldenen<br />

Reitabzeichen verliehen.<br />

Deshalb habe ich versucht, Tim mit<br />

einer fehlerfreien Runde etwas unter<br />

Druck zu setzten. Auch wenn ich<br />

durch den Fehler den Sieg verschenkt<br />

habe, bin ich super happy mit dem<br />

Verlauf der Prüfung und mit ‚Zagrebs’<br />

Leistung.<br />

Und auch der führende Tim Price<br />

machte es noch einmal spannend. Am<br />

Ende sicherte er sich aber trotz eines<br />

Abwurfs mit ‚Ascona M’ mit einem<br />

kleinen Vorsprung von 2,1 Punkten<br />

den Sieg.<br />

„Es ist ein ganz besonderes Gefühl<br />

für mich hier an den Start zu gehen.<br />

2014 habe ich in Luhmühlen<br />

meinen ersten Sieg<br />

auf diesem Niveau<br />

gefeiert Es macht<br />

mich wirklich stolz,<br />

dass die Stute in allen<br />

drei Disziplinen so<br />

konstante Leistungen<br />

gezeigt hat. Auch<br />

wenn sie eine etwas<br />

eigenwillige Springtechnik<br />

hat, versucht<br />

sie immer alles richtig<br />

zu machen und hat alles gegeben,<br />

damit keine Stange fällt“<br />

Und auch Tom McEwen war voll des<br />

Lobes für seinen ‚Mr. Big’ genannten<br />

(„Ich kann den eigentlichen Namen<br />

nicht aussprechen“) 14-jährigen<br />

Partner, den er erst seit 2018 reitet. „Er<br />

hat einen ganz besonderen Charakter<br />

und versucht immer alles zu tun, um<br />

es seinem Reiter recht zu machen. Ich<br />

könnte nicht glücklicher sein.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Petra Beinecke,<br />

