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America Latina Ausgabe 17 / 2020

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AUSGABE Nr. <strong>17</strong> | <strong>2020</strong><br />

€ 4,90 / sFr. 6,-<br />

AMÉRICALATINA<br />

D A S M A G A Z I N F Ü R L A T E I N A M E R I K A<br />

BESSER REISEN<br />

Ländertipps & Infos<br />

MÚSICA LATINA<br />

Jenseits von Salsa und Panflöte<br />

FOTOREPORTAGE:<br />

Die letzten Maya<br />

von Martin Engelmann<br />

KULTUR:<br />

Zehn Top Kolonialstädte<br />

Lateinamerikas<br />

KULINARISCH:<br />

Melting Pot Belize<br />

NATUR & LEBEN Nationalparks: Der Mythos<br />

Patagonien | Über Ländergrenzen hinweg: Amazonas<br />

Zukunft schaffen: Projekte sozial und fair<br />

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Patagonien -<br />

einzigartig und faszinierend<br />

Unsere Patagonien-Rundreise durch Chile und Argentinien führt Sie in<br />

eine entlegene und gleichzeitig einzigartige Region dieser Erde.<br />

Freuen Sie sich auf eine ganz besondere Reise in den Süden des amerikanischen<br />

Kontinents. Auf den legendären Straßen Carretera Austral in Chile und<br />

der Ruta 40 in Argentinien erkunden Sie mit dem Mietwagen die atemberaubende<br />

Route von Puerto Montt ins südliche Patagonien nach Punta Arenas.<br />

Erleben Sie bizarre Gebirgslandschaften, weite Steppen, blauschimmernde<br />

Seen, Vulkane und eine beeindruckende Gletscherwelt.<br />

SÜDAMERIKA · AUTOREISE<br />

Patagonien Total - On wheels<br />

Highlights: Vincente Pérez Rosales NP, Pumalín NP, Queluat NP, Lago General<br />

Carrera, Los Glaciares NP, Fitz Roy Massiv, Perito Moreno Gletscher, Torres<br />

del Paine NP<br />

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Autoreise von Puerto Montt nach Punta Arenas, Mietwagen (Kategorie LD),<br />

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Für mich. Perfekt.


EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

Bienvenidos!<br />

¡BEM-VINDO! WELCOME! WILLKOMMEN!<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Willkommen in Lateinamerika! In unserer <strong>17</strong>. <strong>Ausgabe</strong> von „América <strong>Latina</strong>“ ertönt<br />

„Música <strong>Latina</strong>“ in den unterschiedlichen Klängen des Doppelkontinentes. Darüber<br />

hinaus stellen wir Ihnen einen Regenbogen spannender Themen zwischen<br />

Mexiko und Patagonien vor. Zum Beispiel zehn besonders reizvolle Kolonialstädte.<br />

Denn zu Recht gilt Lateinamerika als klassische Destination für Kultur und nachhaltigen<br />

Tourismus. Erfahren Sie, wie Chiles Nationalparks weiter von Douglas<br />

Tompkins´ Erbe profitieren, auf welche sanfte Tour sich Abenteurer im Herzen<br />

Amazoniens begeben und warum die Sozialprojekte unseres Partners Hahn Air<br />

Foundation perfekt in dieses Bild passen. Martin Engelmanns Fotostrecke entführt<br />

sie zu den selbstbewussten Lakandonen Maya im Regenwald Mexikos, „The Queen<br />

of Hot Sauce“ Marie Sharp verrät Ihnen, warum Freunde gepflegter Schärfe mit<br />

ihrer Soße mittlerweile weltweit feurig würzen und Meisterkoch Rob serviert im<br />

verträumten Belize feinste karibische Küche.<br />

Wir haben wieder viel Lateinamerika-Know-How für Sie in diese <strong>Ausgabe</strong> gepackt,<br />

dazu praktische Tipps im hinteren Teil des Magazins – ebenso Details zu unseren<br />

über 90 Vereins-Mitgliedern. Sie verhelfen Ihnen u.a. als Ländervertretungen, Reiseveranstalter,<br />

Hotels oder Fluggesellschaften zu unvergesslichen Erlebnissen in<br />

Lateinamerika.<br />

Latinoamérica – da muss man hin!<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Ihr Andreas M. Gross<br />

1. Vorsitzender der ARGE Lateinamerika e. V.<br />

ARGE Lateinamerika e. V.<br />

Bahnhofstraße 53<br />

61118 Bad Vilbel<br />

www.lateinamerika.org<br />

Bolivien<br />

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AMÉRICALATINA<br />

3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

AMÉRICALATINA<br />

REPORTAGEN & INFORMATIONEN<br />

SEHNSUCHTSORTE<br />

ab Seite 6<br />

Bild: © pixabay.com<br />

KULTUR:<br />

Música <strong>Latina</strong> ab Seite 12<br />

Bild: © A. M. Gross<br />

FOTOREPORTAGE:<br />

Die letzten Maya ab Seite 24<br />

KULINARIK:<br />

Melting Pot Belize<br />

ab Seite 30<br />

Bild: © Roi Brooks Bild: © Martin Engelmann<br />

KULTUR UND GESCHICHTE<br />

10 Top Kolonialstädte in Lateinamerika<br />

ab Seite 42<br />

REISEREPORTAGE:<br />

Länderhopping<br />

im Amazonas<br />

ab Seite 36<br />

Bild: © A. M. Gross<br />

SOZIALPROJEKT:<br />

Hahn Air Foundation<br />

ab Seite 50<br />

Bild: © pixabay.com<br />

Bild: © Hahn Air Foundation<br />

4 AMÉRICALATINA


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Inhalt<br />

THEMEN<br />

PANORAMA:<br />

Sehnsuchtsorte zwischen Karibik und Patagonien........... 6<br />

KULTUR:<br />

Música <strong>Latina</strong> – jenseits von Samba und Panflöte ......... 12<br />

UMWELT UND ÖKOLOGIE:<br />

Die Weltenretter –<br />

Douglas Tompkins und der Mythos Patagonien.............. 16<br />

FOTOREPORTAGE:<br />

Martin Engelmann – „Die letzten Maya“ ............................ 24<br />

KULINARIK: Belize – Kulinarischer Melting Pot .............. 30<br />

REISEREPORTAGE:<br />

Sanftes Amazonas-Abenteuer im Dreiländereck ............ 36<br />

KULTUR: TOP 10 Kolonialstädte Lateinamerikas ............ 42<br />

SOZIALPROJEKTE IN LATEINAMERIKA:<br />

Die Hahn Air Foundation und ihre Ziele ............................ 50<br />

Wir über uns ............................................................................. 54<br />

BESSER REISEN<br />

Marktplatz .................................................................................. 55<br />

Reisetipps von A–Z................................................................... 56<br />

Länderinformationen ............................................................. 58<br />

Lateinamerika-Reiseveranstalter (ArgeLA-Mitglieder)...... 74<br />

Sonstige Mitglieder der ArgeLA............................................. 79<br />

Übersichtskarte......................................................................... 82<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial......................................................................................... 3<br />

Impressum................................................................................. 81<br />

AMÉRICALATINA<br />

5


THEMEN | PANORAMA<br />

SEHNSUCHTSORTE<br />

SEHNSUCHTSORT<br />

Havanna<br />

Morbider Charme, stilvolle Karossen aus den Fünfzigern und karibische<br />

Lebensfreude – das ist Havanna! SEHNSUCHTSORT!<br />

6 AMÉRICALATINA


THEMEN | PANORAMA<br />

KARIBISCHE<br />

LEBENSFREUDE<br />

INBEGRIFFEN!<br />

Bild: © Ricardo Stuckert<br />

AMÉRICALATINA<br />

7


THEMEN | PANORAMA<br />

SEHNSUCHTSORTE<br />

MONUMENTAL<br />

NATIONALPARK TALAMPAYA<br />

8 AMÉRICALATINA


THEMEN | PANORAMA<br />

SEHNSUCHTSORT<br />

Von Wind und Wetter gestaltete Kathedralen aus Stein –<br />

Nationalpark Talampaya im Nordwesten Argentiniens.<br />

Bild: © INPROTUR<br />

AMÉRICALATINA<br />

9


THEMEN | PANORAMA<br />

SEHNSUCHTSORTE<br />

NOCH<br />

ANTARKTIS<br />

UNBERÜHRT ...<br />

10 AMÉRICALATINA


THEMEN | PANORAMA<br />

SEHNSUCHTSORT<br />

Noch gibt es hier mehr Königs-Pinguine als Touristen!<br />

Antarktis – SEHNSUCHTSORT!<br />

Bild: © evenfh / Shutterstock, Inc.<br />

AMÉRICALATINA<br />

11


MUSIK IN LATEINAMERIKA<br />

THEMEN | KULTUR<br />

Ritmo Latino<br />

MÚSICA<br />

LATINA<br />

JENSEITS VON SALSA UND PANFLÖTE<br />

“Nein, nein! In dieses Viertel fahre ich wirklich nicht!“<br />

Text und Fotos: Andreas M. Gross<br />

12 AMÉRICALATINA


MUSIK IN LATEINAMERIKA<br />

THEMEN | KULTUR<br />

DIE NEUE MÚSICA LATINA<br />

BRASILIEN<br />

FAVELA- UND RIO FUNK<br />

Gerne bringt er mich zu Salsa, Tango<br />

oder Heavy Metal – kein Problem, denn<br />

rund um Corcovado und Zuckerhut hat<br />

sich seit der Jahrtausendwende musikalisch<br />

gewaltig was getan, und das nicht<br />

nur in Rio und São Paulo. Wer nur nach<br />

Bossa Nova, Samba, Brasil-Reggae oder<br />

Foró sucht, kennt die brasilianische<br />

Musikszene nicht mehr. Was hier einst<br />

verpönt war wie Salsa oder Tango, erlebt<br />

momentan begeisterten Zuspruch<br />

bei jungen und alten Brasilianern.<br />

Neu hinzugekommen: Favela- oder Rio<br />

Funk, ein Trend aus den verrufenen<br />

Armenvierteln, der jetzt auch in den<br />

besseren Clubs Furore macht. Eine<br />

Mischung aus Rap, diversen brasilianischen<br />

Musikstilen, HipHop und dem<br />

guten alten US-Funk der 70er Jahre. Die<br />

Texte und Videos sind häufig alles andere<br />

als jugendfrei, manchmal gewaltverherrlichend<br />

und reichlich sexistisch.<br />

Letzteres kommt besonders schräg rüber,<br />

wenn ausgerechnet cool gestylte<br />

Sängerinnen frauenfeindliche Reime<br />

ins Mikro brüllen. Gerade in den Favelas<br />

geht es bei Rio Funk richtig rund,<br />

öfter mit blutigen Schlägereien – und<br />

genau dahin wollte ich auf eine Party.<br />

„Nur mal schauen ...“ Alex sagt kategorisch<br />

„não“. Geht nicht. Dafür setzen wir<br />

uns in eine Pianobar in Ipanema und<br />

plaudern über Lateinamerikas Musik.<br />

„LA BAMBA“ UND CO.<br />

PASSÉ?<br />

Alex ist ein „Carioca“, wie man die Einheimischen von Rio<br />

de Janeiro nennt. Alex ist ein Mann von vielen Talenten. Alex<br />

macht Musik, Alex unterrichtet Tanz. Alex kennt sich aus;<br />

nicht nur in Rhythmus, Stil und Instrumenten, auch in seiner<br />

Heimatstadt und ihrer weiteren Umgebung. Alex ist mein Fahrer<br />

in Rio, und wo Alex nicht hin will, da fährt er nicht hin.<br />

ALEX<br />

Vor zwanzig Jahren dachte man noch,<br />

diese Latin Sounds würden immer so<br />

bleiben, nie vergehen: „La Paloma“, „El<br />

Condor Pasa“, „Guantanamera“, „Girl<br />

von Ipanema“, „La Bamba“, „Oye Como<br />

Va“, „Lambada“ – die Liste ist endlos,<br />

das Klang-Aufgebot fantastisch: Afrotrommeln<br />

und Sambaperkussion, Mexikos<br />

Mariachi-Schmettertrompeten, Salsaorchester,<br />

klimpernde Harfen, fetzige<br />

Stakkato-Bläser und zärtliche Romantik-Gitarren.<br />

Man liebt die Großstadt-<br />

Melancholie des Tango, bewegt sich zur<br />

Gutfühl-Musik des genialen Juan Luis<br />

Guerra („La Bilirubina“), bestaunt die<br />

Rumba tanzenden Kubaner oder stellt<br />

auf laut, wenn der Woodstock-Veteran<br />

und gebürtige Mexikaner Carlos Santana<br />

(„Jingo“) seine Latin-Rock-Fusionen<br />

ertönen lässt – kein Straßenfest zwischen<br />

New York, Oslo oder Sydney ohne<br />

Música <strong>Latina</strong>.<br />

Doch neue Töne wummern heutzutage<br />

durch die Region und alle Videokanäle<br />

sind voll mit befremdlichen Baseballkappenträgern<br />

oder anzüglichen<br />

Chicas, die Körper schüttelnd unverständliches<br />

Zeug zu lauten Digital-<br />

Geräuschen bellen. Schon klar – nicht<br />

jede „neu entfesselte Dynamik aus alten<br />

Wurzeln“ muss einem gefallen und<br />

wohlbekannten Klängen lauscht man<br />

gern. Aber in Lateinamerika gibt’s darüber<br />

hinaus immer was gehörig Spannendes<br />

auf die Ohren. Viel Neues tut<br />

sich, speziell in Kolumbien...<br />

AMÉRICALATINA<br />

13


THEMEN | KULTUR<br />

SPORT MUSIK IN LATEINAMERIKA<br />

Ritmo Latino<br />

KOLUMBIEN<br />

IL RITMO COLOMBIANO<br />

Von hier aus stürmte Juanés schon<br />

vor einiger Zeit mit „Camisa Negra“<br />

die internationalen Charts und sein<br />

singender Landsmann Carlos Vives<br />

(„La Mona“) feiert weltweit Triumphe.<br />

Gern zitiert Vives in seinen Liedern<br />

kolumbianische Volksmusik-Elemente<br />

und immer wieder hört man das Akkordeon<br />

im Hintergrund. 20<strong>17</strong> spielte<br />

der bodenständige Latino-Popstar mit<br />

Shakira auf ihrem Album „El Dorado“<br />

das Duett „La Bicicleta“ ein, was seine<br />

Popularität nur noch steigerte.<br />

Shakira kennt heute jeder. Aber erst<br />

mit blondierter Mähne, englischen<br />

Texten und dem rockig aufgepeppten<br />

Album „Laundry Service“ gelang der<br />

Kolumbianerin 2001 der internationale<br />

Durchbruch („Whenever, Wherever“).<br />

Danach stellte sich für die Sängerin<br />

aus Barranquilla ein Erfolg ein, der<br />

bislang keinem anderen Künstler aus<br />

Lateinamerika beschieden war. Shakira<br />

gehört zu den erfolgreichsten Popstars<br />

aller Zeiten und verbucht mittlerweile<br />

über 2 Milliarden Youtube-Aufrufe.<br />

Vielleicht bricht ja ein junger Kolumbianer<br />

bald diesen Rekord: der Reggaeton-Performer<br />

Maluma. Seine Youtube-<br />

Clicks schnellen momentan gewaltig in<br />

die Höhe. Viele Medien kritisieren den<br />

singenden Bühnen- und Video-Adonis<br />

für seine antifeministischen Texte. Ironischerweise<br />

scheint das die weiblichen<br />

Fans aber nicht zu stören, wie das Echo<br />

im Internet beweist.<br />

In der Karibik ist das nicht anders ...<br />

KUBA<br />

TEUFELSTAKTE UND<br />

ABRUPTE MOVES<br />

Havanna, Kuba, 2019, auf der Prado-<br />

Promenade übt ein Tanzgrüppchen<br />

seine Choreographie: „Hüften, Hüften!<br />

Hintern raus! In die Knie! Hoch jetzt,<br />

Kickbewegung mit den Armen!“ Aus<br />

einer Riesenbox schallen Polterbass<br />

und monotones Elektrowabern. Ein<br />

böser Bube rappt abgehackte Spanisch-<br />

Silben zu harten Takten. Nix da Buena<br />

Vista – Reggaeton ist angesagt! Von Puerto<br />

Rico und Miami aus hat sich der<br />

Mix aus HipHop, Rap und karibischen<br />

Rhythmen über ganz Lateinamerika<br />

und darüber hinaus verbreitet. Die<br />

Songs handeln von Drogen, Gangstern,<br />

Bräuten und der Liebe, üben auch<br />

manchmal Gesellschaftskritik.<br />

Später spreche ich die beste von der<br />

bewegten Truppe an. Anabel ist aus<br />

Havanna, gerade 19 geworden und will<br />

unbedingt Tanzprofi werden. Am liebsten<br />

in den USA. Ich frage, ob sie auch<br />

Salsa tanzt. „Na klar,“ lacht sie. „Aber<br />

Salsa – das ist doch für Oldies und<br />

Touristen.“ Die Latino-Jugend zuckt<br />

in neuem Takt, und nicht alles ist nur<br />

bumm bumm. Ein breites Repertoire<br />

bieten die Reggaetoneros Chacal („Pa<br />

La Camera“) und El Taiger („Oh Na<br />

Na Na“), ideal zum Einstieg ins Genre.<br />

Beide sind mega angesagt in Kuba, wo<br />

diese Musik zusätzlich eine politische<br />

Dimension hat: Die kubanische Jugend<br />

findet alles rund um Reggaeton<br />

definitiv interessanter als die Parolen<br />

ihrer sozialistischen Regierung. Umso<br />

mehr als einige Stars der Szene die<br />

Missstände auf der Insel so drastisch<br />

anprangern, dass sie nach Miami auswichen,<br />

um möglichen Repressalien zu<br />

entgehen. Präsent bleiben sie trotzdem:<br />

Ihre Videos kursieren im Netz und alle<br />

kennen die subversiven Texte.<br />

Wandel liegt in der Luft.<br />

Doch auf manche Altmeister ist weiter<br />

Verlass, so zum Beispiel<br />

am Rio de La Plata ...<br />

14 AMÉRICALATINA


MUSIK IN LATEINAMERIKA<br />

THEMEN | KULTUR<br />

DIE NEUE MÚSICA LATINA<br />

ARGENTINIEN<br />

ROCKENDER SCHRECK<br />

Charly García ist mit seinem letzten Album<br />

„Random“ wieder voll im Geschäft<br />

(„Otro“). Die vielleicht wichtigste Rockgröße<br />

Südamerikas überhaupt wuchs<br />

als Piano-Wunderkind in den 50er Jahren<br />

in Buenos Aires auf. Er und seine<br />

Band „Sui Generis“ setzten 1972 mit der<br />

LP „Vida“ neue Maßstäbe im lateinamerikanischen<br />

Rock. Unvergessen Garcías<br />

systemkritische Songs gegen die Generäle<br />

der Militärdiktatur Anfang der<br />

Achtziger Jahre (vor dem Kerker rettete<br />

Charly nur seine Popularität) und das<br />

historische Open Air Konzert von „Buenos<br />

Aires Vivo III“, wo dem unverwüstlichen<br />

Roquero 1999 eine Viertelmillion<br />

begeisterter Fans zujubelten.<br />

Zuviel weißer Rock´n Roll? Lieber<br />

mehr Folklore? Dann ab an den Pazifik.<br />

PERU<br />

VERGISS DIE ANDENFLÖTE<br />

Frühe Achtziger Jahre. Ich sitze im<br />

Musikladen „Manos Morenas“ in Barranco,<br />

Limas hippem Künstler-Viertel.<br />

Einheimisches Publikum, es gibt Perú<br />

Negro, schwarze Musik von der Küste.<br />

Die afroperuanische Sängerin Eva Ayllon<br />

und ihr Ensemble reißen alle vom<br />

Hocker („Songtitel“). 25 Jahre später<br />

unterhalte ich mich wieder mit Eva<br />

Ayllon nach ausverkauftem Konzert<br />

und begeistertem Applaus. Diesmal in<br />

einem Münchner Club. Wir sind uns<br />

einig: Peru Negro zählt inzwischen zu<br />

bester Weltmusik. Das ist nicht zuletzt<br />

dem begnadeten Musikforscher, Sänger<br />

und Produzent David Byrne (“Talking<br />

Heads“) zu danken. 1995 produzierte<br />

er das Grammy-prämierte Album<br />

„Afro-Peruvian Classics: The Soul of<br />

Black Peru“ mit Stücken von Eva Ayllon<br />

und anderen afroperuanischen Musik-<br />

Größen. Auch dabei: die Sängerin und<br />

„Gran Dama del Peru Negro“ Susana<br />

Baca („Maria Landó“) aus Lima, die<br />

2011 sogar Kultusministerin ihres Landes<br />

wurde. Damit war Susana Baca erst<br />

die zweite Person afrikanischer Abstammung,<br />

die seit der Unabhängigkeit<br />

Perus einen so hohen Regierungsposten<br />

erreichte.<br />

Inzwischen ist es Mitternacht in Rio de<br />

Janeiro und wir reden immer noch in<br />

der Pianobar über Musica <strong>Latina</strong>. Plötzlich<br />

blickt Alex aufs Handy: „Hey, der<br />

Favela-Funk-Typ hat gerade geschrieben.<br />

Da geht was, die Leute kenn ich.<br />

Aber keine Fotos, kein Handy und so<br />

– Lust?“<br />

„Claro – das ist Musik in meinen<br />

Ohren! Die Rechnung bitte …!“<br />

JFK<br />

Lateinamerika war<br />

noch nie so nah<br />

Flüge ab Frankfurt, München und<br />

Düsseldorf nach Santo Domingo,<br />

Punta Cana, Cancún, Havanna,<br />

Quito, Recife, San Pedro Sula,<br />

Caracas, Bogotá, Medellin,<br />

Guayaquil, São Paulo, Salvador<br />

de Bahía, Lima, Santa Cruz de la<br />

Sierra, Asunción, Córdoba, Buenos<br />

Aires, Iguazu, Panama<br />

und Montevideo.<br />

CUN<br />

SAP<br />

MIA<br />

HAV<br />

PTY<br />

MDE<br />

UIO<br />

GYE<br />

LIM<br />

SDQ<br />

CCS<br />

BOG<br />

VVI<br />

PUJ<br />

ASU<br />

GRU<br />

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REC<br />

IGR<br />

COR<br />

MVD<br />

BUE<br />

AMÉRICALATINA<br />

15


DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | UMWELT UND ÖKOLOGIE<br />

Naturschutz<br />

DIE<br />

WELTEN-<br />

RETTER<br />

Die einstigen Textil-Könige Douglas und Kris Tompkins kauften im Süden Chiles große Ländereien<br />

und machten sie zu privaten Naturschutzgebieten. Für Trekker sind diese Reservate, die<br />

jetzt nach und nach mit Nationalparks verschmolzen werden, ein noch nahezu unentdecktes<br />

Paradies.<br />

Text und Fotos: Günter Kast<br />

16 AMÉRICALATINA


DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | UMWELT UND ÖKOLOGIE<br />

Trekking-Paradies in Patagonien<br />

PATAGONIA-PARK TOMPKINS PRIVATPARK IM CHACABUCO-TAL<br />

„Brauchst die Schuhe gar nicht erst<br />

wieder anzuziehen“, lacht Gabriela<br />

Figueroa, die Trekking-Führerin. „Wir<br />

müssen noch ein Dutzend weiterer<br />

Flüsse durchwaten.“ Bei Wassertemperaturen<br />

im niedrigen einstelligen<br />

Bereich heißt das: noch mehr schmerzhafte<br />

Nadelstiche, noch blauere Lippen,<br />

noch mehr Frontalangriffe auf<br />

jene Körperregionen, die die Amerikaner<br />

verschämt „private parts“ nennen,<br />

wenn das Wasser mal wieder bis zur<br />

Hüfte reicht. Aber egal: Vom Himmel<br />

lacht eine wärmende Sonne. Dazu ist es<br />

nahezu windstill. Und das ist in Patagonien<br />

ein so seltenes Geschenk, dass es<br />

wirklich unangebracht wäre, sich jetzt<br />

zu beschweren.<br />

IN DREI TAGEN<br />

ZUM PATAGONIA-PARK<br />

Wir sind unterwegs in Chiles wenig bekannter<br />

Aysén-Region, im staatlichen<br />

Naturreservat Jeinimeni. Von hier aus<br />

wollen wir mit Zelt und Schlafsack in<br />

drei Tagen ins Chacabuco-Tal im privaten<br />

Patagonia-Park wandern. Das Land<br />

dort gehört der Stiftung der US-Milliardäre<br />

Douglas und Kris Tompkins.<br />

Doug war Mitbegründer der Textil-<br />

Marken The North Face und Esprit.<br />

Kris, Tochter eines Ölmagnaten, war<br />

Chefin des Outdoor-Labels Patagonia.<br />

2004 kauften sie im Chacabuco-Tal große<br />

Ländereien. Ihr ehrgeiziger Plan:<br />

Zusammen mit den angrenzenden Naturreservaten<br />

Jeinimeni und Tamango<br />

einen mehr als 2.500 Quadratkilometer<br />

großen öffentlichen Park schaffen,<br />

in dem es statt Schafen und Rindern<br />

wieder Guanakos, Kondore und Pumas<br />

gibt. Für uns hörte sich das verlockend<br />

an: ein nahezu unbekanntes Trekking-<br />

Paradies, lange nicht so überlaufen wie<br />

der weltberühmte Nationalpark Torres<br />

del Paine weiter im Süden, wo Besucherzahlen<br />

und Preise inzwischen wie<br />

Bambus himmelwärts schießen.<br />

„Klingt gut für Eure Ohren“, sagt Gabriela.<br />

„War aber eine Provokation für<br />

die Einheimischen. Das hier ist Gaucho-Land.<br />

Die Menschen leben von den<br />

Tieren, die sie auf die Weiden treiben.“<br />

Nun kam also dieser vor Geld stinkende<br />

Gringo und predigte Verzicht, weil zu<br />

viele Vierbeiner das fragile Ökosystem<br />

zerstören: Die Farmer sollten ihre Höfe<br />

dicht machen und das Vieh aus dem Tal<br />

treiben. Die Zäune wurden niedergerissen.<br />

Am Ende konnten zwar nur zwei<br />

Estancieros dem Tompkins-Geld widerstehen,<br />

aber das Klima war vergiftet.<br />

Den Chilenen gefiel es nicht, dass ihnen<br />

das Power-Paar aus den USA diktieren<br />

wollte, wie sie ihr Land zu nutzen haben<br />

– gute Absichten hin oder her. Verschwörungstheorien<br />

machten die Runde:<br />

Tompkins wolle hier für die Juden<br />

eine neue Heimstatt schaffen. Atommüll<br />

lagern. Für die USA spionieren.<br />

AMÉRICALATINA<br />

<strong>17</strong>


DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | UMWELT UND ÖKOLOGIE<br />

Naturschutz<br />

NATUR PUR... TAL DES RIO AVILÉS –<br />

DAS TOMPKINS-LAND<br />

Als wir abends im Valle Hermoso beim<br />

gleichnamigen Refugio unser Zelt aufbauen,<br />

sind wir neben einer Gruppe<br />

Studentinnen aus Santiago die einzigen<br />

Trekker hier. Wir genießen die Ruhe,<br />

den Blick auf den klaren Fluss, die<br />

schneebedeckten Gipfel und Gletscher.<br />

Natur pur. Türkisgrüne Seen, in denen<br />

es vor Forellen wimmelt und auf denen<br />

Wildenten und Gänse ihre Runden drehen.<br />

Mit den Mädchen unterhalten wir<br />

uns über die Zukunft des Parks. Sie kennen<br />

die Geschichte, haben sich diese<br />

Region ganz bewusst ausgesucht. Eine<br />

von ihnen trinkt ihren Mate-Tee aus einer<br />

Tasse, auf der folgender Spruch zu<br />

lesen ist: „Gebraut mit Wasser aus den<br />

Flüssen Patagoniens, die frei fließen<br />

dürfen und nicht aufgestaut werden.“<br />

Keine neuen Dämme und E-Werke –<br />

das ist eine weitere Forderung, für die<br />

Tompkins stets kämpfte. Und die ihn<br />

bei den Einheimischen noch verhasster<br />

machte. Für die City-Girls aus Santiago<br />

dagegen ist der Gringo ein Held. Es<br />

scheint wie überall auf der Welt zu sein:<br />

Aufgeklärten Städtern stehen verstockte<br />

Landeier gegenüber, die sich abgehängt<br />

fühlen und die gegen jede Art<br />

von Veränderung Sturm laufen.<br />

Anderntags passieren wir die unsichtbare<br />

Grenze zwischen dem Jeinimeni-<br />

Reservat und dem Patagonia-Park. Hinter<br />

einem kleinen Pass erreichen wir<br />

das Tal des Rio Avilés – Tompkins-Land.<br />

Wir kommen an Puestos vorbei, windschiefen<br />

Hüttchen, die den Gauchos als<br />

Unterschlupf dienten, als es hier noch<br />

Vieh zu hüten gab. Wir naschen Calafate-Beeren,<br />

von denen es heißt, dass man<br />

immer wieder zurückkehrt, wenn man<br />

sie einmal probiert hat. Gabriela zeigt<br />

uns wilde Gräser wie Coirón, die sich<br />

wieder ausbreiten, seit die Schafe, diese<br />

nimmersatten Rasenmäher, „Hausverbot“<br />

haben. Über uns kreisen Kondore<br />

mit ihren mächtigen Schwingen. Auch<br />

sie wurden gejagt, weil sie angeblich<br />

Lämmer reißen. „Blödsinn“, sagt Gaby.<br />

„Kondore sind reine Aasfresser.“ Dort<br />

oben, wo die imposanten Geier ihre<br />

Runden drehen, blitzt der Cerro Kristine<br />

hervor, laut Karte 2.405 Meter hoch.<br />

Doug Tompkins hatte ihn 2009 zusammen<br />

mit seinem guten Freund Yvon<br />

Chouinard, dem Gründer von Patagonia,<br />

erstbestiegen und nach seiner Frau<br />

benannt. Kris, Kristine war die Liebe<br />

seines Lebens.<br />

Am dritten und letzten Tag wandern wir<br />

in stetem Auf und Ab dem Chacabuco-<br />

Tal entgegen, wo früher 30.000 Schafe<br />

und Rinder grasten. Heute sieht man<br />

dort wieder viele Guanakos. Als wir am<br />

späten Nachmittag das Ende des Treks<br />

in Casa Piedra erreichen, ist der Himmel<br />

bleigrau und der Wind frischt auf.<br />

Nachts wird daraus ein ausgewachsener<br />

Sturm mit Starkregen.<br />

„Putagonia“ schimpft Gaby. „Hijo de la<br />

Puta“, das ist auf Spanisch der „Hurensohn“,<br />

und jeder kann sich zusammenreimen,<br />

welches Wetter man in „Putagonia“<br />

erwarten darf. Nachts müsste<br />

ich eigentlich raus, doch ich kann nicht<br />

vors Zelt, ohne vom wütenden Wind<br />

wie eine Cruise Missile über die Pampa<br />

gefegt zu werden. Also pinkle ich im<br />

Liegen in eine Weithalsflasche – und<br />

das auch noch im Beisein einer Frau!<br />

18 AMÉRICALATINA


DOUGLAS TOMPKINS<br />

Meinen Bruce Chatwin pfeffere ich in<br />

die Zeltecke. Dieser Dandy, dieser englische<br />

Snob und Sesselpupser geht mir<br />

gerade gehörig auf die Nerven! Mythos<br />

Patagonien? Schönstes Ende der Welt?<br />

Dass ich nicht lache! Vermutlich war<br />

Chatwin nie an der Südspitze Amerikas<br />

und hat alles nur erfunden, was er da<br />

in seinem von Salon-Abenteurern hochgelobten<br />

Meisterwerk „In Patagonia“<br />

aufgeschrieben hat. So wie ja auch Karl<br />

May die Indianer nie gesehen hat.<br />

Victor und Gaby besänftigen mich.<br />

Gerade in solchen Nächten entstehe<br />

doch erst der Mythos Patagonien, n‘estce<br />

pas? Wenn drei Trekker in einem<br />

sturmgepeitschten Zelt festsitzen und<br />

– als überzeugte Atheisten – den lieben<br />

Gott anbetteln, er möge diesen dünnen<br />

Fetzen Stoff über ihren Köpfen nicht<br />

reißen lassen.<br />

Solches Wetter herrschte auch an<br />

jenem 8. Dezember 2015, als Doug<br />

Tompkins, Patagonia-Gründer Chouinard<br />

und vier ihrer Kumpels auf dem<br />

Lago General Carrera, Chiles größtem<br />

See, mit Kajaks unterwegs waren. So<br />

wie jedes Jahr gönnten sie sich auch<br />

in diesem Sommer einen mehrtägigen<br />

Männer-Ausflug. Fast zwei Meter hohe<br />

Wellen hatten sie hier schon öfter erlebt,<br />

sie wussten damit umzugehen.<br />

Doch an diesem Tag machten Tompkins<br />

und Chouinard einen verhängnisvollen<br />

Fehler. Ihr Kajak kippte, sie fielen ins<br />

fünf Grad kalte Wasser und kämpften<br />

plötzlich um ihr Leben. Tompkins, der<br />

zeitlebens gefährliche Abenteuer überstanden<br />

und schwierige Berge bestiegen<br />

hatte, verlor den Kampf. Er starb<br />

im Krankenhaus an Unterkühlung, weil<br />

es zu lange gedauert hatte, bis er mit<br />

seinem Retter das Ufer erreichte.<br />

Gemeinsam<br />

Lateinamerika<br />

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Ganz nah an Menschen, Landschaften<br />

und Kulturen: An der Seite Ihres<br />

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AMÉRICALATINA 19


DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | UMWELT UND ÖKOLOGIE<br />

