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Ausgabe 02-2012

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Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK intern<br />

Vorwort • Mitgliederversammlung • Betrachtung Grundstücksentwässerung<br />

• Desolate Kanalisation<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

BfW Bau Sachsen e. V. • DEULA Rheinland GmbH<br />

News von Mitgliedsunternehmen<br />

4<br />

8<br />

12<br />

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D-88085 Langenargen<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax:<br />

+49 (0) 7543/934477-9<br />

Drechsler Umweltschutz KG • RICO GmbH • KaRo Kanalund<br />

Rohrreinigungsmaschinen GmbH • KMG Pipe Technologies<br />

GmbH • Seidel Business Consult GmbH & Co. KG •<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • SEKISUI SPR Europe<br />

GmbH<br />

E-Mail:<br />

info@wincandeutschland.de<br />

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Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

VDRK e. V. • aRES Datensysteme • HOBAS Rohre GmbH<br />

• Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG • I.S.T. GmbH •<br />

JT-elektronik GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />

GmbH • bodus GmbH • CDLAB AG/WinCan Deutschland<br />

GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • KaRo Kanal-<br />

und Rohrreinigungsmaschinen GmbH • BODENBENDER<br />

GmbH • Kummert GmbH • Funke Kunststoffe GmbH •<br />

RICO GmbH • PRO-KANAL GmbH • GAMM-BUD Sp.z o.o.<br />

• IMS Robotics GmbH • SPERING micro-systems gmbh •<br />

JT-elektronik GmbH • IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

gGmbH<br />

Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG • HRADIL Spezialkabel<br />

GmbH • CDLAB AG/WinCan Deutschland GmbH •<br />

REHAU • JT-elektronik GmbH • Vetter GmbH • SPERING<br />

micro-systems gmbh • Gfenntech AG<br />

Recht so?<br />

seneca Corporate Finance GmbH<br />

Anwenderberichte<br />

AMITECH Germany GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH<br />

• HOBAS Rohre GmbH • Insituform Rohrsanierungstechniken<br />

GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH • Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH/Bodenbender GmbH<br />

Nachruf/Sonstiges<br />

Stellenanzeigen<br />

Deula Rheinland GmbH • NORAND Schlauchlining<br />

Aufnahmeantrag<br />

18<br />

40<br />

52<br />

54<br />

64<br />

65<br />

66<br />

Beilagen im RO-KA-TECH Journal 2/<strong>2012</strong><br />

• IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

• SAG Akademie GmbH<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK<br />

Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8<br />

D-34131 Kassel<br />

Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />

Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />

web: www.vdrk.de<br />

E-Mail: info@vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

Telefon: +49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />

Telefax: +49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />

E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />

Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der<br />

Autoren werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />

sich vor Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 3


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />

Verbandsmitglieder, sehr geehrte Kolleginnen und<br />

Kollegen,<br />

in den vergangenen Monaten,<br />

seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

des RO-KA-TECH Journals,<br />

ist einiges in der wirtschaftlichen<br />

und politischen Welt<br />

in Deutschland in Bewegung<br />

geraten. So provozierte<br />

z. B. die Opposition<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Neuwahlen des Landtags.<br />

Insbesondere die FDP und<br />

die CDU versprachen sich<br />

dadurch die Minderheitsregierung<br />

zu stürzen und<br />

selbst die Verantwortung in<br />

NRW zu übernehmen. Bekanntermaßen ging dieser Plan nicht<br />

auf, im Gegenteil, SPD und Bündnis 90/Die Grünen gingen<br />

gestärkt aus der Wahl hervor.<br />

Der Wahlkampf war deutlich von persönlichen und parteipolitischen<br />

Machtinteressen geprägt. Gerade im Hinblick auf<br />

unsere Branche wurde deutlich, dass es beim Wahlkampf von<br />

FDP, CDU und den Linken nicht um das Gemeinwohl ging.<br />

Jahre<br />

Drechsler Umweltschutz<br />

in Kulmbach<br />

Wir gratulieren unserem<br />

Mitglied zum Firmenjubiläum<br />

und wünschen weiterhin<br />

viel Erfolg für die<br />

Zukunft!<br />

Bürgerinitiativen ließen sich vor den Karren des Machtkampfes<br />

spannen. Zeitweise verschwand die FDP bei Umfragen in der<br />

Bedeutungslosigkeit, konnte sich aber dann (wohl durch Stimmenkannibalismus<br />

an der CDU) wieder fangen. Es bleibt zu<br />

hoffen, dass sich die FDP nach der Wahl wieder an ihre eigentlichen<br />

Stammwähler, den Mittelstand, erinnert.<br />

Einen richtigen Fauxpas leistete sich Herr Röttgen im Wahlkampfendspurt.<br />

In der Sendung „log in“, die auf dem Kanal<br />

„ZDF info“ ausgestrahlt wurde, unterstrich Bundesumweltminister<br />

Röttgen, dass er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen<br />

werden wolle und sagte wörtlich: „Bedauerlicherweise<br />

entscheidet das nicht allein die CDU, sondern die Wähler<br />

entscheiden darüber.“ Das sagt viel über das Demokratieverständnis<br />

des Herrn Röttgen aus.<br />

In Hessen nutze der Städte- und Gemeindebund die Wirren<br />

um den Paragraphen 61a in NRW um sich aus der Verantwortung<br />

um den Grundwasserschutz zu stehlen, obwohl die EKVO<br />

einen völlig anderen Ansatz als der § 61a verfolgt. Umweltministerin<br />

Puttrich setzte kurzerhand die EKVO in Hessen aus.<br />

Es gibt aber auch positives zu berichten. Der VDRK organisierte<br />

erstmals einen Gemeinschaftstand auf der IFAT in München.<br />

Alle beteiligten Unternehmen bewerteten die Teilnahme an der<br />

weltgrößten Umweltmesse als Erfolg. Als Organisator haben<br />

wir schon heute Ideen für 2014 aufgegriffen. Wollen Sie an<br />

der IFAT 2014 auf einem Gemeinschaftsstand teilzunehmen?<br />

Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle auf!<br />

Beim VDRK laufen die Vorbereitungen der RO-KA-TECH 2013<br />

bereits auf vollen Touren. Bisher haben sich schon über 130<br />

Aussteller angemeldet. Die Ausstellungsfläche wurde bereits<br />

um eine weitere Halle erweitert. Wir rechnen mit ca. 240 Ausstellern<br />

für 2013. Was mich persönlich freut ist, dass die RO-<br />

KA-TECH von Mal zu Mal an Bedeutung unter den großen<br />

Umweltmessen gewinnt.<br />

Und noch ein weiteres Highlight der Verbandsarbeit: <strong>2012</strong><br />

im September findet die Mitgliederversammlung in Dresden<br />

statt. Vor einigen Wochen haben wir dazu Vorabinformationen<br />

per Post versandt. Bitte unterstützen Sie die Bemühungen der<br />

Geschäftsstelle um eine gelungene Veranstaltung zu organisieren.<br />

Übrigens stehen dann im September die nächsten Beiratswahlen<br />

an. Wollen Sie aktiv an der Entwicklung des VDRK,<br />

als Interessenvertretung der Branche teilnehmen, dann lassen<br />

Sie sich zur Wahl als Beiratsmitglied aufstellen.<br />

Nun bleibt mir nur noch, allen Leserinnen und Lesern, viel<br />

Spaß mit der neuen <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals zu<br />

wünschen.<br />

Es grüßt vom schönen Neckartal Euer Vorstandsvorsitzender<br />

VDRK e. V.<br />

Günter Butz<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


VDRK intern<br />

VDRK Mitgliederversammlung am 29.09.<strong>2012</strong><br />

Inzwischen ist es zur Tradition geworden, die jährliche Mitgliederversammlung<br />

des VDRK jeweils in einem anderen Bundesland<br />

auszurichten. In den letzten Jahren waren wir bisher in<br />

Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Hamburg, Brandenburg und Niedersachsen. Diesmal laden<br />

wir alle VDRK Mitgliedsunternehmer in die Landeshauptstadt<br />

von Sachsen, nach Dresden, ein.<br />

Bei der letzten Mitgliederversammlung (2011 in Mainz) wurde<br />

ein neuer Beirat gewählt. Mit der Zustimmung aller Anwesenden<br />

wurde die Wahlperiode – einmalig – auf ein Jahr<br />

begrenzt, um die Vorstands- und Beiratswahlen zu entkoppeln,<br />

so dass diese von nun an getrennt erfolgen.<br />

Daher stehen auch 2011 erneut Beiratswahlen an, für die satzungsgemäße<br />

Amtsperiode von zwei Jahren. Wenn Sie Interesse<br />

an einer Mitarbeit im VDRK-Beirat haben und aktiv die<br />

Zukunft unseres Verbandes mitgestalten wollen, dann kandidieren<br />

Sie doch bitte als Beiratsmitglied. Hierzu reicht eine<br />

formlose Erklärung an die Geschäftsstelle in Kassel.<br />

Auszug aus der Satzung:<br />

„Der Beirat besteht mindestens aus drei und höchstens aus<br />

sieben natürlichen Personen, die selbst Mitglied sind oder bei<br />

einem Mitglied beschäftigt sind. Voraussetzung ist weiter, dass<br />

das jeweilige Beiratsmitglied über eine ausreichende Branchenerfahrung<br />

verfügt. Im Beirat darf maximal ein außerordentliches<br />

Mitglied oder ein Fördermitglied vertreten sein.“<br />

Die derzeit amtierenden Beiratsmitglieder finden Sie auf der<br />

VDRK Homepage.<br />

Unsere Vorbereitungen für ein interessantes Rahmenprogramm<br />

laufen bereits. So bieten wir allen interessierten Teilnehmern<br />

die Möglichkeit, einmal das „DDR Kultauto Trabant“<br />

selbst zu lenken und dessen Eigenheiten zu erfahren. Jeder<br />

der selbst fährt erhält im Anschluss seinen persönlichen „Trabi-Führerschein“.<br />

Dresden begeistert aber auch durch faszinierende<br />

Bauwerke und Kunstschätze, eine beeindruckende<br />

Museenlandschaft und Klangkörper, die Weltruhm genießen.<br />

Unser Tagungshotel liegt nur 800 m von der pulsierenden Altstadt<br />

entfernt. Vielleicht ergibt sich ja für Sie die Möglichkeit im<br />

Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung einen Kurzurlaub<br />

zu machen und Dresdens Vielfalt zu erleben.<br />

Anmelde- und Hotelreservierungsformulare stehen Ihnen auf unserer<br />

Webseite unter www.mitgliederversammlung.vdrk.de<br />

zur Verfügung.<br />

Die offizielle Einladung und Tagesordnung wird Ihnen satzungsgemäß<br />

spätestens sechs Wochen vor dem Tagungstermin<br />

per Post zugesandt.<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

Gekämpft, gehofft<br />

und doch verloren …<br />

Mit großer Bestürzung haben wir<br />

vom Tod unseres Mitglieds,<br />

Herrn Ulrich (Uli) Haas<br />

erfahren.<br />

Nach langer schwerer Krankheit verstarb Ulrich Haas<br />

am 03.06.<strong>2012</strong> mit nur 56<br />

Jahren. Ulrich Haas wird uns<br />

allen als langjähriges VDRK-<br />

Mitglied in guter Erinnerung<br />

bleiben. Durch seine aktive<br />

Mitarbeit in verschiedenen<br />

Gremien, unter anderem im<br />

Beirat und im „Fachbereich<br />

Meister“ hat er wesentlich zur<br />

Entwicklung des VDRK beigetragen.<br />

Während unserer<br />

langjährigen Zusammenarbeit haben wir seine faire,<br />

kollegiale und herzliche Art sowie seine fachliche Kompetenz<br />

sehr geschätzt.<br />

Wir werden Ulrich Haas immer in guter Erinnerung behalten.<br />

Den Angehörigen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl,<br />

unsere Betroffenheit und Anteilnahme. Wir wünschen<br />

ihnen Kraft und Zuversicht und sind voll Trauer<br />

und Verbundenheit bei ihnen.<br />

Vorstand, Beirat und Geschäftsstelle des VDRK e. V.<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />

Abwasser-Service Volkner GmbH<br />

Siegburg<br />

Müller Umweltdienst GmbH<br />

Eppertshausen<br />

KA-TE PMO AG<br />

Altendorf<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 5


VDRK intern – Betrachtung Grundstücksentwässerung<br />

Grundstücksentwässerung - Dichtheitsforderungen<br />

haben ihren Grund<br />

Die Einrichtung und Vorhaltung strukturierter Ortsentwässerungssysteme<br />

sind unzweifelhaft als ganzheitliche Systeme<br />

zur Entsorgung anfallender Abwässer zu betrachten, welche<br />

– vollkommen unabhängig von Grundstücksgrenzen – auf<br />

den Grundstücken beginnen und erst am Auslauf der jeweiligen<br />

zentralen Abwasserreinigungsanlage enden. Vor diesem<br />

Hintergrund hat sich das Geflecht rechtlicher Bestimmungen<br />

im Bereich der Abwasserableitung in den letzten Jahren erheblich<br />

verdichtet. Ziel ist es, schadhafte Beeinträchtigungen<br />

von Boden und Grundwasser durch Abwasserexfiltrationen<br />

fernzuhalten, Fremdwasserinfiltrationen zu vermeiden und die<br />

Sammlung und Ableitung von Abwasser unter hygienischen<br />

Gesichtspunkten zu gewährleisten. In der Konsequenz müssen<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen (GE-Anlagen) ebenso<br />

wie öffentliche Abwasserkanäle bestehenden rechtlichen und<br />

technischen Anforderungen bei Planung, Bau und Betrieb<br />

genügen. Von grundsätzlicher Bedeutung sind das Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG), die Landeswassergesetze (LWG) und,<br />

soweit vorhanden, die Eigenkontrollverordnungen der Länder.<br />

Gelangt Abwasser durch undichte oder schadhafte Abwasseranlagen<br />

in das umgebende Erdreich und/oder in das Grundwasser,<br />

kommen zusätzlich bodenschutz- und abfallrechtliche<br />

sowie strafrechtliche Konsequenzen in Betracht. Die für private<br />

Grundstückseigentümer direkt geltenden rechtlichen Bestimmungen<br />

finden sich in den geltenden Entwässerungssatzungen.<br />

Hier werden öffentlich-rechtliche Benutzungsverhältnisse öffentlicher<br />

Abwasseranlagen sowie Zuständigkeitsbereiche, in<br />

denen Grundstückseigentümer für den Bau und den Betrieb<br />

ihrer GE-Anlage verantwortlich sind, geregelt. Entwässerungssatzungen<br />

nehmen örtlichen Gesetzescharakter ein.<br />

Das Spektrum der Auswirkungen undichter Abwasserleitungen<br />

ist bunt. Wissenschaftlich unbestritten ist, dass undichte GE-<br />

Anlagen erhebliche Eintragsquellen für Schadstoffe darstellen<br />

können. Auf gewerblich/industriell genutzten Grundstücken<br />

sind die Schutzgüter Boden und Grundwasser hauptsächlich<br />

durch Abwasserinhaltsstoffe wie leichtflüchtige halogenierte<br />

Kohlenwasserstoffe (LHKW), adsorbierbare organisch gebundene<br />

Halogene (AOX), Schwermetalle oder Nährstoffe bedroht.<br />

In den Abwässern von Krankenhäusern und anderen<br />

Einrichtungen ärztlicher und pflegerischer Hilfsleistungen finden<br />

sich gehäuft pharmakologisch aktive Substanzen. Humanpharmaka<br />

sind aber auch in häuslichen Abwässern enthalten,<br />

wenn Medikamente eingenommen und Reststoffe davon ausgeschieden<br />

werden. Selbst rein häusliche Abwässer sind nicht<br />

harmlos. Hier können über Exfiltrationsvorgänge fäkale Keime<br />

(E. Coli) und andere Krankheitserreger in die Grundwasserleiter<br />

und von dort in Trinkwasserquellen gelangen.<br />

Funktionsfähige und betriebssichere GE-Anlagen sind jedoch<br />

nicht nur in rechtlicher und ökologischer, sondern auch in technischer<br />

und wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung. Schadhafte<br />

GE-Anlagen können zu Nutzungseinschränkungen sanitärer<br />

Räume führen, wenn der Abwasserablauf von Toiletten,<br />

Waschmaschinen oder Handwaschbecken durch Rohrbrüche<br />

oder Wurzeleinwüchse eingeschränkt wird. Darüber hinaus<br />

sind Wanddurchfeuchtungen in Kellergeschossen, mit denen<br />

sich ideale Voraussetzungen für Schimmelbildungen auf den<br />

raumseitigen Wandflächen einstellen, die dann zu Atemwegsbelastungen<br />

führen können, häufig auf undichte Abwasserleitungen<br />

zurückzuführen. Folglich nehmen GE-Anlagen ebenso<br />

wie etwa Gebäudedächer oder Heizungsanlagen aufgrund ihrer<br />

funktionalen Aufgaben wertmitbestimmenden Einfluss auf<br />

die Nutzungsbeschaffenheit von Immobilien. Funktionsfähige<br />

und betriebsbereite GE-Anlagen stellen also grundsätzlich<br />

auch erhebliche Anlagevermögen dar, welche bedeutenden<br />

Einfluss auf die Werterhaltung bebauter Grundstücke nehmen.<br />

Demzufolge ist der bauliche Zustand einer GE-Anlage auch<br />

bei einem Grundstücksverkauf im Zuge einer Verkehrswertbestimmung<br />

von Relevanz.<br />

Erfüllen GE-Anlagen ihre zugedachte Funktion der Abwasserableitung<br />

nicht mehr, sind damit vielfältige Auswirkungen verbunden.<br />

Jede für sich genommen hat Folgen, die nicht gewollt<br />

sein können. Wenn Abwasserabflüsse aufgrund von Leitungsdefekten<br />

eingeschränkt sind oder diese vollständig zum Erliegen<br />

kommen, sind regelmäßig kostenträchtige Maßnahmen<br />

zur Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit und damit<br />

zur Schaffung höherwertigerer Anlagevermögen erforderlich.<br />

Kostenbestimmend sind hierbei vornehmlich spezifische GE-<br />

Anlagenparameter wie Rohrnennweiten und -längen, Leitungsstrukturen,<br />

Zugänglichkeiten sowie Schadensarten und<br />

-umfänge. In Abhängigkeit der örtlichen Randbedingungen<br />

unterschieden sich Sanierungskosten voneinander. Neben den<br />

lokalen Gegebenheiten sind es zudem regional unterschiedliche<br />

Marktsituationen, die sich bei Kosteneingrenzungen<br />

preisbeeinflussend auswirken. Daraus ergibt sich, dass allgemeingültige<br />

Angaben zu Sanierungskosten, die auf jeden<br />

Einzelfall zutreffen, nicht aufgestellt werden können. Grundsätzlich<br />

gilt: Je komplexer Projektsituationen sind, desto höher<br />

liegen die Kosten. Grundstücksflächen, überbaute Betriebsflächen<br />

oder Gebäudegrößen allein zählen nicht zu den hauptsächlich<br />

preisbestimmenden Parametern, sodass es sich auch<br />

aus diesem Grunde verbietet, kostenspezifische Ableitungen<br />

auf der Grundlage von Grundstücks- und Gebäudegrößen<br />

zur Verallgemeinerung zu unterbreiten.<br />

Bisherige Inspektionsergebnisse und praktische Erfahrungen<br />

lassen nur die Vermutung zu, dass im Bereich der Grundstücksentwässerung<br />

in technischer und finanzieller Hinsicht<br />

bundesweit mit einer Schadensrate von bis zu 90 % gerechnet<br />

werden muss. Unabhängig von der Bebauungsart können die<br />

spezifischen Kosten für eine vollständige Sanierung im Rahmen<br />

von Einzelbeauftragungen inklusive aller Arbeiten und<br />

Ingenieurdienstleistungen auf Grundstücken zur Erlangung<br />

einer planerischen Sicherheit auf rund 330,- EUR/m eingegrenzt<br />

werden. Dieser Ansatz deckt sich mit praktischen Erfahrungen<br />

aus der Sachverständigentätigkeit. Als metergezogene<br />

Plangröße für eine TV-Inspektion inklusive Reinigung der Betrachtungseinheiten<br />

und abschließender Dokumentation können<br />

3 - 5 % der Sanierungskosten angesetzt werden.<br />

In einzelnen Kommunen sind Förder- und Bezuschussungsprogramme<br />

zur Aufnahme von Dichtheitsprüfungen von GE-<br />

Anlagen und, soweit erforderlich, zu deren Sanierung aufgelegt<br />

worden. Diese Subventionen können dazu führen, dass<br />

sich von GE-Anlagenbetreibern aufzubringenden Kosten in<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


VDRK intern – Desolate Kanalisation<br />

erheblichem Umfang reduzieren. Zu Möglichkeiten und Bedingungen<br />

halten die Kommunen Informationen bereit.<br />

Ausarbeitung erfolgte im Auftrag des VDRK:<br />

Sachverständigen- und Ingenieurbüro für Gebäude- und<br />

Grundstücksentwässerung<br />

Dr.-Ing. Scheffler<br />

Wilhelmshöher Allee 258 • D-34131 Kassel<br />

Telefon: +49 (0) 561/9708<strong>02</strong>3<br />

Telefax: +49 (0) 561/9708<strong>02</strong>4<br />

Mobil: 0151/152<strong>02</strong>150<br />

E-Mail: info@dr-ing-scheffler.de<br />

www.dr-ing-scheffler.de<br />

Marode Kanalisation in Deutschland<br />

Aktionsbündnis Impulse pro Kanalbau stellt Forderungen<br />

vor<br />

Der Zustand des Netzes zur Abwasserentsorgung in Deutschland<br />

muss als dramatisch eingeschätzt werden. Deshalb formierten<br />

sich bundesweit insgesamt 17 Verbände aus den Bereichen<br />

Wirtschaft, Industrie, Gewerbe, Gewerkschaft sowie<br />

Universitäten zur Kampagne „Impulse pro Kanalbau“. Ziel<br />

des Aktionsbündnisses ist es, auf Folgen des erheblichen Investitionsstaus<br />

durch die öffentliche Hand aufmerksam zu machen.<br />

Das erste gemeinsame Arbeitspapier liegt nun vor: Ein<br />

5-Punkte-Forderungskatalog zur nachhaltigen Sicherung der<br />

Kanalisation in Deutschland.<br />

Sauberes Wasser – ein schützenswertes Gut<br />

Laut einer Einschätzung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird der Wert<br />

der öffentlichen Kanalisation in Deutschland auf 687 Mrd.<br />

Euro geschätzt. Dem stehen Investitionsdefizite gegenüber, die<br />

als ökonomische und ökologische Zeitbomben zu bewerten<br />

sind: Es werden jährlich lediglich 1,41 Mrd. Euro in die Kanalisation<br />

investiert, das entspricht gerade mal einem Fünftel<br />

dessen, was nötig wäre, um den Wert der Kanalisation für 100<br />

Jahre zu erhalten. So verrottet seit Jahren das Kanalnetz, ganz<br />

nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“. Gefährliche<br />

Exfiltrationen aus Abwässern, die das Grundwasser belasten,<br />

sind die Folge.<br />

Was hat Nachhaltigkeit im Baubereich mit der Kanalisation<br />

in Deutschland zu tun?<br />

In der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung<br />

spielt der Baubereich eine zentrale Rolle. Hier wird nachhaltiges<br />

Bauen in der Weise definiert, dass Bausubstanz so zu<br />

errichten, umzubauen und zu betreiben sei, dass sie wirtschaftlich,<br />

ökologisch, gesellschaftlich und städtebaulich gleichermaßen<br />

zukunftsfähig ist. „Öffentliche Bauten haben hier<br />

eine Vorbildfunktion“, betont Dr. Peter Ramsauer in seinem<br />

Vorwort zum Leitfaden Nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem Jahr<br />

2011.<br />

Die Abwasserbeseitigung stellt eine Pflichtaufgabe der öffentlichen<br />

Hand, explizit der Städte und Gemeinden dar. Der<br />

Schutz des Menschen und der Natur als soziale Aufgabe wird<br />

unmissverständlich im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) geregelt:<br />

„Abwasser ist so zu beseitigen, dass das Wohl der Allgemeinheit<br />

nicht beeinträchtigt wird“, so Paragraph 55, Absatz<br />

1 WHG. Dennoch wurde in Untersuchungen festgestellt, dass<br />

etwa sechs bis zehn Prozent des jährlich anfallenden Abwassers<br />

aus undichten Rohrverbindungen, Rissen oder Scherbenbildungen<br />

von veralteten Kanalisationen ins umgebende<br />

Erdreich versickern. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung des<br />

Grundwassers dar.<br />

Der neue 5-Punkte-Forderungskatalog<br />

Eine marode Kanalisation bedeutet eine erhebliche Gefahr<br />

in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Die Organisationen<br />

der Kampagne Impulse pro Kanalbau fordern<br />

deshalb: Schluss mit dem Investitionsstau! Stattdessen ein<br />

nachhaltiger Schutz von Mensch und Natur durch eine sinnvolle<br />

Sanierung oder Erneuerung der defekten Abwasserentsorgungsanlagen.<br />

Der Forderungskatalog zur nachhaltigen Sicherung der Kanalisation<br />

in Deutschland steht unter www.impulse-pro-kanalbau.de<br />

zum download zur Verfügung oder kann angefordert<br />

werden bei:<br />

Impulse pro Kanalbau<br />

Projektkoordination: Dipl.-Oec.troph. Katja Priem<br />

Beethovenstraße 8 • D-80336 München<br />

+49 (0) 89/51403-181 • +49 (0) 89/51403-183<br />

E-Mail: info@impulse-pro-kanalbau.de<br />

www.impulse-pro-kanalbau.de<br />

Endlich mal<br />

wieder jemand<br />

mit einer<br />

aufrechten<br />

Haltung:<br />

ARGUS 5 Aufrechtes,<br />

lagerichtiges<br />

Bild<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 7


Aus- und Weiterbildung<br />

Überbetriebliche Ausbildung im Beruf Fachkraft<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Im BFW Bau Sachsen e. V., ÜAZ Leipzig auch für Mitgliedsunternehmen<br />

