17.02.2020 Aufrufe

elektro AUTOMATION 01-02.2020

Trendthemen: Data & Communication - 5G auf dem Weg in industrielle Anwendungen; Verleihung des Automation Award 2019; Embedded World 2020

Trendthemen: Data & Communication - 5G auf dem Weg in industrielle Anwendungen; Verleihung des Automation Award 2019; Embedded World 2020

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<strong>01</strong>-02 2020<br />

wirautomatisierer.de<br />

Hannes Niederhauser,<br />

CEO bei Kontron und<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der S&T-Gruppe<br />

„Edge Computing bleibt<br />

unumgänglich für die<br />

Umsetzung der Digitalen<br />

Transformation.“<br />

Trends für 2020 – Seite 9<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

Container und Lizenzen<br />

sicher im Griff<br />

Datenkommunikation – Seite 30<br />

Mehr Power für<br />

den Schaltschrank<br />

Stromversorgung 4.0 – Seite 48<br />

Titelstory– Seite 26<br />

PHYs für die zeitkritische<br />

Ethernet-<br />

Kommunikation


2 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


EDITORIAL<br />

Was bringt das Jahr 2020?<br />

Das neue Jahr ist zwar schon ein paar Tage alt, trotzdem lohnt es sich, einen Blick<br />

auf die aktuellen Entwicklungen zu werfen. Wie Hannes Niederhauser, CEO der<br />

Kontron AG, vor kurzem erläuterte, werden fünf Technologie-Trends die Industrie<br />

prägen. Er nennt das Edge Computing auf Embedded Plattformen, den Einsatz<br />

echtzeitfähiger Netzwerke einschließlich 5G, die Einführung neuer Standards für<br />

Cyber Security sowie die Nutzung künstlicher Intelligenz (S. 8).<br />

Big Data und die Idee, alle Daten in die Cloud zu senden, galten bis vor Kurzem<br />

auch in der Automatisierung als Basis für die Geschäftsmodelle der Zukunft.<br />

Längst hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass nur selektive Informationen<br />

in der Cloud von Nutzen sind. Das Edge Computing gilt deshalb heute als unerlässliche<br />

Technologie für die digitale Transformation. Konzepte aus dem Cloudund<br />

Data-Center-Bereich, etwa Virtualisierung oder Container-Technik aber auch<br />

KI wandern damit in den Bereich der Embedded Systeme in der Feldebene (S. 16).<br />

Eckard Eberle, CEO der Siemens-BU Process Automation, erläuert die Bedeutung<br />

von 5G. Der echtzeitfähigen Netzwerktechnik prognostiziert auch er: „Industrial<br />

5G öffnet die Tür zur umfassenden drahtlosen Vernetzung der Produktion“. Das industrielle<br />

Potential sei enorm, die Einführung stelle jedoch eine nicht zu unterschätzende<br />

Herausforderung dar (S. 23). Bei der drahtgebundenen Kommunikation entwickele<br />

sich die standardbasierte Echtzeitkommunikation via TSN und OPC UA<br />

weiter, erwartet hier Hannes Niederhauser: „2020 wird das Jahr der TSN-Anwendungsstandards.“<br />

Er geht davon aus, dass die in Arbeit befindlichen Anwendungsprofile,<br />

allen voran für die industrielle Automation (IEC/IEEE 60802 TSN<br />

Profile for Industrial Automation), die Technologie voranbringen werden (S. 32).<br />

Mehr Präzision.<br />

Messung großer Längen<br />

Robuste Seilzugsensoren für Weg, Länge<br />

und Position von 50 mm bis 50 m<br />

Ideal für kundenspezifische OEM-Serien<br />

Für Innen- und Außeneinsatz<br />

Verschiedene Ausgänge: Encoder,<br />

Potentiometer, Strom, Spannung<br />

Einfach Montage und Bedienung<br />

Hydraulikpositionierung<br />

Flexibler Einsatz<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees<br />

Stellvertretender Chefredakteur<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

andreas.gees@konradin.de<br />

wireSENSOR MT Serie<br />

Miniatur-Seilzugsensoren<br />

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Tel. +49 8542 1680<br />

micro-epsilon.de/wire<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 3


Inhalt <strong>01</strong>- 02 2020<br />

73. Jahrgang<br />

TITELSTORY<br />

Für zeitkritische<br />

Ethernet-Kommunikation<br />

Mit Ethernet vernetzte Fabriken ermöglichen<br />

eine flexible und skalierbare Fertigung, da sie eine<br />

Ver bindung zwischen IT und OT herstellen. Für die<br />

nahtlose und sichere Kommunikation sorgen<br />

sogenannte PHYs.<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

34<br />

Für die Entwicklung des Großformatquerschneiders<br />

eCon hat BW Papersystems auf<br />

PC-based Control von Beckhoff gesetzt.<br />

48<br />

Markt<br />

Branchennews<br />

Phoenix Contact erweitert die Geschäftsführung ............................ 6<br />

Fünf Trends werden die Industrie im Jahr 2020 prägen ................... 8<br />

Mehrwert durch Programmschnittstellen ...................................... 10<br />

Promoter Group veröffentlicht USB4-Spezifikation ........................ 12<br />

Automation Award 2<strong>01</strong>9<br />

And the winners are – Verleihung der Pokale und Urkunden ......... 14<br />

Service<br />

Veranstaltungen/Publikationen<br />

Untitled Exhibitions mit über 200 Ausstellern in Friedrichshafen ... 13<br />

Machine Vision – dritter MVTec Innovation Day ............................. 13<br />

Bild: Wago<br />

Produktionsprozesse werden weiter digitalisiert und automatisiert,<br />

um Kosten und Zeiten zu senken. Wago bietet mit der Stromversorgung<br />

Pro 2 zukunftssichere Geräte.<br />

Bild: Endress + Hauser<br />

56<br />

Endress + Hauser Conducta bietet nun einen kompakten<br />

Messumformer an, der Prozesssicherheit gewährleistet und<br />

sich einfach installieren sowie in Betrieb nehmen lässt.<br />

Messe<br />

Embedded World 2020<br />

Künstliche Intelligenz das dominierende Thema ............................ 16<br />

Aktuelle Produkte aus dem Embedded-Bereich ............................. 18<br />

Trends<br />

Data & Communication<br />

5G auf dem Weg in industrielle Anwendungen .............................. 23<br />

Software + Systeme<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Antriebssysteme, Industrierechner und Steuerungen<br />

sowie Datenkommunikation .......................................................... 38<br />

Komponenten + Peripherie<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Interfacetechnik, Stromversorgungen, Gehäuse, Schaltschränke,<br />

Kabelsysteme sowie EMV-Maßnahmen ........................ 52<br />

Messtechnik + Sensorik<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Sensorik (auch mit Prozessor-Intelligenz und vernetzbar),<br />

PC-Messtechnik, Bild- sowie Messdatenverarbeitung ................... 58<br />

4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


Bild: ADI<br />

26<br />

Praxis<br />

Titelstory<br />

Robuste PHYs –<br />

Physical-Layer-Lösungen von Analog Devices ....................... 26<br />

Datenkommunikation/Security<br />

Sichere Docker-Container ...................................................... 30<br />

Interoperabilität von Netzwerken .......................................... 32<br />

Steuerungstechnik/IPC/SPS<br />

Maschinenkosten und Systemkomplexität besser im Griff .. 34<br />

M2M-Kommunikation/HMI<br />

Retrofit von Papierschneidemaschinen ................................. 36<br />

Interfacetechnik<br />

Der Boden für die Fabrik der Zukunft .................................... 42<br />

Maschinenfehler im Vorfeld erkennen ................................... 44<br />

Gehäuse/Komponenten<br />

Das Kabel weiß, wann es bricht ............................................ 46<br />

Modulare Stromlaufpläne sparen Zeit ................................... 48<br />

Energiesparende Beleuchtung im Schaltschrank .................. 50<br />

Mess- & Prüftechnik<br />

Flüssigkeitsanalyse mit Memosens-Sensoren ...................... 56<br />

SCHWINGUNGEN<br />

SICHER ÜBERWACHEN<br />

• Sicherheit für Ihre Maschinen, Anlagen und<br />

Prüfstände durch permanentes Monitoring<br />

• Flexibel für alle Schwingungssensoren geeignet<br />

• Schwingungen und korrelierende Prozessdaten<br />

mit einer Hardware erfassen<br />

• Vielseitige Feldbusanbindungen auch über OPC UA<br />

4, 8, 12, 16 Kanäle<br />

Rubriken<br />

Editorial ................................................................................... 3<br />

Wir berichten über ................................................................ 12<br />

Pictorial ................................................................................. 62<br />

Vorschau ............................................................................... 62<br />

Impressum ............................................................................ 62<br />

Inserentenverzeichnis ........................................................... 62<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Delphin Technology – Ihr Partner von der<br />

mess technischen Standardanwendung bis zur<br />

indi viduellen Komplettlösung.<br />

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Intelligente Messtechnik<br />

www.delphin.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 5


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Phoenix Contact erweitert die Geschäftsführung<br />

Für die Anforderungen<br />

der Zukunft aufgestellt<br />

Im Rahmen der Nachfolgeregelung für die Geschäftsführer Prof. Dr. Gunther<br />

Olesch (CHRO/ Personal) und Roland Bent (CTO/Technik), die im Laufe der<br />

nächsten zwölf Monate altersbedingt ausscheiden, wurde jetzt eine Neustrukturierung<br />

der Geschäftsführung sowie der zugeordneten Ressorts angekündigt.<br />

Dr. Frank Possel-Dölken, Dirk Görlitzer, Ulrich Leidecker und Torsten Janwlecke (von links)<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Mit Wirkung zum 1. August wird die Geschäftsführung<br />

der Blomberger Phoenix<br />

Contact GmbH & Co. KG um vier Mitglieder<br />

erweitert: Drei von ihnen sind die Präsidenten<br />

der drei Geschäftsbereiche (Business<br />

Areas): Dirk Görlitzer, Torsten Janwlecke und<br />

Ulrich Leidecker. Als COO (Chief Operating<br />

Officer) tragen sie Verantwortung für zentrale<br />

Unternehmensbereiche sowie weiterhin<br />

für ihre jeweiligen Geschäftsbereiche. Als<br />

viertes neues Mitglied wird Dr. Frank Possel-<br />

Dölken als Chief Digital Officer (CDO) in die<br />

Geschäftsführung berufen. Er ist derzeit Leiter<br />

des Unternehmensbereichs Corporate<br />

Technology & Value Chain. Seine zukünftige<br />

Verantwortung wird auch den Unternehmensbereich<br />

IT umfassen sowie alle Themen<br />

der digitalen Transformation. Damit rückt die<br />

Digitalisierung in den zentralen Fokus der<br />

Technologie- und Prozessentwicklung im Unternehmen.<br />

Alle neuberufenen Mitglieder<br />

der Geschäftsführung sind bereits langjährig<br />

im Management von Phoenix Contact tätig.<br />

Frank Stührenberg als CEO (Vorsitzender)<br />

sowie Axel Wachholz als CFO (Finanzen) bilden<br />

mit den vier neuberufenen Mitgliedern<br />

die Geschäftsführung ab Frühjahr 2021. ge<br />

www.phoenixcontact.com<br />

Harting und Expleo Group kooperieren<br />

Gemeinsame Smart-Factory-Projekte<br />

Hilscher unterstützt CC-Link IE TSN<br />

Prototypen sind bereits verfügbar<br />

Philip Harting, Vorstandsvorsitzender<br />

der Harting-Technologiegruppe,<br />

und Peter Seidenschwang,<br />

Head of Industry bei Expleo Germany,<br />

haben Ende 2<strong>01</strong>9 eine Vereinbarung<br />

unterzeichnet, mit der<br />

beide Parteien die langfristige Zusammenarbeit<br />

im Bereich daten-<br />

Philip Harting, Vorstandsvorsitzender<br />

von Harting, Peter Seidenschwang,<br />

Head of Industry bei<br />

Expleo in Deutschland (v. l.)<br />

Bild: Harting<br />

gesteuerter Dienste und IoT-<br />

Lösungen für Industriekunden<br />

bekräftigen. Die gemeinsame<br />

Absichtserklärung durch die Geschäftsführung<br />

beider Unter -<br />

nehmen vertieft die langjährige<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit im<br />

Rahmen des MICA.network, der<br />

Nutzerorganisation rund um das<br />

Edge-Computing-System MICA.<br />

Expleo engagiert sich seit 2<strong>01</strong>6 im<br />

MICA-Netzwerk und entwickelte<br />

in diesem Rahmen eine Lösung<br />

für die Prozess- und Betriebsoptimierung<br />

von Maschinen und Produktionsanlagen.<br />

Die modulare<br />

Smartanimo-Software von Expleo<br />

ist in der Lage, das Normverhalten<br />

angeschlossener Produktionslinien<br />

und Einzelmaschinen selbstständig<br />

zu erlernen und daraus<br />

ohne manuelle Eingriffe Anomalien<br />

im Prozess zu erkennen. ge<br />

www.expleogroup.com<br />

www.harting.com<br />

Mit mehreren Millionen installierter Controller ist Hilschers<br />

netX-Plattformtechnologie weltweit etabliert. Sie ermöglicht<br />

es, alle bewährten Feldbus- und Real-Time-Ethernet-Systeme<br />

auf engem Raum zu verwirklichen – demnächst auch für<br />

Automatisierungsanbieter,<br />

die ihre Produkte mit CC-<br />

Link-IE-TSN-Konnektivität<br />

ausstatten möchten. Hilscher<br />

ist langjähriges Mitglied der<br />

CC-Link Partner Association<br />

(CLPA) und unterstützt mit<br />

seinen Kommunikations-<br />

Chips, Embedded-Modulen,<br />

PC-Karten, Gateways und<br />

den entsprechenden Protokoll-Stacks<br />

sämtliche Technologien<br />

der Netzwerkorganisation,<br />

vom Feldbus CC-Link bis<br />

Den NetX-Chip wird es in verschiedenen<br />

Derivaten geben<br />

hin zur industriellen Gigabit-Ethernet-Variante CC-Link IE, die<br />

bereits auf PC-Karten als Slaves realisiert wurde. Als weiterer<br />

Schritt wird nun auf die 100-Mbit-Chips von Hilscher die<br />

CC-Link-IE-Basic-Variante portiert. Prototypen sind bereits<br />

verfügbar und der Zertifizierungsprozess ist im Gange. ge<br />

eu.cc-link.org/de<br />

www.hilscher.com<br />

Bild: Hilscher<br />

6 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

FORUM 5G<br />

Industrie Summit<br />

19./20. Februar 2020<br />

Technology Academy<br />

Hannover Messe<br />

5G: Schnelle Vernetzung wird die<br />

industrielle Fertigung revolutionieren<br />

Diese Themen erwarten Sie:<br />

• Was kommt mit 5G auf produzierende Unternehmen zu?<br />

• Machen eigene Campus-Netze Sinn und wer sollte<br />

sie betreiben?<br />

• Worauf müssen sich Unternehmen mittelfristig<br />

einstellen?<br />

• Welche Auswirkungen hat 5G auf die eigenen<br />

Produkte?<br />

• Welche künftigen Geschäftsmodelle entstehen<br />

durch 5G?<br />

Jetzt<br />

noch schnell<br />

anmelden!<br />

Mehr Infos unter:<br />

https://industrieanzeiger.industrie.de/<br />

forum-5g_industrie-summit/<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 7


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Hannes Niederhauser, CEO S&T AG, zur Digitalisierung<br />

Fünf Trends werden die Industrie im Jahr 2020 prägen<br />

Bild: Kontron<br />

Hannes Niederhauser, CEO bei Kontron und<br />

Vorstandsvorsitzender der S&T-Gruppe, erachtet<br />

fünf Technologie-Trends als prägend<br />

für die Industrie im Jahr 2020. Dazu gehören<br />

Edge Computing, echtzeitfähige Netzwerke<br />

einschließlich 5G und OPC UA TSN, neue<br />

Standards für Embedded Plattformen, Cyber<br />

Security sowie künstliche Intelligenz. Niederhauser<br />

ist so auch überzeugt, dass der anhaltende<br />

Trend zur Digitalisierung in Unternehmen<br />

und die weiterhin rasanten Innovations-<br />

„Edge Computing<br />

bleibt unumgänglich<br />

für die Umsetzung<br />

der Digitalen Transformation.“<br />

Hannes Niederhauser, CEO bei Kontron<br />

zyklen in der IT Wachstumsgaranten sind,<br />

auch wenn das wirtschaftliche Umfeld fordernder<br />

werden sollte. „Edge Computing<br />

bleibt unumgänglich für die Umsetzung der<br />

Digitalen Transformation in der Industrie auf<br />

Basis von Embedded- und IoT-Lösungen.<br />

Mehr und mehr Konzepte aus dem Cloudund<br />

Data-Center-Bereich, etwa Virtualisierung,<br />

modulare Software in Containern und<br />

Software Defined Networking, aber auch<br />

künstliche Intelligenz wandern in den Bereich<br />

der traditionellen Embedded Systeme hinein<br />

und machen die Anwendungen flexibler, skalierbarer<br />

und besser administrierbar. Dementsprechend<br />

steigen die Anforderungen an<br />

die Edge-Computing-Plattformen permanent,<br />

und es werden neue Standards und Produkte<br />

erforderlich, um diesen Ansprüchen zu genügen“;<br />

erläutert der CEO. Und Niederhauser<br />

sieht noch weitere Entwicklungen: „Der ungebrochene<br />

Trend zur Vernetzung und Digitalisierung<br />

führt dazu, dass weiterhin eine hohe<br />

Nachfrage nach Modulen besteht, mit denen<br />

sich Dinge, Maschinen, Sensoren und Aktoren<br />

einfach einbinden lassen. Deshalb wurden<br />

auch für gelötete System-on-Modules<br />

(SOM), die in kostensensitiven Low-End/<br />

High-Volume-Anwendungen zum Einsatz<br />

kommen, Standardisierungsmaßnahmen eingeleitet.<br />

Für Mitte 2020 wird eine erste Spezifikation<br />

durch das SGET-Standardisierungsgremium<br />

erwartet. Wir planen dann ebenfalls<br />

erste Produkte basierend auf diesem neuen<br />

Standard.“<br />

ge<br />

www.kontron.de<br />

Rittal zu den Datacenter-Trends für 2020<br />

Datensouveränität in einer sicheren europäischen Cloud<br />

Wachsende Datenmengen, eine<br />

sichere europäische Cloud (Datensouveränität),<br />

eine schnelle<br />

Modernisierung von Rechenzentren<br />

sowie der steigende Energieverbrauch<br />

sind aus Sicht von<br />

Rittal die IT-/Datacenter-Trends<br />

im Jahr 2020. Die Verwendung<br />

von OCP-Technologie (Open<br />

Compute Project) und Wärmerückgewinnung<br />

bieten demnach<br />

beispielsweise Lösungen für die<br />

aktuellen Herausforderungen: Im<br />

Jahr 2025 könnten Menschen<br />

und Maschinen bereits 175 Zettabyte<br />

an Daten erzeugen, prognostizieren<br />

die Marktforscher<br />

von IDC (International Data Corporation).<br />

Das jährliche Datenwachstum<br />

um durchschnittlich<br />

27 % sorgt dementsprechend<br />

auch für steigende Anforderungen<br />

an die IT-Infrastruktur. Da es<br />

sich kaum ein Unternehmen leisten<br />

kann, die eigenen Datenspeicher<br />

jährlich um knapp ein Drittel<br />

zu erhöhen, setzen IT-Manager<br />

immer häufiger auf IT-Services<br />

aus der Cloud. Ob Storage oder<br />

Computing, der Trend hin zur<br />

Cloud ist längst in Deutschland<br />

angekommen: Eine im Sommer<br />

2<strong>01</strong>9 veröffentlichte Umfrage des<br />

ITK-Branchenverbands Bitkom<br />

und der KPMG hat gezeigt, dass<br />

bereits drei von vier Unternehmen<br />

Cloud-Lösungen nutzen.<br />

Wer diese jedoch von Drittanbietern<br />

bezieht, gibt ein Stück weit<br />

die Kontrolle über seine Unternehmensdaten<br />

ab. So ermöglicht<br />

beispielsweise der US-amerikanische<br />

Cloud-Act (Clarifying Lawful<br />

Overseas Use of Data) den Zugriff<br />

von US-Behörden auf Daten,<br />

die in der Cloud gespeichert sind<br />

– sogar wenn lokale Gesetze am<br />

Ort des Datenspeichers dies verbieten.<br />

Der selbstbestimmte<br />

Umgang mit Daten wird für Unternehmen<br />

somit zu einem zentralen<br />

Wettbewerbsfaktor. Das<br />

europäische Digital-Großprojekt<br />

Gaia-X, eine Initiative des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft<br />

und Energie (BMWi), soll im Jahr<br />

2020 starten. Ziel ist der Aufbau<br />

einer europäischen Cloud zur<br />

sicheren Digitalisierung und Vernetzung<br />

der Industrie sowie als<br />

Basis für den Einsatz neuer KI-<br />

Anwendungen (Künstliche Intelligenz).<br />

Unternehmen benötigen<br />

außerdem die Sicherheit, dass<br />

sie ihre Cloud-Anwendungen auf<br />

gängigen Plattformen und in beliebigen<br />

Ländern betreiben können.<br />

Dafür wird eine Multi-Cloud-<br />

Strategie benötigt.<br />

ik<br />

www.rittal.de<br />

Oncite ist eine All-in-one-<br />

Edge-Lösung für echtzeit -<br />

fähige industrielle Anwendungsfälle<br />

Bild: Rittal<br />

8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

escha.net<br />

Euchner Safety Services für mehr Maschinensicherheit<br />

Dienstleistungen für<br />

Maschinenhersteller und -betreiber<br />

Bild: Euchner<br />

Euchner Safety Services unterstützt Anwender in allen Lebensphasen<br />

von Maschinen und Anlagen mit entsprechenden Dienstleistungen<br />

Euchner baut seine Dienstleistungen<br />

rund um die Maschinensicherheit<br />

weiter aus. Damit trägt<br />

das Unternehmen dem steigenden<br />

Beratungsbedarf von Maschinenherstellern<br />

und -betreibern<br />

Rechnung. Euchner Safety<br />

Services bietet in allen Lebensphasen<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

entsprechende Dienstleistungen:<br />

Mit dem Ausbau an Engineering-Services<br />

kann das erfahrene<br />

Team Anwender nun beispielsweise<br />

auch als Komplettanbieter<br />

unterstützen – dies umfasst<br />

neben der Konzeption und<br />

Planung auch die Umsetzung<br />

oder die Integration von sicherheitstechnischen<br />

Lösungen. Insbesondere<br />

Maschinenbetreiber<br />

können damit von einem Rundumservice<br />

bei Umbauten, Integrationen<br />

und dem Retrofitting<br />

profitieren. Die Nachfrage nach<br />

Unterstützung im Bereich der<br />

Maschinensicherheit wächst, da<br />

die Gesetzgebung in diesem Bereich<br />

einem kontinuierlichen<br />

Wandel unterliegt, während<br />

gleichzeitig die Komplexität der<br />

Konstruktionen steigt. Sichere<br />

Maschinen und Anlagen schützen<br />

aber nicht nur das Bedienpersonal<br />

vor Gefährdungen, sondern<br />

auch den Prozess vor Unter-<br />

brechungen – damit steigert<br />

die Maschinensicherheit letztlich<br />

auch die Produktivität. Bei Maschinenherstellern<br />

setzt Euchner<br />

Safety Services mit seinen<br />

Dienstleistungen am Anfang<br />

an. „Passende Sicherheitskonzepte<br />

und die Verwendung<br />

geeigneter sicherheitstechnischer<br />

Komponenten sind ausschlaggebend<br />

für eine hohe<br />

Verfügbarkeit von Anlagen. Dies<br />

müssen Maschinenbauer bereits<br />

in der Konstruktionsphase<br />

berücksichtigen“, erklärt Detlef<br />

Ullrich, Leiter Euchner Safety<br />

Services. Die Experten unterstützen<br />

daher Konstrukteure<br />

schon in der Entwicklungsphase<br />

bei der Umsetzung der gesetzlichen<br />

Anforderungen gemäß<br />

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG<br />

und begleiten bei allen erforderlichen<br />

Prozessschritten bis zur CE-<br />

Kennzeichnung – als Einzelleistung<br />

oder als Gesamtpaket. „Sicherheitskonzepte<br />

in die Realität<br />

umzusetzen erfordert hohes<br />

Fachwissen. Hier können wir<br />

durch unsere Erfahrung in unterschiedlichen<br />

Branchen und durch<br />

die Mitgliedschaft in nationalen<br />

wie internationalen Normengremien<br />

punkten“, ergänzt Ullrich. ik<br />

www.euchner.de<br />

PROFINET<br />

komplett<br />

Das Anschlusstechnik-Portfolio für<br />

Leistungs- und Signalübertragung<br />

Rundsteckverbinder M12x1, M8x1<br />

4-polig, D-codiert | 8-polig, X-codiert<br />

Flansch-Portfolio mit/ohne Schirmung<br />

Steckverbinder für den Geräteeinbau M12x1, M8x1<br />

M12x1 POWER, 63VDC/16A<br />

L-codierte Rundsteckverbinder + Verteiler + Flansche<br />

RJ45 Anschlussleitungen, Patchcords<br />

gerade + gewinkelt<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 9


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Anwender-Workshop<br />

Mit OPC UA over TSN<br />

zur Losgröße 1<br />

24.03.2020 10:00 - 16:00 Uhr<br />

OPC UA über TSN stellt die nächste Generation<br />

der industriellen Kommunikationstechnologie<br />

dar, die von einer Vielzahl von Anbietern unterstützt<br />

wird. Dieser Workshop führt Sie durch die<br />

Einrichtung von OPC UA over TSN auf unseren<br />

X20 SPSen und APCs mit der notwendigen<br />

Hardwareunterstützung (für TSN). Sie lernen die<br />

Grundlagen von OPC UA Publish/Subscribe und<br />

die Einrichtung von Publishern und Subscribern<br />

im Automation Studio.<br />

Um SPSen mit PubSub in einer TSN-Infrastruktur<br />

einsetzen zu können, lernen Sie die Grundlagen<br />

von TSN-Streams und die Einstellung der Parameter<br />

in Automation Studio.<br />

Als Beispiel für die Konfiguration einer TSN-<br />

Infrastruktur zur Übertragung der Streams und<br />

zum Schutz vor anderem Traffic werden Sie<br />

einen TSN-Switch eines namhaften Anbieters<br />

mit dessen Tool konfigurieren.<br />

TSN time synchronization (IEEE Std. 802.1AS)<br />

OPC UA Publish/Subscribe<br />

TSN scheduled traffic (IEEE Std. 802.1Qbv)<br />

OPC UA Publish/Subscribe over TSN scheduled<br />

traffic<br />

TSN third party switch configuration for time<br />

synchronization and scheduled traffic<br />

Detaillierte Agenda unter:<br />

br-automation.automatisierungstreff.com<br />

Weitere Infos zu OPC UA TSN finden Sie unter:<br />

www.br-automation.com/opc-ua-tsn<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt EUR 99,00 pro Teilnehmer zzgl. MwSt. Darin<br />

enthalten sind: Teilnahme am Workshop, Teilnahmezertifikat,<br />

Tagungsunterlagen, Mittagessen und Erfrischungen während<br />

der Pause.<br />

IODDfinder der IO-Link-Community<br />

Mehrwert durch Programmschnittstellen<br />

herbergt mittlerweile<br />

mehr als 7500 Beschreibungsdateien<br />

von rund<br />

80 Herstellern und ist<br />

damit die weltweit größte<br />

Sammlung an IODDs.<br />

Jedes Mitglied bekommt<br />

bei Eintritt in die<br />

Gemeinschaft die Möglichkeit,<br />

ein Herstellerkonto<br />

im IODDfinder<br />

einzurichten, um die Beschreibungsdateien<br />

zu<br />

Funktionsweise der Internetdatenbank für IO-Device Descriptions seinen Geräten dort<br />

hochzuladen. Die Plattform<br />

Mit dem IODDfinder kommen Dateien ganz<br />

automatisch aus dem Internet – so kann man<br />

den Vorteil der herstellerübergreifenden, zentralen<br />

Datenbank kurz zusammenfassen. Mit<br />

mehr als 400.000 Downloads allein im November<br />

2<strong>01</strong>9 und über 12.000 Geräten hat<br />

sich der IODDfinder als die Internetplattform<br />

für IO-Link-Beschreibungsdateien in nur drei<br />

Jahren zu einer festen Größe im Markt etabliert.<br />

verfügt über ein Web-Frontend, über<br />

das IODDs zu einzelnen Geräten gesucht<br />

werden können. Der eigentliche Mehrwert<br />

aber entsteht durch die Programmschnittstellen<br />

(APIs), mit deren Hilfe die Gerätehersteller<br />

auch eine Vielzahl an IODDs automatisiert<br />

hochladen, updaten und verwalten können.<br />

Diese Schnittstellen gewährleisten, dass die<br />

zentrale Datenbank vollständig und ihr Inhalt<br />

Betrieben wird die Datenbank von den<br />

Mitgliedern der IO-Link Community. Sie bestets<br />

aktuell ist.<br />

www.io-link.com<br />

ge<br />

Sick verstärkt den Vorstand<br />

Neu geschaffenes Ressort Operations<br />

Die Sick AG hat zum Januar 2020 ihren Vorstand<br />

erweitert. Der Aufsichtsrat stellt die<br />

Weichen für Wachstum in dem sich schnell<br />

entwickelnden Technologie- und Marktumfeld<br />

und berief Dr. Tosja Zywietz für das Ressort<br />

Operations in den Vorstand des Sensor -<br />

herstellers. Im neu geschaffenen Ressort<br />

werden die produktionsrelevanten Funktionen<br />

einschließlich Einkauf und Qualität auf<br />

Vorstandsebene zusammengefasst. Tosja<br />

Zywietz war seit 2009 in verantwortlichen<br />

Positionen beim bayerischen Technologieunternehmen<br />

Rosenberger Hochfrequenztechnik<br />

GmbH & Co. KG tätig, zuletzt in der Funktion<br />

des Vorsitzenden der Geschäftsleitung.<br />

Bei Sick wird er den bestehenden Vorstandskreis<br />

unter dem Vorsitz von Dr. Robert Bauer<br />

verstärken und für das operative Geschäft<br />

des Unternehmens verantwortlich zeichnen.<br />

Mit der Verzahnung von Einkauf, Produktion<br />

und Qualität in einem Ressort soll künftig<br />

eine noch direktere Kundenorientierung<br />

erreicht und den Marktentwicklungen<br />

schneller begegnet werden. „Der Sick-Kon-<br />

Bild: PI/PNO<br />

Dr. Tosja Zywietz wurde für das Ressort<br />

Operations in den Sick-Vorstand berufen<br />

Bild: Sick<br />

zern hat seinen Umsatz seit 2<strong>01</strong>1 verdoppelt<br />

und sich global erweitert, die Komplexität<br />

von Produktions- und Lieferprozessen ist<br />

ebenfalls gestiegen. Der Bereich Operations<br />

gewinnt weiter an Bedeutung, um mit effizienten<br />

Abläufen die bereits sehr hohen<br />

Qualitätsstandards zu optimieren und weltweit<br />

nah am Kunden aktiv zu sein“, erläutert<br />

Klaus M. Bukenberger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Sick AG, die Bildung des neuen<br />

Ressorts.<br />

ge<br />

www.sick.de<br />

10 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

Auer Signalgeräte hat seine neue Handelsmarke vorgestellt<br />

Kleine bis mittelgroße Produzenten unter einem Dach<br />

Die Auer Signalgeräte GmbH hat ihre neue<br />

Handelsmarke Contor Automation vorgestellt.<br />

Ihr Ziel ist es, am deutschen Industriemarkt<br />

Industriekomponenten von hoher<br />

europäischer Qualität zu guten Preisen anzubieten<br />

und so eine Alternative zu bekannten<br />

Lieferanten zu sein. Um den eigenen Ansprüchen<br />

gerecht werden zu können, arbeitet<br />

Contor Automation dafür mit kleinen bis mittelgroßen<br />

europäischen Produktionsunternehmen<br />

zusammen, die zwar in der Lage<br />

sind, hohe Qualität zu produzieren, aber noch<br />

nicht über genügend Marktpräsenz verfügen,<br />

um große internationale Unternehmen in<br />

wettbewerbsorientierten Märkten herauszufordern.<br />

Die Auswahl der Produzenten erfolgt<br />

durch einen mehrstufigen Prozess. Dieser<br />

beinhaltet die Prüfung der Produktion, der<br />

Produktqualität, der Lieferbedingungen, der<br />

Bonität sowie der Innovationskraft. Zudem<br />

schafft der Auswahlprozess auch die Grundlage<br />

für das Produktportfolio, das kontinuierlich<br />

an die Anforderungen und Bedürfnisse des<br />

lokalen Marktes angepasst und weiterentwickelt<br />

wird. Die Produzenten können ihrerseits<br />

vom Zugang zu einem internationalen Vertrieb,<br />

Marketingmaßnahmen sowie der umfangreichen<br />

technischen Erfahrung des Vertriebsteams<br />

profitieren. Als erster Produzent,<br />

Bild: Auer Signalgeräte<br />

Auer Signalgeräte<br />

bietet nun unter der<br />

Handelsmarke Contor<br />

Automation Industriekomponenten<br />

an<br />

der das Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen<br />

hat, konnte das norditalienische Unternehmen<br />

Comepi gewonnen werden. Neben<br />

dem Produktportfolio setzt Contor Automa -<br />

tion zudem auf einen Customer Service<br />

sowie Logistiklösungen.<br />

ik<br />

www.contorautomation.com<br />

Besuchen Sie Mouser<br />

auf der embedded world<br />

25.-27. Februar 2020<br />

Nürnberg<br />

Halle 3A, Stand 111<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 11


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Promoter Group veröffentlicht USB4-Spezifikation<br />