Naturschutz<br />

Bild: © pixabay.com<br />

DAS VERMÄCHTNIS:<br />

DAS LEBENSWERK VON DOUGLAS FORTSETZEN<br />

Flamingos, Pumas und<br />

Andenhirsche ...<br />

Zurück blieb eine tieftraurige Frau, die<br />

fast unermesslich reich war, ihren größten,<br />

unbezahlbaren Schatz aber verloren<br />

hatte. Die jedoch auch wusste, dass<br />

sie den Kampf um die Parks, ihrer beider<br />

Lebenswerk, fortsetzen wollte: „Ja,<br />

er hat mir eine Menge Arbeit hinterlassen“,<br />

sagt sie. Hier, im Chacabuco-Tal,<br />

lässt sich die „Baustelle“ besichtigen.<br />

Sergio Urrejola ist einer der Guides,<br />

der Touristen die Fortschritte im Patagonia-Park<br />

zeigt. Wir treffen ihn im<br />

Hauptquartier, wo es inzwischen eine<br />

noble Lodge für Besucher gibt. Oben<br />

am Hang steht das Haus von Kris, hinter<br />

der Lodge liegt der kleine Friedhof<br />

mit dem Grab von Doug. „Es gibt auch<br />

noch drei Zeltplätze“, informiert Sergio.<br />

„Insgesamt finden etwa hundert Touristen<br />

Platz. Viel mehr an Infrastruktur<br />

wollen wir aber nicht schaffen. Wir<br />

möchten kein zweiter Torres-del-Paine-<br />

Park werden.“<br />

Das Ziel:<br />

Renaturierung ...<br />

Vor allem die Wildtiere bräuchten<br />

Ruhe, erklärt er uns auf einer Wanderung<br />

durch das Tal. Er führt uns zu<br />

Miami-Vice-pinkfarbenen Flamingos<br />

und findet mit dem Fernglas Viscachas,<br />

eine scheue Nagetierart. Dann bleibt er<br />

vor den abgefressenen Knochen eines<br />

Guanakos stehen. „Pumas?“, fragen wir.<br />

Sergio nickt. Etwa 40 der Raubkatzen<br />

gebe es jetzt wieder im Park. 18 davon<br />

seien mit einem Sensor ausgerüstet,<br />

so dass sich ihre Wege nachvollziehen<br />

lassen. Für die Viehbarone der an den<br />

Park grenzenden Schaffarmen sind die<br />

„Leones“ ein rotes Tuch. Sie zahlen ihren<br />

Gauchos noch immer Bares, wenn<br />

sie ihnen das Fell eines erlegten Pumas<br />

abliefern. Einige der Estancieros behaupten,<br />

das Tompkins-Duo habe die<br />

XL-Miezekatzen regelrecht gezüchtet<br />

und dann die Jungtiere auf die Farmen<br />

losgelassen. „Erst kürzlich haben wir an<br />

der Grenze zu Argentinien den Kadaver<br />

eines mit Sensor markierten Pumas<br />

gefunden – erschossen“, erzählt Sergio<br />

traurig.<br />

Auch das Wiederansiedeln von Huemules,<br />

den Andenhirschen, ist nicht<br />

einfach. Ihr Bestand nahm stetig ab,<br />

weil es den Tieren an Lebensraum fehlte<br />

und die Jungen von wilden Hunden<br />

gerissen wurden. „Wir haben jetzt einen<br />

Gaucho angestellt, der die Hunde<br />

einfängt und wegbringt. Würde er sie<br />

töten, gäbe es neuerlich böses Blut“,<br />

glaubt Sergio. All‘ das kostet natürlich<br />

viel Geld. Geld, das zwar Kris Tompkins<br />

hat, nicht jedoch der chilenische<br />

Staat, der die Ländereien einmal als<br />

Nationalpark managen soll. Allein der<br />

Pumalín-Park in der Palena-Provinz<br />

und der Patagonia-Park verschlingen<br />

jedes Jahr rund eine Million US-Dollar<br />

an laufenden Kosten. „Wir beschäftigen<br />

gut 60 Leute hier“, sagt Sergio. „Es<br />

werden erst weniger sein, wenn in drei<br />

Jahren die Aufbauarbeiten abgeschlossen<br />

sind.“<br />

... Wiederansiedelung<br />

bedrohter Tierarten.<br />

20 AMÉRICALATINA


DOUGLAS TOMPKINS<br />

KEIN STAUDAMM AM RIO BAKER:<br />

DER VERDIENST VON TOMPKINS<br />

Ihr Reisespezialist<br />

Insofern war es eine kleine Sensation,<br />

als kurz nach unserem Besuch im<br />

März 20<strong>17</strong> Chiles damalige Präsidentin<br />

Michelle Bachelet und Kris Tompkins<br />

einen Vertrag unterschrieben, der die<br />

Übergabe von mehr als 400.000 Hektar<br />

Land vorsieht. Die beiden Frauen schienen<br />

gut miteinander zu können. Doug<br />

Tompkins dagegen, der alte Sturschädel,<br />

war zwar ein großer Charismatiker,<br />

jedoch nicht gerade ein Meister der Diplomatie.<br />

Auf der berühmten Carretera Austral,<br />

der einzigen Straße in Chiles Süden,<br />

kommen wir am Zusammenfluss von<br />

Rio Baker und Rio Chacabuco vorbei.<br />

Der Blick auf die Schlucht, wo sich<br />

das Gletscherwasser des Baker mit<br />

den erdbraunen Fluten des Chacabuco<br />

vermischt, ist gewaltig. Dass es dieses<br />

Schauspiel noch zu bewundern gibt, ist<br />

ebenfalls ein Verdienst von Tompkins.<br />

Er hatte viele Jahre gegen einen Staudamm<br />

genau an dieser Stelle gekämpft.<br />

Am Ende unserer Reise erreichen wir<br />

wieder den Lago General Carrera, der<br />

Tompkins zum Verhängnis wurde. An<br />

dessen Ufer steht die Terra-Luna-Lodge<br />

des gebürtigen Franzosen und Wahl-<br />

Chilenen Philippe Reuter. Auch er ein<br />

Abenteurer, der Patagonien verfallen<br />

ist. Der erste, der ein chilenisches Frauen-Team<br />

auf den Everest führte.<br />

REISEINFO<br />

Die Anreise ist mit verschiedenen Airlines<br />

über Santiago de Chile und Balmaceda<br />

in Patagonien möglich.<br />

Verschiedene Trekking-Spezialisten bieten<br />

Wanderreisen unterschiedlicher Länge<br />

und Schwierigkeitsgrade in der Region<br />

an, auf Wunsch auch maßgeschneidert.<br />

Mit seinem Jetboot will er uns von der<br />

Lodge aus ganz nahe an das Nördliche<br />

Inlandseis heranbringen. Dorthin, wo<br />

der Leones-Gletscher in den gleichnamigen<br />

See kalbt. Doch „Putagonia“<br />

macht seinem Namen mal wieder alle<br />

Ehre. Der Lago General Carrera, den<br />

wir zunächst überqueren müssen, wirft<br />

Wellen wie der Atlantik, im Nu sind<br />

wir pitschnass. „Ich habe die verhängnisvolle<br />

Kajak-Expedition von Doug<br />

damals selbst ausgerüstet“, schreit Philippe<br />

gegen den Wind an. „Als sie kenterten,<br />

befanden sie sich ganz nahe bei<br />

meiner Lodge, doch es dauerte einfach<br />

zu lange, bis wir von der Havarie erfuhren<br />

und helfen konnten.“<br />

Dann dreht sich Philippe wieder in den<br />

Wind und konzentriert sich auf das<br />

Steuern des Jetboots im wilden Wasser<br />

des Rio Leones. Er weiß nur zu gut,<br />

dass selbst der kleinste Fehler hier sein<br />

letzter sein kann.<br />

Die beschriebene Jeinimeni-Traverse ist<br />

ein eher leichter Drei-Tages-Trek mit insgesamt<br />

etwa 50 Kilometern und relativ<br />

wenig Höhenmetern. Allerdings ist sämtliches<br />

Gepäck selbst zu tragen und die<br />

Flussüberquerungen können bei Hochwasser<br />

heikel sein. Die Route ist nur spärlich<br />

markiert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:<br />

www.conservacionpatagonica.org<br />

www.tompkinsconservation.org<br />

für alle Länder<br />

Mittel- und Südamerikas<br />

sowie der Karibik<br />

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DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | PORTÄT<br />

Umweltaktivist<br />

Fotos: Suki Hill<br />

DOUGLAS<br />

TOMPKINS<br />

BORN<br />

TO BE<br />

WILD!<br />

WIE ALLES BEGANN...<br />

Tompkins gründete 1966 mit seiner ersten<br />

Frau Susie The North Face (TNF).<br />

Bei der Start-Up-Party von TNF spielten<br />

The Grateful Dead um Frontmann<br />

Jerry Garcia, die Türsteher waren von<br />

den Hells Angels. Eingeladen waren vor<br />

allem Freigeister der Woodstock-Ära.<br />

Man war gegen den Vietnamkrieg, gegen<br />

das Establishment.<br />

Tompkins wollte nie nur Geschäftsmann<br />

sein. 1968 fuhr er zusammen<br />

mit Yvon Chouinard und zwei weiteren<br />

Freunden mit einem klapprigen Campingbus<br />

von Kalifornien bis Patagonien,<br />

um den Cerro Fitz Roy zu besteigen.<br />

Dabei entstand der Abenteuerfilm<br />

„Mountain of Storms“ – vier Jungs auf<br />

der Suche nach guten Wellen, frischem<br />

Pulverschnee und neuen Kletterrouten.<br />

Mehr als 30 Tage lang belagerten sie<br />

den Granitriesen Fitz Roy mit Techniken,<br />

die sie beim Big-Wall-Klettern im<br />

Yosemite-Tal erprobt hatten. Tompkins<br />

verliebte sich auf diesem Trip unsterblich<br />

in die endlosen Weiten Patagoniens.<br />

Nach der Rückkehr verkaufte er seine<br />

Anteile an TNF und gründete mit seiner<br />

Frau Susie das Modelabel Esprit.<br />

1989 verkaufte Tompkins seine Anteile<br />

an Esprit an Susie, von der er sich<br />

getrennt hatte, und zog nach Chile, um<br />

Vollzeit-Naturschützer zu werden.<br />

Beim Aufbau seiner Stiftung lernte er<br />

Kristine McDivitt kennen, die frühere<br />

Chefin von Patagonia, der Outdoor-<br />

Marke, die sein Freund Yvon Chouinard<br />

gegründet hatte.<br />

Es war Liebe auf den ersten Blick: Kristine<br />

folgte Doug 1993 nach Patagonien,<br />

die beiden heirateten und zogen in ein<br />

kleines Holzhäuschen im Pumalín-<br />

Park, wo Tompkins mehr als 4.000<br />

Quadratkilometer gemäßigten Regenwaldes<br />

gekauft hatte, sein erstes derartiges<br />

Projekt.<br />

Vom erfolgreichen<br />

Unternehmer<br />

zum Umweltaktivisten<br />

The North Face 1966 Store Opening<br />

The North Face 1966 Store Opening<br />

22 AMÉRICALATINA


DOUGLAS TOMPKINS<br />

THEMEN | PORTRÄT<br />

Ihr Lateinamerika-Spezialist seit 1991!<br />

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Über die Jahre kaufte das Öko-Power-<br />

Paar immer mehr Land in Chile und<br />

auch Argentinien, das sie zu Schutzgebieten<br />

umwidmeten. Jetzt werden die<br />

Parks nach und nach an die jeweiligen<br />

Staaten zurückgegeben – kostenlos.<br />

Einzige Auflage: Die Reservate sollen<br />

im Sinne ihrer Erfinder gemanagt werden.<br />

Chile verfügt dank dieser weltweit<br />

größten privaten Landspende (40.400<br />

Quadratkilometer, etwa die Größe der<br />

Schweiz) nun über ein gigantisches<br />

Netzwerk an Nationalparks: die sogenannte<br />

„Ruta de los Parques“, eine<br />

2.400 Kilometer lange Strecke, die <strong>17</strong><br />

Nationalparks miteinander verbindet.<br />

Die Gesamtfläche an Nationalparks in<br />

Chile wuchs damit auf beeindruckende<br />

10 Millionen Hektar.<br />

Dank der Spende konnten drei neue<br />

Nationalparks geschaffen werden: Pumalin,<br />

Melimoyu und Patagonia. Zudem<br />

können drei weitere, bereits bestehende<br />

Nationalparks flächenmäßig<br />

erweitert werden: Hornopirén, Corcovado<br />

und Isla Magdalena.<br />

Bild: © Günter Kast<br />

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Bild: © Günter Kast<br />

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THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

MEXIKO<br />

Die Lakandonen<br />

Dies ist die erste Kunde. Noch regt sich nichts,<br />

nur ein Flüstern ist es, nur ein Atemhauch,<br />

nur ein Summen, und leer ist der Raum unter<br />

dem Himmel. Noch ist das Antlitz der Erde<br />

nicht enthüllt. Nur das sanfte Meer ist da, unter<br />

des Himmels weitem Raum.<br />

DIE ERSCHAFFUNG DER WELT, POPOL VUH<br />

DIE LETZTEN MAYA<br />

Die Lakandonen haben ihre Heimat im<br />

Süden Mexikos in der „Selva Lacandona“,<br />

in der die letzten Maya über viele<br />

Jahrhunderte unberührt lebten. Erst als<br />

sie vor ca. 100 Jahren mit unserer Zivilisation<br />

konfrontiert wurden, begann die<br />

Zeit der Veränderung<br />

Die Lakandonen nennen sich Hach<br />

Winik, die „Wahren Menschen“. Über<br />

viele Jahrzehnte hinweg hat sich das<br />

Forschungsinteresse von Anthropologen<br />

aus aller Welt auf sie gerichtet. Doch<br />

kaum jemand versuchte, ihnen bewusst<br />

zu machen, wie wichtig die Bewahrung<br />

dieses Erbes für das Überleben ihrer<br />

eigenen Kultur ist. Die Lakandonen<br />

glauben, dass alle Dinge auf dieser Welt<br />

eine Seele haben und miteinander verbunden<br />

sind. Doch scheint diese enge<br />

Bindung zur Natur und ihren Göttern<br />

immer mehr zu verschwinden.<br />

Fotos: Martin Engelmann<br />

24 AMÉRICALATINA


MEXIKO<br />

THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

LEBEN OHNE ZEIT<br />

AMÉRICALATINA<br />

25


MEXIKO<br />

THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

Die Lakandonen<br />

DIE WEISHEIT<br />

DER MAYA<br />

Vor zehn Jahren entdeckt<br />

Fotograf Martin Engelmann<br />

im Regenwald Südmexikos<br />

einen Ort, an dem der Begriff<br />

Zeit nicht existiert.<br />

Im Dschungel der letzten<br />

Maya betritt er einen Kosmos<br />

voller uralter Mythen und<br />

rätselhafter Rituale. Jahr für<br />

Jahr kehrt er wieder dorthin<br />

zurück und dokumentiert in<br />

eindrücklichen Bildern den<br />

Untergang des Lakandonen-<br />

Volks. Sein Bildband lädt Sie<br />

ein, in eine geheimnisvolle<br />

Welt einzutauchen, die es so<br />

nicht mehr lange geben wird.<br />

26 AMÉRICALATINA


MEXIKO<br />

THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

LEBEN OHNE ZEIT<br />

AMÉRICALATINA<br />

27


MEXIKO<br />

THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

Die Lakandonen<br />

„Im Regenwald singt alles. Man hört die Stimmen<br />

des Flusses und der Lagune, der Geister des Waldes.<br />

Alles hat eine Stimme.“<br />

Lakandonisches Sprichwort<br />

28 AMÉRICALATINA


MEXIKO<br />

THEMEN | FOTOREPORTAGE<br />

LEBEN OHNE ZEIT<br />

MARTIN ENGELMANN<br />

REISEN IN EINE VERGESSENE WELT<br />

Martin Engelmann ist Fotograf, Filmemacher und Autor. Seine Bilder wurden dabei<br />

u.a. in DER SPIEGEL und DIE ZEIT veröffentlicht. In Live-Vorträgen berichtet<br />

er jährlich bei rund 100 Terminen in Deutschland, Österreich und der Schweiz von<br />

seinen abenteuerlichen Reisen. Im September 20<strong>17</strong> erschien im SPIEGEL die Reportage<br />

„DIE LETZTEN MAYA“, welche in Zusammenarbeit mit der Berliner Filmemacherin<br />

Katja Döhne entstand. Mitte September wurde schließlich auf SPIEGEL<br />

TV die Filmdokumentation „Martin Engelmann und die letzten Maya“ ausgestrahlt.<br />

Seit 2003 veröffentlicht Martin Engelmann seine schönsten Bilder im Fotokalender<br />

GAIA, dessen Reinerlös in weltweite Sozialprojekte geht. In den letzten Jahren<br />

konnten über 200.000 Euro für Sozialmaßnahmen bereitgestellt werden.<br />

Das Kalenderprojekt wurde 2016, 20<strong>17</strong> und 2018 mit dem „gregor international<br />

calendar award“ ausgezeichnet. Im Herbst 2018 erschien bei National Geographic<br />

der Bildband „Die Weisheit der Maya“.<br />

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Australia PLUS Reisen GmbH, Partnach straße 6, 81373 München<br />

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29


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

Melting Pot<br />

BELIZE -<br />

KULINARISCHER<br />

MELTING POT<br />

ZWISCHEN HAIEN UND JAGUAREN<br />

Bild: © Demian Solano<br />

30 AMÉRICALATINA


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

KULINARISCHE ERLEBNISSE<br />

MULTIKULTI-KULINARIK<br />

MARIE SHARP<br />

„Chef Rob“ und „Marie<br />

Sharp“ sind nicht nur zwei<br />

außergewöhnliche Persönlichkeiten<br />

des kleinen Staates<br />

Belize, das zwischen Mexico<br />

und Guatemala an der karibischen<br />

Küste Zentralamerikas<br />

liegt und über zahlreiche<br />

„Must Sees“ verfügt. Das<br />

kleine Land, kaum größer<br />

als Hessen, punktet mit dem<br />

zweitgrößten Riff der Welt,<br />

mit einzigartigen Maya-Stätten<br />

und dem weltweit einzigen<br />

Jaguar-Reservat.<br />

CHEF ROB<br />

Text: Andreas. M. Gross<br />

Bild: © Demian Solano Bild: © Marie Sharp’s Germany<br />

EIN HOLLÄNDER<br />

IN DER KARIBIK<br />

Aber Belize zeichnet sich auch durch<br />

seine Menschen aus, die entweder von<br />

den Maya abstammen, oder sich zu<br />

den Garífuna zählen, außerdem die in<br />

ihren Traditionen lebenden Mennoniten,<br />

die um 1958 aus Mexico nach Belize<br />

auswanderten und dort eine neue<br />

Heimat fanden. Belize ist „Leben und<br />

leben lassen“, hier fanden auch viele<br />

Aussteiger eine neue Heimat und neue<br />

Herausforderungen, darunter auch Rob<br />

Pronk, gebürtiger Holländer, der eine<br />

Bild: © pixabay.com<br />

internationale Karriere als Chefkoch<br />

und Hotelmanager verfolgte. In Belize<br />

arbeitete er zu Beginn im legendären<br />

Fort George Hotel. Ein paar Jahre später<br />

machte er sich im 1000-Seelen Ort<br />

Hopkins im Süden des Landes selbstständig.<br />

Darüber hinaus hat Chef Rob<br />

mit der ersten Fernseh-Kochshow in<br />

Belize Geschichte geschrieben und war<br />

die treibende Kraft hinter vielen kulinarischen<br />

Veranstaltungen wie „The<br />

taste of Belize“ und zahlreichen Gala-<br />

Dinners für Spendenaktionen. Heute<br />

führt er mit Frau Corrie und Sohn TJ die<br />

Parrot Cove Lodge und zwei Restaurants.<br />

AMÉRICALATINA<br />

31


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

Melting Pot<br />

Interview<br />

WIR HABEN MIT ROB<br />

GESPROCHEN – ÜBER<br />

GESTERN UND HEUTE:<br />

CHEF ROB<br />

Rob, Du hast weltweit in Top-Restaurants<br />

gearbeitet. Erzähl uns Deine Geschichte.<br />

CR: „Als ich als Teenager zum zweiten<br />

Mal von der Schule flog, schickte mich<br />

mein Vater in ein Restaurant zum Tellerwaschen.<br />

Er dachte, ich würde es so<br />

hassen, dass ich reumütig in den Unterricht<br />

zurückkehre. Aber der Küchenchef<br />

führte mich in die fantastische Welt des<br />

Kochens ein. Ich wurde Chefkoch und<br />

zog durch Europa, bis ich auf der Karibikinsel<br />

Aruba mein eigenes Lokal<br />

eröffnete. Danach bewarb ich mich als<br />

„Executive Chef “ in einem Hotel auf Bonaire<br />

– ohne die geringste Ahnung zu<br />

haben, was das ist. Aber ich bekam den<br />

Job.“<br />

Was verschlug Dich nach Belize? Hattest<br />

Du vorher schon eine Verbindung<br />

zu diesem Land?<br />

CR: „Im Internet stieß ich auf ein Stellenangebot<br />

aus Belize, stellte mich dort<br />

vor und wurde prompt angeheuert. Ich<br />

rief meine Frau Corrie an und sie war<br />

sofort bereit für ein neues Abenteuer.<br />

Du betreibst Chef Rob’s Gourmet Café,<br />

Love On The Rocks Grill und die Parrot<br />

Cove Lodge in Hopkins. Was macht die<br />

drei Locations so speziell?<br />

CR: „Die Lage ist einfach genial! Parrot<br />

Grove Lodge liegt an einem der<br />

schönsten Strände auf dem Festland<br />

von Belize. Und Essen ist mein Leben!<br />

Ich denke, das spürt man in unseren<br />

Lokalen. Ich arbeite zu 95% mit lokalen<br />

Produkten, meist von Farmern aus der<br />

unmittelbaren Umgebung und sämtliches<br />

Seafood kommt fast täglich direkt<br />

an meinen Bootsanleger.<br />

„Belizes Küche ist wie ein bunter Salat,<br />

in dem jede Zutat eine Rolle spielt...“<br />

Warum würdest Du Besuchern Belize<br />

und speziell Hopkins empfehlen?<br />

CR: Wir sind ein Teil der Karibik und<br />

Hopkins liegt direkt am Meer – aber Belize<br />

ist eben viel mehr als traumhafter<br />

Strand, Schnorcheln oder Tauchen! Wir<br />

sind ein Schmelztiegel der Kulturen und<br />

Brennpunkt der Mayageschichte mit<br />

üppigstem Regenwald. Kurz hinter uns<br />

liegen die Maya Mountains mit herrlichen<br />

Wasserfällen. Direkt vor uns befindet<br />

sich das zweitgrößte Barriere-Riff<br />

der Welt und nur 30 Minuten von hier<br />

gibt es das einzige Jaguar-Reservat auf<br />

dem Planeten. Im Spaß sagen wir: Nur<br />

in Belize kannst du dich von Jaguaren<br />

und Haien innerhalb weniger Meilen<br />

fressen lassen.“<br />

Welche einheimischen Gerichte sollte<br />

man unbedingt in Belize probiert haben?<br />

CR: „Das inoffizielle Nationalgericht<br />

von Belize ist Reis und Bohnen mit<br />

gekochtem Huhn. Einfach, aber sehr<br />

schmackhaft. Das ist ein Muss und natürlich<br />

darfst Du Belize nicht verlassen,<br />

ohne den großartigen Fisch oder die berühmten<br />

Langusten probiert zu haben.<br />

Aber da gibt es noch so viel mehr Köstlichkeiten,<br />

weil alle zentralamerikanischen<br />

Nachbarländer unsere Kulinarie<br />

genauso beeinflusst haben, wie die vielen<br />

Einwanderer aus den unterschiedlichsten<br />

Ländern und Kulturen. Belizes<br />

Küche ist wie ein bunter Salat, in dem<br />

jede Zutat ihre Rolle spielt.<br />

„Belize ist ein Schmelztiegel<br />

der Kulturen...“<br />

Bild: © Demian Solano<br />

32 AMÉRICALATINA


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

KULINARISCHE ERLEBNISSE<br />

Du engagierst Dich stark in Sozialarbeit.<br />

Was für Projekte unterstützt Du?<br />

CR: „So schön wie Belize auch ist – es ist<br />

ein Entwicklungsland. Als ich hierher<br />

kam, war ich geschockt, wie sich viele<br />

Belizeans Tag für Tag durchschlagen<br />

müssen. In Europa beschweren wir uns<br />

gern über tausend Kleinigkeiten, haben<br />

aber meist mehr als wir brauchen. Belize<br />

war sehr gut zu mir und ich gebe<br />

gern etwas zurück. Wir unterstützen<br />

ein Heim für misshandelte Kinder mit<br />

einem alljährlichen Spendensammel-<br />

Event. Abgesehen davon ist es mir ein<br />

Anliegen, meine Berufserfahrung weiter<br />

zu geben und so viele Menschen wie<br />

möglich zu schulen. Ich kann ehrlich<br />

sagen, mit Workshops und Kochwettbewerben<br />

einiges zur kulinarischen<br />

Entwicklung von Belize beigetragen zu<br />

haben. Das ist aber nichts Besonderes.<br />

So gut wie alle, die ich hier kenne, helfen<br />

jemandem, unterstützen eine gute Sache<br />

oder engagieren sich sonst irgendwo. So<br />

läuft das in Belize.<br />

Was sind Deine Pläne für die Zukunft?<br />

Möchtest Du in Belize bleiben und<br />

spielst Du mit dem Gedanken mehr Restaurants<br />

oder Hotels zu eröffnen?<br />

CR: „Ich habe nie groß geplant und lasse<br />

die Dinge lieber auf mich zukommen.<br />

In Belize fühle ich mich richtig zufrieden<br />

und bleibe vielleicht für immer hier.<br />

Aber man weiß nie, wohin einen der<br />

Wind hin weht.<br />

Mir gehen viele Ideen durch den Kopf,<br />

zum Beispiel eine kleine Brauerei oder<br />

eine eigene Kochschule. Es wäre wunderbar,<br />

wenn es noch ein paar weitere<br />

Kapitel im Buch meines Lebens gäbe.“<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.chefrobbelize.com<br />

