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ocean7 2/2020

Sisi vor! Die VO65 des Austrian Ocean Race Project nimmt Fahrt auf – mit Ziel Alicante 2021. Reif für die Insel? Christian Kargl und occean7 rufen zur ultimativen 24-Stunden-Insel-Challenge im Mai. Secret Sailing: Markus Silbergasser verrät, wo noch idyllische Rastplätze im Mittelmeer zu finden sind. Lago 26 Foil: Wachsen dem erfolgreichen Jollenkreuzer (Schwert, Kiel) nun wirklich auch Flügel? Frauscher 1414 Demon Air. Michael Frauscher über T-Tops und die Kunst des Weglassens am Traunsee. Marian M 800: Schön, schnell, still – das neue Flaggschiff von Boote Marian am Wolfgangsee. Let there be Tulln: News, Tipps und Highlights zur Austrian Boat Show 2020. Segler für den Moment: Weltumsegler Wolfgang Hausner über gestrandete Schicksale in der Tambobo Bay. Aliens im Mittelmeer: Meeresbiologe Manuel Marinelli über die verheerende Invasion unter Wasser.

Sisi vor! Die VO65 des Austrian Ocean Race Project nimmt Fahrt auf – mit Ziel Alicante 2021. Reif für die Insel? Christian Kargl und occean7 rufen zur ultimativen 24-Stunden-Insel-Challenge im Mai. Secret Sailing: Markus Silbergasser verrät, wo noch idyllische Rastplätze im Mittelmeer zu finden sind. Lago 26 Foil: Wachsen dem erfolgreichen Jollenkreuzer (Schwert, Kiel) nun wirklich auch Flügel? Frauscher 1414 Demon Air. Michael Frauscher über T-Tops und die Kunst des Weglassens am Traunsee. Marian M 800: Schön, schnell, still – das neue Flaggschiff von Boote Marian am Wolfgangsee. Let there be Tulln: News, Tipps und Highlights zur Austrian Boat Show 2020. Segler für den Moment: Weltumsegler Wolfgang Hausner über gestrandete Schicksale in der Tambobo Bay. Aliens im Mittelmeer: Meeresbiologe Manuel Marinelli über die verheerende Invasion unter Wasser.

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YACHTING, REISEN UND MEER<br />

2/<strong>2020</strong> März/April<br />

www.<strong>ocean7</strong>.at<br />

SISI VOR!<br />

Ein<br />

Syndikat, ein Ziel: The Austrian<br />

Ocean Race Project nimmt Kurs auf<br />

Alicante. Für den Start 2021 braucht<br />

es aber noch einen Hauptsponsor.<br />

AN DER DONAU<br />

Austrian<br />

Boat Show<br />

Boot Tulln – Tipps<br />

und Highlights <strong>2020</strong>.<br />

AM NEUSIEDLER SEE<br />

Lago 26,<br />

die Foilende<br />

Die Rakete im Wasser<br />

schnuppert Höhenluft.<br />

AUF DEM PRÜFSTAND<br />

Reif für<br />

die Insel?<br />

Der 24-Stunden-<br />

Rettungsinsel-Test.<br />

Mit News der österreichischen<br />

Verbände YCA, MSVÖ und Sail Austria


3. BIS 6. MÄRZ 2011<br />

Willkommen in tulln. Volle Vielfalt voraus: austriaN Boat shoW<br />

– Boot tuLLN <strong>2020</strong>. Das Nr. 1 Event für Boote, Yachten, Wassersport-Touristik<br />

und Tauch sport zeigt die wichtigsten Trends, die interessantesten Neuheiten und<br />

einzig artige Auswahl: Von Motorbooten über Luxus yachten bis zum breit ge fächerten<br />

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Editorial<br />

Der Weißgottwas-Rabatt<br />

Über Yachtinvest- und Kaufcharter-Programme wurde in der jüngsten Vergangenheit<br />

ausgiebigst berichtet. Doch was bedeutet das für den einfachen Charterkunden, auf<br />

dessen Schultern letztendlich all diese Geschäftsmodelle ruhen?<br />

Auf den ersten Blick – zum<br />

Beispiel nach Kroatien –<br />

nur Gutes! Die vielen Marinas<br />

sind bummvoll mit Yachten<br />

jeglicher Couleur und wenn es<br />

nicht unbedingt ein Katamaran<br />

der jüngsten Generation sein muss,<br />

sind diese dank Stammkunden-,<br />

Frühbucher- und Weißgottwas­<br />

Rabatt für relativ wenig Geld zu<br />

haben. „Relativ“ im zeitlichen Kontext:<br />

Vor rund 20 Jahren sah es da<br />

noch ganz anders aus! Das überbordende<br />

Angebot war einfach<br />

nicht vorhanden, Marinas und<br />

Yachten Mangelware. Wer nicht<br />

lange im Voraus gebucht und ohne<br />

zu murren den saftigen Preis geblecht<br />

hatte, strandete unversehens<br />

als Ölsardine auf einer rosa Luftmatratze<br />

in der oberen Adria.<br />

„Die gute alte Zeit!“, wird jetzt<br />

so mancher Yacht-Investor ins<br />

Schwärmen geraten, denn für sie<br />

waren hochprozentige Ren diten<br />

damals die Regel und keine Seltenheit.<br />

„Heute genügt es, wenn der<br />

Eigner seine zwei Segelwochen in<br />

der Hochsaison konsumiert – und<br />

schon schmilzt die Butter auf dem<br />

Brot in der Sommersonne“, sagt<br />

Kroatien-Experte Albert Grassl<br />

von Trend Travel & Yachting.<br />

Und jetzt das Pitter-Paradoxon:<br />

„Unser Dilemma ist, dass wir zu<br />

wenig Kunden verlieren“, sagt<br />

Klaus Pitter. Gemeint sind all jene<br />

Eigner, deren Yachten die (ersten<br />

fünf bis sechs) hochrentablen<br />

Charterjahre längst schon im Kielwasser<br />

haben, aber nach wie vor<br />

Teil der Pitter-Charterflotte sind.<br />

Natürlich spielen diese nicht<br />

mehr in der Oberliga der 15 Basen<br />

in Kroatien mit, sind aber nach wie<br />

vor mehr als nur kostendeckend<br />

und vor allem: „Es sind Boote von<br />

Menschen, die sich den Traum von<br />

der eigenen Yacht erfüllt haben“,<br />

erklärt Klaus Pitter.<br />

Ein Commitment, dass sich nur<br />

die alteingesessenen Big Player auf<br />

dem Markt leisten können. Sie<br />

haben das jahrzehntelange Knowhow,<br />

die Infrastruktur, das Personal<br />

und das Netzwerk, womit man eine<br />

längere Durststrecke oder sogar ein<br />

Erdbeben wegstecken kann. Alle<br />

anderen aber – seien es nun risikofreudige<br />

(www-)Spekulanten ohne<br />

Netz, aber auch Kleinstunternehmer<br />

ohne Business-Plan – dürften<br />

wohl keines der beiden Szenarien<br />

überstehen.<br />

Was das alles nun mit dem einfachen<br />

Chartergast (wie ich es übrigens<br />

auch bin) zu tun hat? Nun, die<br />

Zeichen sind auf Marktbereinigung<br />

gestellt, doch bis diese durch ist,<br />

wird wohl noch so manche deftige<br />

„Preis-Schlammschlacht“ ausgefochten<br />

werden. Und hier kommt<br />

das zweite Paradoxon ins Spiel:<br />

FOTO: TAHSIN ÖZEN<br />

Die Höhe der Chartereinnahmen<br />

definiert auch die Höhe der Re ­<br />

investition in das Unternehmen<br />

und somit in die Flotte. Qualität<br />

wird also immer ihren Preis haben,<br />

daher fahren Sie oft günstiger,<br />

wenn Sie etwas teurer einkaufen.<br />

Riskieren Sie letztlich lieber doch<br />

noch einen zweiten Blick auf Vercharterer<br />

und Flotte, bevor Sie dem<br />

Lockangebot eines Anbieters erliegen,<br />

dessen einziges Ziel die Gewinnoptimierung<br />

für sich und<br />

seine Investoren ist. Denn dieser<br />

wird es sich nicht leisten, Personal<br />

zu schulen und ganz jährig zu beschäftigen<br />

• die Flotte im Sinne der<br />

Eigner und Chartergäste in Schuss<br />

zu halten • ein auch am Wochenende<br />

verlässliches Notfall-Service auf<br />

dem Wasser zu bieten etc.<br />

Es sei denn, man verzichtet auf<br />

den Weißgottwas-Rabatt?<br />

Albert Grassl,<br />

CEO Trend Travel<br />

& Yachting, vor<br />

den Jeanneau-<br />

Bestsellern auf<br />

der boot.<br />

Klaus Pitter,<br />

CEO Pitter Yachtcharter,<br />

bringt<br />

das neueste<br />

Bavaria-Modell<br />

C42 nach Tulln.<br />

FOTO: PITTER<br />

TAHSIN ÖZEN<br />

Journalist, Segler und<br />

Liebhaber aller Reviere<br />

und Yachten, Skipper,<br />

Chefredakteur.<br />

redaktion@<strong>ocean7</strong>.at<br />

FOTO: UDO REICHMANN<br />

2/<strong>2020</strong> 5


mein Heimathafen<br />

7. 3. BIS 10. 6. MÄRZ 2011 2019<br />

Halle 4 Stand Stand 404 404<br />

Willkommen in tulln. Volle Vielfalt voraus: auStRIaN Boat ShoW<br />

– Boot tuLLN <strong>2020</strong>. Das Nr. 1 Event für Boote, Yachten, Wassersport-Touristik<br />

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Zubehör. Der sichere Hafen für den größten Überblick.<br />

FaceBook.coM/MeSSetuLLN.at<br />

Die Marina Punta Gabbiani ist sehr ist sehr ge-<br />

gepflegt und und familiär, familiär, sodass sodass man man sich sich so-<br />

sofort wie wie zu zu Hause fühlt fühlt.<br />

Die Wasser- oder Trockenliegeplätze<br />

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sind bestens ausgestattet und das Personal<br />

ist<br />

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ausgesprochen<br />

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hilfsbereit;<br />

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die Boote Boote liegen liegen hier hier sicher sicher und und werden werden<br />

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Mitten im Grün der gepflegten Garten-<br />

tenanlagen<br />

liegen 2 große, beheizte<br />

Schwimmbäder, 2 Thermal-Whirlpools,<br />

Sportanlagen, Spielplätze, Restaurant<br />

und Lounge Bar.<br />

Die Marina Punta Gabbiani -–<br />

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Sie, Ihre Familie und Ihr Schiff!<br />

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33050 Aprilia Marittima (Udine) str. Latisana-Lignano


Cartoon<br />

ILLUSTRATION: INGA BEITZ, WWW.INGABEITZ.JIMDO.COM<br />

2/<strong>2020</strong> 7


Inhalt 2/<strong>2020</strong><br />

MY PRIVATE MITTELMEER. Segelblogger Markus<br />

22Silbergasser gibt Tipps für das idyllische Mittelmeer-Segelerlebnis.<br />

FOTOS: MARKUS SILBERGASSER, MARIAN, JULIAN KIRCHER<br />

74 14<br />

ELEKTRISCH, ÄSTHETISCH, GUT. Das neue Flaggschiff der kleinen, feinen<br />

Marian-Werft im Test auf dem Wolfgangsee.<br />

KOMMOD AUF DEM RENNBOOT. <strong>ocean7</strong> zu Gast auf der Rennyacht des<br />

österreichischen Ocean Race Projects.


Mit News der österreichischen<br />

Verbände YCA, MSVÖ und Sail Austria<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 12Z039473 M<br />

<strong>ocean7</strong>, Feschnigstraße 232, 9020 Klagenfurt<br />

9 190001 019703<br />

FOTO: ROLEX/KURT ARRIGO<br />

Rubrik<br />

10 SCHAUFENSTER<br />

Extremläufer und -segler.<br />

81 IMPRESSUM<br />

Kolumnen<br />

12 BOBBY SCHENK<br />

Checkliste für die Katastrophe.<br />

20 OCEAN WOMAN<br />

Das Leiden in segellosen Zeiten.<br />

62 GOTTFRIED RIESER<br />

Der Skipper als Führungskraft.<br />

68 FRIEDRICH SCHÖCHL<br />

Heiße Kautionsversicherungen.<br />

88 SAILING POETRY<br />

Mit Michael Nyman am Traunsee.<br />

Reisen<br />

22 SECRET SAILING<br />

Wo das Mittelmeer je nach Saison<br />

noch einsam ist: Insider-Tipps von<br />

Markus Silbergasser.<br />

28 TAMBOBO BAY<br />

Von Lebenskünstlern und<br />

Terroristen auf den Philippinen.<br />

Features<br />

14 FROM SISI WITH LOVE<br />

Lokalaugenschein auf der VO65<br />

des Austrian Ocean Race Project.<br />

33 TESTSTRECKE<br />

Crewbands – Safety-Armbänder<br />

mit Pfiff!<br />

34 REIF FÜR DIE INSEL?<br />

Vom Leben und Überleben auf See<br />

– z. B. in einer Rettungsinsel.<br />

YACHTING, REISEN UND MEER<br />

2/<strong>2020</strong> März/April € 4,90<br />

www.<strong>ocean7</strong>.at<br />

36 ALIENS IM MITTELMEER<br />

Invasive Fischarten im Mittelmeer<br />

und welche Probleme sie bereiten.<br />

40 SKIPPERTRAINING<br />

Die Kombination von virtuellem<br />

Training und Praxis auf der Yacht.<br />

46 LET THERE BE TULLN<br />

Tipps und Highlights der<br />

Austrian Boat Show – Boot Tulln.<br />

Yachten<br />

64 LAGO 26<br />

Wie man dem erfolgreichen<br />

Jollenkreuzer das Fliegen<br />

beibringen möchte.<br />

70 FRAUSCHER 1414 DEMON AIR<br />

Nur ein T-Top? Interview mit<br />

Michael Frauscher über das<br />

perfekte Boots-Design.<br />

74 MARIAN M 800<br />

Die schöne Stille vom<br />

Wolfgangsee im Test.<br />

Sport<br />

78 SPORT-PANORAMA<br />

News national/international<br />

79 SEGELN FINDET STADT<br />

Neue Schule an der Alten Donau:<br />

boats2sail lehrt nun auch in Wien.<br />

Im Verband<br />

80 SAIL AUSTRIA<br />

82 YACHT CLUB AUSTRIA<br />

86 MOTORBOOTSPORT UND<br />

SEEFAHRTS VERBAND<br />

ÖSTERREICH<br />

ÜBER<br />

JAHRE<br />

Top-Reviere für die<br />

Haupt- und Nebensaison:<br />

Türkei<br />

Griechenland<br />

Italien<br />

Balearen<br />

mit ARGOS-Clubvorteil!<br />

AN DER DONAU<br />

Austrian<br />

Boat Show<br />

Boot Tulln – Tipps<br />

und Highlights <strong>2020</strong>.<br />

SISI VOR!<br />

AM NEUSIEDLER SEE<br />

Lago 26,<br />

die Foilende<br />

Die Rakete im Wasser<br />

schnuppert Höhenluft.<br />

AUF DEM PRÜFSTAND<br />

Reif für<br />

die Insel?<br />

Der 24-Stunden-<br />

Ret tungsinsel-Test.<br />

Ein Syndikat, ein Ziel: The Austrian<br />

Ocean Race Project nimmt Kurs auf<br />

Alicante. Für den Start 2021 braucht<br />

es aber noch einen Hauptsponsor.<br />

Sisi, die V065 des The Austrian<br />

Ocean Race Project, zu sehen<br />

als Mock-up auf der Boot Tulln.<br />

+49 (0) 611 - 66 05 1<br />

mail@argos-yachtcharter.de<br />

www.argos-yachtcharter.de


Schaufenster<br />

El Toro<br />

segelt<br />

Text TAHSIN ÖZEN<br />

Nein, nicht der Skipper ist damit gemeint,<br />

sondern die exotische 30-<br />

Tonnen-Yacht Skipper 56 extended<br />

der griechischen Werft Akro poro. Diese steht<br />

im Eigentum von Christian Schiester, der<br />

wieder um einer der angesagtesten Extremläufer<br />

der Welt ist.<br />

Was macht nun jemand, der durch so viele<br />

Wüsten gerannt ist wie sonst vielleicht nur<br />

der Road Runner im Zeichentrickfilm, als<br />

Skipper in Laufschuhen auf einer Segelyacht<br />

mitten auf dem Meer? „Na, um die Welt segeln,<br />

damit ich mir neue Reviere erschließen<br />

kann“, so Christian Schiester. Er sagt das mit<br />

solch einer Selbstverständlichkeit, dass man<br />

sich fast nimmer fragen traut, warum er dann<br />

auch noch anders rum, also von West nach<br />

Ost, segelt.<br />

„Wir schwimmen gegen den Strom“, erklärt<br />

Daniela Bärnthaler lächelnd. Seine Lebens ­<br />

gefährtin hat ihn auch als Partnerin an Bord<br />

überallhin begleitet. Von Griechenland auf<br />

die Seychellen, weiter nach Indonesien und<br />

von dort über den Pazifik bis zu den Salomonen.<br />

Viele fantastische Flecken auf dem Globus<br />

haben die beiden in dieser Zeit laufend<br />

erkundet, doch nicht immer ist alles ein Honigschlecken.<br />

Schwere Stürme, Probleme mit<br />

dem Motor und – ja, gelegentlich auch mit<br />

dem Magen – sind Herausforderungen selbst<br />

für den Red-Bull-gesponserten Spitzensportler,<br />

die es ebenfalls zu meistern gilt.<br />

Nach rotweißroter Winterpause kehrt das<br />

Sail & Run-Duo am 12. März wieder zurück<br />

an Bord der El Toro auf die Salomonen, am<br />

3. Mai läuft Schiester den Wings for Life<br />

World Run für einen guten Zweck (siehe<br />

Kasten rechts). Danach wird weitergesegelt<br />

nach Vanuatu, Etappenziel <strong>2020</strong> ist Fidschi.<br />

wird die beiden gegen den Strom<br />

via online-Blog begleiten und berichten.<br />

è www.christian-schiester.com<br />

10 4/2019 2/<strong>2020</strong>


Wings for Life<br />

Der Wings for Life World Run ist ein per App<br />

gesteuertes Charity-Sportevent, das Läufer<br />

auf der ganzen Erde vereinigt. Auf fast 40<br />

Strecken starten weltweit tausende Teil -<br />

nehmer gleichzeitig und laufen für ein gemeinsames<br />

Ziel: Querschnittslähmung heilbar zu<br />

machen. 100 % der Einnahmen des Events<br />

kommen der Wings for Life-Stiftung zugute,<br />

die Forschung im Bereich der Heilung von Rückenmarksverletzungen<br />

finanziell fördert. Die<br />

Laufdistanz ist für jeden per App frei wählbar,<br />

eine vorgegebene Maximalzeit ist dann allerdings<br />

einzuhalten – wird man vom Besenwagen<br />

überholt, ist man raus!<br />

Die Startgebühr (€ 45,–) wird vollständig gespendet.<br />

Wer will, kann also mit Christian<br />

Schiester für einen guten Zweck laufen!<br />

è www.wingsforlife.com<br />

2/<strong>2020</strong> 11


In den Wind gesprochen<br />

Checkliste für Aussteiger<br />

FOTO: YOUTUBE.COM<br />

Die Aufgabe der Yacht – nach „Person über Bord“ das zweitschlimmste<br />

Szenario auf See. In der letzten Ausgabe habe ich Ihnen Beispiele genannt,<br />

die aufzeigen, dass die Aufgabe der Yacht nicht zwingend nötig gewesen war.<br />

Aber warum ist es dennoch so gekommen?<br />

BOBBY SCHENK<br />

ist Weltumsegler,<br />

Navigations-Experte<br />

und Buchautor.<br />

kolumne@<strong>ocean7</strong>.at<br />

Am 15. Jänner 2009 konnte Flugkapitän Chesley B.<br />

Sullenberger einen Airbus A320 im Hudson River<br />

notwassern. Alle 155 Menschen an Bord überlebten.<br />

D<br />

ie Antwort, da bin ich mir<br />

ziemlich sicher: Panik! Ich<br />

kenne sehr wohl (aus meinen<br />

Fliegertagen) das aufkommende<br />

Gefühl der Angst, des Durchdrehens.<br />

Wenn der einzige Motor anfängt<br />

zu stottern, dir aus fast zehn<br />

Kilometern Tiefe die Eisberge entgegenglitzern<br />

und eine innere<br />

Stimme anfängt zu schreien: „Nur<br />

raus hier!“ Was objektiv beurteilt<br />

natürlich Nonsens ist.<br />

In diesem Zusammenhang fällt<br />

mir der amerikanische Nationalheld<br />

und Flugkapitän Chesley B.<br />

Sullenberger ein, dessen Geschichte<br />

zu Recht um die Welt gegangen<br />

ist. Kurz nach dem Start vom US-<br />

Airways-Flug 1549 in New York<br />

mit 155 Menschen an Bord blieben<br />

beide Maschinen wegen Vogelschlages<br />

stehen. Eine Situation, die<br />

unter normalen Umständen den sicheren<br />

Tod für alle bedeutet. Denn<br />

der Besatzung blieben gerade einmal<br />

ein paar Minuten, den Airbus<br />

A320 im rasenden Sinkflug zu<br />

seiner Absturzstelle zu bringen.<br />

Ich bin überzeugt, dass auch bei<br />

Sullenberger (den später Barack<br />

Obama zu seiner Amtseinführung<br />

als großen amerikanischen Helden<br />

eingeladen hatte) für einen<br />

Moment das Gefühl hochkam:<br />

„Nur raus hier!“<br />

Aber Sullenberger war eben ein<br />

Profi und handelte rational, so wie<br />

er es bei seiner Ausbildung gelernt<br />

hatte. Er ließ sich in den verbleibenden<br />

(und mutmaßlich letzten<br />

Minuten seines Lebens) bis zum<br />

unweigerlichen Absturz die Checklisten<br />

(„in case of emergency“) für<br />

diesen Notfall vorlesen und arbeitete<br />

sie mit seiner Crew Punkt für<br />

Punkt ab. Solche Nerven muss man<br />

erst einmal haben, sich angesichts<br />

des wahrscheinlichen Todes technische<br />

Details vorlesen zu lassen<br />

und diese auch noch zu verstehen.<br />

Und er brachte die Maschine auf<br />

dem Hudson River runter – bestimmt<br />

der einzige denkbare Platz<br />

für eine Notlandung in New York.<br />

Ohne ein einziges Menschenleben<br />

zu verlieren. Und warum? Weil er<br />

und seine Crew nicht durchgedreht<br />

hatten.<br />

In der Fliegerei ist es zwingender<br />

Standard, Checklisten zu vertrauen.<br />

Grob<br />

fahrlässig<br />

ist es nicht,<br />

das Fahrgestell<br />

5.–8. März, 11 Uhr<br />

Boot Tulln-Vortrag<br />

„DIE IDEALE<br />

LANGFAHRTYACHT“<br />

Bobby Schenk<br />

bei<br />

Halle 5 – 543<br />

nicht ausgefahren, wohl aber die<br />

Checkliste nicht abgearbeitet zu<br />

haben. Warum sollten wir Hochseeskipper<br />

uns diese über hundert<br />

Jahre bewährte Philosophie nicht<br />

auch aneignen? Kostet ja nichts –<br />

außer einem eingeschweißten Blatt<br />

Papier!<br />

Vielleicht – hoffentlich – lässt sich<br />

damit das menschlich verständliche,<br />

objektiv aber irreführende Gefühl<br />

„Nur raus hier!“ niederkämpfen.<br />

Es wären nur ein paar Zeilen,<br />

die uns in der Panik vor falschen,<br />

teuren, eventuell auch lebensgefährlichen<br />

Fehlentscheidungen<br />

bewahren könnten. Zum Beispiel:<br />

· Nicht löschbares Feuer an Bord?<br />

Wenn ja, Schiff verlassen!<br />

· Yacht sinkt?<br />

Wenn ja, Schiff verlassen!<br />

· Yacht ist auf Legerwall und droht, an<br />

der Küste zerschmettert zu werden?<br />

Wenn ja, Schiff verlassen!<br />

· Alle (!) Crewmitglieder erheblich<br />

verletzt (Lebensgefahr)?<br />

Wenn ja, Schiff verlassen!<br />

· Yacht für immer manövrierun fähig?<br />

Wenn ja, Schiff verlassen!<br />

· Ansonsten?<br />

An Bord bleiben und eventuell<br />

Hilfe herbeiholen!<br />

Eine solche Checkliste (auf der<br />

Rettungsinsel, am Niedergang, auf<br />

dem Überlebenscontainer) schadet<br />

zumindest nicht. Und bewahrt<br />

vielleicht vor fatalen Fehlentscheidungen.<br />

Es ist nur ein – vielleicht<br />

sehr wertvolles – Blatt Papier. Wem<br />

es das nicht wert ist, für den hab<br />

ich in den Wind gesprochen. <br />

12 2/<strong>2020</strong>


PANORAMA<br />

Tipps, Trends & Neuheiten<br />

Taschen aus Flaschen<br />

Es lebe der Sport<br />

PITTER REGATTA-KALENDER.<br />

Drei wichtige Termine für Segelsportler:<br />

Der Kornati Cup findet<br />

heuer vom 25. bis 30. April<br />

statt, der Business Cup vom<br />

23. bis 27. Mai und die Offshore<br />

Challenge wird vom<br />

10. bis 16. Oktober ausgetragen.<br />

Alle drei Regatten werden von<br />

Pitter Yachtcharter veranstaltet,<br />

Profession ist also garantiert.<br />

Beim Kornati Cup (bereits<br />

ausgebucht, Warteliste) werden<br />

sich 110 Teams aus 17 Nationen<br />

in einer Mischung aus Kurz-<br />

Kult: Kornati Cup.<br />

und Mittelstreckenwettfahrten<br />

in den Kornaten matchen. Neu<br />

beim Business Cup rund um<br />

Biograd: Die Österreichische<br />

One Design Hochsee-Staatsmeisterschaft<br />

wird auf der Einheitsklasse<br />

Bavaria Cruiser 41S<br />

mit Spinnaker ausgetragen.<br />

Um Titelehren geht es auch bei<br />

der von Biograd nach Dubrovnik<br />

führenden Offshore Challenge<br />

– hier wird die ORC<br />

Hochsee-Staatsmeisterschaft<br />

ausgefochten.<br />

è www.pitter-regatta.at<br />

PLAN GEHT AUF. Die innovative<br />

Schweizer Lifestyle-Firma Freitag<br />

erweitert laufend ihr trendiges Angebot,<br />

ganz aktuell mit der Sporttasche<br />

F660 Jimmy, die nicht nur aus gebrauchten<br />

LKW-Planen, sondern an<br />

den Flanken aus einem weichen Stoff<br />

aus recycelten PET-Flaschen produ ­<br />

ziert wird.<br />

Top-Extras: Das riesige Außen ­<br />

fach mit Smartphone-Steckfach und<br />

der Flaschenhalter mit elastischer<br />

Flaschenfixierung. Größe 470×190×<br />

260 mm, Volumen 25 l, Preis € 240,–.<br />

è www.freitag.ch<br />

Ich war eine LKW-Plane<br />

und zwölf PET-Flaschen.<br />

Neue Mitte bitte<br />

SOLAR-KAT. Silent-Yachts hat<br />

mit der Silent 60 seine neue<br />

Mittelklasse vorgestellt. Länger<br />

und breiter als das Vorgängermodell<br />

Silent 55 besitzt die neue<br />

42 statt 30 Solarmodule und ist<br />

zudem mit einem neuen, optimierten<br />

Rumpf ausgestattet.<br />

Wie gehabt ist der Solar-Kat als<br />

Cruiser mit 2 x 30 kW, als E-Power<br />

mit 2 x 250 kW sowie als<br />

Hybrid-Power mit 2 x 220 PS<br />

und 2 x 14 kW erhältlich.<br />

Sechs Exemplare wurden<br />

schon bestellt, das erste soll<br />

noch diesen Sommer aus ­<br />

geliefert werden.<br />

è www.silent-yachts.com<br />

Besuchen Sie<br />

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FOTO: MICHAEL MUCK KREMTZ<br />

14 2/<strong>2020</strong>


From<br />

Sisi<br />

with<br />

Love<br />

Crew-Check auf einem Ocean Racer in Action.<br />

Nicht irgendeine VO65, sondern die Sisi auf dem Weg<br />

von Portopiccolo nach La Valletta. Und keine beliebige<br />

Crew, sondern das liebenswerte Team um Julian Kircher –<br />

Skipper auf diesem Törn und Mastermind hinter dem<br />

The Austrian Ocean Race Project.<br />

Text TAHSIN ÖZEN<br />

Das rege Treiben vor<br />

dem Bistro in der Marina<br />

Portopiccolo erinnert<br />

ein bissl an einen<br />

Ameisenhaufen. Die einen karren<br />

Rucksäcke, Ölzeug und Proviant<br />

vors Lokal, alle anderen<br />

schleppen das Aufgetürmte<br />

durch das Labyrinth der mondänen<br />

Anlage Richtung Steg,<br />

an dem die Sisi angeleint ist.<br />

Nur einer sitzt mit stoischer<br />

Ruhe am Tisch vor dem Bistro<br />

und tippselt lächelnd ins Smartphone:<br />

Skipper Julian Kircher.<br />

Wahrscheinlich checkt er die<br />

neuesten Wetterberichte, dem<br />

Gesichtsausdruck nach könnte<br />

man ihm aber glatt das Übermitteln<br />

von Liebes-SMS unterstellen.<br />

Es ist schon dunkel, als die<br />

Sisi, von der Leine gelassen,<br />

Richtung Süden entschwindet.<br />

Julian hat die Gäste an Bord bereits<br />

eingewiesen und mit allen<br />

Besonderheiten an Bord eines<br />

Ocean Racer 65 vertraut gemacht<br />

(„Achtung, jede Winsch<br />

trägt 13 Tonnen Last …, Vorsicht,<br />

350 bar in der Hydraulik<br />

können das Groß zerreißen wie<br />

einen Fetzen Papier …“). Nur<br />

Wind geht keiner, also heult der<br />

75-PS-Volvo wie ein einsamer<br />

Wolf durch die diesige Vollmondnacht.<br />

Am nächsten Morgen weiß<br />

jeder Gast an Bord: Selbst das<br />

hochwertigste Carbon eignet<br />

sich nicht zur Schallisolation<br />

und eine Carbon-Yacht ist nicht<br />

zwangsläufig ein Luxus-Schiff.<br />

Wer also aufs Klo muss, geht ins<br />

2/<strong>2020</strong> 15


The Austrian Ocean Race Project<br />

Vorschiff und erleichtert sich über<br />

einer Schüssel, die Normalsterbliche<br />

für ein kleines Handwaschbecken<br />

halten würden.<br />

Dieses findet sich aber noch viel<br />

kleiner mitschiffs mit Salz- und<br />

Süswasserpumpe – letztere gespeist<br />

vom Wassermacher mit<br />

einem Liter pro Minute.<br />

Das taugt auch zum Kochen der<br />

Instant-Mahlzeiten auf der Feuerstelle<br />

dahinter – sofern eine passende<br />

Gaskartusche zur Hand.In<br />

der Realität aber oft Mangelware,<br />

wie die Crew beim Bunkern im<br />

Hafen von Ancona leidvoll<br />

erfahren muss: kalte Küche für<br />

den Rest des Törns bis nach<br />

Malta. Am wenigsten scheint<br />

das Skipper Julian zu kratzen,<br />

er hat offenbar Schmetterlinge<br />

im Bauch.<br />

Aber machen sich da bei den<br />

Kobale-Brüdern Konstantin und<br />

Oliver etwa schon erste Mangelerscheinungen<br />

bemerkbar?<br />

Wankenden Schrittes begeben sie<br />

sich nach der Ancona-Expedition<br />

wieder an Bord der Sisi, die, nachdem<br />

per Tankwagen bis oben hin<br />

gefüllt, wahrlich nichts mehr im<br />

Industriehafen von Ancona hält.<br />

AUF TEUFEL KOMM RAUS<br />

Fehldiagnose bei den Kobale-<br />

Brüdern, wie sich schon in der<br />

darauffolgenden Nacht herausstellen<br />

soll. Jubelrufe lauter als<br />

das Surren der Grinder und das<br />

Ächzen der Winschen treiben die<br />

schlafende Schicht aus den überraschend<br />

gemütlichen Kojen nach<br />

oben: Vor der Querung der Straße<br />

von Messina hat der Wind endlich<br />

aufgefrischt und bringt die<br />

Sisi auf Touren.<br />

Und so unsicher Konstantin und<br />

Oliver an Land allem Anschein<br />

„ Mit bis zu 22 Knoten und somit meist schneller als<br />

der Wind braust Sisi über die Geisterstunde hinaus.“<br />

Marina Portopiccolo,<br />

Heimathafen der Sisi.<br />

Das offene Meer,<br />

Habitat der Sisi.<br />

nach gewirkt haben mochten – die<br />

Überlegenheit, mit der sie den Ocean<br />

Racer zu Lande, zu Wasser und<br />

per Bootsmannstuhl und Fallen<br />

auch aus der Luft beherrschen, er ­<br />

innert an Kevin Costner in Waterworld.<br />

Schnell, präzise und dank<br />

strategisch klugen Instruktionen des<br />

Skippers agieren sie absolut effektiv.<br />

Ob diesen beiden Aushängeschildern<br />

des österreichischen Segelsports<br />

auch schon einmal jemand<br />

hinter die Ohren geschaut hat?<br />

An Bord herrscht jedenfalls<br />

Rennmodus. Mit bis zu 22 Knoten,<br />

und somit meist schneller als der<br />

Wind (18 Knoten), braust Sisi<br />

auf Teufel komm raus über die<br />

Geisterstunde hinaus.<br />

SÜNDIGE NACHT<br />

Letzter Schichtwechsel vor dem<br />

Ziel La Valletta, Skipper Julian<br />

zieht sich nach ordnungsgemäßer<br />

Übergabe zurück in seine Koje.<br />

Weil auch der Wind kein Heuler<br />

mehr ist, schleicht sich der Hunger<br />

wieder ein – und einige Wachhabende<br />

unter Deck, um ihre letzten<br />

privaten Vorräte zusammenzutragen:<br />

Schokolade, Nüsse, Crackers<br />

und dank Winzer Karl Alphart im<br />

Team der Lagonauten auch zwei<br />

Flascherl Wein.<br />

Ein sündiges Festmahl zu später<br />

Stund, wenn man unbedingt und<br />

ordnungswütig festgehalten will,<br />

dass Alkohol an Bord verboten ist.<br />

Doch wo kein Kläger, da ist bekanntlich<br />

auch kein Richter.<br />

WAHRE LIEBE<br />

Noch vor dem Morgengrauen<br />

kommt ein weiterer Team-Player<br />

des Austrian Ocean Race Project<br />

(TAORP) ins Spiel: Christian Kargl<br />

pirscht sich per Motorboot an,<br />

um Skipper Julian direkt und ohne<br />

Umweg über die Marina zum<br />

International Airport zu bringen.<br />

Fliegt er etwa zu seiner Liebsten?<br />

Nein, er verlässt sie gerade, wie<br />

sein noch lange auf die Sisi gehefteter<br />

leidenschaftlicher Blick verrät.<br />

Das muss wahre Liebe sein. <br />

FOTOS: TAHSIN ÖZEN (7), KURT ARRIGO/ROLEX (1), DOMINIK MATESA (1), MICHAEL MUCK KREMTZ (2), CATHARINA PICHLER (2)<br />

16 2/<strong>2020</strong>


SEGELN IN<br />

EINER NEUEN<br />

KLASSE.<br />

Der führende Seil hersteller<br />

für den Segelsport erfindet<br />

sich neu!<br />

Mit Segelseilen von Robline<br />

können Sie ein Teil der Besten sein.<br />

Erfahrene Seilprofis setzen die<br />

Standards mit erfolgreichen<br />

S egelprofis aus z.B. olympischen<br />

Siegerteams oder der Deutschen<br />

Segelbundesliga. Das Resultat ist<br />

innovatives und modernes Tauwerk<br />

für den Wettkampfsportler und für<br />

Freizeitsegler.<br />

www.roblineropes.com<br />

Kein Wind, daher Kartenspiel. Werbung für Instant-Nahrung. Kommandozentrale unter Deck. Wasser- und Feuerstelle, die Karbonschüssel<br />

ist das Klo. „Garderobe und Wohnzimmer“ mittschiffs. Segelwechsel vorschiffs. Doppelbett-Kojen im achterlichen<br />