Ergänzung der bestehenden USB-3.2- und USB-2.0-Architekturen<br />

Auch wenn die USB4-Spezifikation ein neues<br />

zugrundeliegendes Protokoll einführt, wird die<br />

Kompatibilität mit bestehenden USB 3.2-, USB-2.0-<br />

und Thunderbolt-3-Hosts und -Geräten unterstützt<br />

Die USB Promoter Group hat die USB4-Spezifikation<br />

veröffentlicht und stellt damit die<br />

USB-Architektur der nächsten Generation<br />

Bild: Redaktion<br />

vor, die die bestehenden USB-3.2- und USB-<br />

2.0-Architekturen ergänzt und auf ihnen aufbaut.<br />

Die USB4-Architektur basiert auf der<br />

Thunderbolt-Protokollspezifikation von Intel,<br />

sie verdoppelt die Bandbreite von USB und<br />

ermöglicht es so, mehrere Daten- und Displayprotokolle<br />

gleichzeitig zu übertragen.<br />

Für Gerätehersteller sind die Spezifikationen<br />

bereits verfügbar, sodass im Laufe des<br />

Jahres mit ersten Produkten zu rechnen ist.<br />

Die USB4-Architektur definiert eine Methode,<br />

um eine einzelne Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />

mit mehreren Endgerätetypen<br />

dynamisch zu teilen, die der Übertragung<br />

von Daten nach Typ und Anwendung<br />

am besten dient. Da sich der USB Type-<br />

C-Connector in die Rolle des externen Display-Ports<br />

vieler Host-Produkte entwickelt<br />

hat, bietet die USB4-Spezifikation dem Host<br />

die Möglichkeit, die Zuweisungen für den<br />

Display-Datenfluss optimal zu skalieren.<br />

Und auch wenn die USB4-Spezifikation ein<br />

neues zugrundeliegendes Protokoll einführt,<br />

wird die Kompatibilität mit bestehenden<br />

USB 3.2-, USB-2.0- und Thunderbolt-3-Hosts<br />

und -Geräten unterstützt; die resultierende<br />

Verbindung skaliert auf die beste gegenseitige<br />

Fähigkeit der angeschlossenen Geräte.<br />

„Das Hauptziel von USB ist es, die beste<br />

Benutzererfahrung durch die Kombination<br />

von Daten, Anzeige und Stromversorgung<br />

über eine benutzerfreundliche und robuste<br />

Kabel- und Steckerlösung zu bieten“, sagte<br />

Brad Saunders, Vorsitzender der USB Promoter<br />

Group.<br />

ge<br />

www.usb.org<br />

Emerson verstärkt seine Präsenz als Komplettanbieter<br />

Abschluss der Übernahme<br />

Wir berichten über...<br />

Emerson hat bekannt gegeben,<br />

dass die Übernahme von Intelligent<br />

Platforms, einem Geschäftsbereich<br />

von General Electric, nun<br />

abgeschlossen ist. Diese Ergänzung<br />

seines Angebots durch<br />

SPS-Technologien erlaubt es<br />

Emerson, sein Potenzial in Bezug<br />

auf Maschinensteuerungen und<br />

Anwendungen für die diskrete<br />

Fertigung weiter zu steigern.<br />

Intelligent Platforms, mit seinem<br />

Portfolio aus Cloud-Controllern<br />

und Vorrichtungen für intelligente<br />

Fabriken, stellt somit eine Erweiterung<br />

für das digitale Ökosystem<br />

Plantweb von Emerson dar.<br />

Damit eröffnet es weitere Möglichkeiten<br />

in der Prozess- und<br />

Emerson hat den Erwerb des<br />

Geschäftsbereichs Intelligent Platforms<br />

von General Electric abgeschlossen<br />

– im Bild ein Industrie-<br />

PC aus dem Angebot von Emerson<br />

Bild: Emerson<br />

12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

diskreten Industrie sowie auf<br />

Hybridmärkten wie der Metallverarbeitung<br />

und dem Bergbau, den<br />

Biowissenschaften, der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie<br />

sowie der Verpackungsindustrie.<br />

Durch die Verbindung der SPS-<br />

Technologien von Intelligent Platforms<br />

mit dem Prozessleitsystem<br />

von Emerson haben Anwender<br />

nun zudem die Möglichkeit,<br />

„Automatisierungsinseln“ innerhalb<br />

ihres Werks zu verbinden.<br />

Intelligent Platforms mit Hauptsitz<br />

in Charlottesville, Virginia, hat<br />

weltweit etwa 650 Angestellte<br />

und erwirtschaftete 2<strong>01</strong>7 einen<br />

Umsatz von 210 Mio. US-Dollar.<br />

Das Unternehmen ist seit 25<br />

Jahren in der industriellen Automatisierung<br />

im Bereich der Maschinensteuerung,<br />

der Industrieinformatik,<br />

von I/O- und Netzwerkgeräten,<br />

Projekt- und Integrationsdienstleistungen<br />

sowie<br />

weiteren Hardware- und Software-Lösungen<br />

tätig.<br />

ik<br />

www.emerson.com<br />

Acceed ...................................... 40<br />

Agro ........................................... 54<br />

Althen Sensors & Controls ........ 58<br />

Auer Signalgeräte ...................... 11<br />

Autosen ..................................... 60<br />

B&R ........................................... 41<br />

Balluff ........................................ 60<br />

Basler ........................................ 59<br />

Beckhoff Automation ................. 34<br />

Bihl+Wiedemann ....................... 14<br />

Bitkom ......................................... 8<br />

Bosch Rexroth ........................... 42<br />

BW Papersystems ..................... 34<br />

Carlo Gavazzi ....................... 14, 44<br />

CLPA ........................................... 6<br />

ConiuGo .................................... 40<br />

DFKI .......................................... 26<br />

Drillisch Netz ............................. 23<br />

Easyfairs .................................... 13<br />

EKS Engel .................................. 38<br />

Emerson .................................... 12<br />

Endress + Hauser Conducta ..... 56<br />

Euchner ....................................... 9<br />

Expleo Group ............................... 6<br />

Finder ........................................ 50<br />

Framos ....................................... 18<br />

Fraunhofer IAO .......................... 13<br />

Fraunhofer IPT ........................... 25<br />

FTCAP ....................................... 55<br />

FTG ............................................ 52<br />

General Electric ......................... 12<br />

GrahpiTech Klemusch Nölke ...... 36<br />

Grenzebach ................................ 14<br />

Harting ......................................... 6<br />

Hilscher ....................................... 6<br />

ICP Deutschland ........................ 39<br />

IDS ............................................ 59<br />

International Data Corporation .... 8<br />

JAI ............................................. 60<br />

Kaiser ........................................ 54<br />

Kontron ........................................ 8<br />

Lapp .......................................... 46<br />

LQ Mechatronik ......................... 53<br />

Micro-Epsilon Messtechnik ....... 59<br />

MSF-Vathauer Antriebstechnik ... 14<br />

MVTec ....................................... 13<br />

Nürnberg Messe ....................... 17<br />

NXP Semiconductors ................ 59<br />

ODVA ......................................... 28<br />

Optris ........................................ 58<br />

Panduit ....................................... 14<br />

Phoenix Contact .......................... 6<br />

Pilz ............................................. 14<br />

Posital ........................................ 14<br />

Renesas Electronics .................. 32<br />

Rittal ............................................ 8<br />

Schneider Electric ...................... 14<br />

Sick AG ...................................... 10<br />

Siemens .................................... 23<br />

Spectra ...................................... 41<br />

SSV ............................................ 40<br />

TE Connectivity ......................... 52<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern ............................ 26<br />

Telefonica Germany ................... 23<br />

Telekom Deutschland ................ 23<br />

TL Electronic ............................. 38<br />

Turck .......................................... 14<br />

TÜV Informationstechnik ........... 25<br />

Untitled Exhibitions ................... 13<br />

USB Promoter Group ................ 12<br />

VDMA ........................................ 14<br />

Visam ........................................ 39<br />

Vision Components ................... 18<br />

Vodafone ................................... 23<br />

Wachendorff .............................. 36<br />

Wago ......................................... 48<br />

Weidmüller .................... 14, 42, 55<br />

Weidmüller Interface ................. 14<br />

Wibu-Systems ..................... 14, 30<br />

ZVEI ........................................... 14


VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

SERVICE<br />

Untitled Exhibitions unter neuem Dach<br />

Zunehmend starke Themen Robotik und MRK<br />

Am 4. und 5. März 2020 dreht sich auf dem<br />

Messegelände Friedrichshafen für zwei Tage<br />

alles um Industrieautomation. Die regionale<br />

Fachmesse All About Automation deckt dabei<br />

von Anbietern von Einzelkomponenten bis<br />

hin zu Dienstleistern für die Realisierung<br />

komplexer Automatisierungslösungen ein<br />

breites, aber klar abgestecktes Themen -<br />

gebiet ab. Der Veranstalter, die Stuttgarter<br />

Untitled Exhibitions GmbH, hat zudem schon<br />

Ende 2<strong>01</strong>9 bekannt gegeben, dass die Messefläche<br />

erneut wachsen wird: Nachdem<br />

letztes Jahr 211 Unternehmen als Aussteller<br />

vertreten waren, wird diese Zahl 2020 übertroffen<br />

werden. Eine weitere Veränderung<br />

betrifft den Veranstalter selbst: Der weltweit<br />

agierende Messeveranstalter Easyfairs hat<br />

Ende 2<strong>01</strong>9 sämtliche Anteile der Untitled<br />

Exhibitions GmbH erworben und verstärkt<br />

sein Messeportfolio in der DACH-Region<br />

somit mit den regionalen Industriefachmes-<br />

sen All About Automation. Das Team, das die<br />

Messen organisiert, wird unter dem Dach<br />

von Easyfairs auch weiterhin den Ausbau und<br />

die Weiterentwicklung des Messekonzepts<br />

verantworten. Nach dem Erwerb der FMB-<br />

Zuliefermessen im Februar war dies der<br />

zweite Zukauf von Easyfairs im letzten Jahr<br />

in Deutschland. „Mit unseren Zukäufen nutzen<br />

wir künftig die vielen Synergien hinsichtlich<br />

Content, Besucher- und Ausstellerzielgruppen.<br />

Die All-About-Automation-Fachmessen<br />

passen mit ihrem regionalen Konzept<br />

wunderbar zu unserem Portfolio, weil sie wie<br />

die FMB und die Automation & Electronics<br />

Schweiz einen klaren Fokus setzen und unterschiedliche<br />

regionale Märkte bedienen“,<br />

erklärt Roland Brand, Geschäftsführer Easyfairs<br />

DACH. Über den Kaufpreis haben beide<br />

Seiten Stillschweigen vereinbart.<br />

ik<br />

www.all-about-automation.com<br />

Bild: Untitled Exhibitions<br />

Im Rahmen der All-About-Automation-Messen<br />

dreht sich auch unter der Leitung von Easyfairs<br />

alles vorwiegend um die Anforderungen an Automatisierungslösungen<br />

im Kontext von Industrie 4.0<br />

Aktuelle Trends im Bereich der Machine Vision<br />

Dritter MVTec Innovation Day<br />

Fraunhofer IAO veröffentlicht Studie<br />

Ein umfassender Überblick über HMI-Tools<br />

Bild: MVTec<br />

Die MVTec Software GmbH, ein<br />

Anbieter innovativer Machine-<br />

Vision-Software, lädt auch in<br />

diesem Jahr wieder zum MVTec<br />

Innovation Day ein. Am Donnerstag,<br />

den 20. Februar 2020, erhalten<br />

Teilnehmer dabei im Haus der<br />

Bayerischen Wirtschaft in München<br />

einen praxisnahen Einblick<br />

in aktuelle Themen rund um die<br />

industrielle Bildverarbeitung. In<br />

vielfältigen Vorträgen beleuchten<br />

MVTec-Experten Trends, Tech -<br />

nologien und Lösungen. Diese<br />

bieten insbesondere für Entwickler,<br />

Programmierer und versierte<br />

Machine-Vision-Anwender einen<br />

Mehrwert. Darüber hinaus steht<br />

das Team von MVTec für den<br />

direkten Austausch sowie für<br />

fachliche Gespräche zur Verfügung.<br />

Die Veranstaltung findet<br />

auf Deutsch statt, wobei für alle<br />

nicht-deutschsprachigen Gäste<br />

ein Dolmetscher-Service zur<br />

Verfügung steht. Nicht ganz<br />

eine Woche später – vom 25. bis<br />

zum 27. Februar 2020 – zeigt<br />

MVTec zudem auf der Embedded<br />

World 2020 in Nürnberg,<br />

wie robust, schnell und zuverlässig<br />

seine Bildverarbeitungssoft -<br />

ware auf Embedded-Systemen<br />

laufen kann.<br />

ik<br />

www.mvtec.de<br />

Am Donnerstag,<br />

den 20. Februar<br />

2020, erhalten die<br />

Teilnehmer des<br />

MVTec Innovation<br />

Day wieder einen<br />

praxisnahen Einblick<br />

in aktuelle<br />

Themen rund um<br />

die industrielle<br />

Bildverarbeitung<br />

Forschende des Fraunhofer-Instituts<br />

für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

IAO (Fraunhofer IAO)<br />

haben Hersteller von HMI-Lösungen<br />

befragt und bieten nun mit<br />

einer vor Kurzem veröffentlichten<br />

Studie einen aktuellen Marktüberblick<br />

zu HMI-Tools. Die rasante<br />

Verbreitung digitaler Technologien<br />

führt zu zunehmend intelligenten,<br />

komplexen und vernetzten<br />

Maschinen. Damit steigen<br />

jedoch auch die Anforderungen<br />

an eine dynamische und<br />

partnerschaftliche Interaktion<br />

zwischen Mensch und Maschine.<br />

Eine wichtige Rolle nehmen<br />

hierbei Schnittstellen – so genannte<br />

Human-Maschine-Interfaces<br />

(HMI) – ein, welche bei voller<br />

Ausschöpfung der Funktionsfähigkeit<br />

der Maschine die Komplexität<br />

der Interaktion für den<br />

Nutzer so gering wie möglich halten.<br />

Die Studie soll Entscheidungsträger<br />

und Entwickler in<br />

KMU bei der Auswahl für den eigenen<br />

konkreten Anwendungsfall<br />

unterstützen. Dafür wurden<br />

Die Studie des Fraunhofer<br />

IAO zu aktuellen HMI-Tool-<br />

Landschaft kann kostenlos<br />

heruntergeladen werden<br />

Bild: Fraunhofer IAO<br />

13 Hersteller für HMI-Lösungen<br />

zu vier verschiedenen Themengebieten<br />

ihrer Werkzeuge sowie<br />

aktuellen Entwicklungen befragt.<br />

In Anknüpfung an die beiden<br />

vorangegangenen HMI-Studien<br />

liegt der Fokus dieser Veröffentlichung<br />

nun auf dem Designprozess<br />

von HMI sowie auf den verschiedenen<br />

Produktions- und Automatisierungsebenen.<br />

ik<br />

www.iao.fraunhofer.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 13


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

AWARD<br />

Automation Award 2<strong>01</strong>9<br />

And the winners are...<br />

Ende November hatten die Besucher der SPS in Nürnberg wieder die Möglichkeit, ihre Favoriten für<br />

den Automation Award zu wählen. Im Bereich Steuerungstechnik & Systemlösungen konnte sich die<br />

Carlo Gavazzi GmbH mit ihrem smarten Prüf- und Programmiergerät für IO-Link-Sensoren durchsetzen,<br />

im Bereich Standardkomponenten & Sensorik die Hans Turck GmbH & Co. KG mit ihrer Fluidsensorik<br />

mit durchgehend einheitlichem Handling. Das Team der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> gratuliert.<br />

2<strong>01</strong>9 wurden wieder Anfang Dezember die Siegerpokale sowie die Urkunden des Automation Award 2<strong>01</strong>9 an die teilnehmenden Unternehmen vergeben.<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

In schöner Tradition wurden auch 2<strong>01</strong>9 wieder Anfang Dezember<br />

die Siegerpokale sowie die Urkunden des Automation Award an<br />

die teilnehmenden Unternehmen vergeben. Neu war diesmal,<br />

dass erstmals der Sonderpreis Digitalisierung durch die Jury des<br />

Automation Award vergeben wurde: Damit wird eine Anwendung<br />

aus der Praxis prämiert, die exemplarisch zeigt, wie sich die Vorteile<br />

der Digitalisierung effizient nutzen lassen. Gewonnen hat 2<strong>01</strong>9 der<br />

Maschinen- und Anlagenbauer Grenzebach. Er ermöglicht die Real-<br />

Time-Qualitätskontrolle beim Rührreibschweißen in der industriellen<br />

24/7-Serienproduktion mit Hilfe der Industrial-Analytics-Software<br />

des Automatisierungsspezialisten Weidmüller, die den Einsatz<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) erleichtert.<br />

In den Kategorien ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ sowie<br />

Standardkomponenten & Sensorik wurden dagegen, wie gewohnt,<br />

im Vorfeld der Fachmesse SPS zehn Unternehmen mit ihren Pro -<br />

dukten oder Lösungen durch die Jury des Automation Awards nominiert.<br />

Wenige Tage nach der Messe hat die Redaktion der <strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong> dann die Stimmkarten der Messebesucher ausgewertet<br />

und die Gewinner entsprechend kontaktiert.<br />

Steuerungstechnik & Systemlösungen<br />

In der Kategorie ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ ergab die<br />

Abstimmung folgende Reihenfolge:<br />

• Platz 1: Carlo Gavazzi mit dem Smart Configurator SCTL55<br />

(Stimmenanteil: 28,0 %): Das smarte Prüf- und Programmier -<br />

gerät arbeitet als Stand-alone-Gerät unabhängig von PC und<br />

Software und unterstützt Sensoren nach dem IO-Link-Standard.<br />

Es ist sofort einsatzfähig und wird über einen Touchscreen<br />

bedient.<br />

• Platz 2: Weidmüller Interface mit U-Control 2000 web<br />

(Stimmenanteil: 26,4 %): Die flexible Steuerung integriert die<br />

Echtzeitautomatisierung und die Kommunikation für das Internet<br />

der Dinge. Ein gemeinsamer Variablen-Pool ermöglicht eine<br />

bedienerfreundliche Programmierung über eine grafische Oberfläche.<br />

• Platz 3: Schneider Electric mit dem Tesys Island<br />

(Stimmenanteil: 18,5 %): Das vernetzte System Tesys Island<br />

integriert Niederspannungslasten digital in die Maschinensteuerung<br />

und ermöglicht eine sehr hohe Transparenz der Last- und<br />

Gerätedaten.<br />

• Platz 4: Pilz mit PITmode fusion (Stimmenanteil: 14,4 %):<br />

Das modular aufgebaute Betriebsartenwahl- und Zugangsbe -<br />

rechtigungssystem vereint Safety- und Security-Funktionen in<br />

einem System: die funktional sichere Wahl der Betriebsart<br />

sowie die Regelung der Zugangsberechtigung an Maschinen.<br />

• Platz 5: Panduit mit VeriSafe (Stimmenanteil: 12,8 %):<br />

Das System minimiert das Risiko elektrischer Gefahren, indem<br />

es die Spannungsfreiheit des Schaltschranks überprüft. Im Vergleich<br />

zu bisherigen tragbaren Testinstrumenten können Anwender<br />

so deutlich schneller für ein elektrisch sicheres Umfeld sorgen.<br />

14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


AWARD<br />

AWARD<br />

A<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Bild: Konradin Mediengruppev<br />

Markus Denzin, Vertriebsleiter Region Süd,<br />

Weidmüller; Michael Corban, Chefredakteur<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>, und Frédéric Erben, Corporate<br />

Strategy & Communications, Grenzebach<br />

mit den Pokalen und Urkunden für den erstmals<br />

vergebenen Sonderpreis Digitalisierung (v.l.)<br />

Für die Carlo Gavazzi GmbH nahm Geschäftsführer<br />

Francisco Garcia den Pokal und die Urkunde<br />

für den 1. Platz im Bereich Steuerungstechnik &<br />

Systemlösungen entgegen<br />

Pokal und die Urkunde für den 1. Platz im<br />

Bereich Standardkomponenten & Sensorik<br />

bekam Produktmanager Raphael Scholzen<br />

von Turck überreicht<br />

Standardkomponenten & Sensorik<br />

In der Kategorie ‚Standardkomponenten &<br />

Sensorik‘ ergab die Auszählung 2<strong>01</strong>9<br />

folgendes Ergebnis:<br />

• Platz 1: Turck mit der Sensorik-Familie<br />

PS+, FS+, TS+ (Stimmenanteil: 34,4 %):<br />

Flexible Montage, intuitive Bedienung<br />

und zuverlässiger Dauerbetrieb – das verspricht<br />

Turck Anwendern der Fluidsensor-<br />

Plattform +. Da alle Sensoren auf derselben<br />

Plattform basieren, ermöglichen sie<br />

zudem ein einheitliches Handling.<br />

• Platz 2: Wibu-Systems mit CodeMeter<br />

Certificate Vault (Stimmenanteil:<br />

26,7 %): CodeMeter Certificate Vault<br />

funktioniert als PKCS#11-konformer Token<br />

Provider, integriert sich als Key Storage<br />

Provider in die Microsoft Cryptographic<br />

API Next Generation und kann zusammen<br />

mit der OpenSSL API verwendet<br />

werden, um die Schlüssel von TLS-Zertifikaten<br />

oder von OPC-UA-Instanzen sicher<br />

aufzubewahren und zu verwenden.<br />

• Platz 3: MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />

mit dem Energy- Recovery-System<br />

(ERS) (Stimmenanteil: 23,2 %):<br />

AC-Standardmotoren und Servoantriebe<br />

erzeugen im Bremsbetrieb überschüssige<br />

Energie. Diese wird vom<br />

Energy-Recovery-System (ERS) direkt<br />

zur Anlage zurückgeführt.<br />

• Platz 4: Posital/Fraba mit dem Hollow<br />

Shaft Kit Encoder (Stimmenanteil:<br />

11,7 %): Die Hohlwellen-Kit-Encoder von<br />

Posital bieten durch die Kombination mit<br />

dem Energy Harvesting Multiturn Counter<br />

nicht nur eine Auflösung von 18 bit<br />

pro Umdrehung, sondern auch eine energieautarke<br />

Multiturn-Variante mit 16 bit<br />

bei einer Genauigkeit von ± 0,02 Grad.<br />

• Platz 5: Bihl+Wiedemann mit dem<br />

ASi-5/ASi-3 Profisafe über Profinet<br />

Gateway (BWU3674) (Stimmenanteil:<br />

4,0 %): Das ASi-5/ASi-3 Profisafe über<br />

Profinet Gateway (BWU3674) zählt zu den<br />

ersten ASi-5-Produkten. Mit seinen zwei<br />

ASi-5/ASi-3-Mastern kann das Gateway in<br />

zwei ASi-Netzwerken gleichzeitig als<br />

ASi-5- und ASi-3-Master kommunizieren.<br />

Das Team der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

bedankt sich zusammen mit dem VDMA<br />

und Mesago bei allen Beteiligten für die<br />

Teilnahme und wünscht viel Erfolg mit den<br />

innovativen Produkten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 15


MESSE<br />

EMBEDDED WORLD<br />

Fachmesse und Konferenz Embedded World 2020<br />

Künstliche Intelligenz<br />

das dominierende Thema<br />

Workshop 1:<br />

UNIQO HMI –<br />

die revolutionäre und OPC UA<br />

basierte Visualisierung<br />

25.03.2020 • 10:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Vollständig auf OPC UA basierend,<br />

komplett modular und objektorientiert<br />

lassen sich mit UNIQO HMI neue<br />

Lösungen und Ansätze umsetzen.<br />

Erleben Sie UNIQO HMI und lassen Sie<br />

sich überzeugen!<br />

Themenüberblick:<br />

• UNIQO und das OPC UA Informationsmodell<br />

• Vorteile der dynamischen Programmierung<br />

zur Reduzierung des Entwicklungsaufwands<br />

• Änderungen und Programmierung zur<br />

Laufzeit ohne Maschinenstopp<br />

(Runtime = Design Time)<br />

• Datenaustausch über OPC UA und<br />

Kommunikationstreiber für IIoT, M2M<br />

und I4.0<br />

Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei und auf<br />

je 20 Personen begrenzt. Die Anmeldung zur Teilnahme<br />

erfolgt verbindlich. Im Workshop sind enthalten:<br />

Tagungsunterlagen, ein Mittagessen und Erfrischungen.<br />

Bei Stornierung nach dem 18.03.2020 wird eine<br />

Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,00 EUR<br />

netto zzgl. MwSt. berechnet.<br />

Anmeldung unter: asemdeutschland@asem.it<br />

Embedded-System-Technologien, verteilte Intelligenz, das Internet der Dinge<br />

und Systems Engineering stehen erneut im Mittelpunkt der internationalen<br />

Leitmesse Embedded World 2020. Das Angebotsspektrum reicht dabei von<br />

Hardware, Tools, System- und Anwendungssoftware über Systeme und<br />

Dienstleistungen. Das Rahmenprogramm wartet mit den Konferenzen<br />

Embedded World Conference und Electronic Displays Conference auf.<br />

Mit ihrer Kombination aus Fachmesse<br />

und Konferenz zeigt die Embedded<br />

World in Nürnberg, welche neuen Bereiche<br />

die mit Hochgeschwindigkeit voranschreitende<br />

Technologie erschließt. Embedded<br />

Intelligence prägt immer mehr<br />

Systeme: von autonomen Fahrzeugen<br />

über Bilderkennungs- und Embedded-<br />

Vision-Systemen bis hin zu präventiver<br />

und bedarfsgerechter Wartung in Industrie-4.0-Systemen,<br />

vom Kleinrechner bis<br />

zum Hochleistungs-Cloud-Server. Künstliche<br />

Intelligenz (KI) wird 2020 eines der dominierenden<br />

Themen der Messe sein, sowohl<br />

auf Messeständen als auch in den<br />

begleitenden Konferenzen. Dort wird diskutiert,<br />

was KI im Zusammenhang mit<br />

„Embedded“ bedeutet, was die Embedded-Technologie<br />

von den KI-Angeboten<br />

der Cloud- und Internet-Giganten unterscheidet,<br />

was KI leistet und wie die Technologie<br />

in Geräte für Industrie und End -<br />

anwender integriert wird.<br />

Edge und Fog Computing<br />

Für den industriellen Bereich sind Anwendungen<br />

besonders interessant, bei denen<br />

Verhalten, Eigenschaften, Zustände, Wartungsintervalle<br />

oder Restlaufzeiten analysiert<br />

oder vorhergesagt werden müssen.<br />

Solche Edge-Anwendungen basieren oft<br />

auf eingebetteten Systemen, die über viel<br />

weniger Rechenleistung verfügen als die<br />

Cloud-Server, die normalerweise KI- und<br />

ML-Probleme rechnen. Trotz der beschränkten<br />

Speicher- und Rechenressourcen von<br />

eingebetteten Mikrocontrollern boomt dieser<br />

Bereich ganz massiv, erklärt Prof. Axel<br />

Sikora, Chairman der Embedded World<br />

Conference. Hintergrund sei die Möglichkeit,<br />

kleine, kostengünstige, autonome<br />

und adaptive Systeme zu bauen, die deutlich<br />

über den Funktionsumfang herkömmli-<br />

cher statischer, modellbasierter Steuerund<br />

Regelalgorithmen hinausgehen. Autonome<br />

Fahrzeuge, selbständige Roboter<br />

oder interaktive Assistenten sind nur einige<br />

bekannte Beispiele. Dabei stehen die eingebetteten<br />

Systeme meist nicht im Sinne<br />

von Edge Computing allein, sondern agieren<br />

oft im Zusammenspiel mit weiteren<br />

Ressourcen in der Cloud (Cloud Computing)<br />

oder auf Zwischensystemen und<br />

Gateways. Hier wird das sogenannte Fog<br />

Computing immer wichtiger, bei dem Rechenleistung<br />

und Intelligenz an den Rand<br />

der Cloud verlagert werden. Durch diese<br />

Dezentralisierung müssen nicht mehr alle<br />

Daten den kompletten Weg zum zentralen<br />

Rechenzentren zurücklegen. Latenz- und<br />

Verarbeitungszeiten sinken.<br />

In klassischen, eingebetteten KI-Systemen<br />

wird in der Cloud gelernt und im Edge<br />

entschieden. Immer mehr finden sich<br />

aber auch Architekturen, in denen Lösungen<br />

für Probleme begrenzter Komplexität<br />

auf dem eingebetten Endknoten (Edge<br />

System) gelernt werden. Zudem lernen<br />

immer mehr Anwendungen mehrstufig.<br />

Dies verspricht, laut Sikora, nicht nur Vorteile<br />

in Bezug auf die Lastverteilung, sondern<br />

ebenfalls für die Vertraulichkeit von<br />

Informationen, da nur vorgelernte, also<br />

abstrahierte Modell auf die nächste Ebene<br />

weitergegeben werden.<br />

Aussteller und Vorträge auf den parallelen<br />

Konferenzen widmen sich auch dem Software-<br />

und Systems-Engineering, die<br />

beide als Kernkompetenz für die Entwicklung<br />

eingebetteter Systeme Bedeutung<br />

gewinnen. So präsentieren einige Anbieter<br />

Entwicklungs-Software, um die Prozessoren<br />

intelligenter Geräte zum Leben zu erwecken.<br />

Da immer mehr Systemfunktionen<br />

durch Software realisiert werden, erhöht<br />

sich neben deren Umfang aber auch<br />

16 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

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MESSE<br />

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Fachmesse · Exhibition<br />

Hardware, Systeme, Distribution, Dienstleistungen<br />

Hardware, systems, distribution, services<br />

Tools, Systeme, Distribution, Dienstleistungen<br />

Tools, systems, distribution, services<br />

Anwendungs-Software, Systeme, Distribution,<br />

Dienstleistungen<br />

Application software, systems, distribution, services<br />

electronic displays Area<br />

embedded vision Area<br />

M2M Area<br />

safety & security Area<br />

Fachkonferenzen · Conferences<br />

NCC West<br />

Rotunde<br />

U-Bahn /<br />

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Messe<br />

0<br />

11 10<br />

Service · Services Karl-Schönleben-Straße West<br />

Karl-Schönleben-Straße<br />

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S 11<br />

Mitte<br />

Eingang<br />

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50 100m<br />

NCC<br />

S 10 Mitte<br />

NCC<br />

Mitte<br />

Service-<br />

Center<br />

Mitte<br />

Otto-Bärnreuther-Straße<br />

S 9<br />

Mitte<br />

NCC<br />

Mitte<br />

S 1<br />

Mitte<br />

Operation<br />

Center<br />

9<br />

S 9<br />

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Mitte<br />

Messepark<br />

S 1<br />

1<br />

VIP Süd<br />

3C<br />

8<br />

S 8/9<br />

Parkdeck Süd<br />

S 6/7<br />

S 7<br />

AusstellerShop S 5/6<br />

ExhibitorShop<br />

5<br />

S 4<br />

S 1/2 S 4/5<br />

2<br />

S 2/3/4<br />

6<br />

3<br />

7<br />

4<br />

Einfahrt . Access<br />

S 3/4<br />

Süd-Ost 1<br />

ServicePartner<br />

Center<br />

7A<br />

NCC Ost<br />

4A<br />

3A<br />

Halle 3A Eingang . Entrance<br />

Süd-Ost 2<br />

VIP<br />

Ost 1<br />

Ost<br />

Ost<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

VIP<br />

Ost 2<br />

Ost<br />

Ost<br />

Einfahrt . Access<br />

Bild: Nürnberg Messe<br />

die Komplexität drastisch, gibt Prof. Sikora zu bedenken. Darüber hinaus<br />

werden viele Systemfunktionen nicht mehr nur durch einzelne<br />

Komponenten, sondern durch das Zusammenspiel mehrerer Komponenten<br />

realisiert. Dabei ist die Sicht auf das gesamte System unabdingbar,<br />

die das Zusammenspiel der verschiedenen Steuergeräte<br />

im Fokus hat. Hier kommt die Disziplin des Systems-Engineerings<br />

zum Tragen.<br />

Da eingebettete Systeme in zunehmendem Maß auch in Bereichen<br />

und Anwendungen zum Einsatz kommen, bei denen die Funktion<br />

Leib und Leben von Menschen schützen soll oder ein Fehlverhalten<br />

des Systems entsprechende Risiken birgt, spielt beim Systems-Engineering<br />

die funktionale Sicherheit des Systems eine entscheidende<br />

Rolle. Neben dieser kommt der Security eine deutlich zunehmende<br />

Bedeutung zu. Hier geht es insbesondere um den Schutz des Systems<br />

und seiner Komponenten vor unzulässigen Eingriffen, die die<br />

Daten und damit die Funktionalität des Systems beeinträchtigen und<br />

im Extremfall durch Manipulation von Daten, etwa in einem <strong>elektro</strong>nischen<br />

Bremssystems, eine Gefahr für Leib und Leben bewirken können.<br />

Sikora weist darauf hin, dass die immer häufigere Verwendung<br />

von Multicore-Prozessoren eine zusätzliche Herausforderung darstellt,<br />

die durch die echte Nebenläufigkeit von Prozessen neue Anforderungen<br />

insbesondere an den Software- und Systementwurf stellt.<br />

Um den Überblick über die Themenvielfalt zu erleichtern, erwarten<br />

die Besucher auf der Messe mehrere Sonderschauen:<br />

• In der Electronic Displays Area in Halle 1 präsentieren Unternehmen<br />

Neuheiten rund um Display-Technologien, flexible Displays,<br />

grafische Benutzerschnittstellen, Human-Machine-Interfaces,<br />

Touch-Screens und 3D-Displays.<br />

• Bilderkennungs- und Verarbeitungssysteme mit günstigen, effizienten<br />

und zuverlässigen Embedded-Systemen werden erstmals<br />

in der Embedded Vision Area in Halle 2 gezeigt.<br />

• Aufgrund steigender Mobilität und weltweiter Vernetzung dreht<br />

sich die Innovationsspirale der Machine-to-Machine-Branche immer<br />

schneller. Produkte und Applikationen finden die Besucher in<br />

der M2M-Area in Halle 3.<br />

Auch 2020 überschreitet die Embedded World wieder die gebuchte<br />

Ausstellungsfläche des Vorjahres. Der Veranstalter, die Nürnberg<br />

Messe GmbH, Nürnberg, erwartet mehr als 1100 Aussteller<br />

• Ob Sicherheit für Hard- und Software, Schutz vor äußeren Angriffen<br />

oder Schutz vor Piraterie – in der Safety & Security Area<br />

(Halle 5) wird gezeigt, wie angriffssichere Hard- und Software gestaltet<br />

werden muss oder Unternehmen ihre Embedded-Systeme<br />

vor Angriffen schützen können.<br />

• In der Start-up-Landschaft in Halle 3A sind Präsentation von<br />

Geschäftsmodellen im Bereich Embedded-Systeme von Unternehmen<br />

zu sehen, die jünger als 5 Jahre sind und weniger als 20<br />

Mitarbeiter beschäftigen. Hier können Besucher an von Experten<br />

geführten Touren teilnehmen.<br />

Die Embedded World Conference steht dieses Jahr unter dem<br />

Motto „Connecting Embedded Intelligence“ und wartet mit den<br />

Themenclustern Internet of Things, Connected Systems, Embedded<br />

OS, Functional Safety & Security, Hardware, Software Engineering,<br />

Embedded Vision, Intelligent Systems, Embedded HMI & GUI<br />

und System-on-Chip auf.<br />

Im Zentrum der Electronic Displays Conference am 26. und 27.<br />

Februar stehen wieder Themen wie LCD, Micro-LEDs, Touch, Optical<br />

Bonding, Display-Systeme und automotive Displays sowie die<br />

Lieferkette, Display-Komponenten und Marktübersichten. mc<br />

www.embedded-world.de<br />

MESSE-INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Embedded World<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Fachmesse & Konferenz<br />

