21.02.2020 Aufrufe

faktorAZUBI | Frühjahr 2020

Zukunftsplanung leicht gemacht! faktor AZUBI bringt die Azubis von Morgen mit den Arbeitgebern der Region zusammen. Zwei Mal im Jahr erscheint das Magazin für die Vorabschlussklassen in Südniedersachsen. Mit dabei sind stets konkrete Ausbildungsplatzangebote, hilfreiche Ratschläge zur richtigen Bewerbung, Expertentipps und jede Menge Unterhaltung.

Zukunftsplanung leicht gemacht! faktor AZUBI bringt die Azubis von Morgen mit den Arbeitgebern der Region zusammen. Zwei Mal im Jahr erscheint das Magazin für die Vorabschlussklassen in Südniedersachsen. Mit dabei sind stets konkrete Ausbildungsplatzangebote, hilfreiche Ratschläge zur richtigen Bewerbung, Expertentipps und jede Menge Unterhaltung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

13<br />

Immer auf Achse<br />

Vorgestellt<br />

Berufskraftfahrer/-in<br />

Sie lieben es, unterwegs zu sein. Mohamed und Nico machen eine Ausbildung<br />

zum Berufskraftfahrer. Technikbegeisterung, Geduld und Stressresistenz<br />

sind gefragt – Abwechslung ist garantiert.<br />

TEXT STEFAN LIEBIG<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

en ganzen Tag im Büro zu<br />

sitzen, ist nichts für mich“,<br />

sagt Nico Stüber. Der<br />

18-Jährige ist im ersten<br />

Ausbildungsjahr zum Berufskraftfahrer bei der<br />

Göttinger Zufall logistics group. Das Erstaunliche:<br />

Er hatte vor zwei Jahren einen schlimmen Verkehrsunfall.<br />

Mit seinem Motorrad wurde er von<br />

einem Auto angefahren. Eine lange Reha-Zeit<br />

zwang ihn, die Schule abzubrechen. Den Hauptschulabschluss<br />

hat er, aber eigentlich sollte es der<br />

Realschulabschluss werden. Wieso er trotzdem beruflich<br />

hinters Steuer will? „Ich lasse mich von dem<br />

Unfall nicht einschränken – ich will unterwegs sein<br />

und etwas von der Welt sehen“, sagt er und schaut<br />

motiviert in die Zukunft. Und dabei ist er nicht<br />

allein. Bei Zufall gibt es noch zwei weitere Auszubildende,<br />

mit denen Nico eng zusammenarbeitet.<br />

Einer von ihnen ist Mohamed Anous-El Aloui. Der<br />

35-Jährige ist bereits im zweiten Ausbildungsjahr,<br />

Vater von drei Kindern und seit vier Jahren in<br />

Deutschland. Bevor der Marokkaner seine Frau<br />

D<br />

kennenlernte, jobbte er unter anderem in Katar für<br />

einen Sicherheitsdienst und war dort auch selbstständig<br />

tätig. Doch eigentlich wollte er schon immer<br />

Lkw-Fahrer werden. „In Marokko war das<br />

aber nicht möglich“, erklärt er den Grund, warum<br />

er erst in Deutschland mit der Ausbildung beginnen<br />

konnte.<br />

Die Ausbildung bei Zufall gefällt Mohamed<br />

sehr gut. Er möchte Verantwortung übernehmen<br />

und mag den Kontakt zu den Kunden. Da er Familie<br />

hat, wird er überwiegend im Nahverkehr eingesetzt<br />

– so ist er abends wieder zu Hause. Nico hingegen<br />

möchte lieber die weiteren Fahrten übernehmen und<br />

länger auf Achse sein. Doch das dauert noch etwas.<br />

In den ersten Monaten der Ausbildung sammelt der<br />

Azubi im Tagesgeschäft zunächst Erfahrungen in der<br />

unternehmenseigenen Werkstatt und lernt im Umschlaglager<br />

wichtige Dinge für die Be- und Ent ladung<br />

kennen sowie für die Ladungssicherung nebst der<br />

gesetzlichen Vorgaben. Und natürlich will zu aller erst<br />

der Lkw-Führerschein bestanden sein. ››<br />

AZUBI 1/<strong>2020</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!