„Wohnviertel“ einer VO65. Ein schöner Tag an Bord. Schwenkkiel (bis 40 °) in Action. Grinder at work. Am Ziel in La Valletta.<br />

Sisi segeln, Ocean Race schnuppern<br />

Wer schon immer einmal an Bord eines VO65 mitsegeln wollte: The Austrian Ocean Race<br />

macht‘s möglich! Ob Regattan, wie z. B. die Antigua Sailing Week im April, Überstellungstörns,<br />

wie z. B. von den Azoren nach Cowes im Mai, oder einfach nur einmal Schnuppersegeln im August<br />

ab der Heimatmarina Portopiccolo bei Triest – unter „Sail with us“ sind auf der Homepage<br />

sämtliche Optionen für <strong>2020</strong> gelistet.<br />

è www.ocean-racing.at/regatten.html<br />

Auch im Trockendock kann man das Abenteuer Ocean Race erleben. Auf der Boot Tulln wird<br />

The Austrian Ocean Race Project einen Mock-up in Originalgröße eines Ocean Racers, der<br />

in der Mitte durchgeschnitten<br />

ist und für Besucher begehbar<br />

sein wird, präsentieren. Am Simulator<br />

darf die VO65 auch gesteuert<br />

werden. Wer sicher anlegt,<br />

gewinnt einen Goodie-Bag!<br />

Austrian Boat Show, Halle 10,<br />

Stand 1023.<br />

è www.boot-tulln.at


„The Austrian Ocean Race Project“ hat das<br />

gesteckte Ziel, als erstes österreichisches Team<br />

beim Ocean Race (Start Herbst 2021) und<br />

somit in der Königsklasse der Offshore-<br />

Regatten teilzunehmen. Das Konzept, der<br />

Ocean Racer und das Kernteam stehen bereits.<br />

Ein ebenso ambitionierter Hauptsponsor wäre<br />

aber noch herzlich willkommen an Bord.<br />

Dem Ziel so nah<br />

Österreich besitzt im Segelsport<br />

zahlreiche Europameister,<br />

Weltmeister und<br />

Olympiasieger. Im Offshore­<br />

Bereich schaut die Bilanz nicht<br />

ganz so erfreulich aus. Beim Ocean<br />

Race zum Beispiel, für viele die<br />

Champions League unter den Offshore-Regatten,<br />

steht bislang eine<br />

Teilnahme in den Annalen, genau<br />

genommen: mit Andreas Hanakamp,<br />

der 2008 das Team Russia<br />

als Skipper führte, ein einziger österreichischer<br />

Teilnehmer in bislang<br />

13 ausgetragenen Rennen und<br />

47 Jahren! Von einem österreichischen<br />

Racer oder Projekt war man<br />

bislang sehr weit weg. Das Erstaunen<br />

war deshalb recht groß, als<br />

als erstes Me dium am<br />

16. August 2018 publik machte,<br />

dass ein österreichisches Syndikat<br />

mit dem Namen „The Austrian<br />

Ocean Race Project“ (TAORP) soeben<br />

einen von insgesamt acht<br />

existierenden VO65-Racern erworben<br />

hatte – genauer gesagt die<br />

Vestas, die zuvor bereits zweimal<br />

erfolgreich am Ocean Race teil ­<br />

nehmen durfte. Das Ziel der Österreicher?<br />

Es auf die Teilnehmerliste<br />

des Ocean Race 2021/2022 zu<br />

schaffen! „Beim Hearing in Ali ­<br />

cante konnten wir die Eigner mit<br />

unserem Konzept überzeugen und<br />

uns unter 24 Bewerbern aus aller<br />

Welt durchsetzen“, sagte Julian Kircher<br />

damals stolz im Interview.<br />

Der 33-jährige Kärntner, Unternehmer<br />

und mehrfache Segel-<br />

Staatsmeister ist Motor und Visionär<br />

des österreichischen Projekts.<br />

„Es war für mich schon immer ein<br />

Kindheitstraum, ein Segler beim<br />

Ocean Race zu sein. Dass ich jetzt<br />

Organisator der österreichischen<br />

Kampagne bin und die durchaus<br />

realistische Chance habe, diesen<br />

Traum wahr werden zu lassen,<br />

fordert mich ganz besonders –<br />

aber macht mich gleichzeitig<br />

18 2/<strong>2020</strong>


VO65<br />

Länge ü. a.<br />

22,14 m<br />

Breite ü. a.<br />

5,60 m<br />

TAORP-Team,<br />

auszugsweise.<br />

Tiefgang<br />

4,78 m<br />

Masthöhe<br />

30,30 m<br />

Segelfläche am Wind 296–451 m 2<br />

Gewicht (segelfertig)<br />

12.500 kg<br />

Crew<br />

10 Pax plus On-Board-Reporter<br />

FOTOS: TAHSIN ÖZEN (2), DOMINIK MATESA (1), MICHAEL MUCK KREMTZ (2), MICKY MONTOYA (1), TAORP (1), BRIAN CARLIN (1)<br />

TAORP-Visionär und<br />

Mastermind Julian Kircher.<br />

Sisi (oben) im „Boxenstopp“<br />

in Lissabon.<br />

auch wahnsinnig glücklich“, so<br />

Julian Kircher.<br />

DAS TEAM FORMIERT SICH<br />

Mit an Bord ist ein mittlerweile<br />

40-köpfiges Team, darunter mit<br />

den Olympia-Teilnehmern Christian<br />

Binder und Niko Resch sowie<br />

dem frisch gebackenen Mixed Offshore<br />

Europa-Meister Christian<br />

Kargl, ein gerüttelt Maß an seglerischem<br />

Know-how made in Aus ­<br />

tria. Wichtiges Teammitglied ist<br />

der Niederländer Gerwin Jansen,<br />

der mit seiner Offshore-Erfahrung<br />

das bestmögliche, aus zehn Athleten<br />

bestehende Sailing Team<br />

zusammenstellen soll.<br />

Die derzeitige Kern-Crew besteht<br />

vornehmlich aus österreichischen<br />

Top-Seglern der Bundes ­<br />

liga-und Champions League, aus<br />

Youth America‘s Cup-Teilnehmern,<br />

Olympiaseglern und Weltmeistern<br />

in unterschiedlichen<br />

Bootsklassen. „Es ist nicht das<br />

Wichtigste, die zehn besten Segler<br />

auf dem Boot zu haben – entscheidend<br />

ist ein echtes Team, das einander<br />

blind vertraut und füreinander<br />

arbeitet“, sagt Jansen.<br />

Er weiß, was die Teams erwartet,<br />

die es auf die Startlinie im Herbst<br />

2021 schaffen: ein erbarmungsloser<br />

Ausdauertest über 45.000 Seemeilen,<br />

sechs Kontinente und vier<br />

Ozeane in neun Monaten. Das<br />

Ocean Race, 1973 als The Whitbread<br />

Round the World Race gegründet<br />

und lange als Volvo Ocean<br />

Race bekannt, gilt nicht von ungefähr<br />

als die längste und härteste<br />

professionelle Team-Offshore­<br />

Regatta der Welt.<br />

FÜR EINE GUTE SACHE<br />

Ob TAORP nächstes Jahr beim<br />

Start in Alicante dabei sein wird?<br />

Die im Herbst 2019 auf den national<br />

wie international klingenden<br />

Namen Sisi getaufte Renn yacht hat<br />

jedenfalls schon einmal mit Portopiccolo<br />

im Golf von Triest einen<br />

eleganten Heimathafen gefunden,<br />

mit der neuen Crew einige namhafte<br />

Regatten erfolgreich hinter<br />

sich gebracht und wurde kürzlich<br />

im Trockendock des The Ocean<br />

Race Boatyard in Lissabon auf<br />

den neuesten Stand gebracht.<br />

So überrascht es nicht weiter,<br />

dass sich TAORP über viele Freunde<br />

und starke Partner freuen darf,<br />

allein: Um das ganz große Ziel zu<br />

erreichen, wird noch der Haupt ­<br />

sponsor gesucht. Richtungsweisend:<br />

Das TAORP-Team wird<br />

ehren amtlich auch das Nach haltig ­<br />

keits projekt „Champions for the<br />

Sea“ in Österreichs Schulen tragen<br />

– ein für Schüler entwickeltes<br />

Lernprogramm zur Rettung der<br />

Ozeane und gegen die Plastik ­<br />

verschmutzung der Weltmeere. <br />

è www.ocean-racing.at<br />

Partner des Austrian Ocean Project<br />

Candidate Sailing è www.candidatesailing.com<br />

Blue-2 è www.blue-2.at<br />

2Sail è www.2sail.com<br />

Robline è www.roblineropes.com<br />

Hirter Bier è www.hirterbier.at<br />

Portopiccolo è www.portopiccolosistiana.it<br />

Holiday Inn è www.hi-villach.at<br />

Garmin èwww.garmin.com<br />

Strohmaier è www.alpeadriamanufaktur.com<br />

Alive 656 è www.alive656.com<br />

Spes è www.spes.at<br />

2/<strong>2020</strong> 19


Ocean Woman<br />

Piepser, Pogos und<br />

Segelpausen<br />

Bald ist die Segeldurststrecke überstanden,<br />

die Boot Tulln öffnet ihre Pforten!<br />

Mein Skipper-Ehemann überbrückt<br />

die segellose Zeit mit<br />

kleinen Besuchen beim<br />

Schiff. Einfach einmal nachschauen,<br />

ob eh alles passt.“ Als hätten wir<br />

dies nicht erst vor einem Monat erledigt.<br />

„Schon einen Teil von unserem<br />

Zeug aufs Boot bringen!“ Ehrlich,<br />

das macht das Kraut auch nicht<br />

mehr fett, bei dem hohen Aufkommen<br />

von Tauwerk, Dingimotor-Ersatzteilen,<br />

Segelsäcken, die unsere<br />

Abstellkammer/Werkstatt belagern.<br />

Manchmal kommt ihm ein Segelkollege<br />

zu Hilfe. „In eurem Schiff<br />

piepst es. Wir sind seit zwei Tagen<br />

in der Werft und irgendwie klingt<br />

das komisch.“<br />

Rein ins Auto, Wien hinter uns,<br />

quer durch die Steiermark, runter<br />

durchs Kanaltal, atemlos in die<br />

Werft, die Bordleiter rauf! Ja! Es<br />

piepst! Hastig den Niedergang aufgesperrt.<br />

Piep. Piep. Piep. Wo? Was?<br />

Warum?<br />

Des Rätsels Lösung: Unser sehr<br />

verlässlicher Schiffswecker hatte sich<br />

selbstständig gemacht. Die entnommene<br />

Batterie bekommt einen Ehrenplatz<br />

im Schwalbennest, neben<br />

den Stirnlampen. Ansonsten auf<br />

dem Schiff alles in bester Ordnung.<br />

ALEXANDRA SCHÖLER<br />

ist Weltumseglerin,<br />

Sängerin, Regisseurin,<br />

Buchautorin und seit<br />

2010 Ocean Woman.<br />

kolumne@<strong>ocean7</strong>.at<br />

Ocean Woman-<br />

Sonderausgabe<br />

è www.rishomaru.com<br />

Skipper und Weltumsegler<br />

Peter Schöler<br />

bei seiner Lieblingsbeschäftigung:<br />

skippern.<br />

FOTO: STEFAN HARING<br />

„Dennoch gut, dass wir da waren,<br />

oder?“, murmelt der erleichterte<br />

Skipper und streichelt beim Abschied<br />

sanft den Bug seines Schiffes.<br />

Auch in den Weihnachtsferien<br />

ging sich ein kleiner Abstecher in<br />

die Werft aus, erfreulicherweise<br />

kombiniert mit einem mehrtägigen<br />

Aufenthalt an der istrischen Küste –<br />

ohne Schiff, aber mit stetem Blick<br />

zum Horizont auf der Suche nach<br />

weißen Segeln.<br />

Wenn ich Städte und Orte besuche,<br />

denke ich vorrangig ans Kaffeetrinken<br />

– mein Skipper denkt dann<br />

nur an Marinas. Als Segelersatz<br />

sozusagen. Zuerst der malerische<br />

Stadthafen von Triest, dann der<br />

neue Marinahafen Porto Rocco in<br />

Muggia, anschließend das bezaubernde<br />

Izola, dann der kuschelige<br />

Minihafen Piran und schließlich<br />

das Sehenswerteste an Portorož –<br />

die große Marina. Dann alles wieder<br />

retour. Der Skipper liebt nun mal<br />

Schiffe!<br />

„Wahnsinn, schau, eine Pogo –<br />

ein Traum!“ Die „Pogo“ wird so oft<br />

in unserem Ehealltag erwähnt, dass<br />

ich, wenn sie kein Schiff wäre, schon<br />

ein bisschen eifersüchtig sein würde.<br />

Sie ist sportlich, schnell und verdammt<br />

unbequem. Letzteres ist<br />

meine Meinung. Der Skipper zeigt<br />

mir die „Best of Pogos“-Youtube-<br />

Videos. Innenausstattung nicht vorhanden.<br />

Man fühlt sich ein bisschen<br />

wie Jonas, der vom Wal verschluckt<br />

wurde, denn Rippen zieren die Innenseite.<br />

„Und das Klo?“ Gibt es<br />

nicht. Dafür sausen diese Boote bei<br />

der sogenannten Mini-Transat über<br />

den Atlantik mit wagemutigen Einhandseglern/innen<br />

im überbreiten<br />

Cockpit.<br />

Als wir im Zuge unserer Weltumsegelung<br />

Lanzarote streiften, trafen<br />

wir auf die Teilnehmer der damaligen<br />

Regatta. Ich dachte mir damals<br />

nur, wenn die sich das trauen, mit<br />

ihren sechseinhalb-Meter-Gefährten,<br />

schaffen wir es mit unserer<br />

12-Meter-Rishomaru wohl sicher<br />

über den großen Teich. Warum die<br />

Schiffe Pogo heißen beziehungsweise<br />

die Werft, ließ sich nicht klären.<br />

Ein Zusammenhang mit dem wilden<br />

Tanz der Punks war die These<br />

des Jungskippers. Dazu passte der<br />

Trailer zu „Sillages“, einer Doku<br />

über die Mini-Transat an. Waschmaschine<br />

mitten im Schleuderprogramm!<br />

Der Skipper ist inzwischen wieder<br />

ins Netz abgetaucht und segelt gerade<br />

mit einem Waliser in der Südsee.<br />

Oder er überlegt, wie er seinen zeitnahen<br />

Lottogewinn maritim anlegen<br />

könnte. Vielleicht in eine Pogo?<br />

Ich bin mehr für einen Katamaran<br />

mit Badewanne – ich meine, wenn<br />

wir dann in Alaska segeln, ist das<br />

sicher angenehm, oder?<br />

Aber am ehesten wird es wohl<br />

doch die Ägäis werden und vielleicht<br />

eine Testsegelei auf der neuesten<br />

Pogo – im Trockenen auf der<br />

Bootsmesse! <br />

<br />

20 2/<strong>2020</strong>


One-way ohne Aufpreis<br />

GO WEST. Von der Amalfi küste über<br />

Neapel bis nach Sardinien: Die Mittelmeerregion<br />

vor der italie nischen<br />

Westküste ist ein weites Segelrevier<br />

für Genießer. Damit der Genuss nicht<br />

zu kurz kommt, bietet ARGOS Yachtcharter<br />

nun auch spezielle Oneway-Segeltörns<br />

ohne Aufpreis an.<br />

Z. B. von Scarlino in der Toskana<br />

nach Cannigione auf Sardinien oder<br />

von Nettuno (bei Rom) nach Salerno<br />

(bei Neapel). Reizvoll auch die Sardinien-Optionen<br />

Portisco–Cagliari<br />

oder Portisco–Alghero, sportlich<br />

ambitioniert geht es von Alghero<br />

nach Cagliari. Die Flotte? Monos ab<br />

€ 1.800,–, Kats ab € 4.180,–/Woche.<br />

è www.argos-yachtcharter.de<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Maddalena-Archipel<br />

im Norden Sardiniens.<br />

REVIER<br />

Tipps, Trends & Neuheiten<br />

Portonovi heißt<br />

wohl neuer Hafen.<br />

Frischer Luxus<br />

MONTENEGRO. Die im August 2019 in<br />

der Bucht von Kotor eröffnete Marina<br />

Portonovi hat mit D-Marin einen<br />

leistungsstarken Betreiber im Rücken.<br />

Der türkische Konzern betreut im Mittelmeer<br />

elf und in den VAE vier Yachthäfen.<br />

Mit Portonovi ist D-Marin nun<br />

in Europa nach der Türkei, Griechenland<br />

und Kroatien in vier Ländern vertreten.<br />

Die Luxus-Marina – 238 Liegeplätze,<br />

Platz für Schiffe bis zu 120<br />

Metern Länge – bietet natürlich auch<br />

ein exklusives Resort mit voller Infrastruktur.<br />

Einige Bereiche wie z. B. das<br />

Überdrüberluxus-Spa sind noch in<br />

Bau, sollen aber rechtzeitig zu Saisonbeginn<br />

ebenfalls erlebbar sein.<br />

è www.portonovi.com<br />

è www.d-marin.com<br />

© HYV-Anz28-102x66-4c-18001-RZ<br />

TOP MESSEANGEBOTE AUCH FÜR<br />

UNSERE AY S44 UND AY S380<br />

ALLE TÖRNS <strong>2020</strong> SIND ONLINE!<br />

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Zippelhaus 2 · 20457 Hamburg<br />

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Ausbildung


Secret<br />

Sailing Secre<br />

22 2/<strong>2020</strong>


Sailing<br />

Wie und wo findet man im Mittelmeer noch ruhige und idyllische<br />

Ankerplätze? Fahrtensegler, Blogger und Reisefotograf Markus<br />

Silbergasser verrät einige seiner Reviertipps und -tricks –<br />

nachzulesen auf den folgenden sechs Seiten sowie anzuhören<br />

live auf der Boot Tulln exklusiv am -Messestand.<br />

ts<br />

Davon träumen alle Yachties:<br />

stille, gut geschützte<br />

Buchten wie hier auf Imeri<br />

Gramvousa nahe Kreta.<br />

Markus Silbergasser verrät euch hier wieder einmal einige<br />

seiner Reviertipps und Tricks – eine Inspiration für eure<br />

nächste Törnplanung – hier in dieser Ausgabe und auf der<br />

Boot Tulln exklusiv am <strong>ocean7</strong>-Messestand.<br />

MARKUS SILBERGASSER<br />

hat bereits mehr als<br />

33.000 Seemeilen Erfahrung<br />

im Kielwasser und<br />

berichtet von seinen<br />

Törns im Segelblog<br />

è www.untersegeln.eu<br />

Dank Social Media erfahre<br />

ich jedes Jahr aus<br />

erster Hand, wie Segelfreunde<br />

beispielsweise<br />

in Kroatien oft um Bojen oder<br />

Liegeplätze kämpfen. So etwas<br />

passiert mir und meinen auf der<br />

Segelyacht Nambawan mitsegelnden<br />

Freunden und Gästen nur<br />

ganz selten. Und das obwohl wir<br />

den Großteil unserer halbjährigen<br />

Segelsaisonen in idyllischen<br />

Buchten ankern.<br />

Als begeisterter Fahrtensegler<br />

assoziiere ich „Segeln und auf<br />

dem Wasser leben“ immer mit<br />

„ruhig und entspannt die Natur<br />

bewusst erleben und genießen“.<br />

Menschenmassen und Yachten-<br />

Armadas passen da nicht so ins<br />

Bild. Ich versuche daher, den<br />

Törnplan so anzupassen, dass<br />

wir über die Saison etwas antizyklisch<br />

die schönsten Plätze<br />

und Ankerbuchten im Mittelmeer<br />

ansteuern.<br />

Natürlich möchten auch wir<br />

dabei die begehrten Ziele und<br />

Klassiker besuchen, aber eben<br />

nicht zur Hochsaison, in der die<br />

Häfen und Buchten in den populären<br />

Revieren überfüllt sind. In<br />

der Hauptreisezeit von Mitte Juli<br />

bis Mitte August peilen wir lieber<br />

unbekanntere Inseln und Regionen<br />

an, wo es am besten weit und<br />

breit keine Charterbasen gibt.<br />

Tipp Nr. 1 lautet also:<br />

FOTO: MONIKA HIERATH<br />

2/<strong>2020</strong> 23


Stille Mittelmeerreviere<br />

Linosa gehört zu jenen<br />

Inseln, die wir auch<br />

im August als nicht<br />

überlaufen empfunden<br />

haben.<br />

1. TIPP: MÖGLICHST VOR-<br />

UND NACHSAISON NUTZEN<br />

Wer in den Hotspots wie die Costa<br />

Smeralda bzw. dem La Maddalena-<br />

Archipel nahe Sardinien oder in der<br />

Voutoumi-Bucht vor Anti paxos in<br />

Ruhe ankern will, muss diese begehrten<br />

Plätze entweder in der Vor- oder<br />

in der Nachsaison anlaufen. Aber<br />

auch Klassiker wie zum Beispiel die<br />

Naturhäfen von Bonifacio auf Korsika<br />

oder Mahón auf Menorca kann<br />

man in diesen Zeiten entspannt und<br />

um vieles preiswerter als in der<br />

Hochsaison besuchen. In den Stadthäfen<br />

von Ibiza würde man in der<br />

Hochsaison ohne wochenlangem<br />

Vorausbuchen ohnehin niemals einen<br />

Liegeplatz für eine Nacht finden.<br />

Von den dort um diese Jahreszeit<br />

herrschenden Preisen plus erwartetem<br />

Trinkgeld für die Marineros will<br />

ich gar nicht sprechen.<br />

Die Vorteile der Nebensaison sind:<br />

Marinas kosten in der Vorsaison oft<br />

nur einen Bruchteil. In den Restaurants<br />

braucht man nicht zu reservieren.<br />

Zudem ist das Personal hochmotiviert<br />

und die Speisen werden ohne<br />

Zeitdruck, dafür mit viel mehr Liebe<br />

zum Detail zubereitet. Auch die Portionen<br />

können sich sehen lassen …<br />

Nachteile gibt es freilich auch<br />

einige. So ist das Wasser zum Baden<br />

für einige noch zu kalt (das gilt aber<br />

nur in der Vorsaison, in der Nach ­<br />

„ Wir suchen uns in populären Segelrevieren auf<br />

der Seekarte und auf Google Maps Buchten,<br />

die in keinem Revierführer Erwähnung finden.“<br />

saison speichert das Mittelmeer die<br />

warmen Temperaturen bis spät in<br />

den Herbst hinein). Das Wetter ist<br />

zum Teil unbeständiger. Und Party ­<br />

tiger finden sich da und dort vor<br />

den noch geschlossenen Türen der<br />

Discos und Clubs.<br />

2. TIPP: NAMENLOSE BUCHTEN<br />

AUSFINDIG MACHEN<br />

Wovon man nichts weiß und was<br />

man nicht sieht, das findet man<br />

in der Regel auch nicht. Speziell<br />

in der Hauptsaison suchen wir uns<br />

in populären Segelrevieren gerne<br />

auf der Seekarte und parallel dazu<br />

auf Google Maps eine Bucht, die in<br />

keinem Hafenhandbuch oder Revierführer<br />

erwähnt wird. Manchmal<br />

muss man dann zwar kleine Ein ­<br />

bußen in Kauf nehmen, wie weniger<br />

gut Buchten mit etwas mehr Schwell,<br />

aber die Vorteile (Ruhe! Oft auch die<br />

Sauberkeit des Ufers!) gleichen das<br />

mehr als aus.<br />

24 2/<strong>2020</strong>


Beispiele für solche namenlosen<br />

Buchten in Griechenland sind etwa<br />

an den Westküsten der Inseln Lefkas,<br />

Kefalonia oder Zakynthos zu finden.<br />

Oder man sucht ganz kleine Inseln<br />

wie die Strofades auf – und da muss<br />

man schon sehr nah in die elektro ­<br />

nische Seekarte hineinzoomen, um<br />

die Inseln überhaupt auf dem Plotter<br />

sehen zu können.<br />

3. TIPP: SEEGEBIETE MIT<br />

CHARTERBASEN MEIDEN<br />

Die meisten Yachties bestehen in der<br />

Regel doch auf ein Minimum an<br />

Komfort, sei es nun bei der Anreise,<br />

bei der Übernahme oder während<br />

des Törns. Reviere, in denen es keine<br />

oder nur wenige kleine Charterbasen<br />

gibt, haben daher die besten Chancen,<br />

dünn besegelt zu sein. So gehört<br />

z. B. der Süden des Peloponnes dazu,<br />

aber auch Kreta, die Ägadischen und<br />

die Pelagischen Inseln, Pantelleria<br />

oder der Süden Sardiniens.<br />

4. TIPP: DIE HIGHLIGHTS<br />

NICHT VERSCHLAFEN<br />

Der frühe Vogel fängt den Wurm.<br />

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.<br />

Mogenstund hat Gold im Mund. Es<br />

gibt unzählige Sprichwörter, die das<br />

frühe Aufstehen loben – und was<br />

das Segeln betrifft, haben sie alle<br />

recht. Der vierte Tipp lautet also:<br />

Zeitig aufstehen und die heiß begehrten<br />

Buchten und Ausflugsziele<br />

in der Früh genießen, bevor die<br />

ganzen Tagesgäste von Land- und<br />

Seeseite kommen. Diese sind zwar<br />

auch keine Langschläfer, haben aber<br />

oft den längeren Weg bis zum Ziel.<br />

5. TIPP: EINFACH MEHR SEGELN<br />

Eine weitere Möglichkeit, anderen<br />

Yachten aus dem Weg zu gehen, besteht<br />

darin, mehr Zeit draußen auf<br />

dem Wasser zu verbringen. Bereits<br />

ein paar Seemeilen von der Küste<br />

entfernt ist es auch in der Hoch ­<br />

saison immer ruhig und friedlich.<br />

Und wenn man dann spät am<br />

Abend in einer begehrten Bucht vor<br />

Anker gehen will, haben viele kleine<br />

Tagesflitzer das Ankerfeld bereits<br />

geräumt und man erwischt oft sogar<br />

die allerbesten Plätze im Inneren<br />

einer gut geschützten Bucht.<br />

ALTERNATIVE REVIERE<br />

FÜR DIE VORSAISON<br />

Kroatien – das Lieblingsrevier der<br />

Österreicher – ist in den letzten Jahren<br />

schon in der Vorsaison immer<br />

sehr voll gewesen. Dabei sind in<br />

derselben Zeit in anderen Seegebieten<br />

immer ruhige und idyllische<br />

Ankerplätze zu finden, oft sogar in<br />

den begehrten Hotspots der Hochsaison.<br />

In Italien sind das zum Beispiel<br />

Venedig, die Tremiti-Inseln,<br />

die Liparischen Inseln, die Amalfiküste,<br />

Capri, die Pontinischen<br />

Inseln, Capraia oder die Costa<br />

Smeralda mit dem La Maddalena-<br />

Archipel.<br />

Auch deshalb geht man<br />

Segeln: um geheime Badebuchten<br />

wie hier im<br />

Süden des Peloponnes<br />

zu finden!<br />

2/<strong>2020</strong> 25


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„ Letzten Herbst habe ich das milde und<br />

trockene Klima in Andalusien sehr genossen.<br />

Während dieser Zeit musste ich des Öfteren<br />

von ungemütlichen Herbststürmen in der<br />

Adria, in Griechenland, aber auch im<br />

Umfeld der Balearen lesen.“<br />

In Frankreich ist Korsika zur<br />

Vorsaison ein heißer Tipp. In<br />

Spanien sind im Frühling und<br />

Frühsommer die Balearen nicht<br />

überlaufen. Und für Griechenland<br />

sind für die Vorsaison das Ionische<br />

Meer, die Kykladen oder der<br />

Saronische Golf zu empfehlen.<br />

RUHIGERE REVIERE<br />

FÜR DIE HAUPTSAISON<br />

Viele Segler können z. B. wegen<br />

ihrer schulpflichtigen Kinder nur<br />

in der Hauptferienzeit Urlaub machen.<br />

Das muss aber nicht heißen,<br />

dass man im Mittelmeer deswegen<br />

nur überfüllte Buchten oder Häfen<br />

in Kauf nehmen muss.<br />

In Italien empfehle ich für die<br />

Hauptreisezeit etwa die Ägadischen<br />

Inseln, eine Gruppe von kleinen,<br />

eher unbekannten Naturschutz ­<br />

inseln westlich von Sizilien, die von<br />

Palermo oder Trapani aus mit<br />

Charteryachten erkundet werden<br />

können. Auf Pantelleria, Linosa und<br />

Lampedusa – also den südlichsten<br />

Inseln Italiens – verbrachten wir die<br />

ersten zwei Augustwochen, wobei<br />

wir auf Pantelleria und Linosa<br />

nur vereinzelt auf andere<br />

Yachten trafen.<br />

Nur auf Lampedusa<br />

waren uns die<br />

bekannten Ankerplätze<br />

in der<br />

Zeit zu voll.<br />

Ebenfalls ein<br />

Geheimtipp für<br />

Ruhesuchende ist<br />

der Süden Sardiniens.<br />

5./6./7. März, 14 Uhr<br />

Boot Tulln-Vortrag<br />

„SECRET SAILING“<br />

Markus Silbergasser<br />

bei<br />

Halle 5 – 543<br />

In Griechenland sind der Peloponnes,<br />

Kythira, Kreta und die Kykladen<br />

nicht überfüllt. Letztere sind<br />

aber wegen des temperamentvollen<br />

Meltemis nur für hartgesottene<br />

Segler ein Segen. Albanien wäre<br />

eine gute Option für experimentierfreudige<br />

Segler, die auch in der<br />

Hauptsaison die Einsamkeit<br />

suchen. Die Türkei liegt da irgendwo<br />

in der Mitte, von Tunesien<br />

werden wir uns heuer noch ein<br />

Bild machen.<br />

NOCH EIN TIPP<br />

FÜR DIE NACHSAISON<br />

Für die Nachsaison gilt Ähnliches<br />

wie das für die Vorsaison bereits<br />

Gesagte, allerdings mit dem großen<br />

Vorteil, dass im Herbst das<br />

Wasser noch lange schön warm<br />

bleibt. Letzten Herbst habe ich<br />

während meiner mehrwöchigen<br />

Bootsservice- und Wartungsarbeiten<br />

das milde und trockene Klima<br />

in Südspanien sehr genossen. In<br />

der Zeit berichteten des Öfteren in<br />

meiner Facebook-Timeline Segelbekanntschaften<br />

von ungemütlichen<br />

Herbststürmen in der<br />

Adria, in Griechenland<br />

aber auch im Umfeld<br />

der Balearen. Hier<br />

im schönwindigen<br />

Andalusien<br />

scheint das Klima<br />

wirklich signifikant<br />

milder und<br />

trockener als im<br />

restlichen Mittelmeer<br />

zu sein.


