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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe März 2014

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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Biodiversität<br />

macht den Siedlungsraum attraktiver<br />

Garten, Balkon und Park sind nicht nur Erholungszone. Die<br />

Grünflächen bieten auch zahlreichen Wildtieren Nahrung und<br />

Unterschlupf. Natur im Siedlungsraum ist denn auch ein Schwerpunkt<br />

des Aktionsplans Strategie Biodiversität Schweiz, den der<br />

Bundesrat Ende Jahr verabschieden will.<br />

Frei fliessende Gewässer statt eingedolte Bäche sind wertvolle Lebensräume <strong>–</strong> und attraktive Kinderspielplätze.<br />

jauchzt die dreijährige<br />

Milla <strong>–</strong> und zeigt begeistert auf<br />

ein 20 Zentimeter langes schlängelndes<br />

Etwas. Doch das Tier «Rägäwurm!»,<br />

neben der Gartenmauer entpuppt sich als Blindschleiche.<br />

Diese Reptilienart kommt hier zulande<br />

unter Druck. Denn wo der Rasen einen Bürstenschnitt<br />

trägt, jedes Laubblatt sofort weggerecht wird<br />

und fugenlose Betonmauern die Beete umfassen,<br />

haben Wildtiere kaum noch eine Chance. Eine<br />

Antwort auf den knapper werdenden Lebensraum<br />

heisst naturnaher Garten, wobei der Weg dazu in<br />

kleinen Schritten erfolgen kann, wie der Beitrag<br />

auf den Seiten 30 bis 32 zeigt.<br />

DER BALKON ALS GRÜNE BRÜCKE<br />

Doch auch wer keinen Garten hat, kann heimische<br />

Wildpflanzen ansiedeln <strong>–</strong> auf dem Balkon. «Zwar ist<br />

die Blütenpracht von Wildpflanzen etwas kleiner<br />

und unscheinbarer als von gezüchteten Exoten, doch<br />

das macht gerade ihren Reiz aus», sagt Sabine Mari,<br />

Projektleiterin bei der Umweltorganisation Pro<br />

Natura. Zudem freuen sich Bienen, Schmetterlinge,<br />

Käfer und andere Insekten über das schmackhafte<br />

Nektarbüffet und die Nistmöglichkeiten, die<br />

Wildpflanzen zu bieten haben. «Durch eine Balkonbegrünung<br />

mit einheimischen Pflanzen schafft<br />

man Brücken und bietet den Insekten somit eine<br />

Vernetzung ihrer Lebensräume an», so Mari.<br />

KLEINWÜCHSIGE GEHÖLZE WÄHLEN<br />

Zur Auswahl stehen Wildpflanzen in unterschiedlichen<br />

Höhen, sodass die Bepflanzung möglichst<br />

variantenreich gestaltet werden kann. Mittel hoch<br />

und pflegeleicht ist etwa die Gemeine Akelei, die sich<br />

praktischerweise gerne selbst versamt. Mit über<br />

einem Meter Höhe trumpfen Reseda und die Wilde<br />

Malve auf, die mit ihren leuchtenden pinkfarbenen<br />

Blüten entzückt. Doch auch das «Fussvolk» hat<br />

einiges zu bieten: Pfirsichglocken blume und<br />

Schlüssel blume setzen mit ihren blauen und gelben<br />

Blütenglöckchen farbige Akzente.<br />

<strong>NATURZYT</strong> 33

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