Katarina Blasig<br />

Tom McEwen und ‚Mr. Big’<br />

Goldene Reitabzeichen für Aldinger, Kuhlmann und Marzahl<br />

Nadine Marzahl mit ‚Valentine’<br />

Dabei erhielten Nicolai Aldinger<br />

(Döhle), Leonie Kuhlmann (Einbeck)<br />

und Nadine Marzahl, die in der<br />

Nähe von Munster gemeinsam mit<br />

Marco Krüger einen Ausbildungsstall<br />

betreibt, diese Auszeichnung am<br />

Rande der Prüfungen aus den Händen<br />

des Bundestrainers Hans Melzer.<br />

Außerdem war Nicolai Aldinger mit<br />

seinen beiden Pferden ‚Newell’ und<br />

‚Tactic’ in der CCI4*-S am Start.<br />

Hier belegte er die Plätze 25. und 35<br />

und sicherte sich damit einen Platz<br />

auf der Longlist für die diesjährigen<br />

Europameisterschaften. Auf der<br />

steht auch Andreas Dibowski mit<br />

‚FRH Corrida’<br />

und ‚FRH Butts<br />

Avedon’, in dessen<br />

Stall Aldinger<br />

seit langem fest<br />

verwurzelt ist.<br />

Nach einem<br />

Praktikum und der<br />

Lehre bei „Dibo“<br />

hat der Pferdewirt<br />

einen eigenen<br />

Stallbereich mit 10 Boxen von<br />

Andreas Dibowski übernommen, den<br />

er selbstständig führt.<br />

Und auch Nadine Marzahl, die mit<br />

ihren Ausnahmepferden ‚Chanell’<br />

und ‚Valentine’ die Grundlage für<br />

die Auszeichnung legte, war in der<br />

4*-Kurzprüfung am Start. Hier<br />

belegte sie im Sattel von ‚Valentine’<br />

als beste hannoversche Reiterin Platz<br />

9 in der Deutschen Meisterschaft.<br />

Auch sie schaffte den Sprung auf die<br />

EM-Longlist.<br />

Nicolai Aldinger und ‚Newell’<br />

K.B.<br />

Reitsportmosaik<br />

Fotos: Petra Beinecke<br />

47<br />

Georg 4-19 neu.indd 47 01.08.19 12:52


Die häufig beklagten und dann gerne<br />

in die Hände der manuellen Therapie<br />

gelegten sog. Rittigkeitsprobleme wie<br />

z.B. verringerte Stellungs- und<br />

Biegungsbereitschaft des Pferdes<br />

zu einer Seite können durch eine<br />

sog. Thoraxrotation hervorgerufen,<br />

zumindest aber begünstigt werden.<br />

Auch die Problematik dass der Sattel<br />

zu einer Seite rutscht, kann dadurch<br />

verursacht werden.<br />

Das nachfolgende Schema zeigt die<br />

muskuläre Aufhängung des Brustkorbes<br />

zwischen den Vorderbeinen von vorne<br />

und den wichtigsten Rumpftragemuskel<br />

auch von der Seite.<br />

Fachartikel<br />

Das Phänomen der Thoraxrotation<br />

Ursachen und Auswirkungen von Brustkorbverdrehungen<br />

beim Pferd<br />

Der Eindruck, dass das linke<br />

Vorderbein nun kürzer erscheint<br />

erklärt sich über die Seitenansicht.<br />

Denn ein bedeutender Grund für die<br />

Thoraxrotation ist eine ungleichmäßige<br />

Stellung der Vorderbeine.<br />

Stellt das Pferd ein Vorderbein für<br />

längere Zeit deutlich nach vorne, dann<br />

steht das gleichseitige Schulterblatt<br />

dabei entsprechend nach hinten unten,<br />

der Brustkorb sinkt einseitig nach unten<br />

und liegt jetzt verdreht im Pferdekörper.<br />

begünstigt, was einen klaren Einfluss<br />

darauf hat, wie gut sich das Pferd zu<br />

beiden Seiten gleichmäßig stellen und<br />

biegen kann.<br />

Es dürfen 2 Hauptgründe für diese<br />

ungleiche Stellung der Vorderbeine<br />

angeführt werden.<br />

1. Schonhaltung der passiven Strukturen<br />

des nach vorne gestellten Vorderbeines<br />

wie z.B. Hufrolle, Fesselträger, tiefe<br />

Beugesehne nebst Unterstützungsband.<br />

2. Der provozierte Weideschritt bei der<br />

bodennahen Fütterung.<br />

Die bodennahe Fütterung zugunsten der<br />

Spannung des Nacken-Rückenbandes<br />

insbesondere von Rauhfutter wird<br />

genauso häufig wie fälschlicherweise<br />

als natürlich erachtet.<br />

Richtig ist, dass der sogenannte<br />

Weideschritt auch in freier Natur vom<br />

Pferd eingenommen wird. Richtig ist<br />

aber auch, dass sich das Pferd<br />

natürlicherweise bei der Nahrungsaufnahme<br />

schrittweise vorwärts bewegt,<br />

sodass natürlicherweise ein ständiger<br />

Wechsel des Weideschrittes erfolgt.<br />

Diesen Wechsel sehen wir bei Pferden<br />

in der Box oder am Futterplatz kaum.<br />

Bei der Thoraxrotation hängt der<br />

Brustkorb (Rumpf) „schief“ zwischen<br />

den Schulterblättern.<br />

Über die muskuläre Verbindung des<br />

Schulterblattes mit der Halswirbelsäule<br />

(vergl. Artikel Biomechanik<br />

Nickbewegung) werden so auch<br />

Läsionen, „Blockaden“ der HWS<br />

Foto: Ralf Döringshoff<br />

Adresse Erreichbarkeit Therapieschwerpunkte<br />

Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />

Erich-Garben-Str. 3<br />

30989 Gehrden/Ditterke<br />

Tel: 05108/3311<br />

Fax: 05108/2255<br />

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Helke Bohnstedt<br />

Weiland 20<br />

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prakt. Tierärztin<br />

Georg 4-19 neu.indd 48 01.08.19 12:52


Nimmt ein Pferd diese Körperhaltung,<br />

explizit die Vorderbeine betreffen,<br />

über mehrere Wochen hinweg<br />

täglich für viele Stunden ein, dann<br />

ist eine Thoraxrotation mit allen<br />

Begleiterscheinungen sicherlich kein<br />

Sensationsbefund.<br />

Dafür darf man in Aussicht stellen, dass<br />

diese dauerhafte sehr ungleichmäßige<br />

Belastung der Vorderbeine auch die<br />

unter Grund 1 genannten Strukturen<br />

involviert, die das leider auch zeitnah mit<br />

einer Belastungsintoleranz beantworten<br />

Fachartikel<br />

können. Diese wiederum verstärkt dann<br />

das Problem verminderter Stellungs- u.<br />

Biegungsbereitschaft des Pferdes.<br />

Viele Rittigkeitsprobleme können<br />

reduziert werden, wenn man das Pferd<br />

bei der stationären Fütterung nicht in<br />

den Weideschritt zwingt. Serviert man<br />

dem Pferd das Rauhfutter auf Höhe<br />

seines Ellenbogengelenkes, dann ist ein<br />

harmonisches Verhältnis von Rückenund<br />

Vorhandsituation geschaffen. Die<br />

Vorderbeine stehen nebeneinander, so<br />

wird nicht nur der Rumpf gleichmäßig<br />

getragen, auch die passiven Strukturen<br />

werden gleichmäßig belastet. Dann<br />

sind auch Stellung und Biegung zu<br />

beiden Seiten gleichmäßig möglich.<br />

Foto: Imke Schlömer<br />

Prüfungsstress und Lampenfieber -<br />

zwei schlechte Begleiter im Sattel<br />

Foto: Ralf Döringshoff<br />

Aufregung und Nervosität kennt sicher<br />

jeder Reiter vor einem Turnierstart.<br />

Die bevorstehende Prüfungssituation<br />

bedeutet für die meisten das Verlassen<br />

ihrer Komfortzone. Die ungewohnte<br />

Umgebung, in der Pferde schnell<br />

abgelenkt und im schlimmsten Fall<br />

unkontrollierbar werden. Die störenden<br />

Einflüsse wie Lärm, Wetter,<br />

Bodenverhältnisse auf die eigene<br />

Konzentration, volle Abreitplätze<br />

und rücksichtsloses Verhalten von<br />

Mitreitern. Die Beurteilung durch die<br />

Richter. Und für viele noch schlimmer:<br />

die Zuschauer im Rand, die den Ritt<br />

(fachkundig) kommentieren, die Blicke<br />

der Mitreiter auf dem Abreiteplatz oder<br />

die nach außen demonstrierte<br />

Erwartungshaltung von Trainern, Eltern,<br />

Freunden und Stallkollegen.<br />

Dazu kommen noch die eigenen<br />

Gedanken: Gelingt mir das punktgenaue<br />

Abrufen meiner eigenen Leistung?<br />

Hoffentlich blamiere ich mich nicht!<br />

Wie reagiere ich, wenn Stallkollegin<br />

xy wieder lautstark kritische und<br />

abschätzende Kommentare über<br />

meinen Turnierstart im Stall verkündet?<br />

Negative Gedanken und Emotionen<br />

und ihre Auswirkungen<br />

Aus zahlreichen Untersuchungen<br />

weiß man, dass jeder Gedanken eine<br />

biochemische Reaktion im Körper<br />

hervorruft. Beunruhigende Gedanken<br />

und Emotionen führen zur<br />

Ausschüttung von den Stresshormonen<br />

Adrenalin und Noradrenalin. Diese<br />

Hormone haben die Aufgabe, den<br />

Körper in erhöhte Alarmbereitschaft zu<br />

versetzen, um auf die potentielle Gefahr<br />

adäquat reagieren zu können. Dies spürt<br />

man auf der körperlichen Ebene durch<br />

Herzklopfen, erhöhten Puls, flacheren<br />

Atem, schwitzige Hände, weiche Knie.<br />

Der Körper stellt Energie und Reserven<br />

zur Verfügung, um die Situation<br />

erfolgreich zu meistern. In<br />

Prüfungssituationen erlebt man dadurch<br />

eine gesteigerte Konzentration und eine<br />

Fokussierung auf die Aufgabe. So dient<br />

diese körperliche Reaktion dazu, sein<br />

Leistungspotential erfolgreich abrufen<br />

zu können.<br />

Was ist aber, wenn das Kopfkino schon<br />

Tage vor der Prüfung losgeht? Sich die<br />

Gedanken nur noch im Kreis drehen?<br />

Sich nicht nur auf der körperlichen,<br />

sondern auch auf emotionaler und<br />

kognitiver Ebene Stresssymptome<br />

bemerkbar machen?<br />

Die emotionale Ebene wird<br />

gekennzeichnet durch innere<br />

Unruhe, Gereiztheit, Angstgefühle,<br />

Unzufriedenheit. Auf der kognitiven<br />

Ebene zeichnen sich Konzentrationsstörungen,<br />

ständig kreisende Gedanken<br />

und Leistungseinbußen ab. Alle<br />

diese Reaktionen beeinflussen<br />

unsere Körperhaltung und unsere<br />

Ausstrahlung. Pferde als Meister<br />

der Körpersprache nehmen diese<br />

Unsicherheit war und reagieren darauf.<br />

Dadurch orientieren sich die Pferde<br />

häufig im Außen. Ihnen fehlen<br />

die Sicherheit und Führung durch<br />

den Reiter. Die Anspannung und<br />

Unsicherheit des Reiters wird sichtbar<br />

durch die mangelnde Losgelassenheit<br />

auf körperlicher und mentaler Ebene<br />

von Pferd und Reiter. Spannungen im<br />

Bewegungsablauf und starre, feste<br />

Zügelführung sind die Folgen.<br />

Bewältigungsstrategien bei<br />

Stress und Lampenfieber<br />

Was ist also zu tun? Wie kann ich<br />

entspannt und souverän auf dem Pferd<br />

meine Leistung abrufen? In der letzten<br />

Folge haben wir gesehen, dass eine<br />

gute Vorbereitung auf den Wettkampf<br />

dem Prüfungsstress entgegenwirken<br />

kann. Wenn wir in ungewohnten<br />

Situationen Handlungskompetenzen<br />

besitzen und spüren, sinkt der Stress<br />

vor einem unvorhersehbaren Ausgang<br />

der Situation. Ziele verhelfen uns,<br />

klar und fokussiert zu sein und die<br />

Gedanken auf die Bewältigung der<br />

Aufgabe auszurichten.<br />

Schnelle und einfache<br />

Bewältigungsstrategien<br />

Atemtechnik: eine einfache, kostenlose<br />

und immer verfügbare Technik, die<br />

schnellen Erfolg bringt. Zählen Sie beim<br />

Ein- und Ausatmen. Beispielsweise 5<br />

Sekunden ein- und 5 Sekunden lang<br />

ausatmen.<br />

Stellen Sie sich beim Einatmen vor, dass<br />

Sie eine Farbe einatmen, die dann Ihren<br />

49<br />

Georg 4-19 neu.indd 49 01.08.19 12:52


ganzen Körper durchströmt. Legen Sie<br />

eine Hand auf Ihren Bauch, atmen Sie<br />

tief in den Bauch hinein und nehmen<br />

Sie diese Atmung bewusst wahr. Hören<br />

Sie Ihren Atem. Beim Ausatmen stellen<br />

Sie sich vor, wie Sie in eine Pusteblume<br />

pusten oder die negativen Gedanken<br />

weg atmen.<br />

Duftanker: Diese Technik hat sicher<br />

jeder schon mal unbewusst genutzt.<br />

Düfte gehen direkt ins limbische<br />

System unseres Gehirns und erzeugen<br />

dort Gefühle. Sie sind nicht durch den<br />

Verstand kontrolliert. Düfte wecken<br />

Erinnerungen in uns. Einige Gerüche<br />

versetzen uns sofort in unsere Kindheit<br />

oder erinnern uns an einen schönen<br />

Urlaub. Hier entstehen vor unserem<br />

inneren Auge die Bilder, die der jeweilige<br />

Duft heraufbeschwört. Daher kann man<br />

Düfte sehr gut für die Entspannung einsetzen.<br />

Dazu bringen wir uns in einen<br />

entspannten körperlichen und mentalen<br />

Zustand. Dieser Zustand wird nun<br />

an einen Duft „gekoppelt“. Je häufiger<br />

wir an diesem Duft riechen, desto<br />

besser kann der entspannte Zustand<br />

im Körper abgerufen werden. Hat man<br />

Fachartikel<br />

diesen „Entspannungsduft“ erstmal<br />

etabliert, kann ein Duftstreifen oder ein<br />

Sprühstoß auf das Turnierjacket helfen,<br />

den entspannten körperlichen und<br />

nachfolgend auch mentalen Zustand<br />

einzunehmen.<br />

Ruhebild: Überall verfügbar und<br />

schnell einsetzbar. Bei dieser Übung<br />

wird der Umstand genutzt, dass unser<br />

Gehirn nur einen Gedanken zur Zeit<br />

denken kann. Dieser Gedanke sollte<br />

positiv beschaffen sein, damit keine<br />

Stresshormone auf körperlicher Ebene<br />

ausgeschüttet werden. Für das Ruhebild<br />