SOKA-BAU<br />

Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge entsprechen<br />

den Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes<br />

für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice und sind mit dem Verband<br />

der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK) abgestimmt.<br />

Die angebotenen Grundlehrgänge sind für alle umwelttechnischen<br />

Berufe geeignet.<br />

Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein<br />

Zertifikat mit Angaben über Inhalt und Dauer des Lehrgangs.<br />

Lehrgangstermine<br />

Die Termine der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge<br />

<strong>2012</strong>/2013 erhalten Sie mit dem Ablaufplan im ÜAZ Leipzig.<br />

Die angebotenen Termine berücksichtigen den Turnusplan der<br />

Johann-Friedrich-Pierer-Berufsschule in Altenburg und liegen<br />

außerhalb der Unterrichtszeiten.<br />

Übersicht überbetriebliche Lehrgänge<br />

• Grundlehrgang Metall (3 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Kanalbau (3 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Rohrleitungsbau (2 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Labor (2 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Beton (1 Woche)<br />

• Gabelstaplerlehrgang (1 Woche)<br />

• Grundlehrgang Rohrreinigung (1Woche)<br />

• Dichtheitsprüfung (1 Woche)<br />

• TV-Kanalinspektion (1 Woche)<br />

• Maschinen und Geräte zur Reinigung (1 Woche)<br />

• Sanierung von öffentlichen und privaten Entwässerungsnetzen<br />

(3 Wochen)<br />

• Sanierung und Erneuerung von Schächten und Bauwerken<br />

(1 Woche)<br />

• Grundlagen Mess-, Steuer- und Regeltechnik (4 Wochen)<br />

• Umgang mit elektrischen Gefahren (2 Wochen)<br />

• Grundlagen Pneumatik (2 Wochen)<br />

• Grundlagen Hydraulik (2 Wochen)<br />

• Atem- und Explosionsschutz (1 Woche)<br />

Lehrgangskosten<br />

Für Mitgliedsunternehmen SOKA-BAU:<br />

Die Kosten einer überbetrieblichen Ausbildung für Unternehmen,<br />

die Mitglied in der SOKA-Bau sind, werden im tariflichen<br />

Umfang erstattet. Eine Abrechnung erfolgt direkt mit der überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätte.<br />

Besuchen die Auszubildenden überbetriebliche Ausbildungsstätten,<br />

werden dem Ausbildungsbetrieb die Gebühren und<br />

Kosten (für die Ausbildung und Internatsunterbringung)<br />

der Ausbildungsstätte sowie die Fahrtkosten von der Wohnung<br />

bis zur überbetrieblichen Ausbildungsstätte erstattet.<br />

(Quelle: SOKA-BAU)<br />

Die Höchstgrenze für die maximale Gesamtdauer der überbetrieblichen<br />

Ausbildung beträgt für den Beruf Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice 150 Tage (Ausbildungstagewerke).<br />

Im Rahmen der Verbundausbildung:<br />

Lehrgangskosten 250,00 Euro/Woche Unterkunft und Vollverpflegung<br />

30,00 Euro/Tag<br />

Bei Buchung aller überbetrieblichen Lehrgänge erhalten die<br />

Unternehmen 10 % Rabatt auf die Gesamtlehrgangskosten.<br />

Die Kosten sind mehrwertsteuerfrei.<br />

Verbundausbildung ist in vielen Bundesländern förderfähig.<br />

Nähere Informationen zu Förderbedingungen bzw. zum Antragsverfahren<br />

erhalten Sie in der zuständigen Kammer (IHK).<br />

Anmeldung<br />

Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V.<br />

Überbetriebliches Ausbildungszentrum Leipzig<br />

Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />

E-Mail: leipzig@bau-bildung.de<br />

Ausführliche Lehrgangsinhalte erhalten Sie auf Anfrage. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter: www.bau-bildung.de oder<br />

www.infrastruktur-leipzig.de<br />

Ansprechpartner für Lehrgangsorganisation:<br />

Horst Schreiber<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-95<br />

Telefax: +49 (0) 341/24557-11<br />

E-Mail: h.schreiber@bau-bildung.de<br />

Am 29. September <strong>2012</strong> findet die Mitgliederversammlung in Dresden statt.<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Aus- und Weiterbildung<br />

Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Schuljahr <strong>2012</strong>/2013<br />

Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />

Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />

zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />

Themenbereichen anzueignen.<br />

Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />

einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />

Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />

Zeit am Hans-Schwier-Berufskolleg.<br />

Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />

Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de<br />

Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge gelten folgende Preise:<br />

Lehrgangskosten<br />

DZ pro Woche<br />

Vollverpflegung pro Woche<br />

Mittagessen pro Woche<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen<br />

Termine:<br />

Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik<br />

Termine:<br />

341,00 Euro<br />

72,00 Euro<br />

87,50 Euro<br />

37,60 Euro<br />

24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 22.10.-26.10.<strong>2012</strong><br />

03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />

24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 07.01.-11.01.2013<br />

Kurs 313 Sicherer Umgang mit der Elektrizität<br />

Termine:<br />

24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 15.10.-19.10.<strong>2012</strong><br />

03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

Kurs 314 Grundlagen Maschinen- und Gerätetechnik<br />

Termine:<br />

03.09.-07.09.<strong>2012</strong> 10.09.-14.09.<strong>2012</strong><br />

08.04.-12.04.2013 15.04.-19.04.2013<br />

22.04.-26.04.2013<br />

Kurs 315 Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit<br />

Termine:<br />

20.08.-24.08.<strong>2012</strong> 27.08.-31.08.<strong>2012</strong><br />

05.11.-09.11.<strong>2012</strong> 10.12.-14.12.<strong>2012</strong><br />

17.12.-21.12.<strong>2012</strong> 18.<strong>02</strong>.-23.<strong>02</strong>.2013<br />

24.06.-28.06.2013 01.07.-05.07.2013<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung<br />

Termine:<br />

<strong>02</strong>.07.-06.07.<strong>2012</strong> 12.11.-16.11.<strong>2012</strong><br />

04.<strong>02</strong>.-08.<strong>02</strong>.2013 11.<strong>02</strong>.-15.<strong>02</strong>.2013<br />

03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />

08.07.-12.07.2013<br />

21.01.-25.01.2013 28.01.-01.<strong>02</strong>.2013<br />

Diesen Termin müssen Sie sich vormerken:<br />

21. bis 23. März<br />

RO-KA-TECH 2013<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Aus- und Weiterbildung<br />

Kurs 317 Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />

und Kanälen<br />

Termine:<br />

17.09.-21.09.<strong>2012</strong> 08.10.-12.10.<strong>2012</strong><br />

25.<strong>02</strong>.-01.03.2013 04.03.-08.03.2013<br />

LKW-Fahrausbildung (2-wöchig)<br />

Termine:<br />

10.09.-21.09.<strong>2012</strong> 01.10.-12.10.<strong>2012</strong><br />

05.11.-16.11.<strong>2012</strong> 19.11.-30.11.<strong>2012</strong><br />

03.12.-14.12.<strong>2012</strong><br />

Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei. Für Teilnehmer<br />

über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung die gesetzliche<br />

MwST. von 7 % zu zahlen.<br />

Die Teilnehmerzahl, je Lehrgangswoche ist begrenzt.<br />

Bei Bedarf werden weitere Termine zu den Lehrgängen angeboten.<br />

Wir bitten um frühzeitige Anmeldung.<br />

VDRK-Mitglieder erhalten bei den Lehrgängen „Dichtheitsprüfung“<br />

und „TV-Inspektion“ eine Ermäßigung von 150,00 Euro<br />

je Teilnehmer.<br />

Ansprechpartner:<br />

Ein gutes Team –<br />

RiFlexio S mit<br />

Schiebehaspel<br />

… die abbiegefähige Schwenkkamera für den<br />

Schiebebetrieb zur perfekten Bestandsaufnahme<br />

und Zustandserfassung von GEA<br />

RITEC – mehr sehen heißt mehr wissen<br />

Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />

Claudia Flick<br />

Telefon: +49 (0) 2152/20 57 81<br />

E-Mail: flick@deula.de<br />

Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />

Thomas Strickerschmidt<br />

Telefon: +49 (0) 2151/20 57 923<br />

E-Mail: strickerschmidt@deula.de<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />

Telefon: +49 (0) 2152/205770<br />

Telefax: +49 (0) 2152/205799<br />

E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

Das leistet dieses System …<br />

Abbiegefähigkeit – von DN 80 bis DN 200<br />

Schwenkbereich – Blickwinkel ±140°<br />

Rotation – endlos<br />

Fokussierung – elektronisch<br />

Hindernisse – Überwinden von<br />

Muffenversatz oder Ablagerungen<br />

durch Anheben der Kamera<br />

Reichweite – bis zu 50 m<br />

Wechselmöglichkeit – neben den<br />

Inspektionskameras RiFlexio und RiFlexio S<br />

können auch Schwenkkopf- und Axialsichtkameras<br />

eingesetzt werden<br />

Ortungssender – integriert und zuschaltbar<br />

Ritec GmbH<br />

Hojen 22<br />

D-87490 Haldenwang<br />

Tel. +49 (0) 8374 24060-0<br />

Fax +49 (0) 8374 24060-60<br />

info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

Rent a Ritec<br />

Ritec-Kameras<br />

jetzt auch<br />

zu mieten<br />

011.05.12 | pi-punkt.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 11


News von Mitgliedsunternehmen<br />

25 Jahre Drechsler Umweltschutz<br />

Der kompetente und flexible Meisterbetrieb in allen Kanal-<br />

und Entsorgungsfragen feiert Jubiläum<br />

Kulmbach – Einen verlässlichen Partner für Stadt und Landkreis<br />

und ein Unternehmen,<br />

das mit seinem zuverlässigen<br />

und fleißigen<br />

Team für qualitativ<br />

hochwertige Arbeit<br />

steht, stellt die Firma<br />

Belegschaft und Geschäftsführung der<br />

Drechsler Umwelttschutz KG feierte am 11.<br />

Mai <strong>2012</strong> das 25-jährige Bestehen des Unternehmens.<br />

Drechsler Umweltschutz<br />

KG dar. Heute<br />

feiert der Betrieb sein<br />

25-jähriges Bestehen.<br />

Als sich Norbert<br />

Drechsler im Jahr<br />

1987 entschloss,<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und einen gebrauchten<br />

Saugwagen kaufte, konnte er wohl noch nicht ahnen,<br />

welche Erfolgsgeschichte sich daraus entwickeln würde.<br />

Längst hat sich der Betrieb einen exzellenten Ruf erarbeitet,<br />

der über die Region hinausgeht. In der Stadt Kulmbach und<br />

im Landkreis ist Norbert Drechslers Firma die erste Adresse,<br />

wenn es um die Bereiche Entsorgung und Stadtreinigung geht.<br />

Seit langen Jahren besteht eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit den Kulmbacher Stadtwerken. Norbert<br />

und Irene Drechsler und ihr Sohn Michael legen viel Wert auf<br />

ausgezeichnet geschulte und bestens motivierte Mitarbeiter.<br />

Voraussetzung hierfür ist nicht zuletzt ein gutes Betriebsklima<br />

und das passt in der Firma Drechsler Umweltschutz. Das 35<br />

Mann starke Team arbeitet schnell und effektiv und ist auch<br />

in der Lage, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren:<br />

Ein wesentlicher Punkt für die Erfolgsgeschichte der Firma<br />

Drechsler.<br />

Seit einigen Jahren hat Norbert Drechsler einen Schwerpunkt<br />

auf die Lehrlingsausbildung gelegt. Im Jahr 2007 schuf er<br />

seinen ersten Ausbildungsplatz im Betrieb, drei Jahre später<br />

bestand Tobias Burger als erster Lehrling die Prüfung als<br />

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Zwei weitere<br />

Lehrlinge bereiten sich zurzeit auf ihre Abschlussprüfung vor.<br />

Ausgebaut hat man in den letzten Jahren die Bereiche Industriereinigung<br />

und Inspektion von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Für die Zukunft hat Norbert Drechsler noch die Verwirklichung<br />

zahlreicher Pläne vor.<br />

Vom Einmannbetrieb zum kompetent Dienstleistungsunternehmen<br />

auf dem Kanal- und Entsorgungssektor<br />

Wichtige Daten in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens:<br />

1987: Am 27. März 1987 gründet Norbert Drechsler das<br />

Unternehmen. Um 13 Uhr des gleichen Tages erhält er den<br />

ersten Auftrag aus Marktleugast. Bereits nach drei Monaten<br />

kann er seinen ersten Mitarbeiter einstellen.<br />

1988: Die erste TV-Anlage für Kanäle wird angeschafft.<br />

1989: Vom Landkreis erhält<br />

Norbert Drechsler den Auftrag,<br />

Sickerwasser aus den<br />

Deponien Himmelkron und<br />

Höferänger abzufahren. Er<br />

beginnt mit der Planung für<br />

ein eigenes Betriebsgelände.<br />

1990: Ein Meilenstein in<br />

der Firmengeschichte ist der<br />

Erwerb des Grundstücks in<br />

der Von-Linde-Straße 17. Im<br />

März ist der Baubeginn. Die<br />

Mitarbeiter und Sohn Michael<br />

Drechsler legen fleißig<br />

Hand an. Norbert Drechsler<br />

erinnert sich zurück: „Es war<br />

für uns nicht leicht, tagsüber<br />

die Aufträge zu erledigen<br />

und abends die Eigenleistung<br />

aufzubringen. Etliche<br />

Leute sagten mir damals,<br />

Norbert Drechsler, Firmengründer und<br />

Geschäftsführer.<br />

Irene Drechsler, kaufmännische Leitung,<br />

Buchhaltung und Zahlungsverkehr.<br />

dass wir das nicht schaffen würden. Aber wir haben es geschafft<br />

und darauf bin ich stolz!“<br />

1991: Norbert Drechsler schafft ein neues Saug- und Hochdruckfahrzeug<br />

an und transportiert Sondermüll von den neuen<br />

Bundesländern. Im gleichen Jahr wird er in den Umweltausschuss<br />

der IHK Oberfranken berufen.<br />

1992: Norbert Drechsler übernimmt die Firma König in Kulmbach,<br />

bei der er zehn Jahre gearbeitet hatte.<br />

1993: Michael Drechsler tritt endgültig in die Firma seines<br />

Vaters ein, die er bereits vorher schon stark unterstützt hatte.<br />

Gleichzeitig setzt sich die positive Entwicklung des Betriebes<br />

fort: Ein Zweiachser-Kombifahrzeug und ein Fahrzeug zur<br />

Hauskanaluntersuchung werden angeschafft und die notwendigen<br />

Geräte für eine mobile Aktenvernichtung.<br />

1996: Bei Drechsler wird das sogenannte Inlinerverfahren zur<br />

Sanierung von Hauskanalanschlüssen eingesetzt.<br />

1997: Im Jahr des zehnjährigen Bestehens der Firma wird eine<br />

große Dampfanlage zum Sanieren großer Kanäle angeschafft.<br />

Der erste Auftrag sind die Maßnahmen in der Oberen Stadt in<br />

Kulmbach, kurz danach folgt die Fischergasse.<br />

2003: Die Firma Drechsler Umweltschutz erhält die Zertifizierung<br />

zum Entsorgungsfachbetrieb.<br />

2004: Für die Küchenabluftreinigung wird ein neues Fahrzeug<br />

angeschafft, ein Klima-/Lüftungsmonteur wird eingestellt.<br />

2006: Norbert Drechsler übernimmt die Firma DGP in Kulmbach,<br />

stellt vier neue Mitarbeiter ein und erweitert die Sozialräume<br />

im Unternehmen.<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

2007: Das Unternehmen feiert sein 20-jähriges Bestehen und<br />

erhält eine Zertifizierung für Kanalreinigung. Außerdem wird<br />

ein neuer Wasserrückgewinner angeschafft. Norbert Drechsler<br />

ist stolz auf seine 19 Mitarbeiter im Außeneinsatz und fünf<br />

Beschäftigte im Büro.<br />

2009: Michael Drechsler<br />

besteht vor dem Prüfungsausschuss<br />

des Bundesverbandes<br />

DEULA in<br />

Nordrhein-Westfalen seinen<br />

Abschluss zum Meister für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Norbert Drechsler<br />

fasst den Entschluss, ein<br />

Michael Drechsler, Technische Leitung,<br />

stellv. Geschäftsführer, Meister für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

neues Betriebsgelände in der Von-Linde-Straße 6 zu erwerben,<br />

im November folgt der Kauf.<br />

2010: Im März erfolgt der Umzug auf das neue Betriebsgelände.<br />

Auf dem bisherigen werden noch Büroräume genutzt. Am<br />

30. Juli wird ein Gefahrgut-Lager mit einer Lagerkapazität von<br />

zunächst 75 Tonnen nach der Abnahme durch den TÜV Süd<br />

eingeweiht. Das Sonderabfall-Lager ist mit besonderen Sicherheitseinrichtungen<br />

ausgestattet, die weit über das gesetzlich<br />

geforderte Maß hinausgehen. Norbert Drechsler stellt für die<br />

Bewältigung zusätzlicher Aufgaben mehrere Spezialisten im<br />

Bereich der Sonderabfallentsorgung ein. Im gleichen Jahr erfolgt<br />

die Installierung einer 50-Tonnen-Waage für Lastwagen.<br />

Zusätzliche Aufträge, wie die Zwischenlagerung von Gelben<br />

Säcken und der Umschlag von Altglas können dadurch angenommen<br />

werden.<br />

RICO regelt Nachfolge<br />

Das bald 35 Jahre alte Unternehmen regelt die<br />

Nachfolge in der Geschäftsführung.<br />

Mit 63 Jahren und nach 12 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführender<br />

Gesellschafter war für Albert K. Hinn ein Nachfolger<br />

zu finden. Dies ist mit dem 40-jährigen Sven Breitenfeld<br />

gelungen. Sven Breitenfeld arbeitet seit 15 Jahren in der<br />

Branche und war in verschiedenen Unternehmen, zuletzt als<br />

stellvertretender Geschäftsführer, tätig. Sven Breitenfeld bringt<br />

alle Voraussetzungen in hervorragender Weise mit. Nach seinem<br />

Ausscheiden zum Ende Mai diesen Jahres steht Albert K.<br />

Hinn dem Unternehmen weiter als Berater zu Verfügung. Die<br />

Gesellschaftsanteile hat Albert K. Hinn an den langjährigen<br />

Partner Rothenberger, Kelkheim verkauft. Rothenberger vereint<br />

nun in seiner Hand alle Anteile.<br />

RICO hat sich über die letzten Jahre eine beachtliche Stellung<br />

in der internationalen TV-Inspektion von Frisch- und Abwasserrohren<br />

erarbeitet. Die Kunden kommen aus Japan, China, Indien,<br />

den ehemaligen Ostblockstaaten, Deutschland und Europa<br />

bis Portugal und Irland. Das Unternehmen hat gerade in<br />

jüngster Zeit wieder durch besondere Leistungen beeindruckt.<br />

Zum Beispiel mit der RPP ® -Hybrid-Technologie, dem neuen<br />

Kompaktgerät CROSS I TOUCH bis zu komplett ATEX-fähigen<br />

Inspektionsgeräten steht das Unternehmen ganz vorn im internationalen<br />

Wettbewerb.<br />

Das Unternehmen und die Gesellschafter zeigen sich sehr zufrieden,<br />

dass die Nachfolgefrage mit Sven Breitenfeld so gut<br />

und vielversprechend gelungen ist. Rothenberger und Sven<br />

Breitenfeld zusammen mit der ganzen RICO-Mannschaft freuen<br />

sich den weiteren Ausbau der Gesellschaft mit Kraft voranzutreiben.<br />

Die Drechsler Umweltschutz KG verfügt über einen beeindruckenden Fuhrpark<br />

und eine schlagkräftige Mannschaft.<br />

<strong>2012</strong>: Norbert Drechsler stellt zwei neue Mitarbeiter ein, so<br />

dass das Team von Drechsler Umweltschutz jetzt aus 35 Männern<br />

und Frauen besteht. Zwei neue Fahrzeuge werden angeschafft.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15<br />

D-87437 Kempten<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716 290<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: sven.breitenfeld@rico-gmbh.de<br />

www.rico-gmbh.de<br />

Drechsler Umweltschutz KG<br />

Von-Linde-Straße 6<br />

D-95326 Kulmbach<br />

Telefon: +49 (0) 9221/6700-0<br />

Telefax: +49 (0) 9221/6700-50<br />

E-Mail: info@drechsler-umweltschutz.de<br />

www.drechsler-umweltschutz.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 13


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Neuer Geschäftsführer bei KaRo<br />

Marc Herkenberg tritt die Nachfolge von Rolf Reich<br />

an.<br />

Drei Technologien aus einer Hand – seit 1977 ist dies das<br />

Erfolgsrezept von KaRo, des Spezialisten für Rohrreinigungstechnologie<br />

aus dem Oberbergischen Kreis nahe Köln.<br />

Rolf Reich hat nun die Geschicke des Hückeswagener Unternehmens<br />

in jüngere<br />

Hände gelegt. Seit dem<br />

1. April <strong>2012</strong> ist Marc<br />

Herkenberg (43) neuer<br />

Geschäftsführer.<br />

Der studierte Betriebswirt<br />

kam 1997 zu KaRo, wo<br />

er Aufgaben in Verkauf,<br />

Marketing und Vertrieb<br />

übernahm. Das operative<br />

Geschäft des Premiumherstellers<br />

leitet Marc<br />

Herkenberg bereits seit<br />

fast 10 Jahren. So tragen<br />

denn auch die überarbeitete Corporate Identity, der dynamische<br />

Internetauftritt und ein Relaunch der Kataloge seine<br />

persönliche Handschrift.<br />

Perfekter Service und kompetente Beratung liegen ihm besonders<br />

am Herzen. „Wir führen die Ideen und das Konzept von<br />

Rolf Reich fort“, verspricht Marc Herkenberg. Die Grundlage<br />

des Erfolges ist der bundesweite Außendienst, der immer nahe<br />

am Kunden ist und jederzeit fast jedes Produkt vorführen kann.<br />

„Ziel all unserer Aktivitäten ist der gut beratene und somit zufriedene<br />

Kunde“, betont der neue Geschäftsführer. Praktizierte<br />

Kundennähe steht also bei KaRo weiter ganz oben auf der<br />

Agenda. Konsequent setzt Marc Herkenberg daher auch auf<br />

die Stärkung der Außendienstaktivitäten. So werden in Kürze<br />

zwei Stützpunkte bei Hannover und Ulm mit großzügigen Ausstellungsräumen<br />

eröffnet. Die zudem als Übergabezentrum für<br />

Spülfahrzeuge vorgesehenen Räumlichkeiten sehen auch die<br />

Möglichkeit vor, Wartungen und Reparaturen durchzuführen.<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestraße 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192-93500<br />

Telefax: +49 (0) 2192-935<strong>02</strong>5<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

KMG Pipe Technologies lässt alle Niederlassungsleiter<br />

zu „Zertifizierten Kanalsanierungsberatern“<br />

ausbilden<br />

Wissen worauf es ankommt – so lautet der Kern der neu formulierten,<br />

im Februar eingeführten Unternehmensphilosophie<br />

des Kanal-Dienstleisters KMG Pipe Technologies, Schieder-<br />

Schwalenberg. Nicht zuletzt, um diese Devise mit Leben zu<br />

füllen, wird KMG PT im Jahr <strong>2012</strong> sämtliche Leiter der inzwischen<br />

8 Rohrsanierungsniederlassungen<br />

bei der Technischen<br />

Akademie Hannover (TAH) zu<br />

Zertifizierten Kanalsanierungsberatern<br />

ausbilden lassen. Den Auftrag<br />

konnte TAH-Geschäftsführer<br />

Dr. Igor Borovsky am 22.<strong>02</strong>.<strong>2012</strong><br />

anlässlich der KMG-Niederlassungsleiter-Tagung<br />

in Grüneberg/<br />

Hessen entgegennehmen. Dazu<br />

Dipl.-Ing. Holger Zinn, KMG PT-<br />

Geschäftsführer: „Natürlich haben<br />

unsere Niederlassungsleiter<br />

Sehen der Fortbildung bei der<br />

Technischen Akademie Hannover<br />

erwartungsvoll entgegen:<br />

Die Niederlassungsleiter von<br />

KMG Pipe Technologies, hier<br />

mit KMG PT-Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Holger Zinn (re.) und<br />

TAH-Geschäftsführer Dr. Igor<br />

Borovsky (vorn mitte)<br />

auch heute schon die notwendige<br />

Fachkompetenz. Aber zum einen<br />

kann ein aktuelles Wissens-Update<br />

ja auch Führungskräften nie<br />

schaden und zum anderen ist es<br />

heute im Sanierungsmarkt eben<br />

üblich, auch formale Nachweise<br />

für vorhandene Qualifikationen<br />

zu fordern. Durch die anstehende<br />

Schulung wird KMG in Kürze also auch in dieser Hinsicht voll<br />

auf der Höhe der Zeit sein.“<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Julius-Müller-Straße 6 • D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Telefon: +49 (0) 5284/705 407<br />

E-Mail: ulrich.winkler@kmg.de<br />

Unternehmerberatung unterstützt Inhaber und<br />

Führungskräfte<br />

Die Unternehmerberatung Seidel Business Consult (SBC)<br />

GmbH & Co. KG ist als Sparringspartner für Unternehmer<br />

und Führungskräfte seit 2003 in betriebswirtschaftlichen und<br />

organisatorischen Fragen deutschlandweit tätig. Die Beratung<br />

endet nicht nach der Bestandsaufnahme und der Erarbeitung<br />

der Vorschläge, sondern beinhaltet auch die Mitwirkung bei<br />

der Umsetzung im Unternehmen, wenn gewünscht auch an<br />

Stelle des Unternehmers.<br />

Oft stellen Unternehmer fest, dass die Abläufe im Ergebnis<br />

von Wachstum und Veränderungen nicht mehr optimal verlaufen.<br />

Die Arbeitsbelastung des Unternehmers steigt an und ist<br />

kaum noch zu ertragen. Die Umverteilung von Aufgaben und<br />

Verantwortung schafft wieder Spielräume. Derartige Entwicklungen<br />

zu erkennen, Lösungen zu finden und in Unternehmen<br />

umzusetzen gehört zu den Besonderheiten der Beratung. Politische<br />

Entwicklungen, wie aktuell in NRW bringen Unterneh-<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


