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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin Ausgabe April 2013

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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eimGeflügel gleich doppelt angewendet:<br />

Aus vier verschiedenen Grosselternrassen<br />

entstehen im ersten Schritt zwei nicht<br />

verwandte Elternhybriden, die wiederum<br />

miteinander verpaart werden. Als Endprodukte<br />

gehen die eigentlichen Legehybride<br />

hervor. Nur so lassen sich Hennen<br />

züchten, die jährlich mehr als 300 Eier<br />

legen, oder Masthühner, die pro Tag über<br />

50 Gramm zunehmen.<br />

Auf den ersten Blick ist dies eine eindrückliche<br />

Sache: 1+1 gibt in der Hybridzucht<br />

also mehr als in der konventionellen.<br />

Dieser Vorteil wird jedoch mit<br />

Abhängigkeit bezahlt. Denn züchtet man<br />

mit zwei gleichen Hybridtieren weiter,<br />

gehendieHeterosis­Vorteilewiederverloren.<br />

Es ist dieses Phänomen, das den wenigen<br />

Grosskonzernen in die Hände<br />

spielt. Denn für den Geflügelhalter bedeutet<br />

dies, dass er immer wieder von<br />

neuem Küken oder Junghennen von seinem<br />

Lieferanten beziehen muss, um auf<br />

gleichem Produktionsniveau zu bleiben.<br />

Frei vermehrbare Rassehühner<br />

Rassehühner wie das <strong>Schweizer</strong>huhn<br />

oder das Appenzeller Barthuhn werden<br />

sicher nicht die Wirtschaftsgeflügel­Hybriden<br />

ablösen. Es gibt jedoch viele gute<br />

Gründe, sich für die Erhaltung und Förderung<br />

der alten Rassen einzusetzen. So<br />

eignen sich diese für Menschen, die sich<br />

selber versorgen möchten, indem sie ihre<br />

Hühner über Generationen frei und mit<br />

immer denselben Eigenschaften nachziehen.<br />

Zudem profitieren die Selbstversorger<br />

von der Robustheit, Genügsamkeit<br />

und Langlebigkeit der alten Rassen,<br />

die zwar in der Tagesleistung von ihren<br />

Hybridgenossen übertrumpft werden,<br />

aber dafür auf der Zeitachse punkten:<br />

Während Leistungslegehennen nach einem<br />

Jahr ausrangiert werden, weil sie<br />

nicht mehr die gewünschte Leistung erbringen,<br />

sorgen traditionelle Rassen über<br />

mehrere Jahre für gefüllte Legenester.<br />

Wertvolle Genetik erhalten<br />

Nicht selten fällt das Argument, Rassegeflügel<br />

seien vor allem attraktive<br />

Hobbytiere. Ein Blick auf die global verarmte<br />

Genetik in den Händen weniger<br />

Zuchtgiganten macht aber deutlich, wie<br />

schmal die züchterische Basis geworden<br />

ist. Ob neue Seuchen, Klimawandel oder<br />

Wirtschaftskrisen: Was immer auf uns<br />

zukommen wird, wir sind gut beraten,<br />

einen möglichst breiten Genpool<br />

bereitzuhalten.<br />

Text, Fotos Philippe Ammann<br />

Bereichsleiter Tiere, ProSpecieRara<br />

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Foto:Christian Flierl<br />

<strong>NATURZYT</strong> 29

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