lassen Sie Ihre Gedanken zu einer<br />

angenehmen Vorstellung oder zu einem<br />

schönen Bild wandern. Vielleicht<br />

gelingt es Ihnen, einen Ort oder eine<br />

Situation zu finden, an dem (in der)<br />

Sie einmal sehr gerne waren oder<br />

schon lange gern einmal sein möchten.<br />

Wichtig ist, dass Sie sich das Bild mit<br />

möglichst vielen Sinneneindrücken und<br />

so real wie möglich vorstellen. Unser<br />

Gehirn kann so nicht unterscheiden, ob<br />

dieses Bild real oder nur eine Fiktion<br />

ist. Je häufiger und je intensiver wir<br />

dieses Bild vor unser geistiges Auge<br />

holen, desto plastischer und lebendiger<br />

wird es. Dieses Bild kann man auch<br />

mit einem Wort oder Satz verknüpfen.<br />

So kann es in stressigen Situationen<br />

schneller abgerufen werden.<br />

Blockaden und negative<br />

Glaubenssätze<br />

Sind die körperlichen Auswirkungen<br />

auf den Stress, den der Wettkampf<br />

hervorruft, jedoch schon tagelang<br />

vorher präsent oder gelingt der Ausstieg<br />

aus dem negativen Gedankenkarussel<br />

nicht, kann eine (Stress-)Blockade<br />

auf der Ebene des limbischen Gehirns<br />

vorliegen. In solchen Fällen schaffen<br />

alle Ratschläge und Tipps keine Abhilfe.<br />

Die Angst und der Stress werden immer<br />

größer und die Komfortzone schrumpft<br />

von mal zu mal. Das eigene<br />

Selbstbewusstsein wird stetig geringer<br />

und bald ist an einen Wettkampf nicht<br />

mehr zu denken. In solchen Fällen<br />

hilft ein wingwave© Coaching schnell<br />

und effektiv. Bei dieser Arbeit werden<br />

Stressoren und Blockaden zielgenau<br />

identifiziert und anschließend auf der<br />

Ebene des limbischen Systems<br />

bearbeitet.<br />

MENTAL COACHING<br />

für punktgenaues Abrufen von Leistungen<br />

RidersMind<br />

Dr. Birgit Harenberg<br />

Expertin für Mentale Stärke<br />

im Reitsport<br />

Vorträge - Workshops - Einzelcoachings<br />

24.August 2019:<br />

www.Ridersmind.de<br />

info@ridersmind.de<br />

0178/4030540<br />

“Bewegter Geist-bewegter Körper“- Pilates meets Mentaltraining / Minden<br />

29.September 2019:<br />

5./6.Oktober 2019:<br />

„Angstreiter-Workshop“ / Seesen<br />

„Entspannte Reiter-entspannte Pferde“<br />

Workshop in Kooperation mit Dr. Christine Pohl (pferdisch) / Seesen<br />

Satz <strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

50<br />

Georg 4-19 neu.indd 50 01.08.19 12:52


Leider ist der Bekanntheitsgrad des<br />

wingwave© Coachings noch nicht sehr<br />

hoch. Viele Reiter tragen ihre Ängste,<br />

Traumata und einschränkenden<br />

Glaubenssätze viele Jahre mit sich<br />

herum, bevor sie sich ihren Themen<br />

stellen. So verlieren sie kostbare<br />

„Quality“-Zeit mit ihren Pferden. Die<br />

Kilian Römmer, der eigentlich von<br />

Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus<br />

infiziert ist, ist ehrgeizig. So kam die<br />

Antwort auf die gestellte Frage nach<br />

seinen Zielen für die Zukunft auch wie<br />

aus der Pistole geschossen. „Ich möchte<br />

in kürzester Zeit S-Springen gewinnen<br />

und einfach noch gute Pferde bekommen“,<br />

erklärte der 12-jährige Anfang<br />

des Jahres.<br />

Doch vom 07. - 10.03.2019 standen<br />

für Kilian erst einmal die Hallenlandesmeisterschaften<br />

im sachsenanhaltinischen<br />

Prussendorf auf dem<br />

Programm, wo er sein erstes L-Springen<br />

absolvieren wollte. „Wir sind die<br />

beiden A-Springen geritten, da war er<br />

2. und 5. und ich habe gesagt, ‚da alles<br />

Fachartikel / Aus den Vereinen/Personalien<br />

Arbeit mit den Pferden bedeutet eine<br />

Arbeit an sich selber und der eigenen<br />

Weiterentwicklung. Nur wer bei<br />

stockender Weiterentwicklung mutig<br />

und reflektiert sein Handeln und<br />

Können beleuchtet, wird für neue<br />

Lösungsansätze bereit sein.<br />

Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />

und wird Landesmeister der Children<br />

gut war, kannst Du auch am Sonntag<br />

das L-Springen reiten’ “, erinnert sich<br />

Vater Falk Römmer, der selbst in Springen<br />

der Klasse S erfolgreich ist. Und<br />

auch hier war der für den RFV Derenburg<br />

startende Nachwuchsreiter erfolgreich.<br />

Nach einem Abwurf im Sattel<br />

von ‚Farouche-Olympic’ drehte er als<br />

vorletzter Starter mit ‚Florette’ eine<br />

Nullrunde und sicherte sich nicht nur<br />

den Sieg in der Prüfung, sondern auch<br />

den Titel Landesmeister bei den Children.<br />

„Nach seiner Nullrunde hatte der<br />

Favorit Tim Körber 2 Fehler und da war<br />

er Landesmeister. Das war unglaublich,<br />

das Telefon hat schon geklingelt, da bin<br />

ich gerade aus der Reithalle rausgegangen.<br />

Viele Freunde und Bekannte haben<br />

gleich angerufen.“ Klar, dass es im<br />

Näheres über meine Arbeit und<br />

die wingwave© Methode finden<br />

Sie unter www.ridersmind.de oder<br />

im persönlichen Gespräch unter<br />

0178/4030540.<br />

Dr. Birgit Harenberg<br />

Hause Römmer 14 Tage später ’ne richtige<br />

Meisterfeier in der Reithalle“ gab.<br />

„Das haben wir auch wirklich zelebriert,<br />

weil das eine absolut tolle Leistung<br />

war. Kilian hat sich auch den ganzen<br />

Winter gut drauf vorbereitet und wir<br />

sind viel unterwegs gewesen. Also, das<br />

war wirklich eine Punktlandung, das<br />

muss ich echt sagen!“, zeigte sich Falk<br />

Römmer stolz.<br />

K.B.<br />

Fotos: privat<br />

51<br />

Georg 4-19 neu.indd 51 01.08.19 12:52


Edle Stuten auf dem Laufsteg<br />

Seit vielen Jahren ist das Brokser<br />

Event auf Hof Brüning in<br />

Ochtmannien ein Aushängeschild in<br />

der Zuchtregion des Bezirksverbandes<br />

Hannover der Hannoveranerzüchter.<br />

Der Zusammenschluss von 7<br />

Pferdezuchtvereinen zur ARGE<br />

Süstedt bündelte Kräfte. Man trifft<br />

hier auf ein eingespieltes Team, dass<br />

die Schau hervorragend organisiert.<br />

Zudem erhalten Züchter bei Bedarf<br />

Unterstützung durch die Mannschaft<br />

des Hofes Brüning, die unermüdlich<br />

und mit viel Sachkunde nicht nur die<br />

eigenen Pferde auf der Schau vorstellt.<br />

Sehr angetan zeigten sich die Richter<br />

Dr. Ludwig Christmann, Verden,<br />

Joachim Winter, Landgestüt Celle,<br />

Uwe Wichers, Wingst und Heinz<br />

Meyer, Verden von der hohen<br />

Qualität der gezeigten Stuten. Denn<br />

Sportlichkeit, Bewegungsstärke<br />

und Eleganz sind seit jeher die<br />

Markenzeichen der Stuten dieser<br />

Region.<br />

Zucht<br />

Gut 60 Stuten musste die<br />

Richterkommission am 15. Juni<br />

beurteilen und vergab 31 Mal die<br />

Hann. Prämienanwartschaft und 5 Mal<br />

eine 1a Prämierung für Zweijährige<br />

Stuten.<br />

Nicht vergessen werden darf das<br />

schöne Ambiente, das die Anlage<br />

vor den Toren Bruchhausen-Vilsens<br />

bietet. So nutzten auch Gäste aus<br />

Australien diese Schau, um sich über<br />

den Zuchtstand zu informieren.<br />

Wie wichtig eine gute<br />

Stutenleistungsprüfung ist, zeigten<br />

die beiden Siegerstuten in Dressur<br />

und Springen. ‚Milleniums Girl‘ von<br />

‚Millenium‘/,De Niro‘, eine elegante<br />

Rappstute hatte in ihrer Prüfung<br />

besonders mit ihrem schwungvollen<br />

Trab und ihrer Rittigkeit gepunktet.<br />

Züchter und Besitzer dieser<br />

qualitätvollen Dressursiegerstute ist<br />

Heiko Klausing aus Eydelstedt.<br />

Bei Gerd Lücking in Oyten ist<br />

die Springsiegerstute ‚Starena‘<br />

von ‚Salypso‘/‚Acord II‘ geboren.<br />

Neben einer 9, 5<br />

für ihre Rittigkeit<br />

hatte sie eine 10<br />

im Freispringen<br />

erhalten. Ihr<br />

leichtfüßiger,<br />

schwungvoller Trab<br />

komplettierte das<br />

positive Bild dieser<br />

Stute, die heute<br />

bei der Kemper<br />

GmbH in Heiden<br />

beheimatet ist.<br />

Und gerade diese Leichtfüßigkeit,<br />

ein schnelles Reaktionsvermögen<br />

sind es, wie Heinz Meyer fachkundig<br />

kommentierte, die heute im<br />

Springparcour benötigt werden.<br />

Das hat auch die Reservesiegerstute<br />

v. ‚Check Inn‘/‚Stalypso Gold‘ aus<br />

der Zucht und im Besitz von Holger<br />

Siems, Sebbenhausen vorzuweisen.<br />

Sie demonstrierte es absolut<br />

eindrucksvoll vor Ort mit überaus<br />

vermögendem Freispringen.<br />

Den Endring bei den Springstuten<br />

erreichte als Klassensieger eine<br />

2-jährige Tochter des ‚Flic Flac‘/<br />

‚Valentino‘ aus dem Hause von<br />

Karsten Meyer, Balge. Diese schöne<br />

Fuchsstute lässt für die Zukunft<br />

einiges erhoffen.<br />

Der Reserverang bei den<br />

Dressurstuten ließ keine Wünsche<br />

offen, denn punktgleich teilten ihn<br />

sich 2 Rappstuten vom feinsten:<br />

Bernhard Sieverdings (Twistringen)<br />

Stute von ‚Bon Coeur‘/‚Spörcken‘<br />

wusste sich ganggewaltig in Szene zu<br />

setzen und schwebte nur so um das<br />

Oval. Ebenbürtig stellte sich ihr eine<br />

Tochter des Trakehners ‚Ivanhoe‘ zur<br />

Seite, deren Mutter ‚Performance ‚ die<br />

Bahn vor einigen Jahren als Siegerstute<br />

verließ. Diese lackschwarze Schönheit<br />

führt daher auch das Blut des<br />

unvergessenen Vollblüters ‚Prince<br />

Thatch xx‘ und kommt aus der Zucht<br />

des Hofes Brüning, Ochtmannien.<br />

‚Milleniums Girl‘<br />

‚Starena‘<br />

52<br />

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Mit einer Dunkelbraunen v. ‚Fürsten-<br />

Look‘/‚Valentino‘ (Dr. Michael Lühs,<br />

Wagenfeld), einer Schwarzbraunen von<br />

‚Fürstenball‘/‚Hohenstein‘ (Bollhorst<br />

GbR, Wetschen), einer Braunen von<br />

‚Dancing World‘/‚Serano Gold‘ (<br />

Hendrik Hüsker, Wachendorf) und der<br />

Stute ‚Swing On‘ v. ‚Sarotti Mokka<br />

Sahne‘/‚Don Schufro‘ ( Stefan Kastens,<br />

Schweringen) zeigten sich 4 weitere<br />

qualitätsvolle Zuchtstuten noch einmal<br />

auf dem Endring. Letztere wurde<br />

Zucht<br />

von Jan Frieling, Behlinger Mühle<br />

vorgestellt, der an diesem Tag mit 13<br />

vorzustellenden Stuten einen wahren<br />

Laufmarathon bewältigte.<br />

Ein Züchtertraum ist es immer wieder,<br />

eine Familie vorstellen zu können.<br />

Als Dressursiegerfamilie mit einer 1a<br />

Prämierung ausgezeichnet wurde die<br />

Familie der ‚Emely Rose‘ v. ‚Serano<br />

Gold‘ (Z: Silvia Gering, Osterkappeln)<br />

mit ihren Töchtern v. ‚Dancing World‘<br />

und ‚Buckingham‘. Diese Familie<br />

gehört Hendrik Hüsker, Wachendorf.<br />

Ebenfalls 1a erhielt die<br />

Springsiegerfamilie der Hann.<br />

Prämienstute ‚Vanilla M‘ v. ‚Valentino<br />

‚/‚Carbid‘, die sich mit ihren beiden<br />

Töchtern von ‚Streetfighter‘ und ‚Flic<br />

Flac‘ präsentierte. Züchter und Besitzer<br />

dieser hervorragenden Familie ist<br />

Karsten Meyer aus Balge.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Dressurfamilie<br />

Dressurfamilie<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />

Am 14. 6. 2019 konnte Helmut<br />

Bäßmann jun., der Vorsitzende des<br />

Pferdezuchtvereins Burgdorf/Leinetal<br />

etliche Zuchtinteressierte zur<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />

in Adelheidsdorf begrüßen.<br />

Als Richter waren Hartmut Wilking,<br />

Stemwede, Maren Schlender, Verden,<br />

und Sarah Handke, Landgestüt Celle<br />

anwesend.<br />

Gesamtsiegerstute wurde eine<br />

großrahmige braune 3-jährige von<br />

‚Bon Coeur’ (Züchter und Besitzer<br />

Helmut Bäßmann, Meitze), die mit<br />

ihrem enormen Antritt noch einmal<br />

an den ehemaligen Landbeschäler<br />

‚Santini’ (Muttervater) erinnerte.<br />

Vielen wird der imposante Schimmel<br />

noch als Tete der großen Quadrille mit<br />

HSM Bodo Bielmann in Erinnerung<br />

sein.<br />

Als beste Springstute im Endring sah<br />

man eine ebenfalls Braune von ‚Balou<br />

du Rouet’/‚Calypso II’ der ZG Muhle,<br />

Burgdorf, die besonders mit ihrem<br />

vermögenden Freispringen punkten<br />

konnte.<br />

Die Abteilung der 2-jährigen führte<br />

eine noch voll in der Entwicklung<br />

stehende ‚Dancier’/<br />

‚Weltmeyer’-<br />

Tochter, ebenfalls<br />

aus der Zucht von Helmut Bäßmann<br />

an.<br />

Adel und Klasse verkörperte<br />

Alexandra Fischers (Langenhagen)<br />

hochelegante, bewegungsstarke<br />

Rappstute ‚Liquorina’. Sie stammt ab<br />

vom englischen Vollblüter ‚Likoto xx’,<br />

dem dringend mehr Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden sollte und führt das<br />