News von Mitgliedsunternehmen<br />

men ohne eigenes Verschulden in Bedrängnis oder gar in eine<br />

Krise – zur Bewältigung der Folgen kann externe Hilfe sinnvoll<br />

sein.<br />

Zu den konkreten wirtschaftlichen Inhalten gehören neben<br />

dem Unternehmenscontrolling, der Nachkalkulation von Projekten<br />

und der Unternehmensführung auch die Unterstützung<br />

bei der Einführung und Anwendung geeigneter Software zur<br />

Projektbearbeitung und/oder Buchhaltung. Dabei reicht die<br />

Bandbreite weiterhin über nahezu alle Fragen mit denen sich<br />

der Unternehmer neben dem technischen Alltag befassen<br />

muss, wie der Entwicklung von Unternehmensstrategien, der<br />

Gründung neuer Standorte/Zweigstellen, der Einführung von<br />

leistungsgerechter Vergütung für die Beschäftigten oder der<br />

Verbesserung von Vertrieb und Kundenkontakten.<br />

Auch bei Entscheidungen die Unternehmer eher selten treffen,<br />

wie bei dem Kauf und Verkauf von Unternehmen oder der Gestaltung<br />

von Unternehmensnachfolgen erfolgt eine Begleitung<br />

des Unternehmers. Auch die Änderung der Rechtsform des<br />

Unternehmens von einer Einzelfirma in eine Personen- oder<br />

Kapitalgesellschaft kann insbesondere auf Grund eigener Erfahrungen<br />

begleitet werden.<br />

IBAK steigt in Kanalrobotik ein<br />

Kurz vor der IFAT teilte der führende Hersteller von Kanalinspektionssystemen,<br />

die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co.<br />

KG in Kiel, überraschend mit, dass sie eine Zusammenarbeit<br />

mit der JS Kanalrobotik GmbH aus Karlsruhe, dem führenden<br />

Produzenten von voll elektrisch betriebenen Kanalfräsrobotern<br />

und -sanierungssystemen eingegangen ist. IBAK wird in dem<br />

neuen Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung halten und<br />

die beiden Gründer der JS Kanalrobotik, Bernd Sennert und<br />

Thomas Joachim, die Geschäftsführer für Vertrieb und Technik<br />

stellen.<br />

Mit dem Einstieg von IBAK firmiert das Unternehmen um in<br />

IBAK JS Robotics GmbH und wird in Kürze in neue Räumlichkeiten<br />

umziehen. Diese werden laut Bernd Sennert dringend<br />

benötigt, da der bisherige Standort dem expandierenden Unternehmen<br />

keine ausreichenden Erweiterungsmöglichkeiten<br />

bot.<br />

Wenn möglich werden zur Minderung der Kosten für das beratene<br />

Unternehmen auch Fördermittel unterschiedlicher Programme<br />

des Bundes oder der Länder eingesetzt.<br />

Nach Einschätzung von Unternehmern der Rohr- und Kanaltechnik<br />

sind besonders die Branchenkenntnis und Erfahrungen<br />

in der Beratung dieser Unternehmen von Bedeutung. Durch<br />

die Mitwirkung im VDRK, bereits realisierte Beratungsprojekte<br />

in Unternehmen der Branche, die eigene berufliche Erfahrung<br />

in der Ver- und Entsorgungswirtschaft sowie Lehrveranstaltungen<br />

im Rahmen von Weiterbildungen sind diese Voraussetzung<br />

bei der SBC GmbH & Co. KG gewährleistet.<br />

Brauchen Sie Unterstützung oder haben Sie Fragen? Sie erreichen<br />

uns unter:<br />

Seidel Business Consult GmbH & Co. KG<br />

D-53340 Meckenheim<br />

Breslauer Str. 4<br />

Telefon: +49 (0) 2225/7089964<br />

Telefax: +49 (0) 2225/703126<br />

E-Mail: info@seidel-consult.com<br />

www.seidel-consult.com<br />

Voll elektrisch betriebene Fräsroboter für die Kanalsanierung<br />

In der neuen IBAK JS Robotics GmbH werden die einzigartige<br />

technische Kompetenz des jungen innovativen Unternehmens<br />

JS Kanalrobotik zur Entwicklung und Herstellung elektromechanischer<br />

Fräsroboter und das Know-how von IBAK als<br />

Marktführer zu einer perfekten Symbiose geführt. „Wir sehen<br />

in der gemeinsamen Nutzung von Produktionsressourcen und<br />

Vertriebswegen für beide Unternehmen und somit nicht zuletzt<br />

für den Kunden einen enormen Vorteil“, so IBAK Geschäftsführer<br />

Werner Hunger.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

E-Mail: info@ibak.de<br />

www.ibak.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 15


News von Mitgliedsunternehmen<br />

Umstrukturierung in der SEKISUI SPR Gruppe<br />

Fokus auf Rohrsanierung<br />

Zur IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> traten die Unternehmen des Bereichs<br />

Rohrsanierung des japanischen SEKISUI Konzerns erstmals<br />

in einer neuen Struktur auf. Unter der Leitung von Edmund<br />

Luksch verfolgt die SPR (SEKISUI Pipe Rehabilitation) Gruppe<br />

die Strategie, sämtliche Produkte und Dienstleistungen der<br />

grabenlosen Rohrsanierung gegliedert in Kontinentalgesellschaften<br />

entlang ihrer Wertschöpfungskette anzubieten.<br />

Der japanische Multikonzern SEKISUI strukturierte zum 1. April<br />

<strong>2012</strong> die Tochterunternehmen aus dem Bereich Rohrsanierung<br />

in einer neuen Organisation: Neben Japan, der als Heimatmarkt<br />

eigenständig bleibt, gliedern sich unter dem Dach der<br />

globalen SPR (SEKISUI Pipe Rehabilitation) Gruppe die weiteren<br />

SEKISUI Unternehmen in die Kontinentalgesellschaften<br />

SPR Europe, SPR Asia und SPR Americas. Damit bietet sich<br />

die Chance, künftig den regional unterschiedlichen Anforderungen<br />

im Bereich der Rohrsanierung besser Rechnung tragen<br />

und die Produkt- und Dienstleistungspalette markt- und kundengerecht<br />

erweitern zu können. Zudem eröffnen sich durch<br />

diesen Schritt zahlreiche Synergien, vor allem was die Administration,<br />

die Technologien und das Know-how der Mitarbeiter<br />

betrifft.<br />

Grabenlose Rohrsanierung von Wasser-, Abwasser- und Gasleitungen<br />

SPR Europe<br />

Die SPR Europe Gruppe verfügt zur grabenlosen Sanierung<br />

von Wasser-, Abwasser- und Gas-Netzwerken in Europa und<br />

Osteuropa über das Wickelrohrverfahren, Schlauchliningverfahren<br />

und Close-Fit Lining. Die Produkte werden von den<br />

Technologiefirmen SEKISUI NordiTube, r.tec und Eslon entwickelt<br />

und in drei Werken in Deutschland, Belgien und den Niederlanden<br />

hergestellt. Den Einbau dieser Verfahren übernehmen<br />

die erfahrenen Bauunternehmen KMG Pipe Technologies<br />

und Rabmer. Die Geschäftsführung der Europa Gesellschaft<br />

übernahmen zum 1. April Keisuke Tatematsu (CFO) und Peter<br />

Pfeffer (Managing Director).<br />

SPR Asia und SPR Americas<br />

„Wir wollen die Gesellschaften zum einen klarer strukturieren<br />

und zum anderen besser miteinander vernetzen, um entlang<br />

der Produktwertschöpfungskette maßgeblich voneinander<br />

profitieren zu können“, beschreibt Edmund Luksch die Ziele<br />

der SPR Gruppe, die er seit dem 1. April verantwortet.<br />

Portfolio erweitert<br />

Ob Europa, Asien und die Pazifik-Region oder Amerika: Alle<br />

Kontinentalgesellschaften setzen weiterhin ihren Fokus auf die<br />

erfolgreiche Verbindung von der Produktion der einzelnen<br />

Technologien, der Baudienstleistung und der Verkaufskompetenz.<br />

Unter dem Dach der SPR Gruppe wird das Produktportfolio<br />

deutlich erweitert und im Bereich der Dienstleistungen die<br />

Wertschöpfungskette weiter ausgebaut. So werden nicht nur<br />

die Sanierungstechnologien oder deren Einbau in Zukunft aus<br />

dem Hause der SPR Gruppe kommen, sondern auch die Inspektion<br />

und Analyse sowie die Instandhaltung von Infrastruktur-Netzwerken<br />

und Industrieanlagen.<br />

In Nord- und Südamerika sowie Kanada gliedern sich die Firmen<br />

SEKISUI NordiTube (Produktion und Vertrieb des NORDI-<br />

PIPETM Liner für den Druckmarkt), Heitkamp (Baudienstleistung)<br />

und SEKISUI SPR Americas (Herstellung und Vertrieb<br />

SPR-Wickelrohrverfahren für den Abwassermarkt) nun zur SPR<br />

Americas Gruppe, die aus Watertown, Connecticut gesteuert<br />

wird.<br />

SPR Asia mit Hauptsitz in Singapur umfasst die etablierte<br />

Märkten Singapur und Australien sowie Wachstumsmärkte<br />

wie China und Südkorea. Zur Gruppe gehören der australische<br />

Wickelrohr-Experte SEKISUI Rib Loc ebenso wie das<br />

Vertriebsbüro in Singapur und eine Produktionsgesellschaft für<br />

das Wickelrohr in Südkorea.<br />

SEKISUI SPR Europe GmbH<br />

Julius-Müller-Straße 6<br />

D- 32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Telefon: +49 (0) 52 84/705 -405<br />

Telefax: +49 (0) 52 84/705 -410<br />

E-Mail: info@sekisuicpt.com<br />

www.sekisuispr.com<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 17


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Der VDRK mit einem Gemeinschaftsstand auf der<br />

IFAT-ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Seit Jahren ist der VDRK auf der IFAT mit einem eigenen Stand<br />

vertreten. Gemeinsam mit acht unserer Mitgliedsunternehmen<br />

präsentieren wir uns diesmal mitten in der Halle B4 auf<br />

einem Gemeinschaftsstand mit über 100 m 2 . Traditionell wird<br />

in den Hallen B4 und B5 das komplette Spektrum der Rohrund<br />

Kanaltechnik im Abwasserbereich vorgestellt. Alles was<br />

Rang und Namen hat war auch diesmal wieder auf der IFAT-<br />

Entsorga vertreten. Die IFAT-ENTSORGA ist die weltweit wichtigste<br />

Fachmesse für Innovationen und Dienstleistungen in den<br />

Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Laut eigenen Angaben hat die IFAT Entsorga <strong>2012</strong> alle bisherigen<br />

Rekorde gebrochen. Nie wurde so viel Fläche gebucht,<br />

mit 2.939 Ausstellern waren noch nie mehr Unternehmen vertreten<br />

und mit rund 125.000 Besuchern hatte die Messe ihren<br />

bisherigen Besucherrekord auch eingestellt.<br />

Für großformatige Präsentationen stellen wir Ihnen gerne die<br />

Datei auch als Download zur Verfügung. Des Weiteren wird<br />

der Imagefilm auch auf YouTube veröffentlicht.<br />

Bitte helfen Sie mit, ein breites Publikum zu erreichen, und veröffentlichen<br />

Sie diesen Film auch auf Ihren Webseiten. Wenn<br />

Sie hierzu Fragen haben wenden Sie sich einfach an die Geschäftsstelle<br />

des VDRK.<br />

Ein weiteres Hauptthema stellte auch die Entwicklung der<br />

Dichtheitsprüfung in NRW sowie in Hessen dar. Wir konnten<br />

in vielen persönlichen Gesprächen darlegen, was von Seiten<br />

des Verbandes alles unternommen wurde, um die Interessen<br />

seiner Mitglieder zu vertreten.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns auch bei dem Projektleiter<br />

der IFAT ENTSORGA, Herrn Georg Moller sowie Frau Ute<br />

Hagedorn von der Messebau Meplan für die tatkräftige Unterstützung<br />

bei der Vorbereitung dieser gelungenen Veranstaltung<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Der VDRK wird für 2014 wieder einen Gemeinschaftsstand<br />

organisieren. Haben Sie auch Interesse? Dann setzen Sie sich<br />

bitte mit der Geschäftsstelle des VDRK unter 0561/2075670<br />

oder per E-Mail: info@vdrk.de in Verbindung.<br />

Auf neuen Wegen „Schachtinspektion effizient und<br />

schnell“<br />

Auf dem VDRK-Gemeinschaftsstand waren die Firmen PS professional<br />

solutions, PSL Handels GmbH, BFW Bau Sachsen e.<br />

V., Ulrich Rotte GmbH, DEULA Rheinland GmbH, Dr. Duve<br />

Inkasso GmbH, Kanal-Türpe Gochsheim und Kanalcheck7<br />

vertreten. Für alle war die Teilnahme an der Messe ein großer<br />

Erfolg.<br />

Herr Thomas Hautmann von PS professional solutions fasste<br />

es wie folgt zusammen:<br />

„Es war rundum einfach super! Es hat alles gepasst. Für uns<br />

war es in der Vorbereitung der IFAT eine enorme Entlastung,<br />

sich nicht um die Details kümmern zu müssen. Positiv für uns<br />

war natürlich auch, dass der VDRK-Stand ein großer Anziehungspunkt<br />

war, der neue Kontakte entstehen ließ. Durch die<br />

ausgewogene Mischung von Firmen auf dem Gemeinschaftsstand,<br />

konnten Interessenten auch elegant »weitergereicht«<br />

werden. Die Beteiligung am VDRK-Gemeinschaftsstand war<br />

für uns auf jeden Fall die Ideallösung für die IFAT!“<br />

Auf unserem Gemeinschaftsstand konnten wir unseren neuen<br />

Imagefilm „Berufsperspektiven als Fachkraft für Rohr-, Kanal<br />

und Industrieservice“ der Öffentlichkeit vorstellen. Dieser<br />

Film zeigt den Facettenreichtum unseres anspruchsvollen Berufsbildes.<br />

Alle die diesen Film das erste Mal sahen meinten<br />

übereinstimmend: „Mit diesem Film kann man das Image<br />

der Branche nachhaltig bei der Jugend aufbessern.“ Den<br />

Imagefilm können Sie sich auf der VDRK-Website ansehen.<br />

Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

ist gelaufen und aus Sicht<br />

der Firma Rotte auf dem Gemeinschaftsstand<br />

des VDRK<br />

ein voller Erfolg gewesen.<br />

Mit Focus auf das neues Produkt „easy to drive and go“ hat<br />

die Firma Rotte in Bezug auf Effizienz und Geschwindigkeit in<br />

der Aufnahme von Schächten im Bereich Schachtinspektion<br />

neue Maßstäbe gesetzt. Der Zuspruch auf der Messe für dieses<br />

Konzept, welches auch auf dem Außenstand präsentiert und<br />

vorgeführt wurde, war sehr groß. Dieses spiegelt sich auch im<br />

Nachgang an die Messe durch die Nachfrage unserer Kunden<br />

und den Verkauf unserer Systeme wider. Durch entsprechende<br />

Feldversuche ausgewählter Kunden hat sich eine Steigerung<br />

bei der Aufnahme von Schächten um 50% ergeben. Hieraus<br />

ergibt sich ein Volumen von sechzig bis siebzig Schächten pro<br />

Tag.<br />

Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt auch an der guten Kooperation<br />

mit dem VDRK, dem daraus resultierenden Benefit und der<br />

Erweiterung unseres Netzwerkes. Gerade in diesen Punkten<br />

schätzen wir die Arbeit des Verbandes, was in dieser Branche<br />

ein sehr wichtiger Punkt ist. Verstehen wir uns doch als eine<br />

große Familie mit gleichen Zielen und Interessen.<br />

Wir bedanken uns hier noch einmal ganz herzlich für diese<br />

schöne Zeit mit allen Beteiligten auf dem Messestand und<br />

freuen uns schon auf unsere nächste Aktion der RO-KA-TECH<br />

2013.<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Wir sind stolz, als Fördermitglied<br />

des VDRK an einem Gemeinschaftsstand<br />

auf der IFAT<br />

ENTSORGA <strong>2012</strong> teilgenommen<br />

zu haben. Es war faszinierend,<br />

die Dynamik der Umwelttechnologie live mitzuerleben.<br />

Ebenso gelungen war die exzellente Organisation durch das<br />

VDRK-Team. Sowohl die Stimmung als auch die Besucherfrequenz<br />

auf dem Messestand war ausgezeichnet, das nette<br />

kollegiale Miteinander sämtlicher Mitstreiter war eine Bereicherung.<br />

Unsere Erfahrungen haben sich in vielen Gesprächen mit Firmen<br />

der Rohr- und Kanalbranche bestätigt, dass sie immer<br />

wieder mit Zahlungsausfällen konfrontiert werden. Daher baut<br />

das DR. DUVE INKASSO-Team auch künftig sein Engagement<br />

in dieser sehr interessanten Branche weiter aus.<br />

Wir freuen uns jetzt schon auf die RO-KA-TECH 2013 in Kassel<br />

und bedanken uns bei allen Messebesuchern und Mitausstellern.<br />

Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> in<br />

München hat dieses Jahr ihre<br />

Bedeutung als Weltleitmesse<br />

untermauert und zahlreiche<br />

Besucher an unseren Stand<br />

gelockt. Wir präsentierten erfolgreich unsere Bildungsdienstleistungen<br />

von gewerblich-technischen Fachkursen über die<br />

Meisterausbildung bis hin zur Personalvermittlung erstmals im<br />

Rahmen als „Kompetenzzentrum für Infrastruktur“.<br />

Viel Anklang unter den Besuchern fand die Aufstiegsfortbildung<br />

zum Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Die Meisterausbildung wird seit Ende 2010 als<br />

Vollzeitlehrgang in Leipzig angeboten, die Teilnehmer können<br />

nach 4,5 Monaten ihre Prüfungen ablegen. Die nächste Ausbildung<br />

zum Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

beginnt am 17.12.<strong>2012</strong>, auch für diesen Lehrgang<br />

konnten auf der IFAT viele Interessenten gewonnen werden.<br />

Aber auch ganzheitliche Beratungskonzepte bestehend aus<br />

Personalvermittlung und -entwicklung in Verbindung mit betrieblichen<br />

Qualifizierungen sorgten für Aufmerksamkeit.<br />

Rückblickend haben sich für uns viele neue nationale aber<br />

auch internationale Kontakte erschlossen.<br />

Für die zahlreichen Gespräche bedanken wir uns bei allen<br />

Kunden, Partnern und Interessenten die zu dieser außerordentlich<br />

gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.<br />

Ausdrücklich bedanken möchten wir uns beim VDRK und allen<br />

Firmen, die am VDRK-Gemeinschaftsstand für eine sehr angenehme<br />

Atmosphäre sorgten.<br />

Kanalcheck7 auf der IFAT München <strong>2012</strong><br />

Der Auftritt auf der IFAT Entsorga in München vom 7. bis 11.<br />

Mai <strong>2012</strong> war für die Kanalcheck7 GmbH ein voller Erfolg.<br />

Auf der weltweit bedeutendsten Messe für Umwelttechnologien<br />

und Umweltdienstleistungen konnten zahlreiche Kontakte<br />

zu (potenziellen) Neukunden geknüpft werden und im Zuge<br />

dessen Kanalcheck7 als seriöses Informationsportal auf dem<br />

Markt stärker positioniert werden.<br />

Insgesamt 125.000 Besucher aus 180 Ländern fanden sich<br />

auf der IFAT Entsorga ein, um sich über Produkte und zukunftsweisende<br />

Innovationen für einen nachhaltigen Umgang mit<br />

den Ressourcen in den Industrienationen sowie über angepasste<br />

Technologien für Entwicklungs- und Schwellenländer zu<br />

informieren.<br />

Dabei konnte Kanalcheck7 zahlreiche Besucher auf dem Gemeinschaftsstand<br />

des Kooperationspartners VDRK willkommen<br />

heißen und mit einer Vielzahl von Herstellern in Kontakt<br />

treten. Sowohl unsere Onlinedienstleistungen an sich als auch<br />

die frische Aufmachung der Website mit den neuen Modulen,<br />

den zahlreichen funktionalen Erweiterungen und dem strukturierten<br />

Seitenaufbau fanden ein positives Echo und überzeugten<br />

Interessenten wie Bestandskunden.<br />

Highlight während des fünftägigen Events war unser Gewinnspiel<br />

am Stand. Unter dem Motto „Ratte oder Rabatte“ hatten<br />

Fachbesucher hier die Möglichkeit, in einer Lostrommel satte<br />

Rabatte auf die Leistungen von Kanalcheck7 zu ziehen. Der<br />

Clou: Die Lostrommel in Form eines Kanalrohres sowie die<br />

Nieten, durch gezeichnete Ratten symbolisiert.<br />

Fazit: Angespornt vom Erfolg auf der IFAT <strong>2012</strong> gehen wir mit<br />

neuer Energie an die Erweiterung unseres Leistungsspektrums<br />

und freuen uns bereits jetzt auf die im kommenden März stattfindende<br />

12. Internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik<br />

RO-KA-TECH in Kassel.<br />

Sie hatten auf der IFAT keine Zeit uns zu besuchen? Kein Problem,<br />

dann schauen Sie sich doch einmal unser neues Layout<br />

unter www.kanalcheck7.de an. Nicht vergessen: VDRK-<br />

Mitglieder erhalten bei einer Registrierung einen 7 x 7 Euro<br />

Rabatt auf einen Premiumeintrag!<br />

Kanalcheck7 GmbH<br />

Ohlenhohnstraße 2b<br />

D-53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />

Telefon: +49 (0) 2247/756070<br />

Telefax: +49 (0) 2247/7560720<br />

E-Mail: info@kanalcheck7.de<br />

www.kanalchek7.de<br />

Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame IFAT 2014.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 19


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT <strong>2012</strong> übertrifft alle Erwartungen<br />

Gemischtes Publikum lässt die Messe einen vollen Erfolg<br />

werden, doch nach der Messe ist vor der Messe.<br />

aRES Datensysteme präsentierte sich auf der diesjährigen IFAT<br />

ENTSORGA in München als einer von 2.939 Ausstellern mit<br />

herausragenden Ergebnissen dem gemischten Publikum. Im<br />

Fokus des interessierten Fachpublikums stand vor allem die<br />

in Deutschland einzigartige Softwarelösung für die Kanalsanierung.<br />

Einige Besucher standen vor konkreten Projekten, zu deren<br />

Umsetzung bis<br />

dahin keine Lösung<br />

gefunden<br />

wurde, anderen<br />

konnte unser<br />

Standteam<br />

gezielt aufzeigen<br />

wie mit<br />

professioneller<br />

Software komplexe<br />

Anforderungen<br />

und<br />

umfangreiche<br />

Aufgabenstellungen effizient und kostengünstig umgesetzt<br />

werden können.<br />

Nicht nur langjährige und zukünftige Anwender der Softwarelösungen<br />

von aRES bildeten das Publikum am Messestand.<br />

Auffällig in diesem Jahr waren die vielen Interessenten,<br />

welche bereits Softwareprodukte von Fremdanbietern im Einsatz<br />

haben und für diese nach Erweiterungen im Bereich der<br />

Kanalplanung, oder Sanierung suchen.<br />

Durchweg war hier das Interesse an der systemunabhängigen<br />

Lösung cseDB <strong>2012</strong> sehr groß, welche von aRES Datensysteme<br />

genau für die Zielgruppe konzipiert ist, die bereits andere<br />

Lösungen im Einsatz haben und für spezifizierte Anwendungsbereiche<br />

wie die Sanierung oder Wertermittlung eine<br />

Ergänzung suchen.<br />

Von Anwendern gab es viele Ideen und Anregungen. Für das<br />

Team von aRES Datensysteme gilt es nun, diese in die weiteren<br />

Entwicklungen mit einfließen zu lassen.<br />

Rückblickend kann bestätigt werden das an den Erfolg der<br />

IFAT 2010 angeknüpft wurde und der Wert der IFAT als Weltleitmesse<br />

für die Branche nahezu in vollem Maße ausgeschöpft<br />

wurde.<br />

aRES Datensysteme bedankt sich bei allen Besuchern und<br />

freut sich auf die vielen interessanten Projekte welche durch<br />

die IFAT entstanden sind.<br />

aRES Datensysteme<br />

Talstraße 10 • D-06120 Halle (Saale)<br />

+49 (0) 345/122 777 9-0 • +49 (0) 345/122 777 9-9<br />

E-Mail: peter.mueller@aresdata.de<br />

www.aresData.de<br />

Erfolgreicher Messeauftritt von HOBAS auf der<br />

IFAT <strong>2012</strong><br />

Die IFAT <strong>2012</strong> war mit 125.000 Besuchern aus 180 Ländern<br />

so erfolgreich und international wie noch nie. Allein 50.000<br />

Besucher kamen aus dem Ausland. Interessenten aus den verschiedensten<br />

Ländern Europas, Asiens und dem mittleren Osten<br />

informierten sich über die Einsatzmöglichkeiten von HO-<br />

BAS GFK-Rohren. Als Hersteller von GFK-Rohrsystemen für<br />

die verschiedensten Anwendungen wie Abwasser, Trinkwasser,<br />

Wasserkraft und Industrie präsentierte sich HOBAS dem Fachpublikum<br />

wie gewohnt in Halle B6.<br />

Anlässlich der von der HTI (Handel für Tiefbau und Industrietechnik)<br />

initiierten „Tour de IFAT“ hielt der Vertriebsleiter für<br />

die Region Bayern, Rudolph Haux, einen Vortrag zum Thema<br />

GFK-Rohre mit anschließender Fragerunde. Den Besuchern<br />

imponierte insbesondere das diesjährige zentrale Element des<br />

HOBAS Standes: Ein geschleudertes GFK-Vortriebsrohr DA<br />

3600, welches die neuen Dimensionen und Möglichkeiten der<br />

grabenlosen Verlegung von HOBAS Rohren repräsentierte.<br />

Auch das detailgetreue Modell eines Trinkwassertranks sowie<br />

zwei GFK-Sonderprofile zur Sanierung von Altkanälen zogen<br />

rege Aufmerksamkeit auf sich. Gesprächsstoff und ein reger<br />

Besucherstrom waren somit stets garantiert.<br />

Die IFAT ist weiterhin ein Highlight der Branche und die nächste<br />

Veranstaltung im Mai 2014 bereits fest eingeplant.<br />

Wilfried Sieweke<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17034 Neubrandenburg<br />

Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />

Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />

E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com<br />

www.hobas.de<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Metamorphose der technischen Perfektion: Rausch<br />

zeigt auf der IFAT ein neues Profil<br />

Auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> zeigte sich die auf Kanal-Inspektionssysteme<br />

spezialisierte Firma Rausch auf<br />

andere, dem Kenner bisher ungewohnte Art. Seit der<br />

internen Umstrukturierung des am Bodensee geführten<br />

Unternehmens wird ein sich wandelnder Zeitgeist spürbar<br />

– mit neuen Innovationen und der Erweiterung des<br />

Auslandsgeschäfts. Indikator dafür war auch die gute<br />

Messebilanz.<br />

Robust, verlässlich und untrüglich exakt:<br />

Ausgestattet mit zwei Laserdioden, sorgt<br />

die neue KS 60D Vision von Rausch für<br />

maßgenaue Detektion. Deformationen und<br />

Schäden lassen sich in ihrer Größe äußerst<br />

präzise vermessen.<br />

Ihr entgeht praktisch nichts, auch wenn es<br />

eng wird: Jedes Detail nimmt die KS 60D<br />

Vision auf ihrem Weg durch den Untergrund<br />

auf – dank des verzerrungsfreien<br />

Weitwinkels (diagonal 100°) und des<br />

Zoom-Spektrums von 50° bis 100°. Sie ist<br />

nicht nur in Raumdimensionen bis DN 600<br />

zu Hause. Auch im Kleinraumbereich von<br />

DN 250 bis 100 zeigt die neue Kamera von<br />

Rausch was sie kann.<br />

Premiere für höchste Brillanz: Dass die<br />

Roll-, Neigungs- und Schwenksensorik<br />

der KS 60D Vision für eine exakte Lagebestimmung<br />

sorgen, wird Fachleute<br />

beeindrucken. Im Licht der Premiere der<br />

neuen Kamera von Rausch dürfte aber die<br />

hochauflösende Sensorik sein, die mit 600<br />

Zeilen höchste Auflösung selbst kleinster<br />

Details sicherstellt.<br />

Glänzend und sicher<br />

geschützt lag sie reglos<br />

in ihrer Glasvitrine. Worum<br />

sich alles drängte,<br />

war die KS 60D Vision,<br />

ein edles Hightech-Teil<br />

unter der stahlgrauen<br />

Dachkonstruktion der<br />

Münchener Ausstellungshalle<br />

B4. Die Digital-Inspektionskamera<br />

der Firma Rausch, für<br />

geringe bis mittelgroße<br />

Rohrdurchmesser (DN<br />

100 bis 800) bestens<br />

geeignet, war eines der<br />

Messe-Highlights auf<br />

der IFAT ENTSORGA.<br />

Was die Fachbesucher<br />

bei der Vorführung beeindruckte,<br />

war das gestochen<br />

scharfe, hochauflösende<br />

Bild und<br />

der integrierte Laser zur<br />

exakten Messung von<br />

Schäden und Deformationen.<br />

Schon gewohnt<br />

solide empfand man<br />

die robust wirkende<br />

Konstruktion. Sie ist das<br />

Merkmal aller Kameras<br />

der Rausch-Palette – ein<br />

überzeugender Qualitätsmaßstab<br />

für Belastbarkeit<br />

unter härtesten<br />

Bedingungen, der den<br />

steten Kundenzuwachs<br />

erklärt.<br />

Gesundes Wachstum,<br />

Aufbruch in neue<br />

Märkte<br />

„Wir sind über die Jahre<br />

mit den Aufgaben<br />

gewachsen. Auch im<br />

Ausland bekommt die<br />

Marke Rausch mehr Gewicht“, resümierte Gesellschafter und<br />

Geschäftsführer Stefan Rausch das Ergebnis der fünf Messetage.<br />

„Die Gespräche waren auffallend gehaltvoll und von<br />

hohem Interesse geprägt, ein erstes Feedback auf unsere neu<br />

gelebte Firmenphilosophie. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben sich gut auf die Umstrukturierung und damit<br />

auf die auf Zuwachs ausgelegte Marschroute eingestimmt.“<br />

Anja Flick, Marketingleiterin im Hause Rausch, mochte die<br />

Aussage sogar noch untermauern: „Schon am ersten Messetag<br />

war deutlich: hier zeichnen sich Vorgespräche zu konkreten<br />

Projekten ab. Wir hatten alle Hände voll zu tun und in etlichen<br />

Fällen traf man sich hier eigens zum Vertragsabschluss.“<br />

So sieht denn die Firma Rausch in ihren Messegästen eine<br />

Bestätigung für das im In- und Ausland expandierende Geschäft.<br />

Insbesondere Fernost und die USA sind nach Anja<br />

Flicks Einschätzung wachsende Märkte, die Rausch schon seit<br />

einiger Zeit aufmerksam sondiert. Von Singapur aus werden<br />

Indonesien, Thailand, Vietnam, Malaysia, Hongkong, Brunei<br />

und die Philippinen versorgt. Neue Vertretungen sind auch für<br />

den Nahen Osten, in Jordanien und im Irak, angedacht. In<br />

den USA ist man bereits seit 2004 mit der Tochtergesellschaft<br />

Rausch Electronics USA aktiv. Im europäischen Raum kommen<br />

Bulgarien und Griechenland als Absatzmärkte hinzu. „Dies<br />

geschieht gleich mit Vertriebsstruktur und Service vor Ort“,<br />

bestätigt die exporterfahrene Marketingfrau, die sich verstärkt<br />

in den prosperierenden Märkten engagiert. „Oftmals sind es<br />

die klimatisch und geografisch sehr unterschiedlichen Gegebenheiten,<br />

auf die wir eingehen müssen und im technischen<br />

Support schnell vor Ort reagieren. Das ist schon jetzt ein Fundus<br />

an Erfahrungen, der in unseren Produktinnovationen ihren<br />

Niederschlag finden wird“, bekräftigt Geschäftsführer Stefan<br />

Rausch.<br />

Dass die Marke Rausch auch in Fernost zum Inbegriff für<br />

zuverlässige und qualitativ hochwertige Kanalrohr-Inspektionssysteme<br />

werden kann, will das Unternehmen möglichen<br />

Neukunden schon bald demonstrieren – auf der Fachmesse<br />

SIWW im Juli in Singapur. Der international zu verzeichnende<br />

Zuwachs an Kunden zeigt: so viele können sich nicht irren.<br />

Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG<br />

Electronic-Maschinenbau<br />

Brühlmoosweg 1+40<br />

D-88138 Weißensberg<br />

Telefon:+49 (0) 8389/898-0<br />

Telefax: +49 (0) 8389/898-40<br />

E-Mail: info@rauschtv.de<br />

www.rauschtv.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 21


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> – ein voller Erfolg!<br />

Vom 07. bis 11. Mai <strong>2012</strong> präsentierte sich die I.S.T. in<br />

München mit einigen bahnbrechenden Neuigkeiten aus dem<br />

Bereich der grabenlosen Kanalsanierung den interessierten<br />

Fachbesuchern im Umfeld eines völlig neuen Messestandkonzeptes.<br />

Auf dem Innenstand in der Halle B4 wurden mittels modernster<br />

Kommunikationsmittel audiovisuell die wichtigsten Themenbereiche<br />

veranschaulicht.<br />

Der<br />

Loungebereich<br />

des Standes<br />

e r m ö g l i c h t e<br />

es in Ruhe auf<br />

K u n d e n w ü n -<br />

sche einzugehen<br />

und auch<br />

differenzierter<br />

die einzelnen<br />

Produktbereiche in angenehmer Atmosphäre zu besprechen.<br />

Insgesamt war der Stand sehr kommunikativ ausgerichtet mit<br />

Lounge- und Barbereich; die Vielzahl der in- und ausländischen<br />

Gäste am Stand äußerte sich sehr positiv hinsichtlich<br />

des interaktiven Ansatzes und der Form der Unternehmenspräsentation.<br />

Durch den unmittelbar hinter dem Innenstand- bzw. der Hallenrückwand<br />

gelegenen Außenstand konnten die Besucher<br />

nach wenigen Schritten einige Produkthighlights der I.S.T.<br />

direkt in Aktion erleben. Insbesondere die Power CUTTER-<br />

Robotervorführungen und das SoundCHECK®-System zur<br />

sekundenschnellen Vermessung von Rohrhaltungen mittels Ultraschall<br />

konnten so demonstriert bzw. erläutert werden und<br />

stießen auf reges Interesse.<br />

Darüber hinaus war auf dem Außenstand auch ein vollständig<br />

ausgebauter Anhänger mit sämtlichem Equipment für<br />

die Schlauchlinersanierung ausgestellt, der individuell nach<br />

Kundenwunsch<br />

modifizierbar<br />

ist. Der Fahrzeugausbau<br />

hat<br />

in den letzten<br />

zwei Jahren einen<br />

großen Stellenwert<br />

bei I.S.T.<br />

eingenommen.<br />

Viele Anwender<br />

haben die<br />

Vorteile autarker, optimierter Sanierungssysteme kennen und<br />

schätzen gelernt. Aufgrund der Branchenkenntnisse und als<br />

Basis für perfektionierte Baustellenabläufe werden so Fahrzeugkonzepte<br />

umgesetzt, die auf der Grundlage erstklassiger<br />

und bewährter Einzelkomponenten ein bestmöglich funktionierendes,<br />

baustellengerechtes Gesamtsystem darstellen. Alle<br />

erforderlichen Gerätschaften haben ihren Platz im Fahrzeug<br />

und sind größtenteils entnehmbar, egal ob als Kofferaufbau<br />

oder als Hängerlösung. Dieses Konzept fand großes Interesse<br />

bei den Messebesuchern, aber auch die einzelnen Systemkomponenten<br />

wurden intensiv begutachtet und diskutiert.<br />

Power CUTTER<br />

Neben dem Power CUTTER 200 waren erstmalig in München<br />

auch der Power CUTTER 150 und der Power CUTTER 100<br />

vorgestellt worden, mit denen die nicht-begehbaren Rohrquerschnitte<br />

im Nennweitenbereich von DN 100 bis DN 700 lückenlos<br />

abgedeckt werden.<br />

Bereits vor zwei Jahren wurde von der I.S.T. GmbH der Power<br />

CUTTER 200 mit seinen einzigartigen Merkmalen vorgestellt;<br />

er ist derzeit der einzige Fräsroboter mit einer CAN-Bus basierten<br />

Steuerung. Diese Art der Steuerung erlaubt über Software<br />

eine Programmierung mit ungeahnten Möglichkeiten.<br />

Die Komponenten tauschen nach Anschluss Signale untereinander<br />

aus und das System stellt für jede Komponente die<br />

erforderlichen Befehle zur Verfügung.<br />

Fernwartung, Druck- und Feuchtigkeitsüberwachung, spezielle,<br />

schonende Ansteuerung sämtlicher Motoren und intelligentes<br />

Energiemanagement zur optimalen Ausnutzung der<br />

gerade benötigten Funktionen sind nur einige Vorteile, die<br />

den PC 200 von allen derzeit verfügbaren Fräsrobotern unterscheidet.<br />

Die Anbindung von Zusatzmodulen (wie Zusatzbeleuchtung,<br />

SoundCHECK ® , Laservermessung etc.) an den Roboter und<br />

der Anschluss verschiedener Roboter an derselben Steuerung<br />

und demselben Schlauchpaket sind mit dieser Technologie<br />

möglich.<br />

Ein weiteres Highlight sind sicherlich die Neigungs- und Winkelsensoren,<br />

die in dem Roboterkörper und dem Roboterarm<br />

verbaut sind. Je ein Quer- und Längssensor, sowie drei Winkelsensoren,<br />

die sämtliche zueinander drehenden Bauteile<br />

erfassen, erlauben kontinuierlich eine millimetergenaue Positionsbestimmung<br />

des Roboters und insbesondere des Fräskopfes<br />

im Rohr.<br />

Jede gewünschte Position kann in der Steuerung abgespeichert<br />

und später bei Bedarf wieder aufgerufen werden. Dies<br />

vermeidet Fehlbohrungen beispielsweise bei Nacharbeiten<br />

und dem Öffnen von Seitenzuläufen nach erfolgter Schlauchlinersanierung<br />

durch präzise Reproduzierbarkeit.<br />

Die Robotervorführungen wurden intensiv von den Messebesuchern<br />

genutzt und ausgesprochen positiv bewertet.<br />

VITROX ®<br />

Das zweikomponentige VITROX ® PU-Harz in Verbindung mit<br />

dem eigens konzipierten SteamLiner wurde als weiteres Highlight<br />

im Rahmen dieser Messe erstmals in aller Breite den Messebesuchern<br />

vorgestellt. Diese Schlauchlinerrevolution wurde<br />

in enger Zusammenarbeit mit Huntsman Polyurethanes zur<br />

Marktreife entwickelt.<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Die Resonanz auf dieses neuartige Harzsystem war eine Mischung<br />

aus Erstaunen und Begeisterung – ein styrol- und bisphenolfreies<br />

Reaktionsharz mit bis zu sieben Tagen Verarbeitungszeit<br />

und nur einer Stunde Aushärtezeit bei Dampfzufuhr<br />

> + 80 °C – so etwas hat es bisher noch nicht gegeben und<br />

wird sicherlich zukünftig am Sanierungsmarkt eine entscheidende<br />

Rolle spielen. Höchste Flexibilität durch eine kontrollierte<br />

Schlauchliner-Imprägnierung abseits der Baustelle wird<br />

so möglich.<br />

Darüber hinaus haben auch die Temperaturbeständigkeit<br />

des ausgehärteten SteamLiner von bis zu + 130 °C – neben<br />

seiner hohen Resistenz gegen viele Chemikalien – für große<br />

Zustimmung gesorgt. Dies erweitert den Einsatzbereich über<br />

Abwasserleitungen hinaus auch für die Sanierung von Fernwärmeleitungen,<br />

Industrieleitungen und Pipelines.<br />

Die bauaufsichtliche Zulassung für das System SteamLiner/<br />

VITROX ® ist beim DIBT angemeldet.<br />

SoundCHECK ® – die revolutionäre Entwicklung zur Vermessung<br />

von Rohren<br />

Die exakte Vermessung<br />

von<br />

Ro h r h a l t u n g e n<br />

mittels Ultraschall<br />

und sekundenschneller<br />

Auswertung<br />

inkl. grafischer Darstellung und Speicherung aller relevanten<br />

Werte war ein weiteres Messehighlight und stellt eine<br />

zum Patent angemeldete, absolute Weltneuheit dar!<br />

Messfehler jeglicher Art werden so vermieden, Vorabreinigungsarbeiten<br />

und Schachtbegehungen sind ab sofort nicht<br />

mehr nötig. Dies ist eine völlig neue Dimension der präzisen,<br />

äußerst wirtschaftlichen Rohrvermessung.<br />

SoundCHECK ® ermittelt den Rohrdurchmesser, die Haltungslänge,<br />

die Anzahl der Abzweige, den Durchmesser der Abzweige<br />

und den abgehenden Winkel der Abzweige innerhalb<br />

weniger Sekunden per Knopfdruck. Die komplette Technik<br />

befindet sich in einem 15 x 15 cm großen Kasten, der durch<br />

einen Teleskopstab den Schacht hinunter am Rohranfang platziert<br />

wird.<br />

Auf Knopfdruck beginnt die Messung und die Daten werden<br />

wenige Sekunden später per Bluetooth an einen Tablet-PC<br />

oben am Schacht weitergeleitet. Speziell entwickelte Software<br />

„übersetzt“ die ausgelesenen Daten in eine optische Oberfläche<br />

mit den entsprechenden Daten.<br />

Die SoundCHECK ® -Vorführungen am I.S.T. Außenstand wurden<br />

genauso mit großem Interesse verfolgt wie auch die theoretische<br />

Präsentation auf dem I.S.T. Stand in der Halle.<br />

Resümee<br />

In den zahlreichen und qualitativ hochwertigen Gesprächen<br />

während der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> wurde auffallend häufig<br />

bestätigt, dass die immer stärkere Entwicklung der I.S.T. zum<br />

Anbieter von hochwertigen Systemen und insbesondere von<br />

höchst innovativen Eigenentwicklungen breitflächig am Markt<br />

wahrgenommen wurde und wird. Diese evolutionäre Unternehmensentwicklung<br />

ist so in jüngerer Zeit von keinem Mitbewerber<br />

in derartiger Geschwindigkeit und Konsequenz vollzogen<br />

worden und macht I.S.T. zu einem der führenden Anbieter<br />

weltweit. Im Austausch mit bestehenden Geschäftspartnern<br />

und Interessenten wurden im Rahmen der Messe wertvolle Impulse<br />

gesetzt. Aufgrund der Vielzahl an erfolgversprechenden<br />

Neukontakten eröffneten sich darüber hinaus gute Perspektiven<br />

für weitere, interessante Geschäftsbeziehungen.<br />

Ein wichtiger Schritt für die Unternehmensentwicklung der<br />

I.S.T. ist die internationale Ausrichtung, unterstützt durch mittlerweile<br />

vier erfolgreich agierende Auslandsniederlassungen<br />

und zahlreiche Vertriebspartner weltweit, was im Rahmen<br />

der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> zusätzlich viele interessante Gespräche<br />

generierte.<br />

Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />

noch einmal bei allen Gästen für ihren Besuch unseres Messestandes,<br />

das entgegengebrachte Interesse und die interessanten<br />

Gespräche ausdrücklich bedanken.<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Rombacher Hütte 19 • D-44795 Bochum<br />

+49 (0) 234/57988-0 • +49 (0) 234/57988-55<br />

E-Mail: info@ist-web.com • www.ist-web.com<br />

Das Dreigestirn<br />

aus Kiel.<br />

SoundCHECK ® wird sowohl als Single-Version auf den Markt<br />

kommen, als auch als Option für den Power CUTTER 200.<br />

Sowohl die Sensorik im PC 200, als auch das System Sound-<br />

CHECK ® , sind zum Patent angemeldet.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 23


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

JT-elektronik auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Auf fast 300 m², im Innen- und auf dem Außenstand, konnten<br />

wir an sechs Neufahrzeugen unsere JT-Technik den vielen<br />

Fachbesuchern erklären. Bedarfsgerechte Konzepte zu: Inspektion<br />

mit Reinigung, zu Inspektion mit elektronischer XYZ-<br />

3-Achsen-Lagevermessung, zur Dichtheitsprüfung, Kanalsanierung,<br />

GEA-Inspektion/-Kontrolle, usw.<br />

der Bundeswehr in München, der „Softwareschmiede“ PPMsys<br />

und natürlich mit unserem Entwicklungsteam erfolgte. Die<br />

ersten Live-Messungen in einer gemauerten, aber in der Lage<br />

unbekannt gebogenen Eiprofilkanalhaltung in Regensburg<br />

lieferte sensationelle Ergebnisse (siehe Bericht auf www.JTelektronik.de).<br />

Stolz sind wir auch auf die umschaltbare Vorschub/Reinigungsdüse,<br />

welche die Kameraoptik bei Verschmutzungen<br />

wieder reinigt, ohne dass das gesamte Equipment aus dem<br />

Kanal zurückgeholt werden muss. Das spart „Reinigungszeit“<br />

und die Abbrüche und Stillstandszeiten wegen verdreckten<br />

Kameralinsen gehören der Vergangenheit an. Eine innovative<br />

Lösung die gemeinsam und auf Wunsch der vielen Lindauer<br />

Scheren-Nutzer erfolgte (Foto).<br />

Viele besuchten den Stand von JT-elektronik<br />

Die Lindauer Schere wurde in der Zusammenarbeit mit den<br />

vielen Anwendern „upgedatet“ und in dem auf unserem Messestand<br />

aufgebauten, verzweigten Testrohr-Parcour vorgeführt.<br />

Jetzt noch beweglicher und kurvengängiger. Aus unserer Sicht<br />

das geeignetste Kamerasystem zur Inspektion von verzweigten<br />

Grundstücksentwässerungen.<br />

Das Thema Kameraauflösung und HD-Technologie war ein<br />

Diskussionspunkt, zumal mittlerweile sehr viele Anbieter mit<br />

diesen Attributen werben. Die hochauflösende Bilddarstellung<br />

wird bei bzw. in der Erfassungssoftware (INSPECTOR) bereits<br />

umgesetzt. Die Bandbreite zur Signalübertragung nochmals<br />

verbessert. LWL, also Glasfaserkabel werden vorerst bei uns<br />

nur bei langen Kabeln und der Verwendung von größeren Steckern<br />

Einsatz finden.<br />

Auch der neue innovative Ausbau unseres Digi-KFZ fand<br />

großen Beifall. So muss ein Arbeitsplatz aufgebaut sein: ergonomisch,<br />

übersichtlich, zukunftsorientiert, so die Aussage<br />

vieler Kanalinspekteure.<br />

Die gemeinsam mit der in Griesheim ansässigen Firma<br />

bluemetric software entwickelte Erfassungssoftware INSPEC-<br />

TOR konnte erstmals den Fachbesuchern in seiner Gesamtheit,<br />

mit digitalisiertem Bild und der vorteilhaften Mitverwendung<br />

eines 2. Monitors (für Schadensbilder, Grafik etc.) vorgeführt<br />

werden. Toll, was ihr da gemacht habt, … und die effiziente,<br />

schnelle Schadensbeschreibung über die „Würfeleingabe“<br />

überzeugt, so die Aussage fast aller der Interessierten.<br />

Dass unserem „Schlitten“ zur bedarfsgerechten Kanalreinigung,<br />

in Verbindung mit der Lindauer Schere – als Kamera<br />

und Lagevermessungssystem – ein so großes Interesse galt,<br />

überraschte uns. Mit der noch genaueren Sensorik HR wird<br />

die Lage des Hauptkanals mit hakASYS dokumentiert. Eine<br />

sensationelle Entwicklung die gemeinsam mit der Universität<br />

Bedarfsgerechte Kanalreinigung mit dem JT-Spülschlitten<br />

Mit dem Mitaussteller bluemetric konnten die Besucher zu GIS<br />

und zu Kataster Soft- und Hardware informiert werden. Die<br />

Firma Kardiam, vertreten mit dem Ehepaar Horschler, zeigte<br />

die neue Generation von Fräswerkzeugen. Die Firma Sikotec<br />

informierte zu 3P-Harz, der praxisgerechten Umsetzung, Haftzug<br />

und Beständigkeit. Auch über das neue Harz „tbl“ wurde<br />

diskutiert. Die ersten Tests verliefen bisher perfekt und die Prüfergebnisse<br />

beim IKT bestätigten die optimale Tauglichkeit des<br />

neuen Verklebeharzes.<br />

Fair und neutral besprochen bzw. diskutiert, herzlichen Dank<br />

für die fachliche Auskunft das war das „Echo“ bei vielen Gesprächen<br />

zu Ausschreibung und Technik.<br />

Die IFAT war für uns erfolgreich, am besten ist es aber, wenn<br />

Sie uns in Lindau zum Thema Inspektion, Dichtheitsprüfung,<br />

Sanierung, elektronische Lagevermessung, etc. sowie den Begriffen<br />

wie Sensorik, HD, usw. befragen. Jedes Invest ist abhängig<br />

von der Anwendung und der gewünschten Zielsetzung.<br />

Investieren Sie in eine erfolgreiche Zukunft, denn Erfolg muss<br />

vorbereitet werden.<br />

An dieser Stelle erhalten Sie die Information zu Info- und<br />

Schulungsterminen. Am 04. Juli (Reichshof), 20. Juli (Lindau),<br />

07. und 08. September (Lindau) finden Infotage zur ASYS und<br />

INSPECTOR-Software statt, letztere Termine im Vorfeld unseres<br />

Sommerfestes, ein „Hock am See“ mit der sicherlich erforderlichen<br />

Diskussion zur Zukunft. Mehr auf unserer Internetseite<br />

www.JT-elektronik.de.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Sklarz auf der IFAT <strong>2012</strong><br />

Vom 07.05. bis 11.05.<strong>2012</strong> präsentierten wir uns mit zwei<br />

Ständen (Innen und Außen) auf der Weltmesse für Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Diese weltgrößte Messe hat uns an allen 5 Tagen volles Engagement<br />

abverlangt. Das nette Gespräch zwischendurch mit<br />

anderen Herstellern blieb dadurch leider aus, wird aber nachgeholt<br />

– versprochen! Die große Anzahl der Besucher und die<br />

vielen Fachgespräche bestätigen unsere Zielrichtung, qualitativ<br />

hochwertige Produkte für die Dichtheitsprüfung weiterzuentwickeln<br />

und herzustellen. Unsere unbestrittene Kompetenz<br />

hierfür stützt sich auf 18 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet.<br />