Private Spa: Sandstrand<br />

mit Liegeplatz zur alleinigen<br />

Nutzung – gefunden auf der<br />

Insel Elafonisos.<br />

2/<strong>2020</strong> 27


Eingebuchtet<br />

Die äußere<br />

Tambobo Bay.<br />

28 2/<strong>2020</strong>


fürs Leben<br />

Es war wieder einmal an der Zeit, nach Tambobo Bay auf Negros zu segeln.<br />

Während des Südwestmonsuns sind die netten Ankerplätze in meinem<br />

Revier dem auflandigen Wind ausgesetzt und Taifune schrauben sich<br />

häufiger als üblich durch die Inselwelt. Auch braucht Taboo III jährlich<br />

etwas Zuwendung, 40 Jahre gehen nicht spurlos an einem Holzboot vorbei,<br />

für diese Arbeiten ist allerdings mein Tischler Delfin verantwortlich, der mit<br />

seiner Familie in der Nähe wohnt. Der Kat sitzt dann sicher am Stand, auch<br />

wenn die Schaumkronen durch die Bucht rollen. Aber das Ambiente war<br />

dieses Mal nicht daselbe.<br />

Text und Fotos WOLFGANG HAUSNER<br />

Mein langjähriger Wiener<br />

Freund Karl, 78, vor<br />

dessen großem Grundstück<br />

ich immer liege,<br />

starb an Lungenkrebs einige Monate<br />

vorher. Ursprünglich segelte er<br />

mit seinem Katamaran von England<br />

zu den Philippinen, ehe er das<br />

Boot verkaufte, um an Land zu<br />

leben. Er hatte nie geraucht, aß<br />

immer gesund und trank keinen<br />

Al kohol. Hatte allerdings ein Reinigungsunternehmen<br />

für viele Jahre<br />

in Wien besessen und die giftigen<br />

Dämpfe könnten vielleicht eine<br />

Langzeitwirkung ausgeübt haben.<br />

Die Bucht von Tambobo war<br />

schon immer ein beliebter Treffpunkt<br />

für Yachties, viele kommen<br />

und bleiben erst einmal da, was<br />

manchmal in die Jahre gehen kann.<br />

Andere bauen ihre Boote hier und<br />

basteln dann ewig weiter. So wie<br />

der Engländer Mark im Rasta-<br />

Look und jenseits der 50 hatte er<br />

vor längerer Zeit einen Gaffelkutter<br />

vom Belgier Erik gekauft. Aber je<br />

mehr sich Mark in die Tiefe des<br />

Schiffes wühlte und mit faulem<br />

Holz um sich warf, desto mehr<br />

Schäden kamen zum Vorschein.<br />

Außerdem hatte Erik einen kleinen<br />

Vorfall verschwiegen – sicherlich<br />

unabsichtlich. Im Jahr davor segelte<br />

er seinen Eigenbau nach der Touristeninsel<br />

Boracay, um dort über<br />

die Weihnachtsfeiertage die Puppen<br />

tanzen zu lassen. Erik geriet<br />

in den Außenbereich eines Taifuns<br />

und wurde kurzerhand auf den<br />

Strand einer der Cuyo-Inseln geworfen.<br />

Er konnte von Glück reden, nur einen<br />

Streifschuss abbekommen zu<br />

haben. Egal wie, er hinkte zurück<br />

nach Tambobo, reparierte das<br />

Holzboot so gut es ging, aber ab<br />

dann wollte er verkaufen.<br />

Mark fand sich mit weniger als<br />

einem brauchbaren Viertel der angeknackten<br />

Yacht wieder und baute<br />

für die nächsten zehn Jahre um<br />

diesen kläglichen Rest das Schiff<br />

wieder auf. Nach der ersten Fahrt<br />

stellte sich heraus, dass der Gaffelkutter<br />

übermäßig krängte. Kein<br />

Problem, Mark zog sein Schiff an<br />

Land und versetzte den Bleiballast<br />

um 13 Zoll weiter nach unten.<br />

Das liest sich so locker, dauerte<br />

aber in Wirklichkeit über ein Jahr.<br />

Jetzt hätte er im Wasser sein sollen,<br />

verkalkulierte sich aber mit dem<br />

Tidenhub und muss erst einmal<br />

Geboren 1940 in Wien,<br />

verließ Wolfgang<br />

Hausner im Alter von<br />

21 Jahren Österreich.<br />

In Australien arbeitete<br />

er unter anderem als<br />

Krokodiljäger, Langustenfänger<br />

und im Goldbergwerk,<br />

um sein erstes<br />

Boot zu finanzieren.<br />

Ohne vorherige Segel -<br />

erfahrung und alleine<br />

suchte er die Freiheit<br />

auf den Weltmeeren und<br />

fand ein abenteuerliches<br />

Leben, von dem er<br />

bis zum heutigen Tage<br />

nicht mehr loskam. Mit<br />

dem knapp zehn Meter<br />

langen Katamaran<br />

Taboo segelte er<br />

50.000 Seemeilen um<br />

die Welt. Auf seinem<br />

aktuellen 18-Meter-<br />

Kat Taboo III<br />

bietet er exklusive Mitsegelgelegenheiten<br />

an.<br />

è www.wolfganghausner.com<br />

2/<strong>2020</strong> 29


People xxxxxx<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

etwas warten, was aber keine große<br />

Rolle spielt. Mark hatte die Jahre<br />

seines Bootsbaues praktisch am<br />

Hungertuch genagt und musste immer<br />

wieder nach Hongkong, um<br />

dort zu jobben. Jetzt nicht mehr,<br />

nachdem er eine Erbschaft gemacht<br />

hatte. Aber gerade noch, denn sein<br />

Bruder in England hatte das Testament<br />

der Mutter gefälscht und sich<br />

zum Alleinerben ernannt. Das kam<br />

auf, wurde berichtigt, und Mark<br />

war zum ersten Mal in seinem<br />

Leben finanziell unabhängig.<br />

Ein paar Wochen später war es<br />

dann soweit: Mark rollte in einer<br />

beeindruckenden Aktion sein Schiff<br />

über Planken und runde Palmenstämme<br />

wieder ins Wasser.<br />

VIERMAL UM DIE WELT<br />

Andere Segler kommen, bleiben<br />

kurz und machen wieder weiter. So<br />

wie der Chilene Alan, dessen Vorfahren<br />

Schweizer waren. Das letzte<br />

Mal hatte ich ihn auf der Insel<br />

Carnaza vor drei oder vier Jahren<br />

getroffen. In der Zwischenzeit segelte<br />

er mit seiner 32-Fuß-Slup zum<br />

vierten Mal um die Welt und war<br />

wieder einmal auf den Philippinen<br />

gelandet. Eine kleine Reparatur war<br />

fällig: Vor längerer Zeit brach im<br />

schweren Wetter eine Welle ins<br />

Cockpit, zertrümmerte die Steckschot<br />

und ergoss sich in die Kabine.<br />

Die behelfsmäßige Notlösung<br />

war schon einige Monate in Betrieb,<br />

aber nachdem Alan bald<br />

„ Karl hatte nie geraucht, aß<br />

immer gesund und trank<br />

keinen Al kohol – er starb<br />

an Lungenkrebs.“<br />

wieder in stürmischen südlichen<br />

Breiten segeln würde, verstärkte<br />

er die Kons truktion. Er wollte heil<br />

nach Chile kommen und danach<br />

auf seiner Farm an Land leben.<br />

SEIT 1984 AUF DEM MEER<br />

Interessante Gespräche hatte ich<br />

auch mit dem Belgier Luc, der mit<br />

seiner chinesisch-amerikanischen<br />

Partnerin Jackie auf dem Trimaran<br />

Sloepmouche hier durchkam. Im<br />

Gegensatz zu den meisten Seglern,<br />

die nur ein paar Jahre für das Leben<br />

am Wasser eingeplant haben, waren<br />

die beiden seit 1984 auf dem Meer<br />

unterwegs. Zwar langsam, denn<br />

zwischendurch wurde immer gearbeitet,<br />

um sich finanziell über<br />

Wasser zu halten. So gaben sie<br />

Unterricht in Tauchen und Unterwasserfotografie,<br />

arbeiteten auf<br />

Kreuzfahrtschiffen und Tauchbooten<br />

und haben auch Videos produziert.<br />

Außerdem züchten sie seit<br />

1992 Hunde an Bord und verkaufen<br />

die jungen Welpen um gutes Geld.<br />

Diese kleine schwarze Rasse aus<br />

Belgien, Schipperke genannt, ist<br />

Links oben: die Einfahrt<br />

in die Tambobo Bay.<br />

Links Mitte: Marks Boot<br />

kurz vor dem Stapellauf,<br />

daneben wird an einem<br />

Fischerboot gearbeitet.<br />

Rechts: Manches Boot<br />

verlässt die Tambobo Bay<br />

nie wieder. Links unten:<br />

die schönen Seiten der<br />

Visayas-Inseln. Rechts<br />

unten: Wolfgang Hausners<br />

Holzkat Taboo III wartet<br />

am Strand auf Tischler<br />

Delfin.<br />

30 2/<strong>2020</strong>


YACHTCHARTER und<br />

SEGELKREUZFAHRTEN<br />

auf der ganzen Welt<br />

Der Engländer Mark<br />

und sein Gaffelkutter.<br />

„ Mark hatte die zehn Jahre<br />

seines Bootsbaus praktisch<br />

am Hungertuch genagt –<br />

bis er ein Erbe machte.“<br />

intelligent, schwimmt gerne und verteidigt<br />

vehement ihr Revier.<br />

Das machte sich mehr als bezahlt,<br />

als Abu Sayyaf-Terroristen die kleine<br />

Holiday Ocean Marina überfielen, in<br />

der Luc und Jackie gerade mit ihrem<br />

Trimaran lagen. Diese befindet sich<br />

auf der Insel Samal nahe der Hauptstadt<br />

Davao im Süden von Mindanao.<br />

Die Attacke geschah kurz vor Mitternacht.<br />

Die Abu Sayyaf konzentrierten<br />

sich auf Boote, auf denen Lichter zu<br />

sehen, die also bewohnt waren. Zuerst<br />

nahmen sie die Yacht des Amerikaners<br />

Steven Tripp aufs Korn, aber der<br />

und seine japanische Frau Kazuka<br />

wehrten sich vehement und schrien<br />

um Hilfe. Aufmerksam gemacht<br />

durch den Radau sah der norwegische<br />

Marina-Manager Kjartan Sekkinstad<br />

nach, was da vor sich ging, geriet in<br />

ein Handgemenge mit den Angreifern,<br />

fiel vom Steg ins Wasser, kletterte<br />

wieder hoch und wurde überwältigt.<br />

Andere Rebellen hatten inzwischen<br />

die beiden Kanadier John Ridsdel und<br />

Robert Hall sowie dessen philippinische<br />

Lebensgefährtin, Marites Flor,<br />

aus den Yachten gezerrt und in ihre<br />

Gewalt gebracht. Luc und Jackie waren<br />

im Cockpit des Trimarans, als sie<br />

von den Abu Sayyaf mit vorgehaltenen<br />

Gewehren aufgefordert wurden,<br />

auf den Steg zu steigen.<br />

Luc und Jackie blieben, wo sie waren,<br />

während die drei Schipperke zähnefletschend<br />

aus vollem Hals bellten.<br />

Diese Konfrontation zwischen den<br />

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Visayas-Inseln<br />

Hunden und den Abu Sayyaf dauerte<br />

nur kurz, dann zogen die Terroristen<br />

unverrichteter Dinge ab. Luc<br />

erzählte mir in Tambobo, viele<br />

Moslems halten Hunde und ihren<br />

Speichel für unrein, haben Angst,<br />

wollen nicht gebissen werden und<br />

sind nur des wegen nicht ins Cockpit<br />

gestiegen. Von den Schusswaffen<br />

wollten sie wie bei Steven Tripp keinen<br />

Gebrauch machen, um durch<br />

die Schießerei nicht noch mehr<br />

Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.<br />

Die Crew der Sloepmouche kam<br />

mit dem Schrecken davon, Steven<br />

Tripp und seine Frau hatten Kopfverletzungen,<br />

mit denen sie leben<br />

konnten, aber für die vier festgenommenen<br />

Personen, mit denen<br />

die Abu Sayyaf flüchteten, begann<br />

ein langer Leidensweg, der tragisch<br />

enden sollte. Eine großangelegte<br />

Suchaktion der Behörden mit<br />

Schiffen und Hubschraubern<br />

blieb erfolglos.<br />

Es war nicht der erste Überfall<br />

auf Samal. Am 22. Mai 2001 wurden<br />

Abu Sayyaf-Rebellen erfolgreich<br />

abgewehrt, als sie das Ressort<br />

Pearl Farm überfielen. Es kam zu<br />

keiner Geiselnahme, aber in dem<br />

Feuergefecht wurden drei Mitglieder<br />

des Wachpersonals getötet und<br />

zwei weitere verletzt.<br />

21 MILLIONEN DOLLAR<br />

Sechs Wochen nach der Entführung<br />

veröffentlichten die Rebellen ein<br />

Video, das die Opfer im Dschungel<br />

zeigte, und forderten ein absurd<br />

hohes Lösegeld von 21 Millionen<br />

Dollar für die drei Ausländer. Das<br />

übliche diplomatische Geschwafel<br />

folgte, aber die Stellung der kanadischen<br />

Regierung ist dieselbe wie die<br />

der amerikanischen: mit Terroristen<br />

wird weder verhandelt, noch Lösegeld<br />

gezahlt.<br />

Monate später flehte John Ridsdel<br />

in einem weiteren Video die<br />

diversen Regierungen und seine<br />

Familie um die Zahlung von 6,4<br />

Millionen Dollar an. Seine Familie<br />

konnte das Geld nicht aufbringen,<br />

nur wenige Stunden nach Ablauf<br />

des Ultimatums wurde ihm der<br />

Kopf abgeschlagen und dieser in<br />

einer Plas tiktüte von zwei jungen<br />

Männern auf einem Motorrad in<br />

der belebten Stadt Jolo auf die<br />

Straße ge worfen.<br />

Robert Hall ereilte dasselbe<br />

Schicksal Wochen später, Marites<br />

Flor wurde freigelassen, offensichtlich<br />

war da kein Geld zu holen, im<br />

Falle des Norwegers Sekkinstad waren<br />

noch Verhandlungen im Gange,<br />

allerdings ohne der norwegischen<br />

Regierung, die denselben Standpunkt<br />

vertritt wie die USA und Kanada.<br />

Mit Hilfe des philippinischen<br />

Präsidenten Rodrigo Duterte erlangte<br />

er später gegen die Zahlung<br />

von einer knappen Million US­<br />

Dollar wieder seine Freiheit.<br />

NO-GO-AREAS<br />

Sind jetzt die Philippinen aufgrund<br />

der Piraten und Terroristen ein gefährliches<br />

Revier? Meiner Meinung<br />

„ Alan wollte nur mit seiner<br />

32-Fuß-Slup heil nach Chile<br />

kommen – und danach auf<br />

einer Farm leben.“<br />

nach nicht, man muss nur etwas<br />

Hausverstand walten lassen und<br />

gewisse Reviere meiden. So wie<br />

das südliche Mindanao und den<br />

unteren Teil der Sulusee, inklusive<br />

der Gegend um Zamboanga City<br />

und dem Sulu-Archipel, das sich<br />

zwischen dieser Stadt und Sanda ­<br />

kan auf Borneo erstreckt. Auch den<br />

Süden von Palawan sollte man nicht<br />

aufsuchen.<br />

Im Gegensatz zum vorherigen<br />

laschen Präsidenten Benigno Aquino<br />

hat Duterte den Abu Sayyaf den<br />

Kampf angesagt, Kopfprämien ausgesetzt<br />

und das Militär Stellungen<br />

der Terroristen auf Jolo mit Hubschraubern<br />

und Soldaten angreifen<br />

lassen. In meinem Revier, den Visayas,<br />

gibt es keine Probleme und<br />

auch keine Überfälle auf Yachten,<br />

wie das häufiger in der Karibik<br />

und in Südamerika passiert. <br />

Oben: Der Belgier Luc<br />

und seine chinesischamerikanische<br />

Partnerin<br />

Jackie züchten Schipperke-Hunde<br />

an Bord ihrer<br />

Sloepmouche.<br />

Unten: Willkommensgruß<br />

für Yachties, die in der<br />

gut geschützten Tambobo<br />

Bay fest machen, ganz<br />

besonders während der<br />

Taifun-Saison.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

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Teststrecke<br />

Mit Sicherheit<br />

Sie sind eingetroffen! Die ersten Crewbands sind da,<br />

natürlich im Winter. Einladung auf eine Superyacht in<br />

der Karibik war gerade keine zur Hand, also musste für<br />

einen ersten Test eine andere Idee her.<br />

Text ROLAND REGNEMER | Fotos CREWBANDS<br />

Must have?<br />

Mangels Option auf ein geplantes<br />

Person-über-Bord-<br />

Manöver auf einem schnittigen<br />

50-Füßer im 25 Grad warmen<br />

Wasser irgendwo zwischen Jamaika<br />

und Grenada einigten wir uns im<br />

pannonischen Jänner auf „Laborbedingungen<br />

mit Auslösegarantie“<br />

– und starteten im Segelzentrum in<br />

Neusiedl am See. Mit Neopren war<br />

es an jenem Nachmittag wohligmild,<br />

der Neusiedler See dann aber<br />

mit seinen knapp 2 °C doch deutlich<br />

cooler als wir. Also weiter ins<br />

Hallenbad Neusiedl am See. Ideale<br />

Bedingungen – Windstille und keine<br />

Wellen. Entsprechend entspannt,<br />

klappt der Testaufbau auch schon<br />

beim ersten Versuch, mit meinem<br />

Wellenreitbrett das Hallenbad Neusiedl<br />

zu durchqueren, ganz gut.<br />

Nach wenigen Metern aber gleiten<br />

wir nicht mehr nach vorn, sondern<br />

nach unten ins Wasser. Und<br />

prompt schrillt auch schon das mit<br />

meinem Crewbands verbundene<br />

Handy, die Rettungskette beginnt.<br />

„Wir wollten den allerersten Alarm<br />

im Rettungsablauf automatisieren<br />

und schnellstmögliche Benachrichtigung<br />

realisieren. Hardware,<br />

also das Armband, und Software,<br />

also die zugehörige Handy-App,<br />

sind eine Ergänzung und keinesfalls<br />

ein Ersatz für andere Teile der<br />

Rettungskette“, erklärt Thomas<br />

Nenning, einer der beiden Gründer<br />

und Entwickler, das Safety-Gadget.<br />

Die erwähnte Crewbands-App<br />

funktioniert nicht nur mit dem<br />

hauseigenen Band, sondern auch<br />

mit gängigen Smart watches und<br />

zahlreichen Fitness-Trackern. Die<br />

eigene Hardware sehen Nenning<br />

und sein Partner Werner Scheibenpflug<br />

als „un sichtbaren Schutz ­<br />

engel, der mög lichst unauffällig<br />

und ohne zusätzlichen Aufwand in<br />

den Bord alltag integriert ist, ohne<br />

zu stören“. Die Energie holt sich<br />

das „Crewband“ über Solarzellen,<br />

einmal voll aufgeladen reicht der<br />

Akku für fünf völlig dunkle<br />

Tage. Als Zielgruppe gelten Urlaubs-<br />

und Hobbysegler, konkret<br />

auch Skipper, die ihre Bordmitglieder<br />

nicht so gut kennen.<br />

Die Armbänder werden mit der<br />

App am Handy verbunden, geht<br />

die Verbindung verloren, werden<br />

optischer und akustischer Alarm<br />

auf dem Mobiltelefon ausgelöst.<br />

„Kommt das Band unter Wasser,<br />

reißt die Verbindung aufgrund<br />

der physikalischen Eigenschaften<br />

des Wassers sofort ab. Oder einfach<br />

aufgrund der Entfernung,<br />

bei 30 Meter Abstand ist es mit<br />

Bluetooth auch vorbei.“ <br />

Crewbands – Safety-Armbänder mit Pfiff<br />

Redaktions-<br />

Test<br />

Das original Crewbands ist im Webshop um € 79,– inkl. USt. erhältlich, ein Vertriebsnetz<br />

mit Partnershops befindet sich gerade im Aufbau. Für den sicheren Törn wird es die<br />

Möglichkeit geben, die Crewbands vor Ort zu mieten. Die App (iOS, Android) ist kostenlos<br />

und verbindet sich auch mit Fitness-Trackern und Smartwatches (erste Verbindung gratis,<br />

danach Flat Fee).<br />

è www.crewbands.com<br />

Wir danken den Verantwortlichen und Mitarbeitern des Hallenbads in Neusiedl am See<br />

für die freundliche und unkomplizierte Unterstützung beim Test!<br />

è www.neusiedlamsee.at<br />

Wenn der Neusiedler See im Jänner …<br />

… doch zu kalt ist, …<br />

… dann heißt es auch zum<br />

Testen: Ab ins Hallenbad!<br />

2/<strong>2020</strong> 33


FOTO: VIKING<br />

Sicherheit auf See<br />

Reif für die In<br />

Starker Wind, raue See und dann passiert das Unfassbare: Die Yacht sinkt. Rasch werden<br />

die Rettungsinsel klargemacht und der Grab-Bag geholt. Minuten später sitzt die Crew im<br />

schwimmenden Zelt, das bis zum Eintreffen der Retter vor Unwetter und Welle schützen<br />

soll. Soweit die Theorie. Doch was, wenn es tatsächlich passiert?<br />

Text TAHSIN ÖZEN<br />

Gleich vorweg: Die Aufgabe<br />

einer Yacht ist das<br />

zweitschlimmste Szenario<br />

(nach einer über Bord<br />

gegangenen Person) und nicht in<br />

jedem Fall zwingend erforderlich,<br />

wie Weltumsegler-Legende Bobby<br />

Schenk in seiner Kolumne auf Seite<br />

12 erläutert.<br />

Bleibt wirklich nur dieser eine<br />

„Ausweg“, dann gilt es die Nerven<br />

zu bewahren und …, ja …, was?<br />

Im Idealfall jenes Wissen und<br />

Handeln abzurufen und abzuspulen,<br />

das man als Profi-Skipper<br />

beispielsweise im Rahmen eines<br />

Sicherheitstrainings erlernt hat.<br />

Als Koryphäe auf diesem Gebiet<br />

gilt der österreichische Hochsee-<br />

Segler Christian Kargl, und das<br />

kommt nicht von ungefähr: 2005<br />

ging er im Rahmen des Mini-Trans ­<br />

at bei Nacht 35 Seemeilen von der<br />

bra silianischen Küste entfernt über<br />

Bord – und überlebte. „Beim Thema<br />

Sicherheit auf See bin ich seitdem<br />

absolut kompromisslos“, so<br />

Christian Kargl, der heute ein nach<br />

den strengen World-Sailing-Kriterien<br />

(ISAF) zertifizierter Offshore Safety<br />

Instructor ist. Er selbst hat das<br />

international anerkannte Sicherheitstraining<br />

2006 nach Österreich<br />

gebracht und bietet diese spezielle<br />

Ausbildung für Yachties über seine<br />

Firma 2Sail an.<br />

Speziell, weil auf die Praxis genauso<br />

viel Wert gelegt wird wie<br />

auf die Theorie. Das weiß jeder<br />

„Beim Thema Sicherheit auf See bin ich<br />

seit damals absolut kompromisslos.“<br />

Christian Kargl, ging beim Mini-Transat 2005 nachts über Bord.<br />

FOTO: GERNOT WEILER<br />

34 2/<strong>2020</strong>


sel?<br />

zu schätzen, der z. B. noch nie eine<br />

Leuchtrakete abgefeuert oder eine<br />

Rettungsinsel aktiviert, zu Wasser<br />

gelassen, geboarded hat. Und wer<br />

weiß schon, wie es ist, wenn man<br />

für einen längeren Zeitraum in<br />

e iner solchen ausharren muss?<br />

Wer es wirklich wissen will, kann<br />

das beispielsweise im Rahmen der<br />

im Kvarner geplanten 24-Stunden-<br />

Insel-ChallEnge gerne heraus ­<br />

finden – detaillierte Informationen<br />

s iehe Kasten unten.<br />

ÜBER LEBEN LESEN<br />

Sich vorher schon ein gutes theoretisches<br />

Wissen anzueignen ist<br />

durchaus von Vorteil. Als Quelle<br />

bietet sich die kürzlich erschienene<br />

Neuauflage des von Christian Kargl<br />

fachkundig vom Englischen ins<br />

Deutsche übertragenen Buches<br />

„Sicherheit auf See“ an.<br />

Es enthält das im Notfall auf See<br />

nötige Basiswissen, über das jeder<br />

Segler und jeder Motorbootfahrer<br />

verfügen sollte. Mit leicht verständlichen<br />

Illustrationen wird nicht nur<br />

die Bedeutung guter Sicherheitsausrüstung<br />

für den Wassersport erklärt,<br />

sondern auch wie und wann<br />

man sie anwendet. Behandelt werden<br />

die in diesem Zusammenhang<br />

elementaren Themen wie Personüber-Bord-Manöver,<br />

Umgang mit<br />

Rettungsinseln, Überleben<br />

in kaltem Wasser,<br />

Brandbekämpfung,<br />

Schäden und<br />

Lösungen, Rettung<br />

und Bergung sowie<br />

Erste Hilfe.<br />

Als wertvoller<br />

Ratgeber unterstützt<br />

das Fachbuch die<br />

GEWINNSPIEL<br />

verlost unter allen Teilnehmern drei<br />

Exemplare des Buches „Sicherheit auf See“. Einfach<br />

eine E-Mail mit Betreffzeile „„Sicherheit auf See“ an<br />

gewinnen@<strong>ocean7</strong>.at senden und mit etwas Glück<br />

gewinnen! Ein sendeschluss: 26. März <strong>2020</strong>,<br />

die Gewinner werden per E-Mail verständigt.<br />

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich<br />

einverstanden, den<br />

-Newsletter<br />

(jederzeit kündbar) per E-Mail zu<br />

erhalten. Ihre Daten werden nicht an<br />

Dritte weitergegeben. Keine Bar ablöse.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Inhalte des World-Sailing-zertifizierten<br />

Sicherheitstrainings und ist<br />

ein Standardwerk und Lehrbuch<br />

der Royal Yachting Association.<br />

Wieso Christian Kargl über Bord<br />

ging und bewegende Geschichten<br />

anderer Skipper, die in Lebens ­<br />

gefahr gerieten, sind im ganz<br />

neu erschienenen Buch „In<br />

Seenot“ nachzu lesen.<br />

<br />

„In Seenot. Dramatische<br />

Stunden auf dem Meer“,<br />

wahre Geschichten,<br />

sprach gewaltig erzählt<br />

auf 290 Seiten von Thomas<br />

Käsbohrer. Verlag<br />

millemari., € 24,95.<br />

è www.millemari.de<br />

„Sicherheit auf See“,<br />

von Keith Colwell, RYA.<br />

2. Auflage: 01/<strong>2020</strong>. Aus<br />

dem Englischen: Christian<br />

Kargl. 192 Seiten, 315<br />

farbige Abbildungen.<br />

Verlag egoth, € 24,90.<br />

è www.2sail.com<br />

8. März, 15 Uhr<br />

Die Teilnehmer der<br />

„24-STUNDEN-INSEL-<br />

CHALLENGE“<br />

presented by<br />

Christian Kargl<br />

bei<br />

Halle 5 – 543<br />

2SAIL UND OCEAN7 PRÄSENTIEREN:<br />

Die 24-Stunden-Insel-Challenge!<br />

Wir wagen den ultimativen Test und wollen<br />

herausfinden, wie sich das (Über-)Leben in<br />

einer Rettungsinsel tatsächlich anfühlt. Im<br />

Rahmen eines Selbstversuchs werden wir<br />

uns für 24 Stunden in eine Rettungsinsel<br />

begeben und das Leben auf nur 0,4 m² pro<br />

Person testen. Startend in der Marina Punat<br />

und begleitet von Blue-2 und SeaHelp werden<br />

wir im Kvarner aus der Yacht aussteigen<br />

und die Rettungsinsel boarden. In den folgenden<br />

Stunden versuchen wir, die Ausrüstung<br />

an Bord in Betrieb zu nehmen und gegen<br />

Seekrankheit anzukämpfen. Ziel ist es,<br />

aus dem Erlebten Rückschlüsse für Hersteller<br />

und die Segelcommunity zu ziehen.<br />

DU HAST DIE MÖGLICHKEIT, DABEI ZU SEIN!<br />

Wir verlosen sechs Plätze, die Challenge ist für<br />

Mai geplant, die Teilnehmer werden im März<br />

auf der Boot Tulln am -Stand vorgestellt!<br />

Alle Infos und Bewerbungsformular:<br />

è www.<strong>ocean7</strong>.at/news/24-h-challenge<br />

FOTO: 2SAIL<br />

Wie es sich in einer Rettungsinsel<br />

lebt? Finde es mit uns heraus!<br />

2/<strong>2020</strong> 35


FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

xxxxx xxxx<br />

Aliens im<br />

Mittelmeer<br />

36 2/<strong>2020</strong>


Der Rotfeuerfisch, wie er leibt und<br />

lebt. Wer ihn einmal gesehen hat,<br />

kann ihn kaum mit irgend etwas<br />

anderem verwechseln.<br />

Oben: An Bord bei Fischern in Griechenland. Die Ausbeute der Nacht: eine Handvoll Speisefische, ca. 250 Kugel -<br />

fische und zwei Rotfeuerfische. Rechts einer der zahlreichen Kugelfische im Netz. Unten: Unser Open-ROV,<br />

eine Unterwasser-Drohne, mit der wir auch in größeren Tiefen noch die neuen Einwanderer finden können.<br />

Rechts eine der Aufnahmen vom ROV: Geisternetze in ca. 40 Meter Tiefe, auch ein Grund, warum heimische<br />

Fischbe stände rapide zurückgehen.<br />

Was bei uns Waschbären und Grau -<br />

hörnchen sind, sind im Mittelmeer<br />

Rotfeuerfische und Kugelfische: nicht<br />

einheimische Tierarten, die sich sehr<br />

erfolgreich im neuen Lebensraum ver -<br />

mehren. Das Project Manaia setzt sich<br />

mit seinem Forschungsboot Independence<br />

den invasiven Spezies auf die Spur und<br />

versucht, Gegenmaßnahmen zu finden.<br />

Text und Fotos<br />

MANUEL MARINELLI<br />

Seit 149 Jahren verbindet<br />

der Suezkanal das Mittelmeer<br />

mit dem Roten<br />

Meer, und lange Zeit war<br />

das aufgrund des ursprünglichen<br />

Designs kein Problem. Ein Salzsee<br />

bildete eine Schleuse zwischen den<br />

beiden Meeren, eine unüberwindbare<br />

Barriere für Fische und andere<br />

potentielle Einwanderer.<br />

Nach vielen Ausbauten des Kanals<br />

war diese Hürde nun keine<br />

mehr, über 1.000 Tierarten fanden<br />

in unserem „Heimatmeer“ ihr<br />

neues Zuhause. Während viele<br />

der neuen Arten sich eine eigene<br />

Nische suchen und dort glücklich<br />

werden, stellen manche Spezies<br />

schon jetzt ein Problem für die<br />

heimischen Arten dar.<br />

SCHÖN, ABER SCHMERZLICH<br />

Der Rotfeuerfisch wurde an den<br />

Küsten Griechenlands 2017 erstmals<br />

vermehrt gesichtet. Im Vorjahr<br />

meldeten Tauchbasen schon<br />

zwei bis fünf Rotfeuerfische pro<br />

Tauchgang und in dieser Saison<br />

waren Tauchgänge mit weniger als<br />

40 Rotfeuerfisch-Sichtungen eine<br />

Seltenheit. So schön diese Tiere<br />

auch anzusehen sind, sie zeigen,<br />

wie dramatisch effektiv manche<br />

„Aliens“ bei der Vermehrung sind.<br />

Alle vier Tage legen diese Tiere<br />

Eier – bis zu zwei Millionen davon<br />

in einem Jahr! Die gelatineartigen<br />

Gebilde schwimmen an der Oberfläche<br />

und können sich an Treibgut,<br />

aber auch an Boote anheften<br />

und so noch über einen Monat<br />

lang ihren Ra dius erweitern, bevor<br />

die Jungtiere schlüpfen. In vielerlei<br />

Hinsicht also der perfekte Eindringling<br />

in ein neues Gewässer.<br />

Und ein gefährlicher dazu.<br />

Die Stachel der Rotfeuerfische<br />

sind mit einem Gift versehen, das<br />

bei gesunden Menschen zwar nicht<br />

tödlich ist, aber durchaus schmerzhafte<br />

Folgen hat. Während sie im<br />

Mittelmeer (noch) nicht überhand<br />

2/<strong>2020</strong> 37


xxxxx xxxx<br />

Taucher bei der Datensammlung –<br />

auf der Suche nach Rotfeuerfischen<br />

und anderen invasiven Arten.<br />

FOTO: GERNOT WEILER<br />

Die SY Independence ist eine Bruce Roberts Mauritius 43. Gebaut in einer britischen Werft, ist sie mit mehr als 30 Jahren immer noch gut in Schuss.<br />

Eines der wenigen Stahl-Segelboote, die das Mittelmeer durchkreuzen, ist sie zwar langsamer, aber dafür als Arbeitsplatz und Forschungsstation sehr<br />

zuverlässig, auch bei Starkwind und hoher Welle. Rechts Pinar und Manuel, die Stammcrew an Bord.<br />