Blut des ‚Florencio’ auf der<br />

Mutterseite. Sie führte die Abteilung<br />

der 4-jährigen an.<br />

Sylvia Gornys, Wedemark, ‚Dolce<br />

Vita’ v. ‚De Niro’/‚Connery T’,<br />

ebenfalls aus der Zucht von Helmut<br />

Bäßmann konnte die Abteilung der<br />

5-jährigen für sich entscheiden.<br />

Die Gesamtsiegerstute v. ‚Bon Coeur‘ aus dem Zucht von<br />

Helmut Bäßmann jun. begeisterte mit schwungvollem Schub<br />

aus der Hinterhand<br />

Adel und Eleganz verkörperte ‚Liquorina‘ v. ‚Likoto xx‘<br />

53<br />

Georg 4-19 neu.indd 53 01.08.19 12:52


3 Familien stellten sich der<br />

Richterkommission zur Bewertung.<br />

Mit einer 8,2 wurde die Familie der<br />

‚Ronja’ v. ‚Rotspon’/‚Galvano’ mit<br />

ihren Töchtern ‚Charlotta’ v. ‚Christ’<br />

und einer 2-jährigen von ‚Revolution’<br />

als Elitefamilie ausgezeichnet.<br />

Hartmut Struß, Elze, konnte sich über<br />

diesen schönen Erfolg freuen.<br />

Zucht<br />

Doch eine darf im Resümee nicht<br />

fehlen. Martina Vogt-Hopmann,<br />

Celle, stellte die Generationsfolge<br />

„Großmutter, Mutter, Tochter“<br />

vor. Fasziniert schaute man auf die<br />

„Großmutter“ ‚Preussin’, eine absolut<br />

ausdruckstarke<br />

Schimmelstute<br />

von ‚Picard’/<br />

‚Der Loewe xx’,<br />

die sich immer noch energisch und<br />

raumgreifend zu bewegen wusste und<br />

das mit stolzen 27 Jahren!!!<br />

Text und Fotos: Schwöbel<br />

Hartmut Struß aus Elze stellte die Siegerfamilie der<br />

‚Ronja‘ v. ‚Rotspon‘<br />

Fohlenschau in Landesbergen<br />

Trotz Sommerhitze konnte Hinnerke<br />

Meier, Vorsitzender des Pferdezuchtvereins<br />

Landesbergen, zahlreiche<br />

Zuschauer auf der bestens präparierten<br />

Anlage des Reitvereins Landesbergen<br />

begrüßen.<br />

Hinni Lührs-Behnke, Verden, und<br />

Hartmut Wilking, Stemwede werteten<br />

im getrennten Richtverfahren gut 20<br />

Fohlen in zwei Dressur- und einer<br />

Springabteilung.<br />

Elegant und ganggewaltig schwebte<br />

das ausdrucksstarke fuchsfarbige<br />

Stutfohlen von ‚Finnigan’ an der<br />

Seite seiner traumschönen Mutter,<br />

der Hannoveraner Prämienstute ‚Diva<br />

Royal’ v. ‚Dancier’ um das Oval.<br />

Züchter und Besitzer dieser Zukunftshoffnung<br />

auf Platz 1 der 1. Abteilung<br />

ist Heinrich Hemker, Steyerberg.<br />

Das auf Platz 2 rangierte Stutfohlen von<br />

‚Edward’/‚Royal Blend’ hat sich seit<br />

der Fohlenrundfahrt des PZV Nienburg<br />

enorm weiter entwickelt. Hier wächst<br />

ein Dressurtalent allererster Güte<br />

heran. Z. u. B: ist Merle Struckmann,<br />

Mardorf, die Stute und Fohlen gekonnt<br />

präsentierte.<br />

Karsten Hemker führte wie gewohnt,<br />

nicht nur die eigenen Zuchttiere vor,<br />

sondern half auch anderen Züchtern,<br />

wie Stefanie Danninger, Münchehagen,<br />

deren Hengstfohlen von ‚Zoom’/‚Don<br />

Frederico’ Rang 3 der ersten Abteilung<br />

einnahm.<br />

‚Preussin‘, mit 27 Jahren Top in Form!<br />

Neben hervorragenden Springpferden<br />

stellt Kurt Heinrich Böttcher, Warmsen.<br />

auch immer wieder interessant<br />

gezogenen Dressurnachwuchs vor. Hier<br />

ein Stutfohlen von ‚Fürst Wilhelm’/<br />

‚Londontime’, das die zweite Abteilung<br />

der dressurbetonten Fohlen für sich<br />

entscheiden konnte.<br />

Die weiteste Anreise aus<br />

Borgholzhausen hatte ein Stutfohlen<br />

von ‚Da Costa’/‚Don Index’, gezogen<br />

von Gerd Lühr. Doch durch die<br />

anstrengende Fahrt hatte die junge<br />

Lady nichts von ihrer Power eingebüßt<br />

und platzierte sich auf Rang 2.<br />

Heiner und Renate Hormann,<br />

Landesbergen, platzierten gleich<br />

2 ihrer qualitätsvollen Fohlen<br />

punktgleich auf Platz 3: ein Hengstfoh-<br />

54<br />

Stutfohlen von ‚Finnigan’<br />

Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’<br />

Georg 4-19 neu.indd 54 01.08.19 12:52


len von ‚Millenium’/‚Destano’ und ein<br />

Stutfohlen von ‚Le Vivaldi’/‚Hotline’.<br />

Ihre Tochter Anne Hormann entschied<br />

mit der Tageshöchstpunktzahl die<br />

Springabteilung mit ihrem gangstarken<br />

Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’/<br />

‚Quality’ für sich.<br />

Gute Bewegung und ein sehr schöner<br />

Typ nahmen für das zweitplazierte<br />

Die Bücherecke<br />

Seit dem Juli gibt es zwei neue<br />

Haferhorde-Hörbuch-Abenteuer.<br />

Zum Einen das große Sommerferien-<br />

Abenteuer von „Die Haferhorde“ von<br />

Suza Kolb als ungekürzte Lesung mit<br />

Bürger Lars Dietrich. Zum Anderen<br />

gibt es jetzt auch etwas für jüngere<br />

Hörerschaft.<br />

„Die Haferhorde - Teil 13:<br />

Das ist ja der Ponygipfel!“<br />

Des is ja subba! Die Zwei- und<br />

Vierbeiner vom Blümchenhof machen<br />

Urlaub: Sie sind auf den Haflingerhof<br />

Meisl im Allgäu eingeladen - ‚Tonis’<br />

alte Heimat! Auf die Abwechslung<br />

freuen sich alle, doch die Bergwelt ist<br />

nicht ganz so idyllisch, wie es zunächst<br />

scheint: Hinterhältige Wilderer treiben<br />

ihr Unwesen und machen Jagd auf<br />

die putzigen Murmeltiere, die dort<br />

leben. Erholung ist da nicht angesagt,<br />

aber ‚Schoko’, ‚Keks’ und ‚Toni’<br />

wären nicht die Haferhorde, wenn<br />

sie nicht alles wieder ins Lot bringen<br />

würden. Ein ganz klarer Fall für die<br />

Superrettungshorde vom Blümchenhof.<br />

„Die Haferhorde -<br />

Vorlesegeschichten mit Schoko und<br />

Keks“<br />

Zucht / Die Bücherecke<br />

Stutfohlen von ‚Del Àrko d`Henvet’/<br />

‚Diarado’ ein. Züchter und Besitzer<br />

dieses Fohlens, bei dem der Schmelz<br />

angloarabischer Vorfahren nicht zu<br />

übersehen war ist H. Wömpner aus<br />

Wölpinghausen.<br />

‚Stolzenberg’/‚Valentino’ ist die<br />

Abstammung des drittplatzierten<br />

Stutfohlens aus dem Züchterhaus Stefan<br />

Kleine, Warmsen.<br />

Bürger Lars Dietrich erzählt aus<br />

‚Schoko’ und ‚Keks’‘ Leben in<br />

Dammbüll am Meer - bevor sie auf<br />

den Blümchenhof zogen. Und eins ist<br />

sicher: Sie hatten auch damals schon<br />

jede Menge Flausen im Schopf! So<br />

lässt ‚Schoko’ es sich nicht nehmen, an<br />

Lottes erstem Schultag überraschend in<br />

der Grundschule aufzutauchen oder mit<br />

‚Keks’ an der »Wattmatscholümpiade«<br />

teilzunehmen. Und wie haben die<br />

beiden eigentlich ihre Freunde ‚Bruno’<br />

und ‚Toni’ kennengelernt?<br />

Stefan Schomann:<br />

Das Glück auf Erden - Reisen zu<br />

Pferd<br />

Stefan Schomanns Geschichten sind<br />

eine Liebeserklärung an das Pferd und<br />

berichten von dem Glücksgefühl, sich<br />

auf dem Rücken der stolzen Tiere durch<br />

Landschaften und Zeiten zu bewegen.<br />

Beim Anblick einer Pferdeherde geht<br />

uns das Herz auf. Kein anderes Tier<br />

ist dem Menschen so nahegekommen,<br />

hat ihn so nachhaltig fasziniert.<br />

Stefan Schomann macht sich auf zu<br />

Völkern, die eine jahrhundertealte<br />

Reitkultur besitzen, und er durchstreift<br />

spektakuläre Landschaften, die ohne<br />

die für sie gezüchteten Pferderassen<br />

kaum je besiedelt worden wären.<br />

In ihrem Resümee stellten die Richter<br />

fest, qualitätsvolle Fohlen durch die<br />

Bank gesehen zu haben, die sich trotz<br />

des heißen Wetters gut in Szene setzten.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Dabei geht es stets auch um die spezielle<br />