Bild: © Roi Brooks<br />

Bild: © Demian Solano<br />

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AMÉRICALATINA<br />

33


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

Melting Pot<br />

Some like<br />

it hot!<br />

MARIE SHARP<br />

Außer Rob, dem kochenden<br />

Holländer, sorgt aber auch<br />

„Die Scharfe Marie“ für Aufsehen<br />

in Belizes Gastronomie-<br />

Szene.<br />

DIE SCHARFE MARIE<br />

– 80 JAHRE UND SCHARF<br />

WIE EH UND JE<br />

Some like it hot und Marie Sharp – ja,<br />

das ist ihr echter Name – kümmert sich<br />

in Belize schon lange um die richtige<br />

Schärfe. Die „Königin der Pfeffersoßen“<br />

verleiht mit ihren Produkten mittlerweile<br />

Gerichten rund um die Welt den<br />

richtigen Kick: Selbst in Deutschland<br />

wurden ihre Soßen schon mehrfach mit<br />

Preisen ausgezeichnet.<br />

Bild: © Marie Sharp’s Germany<br />

Marie wuchs mehrsprachig im Süden<br />

des damaligen British Honduras auf<br />

und heiratete später den Zitrus-Farmer<br />

Gerry Sharp. Erst Lehrerin, dann Verwaltungsfachfrau<br />

experimentierte die<br />

Hobby-Chili-Züchterin unermüdlich<br />

mit Habanero-Chilis und verschiedenen<br />

Zutaten um die ultimative scharfe<br />

Soße herzustellen. Mit dem Ergebnis<br />

ging sie vor 40 Jahren in Belize auf den<br />

Markt, dann in den USA. Inzwischen<br />

exportiert die Firma Marie Sharp‘s viele<br />

Geschmacksrichtungen ihrer 100%<br />

zusatzfreien, nachhaltig produzierten<br />

Chili-Soßen weltweit. Stets mit dem<br />

Etikett-Aufdruck „Proud Product of Belize“.<br />

Die charismatische Unternehmerin<br />

und Pionierin des ersten international<br />

erfolgreichen landwirtschaftlichen Exportprodukts<br />

„Made in Belize“ ist weiterhin<br />

in der Firma aktiv.<br />

„BEWARE“<br />

Bitte tröpfchenweise<br />

dosieren!<br />

Bild: © Marie Sharp’s Germany<br />

Marie Sharp ist schon lang in Belize<br />

als herausragende Persönlichkeit hoch<br />

geachtet und feiert <strong>2020</strong> ihren 80. Geburtstag.<br />

Als besonderer Schlager verschärfter<br />

Genüsse gilt Marie Sharp‘s „BEWARE“.<br />

Die heiße Edition im roten Fläschchen<br />

gewann 1999 in Mexico den Highest<br />

Scoville Award für die schärfste Soße.<br />

Da schnappt selbst der Feuerschlucker<br />

nach Luft und trinkt Tabasco, damit<br />

es milder wird. Kein Wunder, dass auf<br />

dem Etikett „comatose“ steht. Die deutsche<br />

Webseite von Marie Sharp‘s warnt:<br />

„Auch eingeschworene Schärfefanatiker<br />

sollten hier nur tröpfchenweise<br />

dosieren“.<br />

Weitere Informationen zu den tollen<br />

Soßen von Marie Sharp auf<br />

www.mariesharps.bz und<br />

www.marie-sharp.de<br />

34 AMÉRICALATINA


BELIZE<br />

THEMEN | KULINARIK<br />

KULINARISCHE ERLEBNISSE<br />

Rob‘s Rezept<br />

SHRIMP & TOMATO CAPPUCCINO<br />

Aus Rob‘s kulinarischer Feder<br />

empfehlen wir den „Shrimp & Tomato<br />

Cappuccino“:<br />

Zutaten für 6 Personen:<br />

1 kg Tomaten<br />

1 große Zwiebel<br />

ein kleines Stück frischer Ingwer<br />

4 Knoblauchzehen<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 kg Garnelenköpfe und -schalen<br />

1 TL frischer Thymian<br />

1 TL frischer Oregano<br />

4 EL Tomatenmark<br />

2 EL Mehl<br />

2 Tassen trockener Weißwein<br />

2 L Fischfond<br />

1 Becher Sahne<br />

2 Schuss Brandy<br />

SUPPE MIT KARIBISCHEM FLAIR<br />

Bild: © Roi Brooks<br />

Zerkleinerte Tomaten mit Zwiebel, Ingwer<br />

und Knoblauch in Olivenöl anbraten.<br />

Die Garnelenköpfe und Schalen,<br />

sowie die frischen Kräuter hinzufügen<br />

und so lange auf kleiner Flamme anbraten,<br />

bis die Garnelen eine rötliche<br />

Färbung angenommen haben. Unter<br />

Rühren das Tomatenmark und nach<br />

wenigen Minuten das Mehl hinzufügen.<br />

Weitere 5 Minuten kochen, den Weißwein<br />

und Fischfond hinzugeben. Die<br />

Suppe sollte nun 20-30 Min. auf kleiner<br />

Flamme garen. Die Suppe durch<br />

ein Sieb passieren, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

Die Sahne aufschlagen und mit etwas<br />

Salz und Brandy verfeinern.<br />

Die Suppe sollte in einer angewärmten<br />

Tasse mit einem Brandy-Sahnehäubchen<br />

gereicht werden.<br />

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AMÉRICALATINA<br />

35


THEMEN | REISEREPORTAGE<br />

AMAZONAS<br />

Länderhopping<br />

SANFTES<br />

AMAZONAS-<br />

ABENTEUER<br />

IM FIESTA-TAKT<br />

36 AMÉRICALATINA


AMAZONAS<br />

THEMEN | REISEREPORTAGE<br />

IM DREILÄNDER-ECK<br />

Bild: © pixabay.com<br />

Ein Tänzchen und Grillfisch<br />

in Peru, Fiesta und Caipirinha<br />

zum Sonnenuntergang in<br />

Brasilien und dann ins Hotel<br />

nach Kolumbien spazieren,<br />

alles in ein paar Stunden...<br />

Bild: © Nowaczyk / Shutterstock, Inc.<br />

DAS GIBT ES NUR<br />

AM AMAZONAS<br />

Schon die Namen klingen nach tropischem<br />

Abenteuer: Leticia heißt die<br />

kolumbianische Grenzstadt, Tabatinga<br />

die brasilianische. Und in Sichtweite<br />

liegt Santa Rosa, die verträumte peruanische<br />

Insel im Amazonas. Dschungelwanderungen,<br />

Ausflüge zu Siedlungen<br />

der Ureinwohner und viele Feste ziehen<br />

auch Großfamilien an, die aus dem<br />

knapp zwei Flugstunden entfernten<br />

Bogotá anreisen. Die wissen und sehen<br />

auch, dass Marine, Militär und Polizei<br />

aus allen drei Staaten im Dreiländereck<br />

massiv vertreten sind, so dass Drogenbarone<br />

und andere Kriminelle eher<br />

einen Bogen um die Gegend machen.<br />

Die Straßen enden ohnehin im nahen<br />

Busch und Dschungel, wo es nur noch<br />

Schritt für Schritt mit der Machete vorwärts<br />

ginge.<br />

Text und Fotos: Bernd Kubisch<br />

AMÉRICALATINA<br />

37


THEMEN | REISEREPORTAGE<br />

AMAZONAS<br />

Länderhopping<br />

LETICIA – KOLUMBIEN<br />

IT‘S PARTY-TIME!<br />

Heute ist Sonntag und Partytime! Die<br />

Sonne brennt. Ich spaziere in Leticia 20<br />

Minuten zu dem mächtigen Fluss vorbei<br />

an festlich gekleideten Kirchgängern,<br />

Parks, Souvenirshops, Ständen<br />

mit Kokosnüssen, Papayas und plátano<br />

manzanito, die nach Banane und Apfel<br />

schmeckt.<br />

An einem schmalen Seitenarm liegt<br />

ein Dutzend kleiner Fährboote. Einen<br />

Steinwurf entfernt, gegenüber am nahen<br />

Ufer einer kleinen Insel schreiten<br />

drei Reiher. «Die hat der Amazonas angeschwemmt<br />

in den letzten Jahren. Der<br />

nimmt und gibt und verändert ständig<br />

sein Flussbett.»<br />

Das erzählt der Hamburger Rolf Heumann,<br />

der seit 42 Jahren in Leticia lebt.<br />

«Es ist schön hier, kein Stress, die Menschen<br />

sind freundlich.»<br />

SOUVENIR AUS LETICIA<br />

Gut zehn Minuten dauert die Fahrt<br />

über den Amazonas nach Peru auf die<br />

Insel Santa Rosa. Wo liegt nun das Dreiländereck?<br />

Johny Chavez dreht sich<br />

um, schaut auf die Häfen von Leticia,<br />

Tabatinga und Santa Rosa und stoppt<br />

wenig später. «Hier, ungefähr hier»,<br />

sagt der Bootsmann. Er zeigt auf einen<br />

imaginären Punkt im dunklen Wasser.<br />

Weit und breit keine Boje, keine Markierung.<br />

In Santa Rosa warten Tuk-Tuk<br />

Taxis am Pier. Ich zahle für eine gut<br />

einstündige Inselrundfahrt umgerechnet<br />

knapp fünf Euro. Es ist 14 Uhr und<br />

schweißtreibend. Die Bretter der Tanzbuden<br />

wackeln. Tanzen und Trinken<br />

ist angesagt. Limo, Bier und härtere<br />

Sachen fließen in Strömen. Die Latino-<br />

Bands spielen Salsa, Rock, Merengue<br />

und vieles mehr. Bald wird es Zeit für<br />

die nächste Party.<br />

38 AMÉRICALATINA


AMAZONAS<br />

SANTA ROSA – PERU<br />

LATEINAMERIKA<br />

ERWARTET SIE!<br />

LIVEMUSIK IN BARS UND RESTAURANTS<br />

Auf nach Brasilien mit einem anderen<br />

kleinen Motorboot in 20 Minuten<br />

für umgerechnet keine zwei Euro. Am<br />

Rand von Tabatinga spazieren Familien<br />

am Ufer. Teenies in hautengen Jeans<br />

und kurzem Rock präsentieren sich<br />

mit sanftem Hüftschwung zwischen<br />

Mopeds, Amazonas und Disco. Drinnen<br />

sitzt und steht alles, was 8 bis 88 Jahre<br />

jung ist. Die spärlich bekleideten Señoritas<br />

auf der Bühne tanzen und hüpfen<br />

nicht immer ganz jugendfrei. Das kümmert<br />

hier keinen. Der Caipi für zwei<br />

Euro schmeckt nach mehr.<br />

Wenn die Sonne gelbrot hinter Fluss<br />

und Urwald versinkt, läuft die Party<br />

auf Hochtouren. Ein junger Tourist aus<br />

Ohio ist begeistert von der lockeren<br />

Fiesta. Dann schwärmt er von seinem<br />

Dschungelabenteuer im etwa 80 Kilometer<br />

entfernten Nationalpark Amacayacu<br />

und macht seine Arme immer<br />

länger: „Ich habe dort an zwei Tagen<br />

Anakondas gesehen. Das glaubt mir zu<br />

Hause keiner. Zum Glück habe ich Fotos.“<br />

Nun ja, nicht schlecht, aber recht<br />

unscharf.<br />

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AMÉRICALATINA<br />

39


THEMEN | REISEREPORTAGE<br />

AMAZONAS<br />

Länderhopping<br />

TABATINGA – BRASILIEN<br />

Wer es edler mag, für den gibt es in dieser<br />

Gegend auch bessere Herbergen wie<br />

in Leticia das „Anaconda“ und das „Decameron“.<br />

In den Wäldern und Naturparks<br />

werben auch Dschungel-Lodges<br />

um Gäste. Leticia hat für Touristen die<br />

beste Infrastruktur. Wer auf dem Amazonas-Dampfer<br />

in die Ferne will, hat<br />

alle Optionen, auch auf dem Oberdeck<br />

in der Hängematte bis Manaus.<br />

HOTEL LA FRONTERA<br />

Ganz wichtig: Jeder Tourist muss sich<br />

um seinen Ein- und Ausreisestempel<br />

im Ländereck selber kümmern. Meinen<br />

Ausreisevermerk für Brasilien<br />

hole ich mir im Büro für Imigração<br />

an der Hauptstraße in Tabatinga ab.<br />

Am Airport von Leticia stempelt mir<br />

der freundliche Bedienstete am Montag<br />

meine kurze Straßeneinreise vom<br />

Samstag nach Kolumbien ein. Zu der<br />

Zeit gab es am Airport in Tabatinga in<br />

Brasilien bei der Ankunft aus Manaus<br />

weder Stempel noch Kontrolle. Klingt<br />

kompliziert, ist aber easy going.<br />

Den Stempel für die Einreise in Peru in<br />

Santa Rosa gibt es nur im kleinen Büro<br />

der Inmigración an der Hauptstraße<br />

des Dorfes, auch nachts. Dann bitte<br />

laut an die Tür klopfen! Denn ohne<br />

Stempel könnte es bei der 13-stündigen<br />

Weiterreise auf dem Amazonas ins pe-<br />

ruanische Iquitos richtig Ärger geben.<br />

Wer aber im Dreiländereck bleibt, kann<br />

ungezählte Male die Länder wechseln.<br />

Und wer die lockere Grenz-Atmosphäre<br />

hautnah erleben will, schläft im Hotel<br />

„La Frontera“. Vor der Terrasse im zweiten<br />

Stock flattert ein Dutzend Papierdrachen.<br />

Die Außenwand des Hotels<br />

liegt noch in Kolumbien. Einen Meter<br />

weiter, wo die Kinder ihre Flieger starten,<br />

beginnt Brasilien. Vom langen Balkon<br />

der Vorderfront fällt der Blick auf<br />

die Flaggen der beiden Länder, auf Lieferwagen,<br />

Motorräder und Fußgänger.<br />

Der Grenzposten im brasilianischen Tabatinga<br />

ist zu dieser Stunde unbesetzt.<br />

Die Kollegen in Leticia winken lässig<br />

alles durch.<br />

LOCKERE<br />

GRENZATMOSPHÄRE<br />

DAS ÖKODORF<br />

PUERTO NARIÑO<br />

Die Bewohner im Dreiländereck sorgen<br />

sich besonders um die Natur, den<br />

Schutz der reichen Flora und Fauna.<br />

In der Region bekanntes Beispiel:<br />

Das Ökodorf Puerto Nariño, eine absolute<br />

Touristenattraktion. „Bambus ausreißen“<br />

und „Papageien belästigen“ ist<br />

verboten, Abfall wegwerfen auch, steht<br />

auf Schildern. In dem Dorf mit blühenden<br />

Gärtchen, sauberen Wegen und<br />

ständig grüßenden Menschen werden<br />

solche Regeln gern befolgt. Globetrotter<br />

aus aller Welt, die den Amazonas<br />

entlang schippern, sowie Einheimische<br />

sind begeistert. Hellblaue Mülltonnen,<br />

Fußballplatz, Kirchen, Gemeindeamt,<br />

kleine Bibliothek, familiäre Restaurants<br />

und Pensionen gehören zum Dorf, das<br />

am Amazonas-Arm Loretoyacu liegt.<br />

40 AMÉRICALATINA


AMAZONAS<br />

THEMEN | REISEREPORTAGE<br />

IM DREILÄNDER-ECK<br />

SCHUTZ DER FLORA UND FAUNA – DER KAMPF UM DEN REICHEN LEBENSRAUM<br />

Ein alter Mann trägt einen Sack mit<br />

Kochbananen auf der Schulter, ein anderer<br />

zieht eine Karre. Ein Bootsbauer<br />

verschmiert die Holzfugen mit Teer. Etliche<br />

Kinder winken vom Eingang der<br />

meist schlichten, aber gepflegten Häuschen.<br />

Überall sprießen Oleander in Pink<br />

und Rot, Bougainvilleas in Purpur und<br />

Weiß, mancherorts auch Mangos und<br />

Limonen. Die meisten Bewohner sind<br />

arm, haben aber ein Dach über dem<br />

Kopf. Hungern muss keiner. Fluss,<br />

Gärtchen, ein bisschen Landwirtschaft<br />

und der Tourismus sorgen für das<br />

Nötigste. Tabatinga und Leticia sind<br />

knapp 70 Kilometer entfernt, je nach<br />

Bootstyp zwei bis fünf Stunden.<br />

Alle in der Region sind in großer Sorge<br />

wegen illegaler Rodung und der verheerenden<br />

Waldbrände im Sommer<br />

2019 in mehreren Amazonas-Ländern.<br />

Eher misstrauisch haben besonders<br />

viele Ureinwohner im Dreiländereck<br />

die Unterzeichnung eines international<br />

beachteten Abkommens zur Kenntnis<br />

genommen, das quasi vor ihrer Haustür<br />

in Tabatinga unterschrieben wurde.<br />

Mit dem Aktionsplan zum Schutz des<br />

Regenwaldes verständigen sich Brasilien,<br />

Bolivien, Peru, Kolumbien, Ecuador,<br />

Suriname und Guayana auf diverse<br />

Maßnahmen, die Arbeitern, vor allem<br />

Holzfällern, und Farmern die illegale<br />

Brandrodung erschweren soll.<br />

Für viele Bewohner der Region ist das<br />

nur ein wertloses Stück Papier…<br />

Bild: © pixabay.com<br />

Fliegen sie mit TAP Air Portugal via Lissabon nach<br />

Salvador<br />

Belem<br />

Porto Alegre<br />

Rio de Janeiro<br />

São Paulo<br />

Fortaleza<br />

Brasília<br />

Natal<br />

Recife<br />

Belo Horizonte<br />

flytap.com<br />

AMÉRICALATINA<br />

41


THEMEN | KULTUR UND GESCHICHTE<br />

SEHENSWERTES<br />

Kolonialstädte<br />

TOP 10<br />

KOLONIAL-<br />

STÄDTE IN<br />

LATEINAMERIKA<br />

Bild: © pixabay.com<br />

FASZINIERENDE<br />

SPAZIERGÄNGE<br />

DURCH DIE ZEITEN<br />

Fotos und Text: Andreas Drouve<br />

Streifzüge durch Kolonialstädte in Lateinamerika sind faszinierende<br />

Spaziergänge durch die Zeiten. Da öffnen sich Plätze<br />

mit Palästen und Kirchen. Da verstecken sich kühle Innenhöfe,<br />

ranken sich Blumen um Fenstergitter. Da schnüren sich Gassen<br />

zusammen, gesäumt von kalkweißen Fassaden mit kunstvollen<br />

Holzbalkonen. Unvergesslich für Besucher: Sie schlendern nicht<br />

durch erstarrte Kulissen, sondern mitten durch den Alltag.<br />

42 AMÉRICALATINA


SEHENSWERTES<br />

THEMEN | KULTUR UND GESCHICHTE<br />

Ein Streifzug durch die Zeit<br />

SPITZENZIELE UND GEHEIMTIPPS<br />

Konzentrate solcher Kolonialarchitektur<br />

hat die UNESCO vielfach als Weltkulturerbe<br />

geadelt. Wir stellen zehn außergewöhnliche<br />

Ziele vor, die aber kein Ranking<br />

sein sollen; die Aufstellung erfolgt<br />

alphabetisch.<br />

Natürlich gibt es weitere Spitzenziele und „Geheimtipps“. Allein in Mexiko ist die Altstadt<br />

von Mexiko-Stadt ebenso historisch wertvoll wie Puebla, Querétaro und Morelia.<br />

Oder Sucre in Bolivien, Salta in Argentinien, León in Nicaragua, Arequipa und die<br />

Altstadt von Lima in Peru. Koloniale Perlen Kolumbiens glänzen in Mompox, Villa<br />

de Leyva, Barichara. Und in Brasilien glänzen Olinda, Salvador da Bahia und Paraty.<br />

KARIBIKHAFEN CARTAGENA<br />

KOLUMBIEN<br />

Bild: © DroneDreams / Shutterstock, Inc.<br />

Cartagena‘s Zentrum ist ein Gedicht aus<br />

Stein und Holz; allein die Balkone gäben<br />

Bildmaterial für ein ganzes Magazin her.<br />

1533 gegründet, fungierte der Karibikhafen<br />

von Beginn an als Motor der<br />

Entwicklung. Hier wanderten Gold und<br />

Silber auf die Flotten nach Spanien, was<br />

Piraten zur Attacke blasen ließ. Deshalb<br />

verschanzte sich Cartagena hinter<br />

einem kilometerlangen Verteidigungsgürtel.<br />

Bei den Stadtmauern liegt eine<br />

der schönsten Kirchen, benannt nach<br />

Petrus Claver (1580-1654), dem Patron<br />

der Menschenrechte; er versorgte eingetroffene<br />

Schwarzafrikaner, die für<br />

den Sklavenmarkt bestimmt waren, mit<br />

Nahrung und Krankendienst. Unselige<br />

Kapitel schrieb die Inquisition, die<br />

ihren Sitz in einem Stadtpalais bezog;<br />

im stimmungsvollen Platzpark davor<br />

erhebt sich Freiheitsheld Simón Bolívar<br />

(<strong>17</strong>83-1830) auf einem Denkmal hoch zu<br />

Ross. Weitere „Musts“ in Cartagena sind<br />

das Goldmuseum, das Kastell San Felipe<br />

de Barajas und ein Abendbummel, wenn<br />

die Gassengeflechte in orangefarbene<br />

Lichter eingetaucht daliegen.<br />

www.cartagenadeindias.travel<br />

AMÉRICALATINA<br />

43


THEMEN | KULTUR UND GESCHICHTE<br />

SEHENSWERTES<br />

Kolonialstädte<br />

COLONIA DEL SACRAMENTO – CHARMANT<br />

URUGUAY<br />

„Pittoresk“ und „charmant“ mögen abgegriffene<br />

Prädikate sein, doch gerade<br />

in Colonia del Sacramento treffen sie<br />

zu. Hier komponieren Befestigungsanlagen<br />

und Sträßchen wie die „Calle de los<br />

Suspiros“, die Seufzergasse die Bilder.<br />

Und wer mag schon widerstehen, wenn<br />

irgendwo auf dem Kopfsteinpflaster<br />

wacklige Tischchen und Stühle zur Ein-<br />

kehr einladen? Da verfliegen die Gedanken<br />

an eine konfliktreiche Geschichte<br />

zwischen den Kolonialgroßmächten,<br />

denn: Als die Portugiesen von ihrem<br />

Herrschaftsgebiet Brasilien hier anrückten<br />

und 1680 den Grundstein für das<br />

Städtchen legten, empfanden die Spanier<br />

das als Provokation. Diese hatten im<br />

nahen Buenos Aires längst ihren festen<br />

Stützpunkt am Río de la Plata errichtet.<br />

Was folgte, war ein Hin und Her. Einflüsse<br />

und Stile vermischten sich. Wer<br />

bis heute davon profitiert? Die Besucher.<br />

Die Altstadt schiebt sich zu drei Flussseiten<br />

hinaus. Bonusmaterial geben der<br />

Leuchtturm und die Ausblicke auf den<br />

Río de la Plata.<br />

www.coloniauy.com<br />

CUSCO – EHEMALIGE INKASTADT<br />

PERU<br />

Bild: © pixabay.com<br />

Bild: © Lukas BischoffPh... / Shutterstock, Inc.<br />

Überlagerung als Zeichen des Triumphs<br />

– das steht leitmotivisch hinter der Kolonialarchitektur<br />

von Cusco. Zuvor hatte<br />

sich unter den Inka eine einzigartige<br />

Pracht entfaltet, denn hier lag der Mittelpunkt<br />

ihres Reiches. Fast alles machten<br />

die Konquistadoren dem Erdboden<br />

gleich. Der Hauptsonnentempel musste<br />

dem Dominikanerkloster weichen.<br />

Wer die schmerzliche Vergangenheit<br />

ausblendet, streift über den vielleicht<br />

schönsten Hauptplatz Perus, die Plaza<br />

de Armas, umgeben von Arkaden und<br />

dem sakralen Großduo aus Kathedrale<br />

und Jesuitenkirche. Das Inkamuseum,<br />

Fundamentreste wie im Gässchen<br />

Siete Culebras und Ruinenareale oberhalb<br />

Cuscos, angeführt von der riesigen<br />

Festung Sacsayhuaman halten den Gedanken<br />

an das inkaische Gestern wach.<br />

Und von der kolonialen Altstadt aus hinaus<br />

in die Hügel zu sehen, wo sich in den<br />

Außenbezirken die Häuser hinaufhangeln,<br />

hat ebenfalls seinen Reiz. In einem<br />

Altstadtrestaurant die kulinarische Spezialität<br />

gegrilltes Meerschweinchen zu testen,<br />

ist dagegen eher Geschmackssache.<br />

www.peru.travel<br />

44 AMÉRICALATINA


SEHENSWERTES<br />

THEMEN | KULTUR UND GESCHICHTE<br />

Ein Streifzug durch die Zeit<br />

GRANADA – LEUCHTEND BUNT<br />

NICARAGUA<br />

Nicaraguas eindrucksvolle Kolonialstadt<br />

blickt auf eine Geschichte bis 1524 zurück<br />

und bewahrt ihr Flair – diverser<br />

Zerstörungen zum Trotz, nicht zuletzt<br />

durch Piratenangriffe.<br />

Fassaden leuchten gelb, rostrot, orange.<br />

Kirchen recken ihre Turmhälse empor<br />

und legen Zeugnis davon ab, dass einst,<br />

wie auch andernorts, Ordensgemeinschaften<br />

zur spirituellen Eroberung anrückten:<br />

Franziskaner, Mercedarier und<br />

viele mehr.<br />

In den Straßen sind Karrenschieber,<br />

Bauchladenträger, Kutschen unterwegs.<br />

Die Pferde tragen Windeln. So bleibt<br />

Granada sauber.<br />

Abends, wenn sich die Dämmerung über<br />

den Zentralpark gelegt hat, den Parque<br />

Colón, blüht das Leben aufs Neue auf.<br />

Die historische Kulisse schafft einen<br />

idealen Rahmen, vor allem in der Calle<br />

La Calzada mit ihren Cocktailbars und<br />

Restaurants.<br />

Glockenturmaufstiege in der Kathedrale<br />

und in der Kirche La Merced geben lohnende<br />

Blicke frei über die Ziegeldächer<br />

bis hin zum Nicaraguasee und dem Vulkan<br />

Mombacho.<br />

www.visitanicaragua.com<br />

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45


THEMEN | KULTUR UND GESCHICHTE<br />

SEHENSWERTES<br />

Kolonialstädte<br />

GUANAJUATO – DIE PRÄCHTIGSTE GRUBE DER WELT<br />

MEXIKO<br />

„Das regellose Auf und Ab seiner oftmals<br />

engen und steilen Straßen gewährt schöne<br />

Durch- und Ausblicke auf die Stadt<br />

und ihre Umgebung“, schrieb der deutsche<br />

Gelehrte Karl Reiche 1930 über das<br />

alte Silberbergbauzentrum Guanajuato.<br />

Er begeisterte sich gleichermaßen an<br />

den Panoramen wie 1803 der berühmte<br />

Alexander von Humboldt, der die Mine<br />

La Valenciana bezüglich der Mauerung<br />

„die prächtigste Grube der Welt“ nannte<br />

und die Gründe präzisierte: „Alle<br />

Schächte sind Treppen, wie in einem<br />

Palaste, 20-30 Fuß breit mit sehr bequemen<br />

Stufen.“<br />

Geschäftig geht es im Hidalgo-Markt zu,<br />

entspannt im Garten La Unión, pittoresk<br />

im „Kussgässchen“ Callejón del Beso,<br />

schaurig im Mumienmuseum. Ein Museum<br />

ist auch dem berühmtesten Sohn<br />

der Stadt gewidmet: dem Maler Diego<br />

Rivera (1886-1957). Barocker Kirchenprunk<br />

manifestiert sich in der Basilika<br />

Nuestra Señora de Guanajuato, die Jesuitenkirche<br />

wird von churriguereskem<br />

Stil beherrscht. Gelder aus der Silbergewinnung<br />

finanzierten die Kirche San Cayetano,<br />

auch als La Valenciana bekannt.<br />

www.guanajuato.gob.mx/turismo.php<br />

OURO PRETO – EINE STADT IM GOLDRAUSCH<br />

BRASILIEN<br />

Bild: © Fred S. Pinheiro / Shutterstock, Inc.<br />

Bild: © pixabay.com<br />

Gold! Ihre Existenz verdankt die Kleinstadt<br />

in der Hügelwelt des Bundesstaates<br />

Minas Gerais dem Goldrausch, der<br />

sich wie ein roter Faden durch das 18.<br />

Jahrhundert zog.<br />

„Offiziell wurden damals insgesamt 650<br />

Tonnen Gold gewonnen, dazu dürften<br />

etwa 300 Tonnen durch Schmuggel<br />

gekommen sein“, hält Guide Gustavo<br />

Rückschau, während er durch die historischen<br />

Minas do Palácio Velho führt.<br />

Es gab einst mehrere hundert solcher<br />

Minenkomplexe. Als Kind, erinnert sich<br />

Gustavo, waren das seine Lieblingsspielplätze.<br />

Wer Ouro Preto entdecken<br />

will, braucht Energie. Wie nirgendwo<br />

sonst ziehen sich die Gassen derart steil<br />

auf- und abwärts. Für Entspannung im<br />

oberen Teil sorgt die lebhafte Praça Tiradentes.<br />

Ab dort ist es nicht weit zu zwei<br />

Highlights unter den annähernd zwanzig<br />

Kirchen: São Francisco de Assis und<br />

Nossa Senhora do Carmo. Eine schier<br />

unglaubliche Pracht in Barock- und<br />

Rokokostil!<br />

http://ouropreto.org.br<br />

46 AMÉRICALATINA


SEHENSWERTES<br />

LA ANTIGUA GUATEMALA<br />

GUATEMALA<br />

Was vom Aussichtspunkt, dem „Kreuzhügel“<br />

Cerro de la Cruz, gleich auffällt,<br />

wenn einem das Häusermeer zu Füßen<br />

liegt: die niedrige Bebauung. Und die<br />

hat ihren Grund. Zwischen 1564 und<br />

1976 bebte elfmal schwer die Erde. So ist<br />

die Geschichte der Stadt eng verbunden<br />

mit Zerstörungen und Wiederaufbauten.<br />

Ein extremes Beispiel bietet der Jesuitenkomplex.<br />

Die Kirche hat sich einzig<br />

als Gerippe erhalten, in deren Fensterhöhlen<br />

das Stahlblau des Himmels steht.<br />

Nebenan im restaurierten Kloster ist ein<br />

Bildungs- und Ausstellungszentrum entstanden.<br />

Ein Brunnen plätschert, Blumentöpfe<br />

stehen vor Holzbalkenstützen<br />

– so, als wäre nichts gewesen.<br />

Im Kreuzgang des einstigen Mercedarierklosters<br />

La Merced klärt eine Tafel<br />

zum „seismischen Barock“ auf. Ein erdbebenresistenterer<br />

Barock also, der die<br />

Stadtkirchen prägt: frei von himmelstürmenden<br />

Türmen, dafür mit stabileren<br />

Mauern und massigeren Säulen.<br />

Miniaturen unter den Alltagseindrücken<br />

sind farbige Fassadenanstriche und Blumentöpfe,<br />

die große Teile von Fenstern<br />

verdecken. Einzig Halteverbotschilder<br />

mit der Drohung von Abschleppdienst<br />

wollen nicht zum gelassenen Ambiente<br />

passen.<br />

www.laantigua-guatemala.com<br />

Bild: © pixabay.com Bild: © pixabay.com<br />

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THEMEN | KUNST UND KULTUR<br />

SEHENSWERTES<br />

Kolonialstädte<br />

PANAMA-CITY – MORBIDER CHARME<br />

PANAMA<br />

Compañía de Jesús. Dieses überbordend<br />

ausgestaltete Gotteshaus der Jesuiten<br />

spendet ein wenig Trost, denn: Nicht<br />

alle Reichtümer verließen die Kolonien<br />

in Richtung Iberische Halbinsel. Sieben<br />

Tonnen Blattgolddekors sprechen eine<br />

eigene Sprache.<br />

Trotz einiger Erdbeben hat man es mit<br />

dem „besterhaltenen, am wenigsten veränderten<br />

historischen Zentrum in Laner<br />

sonderbaren Symbiose aus Gestern<br />

und Heute. Renovierte Kolonialbauten<br />

leuchten in Anstrichen aus Türkis, Hellgrün.<br />

Bougainvilleen ranken sich um<br />

Balkongitter und bringen zusätzlich Farbe<br />

ins Leben. Designerbars und Cafés<br />

sind zu coolen Treffpunkten erwachsen.<br />

Ein paar Schritte weiter steht man vor<br />

Häuserskeletten, aus denen Pflanzen<br />

wuchern. Oder blickt zu Balkonen ohne<br />

Unterboden auf, zu blätterndem Putz.<br />

Morbider Charme, ja, das trifft hier den<br />

Kern. Die alten Klosterkomplexe der<br />

Dominikaner und Jesuiten liegen in Ruinen.<br />

Dagegen birgt die Kirche San José<br />

einen sagenhaften Schatz: den mit Blattgold<br />

überzogenen Hochaltar.<br />

http://visitpanama.com<br />

QUITO - BAROCKES JUWEL DER ANDEN<br />

ECUADOR<br />

Bild: © Ecuadorpostales / Shutterstock, Inc.<br />

Bild: © Diego Grandi / Shutterstock, Inc.<br />

„Kloster Amerikas“. „Barockes Juwel der<br />

Anden“. Diese schmückenden Beinamen<br />

trägt Quito, wo die Kolonialgeschichte<br />

1534 mit zwei Hundertschaften spanischer<br />

Siedler begann. Im Laufe der Zeit<br />

entstanden über dreißig Kirchen und<br />

Klöster. Sehenswerte Sakralschätze sind<br />

die Kathedrale, die Franziskanerkirche<br />

San Francisco, die Dominikanerkirche<br />

Santo Domingo und die Iglesia de la<br />

Die Glasschiebetür öffnet und schließt<br />

sich automatisch. Wie in einem Supermarkt<br />

oder Kaufhaus. Doch hier geht‘s<br />

hinein in die Altstadtkirche San Felipe<br />

Neri. Drinnen herrscht erschlagende<br />

Air-Condition-Kälte. Die Aufpasserin<br />

sitzt bestens vermummt da.<br />

Die Kuriosa setzen sich fort in der kolonialen<br />

Altstadt von Panama-Stadt, eiteinamerika“<br />

zu tun, begründete seinerzeit<br />

die Unesco die Aufnahme Quitos ins<br />

Weltkulturerbe. Zugaben zu Ecuadors<br />

Hauptstadt sind die Andenkulissen, eine<br />

Seilbahn und ein Ausflug zum Äquatordenkmal.<br />

http://quitotravel.ec<br />

48 AMÉRICALATINA


Brasilien<br />

Mexiko<br />

Mexiko . Guatemala . Belize . Kuba<br />

Guatemala<br />

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Kuba<br />

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THEMEN | KUNST UND KULTUR<br />