genommen haben, kann man in<br />

der Karibik schon jetzt Schlüsse<br />

für die Zukunft ziehen. Dort wird<br />

bereits von einer großen Invasion<br />

gesprochen und der Rotfeuerfisch<br />

– zum Glück ein ausgezeichneter<br />

Speisefisch – aktiv bejagt!<br />

Kugelfische wirken so ganz ohne<br />

Stachel erstmal viel freundlicher.<br />

Dennoch bereiten auch sie an vielen<br />

Orten bereits Kopfschmerzen – vor<br />

allem der industriellen Fischerei.<br />

Mit ihren kräftigen Kiefern fressen<br />

sie nahezu alles, was ihnen vor das<br />

Maul schwimmt, vor allem aber<br />

Kalamari und kleinere Fische.<br />

Und auch wenn man als Schnorchler<br />

oder Taucher nur selten ein Exemplar<br />

zu Gesicht bekommt, haben<br />

viele Fischer bereits üble Erfahrungen<br />

mit ihnen gemacht. An der türkischen<br />

Mittelmeerküste rechnet<br />

man schon jetzt pro Speisefisch mit<br />

etwa 1.000(!) Kugelfischen im Netz.<br />

Das Problem: Kugelfische sind<br />

für uns als Speisefisch absolut untauglich<br />

(abgesehen vom Fubu, der<br />

Sushi-Spezialität, die nur von wenigen<br />

Köchen zubereitet werden<br />

kann). In den meisten Fällen endet<br />

der Versuch, diesen Fisch zu essen,<br />

sogar tödlich.<br />

ÜBERLEBENSRAUM SEEGRAS<br />

In den letzten beiden Jahren hat<br />

das Projekt Manaia aktive Helfer<br />

im ganzen Mittelmeer gesucht, um<br />

ein besseres Bild davon zu bekommen,<br />

wie weit sich diese beiden<br />

(und noch andere) invasiven Arten<br />

bereits im Mittelmeer verbreitet<br />

haben. Nicht zuletzt durch die Mithilfe<br />

von Seglern, Tauchern und<br />

Schnorchlern konnten wir bereits<br />

eine lange Liste von Sichtungen<br />

sammeln (siehe Kasten rechts).<br />

In der kommenden Saison, also<br />

ab April <strong>2020</strong>, steht der „Gegenangriff<br />

“ auf dem Plan. Neue Arten<br />

können sich nur dann an neuen<br />

Orten verbreiten, wenn das System<br />

vor Ort bereits geschwächt ist. Im<br />

Mittelmeer ist das aufgrund von<br />

starker Fischerei, Tourismus und<br />

teilweise sorglosem Umgang mit<br />

der Umwelt leider bereits der Fall.<br />

Ein ganz entscheidender Lebensraum<br />

dabei ist das Seegras. Nahezu<br />

„ Im Seegras könnten sich heimische Arten wieder stärker vermehren. Und<br />

dort, wo ein funktionierendes System mit vielen verschiedenen Tierarten<br />

existiert, wird es schwer für Neuankömmlinge, eine Nische zu finden. “<br />

38 2/<strong>2020</strong>


Yacht<br />

Yachtverkauf<br />

Kaufcharter<br />

jeder heimische Fisch im gesamten<br />

Mittelmeer-Raum verbringt zumindest<br />

einen Teil seines Lebens in<br />

diesem Ökosystem und in vielen<br />

Teilen des Mittelmeers haben genau<br />

diese Seegraswiesen in den<br />

letzten Jahren deutlich an Dichte<br />

verloren oder sind ganz verschwunden.<br />

Deshalb wird das<br />

Team von Project Manaia in der<br />

kommenden Saison in Zusammenarbeit<br />

mit anderen NGOs, meeresbiologischen<br />

Feldstationen, aber<br />

auch interessierten Seglern und<br />

Tauchern beginnen, die Seegraswiesen<br />

– einen ganz entscheidenden<br />

Lebensraum des Mittelmeeres<br />

– wieder aufzu forsten.<br />

Die Idee dahinter ist simpel:<br />

Durch diesen Lebensraum können<br />

sich heimische Arten wieder stärker<br />

vermehren und verbreiten.<br />

Und dort, wo ein funktionierendes<br />

System mit vielen verschiedenen<br />

Tierarten existiert, wird es schwer<br />

für Neuankömmlinge, eine Nische<br />

zu finden. Beweise dafür gibt es<br />

bereits. Beispielsweise auf Zakynthos,<br />

dem ältesten Meeresschutzgebiet<br />

des Mittelmeers, wo sich die<br />

invasiven Arten zwar mittlerweile<br />

einschleichen konnten, die Mengen<br />

in denen sie auftreten, jedoch<br />

entscheidend geringer sind als an<br />

all den anderen Orten. Der Ansatz<br />

funktioniert also!<br />

Und das Schönste daran ist: Jeder<br />

Segler im Mittelmeer kann aktiv<br />

mithelfen, dass der Plan auch aufgeht.<br />

Wer Einwanderer sieht, kann<br />

diese einfach online melden, wer<br />

Veränderung in seinen Stammbuchten<br />

bemerkt (nur Sand, wo<br />

früher Seegras war …), kann uns<br />

das auch gerne melden und wir<br />

werden versuchen, Gegenmaßnahmen<br />

einzuleiten. <br />

Project Manaia<br />

Project Manaia ist eine österreichische Non Profit-Organisation,<br />

die sich aktiv für den Schutz der Meere einsetzt.<br />

An Bord ihres Forschungsbootes Independence<br />

segeln die Meeresbiologen Manuel und Pinar Marinelli<br />

im Dienste des Meeresschutzes durch das Mittelmeer.<br />

è www.projectmanaia.at<br />

Yachties und Taucher im Mittelmeer werden<br />

gebeten, Sichtungen in vasiver Arten online<br />

zu melden:<br />

è http://projectmanaia.at/<br />

manaia/mediterranean/<br />

Invasion.html<br />

Wer die Arbeit der Teams auch<br />

finanziell unterstützen möchte,<br />

kann das auf è www.patreon.<br />

com/projectmanaia<br />

Oben: Eine Seegraswiese,<br />

wie sie sein<br />

sollte. Fotografiert<br />

in Stoupa (südlicher<br />

Peloponnes, Griechenland).<br />

Unten:<br />

Flugaufnahme aus<br />

Plakias (Südkreta).<br />

Aus hunderten dieser<br />

Fotos kann man<br />

eine extra Ebene zu<br />

Seekarten hinzufügen<br />

und ganz genau die<br />

Flächendeckung<br />

von Seegraswiesen<br />

berechnen – und<br />

damit die Entwicklung<br />

besser verfolgen.<br />

8. März, 14 Uhr<br />

Boot Tulln-Vortrag<br />

„ALIENS IM<br />

MITTELMEER“<br />

Manuel Marinelli<br />

bei<br />

Halle 5 – 543<br />

Vertragshändler für<br />

Willkommen!<br />

Boot Tulln 5.–8. März <strong>2020</strong><br />

Halle 10, Stand 1008<br />

Wir präsentieren:<br />

• Sun Odyssey 319<br />

• Sun Odyssey 410<br />

Kauf-/Kaufcharter-Anfragen:<br />

office@trend-travel-yachting.com<br />

Yachtcharter<br />

weltweit<br />

Atemberaubende<br />

Reiseziele nah und fern!<br />

· Revierkenntnisse weltweit<br />

sind unsere Stärke<br />

· 16.000 Yachten im Programm<br />

· Eigene Basen in Kroatien<br />

· Eigene Basis Kapverden<br />

seit 15 Jahren<br />

· Tolle Messeangebote auch<br />

von zu Hause buchbar!<br />

Infos und Angebote:<br />

charter@trend-travel-yachting.com<br />

www.trend-travel-yachting.com


Da<br />

xxxxx xxxx<br />

40 2/<strong>2020</strong>


s Beste aus<br />

zwei Welten<br />

Wer sich vorab schon ein bissl mit den virtuellen<br />

Lernunterlagen von Blue-2 The Sailing Academy<br />

beschäftigt und dann noch ein reelles Skippertraining<br />

in der Marina Punat absolviert, hat am<br />

Ende das Zeug zum Superstar in jedem Hafenkino.<br />

Text und Fotos TAHSIN ÖZEN<br />

Wer sagt, dass Lernen<br />

nicht süchtig macht?<br />

Anlegen römischkatholisch<br />

mit einer<br />

Mono bei ablandigem Wind in die<br />

Box. Ablegen längseits bei auflandigem<br />

Wind mit einem Katamaran<br />

am Steg, Eindampfen in die Springleine,<br />

Umparken am Stand …<br />

Zugegeben, nicht jedes Hafenmanöver<br />

sitzt auf Anhieb, doch läuft<br />

etwas aus dem Ruder, ist noch<br />

lange nichts passiert und spornt<br />

der Fail zum erneuten Anlauf an.<br />

Dass man beliebig viele Versuche<br />

in beliebig vielen Situationen hat<br />

und nie etwas wirklich kaputtgeht,<br />

ist der genialen Blue-2 Hafenmanöver-App<br />

geschuldet, die das<br />

virtuelle Training bequem von zu<br />

Hause aus ermöglicht. „Die Entwicklung<br />

der Software hat mich<br />

viele lange Nächte gekostet“, sagt<br />

Geschäftsführer Michael Menard,<br />

der auf diesem Feld großartige<br />

Pionierarbeit geleistet hat.<br />

Nun aber steht der Praxistest auf<br />

dem Plan, denn neben den digitalen<br />

Lernprogrammen bietet Blue-2<br />

auch praktische Ausbildungen an.<br />

2/<strong>2020</strong> 41


Skippertraining<br />

Mit der Marina Punat samt langen<br />

Stegen, modernen Pollern, viel<br />

Platz und guter Sicht im Wasser<br />

(Muringleinen!) eröffnet sich dem<br />

Lernwilligen ein vortreffliches<br />

Übungsrevier auf der kroatischen<br />

Insel Krk. Als Übungsschiff für das<br />

3,5-tägige Skippertraining wird<br />

uns eine Bavaria 39 zugeteilt.<br />

Linksgängige Schraube, kein<br />

Bugstrahlruder.<br />

Das Über-die-Planke-Laufen ist<br />

nicht Teil des Unterrichts, …<br />

DA IST DER KNOTEN DRIN<br />

Gleich raus, um virtuell Geübtes<br />

(was keine Voraussetzung für die<br />

Teilnahme an einem Blue-2-Skippertraining<br />

ist) in die Praxis umzusetzen?<br />

Nix da, zuerst geht es unter<br />

Deck – nicht einfach nur, um eine<br />

Rettungsweste auszufassen, sondern<br />

um Rettungsweste zu lernen.<br />

Wussten Sie zum Beispiel, dass die<br />

SOLAS-Verordnung vier Kategorien<br />

kennt, aber nur zwei (ab 150<br />

Newton Auftrieb) als ohnmachtssicher<br />

gelten?<br />

Wieder auf Deck folgt Leinenkunde<br />

mit Aha-Erlebnis: Der Palstek<br />

wird überschätzt, bei Hafenmanövern<br />

bestimmen primär<br />

Webelein und Klampenschlag das<br />

Geschehen! Am Ende des ersten<br />

Übungstages wissen wir auch: Dem<br />

Mariniero an Land wirft man den<br />

Festmacher nicht an den Kopf,<br />

sondern auf den links oder rechts<br />

vom Körper ausgestreckten Arm.<br />

Wer die richtige Wurftechnik<br />

verinnerlicht hat, kann bei passender<br />

Infrastruktur generell auf den<br />

Beistand an Land verzichten und<br />

wirft den Festmacher einfach selbst<br />

über den Poller. Der Knoten an der<br />

ganzen Sache: Diese Lektionen<br />

kann man nicht virtuell lernen.<br />

VERKEHRTE HECKLEINE<br />

Von all den in den folgenden Tagen<br />

geübten Hafenmanövern war die<br />

„verkehrte Heckleine“ wohl eines<br />

… das richtige Handling von<br />

Rettunsgwesten an Bord schon.<br />

Aufschießen von geschlagenem<br />

Gut, oder doch gedrehtem?<br />

der spannendsten Erfahrungen,<br />

um längs abzulegen – und das geht<br />

so: Boot liegt längseits auf stb. zum<br />

Steg, Heckleine stb. ist achteraus<br />

belegt. Nun eine weitere Heckleine<br />

auf bb. achteraus mindestens fünf<br />

Meter nach dem Poller der stb.-<br />

Heckleine umlegen und leicht<br />

durchhängend zurück an Bord<br />

führen.<br />

Kugelfender zum Schutz des<br />

Hecks auf stb. anbringen, stb.-<br />

Heckleine loswerfen, mit Gas und<br />

Ruder zur Mole eindampfen in<br />

die Heckleine auf bb. – also in die<br />

„verkehrte“ Heckleine. Das Boot<br />

wandert über die Längsseite aus<br />

und würde man das Manöver zu<br />

Ende fahren, so hätte man eine<br />

Richtig werfen. Der Schuh<br />

steht mit Absicht auf der Leine.<br />

Drehung um 180° hin- und das<br />

Boot „im Stand“ von stb. auf bb.<br />

umgelegt. Zugegeben, auch das ist<br />

in natura viel beeindruckender anzuschauen<br />

als auf dem Bildschirm.<br />

MÜNCHNER MANÖVER<br />

Fast wäre man versucht zu glauben,<br />

dass bayrische Großstädter<br />

dazu neigen, besonders oft ungewollt<br />

über Bord zu gehen. Und<br />

damit nicht genug, fahren sie dann<br />

auch noch ein ebenso eigenwilliges<br />

wie effektives Person-über-Bord-<br />

Programm. Das heißt Münchner<br />

Manöver und geht so:<br />

Zwei an beiden Enden miteinander<br />

verknotete Bojen werden über<br />

Bord geworfen (Boje über Bord).<br />

„ Dem Mariniero an Land wirft man den Festmacher nicht an den Kopf,<br />

sondern auf den links oder rechts vom Körper ausgestreckten Arm.“<br />

42 2/<strong>2020</strong>


Genießen Sie Bootstouren ohne Summen und<br />

Surren. Der Spirit 1.0 mit abnehmbarer<br />

Lithium Polymer Batterie ist mit einem 3 PS<br />

Benzin-Außenborder vergleichbar.<br />

C:95 M:60 Y:0 K:0 R:0 G:102 B:204<br />

ab € 1.699<br />

empf. VK inkl. Ust<br />

Gute zwei Bootslängen später leitet<br />

der Ruder gänger eine Wende ohne<br />

Genua-Wechsel ein (der Motor<br />

läuft aus Sicherheitsgründen immer<br />

im Leerlauf mit). Beträgt die<br />

Distanz vom Bug zur Boje über<br />

Bord nur mehr eine Bootslänge,<br />

wird hart Ruder gelegt und man<br />

treibt solange auf die Boje zu, bis<br />

sie am Heck mit dem Bootshaken<br />

gefasst werden kann.<br />

Das Münchner Manöver ist zwar<br />

schön anzusehen und spannend<br />

zu fahren, wäre jedoch im Notfall<br />

wohl nicht meine erste Wahl. Es<br />

sei denn, zum Person-über-Bord­<br />

Desaster gesellte sich auch noch<br />

ein totaler Maschinenschaden<br />

dazu. Aber diese Entscheidung<br />

muss jeder für sich selbst fällen –<br />

ich behalte die meine für mich.<br />

Beim Abendessen in geselliger<br />

Runde rutscht mir meine Meinung<br />

nach dem zweiten Bier doch noch<br />

aus dem Mund – und schon entspinnt<br />

sich ein großes Für und<br />

Wider, an dem sich auch die Schüler<br />

des von Profi Julian Kircher<br />

geleiteteten Katamaran-Skippertraining-Teams<br />

am Nachbartisch<br />

einbringen. Michael Menard und<br />

Julian Kircher beobachten lächelnd<br />

die Szenerie, denn: solche Diskussionen<br />

sind erwünschte Nebenwirkungen<br />

ihres Skippertrainings und<br />

sollen zum Meinungsaustausch untereinander<br />

anregen! Ist letztlich<br />

nicht alles Gelernte das Rüstzeug<br />

des einzelnen, um seinen eigenen<br />

Weg zu finden?<br />

FANG DIE BOJE!<br />

Einst auf einem unserer Wege,<br />

damals von Zadar in die Kornaten,<br />

erreichten wir erst zu fortgeschrittener<br />

Stunde das Bojenfeld unseres<br />

Etappenziels. Die Sonne war bereits<br />

untergegangen und meinen<br />

Im Uhrzeigersinn:<br />

Ablegen mit verkehrter<br />

Heckleine;<br />

Fixieren der Yacht<br />

mit Mittel- und<br />

Vorleine, nachdem<br />

die Heckleine belegt<br />

ist. Das Boje-über-<br />

Bord-Manöver wird<br />

als „Münchner Manöver“<br />

gefahren.<br />

Elektro-Außenborder Navy 3.0 und Navy 6.0.<br />

Wählen Sie zwischen Pinnensteuerung und<br />

Fernschaltung. Vergleichbar mit 6 PS und 9,9PS<br />

Benzin Außenborder.<br />

ab € 2.499,-<br />

empf. VK inkl. Ust<br />

5. BIS 8. MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Halle 6<br />

Stand 645<br />

Alltechnik Handelsges.m.b.H<br />

Rheinboldtstrasse 11-13, A-2362 Biedermannsdorf bei Wien<br />

+43 (0)2236 64676 -0 +43 (0)2236 64676-76<br />

@office@allroundmarin.at www.allroundmarin.com


Skippertraining<br />

Die Marina Punat samt<br />

langen Stegen, modernen<br />

Pollern, viel Platz und<br />

guter Sicht im Wasser<br />

ist ein vortreffliches Revier<br />

für Skippertrainings<br />

auf Katamaranen und<br />

Monohulls.<br />

beiden wenig erfahrenen Crewmitgliedern<br />

wollte es in der Dunkelheit<br />

und bei etwas Seegang einfach<br />

nicht gelingen, den Festmacher an<br />

der Boje vor uns zu belegen. Da wir<br />

uns auf einer 50-Fuß-Yacht mit hohem<br />

Freibord befanden und ich am<br />

Ruder selbst bei Tag keine Sicht<br />

nach vorn auf die Boje gehabt hätte,<br />

war die Erleichterung groß, als das<br />

Manöver letztlich doch gelang.<br />

Dabei wäre das kein Kunststück<br />

gewesen, wenn ich schon damals<br />

den erweiterten Wissensstand<br />

gehabt hätte wie jetzt am dritten<br />

Tag meines Skippertrainings! Ich<br />

hätte das Pärchen die Boje mit derselben<br />

Wurftechnik einfangen lassen,<br />

wie zuvor schon beim Poller<br />

beschrieben und beim Training außerhalb<br />

der Marina Punat<br />

erfolgreich geübt. Ist die<br />

Boje so erst einmal<br />

„eingefangen“, hat man<br />

alle Zeit, um richtig an<br />

ihr fest zu machen.<br />

Was das Ankern<br />

betrifft, so lernen wir,<br />

was viele von uns<br />

schon nach wenigen<br />

Törns herausgefunden<br />

haben:<br />

Das Stecken der<br />

drei fachen Tiefe an Ankerkette<br />

(wie man es in der Ausbildung gelernt<br />

hatte) ist höchstens bei absoluter<br />

Flaute und einem kurzen<br />

Stopp denkbar. Bleibt man über<br />

Nacht oder geht ein Hauch mehr<br />

Wind, so ist mindestens das Fünffache<br />

der Länge auszubringen.<br />

Dass man aber beim Lichten des<br />

Ankers nicht in den Leerlauf gehen<br />

und mehr Gas geben soll, war mir<br />

völlig neu. „Im schlimmsten Fall<br />

kann man nachher keinen Gang<br />

mehr ein legen und das Schiff ist<br />

zumindest unter Motor manövrierunfähig“,<br />

so Michael Menard.<br />

AM BALL BLEIBEN<br />

Am letzten Tag wird alles Gelernte<br />

noch einmal wiederholt und jeder<br />

kommt so oft dran, wie es nötig ist.<br />

Und siehe da: Jetzt muss man tatsächlich<br />

aufpassen, dass man nicht<br />

aus Übermut statt wie bisher aus<br />

purem Stress irgendwo aneckt!<br />

Finaler Akt des Blue-2-Skippertrainings<br />

ist die Ehrung aller Teilnehmer<br />

per Zerti fikat. Das läutet<br />

zwar nicht das Ende des virtuellen<br />

Übens daheim und des Sammelns<br />

von echten Erfahrungen auf dem<br />

Wasser ein, markiert aber den Einzug<br />

ins nächste Level. <br />

<br />

Segel- und Racing-Profi Julian Kircher ist alleinverantwortlicher<br />

Leiter der Blue-2-Skippertrainings.<br />

Top-aktuell: Ab September übernimmt Blue-2 für<br />

die Segelschule Raudaschl die FB2-/FB3-Ausbildung.<br />

Blue-2 The Sailing Academy<br />

Das Skippertraining von Blue-2 für Kat und Mono<br />

verbindet Theorie und Praxis und geht auf alle Fragen<br />

rund ums Segeln ein. Virtuelle Lernprogramme passend<br />

zu den Kursen werden kostenlos bei der Anmeldung zugeschickt.<br />

Alle Termine und Buchung online.<br />

Segelausbildung FB2, FB3 und Binnen. Ausbildungs -<br />

stützpunkte in Wien, Villach und jetzt auch im Sportcamp<br />

Raudaschl am Wolfgangsee/Salzburg. Fünf Schiffe für die<br />

Ausbildung auf dem Meer in der Marina Punat/Krk.<br />

Virtual Skipper-Trainer – die interaktiven Lernunterlagen<br />

sind als Apps für iPAD, Android, Windows oder<br />

MacOS verfügbar.<br />

è www.blue-2.at è www.skipper360.at<br />

„ Alles Gelernte wird noch einmal wiederholt<br />

und jeder kommt so oft dran, wie es nötig ist. “<br />

Michael Menard, Blue-2 The Sailing Academy


Frischluft aus Kanada<br />

PANORAMA<br />

Tipps, Trends & Neuheiten<br />

VENTILATOR. Auch bei Kabinenventilatoren<br />

kann vieles verbessert werden.<br />

Sagt uns z. B. der kanadische<br />

Hersteller Caframo, der jetzt den<br />

Sirocco II herausgebracht hat. Noch<br />

leiser, mit vier Timer-Einstellungen<br />

(3, 6, 9 und 12 Stunden), drei Geschwindigkeitsstufen<br />

und einem in<br />

alle Richtungen drehbaren Luftstrom.<br />

Sehr praktisch: Der neue Ventilator<br />

passt sich automatisch der Betriebsspannung<br />

von 12 V oder 24 V an.<br />

Erhältlich ist der Sirocco II in weiß<br />

oder schwarz, als Standard- oder in<br />

robusterer Elite-Version.<br />

è www.caframo.com<br />

Aus Alt mach Neu<br />

Neue Karten zum<br />

halben Preis.<br />

SEEKARTEN. Bei den elektronischen<br />

Navigationskarten immer up-to-date zu<br />

sein ist gar nicht so einfach und billig –<br />

ganz aktuell aber schon: Wer seine alte<br />

Navionics oder C-MAP im SD/MicroSD-Format<br />

an Garmin schickt,<br />

bekommt eine von Garmin und<br />

Navionics (vor drei Jahren von<br />

Garmin gekauft) erstellte BlueChart®g3-Seekarte<br />

zum halben Preis.<br />

Also etwa Adria statt um € 149,99<br />

um € 75,–. Zeit zum Überlegen hat<br />

man bis Ende des Jahres.<br />

è www.garmin.com<br />

North im äußersten Süden<br />

ANTARKTIS-EXPEDITION. Die<br />

Schweizer Extremsportlerin Caro<br />

North machte sich mit einer achtköpfigen<br />

Crew auf, um Berge in der Antarktis<br />

zu bezwingen und auf Skiern<br />

abzufahren. Schwierigster Part der<br />

Expedition: die Überfahrt in der<br />

Drake Passage, der Meeresstraße<br />

zwischen Kap Hoorn und der antarktischen<br />

Halbinsel. Gemeistert wurde<br />

die Strecke bravourös mit einer Segelyacht.<br />

Spannende Eindrücke auf<br />

Youtube. Unser Tipp: Episode 2!<br />

è www.mammut.com/at/de/stories/<br />

Auch antarktische Gipfel<br />

wollen erobert werden.<br />

Ihr Charter<br />

Spezialist<br />

15x Kroatien<br />

NEU: Pomer & Vodice<br />

2x Türkei<br />

4x Griechenland<br />

NEU: Preveza<br />

Niederlande<br />

Schweden<br />

Karibik<br />

Malediven<br />

Slowenien<br />

NEU: Portorož<br />

Hinein ins Urlaubsvergnügen!


Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

Let there be Tulln!<br />

5. bis 8. März <strong>2020</strong><br />

Die größte und vielfältigste Boots- und Wassersportfachmesse<br />

in Zentral- und Osteuropa öffnet wieder ihre Tore. Projektleiter<br />

Thomas Diglas über Highlights und neueste Trends.<br />

THOMAS DIGLAS<br />

Messeleiter der Austrian<br />

Boat Show – Boot Tulln.<br />

è messe@tulln.at<br />

Du rechnest auch heuer wieder mit gut<br />

50.000 Besuchern! Was denkst du, sind<br />

die Erfolgsfaktoren der Boot Tulln?<br />

Mit der Austrian Boat Show wird<br />

traditionell die Wassersportsaison<br />

gestartet – die Sehnsucht nach Sonne<br />

und Wasser ist zu diesem Zeitpunkt<br />

schon sehr groß. Dazu bieten<br />

wir noch eine riesige Vielfalt! Wir<br />

haben in Tulln 380 Aussteller an<br />

Bord, da ist für jeden Wassersportler<br />

garantiert etwas dabei.<br />

Viele Besucher kommen nach Tulln,<br />

um sich Segelyachten anzuschauen –<br />

was sind die Highlights der dies -<br />

jäh rigen Messe?<br />

Die Besucher können sich auf jede<br />

Menge Highlights freuen, es werden<br />

Segelschiffe bis zu 50 Fuß<br />

ausgestellt. Das „who is who“ der<br />

Hersteller ist vertreten: Bavaria,<br />

Beneteau, Jeanneau, Dufour, Hanse/Dehler<br />

mit einem Querschnitt<br />

aus dem aktuellen Portfolio. Mit<br />

der Beneteau Oceanis 30.1 wird<br />

eine Yacht des Jahres ausgestellt.<br />

Erwähnen möchte ich noch die<br />

Bavaria C42. Sie ist der neueste<br />

Wurf der Werft aus Giebelstadt,<br />

umso mehr freut uns, dass dieses<br />

Modell nach der Weltpremiere<br />

im Jänner in Düsseldorf erstmals<br />

in Österreich ausgestellt wird.<br />

Das Segment der Daysailer und<br />

trailerbaren Segelboote wurde<br />

seitens der Messe Tulln in den<br />

letzten Jahren sehr gut begleitet …<br />

Daysailer, Sportbootsegelboote im<br />

trailerbaren Bereich erfreuen sich<br />

seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit.<br />

Im Sportsegment bieten<br />

wir das volle Sortiment: Lago 26,<br />

A27 sowie die komplette First-Palette.<br />

Österreich-Premiere feiern die<br />

wunderschöne Rustler 24, die Esse<br />

850 LE sowie die stylische Sarch S6.<br />

Die Dichte im Segment der Kleinkreuzer<br />

für Seen und küstennahe<br />

Gewässer ist kaum zu überbieten:<br />

Sunbeam, Phobos, Viko, Maxus<br />

und nicht zu vergessen die trailerbaren<br />

Trimarane von Astus und<br />

Corsair.<br />

Gibt es für dich ein persönliches<br />

Highlight im Bereich Segeln?<br />

Ja, definitiv – die Präsentation des<br />

„The Austrian Ocean Race Project“,<br />

das aus einem jungen und ambitionierten<br />

Team aus internationalen<br />

Seglern besteht, mit dem großen<br />

Ziel der Teilnahme beim nächsten<br />

„The Ocean Race“. Candidate Sailing<br />

wird gemeinsam mit „The<br />

Austrian Ocean Race Project“ eine<br />

X Section einer VO65 präsentieren.<br />

Es handelt sich dabei um einen<br />

Mock-up in voller Größe eines<br />

Ocean Racers, der für die Besucher<br />

begehbar sein wird. Ein unglaubliches<br />

Erlebnis für jeden Segler!<br />

Motorboote und Motoryachten erleben<br />

zurzeit einen Boom – ist das auch auf<br />

der Boot Tulln spürbar?<br />

Die Nachfrage in diesem Segment<br />

hat in den vergangenen Jahren<br />

massiv zugenommen und wird<br />

weiter an Bedeutung gewinnen,<br />

das zeigt sich natürlich auch auf<br />

unserer Messe. Mit der Demon<br />

1414 Air zeigt Frauscher das<br />

Flaggschiff der Werft und wird<br />

definitiv für Begeisterung sorgen.<br />

Die Absolute 47 Fly ist die größte<br />

Motoryacht der Messe.<br />

Speziell im Größensegment<br />

zwischen 30 und 40 Fuß spielt das<br />

Angebot auf der Messe in der<br />

Champions League: Bavaria, Beneteau,<br />

Cranchi, Galeon, Grandezza<br />

– eine so große Vielfalt eröffnete<br />

sich auf der Boot Tulln bis dato<br />

noch nicht. Selbstverständlich gibt<br />

es ein riesiges Angebot an Sportbooten,<br />

Cruisern und Arbeitsbooten<br />

– erwähnt sei die Silver Tiger,<br />

die in diesem Jahr sämtliche Preise<br />

einfahren konnte. Ich denke, dass<br />

sich für jeden Geschmack und Einsatz<br />

das passende Boot findet.<br />

Elektromobilität ist zurzeit in aller<br />

Munde – die Boot Tulln war sozusagen<br />

Pionier in diesem Segment?<br />

Ja, das stimmt, wir haben uns in<br />

Absprache mit unseren Ausstellern<br />

frühzeitig auf die Elektromobilität<br />

spezialisiert – heute sind Elektroboote<br />

und Elektroantriebe eine der<br />

Kernkompetenzen unserer Messe.<br />

Die Vielfalt und Individualität in<br />

diesem Bereich sind bemerkenswert,<br />

die Innovationen Jahr für<br />

Jahr beeindruckend. Spektakulär<br />

daher die Österreich-Premiere der<br />

WIA 435 – einer 43-Fuß-Elektroyacht.<br />

In Sachen Innovation sticht<br />

die Candela Seven von Boote<br />

Schmalzl heraus. Dem Trend der<br />

fliegenden Boote folgend, handelt<br />

„ Positive Stimmung ist das Wichtigste –<br />

Wassersport ist sehr emotional und<br />

unsere Messe lebt von dieser Emotion!“<br />

46 2/<strong>2020</strong>


FOTO: KERSTIN ZILLMER<br />

es sich hierbei um ein „foilendes“<br />

Elektroboot – 75 % Effizienzsteigerung,<br />

ein Quantensprung für<br />

elektrische Bootsantriebe!<br />

Die Boot Tulln ist bekannt für ihren<br />

gut sortierten Zubehörbereich …<br />

Wir sind da traditionell bestens<br />

aufgestellt und konnten das Sortiment<br />

wieder um neue Aussteller<br />

und bekannte Marken ergänzen.<br />

Bootsausrüstungen, Bootselektronik,<br />

Motoren, technisches Zubehör,<br />

hochwertige Funktionsbekleidung,<br />

Marina-Ausrüstungen, sämtliche<br />

namhafte Segelmacher sowie<br />

ein umfangreiches Angebot an<br />

Schlauchbooten werden ausgestellt<br />

und sind vor Ort zu erwerben.<br />

Frauscher 1414 Demon Air<br />

VO65 Sisi<br />

Bavaria C42<br />

Candela Seven<br />

Die Boot Tulln bietet wie die Boot<br />

Düsseldorf alle Segmente im Bereich<br />

Wassersport an – auf welche Bereiche<br />

dürfen sich die Besucher noch freuen?<br />

Der Relaunch des Segments<br />

„Tauchen“ im vergangenen Jahr<br />

war ein großer Erfolg. Wir haben<br />

gemeinsam mit unseren Partnern<br />

das Segment großzügig weiterentwickelt<br />

– 100 Aussteller werden<br />

alles anbieten, was man für das<br />

schönste Hobby „unter Wasser“<br />

benötigt. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage wird es auch wieder<br />

ein Schnuppertauchen geben.<br />

Besucher haben direkt auf der<br />

Messe die Möglichkeit abzutauchen.<br />

Die Tauchausrüstung wird<br />

zur Verfügung gestellt, erfahrene<br />

Tauchlehrer stehen mit Rat und<br />

Tat zu Seite.<br />

Die Lust auf Abenteuer steigt in<br />

der Halle 6 – „Alles rund ums Paddeln“<br />

– Kanu, Kajak, Faltboote sowie<br />

ein umfangreicher Bereich für<br />

Stand Up Paddling. Auch das Thema<br />

„Windsurfen“ wird abgedeckt.<br />

Welche Highlights bietet das<br />

dies jährige Rahmenprogramm?<br />

Insgesamt bieten wir während der<br />

vier Messetage 150 Veranstaltungen<br />

im Rahmenprogramm an. Das Angebot<br />

reicht von Reisehotspots vom<br />

FOTO: ALBERTO COCCHI<br />

Absolute 47 Fly<br />

Beneteau Oceanis 46.1<br />

Mittelmeer bis Übersee, Segeltrimmund<br />

Vorführungen bis hin zu Spezialworkshops<br />

für Sicherheitsfragen.<br />

Was wünschst du dir besonders<br />

für die Boot Tulln <strong>2020</strong>?<br />

Das Wichtigste ist eine positive<br />

Stimmung – Wassersport ist sehr<br />

A27 von A-Yachts<br />

Silver Tiger DC<br />

emotional und unsere Messe<br />

lebt von dieser Emotion! Den<br />

Besuchern wünsche ich einen<br />

informativen und interessanten<br />

Messebesuch sowie eine schöne<br />

Saison <strong>2020</strong>. Nutzen Sie die<br />

Gelegenheit und investieren<br />

Sie in Ihre Träume!<br />

2/<strong>2020</strong> 47


Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

Leinen los!<br />

„Wassersport Total“ lautet das Motto der Austrian Boat Show, dem alljährlichen Treffpunkt für Österreichs<br />

Wassersportler kurz vor Saisonstart. 380 Aussteller präsentieren einen kompletten Querschnitt<br />

aus der Welt des Wassersports – große Yachten, kleine Jollen, Motoryachten, Motorboote, Elektroboote,<br />

Reiseanbieter, Tauchsport und ein großer Zubehörbereich.<br />

Halle 3 – Motorboote,<br />

Motoryachten und Elektroboote<br />

Das Schaufenster mit zahlreichen<br />

Welt- und Österreich ­Premieren für<br />

Motor- und Motoryachten, Elektroboote,<br />

Sportboote, Wasserskiboote,<br />

Arbeitsboote, Verdränger.<br />

Halle 4 – Tourismus und Charter<br />

Urlaub buchen bei den Profis! Hier<br />

finden Sie eine große Auswahl an<br />

Charter-Unternehmen und neueste<br />

Infos zu den Top-Revieren <strong>2020</strong>.<br />

Neben Marinas und Verbänden<br />

präsen tieren sich hier auch Hausund<br />

Segelboot- sowie Katamaranund<br />

Motorboot-Spezialisten.<br />

Halle 6 – Kompetenzzentrum für Kanu,<br />

Kajak, Kanadier und Ruderboote<br />

Kajak, Kanu und Co. – Wild wasser<br />

kajaks, Freizeitkajaks, Touren ­<br />

kajaks, Wildwasserboote, Faltboote<br />

und Ruderboote bis hin zur umfangreichen<br />

Ausrüstung.<br />

Halle 8 – „Alles rund um den<br />

Tauchsport“<br />

Alles vom Einsteiger-Equipment<br />

bis zur professionellen Tauchsportausrüstung;<br />

Tauchtechnik, Tauchund<br />

Abenteuerreisen, Tauchsafaris,<br />

Tauch basen und -resorts, Tauchausbildungen<br />

und Kurse, Kindertauchen,<br />

Apnoetauchen, Eistau-<br />

chen, Unterwasserfotografie,<br />

Unterwasserhochzeit. Neu: Tauchturm<br />

zum Schnuppertauchen.<br />

Abtauchen direkt auf der Messe –<br />

ausprobieren und erste Erfahrungen<br />

unter Wasser sammeln.<br />

Halle 10 – Segelyachten und<br />

Segelboote<br />

Welt- und Österreich­Premieren<br />

erwarten Sie im Bereich Segelyachten,<br />

Segelboote, Trimarane, Daysailer,<br />

Sportboote, Weekender, trailerbare<br />

Kleinkreuzer und Jollen.<br />

NEU: Vorstellung der Austrian<br />

Ocean Race-Kampagne mit dem<br />

1:1-Mockup eines VO65 Racers!<br />

Halle 4 und Halle 5 – Das Segelkompetenzzentrum<br />

der Austrian Boat Show<br />

Erleben Sie hier hautnah Klein ­<br />

kreuzer, Jollen, Sport-Katamarane,<br />

aber auch Segelmacher sowie Segelund<br />

Surfschulen mit attraktiven<br />

Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

für Einsteiger und Profis. Fach ­<br />

vorträge, Produktvorstellungen<br />

und Diskussionen täglich auf der<br />

Action-Bühne in Halle 4.<br />

Halle 4, 5 und 6 – nautisches Zubehör<br />

Neueste Materialien und Technik:<br />

Bootsausrüstung, hochwertige<br />

Funktionsbekleidung, Boots ­<br />

elektronik, Motoren, technisches<br />

Zubehör, Segelmacher, Marina-<br />

Ausrüstungen.<br />

Halle 6 – Stand Up Paddling,<br />

Windsurfen<br />

Der komplette Marktüberblick<br />

mit allen Marken aus dem Bereich<br />

Stand Up Paddling. Aufblasbare<br />

Windsurf-Stand Up Paddle-Boards,<br />

Windsurf-Riggs für Stand Up Paddling,<br />

alles zum Thema Windsurfen.<br />

Eingang<br />

WEST<br />

Gebrauchtboote<br />

Niederösterreich-<br />

Halle<br />

Halle 10<br />

Wien, Rosenbrücke,<br />

St. Pölten, Krems<br />

Eingang<br />

SÜD<br />

Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

Termin<br />

Donnerstag, 5., bis Sonntag, 8. März <strong>2020</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

Halle 6<br />

Halle 5<br />

Halle 4<br />

CAFE<br />

Eingang<br />

NORD<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene € 14,–<br />

Senioren- und Studentenkarte € 12,–<br />

Jugendkarte (6–15 Jahre) € 3,–<br />

Kinder bis 6 Jahre<br />

Eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Pers.) € 12,–<br />

Besucherservice<br />

Ausstellerverzeichnis, Bankomatkassen beim Eingang Süd und<br />

Haupt eingang, Wechselstube, Bankomat, Vortragszentrum, Stillund<br />

Wickel räume, barrierefreie Sanitäranlagen, 7.000 Parkplätze<br />

(mit Gratis-Shuttle service), Behinderten-Parkplätze in unmittelbarer<br />

Eingangsnähe, Pannendienst.<br />

Halle 7<br />

Messerestaurant<br />

Halle 8<br />

Tagungszentrum<br />

Shuttle<br />

Halle 3<br />

Vortragszentrum<br />

HAUPT-<br />

EINGANG<br />

DONAUHAllE<br />

Halle 1<br />

NEU ab 2021<br />

Freigelände<br />

OST<br />

Halle 2<br />

Eingang<br />

OST<br />

Tulln ZENTRUM, Wien<br />

Transfer<br />

Kostenloser Transfer von und zu den Bahnhöfen<br />

Tulln und Tullnerfeld.<br />

Aussteller<br />

380 Firmen aus 20 Nationen wie: Ägypten, Belgien, Dänemark,<br />

Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indonesien, Italien,<br />

Kroatien, Liechtenstein, Oman, Österreich, Philippinen, Polen, Schweden,<br />

Schweiz, Spanien, Slowenien, Ungarn.<br />

Messegelände<br />

Das größte und modernste Ausstellungsgelände Nieder österreichs mit<br />

mehr als 85.000 m² Gesamtfläche.<br />

Für das leibliche Wohl<br />

Messe-Restaurants in den Hallen 7, 8 und 10. Kaffeehaus, Erfrischungsund<br />

Spezialitätenstände, Wein- und Mostheuriger, Vollwertbuffet.<br />

Weitere Infos und ermäßigte Tickets unter<br />

è www.boot-tulln.at<br />

48 2/<strong>2020</strong>


FOTO: GERNOT WEILER<br />

HALLE 5 | STAND 543<br />

-<br />

Bobby Schenk und Michael Menard:<br />

Die ideale Fartenyacht und das<br />

perfekte Hafenmanöver.<br />

Markus Silbergasser:<br />

Geheime Plätze im Mittelmeer.<br />

Project Manaia:<br />

Forschungsschiff Independence.<br />

FOTO: SUSANNE GUIDERA FOTO: MANUEL MARINELLI FOTO: MONIKA HIERATH<br />

Messekompass<br />

Die ideale Fahrtenyacht, die modernsten digitalen Skippertrainings-Programme, die<br />

Invasion der Aliens im Mittelmeer, die große 24-Stunden-Rettungsinsel-Challenge?<br />