Art des Unterwegsseins. Wir<br />

erleben legendäre Wanderritte und<br />

Trekkingtouren mit, sitzen bei Beduinen<br />

am Lagerfeuer, überqueren mit Islandpferden<br />

ganze Gletscher, besuchen<br />

stimmungsvolle Pferdefestivals, wir<br />

pirschen im Sattel auf Nashörner und<br />

ziehen hoch zu Ross durch die Vogesen.<br />

Dabei werden Jahrtausende gemeinsamer<br />

Geschichte lebendig.<br />

Stefan Schomanns<br />

Das Glück auf Erden - Reisen zu Pferd<br />

ISBN: 978-3-7117-2061-0<br />

304 Seiten, gebunden<br />

auch als E-Book erhältlich<br />

24,00 Euro inkl. MwSt.<br />

Ich lese<br />

<strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

weil die Zeitung<br />

für uns gemacht ist !<br />

Schon abonniert?<br />

55<br />

Georg 4-19 neu.indd 55 01.08.19 12:52


Reitturniere des RFV Stöckheim-<br />

Wolfenbüttel zu Halchter erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit. Um auch allen<br />

Teilnehmern gute Abreitemöglichkeiten<br />

zu bieten, hat man sich entschlossen,<br />

die Turniere an 2 Wochenenden durchzuführen.<br />

Vorschau<br />

RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter<br />

Reitturnier lockt erneut mit Dressurprüfungen<br />

der Klasse S und M-Springen<br />

So wartet vom 16. - 18.08.2019 erst<br />

einmal das Dressurturnier, bei dem 14<br />

Prüfungen der Klasse A - S* ausgeschrieben<br />

sind, auf die Zuschauer. Und<br />

da nicht nur Magdalena Preisler von<br />

der Veranstaltung schwärmt „die Bedingungen<br />

hier sind gut. Das Viereck<br />

ist sehr schön, man kann in der Halle<br />

gut abreiten und es sind viele Zuschauer<br />

da“, darf man sich sicher wieder über<br />

ein hochkarätiges Starterfeld freuen.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Vom 24. - 25.08.2019 steht dann das<br />

Springturnier mit Prüfungen bis zur<br />

Klasse L auf dem Programm.<br />

K.B.<br />

Magdalena Preisler mit ‚Wilsberg‘<br />

16. - 18. August<br />

Dressur bis Klasse S<br />

Dressur- und<br />

Springturnier<br />

in Halchter<br />

24. - 25. August<br />

Springen bis Klasse L<br />

Pommersche Str. 3 a<br />

38304 Wolfenbüttel<br />

56<br />

Georg 4-19 neu.indd 56 01.08.19 12:52


Vorschau<br />

Die PSG am Masthoop steht kurz vor ihrem<br />

alljährlichen Hofturnier<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Wo ist nur das Jahr geblieben? - fragen<br />

sich zur Zeit alle Helfer und Unterstützer<br />

der PSG am Masthoop. Denn auf dem<br />

Friederikenhof, der Heimat der PSG<br />

am Masthoop in Gifhorn Kästorf, sind<br />

die Vorbereitungen zum alljährlichen<br />

Turnier im vollen Gange.<br />

Am 24.08. und 25.08.2019 richtet der<br />

Reitverein sein Turnier auf eigener<br />

Anlage aus. Und das Programm<br />

ist wieder bunt gemischt, für jeden<br />

Reiter ist etwas dabei und so wird<br />

auch den Zuschauern eine Menge<br />

Abwechslung geboten. . Angefangen<br />

beim Führzügelwettbewerb für die<br />

Kleinen, bis hin zur Dressur- und<br />

Springprüfung der Kl. M* findet jeder<br />

Pferdebegeisterte seine Disziplin.<br />

es einiges vorzubereiten, so geben die<br />

vielen ehrenamtlichen Helfer überall<br />

auf dem Hof alles.<br />

Die Plätze müssen gut präpariert<br />

werden, was bei den Temperaturen in<br />

den letzten Wochen eine Menge Wasser<br />

sprengen heißt. Sitzgelegenheiten und<br />

Zelte werden überall aufgebaut damit<br />

jeder Ritt bei jedem Wetter gut verfolgt<br />

werden kann.<br />

Neben dem Reitangebot verpflegt die<br />

PSG am Masthoop die vollen 2 Tage<br />

alle Zweibeiner mit herzhaften und<br />

süßen Speisen. Frau Heidrun Meyer-<br />

Laczney fängt morgens um 4.00 Uhr<br />

an mit Helfern die belegten Brötchen<br />

zu schmieren. „Damit auch die<br />

Frühaufsteher schon etwas zu Essen<br />

neben dem Kaffee bekommen“ lacht<br />

Meyer-Laczney. Am späten Vormittag<br />

fängt die Verpflegung am Grill an und<br />

wird abgerundet mit dem Kuchenbuffet.<br />

„Ein Turnier ausrichten ist immer<br />

wieder eine Menge Arbeit und<br />

Organisation über mehrere Wochen<br />

und Monate hinweg“, erzählt Carolin<br />

Germer. „Die positiven Feedbacks von<br />

unseren Gästen motivieren uns aber<br />

wieder jedes Jahr unser Turnier auf die<br />

Beine zu stellen.“<br />

Text und Foto: Nina Hölbing<br />

Die Anlage des Friederikenhofes<br />

bietet eine Reithalle, ein Viereck und<br />

ein Grasspringplatz auf welchen die<br />

Prüfungen an beiden Tagen stattfinden.<br />

Zum Abreiten gibt es zwei Sandplätze<br />

für die Dressurreiter neben der Halle<br />

und dem Viereck. „Eine unserer Wiesen<br />

wird einfach für das Turnier zum<br />

Abreiteplatz für die Springreiter<br />

umfunktioniert“, erzählt Carolin<br />

Germer und Heidrun Meyer-Laczny<br />

ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass jeder<br />

Reiter sich wohl fühlt mit seinem Pferd<br />

bei uns auf dem Turnier und unserer<br />

Anlage.“ Und damit das so ist, gibt<br />

Die Reitanlage mit Herz und Sachverstand<br />

Pferdepension, Reitschule, Abzeichenlehrgänge, Reiterferien<br />

24 .- 25.08.2019 Reitturnier mit Dressur- und Springprüfungen<br />

bis zur Klasse M sowie buntes Rahmenprogramm<br />

www.friederikenhof-kaestorf.de, H. Meyer-Laczny 0160 / 6 381 401<br />

57<br />

Satz: K. Blasig<br />

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Die traditionellen Bösdorfer<br />

Fahrsporttage zählen zu den<br />

beliebtesten Fahrturnieren bundesweit.<br />

Als Veranstalter genießen wir in der<br />

Fahrsportszene einen ausgezeichneten<br />

Ruf. „Wir erwarten hochklassigen<br />

und rasanten Fahrsport mit ca. 100<br />

Gespannen“, sagt der 1. Vorsitzende<br />

des RFV Bösdorf-Rätzlingen, Michael<br />

Müller.<br />

Vorschau<br />

HERZLICH WILLKOMMEN in Bösdorf -<br />

Die diesjährigen Bösdorfer Fahrsporttage finden vom<br />

30.08. - 01.09. 2019 statt!<br />

Dabei versprechen die<br />

Zweispänner-Landesmeisterschaften,<br />

die Bösdorfer-Vierspänner Trophy<br />

sowie die speziellen Pony-Prüfungen,<br />

als letzte Formüberprüfung vor<br />

den anstehenden Weltmeisterschaften,<br />

herausragenden Spitzensport.<br />

Selbstverständlich kommt auch<br />

das kulturelle Party-u. Rahmenprogramm<br />

nicht zu kurz! So findet<br />

beispielsweise am Freitagabend ein<br />

großer Bullriding-Wettbewerb sowie<br />

am Samstagabend eine große Zeltparty<br />

statt!<br />

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen<br />

auf Hochtouren!<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.boesdorf-raetzlingen.de<br />

Fotos: Katarina Blasig<br />

Die Bösdorfer Fahrsporttage locken auch immer wieder<br />

Kaderfahrer (hier Arndt Lörcher) auf die Plätze<br />

an der Drömlingstraße<br />

Auch Amelie Müller (hier bei der Jugen-EM in Ungarn)<br />

war in München erfolgreich. Sie konnte sich bei ihrem<br />

ersten Start im Lager der Pony-Zweispänner ebenfalls die<br />

Bronzemedaillen sichern.<br />

Foto: Sabine Wenck<br />

(Außenstelle Cloppenburg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

Wir haben die Region<br />

immer im Blick<br />

Schon abonniert?<br />

Mit Markus Stottmeister und Amelie Müller werden auch 2 hocherfolgreiche<br />

Lokalmatadoren bei den Fahrsporttagen an den Start gehen. Dabei kommt<br />

Markus Stottmeister als frischgebackener Silbermedaillengewinner der DJM in<br />

München (Zweispänner Pferde) und Sieger im Rasteder Viererzug Championat<br />

nach Bösdorf. Das Oldenburger Landesturnier in Rastede war für die<br />

Vierspänner, die nicht beim CHIO in Aachen an den Start gehen konnten, eine<br />

Sichtung für die EM der Vierspänner in Donaueschingen.<br />

einen Abocoupon gibt‘s<br />

hinten im Heft oder unter<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

außerdem ist das Magazin in<br />

unserem Web-Kiosk unter kiosk.<br />

der-kleine-georg.de erhältlich.<br />

58<br />

Georg 4-19 neu.indd 58 01.08.19 12:53


47. Herbst-Turnier in Volkmarode!<br />

Vom 12.-15.September 2019<br />

veranstaltet der Pony- und Reit-Club<br />

Volkmarode zum 47x sein traditionelles<br />

Dressur- und Springturnier.<br />

Die PLS in Volkmarode hat sich<br />

im Laufe der letzten Jahre zu<br />

einem der größten und wohl auch<br />

renommiertesten Turniere in der<br />

Region Braunschweig entwickelt. Das<br />

Turnier knackt seit Jahren regelmäßig<br />

die Marke von 1.650 Nennungen.<br />

2018 gab es mit 1.950 Nennungen,<br />

abgegeben von rund 650 Reitern mit<br />

ca. 1.150 Pferden, einen absoluten<br />

Rekord.<br />

Diese Massen sind an drei Tagen<br />

natürlich nicht mehr zu bewältigen.<br />

Um einer bei den Aktiven doch sehr<br />

unbeliebten Startplatzbegrenzung und<br />

einem Prüfungsbeginn um 7:00 Uhr<br />

(oder sogar noch früher)<br />

zuvorzukommen, hat sich der Ponyund<br />

Reit-Club Volkmarode daher<br />

2017 dazu entschlossen, das Turnier<br />

Vorschau<br />

zukünftig auf vier Tage<br />

auszudehnen und bereits<br />

am Donnerstag mit den<br />

Springpferdeprüfungen<br />

zu starten, am späten<br />

Nachmittag folgt dann noch<br />

eine Punktespringprüfung<br />

der Kl. L.<br />

Auch dieses Jahr wird<br />

vom Reiter-WB bis zur<br />

Dressur der Kl. M* und<br />

zwei Springprüfungen<br />

der Kl. S* vom Veranstalter<br />

wieder ein sehr umfangund<br />

abwechslungsreiches<br />

Prüfungsangebot auf die Beine<br />

gestellt. Neu im Programm ist<br />

eine Eignungssprüfung der Kl.<br />

A, eine Springprüfung der Kl. L mit<br />

Stilwertung sowie eine Springprüfung<br />

der Kl. M* mit Idealzeit. Die<br />

Springprüfung mit steigenden<br />

Anforderungen der Kl. L hat sich<br />

2017 und 2018 großer Beliebtheit<br />

erfreut und ist auch 2019 wieder<br />

Christopher Sladowski will seinen Sieg<br />

aus dem letzten Jahr wiederholen<br />

ausgeschrieben. Bei dieser Prüfung<br />

sind die ersten beiden Hindernisse auf<br />

A**-Niveau und die letzten beiden<br />

Sprünge M*, ist sicherlich für alle L-<br />

Reiter mit M-Ambitionen eine äußerst<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