Ein Streifzug durch die Zeit<br />

POTOSÍ –HISTORISCHE METROPOLE<br />

BOLIVIEN<br />

Potosí raubt einfach den Atem. Das ist<br />

der Lage von über 4000 Metern geschuldet,<br />

der Kolonialarchitektur, aber<br />

auch der von Ausbeutung geprägten Geschichte.<br />

Das lässt sich unmöglich ausblenden,<br />

wenn man von Potosí spricht.<br />

Die Spanier verwandelten den entlegenen<br />

Flecken in ein Bergbauzentrum,<br />

eine florierende Metropole. Mitte des <strong>17</strong>.<br />

Jahrhunderts lebten 160.000 Menschen<br />

hier, mehr als damals in London, Paris<br />

oder Madrid. Derweil bluteten unter unsäglichem<br />

Leid von Fronarbeitern der<br />

„Cerro Rico“ aus, der „Reiche Berg“. Genauer<br />

gesagt: dessen Silbervorkommen.<br />

Ein Vorzugsblick auf den Giganten bietet<br />

sich vom Dachbereich der Kirche San<br />

Francisco, einem barocken Meisterwerk<br />

der Franziskaner. Fixpunkte bei der Entdeckung<br />

sind auch die Kathedrale, wo<br />

das Parkett unter den Schritten knarrt,<br />

und die Casa de Moneda.<br />

Diese historische Münzprägeanstalt legt<br />

sich im Herzen der Stadt labyrinthisch<br />

um mehrere Innenhöfe. Führer Óscar<br />

ruft beim Rundgang einen alten Spruch<br />

ins Gedächtnis: Das in Potosí gewonnene<br />

Silber hätte ausgereicht, um eine silberne<br />

Brücke von Potosí nach Spanien<br />

zu bauen.<br />

www.boliviaturismo.com.bo<br />

Mexiko<br />

Kuba<br />

Belize<br />

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49


THEMEN | SOZIALPROJEKTE<br />

HAHN AIR FOUNDATION AND FRIENDS<br />

Zukunft schaffen<br />

„GLÜCK<br />

IST DAS EINZIGE ...<br />

... WAS SICH<br />

VERDOPPELT,<br />

WENN MAN ES<br />

TEILT“<br />

ALBERT SCHWEITZER<br />

Fotos: Hahn Air Foundation<br />

Text: Bernd Kubisch<br />

Gutes tun in Lateinamerika und anderen Regionen vor allem<br />

für Frauen, Kinder und indigene Gruppen, sowie Spendern die<br />

Prüfung der Gelder und gemeinnützigen Arbeit ermöglichen.<br />

Das sind die Schwerpunkte des Programms der Hahn Air Foundation<br />

and Friends.<br />

Es gibt viele Urlauber und Touristen, die<br />

Bedürftigen helfen, auch weil sie auf ihren<br />

Reisen Armut hautnah erleben. Und<br />

viele Menschen möchten sich sozial,<br />

sinnvoll und nachhaltig engagieren, aber<br />

sie wissen nicht, wie und wo.<br />

Andere haben Zweifel und Fragen: Sind<br />

die Verwaltungskosten nicht zu hoch?<br />

Kommen die Mittel bei den Menschen<br />

in Not auch wirklich an? Kann ich das<br />

überprüfen?<br />

50 AMÉRICALATINA


HAHN AIR FOUNDATION AND FRIENDS<br />

NORBERT SALCHER<br />

Für Spendenbeträge ab 15.000 Euro gibt<br />

es jedoch das Hahn Air Foundation-<br />

Friends Programm. Dies richtet sich an<br />

Personen, Unternehmen und Gruppen,<br />

die ein eigenes Projekt ins Leben rufen<br />

möchten oder eines der bestehenden<br />

Projekte unterstützen wollen.<br />

100 % TRANSPARENZ<br />

Norbert Salcher, ehrenamtlicher Geschäftsführer<br />

der Hahn Air Foundation<br />

and Friends, will Spendern diese Zweifel<br />

nehmen. «Wir haben 100 Prozent<br />

Transparenz. Mit unserem gläsernen<br />

Konto haben Sie die Gewissheit, dass<br />

Ihre Spende unsere Projekte voll und<br />

ganz erreicht», sagt Salcher in einem<br />

Gespräch mit der ARGE Lateinamerika,<br />

die für solche und ähnliche Projekte ihrer<br />

Mitglieder wirbt.<br />

Salcher erläutert: «Bei uns können Sie<br />

alle Eingänge und Ausgänge nachvollziehen<br />

und den Einsatz Ihrer Spende<br />

verfolgen. Wir garantieren Ihnen, dass<br />

jeder Cent bei den Begünstigten ankommt.»<br />

Zur Frage der Kosten für Verwaltung<br />

unterstreicht er: «Die werden<br />

von Hahn Air übernommen und müssen<br />

nicht von den gesammelten Hilfsgeldern<br />

abgedeckt werden. Das garantieren wir.<br />

Bitte prüfen Sie uns auf unserer Homepage<br />

www.hahnairfoundation.org»<br />

JEDER CENT ZÄHLT<br />

Hahn Air Foundation and Friends<br />

versteht sich auch als Wohltätigkeits-<br />

Plattform, die Spendern und Projektinitiatoren<br />

unterstützend zur Seite steht.<br />

Salcher betont: «Jeder Cent zählt, also<br />

auch ein sehr kleiner Beitrag.»<br />

«Die Stiftung absolviert die aufwendigen<br />

bürokratischen Prozesse und übernimmt<br />

sogar die anfallenden Kosten für<br />

die Administration. Auch bietet sie auf<br />

ihrer Website eine Plattform für das jeweilige<br />

Projekt», erläutert Salcher.<br />

NACHHALTIGE<br />

FÖRDERUNG<br />

Angesprochen auf Projekte und Etat seiner<br />

gemeinnützigen Organisation, fasst<br />

Geschäftsführer Salcher zusammen:<br />

Die Stiftung hilft insbesondere Frauen<br />

und Kindern, einen Weg aus der Armut<br />

zu finden und ein freies, gesundes und<br />

selbstbestimmtes Leben zu führen. Die<br />

Projekte sind nachhaltig, fördern zum<br />

Beispiel Gesundheitseinrichtungen, Kindergärten<br />

und soziale Institutionen.<br />

Derzeit werden 18 Projekte, vorwiegend<br />

in Entwicklungs- und Schwellenländern,<br />

mit einem Gesamtinvestment von jährlich<br />

über 350.000 EUR unterstützt, darunter<br />

zwei in Mexiko und eines in Brasilien.<br />

Die Vorschläge für neue Vorhaben<br />

würden oft aus dem Kreis der über 250<br />

Mitarbeiter der Hahn Air kommen, sagt<br />

Salcher.<br />

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HAHN AIR FOUNDATION AND FRIENDS<br />

THEMEN | SOZIALPROJEKTE<br />

Zukunft schaffen<br />

NEUE VORHABEN FÜR <strong>2020</strong><br />

Wer eines der Projekte der Organisation<br />

besuchen möchte, ist natürlich willkommen.<br />

Geschenke können mitgebracht<br />

werden. Sachspenden vor Ort sind möglich.<br />

Salcher erläutert: «Natürlich sind<br />

Anmeldung und Rücksprache mit den<br />

Verantwortlichen nötig. Die wissen am<br />

besten, was die Menschen hier benötigen.»<br />

Zur Planung neuer Vorhaben in Lateinamerika<br />

sagt Salcher: «Ab <strong>2020</strong> wird die<br />

Hahn Air Foundation ein neues Projekt<br />

in Peru fördern. Es wird von der NPH<br />

Kinderhilfe e.V. ( www.nph-kinderhilfe.<br />

org ) geleitet und liegt etwa 140 km südlich<br />

von Lima/Peru in der Gemeinde San<br />

Vicente de Cañete. Hier sollen etwa 130<br />

Kinder, die aktuell in Notunterkünften<br />

untergebracht sind, Unterkunft, Verpflegung<br />

und eine Schulausbildung erhalten.»<br />

Die Förderung erfolgt in der Regel mit<br />

Partnern. Salcher: «Unsere Stiftung legt<br />

jährlich eine Spendenquote fest, die in<br />

laufende Projekte investiert wird. Alle<br />

Projekte werden für einen Zeitraum von<br />

mindestens drei Jahren unterstützt, damit<br />

die Projektleiter Planungssicherheit<br />

haben. Die Förderung durch uns beträgt<br />

maximal 60 Prozent, um die Eigeninitiative<br />

der Projekte zu erhalten.» Ein<br />

jährlicher Tätigkeitsbericht über die<br />

Fortschritte des Projekts und die Verwendung<br />

der Gelder sei zwingend.<br />

Nur in Ausnahmefällen wird nach den<br />

Worten von Salcher «ein Projekt zu 100<br />

Prozent gefördert, so im Falle von „Cactus“<br />

in Oaxaca in Mexiko. Es gehe vor<br />

allem um Erziehung und Bildung, aber<br />

auch die Wasserversorgung in Regionen<br />

der Ureinwohner.<br />

Mehr<br />

Wasser dank<br />

Cactus<br />

Cactus arbeitet nach dem Motto Hilfe<br />

zur Selbsthilfe. Der Initiator des Projekts<br />

ist Gerhard Kruip, Professor für Christliche<br />

Anthropologie und Sozialethik an<br />

der Johannes Gutenberg - Universität<br />

Mainz. Er war schon in den 80er Jahren<br />

in Mexiko. Damals ging es vor allem<br />

um Alphabetisierung und Aufbau einer<br />

Selbstorganisation von Bewohnern in<br />

Elendsvierteln in Mexiko-Stadt. Der<br />

Schwerpunkt der Arbeit verlagerte sich<br />

auf Oaxaca, wo in der überwiegend<br />

von Indígenas bewohnten Kleinstadt<br />

Ocotlán Genossenschaftsbanken und<br />

Kindergärten aufgebaut und ein ökologisches<br />

Projekt zur Verbesserung der<br />

Wasserversorgung ermöglicht wurden.<br />

Cactus unterstützt Campesinos, kleine<br />

Handwerker, darunter viele Indígenas.<br />

Basisinitiativen und Bewohner packen<br />

kräftig mit an bei der Verbesserung der<br />

Grundwassersituation. Staustufen und<br />

Regenrückhaltebecken werden gebaut.<br />

So soll auch das lokale Klima in Oaxaca<br />

verbessert werden.<br />

NACH-<br />

HALTIGKEIT<br />

Nachhaltigkeit nimmt auch im Bereich<br />

Sozialprojekte einen wichtigen Platz bei<br />

der Hahn Air Foundation ein, nicht nur<br />

in Lateinamerika. «Wir achten darauf,<br />

dass bei allen Projekten dieser Aspekt<br />

Beachtung findet.» So rege seine Organisation<br />

Dorfbewohner an, von Dieselauf<br />

Solarpumpen für die Wasser- und<br />

Stromversorgung umzustellen, und unterstütze<br />

das Recycling von Plastik. Salcher:<br />

«Aktuell bereiten wir ein Projekt<br />

zum Pflanzen von Nutzobstbäumen in<br />

Deutschland vor, um damit unseren Beitrag<br />

zur Bindung von CO2 zu leisten.»<br />

52 AMÉRICALATINA


AMÉRICALATINA<br />

53


DIE ARGE LATEINAMERIKA<br />

THEMEN | INTERN<br />

Wer sind wir?<br />

DIE ARGE LATEINAMERIKA – WER SIND WIR?<br />

Seit über 35 Jahren engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

Lateinamerika e.V. als Non-Profit-Organisation für die Förderung<br />

des Tourismus in die Länder Lateinamerikas. Über 90 Mitglieder<br />

aus allen Sparten des Tourismus haben sich in der ARGE<br />

Lateinamerika zusammengeschlossen um Reiseverkäufern, sowie<br />

interessiertem Publikum, die Schönheit und den Reichtum<br />

dieses einzigartigen Kultur- und Naturraums näherzubringen.<br />

WIR SIND...<br />

renommierte Reiseveranstalter, Incoming-Agenturen,<br />

internationale und<br />

regionale Fluglinien, Hotels und Hotelgruppen,<br />

Reedereien sowie Fremdenverkehrs-Organisationen.<br />

Seit 1982<br />

setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Lateinamerika<br />

e.V. wie keine andere Vereinigung<br />

erfolgreich für die Förderung<br />

des Tourismus nach Lateinamerika ein.<br />

WIR WOLLEN...<br />

Lateinamerika weiter als bevorzugte<br />

Destination ausbauen. Dazu gehört die<br />

Kooperation mit der lateinamerikaverbundenen<br />

Geschäftswelt, die unsere<br />

Aktivitäten unterstützt. Denn: Lateinamerika<br />

soll touristischer Wachstumsmarkt<br />

bleiben!<br />

Wir stehen dem potentiellen<br />

Reisegast persönlich Rede und<br />

Antwort<br />

Jährlich nimmt die ARGE Lateinamerika<br />

mit ihren Mitgliedern an sechs bis<br />

zehn Reisemessen im deutschsprachigen<br />

Europa mit einem eigenen Messestand<br />

teil. Zudem erreichen Sie uns<br />

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BESSER REISEN | REISETIPPS<br />

REISETIPPS VON A–Z<br />

Reisetipps<br />

INFORMATIONEN & WISSENSWERTES<br />

BESSER REISEN<br />

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Arbeitsgemeinschaft Lateinamerika (ArgeLA) e. V.<br />

Bahnhofstr. 53<br />

D–61118 Bad Vilbel<br />

Tel. +49 6101 99 54 030<br />

Fax +49 6101 99 53 951<br />

info@lateinamerika.org | www.lateinamerika.org<br />

www.facebook.com/ArgeLateinamerika<br />

Informationen über Lateinamerika, die Leistungen,<br />

Tätigkeiten und Angebote der ArgeLA-Mitglieder, Adressen<br />

von Fremdenverkehrsämtern.<br />

Auswärtiges Amt<br />

Werderscher Markt 1, D–101<strong>17</strong> Berlin<br />

Postanschrift: D–11013 Berlin<br />

Tel. +49 30 18<strong>17</strong>-0<br />

Fax +49 30 18<strong>17</strong>-3402<br />

www.auswaertiges-amt.de<br />

Aktuelle Auskünfte zu Einreiseformalitäten, Sicherheit<br />

und Gesundheit, Vertretungen lateinamerikanischer<br />

Länder in Deutschland und vieles mehr.<br />

EINREISE<br />

Die spezifischen Einreisebestimmungen für deutsche<br />

Staatsbürger finden Sie in diesem Magazin auf den<br />

jeweiligen Länderseiten. Für Reisende aus anderen<br />

Ländern gelten ggf. andere Bestimmungen. Bitte informieren<br />

Sie sich vor Ihrer Reise bei Ihrem Reiseveranstalter,<br />

beim Auswärtigen Amt oder bei den zuständigen<br />

Konsulaten und Botschaften über die aktuellen<br />

Bestimmungen.<br />

FLÜGE<br />

Regionale und nationale Airlines vernetzen den Subkontinent<br />

nahezu lückenlos. Eine kosten- und zeitsparende<br />

Form, um mehrere Regionen oder Länder zu<br />

besuchen, sind die zahlreichen Airpässe der lateinamerikanischen<br />

Fluggesellschaften. Weitere Informationen<br />

in Ihrem IATA-Reisebüro oder direkt bei den<br />

Fluggesellschaften.<br />

Reisetipps von A–Z<br />

GELD & KREDITKARTEN<br />

Empfehlenswert für Reisen in Lateinamerika sind US-<br />

Dollar in bar für den Start (kleine Stückelung), dazu<br />

eine Kreditkarte (MasterCard, Visa, Amex, Diners) und /<br />

oder die EC-Karte mit MAESTRO-Zeichen. Mit dieser und<br />

dem PIN kann an zahlreichen Geldautomaten Bargeld<br />

in der Landeswährung vom eigenen Konto abgehoben<br />

werden. Je nach Bank fällt eine geringe Gebühr an. Der<br />

Betrag pro Abhebung ist limitiert. Euros werden nur in<br />

größeren Städten getauscht.<br />

GESUNDHEIT<br />

Tropische Hitze oder extreme Höhenunterschiede<br />

— an die klimatischen Bedingungen Lateinamerikas<br />

muss sich der Mitteleuropäer erst gewöhnen. Gegen<br />

die Höhenkrankheit (Soroche) hilft viel Trinken, kein<br />

Alkohol, leichtes Essen und ruhige Bewegungen. Zur<br />

Verhütung einer Magen-Darm-Infektion oder einer<br />

Hepatitis A sollten unterwegs ungekochte Speisen, Salate,<br />

Eiswürfel und offene Getränke gemieden werden.<br />

In Hotels und guten Restaurants besteht i. d. R. keine<br />

Gefahr. Ebenfalls wichtig ist ein guter Sonnenschutz<br />

(Kopfbedeckung), da die Sonneneinstrahlung durch die<br />

Höhe bedingt sehr viel stärker ist als in Europa und die<br />

durch einen Sonnenstich entstehenden Beschwerden<br />

denen einer Magen-Darm-Infektion ähneln.<br />

Impfungen: Eine Impfpflicht besteht fast immer nur bei<br />

Einreise aus Gelbfieberinfektionsgebieten (s. Länderinfos).<br />

Dies ist vor allem bei Reisen durch mehrere lateinamerikanische<br />

Länder zu beachten. Empfohlen wird<br />

grundsätzlich eine Überprüfung bzw. Auffrischung<br />

des Tetanus-, Polio- und Diphterieschutzes sowie eine<br />

Impfung gegen Hepatitis A und ggf. Typhus. Je nach<br />

Reisegebiet ist eine Malaria-Prophylaxe erforderlich.<br />

Informieren Sie sich rechtzeitig vor Reiseantritt über<br />

die richtigen Maßnahmen. Die Malaria-Übertragung<br />

erfolgt vor allem zwischen Abenddämmerung und<br />

Sonnenaufgang durch den Stich der Anophelesmücken.<br />

Schutz bieten hautbedeckende Kleidung, Insektenschutzmittel<br />

und Moskitonetze.<br />

Gelbfieber und Denguefieber werden durch tag- und<br />

nachtaktive Stechmücken übertragen, sodass ein Insektenschutz<br />

immer konsequent durchgeführt werden<br />

sollte. Tipps für die Reiseapotheke und Impfberatung<br />

erhalten Sie bei reisemedizinisch erfahrenen Ärzten,<br />

den Tropeninstituten, Gesundheitsämtern und dem<br />

Auswärtigen Amt.<br />

INTERNET<br />

Internetcafés sind in den meisten Ländern Lateinamerikas<br />

stark verbreitet.<br />

Adressen gibt es unter www.worldofinternetcafes.de<br />

oder www.cybercafes.com. WLAN ist fast überall verbreitet<br />

und steht in Hotels, Restaurants und Bars meist<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

KLEIDUNG<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen sollte die<br />

Kleidung je nach Reiseziel gewählt werden. Auch in<br />

warmen und gemäßigten Gebieten darf ein wärmendes<br />

Kleidungsstück wegen der kühlen Nächte und /<br />

oder der Klimaanlagen nicht fehlen. Aufgrund der<br />

teilweise schwankenden Tagestemperaturen empfiehlt<br />

sich generell das „Zwiebelprinzip“. Feste Schuhe sind<br />

nicht nur für Wanderungen, sondern auch für die Besichtigungen<br />

der archäologischen Stätten geeignet.<br />

Sonnenbrille, Kopfbedeckung und Regenjacke sollten<br />

ebenfalls im Reisegepäck nicht fehlen. Zu legere<br />

Freizeitkleidung ist in größeren Städten nicht gern<br />

gesehen.<br />

KULTUR VERSTEHEN<br />

Mit sorgsam ausgewählten Einsichten hinter die touristischen<br />

Kulissen bieten die Sympathiemagazine des<br />

Studienkreises für Tourismus (www.sympathiemagazin.<br />

de | Tel. 08<strong>17</strong>7 <strong>17</strong>83), eine wichtige Hilfestellung zum Verständnis<br />

anderer Kulturkreise. Tief in die Mentalitäten<br />

anderer Kulturen führen außerdem die im Know-how-<br />

Verlag (www.reise-know-how.de) erschienenen „Kultur-<br />

Schock“-Bände ein.<br />

56 AMÉRICALATINA


REISETIPPS VON A–Z<br />

BESSER REISEN | REISETIPPS<br />

Reisetipps<br />

MIETWAGEN<br />

Verleihfirmen haben ihren Sitz an Flughäfen und in<br />

größeren Städten. Generell ist das Mieten eines PKW<br />

vor der Abreise oft günstiger als vor Ort. Für die Miete<br />

braucht man eine Kreditkarte, in der Regel auch einen<br />

internationalen Führerschein. Mietwagenreisen sind<br />

nur in Mexiko, Costa Rica, Argentinien, Chile sowie bestimmten<br />

Regionen Brasiliens empfehlenswert.<br />

REISEVERANSTALTER<br />

Auf eigene Faust zu reisen, ist immer riskanter und<br />

meist auch teurer als die Reise mit einem erfahrenen<br />

Veranstalter. Auch lassen sich viele Veranstalter-Angebote<br />

(z. B. Tanzkurse, Vogelbeobachtung, Weinreisen)<br />

selbst gar nicht oder nur unter hohem Zeit- und Kostenaufwand<br />

organisieren. Eine Übersicht über die Spezialisten<br />

für Mexiko, Zentral- und Südamerika finden<br />

Sie auf den folgenden Seiten.<br />

SICHERHEIT<br />

Die meisten Länder Lateinamerikas gelten heute als<br />

relativ sichere Reiseländer. Allerdings ist die Kriminalitätsrate<br />

vor allem in den Großstädten im Vergleich<br />

zu Europa erhöht. Daher sollte man einige Sicherheitsmaßnahmen<br />

befolgen: Verzichten Sie auf das<br />

Tragen von Wertgegenständen, meiden Sie Slums,<br />

dunkle Gegenden, einsame Wege und Nachtfahrten mit<br />

dem Mietwagen. Vorsicht auch vor Wildfremden und<br />

„Remplern“, die Ihre Aufmerksamkeit ablenken wollen.<br />

Über die aktuelle Sicherheitslage in den Zielländern<br />

informiert das Auswärtige Amt (s. Auskunft). Achtung:<br />

Drogenkonsum und –handel werden auch bei kleinen<br />

Mengen mit hohen Haftstrafen geahndet. Auch der<br />

Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis<br />

des Inhalts kann daher verhängnisvolle Folgen haben.<br />

SPRACHEN<br />

In den meisten Ländern Lateinamerikas wird Spanisch<br />

gesprochen (Ausnahmen s. Länder-Infos), in Brasilien<br />

Portugiesisch. In Großstädten und größeren Hotels sowie<br />

in Touristengebieten versteht man auch Englisch,<br />

dennoch sind spanische Grundkenntnisse hilfreich, vor<br />

allem, wenn Sie allein reisen.<br />

STROM<br />

Da in den meisten Ländern US-Blattstecker verwendet<br />

werden, empfiehlt sich die Mitnahme eines Adapters.<br />

TAXIS<br />

Erkundigen Sie sich am besten direkt nach der Ankunft<br />

am Flughafen nach den üblichen Tarifen. Grundsätzlich<br />

sollte man den Preis vor der Fahrt aushandeln. Offizielle<br />

Taxis sind eindeutig gekennzeichnet, in gutem<br />

Zustand, die Fahrer besitzen eine Lizenz und kennen<br />

sich in ihrem Gebiet gut aus. „Taxis colectivos“ gibt es<br />

fast überall, sie gleichen kleinen Bussen, sie warten<br />

an bestimmten Plätzen und starten zu festen Touren,<br />

wenn der letzte Platz besetzt ist.<br />

TELEFON UND HANDY<br />

Es gibt eine gute Mobilfunk-Abdeckung in der Umgebung<br />

der größeren Städte, je nach Land auch in entlegenen<br />

Gebieten. Handys lassen sich vor Ort für die<br />

örtlichen Mobilfunk-Anbieter umrüsten, sofern sie sich<br />

nicht automatisch auf den Roaming-Partner umschalten.<br />

Mehr Infos z. B. unter www.tariftip.de oder bei<br />

Ihrem jeweiligen Vertragspartner. Festnetzgespräche<br />

nach Europa sind sehr teuer.<br />

TRINKGELD<br />

Üblich sind 5 bis 10 % der Rechnung in Restaurants,<br />

sonst ca. 1 US-Dollar (Kofferträger, Hotelboys etc.)<br />

ZOLL<br />

Einführen darf man Gegenstände des persönlichen<br />

Bedarfs. Ein Ausfuhrverbot besteht für (ältere) Kulturgüter,<br />

Tiere oder Artikel, die gegen das Artenschutzgesetz<br />

verstoßen, sowie Substanzen, die auf dem Index<br />

der UN-Drogenkonvention stehen (z. B. Cocablätter<br />

oder Coca-Tee). Mehr Infos: www.zoll.de<br />

Reisetipps von A–Z<br />

AMÉRICALATINA<br />

57


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

KUBA<br />

Karibik<br />

INSEL DER MUSIK UND LEBENSFREUDE<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Havanna (Altstadt und Festungsanlage<br />

UNESCO-Weltkulturerbe), Santiago<br />

de Cuba (Castillo San Pedro de la<br />

Roca UNESCO-Weltkulturerbe), Trinidad<br />

und Valle de Viñales (beide UNESCO-<br />

Weltkulturerbe)<br />

Natur: Halbinsel Zapata mit dem Naturpark<br />

Montemar, Alexander-von-Humboldt-<br />

Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe)<br />

Sport: Surfen, Angeln, Tauchen, Reiten,<br />

Trekking, Biking, Golf, Rafting<br />

Feste: Cultura-Caribeña-Festival jeden<br />

Juni und Juli, Karneval vom 18. bis 27.<br />

Juli, Tag des Lazarus oder Babalu Ayé am<br />

<strong>17</strong>. Dez.<br />

Lektüre:<br />

Leonardo Padura: „Adiós Hemingway“<br />

Kulinarik: Kreolische Küche mit indianischen,<br />

afrikanischen und spanischen<br />

Einflüssen. Neben Fleisch, Fisch und<br />

Meeresfrüchten wird als Basis häufig<br />

Reis, aber auch Kochbanane, Maniok,<br />

Kürbis oder Süßkartoffel genutzt. Typisches<br />

Eintopfgericht: Ajiaco.<br />

Tipp: Buchen Sie einen Tanzkurs! Tanz<br />

und Musik bieten beste Voraussetzungen,<br />

um Land und Leute kennenzulernen.<br />

Überall auf der Insel gibt es Gelegenheiten,<br />

das Erlernte zu üben.<br />

Die größte Karibikinsel ist bekannt für<br />

Lebensart mit Musik und Tanz. Hierbei<br />

ist vor allem Santiago de Cuba ein Muss<br />

– und das nicht nur in dem berühmten<br />

Lokal „Casa de la Trova“.<br />

Kuba ist aber ebenso ein Paradies für<br />

Naturliebhaber, denn es verfügt über<br />

einen außergewöhnlichen Artenreichtum<br />

in der Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Zahlreiche Nationalparks laden zum<br />

Trekking in ursprünglichen Naturlandschaften<br />

ein.<br />

Aber auch die koloniale Geschichte verzaubert<br />

Besucher: Neben La Habana<br />

entführt Trinidad an der kubanischen<br />

Südküste Besucher in die Zeit der Zuckerbarone.<br />

Die weltberühmten weißen Sandstrände<br />

von Varadero oder die Playa Maria<br />

La Gorda laden zum Baden und auch<br />

Entdecken der Unterwasserwelt ein.<br />

WISSENSWERTES ÜBER KUBA:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 110 860 km 2<br />

leben 11,2 Mio. Menschen, davon 65 % Weiße, 10 % Afrokubaner<br />

und 25 % Mulatten oder Mestizen.<br />

Die Hauptstadt Havanna hat 2,1 Mio. Einwohner.<br />

WÄHRUNG: Kubanischer Peso (CUP);<br />

für Touristen: Peso Cubano Convertible (CUC)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjähriges Reiseziel mit<br />

tropisch-feuchtheißem Meeresklima.<br />

Regenzeit: Mai bis Okt.<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass und<br />

Visum („Touristenkarte“) für Aufenthalte bis zu 30 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Kubanisches Fremdenverkehrsbüro<br />

www.cubainfo.de<br />

• Botschaft der Republik Kuba | Tel. 030 40 04 58 20<br />

reception@botschaft-kuba.de<br />

58 AMÉRICALATINA


DOMINIKANISCHE REPUBLIK | PUERTO RICO<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

Karibik<br />

AMERICAN WAY OF LIFE AUF KARIBISCH<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Präkolumbische Stätte Centro<br />

Ceremonial Indígena de Tibes bei Ponce,<br />

Altstadt von San Juan, Puerto Rico. Altstadt<br />

von Santo Domingo (UNESCO-Weltkulturerbe),<br />

Dom. Republik<br />

Natur: El Yunque Nationalpark, Puerto<br />

Rico. Nationalpark los Haitises (UNESCO-<br />

Biosphärenreservat), Dom. Rep.<br />

Puerto Rico – „reicher Hafen“ – ist lateinamerikanische<br />

Lebensart gemischt<br />

mit <strong>America</strong>n Way of Life. Der Inselstaat<br />

Puerto Rico mit seinen Nebeninseln<br />

ist ein Paradies für Badeurlauber<br />

mit einsamen Sandstränden und unberührten<br />

Wäldern. Die Hauptstadt San<br />

Juan beeindruckt mit einer gigantischen<br />

Stadtmauer und der Festung San<br />

Felipe del Morro aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Karibik pur bietet die Dominikanische<br />

Republik. Dank unterschiedlicher<br />

Höhenlagen ist dabei die Natur sehr<br />

WISSENSWERTES ÜBER DIE DOM. REPUBLIK:<br />

LAND & LEUTE: In der Dominikanischen Republik leben<br />

auf 48,3 Tsd. km 2 10,8 Mio. Menschen, Hauptstadt ist<br />

Santo Domingo mit 3 Mio. Einwohnern.<br />

WÄHRUNG: Dominikanischer Peso (DOP)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjähriges Reiseziel mit tropischem<br />

Klima. Beste Reisezeit Feb. bis Juli<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass für<br />

Aufenthalte bis zu 60 Tagen.<br />

vielfältig – in über zehn Nationalparks<br />

findet man herrliche Wanderparadiese.<br />

Typisch karibische, weiße Sandstrände,<br />

gesäumt mit Kokospalmen z. B. bei<br />

Punta Cana, aber auch auf der Halbinsel<br />

Samaná.<br />

In der Hauptstadt Santo Domingo kann<br />

man die ältesten spanischen Gebäude<br />

der Kolonialzeit entdecken. Sehenswert<br />

sind die Festung Ozama oder der Alcázar<br />

de Colón. Ein Kurztrip in die kleineren<br />

Städte Puerto Plata und Sosúa an<br />

der Nordküste oder Barahona im Südwesten<br />

des Landes lohnt sich ebenfalls.<br />

WISSENSWERTES ÜBER PUERTO RICO:<br />

LAND & LEUTE: In Puerto Rico leben auf 9 Tsd. km 2<br />

3,4 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist San Juan.<br />

WÄHRUNG: US-Dollar (USD)<br />

SPRACHE: Spanisch und Englisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjähriges Reiseziel mit<br />

tropischem Klima. Beste Reisezeit Dez. bis Apr.<br />

EINREISE: Mit gültigem Reisepass visumfreie Einreise<br />

für Aufenthalte bis zu 90 Tagen mit US-„Visa-Waiver“-<br />

Programm.<br />

Sport: Ziplining, Windsurfen, Kitesurfen,<br />

Tauchen, Trekking, Rafting, Golf<br />

Feste: Carnaval de Ponce in Puerto Rico<br />

und Carnaval de Santo Domingo oder la<br />

Vega in der Dom. Rep. (Februar / März)<br />

Kulinarik: Dom. Rep.: würzig und unkompliziert.<br />

Einflüsse aus Europa, Afrika<br />

und Asien. Typisch: Taino-Yuca-Brot aus<br />

Maniok-Mehl (häufig gefüllt mit Hackfleisch)<br />

oder Sancocho (kreolischer Eintopf).<br />

Puerto Rico: Die Cocina Crilloa<br />

entstand aus der Küche der Taínos mit<br />

afrikanischen und spanischen Einflüssen<br />

z. B. Mojo Isleno, gebratener Fisch mit<br />

Soße aus Oliven, Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Essig und Kapern.<br />

Tipp: Beobachten Sie das in der Karibik<br />

vorkommende Phänomen von fluoreszierendem<br />

Meerwasser (durch bestimmte<br />

Mikroorganismen im Wasser). In Puerto<br />

Rico gibt es zwei „glühende“ Buchten<br />

(Bucht von Vieques und la Parguera), wo<br />

man dieses Naturschauspiel die ganze<br />

Nacht lang erleben kann.<br />

AUSKUNFT DOM. REPUBLIK:<br />

• Fremdenverkehrsamt Dominikanischen Republik<br />

www.godominicanrepublic.com<br />

• Botschaft der Dominikanischen Republik<br />

Tel. 030 959 985 120<br />

info@embajadadominicana.de<br />

AUSKUNFT PUERTO RICO:<br />

• Puerto Rico Tourism Company<br />

www.seepuertorico.com<br />

• Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

Tel. 030 8 30 50<br />

www.usembassy.de | feedback@usembassy.de<br />

AMÉRICALATINA<br />

59


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

MEXIKO<br />

Mexiko<br />

HOCHKULTUREN UND TRAUMSTRÄNDE<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Zentrum von Mexiko-Stadt, Puebla,<br />