Präsentieren wir Ihnen gerne auf der Boot Tulln vom 5. bis 8. März!<br />

2Sail und <strong>ocean7</strong>: Die 24-Stunden-<br />

Rettungsinsel-Challenge!<br />

Während der Austrian Boatshow<br />

zeigt sich<br />

von seinen schönsten<br />

Seiten, auch das Begleitprogramm<br />

kann sich sehen lassen.<br />

DIE IDEALE FAHRTENYACHT<br />

Seglerlegende Bobby Schenk lebte<br />

insgesamt acht Jahre an Bord und<br />

weiß daher genau, was eine Langfahrt ­<br />

yacht „lebenswert“ macht. In seinem<br />

Vortrag „Die ideale Fahrten yacht“ gibt<br />

er dieses Wissen spannend aufbereitet<br />

weiter. Wer übrigens auf der Messe ein<br />

neues -Abo abschließt, erhält<br />

ein von Bobby Schenk signiertes<br />

Exemplar seiner „Skipperfibel“ gratis!<br />

Donnerstag, Freitag, Samstag und<br />

Sonntag um 11 Uhr.<br />

DER PERFEKTE SKIPPER<br />

Interaktive Lernunterlagen „Skipper<br />

Trainer“, Videoportal „Skipper 360°“<br />

für alle Bereiche der Seemannschaft<br />

und jetzt neu auch „Wetterkunde für<br />

BOBBY SCHENK<br />

ist <strong>ocean7</strong>-Kolumnist<br />

und Gastvortragender<br />

auf der Boot Tulln.<br />

den Segler“ – die ganze digitale Welt<br />

des Segelnlernens hat einen Namen:<br />

Blue-2 The Sailing Academy (siehe<br />

Report ab Seite 40). Mastermind<br />

Michael Menard gibt in seinem<br />

Vortrag „Der perfekte Skipper“<br />

Einblicke in seine Lernprogramme,<br />

die bereits von tausenden Usern<br />

im deutschprachigen Raum genutzt<br />

werden. Am originalgetreuen<br />

Simulator haben Sie übrigens auch<br />

die Möglichkeit, Ihr eigenes Können<br />

zu testen! Donnerstag, Freitag und<br />

Samstag um 12.30 Uhr, Sonntag mit<br />

Bobby Schenk um 11 Uhr.<br />

SECRET SAILING<br />

Wie und wo findet man im Mittelmeer<br />

noch ruhige und idyllische<br />

Ankerplätze? Segelblogger Markus<br />

Silbergasser verrät uns bereits ein<br />

bissl was in dieser Ausgabe (ab Seite<br />

22), die großen Geheimnisse offenbart<br />

er aber in seiner exklusiv für<br />

aufbereiteten Vortragsreihe<br />

„Secret Sailing“ – powered by Master<br />

Yachting Deutschland! Donnerstag,<br />

Freitag und Samstag um 14 Uhr.<br />

ALIENS IM MITTELMEER<br />

Rotfeuer- und Kugelfische erobern<br />

den mediterranen Raum und verdrängen<br />

die heimischen Fischarten.<br />

Wie groß ist das Problem und was<br />

kann man auch als Wassersportler dagegen<br />

tun? Das verrät Meeresbio loge<br />

Manuel Marinelli, Leiter der österreichischen<br />

Nonprofit-Organisation<br />

Project Manaia. Sonntag, 14 Uhr.<br />

REIF FÜR DIE INSEL?<br />

und 2Sail präsentieren<br />

die Teilnehmer der 24-Stunden­ Insel-<br />

Challenge, die gemeinsam mit Christian<br />

Kargl für einen Tag das Leben<br />

und Überleben auf einer Rettungs ­<br />

insel in der Adria trainieren werden.<br />

Infos auf Seite 35! Sonntag, 15 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an<br />

unserem Messestand in Halle 5/543!<br />

2/<strong>2020</strong> 49


Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

HALLE 6 | STAND 632<br />

Sport und<br />

Schein<br />

Sea Ray SDX 270.<br />

Cranchi T36 Crossover.<br />

HALLE 3 | STAND 315<br />

Linzer Sportspektrum<br />

TOPYACHT. Der Linzer Motorboot-<br />

Spezia list TopYacht bringt als Österreich-Premiere<br />

die Cranchi T36 Crossover<br />

nach Tulln mit, eine Art nautischen<br />

SUV, der das Platzangebot eines Trawlers<br />

mit den Vorzügen eines sportlichen Gleiters<br />

vereint. Viel Raum am Messestand<br />

der Oberösterreicher wird Sea Ray erhalten.<br />

Die US-Werft ist mit dem Einstiegsboot<br />

der Sea Ray-Modelle SPX 190 Outboard,<br />

einer SPX 210, einer Sun Sport<br />

230, dem Verkaufsschlager Sundancer<br />

265 sowie einer SDX 270 vertreten.<br />

è www.topyacht.eu<br />

MSVÖ. Am Messestand des<br />

Motorbootsport- und Seefahrts-Verband<br />

Österreich in<br />

Halle 6 – 632 werden u. a. Verbandspräsident<br />

Herbert Rapp<br />

und Vize präsident Harald Melwisch<br />

Fragen zum nationalen<br />

Motorbootsport und natürlich<br />

auch zum Befähigungsausweis<br />

für Motor- und Segelyachten<br />

beantworten. Thema Nr. 1<br />

dürfte die neue Yachtführung-<br />

Prüfungsordnung (bzw. das,<br />

was man dazu glauben darf)<br />

sein. Mit dem MSVÖ als starken<br />

Partner darf man aber am<br />

Messestand bei al koholfreien<br />

Getränken und Kaffee wie<br />

immer das Beste hoffen.<br />

è www.msvoe.at<br />

HALLE 10 | STAND 1008<br />

Traumrevier Kapverden<br />

TREND TRAVEL & YACHTING.<br />

Familie Grassl aus Tirol reist wieder<br />

mit besonderen Schmankerln im Gepäck<br />

nach Tulln: Am großen Stand<br />

sind eine Sun Odyssey 410 und eine<br />

mit Schwenkkiel ausgerüstete und<br />

damit Neusiedler-See-taugliche Sun<br />

Odyssey 319 (Tiefgang mind. 0,75 m)<br />

zu besichtigen. Und natürlich wird<br />

auch das umfangreiche Charter­<br />

Angebot vorgestellt. Im Mittelpunkt<br />

stehen die eigenen Flotten in Kroatien<br />

auf den Basen in Pula und Split. Herausragend<br />

das Angebot auf den Kapverden:<br />

In der „Karibik ohne Hurrikans“<br />

betreiben die Tiroler als einziger<br />

deutschsprachiger Anbieter eine eigene<br />

Flotte für sportliche Segler und Naturliebhaber<br />

abseits des Massentourismus.<br />

è www.trend-travel-yachting.com<br />

Vor Anker bei Porto da Faja auf<br />

der Insel Brava, Kapverden.<br />

HALLE 4 | STAND 404<br />

Benvenuti a Tulln<br />

Knoten und Kontakte knüpfen<br />

am FVG Marinas-Stand.<br />

FVG. 20 Marinas der Region Friaul-<br />

Julisch Venetien machten es schlau und<br />

gründeten mit den FVG Marinas ein<br />

eigenes Netzwerk. Im Verband treten sie<br />

bei wichtigen Events wie der boot<br />

Düssel dorf und der Boot Tulln mit einem<br />

eigenen Stand auf. Serviert werden<br />

an diesem nicht nur Prosecco aus der<br />

Region, sondern auch ein nettes Bündel<br />

an Vorträgen und Live-Interviews.<br />

Spannend wird es beim Knotenwettbewerb,<br />

wenn bekannte Segler gegen<br />

Messe besucher antreten: Wer macht den<br />

schnellsten Palstek? Und wie heißt dieser<br />

Knoten überhaupt auf Italienisch? „Zu<br />

gewinnen gibt es regionale Spezialitäten“,<br />

verrät FVG-Sprecherin Susanne Guidera.<br />

è www.fvgmarinas.com<br />

50 2/<strong>2020</strong>


FOTO: GERNOT WEILER<br />

Unser Nachbar in Tulln: Thomas Fröhlich<br />

stellt in Halle 5 seine KontrASTwerke aus.<br />

HALLE 5 | STAND 544<br />

Ihr Boot in Edelstahl<br />

KONTRASTWERKE. Fröhlich geht es in<br />

Tulln nicht nur beim Messeauftritt von<br />

, sondern auch am Nachbarstand<br />

zu. Dort stellt Thomas Fröhlich<br />

seine Skulpturen aus Holz (meist Robinie)<br />

und Edelstahl aus. Viele seiner in<br />

Handarbeit geschaffenen Unikate (wie<br />

z. B. die Kompassrose rechts im Bild)<br />

sind nautisch inspiriert. Der Künstler<br />

bietet aber als besonderen Kunden ­<br />

service auch detailgetreue 3-D-Bilder<br />

von Eigner-Yachten an. Ein Foto als<br />

Vorlage für die individuelle Maßanfertigung<br />

genügt und schon hat man ein<br />

tolles Geschenk aus den hochwertigen<br />

Materialien des Künstlers für jeden<br />

Besitzer einer Motor- oder Segelyacht!<br />

è www.kontrastwerke.de<br />

verlost unter allen Teilnehmern eine<br />

von Thomas Fröhlich geschaffene Kompassrose<br />

aus Edelstahl und Holz. Einfach eine E-Mail mit<br />

Betreffzeile „KontrASTwerke“ an gewinnen@<br />

<strong>ocean7</strong>.at senden oder Gewinnkarte auf der Boot<br />

Tulln am<br />

-Stand aus füllen und mit etwas<br />

Glück gewinnen! Teil nahmeschluss: 8. März<br />

<strong>2020</strong>, der Gewinner wird per E-Mail verständigt.<br />

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich einverstanden,<br />

den<br />

-News letter (jederzeit kündbar) per<br />

E-Mail zu erhalten. Ihre Daten werden nicht an<br />

Dritte weitergegeben.<br />

Keine<br />

Bar ablöse. Der<br />

Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Zu gewinnen:<br />

Kompassrose in<br />

Holz und Edelstahl,<br />

ca. 40 x 50 cm.<br />

THE REVOLUTION IN YACHTING<br />

Austrian Boat Show - Boot Tulln<br />

05.-08.03.<strong>2020</strong> · Halle 10 - 1002<br />

315 348 388 418 new 458 new 508 548 588 675<br />

www.hanseyachts.com<br />

Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

Bernau am Chiemsee | Tel. +49 (8051) 9629767 · Greifswald | Tel. +49 (3834) 7755-700 | sales@hanseyachts.de


HALLE 3 | STAND 309<br />

Donauflotte<br />

SCHÖN VIEL BOOT. Aus dem nahen<br />

Aggsbach reist die Meyer Bootswerft<br />

mit einer recht großen Flotte<br />

donauabwärts nach Tulln. Einer der<br />

Hauptdarsteller ist der noch trailerbare<br />

Weekender Jeanneau Merry Fisher 695<br />

Serie 2, der am Meyer-Stand Österreich-<br />

Premiere feiert. Als zweite Jeanneau ist<br />

die Cap Camarat 6.5 WA Serie 3 zu besichtigen,<br />

die ebenfalls über eine Kabine<br />

mit Doppelschlafplatz verfügt. Von<br />

Quicksilver werden die Daycruiser QS<br />

ACTIV 505 Cabin und QS ADTIV 675<br />

Open ausgestellt. Schlichter, dafür aber<br />

aus Aluminium, präsentieren sich die<br />

Marine-Boote, von denen die 500<br />

Fa miliy am Stand zu finden sein wird.<br />

Jeanneau Merry Fisher<br />

è www.bootswerft-meyer.at<br />

695 Serie 2 (links) und<br />

Cap Camarat 6.5.<br />

Passion made<br />

BAVARIA SR41<br />

Die neue BAVARIA SR41<br />

ist ein echtes Raum wunder.<br />

Unter Deck bietet sie mehr<br />

Platz für den Eigner und<br />

sogar ausreichend Raum<br />

für ein weiteres Badezimmer<br />

in der Gästekabine.<br />

Auch über Deck birgt sie<br />

neben der Liege fläche eine<br />

Vielzahl an ungeahnten<br />

Möglichkeiten.<br />

Entdecken Sie die Neuerungen<br />

jetzt online unter:<br />

www.bavariayachts.com/SR41-de<br />

HALLE 5 | STAND 523<br />

Aus dem Vollen schöpfen<br />

DIE SUPPE AUSLÖFFELN. Seit mehr<br />

als 50 Jahren steht Pantaenius für<br />

maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />

im Boots- und Yachtsport.<br />

Seit 20 Jahren ist man auch mit einer<br />

Niederlassung in Österreich vertreten –<br />

das muss gefeiert werden! Auf der Boot<br />

HALLE 3 | TAGUNGSZENTRUM<br />

Mediterrane Inspiration<br />

MULTIMEDIAVORTRÄGE. Der Segelblogger<br />

und Reisefotograf Markus<br />

Silbergasser ist mit seiner<br />

Nambawan seit 2012 intensiv zwischen<br />

Gibraltar und Bosporus unterwegs.<br />

Auf der Boot in Tulln teilt<br />

er im Tagungszentrum der Halle 3<br />

in Multimediavorträgen seine Erfahrungen<br />

und berichtet am Donnerstag<br />

und Samstag von 12.30 bis<br />

Tulln greift das Team um Ge ­<br />

schäfts führerin Cornelia Schifter<br />

auch in diesem Jahr zum großen<br />

Schöpflöffel und lädt am Freitag<br />

ab 17.30 Uhr zur traditionellen<br />

Suppenparty ein.<br />

Pantaenius’ Truppe<br />

è www.pantaenius.at<br />

serviert heiße Suppe.<br />

13.30 Uhr von den schönsten Plätzen<br />

in Korsika, Sardinien und dem<br />

La Maddalena Archipel. Am Freitag<br />

und Sonntag sind zur gleichen Zeit<br />

Mallorca und Menorca dran. Als<br />

besonderes Zuckerl präsentiert er<br />

am -Stand unter „Secret<br />

Sailing“ seine geheimen Oasen der<br />

Ruhe im Mittelmeer (siehe S. 22).<br />

è www.untersegeln.eu<br />

His own Mediterranean Sea.


FOTOS: UDO REICHMANN<br />

HALLE 5 | STAND 531<br />

Regatta-Rabatte<br />

ALPE ADRIA SAILING WEEK <strong>2020</strong>.<br />

Die Regattaveranstaltung des Yacht<br />

Club Austria, die vom 24. bis 28 Mai<br />

in Punat stattfindet, steht wieder ganz<br />

unter dem Motto „Segeln unter Freunden“!<br />

Sehr freundlich gestalten sich<br />

daher auch die Nenngelder für die<br />

Regatta. Nicht nur YCA-Mitglieder<br />

und jugendliche Teilnehmer erhalten<br />

Rabatte, sondern auch Messebesucher:<br />

Wer am Stand des YCA-Clubs in Halle<br />

5 eine Anmeldung für die Einheitsklasse<br />

(First 35) oder die ORC-Klasse<br />

abgibt, bekommt das Nenngeld für die<br />

Yacht gutgeschrieben.<br />

è www.aasw.at<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Boot Tulln<br />

05.-08.03.<strong>2020</strong><br />

Halle 5<br />

Stand 534<br />

HALLE 10 | STAND 1010<br />

Aus B mach A<br />

ALPHATIER. Ein neuer alter Name:<br />

Die am Attersee beheimatete und<br />

auf Daysailer spezialisierte Werft<br />

A-Yachts hieß vor kurzem noch<br />

B-Yachts und ersetzte im letzten Jahr<br />

nach Meinungsverschiedenheiten<br />

innerhalb der Herstellerfirma das B<br />

durch ein A. Die Modelle wurden<br />

gleich mit umgetauft und werden nun<br />

als a33 und a27 vertrieben. Die Idee<br />

der leichten (der in Slowenien hergestellte<br />

Rumpf hat einen hohen Carbon-Anteil),<br />

aufgeräumten (Schoten,<br />

Trimmleinen und Fallen verlaufen<br />

unsichtbar unter Deck) Daysailer mit<br />

coolem Design, edlen Materialien,<br />

einhandtauglichem Handling und<br />

toller Performance stammt aus einer<br />

italienisch-österreichischen Kooperation.<br />

In Tulln wird die erst letztes Jahr<br />

vorgestellte a27 in natura zu besichtigen<br />

sein. Außerdem werden Renderings<br />

und Studien der a39 gezeigt, die<br />

als neues Flaggschiff die Reihe nach<br />

oben abrunden soll.<br />

è www.a-yachts.info<br />

Neues Flaggschiff:<br />

a39.<br />

Deep Blue<br />

100i<br />

100-kW-Motor<br />

Lithium-Batterien mit 40 kWh<br />

Ein voll integriertes Hochleistungssystem<br />

für Antrieb und Energiemanagment<br />

Ultra-leiser<br />

Direktantrieb<br />

Travel 1103 C<br />

Unmittelbares<br />

Ansprechverhalten<br />

Leiser Direktantrieb<br />

10% mehr Leistung<br />

Erhöhte Robustheit<br />

„ Es ist herrlich, im wilden Sturm auf einem<br />

Schiff zu sein, von dem man weiß, dass es<br />

im Hafen ankommt. “<br />

Blaise Pascal (1623–1662), Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung.<br />

www.torqeedo.com


HALLE 3 | STAND 306<br />

Traum vom Traunsee<br />

In Tulln zu Gast:<br />

747 Mirage Air.<br />

FRAUSCHER. Die Sportbootmanufaktur aus<br />

Gmunden bringt ihren frisch gebackenen<br />

Best of Boats-Sieger 1414 Demon Air nach<br />

Tulln mit (ein Interview mit Michael Frauscher<br />

über das Boot finden Sie übrigens ab<br />

Seite 70). Ebenfalls am Frauscher-Messestand<br />

zu besichtigen sind eine 747 Mirage<br />

Air, bestückt mit einem Mercruiser V8 mit<br />

350 PS, sowie mit einer 610 San Remo und<br />

einer 650 Alassio zwei Boote aus der Elektro-Abteilung<br />

der Oberösterreicher.<br />

è www.frauscherboats.com<br />

HALLE 5 | STAND 534<br />

100.000 können nicht irren<br />

TORQEEDO. Der aus Deutschland<br />

kommende Marktführer für elektrische<br />

Mobilität auf dem Wasser feiert<br />

heuer seinen 15. Geburtstag und<br />

bringt eine Reihe von Geschenken<br />

und guten Nachrichten nach Tulln<br />

mit. Geschenke: Zwei neue Motormodelle<br />

sind am Stand zu sehen –<br />

ein Ultraleicht motor für ambitionierte<br />

Kajak-Angler und ein<br />

20-PS-Äquivalent-Außenborder<br />

Cruise 10.0 T mit Pinnenlenkung.<br />

News:<br />

Torqueedo wird heuer<br />

seinen 100.000sten elektrischen<br />

Antrieb ausliefern.<br />

Zudem sind die Deutschen<br />

Partner des America‘s<br />

Cup und werden dort jene Batterie<br />

stellen, die das „Foil Cant System“<br />

der AC75 elektrifiziert.<br />

<strong>2020</strong> neu auf dem<br />

è www.torqeedo.com<br />

Markt: Cruise 10.0 T.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Austrian Boat Show<br />

Boot Tulln<br />

5. – 8. März <strong>2020</strong><br />

Bootshändler • Bootsservice<br />

TopYacht<br />

www.topyacht.eu<br />

HALLE 4 | STAND 455<br />

Sicher liegen<br />

MARINA PUNAT. Die Themen Sicherheit und<br />

Umweltschutz stehen ganz oben auf der Agenda<br />

von Kroatiens ältester und mit dem Goldenen<br />

Anker gedaelten Marina. Am Messestand<br />

in Tulln werden beispielsweise die Maßnahmen<br />

und Systeme der Proactive Boat Care vorgestellt.<br />

Neu für <strong>2020</strong> ist, dass Dauergäste der<br />

Marina kostenlos die intelligenten Sense4Boat-<br />

Sensoren (Bilge-Sensor, Rauchmelder oder<br />

Temperatursensor) in Anspruch nehmen können.<br />

Mit den Sensoren ausgestattete Yachten<br />

können nun auch zum Aufladen der Batterien<br />

sicher an das Stromnetz angeschlossen werden.<br />

è www.marina-punat.hr


HALLE 10 | STAND 1016<br />

Pitter ohne Furcht und Tadel<br />

FAMILIENZUWACHS. <strong>2020</strong> stockt<br />

Pitter seine Flotte wieder mit zahlreichen<br />

neuen Yachten auf, darunter<br />

auch eine Bavaria C42. Diese wird<br />

(nach der Weltpremiere im Jänner<br />

in Düsseldorf) zunächst in Tulln<br />

am Pitter-Stand ihre Österreich­<br />

Premiere feiern und danach in Biograd<br />

auf Chartergäste warten. Von<br />

Bavaria kommt auch der Großteil<br />

der übrigen Neuzugänge, etwa die<br />

C45 sowie aus der Cruiser Linie die<br />

34, 37, 41, 46 und 46 Style. Weiters<br />

wird die Katamaranflotte um zehn<br />

Katamarane der Marken Lagoon und<br />

Fountaine Pajot – darunter drei Motor-Katamarane<br />

MY 37 – erweitert.<br />

è www.pitter-yachting.com<br />

Neu bei Pitter:<br />

Fountaine Pajot<br />

MY 37 (oben) und<br />

Bavaria C42.<br />

HALLE 4 | STAND 415<br />

Schlau aus<br />

Lustenau<br />

OBER YACHTELEKTRONIK. Die Spezialisten<br />

aus Vorarlberg präsentieren auf<br />

der Boot Tulln wieder Neuheiten der<br />

weltweit führenden Marine-Elektonik-<br />

Hersteller, z. B. von Raymarine, Flir<br />

oder JL-Audio. Am Ober-Messestand<br />

zu sehen ist etwa Raymarines neue<br />

Element S-Serie – kostengünstige und<br />

sehr leicht zu bedienende Kartenplotter<br />

für kleinere Boote und Yachten mit einem<br />

Steuerstand. Die wasserfesten, in<br />

7“, 9“ und 12“ erhältlichen Geräte sind<br />

mit einem eingebauten GPS ausgestattet<br />

und bieten alle Funktionen größerer<br />

Navigationsgeräte.<br />

è www.yachtelektronik.at<br />

Multihull Sailing - die Spezialisten für<br />

Trimarane und Mehrrumpfsegelboote<br />

in Zentraleuropa.<br />

Wir feiern 10 Jahre Jubiläum<br />

und bieten Ihnen zahlreiche<br />

Sonderangebote auf unserer<br />

Webseite.<br />

BOOT TULLN, 5.–8.3. | HALLE 10/1009<br />

+43 664 84 66 117. info@multihull-sailing.net . www.multihull-sailing.net<br />

AUSTRIAN BOATSHOW<br />

5. - 8. März <strong>2020</strong> · Tulln<br />

MESSEPREISE<br />

Wir sehen uns in Tulln<br />

Halle 4 · Stand 432<br />

Tipp <strong>2020</strong> - SKIATHOS<br />

die nördlichen Sporaden<br />

Tel.: 0732 / 65 10 05 · sail@yachtcharter-mueller.at · www.yachtcharter-mueller.at


Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

HALLE 3 | STAND 318<br />

Absolute Österreich-Premiere<br />

Absolute 47 Fly: die<br />

größte ausgestellte<br />

Motoryacht in Tulln.<br />

BAOTIĆ YACHTING. Baotić, Österreich-<br />

(und nebenbei auch Deutschland-)Importeur<br />

der Absolute-Motoryachten,<br />

bringt eine Österreich-Premiere nach<br />

Tulln: Die Absolute 47 Fly – Luxus pur<br />

auf drei Stockwerken – wird mit rund<br />

15 Metern Länge die größte ausgestellte<br />

Motor yacht der diesjährigen Austrian<br />

Boat Show sein. Einen ausführlichen<br />

Fahrbericht der – von Werftseite aus betrachtet<br />

zweitkleinsten Absolute – finden<br />

Sie übrigens in der letzten Ausgabe von<br />

(Nr. 1/<strong>2020</strong>).<br />

è www.baotic-yachting.com<br />

Besuchen Sie uns auf der Austrian Boatshow Halle 10<br />

Weltweites Charterangebot.<br />

HALLE 4 | STAND 444<br />

Profi an Bord<br />

NAVIGARE YACHTING. Der<br />

schwedisch-kroatische Premium-Vercharterer<br />

mit elf<br />

Basen und 300 Yachten weltweit<br />

stellt in Tulln nicht nur<br />

sein Charter- und Yachtinvest-Programm<br />

sowie spezielle<br />

Messeangebote vor, sondern<br />

mit Max Barbera auch<br />

einen neuen Mitarbeiter.<br />

Der Charterprofi wechselte<br />

von Master Yachting zum<br />

drittgrößten Vercharterer<br />

weltweit und wird das vielversprechende<br />

Yachtinvest-<br />

Programm für Deutschland<br />

und Österreich ausbauen.<br />

è www.navigare-yachting.com<br />

MAX BARBERA<br />

ist neu an Bord.<br />

enjoy the feel the combine functionality with<br />

LIGHT SPACE DESIGN<br />

EXPERIENCE GERMAN QUALITY<br />

Besuchen Sie uns auf der Austrian Boatshow Halle 10<br />

ST 35<br />

ST 35<br />

C330<br />

C330<br />

C430<br />

C430<br />

Yacht-Center-Deutschland<br />

Kai Pohatschka · +49 176 12 23 45 99<br />

enjoy the feel the combine functionality with<br />

LIGHT SPACE DESIGN<br />

EXPERIENCE GERMAN QUALITY<br />

Meyer Bootswerft - Österreich<br />

Christopher Meyer +43 27 12 247<br />

Yacht-Center-Österreich<br />

Bernd Girstmayr · +43 66 41 81 74 48<br />

Yacht-Center-Deutschland<br />

Kai Pohatschka · +49 176 12 23 45 99<br />

Meyer Bootswerft - Österreich<br />

Christopher Meyer +43 27 12 247<br />

Yacht-Charter-Center Kroatien<br />

Davor Sverko · +385 913 800 500<br />

Yacht-Center-Österreich<br />

Bernd Girstmayr · +43 66 41 81 74 48<br />

Yacht-Charter-Center Kroatien<br />

Davor Sverko · +385 913 800 500


HALLE 10 | STAND 1025<br />

Geburtstags-Ständchen<br />

YACHTING 2000. Der Kroatien-Spezialist<br />

feiert sein 20-jähriges Firmenjubiläum,<br />

man darf daher am Messestand<br />

der Oberösterreicher mit dem einen<br />

oder anderen Geschenk in Form von<br />

Jubel-Angeboten rechnen. Die in der<br />

Marina Mandalina in Šibenik stationierte<br />

Flotte kann sich heuer auf zahlreichen<br />

Nachwuchs freuen, z. B. zwei<br />

Katamarane Lagoon 46 F Luxury sowie<br />

eine Lagoon 42 und 52, eine Jeanneau<br />

51, eine Sun Odyssey 490 sowie bei<br />

den Motoryachten eine Navetta 48.<br />

Was man bei den Crewed-Yacht-<br />

Charter angeboten seit vielen Jahren<br />

zu schätzen weiß: per Vertrag der Mediterranean<br />

Yacht Broker As sociation<br />

ist höchste Qualität garantiert.<br />

è www.yachting2000.at<br />

Lagoon 52 fährt nun<br />

für Yachting 2000.<br />

SIMPLY<br />

SUPERIOR<br />

HALLE 5 | STAND 514<br />

Sich dem Propeller fügen<br />

FISCHER PANDA. Der deutsche Generatoren-Spezialist<br />

hat ein komplettes<br />

Sortiment drehzahlvariabler Hybrid-<br />

Gleichstromgeneratoren für Boote mit<br />

E-Antrieb entwickelt. Vorteil gegenüber<br />

jenen Motoren, bei denen der<br />

Propeller mechanisch befestigt ist: Die<br />

Motordrehzahl des drehzahlvariablen<br />

Hybrid-Gleichstromgenerators lässt<br />

sich an den Leistungsbedarf des Propellers<br />

anpassen, was Lärm und Kraftstoffverbrauch<br />

reduziert. Erhältlich<br />

sind die Generatoren mit Ausgangsleistungen<br />

von 20 bis 100 kW. Info:<br />

Sportboot Center, Harald Schmitt.<br />

è www.fischerpanda.de<br />

è www.sportboote.at<br />

Bei Raymarine sind wir konstant<br />

bemüht, innovative und höchst<br />

genaue Sensoren und intelligente<br />

Navigationssysteme für Boote und<br />

Yachten zu bauen. Mit der besten<br />

Garantie am Marine-Elektronik-Markt<br />

und dem weltweit größten Servicenetz<br />

ist unser Anspruch, Ihnen eine<br />

stressfreie und erholsame Zeit am<br />

Wasser zu gewährleisten.<br />

Ob Sie regattieren oder einen Törn<br />

fahren sind Sie mit der Zuverlässigkeit<br />

von Raymarine unterwegs.<br />

Fischer Panda „super silent“<br />

Hybrid DC Generator.<br />

HALLE 6 | STAND 45<br />

Maritime Kompetenz<br />

ALLROUNDMARIN. Der professionelle Marine-<br />

Fachhändler aus Wr. Neustadt wird in Tulln u. a.<br />

das Schlauch boot-Modell Vario 320 (Überbreite<br />

bis zu 173 Zentimeter, optional mit Aluminium-<br />

Boden, ab € 1.574,–) vorstellen. Ebenfalls am<br />

Messestand zu sehen: Das neue Kiwi-Schlauchboot<br />

mit nur 2,60 Meter Länge (ab € 589,90)!<br />

è www.allroundmarin.at<br />

Allroundmarin<br />

Vario 320.<br />

Werner Ober GmbH & Co KG - Yachtelektronik<br />

Reichsstrasse 38, 6890 Lustenau, Austria<br />

E-Mail: werner.ober@yachtelektronik.at<br />

Tel. +43 (0) 5577 82419<br />

www.yachtelektronik.at<br />

Lernen Sie mehr auf<br />

www.raymarine.eu<br />

Photo: Saffi er Yachts


WWW.SMARTYACHT.NET<br />

Copyrights Adler Yacht<br />

Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

HALLE 4 | STAND 401<br />

Zu Recht gesprochen<br />

ASSEKURANZ. Yacht- und Charterversicherungen<br />

sind das Metier von Friedrich<br />

Schöchl und seinem Team von<br />

Yacht-Pool, die in Halle 4 Fragen rund<br />

um die Assekuranz beantworten werden.<br />

Im Vortragszentrum in Halle 8 wiederum<br />

wird neben Kleingedrucktem in<br />

Charterverträgen auch die rechtliche<br />

Situation in kroatischen Gewässern besprochen<br />

werden. Dabei werden sowohl<br />

bestehende Gesetze als auch geplante<br />

Regelungen, mit denen man rechnen<br />

muss, zur Sprache gebracht. Anmeldung<br />

erbeten unter: www.charterversicherungen.de/verbindliche-anmeldung.<br />

è www.yacht-pool.at<br />

Recht schaffend:<br />

Friedrich Schöchl.<br />

Hybrid<br />

Leise und sparsam<br />

TREFFEN<br />

SIE UNS VON<br />

05. – 08.03.<strong>2020</strong><br />

HALLE 10,<br />

1001<br />

HALLE 10 | STAND 1001<br />

Ein Quantum Yacht<br />

Leise und sparsam wie ein Segelboot, schne l<br />

und sicher wie eine Motoryacht – innovative<br />

Antriebstechniken und Nachhaltigkeit halten<br />

auch auf dem Wasser Einzug.<br />

Der Betrieb einer Yacht gehört grundsätzlich nicht zu den<br />

umweltfreundlichsten Aktivitäten auf der Erde. Meist verbrennen<br />

gleich zwei Motoren klassischen Diesel-Treibstoff und davon<br />

nicht zu wenig. Doch das Bewusstsein ändert sich, Verbraucher<br />

werden auch in der Freizeit kritischer. Neben Stil, Power und<br />

Design geht es bei der Suche nach der perfekten Yachtlösung<br />

heute vor allem um Schlagwörter wie Effizienz, Innovation und<br />

umweltfreundlicher Yachturlaub. Das Unternehmen SmartYacht<br />

kombinier technische Innovationen der Yachtbranche mit<br />

innovativen Eigentumsmode len und zeigt auf, wie Yachting<br />

verantwortungsvo l, stressfrei und mit enormen Vorteilen<br />

hinsichtlich Investment und Vergnügen gestaltet werden kann.<br />

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SMARTYACHT. Das Liechtensteiner<br />

Unternehmen entwickelt alternative<br />

Modelle zu herkömmlichem<br />

Yachtbesitz und hat sich als ein<br />

führender Anbieter von Co-Owner ­<br />

ship (Anteilseigentum) und Nutzungsmodellen<br />

im europäischen<br />

Yachtmarkt etabliert. Als Makler<br />

arbeitet SmartYacht sowohl im<br />

Auftrag von Yachtbesitzern, die ihr<br />

Schiff anteilig verkaufen wollen, als<br />

auch für Käufer, die auf der Suche<br />

nach einem Yachtanteil sind. Das<br />

Angebot reicht vom 10-Meter­<br />

Sportboot über 20-Meter-Yachten<br />

mit Kapitän bis hin zur 50-Meter-<br />

Superyacht mit ganzer Crew!<br />

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TULLN<br />

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Anlegen ohne<br />

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Katamarane<br />

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fast allen Motoren<br />

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Mehr Rümpfe bitte!<br />

MULTIHULL SAILING. Aller guten<br />

Rümpfe sind drei! So oder<br />

so ähnlich wird wohl Multihull<br />

Sailing-Chef Herbert Wieds<br />

Philosophie lauten, vielleicht hat<br />

er deshalb vor ziemlich genau<br />

zehn Jahren den Vertrieb der<br />

Mehrrümpfer von Weta Marine,<br />

WindRider, XCAT und Astus<br />

Boats übernommen. In Tulln<br />

stellen die Krieglacher einen<br />

Trimaran Astus 20.5 Sport aus,<br />

den man auch zum Jubiläumspreis<br />

von € 39.900,– statt Listenpreis<br />

€ 44.333,– erwerben kann.<br />

Zehn Prozent Messerabatt gibt<br />

es zudem auch auf einen Astus<br />

16.5 Sport (€ 23.900,–) sowie auf<br />

das gesamte XCAT Multisport<br />

Katamaran-Sortiment made by<br />

Row&Sail Austria.<br />

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Für das Segeln lernen wir<br />

B3ONWATER. Österreichs größte<br />

Seefahrtsschule ist ab heuer<br />

Partner von Pitter Yachtcharter.<br />

Angeboten werden in den Pitter-Basen<br />

Veruda und Biograd<br />

Kurse zum FB2-/FB3-Segelschein.<br />

Zudem werden in<br />

Biograd, Veruda und Split<br />

3­Tages-Skippertrainings für<br />

Mono und Kat sowie Damenskippertrainings<br />

abgehalten.<br />

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In Tulln zu sehen und zu<br />

kaufen: Astus 20.5 Sport.<br />

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So geht’s zum Schein!