25. - 27. Februar 2020 Messezentrum Nürnberg<br />

Direkt zum Programm der Embedded World Conference 2020:<br />

hier.pro/Nh0wT<br />

Direkt zum Programm der Electronic Displays Conference 2020:<br />

hier.pro/SAJyJ<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 17


MESSE<br />

MIPI-Kameramodule von Vision Components für einfache Anbindungen<br />

Kompakte, wiederholbare OEM-Designs<br />

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24. - 26. März 2020<br />

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und Maschinendaten, zusammen mit Daten aus Ihrem ERP-<br />

System, ermöglicht eine schnelle Reaktion zu jeder Zeit.<br />

Die Vision Components GmbH präsentiert in<br />

Nürnberg am eigenen Stand sowie in einem<br />

Konferenzbeitrag ihr erweitertes Angebot an<br />

Kameramodulen mit MIPI-CSI-2-Schnittstelle.<br />

Diese Komponenten ermöglichen kompakte,<br />

wiederholbare OEM-Designs und eine einfache<br />

Anbindung von Bildsensoren an mehr als<br />

20 Einplatinencomputer, darunter NVIDIA Jetson,<br />

DragonBoard, alle Raspberry-Pi-Boards<br />

sowie alle 96Boards. Als Besonderheit bietet<br />

Vision Components außerdem auch nicht-<br />

Framos präsentiert Embedded-Vision-Technologie<br />

native MIPI-Sensoren auf<br />

einer speziell entwickelten<br />

Adapterplatine mit MIPI-<br />

Schnittstelle an, darunter<br />

IMX250 und IMX252 aus der<br />

Sony-Pregius-Reihe, die über<br />

eine hohe Lichtempfindlichkeit<br />

und ein geringes Ausleserauschen<br />

verfügt. Besucher<br />

der Messe können unter<br />

anderem eine Demonstration<br />

mit einem VC-MIPI-<br />

Kameramodul sowie einem<br />

Raspberry Pi erleben. Darüber<br />

hinaus zeigt der Hersteller auch seine<br />

Linux-basierten, frei programmierbaren Embedded-Vision-Systeme.<br />

Diese Kameras und<br />

3D-Lasersensoren führen dank integriertem<br />

Xilinx Zynq SoC völlig autonom alle Arten von<br />

Bildverarbeitungsaufgaben aus. Und neu im<br />

Sortiment sind Quad-Core-Embedded-Kameras,<br />

die aufgrund eines Snapdragon-410-Prozessors<br />

über mehr Leistung verfügen. ik<br />

www.vision-components.com<br />

Messe Embedded World: Halle 2, Stand 444<br />

Branchenspezifische Bildverarbeitungslösungen<br />

Bild: Vision Components<br />

Erfahren Sie mehr über die Top-Themen:<br />

• Visualisierung Ihrer Prozesse in Echtzeit mit aut.<br />

Benachrichtigung bei Störungen und Ausnahmen<br />

• Integration von Steuerungen, Sensoren, Datenbanken<br />

und Fremdsystemen wie ERP, SAP und MES in eine<br />

ereignisgesteuerte Architektur<br />

• Einfache Vernetzung Ihrer Maschinen über OPC UA & MQTT<br />

• Einsatz des IIoT-Gateways in der Praxis<br />

• Erstellen von Dashboards per Drag & Drop<br />

• Individuelle Steuerung Ihrer Logik und Auswertung<br />

über modernste visuelle Werkzeuge<br />

• Flexibel einsetzbar von der Produktion bis hin<br />

zum Management Dashboard<br />

• Hohe Sicherheit durch signierte Zertifikate<br />

Ihre Produktion — fit für Industrie 4.0?<br />

Auf dem Marktplatz zeigen wir Ihnen, wie einfach Sie Ihre Daten<br />

von Maschinensteuerungen und Sensoren auslesen können,<br />

um diese in Echtzeit in Produktions-Dashboards zu visualisieren<br />

und mit den integrierten BI-Funktionen zu analysieren.<br />

Mehr Details unter:<br />

Framos stellt auf der Embedded World 2020<br />

Exhibition & Conference, eine Auswahl an<br />

Bildverarbeitungslösungen vor, die vor allem<br />

für Fachbesucher aus dem Bereich Embedded-Vision-Technologie<br />

interessant sind: Unter<br />

anderem präsentiert das Unternehmen<br />

die erste eigene 3D-Industriekamera D435e<br />

sowie ein Intel RealSense kompatibles System-Design-Kit<br />

(SDK) für das Skeleton-Tracking.<br />

Darüber hinaus können Besucher der<br />

Messe direkt am Stand die Framos-Ecosystem-Area<br />

nutzen, in der die<br />

verschiedenen Plug-&-Play-<br />

Optionen der Framos-Embedded-Vision-Module<br />

getestet<br />

werden können. Die<br />

Module unterstützen Anwender<br />

beispielsweise bei<br />

der Entwicklung von kleinen<br />

und smarten Produkten<br />

sowie Systemen mit einer<br />

kurzen Time-to-Market. Mit<br />

dem Ecosystem behebt<br />

Framos das Problem, dass<br />

für die jeweils neuen Senso-<br />

ren fast ausschließlich herstellereigene Evaluierungsboards<br />

verfügbar sind. Vision-Ingenieure<br />

und -Entwickler können dank der<br />

erweiterten Modulpalette des Ecosystems<br />

nun viele verschiedene und auch aktuelle<br />

Bildsensoren an offenen Prozessorplattformen<br />

evaluieren, schnell einen Proof of Concept<br />

erstellen und dann systematisch weiterentwickeln.<br />

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Messe Embedded World: Halle 2, Stand 647<br />

Bild: Framos<br />

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Bild: Siemens<br />

In der Praxis kommen 5G-Anwendungen für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) vor allem infrage, wenn<br />

wie in der Prozessindustrie eine hohe Gerätedichte pro Flächeneinheit installiert werden muss<br />

5G auf dem Weg in industrielle Anwendungen<br />

Vernetzung der fünften Generation<br />

Künftige Maschinen und Anlagen werden mit hochzuverlässiger und echtzeitfähiger Kommunikation<br />

arbeiten und eine umfassende Konnektivität, vor allem im Bereich der IIoT-Sensorik, unterstützen.<br />

Als nächstes Level im Mobilfunkstandard bietet 5G zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Um<br />

den notwendigen technischen Anforderungen und Voraussetzungen nachzukommen, wurde eine Reihe<br />

von Merkmalen definiert, die auf dem Weg zu 5G zu erfüllen sind – ein Überblick.<br />

Bis 2025 sollen laut dem Report „Mobile Economy 2<strong>01</strong>9“ der<br />

GSM Association rund 15 % des weltweiten Mobilfunks über<br />

den Standard 5G laufen. Den Weg für richtungsweisende Anwendungen<br />

im industriellen Internet der Dinge (IIoT) sollen dabei eine<br />

beispiellose Zuverlässigkeit, Echtzeitfähigkeit sowie eine umfass -<br />

ende Konnektivität ebnen.<br />

Immens seien die Chancen für die Industrie, meint Sander<br />

Rotmensen, Leiter des Produktmanagements für drahtlose Industriekommunikation<br />

bei Siemens: „Es handelt sich um ein Funknetz,<br />

das dank seiner Bandbreite vieles vereinen kann: vom automatisierten<br />

Regalsystem über Fertigungsroboter bis hin zu Klimaanlage und<br />

Steuerpult – ein allumfassendes Netz, über das sich eine Industrieanlage<br />

drahtlos lenken lässt.“ Und Eckard Eberle, CEO der Siemens-<br />

Business-Unit Process Automation sagt: „Industrial 5G öffnet die<br />

Tür zur umfassenden drahtlosen Vernetzung von Produktion,<br />

Instandhaltung und Logistik. Hohe Datenraten, ultrazuverlässige<br />

Übertragung und ultrakurze Latenzzeiten werden eine erhebliche<br />

Effizienzsteigerung und Flexibilisierung in der industriellen Wertschöpfung<br />

ermöglichen“. Die Erwartungen in Bezug aufs industrielle<br />

Potenzial und zusätzlicher Wertschöpfung der fünften Mobilfunkgeneration<br />

sind also enorm und herausfordernd zugleich.<br />

Um die globale Standardisierung von Mobilfunknetzen, einschließlich<br />

der fünften Generation, voranzutreiben, ist aktuell eine weltweite<br />

Kooperation von Standardisierungsgremien mit 5G befasst. Im<br />

sogenannten 3rd Generation Partnership Project (3GPP) ist auch die<br />

Vision für 5G geschaffen worden, die aus drei Hauptszenarien beziehungsweise<br />

Anwendungsprofilen besteht, die für Mobilfunknetze<br />

der neuen Generation vorgesehen sind:<br />

Das erste Hauptszenario – enhanced Mobile Broadband (eMBB) –<br />

umfasst Verbesserungen gegenüber 4G. Hauptziel ist es, datengetriebene<br />

Anwendungsfälle, die hohe Datenraten bei globaler, weiträumiger<br />

Netzabdeckung erfordern, umzusetzen. In der Industrie<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 23


TRENDS<br />

DATA & COMMUNICATION<br />

Anwenderworkshop<br />

Energiemessgeräte<br />

können mehr als<br />

Verbräuche erfassen<br />

26.03.2020 • 09:30 – 12:30 Uhr<br />

Auszug aus der Agenda:<br />

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Zielgruppe:<br />

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Die detaillierte Agenda + Anmeldung<br />

<br />

<br />

sind so Augmented-Reality-Applikationen<br />

denkbar, um Ingenieure im Außendienst zu<br />

unterstützen. Die Rechenleistung kommt<br />

dabei direkt aus der Cloud.<br />

Mindestens genauso wichtig ist es für die<br />

Industrie, dass mit 5G die Verfügbarkeit des<br />

mobilen Netzes (ultra-reliable) und dessen<br />

Latenzzeit (low-latency) wesentlich verbessert<br />

werden. Ultra-<br />

Reliable Low-Latency<br />

Communication<br />

(URLLC)<br />

sorgt als zweites<br />

Anforderungsprofil<br />

für eine hohe Verlässlichkeit<br />

des<br />

Systems und verspricht<br />

Reaktionszeiten<br />

im unteren Millisekunden-Bereich.<br />

Relevant ist das etwa für die Bewegungssteuerung<br />

von Maschinen oder die Positionsbestimmung<br />

bei Robotern. Zu den typischen<br />

Beispielen zählen auch autonome<br />

Logistik, fahrerlose Transportsysteme (FTS)<br />

oder Sicherheitsanwendungen.<br />

Als drittes Anforderungsprofil und Szenario<br />

legt massive Machine-Type Communication<br />

(mMTC) seinen Fokus auf das Anschließen<br />

und Vernetzen einer großen Anzahl von<br />

Geräten auf kleinem Raum. Ermöglicht werden<br />

soll die Anbindung von bis zu einer Million<br />

Geräte pro Quadratkilometer – deutlich<br />

mehr als bisher. Als ein weiterer Vorteil von<br />

5G wird gesehen, dass die Funkkommunikation<br />

trotz besserer Leistungen weniger<br />

Energie benötigt wird und so mitunter Kosten<br />

senken kann.<br />

Industrie wartet auf Release 16<br />

In der Praxis kommen zum Beispiel 5G-<br />

Anwendungen für das IIoT infrage, bei<br />

denen typischerweise eine hohe Gerätedichte<br />

pro Flächeneinheit installiert werden<br />

muss. Die Geräte senden oder empfangen<br />

hierbei kontinuierlich Daten in größeren<br />

Zeitabständen, sodass nur eine möglichst<br />

geringe Bandbreite beansprucht wird. Ein<br />

Anwendungsfeld könnte die Prozessindustrie<br />

sein, wo beispielsweise viele Sensoren<br />

für Temperatur, Druck oder Durchfluss<br />

installiert sind, um die Prozessüberwachung<br />

einer Anlage zu unterstützen.<br />

Um die genannten Anforderungen aus den<br />

drei Hauptszenarien zu erfüllen, wurde eine<br />

Reihe von Merkmalen definiert, die auf<br />

dem Weg zu 5G zu erfüllen sind. Neben<br />

Spitzendatenraten von 20 Gbit/s Downlink<br />

und einer maximalen Latenz von 1 mS zählen<br />

dazu Vorgaben bezüglich Mobilität,<br />

Bild: Siemens<br />

Dichte, Energieeffizienz, Spektrumseffizenz<br />

und Flächenverkehrskapazität.<br />

Damit die Zusagen wie auch die vorgegebene<br />

Zeitachse für den neuen Standard eingehalten<br />

werden können, wird 5G in mehrere<br />

Releases unterteilt: 2<strong>01</strong>9 wurde Release 15<br />

mit Fokus aufs eMBB-Szenario verabschiedet.<br />

Die Releases 16 und 17 werden nun<br />

die verbleibenden<br />

zwei Szenarien<br />

unterstützen<br />

und deutlich<br />

mehr Relevanz<br />

für viele industrielle<br />

Anwendungen<br />

haben.<br />

Eine der wichtigsten<br />

Variablen<br />

beim Aufbau eines 5G-Netzes ist die Unterscheidung<br />

zwischen öffentlichem und privatem<br />

Netz. Der Betrieb öffentlicher Netze<br />

wird mit dem erstmaligen Release von 5G<br />

abgedeckt, während private Netze mit<br />

URLLC (Ultra-Reliable Low-Latency Communication)<br />

ein Teil des bevorstehenden<br />

„Industrial 5G öffnet die<br />

Tür zur umfassenden<br />

drahtlosen Vernetzung<br />

von Produktion, Instand -<br />

haltung und Logistik.“<br />

5G im industriellen Umfeld: Siemens und<br />

Qualcomm haben im Nürnberger Automotive-<br />

Showroom und Testcenter von Siemens ein<br />

privates Standalone-5G-Netz installiert<br />

Releases 16 sein werden, dessen Start für<br />

Mitte dieses Jahres geplant ist.<br />

Das Mobilfunknetz, wie wir es heute kennen,<br />

ist öffentlich. Es wird von einem Mobilfunknetzbetreiber<br />

betrieben und alle Daten,<br />

die kommuniziert werden, fließen durch<br />

das Netz des Betreibers. Das stellt für den<br />

Nutzer ein Datenschutzrisiko dar, denn die<br />

Daten verlassen seinen Hoheitsbereich. Ein<br />

privates Netz wiederum ist vergleichbar mit<br />

einem WLAN-Netzwerk. Die Daten bleiben<br />

im Netzwerk und verlassen den privaten<br />

Bereich nicht. Somit sind die Daten besser<br />

geschützt.<br />

24 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


DATA & COMMUNICATION<br />

TRENDS<br />

Grafik: Siemens<br />

Das industrielle 5G hat drei Hauptszenarien beziehungsweise Anwendungsszenarien, die unterschiedliche technische Merkmale voraussetzen<br />

PLUS<br />

5G-Trends im Blick:<br />

von industrieller Fertigung<br />

bis zu mobilen Maschinen<br />

Forum 5G – Industrie-Summit<br />

Was kommt mit 5G auf produzierende Unternehmen zu?<br />

Ergeben eigene Campus-Netze Sinn und wer sollte sie<br />

betreiben? Welche künftigen Geschäftsmodelle entstehen<br />

durch 5G? Diese und weitere Fragen beantworten<br />

hochkarätige Referenten auf dem „Forum 5G – Industrie-<br />

Summit“. Zu den Vortragenden gehören unter anderem<br />

Prof. Thomas Bergs vom Fraunhofer-Institut für Produk -<br />

tionstechnologie IPT sowie Dirk Kretzschmar von TÜV<br />

Informationstechnik.<br />

• Termin: 19. bis 20. Februar 2020<br />

• Preis: 499 €<br />

• Ort: Technology Academy, Messegelände Hannover<br />

• Details unter hier.pro/QS8w9 oder einfach<br />

QR-Code scannen<br />

Mobile Maschinen<br />

Mobile Maschinen gewinnen an Bedeutung – Smart Construction,<br />

Smart Farming oder auch Smart City heißen<br />

wichtige Anwendungsfelder der Zukunft. Unter Aspekten<br />

zunehmender Vernetzung der Maschinen wird es interessant,<br />

die 5G-Mobilfunktechnologie näher zu betrachten.<br />

• Zur Themenseite Mobile Maschinen gelangen<br />

Sie unter kem.industrie.de/mobile-maschinen<br />

oder via QR-Code<br />

Bei der Bereitstellung von 5G gibt es einen höheren Bedarf an Spektrum<br />

als bei den vorherigen Mobilfunkgenerationen. Das Spektrum<br />

ist Eigentum von Staaten. Nur ein Teil davon ist lizenzfrei und wird<br />

für sogenannte ISM-Bänder, also für industrielle Wissenschaft und<br />

Medizin genutzt. Für Mobilfunknetze aber werden die Frequenzen<br />

von Staaten an Mobilfunknetzbetreiber versteigert, da sie landesweite<br />

öffentliche Netze aufbauen. Solche öffentlichen Netze sind<br />

typischerweise auf den Anwendungsfall eMBB (enhanced Mobile<br />

Broadband) fokussiert, um Verbrauchern die größtmögliche Daten -<br />

rate und Bandbreite zu liefern. Mitte Juni 2<strong>01</strong>9 haben die vier Anbieter<br />

Telekom Deutschland, Telefonica Germany, Vodafone und Drillisch<br />

Netz insgesamt 420 MHz an Frequenzen für insgesamt<br />

6,5 Mrd. Euro bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) ersteigert.<br />

Mit industriellem 5G kann das Netz für den jeweiligen Anwendungsfall<br />

angepasst werden. Für verschiedene Industriezweige könnten<br />

URLLC und mMTC zum Beispiel vorteilhafter sein als eMBB. Bei<br />

einer privaten Bereitstellung kann der Endnutzer bestimmen, welche<br />

Parameter festgelegt werden. Und er kann das Netz in einer für<br />

die spezifische Anwendung optimalen Weise betreiben. Für solche<br />

privaten Netze muss der Industrie wiederum ausreichend Spektrum<br />

zur Verfügung stehen. In Deutschland hat die Bundesnetzagentur<br />

beschlossen, 100 MHz von 3,7 GHz bis 3,8 GHz für die lokale Nutzung<br />

in Industrieumgebungen zu reservieren.<br />

Das gibt Unternehmen in Deutschland geeignete Möglichkeiten,<br />

Spektrum für einen jährlichen Beitrag zu mieten und innerhalb ihrer<br />

eigenen Betriebsstätten exklusiv zu nutzen sowie für einen optimalen<br />

Datenschutz zu sorgen.<br />

sc<br />

Details zum 5G-Mobilfunkstandard unter:<br />

www.3gpp.org<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 25


Robuste PHYs/Physical-Layer-Lösungen von Analog Devices<br />

Für zeitkritische<br />

Ethernet-Kommunikation<br />

Um die Herausforderungen von smarter Fabrik und Industrie 4.0 anzugehen,<br />

kommen zunehmend Ethernet-Verbindungen zum Einsatz. Gefordert werden<br />

Datenintegration und -synchronisierung, Edge-Connectivity und System-Interoperabilität.<br />

Mit Ethernet vernetzte Fabriken ermöglichen eine flexible und<br />

skalierbare Fertigung, da sie eine Verbindung zwischen IT und OT herstellen.<br />

Für die nahtlose und sichere Kommunikation sorgen sogenannte PHYs.<br />

Maurice O´Brien, Strategic Marketing Manager,<br />

Industrial Connectivity, Analog Devices (ADI), Limerick, Irland<br />

26 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

Die vernetzte Fabrik lebt von einer skalierbaren und robusten<br />

Kommunikationsinfrastruktur. Heutige Netzwerke haben mit<br />

Problemen ständig steigender Datenlast und Herausforderungen an<br />

die Interoperabilität zu kämpfen. Denn es werden eine Unzahl an<br />

Protokollen eingesetzt, die komplexe, leistungshungrige Gateways<br />

benötigen, um den Datenverkehr in der Fabrik zu übersetzen. Das<br />

industrielle Ethernet löst diese Interoperabilitätsprobleme mit einem<br />

einzigen Netzwerk, in dem der wichtige Determinismus nahtlos<br />

an den Rand der Fabrik geliefert wird. Die fehlende Verfügbarkeit<br />

von Ethernet-PHYs, die speziell für raue Umgebungen entwickelt<br />

sind, war bis jetzt ein Problem. Die Entwickler industrieller Kommunikationsausrüstungen<br />

mussten sich zu lange mit physischen Standard-Ethernet-Schnittstellen<br />

behelfen, die für den Massenmarkt<br />

entwickelt waren und dadurch Kompromisse schließen. Im Zeitalter<br />

von Industrie 4.0, in dem die Anzahl von Edge-Knoten rapide ansteigt<br />

und Determinismus die Voraussetzung für eine vernetzte Fabrik<br />

ist, werden verbesserte, auf industrielle Belange angepasste<br />

Ethernet-PHYs immer wichtiger.<br />

Vergleich der IT- mit der OT-Vernetzung<br />

Aufgrund der Vorteile von gut unterstützten, skalierbaren und flexiblen<br />

Kommunikationslösungen mit hoher Bandbreite ist Ethernet<br />

die Kommunikation der Wahl in der IT-Welt. Als IEEE-Standard bietet<br />

es auch Vorteile bezüglich der Interoperabilität. Allerdings ist eine<br />

der Schlüsselanforderungen einer nahtlosen Ethernet-basierten Verbindung<br />

von IT- und OT-Netzwerken ihr Einsatz in einer rauen Umgebung,<br />

in der zeitkritische Verbindungen erforderlich sind.<br />

Bei einer vernetzten Anwendung einer Bewegungssteuerung basierend<br />

auf einer industriellen Ethernet-Verbindung in einer smarten<br />

Fabrik sind die Mehrachsen-Synchronisation und präzise Bewegungssteuerung<br />

wichtig für eine hochwertige Fertigung. Die steigende<br />

Nachfrage nach höherem Produktionsausstoß und höherer<br />

Qualität treibt wiederum den Bedarf nach schnelleren Reaktionszeiten<br />

und höherer Genauigkeit der Servomotoren an. Diese gesteigerte<br />

Systemleistung erfordert eine noch bessere Synchronisation der<br />

Servomotor-Achsen. Heute wird in Bewegungssteuerungssystemen<br />

überwiegend 100-Mbit/s-Echtzeit-Ethernet eingesetzt. Allerdings<br />

betrifft die Synchronisierung nur den Datenverkehr zwischen<br />

dem Netzwerk-Master und den Slaves.<br />

Netzwerke müssen über die Grenzen des Netzwerks hinaus in der<br />

Anwendung synchronisieren können, und zwar von unter 1 μs bis hinein<br />

in die PWM-Ausgänge der Servomotorsteuerung. Dies erhöht<br />

die Genauigkeit von Mehrachsen-Applikationen in der maschinellen<br />

Bearbeitung und der Fertigung, wie bei Robotern und CNC-Maschinen,<br />

basierend auf industriellem Gigabit-Ethernet mit höheren Datenraten<br />

mit IEEE 802.1 TSN (Time Sensitive Networking). Dies erlaubt<br />

es allen beteiligten Geräten, über ein konvergentes Netzwerk<br />

hoher Bandbreite und industrielle Echtzeit-Ethernet-Protokolle für<br />

eine Edge-to-Cloud-Verbindung vernetzt zu werden.<br />

In einer industriellen Umgebung sind Robustheit und hohe Umgebungstemperaturen<br />

die Hauptherausforderungen für die Ethernet-<br />

Installateure. Lange Kabel sind von hohen Spannungsspitzen aus<br />

Bild: ADI<br />

Die robusten Ethernet-PHYs unterstützen<br />

Echtzeit-Protokolle mit zwei<br />

Ports, wie Profinet, Ethernet/IP,<br />

Ethercat, Modbus TCP und Powerlink<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 27


PRAXIS<br />

TITELSTORY<br />

ADIN1200 mit FIDO5200 zur Verbindung mit industriellen Echtzeit-Ethernet-Bausteinen<br />

Bild: ADI<br />

Anforderungen an den<br />

Ethernet-Physical-Layer<br />

Typische Ethernet-Netzwerke sind in Linien- oder<br />

Ringtopologien aufgebaut. Diese beiden Netzwerktopologien<br />

haben im Vergleich zu Sterntopologien kürzere<br />

Verdrahtungen und beim Ringnetzwerk einen redundanten<br />

Pfad. Jedes mit einem Linien- oder Ringnetzwerk<br />

verbundene Gerät benötigt zwei Ethernet-<br />

Ports, um Frames im Netzwerk zu verbreiten. Die Verlustleitung<br />

wird in diesen Anwendungsfällen noch<br />

wichtiger, da es zwei PHYs für jedes vernetzte Gerät<br />

gibt. Der Stromverbrauch von Gigabit-PHYs hat einen<br />

wesentlichen Einfluss auf die Verlustleitung insgesamt,<br />

und ein PHY mit geringerem Stromverbrauch<br />

ermöglicht es, einen größeren Anteil des vorhandenen<br />

Leistungs-Budgets für den FPGA/Prozessor und<br />

Ethernet-Switch im Gerät zu vergeben.<br />

Motoren und Fertigungsequipment umgeben, die potenziell Daten<br />

verfälschen und Equipment zerstören können. Um ein industrielles<br />

Ethernet erfolgreich einzusetzen, besteht die Anforderung nach einer<br />

erweiterten Ethernet-Physical-Layer-Technik, die robust ist, wenig<br />

Strom verbraucht und eine geringe Latenz aufweist sowie problemlos<br />

in verrauschten und heißen Umgebungen arbeiten kann.<br />

Was ist ein Physical-Layer (PHY)?<br />

Ein industrieller Ethernet-PHY ist die physikalische Übertragungsschicht<br />

zum Senden und Empfangen von Protokollen basierend auf<br />

dem OSI-Modell. In diesem Schichtenmodell ist Ethernet durch<br />

den IEEE-Standard 802.3 definiert und deckt Layer 1 (die Bitübertragungsschicht)<br />

und teilweise Layer 2 (die Sicherungsschicht) ab.<br />

Die Bitübertragungsschicht spezifiziert die Art der elektrischen Signale,<br />

Geschwindigkeit der Signalgebung, die Übertragungsmedien<br />

und Netzwerk-Topologien. Sie beinhaltet die Ethernet-Teile der physikalischen<br />

Schicht der Standards 1000BASE-T (1000 Mbit/s),<br />

100BASE-TX (100 Mbit/s über Kupferkabel) und 10 BASE-T (10 Mbit).<br />

Die Sicherungsschicht (data<br />

link layer) spezifiziert, wie über<br />

das jeweilige Übertragungsmedium<br />

kommuniziert wird sowie<br />

die Rahmenstruktur der übertragenen<br />

und empfangenen<br />

Nachrichten. Das heißt einfach<br />

gesagt, wie die Bits aus dem<br />

Kabel und in ein Bit-Arrangement<br />

kommen, sodass die Daten<br />

aus dem Bitstrom extrahiert<br />

werden können. Media<br />

Access Control, oder kurz<br />

MAC, ist in einem Host-Prozessor<br />

oder Ethernet-Switch integriert.<br />

FIDO5100 und FI-<br />

DO5200 sind zwei Beispiele für<br />

die eingebetteten industriellen<br />

Zwei-Port-Ethernet-Switches<br />

für Layer-2-Verbindungen, die<br />

Echtzeit-Multi-Protokoll-Verbindungen<br />

von industriellem Echtzeit-Ethernet<br />

unterstützen.<br />

Prozesssteuerung mit nahtloser Verbindung von der Edge in die Cloud<br />

EMV/ESD-Verhalten<br />

Industrielle Netzwerke können Kabellängen von bis zu 100 m in rauer<br />

Fabrikumgebung mit hohen Spannungsspitzen vom Rauschen<br />

des Fertigungsequipments haben. Das Potenzial für ESD-Ereignisse<br />

von Equipment-Installateuren und Betriebspersonen ist ebenfalls<br />

allgegenwärtig. Deshalb ist eine robuste physikalische Layer-Technologie<br />

für den erfolgreichen Einsatz des industriellen Ethernets essenziell.<br />

Industrielle Ausrüstungen müssen üblicherweise die folgenden<br />

EMV/ESD-Standards von IEC und EN erfüllen:<br />

• IEC 61000-4-5 Überspannungsfestigkeit<br />

• IEC 61000-4-4 schnelle elektrische Transienten (EFT)<br />

• IEC 61000-4-2 ESD<br />

• IEC 61000-4-6 leitungsgeführte Störfestigkeit<br />

• EN55032 abgestrahlte Emissionen<br />

• EN55032 leitungsgebundene Emissionen<br />

Die Kosten für die Zertifizierung der Produkte nach diesen Standards<br />

sind hoch und dadurch kann die Markteinführung neuer Produkte<br />

verzögert werden, wenn eine Design-Iteration erforderlich ist,<br />

Bild: ADI<br />

28 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

um alle diese Standards einzuhalten. Signifikante Kosten und auch<br />

das Risiko bei der Markteinführung neuer Produkte lassen sich senken,<br />

wenn man PHY-Bausteine einsetzt, die bereits nach den IECund<br />

EN-Standards geprüft sind.<br />

Latenz eines Ethernet-PHYs<br />

Für Anwendungen die eine Kommunikation in Echtzeit erfordern, in<br />

der eine präzise Bewegungssteuerung von entscheidender Bedeutung<br />

ist, ist die PHY-Latenz eine wichtige Design-Spezifikation, weil<br />

sie ein entscheidender Teil der Zykluszeit des gesamten Ethernet-<br />

Netzwerks ist. Die Zykluszeit eines Netzwerks ist die vom Controller<br />

benötigte Zeit für die Kommunikation, um die Daten aller Geräte<br />

einzusammeln und zu aktualisieren. Eine geringere Zykluszeit ergibt<br />

in zeitkritischen Anwendungen eine höhere Applikationsleistung.<br />

Ein Ethernet-PHY mit geringer Latenz hilft dabei, eine minimale<br />

Netzwerk-Zykluszeit zu erzielen und erlaubt es deshalb, mehr Geräte<br />

in das Netzwerk einzubinden.<br />

Da in Linien- und Ring-Topologien zwei Ethernet-Ports (Data In Port/<br />

Data Out Port) nötig sind, um Daten von einem Gerät zum nächsten<br />

zu transferieren, hat die Latenz des Ethernet-PHY einen doppelt so<br />

starken Einfluss. Bei einer Reduzierung der PHY-Latenz um 25 % in<br />

einem Netzwerk mit 32 Teilnehmern (64 PHYs), ist der Einfluss sowohl<br />

für die Anzahl der Knoten als auch der Leistung (Zykluszeit)<br />

dieses industriellen Ethernet-Netzwerks signifikant.<br />

Skalierbarkeit der Ethernet-PHY-Datenrate<br />

Es ist auch wichtig, Ethernet-PHY-Bausteine für industrielle Ethernet-Netzwerke<br />

zu haben, die unterschiedliche Datenraten unterstützen;<br />

10 Mbit, 100 Mbit und Gbit (10/100/1000). Verbindungen zwischen<br />

SPS und Bewegungssteuerung benötigen Gigabit-TSN-Ethernet-Verbindungen<br />

(1000 BASE-T) mit hoher Bandbreite. Die Verbindungen<br />

auf Feldebene basieren auf einer Ethernet-Verbindung, auf<br />

der industrielle Ethernet-Protokolle auf 100-Mbit/s-PHYs (100 -<br />

BASE-T) laufen.<br />

Für die Verbindung End-Knoten/Edge-Knoten gibt es einen neuen<br />

Standard, der in IEEE 802.3cg/10BASE-T1L festgelegt ist. Dieser<br />

ermöglicht es der verlustleistungsarmen Ethernet-PHY-Technik auf<br />

einem einzelnen verdrillten Leitungspaar bei 10 Mbit/s Bandbreite<br />

über eine Entfernung von bis zu 1 km in eigensicheren Anwendungen<br />

in der Prozessteuerung eingesetzt zu werden. Da die Ethernet-<br />

Technik immer stärker auch an der Edge von industriellen Netzwerken<br />

eingesetzt wird, wird der Umfang der Verbindungsknoten immer<br />

kleiner. Über Ethernet vernetzte Sensoren/Aktoren können daher<br />

sehr kompakte Formfaktoren haben, sie benötigen daher auch<br />

PHYs in kleinen Gehäusen, die für industrielle Anwendungen entwickelt<br />

sind. LFCSP/QFN-Gehäuse mit 0,5 mm Anschlussabständen<br />

sind heute erwiesenermaßen robust, erfordern keine teuren<br />

Baugruppen-Fertigungsabläufe und besitzen den Vorteil einer herausgeführten<br />