Mit dabei natürlich unsere bewährten zwei Produkte, der Mastertest<br />

® – ein Druckprüfgerät für alle Prüfmethoden – und<br />

der Testboy ® – speziell für die Hausanschlussprüfung.<br />

Nicht unerwähnt soll unser Docuboy ® bleiben – dieser hat<br />

bei unseren Kunden nun die ersten harten Einsätze hinter sich,<br />

bei denen er sich bewähren konnte. Bei unserem Docuboy ®<br />

handelt es sich um einen Koffer für die Sanierungsdokumentation<br />

mit Aufzeichnung der gesamten benötigten Parameter<br />

und Druckprüfung.<br />

Sehr großen Anklang fanden auch unsere beiden „Ausstellungsstücke“<br />

auf dem Freigelände. Zum einen unser komplett<br />

ausgestatteter Druckprüfanhänger mit Muffen-/Seitenkanalprüfung,<br />

welcher auch gemietet werden kann und zum<br />

anderen ein Druckprüffahrzeug, das noch auf der Messe an<br />

unseren Kunden, die Firma Baierle aus Fremdingen/Schopflohe<br />

übergeben wurde. Besonders die praxisfreundliche Umsetzung<br />

sowie die außerordentliche Qualität der Ausbauten ist<br />

immer wieder von den Besuchern gelobt worden. Da macht es<br />

einfach Spaß, Druckprüfungen durchzuführen!<br />

Sollten Sie es nicht geschafft haben, uns auf der Messe zu<br />

besuchen, so fordern Sie uns jetzt an – wir stehen Ihnen in allen<br />

Fragen rund um die Dichtigkeitsprüfung im Abwasser- und<br />

Wasserbereich zur Verfügung!<br />

SKLARZ<br />

Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstr. 3<br />

D-99891 Schwarzhausen<br />

Telefon: +49 (0) 36259/5670<br />

Telefax: +49 (0) 36259/5673<br />

E-Mail: info@sklarz.com<br />

www.sklarz.com<br />

Neues war natürlich auch mit dabei.<br />

Besonders großes Interesse fand dabei die neue Softwareversion<br />

v7 für das Druckprüfgerät Mastertest ® , die eine neue<br />

Dimension bei der Durchführung von Prüfungen einläutet. Neben<br />

der erweiterten<br />

Schachtberechnung<br />

mit 3D-Darstellung<br />

kann man nun<br />

auch Zeichnungen<br />

vom Leitungsverlauf<br />

erstellen, Fotos<br />

importieren, zusätzliche<br />

Texte mit eingeben<br />

und, und …,<br />

dem Kunden steht<br />

damit nun eine<br />

umfangreiche und<br />

reproduzierbare<br />

Dokumentation zur Verfügung. Weiterhin mit integriert – eine<br />

ISYBAU-Schnittstelle (2006) für den Import und Export.<br />

Bei der Muffenprüfung haben wir für den vorhandenen Fahrwagen<br />

den Prototyp von einer Lafette vorgestellt, der eine bessere<br />

Beförderung der Prüfpacker ab DN 400 sicherstellen soll. Nach<br />

den verbleibenden Endtests steht diese dann zur Verfügung.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 25


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Vom Praktiker für Praktiker<br />

… und es war nicht langweilig!<br />

Mottogerecht und originell präsentierte bodus gmbh an der<br />

IFAT <strong>2012</strong> in München neue Gerätschaften und Einrichtungen<br />

für die Kanalsanierung im Hausanschlussbereich.<br />

Das Metro Liner-Verfahren ist ein Multitalent, mit ihm können<br />

die drei Liner- und Harz-Systeme BRAWOLINER, PROFLEX und<br />

FLEXI Tube verarbeitet werden. bodus hat in den drei Systemen<br />

langjährige Erfahrung und bietet dazu nebst Ausrüstung und<br />

Material auch Schulung und Beratung an.<br />

Air-Heater: Das kleine Heizgerät für kurze Strecken!<br />

Klein, leicht und handlich. Erstmals präsentiert wurde das<br />

sensationelle Umluftheizgerät, das für die wärmhärtende Sanierung<br />

im Haus, von Fallsträngen und von Leitungen unter<br />

Bodenplatten konzipiert ist.<br />

Erlebnis pur<br />

Der Messestand war einen Besuch wert, auf dem „Thron“ sitzend<br />

durfte sich jeder mal als König<br />

fühlen. Auch an der Bar und am Besprechungstisch<br />

waren die Toiletten<br />

anzutreffen, sie haben Rohrreiniger<br />

und Kanalsanierer sicherlich in ihrem<br />

Metier angesprochen.<br />

Nebst bereits bekannten Produkten<br />

gab es viele neue Produkte zum Anfassen<br />

und Anschauen.<br />

Metro-Liner-Anhänger: Nutzlast 840 kg!<br />

Ausgestellt war der für einen Kunden gefertigte Metro Liner-<br />

Anhänger. Er ist vollständig und für die dokumentierte Sanierung<br />

im Hausanschlussbereich ausgerüstet und zeichnet sich<br />

durch seine hohe Nutzlast aus: zusätzlich zu den eingebauten<br />

Geräten und Einrichtungen ist ausreichend Gewichtsreserve<br />

für Sanierungsmaterial und Werkzeuge. In der Sanierungsdokumentation<br />

werden alle Daten zu Baustelle, Liner- und Harz-<br />

System, Mischung, Tränkung, Kalibrierung und Aushärtung in<br />

einem Protokoll zusammengefasst.<br />

Allerdings müssen die Einsatzgrenzen beachtet werden, die<br />

von verschiedenen Faktoren abhängig sind, wie Wasser bei<br />

Einläufen (müsste jedoch schon vor Sanierung verhindert werden),<br />

Grundwasserinfiltration oder zu langen Strecken.<br />

Cutter Micro: Die neue Generation!<br />

Der Cutter Micro ist die Ergänzung zu Cutter Midi und zu Cutter<br />

Mini, und kann mit der gleichen Steuerung genutzt werden.<br />

Er ist bogengängig und löst die anderen beiden Reihen langfristig<br />

ab.<br />

Leergewicht Anhänger:<br />

Eingebaute Teile:<br />

Betriebsgewicht Anhänger:<br />

Nutzlast:<br />

Gesamtgewicht Metroliner Anhänger:<br />

1,425 kg<br />

1,235 kg<br />

2,660 kg<br />

840 kg<br />

3,500 kg<br />

Eine Konkurrenzprodukt zum Cutter MWR 10/20? Wohl<br />

kaum, denn für Extremsituationen wie einragende Sachen<br />

oder durch Beton oder Liner komplett verschlossene Leitungen<br />

gibt es noch nichts Besseres als den Cutter MWR 10/20!<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Kalibrierwalzenband KWBO-300: Mit angetriebener<br />

Oberwalze!<br />

In der breiten Produktpalette an Kalibrierwalzen<br />

ist das Kalibrierwalzenband<br />

KWBO-300 das jüngste Produkt.<br />

Neu ist, dass eine mehr als 4<br />

m lange Bandbahn den Liner zu den<br />

Kalibrierwalzen transportiert.<br />

Die Bandbahn kann am Ende angehoben<br />

werden, damit das Harzsystem über<br />

eine Mischanlage in den Liner eingefüllt<br />

werden kann. Die Kalibriereinstellungen<br />

werden über die Schnittstelle vom DO-<br />

CUBOY in die Sanierungsdokumentation<br />

eingelesen.<br />

Pneumatische Greifzange: Die Angelrute!<br />

RUGBY und DATABOY: Ganz vorne!<br />

Neu in der Produktreihe Greifer ist<br />

neu ein Greifer für kleine Gegenstände.<br />

Er hat einen kleinen Korb,<br />

wodurch Steine weniger rausfallen<br />

können.<br />

Ganz was Neues zur Verhinderung von Katastrophen durch<br />

platzende Kalibrierschläuche ist der robuste und bogengängige<br />

Sensor RUGBY, mit dem bei warm- oder kalt härtenden<br />

Systemen Druck und Temperatur am Liner-Ende erfasst werden.<br />

Egal ob Luft, Wasser oder Dampf, kalt oder heiß, RUGBY<br />

hält Drücke bis 3 bar und Temperaturen bis 100 °C aus. Er<br />

wird zusammen mit dem Liner oder mit dem Kalibrierschlauch<br />

ans Liner-Ende transportiert und liefert sekundenschnell und<br />

zuverlässig die lokalen Temperaturund<br />

Druckwerte.<br />

DATABOY kann die aktuellen Temperatur-<br />

und Druckwerte von drei<br />

Sonden gleichzeitig anzeigen, z. B.<br />

am Liner-Ende, am Liner-Anfang<br />

und zwischen Liner und Rohrwand.<br />

Um die Temperatur- und Druckwerte während der Aushärtung<br />

zu dokumentieren, wird RUGBY am DATABOY oder an einem<br />

Datalogger angeschlossen, von wo aus DOCUBOY die gespeicherten<br />

Werte einliest und ins Protokoll integriert.<br />

Die Wärmehärtung kann mit DATABOY gesteuert werden. Die<br />

Schnittstelle am DATABOY liefert dazu die Werte für die Temperatur-<br />

und Druckregelung an einem Dampf- oder Heißwassererzeuger.<br />

Zertifikat BEST OF <strong>2012</strong><br />

Kurz vor Messestart erhielt bodus für den<br />

Dampferzeuger ST-150 das begehrte<br />

Zertifikat zum Industriepreis <strong>2012</strong>, mit<br />

welchem Unternehmen mit hohem wirtschaftlichem<br />

und ökologischem Nutzen<br />

prämiert werden.<br />

Dazu CEO Daniel Boller: „Wir hatten<br />

am Wettbewerb für den Industriepreis<br />

<strong>2012</strong> mitgemacht und geschrieben,<br />

dass wir Liner früher mit Heißwasser gehärtet<br />

haben und zusätzlich Kaltwasser zum Kühlen nutzten.<br />

Dass aber heute mit dem Dampferzeuger ST-150 extrem wenig<br />

Wasser benötigt werde und zum Kühlen nur noch etwa 20<br />

Liter, je nach DN. Der Kunde könne zudem 30% Arbeitszeit<br />

einsparen. Deshalb sind wir unter die Besten 10 gekommen.“<br />

Herzlichen Dank!<br />

Großen und herzlichen Dank an all die vielen Besucher, Partner<br />

und Mitarbeiter, die mit ihrem Interesse, ihrem Engagement<br />

und ihren Leihgaben zum Erfolg der IFAT <strong>2012</strong> beigetragen<br />

haben!<br />

bodus gmbh<br />

Schiffländestrasse 45 • CH-5000 Aarau<br />

+41 (0) 62 837 60 00 • +41 (0) 62 837 60 01<br />

E-Mail: bodus@bodus.ch • www.bodus.ch<br />

… vom Praktiker für Praktiker<br />

260 Mitarbeiter<br />

kümmern sich.<br />

Täglich. Um Sie.<br />

Firmenhauptsitz<br />

in Kiel<br />

Als Sonde kann RUGBY oder eine Industrie-Sonde verwendet<br />

werden.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 27


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

WinCan freut sich über großes Interesse bei der<br />

IFAT<br />

WinCan freut sich über die gute Resonanz und viele interessante<br />

Kundenanfragen während der IFAT <strong>2012</strong> in<br />

München – Präsentation der Neuheiten WinCan Pro-<br />

Touch und „LaserScan“ bringt großes Interesse für die<br />

führende Kanalinspektionssoftware<br />

als AutoCAD-Daten ausgegeben werden können, um Sanierungsmaßnahmen<br />

und die Kostenplanung und -überwachung<br />

einfacher und effizienter gestalten zu können.<br />

Martin Hien, der Geschäftsführer von CD Lab, zeigt sich sehr<br />

zufrieden mit den Besucherzahlen zur IFAT. Das Interesse war<br />

überaus groß, sowohl von bestehenden Kunden als auch von<br />

Unternehmen, welche auf der Suche nach innovativer Inspektionssoftware<br />

sind. Dies zeigt uns, dass wir auf einem guten<br />

Weg sind, unsere Stellung als Markführer für Inspektionssoftware<br />

weiter auszubauen und zu festigen, so Hien.<br />

Auch Walter Scheck, der Geschäftsführer der WinCan<br />

Deutschland GmbH, hebt die positive Resonanz der Besucher<br />

hervor. Das große Interesse für WinCan ProTouch und auch<br />

für das neue Modul „LaserScan“ freuen ihn, sieht er doch hier<br />

einmal mehr die Kompetenz der Entwickler von WinCan bestätigt.<br />

Neben ProTouch und dem „LaserScan“ gab es natürlich noch<br />

weitere Schwerpunkte, z. B. WinCan 3D. Aber auch die umfangreichen<br />

Schnittstellen zu den GIS-Anwendungen sowie die<br />

Integrationen des VisionReport von iPEK, der RICO TINY PRO<br />

und Cross Touch sowie der MiniCam SoloPro zeigten hier den<br />

flexiblen Datenaustausch mit WinCan. Und zahlreiche Hersteller<br />

von hochwertigen Kamera-Schiebe-Systemen setzen<br />

ebenfalls schon auf das WinCan ProTouch, welches somit an<br />

mehreren Ausstellungsständen vertreten war. Auch die Integration<br />

des Moduls „3D“ und der Laser-Vermessung ins Pro-<br />

Touch hat unsere Partner von der Kompetenz und Innovation<br />

überzeugt.<br />

Rundum waren also alle sehr zufrieden. Auch die persönlichen<br />

Gespräche mit den vielen Vertriebspartnern aus aller Welt waren<br />

sehr gut und zeigten klar, dass die Anbindung von Systemen<br />

anderer Hersteller ein Schritt in die richtige Richtung war.<br />

Ganz besonders freuten sich die WinCan-Verantwortlichen,<br />

dass sie sogar direkt auf der Messe einige Bestellungen für<br />

den neuen Laser-Scan erhalten haben. Diese Technologie erlebt<br />

derzeit einen neuen Aufschwung, was man auch an den<br />

Ständen der Hersteller von Inspektionssystemen sehen konnte<br />

– auch hier wurden entsprechende Kameraaufsätze gezeigt<br />

und CD Lab konnte einige weitere Kooperationen mit diesen<br />

Firmen vorbereiten.<br />

Und durch das neue „WinCan ProClean“ werden solche Kooperationen<br />

nun auch auf die Hersteller von Spülfahrzeugen<br />

mit ausgedehnt, eine weitere neue Technologie, die den<br />

Marktanteil von WinCan noch weiter ansteigen lassen wird. So<br />

kann nun der komplette Bereich vom Spülen, der Inspektion<br />

und der Sanierung mittels einer einzigen Software-Plattform<br />

abgebildet und abgedeckt werden – und über die GIS-Schnittstellen<br />

direkt in die Datenbanken der Städte und Kommunen<br />

integriert werden. Und dies sogar mit 3D-Daten, die auch<br />

Hier ein Beispiel einer 3D-Kanaldarstellung mit WinCan<br />

Mit geringem Zeitaufwand kann durch dieses Modul ein<br />

deutlicher Zusatznutzen für den Kanalnetzbetreiber bzw. den<br />

Grundstückseigentümer bei der Planung und Kalkulation von<br />

Kanalsanierungen erzielt werden. So kann der Betrachter sich<br />

die in WinCan V8 oder mit WinCan ProTouch erfassten Hausanschlussnetzwerke<br />

– das Rohrleitungsnetz eines Hauses mit<br />

direkter Verbindung zum Hauptkanal – über einen einzigen<br />

Mausklick dreidimensional darstellen lassen.<br />

Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan V8, WinCan ProTouch, Rissbreiten- und Deformationsvermessung,<br />

WinCan 3D, WinCan LaserScan, WinCan<br />

ProClean, Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />

Sidescan-Anwendungen:<br />

CD LAB AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail w.scheck@wincan.com<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Kanalinspektion goes HDTV<br />

Auf der IFAT in München stellte Marktführer IBAK mit dem ersten<br />

Full HD-System für die Kamerabefahrung im Abwasserkanal<br />

seine technische Vorreiterrolle erneut unter Beweis. Die<br />

hoch aufgelösten Bilder dieser Anlage realisieren das High<br />

End der technischen Machbarkeit im Kanalfernsehen und<br />

bieten mit ihrer Bildqualität insbesondere bei der Inspektion<br />

großer Kanalrohre die Voraussetzung für eine optimale Schadensanalyse.<br />

IBAK gibt damit auch eine Antwort auf die Forderung<br />

der DWA M 149-5, die Kameraauflösung der Größe<br />

des Inspektionsobjektes anzupassen, um bei größeren Nennweiten<br />

Verluste in der Bildqualität und damit eine verminderte<br />

Zustandserkennung zu vermeiden.<br />

1920 x 1080 p Bildpunkte liefert die Full HD-Kameraelektronik<br />

aus dem Kanal. Neben der Kamera wurden sämtliche<br />

Komponenten der Inspektionsanlage wie Fahrwagen, Kabelwinde<br />

und Rechner für den HD-Betrieb modifiziert. Dabei<br />

wurde das Kieler Prinzip des modularen Systemaufbaus auch<br />

hier umgesetzt. Sowohl herkömmliche Kameras als auch die<br />

digitale PANORAMO 3D-Scanner können mit Adaptern an<br />

dem HD-System betrieben werden.<br />

Ein wesentlicher Teil des Entwicklungsaufwands steckt im Aufbau<br />

der digitalen Übertragungsstrecke für das System, die<br />

IBAK zum Patent angemeldet hat. Full HD-Bild und Inspektionsdaten<br />

werden verzögerungsfrei mit 1,5 Gbit pro Sekunde<br />

von der Kamera in den Bedienstand übertragen. In Kombination<br />

mit der neuen Kanalanalyse-Software IKAS evolution<br />

sind Bildanzeige, Dateneinblendung und Zustandserfassung<br />

Platz sparend auf einem einzigen Monitor möglich. Als Datenverarbeitungsformat<br />

für die Full HD-Aufnahmen verwendet<br />

IBAK H.264 zur hocheffizienten Videokompression im Blu-ray-<br />

Standard.<br />

HDTV im Kanal-präzise Schadenanalyse bei großen Nennweiten<br />

Das Fahrzeug, das IBAK als Prototyp in München präsentierte,<br />

ist mit einer Schwenkkopfkamera für den Fahrwagenbetrieb<br />

in Kanalrohren ab DN 200 ausgerüstet. Die Reichweite der<br />

Anlage beträgt 500 m. Ob dies schon endgültige Parameter<br />

für eine spätere Serienausstattung sein werden und welche Erwartungen<br />

Kommunen, Ingenieurbüros und Dienstleister mit<br />

der HDTV-Auflösung für die Kanalinspektion verbinden, soll<br />

der Dialog mit Kunden und Interessenten in den nächsten Monaten<br />

zeigen.<br />

Hohe Aufmerksamkeit unter den Fachbesuchern erhielt auch<br />

die neue abbiegefähige Kamera POLARIS, die das IBAK-Sortiment<br />

im Bereich der Grundstücksinspektion noch in diesem<br />

Jahr ergänzen soll.<br />

Neben den neuen Produkten konnten Besucher des IBAK-<br />

Messestandes die<br />

aktuellen Systeme<br />

auf Herz und Nieren<br />

prüfen. Dazu<br />

zählte die nach<br />

wie vor weltweit<br />

einzigartige PA-<br />

NORAMO Scanner-Technologie<br />

für Sammler und<br />

Schächte, die wesentlich<br />

höhere<br />

I n s p e k t i o n s g e -<br />

schwindigkeiten<br />

Rund um die Uhr gut besucht: Der IBAK-Messestand<br />

und eine lückenlose Aufzeichnung der gesamten Untersuchung<br />

als 3D-Film bietet.<br />

Des Weiteren zeigte IBAK ein Fahrzeug zur Dichtheitsprüfung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen. Mit dieser Anlage ist<br />

es möglich, Anschlussleitungen vom Sammler aus auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen. Die Anlage ist in der Lage, Stutzen, Muffen<br />

und Haltungen je nach Anforderung mit Luft oder Wasser zu<br />

prüfen und überzeugt mit einer hohen Reichweite im Kanal.<br />

Neu im Angebot sind Druckprüfkoffer für die mobile Dichtheitsprüfung<br />

von Hausanschlüssen, Abscheidern, Schächten<br />

und Haltungen.<br />

Ein kombiniertes Spül-TV-Fahrzeug rundete die Ausstellung<br />

ab. Optimal aufeinander abgestimmte Systemkomponenten<br />

ermöglichen es, die Inspektionskamera mit dem Fahrzeug bis<br />

zu 120 m weit in die zu untersuchende Rohrleitung vorzutreiben<br />

und gleichzeitig eine hohe Reinigungsleistung zu erzielen.<br />

Nicht minder wichtig für Qualität und die Produktivität von<br />

Kanalinspektionen ist die eingesetzte Software zur Datenerfassung.<br />

Deshalb hat IBAK auch hier sehr intensiv in die Entwicklung<br />

investiert und präsentierte in München die neue Generation<br />

seiner leistungsfähigen Kanalanalyse-Software IKAS.<br />

Die wesentlichen Ziele bei der Entwicklung von IKAS evolution<br />

waren die effektive Datenerfassung, die permanente Plausibilitätsprüfung<br />

zur Erhöhung der Datensicherheit und eine einfache<br />

Bedienung.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

E-Mail: info@ibak.de • www.ibak.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 29


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Alleskönner im Kanal<br />

Zufriedene Gesichter bei KaRo, dem Spezialisten für Rohrreinigungstechnologie<br />

aus dem Bergischen Land. Gleich mehrere<br />

Messeneuheiten, die großen Anklang bei den Fachbesuchern<br />

fanden, hatte das Unternehmen auf der diesjährigen IFAT Entsorga<br />

präsentiert.<br />

Bei dem beliebten „CityJet“-Einbau für kleinere Transporter<br />

hat KaRo den Anwendungsbereich durch ein Heißwasser-System<br />

noch einmal deutlich erweitert. Das mühelose Entfernen<br />

von Fetten und Waschmittelrückständen sowie das Enteisen<br />

von zugefrorenen Leitungen sind jetzt bei unveränderten Gerätemaßen<br />

und ohne zusätzlichen Brenner möglich. In dieser<br />

Ausstattung trägt das Gerät den Namen CityJet HWS. Ein Vorführfahrzeug<br />

ist derzeit im Einsatz.<br />

Mit dem KaRo „TVJet“ zeigte KaRo in München erstmals den<br />

Alleskönner im Kanal: ein Spülaggregat, das in ein TV-Inspektionsfahrzeug<br />

integriert ist. Das Kombifahrzeug auf Sprinter-<br />

Basis mit Kameratechnik von IBAK und dem KaRo-Aggregat<br />

„TVJet“ erwies sich als echter Publikumsmagnet. Großer Vorteil<br />

des Fahrzeugs: gleichzeitiges Spülen und Inspizieren im<br />

Satellitenbetrieb vom Hauptkanal aus bis ins Grundstücksentwässerungssystem.<br />

Das Kombisystem kann zudem die Auslastung<br />

entscheidend erhöhen, weil zusätzlich Aufträge zur Beseitigung<br />

von Verstopfungen und zum Reinigen von Rohren<br />

erledigt werden können.<br />

Als weiteres Highlight auf dem großzügigen Messestand des<br />

bergischen Unternehmens erwies sich der KaRo „HD160 Multiflex“<br />

mit ausschwenkbarer und in sich um 180° schwenkbarer<br />

Hochdruck-Haspel. Im Außenbereich konnten sich die<br />

Besucher unmittelbar von der Praxistauglichkeit eines Multifunktions-Kofferanhängers<br />

mit eingebautem Hochdruck-Aggregat<br />

und im Restladeraum klug integrierten Gerätschaften<br />

wie Spiralmaschinen und Kanal-TV-Anlagen überzeugen.<br />

Vielfach nutzte das Publikum der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> auch<br />

die Möglichkeit, mit dem 14-köpfigen KaRo-Messeteam ins<br />

Gespräch über neueste Entwicklungen und bewährte Technologien<br />

zu kommen. Für die RO-KA-TECH 2013 in Kassel<br />

kündigte KaRo-Geschäftsführer Marc Herkenberg weitere<br />

Neuentwicklungen an.<br />

IFAT <strong>2012</strong> – Qualität ist blau<br />

Nach einem relativ ruhigen Start am ersten Messetag entwickelte<br />

sich auch die diesjährige IFAT zu einem vollen Erfolg.<br />

Der präsentierte PL ® -Sanierungsanhänger fand durch seinen<br />

durchdachten und sauber gearbeiteten Aufbau große Beachtung.<br />

Unter dem Motto – Qualität ist blau – war dieser speziell<br />

ausgerüstet für die PL ® -<br />

Inlinersanierung mit unserem<br />

selbst entwickelten<br />

Combi-Tec-EP, einem 2K-<br />

Epoxidharz. Die hervorragenden<br />

Eigenschaften<br />

des Harzes – besonders<br />

in Verbindung mit bereits<br />

erfolgreich im Einsatz befindlichen<br />

Dosieranlagen<br />

– überzeugten unsere Besucher.<br />

Unser Klassiker, das bewährte<br />

Point-Liner ® -System<br />

zur partiellen Reparatur<br />

von Schäden, stellt sich<br />

nach wie vor als „Türöffner“<br />

in die Sanierungswelt<br />

dar. Gerade Neueinsteiger<br />

zeigten sich begeistert von<br />

unserem PL ® -mini-Set –<br />

der idealen Ausstattung für<br />

die Sanierung von Rohren<br />

und Kanälen.<br />

Viele interessante Gespräche<br />

wurden geführt<br />

und die Resonanz der Anfragen zeigt einmal mehr, dass wir<br />

die an uns gestellten Anforderungen und Ansprüche erfüllen<br />

und eine Basis für erfolgreiche und effiziente Arbeit bieten.<br />

Qualitativ hochwertige Materialien und Maschinen, umfangreiche<br />

Schulungen, Einweisungen und natürlich unsere langjährige<br />

Erfahrung sind die Schlüssel für erfolgreiche Arbeit. All<br />

das bietet die Bodenbender GmbH, Ihr PL ® -Systemhaus.<br />

Allen Kunden und Interessenten, die unseren Messestand der<br />

IFAT in München besuchten, sagen wir nochmals recht herzlichen<br />

Dank!<br />

Ihr Team vom PL-Systemhaus – der Partner an Ihrer Seite<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestraße 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192-93500<br />

Telefax: +49 (0) 2192-935<strong>02</strong>5<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

BODENBENDER GmbH<br />

PL ® -Systemhaus<br />

Goldbergstraße 32<br />

D-35216 Biedenkopf<br />

Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />

Telefax: +49 (0) 6461/9852-23<br />

E-Mail: info@bodenbender.com • www.bodenbender.com<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Messe der Superlative<br />