47. Volkmaroder<br />

Herbst-Turnier<br />

12.-15. September 2019<br />

Pony- und Reit-Club Volkmarode•Kirchweg•38104 Braunschweig<br />

• Springprüfungen bis Kl. S*<br />

• Dressurprüfungen bis Kl. M*<br />

• Finale Nachwuchstalentsichtung<br />

• Equiva Junior Sports Cup Dressur<br />

• Equiva Junior Sports Cup Springen<br />

• Siegerehrung BS-Stadmeisterschaft<br />

59<br />

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interessante Prüfung. Die 2018<br />

im Rahmen der Bezirksstandarte<br />

durchgeführte Dressurprüfung der Kl.<br />

A** für Mannschaften bleibt aufgrund<br />

des hohen Zuspruchs ebenfalls im<br />

Programm.<br />

Des Weiteren findet das Finale der<br />

Nachwuchstalentsichtung (eine<br />

Kombination aus Dressurreiter- und<br />

Stilspring-WB), die Siegerehrung der<br />

ConMoto Cups für Profis und Amateure im Sattel:<br />

Finalspringen vom 03. - 06.10.2019 in Harsum<br />

Neuer Wettbewerb ConMoto Volunteers Cup honoriert<br />

ehrenamtliches Engagement für den Pferdesport<br />

Die Finalspringen des ConMoto Champions<br />

Cup und des ConMoto Amateur<br />

Cup finden vom 03. - 06.10.2019 in<br />

Harsum statt. Die beiden Turnierserien<br />

für Springreiter der Spitzenklasse und<br />

den ambitionierten Nachwuchs werden<br />

bereits zum 4. Mal ausgetragen.<br />

Das Finale des ConMoto Champions<br />

Cup ist ein S***-Springen, in dem der<br />

Gesamtsieger des Cups ermittelt wird.<br />

In die Gesamtwertung fließen auch 2<br />

Qualifikationsspringen der Klasse S**<br />

ein. Für das Punkteklassement zählt<br />

das Finale doppelt. Außerdem wird in<br />

Harsum in einem M**-Springen der<br />

Sieger des ConMoto Amateur Cup<br />

ausgeritten. Teil dieser Wertung sind 2<br />

M*-Qualifikationsspringen. Zusätzlich<br />

findet zum ersten Mal der ConMoto<br />

Volunteers Cup statt: Ein A-Springen,<br />

ein L-Springen sowie ein Springen der<br />

Klasse M* sind exklusiv für Aktive<br />

ausgeschrieben, die sich bei der<br />

Organisation des Harsumer Turniers<br />

ehrenamtlich engagieren.<br />

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Spitzensport und Breitensport<br />

Die Münchner Unternehmensberatung<br />

ConMoto engagiert sich seit ihrer<br />

Gründung im Reitsport und fördert<br />

mit den beiden Turnierserien ganz<br />

bewusst nicht nur den Spitzensport,<br />

sondern auch Amateure, die zeigen,<br />

dass Breitensport und Leistung hervorragend<br />

zusammenpassen. „Wir wollen<br />

den Springsport in allen Facetten<br />

unterstützen“, sagt ConMoto-Gründer<br />

und Geschäftsführer Dr.-Ing. Ralf<br />

Feierabend, der früher selbst mit<br />

Leidenschaft im Springparcours<br />

unterwegs war.<br />

Zu diesem Engagement gehört auch die<br />

Ausbildungsprämie, die zusätzlich zum<br />

Preisgeld an die jeweils 3 Erstplatzierten<br />

im ConMoto Champions Cup und<br />

ConMoto Amateur Cup ausgeschüttet<br />

wird: Im Champions Cup teilen sich<br />

die ersten 3 Ränge insgesamt 3.000<br />

Euro (1.500/1.000/500) im Amateur<br />

Cup sind es 1.500<br />

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Vorschau<br />

Braunschweiger Stadtmeisterschaft<br />

und der Equiva Junior Sports Cup<br />

Dressur und Springen beim Ponyund<br />

Reit-Club statt. Aber auch das<br />

leibliche Wohl kommt nicht zu kurz,<br />

über die Bratwurst, die Waffeln, den<br />

Kuchen, die Salate, die Brötchen,<br />

die Pilzpfanne oder aber einem<br />

Scampispieß mit einem guten Glas<br />

Wein im Weinzelt ist sicherlich für<br />

jeden eine passende Leckerei dabei.<br />

Euro (750/500/250).<br />

Damit honoriert<br />

ConMoto die<br />

kontinuierliche<br />

Arbeit für den Erfolg<br />

im Parcours im und<br />

unter dem Sattel. Besonders<br />

im Amateurbereich<br />

ist diese Ausbildungsprämie<br />

eine<br />

deutliche Anerkennung<br />

für die Aktiven,<br />

da sie das in den 3<br />

Der Eintritt ist natürlich an allen vier<br />

Tagen wie immer frei!<br />

Also, auf nach Volkmarode, ein<br />

Besuch ist wie jedes Jahr sicherlich<br />

lohnenswert!<br />

Michael Zichy<br />

Prüfungen des ConMoto Amateur Cups<br />

ausgelobte Preisgeld verdoppelt.<br />

Ohne ehrenamtliche Helfer<br />

keine Reitturniere<br />

Zum Gedanken kontinuierliches<br />

Engagement zu belohnen, passt auch<br />

die neue Idee des ConMoto Volunteers<br />

Cup. „Reiten lebt von der Liebe zu<br />

Pferd und der Freude am Wettkampf<br />

aber auch vom Spaß daran, etwas<br />

gemeinsam zu organisieren.“ Dass<br />

es ohne ehrenamtliche Helfer keine<br />

Reitturniere gäbe, bekräftigt auch<br />

Turnierchef Franz Bormann: „Mit<br />

Volunteers Cup wollen wir genau<br />

diesen Einsatz honorieren.“<br />

Für die Volunteers gibt es noch einen<br />

zusätzlichen Anreiz: Sie können in<br />

Harsum kostenlos an einem Springen<br />

der Klasse A, L oder M an den Start<br />

gehen. Dabei werden sie beim Abgehen<br />

des Parcours und auf dem Abreiteplatz<br />

von einem Profi aus dem ConMoto<br />

Champions Cup auf das Springen<br />

vorbereitet. Jeder Trainer hat 3 Reiter<br />

in seinem Team. Der Reiternachwuchs<br />

bekommt auf diese Weise nicht nur ein<br />

kurzes Coaching, die Siegerteams<br />

erhalten für den jeweiligen<br />

Veranstaltungstag Verzehrgutscheine<br />

und können so die Zeit abseits des Parcours<br />

nutzen, um über Ritte zu fachsimpeln.<br />

Kontakte zu knüpfen und sich<br />

über die Reiterei auszutauschen.<br />

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Im September geht es wieder hoch<br />