Kühlfläche an der Unterseite. Damit wird die Wärmeableitung<br />

bei Betrieb in erhöhter Umgebungstemperatur verbessert.<br />

Eine lange Produktlebensdauer und -verfügbarkeit ist ein wichtiges<br />

Anliegen für Hersteller industrieller Produkte und Anlagen, weil ihr<br />

Equipment häufig für mehr als 15 Jahre im Einsatz bleibt. Produktabkündigungen<br />

ziehen sehr kosten- und zeitaufwändige Neuentwicklungen<br />

nach sich. Deshalb müssen industrielle Ethernet-PHY-<br />

Bausteine eine lange Produktlebensdauer -und verfügbarkeit aufweisen,<br />

etwas, was von Herstellern von Ethernet-PHYs für den<br />

Konsummassenmarkt häufig nicht unterstützt wird.<br />

Bild: ADI<br />

Mit Hilfe eines Softwaretools lassen sich die PHYs untersuchen<br />

und parametrieren<br />

Technologie für industrielle Ethernet-PHYs<br />

Analog Devices hat zwei neue industrielle Ethernet-PHYs auf den<br />

Markt gebracht, die für den Einsatz in besonders rauen industriellen<br />

Umgebungen mit Umgebungstemperaturen von bis zu 105 °C ausgelegt<br />

sind. Das Unternehmens stellt lange Lebensdauern für neue Produkte<br />

sicher, die für industrielle Applikationen entwickelt werden. Erweiterte<br />

PHY-Eigenschaften der Bausteine ADIN1300 und ADIN1200<br />

wurden speziell dafür entwickelt, um die erwähnten Herausforderungen<br />

anzugehen:<br />

• Verbesserte Erkennung von Datenverlust, detektiert Datenver -<br />

luste in < 10 μs, eine Anforderung von industriellen Echtzeit-<br />

Ethernet-Protokollen (z.B. Ethercat)<br />

• Start der Paketerkennung für die IEEE-1588-Zeitmarkierung,<br />

erforderlich für akkurates Timing im Netzwerk<br />

• Erweiterter ESD-Schutz an den MDI-Pins/ESD-Widerstands -<br />

fähigkeit am RJ-45-Steckverbinder<br />

• PHY-Einschaltzeit < 15 ms.<br />

• Stromversorgungsüberwachung auf dem Chip<br />

• Verbesserte Robustheit des Einschaltvorgangs auf Systemebene<br />

Der ADIN1300 ist der industrielle 10/100/1000-Ethernet-PHY mit<br />

dem branchenweit niedrigsten Stromverbrauch, der geringsten Latenz<br />

und dem kleinsten Gehäuse, der umfassend auf robustes<br />

EMV- und ESD-Verhalten geprüft wurde und einen Betrieb in Umgebungstemperaturen<br />

von bis zu 105 °C erlaubt. Der PHY ADIN1300<br />

wurde nach den EMV/ESD-Standards getestet. Durch Nutzen einer<br />

Ethernet-PHY-Technik, die umfassend nach den entsprechenden<br />

IEC- und EN-Standards geprüft ist, können Kosten und Zeitaufwand<br />

im Zusammenhang mit der Konformitätsprüfung und Zertifizierung<br />

eines Produkts signifikant reduziert werden.<br />

ge<br />

www.analog.com/ADIN1300<br />

www.analog.com/ADIN1200<br />

Details zum ADI-Chronous -<br />

Produktportfolio: hier.pro/vXf7r<br />

Embedded World: Halle 4A, Stand 240<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 29


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Codemeter von Wibu-Systems kontrolliert die vergebenen Lizenzen<br />

Sichere Docker-Container<br />

Anwender-Workshop<br />

GRUNDLAGEN DER FUNKTIONALEN<br />

SICHERHEIT AN THERMOPROZESS-<br />

ANLAGEN-/ MASCHINEN<br />

26.03.2020 • 10:00 - 17:00 Uhr<br />

WORKSHOPZIEL<br />

Der Workshop gibt einen Überblick über die<br />

wichtigsten Anwendungsgebiete von sicheren<br />

sowie nicht sicheren analogen Signalen und der<br />

Verarbeitung von Signalen aus dem EX-Bereich.<br />

Typische Anwendungsgebiete sind dabei<br />

Dampfkesselanlagen, Aluminium- oder Glasschmelzen.<br />

Im Workshop erfahren Sie, wie Sie<br />

analoge Prozessgrößen sicher auswerten und in<br />

Sicherheitsfunktionen einbinden können.<br />

THEMENÜBERBLICK<br />

• Warum Funktionale Sicherheit?<br />

• Analoge Sicherheitsfunktionen vs. binären<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

• Gleichzeitige Nutzung von analogen<br />

Eingangsgrößen in Betriebs- und<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

• Sicherheitsfunktionen im ATEX-Bereich<br />

• Praxisteil: Sicherheitsfunktionen an einer<br />

Thermoprozessanlage praktisch umgesetzt<br />

ZIELGRUPPE<br />

Der Workshop richtet sich an Konstrukteure,<br />

Entwickler, Intstandhalter von Anlagen und<br />

Maschinen in der Prozesstechnik.<br />

TEILNAHME & ANMELDUNG<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 450.00 zzgl.<br />

MwSt. Darin enthalten sind: Tagungsunter-<br />

<br />

und Erfrischungen während der Pause.<br />

Teilnehmerzahl max. 16 Personen.<br />

Anmeldung unter: wie.li/trainingtpa<br />

Der isolierte Betrieb von Applikationen in Containern wie Docker ist beliebt,<br />

da diese Container einfach verwendet und vervielfältigt werden können.<br />

Softwareanbieter haben deshalb ein Interesse daran, in Containern<br />

laufende Applikationen sicher zu lizenzieren. Wie sich das scheinbar einfache<br />

Vervielfältigen von Containern mit Codemeter und dem Wunsch nach<br />

korrekter Lizenzierung verträgt, darüber informiert der folgende Beitrag.<br />

Das Prinzip, Software in einem Container<br />

zu betreiben, ist nicht neu.<br />

Die zugrundeliegenden Funktionen sind<br />

unter dem Betriebssystem Linux schon<br />

länger vorhanden. Mit der Entwicklung<br />

und Bereitstellung einer gut handhabbaren<br />

Container-Technologie durch das Docker-Projekt<br />

sind Container für viele verwendbar<br />

geworden. Docker hat es geschafft,<br />

die kritische Grenze zu überschreiten<br />

und sich zum führenden Anbieter<br />

für Container-Technologie zu mausern.<br />

Spätestens, seitdem Microsoft die<br />

Container-Technologie von Docker in den<br />

Windows Server 2<strong>01</strong>6 und Windows 10<br />

integriert hat, ist klar, dass Docker zum<br />

De-facto-Standard geworden ist.<br />

Container-Technik<br />

ist immer beliebter<br />

Die Vorteile des Betriebs von Applikationen<br />

im Container sind vielfältig. Im Prinzip<br />

sind Container kleine virtuelle Maschinen<br />

(VM) ohne eigenes Betriebssystem. Die<br />

Container teilen sich mit dem vorhandenen<br />

Host-Betriebssystem den Betriebssystem-Kernel<br />

und die wichtigen Systemdateien.<br />

Dadurch ist ein Container wesentlich<br />

schlanker als eine VM, die die<br />

gleichen Dienste bereitstellt, und Applikationen<br />

können somit kostengünstiger betrieben<br />

werden. Neben dem geringeren<br />

Ressourcenverbrauch sind auch weniger<br />

Systeme zu pflegen (Updates, Security-<br />

Patches, etc.).<br />

Container müssen also beim Starten nicht<br />

erst Betriebssystem, Ressourcen und Bibliotheken<br />

laden, sondern können direkt<br />

auf Komponenten und Daten der Betriebsumgebung<br />

zugreifen. Auch lassen sich<br />

weitere Container wesentlich schneller<br />

bereitstellen, da keinerlei Betriebssystem<br />

installiert werden muss. Durch die Automatisierung<br />

der Erstellung von Containern<br />

kann man darüber hinaus einfach skalie-<br />

ren. Diese Eigenschaften sorgen dafür,<br />

dass Container immer beliebter werden.<br />

Bei aller Euphorie sollte man aber auch einen<br />

Blick auf die Nachteile werfen. Die<br />

Isolierung der einzelnen Container, sowohl<br />

dem Host gegenüber als auch untereinander,<br />

bleibt deutlich hinter den Möglichkeiten<br />

der herkömmlichen Virtualisierungstechnologien<br />

zurück. Da sich die in<br />

den Containern enthaltenen Prozesse alle<br />

die selben Systembibliotheken und den<br />

selben Kernel teilen, können Kompatibilitätsprobleme<br />

die Folge sein. Auch Sicherheitslücken<br />

oder Softwarefehler können<br />

bei der Verwendung von Containern zu einem<br />

echten Problem werden und das<br />

System in seiner Gesamtheit in Mitleidenschaft<br />

ziehen.<br />

Wie verhält sich Codemeter in diesem<br />

Umfeld und was müssen Softwarehersteller<br />

und Lizenzgeber beachten? Wie können<br />

Container verwendet werden und<br />

wie kann der Softwareanbieter die Kontrolle<br />

über die vergebenen Lizenzen behalten?<br />

Schon nach den vorangegangenen<br />

theoretischen Betrachtungen wird deutlich,<br />

dass sich eine in einem Container erstellte<br />

und gebundene Lizenz gut vervielfältigen<br />

lässt. Eine Instanz vom Codemeter-Lizenzserver<br />

in einem Container unterscheidet<br />

sich quasi nicht von der in einem<br />

anderen Container – die Bindung bleibt<br />

identisch. Um mehrere Instanzen des Codemeter-Lizenzservers<br />

in verschiedenen<br />

Containern auf einem Host zu betreiben,<br />

musste man bisher allerdings einige Veränderungen<br />

vornehmen. Das Codemeter<br />

6.90 bringt unter anderem in zwei Bereichen<br />

Änderungen, die sich auf den Betrieb<br />

mit Containern auswirken.<br />

Linux-Container<br />

mit Codemeter schützen<br />

Der erste Bereich umfasst die erlaubten<br />

Varianten von CmActLicenses innerhalb<br />

30 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

Codemeter 6.90 bringt unter anderem in zwei Bereichen Änderungen,<br />

die sich auf den Betrieb mit Containern auswirken<br />

In der Grundkonfiguration bindet sich der Codemeter Lizenzserver<br />

daher nur an den Localhost-Adapter<br />

Bild: Wibu Systems<br />

Bild: Wibu Systems<br />

eine solche Lizenz in vielen Containern gleichzeitig betrieben wird.<br />

Die zweite Ausnahme sind vom Lizenzgeber explizit genehmigte<br />

CmActLicenses. Softwarehersteller können über eine neue Option<br />

eine CmActLicense so konfigurieren, dass diese auch in einem Container<br />

aktiviert werden darf. Die zugehörige Kommandozeilenoption<br />

in CmBoxPgm ist „lopt:container“; sie ist ausschließlich für Universal<br />

Firm Code anwendbar.<br />

Der zweite Bereich betrifft das veränderte Verhalten der Bindung an<br />

die Netzwerkschnittstellen. Damit so wenig Angriffsmöglichkeiten<br />

wie möglich geboten werden – das hat gar nichts mit Containern zu<br />

tun, sondern gilt generell – bindet der Codemeter Lizenzserver nur<br />

noch dann an den Port 22350, wenn dieser Codemeter Lizenzserver<br />

für den Betrieb als Codemeter Server im Netzwerk konfiguriert wurde.<br />

In der Grundkonfiguration bindet sich der Codemeter Lizenzserver<br />

daher nur an den Localhost-Adapter. Damit empfängt er im Falle<br />

eines Betriebs in einem (Docker-) Container Anfragen von darin laufenden<br />

Applikationen und kann diese dann entweder durch eine im<br />

Container vorhandene Lizenz beantworten oder kann als Client gegenüber<br />

einem anderen Codemeter Lizenzserver im Netzwerk die<br />

Anfragen weiterleiten.<br />

Somit lassen sich verschiedene Anwendungsfälle gut mit CodeMeter<br />

umsetzen. Derzeit ist allen diesen Fällen gemein, dass dazu der<br />

Container im Bridged-Modus betrieben werden muss, entsprechend<br />

der Standardeinstellung.<br />

Protection Only<br />

Die Lizenz, die nur als Basis für die Entschlüsselung und Verwendung<br />

der Applikation dient, kann im Container aktiviert werden. Der<br />

Container kann einfach skaliert werden und die Applikation in vielen<br />

Instanzen gleichzeitig laufen.<br />

Die Lizenz „Protection Only“, die nur als Basis für die Entschlüsselung und<br />

Verwendung der Applikation dient, kann im Container aktiviert werden<br />

von Containern. Mit der Codemeter Version 6.90 ist der Betrieb und<br />

die Aktivierung in Containern grundsätzlich verboten – mit zwei Ausnahmen:<br />

Die erste Ausnahme sind Lizenzen, die sowohl ohne konkrete<br />

Bindung an die Hardware des Systems (NoneBind) als auch<br />

für mehrfachen Import (Reimport) erstellt wurden. Solche Lizenzen<br />

dienen rein als Basis für die Entschlüsselung von Applikationen,<br />

aber ohne Lizenzbeschränkung; diese Anwendung wird gerne als<br />

Protection Only bezeichnet. In Zukunft wird dieser Anwendungsfall<br />

durch die Verwendung von CodeMeter Protection Suite mit IP Protection<br />

abgedeckt. Da diese Art der CmActLicenses keinerlei Lizenzbeschränkung<br />

enthält, besteht auch keine Betrugsgefahr, wenn<br />

Bild: Wibu Systems<br />

Lizenzierung am Host<br />

Die Lizenz zur Begrenzung und Kontrolle der bestimmungsgemäßen<br />

Verwendung wird am Host aktiviert, z.B. als Codemeter Smartbind-Lizenz.<br />

In den einzelnen Containern läuft jeweils ein Codemeter<br />

Lizenzserver im Client-Modus. Er empfängt die Anfragen der Applikationen<br />

aus diesem Container und leitet diese an den Codemeter<br />

Lizenzserver am Host weiter. Dazu wird in der Serversuchliste<br />

im Container fest die IP-Adresse des Hosts im Docker-Netzwerk eingetragen.<br />

Diese ist im Kontext der Container dauerhaft fest, z.B.<br />

172.17.0.1.<br />

Lizenzierung über Netzwerk<br />

Dieser Fall unterscheidet sich nur bezüglich des Serverortes von der<br />

Lizenzierung am Host. Voraussetzung ist ein im Netzwerk laufender<br />

Codemeter Lizenzserver, der die erworbene Lizenz bereitstellt. In<br />

den einzelnen Containern läuft jeweils ein Codemeter Lizenzserver<br />

im Client-Modus. Er empfängt die Anfragen der Applikationen aus<br />

diesem Container und leitet diese an den Codemeter Lizenzserver<br />

im Netzwerk weiter.<br />

ge<br />

www.wibu.com<br />

Elektronische Auslieferung von Lizenzen<br />

hier.pro/pGP43<br />

Messe Embedded World: Halle 4, Stand 320<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 31


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Industrie 4.0 – RZ/N unterstützt bei der Lösung der Herausforderungen<br />

Interoperabilität von Netzwerken<br />

Die Entwicklung zur Verbesserung der Netzwerkkonnektivität, der Maschinenproduktivität und der Sicherheit für vernetzte<br />

Geräte in der Fertigung schreitet rasant voran. Sie zwingt Hardwarehersteller, sich den wachsenden Trends des industriellen<br />

Internets der Dinge (IIoT; Industrial Internet of Things), besser bekannt als Industrie 4.0, anzupassen. Der Einsatz<br />

eines Multi-Protokoll-Prozessors, wie der Renesas RZ/N, unterstützt dabei, die Trends in die Praxis einzuführen.<br />

Garrett Yamasaki, Product Marketing Manager, Industrial Automation, Renesas Electronics America<br />

Bild: Renesas<br />

Interoperabilität von Netzwerken:<br />

Verschiedene Zeitdomänen in<br />

der Fertigung<br />

Theoretisch besteht das Hauptziel von Industrie 4.0 darin, Netzwerke<br />

zu schaffen, die vollständig interoperabel und vollkommen<br />

sicher sind, in Echtzeit kommunizieren, und mit der Cloud verbunden<br />

sind. Diese Anforderungen bedingen jedoch einige große<br />

technologische Herausforderungen für die Industrie 4.0 in der nahen<br />

Zukunft. Wie wird die Industrie 4.0 Interoperabilität, Sicherheit<br />

und den wachsenden Trend zu IIoT-Gateways angehen?<br />

Auf der Ebene der Betriebstechnik (OT; Operational Technology) in einer<br />

Fertigungsanlage wird die Anzahl der in Echtzeit vernetzten Geräte<br />

schnell erweitert, um den Anforderungen eines sich entwickelnden<br />

Marktes gerecht zu werden. Industrial-Ethernet-Protokolle wie Ethernet/IP,<br />

Ethercat und Profinet bieten die Echtzeitsteuerung und deterministische<br />

Latenz für die Automatisierungstechnik in der Industrie<br />

4.0, mit der die Gesamtlatenzzeiten in der Betriebstechnik der Fertigungsanlage<br />

verringert werden können. Da jedoch beide Seiten eines<br />

Netzwerkes untereinander interoperabel sein müssen, welches Protokoll<br />

sollte man dann in einem sich ständig ändernden Markt wählen?<br />

Die größte Herausforderung besteht darin, eine heterogene Lösung<br />

zu schaffen, die in der Lage ist, mehrere Industrial-Ethernet-Protokolle<br />

zu verarbeiten. Der Einsatz eines Multi-Protokoll-Prozessors, wie der<br />

Renesas RZ/N, unterstützt hierbei. Dennoch besteht ein klarer Bedarf<br />

nach Konvergenz der proprietären Industrial-Ethernet-Protokolle, um<br />

die Interoperabilität zwischen den Geräten zu unterstützen.<br />

TSN auf Erfolgskurs<br />

Time Sensitive Networking (TSN) ist eine relativ neue, nach IEEE<br />

802.1Q standardisierte Technologie, die eine neue Dimension an<br />

Konnektivität und Optimierung eröffnet. TSN setzt auf standardisiertem<br />

Ethernet auf und bietet zusätzlich Funktionen, die Features wie<br />

eine einzigartige Zeitsynchronisation und deterministische Netzwerkkommunikation<br />

umfassen. Damit können industrielle Automatisierungsanwendungen<br />

Zeit- und Steuerungsanforderungen in herkömmlichem<br />

Ethernet erfüllen. Da TSN in der Datenverbindungsschicht<br />

(Data Link Layer) des OSI-Modells arbeitet, lassen sich alle<br />

anderen Industrieprotokolle wie Ethernet/IP, Ethercat und Profinet<br />

über TSN in den darüberliegenden Schichten des OSI-Modells implementieren.<br />

Die Koexistenz solch unterschiedlicher Protokolle in<br />

einem Netzwerk ist ein entscheidender Vorteil von TSN. Letztendlich<br />

besteht der Zweck von TSN darin, mehrere Protokolle in ein einziges<br />

standardisiertes Netzwerk zu bündeln. Die Zukunft von TSN sieht<br />

deshalb vielversprechend aus.<br />

Hardware-Security<br />

Eine große Herausforderung in der Industrie 4.0 ist unzureichender<br />

Schutz vor Netzwerkangriffen. Aus Sicht der Hardware gibt es drei<br />

wesentliche Security-Bedrohungen. Erstens die Bedrohung durch<br />

Cyber-Angriffe, die aufgrund der explosionsartigen Zunahme von<br />

32 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

Netzwerkverbindungen ganze Netzwerksysteme beschädigen können.<br />

Zweitens, Denial-of-Service-Angriffe, die eine Unterbrechung<br />

der Netzwerkverfügbarkeit verursachen können, was auf unbefugten<br />

Zugriff oder Manipulationen durch die Ausweitung auf Cloud-<br />

Verbindungen zurückzuführen ist. Drittens: Bedrohungen aufgrund<br />

der Lieferkette durch beschädigte oder gefälschte Bauteile, die verschiedene<br />

Arten von Malware enthalten können. Die International<br />

Electrotechnical Commission (IEC) unterstützt hier mit einer Security-Standardisierung,<br />

um Sicherheitslücken für Industrie 4.0 zu beheben<br />

und zu mindern. Die Security-Zertifizierungen für Anwendungen<br />

in der Industrieautomation fallen unter die Norm IEC62443-4.<br />

Aus Hardwaresicht ist es äußerst wichtig, den Betriebskern zu<br />

schützen, nämlich den Mikroprozessor, der in den IIoT-Endpunkt eingebettet<br />

ist. Die Hardware-Security, die den Startvorgang der Gerätesoftware<br />

schützt, wird als Hardware-Root-of-Trust bezeichnet. Es<br />

gibt zwei Hauptaspekte der Hardware-Root-of-Trust, die einen bestimmten<br />

Bereich absichern und ihn mit manipulationssicherer Technologie<br />

schützen. Die Schaffung eines abgesicherten Bereichs umfasst<br />

eine Krypto-Engine sowie einen hochsicheren Schlüssel, während<br />

die manipulationssichere Technologie die Erkennung von Anomalien<br />

(Schaltkreisspannung, Strom, Frequenz usw.) und verschiedene<br />

Arten von sicherer Schaltkreistechnologie umfasst. Der Vorteil<br />

besteht darin, dass die Root-of-Trust das Angriffsrisiko deutlich reduziert<br />

und zugleich die Systemintegrität überprüft.<br />

Einige der neuesten Security-Trends für Hardware sind die Implementierung<br />

von sicherer Boot-Funktionalität und Funktionen für das<br />

Security-Lifecycle-Management. Erstens verhindert der sichere<br />

Bootvorgang die unbefugte Programmausführung, indem vorab geprüft<br />

wird, ob ein Programm manipuliert wurde oder nicht. Bei der<br />

Ausführung eines Programms, das im integrierten Flash-Speicher<br />

oder im externen Speicher abgelegt ist, überprüft Secure Boot vor<br />

dem eigentlichen Bootvorgang, ob der Code durch vertrauenswürdige<br />

Sicherheitszertifikate authentifiziert ist. Dadurch wird verhindert,<br />

dass Unbefugte ein anderes Betriebssystem oder einen anderen<br />

Bootloader auf den Baustein laden. Zweitens wird durch das Security-Lifecycle-Management<br />

ein robustes und leistungsfähiges Sicherheitsmanagement<br />

in allen Phasen des Lebenszyklus von industriellen<br />

Automatisierungsanwendungen (Design, Fertigung, Betrieb in<br />

der Fertigungslinie und Entsorgung) gewährleistet. Ein Beispiel für<br />

das Security-Lifecycle-Management ist eine Funktion zur Genehmigung<br />

von Debugger-Verbindungen in jeder Phase sowie eine Funktion<br />

zum Löschen von Programmen und zum Sperren von Schlüsseln<br />

zum Zeitpunkt der Entsorgung. Dies trägt wesentlich zur Vermeidung<br />

von Produktfälschungen in allen Phasen des Lebenszyklus bei.<br />

Intelligente Endpunkte<br />

Ein weiterer wachsender Trend in der Industrie 4.0 ist die Schaffung<br />

intelligenter Endpunktknoten durch den Einsatz eines Echtzeit-IIoT-<br />

Gateways. Diese intelligenten Endpunktknoten verfügen über ein<br />

On-Chip-IIoT-Gateway. Mit ihm können Unternehmen ihre Daten<br />

von der OT-Schicht bis zur IT-Schicht (Information Technology) aggregieren,<br />

um die Daten über Anwendungen wie Cloud-Analytics zu<br />

verarbeiten. Ein eingebettetes IoT-Gateway in einem Endpunkt bietet<br />

enorme Vorteile. Hierzu zählen der Zugriff auf Echtzeitdaten,<br />

Bild: Renesas<br />

Interoperabilität von Netzwerken: Industrie-4.0-Anwendungsbeispiel eines<br />

IIoT-Gateways<br />

Bild: Renesas<br />

Interoperabilität von Netzwerken: IIoT-Anwendungsbeispiel mit einer Echtzeit-Gateway-Lösung<br />

Analysen auf dem Chip und in der Cloud, die Schaffung eines abgesicherten<br />

Endpunkts und aktive Befehls- und Kontrollmöglichkeiten.<br />

Da Industrieanlagensysteme auf jeder Ebene eines Fertigungsbetriebs<br />

unterschiedliche Zeitdomänen haben, sind die am besten geeigneten<br />

Mikroprozessoren diejenigen mit einem Anwendungsnetzwerk<br />

zur Verbindung der IT-Ebene und einem Echtzeitnetzwerk für<br />

den Zugriff auf die OT-Ebene. Ein Applikationskern ermöglicht die<br />

Anbindung an die Cloud über neuere Protokolle wie OPC UA oder<br />

MQTT. Gleichzeitig gewährleistet ein Echtzeit-Netzwerkkern die Verarbeitung<br />

von deterministischen Industrial-Ethernet-Protokollen. Ein<br />

Beispiel für einen solchen Mikroprozessor mit beiden Fähigkeiten<br />

ist der Renesas RZ/N.<br />

Industrie 4.0 bedingt viele verschiedene technische Herausforderungen,<br />

da die Anwendungen der Industrieautomatisierung immer<br />

stärker vernetzt werden und Echtzeitdaten erfordern. Die wichtigsten<br />

Herausforderungen sind der Aufbau von interoperablen, industriellen<br />

Netzwerken wie TSN, die Erhöhung der Hardware-Security<br />

zum Schutz vor Netzwerkangriffen und der Aufbau von intelligenteren<br />

Endpunkten, die als IIoT-Gateway fungieren können. ge<br />

www.renesas.com/eu/en/<br />

Weitere Details zu den Prozessoren:<br />

hier.pro/y3tMR<br />

Messe Embedded World: Halle 1, Stand 310<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 33


PRAXIS<br />

STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

PC-basierte Automatisierung vereinfacht Entwicklung von Papierschneide- und Verpackungsmaschinen<br />

Systemkomplexität und Maschinenkosten<br />

gleichermaßen optimiert<br />

BW Papersystems konnte mit Automatisierungstechnik von Beckhoff sowohl die Kosten in der Entwicklung<br />

des Großformatquerschneiders eCon als auch die Größe des Schaltschranks halbieren. Zudem profitiert die<br />

Inbetriebnahme von um 65 % reduzierten Installationszeiten. Das und weitere Pluspunkte machen die Maschine<br />

auch für kleinere Endanwender in der Druck- und Verpackungsindustrie interessant – ein wichtiger<br />

Wettbewerbsvorteil für den Erfolg in der stark umkämpften Druck- und Papierindustrie.<br />

James Figy, Senior Content Specialist, Beckhoff Automation, USA<br />

Per PC-based Control kann BW Papersystems seine Großformatquerschneider so auslegen, dass sie<br />

auch für kleinere Endanwender in der Druck- und Verpackungsindustrie interessant werden. Ein Multitouch-Control-Panel<br />

CP2907 mit einem hochauflösenden 7-Zoll-Display dient als User-Interface<br />

Die Verarbeitung von Papier- und Kartonrollen zu Bögen in verschiedenen<br />

Formaten stellt hohe Anforderungen, um eine problemlose<br />

Weiterverarbeitung in Druck- und Verpackungsanwendungen<br />

sicherzustellen. Spezialisiert darauf ist die BW Papersystems mit<br />

Hauptsitz in Phillips, Wisconsin. „Ein Hauptmerkmal unserer Produkte<br />

ist deswegen die Blatt- und Stapelqualität“, berichtet Jeff Gafner, Senior<br />

Vice President Engineering & Service bei BW Papersystems. „Zu<br />

den Schlüsselkriterien zählen eine hohe Kantenqualität mit minimalen<br />

Staub- und Faserpartikeln, weil dies ansonsten aufgrund häufiger Druckerreinigung<br />

zu höheren Ausfallzeiten führt.“ Maßhaltigkeit und Stapelqualität<br />

ermöglichten höchste Vorschubgeschwindigkeiten bei minimalen<br />

Störungen durch Papierstau.<br />

Bei der Entwicklung des Großformatschneiders eCon wollte man zudem<br />

das ehrgeizige Ziel erreichen, die Kosten gegenüber dem Vorgängersystem<br />

um 50 % zu reduzieren, um in der umkämpften Druck- und<br />

Papierindustrie auch für Unternehmen mit einem kleineren Investi -<br />

tionsbudget interessant zu sein. „Die in den USA gefertigte Maschine<br />

soll der Industrie führende Blatt- und Stapelqualität zu einem Preis lie-<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

fern, der mit importierten Maschinen<br />

konkurrieren kann“, so Gafner weiter.<br />

Um sowohl Kosten zu reduzieren als<br />

auch in Bezug auf Innovation und Einfachheit<br />

neue Maßstäbe zu setzen, wurde<br />

der Querschneider mit PC-basierter<br />

Automatisierungstechnik der Beckhoff<br />

Automation GmbH & Co. KG in Verl entwickelt.<br />

„Einfachheit hinsichtlich der<br />

Elektrik stellt die Konnektivität zwischen<br />

den Komponenten sicher und erleichtert<br />

den eventuellen Austausch von Bauteilen<br />

vor Ort“, führt Erik Paulson aus, Projektingenieur<br />

bei BW Papersystems.<br />

„Sie betrifft ebenso den einfachen Systemanlauf<br />

nach dem Herunterladen von<br />

Antriebsparametern bei der Installation<br />

oder einen Austausch der Antriebe.“<br />

HMI erleichtert auch KMU<br />

den Fernzugriff<br />

Von zentraler Bedeutung war auch eine<br />

einfache Bedienoberfläche. Diese wurde<br />

mit dem intuitiv bedienbaren Multitouch-<br />

Einbau-Control-Panel CP2907 von Beckhoff<br />

Automation realisiert. Über das HTML5-fähige HMI ist auch der<br />

Fernzugriff auf die Twincat-Steuerung des eCon-Querschneiders möglich.<br />

Damit können auch kleinere Unternehmen eine Fehlersuche und<br />

-behebung ohne Technikereinsatz vor Ort durchführen, um kostspielige<br />

Ausfallzeiten zu vermeiden. Die Automatisierungssoftware Twincat 3<br />

unterstützt nicht nur den Fernzugriff, sondern stellt auch essenzielle<br />

Diagnosewerkzeuge wie Scope View bereit. „Wir können eine Vielzahl<br />

von Signalen bis in den 250-μs-Bereich überwachen und diese mit<br />

Twincat Scope View visualisieren“, erläutert Paulson. „Scope View verwenden<br />

wir häufig, um Probleme zu suchen und zu beheben, oder einfach,<br />

um das System zu optimieren. Meiner Meinung nach ist das eines<br />

der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale der Software Twincat.“<br />

Ein Embedded-PC CX2020 steuert die gesamte Maschine von der SPS<br />

über Motion Control bis zur Benutzerschnittstelle. Dies stellt laut BW<br />

Papersystems eine große Verbesserung im Vergleich zu früher dar, als<br />

für jede Funktion eine konventionelle SPS benötigt wurde.<br />

Das Ethercat-Klemmensystem von Beckhoff erwies sich als sehr platzsparend.<br />

Zudem unterstützen es diese I/O-Komponenten, in Echtzeit<br />

34 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

PRAXIS<br />

Der Anwender<br />

INFO<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

Dennis Veldboom, Elektrotechniker, und Kelly Kalk,<br />

Technical Publications Specialist, beide BW Papersystems<br />

mit Don Seichter, Wisconsin Area Sales Manager von<br />

Beckhoff USA (v. l. n. r.) vor dem eCon-Querschneider<br />

BW Papersystems mit Hauptsitz in Phillips, Wisconsin, und<br />

weiteren Standorten in Deutschland, Italien, Ungarn und<br />

China hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Herstellung von<br />

Papierschneide- und -verpackungsmaschinen. Die Großformatschneidesysteme<br />

des Anbieters verarbeiten riesige Papier-<br />

oder Kartonrollen mit hoher Geschwindigkeit zu großformatigen<br />

Bögen. Mit einer Länge von ca. 19 m ist der<br />

eCon-Großformatquerschneider von BW Papersystems eine<br />

Lösung der nächsten Generation zum Glätten, Schneiden und<br />

Stapeln von Papier und Pappe.<br />

www.bwpapersystems.com<br />

Bild: BW Papersystems (USA)<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

Bild: Beckhoff Automation<br />

Ein Embedded-PC CX2020 steuert die gesamte Maschine<br />

und ersetzt dadurch mehrere konventionelle SPSen, die<br />

zuvor erforderlich waren<br />

BW Papersystems konnte die Schaltschrankgröße durch<br />

das kompakte Beckhoff-System bestehend aus Embedded-PC,<br />

Servoantrieben und Ethercat-Klemmen um die<br />

Hälfte reduzieren<br />

zu kommunizieren und schnelle Steuerkreise für die Antriebe bereitzustellen.<br />

Twinsafe-Klemmen sind in die gesamte Systemarchitektur integriert<br />

und gewährleisten funktionale Sicherheit an allen Gefahrenpunkten<br />

der Maschine, die mit hohen Geschwindigkeiten, großen Walzen<br />

und Schnellschneidern arbeitet. Der technische Support von Beckhoff<br />

und die Bereitstellung vorinstallierter und getesteter Schaltschränke<br />

waren weitere wichtige Faktoren, ergänzt Peter Forster, Produktmanager<br />

Software und Bedienelemente bei BW Papersystems. „Wir erwarteten<br />

nicht nur bei der Auswahl der Geräte Unterstützung, sondern<br />

auch beim Layout der Schaltschränke und bei den ‚Best Practices‘ hinsichtlich<br />

der Verdrahtung.“ Zudem sollte der Steuerungsanbieter die Inbetriebnahme<br />

und das Testen der ersten Maschinen vor Ort begleiten.<br />

Schaltschrankgröße halbiert und Funktionalität erhöht<br />

Die kompakt bauenden Ethercat-I/Os haben dazu beigetragen, die Größe<br />

des Schaltschranks um 50 %, bei einigen Ausführungen sogar um<br />

fast 70 % zu reduzieren. Mit dem platzsparenden Embedded-PC<br />

CX2020 kann die Maschine einen 30.000-Schritt-Encoder betreiben –<br />

eine funktionale Verbesserung gegenüber dem Vorgängersystem. In<br />

Verbindung mit den leistungsstarken Ethercat-Servoantrieben, der<br />

Twinsafe-Technologie und dem intuitiven Multitouch-Control-Panel<br />

überzeugt das Endergebnis laut BW Papersystems durch Einfachheit,<br />

ohne dass die Anwender auf Innovationen verzichten müssen. Zudem<br />

vereinfacht der eCon-Querschneider die Inbetriebnahme mit um 65 %<br />

reduzierten Installationszeiten.<br />

co<br />

www.beckhoff.de<br />

Weitere Infos zu Lösungen<br />

für die Verpackungsindustrie:<br />

hier.pro/ioYL7<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 35


PRAXIS<br />

M2M-KOMMUNIKATION/HMI<br />

Retrofit von Papierschneidemaschinen mit Lösungen von Wachendorff<br />

Maschinen auf dem Stand der Technik<br />

Papierschneidemaschinen aus den 70er Jahren sind nicht kaputt zu kriegen – entsprechen aber nicht<br />

mehr den geltenden Normen und Sicherheitsvorschriften. Um sie auf den aktuellen Stand zu bringen,<br />

braucht man nicht nur neue Bauteile, sondern auch ausgefeilte Steuerungen. Ein Unternehmen, das<br />

sich auf solche Aufgaben spezialisiert hat, ist GraphiTech Klemusch Nölke GmbH in Langenhagen. Bei<br />

Drehgebern, Bediengeräten und Fernwartungslösungen setzt es auf Produkte von Wachendorff.<br />