Bereits im Vorfeld der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> wurden Rekordzahlen<br />

geschrieben: Sämtliche Messehallen waren ausgebucht.<br />

Die Anzahl der ausstellenden Unternehmen und Verbände<br />

war so hoch wie nie zuvor!<br />

Und auch nach Ablauf einer erfolgreichen Messewoche<br />

machte die IFAT ENTSORGA ihrem Namen als Weltleitmesse<br />

für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft alle<br />

Ehre: So waren dieses Jahr weitaus mehr ausländische Besucher<br />

als jemals zuvor gekommen. Neben dem europäischen<br />

Ausland waren auch alle anderen Kontinente bedeutsam vertreten.<br />

Viel Anklang fanden auch die Fahrwagensysteme, zum einen<br />

in Verbindung mit dem CamMobile ® Profi 3, zum anderen<br />

als Fahrzeugeinbau in zwei verschiedenen Varianten. Viele<br />

Besucher zeigten sich sichtlich beeindruckt, wie leicht der<br />

Fahrwagen zu bedienen war. Die automatische Einstellung<br />

des Hubarmes auf Rohrmitte und das problemlose Überwinden<br />

von Hindernissen mit dem Fahrwagen stießen auf großen<br />

Zuspruch.<br />

Begeistert waren auch viele Besucher von der einfachen Möglichkeit,<br />

den Fahrzeugeinbau selbst durchzuführen, anstatt<br />

dafür ein Unternehmen beauftragen zu müssen. Die Flexibilität<br />

der möglichen Einbauvarianten – Bedienung des Fahrwagens<br />

aus dem Fahrzeuginneren oder am Heck des Fahrzeugs<br />

– wurde ebenfalls sehr positiv aufgenommen. So auch die<br />

Bedienung mittels can3D ® als Studio-Version. Viele Kunden<br />

kennen sich mit der Software can3D ® schon bestens aus und<br />

müssen daher die Software nicht neu erlernen.<br />

Rückblickend haben sich auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> viele<br />

neue Kontakte für die Kummert GmbH erschlossen. Am Ende<br />

eines Gespräches oder einer Vorführung waren die Besucher<br />

deutlich beeindruckt. Von der Vielfalt der Produkte, dem modularen<br />

Aufbau der Inspektionssysteme, dem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und der ausgeklügelten, praxisnahen Ausführung<br />

der Geräte.<br />

Ein derart breit gefächertes Publikum verfügt natürlich über<br />

die unterschiedlichsten Interessen. Ausländische Besucher auf<br />

dem Messestand der Kummert GmbH richteten ihre Aufmerksamkeit<br />

auf die gesamte Produktpalette. Im Fokus der deutschen<br />

Besucher und Bestandskunden standen vorrangig die<br />

Neuerungen. Vieles hatte sich bei Kummert seit der letzten<br />

IFAT ENTSORGA getan!<br />

Neben einem verbesserten CompactPlus, das nun einen Akku<br />

und eine Videoaufnahmefunktion enthält, wurde ein neues<br />

Update für die Software can3D ® vorgestellt. Dieses Update<br />

hält viele Funktionserweiterungen sowie eine überarbeitete<br />

und daher noch verständlichere Benutzeroberfläche bereit.<br />

Das Team der Kummert GmbH bedankt sich bei allen Besuchern,<br />

die zu einer abwechslungsreichen und erfahrungsvollen<br />

Messewoche beigetragen haben. Großer Dank geht weiterhin<br />

an die Umwelttechnik Hoffmann GmbH für ihre wiederholte<br />

tatkräftige Unterstützung auf dem Kummert-Messestand!<br />

Kummert GmbH<br />

Albert-Einstein-Str. 8 • D-97447 Gerolzhofen<br />

Telefon: +49 (0) 9382/97270<br />

Telefax: +49 (0) 9382/9727900<br />

E-Mail: info@kummert.de • www.kummert.de<br />

Geruchssperren für Abwasserkanäle<br />

Der neue coalsi ® Aktivkohlefilter sorgt für frische Luft!<br />

Vielfach bewährte und prämierte Effizienz durch innovative Hybridtechnik.<br />

▪ maximale Geruchsreduzierung<br />

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▪ leicht zu montieren<br />

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inocre Umwelttechnik GmbH ▪ Dorfstraße 7 ▪ 85653 Großhelfendorf ▪ info@inocre.eu ▪ www.inocre.com ▪ www.coalsi.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 31


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong>: Funke gewinnt Tiefbaupreis<br />

Produkte am Puls der Zeit<br />

Die Funke Kunststoffe GmbH zieht nach einer Woche auf der<br />

IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> ein positives Fazit: „Der Hochbetrieb,<br />

der an allen fünf Messetagen auf dem Messestand in Halle<br />

B 6 herrschte, ist Ausdruck für das große Interesse, das die<br />

Funke Produkte bei Auftraggebern, Planern und Tiefbauunternehmen<br />

hervorrufen“, erklärt Dieter Jungmann, Leiter Geschäftsbereich<br />

Tiefbau, Funke Kunststoffe GmbH. Mit einem<br />

Messestandkonzept, bei dem die Hammer Tiefbauprofis und<br />

die Gebr. Fasel Betonwerk GmbH aus dem Westerwald eine<br />

gemeinsame Standfläche nutzten, und mit interessanten Produktneuheiten<br />

konnte Funke auch in diesem Jahr in München<br />

Akzente setzen. Zu den Highlights zählte unter anderem eine<br />

neuartige Innengravur in den HS®-Kanalrohren, die dafür<br />

sorgt, dass bei einer Kamerabefahrung das Alter des Rohres<br />

und weitere Herstellerangaben jederzeit einwandfrei erkennbar<br />

sind. Mit einem neuen Adapter lassen sich jetzt auch<br />

Betonrohre mit Fuß mit Kunststoffrohren sicher und dicht verbinden.<br />

Darüber hinaus haben die nachträglich einbaubare<br />

Funke-Hauseinführung-AW und das für Straßenabläufe mit<br />

Nass-Schlammfang weiterentwickelte System INNOLET ® -G<br />

ebenso für Aufsehen gesorgt, wie die VPC ® -Rohrkupplungen<br />

für Rohre mit Außendurchmessern bis 1000 mm. Besonders<br />

erwähnenswert: Für das Bauteil wurde Funke mit dem 1. Platz<br />

beim tHIS Tiefbaupreis <strong>2012</strong> belohnt, der im Rahmen der<br />

Münchner Messe vergeben wurde.<br />

Öfter mal was Neues<br />

In der Entwicklung moderner Tiefbauprodukte liegt eine der<br />

Stärken von Funke. In den letzten Jahren hat das Unternehmen<br />

permanent neue, leistungsstarke Produkte und praxisorientierte,<br />

wirtschaftliche Lösungen für den Bereich der Wasser-,<br />

Abwasser- und Abfallwirtschaft auf den Markt gebracht. Das<br />

Vollsortiment umfasst Rohre, Formstücke und Sonderlösungen<br />

vom Hausanschluss bis zum Sammler. Es reicht von Kunststoffrohrsystemen<br />

zur Abwasserentsorgung – hierzu gehören<br />

das HS ® - und das CONNEX-Kanalrohrsystem, das KG-Rohr<br />

COEX 2000 ® und Auskleidungen für Betonrohre System<br />

FABEKUN ® – bis hin zu Sonderrohren. Der D-Raintank ® als<br />

Regenwasserversickerungssystem und die D-Rainclean ® -<br />

Sickermulde für die Behandlung von Niederschlagswasser<br />

stellen weitere wichtige Produktbereiche dar. „Hinzu kommen<br />

Sonderlösungen im Anschlussbereich und bei der Verbindung<br />

von Rohren aus verschiedenen Werkstoffen oder Produkte wie<br />

das Funke Rohrpflaster ® und das HS-Rohr Schneid- und Anfasgerät,<br />

die das Arbeiten mit Rohren im Hausanschluss- und<br />

Abwasserbereich deutlich einfacher machen“, so Jungmann<br />

weiter.<br />

Gelungener Messeauftritt: Mit Produkten, die in der Fachwelt für Aufsehen<br />

sorgten, konnte Funke in München Akzente setzen. Für die Entwicklung innovativer<br />

Produkte erhielt das Unternehmen den tHIS Tiefbaupreis <strong>2012</strong>.<br />

1. Platz belegt<br />

Die Innovationsfreudigkeit des Unternehmens wird von der<br />

Branche honoriert. Sichtbares Zeichen ist unter anderem der<br />

Gewinn des von der Baufachzeitschrift tHIS ausgelobten Tiefbaupreises,<br />

der im Rahmen der IFAT ENTSORGA zum zweiten<br />

Mal vergeben wurde. Die Funke Kunststoffe GmbH gehörte<br />

gemeinsam mit der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH zu den Unternehmen,<br />

die in 2011 eine der erfolgreichsten Produktinnovationen<br />

auf den Markt gebracht haben. Mit dem ersten Platz<br />

wurde Funke für die VPC ® -Rohrkupplung ausgezeichnet: Egal<br />

ob gerippt, gewellt oder glatt – die VPC ® -Rohrkupplung verbindet<br />

Rohre gleicher Nennweiten aus gleichen oder verschiedenen<br />

Werkstoffen mit unterschiedlichen Außendurchmessern<br />

dauerhaft dicht.<br />

Feinkost für<br />

jeden Kanal:<br />

Kieler<br />

Stäbchen an<br />

ORION L<br />

Funke Kunststoffe GmbH<br />

Siegenbeckstr. 15<br />

D-59071 Hamm<br />

Telefon: +49 (0) 2388/3071-0<br />

Telefax: +49 (0) 2388/3071-550<br />

www.funkenet.de<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

RICO GmbH auf der IFAT <strong>2012</strong><br />

Mit dem Messeauftritt zur IFAT-Entsorga <strong>2012</strong> hat das Kemptener<br />

Unternehmen RICO GmbH eindrucksvoll bewiesen,<br />

dass es nach wie vor eine ernst zu nehmende und feste Größe<br />

im Bereich der Kanal-TV Systeme ist.<br />

Völlig neu strukturiert und in neuem Look präsentierte sich<br />

RICO in hellen Farben und zeigte dem Publikum, dass man<br />

um aufzufallen nicht unbedingt überdimensionierte Messestände<br />

haben muss. Ein klares Konzept, neue Produkte und<br />

ein hoch motiviertes Team, machten die Messe zu einem überragenden<br />

Erfolg und brachten dem Unternehmen durchweg<br />

positives Feedback und Verkaufserfolge.<br />

Nicht nur die Messe selber brachte Besucherrekorde, auch für<br />

RICO war es die beste und erfolgreichste Messe überhaupt<br />

und es konnten erstmalig<br />

viele Aufträge<br />

direkt auf der Messe<br />

mit Neukunden generiert<br />

werden.<br />

Bei den Produkten<br />

konnte insbesondere<br />

die neue CROSSTouch<br />

bei den Messebesuchern<br />

punkten. Die<br />

„grüne Kiste“ wie sie<br />

bereits nach dem<br />

ersten Messetag genannt<br />

wurde, sorgte<br />

nicht alleine durch<br />

ihre Farbgestaltung<br />

für Aufsehen. Das insgesamt<br />

durchdachte<br />

Konzept, die intuitive<br />

Bedienung und der<br />

modulare Aufbau überzeugten die Anwender. Das System ist<br />

von der mobilen Einheit bis hin zum Fahrzeugausbau komplett<br />

aus- und erweiterbar. Die Trennung von Stromversorgung und<br />

Steuergerät sorgt insbesondere beim Fahrzeugausbau für einen<br />

äußerst platzsparenden Einbau. Im Steuergerät sind alle<br />

notwendigen Bedienfunktionen integriert, inkl. einem PC mit<br />

Reportsoftware (WinCan ProTouch), so dass zusätzliche und<br />

aufwändige Stromversorgungen und Dateneinschreibungen<br />

nicht mehr notwendig sind. Durch die ergonomische Bauform,<br />

ist in der eingebauten Variante ein gesundes und körpergerechtes<br />

Arbeiten gewährleistet. Zudem kann die Anlage mit<br />

bis zu 1000 m Kabel ausgerüstet werden und ist in allen Bereichen<br />

mit allen RICO Produkten untereinander kompatibel.<br />

Alle Kameras, alle Fahrwagen und Zubehöre können ohne<br />

Umwege direkt am System angeschlossen werden. Da es keine<br />

Sonderlösungen speziell für dieses System gibt, sondern auf<br />

die Nutzung von bereits bestehenden Komponenten geachtet<br />

wurde, können Kunden sogar bereits im Einsatz befindliche<br />

Systeme an das Gerät anschließen.<br />

Mit der III. Generation der ROCAM Schiebekamera gelang<br />

auch abseits der typischen Anwendung im Sanitärbereich ein<br />

voller Erfolg im professionellen Kanal-TV-Geschäft. Preislich<br />

überaus attraktiv, wurde das System als vollwertige Schiebeanlage<br />

mit Speichermedium und einfachster Handhabung vom<br />

Markt erkannt und es konnten viele Neukunden gewonnen<br />

werden.<br />

Ein großes und wichtiges Thema der Messe war zweifelsohne<br />

die kontinuierliche Deformationsvermessung. Mit dem LASER-<br />

Scan-System konnten<br />

die Kemptener zeigen,<br />

welches große Potenzial<br />

im RPP ® Hybrid<br />

Technologie System<br />

steckt. In der Kombination<br />

beider Systeme<br />

sind die klassische<br />

Videobefahrung und<br />

die Deformationsvermessung<br />

in nur einem<br />

Arbeitsgang möglich.<br />

Beim Einfahren in den Kanal wird die Inspektion wie gewohnt<br />

durchgeführt, bei der Rückfahrt wird einfach der Zoomkamerakopf<br />

um 180° gedreht und automatisch der Laserring,<br />

bestehend aus 12 Lasern, aktiviert und mit der Fischaugekamera<br />

das dann entstehende Lasergitter aufgezeichnet. So<br />

können Deformationen und klassische Schadensbilder in nur<br />

einem Arbeitsgang (Einfahrt/Ausfahrt) abgearbeitet werden.<br />

Eine enorme Zeitersparnis in Zeiten, wo Kosten für die überwiegende<br />

Anzahl der Unternehmen eine entscheidende Rolle<br />

spielen.<br />

Die Internationalität der Messe war wieder hervorragend und<br />

RICO konnte neue Partner in wichtigen Zielmärkten gewinnen.<br />

So gelang es einen starken Partner für China zu akquirieren<br />

und in diesem wichtigen Markt weiter zu wachsen. Weitere<br />

Kontakte in Europa und in den USA wurden geknüpft und man<br />

darf gespannt sein, wie sich diese weiterentwickeln.<br />

Das Unternehmen dankt allen Besuchern für das tolle und positive<br />

Feedback, welches es für Standdesign, neue Produkte<br />

und die Gastfreundschaft erhalten durfte. Dank gilt auch den<br />

RICO Vertriebspartnern, welche vor, während und nach der<br />

Messe aktiv am Erfolg mitgearbeitet haben und so diese Messe<br />

zu einem besonderen Event haben werden lassen.<br />

Der Geschäftsführer der RICO GmbH, Sven Breitenfeld, betont<br />

noch mal ausdrücklich, dass das Team des Unternehmens im<br />

Vorfeld der Messe unglaublich hart an den neuen Produkten<br />

gearbeitet hat und damit maßgeblich den Unternehmenserfolg<br />

mitbestimmt hat. Hierfür ein ausdrückliches Dankeschön!<br />

Auf der neuen Website von RICO www.rico-gmbh.de erhalten<br />

Sie weitere Messeeindrücke und natürlich alle Informationen<br />

zu bekannten und neuen Produkten.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15 • 87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon:+49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: info@rico-gmbh.de • www.rico-gmbh.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 33


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT und PRO-KANAL – genial einfach – einfach<br />

genial!<br />

PRO-KANAL hat sich auf der IFAT <strong>2012</strong> als Systemlieferant für<br />

die Kanalrenovation im Hausanschlussbereich schwerpunktmäßig<br />

auf den Einbau von Inlinern mit der MASTER-GUN in<br />

Verbindung mit T-Control System präsentiert.<br />

Dabei wurde auf dem<br />

Stand im Freigelände bis<br />

zu 6 x täglich demonstriert<br />

wie einfach, sicher und<br />

schnell flexible Liner auch<br />

über mehrere Bogen eingebaut<br />

werden. Zum Einsatz<br />

kam Liner von VFG,<br />

I.S.T., Trelleborg, Gadmon<br />

und Frenzelit.<br />

Die überlegene Inversiertechnik<br />

der MASTER-GUN<br />

wurde bei jeder Vorführung<br />

eindeutig belegt.<br />

Selbst unerfahrene Messebesucher<br />

legten Hand<br />

an und bauten, nach dem<br />

T-Control System, in kürzester<br />

Zeit Liner ein.<br />

So wurde am letzten Messetag<br />

die 6,5 Meter lange<br />

„Musterleitung“ DN 150<br />

inkl. 90°-Bogen in nur 12 Minuten, inkl. Harzmischzeit, eingebaut!<br />

Nach nur 3 Stunden war der Liner, dank T-Control<br />

System, ohne Zuführung von Wärme oder Licht, ausgehärtet!<br />

Diese unglaubliche Technik von PRO-KANAL überzeugte auch<br />

die Chefin der Firma BE-KA-TEC, Frau Bettina Götze, die noch<br />

auf der Messe eine MASTER-GUN orderte.<br />

Schon am 21.05.<strong>2012</strong> , eine Woche nach der IFAT, wurde<br />

diese in Neumarkt auf einer Baustelle ausgeliefert. Die Mitarbeiter<br />

der Firma BE-KA-TEC wurden vom Geschäftsführer<br />

der PRO-KANAL GmbH, Herrn Dieter Meier eingewiesen und<br />

es konnten, bei 31° Hitze, 17 Meter Liner DN 150 eingebaut<br />

werden!<br />

Die noch unerfahrenen<br />

Mitarbeiter der Fa. BE-KA-<br />

TEC fanden so viel Freude<br />

an der Arbeit, dass sie<br />

ohne Mittagspause zu machen,<br />

gleich einen 2. Liner<br />

DN 125, ca. 7 Meter lang,<br />

einbauten.<br />

Gegen 19:00 Uhr waren<br />

beide Stützschläuche gezogen,<br />

ein Zulauf mittels<br />

IMS Fräser geöffnet und<br />

die Baustelle konnte abgeschlossen werden.<br />

Am nächsten Tag wurden laut Bauleiter Herrn Dopfer bereits<br />

2 Leitungen selbstständig von den Mitarbeitern der Firma BE-<br />

KA-TEC mit der MASTER-GUN problemlos saniert. Wir gratulieren<br />

diesem Team!<br />

PRO-KANAL GMBH<br />

Kanzlerstraße 5<br />

D-90459 Nürnberg<br />

Telefon: +49 (0) 911/9419983<br />

Telefax: +49 (0) 911/941 99 84<br />

E-Mail: info@pro-kanal.de<br />

www.pro-kanal.de<br />

GAMM-BUD Sp.z o.o. auf der IFAT Entsorga <strong>2012</strong><br />

Nach der Rückkehr von der Messe IFAT Entsorga können wir<br />

sofort sagen, dass die Entscheidung über die Teilnahme an<br />

dieser Veranstaltung<br />

richtig war.<br />

Während der 5<br />

Tage dauernden<br />

Messe haben einige<br />

hundert Gäste<br />

unseren Stand besucht.<br />

Sehr gefragt waren<br />

wie immer die Dichtheitsprüfungssysteme und das Mehrkanal-<br />

Datenaufzeichnungsgerät zur Parameterdokumentation. Einige<br />

Kunden haben über unsere Hochdruckwasserreiniger<br />

und Geräte zur Kanal- und Rohrreinigung diskutiert. Konkrete<br />

Gespräche haben den vertikalen Einbau des Wasserreinigers<br />

150/50 betroffen.<br />

Neben einer sehr großen Anzahl von Kunden aus Deutschland<br />

haben wir interessante Beziehungen zu Skandinavien, Portugal,<br />

Spanien sowie Balkanländern geknüpft und überdies hatten<br />

wir auch Interessenten aus anderen Kontinenten: Amerika,<br />

Australien und vor allem aus Asien – Indien, China und Malaysia.<br />

Jetzt haben wir sehr viel Arbeit bei der Vorbereitung von<br />

Angeboten. Eines ist aber sicher: es hat sich gelohnt.<br />

GAMM-BUD Sp.z o.o.<br />

ul. Harnasiów 4<br />

PL-71-018 Szczecin<br />

Telefon: 004891/4831157<br />

Telefax: 004891/4831157<br />

E-Mail: michal@gamm-bud.pl<br />

www.gamm-bud.pl<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT <strong>2012</strong> – Gleich 3 Neuheiten am IMS-Stand!<br />

Wie schon seit mehreren Jahren präsentierte sich die Firma<br />

IMS Robotics GmbH exakt am gleichen Standplatz in Halle B<br />

4 mit einem sehr beeindruckenden Messestand. Ihre Produkte,<br />

toll in Szene gesetzt, ließen keinen Zweifel daran, dass sich<br />

IMS in den letzten Jahren zu einem der führenden Roboterhersteller<br />

für die Kanalsanierung entwickelt hat.<br />

Die klar abgegrenzte Produktpalette<br />

zeigt den Focus von<br />

IMS auf Fräsrobotik für die<br />

gesamte Kanalnennweite von<br />

DN 50 bis 800 und Stutzensanierung.<br />

Die Produkte bestechen schon auf den ersten Blick<br />

durch einfache Bedienelemente sowie Kompaktheit und Mobilität.<br />

Erstaunlicherweise gelingt es IMS zu jeder Leitmesse in unserer<br />

Branche Neuentwicklungen, ja sogar teilweise Weltneuheiten,<br />

vorzustellen.<br />

Zunächst sei diesbezüglich erwähnt, dass einige Fräsroboter<br />

der IMS-Produktpalette auch als „Low-Budget“-Versionen erhältlich<br />

sind. Somit hat jeder Kunde die Wahl, sofort mit einem<br />

Profigerät oder zunächst mit einer preiswerteren Variante einzusteigen.<br />

Eine „Upgrade“-Option hält dennoch jederzeit die<br />

Möglichkeit offen, die Einsteigerversion ohne Verlust in ein<br />

Profigerät umzurüsten. Das ist äußerst flexibel.<br />

interessante Anwendungsmöglichkeiten. Der Prototyp soll bis<br />

2013 serienreif und dann erhältlich sein.<br />

Aber das war noch lange nicht alles an Neuheiten am IMS-<br />

Stand. Das Flaggschiff von IMS, die MICRO-Fräse, ist nun<br />

erstmals multifunktional einsetzbar. Die vom Versorgungsschlauch<br />

leicht abnehmbare Fräseinheit kann nun auch<br />

schnell und unkompliziert gegen ein genauso bogengängiges<br />

Inspektionsmodul (MICRO Cam) als auch gegen ein Muffenprüfmodul<br />

(MICRO Check) ausgetauscht werden. Damit wird<br />

die MICRO-Fräse ein „Multitalent“ und deckt künftig die wesentlichen<br />

Einsatzgebiete in der Kanalunterhaltung für Hausund<br />

Grundleitungen fast vollständig ab.<br />

Für großes Aufsehen sorgte die neue MINI-Fräse 2 für Kanäle<br />

150 bis 400 mm. Dieser fahrbare Fräsroboter ohne eigene<br />

Antriebsmotoren, der entweder selbst eingeschoben bzw. eingezogen<br />

oder mit beliebigen Kamerafahrwagen eingefahren<br />

werden kann, ist wohl der erste Fräsroboter dieser Art. Seine<br />

Kompaktheit und die schnell demontierbaren Räder, lassen<br />

selbst ohne Schacht eine Einbringung in kleine Reinigungsöffnungen<br />

zu. Die Adaptierbarkeit an beliebige Kamerafahrwagen<br />

und der günstige Anschaffungspreis im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Fräsrobotern, machen diese Fräse auch für<br />

die Kanalnetzbetreiber als zusätzliches Tool in der Kanalunterhaltung<br />

sehr interessant.<br />

Das waren gleich drei spektakuläre Neuheiten auf einer Messe.<br />

Da darf man schon jetzt gespannt sein, was IMS zur RO-<br />

KA-TECH im nächsten Jahr Überraschendes ausstellen wird.<br />

Übrigens finden Sie den IMS-Stand auch dort wieder an der<br />

gewohnten Stelle.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Am Bauhof 6<br />

D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />

Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />

Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />

E-Mail: info@ims-robotics.de<br />

www.ims-robotics.de<br />

Des Weiteren zeigte IMS die vermutlich kleinste lenkbare und<br />

in Zuläufe abbiegefähige Kamera im Kanalsektor. Mit ca. 30<br />

mm Außendurchmesser und Einlenkbarkeit in einen Seitenzulauf<br />

DN 40 bietet dieses, in Kooperation entwickelte Gerät,<br />

IBAK-Spültab<br />

5 in 1.<br />

Alles an Bord:<br />

Kameras, Fahrwagen,<br />

Spüldüse, Wassertank,<br />

Schlauchhaspel.<br />

Spülen und inspizieren<br />

in einem Rutsch.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 35


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IFAT-Neuheiten bei SPERING micro-systems gmbh<br />