Zacatecas, Morelia, Oaxaca, Ruinen<br />

von Chichén-Itzá, Palenque, Querétaro,<br />

Uxmal (alle UNESCO-Weltkulturerbe),<br />

Tulúm, San Cristobal de las Casas, Merida<br />

Natur: Wasserfälle von Agua Azul<br />

Sport: Baden, Wassersport, Segeln, Tauchen,<br />

Reiten, Golf, Biking, Trekking<br />

Feste: Totenfest am 01./02.11., „Grito de<br />

Independencia“ (Schrei der Unabhängigkeit)<br />

am 15.09., Wallfahrt zur Jungfrau<br />

Guadalupe (Dez.)<br />

Lektüre: Carlos Fuentes „Die Jahre mit<br />

Laura Diaz“<br />

Kulinarik: Einflüsse aus der Kultur der<br />

Azteken und Maya sowie Spanien. Aufgrund<br />

der tropischen Vegetation spielen<br />

Mais, Bohnen, Chilis, Früchte und manche<br />

Gemüsesorten eine wichtige Rolle.<br />

Im Norden des Landes hat die spanische<br />

Küche größeren Einfluss als im Süden,<br />

wo sich die indigene Kochkultur stärker<br />

erhalten hat.<br />

Tipp: In prachtvollen historischen Haciendas<br />

aus dem <strong>17</strong>. bis 19. Jahrhundert<br />

fühlt man schon im Schlaf die Geschichte<br />

des Landes. Nach einem erlebnisreichen<br />

Tag tauchen Sie am Abend ein in die luxuriöse<br />

Welt der traditionellen mexikanischen<br />

Herrenhäuser. Alle Haciendas<br />

wurden umfangreich restauriert und bieten<br />

Luxus und Entspannung pur!<br />

Laden Sie hier den ausführlichen Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

Mexiko begeistert seine Gäste mit vielen<br />

Gesichtern: karibische und pazifische<br />

Traumstrände, kolonialer Charme,<br />

historische Stätten der Azteken, Tolteken<br />

und Maya und eine lebendige indigene<br />

Kultur.<br />

Das Hochplateau Mesa Central und die<br />

Kordilleren der Sierra Madre prägen<br />

das Landesinnere, wo im Süden der gewaltige<br />

und aktive Vulkan Popocatépetl<br />

5 452 Meter gen Himmel ragt. Dort, wo<br />

einst die Aztekenmetropole Tenochtitlán<br />

stand, pulsiert heute das Leben von<br />

Mexiko-Stadt.<br />

WISSENSWERTES ÜBER MEXICO:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 1,96 Mio. km 2<br />

leben 128 Mio. Einwohner; vorwiegend Mestizen und ca.<br />

12 Mio. Indigenas. Die Hauptstadt ist Mexiko-Stadt mit<br />

25 Mio. Einwohnern, höchster Berge des Landes ist mit<br />

5 742 m der Pico de Orizaba.<br />

WÄHRUNG: Mexikanischer Peso (MXP)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjähriges Reiseziel. Das Klima<br />

ist tropisch warm an der Küste, im Gebirge je nach Höhenlage<br />

kühler bis kalt. Regenzeit: Mai bis Nov.<br />

Das touristische Zentrum des Landes<br />

ist die Halbinsel Yucatán mit ihren<br />

Traumstränden und den Tauchparadiesen<br />

Cozumel oder Isla Mujeres.<br />

Absulute Besucher-Highlights sind die<br />

Mayastätten Chichén–Itzá sowie Cobá<br />

und Tulum.<br />

Die Anlagen von Palenque und Yaxchilán<br />

locken im Urwald von Chiapas. Die<br />

Badeorte Puerto Vallarta und Acapulco<br />

am Pazifik begeistern mit kilometerlangen<br />

Sandstränden.<br />

EINREISE: Möglichst noch 6 Monate, mindestens für<br />

die Dauer des geplanten Aufenthalts gültiger Reisepass.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Mexikanisches Fremdenverkehrsbüro<br />

www.visitmexico.com<br />

• Botschaft der Vereinigten Mexikanischen Staaten<br />

https://embamex.sre.gob.mx/alemania/<br />

mexale@sre.gob.mx<br />

60 AMÉRICALATINA


BELIZE | GUATEMALA<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

Mittelamerika<br />

VULKANE, URWALD UND MAYA-MAGIE<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Tikal, Quirigua, Antigua (alle<br />

UNESCO-Weltkulturerbe), Uaxactún, Guatemala.<br />

Maya-Ruinen von Lamanai, Xunantunich<br />

und Caracol, Belize<br />

Das Taucherparadies Belize erstreckt<br />

sich mit seinen Palmeninseln, Atollen<br />

und Amerikas größtem Barrier Reef<br />

bis weit in die Karibik. Die fantastische<br />

Unterwasserwelt ist auch berühmt für<br />

das kreisrunde Blue Hole. Nationalparks,<br />

Mennoniten-Dörfer, versteckte<br />

Lodges, der weiße Strand von Placencia<br />

und verwunschene Mayastätten im Urwald<br />

locken auf dem Festland.<br />

Im Herzen des Maya-Landes Guatemala<br />

faszinieren mächtige Tempel, eine<br />

lebendige Kultur der verschiedensten<br />

indigenen Stämme, prächtige Koloni-<br />

WISSENSWERTES ÜBER BELIZE:<br />

LAND & LEUTE: In Belize leben auf 22.965 km 2 388 Tsd.<br />

Einwohner. Hauptstadt ist Belmopan mit 16.000 Einwohnern.<br />

WÄHRUNG: Belize Dollar (BZD)<br />

SPRACHE: Englisch (offiziell)<br />

KLIMA & REISEZEIT: Beste Jahreszeit Jan. bis Mai<br />

EINREISE: 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalte<br />

bis zu 30 Tagen.<br />

alstädte und eine dramatische Landschaft:<br />

gewaltige Gebirge, Vulkane,<br />

Kaffeeplantagen, dichte Nadelwälder,<br />

die Karstlandschaft der Kegelberge<br />

und der grüne Dschungel des Petén mit<br />

seinen berühmten Mayaruinen Tikal,<br />

Uaxactún, Dos Pilas oder Aguateca.<br />

Hauptmagnet für alle Besucher von<br />

Guatemala-Stadt ist Antigua, die alte<br />

Hauptstadt mit ihrem kolonialen<br />

Charme. Nicht weit von Antigua liegt<br />

der Atitlán-See malerisch vor der Silhouette<br />

von Vulkanen.<br />

WISSENSWERTES ÜBER GUATEMALA:<br />

LAND & LEUTE: In Guatemala leben auf knapp 109<br />

Tsd. km 2 <strong>17</strong>,5 Mio. Menschen (ca. 40 % Mayas, 58 %<br />

Mestizen). Hauptstadt ist Guatemala Stadt mit ca.<br />

5 Mio. Einwohnern.<br />

WÄHRUNG: Quetzal (GTQ)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Beste Reisezeit Okt. bis Mai<br />

EINREISE: 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalte<br />

bis zu 90 Tagen.<br />

Natur: Great Barrier Reef mit Blue Hole<br />

(UNESCO-Weltnaturerbe), Cockscomb<br />

Jaguar Reservat, Belize. Lago di Atítlan,<br />

nebelwälder von Cobán, Guatemala<br />

Sport: Angeln, Tauchen, Baden (Belize).<br />

Trekking, Rafting, Canoeing (Guatemala)<br />

Feste: Semana Santa (Osterwoche) in Antigua,<br />

Indianermarkt von Chichicastenango<br />

(So. und Do.), beide Guatemala<br />

Kulinarik: Nationalgericht Belizes ist<br />

„Rice and Beans“ (Reis mit Kidney-Bohnen<br />

in Kokosmilch gekocht). Die wichtigsten<br />

Einflüsse entstammen der mexikanischen,<br />

kreolischen und Maya-Küche. Die<br />

Küche Guatemalas ähnelt stark der Mexikanischen<br />

Küche mit Einflüssen der Maya<br />

und aus Spanien.<br />

Tipp: Vom beliebten Städtchen Lívingston<br />

im Osten von Guatemala startet eine<br />

faszinierende Tour den Río Dulce hinauf<br />

bis zum Süßwassersee Lake Izabal. Die<br />

Bootsfahrt führt durch grandiose Landschaften,<br />

unberührte Naturreservate und<br />

kleine Siedlungen mit Strohhütten. Immer<br />

wieder bieten sich Möglichkeiten,<br />

Tiere, vor allem Vögel, zu beobachten. An<br />

der Endstation beim Ort Río Dulce lohnt<br />

das Castillo de San Felipe einen Besuch.<br />

AUSKUNFT BELIZE:<br />

• Fremdenverkehrsbüro | www.travelbelize.org<br />

• Botschaft von Belize | Tel. 00 322 7326204<br />

embassy@embelizebrussels.be<br />

www.embassyofbelizebrussels.org<br />

AUSKUNFT GUATEMALA:<br />

• Fremdenverkehrsbüro | www.visitguatemala.com<br />

• Botschaft der Republik Guatemala | Tel. 030 2064363<br />

www.botschaft-guatemala.de<br />

sekretariat@botschaft-guatemala.de<br />

AMÉRICALATINA<br />

61


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

NICARAGUA | HONDURAS | EL SALVADOR<br />

Mittelamerika<br />

KLEINE LÄNDER GANZ GROSS<br />

Reisetipps<br />

Kultur: In Nicaragua: Kathedrale und Ruinen<br />

von León (UNESCO-Weltkulturerbe),<br />

Granada; in Honduras Copán (UNESCO-<br />

Weltkulturerbe) und in El Salvador das<br />

Mayadorf Joya de Cerén (UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

Natur: Lago Nicaragua, Biosphärenreservat<br />

Bosawas in Nicaragua; Rio Plátano Biosphärenreservat<br />

(UNESCO-Weltnaturerbe)<br />

in Honduras und der Rio Lempa, längster<br />

Fluss Mittelamerikas, der in El Salvador<br />

ins Meer mündet.<br />

Sport: Trekking, Rafting, Tauchen, Reiten<br />

Feste: Palo de Mayo in Bluefields (Mai) in<br />

Nicaragua, Fest der Jungfrau von Supaya<br />

in der Nähe von Tegucigalpa (Honduras),<br />

Festival El Salvador del Mundo in San Salvador<br />

(01.–05.08.) El Salvador<br />

Lektüre: „Bewohnte Frau“ von Gioconda<br />

Belli; „Mittelamerikanisch Kochen“ von<br />

Margrit Liepe und Héctor Ernesto Mairena<br />

Kulinarik: Basis der Mahlzeiten in allen<br />

drei Ländern sind Mais, Bohnen und Reis.<br />

Spezialität in Honduras sind „Baleadas“<br />

mit Fleisch, Käse und Bohnen gefüllte Tortillas,<br />

in El Salvador sind es die „Pupusas“,<br />

kleine mit Käse gefüllte Fladen aus Maismehl.<br />

Fisch und Meeresfrüchte sind in allen<br />

drei Ländern beliebt.<br />

Tipp: Nicaraguas schönste Kolonialstadt<br />

Granada mit der strahlend blauen Kirche<br />

San Francisco oder den rätselhaften Skulpturen<br />

im „Museo Antiguo Convento de San<br />

Francisco“. Granada ist auch Ausgangspunkt<br />

für Ausflüge in den unberührten Nebelwald<br />

rund um den Vulkan Mombacho<br />

und zum Gran Lago.<br />

Honduras ist Maya-Land, El Salvador<br />

punktet mit malerischen Vulkanlandschaften<br />

und in Nicaragua findet man<br />

wunderbare Kolonialkunst, z . B. im<br />

prächtigen Granada. Drei kleine Länder,<br />

die zusammen ein Kaleidoskop<br />

Mittelamerikas bilden, über üppige<br />

Flora und reiche Fauna, archäologische<br />

Schätze verfügen, wie die Maya-Stätte<br />

Copán in Honduras, und dem besonderen<br />

Flair an der Karibikküste, Heimat<br />

der Garífunas, Nachfahren der einheimischen<br />

Ethnien und der aus Afrika<br />

importierten Sklaven, und mit den Bay<br />

Islands – ein Paradies für Taucher. Im<br />

WISSENSWERTES ÜBER NICARAGUA, HONDURAS UND EL SALVADOR:<br />

Dschungel findet man Tapir, Jaguar,<br />

Kapuzineräffchen und Aras.<br />

In Nicaragua lohnt ein Ausflug zum<br />

Vulkan Masaya und dem gleichnamigen<br />

Ort – Zentrum für Kultur und<br />

Handwerk –, oder zur Insel Ometepe<br />

im Nicaragua-See, drittgrößter See Lateinamerikas<br />

und im Mittelpunkt des<br />

aktuellen Kanalbau-Projektes.<br />

In El Salvador findet man zahlreiche<br />

archäologische Stätten, die einen Besuch<br />

lohnen, u. a. das versunkene Joya<br />

de Cerén, Tazumal und San Andrés.<br />

AUSKUNFT NICARAGUA:<br />

• Botschaft der Republik Nicaragua<br />

Tel. 030 206 43 80 | embajada.berlin@embanic.de<br />

www.nicaraguaportal.de<br />

AUSKUNFT HONDURAS:<br />

• Botschaft der Republik Honduras<br />

Tel. 030 39 74 97 09<br />

embajada.de@gmail.com<br />

www.embajadahonduras.de<br />

AUSKUNFT EL SALVADOR:<br />

• Botschaft der Republik El Salvador<br />

Tel. 030 206 46 60<br />

embasal@embasalva.de<br />

http://embajadaalemania.rree.gob.sv<br />

LAND & LEUTE: In Nicaragua leben auf 130 373 km 2<br />

6,4 Mio. Einwohner (davon ca. 14 % indigener und afrokaribischer<br />

Abstammung). Die Hauptstadt Managua<br />

hat 1,5 Mio. Einwohner. In Honduras leben 9,3 Mio. Einwohner.<br />

Hauptsächlich Mestizen/Ladinos auf 112,5 Tsd.<br />

km 2 , Hauptstadt ist Tegucigalpa mit mehr als 1,25 Mio.<br />

Einwohnern. El Salvador hat auf 21 Tsd. km 2 6,4 Mio.<br />

Einwohner (überwiegend Mestizen), die Hauptstadt<br />

San Salvador hat ca. 1,1 Mio. Einwohner.<br />

WÄHRUNG: Cordoba Oro (NIO) in Nicaragua;<br />

Lempira (HNL) in Honduras;<br />

US-Dollar (USD) in El Salvador<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Tropisches bis subtropisches Klima,<br />

im Gebirge kühler. Ganzjährig gut zu bereisen, beste<br />

Reisezeit in der Trockenzeit von Dez. bis März (Nicaragua),<br />

Nov. bis April (Honduras, El Salvador).<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass für<br />

Aufenthalte bis zu 90 Tagen.<br />

AUSKUNFT TOURISTIK:<br />

INTUR | www.intur.gob.ni<br />

www.hondurastourism.com<br />

MITUR | www.elsalvador.travel<br />

62 AMÉRICALATINA


COSTA RICA | PANAMA<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

Mittelamerika<br />

GRÜNES PARADIES<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Costa Rica: Goldmuseum in San<br />

José mit eindrucksvoller präkolumbischer<br />

Sammlung; Panama: Panamakanal mit<br />

Puente de las Américas, Altstadt von Panama,<br />

Festung Portobello (alle UNESCO-<br />

Weltkulturerbe)<br />

Pura Vida! Das ist das Lebensgefühl der<br />

Ticos, wie sich die Costa Ricaner selbst<br />

nennen, und auch das entspannte<br />

Miteinander, was Touristen bei einem<br />

Besuch genießen. Spätestens seit dem<br />

publikumswirksamen Auftritt bei der<br />

Fußball-WM erlebt Costa Rica einen<br />

kleinen Boom, und das zu Recht.<br />

Das kleine grüne Paradies in Mittelamerika<br />

verfügt über alles, was Naturfreunde<br />

und auch besonders Familien<br />

im Urlaub suchen: Erlebnis, Abenteuer,<br />

tolle Landschaften und überaus freundliche<br />

Menschen.<br />

WISSENSWERTES ÜBER COSTA RICA & PANAMA:<br />

LAND & LEUTE: In Costa Rica leben auf 51 Tsd. km 2<br />

knapp 5 Mio. Einwohner (94 % Mestizen und Weiße),<br />

in der Hauptstadt San Jose 340.000 Menschen, Großraum<br />

2,3 Mio. In Panama leben auf 75,5 Tsd. km 2 4,2<br />

Mio. Menschen. In der Hauptstadt Panama-Stadt leben<br />

1,5 Mio. Einwohner.<br />

WÄHRUNG: Colon (CRC) in Costa Rica;<br />

Balboa (PAB) in Panama<br />

SPRACHE: Spanisch in Costa Rica;<br />

Spanisch (Amtssprache) und Englisch in Panama<br />

KLIMA & REISEZEIT: Tropisches bis subtropisches Klima,<br />

im Gebirge kühlt es nachts bis auf 4 Grad ab.<br />

Unzählige Nationalparks, Vulkane,<br />

traumhafte Strände und eine beeindruckende<br />

Flora und Fauna garantieren<br />

ein rundum gelungenes Urlaubsgefühl.<br />

Auch Panama hat mehr zu bieten als<br />

den Panama-Kanal. Besucher können<br />

in die Welt der indigenen Ethnien der<br />

Kuna oder der Emberá hinein schnuppern,<br />

dem Quetzal bei einer Wanderung<br />

durch den Dschungel auf die Spur kommen<br />

oder auf einer der Inseln von Bocas<br />

del Toro die Seele baumeln lassen.<br />

Die Region ist ganzjährig gut bereisbar, beste Reisezeit<br />

in der Trockenzeit von Dez. bis April.<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass für<br />

Aufenthalte bis zu 90/180 Tagen (Costa Rica / Panama).<br />

AUSKUNFT COSTA RICA:<br />

• ICT | www.visitcostarica.com<br />

• Botschaft der Republik Costa Rica | Tel. 030 26398990<br />

www.botschaft-costarica.de | emb@botschaft-costarica.de<br />

AUSKUNFT PANAMA:<br />

• ATP | www.visitpanama.com<br />

• Botschaft der Republik Panama | Tel. 030 226 058 11<br />

www.botschaft-panama.de | info@botschaft-panama.de<br />

Natur: Costa Rica: Nationalparks Tortuguero<br />

und Corcovado, Manuel Antonio,<br />

Cahuita, Vulkan Arenal, Monteverde. Panama:<br />

Nationalpark Amistad (UNESCO-<br />

Weltnaturerbe), San Blas Archipel<br />

Sport: Rafting, Mountainbiking, Trekking,<br />

Canopying, Tauchen, Surfen<br />

Feste: Día de San José (19. März) in Costa<br />

Rica; Karneval in Las Tablas, Panama<br />

Lektüre: „Das Land zwischen den Meeren“<br />

von Anna Paredes, „Der Schneider<br />

von Panama“ von John le Carré<br />

Kulinarik: Grundlage fast jeder Mahlzeit<br />

sind in Costa Rica Reis und Bohnen, ob<br />

zum Frühstück als „Gallo Pinto“ oder zum<br />

Mittagessen als „Casado“. Gleichzeitig<br />

gibt es aber eine überwältigende Vielfalt<br />

an frischen Früchten, die pur oder als „Batido“<br />

in flüssiger Form konsumiert werden.<br />

Die Küche Panamas besticht durch<br />

ihren frischen Fisch und Meeresfrüchte.<br />

Tipp: Ein Besuch im Nationalpark Tortuguero<br />

zwischen Dezember und April,<br />

zur Zeit der Eiablage der Schildkröten;<br />

ein Spaziergang in den Baumwipfeln von<br />

Monteverde. Bootsfahrt durch den Panamakanal,<br />

Wanderung auf der Quetzal-<br />

Route.<br />

Laden Sie hier den ausführlichen<br />

Costa Rica-Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

AMÉRICALATINA<br />

63


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

KOLUMBIEN<br />

Kolumbien<br />

HEIMAT DES „EL DORADO“<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Altstadt von Cartagena, Mompox,<br />

San Agustín, Tierradentro (alle UNESCO-<br />

Weltkulturerbe), Bogotá<br />

Natur: Nationalparks Tayrona und Los<br />

Katíos (UNESCO-Weltnaturerbe), Nationalpark<br />

Munchique mit 500 Vogelarten<br />

Sport: Trekking, Rafting, Paragliding,<br />

Surfen<br />

Feste: Karneval in Baranquilla, Salsa Festival<br />

in Cali (Dez.)<br />

Lektüre: „100 Jahre Einsamkeit“ von Gabriel<br />

García Márquez, „Am Anfang war<br />

das Meer“ von Tomás González<br />

Kulinarik: Popayán wurde von der<br />

UNESCO als Stadt der Gastronomie nominiert<br />

und wartet mit einer Vielzahl an<br />

köstlichen Spezialitäten auf. Ein Nationalgericht<br />

ist „Ajiaco“, ein Hühnereintopf<br />

und eine regionale Spezialität sind<br />

die „Hormigas Culonas“, geröstete Blattschneideameisen.<br />

Tipp: Ein paar Tage ursprüngliche Natur<br />

im Nationalpark Tayrona erleben, „wo<br />

der Urwald auf den Ozean trifft“, entspannen,<br />

schnorcheln und tauchen auf<br />

der Karibikinsel San Andrés und einen<br />

Salsa-Kurs buchen, auch für Anfänger<br />

ein Muss, um die Seele Kolumbiens zu<br />

erfassen!<br />

Kolumbien, Perle zwischen Karibik und<br />

Pazifik, fasziniert mit abwechslungsreicher<br />

Flora und Fauna zwischen Anden<br />

und Amazonas-Tiefland, kolonialen<br />

Kleinoden wie Cartagena und aufstrebenden<br />

Großstädten, an deren erster<br />

Stelle die quirlige Hauptstadt Bogotá<br />

steht. Jede Region ist eine Welt für sich.<br />

Kolumbien liegt im Trend, die Besucherzahlen<br />

erfreuen sich steten Wachstums<br />

und die touristischen Regionen<br />

gelten als sicher und können bereist<br />

werden. Der Nationalpark Tayrona an<br />

der wilden Pazifikküste ermöglicht ein<br />

Naturerlebnis der besonderen Art: Walbeobachtung<br />

in der Zeit von Juli bis<br />

November!<br />

WISSENSWERTES ÜBER KOLUMBIEN:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 1,14 Mio. km 2<br />

leben 49,4 Mio. Einwohner; 3,4 % indigene Bevölkerung,<br />

10,62 % Afrokolumbianer, 85,94 % ohne Angaben<br />

zu ethnischer Zugehörigkeit Hauptstadt ist Bogotá mit<br />

8,4 Mio. Einwohnern; höchster Berg der 5 770 m hohe<br />

Pico Simon Bolivar.<br />

WÄHRUNG: Kolumbianischer Peso (COP)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Tropisch an der Küste und im Norden<br />

(22—30 Grad, im Hochland kühler, ab 2 400 m kalt).<br />

Ausgangspunkt zum Besuch einer der<br />

traditionellen Kaffee-Fincas in der Kaffeeregion,<br />

seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe,<br />

ist Armenia. Auf den Spuren uralter<br />

Kulturen kann man in San Agustín<br />

wandeln und Hobbytänzer kommen in<br />

Cali, der Hauptstadt des Salsa, auf ihre<br />

Kosten!<br />

Beste Jahreszeit: Dez. bis Feb.<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass für<br />

Aufenthalte bis zu 90 Tagen, verlängerbar bis zu weiteren<br />

90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• PROCOLOMBIA<br />

www.colombia.travel/de<br />

• Botschaft der Republik Kolumbien<br />

Tel. +49 30 26 39 61 0<br />

ealemania@cancilleria.gov.co<br />

alemania.embajada.gov.co<br />

64 AMÉRICALATINA


VENEZUELA<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

TYPISCH SÜDAMERIKA<br />

Venezuela<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Caracas Centro und Coro (beide<br />

UNESCO-Weltkulturerbe), Cumaná,<br />

Ciudad Bolivar, Merida<br />

Venezuela bietet alle Highlights des<br />

Subkontinents: tropische Sumpflandschaften<br />

im Orinoco-Delta, die Llanos<br />

– die weiten Savannen, Heimat für<br />

zahlreiche Rinderfarmen, Regenwälder<br />

und Anden. Bis auf 4 765 m kann man<br />

mit einer Seilbahn bei Mérida auf den<br />

Pico Bolivar auffahren, mit dem Kanu<br />

die Naturvölker am Orinoco entdecken<br />

und als absolutes Highlight einer jeden<br />

Venezuela-Reise den Nationalpark Canaima<br />

besuchen. Hier stürzt der Salto<br />

Angel, mit 979 m der höchste frei fallende<br />

Wasserfall der Erde, vom Auyan<br />

Tepui, dem bekanntesten Tafelberg der<br />

Region, in die Tiefe.<br />

Kontrastprogramm: Schnorcheln und<br />

Tauchen auf den Los Roques-Inseln in<br />

der karibischen See oder Sandbuggy<br />

fahren im Nationalpark Médanos de<br />

Coro mit bis zu 40 m hohen Sanddünen.<br />

Freunde der Flora und Fauna finden<br />

ihre Highlights im Henri Pittier<br />

Nationalpark, der sich eines großen Artenreichtums<br />

rühmt.<br />

Natur: Nationalpark Canaima in der Gran<br />

Sabana (UNESCO-Weltnaturerbe), Orinoco-Delta,<br />

Los Llanos und Los Roques<br />

Sport: Trekking, Bergsteigen, Tauchen,<br />

Rafting<br />

Feste: Teufelstänzer in San Francisco de<br />

Yare zu Fronleichnam<br />

Lektüre: „Inseln in der Zeit“ von Herrmann<br />

Schreiber und Uwe Georg<br />

Kulinarik: Allgegenwärtig sind „Arepas“,<br />

gefüllte Teigtaschen aus Maismehl, die je<br />

nach Tageszeit mit süßer oder herzhafter<br />

Füllung daherkommen. Das Nationalgericht<br />

ist der „Pabellón Criollo“ (rotes<br />

Fleisch, gelbe Kochbananen und blaue<br />

(bzw. schwarze) Bohnen.<br />

WISSENSWERTES ÜBER VENEZUELA:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 916,4 Tsd.<br />

km 2 leben 31 Mio. Einwohner; 50 % Mestizen, 42 %<br />

europäischer, 3 % afrikanischer und 3 % indianischer<br />

Abstammung. Hauptstadt ist Caracas mit rund 6 Mio.<br />

Einwohnern, der 5 007 m hohe Pico Bolivar ist der<br />

höchste Berg des Landes.<br />

WÄHRUNG: Bolivar (VEB)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Die Karibikküste ist ganzjährig tropisch<br />

heiß (etwa 28 Grad, in Caracas mit 25 Grad) in der<br />

Regenzeit (sintflutartige Regengüsse) von Mai bis Okt.<br />

wärmer. In den Anden große Temperaturschwankungen<br />

(tagsüber 20 bis 30 Grad, nachts Temperaturen<br />

um 0 Grad).<br />

EINREISE: 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalte<br />

bis zu 90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela<br />

Tel. 030 832 240 0 | www.botschaft-venezuela.de<br />

embavenez.berlin@botschaft-venezuela.de<br />

AMÉRICALATINA<br />

65


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

SURINAME | GUYANAS<br />

Suriname & Guyanas<br />

KLEINE PERLEN AM ATLANTIK<br />

Reisetipps<br />

Natur: Central-Suriname-Naturreservat<br />

(UNESCO-Weltnaturerbe) in Suriname,<br />

Parc Animalier und Teufelsinsel in Französisch<br />

Guyana, Kaieteur-Nationalpark<br />

in Guyana<br />

Sport: Trekking, Canoeing, Segeln, Angeln<br />

Feste: Feste der verschiedenen Ethnien<br />

Surinames finden das ganze Jahr über<br />

statt, besonders farbenfroh: das Frühlingsfest<br />

Holi Pagwha.<br />

Lektüre: „Papillon“ von Henri Charrière<br />

Kulinarik: Die surinamische Küche ist<br />

durch die ethnischen Einflüsse äußerst<br />

vielfältig, Französisch-Guyana ist karibisch<br />

beeinflusst und punktet durch eine<br />

Vielzahl an Fischgerichten und Meeresfrüchten.<br />

Ein Besuch des Port Mourant<br />

Marktes in Guyana ist ein Muss!<br />

Tipp: Bootsfahrten durch die Dschungellandschaften,<br />

z. B. in Suriname nach<br />

Awarradam, einem idyllischen Resort am<br />

Flussufer des Gran Rio und Heimat der<br />

Saramakaaner Marroons, den Nachfahren<br />

afrikanischer Sklaven.<br />

Südamerika scheint weit weg in Suriname,<br />

dem kleinsten unabhängigen<br />

Land des Subkontinents, in der sich<br />

viele Kulturen friedlich vereinen und<br />

deren Hauptstadt Paramaribo zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe zählt.<br />

Hier sind kreolische, holländische,<br />

westafrikanische und indische Einflüsse<br />

spürbar, alle in einem friedlichen<br />

Miteinander – Entspannung ist ein<br />

Markenzeichen des kleinen Landes,<br />

welches sich durch das größte tropische<br />

Schutzgebiet, das Central-Suriname-<br />

Naturreservat, auszeichnet, ebenfalls<br />

UNESCO-Weltnaturerbe und eines der<br />

Highlights des Landes.<br />

Das Nachbarland Französisch-Guyana<br />

besteht zu 90 % aus Regenwald, zehn<br />

Nationalparks und punktet mit dem<br />

Raumfahrtzentrum Courou und einem<br />

farbenprächtigen Markt in der lebhaften<br />

Hauptstadt Cayenne. Die Kaieteur-<br />

Wasserfälle im wilden Hinterland und<br />

die reiche Flora und Fauna sind sicher<br />

eine der Hauptattraktionen Guyanas.<br />

Die Hauptstadt Georgetown prunkt mit<br />

ihren kolonialen Pfahlbauten aus der<br />

britischen Kolonialzeit.<br />

WISSENSWERTES ÜBER SURINAME & GUYANAS:<br />

LAND & LEUTE: In Franz.-Guyana leben ca. 250 Tsd.<br />

Einwohner (überwiegend Kreolen) auf 83,5 Tsd. km 2 ,<br />

Hauptort ist Cayenne. In Guyana leben ca. 800 000<br />

Einwohner (49,5 % indischer, 35,6 % afroguyanischer<br />

Abstammung) auf 215 Tsd. km 2 , Hauptstadt ist Georgetown<br />

mit ca. 150.000 Einwohnern. In Suriname leben<br />

ca. 573 100 Einwohner, Hauptstadt ist Paramaribo mit<br />

rund 250 000 Einwohnern.<br />

WÄHRUNG: Euro (EUR) in Franz.-Guyana; Guyana-Dollar<br />

(GYD) in Guyana; Suriname-Dollar (SRD) in Suriname<br />

SPRACHE: Französisch (Franz.-Guyana); Englisch (Guyana);<br />

Niederländisch (Suriname)<br />

KLIMA & REISEZEIT: Apri bis Okt., Suriname tropisch,<br />

Temperaturen zwischen 23 und 32 Grad<br />

EINREISE: Gültiger Reisepass für Aufenthalt bis zu 90<br />

Tagen.<br />

Suriname: Reisedokumente müssen sechs Monate<br />

über die Reise hinaus gültig sein.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Botschaft der Kooperativen Republik Guyana<br />