Der Besuch bei GrahpiTech Klemusch Nölke GmbH in Langenhagen<br />

fühlt sich an wie eine Zeitreise. Während vorne in der<br />

Werkstatt Digitalisierungskomponenten wie Router, Touchpanel und<br />

SPS auf ihren Einbau warten, findet man ein paar Meter weiter eine<br />

Maschine aus den 70er Jahren oder mit Glühlampen realisierte<br />

Lichtschranken aus jener Zeit. „Die älteste Papierschneidemaschine,<br />

die wir umgebaut haben, stammte aus den 60er Jahren“, erklärt<br />

Dietmar Nölke, der sich seit mehr als 20 Jahren mit Umbauten und<br />

Modernisierungen solcher Maschinen beschäftigt und das Unternehmen<br />

seit 15 Jahren zusammen mit Stefanie Klemusch-Nölke führt.<br />

„Wenn es über die Hersteller keine Ersatzteile mehr gibt, dann kommen<br />

die Besitzer oft auf uns zu, um die Maschinen weiter nutzen zu<br />

können“, erklärt er. Hinzu kommt die Problematik, dass sich die Sicherheitsvorschriften<br />

über die Jahre stark verändert haben. Es gilt<br />

also, die alten Maschinen auch sicherheitstechnisch auf den Stand<br />

der Technik zu bringen – eine Aufgabe, für deren Lösung die Spezialisten<br />

heute international geschätzt werden: „Wir überarbeiten Maschinen<br />

auf der ganzen Welt“, erklärt Stefanie Klemusch-Nölke.<br />

„Manchmal empfehlen uns sogar die Hersteller, wenn sie ihren<br />

Kunden selbst nicht mehr helfen können“, berichtet sie. Soll eine<br />

Maschine mit den modernen Möglichkeiten ausgerüstet werden,<br />

dann wird zunächst die ganze Elektrik entfernt, um anschließend eine<br />

völlig neue, zeitgemäße Steuerung aufzubauen „Wir nutzen hier<br />

als Bediengeräte konsequent die Red-Lion-Produkte von Wachendorff“,<br />

erklärt Dietmar Nölke.<br />

Bediengeräte für raue Umgebungen<br />

Die Bediengeräte von Wachendorff überzeugen ihn vor allem durch<br />

ihr Preis-Leistungs-Verhältnis, sind kompatibel zu allen gängigen<br />

Steuerungen und haben die vielen Schnittstellen, die er benötigt,<br />

schon inklusive. Besonders wichtig: Sie wurden speziell für raue Industrieumgebungen<br />

konzipiert und tolerieren auch die Bedienung<br />

mit Arbeitshandschuhen, Erschütterungen und Staub in der Luft,<br />

was gerade beim Einsatz in der Druckindustrie wichtig ist. „Wenn<br />

Druckplatten geschnitten werden, gibt es oft heftige Vibrationen. Außerdem<br />

liegt durch den Prozess viel Staub in der Luft und auch Öl –<br />

da müssen die Komponenten schon einiges aushalten,“ erklären die<br />

Experten in Langenhagen. Diese Robustheit überzeugte schon<br />

beim ersten Kontakt zu Wachendorff, als es um den Einsatz von<br />

Drehgebern ging. „Wir nutzen hier überwiegend inkrementale Hohlwellengeber<br />

von Wachendorff. Jede Maschine ist anders und wir<br />

wählen immer ganz individuell aus, was wir benötigen“ erklärt Dietmar<br />

Nölke. Das Konzept von Wachendorff mit seinen vielen Varianten<br />

und der Möglichkeit von Sonderanfertigungen gefällt den Fachleuten<br />

besonders. „Jeder Geber wird bei Wachendorff im eigenen<br />

Bild: Wachendorff<br />

Die gesamte Steuerung wurde erneuert und digitalisiert<br />

Hause von Hand montiert“, erklärt Olaf Rosebrock, der als Mitarbeiter<br />

von Wachendorff für die Region Nord das Unternehmen in Langenhagen<br />

betreut. „Dadurch können wir ganz einfach auf Kundenwünsche<br />

eingehen, was gerade für Spezialisten wichtig ist“. Immer<br />

wichtiger werden auch die Fernwartungsrouter eWON.<br />

Fernwartung wirtschaftlich realisieren<br />

„Mit der wachsenden Internationalisierung unserer Arbeit stellte<br />

sich immer mehr die Frage nach einem effizienten Service“, berichtet<br />

Stefanie Klemusch-Nölke. Teilweise erfährt sie gar nicht, wo ihre<br />

überarbeiteten Maschinen später einmal landen. „Unsere Kunden<br />

sind Druckereien oder Buchbindereien – wenn sie die Maschinen<br />

weiter verkaufen, bekommen wir das gar nicht mit – bis dann<br />

plötzlich ein Anruf aus Indien kommt und wir gebeten werden, irgendwelche<br />

Sicherheitsupdates nachzurüsten“ schildert sie ihr Tagesgeschäft.<br />

Um auf solche Anfragen aus der ganzen Welt schnell,<br />

aber auch wirtschaftlich reagieren zu können, nutzt das Unternehmen<br />

seit einiger Zeit auch Fernwartungslösungen von Wachendorff.<br />

Je nach Maschine und Aufgabe können hier die aktuellen Werte angezeigt<br />

werden, um im Störungsfall schnell Hilfestellung zu leisten.<br />

Auch das Aufspielen von Updates von Ferne ist so möglich. „Das<br />

spart natürlich Zeit, aber vor allem Reisekosten, wenn man sofort<br />

von hier aus helfen kann. Für das, was so ein Router kostet, kann<br />

keiner von uns zum Kunden fahren – schon gar nicht ins Ausland“, erklärt<br />

Dietmar Nölke. Gerade, wenn nur eine Maschine beim Kunden<br />

36 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


M2M-KOMMUNIKATION/HMI<br />

PRAXIS<br />

Bild: Wachendorff<br />

Die Bedienung erfolgt über ein robustes Red-<br />

Lion-Touchpanel. Die Oberfläche wurde für Grahi-<br />

Tec erstellt und ist nahezu selbsterklärend<br />

Bild: Wachendorff<br />

Der Fernwartungsrouter eWON ermöglicht den<br />

Fernzugriff auf die SPS. Durch diesen Router<br />

werden auch Stand-Alone Systeme IoT-fähig<br />

Bild: Wachendorff<br />

Ein Hohlwellendrehgeber von Wachendorff<br />

sorgt für die präzise Positionierung der Messer<br />

der Papierschneidemaschine<br />

vorhanden ist und diese ausfällt, kommt es auf jede Minute an. Bei<br />

solchen Reparaturen muss es besonders schnell gehen.<br />

Läuft die Maschine noch, dann bleibt für die Umrüstung etwas länger<br />

Zeit. „Wir haben auch schon innerhalb eines Wochenendes die<br />

gesamte Elektronik ausgetauscht, weil montags alles wieder funktionieren<br />

musste. Wenn die Umrüstung länger dauern sollte, dann<br />

helfen wir auch mit einer Leihmaschine aus – was der Kunde<br />

braucht, machen wir möglich“, ergänzt Dietmar Nölke.<br />

„Wir definieren zusammen mit unseren Kunden immer ganz genau,<br />

welche Aufgaben die jeweilige Maschine hat und wo sie zum Einsatz<br />

kommen soll“, erklärt Dietmar Nölke. Erst dann sucht er die passenden<br />

Komponenten aus. „Das breite Sortiment und die große Flexibilität<br />

von Wachendorff sind uns eine große Hilfe“, schildern die beiden Inhaber<br />

von GraphiTech Klemusch Nölke ihre Erfahrungen. Hinzu kommt<br />

der persönliche Support: „Der Support ist immer erreichbar, wenn wir<br />

Fragen haben – man landet nicht bei irgendwelchen Hotlines oder in<br />

Warteschleifen, sondern erreicht immer jemanden der sofort helfen<br />

kann“, freuen sich die beiden über die gute Zusammenarbeit.<br />

Am Beispiel einer überarbeiteten Maschine<br />

Zum Einsatz kommen verschiedene Geräte und Lösungen von Wachendorff.<br />

Der robuste Industrie-Drehgeber WDGI58H wird aus Aluminium<br />

gefertigt und ermöglicht mit bis zu 25000 Impulsen eine hohe<br />

Präzision. Durch den verwendeten Simmering wird IP65 erreicht.<br />

Der Hohlwellengeber garantiert mechanische und elektrische Sicherheit<br />

und eine Ausgabefrequenz von bis zu 600 kHz/2 MHz. Eine<br />

Druckausgleichsmembran erlaubt Temperaturen von -40 bis +85 °C.<br />

Die ergonomischen 10-Zoll-Touch-Panel aus der HMI-Serie G300<br />

von Red Lion ermöglichen eine komfortable Bedienung über Touch<br />

oder Tasten. Diverse Geräte können hier angebunden werden.<br />

Sichere Fernwartungslösung<br />

Die eWON-Flexy-2.05-Router bieten weit mehr als nur den Fernzugriff<br />

auf Maschinen im Störfall. Sobald der sichere Fernzugriff eingerichtet<br />

ist, bietet dieser Kommunikationskanal viele Möglichkeiten<br />

für neue, datenbasierte Dienstleistungen wie vorausschauende<br />

Wartung, Optimierung von Prozessabläufen und die standortübergreifende<br />

Zusammenarbeit von Produktionszentren. Der Mehrwert<br />

gegenüber dem reinen Fernzugriff ist erheblich und eröffnet Anlagenbetreibern<br />

und Maschinenbauern neue Geschäftsfelder im Kontext<br />

von IoT und Industrie 4.0. Der sichere Fernzugriff über VPN und<br />

das Routing von WAN zu LAN sind dabei obligatorisch. Der Fokus<br />

liegt auf den vielfältigen Datendiensten, um Daten angeschlossener<br />

Geräte bereitzustellen, zu visualisieren, zu alarmieren oder zu verarbeiten.<br />

Das bewährte Verbindungsportal Talk2M ergänzt ideal weitere<br />

Webdienste. Mit der Funktion M2Web gibt es die Möglichkeit, direkt<br />

auf Web-Visualisierungen der angeschlossenen Geräte zuzugreifen,<br />

von beliebigen Endgeräten aus mittels Web-Browser. ge<br />

www.wachendorff-prozesstechnik.de<br />

Weitere Details<br />

zum Fernwartungsportal:<br />

hier.pro/H5ekL<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 37


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Ruggedized-Industrie-Tablet von TL Electronic<br />

Hält extrem anspruchsvollen Bedingungen stand<br />

MARKTPLATZ INDUSTRIE 4.0<br />

Kongresshalle Böblingen<br />

24. - 26. März 2020<br />

USE CASE<br />

Process Optimization<br />

Maschinendaten in Echtzeit mit<br />

der MES- & SAP-Welt verknüpfen<br />

Mit dem M133K ist nun die nächste Generation<br />

des robusten 13,3-Zoll-Tablets von TL<br />

Electronic mit den Core-i5-Prozessoren der 7.<br />

Generation verfügbar. Das Ultra-Rugged-Tablet<br />

ist der ideale Begleiter in Lager, Logistik,<br />

Automotive, Outdoor, Smart Factory, Field<br />

Service etc. In vielen industriellen, mobilen<br />

Anwendungsbereichen muss ein Ultra-Rugged-Tablet<br />

extrem anspruchsvollen Bedingungen<br />

standhalten. Das Unternehmen TL<br />

Electronic hat das M133K dafür mit einem<br />

Gehäuse aus einer widerstandsfähigen Magnesium-Legierung<br />

gefertigt, rundum gummiert<br />

und IP65-geschützt. Erschütterungen, Vibrationen<br />

und Stürzen widersteht das robuste<br />

Tablet gemäß MIL-STD-810G. Der präzise<br />

10-Punkt-Multi-Touch-Screen unterstützt je<br />

nach Einsatzzweck die Betriebsmodi Hand-/<br />

Regenmodus, Touch-Pen und Handschuh-Bedienung.<br />

Eine hohe Brillanz mit weitem Betrachtungswinkel<br />

und direkter optischer Bindung<br />

des LCDs sorgt dafür, dass das helle<br />

Display auch im Freien hervorragend lesbar<br />

ist. Der Li-Polymer-Akku mit 10.280 mAh er-<br />

möglicht eine Laufleistung von bis zu 11<br />

Stunden und kann optional sogar im laufenden<br />

Betrieb gewechselt werden. Vielfältige<br />

Anschlussmöglichkeiten, Optionen und umfangreiches<br />

Zubehör für Datenerfassung,<br />

Kommunikation, Docking, Montage, Stromversorgung,<br />

Peripherie und Transport stehen<br />

zur Verfügung.<br />

ge<br />

www.tl-electronic.de<br />

Bild: TL Electronic<br />

Sie wollen - und müssen - Ihre Produktion effizienter steuern<br />

und kontinuierlich optimieren, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben? Dann kommen Sie nicht um die Nutzung von Maschinendaten<br />

herum. Wie Sie diese systematisch erfassen<br />

und nahtlos in die MES- und SAP-Welt integrieren können,<br />

zeigen wir Ihnen auf dem Marktplatz Industrie 4.0.<br />

Neugierig geworden?<br />

Dann besuchen Sie doch unseren Stand. Wir freuen uns auf<br />

Sie! Statt auf der reinen Theorie liegt der Fokus dabei auf<br />

Anwendungsfälle aus konkreten Kundenprojekten:<br />

In 3 Schritten zu mehr Prozesskontrolle<br />

Vom Maschinensignal bis hin zur Kennzahl im Controlling<br />

IDAP.mes & WAGO IoT-Box -Maschinenintegration verblüffend<br />

einfach<br />

Die Basis für die vertikale Integration sind durchgängige<br />

Lösungen, die Automatisierungstechnik, MES und ERP<br />

vereinen, und sich an Prozessen orientieren und nicht an<br />

Systemen.<br />

Mehr Details unter:<br />

EKS Engel präsentiert Managed Gigabit-Switch<br />

Ultraschmale Bauform für hohe Packungsdichte<br />

EKS Engel stellt den Managed Gigabit-Switch<br />

E-Light-4G-M vor, der insbesondere für die<br />

Industrie- und Gebäudeautomatisierung, intelligente<br />

Transportsysteme sowie Smart-<br />

City-Anwendungen entwickelt wurde. Da er<br />

nur 30 mm breit ist, ermöglicht dieser<br />

Switch, der Profinet unterstützt und für TSN<br />

vorbereitet ist, eine hohe Packungsdichte im<br />

Schaltschrank und reduziert so die Betriebskosten.<br />

Er hat acht elektrische Ports<br />

(10/100/1000-BASE-TX) und zwei optische<br />

Uplinks (1000-BASE-FX) für Singlemodeoder<br />

Multimode-Fasern, mit denen Daten<br />

über Entfernungen von bis zu 100 km übertragen<br />

werden können. Redundanzverfahren<br />

wie MRP und RSTP gewährleisten eine<br />

schnelle Rekonfiguration des Netzwerks. Die<br />

Software funktioniert mit allen Browsern und<br />

Betriebssystemen, von Linux über Windows<br />

bis hin zu Apple und Android. Dadurch kann<br />

der Switch sowohl via PC als auch Smartphone<br />

und Tablet gemanaged werden. Die<br />

Diagnosefunktionen lassen sich mit Alarmen<br />

koppeln, die über SNMP, E-Mail oder Relais<br />

angezeigt werden. Der für einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +70 °C ausgelegte Switch<br />

in IP20 hat eine redundante Spannungsversorgung<br />

(12 bis 60 V DC ) und erfüllt alle relevanten<br />

EMV-Normen. Für Datensicherung<br />

und Software-Updates sind Schnittstellen für<br />

USB-Sticks und SD-Karten vorhanden. ge<br />

www.eks-engel.de<br />

Bild: EKS Engel<br />

Sichern 38 <strong>elektro</strong> Sie sich <strong>AUTOMATION</strong> Ihren exklusiven <strong>01</strong>-02 Termin 2020unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/termin


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

Embedded-PC von ICP mit Xeon-Power und 10-fach-PoE<br />

Für das Extreme geschaffen<br />

Mit dem MX1-10FEP bringt ICP Deutschland den ersten Embedded<br />

PC der neuen modularen M-Serie auf den Markt. Der<br />

MX1 trotz auch extremen Einsatzbedingungen und wurde<br />

mit hoher Rechenleistung, flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

für Hardware sowie Einsatzmöglichkeiten in extremer<br />

Umgebung ausgelegt. Mit dem 1151-Prozessorsockel und<br />

dem verwendeten Intel-C246-Chipsatz unterstützt der MX1<br />

8-te Generation Xeon- und Core-I-Prozessoren von Intel. Bis<br />

zu 32 GB ECC oder non-ECC DDR4 2666 MHz Arbeitsspeicher<br />

können je nach Prozessorvariante verbaut werden. Die<br />

Intel-HD-Grafik stellt sowohl einen HDMI, einen Display Port<br />

als auch einen DVI-I-Ausgang zur Verfügung. Im Gehäuse mit<br />

gerade einmal 7,8 l Volumen finden drei 2,5-Zoll-Einbaurahmen,<br />

einer davon als Wechselmedium ausgelegt, zwei Mini-<br />

PCIe Steckplätze mit mSata-Support, ein M.2 2242/2260/<br />

2280-Steckplatz mit PCIe-x4-Signal, ein M.2 2230 und eine<br />

PCI-Express-x16-Schnittstelle Platz. Der MX1 arbeitet je nach<br />

CPU bei Umgebungstemperaturen von -40 bis zu +70 °C und<br />

ist mit zusätzlichen Zertifizierungen EN5<strong>01</strong>55 und E-MARK<br />

für den Fahrzeug-und Bahnbetrieb geeignet.<br />

ge<br />

www.icp-deutschland.de<br />

Bild: ICP<br />

Visam veröffentlicht aktualisierte Version VBASE 11.6<br />

Mit Reporting und Gruppierungsfunktionen<br />

Mit VBASE 11.6 veröffentlicht die<br />

Visam GmbH eine aktualisierte<br />

Version der Automatisierungsplattform<br />

für HMI-, Scada- und MES-<br />

Anwendungen, die viele neue<br />

Funktionen und Leistungsverbesserungen<br />

beinhaltet. Die RDLC-<br />

Schnittstelle wertet die Reportfunktion<br />

deutlich auf und bietet eine<br />

flexible Möglichkeit, die erfassten<br />

Daten im gewünschten Format<br />

am Bildschirm oder auf dem<br />

Drucker auszugeben. Die Schnittstelle<br />

wurde als VBASE-Kommunikationsmodul<br />

integriert und erstellt<br />

Reports mit Hilfe des Microsoft-RDLC-Report-Designers.<br />

Zur<br />

Visualisierung der Maschinenoder<br />

Produktionsdaten stehen ei-<br />

Bild: Visam<br />

ne Vielzahl von Diagrammoptionen<br />

zur Verfügung, darunter Balken-,<br />

Torten-, Linien- und Flächendiagramme<br />

in verschiedenen Ansichten.<br />

Durch das Gruppieren von<br />

Feldern lassen sich auch mehrere<br />

Felder zur Laufzeit auswählen und<br />

auch gruppenweise bedienen. Die<br />

neue Funktion bringt vor Allem bei<br />

HMI-Applikationen einen echten<br />

Komfort- und Geschwindigkeitszuwachs.<br />

Zur Auswahl der einzelnen<br />

Felder stehen zwei Varianten zur<br />

Verfügung: Bei der selektiven Auswahl<br />

können zur Laufzeit mehrere<br />

Feldergruppen definiert und später<br />

wieder aufgerufen und verändert<br />

werden.<br />

ge<br />

www.visam.com<br />

12<br />

8!·38·12!·2 KOMBINATIONEN<br />

EINE<br />

PERFEKTE LÖSUNG<br />

Wussten Sie, dass nur 5% der Bevölkerung einen Zauberwürfel lösen können? Genau wie beim Zauberwürfel gibt es auch unzählige<br />

Kombinationsmöglichkeiten für eine Automatisierungslösung. Aber welche ist die perfekte für Ihre Maschine? Lassen Sie uns<br />

gemeinsam an der Realisierung arbeiten. Wir haben die richtigen Komponenten, jahrzehntelange Erfahrung und das entsprechende<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 39<br />

Know-How. No Magic – just Proficiency.<br />

www.amk-group.com


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

SSV bietet IoT Retrofit Software Development Kit<br />

KI-Funktionen einfach nachrüsten<br />

Lüfterloser Industrie-PC Nuvo-75<strong>01</strong> von Acceed<br />

Mit stabilem Aluminiumgehäuse<br />

Durch die digitale Transformation<br />

werden auch bestehende Produkte<br />

nachträglich um KI-Funktionen<br />

wie maschinelles Lernen<br />

erweitert. So entstehen intelligente<br />

Dienste, die sowohl für<br />

den Produktnutzer als auch den<br />

Hersteller neue Möglichkeiten<br />

und zusätzliche Werte bieten.<br />

Mit den SDK-Bausteinen lässt<br />

sich die Entwicklung deutlich<br />

beschleunigen. Die im SDK enthaltenen<br />

Treiber, Bibliotheken<br />

und funktionsfähigen Codebeispiele<br />

ermöglichen zusammen<br />

mit verschiedenen Sensoren<br />

und einem vorkonfigurierten<br />

Embedded- Gateway den Einstieg<br />

in eigene Projekte. Eine<br />

mögliche Anwendung im Umfeld<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

ist die Kombination eines<br />

Bild: SSV<br />

Machine-Learning-Algorithmus<br />

zur automatischen 24/7-Zustandsüberwachung<br />

vor Ort mit<br />

einem Remote Collaboration<br />

Service zur Fehlerbehebung in<br />

der Cloud. Erkennt das Zustandsmonitoring<br />

einen Fehler,<br />

verständigt es den Service. Ein<br />

Mitarbeiter am Standort des<br />

Herstellers analysiert die in einer<br />

IoT-Datenbank gespeicherten<br />

Trenddaten der Anlage und<br />

unterstützt den Kunden bei der<br />

Fehlerbeseitigung. Das erste<br />

SDK ist lieferbar. Eine weitere<br />

Variante ist mit einem NB-IoT-<br />

Modem und integrierter SIM-<br />

Karte ab Mitte 2020 erhältlich,<br />

um Machine-Learning über<br />

Funknetze zu realisieren. ge<br />

www.ssv-embedded.de<br />

Embedded World: Halle 3, Stand 439<br />

Der lüfterlose Industrie-PC Nuvo-75<strong>01</strong> von Acceed arbeitet<br />

mit Intel-Prozessoren der 8. und 9. Generation. Gehäuse<br />

und Ausstattung sind auf industrielle Anforderungen zugeschnitten,<br />

ebenso wie der Temperaturbereich von -25 bis<br />

+60 °C bei voller CPU-Last. Mit seiner Reduktion auf die<br />

wichtigsten Schnittstellen GbE (2x), USB 3.1 (4x) und COM<br />

(4x) und verschiedenen Festplattenoptionen (SSD, HDD, Sata)<br />

eignet sich der Controller für Embedded-Lösung im High-<br />

End-Bereich. Ein interner Mini-PCIe-Sockel und ein weiterer<br />

M.2-Sockel (2242 B-Key) mit integriertem SIM-Steckplatz<br />

bieten Möglichkeiten der individuellen Bestückung mit spezialisierten<br />

Funktionsmodulen. Alle externen Schnittstellen<br />

sind auf der Frontseite zugänglich. Abgerundet wird die Ausstattung<br />

durch zwei Grafik-Anschlüsse, VGA und DVI-D, die<br />

jeweils eine Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten unterstützen,<br />

sowie jeweils einer Standardbuchse für Mikrofon<br />

und Lautsprecher. Das Design des lüfterlosen Vollmetallgehäuses<br />

aus einer widerstandsfähigen Aluminiumlegierung<br />

ist auf die hohen Anforderungen im industriellen Umfeld<br />

(Fertigung, Logistik, Automation, Gebäudemanagement)<br />

ausgelegt. Die isolierten digitalen und seriellen Schnittstellen<br />

der Variante Nuvo-7505D können effizient vor Erdschleifen<br />

in rauen Umgebungen schützen.<br />

ge<br />

www.acceed.com<br />

Bild: Acceed<br />

Virtuelles serielles Kabel von ConiuGo funktioniert auch mit LTE<br />

Echtzeitanwendungen müssen nicht auf 5G warten<br />

Bei der PC-gestützten Fernwirktechnik<br />

überträgt ein serielles Kabel (RS232 oder<br />

RS485) Daten bidirektional von einem Host<br />

zu einem Client. Mit den piependen Mo-<br />

Bild: ConiuGo<br />

dems der analogen Telefonwelt, später<br />

auch mit ISDN konnte dieses serielle Kabel<br />

dank der Telefonleitungen hunderte von Kilometer<br />

lang sein. Im Zeitalter von GSM<br />

kam der große Rückschritt. Mit dem Zeittakt<br />

war der CSD genannte Dienst teuer,<br />

blieb unbeliebt und konnte technisch nicht<br />

überzeugen. Mit der virtuellen Verbindung<br />

über LTE/4G steht nun wieder eine praktikable<br />

Lösung zur Verfügung. Die bei CSD<br />

übliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf<br />

9.600 Bit/s gilt hier nicht mehr und abgerechnet<br />

wird nicht im Zeittakt, sondern<br />

nach Datenvolumen. PC und SPS können<br />

nun wieder problemlos kommunizieren,<br />

ebenso viele fernauslesbare Energiezähler<br />

und andere technische Einrichtungen, die<br />

die serielle Schnittstelle nutzen. Das virtuelle<br />

serielle Kabel Vortix Serial Data Bridge<br />

von ConiuGo in Hohen Neuendorf kann sowohl<br />

als serielles Kabel konfiguriert werden,<br />

als auch als Modem für die Anwahl mit<br />

einer Rufnummer. Möglich wird die Technik<br />

durch das schnelle Internet im 4G-Netz.<br />

LTE reicht vollauf, um serielle Echtzeitverbindungen<br />

für Fernwirkanwendungen problemlos<br />

zu realisieren.<br />

ge<br />

www.coniugo.de<br />

40 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

B&R bietet weitere Regler-Funktionen im Acopos P3<br />

Mit modellbasierter Regelung<br />

Pico-ITX-Board von Spectra<br />

Für performante Anwendungen<br />

Bild: B&R<br />

B&R hat die modellbasierte Regelung<br />

für den Servoverstärker<br />

Acopos P3 um drei neue Regler-<br />

Funktionen erweitert. Die Funktionen<br />

sind im B&R-Engineering-<br />

Tool Automation Studio integriert<br />

und ermöglichen es, den Regler<br />

präziser einzustellen. Produktivität<br />

und Geschwindigkeit von Maschinen<br />

können so gesteigert<br />

werden. Vibrationen und Schwingungen<br />

nehmen ab, sodass Maschinenkomponenten<br />

geschont<br />

werden. Mit einer modellbasierten<br />

Regelung und virtueller Sensorik<br />

lassen sich elastische Antriebssysteme<br />

präziser regeln.<br />

Die mit dem Motor verbundene<br />

Mechanik wird bei der Regelung<br />

ebenso berücksichtigt, wie die<br />

Last, die transportiert wird. Ein<br />

Zustandsregler reduziert die entstehenden<br />

Schwingungen und<br />

kompensiert externe Störmomente<br />

frühzeitig. Die Positioniergenauigkeit<br />

erhöht sich und die<br />

Endposition wird früher erreicht.<br />

Mit einer intelligenten Vorsteuerung<br />

ergibt sich ein optimaler Geberpositionsverlauf<br />

und die Referenzposition<br />

wird exakt eingehalten.<br />

Als Referenzposition kann<br />

eine beliebige, aus dem mathematischen<br />

Modell ableitbare Position<br />

verwendet werden. Bisher<br />

mussten dafür zwei Encoder eingesetzt<br />

werden. Mit der intelligenten<br />

Vorsteuerung reicht ein<br />

Encoder aus.<br />

ge<br />

www.br-automation.com<br />

Entwickler von Embedded-PC-Systemen wie für intelligente<br />

Kameras oder fahrerlose Transportsysteme benötigen meist<br />

viel Rechenleistung auf engstem Raum und das bei geringer<br />

Wärmeentwicklung. Spectra bietet hierfür das Pico-ITX-<br />

Board LP-1787 an, das mit seinen Eigenschaften für diese<br />

Anwendungen genau das Richtige ist. Das All-in-One Embedded<br />

Board ist mit einem modernen Intel-Core-i7-Whiskey-Lake-Prozessor<br />

der 8. Generation ausgestattet. Die geringe<br />

Verlustleistung (TPD) von lediglich 15 W ermöglicht den<br />

Einbau in kompakte Gehäuse ohne aufwendiges Kühlkonzept.<br />

Auf einer Fläche von nur 100 x 72 mm bietet das Board<br />

alles, was das Entwicklerherz begehrt. HDMI und der DisplayPort<br />

unterstützen 4K-Qualität und für eine perfekte Anbindung<br />

sorgen zwei LAN- und zwei USB3.1-Schnittstellen.<br />

Individuelle Erweiterungen wie WiFi oder Bluetooth werden<br />

mit einem M.2 Modul (E-Key) realisiert.<br />

ge<br />

www.spectra.de<br />

Bild: Spectra<br />

PLUG AND PLAY!<br />

SMART SENSOR CSS <strong>01</strong>4<br />

Der neue Smart Sensor CSS <strong>01</strong>4 ist eine steckfertige Lösung zur<br />

Temperatur- und Feuchteüberwachung (Condition Monitoring).<br />

Die Daten werden analog oder digital per IO-Link weitergegeben.<br />

Vorausschauende Instandhaltung und Fernüberwachung werden<br />

so zur einfachen Übung. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Powered by<br />

WWW.STEGO.DE<br />

STEGO Elektrotechnik GmbH | Kolpingstraße 21 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 41


PRAXIS<br />

INTERFACETECHNIK<br />

Bosch Rexroth entwickelt Bodensystem auf der Basis von Weidmüllers Fieldpower<br />

Der Boden für die Fabrik der Zukunft<br />

In der Werkshalle von morgen sind nur noch die Außenwände fest gebaut. Maschinen und Anlagen hingegen sind frei<br />

beweglich und kommunizieren miteinander. Mit dem intelligenten Boden hat Bosch Rexroth ein entsprechendes System<br />

entwickelt, in dem Lösungen von Weidmüller zum Einsatz kommen. Dabei bietet das Fieldpower-Konzept eine modulare<br />

und dezentrale Plug-and-Play-Bereitstellung der benötigten 400-V-Versorgungsspannung und der 24-V-Lastund<br />

-Steuerspannung. Besonders ausfallsicher wird das System durch den redundanten Aufbau der 24-V-Last- und<br />

-Steuerspannung als Smart-Factory-Grid-Lösung mit dem Fieldpower-System.<br />

Mit dem intelligenten Boden hat Bosch Rexroth ein System entwickelt, in dem Lösungen<br />

von Weidmüller zum Einsatz kommen<br />

Die Fabrik der Zukunft ersetzt starre Produktionslinien durch einen<br />

modularen Ansatz: Maschinen- und Anlagenteile sind mobil,<br />

funktionieren weitgehend selbständig und tauschen ihre Daten<br />

aus, um die Fertigungsprozesse fortlaufend zu verbessern. An die<br />

Stelle zentraler Steuerungsmechanismen treten intelligente Netzwerke.<br />

Dafür hat Bosch Rexroth ein Bodensystem entwickelt, bei dem<br />

die FieldPower-Lösung von Weidmüller zum Einsatz kommt. Das System<br />

von Bosch Rexroth setzt sich aus Platten von einem Quadratmeter<br />

mit jeweils eigener Steuerung zusammen. Die Lösungen von<br />

Weidmüller sorgen für die dezentrale und gleichzeitig modulare Versorgung<br />

und Automatisierung der einzelnen Platten als auch für die<br />

berührungslose Energieübertragung an die Verbraucher auf dem Boden.<br />

Das System ist als Doppelboden angelegt: Dieser bietet nicht<br />

nur Raum für die Verkabelung der Steuereinheiten, sondern auch für<br />

die Versorgung mit Kühlwasser, Druckluft oder Schmierstoffen.<br />

Dezentrale Versorgungs- und Steuereinheiten<br />

und integriertes Smart Factory Grid<br />

Konkret sieht die Produktion in der Fabrik der Zukunft so aus: Ein übergeordnetes<br />

System in der Produktionshalle oder in der Cloud wertet<br />

die anstehenden Auftragslose aus. Dann verschiebt und platziert es<br />

Bild: Weidmüller<br />

die Geräte und Maschinen entsprechend. Auch Adhoc-Veränderungen<br />

von Logistikwegen sind möglich.<br />

Die sich wandelnden Arbeitszonen werden durch<br />

Leuchtstreifen markiert, damit sich Bediener und Fahrzeuge<br />

stets sicher durch die Fabrik bewegen. Hierbei<br />

setzt Bosch Rexroth auf das Fieldpower-Konzept. Es<br />

bietet eine modulare und dezentrale Plug-and-Play-Bereitstellung<br />

der benötigten 400-V-Versorgungs- und<br />

24-V-Last- und -Steuerspannung. Für seinen Einsatz<br />

unterhalb des Bodens erfüllt das Fieldpower-Gehäusesystem<br />

Schutzklassen bis IP65. Um Ausfälle in der<br />

Prozesskette zu vermeiden, muss die fehlerfreie und<br />

reibungslose Funktion des intelligenten Bodens sichergestellt<br />

sein. Mit dem redundanten Aufbau der 24 V<br />

Last- und Steuerspannung als Smart Factory Grid bietet<br />

das Fieldpower-System von Weidmüller maximale<br />

Ausfallsicherheit. Auch die Module für die Steuerungsund<br />

Netzwerktechnik sind dezentral angeordnet.<br />

Kontaktlose Energieübertragung<br />

ermöglicht modulares Ladekonzept<br />

Bewegen sich Geräte, Maschinen oder Fahrerlose<br />

Transportsysteme (FTS) auf dem Boden, werden sie<br />

durch berührungslose Übertragungseinheiten mit Strom versorgt.<br />

Dies bringt entscheidende Vorteile mit sich: Erstens müssen die Verbraucher<br />

nicht mehr an einem festen Platz stehen, wo ihre Versorgung<br />

sichergestellt ist. Stattdessen können sie flexibel angeordnet<br />

werden oder sich selbst bewegen. Zweitens verhindert die berührungslose<br />

Energieübertragung teure Produktionsausfälle, die durch<br />

den Geräteverschleiß entstehen. Denn defekte Kontakte sind ein<br />

häufiger Grund für zeitintensive Reparaturen. Für das modulare Ladekonzept<br />

im intelligenten Boden verwendet Bosch Rexroth deshalb<br />

das Freecon-Contactless-System. Die Lösung hat eine kompakte<br />

Bauweise und eignet sich daher gut für die dezentralen Einsatzgebiete.<br />

Bis zu 240 W werden über einen 5 mm großen Luftspalt<br />

übertragen. Das sorgt für eine hohe Leistungsdichte bei einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 93 %.<br />

