Quantenphysik / Mikroobjekte - Josef Leisen - Studienseminar für ...
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6. Den nicht-relativistischen <strong>Mikroobjekte</strong>n werden mathematische Wahrscheinlichkeitswellen<br />
Ψ zugeordnet, denen selbst keine Realität im Sinne einer Messgröße<br />
zukommt. Das Amplitudenquadrat |Ψ| 2 dV ist eine Messgröße und beschreibt die<br />
Wahrscheinlichkeit, im betrachteten Volumenelement dV ein Mikroobjekt zu<br />
finden. |Ψ| 2 ist eine räumliche Wahrscheinlichkeitsdichte.<br />
Ψ genügt der SCHRÖDINGER-Gleichung.<br />
Im Doppelspaltexperiment ist die Intensitätsverteilung ein Maß <strong>für</strong> die pro Flächenelement<br />
registrierte Energie und damit <strong>für</strong> die Auftreffwahrscheinlichkeit auf dem Schirm.<br />
Auf dem Schirm gilt demnach |Ψ| 2 dV = Intensität. Diese Interpretation gilt <strong>für</strong> Elektronen<br />
wie <strong>für</strong> Photonen gleichermaßen, während der Begriff der räumlichen Wahrscheinlichkeitsdichte<br />
<strong>für</strong> Photonen als ultrarelativistische <strong>Mikroobjekte</strong> nicht existiert. Ist die<br />
elektromagnetische Welle die Wahrscheinlichkeitswelle der Photonen? Nein, das liegt<br />
daran, dass man ultrarelativistischen <strong>Mikroobjekte</strong>n keinen Zustand mit scharfem Ort<br />
zuordnen kann. Im Experiment mit einer sehr großen Zahl von Photonen (z. B. Mikrowellen),<br />
in dem nur Mittelwerte gemessen werden, stimmen die Aussagen der MAX-<br />
WELLschen Gleichungen mit denen der Quantentheorie überein.<br />
7. Für die DE-BROGLIE-Wellenlänge der Wahrscheinlichkeitswelle gilt λ=h/p.