HALLE 3 | STAND 320<br />

Potzblitz!<br />

Sie sehnen sich nach<br />

einer Auszeit vom<br />

stressigen Alltag,<br />

nach einem Abenteuer<br />

auf dem Wasser?<br />

E’DYN. Podkrižnik? Das slowenische<br />

Unternehmen war bislang<br />

eher nur Großkonzernen wie<br />

Bosch, Porsche oder Siemens bekannt,<br />

denen es seit Jahrzehnten<br />

Antriebssyteme zuliefert. Seit gut<br />

vier Jahren stellt Podkrižnik unter<br />

dem Markennamen e’dyn aber<br />

auch elektrische Antriebssysteme<br />

für Boote her. Zu den Kunden<br />

gehören z. B. Boesch, Frauscher,<br />

Marian oder Howercraft. Hergestellt<br />

werden Außenboarder mit<br />

bis zu 11 kW und Inboards bis zu<br />

150 kW. Bei den 100 bis 150 kW<br />

starken E-Motoren ist man mit<br />

über 100 ausgelieferten Stück im<br />

Jahr sogar Marktführer in der<br />

DACH-Region! Zu finden ist<br />

e’dyn am Stand von Piktronik.<br />

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E-Power aus Slowenien.<br />

Bei Boote Mayer finden Sie alles,<br />

was Sie dafür brauchen.<br />

Profitieren Sie von<br />

langjähriger Erfahrung und<br />

bestem Service beim Bootskauf.<br />

Österreich Importeur für:<br />

HALLE 4 | STAND 404<br />

Schön in der Mitte<br />

MARINA PUNTA GABBIANI.<br />

Lignano liegt ziemlich genau in<br />

der Mitte zwischen Venedig und<br />

Triest, ist also ein idealer Standort<br />

für jene, die sich nicht entscheiden<br />

können, welcher der zwei Adria-<br />

Perlen sie ihre Aufwartung machen<br />

wollen. Das gilt auch für<br />

Skipper: Sie können ihre Yacht in<br />

der Marina Resort Punta Gabbiani<br />

wenige Kilometer nördlich von<br />

Lignano festmachen. Die Marina –<br />

300 Liegeplätze im Wasser und auf<br />

dem Trockenen, Lift und Kran bis<br />

80 t, hohe Umweltstandards (z. B.<br />

eigene Kläranlage), vielfältiges<br />

Freizeitprogramm (Pools, Kinderclub),<br />

Restaurant – gehört zu den<br />

best ausgestatteten in der nörd ­<br />

lichen Adria. Dafür bürgen die<br />

Blaue Flagge seit 29 Jahren und der<br />

Goldene Anker seit 2019. Die<br />

Marina Punta Gabbiani ist in Tulln<br />

am FVG-Marinas-Stand vertreten,<br />

weil Mitglied des Netzwerks.<br />

è www.marinapuntagabbiani.it<br />

Top-Adresse für Yachties:<br />

Marina & Resort Punta<br />

Gabbiani in Lignano.<br />

INFO-HOTLINE:<br />

+43 664 3409786<br />

„ Auf jedem Schiff, ob’s dampft, ob’s segelt,<br />

gibt’s einen, der die Sache regelt.“<br />

Verfasser unbekannt.<br />

www.bootemayer.at


3onWater<br />

Österreichs größte<br />

Seefahrtsschule<br />

Theorie und Praxis am Schiff<br />

– nur das macht Sinn!<br />

• Skippertraining für Mono und Kat<br />

• kroatisches Küstenpatent<br />

• FB2 und FB3 Ausbildung<br />

• Überstellungstörns<br />

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25 Instruktoren und 4 Trainingscentres in<br />

Mallorca, Kroatien und Österreich!<br />

Wir sind exklusiver Ausbildungspartner<br />

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Wissen und Meer<br />

Der perfekte Skipper<br />

Das ist der Mythos schlechthin – es gibt ihn nicht, den<br />

perfekten Skipper. Lassen Sie sich bitte gleich vorweg<br />

das eine sagen: Man lernt nie aus, das ist fix!<br />

Tipp: Alle paar Jahre<br />

zum Skippertraining!<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

In der Segel-Praxis stecken allerdings<br />

mehrere Aspekte. Zum einen<br />

muss der Skipper eine Führungskraft<br />

sein, zum anderen muss<br />

er den Törn gut planen und organisieren<br />

und zur Praxis zählt nicht<br />

nur Segeltechnik und Seemannschaft,<br />

er muss sich auch beim<br />

Motor und bei der Yacht gut auskennen.<br />

Aber nun der Reihe nach:<br />

DER SKIPPER<br />

ALS FÜHRUNGSKRAFT<br />

Es gibt verschiedene Führungsstile,<br />

wir kennen das aus der Arbeitswelt.<br />

Ich habe verschiedene Skipper erlebt,<br />

jene der alten Schule „Captains<br />

word is law“, ich kenne Skipper, die<br />

sich nach der Crew richten („Die<br />

sollen ja einen schönen Urlaub haben“)<br />

und ich habe Skipper gesehen,<br />

die sich von Situation zu Situation<br />

hanteln („Ich bin so gut, ich finde<br />

schon eine Lösung!“). Ich möchte<br />

keine Bewertung der verschiedenen<br />

Philosophien abgeben. Entscheidend<br />

ist, wie glaubwürdig der Skipper<br />

agiert. Hängt seine Autorität nur<br />

von der Rolle als Skipper ab? Handelt<br />

er fachlich klug? Überzeugt er<br />

seine Crew durch Ruhe, Teilhabe an<br />

Entscheidungen, durch Entschlossenheit?<br />

Jedenfalls schreibe ich jedem Skipper<br />

ins Stammbuch: Die Führung<br />

beginnt bei der eigenen Person, also<br />

muss er sich seiner Rolle und seinem<br />

Verhalten bewusst sein. Ich persönlich<br />

habe mein Prinzip: Wertschätzung<br />

und Authentizität, damit bin<br />

ich bis jetzt am besten gefahren.<br />

DER SKIPPER<br />

ALS ORGANISATOR<br />

Hier gilt es, den Spagat zwischen<br />

„für alles zuständig sein“ und „Die<br />

Crew soll sich das selbst checken“ zu<br />

schaffen. Der Törn beginnt ja nicht<br />

erst beim Betreten der Yacht, sondern<br />

schon viel früher. Je eher der<br />

Skipper das Heft in die Hand nimmt<br />

und Törnbesprechungen einberuft,<br />

in denen Funktionen festgelegt (Co-<br />

Skipper, Zahlmeister, Kojeneinteilungen<br />

u. v. a.) werden, desto besser<br />

kann sich die Crew aufeinander einstellen.<br />

Die Crew kann ihre Erfahrungen,<br />

ihrer Erlebnisse und ihre<br />

Expertisen auf den Tisch legen, damit<br />

können auch Erwartungen im<br />

Vorfeld bereits abgeklärt werden.<br />

Auch hier wieder kommt es darauf<br />

an, wie der Skipper agiert: Hält<br />

er Monologe, ist er der „G‘scheit ­<br />

waschel“, der eh alles besser weiß,<br />

fährt er drüber („Wir machen das so<br />

und nicht anders!“) oder orientiert<br />

er sich am Wissensstand und Erfahrungsschatz<br />

der Crew?<br />

DER SKIPPER UND DIE PRAXIS<br />

Wir haben in Österreich ein tolle<br />

Hochseesegel-Ausbildung. Wer sich<br />

der Prozedur um den Erwerb einer<br />

FB2-Lizenz unterworfen hat, weiß,<br />

wovon ich rede. Allerdings hört bei<br />

vielen Skippern die Weiterbildung<br />

mit dem Erwerb des Segelscheins<br />

auf. Ich sage allen angehenden<br />

Skipper und Skipperinnen am Ende<br />

einer Prüfung, dass sie hiermit die<br />

Lizenz zum Weiterlernen haben.<br />

Speziell Charter-Skipper, die oft nur<br />

ein bis zwei Wochen im Jahr segeln,<br />

müssen doppelt und dreifach vorund<br />

umsichtig fahren. Man vergisst<br />

einfach viel zu viele Dinge, die in der<br />

Ausbildung gelernt wurden, aber<br />

dann jahrelang nicht abgerufen werden.<br />

Da denke ich nur an Filter reinigen,<br />

an Logge-Geber säubern, an<br />

Dieselfilter wechseln, die Stromversorgung<br />

checken, Leinenwürfe ordentlich<br />

anleiten, und so weiter. Die<br />

Segelschulen und Vereine bieten<br />

eine Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an, sei es vom „Motor – das<br />

unbekannte Wesen“ über vertiefende<br />

Seminare übers Wetter bis hin zu<br />

„Apps, Apps, Apps“.<br />

Ich empfehle, sich alle paar Jahre<br />

einmal zum Skippertraining anmelden:<br />

Es ist immer wieder interessant,<br />

unterschiedliche Trainer kennenzulernen<br />

und von ihnen zu profitieren.<br />

Abschließend darf ich noch jeden<br />

Skipper, jede Skipperin ermuntern,<br />

sich selbst stets zu hinterfragen. Je<br />

klarer Sie ein Bild von sich haben,<br />

wie Sie Ihre Rolle anlegen, welche<br />

Selbsterkenntnis Sie Ihren Handlungen<br />

zugrunde legen, desto klarer<br />

kommt Ihre Persönlichkeit heraus<br />

und Sie brauchen keine Rolle spielen,<br />

sondern können Sie selbst sein.<br />

Vielleicht helfen da ein paar Fragen:<br />

Wie ist es Ihnen bei Ihrem letzten<br />

Törn als Skipper ergangen? Haben<br />

Sie Ihre Anweisungen, Ihre Ideen,<br />

Ihre Anregungen durchgebracht?<br />

War das schwierig oder leicht?<br />

Woran ist das gelegen? Was würde<br />

die Crew dazu sagen?<br />

Welche Führungsstile entsprechen<br />

Ihrem Charakter? Sind Sie eher autoritär<br />

oder kooperativ, lassen Sie die<br />

Dinge treiben? Sind Sie konfliktfreudig,<br />

konfliktscheu?<br />

<br />

GOTTFRIED<br />

TITZL RIESER<br />

ist Ausbildungs referent<br />

des Yacht Club Austria,<br />

dem größten Yachtclub<br />

Österreichs. Er ist passionierter<br />

Fahrtensegler<br />

und hat insgesamt so<br />

um die 20.000 See -<br />

meilen in seinen Log -<br />

büchern dokumentiert.<br />

Sein Motto: „Die See ist<br />

der beste Lehrmeister!“<br />

kolumne@<strong>ocean7</strong>.at<br />

62 2/<strong>2020</strong>


BOOT TULLN<br />

Neues zum Setzen<br />

Die neue BAVARIA C42 exklusiv<br />

auf der Boot Tulln in<br />

Halle 10, Stand 1015<br />

Istecs neuer Parasailor.<br />

WINGAKER. Einen grundlegend neu<br />

entwickelten Parasailor hat Istec<br />

vorgestellt, dessen Flügelfläche deutlich<br />

verringert wurde, was das Setzen<br />

und Bergen erleichtert.<br />

Gegenüber dem Vorgängermodell<br />

soll der neue und bereits zum Patent<br />

angemel dete Hybridflügel in Kombination<br />

mit dem strömungsoptimierten<br />

Segel body zudem ein beachtliches<br />

Plus an Performance<br />

und Eigen sta bilität aufweisen.<br />

Erhältlich ist der neue Para sailor<br />

in 15 Standard designs sowie drei<br />

neuen Farben.<br />

è www.istec.ag<br />

Luxus-Kraftwerk<br />

SUPERYACHT. Nachdem er letzten<br />

Juni mit der 90 Meter langen SY 300<br />

seine bislang größte Segelyacht-Studie<br />

vorgestellt hat, geht es der gerne<br />

für Jeanneau arbeitende Yacht­<br />

Designer Philippe Briand nun<br />

mit SY 200 ein Alzerl kleiner an. Die<br />

75-Meter-Studie soll wie die größere<br />

Schwester energetisch ein Selbstversorger<br />

sein. Den nötigen Strom<br />

produzieren Unterwasserturbinen<br />

während des Segelns, eine 20 Tonnen<br />

schwere Batteriebank sorgt dafür,<br />

dass auch bei Windflaute das luxuriöse<br />

Leben an Bord mit Energie gespeist<br />

wird. Kabinen und Platz sollen<br />

für 14 Gäste reichen, die pompöse<br />

Eignersuite hat eine eigene Terrasse<br />

samt Jacuzzi.<br />

è www.philippebriand.com<br />

Man beachte:<br />

Gläsernes Hardtop,<br />

83,5 m langer Mast!<br />

Passion made<br />

BAVARIA C42<br />

Essentiell abgespeckt<br />

MODELL-VEREINFACHUNG. Die<br />

Luxus-Katamaran-Marke Privilège<br />

im Hause Hanse bietet seinen 510<br />

nun auch als verschlankte Alter ­<br />

na tive an.<br />

Ausstattung und Interieur-Ein ­<br />

richtung der „Essential“ wurden vereinfacht,<br />

um die Wartungsleichtigkeit<br />

zu erhöhen und Service-Intervalle<br />

zu senken, zudem wurde die<br />

Optionenliste „optimiert“, also gestrafft.<br />

Vorteile: kürzere Produk ­<br />

tionszeit und günstigere Anschaffungskosten.<br />

è www.hanseyachtsag.com<br />

Mehr Volumen im Vorschiff<br />

durch den BAVARIA V-Bug,<br />

eine lange Wasserlinie<br />

dank Chines und mehr<br />

Segelfläche sorgen bei der<br />

BAVARIA C42 für maximale<br />

Segelperformance. Unter<br />

Deck bietet sie mehr Platz<br />

und Raum für Freiheit und<br />

Komfort.<br />

Entdecken Sie jetzt die<br />

neue BAVARIA C42 online<br />

unter:<br />

www.bavariayachts.com/C42-de<br />

Privilège Signature<br />

510 Essential.


Alles, was<br />

Flügel hat<br />

Fliegt, fliegt nicht. Fliegt, fliegt nicht. Und flieeeeeeegt!<br />

Text ROLAND REGNEMER | Fotos JOKA GEMESI<br />

Es war im Jahr 2014, als Hans Spitzauer mit dem Prototypen eines „modernen<br />

Jollenkreuzers“ auf dem Neusiedler See die Jungfernfahrt absolvierte. Die<br />

Lago 26 war auf Anhieb das schnellste Einrumpfboot auf dem See, ausgestattet<br />

mit jeder Menge Segelfläche sowie einem funktionellen Deckslayout, verpackt<br />

in einem rundum stimmigen Design. Kein Wunder, standen dem vielfachen<br />

EM- und WM-Medaillengewinner mit Juliane Hempel für alle seglerischen<br />

Belange und mit Spirit Design für das Gesamtkonzept zwei hochrangige Partner<br />

in der Planung und Konzeption zur Seite. Von da an ging es in punkto Erfolge<br />

auf den heimischen Regattabahnen steil bergauf – und nun soll die Lago 26<br />

auch aus dem Wasser in höhere Sphären aufsteigen.<br />

64 2/<strong>2020</strong>


2/<strong>2020</strong> 65


Lago 26 Foil<br />

Blaue Bänder konnten von<br />

der pannonischen Tiefebene<br />

bis ins Salzkammergut<br />

gesammelt werden.<br />

Dabei zeigte die Lago dank des –<br />

dem Neusiedler See geschuldeten –<br />

Schwertes ungeheure Agilität und<br />

entsprechend auch Aggressivität,<br />

vor allem bei Wind.<br />

Die großzügig dimensionierte<br />

Segelfläche, dazu Trapeze und<br />

naturgemäß wenig aufrichtendes<br />

Moment bescherten vor allem bei<br />

Mittel- und Starkwind viel Freude,<br />

Kenterungen auch.<br />

Eine deutlich stabilere Kielversion<br />

für alles westlich vom Neusiedler<br />

See Gelegene war die logische<br />

Folge. Die Entwicklung der Lago<br />

26 war damit aber noch nicht am<br />

Höhepunkt, ganz im Gegenteil.<br />

NUR FLIEGEN IST SCHÖNER<br />

Was kommt einem in den Sinn,<br />

wenn man sich im konventionellen<br />

Segelbereich schon wirklich nach<br />

der Decke gestreckt hat und rundherum<br />

alles vom Foilen spricht?<br />

Man kommt am besten mit den<br />

richtigen Leuten darüber ins Reden.<br />

In diesem Falle Hans Spitzauer<br />

mit Dieter Schneider. Beide Protagonisten<br />

des „Lago-F-Projekts“<br />

kannten sich schon einige Jahre.<br />

Schneider war einer der „Lagonauten“<br />

der ersten Stunde, nennt<br />

eine Schwertversion sein Eigen.<br />

Und wurde im Rahmen seines Engagements<br />

für den Red Bull Youth<br />

Americas Cup im Jahr 2017 mit<br />

dem „Flugvirus“ angesteckt.<br />

Womit in seinem und diesem<br />

Falle nicht der – ebenfalls absolvierte<br />

– Helikopterschein gemeint<br />

ist. Sondern natürlich seine Eindrücke<br />

von den foilenden Katamaranen<br />

in und um den Event in<br />

Bermuda.<br />

Was als Idee nach einem langen<br />

Segeltag an der Bar begann, gipfelte<br />

in einem High-Tech-Entwicklungsprogramm<br />

für die Lago. Dabei<br />

stieß das bestehende Designerteam<br />

immer wieder auf neue Herausforderungen.<br />

Die Segelfläche wuchs<br />

an, die Anzahl der Trapeze wurde<br />

auf drei erhöht und die Struktur<br />

des Rumpfes an zahlreichen Stellen<br />

verstärkt. Und immer wieder eine<br />

Schwachstelle im Gesamtsystem<br />

gefunden und eliminiert.<br />

INTERNATIONALES<br />

KNOW-HOW<br />

Mit Hugh Welbourne wurde ein<br />

Top-Designer der trotz allem noch<br />

jungen Welt des Foilens ins Team<br />

„ Mit der foilenden Lago wollen wir<br />

die Grenzen ausloten. Und auf den<br />

umliegenden Seen noch den einen<br />

oder anderen Rekord einfahren.“<br />

Hans Spitzauer, Weltklassesegler und Entwickler<br />

Die Lago wird seit<br />

Beginn des Jahres bei<br />

Devoti Sailing gebaut.<br />

Es stehen vier Varianten<br />

zur Auswahl: One<br />

Design, Sport, Touring<br />

und Exklusiv.<br />

66 2/<strong>2020</strong>


Nach den ersten Flugversuchen<br />

wird das<br />

Rigg vergrößert und<br />

Gewicht abgespeckt.<br />

„ Wir gehen jetzt noch einmal aufs Ganze und sind zuversicht lich,<br />

ein stabiles und solides System aufs Wasser zu bringen.“<br />

Dieter Schneider, Segler und Unternehmer<br />

geholt. Nach einem Schwertbruch<br />

und mehreren zerstörten Masten<br />

wurde über den Winter noch einmal<br />

inhaltlich aus dem Vollen geschöpft<br />

und dem vorgegebenen<br />

Rumpf ein imposantes Rigg<br />

verpasst. Dazu stehen der Crew<br />

Ausleger statt Trapeze für die<br />

kommenden „Ausflüge“ zur<br />

Verfügung.<br />

„Wir gehen jetzt noch einmal<br />

aufs Ganze und sind zuversichtlich,<br />

nach umfangreichen Berechnungen<br />

und Simulationen ein<br />

solides System aufs Wasser zu<br />

bringen. Eins, das schon bei den<br />

typischen Leicht- bis Mittelwindbedingungen<br />

auf den Seen in<br />

Österreich und Umgebung lange<br />

Flüge ermöglicht“, freut sich Dieter<br />

Schneider auf die in den kommenden<br />

Wochen anstehenden<br />

Tests und geplanten Regatten. <br />

Mit Schwert agil wie eine Jolle, …<br />

Lago 26<br />

… mit Kiel auch alleine gut zu segeln.<br />

Sword Keel Foil<br />

Länge ü. a. 7,95 m 7,95 m 7,95 m<br />

Länge Wasserlinie 7,66 m 7,66 m 7,66 m<br />

Breite ü. a. 2,50 m 2,50 m 2,50 m<br />

Tiefgang 0,20 m 1,80 m 1,80 m<br />

Gewicht 780 kg 810 kg 660 kg<br />

Segelfläche (am Wind) 28,0–33,8 m 2 28,0–33,8 m 2 43,5 m 2<br />

Gennaker 48,0–55,0 m 2 48,0–55,0 m 2 68 m 2<br />

Code 0 38,5 m 2<br />

Preis One-Design-Version ab 53.750,– ab 53.750,– auf Anfrage<br />

Händler: Championships Yachting GmbH, Hans Spitzauer, Tel. 0664/546 87 69, office@championships.at<br />

è www.lago26.com<br />

2/<strong>2020</strong> 67


Alles was Recht ist<br />

Wer fragt, gewinnt<br />

Die angebotenen Kautionsversicherungen sind vorsichtig ausgedrückt sehr unterschiedlich.<br />

Die verschiedenen Konditionen machen es dem Laien auch nicht leichter, die Versicherungsleis<br />

tung im Schadensfall richtig zu bewerten. Hinterfragen macht absolut Sinn.<br />

Als Erfinder und Pionier der<br />

zwölf volle Monate lang segeln konnte,<br />

wo er wollte, so lange er wollte<br />

Skipper-Haftpflicht-Versicherung<br />

waren wir auch die Ersten,<br />

und mit welchem Schiff er wollte.<br />

die ein Konzept für eine Kau­<br />

Via „me too“ zogen die Mitbewer­<br />

tionsversicherung entwickelt hatten.<br />

ber nach. Aber viel vorsichtiger und<br />

Die Erfahrungswerte damals rund<br />

restriktiver, mit zeitlicher Beschränkung<br />

ums Milleniumsjahr waren gleich<br />

und mitunter deutliche höhe­<br />

null, ich zählte an den Knöpfen meines<br />

ren Selbstbehalten. Je kürzer die<br />

Hemdes: Soll ich, soll ich nicht?<br />

Versicherungszeit und je höher die<br />

Ich glaubte daran, dass sich die FRIEDRICH SCHÖCHL Selbstbeteiligung, desto schlechter<br />

Skipper mit Charterkautions-Versicherung<br />

nicht anders geschickt oder Skipper-Haftpflichtschränkter<br />

die Leistung, desto höher<br />

ist Skipper aus Leidenschaft,<br />

Erfinder der<br />

für Skipper und Crew. Je einge­<br />

ungeschickt verhalten würden als versicherung und der Ertrag für den Anbieter. So auch<br />

ohne. Wir wagten das Experiment, Gründer der Versicherungsgesellschaft<br />

der Schluss einiger weniger seriöser<br />

denn das war es. Rückwirkend kann Yacht-Pool. Vercharterer, die versuchen, sinkende<br />

Chartererträge unter anderem<br />

ich nach 20-jähriger Erfahrung und kolumne@<strong>ocean7</strong>.at<br />

zigtausenden abgewickelten Schäden<br />

durch Einbehalte von Charter-Kautionen<br />

sagen, die Skipper haben mich nicht<br />

aus eigenen „Versicherungspro­<br />

enttäuscht!<br />

dukten“ – auch „Kautionsabgeltung“<br />

Fast jedem Skipper ist es peinlich,<br />

genannt – aufzubessern.<br />

einen Kaskoschaden melden zu müssen,<br />

Unberechtigte oder tatsächlich ge­<br />

ein Missgeschick kratzt immer<br />

rechtfertigte Einbehalte führen im­<br />

auch ein wenig am Ego. Und die Entschuldigung,<br />

mer wieder zu Verärgerungen von<br />

dass man ja jahrelang<br />

Chartercrews. Es kratzen aber auch<br />

ohne Schaden gefahren ist, diesmal<br />

überhöhte „Kautionsabgeltungsforderungen“<br />

aber so widrige Umstände zum bedauerlichen<br />

am Image diverser<br />

Schaden führten, ist<br />

Vercharterer.<br />

häufiger Begleiter der Schadensberichte.<br />

Die Prämien für die Kautionsab­<br />

Mit der Einschätzung unserer<br />

geltung verschiedener Charterbetrei­<br />

Prämien in Relation zum Verhalten<br />

ber sind höchst unterschiedlich. Wir<br />

unserer Skipper lagen wir erfreulich<br />

wollen an dem in der Praxis von<br />

richtig – wir konnten sie seit 20 Jahren<br />

namhaften Firmen angebotenen<br />

unverändert stabil halten. Und<br />

„Abgeltungsbeispiel“ die realistische<br />

wir boten von Anfang an eine Jahresversicherung<br />

unterschiedliche Kostenbetrachtung<br />

an, mit der der Skipper<br />

für den Charterskipper darstellen:<br />

Ein kleiner Unterschied<br />

nterschied r mit Wirkung! großer Ein Ein kleiner Ein mit Ein Wirkung!<br />

kleiner kleiner Unterschied großer Unterschied mit großer mit großer mit mit großer großer Wirkung!<br />

Wirkung!<br />

QUELLE: YACHT-POOL<br />

Kosten Kosten unterm Kosten Strich: unterm Kosten unterm Strich:<br />

Kosten Kosten Kosten unterm unterm Kosten unterm Strich:<br />

Strich: unterm Strich:<br />

Strich: unterm Kosten Strich:<br />

unterm Strich:<br />

hadens- bst-<br />

Jahres- Selbst- Schadens-<br />

Kau$ons- Kautions-<br />

Kau$ons-<br />

Kau$ons-<br />

Jahres-<br />

Jahres- Jahres-<br />

Jahres-<br />

Schadens- Selbst-<br />

Schadens-<br />

Schadens-<br />

Selbst-<br />

Selbst-<br />

Selbst-<br />

Selbst-<br />

Ersta;ung<br />

Ersta;ung Prämie Ersta;ung plus Prämie Ersta;ung Prämie plus<br />

Ersta;ung<br />

Prämie Ersta;ung Erstattung<br />

Ersta;ung plus<br />

Prämie Prämie plus Prämie plus plus<br />

plus Prämie plus<br />

plus Prämie plus Charterkautions-Versicherung plus Prämie plus von<br />

ligung höhe<br />

prämie beteiligung<br />

höhe<br />

höhe höhe<br />

höhe<br />

prämie<br />

prämie prämie beteiligung<br />

prämie<br />

höhe<br />

höhe<br />

höhe<br />

höhe beteiligung<br />

Selbstbeteiligung<br />

beteiligung<br />

beteiligung<br />

Selbstbeteiligung<br />

Selbstbeteiligung<br />

Selbstbeteiligung<br />

000,00 00,00 1.900,00 € € € 100,00 2.000,00 1.900,00 € € € € 371,95 € 1.900,00 100,00 2.000,00 2.000,00 € 1.900,00 371,95 € € 2.000,00 € € 100,00 € 100,00 € 100,00 € € 371,95 € 100,00 1.900,00 € € 1.900,00 € € € € 1.900,00 € € € 371,95 € 371,95 € 371,95 €<br />

€<br />

€ 371,95 € €<br />

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271,95 € €<br />

YACHT-POOL YACHT-POOL YACHT-POOL 3.000,00 3.000,00 € € € 3.000,00 € € 271,95 € 271,95 € 271,95 € €<br />

€ 271,95 € € €<br />

000,00 00,00 2.850,00 € € € 150,00 3.000,00 2.850,00 € € € € 421,95 € 2.850,00 150,00 3.000,00 3.000,00 € 2.850,00 421,95 € € 3.000,00 € € 150,00 € 150,00 € 150,00 € € 421,95 € 150,00 2.850,00 € € 2.850,00 € € € € 2.850,00 € € € 421,95 € 421,95 € 421,95 €<br />

€<br />

€ 421,95 € €<br />

€ 421,95 € € 421,95 €<br />

000,00 00,00 1.700,00 € € € 300,00 2.000,00 1.700,00 € € € € 750,00 € 1.700,00 300,00 2.000,00 2.000,00 € 1.700,00 750,00 € € 2.000,00 € € 300,00 € 300,00 € 300,00 € € 750,00 € 300,00 1.700,00 € € 1.700,00 € € € € 1.700,00 € € € 750,00 € 750,00 € 750,00 €<br />

€<br />

€ 750,00 € €<br />

€ 750,00 € € 750,00 €<br />

450,00 € €<br />

Uniqa Uniqa * * Uniqa * * Uniqa * 3.000,00 * * 3.000,00 € € € 3.000,00 € € 450,00 € 450,00 € 450,00 € €<br />

€ 450,00 € € €<br />

000,00 00,00 2.700,00 € € € 300,00 3.000,00 2.700,00 € € € € 750,00 € 2.700,00 300,00 3.000,00 3.000,00 € 2.700,00 750,00 € € 3.000,00 € € 300,00 € 300,00 € 300,00 € € 750,00 € 300,00 2.700,00 € € 2.700,00 € € € € 2.700,00 € € € 750,00 € 750,00 € 750,00 €<br />

€<br />

€ 750,00 € €<br />

€ 750,00 € € 750,00 €<br />

"Damage-Waiver"<br />

000,00 00,00 ochenprämie 1.400,00 € € "Damage-Waiver"<br />

€ 600,00 "Damage-Waiver" 2.000,00 1.400,00 € € 936,00 €<br />

eines € Wochenprämie<br />

€ 936,00 Wochenprämie € 1.400,00 Wochenprämie<br />

600,00 2.000,00 2.000,00 € 1.400,00 936,00 € € 2.000,00 € € 600,00 € 600,00 € 600,00 € € 936,00 € 600,00 1.400,00 € € 1.400,00 € € € € 1.400,00 € € € 936,00 € 936,00 € 936,00 €<br />

€<br />

€ 936,00 € € € 936,00 € €<br />

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€<br />

000,00 00,00 2.790,00 € € €<br />

3.390,00 3.390,00 €<br />

€ 3.390,00 €<br />

€ 600,00 3.000,00 2.790,00 € € € € €<br />

Vercharterers<br />

336,00<br />

€ 936,00 336,00<br />

€<br />

Vercharterers<br />

2.790,00<br />

336,00 € €<br />

€ 336,00 600,00 3.000,00<br />

€<br />

€<br />

3.000,00 2.790,00<br />

€<br />

936,00 € € € 3.000,00 € € 600,00 € 600,00 € 600,00 € € 936,00 € 600,00 2.790,00 € € 2.790,00 € € € € 2.790,00 € € € 936,00 € 936,00 € 936,00 €<br />

€<br />

€ 936,00 € €<br />

€ 936,00 € € 936,00 €<br />

000,00 00,00 bis 430 2.200,00 430 € € Beispiel Beispiel Magazin "Yacht" Beispiel Magazin € „Yacht“ Beispiel bis Magazin 2.200,00 „Yacht“ bis Magazin „Yacht“ 800 3.000,00 3.000,00 „Yacht“ € 800 € € 3.000,00 € bis bis € 1.230,00 430 bis 430 bis € € 430 bis 430 2.200,00 € € 430 bis € bis 3.000,00 € 430 3.000,00 € 2.200,00 1.230,00 € 800 bis € € 3.000,00 € bis bis € 800 bis 800 bis € € 800 bis 800 1.230,00 € € 800 bis € bis 2.200,00 € 800 2.200,00 € € € € € 2.200,00 € € € 1.230,00 € 1.230,00 €<br />

€ €<br />

€ 1.230,00 € €<br />

€ 1.230,00 € € € 1.230,00 €<br />

d 10/2019)<br />

* * Ausschluss * * Ausschluss von * Ausschluss von Lack-, * von Lack-, * von Ausschluss Lack-, Kratz-, Lack-, von Kratz-, Kratz-, Lack-, von Kratz-, Schrammschäden von Kratz-, Lack-, Schrammschäden Kratz-, (Stand Schrammschäden (Stand (Stand (Stand 10/2019)<br />

(Stand 10/2019)<br />

10/2019) (Stand 10/2019)<br />

Ein wesentlicher Punkt für die<br />

richtige Bewertung der dargestellten<br />

unterschiedlichen Belastungen der<br />

Chartercrews ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

in welcher Höhe ein Schaden<br />

eintritt. Die Anzahl der Schäden von<br />

100,– sind mit Sicherheit die<br />

höchsten, denn das macht de facto<br />

jeder kleine Schaden aus. Die Häufigkeitskurve<br />

nimmt bis zum höchstvereinbarten<br />

Schaden kontinuierlich<br />

ab. Die Zahl der „Totalschäden“, wo<br />

die ganze Kaution verloren ist, ist<br />

also die geringste.<br />

Der Kostenunterschied ist also mit<br />

der Eintrittswahrscheinlichkeit zu<br />

gewichten und bekommt damit noch<br />

größeres Gewicht als dies diese Vergleichsrechnung<br />

zeigt.<br />

Ihr ist vereinfacht beispielhaft unterstellt,<br />

dass sich die verschiedenen<br />

Schadensbeispiele linear verteilen,<br />

also jede angenommene Schadenshöhe<br />

in gleicher Anzahl eintritt. Das<br />

ist eben in der Praxis nicht der Fall.<br />

Wir teilen die Ansicht der Yacht,<br />

dass diese gravierenden Unterschiede<br />

von vielen Skippern nicht in vollem<br />

Umfang ihrer finanziellen Auswirkungen<br />

erkannt werden.<br />

Und zudem schmackhaft gemacht<br />

werden, dass in diesem Fall keine<br />

Kaution (via Kreditkarte) hinterlegt<br />

werden muss. Ein teurer Service.<br />

Wie sich zeigt.<br />

Im dargestellten Vergleich wurde<br />

noch nicht berücksichtigt, dass die<br />

YACHT-POOL eine kostenlose weitere<br />

Deckung für alle privaten Charter<br />

enthält, die in den auf den Versicherungsbeginn<br />

folgenden zwölf<br />

Monaten alle Chartertörns mit<br />

einschließen.<br />

D. h., wer dieses Jahr im Frühling<br />

chartert, ist für alle Törns bis<br />

zum Frühjahr 2021 versichert.<br />

68 2/<strong>2020</strong>


MARIAN<br />

Austrian Boatshow Tulln <strong>2020</strong><br />

Halle 3, Stand 321<br />

Boote Marian GmbH<br />

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Robert Schweiger<br />

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Kompromisslo<br />

Frauscher 1414 Demon Air<br />

Der oberösterreichische Bootsbauer Frauscher ist seit langem ein klangvoller Name<br />

im Segment der Gentlemen Racer. Mit der Frauscher 1414 Demon Air hat er der<br />

