14.02.2020 Aufrufe

NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin Ausgabe April 2013

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kornblume «Blauer Junge» mit feinen, leuchtend blauen Blüten.<br />

«König Theodor», eine alte Kapuzinerkresse,<br />

wird eskortiert von der «Ehrenlegion», einer Studentenblume<br />

aus vergangenen Zeiten, und sie wird<br />

begleitet von der alten Kornblumensorte «Blauer<br />

Junge», beduftet von der unscheinbaren Reseda.<br />

Alte <strong>Schweizer</strong> Züchtungen von Bartfaden, Frikart­Astern<br />

oder Prachtspieren und Flammenblumen<br />

zeigen sich hier von ihrer besten Seite. Da trefen<br />

sich purpurrote Pfingstrosen mit schneeweissem Rittersporn,<br />

die leuchtendrote Blüte der Flammenblume<br />

wetteifert mit den Blautönen der Frikart­Astern.<br />

Schwebende Blüten – gehören diese zur Akelei<br />

oder sind es Margeritenblumen? Für die harmonische<br />

Gestaltung eines Beetes mit Sommerflor<br />

oder Stauden braucht es die ganze Vielfalt an Zierpflanzen.<br />

Oft entscheiden feine Farbnuancen<br />

und Formen, welche es geschickt zu einem schönen<br />

Ganzen zu kombinieren gilt.<br />

Verschwinden stoppen<br />

Die Schönheiten unserer Natur sind lebendig<br />

und damit auch vergänglich. Und gerade Zierpflanzen<br />

sind stark der Mode und ihrem Wandel<br />

unterworfen. Zur Zeit unserer (Ur­)Grossmütter<br />

waren Nelken beliebte Blumen. In welchem Garten<br />

sind sie auch heute noch anzutrefen? Doch nicht<br />

nur Vorlieben sind verantwortlich für den Wandel<br />

im Angebot von Zierpflanzen. Der heutige Preisdruck<br />

und das Verschwinden von lokalen Dorfgärtnereien<br />

mit ihren Spezialitäten sind auch bei den<br />

Zierpflanzen – wie bei Gemüse­ oder Obstsorten<br />

– Ursache für die Uniformierung des Angebots.<br />

Diesem Trend will ProSpecieRara entgegenwirken.<br />

Seit knapp sechs Jahren recherchieren wir in<br />

gärtnerischen Archiven und erhalten so Auskunft<br />

darüber, welche Blumen einst verbreitet waren,<br />

seit langer Zeit in der Schweiz gehandelt, eventuell<br />

gar gezüchtet und kultiviert wurden. Einige<br />

davon sind immer noch vorhanden, andere wohl<br />

unwiederbringlich verloren.<br />

Die gefundene rare Pracht zeigen wir Ihnen<br />

gerne in unseren Schaugärten. Es ist eine besondere<br />

Freude, Gärten mit althergebrachten Zierpflanzen<br />

zu gestalten und diese die ganze Saison erblühen<br />

zu lassen. Haben doch diese «natürlichen» Schönheiten<br />

bereits Monet und andere Künstler zu Höhenflügen<br />

inspiriert.<br />

ProSpecieRara möchte mit ihrer Initiative die<br />

Erhaltung und die Verbreitung historischer Zierpflanzen<br />

gezielt fördern und damit deren facetten­<br />

24 <strong>NATURZYT</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!