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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe September 2013

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
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In unserer heutigen, technisierten Welt haben die meisten<br />

Menschen der Industrienationen den direkten Zugang<br />

zur Natur verloren. <strong>NATURZYT</strong> geht auf Fährtenlese <strong>–</strong> im<br />

wilden Osten der Schweiz <strong>–</strong> im <strong>Schweizer</strong>ischen Nationalpark.<br />

Der Lai dal Dragun (Drachensee)<br />

auf der Seenplatte Macun.<br />

Im Hintergrund die Berge der<br />

Silvretta. In diesem See lebt der<br />

sagenumwobene Drache von Macun.<br />

Ziel ist es, die Natur sich<br />

frei von Einflüssen durch<br />

Mensch und Haustier entfalten<br />

zu lassen. Als Motiv<br />

steht also nicht der Mensch mit seinen<br />

Bedürfnissen im Vordergrund,<br />

sondern der natürliche Lebensraum,<br />

seine ungestörte Entwicklung und<br />

die wissenschaftliche Erforschung der<br />

natürlichen Veränderungen. Nicht<br />

reiner Naturgenuss ist das Ziel, sondern<br />

das umfassende Verständnis der Natur,<br />

das sich zeigt in einem sorgsamen<br />

Umgang mit unserer Welt. Dies war vor<br />

99 Jahren der Grundstein zum heutigenNationalpark.<br />

EINE URSPRÜNGLICHE<br />

VEGETATION ENTDECKEN<br />

Der <strong>Schweizer</strong>ische Nationalpark liegt<br />

im Osten des Landes im Gebiet der<br />

Unterengadiner Dolomiten, einemvorwiegend<br />

brüchigen, kalkhaltigen<br />

Gestein, das langsam und andauernd<br />

verwittert und sich in grossflächigen,<br />

langen Schutthalden zu Tale schiebt.<br />

Nur in den südlichen und östlichen<br />

Randbereichen, eingangs Val Trupchun<br />

oder am Munt la Schera, finden wir<br />

den rötlichen Verrucano.<br />

Als geologische Besonderheit weist<br />

der Park neben kleineren zwei<br />

grosse Blockgletscher auf, die in der Val<br />

da l’Acqua und der Val Sassa seit Jahrtausenden<br />

zu Tale fliessen.<br />

Auffällig sind an vielen Stellen mit<br />

Vegetation bedeckte Erdzungen, so<br />

genannte Erdströme, die in Abhängigkeit<br />

von Temperaturwechseln abwärts<br />

gleiten. In den tieferen Lagen des Parks<br />

ist die Landschaft geprägt von ausgedehnten<br />

Wäldern. Aus den Wäldern<br />

aufsteigend, erreichen wir die Zwergstrauchgürtel,<br />

die übergehen in subalpine<br />

und alpine Rasen, riesige Weideflächen,<br />

die heute von den grossen Huftieren<br />

und von Murmeltieren genutzt werden.<br />

Den tiefsten Punkt mit 1380 m<br />

finden wir dort, wo der Talfluss der<br />

Val S-charl, die Clemgia, den Nationalpark<br />

verlässt. Als höchste Gipfel<br />

erheben sich im Norden der Piz Pisoc<br />

(3174 m) und im Süden der Piz Quattervals<br />

(3165 m), an dem 4 Täler ihren<br />

Ursprung haben.<br />

EINE INTAKTE FLORA IM<br />

TROCKENGEBIET<br />

Rund 30 Prozent der Fläche sind von<br />

Wäldern bedeckt, alpine Weiden<br />

umfassen gut 20 Prozent. Die übrige,<br />

kaum von Vegetation bedeckte Fläche<br />

setzt sich aus Fels, Schutt, Schnee<br />

12 <strong>NATURZYT</strong>

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