standesgemäßen Vorstellung von Luxus eine weitere Fußnote hinzugefügt.<br />

Text und Fotos KERSTIN ZILLMER<br />

Luxus ist ein dehnbarer Begriff<br />

– in der Wüste kann<br />

bereits Schatten Luxus sein,<br />

doch wer im Wald wohnt,<br />

wird sich seines „Reichtums“ selten<br />

bewusst sein. Und sind schon Boote<br />

an sich ein Luxus, so erst Recht die<br />

Klasse der Gentlemen Racer: gemacht<br />

für das pure Vergnügen, von<br />

jeder Zweckbindung befreit, in ihrer<br />

offensichtlichen Losgelöstheit vom<br />

profanem Nutzdenken erst wirklich<br />

schön. Dieses Boot sieht bereits<br />

schnell aus, wenn es nur im Hafen<br />

liegt. Die Ideen, die seiner Schöpfung<br />

zugrunde liegen, reflektieren<br />

sich wirkungsvoll in der imaginären<br />

Liste all jener Vergnügungen, die<br />

damit möglich werden: schnell<br />

Fahren mit und ohne Ziel, Sonnenbaden,<br />

Party auf dem Wasser; und<br />

natürlich bella figura machen …<br />

Was bedeutet es, ein solches<br />

Boot zu entwerfen, zu planen und<br />

schlussendlich zu bauen? Und vor<br />

allem: Was ist der Anspruch der<br />

Designer und Konstrukteure? In<br />

Port Adriano haben wir Michael<br />

Frauscher bei seiner ersten Probefahrt<br />

im Mittelmeer begleitet. Er ist<br />

tatsächlich ein bisschen nervös, als<br />

wir den Hafen verlassen, doch das<br />

legt sich bald.<br />

An Bord erklärt uns Michael, was<br />

für ihn an der 1414 Demon Air das<br />

Entscheidende ist. Und was seine<br />

Vorstellung von Luxus ausmacht.<br />

Michael, was ist neu beim Design der<br />

Michael Frauscher auf der 1414 Demon<br />

Air in Port Adriano, Mallorca.<br />

Frauscher 1414 Demon Air?<br />

Frauscher ist kompromisslos: Jedes<br />

Boot wird neu gedacht. Wir definieren<br />

zuerst den Zweck, daraus<br />

ergeben sich die Form und der<br />

Raum, die Gestaltung und das<br />

Design. Alles folgt dem Zweck des<br />

Bootes: Was soll es leisten, was<br />

können? Danach entscheiden wir.<br />

Ein Boot wie die Mirage zum<br />

Beispiel darf ruhig eckig sein und<br />

Drama bieten. Eine 858 Fantom<br />

Air hat Sexappeal. Weil bei der<br />

1414 Demon Air die Aufenthaltsflächen<br />

wesentlich sind, haben wir<br />

uns für rundere Formen an Deck<br />

entschieden. Hier braucht es weniger<br />

Drama, weil die Demon im<br />

Ganzen ja schon so kraftvoll und<br />

imposant wirkt.<br />

Was waren die Herausforderungen<br />

bei der Entwicklung der Demon Air?<br />

Technisch gesehen war die größte<br />

Herausforderung das freistehende<br />

T-Top, das nach vorne auskragt.<br />

Weil wir für beste Performance<br />

stehen und unsere Boote top fahren<br />

müssen, war es wichtig, dass<br />

70 2/<strong>2020</strong>


FOTO: WERFT<br />

s Frauscher<br />

2/<strong>2020</strong> 71


Frauscher 1414 Demon Air<br />

das T-Top leicht ist. Wenn man<br />

den Schwerpunkt eines Bootes<br />

nach oben verlagert, hat man<br />

sowohl in der Kurvenfahrt als<br />

auch beim Abstoppen ein viel zu<br />

großes Moment. Zudem werden<br />

die Fahreigenschaften dramatisch<br />

schlechter, wenn es schwer ist.<br />

Deshalb haben wir uns für leichtes<br />

Carbon entschieden.<br />

Frauscher hat bisher kein Carbon in<br />

dieser Dimension verbaut. Woher kam<br />

das Know-how?<br />

Wenn man von Carbon in echter<br />

Leichtbauweise spricht, ist man<br />

entweder bei der Fahrzeug- oder<br />

Flugzeugtechnik. Wir haben in<br />

Oberösterreich eine kompetente<br />

Firma gefunden, die sehr schöne<br />

Spezialanfertigungen für die europäische<br />

Luftfahrtindustrie macht.<br />

Sie baut nun für uns das T-Top.<br />

Wie wurde die Kraft, die beim schnellen<br />

Fahren und in Kurven und Wellen<br />

auf das Dach einwirkt, ausgeglichen?<br />

Durch eine Edelstahlaufnahme, die<br />

das T-Top mit dem Rumpf verbindet.<br />

Es ist fest im Rumpf einlaminiert<br />

und abgespreizt. Strebverbindungen<br />

verteilen die Kraft in alle<br />

Richtungen, auch auf die Motorfundamente,<br />

so dass das T-Top<br />

nicht steif ist, sondern der Rumpf<br />

die nötige Steifigkeit erbringt. Eine<br />

gewisse Bewegung lassen wir wie<br />

beim Flugzeugflügel zu, denn was<br />

nicht schwingen kann, das bricht.<br />

Das ganze T-Top aus Carbon<br />

wiegt übrigens nur 150 kg, das ist<br />

für diese Fläche ein absoluter Sensationswert.<br />

Und es können locker<br />

drei Leute drauf stehen, wir haben<br />

es ausprobiert.<br />

Der Winkel ist extrem. Warum so groß?<br />

Weil wir weiterdenken. Wenn man<br />

in der zentralen Lounge sitzt, gibt<br />

einem das T-Top Sicherheit und<br />

schließt diesen Raum zusätzlich ab.<br />

Man spürt im Schulterhalsbereich:<br />

Das ist noch was dahinter. Das gibt<br />

ein gutes, sicheres Gefühl und<br />

Wohlbefinden.<br />

Kraftvoll im Antritt,<br />

spritzig in der Kurve<br />

und sanft in der Welle –<br />

Frauscher 1414 Demon<br />

Air. Das leichte, stabile<br />

T-Top aus Carbon ist<br />

das beeindruckendste<br />

Designmerkmal. An<br />

Deck viel Platz zum<br />

Essen, Tanzen oder<br />

Sonnenbaden. Ein neuer<br />

Lebensraum unter Deck<br />

mit einem Bett so groß<br />

wie daheim und vollwertigem,<br />

lichten Bad.<br />

Ihr verwendet den gleichen Rumpf<br />

wie bei der 1414 Demon. Wie hat sich<br />

der Schwerpunkt jetzt verlagert?<br />

Wir haben ja nicht nur einen, wir<br />

haben zwei Schwerpunkte. Einen<br />

in der Vertikalachse, einen in der<br />

Längsachse. Wenn das Boot vorne<br />

kein Deck und weniger Einbauten<br />

hat, wandert der Schwerpunkt<br />

automatisch zurück in Richtung<br />

Motoren. Bei der 1414 Demon Air<br />

liegt der Schwerpunkt ziemlich genau<br />

dort, wo man am Steuerstand<br />

sitzt.<br />

Entsprechend lustig ist das Fahrvergnügen.<br />

Das Boot bewegt sich<br />

um die Achse, auf der wir sitzen,<br />

und man spürt so kaum, ob man<br />

über eine Welle fährt. In der<br />

Höhenachse hat sich durch das<br />

niedrigere Deck der Schwerpunkt<br />

etwas nach unten verlagert, wird<br />

aber mit dem T-Top wieder etwas<br />

nach oben gezogen.<br />

Was war dein bleibender Eindruck<br />

vom Fahrverhalten?<br />

Großartig! Spritzig und sicher. Toll,<br />

dass ein Neun-Tonnen-Schiff so<br />

leichtfüßig daherkommen kann<br />

wie eines mit nur vier Tonnen.<br />

Das erinnert mich ganz stark an<br />

die genialen Eigenschaften der<br />

Frauscher 1017 GT Air.<br />

Wie würdest du die Fahreigenschaften<br />

eurer Boote generell beschreiben?<br />

Es ist das unverkennbare Frauscher-Feeling.<br />

Dafür gibt es keine<br />

treffliche rationale Beschreibung.<br />

Sie frauschelt …?<br />

Sehr elegant (lacht)! Sie bewegt<br />

sich markentypisch, so wie wir das<br />

haben wollen. Man verzichtet vielleicht<br />

auf ein bisschen Volumen<br />

hier und da, aber die Performance<br />

steht im Mittelpunkt. Hinter jeder<br />

erfolgreichen Marke steht immer<br />

72 2/<strong>2020</strong>


„ Etwas draufpacken ist leicht,<br />

etwas weglassen die Kunst.“<br />

Michael Frauscher, Leitung Produktion und Entwicklung<br />

wie der Taxifahrer, dahinter findet<br />

das Leben statt. Bei uns ist das Fahren<br />

ein zentrales Erleben. Deshalb<br />

ist es auch der zentrale Ort. Und<br />

meistens fährt ja der Eigner. Er hat<br />

das lustigste Erlebnis an Bord.<br />

Wie definiert Frauscher Luxus?<br />

Er springt nicht sofort ins Auge.<br />

Bei uns ist das gute Fahrerlebnis<br />

der Luxus: Gutes Fahren, viel Platz,<br />

hohe Qualität.<br />

eine starke Philosophie. Die von<br />

Frauscher wird nicht nur über<br />

Design und Qualität, sondern<br />

maßgeblich auch über das Fahrverhalten<br />

unserer Boote definiert.<br />

Ihr habt den Rumpf immer weiter<br />

verfeinert, aber ihr habt ihn nicht<br />

grundsätzlich verändert …<br />

Der Unterschied ist: Es ist die Arbeit,<br />

die wir reinstecken, wir drehen<br />

laufend an den Stellschrauben,<br />

verfeinern, optimieren. Jeder, der<br />

Schiffbau studiert hat, kann im<br />

Grunde so einen Rumpf zeichnen,<br />

das ist kein Hexenwerk. Es ist das<br />

engagierte Entwickeln, der Anspruch.<br />

Hier noch eine Leiste, diese<br />

starken Abrisskanten im Stufenrumpf,<br />

die an der richtigen Stelle<br />

sein müssen – das muss man sich<br />

erarbeiten. Wenn der Rumpf nicht<br />

passt, muss man die Form ändern.<br />

Das ist das Geheimnis.<br />

Wir haben viel Erfahrung, aber<br />

wir arbeiten auch sehr viel an den<br />

Booten. Für uns ist es nicht gut<br />

genug, wenn es nicht perfekt ist.<br />

Dann muss ich halt noch einmal<br />

drei Runden drehen.<br />

Ihr habt eine Stufe beim Steuerstand<br />

eingebaut. Was war der Grund dafür?<br />

Das hat zwei Gründe. Wir haben<br />

so Stehhöhe unter Deck und dazu<br />

die richtige Höhe im Cockpit und<br />

eine gute Übersicht. Sonst hätten<br />

wir Fußstützen einbauen müssen,<br />

was wir aber keinesfalls wollten.<br />

Es fühlt sich gut an, dort zu stehen.<br />

War das beabsichtigt?<br />

Das liegt daran, dass es ein Fahr ­<br />

erlebnis-Boot ist. Immer wenn<br />

man eine Frauscher fahren sieht,<br />

stehen mehrere Leute um den<br />

Steuer stand, denn sie wollen alle<br />

fahren. Bei anderen fährt der Pilot<br />

Warum ist euer Design<br />

so außergewöhnlich?<br />

Unsere größte Herausforderung<br />

heißt: Was kann ich weglassen, um<br />

es besser zu machen? Wir haben<br />

viele Details, die spannend, technisch<br />

herausfordernd und designmäßig<br />

sehr hochwertig sind.<br />

Aber viel schwieriger, als etwas<br />

draufzuschrauben, ist es, unnötige<br />

Dinge wegzulassen. Das menschliche<br />

Auge und der Geist brauchen<br />

Freiraum. Dann kann ich mich<br />

entspannen.<br />

Die Frauscher 1414 Demon Air<br />

wurde mit dem Best of Boats Award<br />

2019 in der Kategorie „Best for Fun“<br />

ausgezeichnet.<br />

Frauscher 1414 Demon Air<br />

Länge<br />

Breite<br />

Motor<br />

Gewicht<br />

Tank<br />

Personen<br />

13,91 m<br />

3,90 m<br />

2 x 440 PS<br />

ab 9.000 kg<br />

1.200 l<br />

12 (4 Schlafplätze)<br />

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è www.frauscherboats.com<br />

2/<strong>2020</strong> 73


Marian M 800<br />

Schön.<br />

Elektroboote? Das waren<br />

doch bis vor wenigen<br />

Jahren jene Schinakln,<br />

die man sich an jedem<br />

halbwegs erwachsenen See ausleihen<br />

konnte, um eine nicht enden<br />

wollende Stunde durch die<br />

Bucht zu zuckeln. Eine besonders<br />

intensive Erfahrung der<br />

Langsamkeit, die man sich<br />

verkürzte, indem man das Kind<br />

ans Steuer ließ.<br />

Inzwischen haben Elektroboote<br />

– parallel zu Elektroautos<br />

– einen bemerkenswerten Wandel<br />

vollzogen. Wie sehr, bemerkt<br />

man beispielsweise an der neuen<br />

M 800. Boesch, Pedrazzini oder<br />

74 2/<strong>2020</strong>


Das neue Flaggschiff von Boote Marian, der kleinen, feinen Werft aus dem<br />

Salzkammergut, hat es bis ins Finale der BoB-Awards 2019 geschafft.<br />

Zurecht? Bei den Testfahrten des High-End-Elektroboots vom und auf dem<br />

Wolfgangsee hat genau hingeschaut und vor allem: hingehört!<br />

Text WOLFGANG GEMÜND | Fotos BERND HOFSTÄTTER, KERSTIN ZILLMER<br />

Schnell. Still.<br />

Riva fallen einem ein, wenn man<br />

den luxuriös ausgestatteten<br />

Day cruiser das erste Mal sieht.<br />

Richtig ist: Marian! Das auf<br />

Elektro boote spezialisierte<br />

Familienunternehmen am<br />

Wolfgangsee hatte ja schon immer<br />

einen Faible für schnittige Linien,<br />

edle Materialien und möglichst<br />

kräftige Motorisierungen.<br />

Mit dem neuen Flaggschiff hat<br />

man aber ein absolut neues Level<br />

an Sportlichkeit, Eleganz und<br />

technischer Finesse erreicht. Ein<br />

bisschen, aber nur ganz vorsichtig<br />

und leise, möchte man da schon<br />

auch vom Tesla vom Wolfgangsee<br />

murmeln.<br />

2/<strong>2020</strong> 75


Marian M 800<br />

FOTO: WERFT<br />

KOMPETENZ VON AUSSEN<br />

Zwei Jahre hat die Entwicklung der<br />

M 800 gedauert. Dabei ist viel Kompetenz<br />

von außerhalb eingeflossen.<br />

Der extrem V-förmige Rumpf wurde<br />

vom slowenischen Konstruktionsbüro<br />

Marine Design gestaltet,<br />

das im Unterschiff auf beiden<br />

Längsseiten eine drei Zentimeter<br />

hohe Stufe eingebaut hat, die dafür<br />

sorgt, dass große Teile des Rumpfs<br />

bei Beschleunigung schnell aus dem<br />

Wasser kommen – die dadurch gewonne<br />

Leichtfüßigkeit kommt dem<br />

Fahrverhalten und dem Stromver­<br />

brauch zugute. Die Antriebssysteme<br />

stammen ebenfalls aus Slowenien.<br />

Piktronik stattet die M 800 mit<br />

E-Motoren von 10 bis 150 kW aus.<br />

Unser Testboot am Wolfgangsee<br />

war mit der stärksten Motorisierung<br />

unterwegs, die dem Boot eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von bis zu<br />

34 Knoten beschert. Dazu noch die<br />

irre Beschleunigung dank der tafelbergartigen<br />

Drehmomentskurve des<br />

E-Motors. Da lässt man lieber nicht<br />

das Kind ans Steuer. Obwohl: Die<br />

M 800 gibt sich selbst bei Topspeed<br />

angenehm handzahm, bleibt spur­<br />

„ Die neue Design-Linie von Marian<br />

soll schöne Rundungen haben,<br />

reduziert und clean sein. Kein<br />

Schnickschnack, aber hochwertig.“<br />

Alexandru Marian, Boote Marian<br />

Manchmal ins Auge<br />

fallend, manchmal im<br />

Verborgenen: Marian ist<br />

bis ins Detail um handwerklich<br />

hochwertige<br />

und clevere Lösungen<br />

bemüht.<br />

treu und zickt auch bei engst gefahrenen<br />

Kurven nicht herum.<br />

Sehr angenehm ist dabei die Zusammensetzung<br />

der Geräuschkulisse.<br />

Hauptdarsteller: das rauschende<br />

Wasser. In der Nebenrolle: der brausende<br />

Wind. Nicht besetzt: der<br />

brummende Motor. Das, was schon<br />

bei Autos der erfreulichste Neben ­<br />

effekt von Elektromotoren ist – das<br />

(fast vollständige) Fehlen der Antriebsgeräusche<br />

–, kommt bei Sportbooten<br />

doppelt so fein zur Geltung.<br />

Wie auf Asphalt ist auch auf<br />

Wasser die Reichweite noch ein<br />

kleiner Wermutstropfen der neuen<br />

Aggregate. Mit den sechs insgesamt<br />

125 kWh stemmenden Lithium-<br />

Mangan-Batterien kommt die<br />

M 800 aber im Schleichgang immerhin<br />

auf 76 Seemeilen, bei Vollstrom<br />

allerdings auf nicht einmal<br />

20. Ein High-Voltage-Lader (400 V,<br />

32 A) lädt die Batterien aber in zwei<br />

bis drei Stunden wieder voll.<br />

76 2/<strong>2020</strong>


KEIN SCHNICKSCHNACK<br />

Auch wenn die sehr ausgeklügelte<br />

Technik wohl mit ein Grund dafür<br />

war, dass sich die Marian M 800 klar<br />

in das Finale der BoB-Awards in der<br />

Kategorie Familienboote katapultierte,<br />

war die Jury doch auch von der<br />

Formensprache und der Ausstattung<br />

sichtlich überzeugt. Hauptverantwortlich<br />

für das Design zeichnete der<br />

Salzburger Gerald Kiska, der auch<br />

schon für Frauscher und KTM gearbeitet<br />

hat. „Die neue Design-Linie<br />

von Marian soll schöne Rundungen<br />

haben, reduziert und clean sein. Kein<br />

Schnickschnack, aber hochwertig“,<br />

sagt Alexandru Marian, Sohn des<br />

Werftgründers Ion Marian, der an<br />

der Entwicklung des neuen Flaggschiffs<br />

maßgeblich beteiligt war.<br />

SCHÖNHEIT IM VERBORGENEN<br />

Die M 800 ist nicht nur wohl ­<br />

geformt, sondern vor allem wohl<br />

geordnet. Um einen möglichst<br />

aufgeräumten Eindruck zu machen,<br />

wurden sehr elegante Lösungen<br />

gefunden. Das versteckte Bimini<br />

zum Beispiel oder die aufklappbare<br />

Rückenlehnen in der Badeplattform,<br />

die Kühllade unter der<br />

Sitzbank, die versenkbaren Klampen<br />

und die unter dem Teakdeck<br />

verborgene Badeleiter, deren Stufen<br />

und Griffe sich beim Herab ­<br />

lassen automatisch auffalten – ein<br />

feines mechanisches Meisterstück!<br />

Typisch Marian ist der massive<br />

Einsatz von Teakholz im Bugbereich,<br />

am Boden und hinten auf<br />

der Badeplattform. Die Familie<br />

kennt ihre Kundschaft gut und<br />

weiß, dass diese luxuriöses Handwerk<br />

(die feinen Nähte der Polsterung!<br />

Die Verarbeitung des Teakholzes!)<br />

und exklusive Technik<br />

sehr schätzt. Das große Display<br />

von Raymarine, die Lautsprecher<br />

von Bang & Olufsen, ein Wire ­<br />

less-Charger für Mobil geräte und<br />

das Ambient-Beleuchtungssystem,<br />

das sich per Handy-App steuern<br />

lässt – da spürt man schon einen<br />

Hauch von Tesla, nur halt handwerklich<br />

perfektioniert und nautisch<br />

nobilitiert.<br />

<br />

Marian M 800<br />

Länge ü. a.<br />

Breite<br />

Leergewicht<br />

Tiefgang<br />

7,90 m<br />

2,50 m<br />

1.300 kg<br />

0,65 m<br />

Max. Personen 8<br />

Motorisierung E-Motor Piktronik PMSM 3<br />

<br />

mit 150 kW Leistung<br />

Weitere Motorisierungen<br />

CE Typ<br />

10 kw, 60 kW, 100 kW, 125 kW<br />

Preis inkl. 20 % Ust. ab € 105.000,–<br />

Preis Testboot inkl. 20 % Ust. € 350.000,–<br />

Händler: Boote Marian GmbH, 5360 St. Wolfgang am Wolfgangsee,<br />

Tel. +43 6137 202 13, office@marianboats.at<br />

è www.marianboats.at<br />

D<br />

2/<strong>2020</strong> 77


PANORAMA<br />

Sportmeldungen national/international<br />

Geschafft!<br />

AUCKLAND/TOKIO. Benjamin Bildstein<br />

und David Hussl segelten einen furiosen<br />

Herbst, schoben sich in der Welt ­<br />

rangliste bis auf Platz zwei vor. Allein,<br />

es fehlte das Ticket für die Olympischen<br />

Spiele. Diesen „Makel“ beseitigten sie<br />

eindrucksvoll im Rahmen der Weltmeisterschaften<br />

2019 in Neuseeland.<br />

Entsprechend cool und fokussiert geht<br />

es jetzt in die Saison <strong>2020</strong>.<br />

Durchgeplant<br />

MATTSEE/ATTERSEE. Wer ohne eigenes<br />

Boot wettkampfmäßig durch eine<br />

ganze nationale Segelsaison will, der ist<br />

mit den Events im Liga-Format bestens<br />

In wenigen Wochen steht der einzig<br />

verbliebene Weltcup in Europa am<br />

Programm, Mitte April wird in Genua<br />

gesegelt. Das Weltcup-Finale ist gleichzeitig<br />

die ultimative Wettkampfvorbereitung<br />

auf die Olympischen Spiele<br />

in Tokio. Das letzte Event findet im<br />

Olympiarevier auf der kleinen Halbinsel<br />

Enoshima Mitte Juni statt.<br />

è www.segelverband.at<br />

bedient. Die Österreichische Segel­<br />

Bundesliga, die Regionalligen sowie der<br />

„Sisi-Cup“ für Damenteams und Jugend-<br />

Bundesliga stehen für mehr als ein Dutzend<br />

Regatten auf zur Verfügung gestellten<br />

Booten der Sunbeam 22.1-Klasse.<br />

Tüpfelchen auf dem „i“: Die Verkaufszahlen<br />

des kleinsten Sprosses aus der<br />

Mattseer Sunbeam-Werft hatten die<br />

Gründung einer Klassenvereinigung<br />

logischerweise zur Folge. Erste Klassenmeisterschaft<br />

am Attersee am letzten<br />

Juni-Wochenende mit Charterbooten<br />

für Clubs inklusive.<br />

Mittlerweile auf allen Seen Österreichs<br />

im Regattamodus zu Hause: die Sunbeam 22.1.<br />

<strong>ocean7</strong> 210x665 20180803dp_Layout 1 06.08.2018 è www.segelbundesliga.at<br />

16:55 Seite 1<br />

FOTO: SBL/MARKUS KREINER<br />

Mit dem Nationenticket für Österreich in der Hand kann<br />

jetzt in Tokio Jagd auf eine Medaille gemacht werden.<br />

FOTOS: MATIAS CAPIZZANO<br />

Extrem<br />

NEUSEELAND/WELT. Es sind<br />

zwei der spektakulärsten und bekanntesten<br />

Segel-Events überhaupt:<br />

Der America‘s Cup sowie<br />

das „Ocean Race“. Quasi die Formel<br />

1 und die Dakar-Rallye auf<br />

dem Wasser. Während der Fahrplan<br />

für den Cup steht, war die<br />

Streckenführung für die Weltumsegelung<br />

im Renntempo noch<br />

nicht veröffentlicht. Es sind aber<br />

bis zu neun Stopps im Gespräch.<br />

Wer sich für die neuen<br />

America‘s Cup Racer interessiert,<br />

der sollte sich das letzte Aprilwochenende<br />

rot im Kalender<br />

eintragen. Da findet der Auftakt<br />

zur „America‘s Cup World Series“<br />

in Cagliari auf Sardinien statt.<br />

è www.americascup.com<br />

è www.theoceanrace.com<br />

FOTO: EMIRATES TEAM NEW ZEALAND<br />

Identifizierbares Flugobjekt: Der neuseeländische<br />

AC75 Te Aihe („Delphin“) im Waitemata Becken<br />

vor Auckland.<br />

DIE RICHTIGEN CHARTER-VERSICHERUNGEN<br />

Gute Agenturen empfehlen YACHT-POOL Charterversicherungen, weil Sie von der Praxisnähe der Deckungskonzepte<br />

und der Schadenabwicklung überzeugt sind.<br />

Durch innovative Produktentwicklung und kundenorientierte Schadenabwicklung genießt YACHT-POOL seit 1976<br />

das Vertrauen und die Treue seiner Kunden und Partner europaweit.<br />

YACHT-POOL Deutschland | Telefon: + 49 89 / 74 67 34 80 | Email: skipper@yacht-pool.de<br />

YACHT-POOL Österreich | Telefon: + 43 5356 / 20433 00 | Email: skipper@yacht-pool.at<br />

www.yacht-pool.com


FOTO: SEGELSCHULE HOFBAUER<br />

Alte Donau<br />

Segeln findet Stadt<br />

Die Segelschule Hofbauer hat mit „boats2sail“ einen neuen Betreiber. Aufgebaut<br />

wird am Bestehenden, garniert mit feinen, neuen Angeboten und Ideen.<br />

Text ROLAND REGNEMER<br />

Es war Mitte November, der<br />

Winter machte sich gerade in<br />

und um Wien breit, da traf<br />

Markus Hiebeler auf Markus Grießler.<br />

Sie kannten sich bereits flüchtig,<br />

verbrachten ein paar Minuten gemeinsam<br />

auf dem gleichen Schiff<br />

beim Infinica Business Cup Anfang<br />

September am Copabeach.<br />

Beim anstehenden Termin sollte<br />

eigentlich über die Ausbaumöglichkeiten<br />

der Segelevents in Wien philosophiert<br />

werden. Nach wenigen<br />

Minuten, also eigentlich der Vorstellungsrunde,<br />

war der Funke jedoch<br />

schon übergesprungen: Markus<br />

Grießler hatte „seinen“ perfekten<br />

Nachfolger für den Betrieb der<br />

Segelschule Hofbauer gefunden.<br />

Grießler hatte nach knapp zwei<br />

Jahrzehnten den Entschluss für eine<br />

berufliche Veränderung bereits gefasst,<br />

die Neuausschreibung war im<br />

Laufen. „Ich habe mit der Familie<br />

Hofbauer vereinbart, sowohl den<br />

Ausschreibungsprozess als auch die<br />

Übernahme zu begleiten. Alles war<br />

bereits voll im Laufen“, so Grießler.<br />

Doch das boats2sail-Team, bekannt<br />

von seinen Aktivitäten am Neusiedler<br />

See, handelte rasch – und überzeugend.<br />

Anfang Jänner war alles<br />

unter Dach und Fach und Markus<br />

Hiebeler samt Team übernahmen<br />

die Schlüssel zur wohl bekanntesten<br />

Segel-Location in Wien.<br />

AUF DEM WASSER,<br />

MITTEN IN DER STADT<br />

Keine Sorge, natürlich bleiben die<br />

legendären „Hofbauer-Piraten“<br />

weiter hin im Einsatz. Siemens- und<br />

VISC-Regatta stehen ebenso wieder<br />

auf dem Wochenprogramm. Dazu<br />

wird es aber auch einen neuen<br />

Bootsfuhrpark – und natürlich<br />

neue Kurse geben.<br />

„Wir bauen das Angebot sukzessive<br />

aus, zu Wasser und zu Lande“,<br />

erklärt Markus Hiebeler. „Dazu<br />

werden wir die am Neusiedler See<br />

bereits erprobten und bewährten<br />

Methoden den Rahmenbedingungen<br />

angepasst auch an der Alten<br />

Donau anbieten.“ Also zum Beispiel<br />

die Ausstattung von Segler und<br />

Trainer mit Funk. Ein Großteil der<br />

Segellehrer kommt aus dem Regatta-<br />

und Wettkampfumfeld und entsprechend<br />

wird es auch den Ausbau<br />

der seglerischen Möglichkeiten<br />

„nach oben“ geben.<br />

Also Gennaker- und Trapezsegeln<br />

auf der Oberen Alten Donau. Wer<br />

sich dann mehr Zeit nehmen und<br />

auch den seglerischen Horizont<br />

sukzessive erweitern will, der kann<br />

die nächsten Schritte am Neusiedler<br />

See tun. Für alle Salzwasser-Aktivitäten<br />

gibt es Kooperationspartner.<br />

Der Betrieb wird plangemäß und<br />

wie gewohnt im April aufgenommen,<br />

das aktuelle Kursangebot ist<br />

online abrufbar.<br />

<br />

è www.hofbauer.boats2sail.com<br />

Markus Hiebeler<br />

(rechts im Bild)<br />

setzt nahtlos dort<br />

an, wo Markus<br />

Grießler nach<br />

18 Jahren aufhört.<br />

FOTO: ROLAND REGNEMER<br />

2/<strong>2020</strong> 79


SAIL AUSTRIA<br />

News März/April <strong>2020</strong><br />

Hier geht‘s lang!<br />

Welche Ausbildung, welcher Segelschein? Als österreichischer Prüfungsverband beantwortet Ihnen das Team<br />

von Sail Austria alle Fragen rund um die Ausbildung und das International Certificate. Das große Know-how<br />

und der breit aufgestellte Ausbildungskatalog der Seefahrtsschule b3onWater zeigen, wo‘s <strong>2020</strong> langgeht.<br />

Text RICHARD GANSTERER | Foto SAIL AUSTRIA<br />

In guter Tradition ist die Sail<br />

Austria auch heuer auf der Boot<br />

Tulln an prominenter Stelle vertreten.<br />

Gemeinsam mit unserer<br />

Partnerschule b3onWater, Österreichs<br />

größter Seefahrtsschule, sind<br />

wir in der Halle 4, Stand 450 an ­<br />

zutreffen.<br />

b3onWater bietet FB2- und FB3-<br />

Ausbildungen auf Mallorca und an<br />

mehreren Standorten in Kroatien<br />

an. Stelle dir dein individuelles Ausbildungsprogramm<br />

aus 50 Wochen<br />

von März bis November zusammen<br />

und kombiniere die verschiedenen<br />

Reviere! Theorie- und Praxisunterricht<br />

sowie alle Prüfungen finden<br />

ausschließlich auf dem Schiff statt.<br />

b3 ist ab <strong>2020</strong> exklusiver Ausbildungspartner<br />

von Pitter Yachtcharter.<br />

Mit den modernen Pitter-Schiffen<br />

kann an drei Standorten (Bio ­<br />

grad, Veruda und Split) bei speziell<br />

abgestimmten 3-Tages-Skippertrainings<br />

für Mono, Kat und Damenrunden<br />

das Wissen aufgefrischt<br />

und vertieft werden. Unsere Berufsskipper<br />

und RYA Yachtmasters<br />

nutzen die Zeit optimal, um alle<br />

Manöver und so manchen Trick zu<br />

lehren. Auch heuer stehen die<br />

Überstellungslegs der b3-Schul­<br />

Alex und Klemens sind für eure Anliegen vor Ort, ob Infos zum Segelschein oder einfach zum Plaudern über Erfahrungen und Reviere<br />

(Halle 4, Stand 450).<br />

schiffe für Mitsegler zur Verfügung.<br />

Sammle Blauwasser-Erfahrung<br />

von Kroatien bis zu den Kapverden!<br />

Wer ein Schiff für seinen<br />

eigenen Törn sucht, bekommt gerne<br />

Hilfe bei der Charter­ Wahl.<br />

Die b3-Skipper Alex und Klemens<br />

stehen zudem mit persönlichen<br />

Tipps und Erfahrungsberichten<br />

zur Verfügung.<br />

Der Prüfungsverband Sail Austria<br />

ist Ihr Ansprechpartner für alle Fragen<br />

rund um den Segelschein und<br />

das International Certificate (IC).<br />

Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Prüfungsorganisationen<br />

(ARGE PrO) sind wir in allen Bereichen<br />

des Segelsports auf dem<br />

neuesten Stand und stehen für<br />

professionelle fachliche Gespräche<br />

gerne zur Verfügung!<br />

Das Angebot von b3onWater: FB2/Trainings/Blauwasser/FB3/Ladies<br />

März–November FB2 und Trainings (Mono und Kat) Mallorca und Kroatien<br />

16.–28. März Übersteller Leg 4 Kap Verde–Teneriffa<br />

28. März–11. April Übersteller Leg 5 Teneriffa–Malaga<br />

11.–18. April Übersteller Leg 6 Malaga–Mallorca<br />

18. April–2. Mai Übersteller Leg 7 Mallorca–Split<br />

11.–18. Juli FB3 50-h-Törn inkl. Prüfung Biograd/Kroatien<br />

19.–26. September FB3 50-h-Törn inkl. Prüfung Mallorca/Balearen<br />

30. Mai–2. Juni Skippertraining für Segeldamen Biograd/Kroatien<br />

3.–6. Juni Skippertraining für Segeldamen Biograd/Kroatien<br />

è www.b3-onwater.at<br />

SAIL AUSTRIA<br />

VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES SEGELSPORTES<br />

Lagerstraße 1–5, 2103 Langenzersdorf, +43(0)664/88254204, office@sailaustria.at<br />

www.sailaustria.at<br />

OBMANN<br />

Alexander Bayr<br />

STV. OBMANN<br />

Klemens Bayr<br />

PRÜFUNGSREFERENT<br />

Bernhard Fischer<br />

MEDIENREFERENT<br />

Richard Gansterer<br />

80 2/<strong>2020</strong>


Stramme Diesel<br />

YANMAR-NEWS. Mit dem X47<br />

Express Cruiser hat Yanmar<br />

den offiziellen VIP-Cruiser des<br />

36. America‘s<br />

Cup vorgestellt.<br />

Gebaut<br />

wird der<br />

14,53 Meter<br />

lange Sport-<br />

Weekender bei<br />

Azimut, der Antrieb<br />

kommt von drei Yanmar V8-<br />

Dieselmotoren, die in Summe<br />

satte 1.110 PS an die Schraube<br />

liefern. Stichwort Dieselmotor:<br />

Im Herbst sollen die ersten<br />

Exemplare der<br />

neuen Sechszylinder-Reihen-Aggregate<br />

ausgeliefert<br />

werden. Das Leistungsspektrum<br />

des<br />

6LF und 6LT reicht<br />

von einfachen 40 bis<br />

sehr ambitio nierten 640 PS.<br />

è www.yanmarmarine.com<br />

Ob Adria oder Traunsee<br />

20 JAHRE<br />

PANTAENIUS W IEN<br />

AUT18127 / 0120<br />

X47 Express Cruiser.<br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Satz- und Druck-Team GmbH, Feschnigstraße 232, 9020 Klagenfurt,<br />

+43 463/461 90 25, www.<strong>ocean7</strong>.at, redaktion@<strong>ocean7</strong>.at, office@<strong>ocean7</strong>.at, Firmenbuchnummer 105347 y,<br />

Landes gericht Klagenfurt, UID ATU 25773801 · ANWENDBARE VORSCHRIFT: Österreichische Gewerbeordnung,<br />

Mediengesetz (www.ris.bka.gv.at) · GESCHÄFTSFÜHRER: Wolfgang Forobosko ·<br />

CHEF REDAKTION: Tahsin Özen, 1180 Wien, redaktion@<strong>ocean7</strong>.at · ART-DIREKTION: Catharina<br />

Pichler · GRAFISCHES KONZEPT: Thomas Frik, www.viertelbogen.at · MIT ARBEITER DIESER AUS-<br />

GABE: Kurt Arrigo, Inga Beitz, Joka Gemesi, Mag. Wolfgang Gemünd, Wolfgang Hausner, Bernd<br />

Hofstätter, Manuel Marinelli, Michael Muck Kremtz, Roland Regnemer, Gottfried Titzl Rieser,<br />

Dr. Bobby Schenk, Dr. Friedrich Schöchl, Alexandra Schöler-Haring, Markus Silbergasser, Jürgen<br />

Skarwan, Dr. Alfred Zellinger, Kerstin Zillmer (floatmagazin.de) · PRODUKTION UND DRUCK: Satzund<br />

Druck-Team GmbH · ANZEIGEN: Bernd Hofstätter +43 664/552 09 32, b.hof staetter@<strong>ocean7</strong>.at ·<br />

EINZELVERKAUFSPREIS: Österreich € 4,90 · ABO-PREISE: Bezugs preis Inland für sechs Ausgaben:<br />

€ 29,– · ABO- BESTELLUNG: abo@<strong>ocean7</strong>.at, www.<strong>ocean7</strong>.at · VERTRIEB: Presse Großvertrieb Austria<br />

Trunk GmbH, St. Leonharder Straße 10, 5081 Anif/Salzburg · Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

Grenzen des Urheberrechts gesetzes bedarf der Zustimmung des Herausgebers. Die Ver wendung von<br />

Zitaten aus Berichten für Anzeigen ist möglich. Durch Annahme eines Manuskripts erwirbt der Herausgeber<br />

das ausschließliche Recht zur Veröffent lichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

Abs. 1 u. 2 Urheberschutzgesetz, sind durch den Herausgeber genehmigungspflichtig. Bei Nichtbelieferung<br />

ohne Heraus geber-Verschulden oder wegen Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche<br />

gegenüber dem Herausgeber.<br />

Verantwortlich für die Mitteilungen des Sail Aus tria: Verein Sail Austria, Lagerstraße 1–5, 2103<br />

Langenzers dorf, www.sailaustria.at<br />

Verantwortlich für die Mitteilungen des YCA: Yacht Club Austria, Generalsekretariat 4020 Linz,<br />

Lederer gasse 88, www.yca.at<br />

Verantwortlich für die Mitteilungen des MSVÖ: Motor bootsport und Seefahrts Verband Österreich,<br />

Forchheimergasse 34/118, 1230 Wien, www.msvoe.at<br />

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Wir wissen, dass jedes Revier und jeder Kunde seinen individuellen<br />

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Jury-Mitglied<br />

Wien · Tel. +43 1 710 92 22 · pantaenius.at


YACHT CLUB AUSTRIA<br />

News März/April <strong>2020</strong><br />

YCA-SEGELN SPEZIAL<br />

Hanse Sail in Rostock<br />

Zwei Tiroler Gebirgspiraten vom YCA machten sich auf, um die Küsten der Ostsee zu erkunden. Eines<br />

der gesteckten Ziele: die jährlich Anfang August stattfindende Hanse Sail in der Hansestadt Rostock.<br />