Individuelle Einsatzmöglichkeiten des Systems<br />

Es ist auch möglich, den intelligenten Boden zunächst in Teilbereichen<br />

einer Produktion einzuführen: Falls nicht der komplette Raum<br />

eine berührungslose Energieübertragung benötigt, werden in Randbereichen<br />

oder auf definierten Wegen Kacheln ohne Funktionen verlegt.<br />

Dies ermöglicht dem Anwender, schrittweise auf flexible Ferti-<br />

42 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


Freecon Contactless bietet kompakte<br />

Abmessungen und maximale<br />

Effizienz für eine zuverlässige<br />

und berührungslose Übertragung<br />

von bis zu 240 W Leistung<br />

Bild: Weidmüller<br />

Für den modularen Aufbau<br />

des Bodens wird<br />

jede Platte autark versorgt<br />

und gesteuert.<br />

Dafür sorgt die<br />

IP65-geschützte Fieldpower-Funktionseinheit<br />

Mit dem redundanten<br />

Aufbau der<br />

24-V-Last- und<br />

Steuerspannung<br />

als Smart Factory<br />

Grid bietet Fieldpower-<br />

von Weidmüller<br />

maximale Ausfallsicherheit<br />

Bild: Weidmüller<br />

Bild: Weidmüller<br />

gungskonzepte umzustellen und so die Investitionskosten zu verringern.<br />

Durch die Flexibilisierung, Modularisierung und Mobilisierung<br />

werden Fertigungsprozesse gerade kleiner Losgrößen deutlich effizienter<br />

als in derzeit oft noch starren Produktionsumgebungen.<br />

Die Smart-Factory-Grid-Lösung<br />

mit dem Fieldpower-System<br />

Der dezentrale Aufbau der 24-V-Last- und Steuerspannung als<br />

Smart Factory Grid vereinfacht die Planung und spätere Erweiterungen<br />

oder Änderungen von Anlagen. Beim Neu- oder Umbau einer<br />

Fertigungslinie steht die 24-V DC -Versorgung zur Verfügung, bevor alle<br />

Maschinen installiert sind. Dieses unterstützt die Techniker bei<br />

der Inbetriebnahme der Anlage, da keine fehleranfällige, provisorische<br />

24-V DC -Verdrahtung erforderlich ist. Die Struktur der 24-V DC -<br />

Versorgung muss gut geplant sein, denn die Versorgung muss auch<br />

bei lokalen Störungen erhalten bleiben.<br />

Durch die geringe Spannung in dem 24-V-Netz erhöht sich der Spannungsfall<br />

an der Leitung, was die Leitungslängen einschränkt. Weidmüller<br />

hat eine Smart-Factory-Grid-Lösung entwickelt, die durch kurze<br />

Leitungslängen zwischen Last und Quelle für einen geringen<br />

Spannungsfall sorgt. So gibt es nicht eine zentrale Einspeisung,<br />

sondern mehrere im Anlagenfeld installierte Stromversorgungen.<br />

Die Systemkomponenten Fieldpower<br />

Umgesetzt sind die Lösungen mit dem modularen Systembaukasten<br />

Fieldpower, der die benötigten Komponenten enthält. Das Portfolio<br />

umfasst alle <strong>elektro</strong>mechanischen und <strong>elektro</strong>nischen Komponenten<br />

einschließlich der Schutzgehäuse. Die Fieldpowe-Gehäusemodule<br />

dienen als Basis für die Einspeiseboxen. Die Ausführung gemäß<br />

Schutzart IP65 und die passive Kühlung ermöglichen die Installation<br />

außerhalb des Schaltschranks. Die typgeprüfte Kühlung ohne<br />

Lüfter ermöglicht den Einsatz in Umgebungen bis 50 °C ohne Derating.<br />

Die Stromversorgung ist im Aluminium-Kühldeckel eingebaut<br />

und erlaubt im Servicefall einen schnellen Austausch. Die Einspeisebox<br />

bietet Anschlüsse für zwei ungeschnittene Leitungen zur 400<br />

V-Versorgung sowie zur 24-V DC -Verteilung. Ein interner Sicherungssteckverbinder<br />

schützt die Stromversorgung.<br />

Anschlusstechnologie: Der Fieldpower-Energiebus<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anschlusstechnik. Bei ungeschnittenen<br />

Leitungen sind die Abgriffe neuralgische Punkte. Auftrennen<br />

und Wiederanschließen sind Fehlerquellen, die beispielsweise<br />

zu ungewolltem Verringern des Querschnitts oder hochohmigen<br />

Übergängen führen können. Mit der Fieldpower-Anschlusstechnologie<br />

werden die Leitungen nicht aufgetrennt, sondern per IDC-<br />

Technologie sicher abgezweigt. Mit Fieldpower können Leiterquerschnitte<br />

von 2,5 mm 2 bis 6 mm 2 verwendet werden. Nicht nur für<br />

die Energieverteilung ist Fieldpower einsetzbar. Der durchdachte<br />

Modulbaukasten bietet für zahlreiche Applikation eine passende Lösung,<br />

ob für die den Einsatz in der Robotik oder der dezentrale Automatisierungstechnik.<br />

www.weidmueller.com<br />

Weitere Details zum System:<br />

hier.pro/PVKvy<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 43


PRAXIS<br />

INTERFACETECHNIK<br />

ASI-5 TECHNOLOGIE-WORKSHOP<br />

25.03.2020 • 10:00 – 16.00 UHR<br />

Carlo Gavazzi bietet Halbleiterrelais mit Lastkreisüberwachung<br />

Maschinenfehler<br />

im Vorfeld erkennen<br />

Die frühzeitige und schnelle Fehlererkennung ist eine Forderung des modernen<br />

Maschinenbaus. Der Schritt in die Industrie 4.0 ist für <strong>elektro</strong>nische<br />

Schaltelemente nur mit einem integrierten Diagnose- und Überwachungssystem<br />

möglich. Halbleiterrelais und -schütze mit Lastkreisüberwachung von<br />

Carlo Gavazzi bieten neben der Kontrolle des Schaltgerätes und der Last<br />

auch eine sofortige Fehlererkennung. Damit ist eine gezielte und schnelle<br />

Fehlerbehebung möglich.<br />

Erfahren Sie im ASi-5 Technologie-Workshop<br />

von Bihl+Wiedemann auf dem Automatisie-<br />

face<br />

Generation der perfekte Zubringerbus<br />

von der Ebene der – zunehmend intelligen-<br />

<br />

zu allen übergeordneten Schnittstellen ist<br />

und auch im Zeitalter des digitalen Wandels<br />

<br />

Schwerpunkte des Workshops:<br />

• ASi-5 Technologie<br />

<br />

<br />

• ASi Safety<br />

• Tipps und Tricks<br />

<br />

<br />

aktuelle Automatisierungsaufgaben<br />

<br />

Moderation:<br />

<br />

Eine exakte Fehlerbestimmung bedeutet<br />

weniger Wartungskosten und eine<br />

Minimierung der Maschinenstillstandszeiten.<br />

Carlo Gavazzi bietet mit dem NRG-<br />

System eine kompakte Baureihe von nur<br />

17,8 mm breiten Halbleiterrelais und<br />

-schützen mit integrierter Lastkreisüberwachung,<br />

die sich zusätzlich über Profinet<br />

I/O oder Modbus steuern lassen. Die<br />

Lastkreisüberwachung erkennt Fehlerzustände<br />

im Lastkreis, zeigt sie durch die<br />

Blinkfrequenz einer LED an und meldet<br />

sie an die SPS.<br />

Die Geräte erkennen folgende Fehler:<br />

• Offener Lastkreis durch Netzausfall<br />

• Lastverlust<br />

• Unterbrechung des Thyristors<br />

• Kurzschluss der Thyristoren<br />

• Versorgungsspannung außerhalb des<br />

Bereichs<br />

Halbleiterrelais mit<br />

Kommunikations-Schnittstelle<br />

Damit in der Produktion fundierte Entscheidungen<br />

getroffen werden können,<br />

müssen die Daten der verschiedenen<br />

Komponenten innerhalb einer Maschine<br />

gesammelt und analysiert werden. So hat<br />

der Anwender die Möglichkeit, Funktionsstörungen<br />

früh zu erkennen und die Fehler<br />

gezielt zu beheben. Dos NRG-System<br />

wurde entwickelt, um die aktuellen Messwerte<br />

der geschalteten Last sowie die Gerätefunktionen<br />

von Halbleiterrelais -bzw.<br />

-schützen in Echtzeit zu erfassen und sie<br />

dann über eine Kommunikationsschnittstelle<br />

an die Steuerung zu melden. Aus<br />

diesem Grund wurden die Halbleiterrelais<br />

der Serie RGS und die Halbleiterschütze<br />

der Serie RGC um eine Überwachungsund<br />

Kommunikationsschnittstelle erweitert.<br />

Werden die Halbleiterrelais zu einem<br />

System zusammengeschaltet und über<br />

ein Gateway mit der SPS verbunden, ist<br />

es möglich, die aktuellen Messdaten und<br />

Funktionszustände von jedem einzelnen<br />

dieser Halbleiterrelais bzw. -schütz in einer<br />

Maschine zu erfassen. In der Variante<br />

mit Profinet-I/O-Schnittstelle ist es zusätzlich<br />

möglich, die Halbleiterrelais und<br />

-schütze einzeln direkt über den Bus zu<br />

parametrieren und zu steuern.<br />

<br />

<br />

Halbleiterrelais mit Kommunikationsschnittstelle sorgen für mehr Effizienz im Prozess<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Bild: Gavazzi<br />

44 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

Anmeldung unter: offer@bihl-wiedemann.de oder<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


INTERFACETECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Optimale Verfügbarkeit - geringe Betriebskosten<br />

Das NRG-System besteht aus einem oder bis zu 247 Subsystemen,<br />

einer Kombination aus NRGC und bis zu 48 Halbleiterrelais oder<br />

Halbleiterschützen, die über einen internen RS485-Bus miteinander<br />

kommunizieren. Ein solches System ist geeignet, um es als direkten<br />

Austausch einer Standardinstallation einzusetzen. Die Ansteuerung<br />

erfolgt direkt, wie bisher von der SPS oder von einem Temperaturregler.<br />

Beim NRG-System für Profinet I/O bildet jedes NRG-System<br />

einen Profinet-Knoten. Auch hier erfordert ein System mindestens<br />

eine NRG-Steuerung und erlaubt den Anschluss von maximal<br />

32 NRG-Halbleiterrelais. Die Ansteuerung der einzelnen Geräte erfolgt<br />

über den internen Bus. Damit können sie einzeln ein- und ausgeschaltet<br />

werden, oder es kann ein fester Betriebsmodus gewählt<br />

werden. Durch den Betriebsmodus wird der Kommunikationsaufwand<br />

über Profinet reduziert. Über Profinet I/O kann eine Stellgröße<br />

für jedes einzelne Halbleiterrelais vorgegeben werden.<br />

Die Eigenschaften des Systems<br />

Die integrierte Kommunikations-Schnittstelle unterstützt die zukünftige<br />

Ausrichtung des Maschinenbaus für lndustrie 4.0. Die Parameter<br />

und Diagnosedaten der Halbleiterlais und -schütze sowie der geschalteten<br />

Last sind über die Kommunikationsschnittstelle in Echtzeit<br />

verfügbar. Mit dem NRG-System mit Profinet I/O ist es zusätzlich<br />

möglich, die Halbleiterrelais und/oder Halbleiterschütze auch direkt<br />

über den Bus zu steuern. Während des Iaufenden Betriebs können<br />

Daten in Echtzeit ausgelesen werden, sodass eine vorbeugende<br />

Wartung möglich ist, um Maschinenstillstände zu verhindern.<br />

Das führt zu einer hohen und konstanten Qualität der Endprodukte.<br />

Durch die Echtzeitüberwachung kann die Maschinensteuerung außerdem<br />

den Regelprozess optimieren. Damit wird sichergestellt,<br />

dass nur wenig oder gar kein Ausschuss produziert wird. Mit dem<br />

Profinet-NRG-System lässt sich zusätzlich eine sehr hohe Regelgüte<br />

erreichen. Bei jedem Maschinenstart erfolgt eine Funktionsprüfung<br />

des Halbleiterrelais sowie des kompletten Lastkreises.<br />

Vielseitig und flexibel einsetzbar<br />

Da die Ansteuerung der NRG-Halbleiterrelais und -schütze mit Modbus-Schnittstelle<br />

in identischer Weise erfolgt wie bei einem Gerät<br />

ohne Kommunikationsschnittstelle, ist eine einfache Integration<br />

oder die Nachrüstung in bestehenden Applikationen möglich. Mit<br />

dem NRG-System mit Profinet-I/O ist eine leichte Anbindung an die<br />

Steuerung möglich. Die Halbleiterrelais und -schütze werden auf<br />

dem internen Bus mittels Autokonfiguration implementiert. Das ermöglicht<br />

sowohl eine schnelle Ersteinrichtung als auch einen einfachen<br />

Gerätetausch. Eine fehlerhafte Konfiguration ist dabei ausgeschlossen.<br />

Für die Ansteuerung, die Referenzspannung sowie den<br />

Alarmausgang werden steckbare Federzugklemmen verwendet.<br />

Die interne Busverbindung erfolgt mittels vorkonfektionierter Kabel.<br />

Die Halbleiterrelais bzw. -schütze nutzen die kompakte Bauform der<br />

schlanken RG-Serie des Herstellers und sind nur 17,8 mm breit.<br />

Das NRGC ist der Master des Bussystems und das Gateway für die<br />

Kommunikation mit der SPS. Die Halbleiterrelais liefern die überwachten<br />

Prozess-Variablen über das Gateway an die Steuerung. Die<br />

einzelnen System-Komponenten werden über interne Buskabel verbunden.<br />

Das NRG-System erlaubt eine einfache Fehlersuche. Statusregister<br />

geben Zugriff auf den allgemeinen Status der einzelnen<br />

Komponenten, sodass ein Fehler schnell lokalisiert werden kann. Im<br />

Fall von Profinet I/O bildet das NRGC-PN den Master und das Gateway<br />

des Subsystems.<br />

Bild: Gavazzi<br />

Bild: Gavazzi<br />

Aufbau eines Systems mit Modbus RTU<br />

Aufbau eines Systems mit Profinet I/O<br />

Steuern und Überwachen mit Profinet I/O<br />

Die NRGC-PN-Steuerung schaltet die einzelnen Relais des Systems<br />

über den internen Bus ein und aus, sammelt die Messwerte und<br />

übermittelt sie an die SPS. Über Profinet I/O können die einzelnen<br />

Relais und Schütze netzsynchron im Spannungsnulldurchgang einoder<br />

ausgeschaltet werden. Außerdem kann für die Schaltfunktion<br />

ein Betriebsmodus gewählt werden. Damit ist es möglich, definierte<br />

Stellgrößen für jedes einzelne Relais im System vorzugeben. Das<br />

Steuergerät NRGC-PN steuert die einzelnen Halbleiterrelais dann<br />

abhängig vom Betriebsmodus in Pulspaketen, Vollwellen oder in<br />

gleichmäßig über die Zeit verteilte Vollwellen netzsynchron. So ist<br />

es möglich, Lasten mit einer Auflösung von 1 % auf eine Halbwelle<br />

genau ein- oder auszuschalten.<br />

ge<br />

www.gavazzi.de<br />

Weitere Details zum System:<br />

hier.pro/NgFOt<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 45


PRAXIS<br />

GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

Die Predictive-Maintenance-Box von Lapp ist klein wie eine Zigarettenschachtel und wird einfach<br />

in die zu überwachende Leitung eingeschleust, für eine angeschlossene SPS ist sie nicht sichtbar<br />

Bild: Lapp<br />

Predictive-Maintenance-Box von Lapp<br />

Das Kabel weiß, wann es bricht<br />

Mit vorausschauender Wartung lassen sich Teile austauschen, bevor sie kaputt gehen.<br />

Das vermeidet ungeplante Stillstände. Doch wie geht das bei einem Kabel? Lapp hat<br />

eine Lösung gefunden, die ohne Änderungen an der Leitung auskommt.<br />

Bernd Müller, freier Journalist, i. A. der U.I. Lapp GmbH, Stuttgart<br />

Eine vielversprechende Anwendung der Digitalisierung in Unternehmen<br />

und von Industrie 4.0 ist Predictive Maintenance – die<br />

vorausschauende Wartung: Anstatt Teile erst auszutauschen, wenn<br />

die Maschine bereits steht, nutzt die vorausschauende Wartung Sensordaten,<br />

die Aufschluss über die tatsächliche Alterung des Teils<br />

zulassen. Leitungen halten beispielsweise üblicherweise viele Jahre,<br />

dennoch sollte man die Bedeutung der Verkabelung nicht unterschätzen.<br />

Vor allem bei hochdynamischen, komplexen Bewegungen wer-<br />

Funktion des Pre-<br />

dictive-Maintenance-<br />

Systems für Datenleitungen<br />

von Lapp<br />

Bild: Lapp<br />

den die Verbindungssysteme stark belastet. „Deshalb wollen wir eine<br />

Lösung anbieten, die sich meldet, bevor eine Leitung ausfällt“, sagt<br />

Guido Ege, Leiter Produktentwicklung und -management bei Lapp.<br />

Start mit Ethernet-Leitungen<br />

Da die industrielle Datenkommunikation in Anlagen und der Maschinenvernetzung<br />

eine immer wichtigere Rolle spielt, hat sich das Team<br />

von Guido Ege zu Beginn des Projekts auf Ethernet-Leitungen fokussiert.<br />

Diese zeigen mit ihrem komplexen Aufbau sowie den erforderlichen<br />

Hochfrequenzeigenschaften eigene Fehlercharakteristika. So<br />

führt eine gebrochene Abschirmung bei Ethernet-Leitungen etwa zu<br />

erhöhten Störungen der <strong>elektro</strong>magnetischen Verträglichkeit (EMV).<br />

Darüber hinaus nimmt die Dämpfung zu und die Datenrate sinkt,<br />

wenn Litzen brechen. Bricht eine Ader vollständig, folgt der Totalausfall<br />

der Kommunikation. Das Ziel war deshalb, den optimalen Austauschzeitpunkt<br />

einer Leitung im Voraus zu berechnen und diesen<br />

so planen zu können, dass die Produktion möglichst wenig gestört<br />

wird. Dazu werden die Übertragungseigenschaften von Datenleitungen<br />

überwacht und aus deren Veränderungen die voraussichtlichen<br />

Lebensdauern errechnet. Ethernet-Leitungen seien aber nur<br />

der Anfang. Im nächsten Schritt sollen auch stromführende<br />

Leitungen überwacht werden, so Ege.<br />

Keine Veränderung am Kabel nötig<br />

Das Messprinzip sollte dabei ohne Veränderung des Leitungsaufbaus<br />

auskommen, also ohne zusätzliche Mess- oder Opferadern im<br />

Kabel, um den Installationsaufwand für Anwender gering zu halten.<br />

Die Lösung sollte deshalb allein über ein Protokoll sowie einen speziellen<br />

Algorithmus erfolgen. Dadurch könnten Standard-Ethernet-<br />

Leitungen sowie Standard-Steckverbinder wie RJ45 oder M12 verwendet<br />

werden. Des Weiteren bietet dieser Ansatz den Vorteil,<br />

dass auch ein Retrofit bestehender Anlagen möglich ist.<br />

Bei der nun realisierten Lösung von Lapp findet die Messung in der<br />

so genannten PMBx (Predictive Maintenance Box) statt. Sie besitzt<br />

zwei Ethernet-Ports und wird einfach am Anfang der zu überwachenden<br />

Ethernet-Leitung eingeschleust. Die Datenpakete werden<br />

dann transparent vom einen Ethernet-Port zum anderen Port übertragen,<br />

nahezu ohne Verzögerung. Für eine angeschlossene SPS ist<br />

die PMBx nicht sichtbar und sie hat keinen Einfluss auf die Datenübertragung.<br />

Damit eignet sie sich, wie gewünscht, auch für beste-<br />

46 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

PRAXIS<br />

Industrie<br />

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Die Predictive-Maintenance-Box wird im Lapp-Testzentrum<br />

weiterentwickelt und verfeinert<br />

Bild: Lapp<br />

hende Anlagen, ohne dass Änderungen an der Software der SPS<br />

notwendig sind.<br />

Ausfallprognose mit dem Lapp-Predictive-Indicator<br />

Die Ausfallprognose basiert auf mehreren übertragungsrelevanten<br />

Parametern. Daraus wird der Lapp-Predictive-Indicator berechnet.<br />

Durch die Messung mehrerer Größen sind dabei auch Plausibilitätsprüfungen<br />

möglich, durch die sich Fehlinterpretationen von Messwerten<br />

verhindern lassen. Für die Energiekettenleitungen hat Lapp<br />

im hauseigenen Testzentrum Messwerte im Big-Data-Ansatz gesammelt<br />

und anschließend durch mathematische Algorithmen analysiert.<br />

Im Zuge des Entwicklungsprozesses erfolgte die Untersuchung der<br />

Daten direkt in der PMBx. Sie kann aber später, je nach Kundenwunsch,<br />

auch in der Cloud geschehen. Je mehr Daten vorhanden<br />

sind, auch aus dem Betrieb bei Anwendern, desto genauer wird die<br />

Vorhersage: Lapp prüft nach den ersten Testläufen im hauseigenen<br />

Logistikzentrum die Anwendung von Machine-Learning-Ansätzen,<br />

um die Vorhersagequalität des Algorithmus zu steigern. Zukünftig soll<br />

es möglich sein, eine Restlebensdauer zu berechnen, die vom Bewegungsprofil<br />

der Leitung abhängig ist. Damit lässt sich der passende<br />

Austauschzeitpunkt planen.<br />

Auf der Messe SPS 2<strong>01</strong>9 hat Lapp das Predictive Maintenance-<br />

System in seinem FutureLab bereits erfolgreich vorgestellt und ist<br />

nun mit Interessenten und Pilotkunden im Gespräch, mit denen die<br />

Lösung in konkreten Anwendungen integriert wird. Im nächsten<br />

Schritt soll ein passendes Geschäftsmodell entwickelt werden. Ausgangspunkt<br />

für die Entwicklung des Systems war ein neuer Innova -<br />

tionsprozess bei Lapp: Innovation for Future. Damit möchte das Unternehmen<br />

auch radikale und disruptive Innovationen realisieren, für die<br />

zum Beispiel ein klassischer Stage-Gate-Prozess ungeeignet ist. Innovation<br />

for Future hat drei Voraussetzungen: Es muss eine technische<br />

Lösung vorliegen, man muss mit mindestens einem potenziellen Kunden<br />

sprechen und man muss ein Business Model Canvas erstellen. ik<br />

www.lappkabel.de<br />

05. März 2020<br />

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Unter folgendem Link finden Sie ein<br />

Video zur Predictive-Maintenance-Box:<br />

hier.pro/zi3VY<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 47<br />

04064_epp_avl_if20_anzeige_1_2.indd 1 29.<strong>01</strong>.2020 13:36:32


PRAXIS<br />

GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

Stromversorgung 4.0 – mehr Power für den Schaltschrank<br />

Modulare Stromlaufpläne sparen Zeit<br />

Schnell, flexibel, möglichst kostengünstig – und das bei steigendem Kostendruck, knappen Ressourcen und<br />

engen Lieferfristen. Die Anforderungen an die Schaltschrankbranche wachsen stetig. Produktionsprozesse<br />

werden weiter digitalisiert und automatisiert, um Kosten und Zeiten zu senken. Dabei spielt auch die Stromversorgung<br />

eine entscheidende Rolle. Wago bietet mit der Stromversorgung Pro 2 zukunftssichere Geräte.<br />

die Auswahl einer zuverlässigen Stromversorgung elementar. „Für<br />

Automobilhersteller spielt vor allem die Verfügbarkeit eine wichtige<br />

Rolle. Ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Stromversorgung ist<br />

die theoretische Lebenserwartung“, so Manfred Grabowski, Key-Account-Manager<br />

Automotive bei Wago. Ein gründlicher Blick in die<br />

Datenblätter bei der Auswahl der Stromversorgungen lohnt sich:<br />

Vergleichbare Geräte können sich deutlich unterscheiden, wenn genauer<br />

hingeschaut wird. Mit der langen Lebenserwartung gehen in<br />

der Regel auch eine geringe Erwärmung und eine geringe Verlustleistung<br />

einher. Am Beispiel der Verlustleistung wird klar, dass man<br />

durch die geschickte Auswahl und Dimensionierung von Stromversorgungen<br />

auch Energiekosten einsparen kann.<br />

In Bezug auf Datenerfassung und Statusinformationen kann<br />

an die Stromversorgung jederzeit ein dezidiertes Kommunikationsmodul<br />

angeschlossen werden, wie für IO-Link<br />

Grundsätzlich muss eine moderne Stromversorgung eines tun:<br />

Eine Wechselspannung in eine galvanisch sicher getrennte<br />

Gleichspannung wandeln. Gleichzeitig sollen Zeit und Kosten gespart<br />

werden – aber wie? Laut einer Studie von Eplan und dem Institut<br />

für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen<br />

der Universität Stuttgart aus dem Jahr 2<strong>01</strong>7 benötigen<br />

die Projektierung und Erstellung des Stromlaufplans über 50 %<br />

der Konstruktionszeit. Für die Praxis liegt hier ein erhebliches Einsparpotential.<br />

Durch den Umstieg von projektbezogenen oder auftragsorientierten<br />

Stromlaufplänen auf modulare Stromlaufpläne<br />

können beim Engineering-Prozess bis zu 45 % der Zeit eingespart<br />

werden – das zeigt die Studie zum Thema Schaltschrankbau 4.0. Optimierungspotenziale<br />

wie diese gibt es im Schaltschrankbau und in<br />

der Stromversorgung einige, denn viele Arbeitsschritte laufen heute<br />

noch nicht automatisiert ab. 92 % der befragten Studienteilnehmer<br />

setzen immer noch auf zweidimensionales Engineering. Aber warum<br />

ist das so? Eine Branche, die diesbezüglich vor besonderen Herausforderungen<br />

steht, ist die Automobilbranche.<br />

Automobilbranche: Steigender Anspruch<br />

Steht eine Produktionsanlage im Automobilbau auch nur für wenige<br />

Minuten still, bedeutet das schnell mehrere Tausend Euro Ausfallkosten.<br />

Mehr als ärgerlich, wenn dies durch eine ausgefallene<br />

Stromversorgung verursacht wurde, deren Anschaffungswert nur<br />

bei einem Bruchteil dieser Kosten liegt. Um das zu vermeiden, ist<br />

Bild: Wago<br />

Entscheidend: die richtige Schaltschrankkühlung<br />

Je höher die Verlustleistung ist, desto stärker erwärmt sich die<br />

Stromversorgung. Das hat insbesondere Auswirkungen auf die<br />

Schaltschrankklimatisierung: Die Kosten für die Kühlung des Schaltschrankes<br />

steigen. Bereits 1 °C Erwärmung im Schaltschrank bedeutet<br />

einen deutlich höheren Energieaufwand. So empfehlen die<br />

Hersteller von Klimageräten für Schaltschränke eine Temperatur von<br />

35 °C. Wenn aber, wie bei manchen Anwendern der Automobilbranche,<br />

eine höhere Temperatur von z.B. 38 °C eingestellt ist, trägt das<br />

Delta von 3 °C deutlich zur Senkung der Energiekosten und des<br />

CO 2 -Ausstoßes bei. Hierfür müssen aber die Schaltschrankkomponenten<br />

sowie die Stromversorgungen geeignet sein. Der Konstrukteur<br />

muss gegebenenfalls Derating-Kurven einzelner Komponenten<br />

beachten. Nicht so bei den Stromversorgungen Pro 2, die ohne Derating<br />

bis +60 °C zu betreiben sind.<br />

Taktgeber im Schaltschrank<br />

Die effizienten Stromversorgungen liefern jederzeit eine gleichbleibende<br />

Versorgungsspannung – ob für einfache Anwendungen oder<br />

bei hohem Leistungsbedarf. Der hohe Wirkungsgrad sorgt für platzsparende<br />

Abmessungen; ein einheitliches Gehäusedesign und ein<br />

digitaler Zwilling machen die Implementierung sehr einfach. Ein<br />

weiterer Vorteil: Steckbare Anschlüsse ermöglichen eine vorkonfektionierte<br />

Verkabelung und eine schnellere Installation.<br />

Kommunikation für Industrie 4.0<br />

Die Stromversorgung Pro 2 ist so gebaut, dass wichtige Betriebszustände<br />

entweder direkt an der Front abgelesen werden oder per<br />

Controller weitere wertvolle Daten abgerufen werden können. Nur<br />

wer Echtzeitstatus erhält, kann auch in Echtzeit Situationen einschätzen<br />

und überlegt handeln. Genau dafür verfügt die Stromversorgung<br />

über verschiedene Funktionen und Komponenten, die den Anwender<br />

informieren. Der LED-Bargraph an der Front zeigt zuverlässig die<br />

aktuelle Ausgangsleistung sowie Überlastungen bzw. Lastreserven<br />

48 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

PRAXIS<br />

Nachgefragt<br />

Stefan Wagner, Head of PM Power Supplies<br />

Bild: Wago<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Herr Wagner,<br />

vor welchen Herausforderungen steht<br />

die Schaltschrankbranche? Welche Optimierungspotenziale<br />

sehen Sie?<br />

Wagner: Zeit- und Wettbewerbsdruck sind<br />

wesentliche Herausforderungen, vor denen die<br />

Branche steht. Durch Modularisierung und<br />

Wiederverwendung von Projektierungen wird<br />

versucht, Projektierungszeit zu sparen sowie<br />

Fehler zu minimieren. Die weitere Modularisierung<br />

bis in die Geräteebene und die Nut-<br />

zung von Smart Data stellen weitere Optimierungspotenziale<br />

dar.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Digitalisierung<br />

ist in aller Munde. Prozesse werden<br />

weiter miteinander vernetzt. Herr Wagner,<br />

wie sieht für Sie eine moderne Stromversorgung<br />

4.0 aus?<br />

Wagner: Neben der klassischen Funktion als<br />

Wandler kann ein modernes Netzgerät wertvolle<br />

Daten liefern, die zum Beispiel für eine vorausschauende<br />

Wartung und Instandhaltung genutzt<br />

werden können. So lässt sich die Belastung<br />

darstellen, wie Grundlast, Spitzenlast,<br />

Überlast oder gegebenenfalls Unterspannung.<br />

Durch Langzeitmonitoring sieht man Veränderungen,<br />

die beispielsweise auf Alterung von<br />

Verbrauchern rückschließen lassen. Idealerweise<br />

ist ein Netzgerät mit diesen Funktionen modular<br />

aufgebaut. So kann der Kommunikationsweg<br />

gewählt werden, sei es über eine potentialfreie<br />

Meldung, einen Konfigurationsanschluss<br />

für den Servicetechniker mit seinem Laptop vor<br />

STECKBRIEF<br />

Ort oder aber die permanente Kommunikation<br />

über gängige Feldbussysteme, die jederzeit<br />

optional mittels aufsteckbarem Kommunikationsmodul<br />

ergänzt werden können.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wie sehen<br />

Sie die Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Stromversorgungen am Markt? Womit<br />

punktet die Stromversorgung Pro 2?<br />

Wagner: Die Vielfalt der Stromversorgungen<br />

am Markt spiegelt die unterschiedlichen Einsatzgebiete<br />

und Applikationen wider. Wettbewerb<br />

ist gut für den Anwender, denn so kann<br />

er die für seine Applikation passende Stromversorgung<br />

auswählen. Dies ist eine wesentliche<br />

Eigenschaft der Stromversorgung Pro 2:<br />

Durch die umfangreichen Möglichkeiten in<br />

Bezug auf Konfiguration und Monitoring, die<br />

schmale Baubreite, den hohen Wirkungsgrad<br />

sowie die hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer<br />

erhält der Kunde eine hochperformante,<br />

zukunftssichere und optimale Versorgung<br />

der Verbraucher im Schaltschrank.<br />

an. Außerdem zeigen die LEDs den ausgewählten Betriebsmodus<br />

sowie im Fall eines Falles auch Warnungen und Fehler an. In Bezug<br />

auf Datenerfassung und Auslesen von Statusinformationen kann an<br />

die Stromversorgung jederzeit ein dezidiertes Kommunikationsmodul<br />

angeschlossen und so das gewünschte Protokoll für die Kopplung<br />

an die Automatisierungs- und Leitebene gewählt werden.<br />

Intelligentes Überlastverhalten<br />

Applikationen mit großem Leistungsbedarf verlangen professionelle<br />

Stromversorgungen, die auch Leistungsspitzen zuverlässig abdecken<br />

können. Mit TopBoost, PowerBoost und weiterem parametrierbarem<br />

Überlastverhalten schützt und versorgt die Stromversorgung<br />

Pro 2 Anlagen mit smarten Strom- und Schaltmodi. Für eine zuverlässige<br />

und abgesicherte Anlagenverfügbarkeit stehen 150 %<br />

PowerBoost sowie bis zu 600 % TopBoost zur Verfügung.<br />

Der Unterschied liegt im Detail: Ein typischer Wirkungsgrad bei einem<br />

einfachen Netzgerät mit 960 W Nennleistung beträgt 91 %.<br />

Bei der Pro-2-Stromversorgung liegt der Wirkungsgrad bei 96 %.<br />

Dieser bessere Wirkungsgrad der Pro-2-Netzgeräte spart 55 W an<br />

Verlustleistung. Auf eine Betriebszeit von fünf Jahren gerechnet bedeutet<br />

dies eine Einsparung von 198 Euro an Energiekosten und<br />

gleichzeitig eine Einsparung von einer Tonne CO 2 . Zum Vergleich: Eine<br />

80-jährige Buche mit 23 m Wuchshöhe kann eine Tonne CO 2<br />

speichern – bei mehreren hundert Netzgeräten in einer Produktionsstraße<br />

wäre das also schon ein ganzer Wald.<br />

Herausfordernde Umweltbedingungen<br />

Die Wago-Stromversorgungen Pro 2 können von -40 bis +70 °C gestartet<br />

und betrieben werden. Ein geringes Derating beginnt ab<br />

60 °C und ermöglicht so eine 70%ige Ausgangsleistung auch bei<br />

70-°C-Anwendungen. Und das bis zu einer Einsatzhöhe von 5.000<br />

m über dem Meeresspiegel. Außerdem sind die Schaltungen in der<br />

Stromversorgung robust gegenüber Transienten. Die Überspannungskategorie<br />

III gewährleistet einen sicheren Betrieb in Stromnetzen<br />

mit Überspannungsspitzen oder Schaltschränken mit rückspeisenden<br />

Antriebsreglern.<br />

ge<br />

www.wago.com<br />

Bild: wago<br />

Applikationen mit großem<br />

Leistungsbedarf verlangen<br />

professionelle Stromversorgungen,<br />

die auch<br />

Leistungsspitzen zuverlässig<br />

abdecken können<br />

Weitere Details:<br />

hier.pro/wIUVA<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 49


PRAXIS<br />

GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

Finder bietet Schaltschrankklimatisierung und mehr<br />

Exzellentes Arbeitslicht im Schaltschrank<br />

Die vielseitigen Komponenten für industrielle Schaltschränke im Sortiment von Finder dienen vorrangig dem<br />