Tel. +32 2 6 75 62 16 | embassy9.guyana@skynet.be<br />

• Botschaft der Republik Suriname<br />

Tel. +32 2 640 1<strong>17</strong>2<br />

amb.belgie@foreignaaffairs.gov.sr<br />

66 AMÉRICALATINA


BRASILIEN<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

LEBENSFREUDE PUR!<br />

Brasilien<br />

Reisetipps<br />

Atemberaubende Naturparadiese, vielfältige<br />

Kulturen, moderne Megametropolen,<br />

das sind nur einige Attraktionen,<br />

die Brasilien so einzigartig erscheinen<br />

lassen.<br />

Angefangen von den klassischen Highlights<br />

wie Rio de Janeiro, den spektakulären<br />

Wasserfällen von Iguacu und der<br />

Barockstadt Salvador da Bahia, dem<br />

schwarzen Herz Brasiliens bis hin zu<br />

der imposanten Dünenlandschaft der<br />

Lencois de Maranhenses.<br />

Ein weiteres Juwel Brasiliens ist Fernando<br />

de Noronha (UNESCO-Weltnatur-<br />

WISSENSWERTES ÜBER BRASILIEN:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 8,5 Mio.<br />

km 2 lebt eine ethnische Vielfalt von 208 Mio. Menschen;<br />

Hauptstadt ist Brasilia mit 450 Tsd. Einwohnern.<br />

Höchster Berg ist der 3 014 m hohe Pico da Neblina,<br />

der Amazonas bildet das größte Flusssystem der Welt.<br />

WÄHRUNG: Real (BRL)<br />

SPRACHE: Portugiesisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjährig gute Reisezeit, tropisches,<br />

im Süden subtropisches gemäßigtes Klima.<br />

erbe), eine Inselgruppe vulkanischen<br />

Ursprungs im Atlantik etwa 350 km<br />

östlich des Festlandes. Diese Perle ist<br />

gesegnet mit wunderbaren schönen<br />

Stränden, kristallklarem Wasser und einer<br />

vielfältigen Flora und Fauna.<br />

Das Gaucholand im tiefen Süden Brasiliens<br />

ist geprägt von europäischen<br />

Einwanderern und lockt mit unbändiger<br />

Natur und schönen Stränden, vor<br />

denen sich von Juni bis November die<br />

Wale tummeln!<br />

Regenzeit von Dez. bis Feb. mit heftigen, kurzen Regenfällen,<br />

im Juni/Juli im Süden, Süd- und Nordosten<br />

oft Regen.<br />

EINREISE: 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalte<br />

bis zu 90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• EMBRATUR Brasilianisches Fremdenverkehrsamt<br />

www.visitbrasil.com<br />

• Botschaft der Föderativen Republik Brasilien<br />

Tel. 030 72628-0 | berlim.itamaraty.gov.br<br />

brasemb.berlim@itamaraty.gov.br<br />

Kultur: Ouro Preto, Salvador da Bahia,<br />

Olinda, Brasilia, Rio de Janeiro<br />

(alle UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

Natur: Chapada Diamantina, Pantanal,<br />

Lencois Maranhenses<br />

Sport: Wassersport, Reiten, Trekking, Paragliding,<br />

Biking, Golf<br />

Feste: Karneval in Rio de Janeiro und Salvador,<br />

Festa de lemanjá (Fest der Meeresgöttin)<br />

Lektüre: „D.O.M.: Die neue brasilianische<br />

Küche“ von Alex Atala, „Brasilien, Brasilien“<br />

von Joao Ubaldo Ribeiro<br />

Kulinarik: Feijoada und Caipirinha sollte<br />

man unbedingt probieren, sowie eines<br />

der allgegenwärtigen Rodizio-Steakhäuser,<br />

bei dem eine Vielzahl verschiedener<br />

Fleischsorten verkostet werden.<br />

Tipp: Lassen Sie für ein paar Tage die<br />

Seele in einem der wunderschönen Öko-<br />

Resorts oder einer kleinen, feinen Hotel-<br />

Fazenda baumeln. Genießen Sie das koloniale<br />

Flair, den beschaulichen Tagesablauf<br />

und den funkelnden Sternenhimmel fern<br />

jeder Großstadt.<br />

Laden Sie hier den ausführlichen Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

AMÉRICALATINA<br />

67


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

ECUADOR<br />

VIELFALT AM ÄQUATOR<br />

Ecuador<br />

Reisetipps<br />

Kultur:Historischer Stadtkern von Quito<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe), Äquatordenkmal,<br />

Ruinen von Ingapirca, Altstadt<br />

von Cuenca (UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

und der Qhapac Ñan, das alte Andenstraßensystem<br />

aus der Inkazeit, welches sich<br />

über 6 000 km Länge über den Subkontinent<br />

erstreckt.<br />

Natur: Galápagos-Inseln (UNESCO-Weltnaturerbe),<br />

„Avenue der Vulkane“ und<br />

der „Oriente“ – das Amazonas-Tiefland<br />

Sport: Bergsteigen, Trekking, Rafting<br />

Feste: Fiestas de Quito (6. Dez.), Karfreitagsprozessionen<br />

und das „Año Viejo“,<br />

das symbolische Verbrennen des alten<br />

Jahres, „Fiesta de las Frutas y de las Flores“<br />

in Ambato<br />

Lektüre: „Der weite Himmel über den<br />

Anden: Zu Fuß zu den Indios in Ecuador“<br />

von Carmen Rohrbach<br />

Kulinarik: Ceviche de Camarones, deftige<br />

Eintöpfe wie „Locro“ oder „Fanesca“<br />

(wird speziell in der Karwoche zubereitet)<br />

und „Seco de Chivo“ (Ziegenfleisch)<br />

Tipp: Besuchen Sie eine Kakao-Finca an<br />

der Küste oder im Amazonas-Tiefland<br />

und erleben Sie den Prozess der Kakaobohne<br />

bis zum fertigen Produkt.<br />

Ecuador ist authentisch und atemberaubend<br />

schön. Das kleine Land am<br />

Äquator besticht mit vielfältiger indigener<br />

Kultur und spektakulären Naturerlebnissen<br />

vom Amazonas-Tiefland<br />

über das Anden-Hochland bis hin zu<br />

den Galápagos-Inseln mit ihren urzeitlichen<br />

tierischen Bewohnern, die schon<br />

Darwin faszinierten.<br />

Alexander von Humboldt schwärmte<br />

von der „Avenue der Vulkane“, heute<br />

flankieren die schneebedeckten Riesen<br />

die Panamericana und können auch bei<br />

einer gemächlichen Zugfahrt erschlossen<br />

werden.<br />

Die ethnische Vielfalt des Landes spiegelt<br />

sich auch in der Hauptstadt Quito<br />

(2 800 m) wider. Die „Krone der Anden“<br />

ist zugleich Drehscheibe für alle Reisen<br />

durch das kleine Land, das zusammen<br />

mit Costa Rica beim Stichwort „sanfter<br />

Tourismus“ sicherlich an der Spitze in<br />

Lateinamerika steht.<br />

Davon zeugen zwölf Nationalparks und<br />

zahlreiche Tourismusprojekte.<br />

WISSENSWERTES ÜBER ECUADOR:<br />

LAND & LEUTE: <strong>17</strong> Mio. Menschen leben auf einer Landesfläche<br />

von 256 370 km 2 , 65 % Mestizen, 25 % Indigenas.<br />

Hauptstadt ist Quito mit 2,2 Mio. Einwohnern,<br />

höchster Berg des Landes ist der Chimborazo (6 310m).<br />

Die Galápagos-Inseln liegen 900 km vor der Pazifikküste.<br />

WÄHRUNG: US-Dollar (USD)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjährig gut. Tropenklima im Küstengebiet<br />

und östlichen Tiefland, im Anden-Hochland<br />

gemäßigtes Klima mit starken Temperaturschwankungen<br />

von 5 bis 25 Grad während des Tages. Regenzeit<br />

von Jan. bis Mai, Galápagos von Juli bis Sep. eher kühl.<br />

EINREISE: Reisedokumente müssen mindestens 6 Monate<br />

bei Einreise gültig sein, für Aufenthalte bis 90<br />

Tage.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Fremdenverkehrsbüro www.ecuador.travel<br />

• Botschaft der Republik Ecuador | Tel. 030 8009695<br />

info@ecuadorembassy.de<br />

https://alemania.embajada.gob.ec<br />

68 AMÉRICALATINA


PERU<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

JENSEITS VON MACHU PICCHU<br />

Peru<br />

Reisetipps<br />

Peru ist reich an Attraktionen. Machu<br />

Picchu ist weltweit bekannt, aber kennen<br />

Sie die beeindruckende Ruinenstätte<br />

Kuelap oder das geheimnisvolle<br />

Chachapoyas? Wussten Sie, dass Peru<br />

bereits zum vierten Mal in Folge als<br />

beste gastronomische Destination ausgezeichnet<br />

wurde oder dass die amtierende<br />

Surfweltmeisterin aus Peru<br />

kommt? Tradition und Moderne also,<br />

das ist es, was Peru auszeichnet.<br />

Peru punktet mit Superlativen: dem<br />

Colca Canyon bei Arequipa, den bizarren<br />

Nazca-Linien, Huaraz am Fuße<br />

der Cordillera Blanca – Treffpunkt der<br />

WISSENSWERTES ÜBER PERU:<br />

LAND & LEUTE: In Peru leben auf einer Landesfläche<br />

von 1,3 Mio. km 2 31,24 Mio. Einwohner, davon 45 % Indigene,<br />

37 % Mestizen, 15 % europäischer Herkunft;<br />

Hauptstadt ist Lima mit 9,9 Mio. Einwohnern, höchster<br />

Berg des Landes der 6 768 m hohe Nevado Huascaran.<br />

WÄHRUNG: Peruanischer Nuevo Sol (PEN)<br />

SPRACHE: Spanisch sowie Quechua und Aymara<br />

KLIMA & REISEZEIT: Tropisch im Norden, Wüstenklima<br />

im Süden, kaltes Klima im Hochland.<br />

internationalen Bergsteigerszene, den<br />

Ruinenstädten Chan Chan und den Pyramiden<br />

von Tucumé – archäologische<br />

Highlights im Norden, dem Amazonas-<br />

Tiefland bei Iquitos und Puerto Maldonado<br />

– Heimat vieler endemischer<br />

Vogelarten und dem „Heiligen Tal“ der<br />

Inka mit malerischen Dörfern und unzähligen<br />

Sehenswürdigkeiten: Pisac,<br />

Ollantaytambo, die Salzpfannen von<br />

Maras …<br />

Der Weg nach Machu Picchu: Auch<br />

hier gibt es Möglichkeiten für jeden Geschmack<br />

– komfortabel mit der Bahn,<br />

zu Pferd oder traditionell auf dem Inka-<br />

Pfad.<br />

Beste Reisezeit: Anden Mai bis Sep., Küste und Lima<br />

ganzjährig, Amazonas-Becken Mai bis Sep.<br />

EINREISE: 6 Monate gültiger Reisepass<br />

für touristische Aufenthalte bis zu 90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• PromPeru – Peruanisches Fremdenverkehrsamt<br />

www.peru.travel<br />

• Botschaft der Republik Peru<br />

Te.l 030 206 41 03<br />

www.embaperu.de | info@embaperu.de<br />

Kultur: Cusco, Machu Picchu, Chavín,<br />

Chan Chan, Altstadt von Lima, Arequipa,<br />

Pampas de Jumana bei Nasca (alle<br />

UNESCO-Weltkulturerbe), Chachapoyas<br />

Natur: Nationalparks Manu, Huascarán<br />

und Rio Abiseo (alle UNESCO-Weltnaturerbe),<br />

Titicacasee, Colca Canyon<br />

Sport: Bergsteigen, Trekking, Paragliding,<br />

Surfen, Rafting<br />

Feste: Inti Raymi – Sonnenwendfest in<br />

Cusco (24. Juni), Fest der Santa Rosa de<br />

Lima (30.August), „Fiestas Patrias“ – Nationalfeiertag<br />

(28. und 29. Juli)<br />

Lektüre: Astrid Martinez Paternina „Das<br />

Andenkochbuch“<br />

Kulinarik: Ein äußerst beliebtes Gericht<br />

ist Cebiche, marinierter roher Fisch, am<br />

besten begleitet von einem Glas des peruanischen<br />

Nationalgetränks „Pisco Sour“.<br />

Tipp: Unbedingt probieren: Cebiche, z. B.<br />

in der Cebicheria „La Mar“ oder bei „Chez<br />

Wong“; herausragende peruanisch-japanische<br />

Fusionsküche im „Maido“, in diesem<br />

Jahr unter die besten 50 Restaurants der<br />

Welt gewählt, oder die Vielfalt der einheimischen<br />

Produkte aus allen Landesteilen<br />

im Restaurant „Central“ von Virgilio Martinez.<br />

Laden Sie hier den ausführlichen Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

AMÉRICALATINA<br />

69


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

BOLIVIEN<br />

Bolivien<br />

AUF DEM DACH SÜDAMERIKAS<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Städte Potosi und Sucre, Missionen<br />

von Chiquitos, präkolumbische Ruinen<br />

von Tiahuanaco und Samaipata (alle<br />

UNESCO-Weltkulturerbe), La Paz<br />

Natur: Titicacasee, Uyuni Salzsee,<br />

Königskordillere, Nationalpark Noel<br />

Kempff (UNESCO-Weltnaturerbe), Nationalparks<br />

Madidi, Pilon Lajas und Meseta<br />

Caparusch, Amazonas und Rio Beni<br />

Sport: Bergsteigen, Trekking, Rafting<br />

Feste: Karneval von Oruro und weniger<br />

überlaufen der Karneval in Tarabuco<br />

(März), Wallfahrtsfest zu Ehren der<br />

Jungfrau von Copacabana am Titicacasee<br />

(August)<br />

Lektüre: Daniel Haller: „Von bitterer Politik<br />

und würziger Küche“<br />

Kulinarik: Frische Säfte aus den fruchtbaren<br />

Ebenen im Osten Boliviens, Kartoffeln<br />

und Quinoa aus der Anden-Region<br />

bilden eine wichtige Grundlage der<br />

angebotenen Speisen. Forellen aus dem<br />

Titicacasee, das Eintopfgericht „Locro“<br />

und „Anticuchos“ (Fleischspieße) sollten<br />

ebenfalls nicht versäumt werden.<br />

Tipp: Restaurant „Gustu“ in La Paz, Ableger<br />

des berühmten „Noma“ in Kopenhagen,<br />

bietet nicht nur einheimische Küche<br />

auf hohem Niveau, sondern ist mit seinem<br />

Projekt „Melting Pot Bolivia“ auch<br />

eine Ausbildungsstätte für junge Bolivianer.<br />

Wo die Meere aus Salz sind und die<br />

Sterne zum Greifen nah scheinen – da<br />

ist Bolivien. Das einzige Land Südamerikas<br />

mit überwiegend indigener Bevölkerung<br />

bietet auch einzigartige Natur-<br />

Highlights.<br />

Die bekanntesten befinden sich im<br />

Anden-Hochland: Überragt von den<br />

schneebedeckten Gipfeln der Königskordillere,<br />

liegt auf 4 000 m der Titicacasee,<br />

der höchste schiffbare See der<br />

Welt und südöstlich der alten Silberstadt<br />

und UNESCO-Weltnaturerbe Potosi<br />

liegt der großartige Salar de Uyuni,<br />

WISSENSWERTES ÜBER BOLIVIEN:<br />

LAND & LEUTE: Auf einer Landesfläche von 1,1 Mio. km 2<br />

leben ca. 11,3 Mio. Einwohner, davon 40 % Indigene.<br />

Die Hauptstadt ist Sucre mit ca. 285 000 Einwohnern<br />

und der Regierungssitz ist in La Paz (höchstgelegene<br />

Regierungsstadt der Welt) mit ca. 1 Mio. Einwohnern.<br />

WÄHRUNG: Boliviano (BOB)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Ganzjährig gut zu bereisen.<br />

Ab 3 000 m wird es nachts kühl, um 1 500 m gemäßigt;<br />

der sogar aus dem Weltraum sichtbar<br />

ist.<br />

La Paz, Regierungssitz des Landes,<br />

punktet neuerdings mit dem höchsten<br />

urbanen Seilbahnsystem der Welt und<br />

die ehemalige Residenzstadt der Zinnbarone<br />

Oruro lockt mit farbenprächtigem<br />

Karneval. Santa Cruz ist Drehscheibe<br />

für Trips in die Nationalparks<br />

des östlichen Tieflandes und für Erkundungen<br />

der nahen „Ruta del Che“,<br />

sowie der prächtigen Holzkirchen der<br />

Jesuitenmissionen in der Chiquitania –<br />

ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

im Tiefland ist es feuchtheiß (Norden) oder heiß<br />

und trocken im (Süden).<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger<br />

Reisepass für Aufenthalte bis zu 90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Fremdenverkehrsbüro www.visitbolivia.org<br />

• Botschaft des Plurinationalen Staates Bolivien<br />

Tel. 030 2639150 | berlin@embajada-bolivia.de<br />

www.bolivia.de<br />

70 AMÉRICALATINA


CHILE<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

Chile<br />

TRAUM ZWISCHEN WÜSTE UND EIS<br />

Osterinsel<br />

Überlang und schmal wie ein Handtuch<br />

überspannt das Land mit über 4 300 km<br />

Pazifikküste 38 Breitengrade – im Herzen<br />

mediterran, am südlichen Ende eiskalt<br />

und am Kopf glühend heiß. In den<br />

Tälern rund um die moderne Hauptstadt<br />

Santiago wächst der hervorragende<br />

chilenische Wein, im Norden öffnen<br />

einige der besten Sternwarten der Welt<br />

ihre Tore für Besucher und die Atacama-Wüste<br />

fasziniert mit wilden und<br />

farbenprächtigen Landschaften entlang<br />

der Andenkette. In der trockensten<br />

Wüste der Welt, dem bizarren Mondtal<br />

und um die farbenprächtigen La-<br />

WISSENSWERTES ÜBER CHILE:<br />

LAND & LEUTE: Auf 757 Tsd. km 2 leben 18,5 Mio. Menschen<br />

(ca. 75 % Mestizen, 10 % Indigene); Hauptstadt<br />

ist Santiago mit ca. 7 Mio. Einwohnern, höchster Berg<br />

des Landes und höchster Vulkan der Erde ist der Ojos<br />

del Salado (6 893 m). Die Osterinsel liegt 3 800 km vor<br />

der Pazifikküste.<br />

WÄHRUNG: Chilenischer Peso (CLP) SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Von Wüsten im Norden über mediterrane<br />

bis zu polaren Zonen im Süden.<br />

Beste Reisezeiten: Norden, Mitte, Osterinsel ganzjährig,<br />

Süden Okt. bis März.<br />

EINREISE: Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass für<br />

Aufenthalte bis zu 90 Tagen.<br />

gunen und sprudelnden Geysire fühlt<br />

man sich wie in einer anderen Welt.<br />

Ein Sprung in den Süden: In der Seenregion,<br />

der „chilenischen Schweiz“ und<br />

auf der Insel Chiloé, erwartet den Besucher<br />

eine Bilderbuchlandschaft und<br />

malerische bunte Dörfer, bevor 1 000 km<br />

weiter südlich Patagonien mit seinen<br />

Gletschern und Fjorden in seinen<br />

Bann zieht. Hier „am Ende der Welt“<br />

tummeln sich Magellan-Pinguine und<br />

Vicuñas grasen vor dem windumtosten<br />

Felsenpanorama im Torres del Paine<br />

Nationalpark.<br />

AUSKUNFT: www.chile.travel<br />

Botschaft der Republik Chile<br />

Mohrenstraße 42, 101<strong>17</strong> Berlin, Tel. 030 72 62 03-5<br />

www.echile.de | echile.alemania@minrel.gob.cl<br />

Laden Sie hier den ausführlichen Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Osterinsel, Isla Negra (Wohnhaus<br />

von Pablo Neruda an der Pazifikküste),<br />

historischer Stadtkern von Valparaiso<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe), Holzkirchen<br />

der Insel Chiloé<br />

Natur: Atacama Wüste, Sternwarten bei<br />

La Serena, Nationalpark Torres del Paine,<br />

Insel Chiloé<br />

Sport: Wandern, Trekking, Klettern, Reiten,<br />

Kitesurfen, Rafting, Ski<br />

Feste: „Tapati“-Fest auf der Osterinsel, „Fiesta<br />

de la Vendimia“ (Fest zur Weinlese)<br />

in Santa Cruz, „Fiestas Patrias“ (Feierlichkeiten<br />

zum Nationalfeiertag) im gesamten<br />

Land<br />

Lektüre: „Chile – Land am Ende der Welt“<br />

von Hubert Stadler und Susanne Asal;<br />

„In Patagonien“ von Bruce Chatwin; „Das<br />

Geisterhaus“ von Isabel Allende<br />

Kulinarik: Die chilenischen Weine genießen<br />

Weltruhm. Chile zeichnet sich ebenfalls<br />

durch die Vielfalt und hohe Qualität<br />

seiner Meeresfrüchte aus.<br />

Tipp: Besuchen Sie eines der herausragenden<br />

Weingüter im Colchagua–Tal (z. B.<br />

Emiliana und Viu Manent) und verkosten<br />

Sie die exzellenten Weine, oder erleben<br />

Sie die Vielfalt der chilenischen Küche<br />

bei einem Kochkurs im Mercado Central<br />

(Markthalle) in Santiago, in Valparaiso<br />

empfiehlt sich das Restaurant „Espiritu<br />

Santo“ mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten.<br />

AMÉRICALATINA<br />

71


BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

PARAGUAY | URUGUAY<br />

Paraguay & Uruguay<br />

KLEINODE AM RIO DE LA PLATA<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Jesuitenreduktionen Jesús de<br />

Taravangue und Trinidad del Paraná<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe), Asunción, Paraguay.<br />

Colonia del Sacramento (UNESCO-<br />

Weltkulturerbe), Montevideo, Uruguay<br />

Natur: San Rafael Nationalpark und<br />

Gran Chaco, Paraguay<br />

Sport: Wassersport und Polo in Uruguay.<br />

Angeln, Golf, Reiten, Trekking in Paraguay<br />

Feste: Fest der Jungfrau von Caacupé<br />

(08.12.) in Paraguay. Semana Criolla<br />

(Rodeo-Woche) im April in Montevideo,<br />

Uruguay<br />

Kulinarik: In Paraguay wächst der Mate-<br />

Tee in höchster Qualität. In beiden Ländern<br />

beginnt kaum jemand den Tag ohne<br />

diesen zartbitteren Aufguss – das ist Lebensart.<br />

Wichtigstes Nahrungsmittel ist<br />

Fleisch, zumeist vom Grill und von hervorragender<br />

Qualität.<br />

Tipp: Ein Besuch im „Mercado del Puerto“<br />

in Montevideo, hier wird die gesamte<br />

Bandbreite des kulinarischen Angebotes<br />

des Landes serviert, in erster Linie<br />

Fleischspezialitäten, Fisch und Meeresfrüchte.<br />

Paraguay: Das urwüchsige Stromland<br />

im Herzen Südamerikas lockt Naturliebhaber<br />

mit zwei Dutzend Nationalparks,<br />

Biotopen, dem Ypacaraí-See und<br />

dem Itaipú-Stausee. Auch die grüne<br />

Hauptstadt Asunción lohnt einen Besuch.<br />

Der Chaco im Nordwesten, eine<br />

weite, von Wasser durchzogene, von<br />

wilden Tieren und Rindern bevölkerte<br />

Steppe, bedeckt zwei Drittel des Landes<br />

und ist Heimat der Guaraní, deutschsprachiger<br />

Mennoniten und Rinderbarone.<br />

Ein absolutes Highlight: die Ruinen der<br />

Jesuitenreduktionen unweit von Iguazú.<br />

WISSENSWERTES ÜBER PARAGUAY:<br />

LAND & LEUTE: Paraguay hat 7,15 Mio. Einwohner zu<br />

90 % spanisch-indianischer Abstammung auf 407 Tsd.<br />

km 2 ; Hauptstadt ist Asuncion mit 2,8 Mio. Einwohnern.<br />

SPRACHE: Spanisch und Guaraní<br />

WÄHRUNG: Guaraní (PYG)<br />

KLIMA & REISEZEIT: Beste Reisezeit April bis Okt.<br />

EINREISE: Gültiger Reisepass für Aufenthalte bis zu<br />

90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• SENATUR–Tourismusbüro Paraguay<br />

www.senatur.gov.py<br />

• Botschaft der Republik Paraguay<br />

www.embapar.de | embapar@embapar.de<br />

Uruguay, das kleinste Land Lateinamerikas,<br />

muss sich keineswegs vor den<br />

größeren Nachbarn verstecken. In der<br />

Hauptstadt Montevideo mit ihren herrschaftlichen<br />

Bauten und prächtigen<br />

Straßen fühlt man sich in eine andere<br />

Zeit versetzt.<br />

Uruguay ist zwar klein an Größe, aber<br />

groß an Sehenswürdigkeiten, wie die<br />

uruguayische Riviera für Erholungsuchende,<br />

sanftes, hügeliges Weideland<br />

für die Seele und Punta del Este mit seinem<br />

Glamour für den Jetset. Das Wort<br />

„Uruguay“ bedeutet übrigens „Fluss der<br />

bunten Vögel“.<br />

WISSENSWERTES ÜBER URUGUAY:<br />

LAND & LEUTE: Uruguay hat 3,44 Mio. Einwohner auf<br />

<strong>17</strong>6,2 Tsd. km 2 ; Hauptstadt ist Montevideo mit 1,33 Mio.<br />

Einwohnern.<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

WÄHRUNG: Uruguayischer Peso (UYP)<br />

KLIMA & REISEZEIT: Beste Reisezeit Okt. bis Mai<br />

EINREISE: Gültiger Reisepass für Aufenthalte bis zu<br />

90 Tagen.<br />

AUSKUNFT:<br />

• Fremdenverkehrsamt Uruguay: www.turismo.gub.uy<br />

• Botschaft der Republik Östlich des Uruguay<br />

www.urualemania.de | urualemania@mrree.gub.uy<br />

72 AMÉRICALATINA


ARGENTINIEN<br />

BESSER REISEN | LÄNDERINFOS<br />

Argentinien<br />

EIN LAND WIE EIN KONTINENT<br />

Argentinien ist das zweitgrößte Land<br />

Südamerikas und das europäischste.<br />

Hänge voller Wein und Dschungel im<br />

Norden, Wale, Pinguine und Gletscher<br />

im Süden, Pampas und Tangofieber im<br />

Herzen – hier reichen sich Tropen und<br />

Polarkreis die Hände! Landschaftlich<br />

trumpft es auf mit atemberaubenden<br />

Höhepunkten und klimatischen Gegensätzen.<br />

Die 4 000 km lange Atlantikküste<br />

spannt sich von der Mündung<br />

des Rio de la Plata bis nach Feuerland.<br />

Dort enden auch die Anden mit ihren<br />

30 Sechstausendern.<br />

WISSENSWERTES ÜBER ARGENTINIEN:<br />

LAND & LEUTE: Ca. 44,3 Mio., vorwiegend italienischer<br />

und spanischer Abstammung, Mestizen und ca. 2 %<br />

Indigenas. Hauptstadt ist Buenos Aires mit 15 Mio.<br />

(Großraum) Einwohnern, höchster Berg ist der 6960 m<br />

hohe Aconcagua.<br />

WÄHRUNG: Argentinischer Peso (ARS)<br />

SPRACHE: Spanisch<br />

KLIMA & REISEZEIT: Die Jahreszeiten sind den europäischen<br />

entgegengesetzt. Beste Reisezeit für den Süden<br />

Okt. bis März, für den Nordwesten April bis Okt.<br />

EINREISE: Für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen für<br />

deutsche Staatsangehörige visafrei.<br />

Tor zu Argentinien ist Buenos Aires,<br />

Heimat von Messi, Carlos Gardel und<br />

auch von Papst Franziskus.<br />

Entdecken Sie den indianisch geprägten<br />

Nordwesten mit farbenprächtigen<br />

Felsformationen, die gewaltigen Iguazu-<br />

Wasserfälle, sowie Patagonien und Feuerland,<br />

Schauplatz kalbender Gletscher<br />

und Heimat von Seelöwen, Pinguinen<br />

und See-Elefanten. In der 2. Jahreshälfte<br />

finden sich zudem in den Gewässern um<br />

die Halbinsel Valdes die Glattwale zum<br />

Kalben und Aufzucht ihrer Jungen ein.<br />

AUSKUNFT:<br />

• INPROTUR – Argentinisches Tourismusbüro<br />

www.argentina.travel<br />

• Botschaft der Republik Argentinien<br />

Tel. 030 2266890 | www.ealem.mrecic.gov.ar<br />

Laden Sie hier den ausführlichen Reiseführer herunter:<br />

Unter https://Lateinamerika.Reiseführer.app finden<br />

Sie weitere Reiseführer zu den Ländern Lateinamerikas.<br />

Reisetipps<br />

Kultur: Cueva de las Manos, Quebrada de<br />

Humahuaca (beides UNESCO-Weltkulturerbe),<br />

Buenos Aires, Mendoza, Salta<br />

Natur: Nationalpark Los Glaciares mit Perito<br />

Moreno Gletscher, Halbinsel Valdés,<br />

Nationalpark Iguaçu und Ischigualasto-<br />

Talampaya (alle UNESCO-Weltnaturerbe),<br />

Bariloche, Jujuy<br />

Sport: Angeln, Wandern, Trekking, Klettern,<br />

Reiten, Skilaufen (Südanden)<br />

Feste: Fest der Wiener Torten, Bier- und<br />

Schokoladenfest in Villa General Belgrano<br />

Lektüre: Bruce Chatwin<br />

„Wiedersehen mit Patagonien“<br />

Kulinarik: Rinder-Steak, Empanadas<br />

(Teigtaschen mit einer Hackfleischfüllung),<br />

in Feuerland auch Fisch und Meeresfrüchte,<br />

speziell „Centolla“ (Riesenkrebs).<br />

Weine aus der Region Mendoza<br />

– Spezialität: Malbec und Torrontés.<br />

Tipp: Genießen Sie in Buenos Aires unbedingt<br />

ein Asado (Grillessen) in einem typischen<br />

Steakhaus („Parillada“). Empfehlenswert<br />

ist z. B. „La Cabaña“ (Stadtteil La<br />

Recoleta, Rodrigue Peña 1967) oder das<br />

mit Gaucho Reliquien dekorierte „La Brigada”<br />

(Tangoviertel, Estados Unidos 465).<br />

AMÉRICALATINA<br />

73


VERANSTALTER<br />

VERANSTALTER<br />

ARGE-Mitglieder<br />

Argentinien<br />

Belize<br />

Bolivien<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

Costa Rica<br />

Dom. Republik<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Guatemala<br />

Guyanas<br />

Honduras<br />

Kolumbien<br />

Kuba<br />

Mexiko<br />

Nicaragua<br />

Panama<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Puerto Rico<br />

Suriname<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

AKZENTE Südamerika Reisen GmbH<br />

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Tel. 09232 996688 | Fax 09232 996644<br />

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74 AMÉRICALATINA<br />

R Angebote über Reisebüros buchbar. V Angebote über Veranstalter buchbar.