her auf der Reitanlage des Reit- und<br />

Fahrvereins Harsum am Ortsrand der<br />

kleinen Ortschaft Hüddessum gelegen.<br />

Die Harsumer Herbst Challenge<br />

erwartet hochkarätige Springreiter zu<br />

zwei Reitsportveranstaltungen.<br />

Vom 30.08.2019 - 01.09.2019 sind 3<br />

regionale Turniertage ausgeschrieben<br />

und der Veranstalter erwartet über<br />

1.000 Startplatz-Reservierungen<br />

wie schon in den Jahren zuvor. In 20<br />

verschiedenen Springprüfungen der<br />

Klasse E bis M* können sich Reiter der<br />

Leistungsklassen 2 bis 7 miteinander<br />

messen.<br />

Parcourschef Bernward Engelke wird<br />

den Reitern anspruchsvolle Parcours<br />

kreieren.<br />

Für Samstagabend ist ein A*-Springen<br />

mit Kostümpreis geplant. Das<br />

verspricht für die Zuschauer jede<br />

Menge Spaß und Gaudi.<br />

Am Sonntagnachmittag findet das<br />

Finale der Nachwuchs Trophy der<br />

Vorschau<br />

Harsumer Herbst Challenge lockt erneut<br />

mit hochkarätigem Pferdesport bis zur Klasse S***<br />

Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, in<br />

diesem Jahr zum 5. Mal, statt. Junioren<br />

und Junge Reiter der Leistungsklassen<br />

4 - 6 aus dem Pferdesportverband<br />

Hannover sind hier startberechtigt und<br />

können auf verschiedenen Reitturnieren<br />

im Geschäftsgebiet der Sparkasse an<br />

Qualifikationsprüfungen teilnehmen<br />

und Punkte sammeln. Die 25 besten<br />

Reiter qualifizieren sich für das Finale<br />

in Harsum, eine L-Springprüfung mit<br />

anschließendem Stechen um den Sieg.<br />

Für den Sieger lockt eine Reitsportausrüstung<br />

im Wert von 500,00 Euro,<br />

sowie weitere tolle Preise. Spannung<br />

verspricht auch das M*-Springen als<br />

höchste Springprüfung an diesem<br />

Wochenende.<br />

Abschließend ist noch ein Mannschaftsspringen<br />

der Klasse A*-ausgeschrieben.<br />

Den Mannschaftsgedanken in einer<br />

Sportart der Einzelkämpfer zu fördern<br />

ist den Verantwortlichen beim Reit- und<br />

Fahrverein Harsum immer ein großes<br />

Anliegen. Gemeinsam gute Leistungen<br />

im Team erreichen, auch das kann<br />

Reitsport bedeuten. Die Harsumer<br />

werden einige Mannschaften ins<br />

„Rennen“ schicken, um diesen Sieg<br />

nach Hause zu holen.<br />

Am zweiten Wochenende der<br />

Harsumer Herbst Challenge sind gleich<br />

4 Tage für die Springsportveranstaltung<br />

vorgesehen um das Mammutprogramm<br />

zu schaffen. Immerhin sind vom<br />

19. - 22.09.2019 28 Springprüfungen<br />

ausgeschrieben. Es gibt 11 S-Springen:<br />

7 S*-Springen, ein Barrieren-Springen, 2<br />

S**-Springen und der Große Nomamed<br />

Preis mit einem S***-Springen.<br />

Der „Herrscher“ über die Hindernisse<br />

ist an diesem Wochenende<br />

Parcourschef Günter Mindermann mit<br />

seinem Assistenten Piotr Gospodarek.<br />

Da erwarten die Reiter sicher<br />

anspruchsvolle, aber faire Parcours.<br />

Ein Höhepunkt jagt den nächsten<br />

Nach verschiedenen Einlaufspringen<br />

der Klasse M*, M** und L startet am<br />

Freitagmorgen das erste S-Springen.<br />

Dann folgt ein M*-Springen als<br />

Qualifikation zum Con Moto Amateur<br />

Cup, dessen Finale am 05.10.2019<br />

Friso Bormann, der 2014, 2015 und 2016 den Großen<br />

Preis für sich entscheiden konnte, will erneut angreifen<br />

Auch die Mannschafts-Vizeeuropameisterin der Children<br />

Kiara-Malin Herold vom RFV Harsum wird am Start sein<br />

61<br />

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in Harsum stattfindet. Nachmittags<br />

ist ein S**-Springen als Preis der<br />

TS-Verpackungen ausgeschrieben. Ein<br />

Punkte-M*-Springen für die U25-Reiter<br />

schließt das Tagesprogramm ab.<br />

Für Freitagabend ist ein großes<br />

Oktoberfest im Hauptzelt geplant.<br />

Unter dem Motto “Feiern wie die<br />

Bayern“ werden die Büddenbacher den<br />

Besuchern ordentlich einheizen. Im<br />

vergangenen Jahr war das Oktoberfest<br />

eine Super-Gaudi.<br />

Samstag reiten die Reiter der Friends<br />

Tour eine Punktespringprüfung Klasse<br />

S* mit Joker, nachmittags starten<br />

die Mannschaften der verschiedenen<br />

Vereine in den ersten Umlauf der<br />

Springprüfungen im norddeutschen<br />

CDW Vereins-Mannschaftschampionat.<br />

Eine Mannschaft besteht aus<br />

mindestens einem Teilnehmer bis 16<br />

Jahre, mindestens einem Junior oder<br />

jungen Reiter und zwei Reitern, die<br />

Stammmitglied in einem Verein sein<br />

müssen.<br />

Vorschau<br />

Heimatverein<br />

Harsum ihr<br />

Kommen zugesagt.<br />

Die Harsumer<br />

sind stolz auf<br />

ihre Siegerin<br />

der „Goldenen<br />

Peitsche“ von<br />

Nörten Hardenberg<br />

und freuen sich dass<br />

sie mit ihren Pferden<br />

bei der Harsumer<br />

Herbst Challenge<br />

starten will.<br />

Christiane<br />

Duvenkropp<br />

Finja Bormann (hier auf ‚A crazy son of Lavina’)<br />

hat ihren Start bei ihrem Heimturnier bereits zugesagt<br />

Der zweite Umlauf ist Sonntagvormittag.<br />

Gewertet wird wie im Preis der<br />

Nationen. Das S**-Springen am<br />

Nachmittag ist die erste Qualifikation<br />

des Con Moto Champions Cup. Die<br />

2.Qualifikation und das Finale finden<br />

in Harsum vom 03. - 06.10.2019 statt.<br />

Abends geht es im Barrieren-S-Springen<br />

über sechs Hindernisse in einer Reihe,<br />

die in den weiteren Stechen immer<br />

weiter erhöht werden. Es stellt sich<br />

die spannende Frage: bis zu welcher<br />

Höhe werden es die Reiter und Pferde<br />

schaffen?!<br />

Große Gaudi verspricht das „Jump and<br />

Bullriding“, wo zwei Teilnehmer ein<br />

Team bilden: einer auf einem Bullen<br />

und einer, der mit einem Pferd einen<br />

Parcours absolviert.<br />

Sonntagvormittag starten die<br />

Reiter der Friends Tour in einem<br />

2-Phasen-S*-Springen und die Reiter<br />

der verschiedenen Mannschaften<br />

in ihrem zweiten Umlauf.<br />

Sonntagnachmittag ist der Große<br />

nomamed-Preis, ein S***-Springen<br />

mit Stechen.<br />

Für das zweite Wochenende hat<br />

Finja Bormann ihrem ehemaligen<br />

62<br />

Am 20. September 2019 findet das 2. Hüddessum Oktoberfest im Festzelt statt.<br />

Mehr Informationen auf unserer Website: www.rv-harsum.de<br />

Georg 4-19 neu.indd 62 01.08.19 12:53


Breitensportliche Veranstaltung am 24. August 2019<br />

17. Eimerslebener Reitertag zum 25jähren Jubiläum des RFV<br />

Veranstalter: RFV Eimersleben e.V.<br />

Veranstaltungsleitung:<br />

Jürgen Köhler, Martin Breitfelder<br />

Nennungsschluss: 10.08.2019<br />

(bitte einhalten)<br />

Bevorzugt bitte als e-mail an:<br />

simone.ziegert@gmx.de,<br />

Tel.: 0173-3088104<br />

Nennungen in schriftlicher Form:<br />

RFV Eimersleben,<br />

Magdeburger Str.79,<br />

39343 Eimersleben,<br />

Tel.: 039052-98785<br />

Besondere Bestimmungen:<br />

- Der Veranstalter behält sich das Recht<br />

vor, einzelne Wettbewerbe bzw. den<br />

Reitertag unter besonderen Umständen<br />

ausfallen zu lassen.<br />

- Je nach Nennungszahl können<br />

einzelne Wettbewerbe ausfallen bzw.<br />

geteilt werden.<br />

- Der Veranstalter lehnt jede Verantwortung<br />

für Unfälle oder Krankheiten<br />

ab, die Besitzern von Pferden, Reitern,<br />

Pferdepflegern, Zuschauern oder<br />

Pferden während der Veranstaltung<br />

zustoßen können; desgleichen jede<br />

Verantwortung für Diebstähle, Feuer<br />

und Schäden, die aus der Haltung<br />

eines Pferdes entstehen oder sonstige<br />

Vorfälle.<br />

- Hunde sind auf dem gesamten<br />

Gelände an der Leine zu führen.<br />

- Mit der Abgabe der Nennung erkennt<br />

der Nenner die WBO/LPO sowie die<br />

Allgemeinen und Besonderen<br />

Bestimmungen der LK Sachsen-<br />

Anhalt an.<br />

- Nennungen sollten auf den laut WBO<br />

vorgeschriebenen Formularen erfolgen<br />

und enthalten:<br />

Name und Vorname Teilnehmer,<br />

Kontakt für Rückfragen (e-Mail-<br />

Adresse falls vorhanden), Leistungsklasse,<br />

Alter, Verein der Stammmitgliedschaft,<br />

Name und Alter des<br />

Pferdes, Stockmaß bei Ponys,<br />

Wettbewerbsnummer und Zahl der<br />

Startplätze<br />

- Den Einsatz beilegen (für Bargeld<br />

wird keine Haftung übernommen),<br />

- Aus gegebenen Anlass weisen wir<br />

darauf hin, dass die personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich Verwendung<br />

finden in Zusammenhang mit<br />

dieser reitsportlichen Veranstaltung.<br />

Die Teilnehmer stimmen mit der<br />

Abgabe der Nennung zu, dass Bilder,<br />

Namen und sportliche Erfolge in<br />

den Medien veröffentlicht werden<br />

können.<br />

- Die Pferde müssen innerhalb der<br />

letzten 6 Monate gegen Influenza<br />

geimpft worden sein. Der Equidenpass<br />

ist mitzuführen.<br />

- ! Je Pferd sind maximal 5 Starts<br />

erlaubt.<br />

- ! Erforderliche Teilung der Prüfungen<br />

erfolgt, wenn mehr als 5 Ponys<br />

platzierungswürdig sind, nach<br />

Pferden/Ponys, sonst nach Leistung<br />

- Prüfungsplätze:<br />

Springen: Rasen, Abreiten: Rasen<br />

Dressur: Sand, Abreiten: Rasen<br />

Halle: Sand/Späne<br />

- Richter: Kathrin Müller, Anette Müller,<br />

Bärbel Anders de Zamora, Rebecca<br />

Völzke<br />

1. Führzügelwettbewerb<br />

4j. und ältere Pferde und Ponys<br />

Teiln.: Reiter der Jahrgänge 2007 und<br />

jünger, startberechtigt außerdem nur in<br />

Prf. 2!<br />

Ausr.: Trense mit Zügeln, Ausbinder,<br />

Führstrick; Bandagen, Gam. erlaubt;<br />

Reiter: mit Kappe, Handschuhen und<br />

festem Schuhwerk; Führer: Kappe,<br />

Handschuhe, festes Schuhwerk<br />

Anforderungen: nach Weisung der<br />

Richter, auf beiden Händen Schritt und<br />

Trab, mit Leichttraben<br />

Bewertung: Sitz und beginnende Einwirkung,<br />

Rangierung 1-3 und weitere,<br />

Einsatz: 5 €, VN 8<br />

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2. Pferdeführwettbewerb<br />

4j. und ältere Pferde und Ponys<br />

Teiln.: alle<br />

Ausr.: Trense mit Zügeln, Bandagen,<br />

Gamaschen erlaubt, Führer: mit<br />

Kappe, Handschuhen und festem<br />

Schuhwerk.<br />

Anforderungen: Offenes Aufstellen<br />

des Pferdes, Führen im Schritt um<br />

Pylonen, über Stangen und durch ein<br />

„L“; Halten; Seitenwechseln beim<br />

Führen; eine Strecke traben; durch ein<br />

Tor; Rappelsack eine Strecke mitführen.<br />

Bewertung: Gesamtnote für korrektes<br />

Ausführen und harmonische Bewältigung<br />

der Aufgabe<br />

Einsatz: 5 €, VN 8<br />

3. Reiterwettbewerb<br />

Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: alle Reiter LK 0 und 7 die nicht<br />

in Wettbewerb 5 und 6 starten.<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1- Trense,<br />