Schalten und der Klimatisierung, um die <strong>elektro</strong>nischen Bauteile zuverlässig vor Kondensation und Überhitzung<br />

zu schützen. Die neueste Schaltschrankkomponente der Finder GmbH hat allerdings nichts mit Schalten, Beheizen<br />

oder Belüften zu tun: Die LED-Leuchten der Serie 7L in diversen Ausführungen sorgen stattdessen für eine<br />

optimale und energiesparende Beleuchtung im Schaltschrank, die Arbeiten an den Elektronikgehäusen und Bedienfeldern<br />

komfortabler, einfacher und sicherer macht.<br />

Die energiesparenden LED-Schaltschrankleuchten<br />

der Serie 7L sind in unterschiedlichen<br />

Ausführungen erhältlich und sorgen für<br />

die optimale Beleuchtung im Schaltschrank<br />

Bild: Finder<br />

Zur Serie 7T von Finder gehören<br />

Thermostate und Hygrostate für die<br />

exakte Überwachung der Temperatur<br />

und Luftfeuchte im Schaltschrank<br />

Bild: Finder<br />

Befestigen lassen sich die wartungsfreien LED-Schaltschrankleuchten<br />

wahlweise magnetisch, mit Schrauben oder einem<br />

Clip-Montageset. Ihre Leistungsaufnahme liegt bei 5 W, die Spannungsversorgung<br />

bei 12 bis 48 V DC oder 110 bis 240 V AC und die Lebensdauer<br />

erreicht ca. 60.000 Betriebsstunden. Abhängig vom Produkttyp<br />

fließt ein Lichtstrom von 600 oder 1200 Lumen und entspricht<br />

damit der Helligkeit einer 60- bzw. 100-W-Glühlampe in tageslichtweiß.<br />

Die Farbtemperatur beträgt dabei 6000 bis 7000 K.<br />

Die meisten Produktvarianten der 7L-Leuchten verfügen über einen<br />

manuellen Ein-/Aus-Schalter, sie sind jedoch optional mit einem integrierten<br />

Bewegungsmelder für noch mehr Komfort erhältlich. Die<br />

Typen 7L.26, 7L.27 und 7L.28 hingegen haben weder einen Ein-/<br />

Aus-Schalter noch einen Bewegungsmelder. Über Feder-Druckklemmen<br />

sind sie als Einzellampe verwendbar, über Steckbuchsen ist eine<br />

Reihenschaltung von maximal zehn Leuchten möglich. Die Serie<br />

Ecoline benötigt keine Stecker oder Buchsen für den elektrischen<br />

Anschluss – er erfolgt über zweipolige Duo-Druckklemmen.<br />

Als Zubehörteile sind Anschluss- und Verbindungsleitungen für AC<br />

und DC erhältlich, ebenso Buchsen, Stecker und Türkontaktschalter<br />

zum Anschrauben in den Schaltschrankrahmen.<br />

Komponenten zur Klimatisierung<br />

Die Komponentenserien 7T, 7F und 7H von Finder für die zuverlässige<br />

Klimatisierung von Schaltschränken eignen sich für industrielle<br />

Anwendungen aller Art und bilden ein zuverlässiges Gesamtpaket<br />

zum Schutz der Elektronikkomponenten aus einer Hand. Die Thermostate<br />

und Hygrostate der Serie 7T überwachen die Temperatur<br />

bzw. Luftfeuchte im Schaltschrank. Neuestes Mitglied in der 7T-Familie<br />

ist das kompakte Multifunktions-Thermo-/Hygrostat des Typs<br />

7T.51, das mit einer Betriebsspannung von 110 bis 240 V AC/DC arbeitet<br />

und einen Schließerkontakt hat, der bis zu 10 A schalten kann.<br />

Die Schaltpunkte für Temperatur und relative Luftfeuchte können getrennt<br />

voneinander mit Potentiometern eingestellt werden – dabei<br />

sind Temperaturen von +10 bis +60 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 50 bis 90 % möglich.<br />

Die Überhitzung in Schaltschränken resultiert nicht ausschließlich aus<br />

der Umgebungstemperatur, sondern meist aufgrund von Verlustleistung.<br />

Die einfachste Methode für die Klimatisierung ist die Verwendung<br />

von Filterlüftern der Serie 7F: Sie werden in eine Öffnung des Gehäuses<br />

eingebaut und sorgen für den Austausch der warmen Luft im<br />

Inneren des Schaltschranks durch die kühlere Außenluft. Je nach Typ<br />

verfügen sie über eine freiblasende Luftleistung von 24 m 3 /h bis zu 630<br />

m 3 /h und sind in Varianten für 24 V DC , 120 V AC und 230 V AC erhältlich.<br />

Muss das Innere des Gehäuses tatsächlich geheizt werden, bietet<br />

sich die Heizgeräteserie 7H an, die Finder zuletzt um den Typ 7H.51<br />

erweitert hat: Er ist mit einer Heizleistung von 250 W oder 400 W erhältlich<br />

und kann damit auch in größeren Schaltschränken eingesetzt<br />

werden. Ein PTC-Heizwiderstand gewährleistet eine sichere<br />

50 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


GEHÄUSE/KOMPONENTEN<br />

PRAXIS<br />

Temperaturbegrenzung – eine Überhitzung ist ausgeschlossen. Das<br />

integrierte Gebläse mit einer Luftleistung von 30 m 3 /h verteilt die<br />

warme Luft innerhalb des Gehäuses, so dass alle Bereiche gleichermaßen<br />

vor Kondensation geschützt sind. Die Heizgeräte von Finder<br />

sind berührungssicher und hinterlassen damit keinerlei Verbrennungen<br />

auf der menschlichen Haut.<br />

Mit der 7L-Leuchtenserie hat Finder sein Zubehörprogramm für industrielle<br />

Schaltschränke abgerundet. Auf diese Weise trägt das Unternehmen<br />

in Trebur-Astheim dazu bei, industrielle Prozesse in unterschiedlichen<br />

Sektoren effizient zu sichern.<br />

ge<br />

www.finder.de<br />

Bild: Finder<br />

Mit den Filterlüftern der Serie 7F von<br />

Finder können Schaltschränke, Gehäuse<br />

und Schalttafeln einfach und<br />

effizient klimatisiert werden<br />

Weitere Details:<br />

hier.pro/8IT8z<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Die Heizgeräteserie 7H beheizt das<br />

Gehäuseinnere mit einer sicheren<br />

Temperaturbegrenzung und<br />

schützt so vor Überhitzung<br />

Bild: Finder<br />

Mehrsprachige<br />

Katalogproduktion<br />

www.konradinheckel.de<br />

Perfektes Projektmanagement bei hochkomplexen Aufträgen<br />

Tools für einen effizienten Workflow<br />

Embedded Systeme<br />

perfekt gekühlt<br />

Halle 3 Stand 4<strong>01</strong><br />

Mit den individuell designten Kühllösungen von<br />

CTX Thermal Solutions werden embedded Systeme<br />

perfekt gekühlt, je nach Anforderungen passiv<br />

oder aktiv. Fragen Sie auch nach unserem dazu<br />

passenden Zubehör.<br />

www.ctx.eu info@ctx.eu<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 51


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Kompakte und vollvergossene Lösung von FTG<br />

Phasenschienen für Motorschutzschalter<br />

Workshop<br />

EVERYTHING UNDER CONTROL<br />

26.03.2020 . 10:00 Uhr<br />

Verwalten Sie Ihre Steuerungen ganz einfach<br />

mit der cloudbasierten Administrationsplattform<br />

Agenda:<br />

Eigenes Konto („Tenant“) anlegen und<br />

verwalten<br />

CODESYS Development System um<br />

Plug-In erweitern<br />

CODESYS Edge Gateway installieren<br />

und einrichten<br />

Typische Anwendungsfälle selbst<br />

ausprobieren:<br />

Steuerungen, Projekte und Applikationen<br />

einbinden<br />

Listen- und Topologieansichten erstellen<br />

Hinterlegte Projekte bearbeiten<br />

Applikationen auf mehrere Geräte ausrollen<br />

Projektparametern erstellen und zentral<br />

ändern<br />

Ausgefallene Steuerung mittels Ticketsystem<br />

austauschen<br />

Benutzer anlegen und verwalten<br />

Ausblick auf neue Funktionen:<br />

Datenanalyse, Remotezugriff etc.<br />

Zusätzliches Plus: Alle Teilnehmer erhalten<br />

für drei Monate ein kostenloses Konto im<br />

CODESYS Automation Server!<br />

Referenten:<br />

Roland Wagner,<br />

Head of Product Marketing,<br />

CODESYS Group<br />

Anmeldung:<br />

codesys.automatisierungstreff.com<br />

Der Workshop ist auf 15 Teilnehmer begrenzt.<br />

Eigenes Windows Notebook erforderlich.<br />

Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt<br />

EUR 100,00 netto zzgl. MwSt.<br />

Martin Decker,<br />

Engineer, Product Marketing,<br />

CODESYS Group<br />

Für hohe Anschlusswerte<br />

und eine sichere Verbindung<br />

bei wenig Platz bietet<br />

FTG in Triberg vollvergossenen<br />

Phasenschienen<br />

VSMeasy für Motorschutzschalter.<br />

Diese schützen<br />

zuverlässig vor hohen Anlaufströmen,<br />

einen längeren<br />

Bremsweg, Antriebsstörungen<br />

und Überlastungen<br />

am Motor. VSMeasy<br />

zeichnet sich durch eine äußerst kompakte<br />

Bauform der Schienen aus. VSMeasy ermöglicht<br />

eine kurzschlusssichere und kurzschlussfeste<br />

Verbindung, die einen berührungssicheren<br />

Aufbau gewährleistet. Wie das<br />

übrige umfangreiche Sortiment an Phasenschienen<br />

von FTG reduziert VSMeasy den Arbeitsaufwand,<br />

indem bei der Montage merklich<br />

Zeit eingespart wird. Das Produkt eignet<br />

sich für viele unterschiedliche Gerätehersteller<br />

und stellt effizient und zuverlässig eine<br />

elektrische und mechanische Verbindung der<br />

TE Connectivity erweitert sein Produktportfolio<br />

M8/M12-Kabelbaugruppen für das IIoT<br />

Bild: FTG<br />

einzelnen Komponenten sicher. Diese Sammelschienen<br />

aus dem Portfolio von FTG sind<br />

für Motorschutzschalter bis 120 A ausgelegt.<br />

Als Zubehör für die der Motorschutzschalter<br />

führt FTG passende Einspeiseklemmen nach<br />

IEC 60947-1, UL 508 und CSA. Zusätzlich<br />

enthält das Produktsortiment auch Stern-<br />

Dreieck-, Wende- und Sonderverdrahtungsbrücken.<br />

Außerdem sind Adaptersysteme<br />

zum Aufbau von Direkt-, Wende- oder Stern-<br />

Dreieck-Kombinationen verfügbar. ge<br />

www.ftg-germany.de<br />

TE Connectivity (TE) hat M12-Kabelbaugruppen<br />

für die Datenübertragung mit Ethernet-<br />

Protokollen vorgestellt, die das Spektrum der<br />

industriellen Ethernet- und Feldbuslösungen<br />

des Unternehmens erweitern. Damit bietet<br />

TE komplette Lösungen für M8/M12-Kabelbaugruppen<br />

für die Ethernet-Kommunikation<br />

in der Industrie. IIoT basiert auf der Fähigkeit,<br />

große Datenmengen zu erfassen, zu übertragen<br />

und zu verarbeiten, wobei die Kommunikation<br />

sowohl zwischen den Geräten und<br />

über die Netzwerke als auch zwischen den<br />

funktionalen Schichten mehrerer Fertigungsbetriebe,<br />

Versorgungsunternehmen und Kon-<br />

sumenten erfolgt. Dabei<br />

spielen M12-Kabelbaugruppen<br />

eine wichtige<br />

Rolle. TE hat damit das<br />

ohnehin umfassendes<br />

Angebot an Verbindungslösungen<br />

für Feldbusse<br />

wie Profibus, Devicenet,<br />

Canopen und CC-Link um<br />

Lösungen für industrielle<br />

Ethernet-Protokolle wie<br />

Profinet, Ethercat, Ethernet/IP<br />

und Sercos III erweitert. Anwender<br />

der neuen Industrial Ethernet M12-Kabelbaugruppen<br />

von TE können aus einer Vielzahl von<br />

Eigenschaften auswählen, um ihre spezifischen<br />

Anforderungen zu erfüllen. Die Ummantelung<br />

besteht beispielsweise aus PUR,<br />

halogenfreiem und flammwidrigen thermoplastischem<br />

Polyurethan (TPU) oder anderen<br />

FRNC-Materialien (Flame Retardant Non Corrosive).<br />

Je nach Material widerstehen die Kabelbaugruppen<br />

bis zu 1 Mio. Biegezyklen sowie<br />

Maschinenölen, Abrieb und UV-Strahlung.<br />

ge<br />

www.te.com<br />

Bild: TE Connectivity<br />

52 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

LQ Mechatronik vereinfacht den Schaltschrankbau<br />

A-TEC Motorstarter und Systemkonfigurator<br />

LQ-Mechatronik-Systeme reduziert die Komplexität<br />

in der Steuerungs- und Installationstechnik.<br />

Deshalb wurde mit den A-TEC-Motorstartern<br />

ein System konzipiert, das verschiedene<br />

Bauteile zu Funktionseinheiten zusammenfasst.<br />

A-TEC Motorstarter erfüllen die Forderung<br />

nach Dezentralisierung im Maschinenund<br />

Anlagenbau und haben zum Ziel, die Anzahl<br />

der Einzelbauteile zu reduzieren. Mit dem<br />

Systemkonfigurator kann bereits in der Phase<br />

der Konstruktion festgelegt werden, welche<br />

Komponenten zum Einsatz kommen und wie<br />

sie konfiguriert werden müssen. Die kompakten<br />

Steckverbindungen LQ-Produkte X-TEC<br />

und W-TEC-Energiekabel sind bei hohen Leistungen<br />

eine kostengünstige Alternative zum<br />

weit verbreiteten, großdimensionierten Rechteckstecker.<br />

Die LQ Mechatronik-Systeme<br />

GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen<br />

in Besigheim, das als erfolgreicher Systemund<br />

Produktlieferant <strong>elektro</strong>mechanische Kom-<br />

plettlösungen für die<br />

Steuerungs- und Installationstechnik<br />

anbietet. Ob<br />

bei modularen Schaltschränken<br />

oder Energieführungssystemen<br />

– für<br />

die Mechatronik-Experten<br />

steht die Reduzierung<br />

der Komplexität im<br />

Mittelpunkt. Basierend<br />

auf einem Baukastenprinzip<br />

aus standardisierten<br />

Schnittstellen, fasst<br />

LQ einzelne Bauteile zu<br />

kompakten Funktionseinheiten<br />

bzw. montagefertigen<br />

Systemen zusammen<br />

und liefert komplette <strong>elektro</strong>mechanische<br />

Ausrüstungen für den Maschinen- und<br />

Anlagenbau.<br />

ge<br />

www.lq-group.com<br />

Bild: LQ Mechatronik<br />

20.–24. APRIL 2020<br />

DIE TRANSFORMATION<br />

IST ÜBERALL. IHR HERZ<br />

SCHLÄGT IN HANNOVER.<br />

Wir begleiten die industrielle Transformation seit über 70 Jahren –<br />

als Motor, Impulsgeber und Wegweiser.<br />

Werfen Sie einen Blick in die Zukunft: auf der HANNOVER MESSE.<br />

Be part of it: hannovermesse.de #HM20<br />

HOME OF INDUSTRIAL PIONEERS<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 53


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Flexible Kabelverschraubungen von Kaiser<br />

Für unterschiedliche Leitungsdurchmesser<br />

Die Kaiser-Gruppe stellt neue Kabelverschraubungen<br />

vor. Hergestellt werden sie<br />

von der Schweizer Tochtergesellschaft Agro<br />

AG und unter den Markennamen Progress<br />

sowie Syntec vertrieben: Für Flexibilität bei<br />

der Montage sorgt die Kabelverschraubung<br />

Progress Multilayer, die mit einem vierteiligen<br />

Dichteinsatz ausgestattet ist. So können<br />

verschiedene Kabel mit unterschiedlichen<br />

Bild: Kaiser<br />

Durchmessern durch die Verschraubung<br />

geführt werden. Beispielsweise ist eine<br />

Progress Multilayer mit Anschlussgewinde<br />

M20 für Kabel in den Durchmessern von<br />

3,5 bis 15 mm einsetzbar. Ein geschlitzter<br />

Dichteinsatz erlaubt dabei eine schnelle<br />

Montage auch bei vorkonfektionierten Kabeln<br />

und macht diese Verschraubung universell<br />

einsetzbar. Zudem wurde die Produkt -<br />

familie Progress EMV um eine weitere Kabelverschraubung<br />

für explosionsgefährdete<br />

Zonen ergänzt: Die Progress EMV EasyConnect<br />

für erhöhte Sicherheit Ex e II ist mit<br />

Klemmbacken ausgestattet, die auf engem<br />

Raum eine gute Zugentlastung gewährleisten.<br />

Eine spezielle Kontaktfeder sorgt dabei<br />

für eine sichere Schirmkontaktierung. Diese<br />

Kabelverschraubung kann überall dort eingesetzt<br />

werden, wo explosionsfähige Gas-,<br />

Dampf-, Nebel- und Luftgemische vorhanden<br />

sind oder Staub eine explosionsfähige Atmosphäre<br />

bilden kann. Darüber hinaus bietet<br />

Kaiser die Baureihe Progress EMV Power-<br />

Connect, ebenfalls aus dem EMV-Bereich,<br />

an, die eine kompakte Bauform bei gleichzeitig<br />

hohem Ableitvermögen aufweist. Die Kabelverschraubung<br />

ermöglicht eine kraftvolle<br />

Verbindung und Klemmung des Kabelschirms.<br />

ik<br />

www.kaiser-<strong>elektro</strong>.de<br />

Messe Light + Building: Halle 12.0, Stand E61<br />

Cat.8.1-Patchkabel von Intos<br />

Datenhighway fürs Netzwerk<br />

Normgerechte Lösung von Yamaichi<br />

M12 mit Push-Pull-Innenverriegelung<br />

Bild: Intos<br />

Die vierpaarigen Vollkupfer-Patchkabel<br />

vom Typ Cat.8.1 von Intos<br />

Electronic übertragen Daten mit<br />

bis zu 40 Gbit/s bei einer Bandbreite<br />

von 2000 MHz. PoE- und<br />

PoE+-tauglich und mit RJ45-Steckern<br />

kompatibel eignen sie sich<br />

vor allem für den Einsatz in Rechenzentren.<br />

Die Leitungen sind<br />

in neun Längen von 0,5 bis 15 m<br />

erhältlich. In größeren Netzwerken<br />

oder Rechenzentren verbinden<br />

die Kabel der Klasse G<br />

Router und Switches miteinander.<br />

Sehr hohe Geschwindigkeiten<br />

im Endgerätebereich durchkreuzen<br />

den Einsatz bei Etagenverkabelung,<br />

weil für den Endverbrauch<br />

erhältliche Ethernet-Kabel<br />

mit jedem zusätzlichen Zentimeter<br />

an Tempo verlieren. Im Gegensatz<br />

zur vorangehenden 7er-<br />

Kategorie transportieren die geschirmten,<br />

symmetrischen Vollkupferkabel<br />

mit AWG-26-Adern<br />

Daten wieder mit gebräuchlichen<br />

RJ45-Steckern. Cat.8-Kupferkabel<br />

unterstützen Power over<br />

Ethernet sowie Power-over-Ethernet+<br />

– eine Fähigkeit, die Glasfaser<br />

nicht beherrscht. Damit versorgen<br />

sie auch leistungshungrige<br />

Geräte selbst bei 40-GBase-<br />

T-Verbindungen mit Energie. InLines<br />

Cat.8.1-Patchkabel bestehen<br />

aus vier miteinander verdrillten,<br />

einzeln mit einer Metallfolie abgeschirmten<br />

Kupferadern, die ein<br />

zusätzlich verbauter Schirm aus<br />

Drahtgeflecht umhüllt. ge<br />

www.intos.de<br />

Yamaichi Electronics geht mit dem M12-Push-Pull mit Innenverriegelung<br />

den nächsten Innovationsschritt bei M12-Steckverbindern.<br />

Der kabelseitige Stecker rastet von innen mit den<br />

Rasthaken tief in die Gerätedose ein. Dadurch benötigt das<br />

Push-Pull-System exakt den gleichen Bauraum wie eine gängige<br />

M12-Verbindung mit Schraubverriegelung. Bei dieser<br />

Technologie ist es möglich, die M12-Gerätedose komplett in<br />

das Endgerät, etwa die Verteilerbox, versenkt zu integrieren.<br />

Das System ist IP65/IP67 dicht und durch die besonders langen<br />

Rasthaken mechanisch robust – auch bei Torsionsbelastung.<br />

So stehen dem Anwender sämtliche Vorteile der Push-<br />

Pull-Verriegelung zur Verfügung, und das alles gemäß der<br />

standardisierten M12 Spezifikationen. Das System befindet<br />

sich momentan im Prozess der internationalen<br />

Standardisierung zur<br />

CDV IEC 61076-2-<strong>01</strong>2.<br />

Dies garantiert herstellerübergreifende<br />

Kompatibilität.<br />

Die Gerätebuchse<br />

kann nach wie vor<br />

auch herkömmliche M12-Steckverbinder<br />

mit Schraubverriegelung aufnehmen. Anwender<br />

sind also nicht zwingend auf einen speziellen Kabelstecker<br />

angewiesen und bleiben flexibel. Das System ist bereits in<br />

den Kodierungen A, B und D verfügbar. X-Kodierung für hohe<br />

Datenraten nach Cat.6A und L-Kodierung zur Leistungsübertragung<br />

folgen in Kürze.<br />

ge<br />

www.yamaichi.eu<br />

Bild: Yamaichi<br />

54 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Omnimate-Power-Steckverbinder von Weidmüller<br />

EMV-Schirmauflagen sicher kontaktieren<br />

Bild: Weidmüller<br />

Speziell in der Leistungs<strong>elektro</strong>nik sind die<br />

Steckverbinder vom Typ Omnimate Power<br />

SLF 7.62HP SH von Weidmüller wegen der<br />

beidseitigen Fingersicherheit an Stift- und<br />

Buchsenleiste häufig im Einsatz. Zusatzmaßnahmen<br />

bei Zwischenkreisen oder Motoranschlüssen<br />

sind nicht erforderlich. Ideal für die<br />

Kombination von Energie- und Signalkontakten<br />

ist der Omnimate-Hybridsteckverbinder<br />

GW-Kondensator-Serie von FTCAP<br />

Wärmeoptimierte Alu-Elkos für hohe Rippelströme<br />

Kondensatoren mit Gewindeanschluss sind<br />

bei FTCAP in einer gut kühlbaren Version als<br />

GW-Baureihe erhältlich: Dabei sorgt ein spezieller<br />

Stufenboden in Verbindung mit einem<br />

Sil-Pad für eine optimale Wärmeableitung.<br />

Dank des Stufenbodens und der Montage<br />

über eine Ringschelle lassen sich die Kondensatoren<br />

zudem nahezu nahtlos an einem<br />

Kühlkörper befestigen. Die niederinduktive<br />

GW-Baureihe eignet sich somit für Anwendungen<br />

mit hohen Rippelströmen in einem<br />

weiten Temperaturbereich von -40 bis 105 °C.<br />

Die Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit<br />

Gewindeanschluss sind unempfindlich gegenüber<br />

hohen Rippelströmen, wie sie in<br />

Bordnetzumrichtern von S-Bahn-Triebwagen<br />

oder in Schweißinvertern entstehen. Ein Nebeneffekt<br />

der hohen Ströme ist jedoch eine<br />

vermehrte Temperaturentwicklung in den<br />

Kondensatoren. Deshalb sorgen spezielle Wickelaufbauten<br />

dafür, dass die Wärme optimal<br />

an den Becherboden abgegeben wird. Ein<br />

spezielles Merkmal der GW-Serie ist ihr patentierter<br />

Stufenboden: Diese Konstruktion<br />

bewirkt, dass der Boden des Kondensators<br />

BVF 7.62, beispielsweise als Einkabelschnittstelle<br />

für den Motoranschluss an Servo-<br />

Drives. Die steckbare Schirmauflage verfügt<br />

über ein spezielles EMV-Federkontaktband,<br />

das während des Steckvorgangs eine großflächige<br />

und vibrationssichere Schirmanbindung<br />

zum Gerätegehäuse herstellt. Verfügen<br />

die Geräte allerdings über ein Kunststoffgehäuse<br />

im Frontbereich, wird das Kontaktieren<br />

der Schirmauflage deutlich erschwert. Abhilfe<br />

schafft hier der Omnimate-Steckverbinder<br />

BVF 7.62 Hybrid mit direkter Kontaktierung einer<br />

Kontaktfläche auf der Leiterplatte. Ein integriertes,<br />

steckbares Schirmblech erleichtert<br />

den Einsatz von Omnimate-Power-Steckverbindern<br />

in EMV-sensiblen Anwendungen.<br />

Die Steckverbinder sind mit verschiedenen<br />

Anschlusstechnologien verfügbar, von Zugbügel-Schraubanschluss<br />

bis Push-In-Federanschluss.<br />

Dabei erleichtert die Push-In-Technologie<br />

mit aufstellbarer Wire-Ready-Klemmstelle<br />

den Anschluss von flexiblen Leitern ohne<br />

Aderendhülse und Leitern mit besonders<br />

steifer Isolierung zusätzlich.<br />

ge<br />

www.weidmueller.com<br />

trotz des angrenzenden Schrumpfschlauchs<br />

plan ist. Dabei werden Lufteinschlüsse vermindert,<br />

die zu einer schlechteren Wärmeabfuhr<br />

aus dem Kondensator auf den Kühlkörper<br />

führen würden. Der thermische Widerstand<br />

fällt deutlich niedriger aus und trotz der<br />

kompakten Bauform kann eine große Last<br />

verarbeitet werden. Darüber hinaus verfügt<br />

der Becher über eine Außensicke, über die<br />

der Kondensator mit einer Ringschelle an einem<br />

Kühlkörper befestigt werden kann. ge<br />

www.ftcap.de<br />

Bild: FTCAP<br />

1<br />

2<br />

Adaptertülle für<br />

Steckverbinder<br />

Keystone-Module<br />

einfach integrieren<br />

Mit der neuen AT-KS Tülle<br />

können alle Module, die auf<br />

dem Keystone-System basieren,<br />

per Snap-in-Montage in diverse<br />

icotek-Systeme eingerastet<br />

werden.<br />

Separate Lochung in der<br />

Gehäusewand nicht notwendig<br />

Platzsparende Lösung<br />

Tülle geeignet für alle<br />

Keystone-Module<br />

Snap-in-Montage<br />

IP54<br />

aaa Friedrichshafen<br />

04.03. - 05.03.20<br />

Halle B1 | Stand 506<br />

www.icotek.com


PRAXIS<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

Messumformer von Endress+Hauser für die Flüssigkeitsanalyse mit Memosens-Sensoren<br />

Platzsparend und sicher<br />

Viele Anwendungen der Flüssigkeitsanalyse setzen eine platzsparende Messstelle voraus. Gleichzeitig muss<br />

die Messtechnik robust sein gegenüber Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Staub. In der Life-Scienceund<br />

Chemieindustrie kommt hinzu, dass für Messstellen höchste Datenintegrität und Sicherheit unabdingbar<br />

sind. Die Endress+Hauser Liquid Analysis GmbH+Co. KG, Gerlingen, bietet nun einen kompakten Messumformer<br />

an, der Prozesssicherheit gewährleistet und sich einfach installieren und in Betrieb nehmen lässt.<br />

Oliver Durm, Produkt Manager Messumformer-Plattformen, Endress+Hauser Liquid Analysis, Gerlingen<br />

Auch in der Prozessautomatisierung ist die Miniaturisierung zunehmend<br />

das zentrale Thema. Es gibt Anwendungsbereiche, in<br />

denen es schwierig bis unmöglich ist, Platz für einen klassischen<br />

Feldmessumformer oder sogar für ein Hutschienengerät im Schaltschrank<br />

zu finden. Vielfach wird auch überhaupt kein Vorortdisplay<br />

benötigt, da die Messwerte nur in der SPS oder im Prozessleitsystem<br />

visualisiert werden. Hier stellt sich die Frage, wie man solche<br />

Anforderungen lösen kann, denn die Messwerte werden benötigt,<br />

um den Prozess sicher steuern und überwachen zu können. Anwendungsfälle<br />

finden sich bei sogenannten Skid-Buildern. Diese stellen<br />

kleine, sehr kompakte Anlagen her, die teilweise weniger als einen<br />

Quadratmeter einnehmen. Auf diesen ist neben dem Produktions-<br />

Platzsparende Installation:<br />

Liquiline Compact CM82 findet<br />

auch in kleinen Fermentern<br />

Platz und braucht keine<br />

eigene Stromversorgung<br />

Bild: Endress + Hauser<br />

prozess selbst meist noch ein kleiner Schaltschrank untergebracht,<br />

in dem sich die elektrische oder pneumatische Steuerung befindet.<br />

So finden sich solche Anlagen in der Wasseraufbereitung für Reinstwasser<br />

oder bei Fermentern in der Life-Science- Industrie, bei denen<br />

nur wenig Platz für die installierte Messtechnik zur Verfügung steht.<br />

Life-Sciences profitieren von Memosens-Technologie<br />

In der Life-Science-Industrie beispielsweise wird ein Medikament<br />

zunächst im Labor entwickelt: In einer sehr kompakten Einheit, die<br />

auf einem Tisch Platz findet. Erst später wird der Prozess in die Produktionsanlage<br />

hochskaliert, in der dann große Mengen des medizinischen<br />

Wirkstoffs hergestellt werden. Da in der Life-Science-Industrie<br />

immer eine Datenvergleichbarkeit gewährleistet sein muss, ist<br />

es ratsam vom Labor bis zum Produktionsprozess durchgängig dieselbe<br />

Messtechnik zu verwenden. Das bedeutet gleichzeitig, dass<br />

die gesamte Messstelle nur einen geringen Platzbedarf haben darf,<br />

damit sie bereits unter den beengten Laborbedingungen eingesetzt<br />

werden kann. Eine einhunderprozentige Datensicherheit erreichen<br />

Life-Science-Unternehmen mit Sensoren, die ihre Messwerte digital<br />

zum Messumformer übertragen. Unterschiedliche Leitungslängen<br />

zwischen Sensor und Messumformer spielen so keine Rolle<br />

mehr und auf eine individuelle Kalibrierung für den Messpunkt kann<br />

verzichtet werden. Sowohl im Labor als auch im Prozess können<br />

dieselben Sensoren verwendet werden. Die Messumformer können<br />

ebenfalls gleich sein, müssen es jedoch nicht. So kann zum Beispiel<br />

im Labor ein möglichst kompaktes Gerät ohne Vorortdisplay<br />

eingesetzt werden und für den Produktionsprozess ein anderes Modell<br />

mit Vorort-Anzeige. Durch die digitale Signalübertragung zwischen<br />

Sensor und Messumformer bleiben die Daten stets vergleichbar,<br />

egal wie lang die Zuleitung ist. Großer Vorteil der Memosens-Technologie<br />

ist, dass für die Verbindung zwischen Sensor und<br />

Zuleitung eine hermetische und vollständig geschlossene Verbindung<br />

besteht und keine metallischen und korrosionsanfälligen Kontakte<br />

verwendet werden – und das an dieser besonders häufig<br />

durch Feuchtigkeit betroffenen Stelle. Die Energie- und Datenübertragung<br />

geschieht komplett induktiv, ohne <strong>elektro</strong>-mechanische Verbindung,<br />

ähnlich wie beim Aufladen von neuen Mobiltelefonen.<br />

Zeit und Kosten sparen durch eine einfache<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Ganz ohne separaten Messumformer und damit noch platzsparender<br />

geht es mit Liquiline Compact CM82: Dabei ist die ganze Funktionalität<br />

eines Messumformers direkt in die Memosens-Steckverbindung<br />

zwischen Sensor und Zuleitungskabel integriert. Ein sepa-<br />

56 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


ates Gerät ist weder an der Messstelle noch im Schaltschrank nötig.<br />

Damit entfallen auch zusätzliche Maßnahmen wie etwa ein Wetterschutzdach<br />

oder wasserfestes Umgehäuse für den Messumformer.<br />

Dieser, nach Angaben des Herstellers, kleinste Messumformer<br />

für Memosens-Sensoren, erfüllt die Schutzklassen bis IP68. Auch<br />

beim elektrischen Anschluss können Zeit und Kosten eingespart<br />

werden, da keine weitere Verkabelung erforderlich ist. Der Messumformer<br />

ist ein schleifengespeistes 2-Draht-Gerät mit 4...20-mA-/<br />

HART-Ausgang und kann so direkt an den Stromeingang der SPS<br />

angeschlossen werden. Darüber erfolgt auch die Energieversorgung,<br />

sodass auf ein separates Netzteil verzichtet werden kann.<br />

Das Gerät ist intrinsisch sicher und wird ab Sommer 2020 auch als<br />

Variante für explosionsgefährdete Bereiche bis Zone 0 verfügbar<br />

sein. Daher eignet sich der sehr kompakte Messumformer besonders<br />

auch für Installationen im Chemiebereich: bei neuen Messstellen<br />

genauso wie als Ersatz einer bestehenden klassischen<br />

4...20-mA-Messstelle. Wurden dort bisher analoge Sensoren eingesetzt,<br />

kann ganz einfach ein Umbau zur Memosens-Messstelle erfolgen.<br />

Noch nie war der Umstieg von analog auf digital – die Ausrüstung<br />

mit robuster, bewährter digitaler Sensortechnologie – so<br />

einfach. Wertvolle Zeit kann zudem durch eine komfortable Fernwartung<br />

eingespart werden, die mit dem Gerät möglich ist. Durch<br />

HART sowie gängige Konfigurations- und Asset-Management-Software<br />

wie etwa Fieldcare oder Pactware ist die Messstelle im Handumdrehen<br />

eingerichtet. Direkt vor Ort funktioniert die Inbetriebnahme<br />

mit herkömmlichen HART-Handgeräten, die an der Messstelle<br />

einfach zugeschaltet werden. Bedienen lässt sich der Messumformer<br />

optional auch über Bluetooth. Über die App „Smart Blue“ sind<br />

alle Messtellen innerhalb der Bluetooth-Reichweite des Tablets und<br />

Smartphones auf einen Blick einsehbar. Auch eine Konfiguration<br />

und Diagnose ist über die App komfortabel möglich. Die Bluetooth-<br />

Verbindung ist besonders sicher gegen unerlaubten Zugriff von Dritten<br />

geschützt. Dies wurde vom Fraunhofer-Institut für Angewandte<br />

und Integrierte Sicherheit (AISEC) bestätigt.<br />

Bild: Endress + Hauser<br />

Bild: Endress + Hasuer<br />

Salz und Feuchtigkeit die Stirn bieten<br />

Das maritime Umfeld, Offshore und Onshore, ist häufig äußerst<br />

salzhaltig und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Messstellen mit herkömmlichen<br />