Text und Fotos INGRID KRISMER UND FRANZ VOGLER, CREW TIROL UND VORARLBERG<br />

Wie es sich für Piraten gehört,<br />

heuerten wir auf einer<br />

Brigg, der Eye of the<br />

Wind, an, um das Spektakel rund<br />

um die Hanse Sail hautnah vom<br />

Wasser aus mitzuerleben.<br />

Frühmorgens im Hafen von Rostock<br />

angekommen, machten wir uns<br />

auf die Suche nach unserem Schiff.<br />

Keine Kleinigkeit, unter rund 150<br />

Schiffen das richtige zu finden, doch<br />

die rotbraunen Segel verrieten uns<br />

den Liegeplatz. Um 9 Uhr enterten<br />

wir eine der sechs Kajüten auf der<br />

über 100 Jahre alten Brigg. Beim<br />

Anblick der zwei 27 Meter hohen<br />

Masten wurde uns leicht mulmig.<br />

Nach der Begrüßung durch den<br />

Captain und einer kurzen Einweisung<br />

durch die neunköpfige Crew<br />

gab es Matjesbrötchen und Sekt,<br />

bevor wir pünktlich um 10 Uhr<br />

im Pulk dutzender Windjammer,<br />

Koggen, alter Dampfschiffe und<br />

„kleinerer“ Segler ablegten.<br />

Auf Kurs Richtung Warnemünde<br />

wurden die ersten der insgesamt 13<br />

Segel gesetzt. Zu unserer Erleichterung<br />

konnten diese von Deck aus<br />

bedient werden, nur zum Klarieren<br />

und zum Packen des Tuchs musste<br />

die Crew in die Rahen „aufentern“.<br />

Bei ruhiger See und Sonnenschein<br />

genossen wir den Blick auf die<br />

Links die Brigg Eye of<br />

the Wind, rechts<br />

oben der Hafen von<br />

Rostock. Mitte: Segel<br />

klarieren – und ab auf<br />

einen Rum in die Kneipe<br />

Pirat (unten).<br />

Hafenmolen und die dort liegenden<br />

Schiffe. Nach ca. einer Stunde Fahrt<br />

erreichten wir die Hafeneinfahrt<br />

von Travemünde. Das Kreuzen auf<br />

dem Meer stellte sich als Schwer ­<br />

arbeit heraus, denn das Ruderlegen<br />

erforderte viel Kraft und nicht jede<br />

Wende gelang auf Anhieb.<br />

Beim Brassen durfte jeder mitmachen,<br />

wir lernten dabei das korrekte<br />

Aufschießen der langen Leinen.<br />

Inzwischen hatte der Wind<br />

zugelegt, es gab die ersten Brecher<br />

am Bug. Wir freuten uns – und mit<br />

uns auch einige Kinder, während<br />

ein Teil der Tagesgäste auf das inzwischen<br />

vom Smutje zubereitete<br />

Mittagessen verzichtete.<br />

Nach gut drei Stunden Fahrt legten<br />

wir wieder im Hafen von Rostock<br />

an. In der Zwischenzeit war<br />

der Rummel am Kai in vollem Gang<br />

und wir beschlossen, einen Landgang<br />

zu machen, um uns mit anderen<br />

Piraten zu treffen und das<br />

schöne Flair des Jahrmarktes zu<br />

genießen. Pünktlich für die abendliche<br />

Ausfahrt waren wir dann<br />

wieder an Bord.<br />

Der Wind hatte weiter zugelegt<br />

und so beschloss unser Captain, bei<br />

neun Windstärken umzukehren.<br />

Zurück im Hafen gab es dann das<br />

obligatorische Feuerwerk und im<br />

Anschluss daran noch so manches<br />

Glas Aquavit oder Rum. Weil wir<br />

immer noch nicht genug hatten, enterten<br />

wir die berühmt-berüchtigte<br />

Kneipe „Pirat“ in der 800 Jahre alten<br />

Stadt Rostock.<br />

Dort fassten wir schließlich den<br />

Entschluss, nächsten März mit der<br />

Eye of the Wind den Atlantik zu<br />

überqueren. Aber das ist eine andere<br />

Geschichte …<br />

82 2/<strong>2020</strong>


FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

GENERALSEKRETARIAT<br />

Estermannstraße 6, 4020 Linz<br />

+43(0)732 781086, office@yca.at<br />

www.yca.at<br />

COMMODORE<br />

Christian Schifter<br />

+43(0)664 5315353<br />

cschifter@yca.at<br />

YCA-AUSBILDUNG<br />

Family Crew Challenge<br />

Die YCA-Crew Steiermark veranstaltet vom 5. bis 7. Juni <strong>2020</strong> ihre erste Family<br />

Crew Challenge im Vital- und Spahotel Strobl in Ollersdorf/Südburgenland.<br />

Text MIKE HECKER<br />

Angehende Skipper fiebern schon<br />

der nächsten Saison entgegen,<br />

um das hart erworbene Wissen endlich<br />

in einen Traumurlaub umzusetzen.<br />

Erfahrene Skipper wissen, dass<br />

es entspannter ist, wenn die Crew<br />

die wichtigsten Knoten beherrscht,<br />

das Anlegemanöver so klappt wie<br />

der Sundowner danach.<br />

Wieso also das Wissen nicht in<br />

einem genussreichen, gemütlichen<br />

Weekend mit Urlaubsflair vermitteln?<br />

Die YCA-Crew Steiermark veranstaltet<br />

deshalb seine erste Family<br />

Crew Challenge – in zahlreichen<br />

Workshops kann sich die Crew<br />

jenes Wissen abholen, welches<br />

sie benötigt. So werden spielerisch<br />

Tipps und Tricks gezeigt, von der<br />

Übernahme der Charteryacht über<br />

Hafenmanöver mit dem Simulator<br />

von Michael Menard è www.blue-2.at<br />

bis zur Knotenkunde. Ein Weekend<br />

für die ganze Familie und besten<br />

Freunden!<br />

YCA-Sonderpreis mit Early-Bird-<br />

Bonus: nur € 130,– Euro p. P. für<br />

drei Tage Verpflegung inkl. Wellnesshotel<br />

und Workshops, weitere<br />

Infos: è www.yca.at<br />

Anmeldungen bis 31. März <strong>2020</strong> bei<br />

Mike Hecker: è mike.hecker@yca.at<br />

Ein Weekend für<br />

die ganze Familie mit<br />

besten Freunden!<br />

CREW WIEN, NÖ, BURGENLAND<br />

Crew-Commander<br />

Günther Holzinger<br />

+43(0)664 2108020<br />

guenther.holzinger@yca.at<br />

CREW SALZBURG<br />

Crew-Commander<br />

Hubert Kraft<br />

+43(0)664 9645011<br />

hubert.kraft@yca.at<br />

CREW OBERÖSTERREICH<br />

Crew-Commander,<br />

Generalsekretär<br />

Thomas Hickersberger<br />

+43(0)676 3067224<br />

thomas.hickersberger@yca.at<br />

CREW TIROL UND VORARLBERG<br />

Crew-Commander<br />

Johannes Lindig<br />

+43(0)660 5208136<br />

j.lindig@tsn.at<br />

CREW KÄRNTEN<br />

Crew-Commander<br />

Fritz Abl<br />

+43(0)664 2436871<br />

office@yca-crew-ktn.at<br />

www.yca-crew-ktn.at<br />

CREW STEIERMARK<br />

Crew-Commander<br />

Mike Hecker<br />

+43/(0)676 86643046<br />

mike.hecker@yca.at<br />

Ausbildung und Clubabende März/April <strong>2020</strong><br />

Aus- und Weiterbildung<br />

13. März Graz 8041 (2 Tage) SRC-Funk-Kurs<br />

13. März Klagenfurt FB3-Weekendkurs<br />

13. März Kronstorf-Thaling, OÖ Bfa Binnen in<br />

Theorie und Praxis<br />

13. März Linz, Hotel Donauwelle (2 Tage) SRC-Funk-Kurs<br />

14. März Graz 8010 (1 Tag) SRC-Funk<br />

28. März Primošten (5 Tage) Perfektion Ankern<br />

und Hafenmanöver<br />

4. April Raum Trogir (8 Tage) GSC <strong>2020</strong> Regatta-Projekt<br />

Crew OÖ<br />

5. April Raum Split (5 Tage) GSC Gebirgssegler Cup <strong>2020</strong><br />

18. April Izola (8 Tage) FB2-Trainingstörn<br />

19. April Portsmouth (8 Tage) Channel Crossing –<br />

Tidal Practise<br />

26. April Portsmouth (6 Tage) Gezeiten-Training Solent<br />

Siehe auch è www.yca.at/aktivitaeten<br />

Clubabende<br />

Gäste und Freunde sind immer herzlichst willkommen!<br />

10. März Wien 11. Pistauer Premiere „Rund Amerika“<br />

11. März Innsbruck Astronavigation und Sternkunde<br />

12. März Salzburg-Wals Mobilität der Zukunft<br />

12. März Graz, Lucky`s Heuriger „Idemo go west“ –<br />

eine Weltumsegelung<br />

31. März Linz-Dornach Volkshaus Kulturwandern als Fahrtensegler<br />

2. April Salzburg-Wals „Kauf-Charter“ –<br />

der Weg zur eigenen Yacht<br />

14. April Wien 11. Pistauer Die Geschichte der Seekarte<br />

15. April Innsbruck Radarhandling für Fahrtensegler<br />

28. April Linz-Dornach „Das unterschätzte<br />

Griechenland“<br />

è www.yca.at/vereinonline<br />

Crew Kärnten: Clubabende 14-tägig,<br />

Ort und Datum siehe è www.yca-crew-ktn.at<br />

CREW JUGEND<br />

Jugendbeauftragter<br />

Matthias Eckerstorfer<br />

+43(0)650 5583470<br />

matthias.eckerstorfer@gmail.com<br />

AUSBILDUNG<br />

YCA-Ausbildungsleiter<br />

Gottfried „Titzl“ Rieser<br />

+43(0)664 3706027<br />

gottfried.rieser@yca.at<br />

NAUTISCHES<br />

KOMPETENZ-ZENTRUM<br />

Wolfgang Hurch<br />

+43 (0)732 781086<br />

wolfgang.hurch@yca.at<br />

2/<strong>2020</strong> 83


YACHT CLUB AUSTRIA<br />

News März/April <strong>2020</strong><br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

YCA-AUSBILDUNG<br />

Aqua alta<br />

in Venedig<br />

Text und Fotos<br />

ANTON J. KNIERZINGER<br />

Ich werde immer wieder gefragt,<br />

warum ich mir die FB4-Prüfung<br />

antue. Astronavigation und Gezeitenberechnungen<br />

gehen ja den<br />

meisten kaum ab. Ja, es stimmt, der<br />

gleichzeitige Ausfall aller GPS-Geräte<br />

an Bord ist sehr unwahrscheinlich<br />

und es stimmt auch, außer halb von<br />

200 Seemeilen vor der Küste gibt es<br />

keine Polizei, die meinen neuen<br />

Schein sehen möchte.<br />

Zwei Jahre lang besuchten wir<br />

drei – Heidi, Günter und ich – den<br />

FB4-Kurs des YCA in Linz. Krönender<br />

Abschluss war dann der<br />

Prüfungstörn Anfang November,<br />

nicht nur, weil wir alle vier, ein<br />

Kärntner war schlussendlich auch<br />

dabei, ein goldenes FB4-Abzeichen<br />

bekommen haben, sondern weil<br />

wir sahen, dass es auch nach so<br />

vielen Jahren auf dem Meer erstaunlich<br />

oft Neues zu erleben<br />

und zu erlernen gibt.<br />

Aber Lernen ist mehr als der Erwerb<br />

praktischer Kenntnisse. Lernen<br />

erweitert nicht nur das Wissen,<br />

sondern festigt auch dessen<br />

Grundlagen und verändert die<br />

Einstellung zu einer Sache. Beispielhaft<br />

kann ich unsere Exkursion<br />

ins Royal Observatory in<br />

Greenwich, London, anführen.<br />

Heute ist es ein Museum und keines<br />

der dort ausgestellten Objekte<br />

hat noch praktische Auswirkung<br />

auf die Seefahrt. Aber zu sehen,<br />

wieviel wissenschaftliches Bemühen<br />

notwendig war, damit wir es<br />

heute beim Segeln so bequem haben,<br />

war schon beeindruckend<br />

und veränderte unsere Sicht auf<br />

die Navigation.<br />

Im Kurs haben wir einiges Neues<br />

gelernt, manches wiederaufgefrischt<br />

und nicht wenige Details<br />

konnte man sich in Theorie und<br />

Praxis von den anderen abschauen.<br />

Gelernt haben wir beim FB4-Kurs<br />

nicht nur aus Büchern, Skripten<br />

und Vorträgen, sondern vor allem<br />

von unseren Trainern, allen voran<br />

Chief Instructor FB4 Erich Kruiss,<br />

der sich vorbildlich um uns gekümmert<br />

hat. Die Abschlussprüfung<br />

Praxis war dann ein Ritual,<br />

aber das sollte es ja auch sein. Prüfer<br />

Mike gelang die Symbiose von<br />

freundlicher Atmosphäre und korrekter<br />

Abwicklung, ohne die man<br />

ja letztendlich nicht stolz auf das<br />

Erreichte sein kann.<br />

Ja, und gelernt haben wir nicht<br />

nur Segeln. Wir haben uns gegenseitig<br />

kennen und schätzen gelernt<br />

und Spaß hatten wir auch auf unseren<br />

Törns, zumindest, wenn der<br />

Regen nachgelassen hat. Regen<br />

und Bora waren wir schon gewohnt,<br />

als das Hochwasser losging.<br />

Eine Nachtansteuerung bei Regen<br />

ins überschwemmte Venedig zu<br />

organisieren macht nicht jedes Reisebüro.<br />

Das Abendessen am letzten<br />

Abend mussten wir dann schleunigst<br />

verlassen, als binnen zehn<br />

Minuten das Wasser 20 Zentimeter<br />

unter unserem Tisch stand.<br />

Für uns hat es sich jedenfalls<br />

ausgezahlt, den FB4-Kurs beim<br />

YCA zu absolvieren. Wer über<br />

praktische Kenntnisse verfügt und<br />

denen ein ordentliches Fundament<br />

geben will, wird auch in Zukunft<br />

bestimmt Freude an dieser Aus ­<br />

bildung haben.<br />

Chief Instructor Erich<br />

Kruiss im Jahrhundert-<br />

Hochwasser von<br />

Venedig.<br />

84 2/<strong>2020</strong>


YCA-VORSCHAU<br />

YCA goes Boot Tulln <strong>2020</strong><br />

Auch <strong>2020</strong> freuen wir uns, unsere Freunde und Mitglieder während der wichtigsten nautischen<br />

Fachmesse Österreichs auf unserem Stand 531 in Halle 5 begrüßen zu dürfen!<br />

Text und Fotos KATHARINA HAASE, JOSEF WAGNER, YCA MARKETING<br />

Als Österreichs größter Yacht<br />

Club mit über 2.300 Mitgliedern<br />

haben wir ein spannendes<br />

Messeprogramm zusammengestellt.<br />

Täglich erwarten die Besucher<br />

Expertenrunden von und mit YCA-<br />

Mitgliedern, Präsentationen unserer<br />

Partner oder einfach nette Gespräche<br />

unter Seglern oder Motorbootsportbegeisterten.<br />

Zum Beispiel<br />

über die Aus- und Weiter ­<br />

bildungsmöglichkeiten beim YCA,<br />

Service und Vorteile für unsere<br />

Mitglieder, Clubaktivitäten in ganz<br />

Österreich, wie laufende regionale<br />

Crew abende zu interessanten<br />

Themen-Schwerpunkten oder gemeinsame<br />

Clubtörns u. v. m.!<br />

Einige Highlights: Thema „Langfahrt“<br />

mit den Seenomaden Claudia<br />

und Jürgen Kirchberger (Do, Fr und<br />

So, 11 Uhr), Segler-Satire mit Jürgen<br />

Preusser und Reini Buchacher (Do,<br />

Fr und Sa, 12 Uhr), „Recht auf hoher<br />

See“ mit Dr. Erich Bernögger<br />

(Sa, 11 Uhr), „Technik an Bord“ mit<br />

DI Oliver Hrazdera (Do, Fr und So,<br />

13 Uhr), „Yachteigner“ mit Markus<br />

Silbergasser und Klaus Czap (Do,<br />

Fr und So, 15 Uhr), YCA-Regatten<br />

mit Fritz Abl (AASW Alpe Adria<br />

Sailing Week) und Mike Hecker<br />

Die ganze Welt des Yacht Club Austria hautnah erleben<br />

auf der Austrian Boat Show – Boot Tulln.<br />

(GSC Gebirgssegler Cup) am Samstag<br />

ab 13 Uhr sowie Golden Globe<br />

Race 2022 mit Michael Guggenberger<br />

(Sa, 14 Uhr).<br />

Partner ­Marinas inkl. kulinarischer<br />

Köstlichkeiten gibt es am<br />

Samstag um 15 Uhr und Sonntag um<br />

12 Uhr. Das detaillierte Programm<br />

findet sich auf è www.yca.at<br />

YCA-MESSE-HIT<br />

Wer am Messestand eine YCA-Mitgliedschaft<br />

abschließt, bekommt<br />

den Mitgliedsbeitrag für das ganze<br />

Jahr <strong>2020</strong> geschenkt. Wir freuen<br />

uns auf zahlreiche Besucher!<br />

YCA-Services und -Leistungen<br />

Wir bauen laufend unser Netzwerk zu<br />

starken Partnern aus. Damit können<br />

wir unseren YCA-Mitgliedern attraktivste<br />

Konditionen in vielen Bereichen an -<br />

bieten – wie auch auf unserer Homepage<br />

è www.yca.at ersichtlich:<br />

Partner-Marinas: Sondertarif für Tagesbzw.<br />

Jahres-Liegeplätze.<br />

Italien: Marina Certosa (Venedig), Agenzia<br />

Adrianautica und Agenzia Immobiliare-<br />

Nautica & Yachting San Marco in der Marina<br />

Aprilia Marittima (Lignano). Kroa tien:<br />

Marina Vrsar, Marina Funtana, Marina Punat,<br />

Marina Frapa und Marina Rogoznica,<br />

Dubrovnik.<br />

Charter: Müller Yachtcharter, Phoenix<br />

Yachting, Offshore Boote (Kroatien), Bav<br />

Adria Charter (Kroatien), My SeaTime<br />

Yachtcharter d.o.o. (Kroatien), Ionian Charter<br />

(Griechenland).<br />

Service: <strong>ocean7</strong>-Magazin, Seahelp GmbH,<br />

Seemannsladen.at.<br />

Versicherung: Pantaenius<br />

YCA-Stützpunkte: Marina Vrsar, Marina<br />

Funtana, Marina Punat, Marina Frapa,<br />

Ionian Charter, Partner in Marina Aprilia<br />

Marittima (Lignano).<br />

Interessierten Sponsoren und Partnern<br />

bieten wir gerne attraktive Kooperationsformen<br />

und Möglichkeiten für eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit an! Auf<br />

Ihre Anfragen und Vor schläge an unser<br />

Marketing-Team freuen wir uns:<br />

è marketing@yca.at<br />

2/<strong>2020</strong> 85


M<br />

V<br />

S<br />

Ö<br />

MOTORBOOTSPORT UND SEEFAHRTS VERBAND ÖSTERREICH<br />

News März/April <strong>2020</strong><br />

Die Wasserrettung<br />

erreicht man über den<br />

Notruf 144 – in Kärnten,<br />

in der Steiermark und<br />

in Oberösterreich wähle<br />

man 130.<br />

Nautik in der Wasserrettung<br />

Die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) bemüht sich seit 1957 um sämtliche Agenden des<br />

Wasserrettungswesens in Österreich. Sie ist eine gemeinnützige Organisation mit ehrenamtlich<br />

tätigen Mitgliedern, die in den ÖWR-Landesverbänden in allen neun Bundesländern aktiv sind.<br />

Text DANIEL FLEISCHHACKER | Fotos CHRISTIAN MOSER, MARTIN STOLL, WOLFGANG WAGENEDER<br />

Neben der Prävention, also der<br />

Vorbeugung von Ertrinkungsunfällen<br />

durch Ausbildungen<br />

im Schwimmbereich sowie durch<br />

diverse Schulungsmaßnahmen,<br />

ist der Einsatzdienst ein weiterer<br />

Schwerpunkt. Dabei spielen die<br />

Fachbereiche Rettungsschwimmen,<br />

Tauchen, Wildwasser und Nautik<br />

eine wichtige Rolle.<br />

An den zahlreichen österreichischen<br />

Gewässern vom Bodensee bis<br />

zum Neusiedler See sind an den einzelnen<br />

ÖWR-Stützpunkten die verschiedensten<br />

Bootstypen stationiert.<br />

Die Bandbreite reicht dabei vom Eisrettungs-<br />

bzw. Hochwasserboot mit<br />

Rollen im Rumpf über Arbeitsboote<br />

in verschiedenen Größen bis zu großen<br />

Einsatzbooten in Schiffsgröße. Je<br />

nach Einsatzgebiet verfügen die Wasserretter<br />

auch über mobile Einsatzboote,<br />

die stets für die Rettung von<br />

Personen auf fließenden Gewässern<br />

auf Anhängern bereitstehen. Bei der<br />

Beschaffung der Boote wird größter<br />

Wert auf die effiziente Verwendung<br />

im Einsatzdienst gelegt. Neben den<br />

üblichen nautischen Ausstattungsmerkmalen<br />

sind die Boote der Wasserrettung<br />

auch mit Spezialequipment<br />

ausgestattet, die für die Rettung<br />

von Personen nötig ist. Technische<br />

Hilfsmittel wie Sonar, Radar und<br />

Nachtsichtgeräte erleichtern Sucheinsätze<br />

und ähnliche Missionen.<br />

Um eine schonende Bergung zu ermöglichen,<br />

verfügen einige Einsatzboote<br />

bereits über eine Bugklappe,<br />

die im Bedarfsfall geöffnet werden<br />

kann. Um im Einsatzfall rasch und<br />

ungehindert von A nach B zu kom­<br />

Die ÖWR freut sich auf<br />

Interessierte, die ihren<br />

Beitrag als aktives Mitglied<br />

oder als Förderer<br />

leisten möchten.<br />

men, führen die Einsatzboote auch<br />

ein Blaulicht – in der Nautik als<br />

„blaues Funkellicht“ bekannt – am<br />

Topp des Schiffes. Wie im Straßenverkehr<br />

ist diesen Fahrzeugen dann<br />

die Vorfahrt bzw. ungehindertes<br />

Passieren zu ermöglichen. Im Notfall<br />

erreichen Sie die Wasserrettung<br />

in den Bundesländern Wien, Niederösterreich,<br />

Burgenland, Tirol,<br />

Salzburg und Vorarlberg über Notruf<br />

144 und in Kärnten, Steiermark<br />

und Oberösterreich über 130.<br />

Die Ausbildung der Schiffsführer<br />

verläuft über sogenannte Nautik-Instruktoren,<br />

also speziell ausgebildete<br />

Schiffsführer, überwiegend intern<br />

und endet mit einer Prüfung bei der<br />

Schifffahrtbehörde. Nach einer Probezeit<br />

unter der Aufsicht eines erfahrenen<br />

Schiffsführers und diversen<br />

weiteren Ausbildungsmodulen<br />

erfolgt dann die Übernahme in den<br />

Einsatzdienst als Schiffsführer.<br />

Die ÖWR freut sich auf Interessierte,<br />

die ihren Beitrag als aktives<br />

Mitglied oder als Förderer leisten<br />

möchten. Weitere Informationen<br />

dazu finden Sie auf der Homepage<br />

bzw. auf den Seiten der einzelnen<br />

Landesverbände.<br />

è www.owr.at<br />

86 2/<strong>2020</strong>


Abstimmungsgespräche<br />

Text CHRISTIAN MARKUS VOGT, MSVÖ-REFERAT BINNENGEWÄSSER<br />

Ende November 2019 fanden<br />

Gespräche zwischen der<br />

obersten Schifffahrtsbehörde<br />

(OSB) sowie Verbandsvertretern<br />

von MSVÖ, MLVW und MLVNÖ<br />

statt. Die folgenden Punkte kurz<br />

zusammengefasst:<br />

LOBENSWERT IM NAMEN DER<br />

GESAMTEN PRIVATSCHIFFFAHRT<br />

FÜR DEN ANKERPLATZ LOBAU<br />

Nicht nur für den Bootstourismus<br />

eine ideale Verweil- und Bademöglichkeit,<br />

die aufgrund der letzten<br />

Sitzung von der OSB eingerichtet<br />

wurde. Mittlererweile haben sich<br />

auch die Fischer nach anfänglicher<br />

Aufregung an die vor Anker<br />

liegenden Boote gewöhnt. Die<br />

Motorbootclubs, Vereine, Marinas<br />

sowie nautische Printmedien wurden<br />

von den Motorbootlandesverbänden<br />

u. a. mittels bebilderten<br />

Folders über die neue Ankermöglichkeit<br />

informiert. Die OSB bestätigte,<br />

dass der Ankerplatz aus Sicht<br />

der Schifffahrtsaufsicht keine Probleme<br />

verursacht hat und weiter<br />

erhalten bleibt.<br />

NEUER FOLDER VON VIA DONAU<br />

Schleusungen von Sportbooten<br />

und die verbindliche Möglichkeit<br />

zur Anmeldung für Schleusung via<br />

Mobiltelefon im Sichtbereich der<br />

Schleuse betreffend.<br />

è www.viadonau.org/fileadmin/user_upload/<br />

Sportboot_Folder.pdf<br />

SOMMERSONNENWENDE<br />

Die Sommersonnenwende im Juni<br />

in der Wachau hat aus Sicht der<br />

Schifffahrtsaufsicht gut funktioniert,<br />

aus Sicht der Privatschifffahrt<br />

sind keine Beanstandungen<br />

bekannt.<br />

SCHWERPUNKTKONTROLLEN<br />

Die OSB informiert über einen<br />

runden Tisch im BMVIT über<br />

Schwerpunktkontrollen der Schifffahrtsaufsicht<br />

betreffend Abwässer,<br />

Klärschlamm und anfallenden<br />

Müll der Personenschifffahrt.<br />

Grundsätzlich halten sich etwa<br />

90 % der Personenschifffahrt an die<br />

gesetzlichen Vorgaben. Bei Wahrnehmung<br />

von Verstößen unter<br />

möglichst präzisen Angaben und<br />

Dokumentation sind diese bei der<br />

lokalen Schifffahrtsaufsicht zu<br />

melden. Fäkalien- und Abwässer<br />

aus der Privatschifffahrt können<br />

derzeit nicht mittels Absauganlagen<br />

gelöst werden, weil in Marinas,<br />

gewerblichen Häfen und Vereinen<br />

keine Absauganlagen bestehen. Die<br />

Mengen sind als verschwindend<br />

gering einzustufen.<br />

MIT ERLEICHTERUNG<br />

Die Verbandsvertreter danken für<br />

die angedachten Erleichterungen<br />

Anton<br />

Rosenleitner<br />

Plötzlich und unerwartet ist unser Rennfahrer<br />

Anton Rosenleitner im 57. Lebens -<br />

jahr am 26. Jänner <strong>2020</strong> verstorben.<br />

In der Speedboot-Rennszene war<br />

Anton Rosenleitner seit 2006<br />

aktiv. Bei der EM 2019 im polnischen<br />

Znin fuhr Anton Rosenleitner<br />

in der Klasse F700 zum Vize-<br />

Europameistertitel.<br />

Seine größten Erfolge:<br />

2. Platz (Gesamtwertung)/Znin<br />

2019 – O700 (Europameisterschaft)<br />

3. Platz (Einzelrennen)/Boretto,<br />

2019 (Weltmeisterschaft)<br />

für Patente > 10 m als ersten Schritt<br />

und verweisen auf Stellungnahme<br />

im Begutachtungsverfahren.<br />

Eine Anregung bezüglich modularer<br />

Gestaltung der Patente C und<br />

D wird aufgenommen.<br />

Es wurden Vereinfachungen für<br />

Ausrüstungsvorschriften bezüglich<br />

moderner Radargeräte (optionale<br />

Ausübung) für die Privatschifffahrt<br />

besprochen.<br />

BAGGERUNGEN<br />

Über diverse Baggerungen, vor allem<br />

im Altarm Greifenstein und<br />

Pionierarm werden Gespräche mit<br />

Verbund und via donau angeregt.<br />

Die OSB teilt mit, diesbezüglich<br />

entsprechende Gespräche zu führen.<br />

Ein Gesamtkonzept bezüglich<br />

Baggerungen in NÖ wird regel ­<br />

mäßig zusammen mit via donau<br />

aktualisiert.<br />

3. Platz (Einzelrennen)/Roudnice<br />

2013 – F500 (Weltmeisterschaft)<br />

3. Platz (Gesamtwertung)/2011 –<br />

O700 (Europameisterschaft)<br />

Anton war auf dem Rennplatz<br />

immer „hart, aber fair“ und bei<br />

seinen Rennen ging er immer bis<br />

zum Limit und darüber hinaus.<br />

Der Vorstand des MSVÖ<br />

wünscht seiner Frau Carina und<br />

der Familie viel Kraft in dieser<br />

schweren Zeit.<br />

ANTON ROSENLEITNER,<br />

österreichische<br />

Speedboot-Legende.<br />

FOTO: WWW.ROSENLEITNER.AT<br />

2/<strong>2020</strong> 87


Sailing Poetry<br />

Minimalismus am Traunsee II<br />

Wir segeln mit meinem alten Schärenkreuzer auf dem Lacus Felix, wie die<br />

Römer den Traunsee nannten; mit uns der Erfinder der Minimal Music,<br />

Michael Nyman. Und wir begegnen der Schönberg-Clique.<br />

Vor seinem Konzert in der<br />

Villa Toscana wird mir Michael<br />

Nyman, vorgestellt,<br />

den man den „Erfinder der Minimal<br />

Music“ nennt. Jutta Skokan,<br />

damals Intendantin, hatte ihn für<br />

die Festwochen nach Gmunden<br />

geholt, sie kommt mit Nyman und<br />

seinen Musikerinnen in den Union<br />

Yachtclub, wir gehen an Bord meines<br />

alten, minimalistischen Schärenkreuzers<br />

(konstruiert 1908, gebaut<br />

1970), die Musiker gedrängt<br />

im Cockpit, Tochter Isabella und<br />

Eugen K. im Trapez. Es weht auffrischender<br />

West, bei Böen hält<br />

Nyman sich vorsichtig an der<br />

Winsch fest, sonst meditiert er,<br />

lauscht auf Wind und Wellen,<br />

beobachtet Wolken und Berge.<br />

Kompliment Mister Nyman, sage<br />

ich, wir sind etwa gleich alt, aber<br />

als Sie bereits die Minimal Music<br />

erfanden, spielte ich noch den Sänger<br />

und Gitarristen einer banalen<br />

Studentenband.<br />

Ach, meint Nyman, gegen Coverbands<br />

ist nichts einzuwenden;<br />

gut, wenn Musik auch einen profanen<br />

Nutzen hat, habe selbst Filmmusik<br />

geschrieben, für Greenaway<br />

und andere Regisseure, auch wenn<br />

ich wusste, dass meine Musik dabei<br />

fucked around wird.<br />

Ihre Technik, sage ich, Zitate der<br />

Klassik minimalistisch zu repetieren,<br />

ist ähnlich der in meinen Büchern:<br />

Zitate, montiert, collagiert,<br />

konzentriert, verdichtet; Sprache<br />

der Zeit, wirklicher als Wirklichkeit.<br />

Und was mein Schreiben mit<br />

eurem Komponieren verbindet ist<br />

diese Haltung: „Das geht doch<br />

auch einfacher!“ Auch in der<br />

Literatur muss kommen, was wir<br />

in der Musik begonnen haben,<br />

sagt Nyman.<br />

ALFRED ZELLINGER<br />

ist Schriftsteller und<br />

erlernte das Segeln in<br />

der O-Jolle des Vaters<br />

auf dem Traunsee. Dort<br />

segelt er heute einen<br />

30er-Schärenkreuzer,<br />

auf dem Meer eine 46er<br />

Grand Soleil.<br />

kolumne@<strong>ocean7</strong>.at<br />

Michael Nyman an<br />

Bord der Isabella, sich<br />

angesichts einer Böe<br />

an den Kopf greifend.<br />

Abends nach dem Konzert ist<br />

unser Segeln Gesprächsstoff geworden,<br />

immer dramatischer werden<br />

die Ereignisse: Starkwind, schlimme<br />

Böen, Nyman über Bord gefallen,<br />

das Konzert beinahe abgesagt<br />

usf.; minimalistisch eben.<br />

Später im Café Brandl, das sich<br />

an Samstagabenden mit hochgefahrener<br />

Tonanlage vom stillen<br />

Kaffeehaus zur Diskothek wandelt:<br />

Richard Gerstl trifft ein, der junge<br />

Maler vom Café Museum in Wien,<br />

wo er an der benachbarten Akademie<br />

studiert; der Türsteher kennt<br />

ihn nicht, will den nachlässig gekleideten<br />

jungen Mann abweisen,<br />

weshalb ich ihm entgegengehe.<br />

Ach, Künstler ist er, sagt der Doorman,<br />

hätt ich mir denken können ...<br />

Komme gerade vom Hoisn, erzählt<br />

Gerstl, Mathilde versteckt sich drüben<br />

im Schwan; ihr Mann hat uns<br />

im Bett erwischt ... Miteinander?<br />

frage ich unnötig; jeder aus der<br />

Clique weiß, dass die beiden ein<br />

Verhältnis haben, nur Schönberg<br />

wusste es nicht. Gerstl will mit<br />

Mathilde im nächsten Zug nach<br />

Wien fliehen; gut dass in Gmunden<br />

jetzt Züge mitten durch die Altstadt<br />

geführt werden, sage ich.<br />

Schönberg ist misstrauisch geworden,<br />

erzählt Gerstl, als er im Atelier<br />

Mathildes Aktbild entdeckt hat,<br />

auch wenn ihr Gesicht unkenntlich<br />

war und obwohl er den Körper seiner<br />

Frau nicht allzu gut kennen<br />

dürfte, weil er im Schlafzimmer<br />

immer das Licht zu löschen pflegt,<br />

wie Mathilde sagt. Jetzt kommt<br />

auch Schönberg ins Brandl, in seinem<br />

Gefolge Anton Webern, Alban<br />

Berg und Alexander Zemlinsky, die<br />

ganze atonal-moderne Komponistenbande<br />

auf der Suche nach Mathilde.<br />

Die Salzkammergutromanze<br />

wird zum Tribunal, der Doorman<br />

schreitet ein, die Gmundner haben<br />

wieder wen auszurichten und ich<br />

lade Richard und Mathilde ein, die<br />

Stunden bis zur Abfahrt ihre Zugs<br />

in meinem Haus zu verbringen. <br />

Im nächsten Sailing Poetry, meine<br />

Damen und Herren, kehren wir zurück<br />

an die Dalmatinische Küste,<br />

laufen Brioni an, die exklusive<br />

k. u. k. Sommerresidenz, treffen<br />

dort Katja und Thomas Mann<br />

und werden genervt von einer<br />

altösterreichischen Erzherzogin.<br />

88 2/<strong>2020</strong>


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in der Hochsaison**<br />

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KOSTENLOSE RESERVIERUNG<br />

EINES TAGESLIEGEPLATZES<br />

Nebensaison: 1.1. – 31.5.<strong>2020</strong> und 1.10. – 31.12. | **Hauptsaison: 1.6. – 30.9.


40 | 43 PC | 45 | 50 | 53 PC | 58<br />

FRANKREICH | Internationale Multihull Boat Show | 15-19 April<br />

europe@leopardcatamarans.com<br />

www.leopardcatamarans.de<br />

+49 (0) 6101 55 791 549

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