Hilfszügel erlaubt.<br />

Anforderung: Abteilungsreiten mit<br />

Einzelaufgaben nach Weisung der<br />

Richter in den drei Grundgangarten.<br />

Bewert: Sitz und Einwirkung in einer<br />

Note<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

4. Dressurwettbewerb Kl. E<br />

Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: Alle Reiter, die nicht in Wettbewerb<br />

6 starten<br />

LK 0,7,6 und LK 5 mit unplacierten<br />

Pferden in A oder höher<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />

Hilfszügel erlaubt, Richtv: WBO Teil<br />

II, analog WB 246, Aufgabe: E 6/1<br />

(ggf. zu zweit gegeneinander)<br />

Einsatz: 5 €, VN: 8<br />

Ausschreibungen<br />

63<br />

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Ausschreibungen<br />

5. Dressurwettbewerb Kl. A<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: Alle Reiter, die nicht an Wettbewerb<br />

3 teilnehmen,<br />

LK 0, 7, 6, 5 und LK 4 mit unplacierten<br />

Pferden in L oder höher<br />

Ausr.: .: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />

Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />

Aufgabe: A 6/1<br />

(ggf. zu 2t gegeneinander)<br />

Einsatz: 5 €, VN: 8<br />

6. Dressurwettbewerb Kl. L<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0 bis 4<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1 Trense,<br />

Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />

Aufgabe: L 2, Trense,<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

7. Springreiter WB<br />

Pferde:5J. +ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter, LK 0 bis 4<br />

Ausr. und Richtverfahren: WBO 261<br />

Aufgabe: Nach Weisung der Richter<br />

mit Trabstangen und 4 Sprüngen bis zu<br />

50 cm.<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

mit<br />

8. Zeit-Kegel-Parcours<br />

Anforderungen: Einzeln ist vom<br />

Reiter ein Parcours mit Kegel-Toren<br />

zu durchreiten. Jeder gefallene Ball<br />

bedeutet 5 Strafsekunden, ein ausgelassenes<br />

Tor 10 Strafsekunden.<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7 und 6, Ausrüstung:analog<br />

WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

9. Springwettbewerb Kl. E Stil<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />

LK 5 auf KL.A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 265,<br />

ohne erlaubte Zeit<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

10. Springwettbewerb Kl. E F/Z<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />

LK 5 auf Kl. A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

11. Springwettbewerb Kl. A F/Z<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7<br />

LK 3 auf KL. A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />

12. Punktespringwettbewerb Kl. A<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7, LK 3<br />

auf KL. A und höher<br />

unplatzierten Pferden/Ponys<br />

Ausr.: WB 266, Richtverfahren LPO<br />

§ 524<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />

Startbereitschaft: Am 23.08.2019 per<br />

e-mail an simone.ziegert@gmx.de<br />

(Nur bis 21:00 Uhr! Obligatorisch für<br />

die erste Prüfung!)<br />

Für alle anderen Prüfungen:<br />

Startbereitschaft ist mindestens eine<br />

Stunde vor Beginn der jeweiligen<br />

Prüfung in der Meldestelle zu erklären!<br />

Ein vorläufiger Zeitplan ist ab<br />

18.08.2019 abends verfügbar. Bei<br />

Angabe einer e-Mail-Adresse, wird<br />

dieser zugeschickt.<br />

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64<br />

Georg 4-19 neu.indd 64 01.08.19 12:53


Datum Kategorie Turnierort<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

16. - 18.08.2019 S bis Kl. S* GÖ - Holtensen<br />

17. - 18.08.2019 D+S Kl. L Uslar-Vahle<br />

17. - 18.08.2019 D+S bis Kl. L Katensen<br />

16. - 18.08.2019 D bis Kl. S Halchter<br />

22. - 25.08.2019 DS**/SS***/FH M Aschersleben<br />

(S/A)<br />

23. - 25.08.2019 D + S bis Kl. S HI-Marienburg<br />

23. - 25.08.2019 D+S bis Kl. M Duderstadt<br />

23. - 25.08.2019 D bis Kl. M GÖ-Holtensen<br />

24. - 25.08.2019 D+S bis Kl. S GF-Kästorf<br />

24. - 25.08.2019 D+S bis Kl. M** Hänigsen<br />

24. - 25.08.2019 S bisKl. L Halchter<br />

29.08. - 01.09.2019 FDS/FHS/FGS Bösdorf (S/A)<br />

CAN Viersp. S<br />

Pony u. Pferde, LM Fahren Zweisp.<br />

30.08. - 01.09.2019 D+S bis Kl. S Dannenberg<br />

30.08. - 01.09.2019 S bis Kl. L Harsum-Hüddessum<br />

30.08. - 01.09.2019 D+S bis Kl. M Thönse<br />

31.08. - 01.09.2019 WBO HI-Marienburg<br />

31.08. - 01.09.2019 D+S bis Kl. M Hermannsburg<br />

31.08. - 01.09.2019 D+S bis Kl. L Uslar-Wiensen<br />

31.08. - 01.09.2019 D+S bis Kl. L Groß Denkte<br />

06. - 08.09.2019 D+S bis Kl. M Meine<br />

06. - 08.09.2019 D+S bis Kl. M, Beedenbostel<br />

KM D+S (KRV Celle)<br />

06. - 08.09.2019 D+S bis Kl. S Einbeck<br />

06. - 08.09.2019 DM**/SS* Kemnitz/Salzw. (S/A)<br />

12. - 15.09.2019 D bis Kl. M, BS-Volkmarode<br />

S bis Kl. S<br />

13. - 15.09.2019 Dressur bis Kl. S Nörten-Hardenberg<br />

13. - 15.09.2019 Viels. bis CIC 2* Langenh.-Twenge<br />

LM VS Jun./JR (CCI2*-S)<br />

und Reiter (CCI3*-S),<br />

DAM Amateure<br />

13. - 15.09.2019 S bis Kl. S Wunstorf-Kolenfeld<br />

14. - 15.09.2019 D+S bisM, Berkhof<br />

Pony- u. Jugendturnier<br />

14. - 15.09.2019 D+S bis Kl. S Bodenfelde<br />

14. - 15.09.2019 D+S bis Kl. L HI-Steuerwald<br />

14. - 15.09.2019 D+S bis Kl. L, Trebel-Liepe<br />

Stilgeländeritt Kl. E+A,<br />

Geländereiter WB<br />

14. - 15.09.2019 D+S bis Kl. M Scharnebeck<br />

19. - 22.09.2019 S bis Kl. S*** Harsum-Hüddessum<br />

20. - 22.09.2019 D+S bis Kl.M Hof Bettenrode<br />

21.09.2019 Schulpferdecup Hannover<br />

21.09.2019 D+S bis Kl. M Bad Harzburg<br />

21. - 22.09.2019 D bis Kl. S Langenhagen<br />

22.09.2019 WBO bis A Bad Harzburg<br />

22.09.2019 Volti bis Kl. M** Eicklingen<br />

22.09.2019 Volti bis Kl. M** Moringen<br />

22.09.2019 D+S bis Kl. M Hannover<br />

27. - 29.09.2019 SS** Wernigerode (S/A)<br />

28. - 29.09.2019 Viels. CIC*, VL, VA Mechtersen<br />

28. - 29.09.2019 S bis Kl. M, Nörten-Hardenberg<br />

KM (KRV Nom-Einbeck + GÖ)<br />

28.08. - 01.09.2019 Vielseitigkeit EM Luhmühlen<br />

Sonstiges:<br />

117. Duhner Wattrennen: Imposante Pferderennen auf<br />

nassem Geläuf vor Cuxhaven<br />

Am Sonntag, dem 25. August 2019, verwandelt sich ein Teil<br />

des UNESCO-Weltkulturerbes Wattenmeer vor der Küste<br />

von Cuxhaven-Duhnen in eine einmalige Naturrennbahn für<br />

Traber und Galopper, die um Platz und Sieg kämpfen.<br />

Ab 11 Uhr bis in die frühen Abendstunden finden auf<br />

diesem besonderen Geläuf 5 Trab- und 6 Galopprennen, ein<br />

Trabreiten und ein Ponyrennen statt.<br />

Die Kurpromenade verwandelt sich dann in eine riesige<br />

Zuschauertribüne mit Sitzplätzen. Auf dem dahinterliegenden<br />

Deich werden viele Gäste dem spannenden Spektakel folgen.<br />

Ein buntes Rahmenprogramm mit Jagdhornbläsern, den<br />

Celler Hengsten, Polizeireitern, Haflinger-Schaubildern,<br />

dem Cappenberger Schleppjagdverein, der in diesem Jahr<br />

zum ersten Mal eine Jagd zu Pferde mit der Meute im Watt<br />

präsentieren wird, der traditionellen Flugzeugschau des<br />

Marinefliegergeschwaders aus Nordholz sowie eine<br />

abwechslungsreiche Festmeile hinter dem Deich mit<br />

Kinderanimation versprechen wieder ein kurzweiliges<br />

Erlebnis für Jung und Alt.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung ist das 7. Rennen des Niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten, den stellvertretend der<br />

Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne an<br />

den Sieger oder die Siegerin überreichen wird.<br />

Weitere Infos und Kartenvorverkauf unter www.duhner-wattrennen.de.<br />

- Renntermine Neue Bult<br />

7. Renntag Sonntag, 15. September<br />

8. Renntag Sonntag, 29. September<br />

Termine<br />

65<br />

Georg 4-19 neu.indd 65 01.08.19 12:53


In der nächsten Ausgabe von <strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong> lesen Sie u.a. Berichte<br />

über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. die Reitturniere in Etingen und<br />

Zobbenitz oder das Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- die Europameisterschaften in den Disziplinen Dressur, Springen,<br />

Vierspännerfahren und Vielseitigkeit<br />

berichten.<br />

66<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />

Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

(Henry Ford)<br />

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© <strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

Impressum<br />

<strong>DER</strong> <strong>KLEINE</strong> <strong>GEORG</strong><br />

Offizielles Organ<br />

der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

Herausgeber<br />

<strong>GEORG</strong> VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Siegfried Glasow (S.G.)<br />

Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />

Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />

Meike Schulze (kes)<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Fachberichte<br />

Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />

Rechtsanwältin C. Prediger<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Fotos<br />

Matthias Adamek<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Anne Friesenborg<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne und Thorsten Schwöbel<br />

Druck<br />

Media-Print-Grunenberg<br />

Mareike Grunenberg<br />

Gr. Vahlberger Str. 2a<br />

38170 Schöppenstedt<br />

Telefon: 05332 / 96 89 14<br />

E-Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

10. September 2019<br />

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Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn nicht bis zum 31.12. des Jahres schriftlich gekündigt wird.<br />

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