Sensoren und Systemen haben hier zwangsläufig mit<br />

der Korrosion von elektrischen Kontakten zu kämpfen. Nicht so mit<br />

Memosens-Sensoren: Mit der kontaktlosen, digitalen Messwertübertragung<br />

trotzen sie widrigen Bedingungen. Auch die Energieversorgung<br />

erfolgt hermetisch verschlossen über eine induktive Steckverbindung.<br />

Der äußerst kleine Messumformer für Memosens-Sensoren<br />

eignet sich deshalb besonders für Anwendungen in diesen<br />

Bereichen, auch weil der verfügbare Installationsraum auf Schiffen<br />

sehr eingeschränkt ist. Anwendungsbereiche auf Schiffen sind unter<br />

anderem das Monitoring des Einlauf- und Auslaufwassers von Abgaswäschern,<br />

sogenannten Scrubbern, sowie die Überwachung<br />

des Ballastwassers. Eine neue internationale Richtlinie sieht vor,<br />

dass neuerdings das Ballastwasser von Schiffen behandelt werden<br />

muss, damit Lebewesen oder Organismen nicht von einem Kontinent<br />

zum anderen oder von einem Gewässer zum anderen verschleppt<br />

werden. Diese könnten nämlich das ökologische Gleichgewicht<br />

aus der Balance bringen. Der Messumformer ist für das maritime<br />

Umfeld zertifiziert und erfüllt die Anforderungen des American<br />

Bureau of Shipping (ABS), Bureau Veritas (BV), Det Norske Veritas<br />

(DNV), Germanischen Lloyd (GL) und Lloyds Register (LR).<br />

Liquiline Compact CM82 : geeignet für<br />

Smart Farming und Urban Farming<br />

Ein noch ganz neuer Bereich ist das sogenannte Smart Farming<br />

oder Urban Farming. Dabei werden etwa im städtischen Raum in<br />

Supermärkten in sich abgeschlossene Hochregale aufgebaut, die<br />

ähnlich einem Gewächshaus funktionieren. Zusammen mit Kunstlicht<br />

und den entsprechenden Nährlösungen lassen sich so frisches<br />

Gemüse oder Blumen anbauen. Schlüsselparameter hierfür sind ein<br />

minimaler Platzbedarf für die Anlagen und die notwendige Infrastruktur<br />

zum Betreiben der Treibhäuser. Zur Überwachung der Nährlösungen<br />

in den feuchtwarmen Treibhäusern eignet sich Liquiline<br />

Compact CM82, da er direkt auf den Sensor aufgesteckt wird und<br />

fast keinen Installationsplatz benötigt. Eine Installation dieser Art<br />

befindet sich in Hongkong. Dort werden die Messwerte per Internet<br />

zur Zentrale nach Singapur übertragen, von dort erfolgt dann aus der<br />

Ferne die Steuerung der Anlage. IIoT macht es möglich.<br />

jg<br />

www.endress.com<br />

Die Datenvergleichbarkeit ist Voraussetzung in der Life-<br />

Science-Industrie. Am besten ist diese mit derselben<br />

Messtechnik vom Labor bis zum Prozess zu erreichen<br />

Liquiline Compact CM82 ist für alle Einsatzorte geeignet.<br />

Egal, ob es an der Messstelle staubt, dampft, regnet,<br />

schneit, heiß oder kalt ist<br />

Details zum Messumformer Liquiline<br />

Compact CM82 von Endress + Hauser:<br />

hier.pro/vHT2N<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 57


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Weitere Quotientenpyrometer von Optris<br />

Exakte Messfeldmarkierung mittels grünem Visierlaser<br />

die architekten für mes<br />

Anwender-Workshop<br />

26.03.2020 10:00 - 16:30 Uhr<br />

MES für mein Unternehmen – Den IIoT und<br />

I4.0 Hype praktisch umsetzen in eine MES-<br />

Strategie, einen MES-Bebauungsplan, MES-<br />

Auswahl- und -Implementierungsprojekte<br />

Themenüberblick:<br />

Die Automatisierungspyramide löst sich auf -<br />

Braucht man noch ein MES oder ist MES nur<br />

eine Übergangstechnologie?<br />

Wie sieht ein MES-Bebauungsplan zwischen<br />

ERP- und SCADA-Level aus?<br />

Warum sich die MES-Welt von der ERP-Welt<br />

emanzipieren muss?<br />

Wie sieht eine MES-Roadmap vor dem Hinter<br />

grund des eigenen „IIoT-Reifegrades“ aus?<br />

Welche Systeme gibt es? – Marktüberblick!<br />

MES Checkliste zur Konzeption und Auswahl<br />

Erfolgreiche MES-Projekte und<br />

MES-Organisationen!<br />

HIR - die Architekten für MES<br />

HIR unterstützt Industrieunternehmen bei<br />

der strategischen Analyse und operativen<br />

Gestaltung ihrer Prozesse und IT-Systeme<br />

im MES-Umfeld. Namhafte große Konzerne<br />

und mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen<br />

Branchen bestätigen unsere<br />

MES-Kompetenz<br />

Auszug MES-Referenzen<br />

Moderation: Dr. Harald Hoff<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmegebühr: EUR 195,00<br />

pro Person zzgl. MwSt. In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme<br />

am Workshop, Tagungsunterlagen, Erfrischungen während<br />

der Pausen und ein Mittagessen.<br />

Anmeldung zum Anwender-Workshop unter:<br />

kontakt@hirgmbh.de<br />

Bild: Optris<br />

Für Einsätze unter widrigen<br />

Bedingungen hat die Berliner<br />

Optris GmbH die Quotientenpyrometer<br />

Optris CTratio 1M und 2M entwickelt. Ihr<br />

Konzept basiert auf dem CTratio mit Glasfaseroptik<br />

sowie einer separaten Auswerte<strong>elektro</strong>nik.<br />

Die Modelle ermöglichen mit<br />

einer spektralen Empfindlichkeit von 1,45-<br />

1,75 μm (2M) bereits Messungen ab 250 °C<br />

– maximal können nun 3000 °C gemessen<br />

werden. Dabei beträgt der Messfehler lediglich<br />

0,5 % und aufgrund der kurzen Einstellzeit<br />

von 1 ms können sehr schnelle Prozesse<br />

überwacht werden. Des Weiteren wir in die-<br />

Althens Lösung für Wiegezellen<br />

Messverstärker für IIoT-Konzepte<br />

Althen Sensors & Controls hat den universellen<br />

Messverstärker LCB für Wiegezellen vorgestellt.<br />

Er wird den Industrie-40-Anforderungen<br />

gerecht und ist insbesondere für IoT-Bedürfnisse<br />

konzipiert. Der Messverstärker<br />

LCB, der mit einem integrierten Analog/Digital-Wandler<br />

ausgestattet ist, steigert durch<br />

seine komplexen Fähigkeiten die Produktivität<br />

und Effizienz von Wiegesystemen erheblich.<br />

Der Messverstärker LCB wandelt das analoge<br />

Mess-Signal (mV/V) eines DMS-Sensors in ein<br />

digitales um und ermöglich so die nachträgliche<br />

Digitalisierung einer Messkette – ohne Austausch<br />

der bereits vorhandenen Wiegezelle.<br />

Dazu ist er kompatibel mit jeder Art von DMS-<br />

Sensoren, mit denen er direkt verbunden wird.<br />

Für bestimmte Fälle können Adapter verwendet<br />

werden. Zur Einbindung in die Systemumgebung<br />

mit SPS arbeitet der Messverstärker<br />

mit vielerlei Feldbussen zusammen, deren Zahl<br />

ständig erweitert wird. Momentan unterstützt<br />

werden Modbus TCP, Ethernet TCP/IP, Ethernet/<br />

IP, Ethercat, Powerlink, Sercos III und Profinet<br />

IO. Versionen für IO-Link, Canopen, CC-Link,<br />

CC-Link IE, Profibus DP sind in Vorbereitung.<br />

Die Einsatzgebiete für den Messverstärker<br />

sen neuen Modellen nun ein grüner Visierlaser<br />

mit einer Wellenlänge von 520 nm<br />

eingesetzt. Gegenüber den bisher<br />

üblichen roten Visierlasern<br />

ist diese Wellenlänge<br />

für das menschliche Auge<br />

bis zu achtmal besser<br />

sichtbar. Auf einer rot glühenden<br />

Metalloberfläche<br />

oder Schmelze ist ein grüner<br />

Laser überhaupt wesentlich<br />

besser zu erkennen. Dank eines<br />

Glasfaserkabels sowie einer separaten Elektronikbox<br />

kann man die Quotientenpyrometer<br />

zudem auch bei einer Umgebungstemperatur<br />

von bis zu 315 °C noch ohne Kühlung<br />

betreiben. Zur Temperaturanalyse liefert<br />

Optris standardmäßig die Software Ratio<br />

Connect aus, die Temperaturmessdaten zuverlässig<br />

erfassen und auswerten kann. Über<br />

die USB-Schnittstelle und die Android-App<br />

IRmobile kann der Anwender das Gerät aber<br />

auch einfach vor Ort parametrieren. ik<br />

www.optris.de<br />

sind nahezu unbegrenzt in unterschiedlichsten<br />

Industriebereichen, denn der LCB ist mit<br />

einem IP67-Edelstahlgehäuse ausgestattet,<br />

durch das er auch in sehr rauer Umgebung<br />

eingesetzt werden kann. Die Verwendungsmöglichkeiten<br />

reichen daher von der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie über Pharma<br />

und Chemie bis zur Stahlindustrie, Schüttgutindustrie<br />

oder etwa für den Einsatz im Transportwesen<br />

wie der Bahnindustrie. Die Installation<br />

des Messverstärkers ist denkbar unkompliziert<br />

und geht sehr schnell vonstatten.<br />

Über die mitgelieferte PC-Software wird er<br />

via Micro-USB-Schnittstelle konfiguriert. ge<br />

www.althen.de<br />

Bild: Althen<br />

58 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

NEWS<br />

Konfokaler Sensor von Micro-Epsilon<br />

Für stabile Messungen auf gekrümmte Oberflächen<br />

Hohe Präzision bei der Abstands- und Dickenmessung<br />

von Oberflächen bietet der ConfocalDT<br />

IFS2407-3 der Micro-Epsilon Messtechnik<br />

GmbH & Co. KG in Ortenburg. Dieser<br />

konfokale Sensor arbeitet bei einem maximalen<br />

Verkippungswinkel von ± 30°. Daher werden<br />

auch auf gekrümmten Oberflächen stabile<br />

Messsignale erreicht und genaue Ergebnisse<br />

ausgegeben. Die konfokal-chromatischen<br />

Sensoren zählen in der optischen<br />

Messtechnik zu den anspruchsvollsten<br />

Messsystemen. Sie werden zur präzisen Abstandsmessung<br />

auf verschiedene Oberflächen<br />

sowie zur Dickenmessung von transparenten<br />

Materialien eingesetzt. Moderne Technologie<br />

ermöglicht beim ConfocalDT<br />

IFS2407-3 zudem den hohen Verkippungswinkel<br />

von bis zu ±30°. Dadurch können gekrümmte<br />

und strukturierte zuverlässig und<br />

präzise erfasst werden. Des Weiteren arbeitet<br />

der Sensor mit einem<br />

Messbereich von 3 mm,<br />

einer numerischen Apertur<br />

(NA) von 0,43 sowie einem<br />

hohen Grundabstand<br />

von 28 mm. In Verbindung<br />

mit dem großen Verkippungswinkel<br />

sind diese<br />

Sensoren für Geometrieprüfungen<br />

in Koordinatenmessmaschinen<br />

prädestiniert.<br />

Besonders auf Oberflächen<br />

wie Zahnrädern<br />

oder Außengewinden<br />

werden stabile und genaue<br />

Ergebnisse ausgegeben. Dank des berührungslosen<br />

Messprinzips wirkt der Sensor<br />

nicht auf das Messobjekt ein, wodurch die<br />

Messung verschleißfrei erfolgt. Dadurch ist eine<br />

wesentlich schnellere Erfassung der Werte<br />

Bild: Micro-Epsilon<br />

möglich als es mit taktilen Messverfahren<br />

möglich wäre. Zusammen mit den ConfocalDT<br />

Controllern werden außerdem Messraten<br />

von bis zu 70 KHz erreicht.<br />

ik<br />

www.micro-epsilon.de<br />

Einfacher Einstieg in die KI-basierte Bildverarbeitung mit IDS<br />

Alles aus einer Hand<br />

Basler-Kameramodul Vision-basiertes Machine Learning<br />

Das volle Potenzial ausschöpfen<br />

IDS NXT Ocean ist eine Komplettlösung der Obersulmer IDS<br />

Imaging Development Systems GmbH, die Anwendern den<br />

Einstieg in KI-basierte Bildverarbeitung erleichtert. Von der<br />

Kamerahardware inklusive selbst entwickeltem<br />

KI-Core über die intuitiv<br />

bedienbare Trainingssoftware<br />

zur Erstellung individueller<br />

künstlicher neuronaler<br />

Netze bis zu Support<br />

erhalten Anwender<br />

hier alles aus einer<br />

Hand. Mithilfe der<br />

Cloud-Software IDS<br />

NXT Lighthouse trainieren<br />

auch Laien ohne Vorwissen<br />

zu künstlicher Intelligenz<br />

oder Kameraprogrammierung<br />

einen KI-Klassifikator<br />

mit eigenen Bilddaten. Da es sich<br />

Bild: IDS Imaging<br />

Development Systems<br />

um eine Web-Applikation handelt, stehen alle Funktionen sowie<br />

die benötigte Infrastruktur zur Erstellung des neuronalen<br />

Netzes unmittelbar zur Verfügung. Anwender müssen<br />

somit nicht erst eine eigene Entwicklungsumgebung einrichten,<br />

sondern können direkt mit dem Trainieren des eigenen<br />

neuronalen Netzes beginnen. Dies umfasst drei wesentliche<br />

Schritte: Beispielbilder hochladen, die Bilder labeln und anschließend<br />

das vollautomatische Training starten. Das erzeugte<br />

Netz ist anschließend direkt auf den IDS-NXT-Industriekameras<br />

lauffähig und macht sie zu Inferenzkameras. ik<br />

www.ids-imaging.de<br />

Die Basler AG hat gemeinsam<br />

mit NXP ein Vision-System für<br />

Machine-Learning-Edge-Computing-Anwendungen<br />

entwickelt,<br />

das das volle Potenzial des Kameramoduls<br />

sowie des SoCs<br />

(System-on-Chip) nutzt. Dazu<br />

stellt das Unternehmen ein Kameramodul<br />

vor, das auf die ProzessorrReihe<br />

i.MX-8M-Plus von<br />

NXP Semiconductors abgestimmt<br />

ist. Der Chip verfügt über<br />

einen Bildverarbeitungsprozessor<br />

(ISP), der Dual-Camera-Support<br />

bereitstellt und Echtzeitverarbeitung<br />

für scharfe Bilder ermöglicht.<br />

Ein Neuronaler Netzwerkbeschleuniger<br />

liefert dafür<br />

bis zu 2,3 TOPs für umfangreiche<br />

maschinelle Lernfähigkeiten. Im<br />

Zusammenspiel mit den darauf<br />

abgestimmten Kameramodulen<br />

ergibt sich eine gute Kombinati-<br />

Bild: Basler<br />

on für intelligente, Vision-basierte<br />

Machine-Learning-Anwendungen.<br />

Darüber hinaus bietet das<br />

Kameramodul, eine 8-Megapixel-<br />

Basler-Dart mit BCON für MIPI-<br />

Schnittstelle, einen 4K-Sensor<br />

mit High Dynamic Range (HDR)<br />

von On Semiconductor. Neben<br />

dem Kameramodul vervollständigen<br />

außerdem zwei auf das SoC<br />

abgestimmte Add-On-Camera-<br />

Kits das Lösungskonzept. Diese<br />

Kits enthalten alle Hardwarekomponenten<br />

und Treiber, um das Kameramodul<br />

mit dem NXP i.MX<br />

8M Plus ohne Programmieraufwand<br />

zu betreiben. Sie sind mit<br />

dem 8 Megapixel- oder einem 5<br />

Megapixel-Dart-BCON-für-MIPI-<br />

Kameramodul verfügbar. ik<br />

www.baslerweb.com<br />

Embedded World: Halle 2, Stand 550<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 59


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Autosen integriert io-key und Node-RED<br />

Plug-and-Play IIoT ohne eine Zeile Code<br />

Mit der Integration der grafischen Programmieroberfläche<br />

Node-RED bietet der io-key<br />

weitere Möglichkeiten, das Potenzial von<br />

Sensordaten in der Cloud auszuschöpfen.<br />

Dem Nutzer erschließt sich auch ohne Coden<br />

und unabhängig vom Sensorhersteller ein<br />

ganzes Universum von Anwendungen. Dieses<br />

reicht von der Datenverarbeitung und<br />

-übertragung in andere Cloud-Umgebungen<br />

bis zur Sprachsteuerung über Alexa. io-key –<br />

eine Komplettlösung aus IO-Link-Gateway,<br />

Cloud-Umgebung und Datenflatrate – bringt<br />

automatisch und unabhängig vom Gerätetyp<br />

mehr als 6.000 Sensoren von über 200 Herstellern<br />

in die Cloud. Schon in seiner Stan-<br />

Balluff setzt auf CC-Link IE TSN für den Aufbau vernetzter Gerätesysteme<br />

Smarte Integration mit Gigabit-Bandbreite<br />

Balluff GmbH sieht in CC-Link IE TSN einen Schlüsselfaktor für den Aufbau<br />

vernetzter Systeme, die deterministisch kommunizieren und nahtlos<br />

an IT-Systeme und übergeordnete Management-Applikationen angebunden<br />

sind. Das Unternehmen bietet Sensortechnik, Verbindungstechnik<br />

und verwandte Produkte an. Zu denLösungen des Unternehmens<br />

zählen RFID-Systeme, Feldbus-Netzwerk-Module,<br />

Kabel und vor allem IO-Link, eine Technologie zur<br />

Peer-to-Peer-Kommunikation von Sensoren, Aktoren<br />

sowie anderen Systemen und Komponenten mit<br />

der Steuerung. Das IO-Link-Produktsortiment ist<br />

Bestandteil des Kerngeschäfts und umfasst<br />

Komponenten, die mit den Netzwerktechnologien<br />

der CLPA – dem Feldbus CC-Link und<br />

dem offenen Gigabit-Ethernet CC-Link IE –<br />

kompatibel sind. Jetzt widmet sich das Unternehmen<br />

der Zukunft der industriellen Kommunikation,<br />

indem es Lösungen für die Anforderungen<br />

der digitalen Transformation anbietet. Der Markt verlangt heute,<br />

dass Komponenten wie Visionsysteme integriert werden, und hat einen<br />

entsprechend höheren Bandbreitenbedarf. Die Möglichkeit zur vertikalen<br />

Integration von Maschinennetzwerken in die IT-Infrastruktur wird ebenfalls<br />

immer wichtiger. CC-Link IE TSN ist dabei eine Ethernet-Technologie,<br />

die Gigabit-Bandbreite und TSN-Funktionalität optimal kombiniert. jg<br />

www.balluff.de<br />

eu.cc-link.org/de<br />

Bild: Autosen<br />

dardkonfiguration erlaubt die Lösung auf dieser<br />

Basis Monitoring, Reporting und Alarming.<br />

Über das grafische Entwicklungstool<br />

Node-RED lassen sich Datenverarbeitungsprozesse,<br />

Verknüpfungen zu Datenbanken<br />

oder die Datenübertragung in andere Cloudumgebungen<br />

einfach per Drag-and-drop anlegen,<br />

indem einzelnen funktionale Module<br />

(Nodes) zu Datenströmen (Flows) zusammengeführt<br />

werden. Endgeräte, APIs und<br />

Onlinedienste lassen sich so über die Software<br />

zu neuen Funktionseinheiten verbinden.<br />

Node-RED ist die ideale Ergänzung des<br />

io-key. Die Implementierung der Lösung<br />

bleibt auch unter Node-RED einfach. Die Sensordaten<br />

gelangen über IO-Link und den iokey<br />

automatisch in die autosen.cloud. Dort<br />

stehen bereits die Basisfunktionen zur Verfügung.<br />

Neu geschaffen wurde eine Schnittstelle<br />

zwischen der autosen.cloud und der<br />

Node-RED-Entwicklungsumgebung. Damit<br />

können die übertragenen Daten, Alarme oder<br />

Events direkt verarbeitet oder in externe<br />

Cloudsysteme übertragen werden. ge<br />

www.autosen.com<br />

Bild :Balluff<br />

JAI-Industriekamera mit CMOS-Bildwandler<br />

65 Bilder pro Sekunde<br />

Der Hersteller JAI in Kopenhagen hat mit<br />

der SP-45000-CXP4 eine 45-Megapixel-<br />

Hochleistungskamera der Spark-Serie für<br />

industrielle Anwendungen vorgestellt. Die<br />

Kamera hat einen CMOS-Bildwandler (mit<br />

Global Shutter), der 65 Bilder/s bei 8K TV-<br />

Auflösung (7680 × 4320 Pixel) oder 52 Bilder/s<br />

bei vollständiger 8-Bit-Auflösung von<br />

8192 × 5460 (44,7 Megapixel) bietet. Neben<br />

der hohen Geschwindigkeit liefert die<br />

SP-45000-CXP4 dank eines Dunkelrauschens<br />

von nur 4,5 Elektronen sowie einem<br />

standardmäßigen Dynamikbereich<br />

von 67 dB zudem eine hervorragende<br />

Bildqualität. Ein speziell integrierter High-<br />

Dynamic-Range-Modus (HDR), der eine<br />

duale Verstärkungstechnik auf einzelne erfasste<br />

Bilder anwendet, erhöht den Dynamikbereich<br />

zusätzlich auf 73 dB mit einer<br />

maximalen Bildrate von 30 fps. Die HDR-<br />

Ausgabe kann in einem linearen 14-Bit-<br />

Format oder in einem komprimierten<br />

Knickpunktformat bei einer Bittiefe von 8,<br />

10 oder 12 Bit erfolgen. Die SP-<br />

45000-CXP4 ist in zwei Ausführungen erhältlich<br />

– mit einer monochromen Ausgabe<br />

(SP-45000M-CXP4) sowie einer Bayer-<br />

Raw-Ausgabe für eine hostbasierte Interpolation<br />

(SP-45000C-CXP4). Beide Modelle<br />

haben eine CoaXPress-Schnittstelle.<br />

Der Bildsensor der SP-45000-CXP4 verfügt<br />

zudem über 3,2 μm kleine, quadratische<br />

Pixel und eine Diagonale von<br />

31,5 mm. Weitere Funktionen beider Modelle<br />

umfassen: Einzel- und Mehrfach-<br />

ROI-Funktionen, horizontale Bildumkehr,<br />

eine Kantenverbesserungsfunktion, eine<br />

Sequenzer-Trigger-Funktion, eine Auto Level<br />

Control-Funktion, die Auto-Shutter und<br />

Auto-Gain kombiniert, sowie eine integrierte<br />

Funktion zur Steuerung von Objektiven,<br />

die über eine Birger-Halterung verbunden<br />

sind.<br />

ik<br />

www.jai.com<br />

Bild: JAI<br />

60 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> präsentiert Ihnen<br />

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Identifikation<br />

Kabel/Leitungen<br />

Messdatenerfassung Messtechnik<br />

M2M-Kommunikation Motion Control<br />

OPC RFID<br />

Safety<br />

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Sensoren<br />

Steuerungen<br />

Panels Relais Router<br />

Schaltschränke Schütze Security<br />

Software SPS Steckverbinder<br />

Stromversorgungen Wireless<br />

Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und Leistungs spektrum finden Sie im<br />

Firmenverzeichnis auf wirautomatisierer.de.<br />

Unter folgendem Link gelangen Sie zur Übersicht aller Online-Firmenprofile.<br />

Bookmark!<br />

www.wirautomatisierer.de/firmenverzeichnis<br />

SENSORIK<br />

WEITERBILDUNG<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zum<br />

Angebots- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie im Firmenverzeichnis auf<br />

wirautomatisierer.de.<br />

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Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG<br />

www.schoenbuch-sensor.de<br />

Schönbuch Sensor bietet ein breites Standardprogramm<br />

an industrieller Sensorik im Bereich von induktiven<br />

und optischen Schaltersystemen, Lichtschranken,<br />

Lichtgittern mit entsprechendem Zubehör sowie<br />

Kabeldosen und Netzteilen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf applikationsspezifischen<br />

Lösungen, die in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

realisiert werden.<br />

Sonderapplikationen realisieren wir nach individuellen<br />

Kundenwünschen. Anfertigungen auch in Kleinserien<br />

möglich! Das Unternehmen ist nach DIN ISO<br />

90<strong>01</strong>:2008 zertifiziert.<br />

Technische Akademie Esslingen – TAE<br />

www.tae.de<br />

Die Technische Akademie Esslingen (TAE) mit Sitz in<br />

Ostfildern – nahe der Landeshauptstadt Stuttgart – ist<br />

seit über 60 Jahren für Unternehmen und Privatpersonen<br />

internationaler Partner für effektive Fort- und<br />

Weiterbildung.<br />

Mit rund 1000 Veranstaltungen, einem Kompetenznetzwerk<br />

von mehr als 4000 Referenten und über<br />

10 000 Teilnehmern pro Jahr gehören wir zu den größten<br />

Weiterbildungsanbietern im deutschsprachigen Raum.<br />

Auch in den Bereichen Studium und Ausbildung bietet<br />

die TAE jahrzehntelange Erfahrung. Sie finden bei uns<br />

berufsbegleitende Bachelor-, Master- und Online-<br />

Studiengänge, mit denen Sie Beruf und Studium perfekt<br />

verbinden.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020 61


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

IMPRESSUM<br />

AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG,<br />

Kirchheim<br />

www.amk-antriebe.de .............................. 39<br />

Automation24 GmbH, Essen<br />

www.automation24.com .................... 19–22<br />

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, Verl<br />

www.beckhoff.de ...................................... 64<br />

CTX Thermal Solutions GmbH, Nettetal<br />

www.ctx.eu .............................................. 51<br />

Delphin Technology AG, Bergisch Gladbach<br />

www.delphin.de ......................................... 5<br />

Deutsche Messe AG, Hannover<br />

www.messe.de ........................................ 53<br />

ESCHA GmbH & Co. KG, Halver<br />

www.escha.net ........................................... 9<br />

icotek GmbH, Eschach<br />

www.icotek.de ......................................... 55<br />

KUNDISCH GmbH & Co. KG Electronic,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

http://www.kundisch.de/ ........................... 37<br />

PICTORIAL – FUSES (INDUSTRIAL)<br />

MICRO-EPSILON-MESS- TECHNIK<br />

GmbH & Co. KG, Ortenburg<br />

www.micro-epsilon.com ............................. 3<br />

Mouser Electronics, München<br />

www.mouser.com .................................... 11<br />

Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG,<br />

Bad Teinach-Zavelstein<br />

www.schoenbuch-sensor.net ................... 61<br />

STEGO – Elektrotechnik GmbH,<br />

Schwäbisch Hall<br />

www.stego.de .......................................... 41<br />

STROBL GmbH, Ilsfeld<br />

www.stroblgmbh.de<br />

..........................10,16,18,24,30,38,44,52,58<br />

Technische Akademie Esslingen e.V.,<br />

Ostfildern<br />

www.tae.de .............................................. 61<br />

untitled exhibitions GmbH, Stuttgart<br />

www.untitledexhibitions.com ................... 15<br />

Weidmüller Interface GmbH & Co. KG,<br />

Detmold<br />

www.weidmueller.com ............................... 2<br />

Ihnen fällt gerade die korrekte Übersetzung ins Englische nicht ein? Dann sind die Pictorials von ‚Inch by Inch – Technical<br />

English‘ genau das Richtige, um auf unterhaltsame Weise quasi in kleinen Häppchen das technische Englisch zu<br />

verbessern. Die <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autors Matthias Meier, Karlsruhe,<br />

jeweils ein Pictorial zu Themen rund um die Automatisierungstechnik. Weitere Pictorials finden Sie unter:<br />

http://inchbyinch.de<br />

VORSCHAU<br />

Bild: Strobl<br />

fuses (industrial) » Sicherungen (Industrie)<br />

Diazed/bottle fuse » Diazed-Sicherung<br />

Neozed fuse cartridge » Neozed-Sicherungspatrone<br />

srew-in circuit breaker » Sicherungs-Schraubautomat<br />

circuit breaker » Schutzschalter<br />

NH fuse<br />

» Niederspannungs-<br />

Hochleistungssicherung<br />

fuse block<br />

» Sicherungssockel<br />

srew cap<br />

» Schraubkappe<br />

Der Automatisierungstreff IT & Automation 2020 findet<br />

vom 24. bis zum 26. März wieder in der Kongresshalle<br />

Böblingen statt. In unserer nächsten Ausgabe gehen<br />

wir deshalb näher auf den einen oder anderen Anwender-Workshop<br />

ein – beispielsweise lernen Teilnehmer<br />

im Wago-Workshop „Applikationen schneller entwickeln<br />

mit Docker“ die Unterschiede und Vorteile<br />

aktueller Technologien aus dem IoT-Umfeld, wie<br />

etwa Docker, TimeSeries Databases sowie die grafische<br />

Applikationsentwicklung mit Node-Red kennen.<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

ISSN 1430–5887<br />

Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />

Verlag: Konradin-Verlag<br />

Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer: Peter Dilger<br />

Verlagsleiter: Peter Dilger<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. Michael Corban (co), Phone + 49 711 7594–417<br />

Stellvertretende Chefredakteure:<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees (ge), Phone +49 711 7594–293;<br />

Johannes Gillar (jg), Phone + 49 711 7594–431<br />

Korrespondent:<br />

Nico Schröder M.A. (sc), Phone +49 170 64<strong>01</strong>879<br />

Redakteure:<br />

Dr.-Ing. Ralf Beck (bec), Phone +49 711 7594–424;<br />

Evelin Eitelmann (eve), Phone +49 711 7594–4653;<br />

Jörn Kehle (jke), Phone +49 711 7594–407;<br />

Irene Knap B.A. (ik), Phone +49 711 7594–446;<br />

Bettina Tomppert (bt), Phone +49 711 7594–286<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Carmelina Weber<br />

Phone +49 711 7594–257, Fax: –1257<br />

carmelina.weber@konradin.de<br />

Layout:<br />

Anja Carolin Graf, Phone +49 711 7594–297<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />

E-Mail: ea.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Christel Mayer, Phone +49 711 7594–481<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 76 vom 1.10.2<strong>01</strong>9.<br />

Leserservice:<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> +49 711 7252–209,<br />

E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> wird nur an qualifizierte Empfänger<br />

kostenlos geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 69,65 € ein schl. Versandkosten und<br />

MwSt., Ausland 69,65 € einschl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis:<br />

10,00 € ein schl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Bestellungen erbitten wir direkt an den Verlag. Sofern die<br />

Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich<br />

bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />

Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />

zum Ende des ersten Bezugs jahres gekündigt werden.<br />

Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist<br />

von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen<br />

aus tech nischen Gründen oder höherer Gewalt<br />

entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />

The Court, Long Sutton, Hook, Hamp shire RG29<br />

1TA, Phone <strong>01</strong>256 862589, Fax <strong>01</strong>256 862182; USA, Kanada:<br />

D.A. Fox Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn<br />

Plaza, 19th Floor, New York, NY 100<strong>01</strong>, Phone +1 212<br />

8963881, Fax +1 212 6293988, detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors,<br />

nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr.<br />

Alle in <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> erscheinenden Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2020 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 03-04/2020 erscheint am 18.03.2020<br />

62 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020


Industrie<br />

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www.beckhoff.de/C6<strong>01</strong>5<br />

Mit dem Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6<strong>01</strong>5 erweitert Beckhoff die Einsatzbereiche für PC-based<br />

Control. Überall dort, wo die Nutzung einer PC-basierten Steuerungslösung aus Platz- oder Kostengründen<br />

nicht infrage kommt, bietet der C6<strong>01</strong>5 ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis in extrem<br />

kompakter Bauform. Mit bis zu vier Kernen, Aluminium-Zinkdruckguss-Gehäuse, geringem Gewicht<br />

und unterschiedlichen Montagearten ist der C6<strong>01</strong>5 für Automatisierungs-, Visualisierungs- und<br />

Kommunikationsaufgaben universell einsetzbar. Auch als IoT-Gateway ist der C6<strong>01</strong>5 optimal geeignet.<br />

Prozessor: Intel Atom ® , 1, 2 oder 4 Kerne<br />

Schnittstellen: 2 Ethernet, 2 USB, 1 DisplayPort<br />

Arbeitsspeicher: bis zu 4 GB DDR3L-RAM<br />

Ultraklein<br />

Ultraleistungsstark<br />

C6<strong>01</strong>5 C6<strong>01</strong>7 C6030 C6032<br />

64 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>01</strong>-02 2020

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