IFAT <strong>2012</strong> in München, endlich wieder zum gewohnten Zeitpunkt<br />

im Mai, und schön war’s. Vorweg ein Dankeschön an<br />

alle Besucher, die sich bei sonnigem Wetter auf den Weg nach<br />

München gemacht haben und wichtigster Erfolgsfaktor dieser<br />

Messe sind. Es hat sich auch gelohnt, mehr Fläche als je zuvor<br />

und eine große Vielfalt an Neuheiten und Innovationen, die<br />

Branche ist in Bewegung!<br />

Messestand von SPERING micro-systems auf der IFAT<br />

www.trockener-schlamm-kugler.de<br />

www.alles-klar-kugler.de<br />

Für die Entwässerung<br />

von Saugwageninhalten.<br />

EWC, der optimierte Entwässerungs-Container.<br />

Trockener Schlamm in kurzer Zeit. Mit integriertem<br />

Überlauf. Als Absetz- und Abrollcontainer.<br />

Behälter- und Anlagenbau<br />

Bergwaldstraße 3<br />

D-722<strong>02</strong> Nagold<br />

Konzepte für die Fest-Flüssig-Trennung<br />

Tel. 07452 / 82 19 16<br />

Fax 07452 / 82 19 17<br />

Mail: info@kugler-gmbh<br />

e n t w ä s s e r n · t r e n n e n · f i l t e r n · k l ä r e n<br />

Unser Highlight auf der IFAT <strong>2012</strong> ist das Thema Sanierungsroboter<br />

gewesen, der ausgestellte Roboter PC 200 unseres<br />

Partners I.S.T. in Bochum dokumentiert eindrucksvoll den hohen<br />

Innovationsgrad dieser neuen Robotergeneration. CAN-<br />

Bus, Sensorik und realistische, dreidimensionale Darstellung<br />

des Roboters bei seiner Arbeit im Kanal sind absolute Neuheiten.<br />

Ein eigener Artikel zu diesem interessanten Projekt steht<br />

auf Seite 48 in diesem Journal.<br />

HD oder hochauflösendes Fernsehen ist die treibende Kraft<br />

für moderne TV-Geräte. Spätestens seit der Abschaltung des<br />

analogen Satellitenfernsehens Ende April <strong>2012</strong> wird der Generationswechsel<br />

unübersehbar. Unsere Branche ist noch weit<br />

entfernt von 16:9 und voll digitalem TV, aber wie lange noch?<br />

Auch wenn sich der Sinn des 16:9-Formats bei der Darstellung<br />

runder Rohre nicht unmittelbar erschließt, kommt man an der<br />

neuen Technik nicht vorbei. So war auf der Messe schon Einiges<br />

zu diesem Thema zu sehen, natürlich auch bei uns. Wir<br />

haben den ersten Prototyp einer voll digitalen Einblendgerätegeneration<br />

präsentiert, die Video, beliebige Schrift und Grafik<br />

in HD-Auflösung und in Echtzeit verarbeiten kann. Zugegeben,<br />

der Prototyp ist noch unförmig, läuft nicht ohne PC und<br />

ist zu groß für ein TV-System. Aber er funktioniert eindrucksvoll<br />

in höchster Qualität. Wie viel mehr an Bildinformationen HD<br />

liefert, zeigt sich eindrucksvoll, wenn man ein „normales“ TV-<br />

Bild in ein HD-Bild einfügt.<br />

Auch bei der digitalen Inspektion mit easyDVR/CAM gibt es<br />

interessante Neuheiten. Der<br />

Dokukoffer easyDVR doku<br />

pro 1470 mit dem tageslichttauglichen<br />

12"-Touch-<br />

TFT hat jetzt eine robuste<br />

Folientastatur zur Bedienung<br />

erhalten. Die hauptsächliche<br />

Bedienung erfolgt über<br />

einfache, touch-optimierte<br />

Menüs, das Blättern langer<br />

Listen wird mit der neuen<br />

Touchfunktion einfach wie<br />

beim Handy. Selbstverständlich<br />

lässt sich über USB eine<br />

externe Tastatur/Maus anschließen.<br />

Für den stationären<br />

Einbau in 19"-Technik oder Racksysteme beispielsweise<br />

auf TV- oder Sanierungsfahrzeugen gibt es jetzt den easyDVR<br />

doku pro 1470 auch als 19"-Panel in 7HE.<br />

Für das Einlesen der Längenmeter zur Übernahme in die Inspektionssoftware<br />

war bisher<br />

eine Schnittstelle zum<br />

TV-System unerlässlich. Eine<br />

entsprechende Aufrüstung<br />

der TV-Anlage ist manchmal<br />

schwierig, kann bei mehreren<br />

Anlagen außerdem erheblich<br />

zu Buche schlagen<br />

und ist bei manchen Anlagen<br />

gar nicht möglich. Mit<br />

einer neuen Funktion kann<br />

Dokumentationssystem easyDVR<br />

doku pro 1470 mit neuer Folientastatur<br />

Dokumentationssystem easyDVR doku<br />

pro 19-7 für 19"-Systeme und Rackeinbau<br />

mit neuer Folientastatur<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

easyDVR/CAM die Meter aus dem Videobild auslesen und<br />

verarbeiten. Der interne Titelgenerator sorgt für die Einblendung<br />

der Schadenstexte und weitere Informationen, die manipulationssicher<br />

auf Video aufgezeichnet werden. So braucht<br />

man im TV-System einzig eine elektronische Meteranzeige ordentlicher<br />

Qualität und spart eine Menge Geld, dies vor allem<br />

bei mehreren oder älteren Anlagen.<br />

Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> und ihre Besucher<br />

Mehr als 125.000 Besucher wurden auf der IFAT gezählt. Der<br />

Bereich Kanal mit Inspektion, Reinigung und Sanierung nahm<br />

ca. 20 - 25 % der Ausstellungsflächen in Anspruch.<br />

Das Interesse war groß und die Anzahl der Fachbesucher aus<br />

unserer Sicht in Ordnung.<br />

Die Auftraggeber, wie Ingenieurbüros und Kommunen, waren<br />

unseres Erachtens aber zu wenig vertreten. Hier ist auch<br />

eine Diskrepanz zwischen der Umsetzung der Entwässerungssatzungen,<br />

dem Aussetzen einer EKVO und kostensenkenden<br />

Vorgehensweisen zu erkennen.<br />

Die Politik wird in ihrer Argumentation scheinbar immer unglaubwürdiger.<br />

Was heißt FDP? Auf der IFAT ENTSORGA wurde<br />

auf unserem Messestand dieses Parteikürzel umgewidmet<br />

in „Freiwillige-Dichtheits-Prüfung“.<br />

Screenshot (Bildschirmfoto) in voller HD-Auflösung mit eingeblendeter Schrift,<br />

Grafik und einem Bildschirmfoto in analoger klassischer Technik.<br />

Mit laserloser Rohrvermessung, Bildvermessung, Einlaufvermessung,<br />

Abbiegefunktion, 3D-Darstellung und der Dichtheitsprüfung<br />

für Luft und Wasser kann man easyDVR/CAM<br />

ganz nach Wunsch von der mobilen Inspektion bis zum Allroundsystem<br />

ausbauen.<br />

Soweit unser Rundgang und danke für das Interesse! Bis spätestens<br />

zur RO-KA-TECH 2013 in Kassel!<br />

SPERING micro-systems gmbh<br />

Adenauerstraße 20/C 1<br />

D-52146 Würselen<br />

Telefon: +49 (0) 2405/4244-0<br />

Telefax: +49 (0) 2405/4244-22<br />

E-Mail: info@spering.de<br />

www.spering.de<br />

RO-KA-TECH 2013<br />

17.500 m 2 fast ausgebucht!<br />

www.rokatech.de<br />

Ob damit aber jemanden gedient ist, wage ich zu bezweifeln.<br />

Freiwillig Geld ausgeben, ohne den Nutzen zu erkennen? Einen<br />

Haufen Aufwand betreiben für was? … wenns nicht gefordert<br />

wird … und wie es in den Kriterien zur Bestimmung des<br />

„Standes der Technik“ so definiert wird: mit dem Grundsatz<br />

der Vorsorge und der Vorbeugung. Kriterien, die kritisch zu<br />

betrachten wären!<br />

Wenn die schwarzen Schafe nicht zu Kanalhaien mutiert wären,<br />

wenn die Kommunen die Organisation und die Aussage<br />

zur Sanierung in die Hand genommen hätten, wenn die<br />

nachhaltige Vorgehensweise im Fokus gestanden hätte … –<br />

es gäbe noch viele Wenn und Aber … – nun heißt es die<br />

180˚ -Kehrtwende erst einmal zu verdauen, Vertrauen in eine<br />

homogene Umsetzung zu schaffen und letztendlich die vielen<br />

Auftraggeber nicht zu verunsichern. Ca. 1 Milliarde Kanalmeter<br />

in der Grundstücksentwässerung müssten gereinigt und<br />

untersucht werden. Erst danach erfolgt die Überplanung, u. U.<br />

Sanierung, eventuell der Umbau nach WHG etc. Ein Zeitfenster<br />

von mind. 30 bis ca. 50 Jahren wird dazu benötigt.<br />

Für den „Griechenland-Rettungsanker“ sind wir Deutschen mit<br />

ca. 140 Milliarden Euro dabei, und dann wird noch nicht einmal<br />

etwas für den Umweltschutz getan.<br />

In Göttingen kostet z. B. die gesamtheitliche Vorgehensweise<br />

u. W. den minimalen Betrag von weniger als 10 Cent auf den<br />

Kubikmeter Abwasser. Also reden wir von einer Preiserhöhung<br />

pro Bürger pro Jahr von ca. 3,50 bis 5 Euro, wenn vernünftig<br />

die Erstinspektion der Liegenschaftsentwässerung organisiert<br />

und betreut wird. Dafür lohnt es m. E. sich zu engagieren und<br />

das „Sommerloch“ für Presse und Vorführarbeiten zu nutzen.<br />

Einer muss es aber in die Hand nehmen, am besten vielleicht<br />

sogar der VDRK, wenn er sich von den schwarzen Schafen und<br />

„Kanalhaien“ distanziert.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • 88131 Lindau<br />

www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 37


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

IKT auf der IFAT <strong>2012</strong><br />

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur hat auf der<br />

IFAT <strong>2012</strong> als Schwerpunkt das Thema „LARGE PIPES and<br />

SEWERS“ aufgegriffen.<br />

Viele IFAT-Besucher zeigten Interesse am MAC-Gerät<br />

Während der gesamten IFAT, vom 7. bis 11. Mai, standen am<br />

IKT-Stand Ansprechpartner zum Erfahrungsaustausch zu Bau,<br />

Betrieb und Sanierung von Kanal- und Leitungsgroßprofilen<br />

zur Verfügung.<br />

MAC-Gerät. Hoffen wir, dass es bald auch in Deutschland<br />

eingesetzt wird.“<br />

Eine In-situ-Demonstration ist im Rahmen des Seminars<br />

„Standpunkte zur Sanierung von Großprofilen“ des Stadtentwässerungsbetriebs<br />

Düsseldorf am 21. und 22. November<br />

<strong>2012</strong> vorgesehen.<br />

PD Dr. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT demonstrierte<br />

die Wirkungsweise der hochkomplexen Messtechnik am<br />

1:1-Prototypen sowie an einem Miniatur-Modell aus Glas:<br />

„Das MAC-Verfahren liefert erstmals direkte Messwerte für die<br />

Rohr- und die Bodensteifigkeit. Messtechnisch ist dies eine besondere<br />

Herausforderung, denn wir wollen die Rohre ja keinesfalls<br />

beschädigen, und der Boden wird nur im Bereich von<br />

Mikrodeformationen beansprucht. Unsere Besucher konnten<br />

sich auf der IFAT selbst überzeugen, dass unsere Messtechnik<br />

funktioniert. Sogar in Glasrohren waren Verformungen und<br />

Steifigkeiten direkt messbar, ohne die geringste Schädigung!“<br />

• Kanal- und Leitungsgroßprofile<br />

• Internationales Netzwerk für Kanal- und Leitungsgroßprofile<br />

• MAC-Verfahren zur Beurteilung der Standsicherheit<br />

• Messroboter zur Kontrollvermessung von Rohrvortrieben<br />

• Inspektion von Großprofilen<br />

MAC-Verfahren zur Beurteilung der Standsicherheit<br />

Olivier Thépot, Eau de Paris, (links) erläutert<br />

die Funktionsweise des MAC-Geräts anhand<br />

eines 1:1-Prototypen. Rechts im Bild: Bert Bosseler,<br />

IKT<br />

Bei dem MAC-Verfahren handelt es sich um ein in Frankreich<br />

entwickeltes<br />

zerstörungsfreies<br />

Prüfverfahren zur<br />

Beurteilung der<br />

Standsicherheit von<br />

begehbaren Kanälen<br />

und Leitungen.<br />

Dieses System wird<br />

derzeit durch das<br />

IKT weiterentwickelt,<br />

so dass künftig die<br />

direkte statische Bewertung<br />

von Großprofilen<br />

für Nennweiten<br />

größer DN<br />

800 möglich wird.<br />

Sowohl der Ursprungszustand<br />

als<br />

auch der sanierte<br />

Kanal können dann<br />

im Sinne eines Vorher-Nachher-Vergleichs erfasst und bewertet<br />

werden.<br />

Am Messestand erläuterte der Entwickler Dr. Olivier Thépot<br />

vom französischen Netzbetreiber Eau de Paris die Funktionsweise<br />

des MAC-Geräts anhand eines 1:1-Prototypen, den<br />

IKT-Experten entwickelt haben: „Ich bin wirklich beeindruckt<br />

von den Fortschritten, die das MAC-Gerät im IKT gemacht<br />

hat. Besonders freut mich das Interesse der IFAT-Besucher am<br />

Bert Bosseler, IKT, (rechts), demonstriert dass mit der Messtechnik des MAC-<br />

Gerätes auch in Glasrohren Verformungen und Steifigkeiten direkt messbar<br />

sind. Links im Bild: Olivier Thépot, Eau de Paris.<br />

ZTV „Inspektion großer Kanäle“<br />

Mit der ZTV – Zusätzliche Technische Vertragsbedingung „Inspektion<br />

großer Kanäle“ haben sich fünf Betreiber großer Entwässerungsnetze<br />

zum Ziel gesetzt, einheitliche Vorgaben zur<br />

Qualitätssicherung zu formulieren.<br />

Die ZTV wurde gemeinsam erarbeitet von:<br />

• Berliner Wasserbetriebe<br />

• Emschergenossenschaft/Lippeverband<br />

• Hamburg Wasser<br />

• Münchner Stadtentwässerung<br />

• Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR<br />

Als Vertragsbestandteil stellen die ZTV sicher, dass nur geeignete<br />

und in ihrer Funktion geprüfte Verfahren und Systeme,<br />

mindestens gemäß den allgemein anerkannten Regeln der<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />

Technik (a. a. R. d. T.), eingesetzt werden. Es werden Verfahren<br />

beschrieben und festgelegt und Anforderungen an Ausrüstung,<br />

Durchführung und Qualitätssicherung definiert.<br />

Der autonome Messroboter, bestückt mit den notwendigen<br />

technischen Einrichtungen, hat in seiner aktuellen Version<br />

die Erwartungen voll erfüllt. Messpersonal ist im Rohrstrang<br />

nicht mehr erforderlich und die Zeitersparnis gegenüber der<br />

herkömmlichen Vermessung liegt bei 75 Prozent, mit entsprechender<br />

Verminderung der Baustillstandszeiten. Für die Entwicklung<br />

des Messroboters hat Rolf Kemper-Böninghausen<br />

den Goldenen Kanaldeckel 2011 gewonnen.<br />

Large Pipes & Sewers: Die nächsten Schritte<br />

Im Rahmen des Netzwerkes „Large Pipes & Sewers“ findet am<br />

25. und 26. Juni <strong>2012</strong> im IKT der Workshop „Vermessung und<br />

Qualitätssicherung beim Rohrvortrieb“ statt.<br />

Neben Experten-Vorträgen steht eine Exkursion zu einer aktuellen<br />

Baumaßnahme der Emschergenossenschaft auf dem<br />

Programm. Zielgruppe sind Kommunale Entwässerungsbetriebe,<br />

Ingenieurbüros und Sachverständige sowie ausführende<br />

Unternehmen. Ein intensiver Erfahrungsaustausch der<br />

unterschiedlichen Akteure wird gefördert.<br />

Bert Bosseler, IKT, im Gespräch mit Jörg-Henning Werker, Stadtentwässerungsbetriebe<br />

Köln, AöR (links)<br />

Jörg-Henning Werker, Abteilungsleiter Planung und Bau Kanalnetze<br />

bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, AöR, hat<br />

auf der IFAT die Notwendigkeit dieser ZTV erläutert: „Für die<br />

Inspektion unserer Großprofile müssen wir ordentlich Geld<br />

in die Hand nehmen. Arbeitsvorbereitung, Datenaufzeichnung,<br />

Datenauswertung und Dokumentation müssen auf eine<br />

qualifizierte Zustandsbewertung und Sanierungsplanung abgestimmt<br />

sein. Ziel ist es, entsprechend der grundlegenden<br />

Bedeutung der Inspektion für alle hierauf aufbauenden Arbeitsschritte<br />

eine qualifizierte Erfassung des tatsächlichen Zustandes<br />

zu gewährleisten. Das IKT hat uns Netzbetreiber bei<br />

der Erstellung der ZTV inhaltlich unterstützt.“<br />

Die Ergebnisse stehen auch anderen interessierten Netzbetreibern<br />

kostenfrei zur Verfügung: www.ikt.de/down/11_04_ztvinspektion-grossprofile.pdf<br />

Messroboter zur Kontrollvermessung von Rohrvortrieben<br />

Die Emschergenossenschaft hat zum Thema Kontrollvermessung<br />

von Rohrvortrieben ihren autonom fahrenden Roboter<br />

vorgestellt.<br />

Die Arbeit in Rohrdurchmessern ab DN 1400 in Kombination<br />

mit Haltungslängen von bis zu 1200 Metern stellt für das<br />

Messpersonal eine sehr hohe körperliche Belastung dar. Vor<br />

diesem Hintergrund verfolgte die Emschergenossenschaft das<br />

Ziel alternative Vermessungsverfahren zu entwickeln, die den<br />

Gesundheitsschutz verbessern und die Vortriebsleistungen<br />

durch verkürzte Messzeiten steigern. Seit Januar <strong>2012</strong> kommt<br />

der Messroboter auf den Baustellen der Emschergenossenschaft<br />

zum Einsatz.<br />

Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet<br />

unter: www.ikt.de >> Auswahl Veranstaltungen<br />

Stets auf dem Laufenden hält Sie die Internetseite des Netzwerkes:<br />

www.large-sewers.org<br />

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

Exterbruch 1<br />

D-45886 Gelsenkirchen<br />

Telefon: +49 (0) 209/17806-0<br />

Telefax: +49 (0) 209/17806-88<br />

E-Mail: info@ikt.de<br />

www.ikt.de<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />

dritte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2012</strong><br />

beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />

Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />

Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />

Anwenderberichte • Sonstiges<br />

Redaktionsschluss: 27.08.<strong>2012</strong><br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 39


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Hightech-Mörtel ombran MHP: Geringes Porenvolumen<br />

nach 180 Tagen<br />

DySC ® -Technologie führt zu mehr Dichtigkeit und maximaler<br />

Beständigkeit<br />

Hradil Spezialkabel erweitert sein Programm<br />

Hradil Spezialkabel stellt eine Ersatzleitung passend<br />

für IBAK Panoramo Kanal TV-Kamerasysteme<br />

vor<br />

Die neue 10-adrige Kanal-TV-Leitung mit mittigem Koax sowie<br />

einem Spezial-Lichtwellenleiter ist für den Einsatz an IBAK<br />

Panoramo TV-Systemen vorgesehen. Neben einem deutlichen<br />

Preisvorteil gegenüber der Originalleitung bietet die Leitung<br />

laut Hradil einige Verbesserungen in punkto Materialeigenschaften<br />

und Verschleißfestigkeit. So haben die Hradil Ingenieure<br />

ein Aramid Garn verbaut, das bei gleicher Zugfestigkeit<br />

weniger feuchtigkeitsempfindlich ist, als das im Original<br />

verwendete Stützgeflecht aus Kevlar. Die Glasfaser wurde mit<br />

einer ausgewählten Zweischichtlackverbindung modifiziert.<br />

Durch diese Eigenschaft können die Querdrücke im Kabelaufbau<br />

optimal abgefangen werden. Die Hradil Leitung für IBAK<br />

Panoramo Systeme ist erhältlich ab Lager – entweder in den<br />

Standardlängen, bzw. alternativ in beliebigen Längen und auf<br />

Wunsch konfektioniert mit Stecker.<br />

Hradil Leitung passend für IBAK Panoramo<br />

in der Längsansicht<br />

Hradil Leitung passend für<br />

IBAK Panoramo im Querschnitt<br />

DySC ® -Technologie: Schichtsilikate lagern sich optimal zwischen den Zementpartikeln<br />

ein und wirken als zusätzliche Kristallisationskeime. Der Porenraum<br />

wird minimiert.<br />

Seine Eignung zum effektiven Einsatz in Abwasserkanalnetzen<br />

hat jetzt das Beschichtungssystem „ombran MHP-SP“ der MC-<br />

Bauchemie einmal mehr bewiesen. So wurde das Porenvolumen<br />

und die Porengrößenverteilung des Hightech-Mörtels<br />

unlängst von der Kiwa MPA Bautest GmbH mittels Quecksilberdruckporosimitrie<br />

geprüft. Das Ergebnis: Nach 180 Tagen<br />

Wasserlagerung wurde ein Porenvolumen von vier Volumenprozent<br />

ermittelt. Die abschließende durchschnittliche Porengröße<br />

in dem Spezialmörtel lag mit 0.00415 µm im Gelporenbereich.<br />

Ein Schadstofftransport ist in diesem Bereich – kleiner<br />

als ein Hunderttausendstel Millimeter – nicht mehr möglich.<br />

Die außergewöhnlich guten Eigenschaften des Hightech-<br />

Mörtels gehen auf eine neuartige, von MC entwickelte Bindemittelkombination<br />

zurück. Die DySC ® -Technologie führt zu<br />

einer Zunahme der Dichtigkeit und Beständigkeit des Instandsetzungssystems<br />

ombran MHP-SP während der Nutzung. Der<br />

Porenraum wird minimiert. Sehr dichte Baustoffe mit höchster<br />

Beständigkeit gegen Schadstoffe aus dem Abwasser sind so<br />

herstellbar.<br />

Zu den Qualitätsmerkmalen der kompatiblen Leitungen von<br />

Hradil gehört ohne Zweifel der Anspruch der schwäbischen<br />

Kabelentwickler, Originalkabel nicht „nur“ 1:1 nachzubauen,<br />

sondern einzelne Kabeleigenschaften zu optimieren. So wurde<br />

bei der Leitung für IBAK Panoramo Systeme Aramid zur<br />

Zugentlastung statt Kevlar verwendet. Geschäftsführer Alfred<br />

Hradil erläutert: „Das von uns verwendete Aramid hat sich<br />

in vielen Fällen als deutlich widerstandsfähiger gegenüber<br />

Feuchtigkeit, als das üblicherweise eingesetzte Kevlar erwiesen.<br />

Letztlich können wir so die Gesamtlebensdauer eines Kabels<br />

erhöhen.“<br />

Die für IBAK Panoramo Systeme passende Leitung von Hradil<br />

ist aufgebaut mit einem 75 Ohm Koax als Kern, darüber verseilt<br />

sind 10 Adern mit 0.75 mm 2 sowie ein Spezial-Lichtwellenleiter.<br />

Der Außendurchmesser beträgt 9,5 mm. Der Mantel<br />

ist aus widerstandsfähigem TPE-U (11Y) mit Shorehärte (A)<br />

92-95 gefertigt.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

Telefon: +49 (0) 2041/101-10<br />

Telefax: +49 (0) 2041/101-188<br />

E-Mail: info@mc-bauchemie.de<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

HRADIL Spezialkabel GmbH<br />

Steinbeisstraße 4/Laiern IIII<br />

D-74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Telefon: +49 (0) 7142/78891-0<br />

Telefax: +49 (0) 7142/78891-22<br />

E-Mail: info@hradil.de • www.hradil.de<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

NEUES aus dem Hause WinCan<br />

WinCan baut mit neuen Modulen seine Stellung als<br />

Marktführer weiter aus – nun auch für den mobilen<br />

Einsatz mit Schiebekameras und für die Dokumentation<br />

von Spülvorgängen<br />

WinCan Software ab sofort noch flexibler und noch vielfältiger<br />

einsetzbar – nun auch zur Dokumentation von<br />

Spülvorgängen und für den mobilen Einsatz mit Schiebekameras<br />

Walter Scheck, der Geschäftsführer der WinCan Deutschland<br />

GmbH, stellte auf der IFAT in München das neue WinCan<br />

„ProTouch“ vor – es wurde speziell für die Anforderungen der<br />

Hausanschlussinspektion konzipiert. Eine einfache Erfassung<br />

mit Touchscreen ohne Maus und Tastatur (extra große Schaltflächen)<br />

sowie ein großer Bereich für das Videobild zeichnen<br />

dieses neue Softwarepaket aus. Die erfassten Daten können<br />

zudem optional als 3-dimensionaler Plan dargestellt werden.<br />

Dieser Plan kann ausgedruckt oder auch digital als DXF-Datei<br />

dem Auftraggeber übergeben werden. Ebenso können auf<br />

Wunsch auch Daten von Laser-Aufsätzen ausgewertet und<br />

dargestellt werden.<br />

Die Software ist sehr einfach zu bedienen und hat extra große<br />

Schaltflächen, damit sie komfortabel per Touchscreen gesteuert<br />

werden kann. Sie ist auf die Anforderungen der Hausanschlussinspektion<br />

abgestimmt. Man kann z. B. auch Bögen<br />

oder Abzweig-Winkel vermessen. Die Daten können in Win-<br />

Can Version 8 importiert und dort auch weiterverarbeitet werden.<br />

ProTouch übernimmt auf Wunsch die Distanzinformation<br />

(Meter-Wert) direkt aus dem Videobild, d. h. man benötigt<br />

keine eigene Schriftdaten-Einblendung (also ein deutlicher<br />

Kostenvorteil für den Nutzer). Und der Inspektionsreport mit<br />

Haltungsgrafik kann direkt als PDF ausdruckt oder auch aus<br />

der Software per E-Mail versendet werden.<br />

Inspektion als auch nachträglich durch den Betrachter nachvollzogen<br />

werden.<br />

Dies bedeutet eine echte Hilfe zur Steigerung der Produktivität<br />

bei gleichzeitiger deutlicher Verbesserung der Inspektionsqualität!<br />

Und natürlich sind auch diese Daten in WinCan V8 vollständig<br />

integriert und synchronisiert.<br />

Beispielfoto zum Einsatz des „PhotoAssistant“<br />

Der PhotoAssistant wird gestartet<br />

und die Berechnung der Parameterwerte<br />

erfolgt mit Hilfslinien,<br />

deren Form über Schieberegler<br />

gesteuert wird, bis sie sich passgenau<br />

über die gewünschten<br />

Rohrstrukturen legen lassen. Ein<br />

Klick auf die grüne Schaltfläche<br />

überträgt den berechneten Wert<br />

automatisch in das entsprechende<br />

Wertefeld im Katalog.<br />

Und noch eine weitere Innovation aus dem Hause CD Lab<br />

– das WinCan ProClean – die professionelle Dokumentation<br />

der Kanalreinigung. Mit Wincan ProClean kann der Anwender<br />

professionelle Berichte über die Kanalreinigung abliefern. Das<br />

ProClean Paket besteht aus der Hardware sowie der Software<br />

zur Dokumentation des Reinigungsvorgangs. Es zeichnet sich<br />

– genauso wie auch das ProTouch – durch eine sehr einfache<br />

Benutzeroberfläche mit extragroßen Schaltflächen aus.<br />

WinCan ProClean protokolliert den Reinigungsvorgang detailliert<br />

mit und erlaubt dadurch einen lückenlosen und professionellen<br />

Nachweis der Dienstleistungen. Der Spüldruck,<br />

die GPS-Position, die aktuelle Position der Reinigungsdüse<br />

in der Haltung und der Wasserverbrauch sowie das Gewicht<br />

bzw. die Menge des entsorgten Schmutzes sind nur einige der<br />

möglichen Informationen, die durch die Software auf einem<br />

kompakten Protokoll aufgelistet werden. Zudem erlaubt Win-<br />

Can ProClean eine Erfassung des Schachtzustandes mit Foto.<br />

Die Daten können optional auch mit der Isybau XML-Schnittstelle<br />

übergeben werden. Diese Informationen können als<br />

PDF-Bericht ausgedruckt werden. Die Daten können selbstverständlich<br />

auch mit WinCan Version 8 ausgetauscht und nachbearbeitet<br />

werden.<br />

Extra große Schaltflächen zur Touchscreen-Bedienung<br />

Mit dem Paket WinCan ProTouch erhält der Kunde als Option<br />

auch den PhotoAssistenten. Dieser ermöglicht die Bestimmung<br />

von Winkeln direkt aus dem Kamerabild. Er hilft zudem<br />

bei der Bestimmung von Flächen, wie z. B. der Durchmesserreduktion<br />

durch Wurzeleinwuchs und bei der Ermittlung des<br />

Wasserstands. Und dies mit sehr intuitiver Bedienung, da der<br />

Benutzer diese Winkel- und Flächenwerte mit einer Schaltfläche<br />

sehr einfach bestimmen kann. Somit können hier durch<br />

den Einsatz des neuen Moduls schnell und einfach verlässliche<br />

Daten gewonnen und unkompliziert in die WinCan Datenbank<br />

übernommen werden. Dies kann sowohl während der<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 41


