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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe September 2013

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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v<br />

Präsenzgebiete<br />

Nachweise<br />

Hinweise/Sichtungen<br />

Wolfsnachweise und<br />

sichtungen in der schweiz<br />

(Stand Juli <strong>2013</strong>)<br />

W<br />

F05<br />

M20<br />

M34<br />

M38<br />

M38<br />

M34/M38<br />

M38<br />

M26<br />

M33<br />

M34<br />

M38<br />

F07<br />

M30<br />

M36<br />

M37<br />

M36<br />

M32<br />

W<br />

M35<br />

F08<br />

undHochwasserauf natürlicheWeise<br />

verringertoderverhindert.<br />

Wölfe sind intelligent und<br />

scheu <strong>–</strong> Wie verhält man sich<br />

richtig?<br />

Wölfesindsehrintelligenteund scheue<br />

Tiere. Sie habeneineangeboreneAngst<br />

vordem Menschen, derihr grösster<br />

Feindist.Ein gesunder Wolf in freier<br />

Wildbahn riecht,hörtund sieht einen<br />

Menschen, langebevor wirden Wolf<br />

überhauptwahrnehmen. DerWolfwird<br />

demMenschenausweichenund sich<br />

zurückziehen.Dank seiner Fellfarbe<br />

istersehrgut getarntund wenn er sich<br />

nichtbewegt, isterschlechtvon der<br />

Umgebung zu unterscheiden.Die<br />

Chance, einemWolfinfreierWildbahn<br />

zu begegnen, istalsoäusserst gering.<br />

WervielGlück hat, kann ihnvielleicht<br />

füreinen kurzen Moment aufweite<br />

Distanzbeobachten.<br />

Sollte es doch einmal zu einem<br />

dieser seltenen Zusammentreffen<br />

kommen, bleiben Sie stehen, verhalten<br />

Sie sich ruhigund gebenSie demWolf<br />

dieMöglichkeit sich zurückzuziehen.<br />

Vorallem junge, noch unerfahrene<br />

Wölfesindmeist neugieriger<br />

undweniger scheuals alte Wölfeund<br />

begeben sich eher einmal in eine<br />

unvorteilhafteSituation.<br />

falls der Wolf nicht von<br />

selbst Wegläuft und ihnen die<br />

situation nicht geheuer ist:<br />

<strong>–</strong> SprechenSie laut oder klatschen<br />

Sie in dieHände.<br />

<strong>–</strong> LaufenSie nichtdavon,sondern<br />

gehenSie langsamrückwärts.<br />

Eine solche Situationstellt fürSie<br />

keineGefahrdar.<br />

Wölfesindsehranpassungsfähige<br />

Tiere, wasihnen einÜberleben bei<br />

unterschiedlichsten Lebensbedingungen<br />

undsichveränderndenUmweltbedingungen<br />

ermöglicht.Sie können<br />

sich somitauchproblemlos in von<br />

Menschen besiedeltenGebieten<br />

aufhalten undniederlassen, wieviele<br />

andere Tiereauch. Gerade in der<br />

dichtbesiedeltenSchweiz müssen wir<br />

deshalb bewusst vermeiden,dasssich<br />

derWolfzusehranuns Menschen<br />

gewöhntund dadurchseine natürliche<br />

Scheuverliert. Eine solche Verhaltensänderung<br />

beiWildtierenführt vielfach<br />

vonProblemenbis hinzugefährlichen<br />

Situationen.<br />

so kann eine geWöhnung an<br />

menschen vermieden Werden:<br />

<strong>–</strong> Tiere beiKontakt strikteignorieren.<br />

<strong>–</strong> Tiere niefüttern,auchnicht passiv!<br />

<strong>–</strong> Abfalldeponien in derNähevon<br />

Menschen undHäusern vermeiden<br />

(künstlicheFutterstellen).<br />

<strong>–</strong> KeinTierfuttervon Haustieren<br />

draussen herumstehen lassen.<br />

Werden alle dieseeinfachen<br />

Verhaltensregeln befolgt, können viele<br />

Probleme präventiv vermieden werden.<br />

Solangeder Wolf seinenatürlicheScheu<br />

vordem Menschen behält,stellt er<br />

füruns auch keineGefahrdar.<br />

für nutztiere kann der Wolf<br />

gefährlich sein<br />

Seit derWolfwiederindie Schweiz<br />

zurückgekehrtist,kommt es immer<br />

wieder zu SchädenanNutztieren. Um<br />

seinen Energiehaushalt zu schonen und<br />

auch Verletzungen vorzubeugen,<br />

bevorzugtder Wolf einfachzujagende<br />

Beutetiere.Dazugehören auch unsere<br />

ungeschütztenNutztiere wieSchafeoder<br />

Ziegen, da dieseTiere,wennsie nicht<br />

ausreichendgeschützt sind,für denWolf<br />

eine sehr leichteBeute darstellen. Damit<br />

dieseSchädenmöglichst geringgehalten<br />

werden können, brauchteseinen gut<br />

funktionierenden Herdenschutz.<br />

Dieverschiedenen Herdenschutzmassnahmen<br />

wieHerdenschutzhunde,<br />

Behirtung,Einsatz vonZäunenund<br />

NachtpferchenoderauchEselund<br />

Lamashaben sich sehr bewährt. Überall<br />

22 <strong>NATURZYT</strong>

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