VERANSTALTER<br />

VERANSTALTER<br />

Argentinien<br />

Belize<br />

Bolivien<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

Costa Rica<br />

Dom. Republik<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Guatemala<br />

Guyanas<br />

Honduras<br />

Kolumbien<br />

Kuba<br />

Mexiko<br />

Nicaragua<br />

Panama<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Puerto Rico<br />

Suriname<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

ARGE-Mitglieder<br />

DERTOUR — DER Touristik Deutschland GmbH<br />

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und blickt auf über 100 Jahre Reiseerfahrung zurück. DERTOUR<br />

ist im Segment der individuell zu kombinierenden Reisebausteine<br />

Marktführer.<br />

DIAMIR Erlebnisreisen GmbH<br />

Berthold-Haupt-Str. 2, 01257 Dresden<br />

Tel. 0351 312070 | Fax 0351 31207699<br />

www.diamir.de | info@diamir.de<br />

R V<br />

„Statt träumen selbst erleben“ — DIAMIR Erlebnisreisen bietet eine<br />

breite Palette von Kleingruppenreisen in mehr als 120 Länder weltweit:<br />

Kultur- und Naturreisen, Trekking, Safaris sowie Fotoreisen,<br />

Kreuzfahrten und Expeditionen.<br />

Explorer Fernreisen GmbH<br />

Hüttenstr. <strong>17</strong>, 40215 Düsseldorf<br />

Tel. 0211 994909 | Fax 0211 9949111<br />

www.explorer.de | info@explorer.de<br />

R V<br />

Seit 1970 ist Explorer Fernreisen der Experte für Fernreisen. Profitieren<br />

Sie von der Fachberatung — individuell, persönlich, kompetent<br />

und immer flexibel angepasst an Ihre Wünsche.<br />

FTI Touristik GmbH<br />

Landsberger Str. 88, 80339 München<br />

Tel. 089 25251090<br />

www.fti.de | info@fti.de<br />

R V<br />

Der Reiseveranstalter FTI Touristik bietet ein umfassendes Programm<br />

für Pauschal- und Bausteinreisen. Die FTI Group ist viertgrößter<br />

Reiseveranstalter Europas.<br />

Gateway Brazil GmbH<br />

R<br />

Karl-Heine-Str. 99, 04229 Leipzig<br />

Tel. 0341 392813020 | Fax 0341 392813029<br />

www.gateway-brazil.de | www.gateway-lateinamerika.de<br />

info@gateway-brazil.de | info@gateway-lateinamerika.de<br />

Der Individual-Reiseveranstalter und Spezialist für maßgeschneiderte<br />

Reisen nach Brasilien und Lateinamerika. Das Angebot umfasst<br />

Rundreisen von Mexiko bis Patagonien.<br />

V<br />

Gebeco GmbH & Co. KG<br />

R<br />

Holzkoppelweg 19, 24118 Kiel<br />

Tel. 0431 54460 | Fax 0431 5446111<br />

www.Gebeco.de | kontakt@Gebeco.de<br />

Seit 40 Jahren vertrauen Reisende dem Länderspezialisten Gebeco<br />

für organisierte Studien- und Erlebnisreisen und seinen speziell<br />

qualifizierten Reiseleitern.<br />

V<br />

Hauser Exkursionen International GmbH<br />

R<br />

Spiegelstr. 9, 81241 München<br />

Tel. 089 2350060 | Fax 089 23500699<br />

www.hauser-exkursionen.de | info@hauser-exkursionen.de<br />

Marktführer für genussvolles Slow Trekking und natürliches Reisen.<br />

Individuell oder in kleinen Gruppen aktiv Natur und Kultur in 100<br />

Ländern entdecken: zu Fuß, mit dem Rad, per Kanu oder in einer<br />

Karawane.<br />

V<br />

R Angebote über Reisebüros buchbar. V Angebote über Veranstalter buchbar.<br />

AMÉRICALATINA<br />

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VERANSTALTER<br />

VERANSTALTER<br />

ARGE-Mitglieder<br />

Argentinien<br />

Belize<br />

Bolivien<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

Costa Rica<br />

Dom. Republik<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Guatemala<br />

Guyanas<br />

Honduras<br />

Kolumbien<br />

Kuba<br />

Mexiko<br />

Nicaragua<br />

Panama<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Puerto Rico<br />

Suriname<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

Ikarus Tours GmbH<br />

R<br />

Am Kaltenborn 49—51, 61462 Königstein<br />

Tel. 06<strong>17</strong>4 29020 | Fax 06<strong>17</strong>4 22952<br />

www.ikarus.com | info@ikarus.com<br />

Studien- und Erlebnisreisen, Aktivtouren und Expeditionen sowie<br />

maßgeschneiderte Individualreisen vom Spezialveranstalter für<br />

Lateinamerika-Reisen mit 50 Jahren Erfahrung.<br />

V<br />

INKAREISEN<br />

R<br />

Eichendorffstr. 8 a, 16515 Oranienburg, Tel. 03301 574008<br />

www.inkareisen.de | service@inkareisen.de<br />

Seit 2001 Spezialist stilvoller Kultur – und Erlebnisreisen nach Südamerika.<br />

Exklusive Privatreisen & Kleingruppen ab 4 bis max. 12<br />

Gästen. Signature-Reisen die wir persönlich begleiten-einzigartig<br />

& intensiv.<br />

V<br />

Karawane Reisen GmbH & Co. KG<br />

R<br />

Schorndorfer Str. 149, 71638 Ludwigsburg<br />

Tel. 07141 284850 | Fax 07141 284825<br />

www.karawane.de | info@karawane.de<br />

Ganz nach Ihren Wünschen: Kleingruppentouren, individuelle Bausteinprogramme<br />

und Privatreisen, maßgeschneiderte Mietwagenrundreisen<br />

und Kreuzfahrten. Hochwertig zusammengestellt, mit<br />

persönlicher Beratung.<br />

V<br />

Lernidee Erlebnisreisen GmbH<br />

R<br />

Kurfürstenstr. 112, 10787 Berlin,<br />

Tel. 030 7860000 | Fax 030 7865596<br />

www.lernidee.de | info@lernidee.de<br />

Außergewöhnliche Reise-Kreationen seit über 30 Jahren. Der<br />

Spezial-Veranstalter für Bahnreisen und Flusskreuzfahrten ist auch<br />

ein idealer Partner für außergewöhnliche Erlebnisreisen in kleinen<br />

Gruppen oder auf privater Basis mit bester Betreuung in überraschenden<br />

Zielgebieten zu Wasser und zu Land.<br />

V<br />

Machu Picchu Travel — Südamerika-Reisen GmbH V<br />

Aachener Straße 82—84, 50674 Köln<br />

Tel. 0221 9128880 | Fax 0221 91288878<br />

www.mpt-reisen.de | info@mpt-reisen.de<br />

Der Organisator von Kleingruppen- und Individualreisen in ganz<br />

Südamerika. Das eigene Büro in Peru garantiert erstklassige<br />

deutschsprachige Betreuung vor Ort.<br />

MEIER’S WELTREISEN —<br />

DER Touristik Deutschland GmbH<br />

Emil-von-Behring Str. 6, 60424 Frankfurt<br />

Tel. 069 95885311 | Fax 069 95885326<br />

www.meiers-weltreisen.de<br />

mwr.service.lateinamerika@dertouristik.com<br />

R V<br />

Der Spezialist für alles Ferne bietet Ihnen erstklassige Rundreisen<br />

und Länderkombinationen mit garantierter Durchführung und ein<br />

umfangreiches Hotelangebot — pauschal oder als flexiblen Baustein.<br />

Meso Reisen GmbH<br />

Otto-Suhr-Allee 59, 10585 Berlin<br />

Tel. 030 21234190 | Fax 030 212341927<br />

www.meso-berlin.de | info@meso-berlin.de<br />

R V<br />

Der Spezialist für Fernreisen stellt individuelle Touren nach Mittelund<br />

Südamerika zusammen. Die Mitarbeiter haben ausgezeichnete<br />

Zielgebietskenntnisse und setzen sich für die Realisierung der Reisewünsche<br />

ihrer Teilnehmer ein.<br />

Miller Reisen GmbH<br />

Millerhof 2, 88281 Schlier<br />

Tel. 07529 97130 | Fax 07529 971350<br />

www.miller-reisen.de | info@miller-reisen.de<br />

R V<br />

Miller Reisen — Spezialist für individuelle Reisen nach Mittel- und<br />

Südamerika, in die Karibik und Südsee. Persönliche Beratung durch<br />

30 Länderexperten, sieben Kataloge mit Rundreisen, Mietwagentouren,<br />

Kreuzfahrten und mehr.<br />

76 AMÉRICALATINA<br />

R Angebote über Reisebüros buchbar. V Angebote über Veranstalter buchbar.


VERANSTALTER<br />

VERANSTALTER<br />

Argentinien<br />

Belize<br />

Bolivien<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

Costa Rica<br />

Dom. Republik<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Guatemala<br />

Guyanas<br />

Honduras<br />

Kolumbien<br />

Kuba<br />

Mexiko<br />

Nicaragua<br />

Panama<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Puerto Rico<br />

Suriname<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

ARGE-Mitglieder<br />

Papaya Tours GmbH<br />

Im Mediapark 2, 50670 Köln<br />

Tel. 0221 3555770 | Fax 0221 35557720<br />

www.papayatours.de | info@papayatours.de<br />

R V<br />

Seit 15 Jahren der Spezialist für erlebnisreiche Kleingruppen- und<br />

Individualreisen nach Lateinamerika mit authentischen Kultur- und<br />

Naturbegegnungen. Im Fokus bleibt dabei ein sozialer und ökologisch<br />

nachhaltiger Tourismus.<br />

Polaris Tours GmbH<br />

Ludwig-Thoma-Str. 5, 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 948660 | Fax. 08822 9486699<br />

www.polaris-tours.de | info@polaris-tours.de<br />

R V<br />

Polaris Tours ist Spezialist für Expeditions-Schiffsreisen in die<br />

Regionen Arktis / Antarktis sowie zu den Galápagos-Inseln / Amazonas.<br />

Pauschalprogramme inkl. Flüge ab Deutschland, Österreich<br />

oder der Schweiz, Vor- und Nachprogramme in ganz Südamerika<br />

individuell buchbar.<br />

RuppertBrasil — das Reisebüro für Südamerika GmbH<br />

eine Marke der Hajo Siewer Jet Tours GmbH<br />

Metzstr. 12, 81667 München<br />

Tel. 089 4194190 | Fax 089 41941916<br />

www.ruppertbrasil.de | info@RuppertBrasil.de<br />

R V<br />

Seit über 35 Jahren Spezialist für individuelle Reiseplanung in<br />

Brasilien und ganz Lateinamerika. Die Bausteine und Rundreisen<br />

werden in vier Katalogen präsentiert.<br />

SOMMER FERNREISEN GMBH<br />

Nelkenstr. 10, 94094 Rotthalmünster<br />

Tel. 08533 919161 | Fax 08533 919162<br />

www.ecuador-discover.de | info@ecuador-discover.de<br />

R V<br />

Die Studien- und Erlebnisreisen stehen unter dem Motto „Natur —<br />

Kultur — Erlebnis“. Praktiziert wird nachhaltiger, ökologischer Tourismus<br />

mit vielen Naturreisen im Programm. Ein eigenes Büro in<br />

Ecuador sorgt für eine optimale Betreuung vor Ort.<br />

Sprachcaffe Reisen GmbH<br />

Gartenstr. 6, 60594 Frankfurt<br />

Tel. 069 61091225 | Fax 069 61091299<br />

R V<br />

www.sprachcaffe-reisen.de | screisen@sprachcaffe.com<br />

Sprachcaffe Reisen bietet Gruppenreisen mit garantierter Durchführung<br />

an, organisiert maßgeschneiderte Programme und verfügt<br />

über eigene Büros in den Zielgebieten. Der Schwerpunkt liegt auf<br />

Aktiv-, Kultur- und Mietwagenreisen.<br />

Studiosus Reisen<br />

R<br />

Riesstr. 25, 80992 München<br />

Tel. 00800 24022402 | Fax 089 50060100<br />

www.studiosus.com | tours@studiosus.com<br />

Studiosus bietet mit über 60 Jahren Erfahrung Studienreisen<br />

an — in mehr als 100 Länder weltweit. Besonders Wert gelegt wird<br />

dabei auf die Vermittlung der dortigen Kultur und die Begegnung<br />

mit Land und Leuten.<br />

TAKE OFF Reisen GmbH<br />

V<br />

Dorotheenstr. 65, 22301 Hamburg<br />

Tel. 040 4222288 | Fax 040 4222209<br />

www.takeoffreisen.de | info@takeoffreisen.de<br />

TAKE OFF Erlebnisreisen heißt: über 30 Jahre Erfahrung, beste<br />

Routen, hohe Qualität und faire Preise. Seit 5 Jahren dazugekommen<br />

ist TAKE OFF & DRIVE, unsere Marke für Selbstfahrer.<br />

R Angebote über Reisebüros buchbar. V Angebote über Veranstalter buchbar.<br />

AMÉRICALATINA<br />

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VERANSTALTER<br />

VERANSTALTER<br />

ARGE-Mitglieder<br />

Argentinien<br />

Belize<br />

Bolivien<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

Costa Rica<br />

Dom. Republik<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Guatemala<br />

Guyanas<br />

Honduras<br />

Kolumbien<br />

Kuba<br />

Mexiko<br />

Nicaragua<br />

Panama<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Puerto Rico<br />

Suriname<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

TARUK International GmbH<br />

Straße der Einheit 54, 14548 Schwielowsee OT Caputh<br />

Tel. 033209 2<strong>17</strong>40 | Fax 033209 2<strong>17</strong>410<br />

www.taruk.com | info@taruk.com<br />

Taruk steht für außergewöhnliche Erlebnisreisen in kleinen Gruppen<br />

mit 2-12 Personen. Alle Routen sind persönlich konzipiert,<br />

deutschsprachig geführt und bieten neben handverlesenen Unterkünften<br />

intensive Begegnungen mit Mensch, Natur und Kultur.<br />

Tourismus Schiegg<br />

R<br />

Kreuzweg 26, 87625 Schwangau<br />

Tel. 08362 93010 | Fax 08362 930123<br />

www.lateinamerika.de | www.antarktis-kreuzfahrt.de<br />

www.american-tours.com<br />

info@lateinamerika.de<br />

Tourismus Schiegg ist Reisespezialist für alle Länder Lateinamerikas,<br />

USA / Kanada, Arktis und Antarktis und Kreuzfahrten. Reisen<br />

werden für Kunden nach ihren individuellen Wünschen maßgeschneidert.<br />

V<br />

TUI Deutschland GmbH<br />

R<br />

Karl-Wiechert-Allee 23, 30625 Hannover<br />

Tel. 0511 5670<br />

www.tui.com | info@tui.de<br />

Die TUI Deutschland GmbH ist der touristische Marktführer in<br />

Deutschland. TUI schafft außergewöhnliche Reiseerlebnisse. Ihr Motto:<br />

„Discover your smile“ — mit der TUI das eigene Lächeln entdecken<br />

— ist das Versprechen an ihre Urlauber.<br />

V<br />

viventura<br />

Lausitzer Str. 31, 10999 Berlin Tel. 030 61675580<br />

www.viventura.de | service@viventura.de<br />

viventura ist Spezialist für nachhaltige und authentische Rundreisen<br />

in ganz Südamerika.<br />

puraventura<br />

Tel. 030 46722630<br />

www.puraventura.de | service@puraventura.de<br />

puraventura ist Ansprechpartner für spannende Rundreisen in<br />

Zentralamerika.<br />

V<br />

Wigwam Naturreisen & Expeditionen GmbH R<br />

Lerchenweg 2, 87448 Waltenhofen<br />

Tel. 08379 92060 | Fax 08379 920616<br />

www.wigwam-tours.de | info@wigwam-tours.de<br />

Natur-, Trekking- und Expeditionsreisen in 40 Länder. Der naturbegeisterte<br />

Reisende ist in kleinen Gruppen oder individuell mit<br />

deutschsprachiger Reiseleitung und Spezialfahrzeugen in ganz<br />

Lateinamerika unterwegs.<br />

V<br />

Wir-sind-Südamerika GmbH<br />

Pariser Platz 6a, 101<strong>17</strong> Berlin<br />

Tel. 030 91505912<br />

www.wir-sind-suedamerika.de | info@ecuadorline.de<br />

Spezialveranstalter für individuelles Reisen durch Ecuador / Galápagos,<br />

Peru, Bolivien und Kolumbien: mit persönlicher Beratung,<br />

breitem Fachwissen und jahrelanger Erfahrung zu Ihrer Traumreise<br />

V<br />

78 AMÉRICALATINA<br />

R Angebote über Reisebüros buchbar. V Angebote über Veranstalter buchbar.


MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

ARBEITSGEMEINSCHAFT<br />

MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

INCOMING-AGENTUREN<br />

Abercombie & Kent South <strong>America</strong><br />

Calle Samuel Velarde 134, Urb. Orrantia, Magdalena,<br />

Lima <strong>17</strong>, Peru | Tel. +51 12019500<br />

www.akdmc.com | info@abercrombiekent.com.pe<br />

Luxussegment, mit eigenen Büros in Argentinien, Brasilien,<br />

Chile, Ecuador und Peru und bietet hochwertige, maßgeschneiderte<br />

Reiseerlebnisse für die anspruchsvollsten<br />

Kunden.<br />

Amadeus Travel Agency<br />

De la finca Viquez 100 metros al norte,<br />

segundo porton negro, Santa Barbara de Heredia,<br />

40402 Costa Rica | Tel. +506 22693423 | Fax +506 22699506<br />

www.amadeus.co.cr | gisella.solera@amadeus.co.cr<br />

Amadeus Travel Agency ist ein mehrfach ausgezeichnetes<br />

Incoming-Reisebüro mit Sitz in Costa Rica. Angeboten<br />

werden Gruppenreisen und Individualreisen. Die Themen<br />

Nachhaltigkeit und ökologische Vertretbarkeit stehen<br />

stets im Mittelpunkt der Philosophie. Costa Rica ist ein<br />

Naturparadies, das es zu erhalten gilt.<br />

ARAWI Peru Expediciones<br />

Av. La Mar 398 of. 602, Lima 18, Peru | Tel. +51 1 4556537<br />

tati@arawiperu.com | www.arawiperu.com<br />

ARAWI Peru ist eine spezialisierte Incoming-Agentur für<br />

Reisende, die intensiven Kontakt mit Einheimischen suchen<br />

und ein authentischeres Reiseerlebnis wünschen:<br />

maßgeschneiderte Reiserouten mit den Schwerpunkten<br />

Archäologie, Anthropologie, Natur- und Naturschutz sowie<br />

gemeindebasierte Tourismusprojekte. ARAWI ist von Tourcert<br />

zertifiziert.<br />

Candelaria Tours<br />

J.J. Perez 301 Plazuela, Cochabamba PO Box 322<br />

Tel. +591 4 6440340, Fax +591 4 6460289<br />

info@candelariatours.com | www.candelariatours.com<br />

Candelaria Tours ist ein 1975 gegründetes Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Sucre, Bolivien. Candelaria Tours bietet<br />

Tailor-made-Programme für Gruppen und Einzelreisende<br />

an, die sich an den speziellen Interessen der Kunden orientieren,<br />

sei es mit Schwerpunkt Natur, indigene Kultur<br />

oder koloniales Erbe. Wir garantieren einzigartige und<br />

unvergessliche Momente in Bolivien.<br />

Chaska Tours<br />

Finca El Maco, 418060 San Agustin, Kolumbien<br />

Tel. +57 3112714802<br />

www.chaskatours.co | info@chaskatours.co<br />

Chaska Tours ist eine kolumbianische Incoming-Agentur<br />

mit Sitz in San Agustin, gegründet 2005 und von Tour-<br />

Cert als nachhaltiges Unternehmen zertifiziert. Wir beraten<br />

und organisieren Individual- und Gruppenreisen mit<br />

Schwerpunkt auf Natur-, Abenteuertourismus und dem<br />

Süden Kolumbiens.<br />

Condor Travel<br />

Armando Blondet 249, San Isidro, Lima 27, Peru<br />

Tel. +51 1 6153000<br />

incoming@condortravel.com<br />

europa@condortravel.com | www.condortravel.com<br />

Condor Travel mit Sitz in Lima, Peru, bietet als Reiseveranstalter<br />

und Incoming-Agentur seit 1977 qualitativ hochwertige<br />

Reisen durch sein Heimatland Peru, aber auch in die Länder<br />

Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile und Ecuador an.<br />

CRETER TOURS<br />

Pinto e5-29 & Juan Leon Mera, Quito, Ecuador,<br />

P.O Box <strong>17</strong>-21-1031 | Tel. +593 2 2545491<br />

www.cretertours.com.ec | info@creter.com.ec<br />

CRETER TOURS hat sich auf maßgeschneiderte und nachhaltige<br />

Rundreiseprogramme für Einzelreisende und<br />

Gruppen spezialisiert. Seine Schwerpunkte liegen auf Ökotourismus,<br />

Gastronomie, Kultur sowie Naturerlebnisse auf<br />

dem Festland Ecuadors und den Galápagos-Inseln.<br />

CRILLON TOURS<br />

P.O. Box 4785, Av. Camacho no. 1223, La Paz, Bolivien<br />

Tel. +591 2 2337533 | Fax +591 2 2116482<br />

https://crillontours.travel | info@titicaca.com<br />

CRILLON TOURS schafft mit exklusiver Infrastruktur außergewöhnliche<br />

Reiseerlebnisse in Bolivien. Sie bieten<br />

klassische Touren, aber auch Programme nach Maß für<br />

Touristen mit höchsten Ansprüchen an.<br />

GEO Reisen<br />

Últimas Noticias E7-76 y Fray Joaquin Auz, Quito, Ecuador<br />

<strong>17</strong>0506 | Tel. +593 23944500<br />

www.georeisen-ecuador.com<br />

fernanda@georeisen-ecuador.com<br />

Geo Reisen seit 15 Jahren auf maßgeschneiderte Touren<br />

durch Ecuador und zu den Galápagos-Inseln spezialisiert.<br />

Kallpa Tour Operator<br />

Tucumán 861, 2nd floor Buenos Aires, Argentina<br />

Tel. +54 11 52788010<br />

www.kallpatour.com | incoming@kallpatour.com<br />

Kallpa Tour Operator ist seit 1992 Spezialist für maßgeschneiderte<br />

Kultur- und Abenteuerreiseprogramme für<br />

Einzel- und Gruppenreisende in Argentinien und den Nachbarländern.<br />

Kallpa verfügt über eigene Büros in Buenos<br />

Aires, Salta und Ushuaia.<br />

KonTour Travel Büro Deutschland<br />

Bergstr. 40, 91227 Diepersdorf | Tel. 09120 1832<strong>17</strong><br />

www.kontour-travel.com | info@kontour-travel.com<br />

Büro in Kolumbien: Calle 100#11A-07, Of 401 Bogotá,<br />

Colombia, Tel. +57 <strong>17</strong>661487<br />

KonTour ist der Incoming-Partner für Reisen nach Kolumbien.<br />

Mit Büros in Kolumbien und Deutschland organisiert<br />

KonTour Individual- und Gruppenreisen.<br />

Latinconnect<br />

Florastr. 74, 50733 Köln<br />

Tel. 0221 7597715 | Fax 0221 75977<strong>17</strong><br />

www.latinconnect.com | Katrin.schmitz@latinconnect.com<br />

Latinconnect bietet hiesigen Wiederverkäufern direkten<br />

Online-Zugriff auf das komplette Produktsortiment der<br />

DMC-Partner aus Lateinamerika und der Karibik. Deutschsprachige<br />

Teams aus den Zielgebieten helfen bei der Beratung<br />

und Buchung von FIT- und Kleingruppenreisen.<br />

LTC – Latin Travel Collection<br />

Juan León Mera N23-36 y Baquedano, Quito, Ecuador<br />

Tel. +593 222 208 92 | Fax: +593- 225 475 76<br />

www.latintravelcollection.com<br />

info@latintravelcollection.com<br />

Latin Travel Collection ist seit fast 3 Jahrzehnten im<br />

südamerikanischen Tourismusbereich tätig und betreibt<br />

eine Hotelkette, eine EcoLodge, eine Yacht, Schnellboote<br />

in zwei verschiedenen Kategorien, ein Transportunternehmen<br />

und einen „hauseigenen“ Reiseveranstalter in<br />

Ecuador!<br />

Magri Turismo Ltda.<br />

Calle Capitán Ravelo Nº 2101, 4469 La Paz, Bolivien<br />

Tel. +591 2 2442727 | Fax +591 2 2443060<br />

www.magriturismo.com | incoming@magriturismo.com<br />

Seit 1973 verfügt Magri Turismo über ein umfangreiches<br />

Netzwerk mit Zugang zu touristischen Attraktionen in<br />

zentrale sowie auch abgelegene Regionen Boliviens. Magri<br />

Turismo ist Spezialist für klassische Rund- und Abenteuerreisen.<br />

Native Trails GmbH & Co. KG<br />

Stadastraße 5, 61197 Florstadt<br />

Tel. 06041 969000 | Fax 06041 96900196<br />

www.nativetrails.de | info@nativetrails.de<br />

Native Trails ist seit 1996 Spezialist für die Durchführung<br />

von Mexiko-Reisen; Kunden sind Reiseveranstalter und<br />

Reisebüros.<br />

Natura Travel de Colombia<br />

Carrera 7#26-62, 0571 Bogotá, Colombia<br />

Tel. +57 1 753 2734 | Fax. +57 1 753 2734<br />

www.naturaltravelcolombia.com/de/<br />

daniel @naturatravelcolombia.com<br />

Ihre DMC in Kolumbien mit langjähriger Markterfahrung<br />

für maßgeschneiderte Reisen und einem Team aus deutschen<br />

Touristikern vor Ort. Zudem verfügen wir über eine<br />

Repräsentanz Deutschland.<br />

Otto‘s Tours E.I.Ltda<br />

Av. La Cultura N 2105, Urb Magisterio I Etapa Edif Don<br />

Sebastian, Dpto. # 402, Cusco, Peru | Tel. +51 9846850<strong>17</strong><br />

www.ottostours.de | info@ottostours.de<br />

Otto’s Tours ist seit 1992 eine der führenden Incoming-<br />

Agenturen für Lateinamerika auf dem deutschsprachigen<br />

Markt mit eigenen Büros in Peru, Ecuador, Kolumbien und<br />

Mexiko. Als Spezialist und unter deutscher Leitung bietet<br />

die Agentur deutschsprachig geführte, länderübergreifende<br />

Kleingruppen-Zubucherreisen mit Durchführungsgarantie<br />

in Süd- und Mittelamerika an.<br />

PROMOTORA NEPTUNO<br />

Cra. 7 Bis A No. 123—15, Bogotá, Colombia<br />

Tel. +57 1 5190278 | Fax +57 1 5190278<br />

www.neptunocolombia.travel | info@neptuno.org<br />

PROMOTORA NEPTUNO organisiert seit 1999 Rundreisen<br />

durch Kolumbien für Gruppen und Individualreisende. Verantwortlichem<br />

Tourismus wird dabei die größtmögliche<br />

Bedeutung beigemessen.<br />

Q’inti — Offiziell South Wild Peru<br />

Pasaje los Pinos 156 — Office 805, Miraflores, Lima<br />

Tel. +51 1 4442092<br />

www.q-inti.com | maria@q-inti.com<br />

Q’inti ist Experte für maßgeschneiderte Reisen nach Peru<br />

und Brasilien: Erlebnis- und Kulturreisen, eigene Trekkingtouren<br />

mit hochwertigem Equipment, Wildlife-Touren, Fotosafaris<br />

und Vogelbeobachtungsreisen. Unterstützt werden<br />

gemeindenahe Projekte und nachhaltiger Tourismus.<br />

Setours Handcrafted Journeys<br />

Büro Europa: Rufgasse 5, 1090 Wien, Österreich<br />

Tel. +43 1 8906753<br />

www.setours.com | setours.austria@setours.com<br />

Setours ist eine 1977 in Peru gegründete Incoming-Agentur<br />

mit eigenen Büros in Peru, Chile und Argentinien. Das<br />

Team in Wien erstellt maßgeschneiderte Reisen durch Südamerika<br />

für Kunden in Europa.<br />

SOLENTINAME TOURS — Discover Nicaragua<br />

Lomas de Monserrat, De Albanisa 1 C. Oesta, ultima casa a<br />

mano izquierda, Managua, Nicaragua | Tel. +505 22709981<br />

www.solentinametours.com<br />

info@solentinametours.com<br />

SOLENTINAME TOURS — Discover Nicaragua ist eine führende<br />

Zielgebietsagentur (DMC), die hochwertige Reisen in<br />

Nicaragua und Zentralamerika anbietet. Ein Unternehmen,<br />

das sich der Servicequalität und dem nachhaltigen Tourismus<br />

verschrieben hat.<br />

Southbound SA<br />

Imperial 0655, 550000 Puerto Varas, Chile<br />

Tel. +56 652 772 900<br />

www.southbound.travel | info@southbound.travel<br />

Southbound ist eine Incoming-Agentur in Chile mit fast 30<br />

Jahren Erfahrung (Fusion von Protours und Latitud 90).<br />

Erfahrene Mitarbeiter kümmern sich um FIT, Gruppen, Special<br />

Interest und Incentives. Wir besitzen 4 Büros in Chile<br />

und mit der Destinos LatAm GmbH (Baden-Baden) eine<br />

Vertretung für den deutschsprachigen Raum.<br />

South <strong>America</strong>n Tours DMC<br />

Kaiserstr. 23, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069 4058970 | Fax 069 40589799<br />

www.southamericantours.de<br />

sales@southamericantours.com<br />

SAT ist die im deutschsprachigen Markt führende Incoming-Agentur<br />

für Südamerika mit SAT-Büros in Argentinien,<br />

Brasilien, Chile, Uruguay, Peru (Bolivien), Ecuador und<br />

Kolumbien. Als exklusiver B2B-Partner der Reisebranche<br />

bieten wir maßgeschneiderte Rundreisen sowie garantierte<br />

Zubucherreisen an.<br />

TransCielos<br />

Schoppershofstr. 58, 90489 Nürnberg<br />

Tel 0911 5690625 | Fax 0911 5690624<br />

www.transcielos.com<br />

gerhard.bartsch@transcielos.com<br />

TransCielos ist eine der führenden Repräsentanzen von<br />

Zielgebietsagenturen aus Lateinamerika. Die Agenturen<br />

bieten spannende Programme, Zubucher- und Aktivreisen<br />

— auch länderübergreifend — für FITs und Gruppen.<br />

travelArt Chile<br />

Av. Apoquindo 3000, piso 4, Las Condes, Santiago, Chile<br />

Tel. +56 2 243 756 71 | Fax +56 2 237 834 94<br />

www.travelart.com | info@travelart.com<br />

Ein Spezialist für hochwertige Kultur-, Natur- und Studienreisen<br />

sowie die Betreuung von Kreuzfahrtschiffen in<br />

Chile. Seit 1994 bietet travelArt deutschsprachigen Service<br />

mit Büros in den wichtigsten Touristenregionen Chiles.<br />

AMÉRICALATINA<br />

79


MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

FLUGTICKET CONSOLIDATOR<br />

HAJO SIEWER JET-TOURS GMBH<br />

Martinstr. <strong>17</strong>, 57462 Olpe<br />

Tel. 02761 94440 | Fax 02761 944422<br />

info@hajosiewer.de | www.hajosiewer.de<br />

Spezialveranstalter für Südamerika mit Schwerpunkt Brasilien,<br />

Flüge, Hotels und Ticketgroßhandel / Consolidator.<br />

Außerdem bietet Hajo Siewer mit seiner Marke Ruppert-<br />

Brasil Rundreisen und Reisebausteine in nahezu alle Länder<br />

Lateinamerikas an. Seit Neuestem auch als Reisebüro<br />

weltweit unterwegs.<br />

saarTiCKET — AERTiCKET Conso GmbH<br />

An der Fuchshöhle 9, 66740 Saarlouis<br />

Tel. 030 6980249732 | Fax 030 6980244759<br />

info@saarticket.net | www.aerticket.de<br />

Ein Partner für Veranstalter und Reisebüros mit langjähriger<br />

Erfahrung als Consolidator mit Schwerpunkt auf<br />

Südamerika. saarTiCKET bietet Flugtickets von Profis für<br />

Profis (kein Verkauf an Endkunden).<br />

Saspo Services GmbH<br />

Frankfurter Str. 151 B, 63303 Dreieich | Tel. +49 6103 9879 36<br />

www.saspo-services.com | info@saspo-services.com<br />

Der Spezialist für Lateinamerika mit Schwerpunkt auf Serien-<br />

und Gruppenflügen. Eine Zusammenarbeit besteht mit<br />

renommierten und weniger bekannten Airlines, die nicht in<br />

Europa vertreten sind.<br />

FLUGGESELLSCHAFTEN<br />

Air Europa Líneas Aéreas S.A.<br />

Börsenstr. 14, 60313 Frankfurt<br />

Agenturbetreuung: Tel. 069 133845450<br />

Privatbetreuung: Tel. 030 223 85436 | Fax 069 133845456<br />

www.aireuropa.com | booking.germany@air-europa.com<br />

Air Europa fliegt ab Frankfurt, München und Düsseldorf<br />

nach Madrid und weiter zu über 50 Zielen in Spanien und<br />

Lateinamerika. Mit Air Europa können Sie eine große Auswahl<br />

an Reisezielen, moderne Flugzeuge und landestypische<br />

Gastfreundschaft an Bord genießen.<br />

Avianca Airlines<br />

c/o AVIAREPS AG, Kaiserstr. 77, 60329 Frankfurt<br />

Tel. 089 55253387 | Fax 069 770673235<br />

www.avianca.com | SalesAVGer@aviareps.com<br />

Fünfmal pro Woche Dreamliner von München nach Bogotá<br />

mit optimalen Anschlussverbindungen in alle Länder Lateinamerikas,<br />

deutschsprachigem Entertainmentsystem und<br />

einer Freigepäckmenge von mindestens 1x23 kg in der Economy<br />

und 2x32 kg in der Business Class. Avianca ist Mitglied<br />

der Star Alliance und Partner im Miles & More-Programm.<br />

Copa Airlines c/o Discover the World Marketing GmbH<br />

Schenkendorfstr. 1, 65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611 2676770 | Fax 0611 2676760<br />

www.copaair.com | copaairlines@discover-fra.com<br />

Copa Airlines bietet mit ihrer jungen, modernen Flotte<br />

des Typs Boeing Next Generation und Embraer Flugverbindungen<br />

zu 81 Zielen in 33 Ländern in Nord-, Zentral- und<br />

Südamerika sowie in die Karibik an. Copa Airlines ist Star<br />

Alliance-Mitglied.<br />

IBERIA<br />

Herriotstraße 1, 60528 Frankfurt<br />

Tel. 069 50073874<br />

www.iberia.com<br />

Iberia ist Marktführer bei Flügen zwischen Europa und Lateinamerika.<br />

Sie bietet 250 Flüge jede Woche von Berlin,<br />

Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart<br />

nach Madrid und weiter zu 18 lateinamerikanischen Städten<br />

an. Insgesamt fliegt Iberia 125 Ziele in 48 Ländern an.<br />

LATAM Airlines<br />

Kaiserstr. 5, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 0800 6270976<br />

www.latam.com<br />

Mit über 120 Destinationen bietet LATAM Airlines das größte<br />

Streckennetz in Lateinamerika an. Von Deutschland bestehen<br />

Flugverbindungen z. B. nach Argentinien, Brasilien,<br />

Chile, Ecuador, Peru etc.<br />

TAP Air Portugal<br />

Hanauer Landstr. 114, 60314 Frankfurt<br />

Tel. 069 27229300<br />

www.flytap.com | marketing.germany@tap.pt<br />

TAP Air Portugal – Ihre Star Alliance-Fluggesellschaft nach<br />

Brasilien. Ab Frankfurt, München, Hamburg, Düsseldorf,<br />

Berlin, Köln/Bonn, Stuttgart, Wien, Zürich und Basel fliegt<br />

TAP Air Portugal via Lissabon zu zehn brasilianischen Zielen.<br />

FREMDENVERKEHR<br />

Argentina — Instituto Nacional de<br />

Promoción Turística (INPROTUR)<br />

Suipacha 1111 12°<br />

C1008AAW Ciudad Autónoma de Buenos Aires, Argentina<br />

Kontakt für Deutschland, Österreich & Schweiz:<br />

Daniel Kusebauch<br />

Generalkonsular Argentinische Republik<br />

Eschersheimer Landstr. 19, 60322 Frankfurt/Main.<br />

Tel. 069 97200 337 | 0<strong>17</strong>3 3477031<br />

www.argentina.travel | secturalemania@argentina.travel<br />

INPROTUR ist die Einrichtung innerhalb des argentinischen<br />

Tourismusministeriums, die für die internationale Bewerbung<br />

Argentiniens verantwortlich ist. Ihre Aufgabe ist es,<br />

Argentinien als Reiseland zu präsentieren. INPROTUR ist<br />

Ansprechpartner für Reisende, Veranstalter, Reisebüros<br />

und Medien.<br />

Belize Tourism Board<br />

c/o Finn Partners Ltd.<br />

Sonnenstr. 23, 80331 München | Tel. 089 894 085 14<br />

www.belizetourismboard.org | www.finnpartners.com<br />

belizedach@finnpartners.com<br />

Entdecken Sie Belize! Der Geheimtipp in Zentralamerika:<br />

karibisches Feeling auf einer der zahlreichen Inseln, das<br />

zweitgrößte Korallenriff der Erde, Maya-Tempelanlagen<br />

und eine einzigartige Flora und Fauna.<br />

Central <strong>America</strong> Tourism Agency (CATA)<br />

Distrito El Espino, Edificio SICA, La Libertad El Salvador<br />

Tel: +503 22486924<br />

www.catatourismagency.org<br />

www.visitcentroamerica.com<br />

cbriones@visitcentroamerica.com<br />

Kontakt in Deutschland: KPRN Network GmbH<br />

Anna-Louisa-Karsch-Str. 9, 10<strong>17</strong>8 Berlin<br />

www.kprn.de | zentralamerika@kprn.de<br />

Die CATA (Central <strong>America</strong> Tourism Agency) mit Hauptsitz<br />

in San Salvador wurde von den sieben zentralamerikanischen<br />

Ländern Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala,<br />

Honduras, Nicaragua und Panama ins Leben gerufen. Sie<br />

unterstützt diese bei Marketingstrategien und touristischer<br />

Werbung auf den wichtigsten europäischen Märkten<br />

unter der Dachmarke „Centroamérica“.<br />

Chilenisches Fremdenverkehrsamt SERNATUR<br />

(Servicio National de Turismo)<br />

Av. Providencia #1550, Santiago de Chile<br />

www.chile.travel<br />

für Endkunden: info@prochile.de<br />

für Reisebüros: chile@kprn.de<br />

Chile, das Land der Kontraste! Mit seinen fünf Klimazonen<br />

gibt es in Chile vieles zu entdecken: Von der trockensten<br />

Wüste der Welt im Norden des Landes über die mediterrane<br />

Zentralregion, die Osterinsel mitten im Pazifik und die<br />

Vulkan- und Seenregion bis hin nach Patagonien und die<br />

Antarktis erwarten Sie einzigartige Naturerlebnisse am<br />

Ende der Welt.<br />

Costa Rica Tourism Board (Instituto Costarricense de<br />

Turismo) c/o global communication experts GmbH<br />

Hanauer Landstr. 184, 60314 Frankfurt<br />

Tel. 069 <strong>17</strong>5371058 | Fax 069 <strong>17</strong>5371059<br />

costa.rica@gce-agency.com | www.visitcostarica.com<br />

www.puravidauniversity.eu/de<br />

Rauchende Vulkane, dichte Urwälder, traumhafte Tropenstrände<br />

und exotische Tiere — Costa Rica lockt mit großer<br />

Vielfalt auf kleinster Fläche. Naturliebhaber, Abenteurer,<br />

Sonnenanbeter und Kulturinteressierte kommen ganzjährig<br />

im zentralamerikanischen Naturparadies auf ihre<br />

Kosten.<br />

Ecuador<br />

www.ecuador.travel<br />

Embratur — Brasilianisches Fremdenverkehrsamt<br />

SCN Quadra 02 bloco G Ed.<br />

Embratur Brasilia — DF — Brasil — 70712-907<br />

www.visitbrasil.com<br />

Brasilien ist mehr als nur Fußball und Karneval, Brasilien<br />

ist bunt. Das größte Land Lateinamerikas bietet einen Mix<br />

aus Farben, Kulturen, Natur und Rhythmus! Kommen Sie<br />

nach Brasilien und lassen Sie sich verzaubern!<br />

Mexikanisches Fremdenverkehrsbüro<br />

www.visitmexico.com<br />

Nicaragua–Intur (Instituto Nicaragüense de Turismo)<br />

Hotel Crown Plaza 1c al Sur 1 Oeste,<br />

5088 Managua, Nicaragua | www.visitanicaragua.com<br />

Intur bietet Informationen über das Reiseland Nicaragua<br />

und unterstützt bei der Vermarktung der Destination.<br />

Paraguay — Secretaria Nacional de Turismo<br />

Tel. +595 21450965 / +595 21450964 / +595 21491230<br />

www.visitparaguay.travel | marketing1@senatur.gov.py<br />

Dichte subtropische Wälder, Palmenhaine, Flüsse und Lagunen<br />

prägen die Landschaft. Der Reichtum an atemberaubenden<br />

Eindrücken bietet den Besuchern unvergessliche<br />

Momente im Land.<br />

PromPerú — Repräsentanz Deutschland<br />

Wirtschaft- und Handelsbüro von Peru<br />

Ministerium für Außenhandel und Tourismus (MINCETUR)<br />

Schauenburgerstraße 59, 20095 Hamburg<br />

Tel. 040 52474960<br />

www.peru.travel | info@perutradeoffice.de<br />

peru@fame-creativelab.com (PR-Agentur von PromPerú<br />

in Deutschland c/o fame creative lab)<br />

Hanauer Landstr. 146, 60314 Frankfurt<br />

Peru bietet seinen Besuchern eine Fülle an natürlichen,<br />

kulturellen und historischen Erlebnissen. PROMPERÚ ist<br />

die offizielle Instanz zur Förderung und Bewerbung von<br />

Peru als Tourismusziel.<br />

PROCOLOMBIA<br />

Fürstenbergerstr. 223, 60323 Frankfurt<br />

Tel. 069 13023832 | Fax 069 13024719<br />

www.colombia.travel | frankfurt@procolombia.co<br />

Kolumbien ist ein Land voller Farben und Düfte, mit reizvollen<br />

Städten an zwei Ozeanen und unvergleichlichen Landschaften.<br />

Gäste werden mit offenen Armen und viel Leidenschaft<br />

empfangen, damit sie sich wie zuhause fühlen. Hier<br />

wird der zweitgrößte Karneval gefeiert, der mildeste Kaffee<br />

und einer der besten Kakaos der Welt produziert.<br />

Quito Turismo<br />

Av. Amazonas N79-39 y Av. de la Prensa<br />

(Centro de Eventos Bicentenario), Quito - Ecuador<br />

Tel. +593-2-299330030<br />

Bpacheco@quito-turismo.gob.ec<br />

Quito Turismo steht für die Entwicklung und Tourismuswerbung<br />

für Quito, der Hauptstadt Ecuadors.<br />

Weitere Informationen unter: www.quito-turismo.gob.ec<br />

80 AMÉRICALATINA


MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

HOTELREPRÄSENTANZEN<br />

Senderos (UK Ltd)<br />

Top Floor, 20-22 The Mall, Clifton, BS8 4DR, England<br />

Tel. +44 1<strong>17</strong> 2232321<br />

www.senderos.co.uk/de/ | info@senderos.co.uk<br />

Senderos repäsentiert für die Reisebranche und Presse<br />

eine Auswahl unabhängiger, kleiner, überwiegend familiengeführter<br />

Hotels, Wildnis-Lodges und Expeditionsschiffe in<br />

Lateinamerika und der Antarktis.<br />

Decameron All inclusive Hotels<br />

Wacholderweg 1, 92331 Parsberg<br />

Tel. 09492 60<strong>17</strong>2233<br />

www.decameron.com | ylo.marketing@t-online.de<br />

Decameron verfügt über Hotels in Ecuador, Kolumbien,<br />

Peru, Mexico und der Karibik und steht für ein hochwertiges<br />

All Inclusive Konzept.<br />

KULTUR-PARTNER<br />

Linden-Museum Stuttgart<br />

Hegelplatz 1, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Tel. 0711 20223 | Fax 0711 2022590<br />

mail@lindenmuseum.de | www.lindenmuseum.de<br />

Großes ethnologisches Museum mit Sammlungen von<br />

Weltrang zu Latein- und Nordamerika, Afrika, Orient sowie<br />

Asien, attraktiven Ausstellungen und facettenreichem Veranstaltungsprogramm.<br />

Museo Larco — Schätze Alt-Perus<br />

Av. Bolívar 1515, Pueblo Libre, Lima 21, Peru<br />

recepcion@museolarco.org | www.museolarco.org<br />

Das Museo Larco in Lima, Peru, beherbergt mehr als<br />

45.000 Objekte, die über 5.000 Jahre der präkolumbischen<br />

Geschichte Perus umfassen. Das bedeutendste Museum<br />

peruanischer Archäologie weltweit verwandelt sich damit<br />

in das Tor zum alten Peru.<br />

Universidad San Ignacio de Loyola<br />

Av. La Fontana, La Molina, Lima 12, Peru, Tel: 511 3<strong>17</strong>-1000<br />

-3661 ldelgado@usil.edu.pe | www.usil.edu.pe<br />

Die Universität San Ignacio de Loyola in Lima verfügt über<br />

260 internationale Allianzen und Austauschprogramme<br />

für Studenten, u. a. auch im Tourismus- und Hotelmanagement.<br />

Viele Studiengänge werden zweisprachig angeboten.<br />

REEDEREIEN<br />

Australis<br />

Gran Via des les Corts Catalanes 608, 8—B<br />

08007 Barcelona, Spanien | Tel. +34 93 4970484<br />

daniela@australis.com | www.australis.com<br />

Erleben Sie mit Australis imposante Gletscher, das sagenumwobene<br />

Kap Hoorn, freche Pinguinkolonien, historische<br />

Stätte und einzigartige Natur am Ende der Welt. Seit 26<br />

Jahren bietet Australis Expeditionsfahrten rund um Feuerland<br />

und Patagonien an — eine der schönsten und unberührtesten<br />

Gegenden des Planeten.<br />

Aqua Expeditions Pte. Ltd.<br />

10 Jalan Kilang #06-04 Sime Darby Enterprise Centre<br />

Singapore 159410 | Tel. +<strong>17</strong>7 6733056 / +65 62704002<br />

rrivera@aquaexpeditions.com | www.aquaexpeditions.com<br />

Luxus-Flusskreuzfahrten auf Perus Amazonas: die topmoderne<br />

„Aria Amazon“ mit 16 Suiten, ein Schiff mit 5-Sterne–<br />

Standard und erlesener Cuisine. Ausgefeilte, professionell<br />

geführte Exkursionen und interaktive Begegnungen mit<br />

Menschen, Kultur und Natur machen die Kreuzfahrt zur<br />

unvergesslichen Reise.<br />

NACHHALTIGKEIT IM TOURISMUS<br />

TourCert gGmbH<br />

Blumenstr. 19, 70182 Stuttgart<br />

Tel. 0711 2483970 | Fax 0711 24839722<br />

info@tourcert.org | www.tourcert.org<br />

TourCert wurde 2009 gegründet und setzt sich für ökologische,<br />

soziale und ökonomische Unternehmensverantwortung<br />

im Tourismus ein. TourCert berät, qualifiziert und<br />

zertifiziert auf Basis internationaler Standards weltweit<br />

Tourismusunternehmen und begleitet sie auf dem Weg zu<br />

einer nachhaltigen Wirtschaftsweise.<br />

SONSTIGE<br />

asr Bundesverband e. V.<br />

Friedrichstr. 119, 101<strong>17</strong> Berlin<br />

Tel. 030 2478190 | Fax 030 24781920<br />

info@asr-berlin.de | www.asr-berlin.de<br />

Der asr Bundesverband vertritt seit über 40 Jahren den<br />

mittelständischen Tourismus gegenüber der Politik und<br />

engagiert sich für Chancengleichheit bei Veranstaltern,<br />

Reisebüros und Dienstleistungen.<br />

ITB Berlin<br />

Messe Berlin GmbH, Messedamm 22, 14055 Berlin<br />

Tel. 030 30382002 | Fax. 030 30382119<br />

itb@messe-berlin.de | www.itb-berlin.com<br />

Auf der ITB Berlin, der weltgrößten Tourismusmesse, trifft<br />

sich seit 1966 das Who is Who der Reisebranche. Auf einer<br />

Fläche von 160.000 qm sind die 10.000 Aussteller geografisch<br />

nach Destinationen und nach Markt-Segmenten zu den wichtigsten<br />

touristischen Themen gegliedert.<br />

LATEINAMERIKA VEREIN e. V.<br />

Raboisen 32, 20095 Hamburg<br />

Tel. 040 4134313 | Fax 040 457960<br />

info@lateinamerikaverein.de<br />

www.lateinamerikaverein.de<br />

Der Lateinamerika-Verein ist ein Unternehmensnetzwerk<br />

und die Informationsplattform für die deutsche Wirtschaft<br />

mit Interessen an und in Lateinamerika.<br />

Schmetterling International GmbH & Co. KG<br />

Geschwand 131, 91286 Geschwand-Obertrubach<br />

Tel. 09197 62820 | Fax 09197 6282182<br />

info@schmetterling.de | www.schmetterling.de<br />

Schmetterling ist das größte mittelständische, unabhängige<br />

Touristikvertriebs-Unternehmen Deutschlands, besonders<br />

präsent in den Bereichen internationale Reisebüro-<br />

Kooperationen und touristische Technologie.<br />

Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e. V.<br />

Bahnhofstraße 8, 82229 Seefeld<br />

Tel. 08152 999010 | Fax 08152 9990166<br />

info@studienkreis.org | www.studienkreis.org<br />

www.sympathiemagazine.de<br />

Der Studienkreis beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener<br />

Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. Er<br />

ist Herausgeber der Sympathie-Magazine, führt internationale<br />

Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare<br />

und ist in den Bereichen Tourismusforschung<br />

und -beratung tätig.<br />

IMPRESSUM<br />

AMÉRICALATINA | <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong><br />

Herausgeber:<br />

ARGE Lateinamerika Service GmbH<br />

Bahnhofstraße 53, D–61118 Bad Vilbel<br />

info@lateinamerika.org<br />

www.lateinamerika.org<br />

Redaktion und Anzeigenvertrieb:<br />

ARGE Lateinamerika Service GmbH<br />

Bahnhofstraße 53, D–61118 Bad Vilbel<br />

info@lateinamerika.org<br />

www.lateinamerika.org<br />

Tel. +49 6101 9954030<br />

Chefredaktion: Andrea Trempel<br />

Texte: Andreas M. Gross | Günter Kast | Martin Engelmann<br />

Bernd Kubisch | Dr. Andreas Drouve | Andrea Trempel<br />

Fotos: ArgeLA-Archiv | Andreas M. Gross | Martin Engelmann<br />

Günter Kast | Suki HiII | Dr. Andreas Drouve | Bernd Kubisch<br />

Hahn Air Foundation | Damian Solano | Ben Kim | Susan Singh<br />

Roi Brooks | Marie Sharp’s Germany | INPROTUR | Gudrun Sperrer<br />

Andrea Trempel | Shutterstock | pixabay | Ricardo Stuckert<br />

Titelfotos: shutterstock-Perla Sofia | Martin Engelmann<br />

shutterstock-Jeremy Richards | Damian Solano<br />

Druck: msp Druck und Medien GmbH<br />

Stahlwerkstraße 36, 57555 Mudersbach<br />

Grafik und Layout: Maria Kaufhold-Ratsch<br />

maria.kaufhold@realtime-factory.com<br />

Vertrieb Zeitschriftenhandel:<br />

ONPRESS Media, Altonaer Straße 84—90, D–13581 Berlin<br />

Tel: +49 30 330999-6<strong>17</strong>0 | www.onpress.de<br />

Titel, Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion.<br />

Alle Informationen sind sorgfältig recherchiert, für Aktualität<br />

oder Richtigkeit kann dennoch keine Gewähr übernommen<br />

werden. Für die Inhalte von Anzeigen sind der Herausgeber<br />

und die Redaktion nicht verantwortlich.<br />

Februar <strong>2020</strong><br />

AMÉRICALATINA<br />

81


Los Angeles<br />

San Diego<br />

Tijuana<br />

1<br />

Gila<br />

Phoenix<br />

Golf von Kalifornien<br />

Chichén Itzá<br />

2<br />

Machu Picchu<br />

3<br />

Cotopaxi<br />

4<br />

n<br />

Osterinsel<br />

(Chile)<br />

Rio Grande<br />

Chihuahua<br />

Dallas<br />

Brazos<br />

San Antonio<br />

Houston<br />

Missis<br />

Jackson<br />

Alabama<br />

G o l f v o n Mex iko<br />

Galapagosinseln<br />

(Ecuad.)<br />

Memphis<br />

New Orleans<br />

Atlanta<br />

P A Z I F I S C H E R<br />

O Z E A N<br />

Tampa<br />

F l o r i d a s t r a ß e<br />

K a r i b i s c h e s Meer<br />

PERU<br />

Ucayali<br />

Caquetá<br />

CHILE<br />

Meta<br />

Neuquén<br />

Orinoco<br />

Desaguadero<br />

Hamilton<br />

BERMUDA<br />

S a r g a s s o s e e<br />

Negro<br />

Purús<br />

Am azona s<br />

Salado<br />

ARGENTINIEN<br />

Branco<br />

Madeira<br />

Pilcomayo<br />

A T L A N T I S C H E R<br />

O Z E A N<br />

Miami<br />

Monterrey<br />

Nassau<br />

BAHAMAS<br />

Mazatlán<br />

Havanna<br />

MEXIKO<br />

Tampico 1<br />

Turks- u.<br />

Guadalajara<br />

Mérida<br />

Caicosin. (Brit.)<br />

Cancún<br />

KUBA<br />

Bahía de<br />

Mexiko-Stadt<br />

Campeche<br />

Brit. Jungferninseln (Brit.)<br />

DOMINIK. REP.<br />

Veracruz<br />

HAITI<br />

Anguilla (Brit.)<br />

S. Domingo<br />

Puebla<br />

Kaimaninseln (Brit.)<br />

San Juan<br />

Kingston<br />

St. Martin (Fra./Nied.)<br />

Port-au-Prince<br />

Acapulco<br />

Puerto Rico<br />

Tuxtla Gutiérrez<br />

Belmopan<br />

ANTIGUA U. BARBUDA<br />

JAMAIKA<br />

(USA) ST. KITTS<br />

BELIZE<br />

Guadeloupe (Fra.)<br />

Amerik. U. NEVIS<br />

GUATEMALA<br />

Jungfernins.<br />

DOMINICA<br />

Guatemala-Stadt HONDURAS<br />

(USA) Montserrat<br />

Martinique (Fra.)<br />

Tegucigalpa<br />

(Brit.)<br />

ST. LUCIA<br />

Curaçao (NL)<br />

San Salvador<br />

NICARAGUA<br />

Aruba (NL) Bonaire (NL)<br />

BARBADOS<br />

EL SALVADOR Managua<br />

ST. VINCENT U. D. GRENADINEN<br />

GRENADA<br />

San José<br />

Cartagena<br />

Maracaibo Caracas<br />

Port of Spain<br />

TRINID. U.<br />

COSTA RICA<br />

Panama-Stadt<br />

Valencia<br />

TOBAGO<br />

Ciudad Guayana<br />

PANAMA<br />

San Cristóbal<br />

Medellín<br />

VENEZUELA<br />

Georgetown<br />

Paramaribo<br />

Bogotá<br />

GUYANA<br />

Cayenne<br />

FRZ.-<br />

Cali<br />

KOLUMBIEN<br />

Boa Vista<br />

SURINAME<br />

GUYANA<br />

(Fra.)<br />

4<br />

r<br />

3<br />

Quito<br />

ECUADOR<br />

Guayaquil<br />

Trujillo<br />

Lima<br />

Ica<br />

Concepción<br />

Valdivia<br />

Caqu<br />

Caquet<br />

2<br />

6<br />

Mitú<br />

Leticia<br />

Cruzeiro do Sul<br />

Cusco<br />

Iquique<br />

Antofagasta<br />

Valparaíso<br />

Tacna<br />

Mendoza<br />

Santiago de Chile<br />

Riberalta<br />

Córdoba<br />

Ji-Paraná<br />

Bahía Blanca<br />

Manaus<br />

La Paz<br />

BOLIVIEN<br />

Santa Cruz<br />

de la Sierra<br />

Sucre<br />

B<br />

Vilhena<br />

Tapajós<br />

PARAGUAY<br />

lc<br />

Buenos Aires<br />

Asunción<br />

Uruguay<br />

Posadas<br />

Santarém<br />

URUGUAY<br />

Mar del Plata<br />

X ingu<br />

Campo Grande<br />

Montevideo<br />

Araguaia<br />

Paraná<br />

Macapá<br />

Marabá<br />

Tocantins<br />

BRASILIEN<br />

Porto Alegre<br />

Goiânia<br />

Curitiba<br />

Belém<br />

Brasília<br />

Grande<br />

São Paulo<br />

Florianópolis<br />

São Francisco<br />

Caxias<br />

Fortaleza<br />

Feira de Santana<br />

Rio de Janeiro<br />

Salvador<br />

Recife<br />

A T L A N T I S C H E R<br />

O Z E A N<br />

Nördlicher Wendekr<br />

Äquator<br />

Südlicher Wendekr<br />

Puerto Montt<br />

LEGENDE<br />

Galápagos Leguan<br />

5<br />

Comodoro Rivadavia<br />

1 8<br />

Schätze Lateinamerikas<br />

5<br />

6<br />

Puerto Deseado<br />

Die schönsten Strände<br />

Río Gallegos<br />

Punta Arenas<br />

Falkland/Malvinas Inseln<br />

Stanley<br />

Ost Falkland<br />

Seengebiet<br />

Amazonas<br />

7<br />

Kap Hoorn<br />

Südgeorgien u. d.<br />

Südl. Sandwichinseln<br />

(Brit.)<br />

7<br />

8<br />

8<br />

Perito Moreno Gletscher<br />

Antarktis<br />

82 AMÉRICALATINA<br />

Südlicher Polarkre


u<br />

eis<br />

KAP VERDE<br />

Praia<br />

Madeira<br />

(Port.)<br />

Kanarische Ins.<br />

(Span.)<br />

Nouakchott<br />

Dakar<br />

SENEGAL<br />

Banjul<br />

GAMBIA<br />

Atar<br />

MAURETANIEN<br />

S énégal<br />

Bissau<br />

GUINEA-BISSAU<br />

GUINEA<br />

Conakry<br />

Freetown<br />

SIERRA LEONE<br />

Rabat<br />

Casablanca<br />

MAROKKO<br />

Monrovia<br />

LIBERIA<br />

Marrakesch<br />

Bamako<br />

Fès<br />

Timbuktu<br />

MALI<br />

Djenné<br />

Ouagadougou<br />

ALGERIEN<br />

Niamey<br />

Niger<br />

BURKINA FASO<br />

BENIN<br />

ELFENBEIN-<br />

TOGO<br />

KÜSTE<br />

GHANA<br />

Cotonou<br />

Yamoussoukro<br />

Lagos<br />

Lomé<br />

Accra<br />

Abidjan<br />

Golf von<br />

Guinea<br />

Ghardaia<br />

Tamanrasset<br />

Sokoto<br />

SÃO TOMÉ<br />

UND PRÍNCIPE<br />

MALTA<br />

TUNESIEN<br />

Tripolis<br />

Agadez<br />

NIGER<br />

NIGERIA<br />

Enugu<br />

Zinder<br />

Abuja<br />

Kano<br />

Ben ue<br />

WEST-<br />

SAHARA<br />

Malabo<br />

ÄQUATORIAL-<br />

GUINEA<br />

KAMERUN<br />

Jaunde<br />

Libreville<br />

São Tomé<br />

GABUN<br />

Port-Gentil<br />

Sabha<br />

LIBYEN<br />

Maroua<br />

KONGO<br />

Congo<br />

hanspeterschaub.de<br />

TSCHAD<br />

Abéché<br />

N’Djamena<br />

Chari<br />

Bangui<br />

Kasai<br />

Kinshasa<br />

Brazzaville<br />

Matadi<br />

Kikwit<br />

M i t t e l m e e r<br />

Bengasi<br />

Ndélé<br />

ZENTRALAFRIK.<br />

REPUBLIK<br />

Tshu<br />

Bumba<br />

Tshuapa<br />

Uele<br />

Kreta<br />

Lualaba<br />

DEM. REP.<br />

KONGO<br />

Nyala<br />

Obo<br />

ZYPERN<br />

SYRIEN<br />

Beirut<br />

LIBANON Damaskus<br />

ISRAEL<br />

Tel Aviv Amman<br />

Alexandria<br />

Jerusalem<br />

Kairo<br />

JORDANIEN<br />

ÄGYPTEN<br />

Nil<br />

Dunqula<br />

Khartum<br />

SUDAN<br />

Wau<br />

SÜDSUDAN<br />

Juba<br />

UGANDA<br />

Victoriasee<br />

RUANDA Kigali<br />

Bujumbura<br />

BURUNDI<br />

Luxor<br />

Kampala<br />

TANSANIA<br />

Rotes<br />

Bur Sudan<br />

at<br />

Dschidda<br />

Mekka<br />

Meer<br />

Kassala<br />

ERITREA<br />

Asmara<br />

Gonder<br />

Addis Abeba<br />

ÄTHIOPIEN<br />

KENIA<br />

Nairobi<br />

is<br />

IRAK<br />

BAHRAIN<br />

Manama<br />

Dubai<br />

Riad<br />

KATAR Doha<br />

Karatschi<br />

Abu Dhabi<br />

Maskat<br />

SAUDI-ARABIENDAS V. ARAB. LEBEN<br />

EMIRATE<br />

NEU ERLEBEN<br />

OMAN<br />

Aden<br />

DSCHIBUTI<br />

Dschibuti<br />

Jubba<br />

Mombasa<br />

Sansibar-Stadt<br />

Daressalam<br />

Bagdad<br />

Sanaa<br />

KUWAIT<br />

JEMEN<br />

SOMALILAND<br />

Hargeysa<br />

SOMALIA<br />

Kuwait-Stadt<br />

Isfahan<br />

Persischer Golf<br />

Golf von Aden<br />

Mogadischu<br />

Schiras<br />

IRAN<br />

Victoria<br />

SEYCHELLEN<br />

G o l f v . O m a n<br />

O<br />

Kabul<br />

Pescha<br />

AFGHANISTAN<br />

Kandahar<br />

Arabisches<br />

Meer<br />

PAKISTAN<br />

Hyderabad<br />

Indus<br />

Mult<br />

Ah<br />

Mumb<br />

MA<br />

K wango<br />

Luanda<br />

Huambo<br />

ANGOLA<br />

Menongue<br />

Kolwezi<br />

Lubumbashi<br />

SAMBIA<br />

Lusaka<br />

Mbeya<br />

Malawisee<br />

MALAWI<br />

Lilongwe<br />

Ruvuma<br />

KOMOREN<br />

Nacala<br />

Moroni<br />

eis<br />

NAMIBIA<br />

Cubango<br />

Grootfontein<br />

Windhoek<br />

a<br />

n<br />

Orange<br />

Zambezi<br />

BOTSUANA<br />

Vaal<br />

Harare<br />

SIMBABWE<br />

Bulawayo<br />

Limpopo<br />

Bloemfontein<br />

LESOTHO<br />

Maseru<br />

Durban<br />

MOSAMBIK<br />

Gaborone<br />

Pretoria<br />

Mbabane Maputo<br />

Johannesburg<br />

SWASILAND<br />

op<br />

Beira<br />

o n<br />

v o<br />

S t r a ß e v o n M o s a mbik<br />

Antananarivo<br />

MADAGASKAR<br />

MAURITIUS<br />

Port Louis<br />

SÜDAFRIKA<br />

Kapstadt<br />

Port Elizabeth<br />

S Ü D L I C H E R O Z E A N<br />

is<br />

AMÉRICALATINA<br />

83


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Mittelamerika erleben<br />

Gruppenreise<br />

Pura Vida – Costa Rica hautnah<br />

Highlights: Manuel Antonio und Corcovado<br />

Nationalpark, Vulkan Arenal, Meeresnationalpark<br />

Bahia Ballena<br />

10 Nächte/Frühstück<br />

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ab/bis San José, Eintrittsgelder, deutschsprechende<br />

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84 AMÉRICALATINA

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