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Für weitere Informationen zu WinCan V8, Rissbreiten- und<br />

Deformationsermessung, Neigungsmessung, WinCan LaserScan,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />

Sidescan-Anwendungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Fahrwagen mit Laserstab sowie das Kamerabild mit Laserring<br />

WinCan präsentiert den neuen „LaserScan“ für die<br />

Querschnitts- und Deformationsvermessung mittels<br />

Laser<br />

Die WinCan Software ist nun noch vielfältiger einsetzbar<br />

– auch zur Querschnitts- und Deformationsvermessung<br />

mittels Laser-Punkten und Laser-Aufsätzen – die ersten<br />

Module wurden inzwischen installiert und haben ihre<br />

Bewährungsprobe schon bestanden – ab sofort sind zum<br />

„DigiSewer“, zur „Panoramo“ und zur „RPP“ auch Laser-<br />

Zusätze verfügbar<br />

WinCan bietet mit dem neuen Modul „LaserScan“ seit kurzem<br />

3 verschiedene Arten der Laser-Vermessung an – den „Parallel-Laser“,<br />

den „Ring-Laser“ und den „Mehrpunkt-Laser“.<br />

Beim Konzept des Parallel-Lasers hat eine Schwenkkopfkamera<br />

zwei zueinander parallele Laserpunkte, die symetrisch<br />

zur Sichtachse liegen. Wenn der Kamerakopf rechtwinkelig<br />

zur Rohrwandung steht und sich einmal um die eigene Achse<br />

dreht, kann WinCan einen Querschnitt einer eventuellen Deformation<br />

an dieser Position im Kanal ermitteln und grafisch<br />

darstellen und auch den Rohrdurchmesser anzeigen.<br />

Die selben Vermessungsmöglichkeiten sind sogar mit nur<br />

einem einzelnen Laserstrahl möglich – der Kamera-Operateur<br />

muss lediglich die eingesetzte Kamera aus einem Menü auswählen<br />

oder die Abstände der beiden Laserpunkte wissen und<br />

diesen Wert in die Software eintragen.<br />

Foto einer Schwenkkopf-Kamera mit „Parallel-Lasern“<br />

Das Prinzip des Mehrpunkt-Lasers mit 7 oder 12 Laserstrahlen<br />

ist ähnlich dem des Ring-Lasers. Die Laser sind jedoch hinter<br />

der Linse angeordnet und strahlen mit 7 (bzw. 12) Punkten ins<br />

Sichtfeld. Das WinCan LaserScan-Modul kann hierdurch ein<br />

Querschnittprofil einer ganzen Haltung erstellen, indem ein<br />

Ring durch die Punkte interpoliert wird. Die Darstellung erfolgt<br />

dann wie beim Ringlaser-Modul.<br />

Beispielfoto eines „Mehrpunkt-Lasers“ und ausgewertes<br />

Kamerabild<br />

Die Laser-Module können einzeln oder im Paket erworben<br />

werden und sind kompatibel zu WinCan V8 und sogar auch<br />

zum neuen Wincan ProTouch. Die Software ist unabhängig<br />

vom Kamerahersteller und somit zu allen Kamerasystemen<br />

verfügbar. Es können alle gängigen Laser-Aufsätze mit ihr<br />

kombiniert werden.<br />

Hier ein Beispiel für die Darstellung einer Deformation<br />

Beim Ring-Laser handelt es sich im Prinzip um einen Flächenlaser,<br />

der von einem Laserstab vor der Kamera ausgeht. Ist<br />

der Laserstab parallel zur Rohrachse, so liegt die Laserebene<br />

rechtwinklig zum Rohr und projiziert somit in einem runden<br />

Rohr einen Kreis. Dieser kann mit der Kamera gefilmt werden<br />

und über den bekannten Blickwinkel der Kamera kann<br />

das WinCan LaserScan-Modul das Querschnittsprofil einer<br />

ganzen Haltung erstellen. Die Ergebnisse dieser Berechnung<br />

werden dann verwendet, um ein 3-dimensionales Abbild des<br />

Rohrverlaufes zu erstellen. Somit kann eine evtl. Ovalität festgestellt<br />

und vermessen werden, genauso können sowohl der<br />

Durchmesser als auch Änderungen des Durchmessers errechnet<br />

werden.<br />

Farbpaletten Dialog mit einem Ovalitätsbereich zwischen<br />

-15 und +15%<br />

Die „Grenzwerte“ für die Darstellung einer Deformation sowie die hierfür verwendeten<br />

Farben zur Unterscheidung der angezeigten Werte können frei bestimmt<br />

und einfach mittels Mausklick im Menü ausgewählt werden.<br />

42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Die Untersuchung des Kanals mittels einer Laservermessung<br />

ist eine ideale Ergänzung der TV-Inspektion und unterstützt die<br />

Schadensbewertung enorm. Die <strong>Ausgabe</strong> der Daten erfolgt<br />

in einem eigenen Bericht und wird vollautomatisch erzeugt.<br />

Grundsätzlich kann dieses Modul also auch unabhängig von<br />

WinCan V8 bzw. WinCan ProTouch eingesetzt werden. Jedoch<br />

kann der Bericht auch beide Inspektionsdaten (also die TV-<br />

Inspektion und den LaserScan) gleichzeitig enthalten – und sogar<br />

beide Inspektionen auf dem Monitor gleichzeitig anzeigen<br />

– ein unschätzbarer Vorteil bei der Schadensklassifizierung.<br />

Vollautomatisch erzeugter Bericht, enthält Durchmesser,<br />

Deformation, Kapazität und XYZ-Daten<br />

Das WinCan Laser-Modul bietet folgende Messmöglichkeiten:<br />

• Die Verformung des Rohrquerschnittes<br />

• Die Kapazität des Rohrquerschnittes<br />

• Ovalität<br />

• Querschnittsveränderungen<br />

• Durchmesser<br />

• Abflusshindernisse<br />

• Unebenheiten<br />

• Die Restwanddicke des Rohres bei Korrosion<br />

• Die Tiefe einragender Stutzen<br />

Der Bericht enthält vollautomatisch erzeugte Bilder der jeweiligen Position,<br />

dies kann u. a. der kleinste und der größte Rohrdurchmesser sein als auch die<br />

Stellen mit der größten Deformation in %.<br />

3D-Ansicht – mit symbolischer Darstellung der Erdoberfläche<br />

Über WinCan: WinCan ist schon seit der Einführung vor nunmehr<br />

über 18 Jahren die führende Inspektionssoftware im Bereich<br />

der Kanaluntersuchung. Und auch heute, durch die ständige<br />

Weiterentwicklung und den herausragenden Support, ist<br />

WinCan der unumstrittene Marktführer, was auch die Zahl<br />

von weltweit inzwischen mehr als 6.000 verkauften Software-<br />

Lizenzen unterstreicht. Der Hauptsitz der Firma CD Lab AG<br />

ist in Murten in der Schweiz. Zudem werden in Deutschland<br />

(in Langenargen am Bodensee) und England (in Woking bei<br />

London) eigene Tochterfirmen betrieben. Zusätzlich hat Win-<br />

Can mehr als 40 Vertriebspartner in allen wichtigen Märkten<br />

weltweit. Die Software wird in 46 verschiedenen Sprachen und<br />

über 50 Landesstandards angeboten.<br />

Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan V8, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, Neigungsmessung,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />

Sidescan-Anwendungen:<br />

3D-Ansicht der gemessenen Daten – die <strong>Ausgabe</strong> kann in den Formaten AutoCad<br />

DXF oder DWG erfolgen.<br />

TV-Inspektion und LaserScan auf einen Blick<br />

Beide Inspektionsdaten (also TV-Inspektion und LaserScan) sind voll synchronisiert.<br />

Durch einen Klick mit der Maus auf eine bestimmte Stelle im Kanalverlauf<br />

springt automatisch die Anzeige in der zweiten Ansicht auf die gleiche Stelle<br />

und gleiche Uhr-Position.<br />

CD LAB AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 43


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Cleverer Schach(t)zug<br />

REHAU setzt mit dem AWASCHACHT PP DN 800<br />

neue Maßstäbe<br />

Mit dem neuen AWASCHACHT PP DN<br />

800 erhält die zukunftssichere und<br />

bewährte Schachtfamilie von REHAU<br />

Zuwachs.<br />

Gemäß einer Studie des<br />

Gelsenkirchener Instituts für<br />

Unterirdische Infrastruktur<br />

(IKT) ist fast die Hälfte aller<br />

Kanalschächte bereits nach<br />

dem Einbau undicht. Betroffen<br />

hiervon sind meist<br />

Schächte aus traditionellen<br />

Materialien wie Beton, da<br />

sie besonders anfällig für<br />

Korrosion sind. Um diesen<br />

und auch anderen Schadensbildern<br />

entgegenzuwirken,<br />

bietet der Systemanbieter<br />

REHAU eine komplette<br />

Kanalnetzlösung aus Polypropylen<br />

an. Die durchdachten<br />

Konstruktionen und<br />

Materialien tragen dazu bei,<br />

teure und aufwändige Sanierungen zu vermeiden. Mit dem<br />

AWASCHACHT PP DN 800 erhält die zukunftssichere und bewährte<br />

Schachtfamilie nun Zuwachs.<br />

Flexibel und sicher<br />

Der neue AWASCHACHT PP DN 800 fügt sich ideal in das<br />

vorhandene System ein und schließt die Lücke zwischen den<br />

Abmessungen DN 1000 und DN 600. Er eignet sich besonders<br />

dann, wenn mit knappem Budget eine qualitativ hochwertige<br />

Lösung benötigt wird. Aufgrund seiner Größe ist er<br />

beispielsweise ideal für den innerstädtischen Bereich, wo platzsparende<br />

Bauweise nicht zu Lasten der Funktion gehen darf.<br />

Oder dann, wenn Reinigungs- und Kontrollmaßnahmen am<br />

Kanalsystem vorwiegend mit modernen Geräten ausgeführt<br />

werden, aber dennoch die Möglichkeit des Einstiegs durch<br />

Personal bestehen soll. In der Norm DIN EN 476 „Allgemeine<br />

Anforderungen an Bauteile<br />

für Abwasserleitungen und<br />

-kanäle“ ist die Abmessung<br />

DN 800 auch offiziell als<br />

Einsteigeschacht definiert.<br />

Der AWASCHACHT PP DN 800 ist ein<br />

echter Einsteigeschacht.<br />

Im Hinblick auf den Einstieg,<br />

ist die Sicherheit des Wartungspersonals<br />

besonders<br />

wichtig. Diese wird durch<br />

die integrierte Steigleiter mit<br />

rutschsicheren Trittsprossen<br />

gewährleistet. Auch nach mehreren Jahren sind die korrosionsfreien<br />

Tritte aus glasfaserverstärktem Kunststoff sicher begehbar.<br />

Langlebig und robust<br />

Der neue Kanalschacht überzeugt durch seine hohe Materiallanglebigkeit.<br />

So wurde bereits der AWASCHACHT PP DN<br />

1000 sowie dem Hochlastkanalrohrsystem AWADUKT PP<br />

durch die Landesgewerbeanstalt Nürnberg (LGA) nach umfangreichen<br />

Prüfungen eine Nutzungsdauer von mindestens<br />

100 Jahren attestiert. Darüber hinaus wurde das System<br />

„Rohr-Schacht-Anschlüsse“ durch das IKT-Institut für Unterirdische<br />

Infrastruktur gGmbH in einer Langzeitprüfung erfolgreich<br />

auf Fremdwasserdichtheit getestet. Da alle Bauteile aus<br />

füllstofffreiem PP gefertigt werden, ist der AWASCHACHT<br />

äußerst robust und weist eine hohe chemische, mechanische<br />

und thermische Resistenz auf. Er hält darüber hinaus hohen<br />

statischen Belastungen bis SLW 60 stand.<br />

Wirtschaftlich und variabel<br />

Eine von REHAU durchgeführte Umfrage unter 450 Entscheidern<br />

aus ganz Deutschland ergab, dass oftmals das Vorurteil<br />

herrscht, dass Kunststoffschächte zwangsläufig teurer sind.<br />

Dem ist allerdings nicht so. Gerade durch ihre hohe Langlebigkeit<br />

und den vergleichsweise niedrigen Instandhaltungskosten<br />

sind sie eine besonders wirtschaftliche Alternative zu<br />

Betonschächten. Zudem ist der AWASCHACHT PP DN 800<br />

hinsichtlich der Anschaffungs- und Einbaukosten mit der Konkurrenz<br />

aus Beton auf Augenhöhe.<br />

Wie seine „Schacht-Brüder“ wird auch der neue Kanalschacht<br />

im wirtschaftlichen Spritzgussverfahren gefertigt. Er ist im Baukastensystem<br />

aufgebaut und besteht aus Konus, Schachtring<br />

und -boden. Durch sein geringes Gewicht ist er leicht zu handhaben<br />

und ohne schweres Hebezeug zu bewegen. Das Produktprogramm<br />

umfasst insgesamt über 50 Standardschachtböden,<br />

die für eine schnelle Verfügbarkeit stets auf Lager sind.<br />

Durch diese Variantenvielfalt kann nahezu jede Einbausituation<br />

abgedeckt werden.<br />

Bedarfsgerecht und passend<br />

Ein Kanalnetz muss bedarfsgerecht geplant werden, ohne dabei<br />

die Sicherheit außer Acht zu lassen. REHAU bietet hierzu<br />

mit der Schachtfamilie DN 1000, DN 800 und DN 600 sowie<br />

passenden Rohr- und Anschlusssystemen aus hochwertigem<br />

Polypropylen für jede Anwendung die richtige Lösung. Darüber<br />

hinaus sind alle Schächte auch als Energieumwandlungsschacht<br />

oder als Twinschacht mit getrennten Rohrleitungen für<br />

Abwasser und Regenwasser in einem Schacht erhältlich.<br />

Schon gewusst?<br />

Zusätzlich zu ihrer außerordentlich hohen Lebensdauer sind<br />

die Kanalschächte aus Polypropylen auch umweltfreundlicher<br />

als ihre Pendants aus Beton. So bedarf der Produktlebenszyklus<br />

von zehn Kanalschächten AWASCHACHT PP DN 1000<br />

mit einer Bauhöhe von 2,5 Meter aus PP insgesamt rund<br />

26.000 Megajoule weniger Energie als das Vergleichsprodukt<br />

aus Beton. Mit dieser Energie könnte ein Elektroauto 40.122<br />

Kilometer fahren, was fast einer vollständigen Umrundung der<br />

Erde entspricht.<br />

Mehr Informationen auch unter<br />

www.rehau.de/awaschacht<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Umschaltbare Kanalreinigungsdüse von JT<br />

„Umschaltbare Kanalreinigungsdüse“<br />

Das Thema verschmutzte Linse bzw. Objektiv bei Kanal-Schiebe-Kamerasystemen<br />

ist bekannt und lästig. Bei Dreck auf dem<br />

Glas muss die Kamera zurückgeholt und gesäubert werden,<br />

erst dann geht die Weiter-Schiebe-Fahrt bis zur nächsten Verschmutzung,<br />

Ablagerung oder Toilettenspülung. Für Abhilfe<br />

dieser zeitraubenden Vorgehensweise sorgt die Neuentwicklung<br />

aus dem Hause JT. Gemeinsam mit einem Düsenhersteller<br />

wurde eine umschaltbare Kanalreinigungsdüse entwickelt.<br />

Die Düse spritzt bis zu einem vorgegebenen Druck nach vorne<br />

und kann den<br />

90˚ auf die Seite<br />

geschwenkten Kamerakopf<br />

(durch<br />

die zurückgefahrene<br />

Leitvorrichtung<br />

möglich)<br />

reinigen. Wird der<br />

Wasserdruck erhöht,<br />

schaltet die<br />

Düse auf Vorwärtsfahrt<br />

und schiebt<br />

die Kamera durch<br />

Vorstrahlreinigung mit umschaltbarer Kanalreinigungsdüse<br />

von JT<br />

das Kanalrohr. Eine einfache und praxisnahe Entwicklung,<br />

welche Ausfallzeiten reduziert und die Möglichkeit der „Vorstrahlreinigung“<br />

nutzt. Initiatoren der von B. Eng. (FH) Tobias<br />

Jöckel entwickelten Technik waren unsere Mitarbeiter sowie<br />

mehrere Mitarbeiter von Kunden, die das Gesamthandling<br />

dadurch weiter optimierten.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

B. Eng. (FH) Tobias Jöckel<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 45


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

NEUES von der Firma Vetter GmbH<br />

Unkomplizierte Hausanschlussprüfsysteme<br />

Sie wissen wovon wir reden: Für ein effizientes und funktionierendes<br />

Leitungssystem in Privathäusern und öffentlichen<br />

Gebäuden ist eine regelmäßige Prüfung und Wartung aller<br />

Elemente notwendig.<br />

So müssen die Dichtheitsprüfungen von zuverlässigen und<br />

anpassungsfähigen Testgeräten ohne Kompromisse erfüllt<br />

werden. Vetter bietet mit seinem Hausanschlussprüfsystem einen<br />

unverzichtbaren Komplettsatz für alle Dichtheitsprüfungen<br />

nach DIN EN 1610.<br />

Reibungsloses Rangieren auf jedem Untergrund<br />

Ist der Prüfvorgang abgeschlossen, müssen die Kissen wieder<br />

von der Mündung entfernt und zum Schachteingang zurückgezogen<br />

werden. An unebenen oder defekten Rohrstellen haben<br />

die Vetter Rohr-Dichtkissen speziell bei der Rückführung<br />

keine Probleme.<br />

Aus diesem Grund sind sie am Ende mit einem Kegelkopf ausgestattet,<br />

der die Rückführung auch über einen Muffenversatz<br />

mühelos möglich macht. Zusätzlich können die Rohr-Dichtkissen<br />

dank Schnellverschlusskupplungen entsprechend dem<br />

zu prüfenden Rohrdurchmesser einfach ausgetauscht werden.<br />

Dichtheitsprüfungen können so schnell und sicher durchgeführt<br />

werden. Das spart Zeit und lenkt Sie nicht vom Wesentlichen<br />

ab, nämlich der Prüfung des Rohrzustandes auf Dichtigkeit.<br />

Sie möchten mehr über das Vetter Hausanschlussprüfsystem<br />

erfahren? Kontaktieren Sie uns am besten telefonisch unter<br />

+49 (0) 2252/3008-50 oder per E-Mail unter vetter.info@<br />

idexcorp.com. Gerne klären wir dann Ihre Fragen und schicken<br />

Ihnen unser umfangreiches Katalogmaterial zum Hausanschlussprüfsystem<br />

und weiteren innovativen Vetter Produkten<br />

zu.<br />

Vetter Hausanschlusspacker<br />

Schnell und kosteneffizient Undichtigkeiten beseitigen<br />

Sicheres Abdichten leicht gemacht<br />

Egal, ob Sie für die Dichtheitsprüfungen von Hausanschlüssen<br />

Luft oder Wasser in die Leitungen pumpen, für einwandfreie<br />

Testergebnisse ist eines ganz entscheidend: Die Einmündungen<br />

zum Hauptkanal oder das Ende des zu prüfenden<br />

Leitungsabschnitts müssen verlässlich verschlossen sein. Die<br />

dafür verwendeten Rohr-Dichtkissen müssen deshalb einfach<br />

in das Leitungssystem eingeführt und sicher vor den Öffnungen<br />

platziert werden können.<br />

Die Rohr-Dichtkissen der Vetter Hausanschlussprüfsysteme lassen<br />

sich unkompliziert vor dem Anschluss an den Hauptkanal<br />

positionieren. Dafür sorgen ihre kurze Bauweise sowie intelligent<br />

abgerundete Spitzen. So können die Kissen problemlos in<br />

die Leitung eingeschoben werden. Durch die kompakte Form<br />

erhöht sich auch ihre Bogengängigkeit, die eine optimierte<br />

Durchführung innerhalb der Rohre gewährleistet.<br />

Werden Rohre durch umliegende Wurzeln oder Korrosion beschädigt,<br />

müssen Risse und undichte Stellen schnellstmöglich<br />

repariert werden, um<br />

größere Schäden zu<br />

vermeiden. Vor allem<br />

für die Rohre von<br />

Hausanschlüssen mit<br />

meist sehr geringen<br />

Durchmessern ist für<br />

diese Sanierungen der<br />

Einsatz von Hausanschlusspackern<br />

ideal.<br />

Von Vetter kommen hier starke Geräte zum Einsatz, die mit<br />

Flexibilität und Beweglichkeit glänzen und dabei noch kostengünstig<br />

sind.<br />

Flexibilität in allen Bereichen<br />

Die flexible Konstruktion der Vetter Hausanschlusspacker<br />

sorgt schon beim Einführen in die Leitungen für ausreichend<br />

Gleitfähigkeit an der Rohrwandung. Dadurch ist eine gute Bogengängigkeit<br />

innerhalb der Leitungen – auch bei enormen<br />

Bögen – gewährleistet.<br />

So erlauben die Packer dem Anwender eine schnelle Handhabung<br />

und reduzieren die Arbeitszeit im Projekt auf das notwendige<br />

Minimum, was ein schnelles und angepasstes Reagieren<br />

im Einsatz zulässt.<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Offene Sicherheitskupplungen mit Sicherungsstift verhindern<br />

außerdem ein ungewolltes Abkuppeln während der Anwendung.<br />

Dadurch kann mit den Hausanschlusspackern intuitiv<br />

und mit voller Konzentration auf defekte Rohrstellen gearbeitet<br />

werden.<br />

somit wiederverwendbar. Das senkt die <strong>Ausgabe</strong>n im Wareneinsatz<br />

und schont Ressourcen.<br />

Sie haben Interesse an den neuartigen Vetter Hausanschlusspackern?<br />

Kontaktieren Sie uns am besten telefonisch unter<br />

+49 (0) 2252/3008-50 oder per E-Mail unter vetter.info@<br />

idexcorp.com. Gerne klären wir dann Ihre Fragen und schicken<br />

Ihnen unser umfangreiches Katalogmaterial zu den<br />

Hausanschlusspackern und weiteren innovativen Vetter Produkten<br />

zu.<br />

Kosten sparen und Ressourcen schonen<br />

Ein weiterer Vorteil der Vetter Hausanschlusspacker sind die<br />

austauschbaren Kegelköpfe,<br />

die nicht wie üblicherweise<br />

vulkanisiert,<br />

sondern über ein Gewinde<br />

am Packer aufgeschraubt<br />

sind. Die einfache Demontage<br />

der Kegelköpfe<br />

vom gebrauchten Packer<br />

und die leichte Montage<br />

auf einen neuen Packer<br />

machen die Kegelköpfe<br />

Vetter GmbH<br />

A Unit of IDEX Corporation<br />

Blatzheimer Str. 10 - 12<br />

D-53909 Zülpich<br />

Telefon: +49 (0) 2252/3008-50<br />

Telefax: +49 (0) 2252/3008-70<br />

E-Mail: vetter.info@idexcorp.com<br />

www.vetter.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 47


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

PC 200 – ein Generationswechsel in der Sanierung<br />

Kennen Sie diese Situation? Sie fahren mit einem Fräsroboter<br />

in die mit Inliner sanierte Haltung und müssen jetzt alle durch<br />

den Inliner verschlossenen Einläufe finden und durch Öffnung<br />

wieder nutzbar machen. Sicher finden und präzise treffen ist<br />

hier die Aufgabe und die Schwierigkeit zugleich. Mit dem PC<br />

200 brachte I.S.T. in Bochum den ersten Roboter auf den<br />

Markt, der aufgrund seiner Sensorik überhaupt in der Lage ist,<br />

die Position seines Werkzeugs jederzeit zu kennen oder eine<br />

Wunschposition präzise anfahren zu können. Die aktuelle Position<br />

wurde dem Benutzer bis jetzt auf der Anzeigeeinheit des<br />

Bedienpultes dargestellt. Ein großer Fortschritt und trotzdem<br />

war klar, es konnte nur eine vorläufige Lösung sein.<br />

alle Bewegungen, die er steuert und er sieht den Einlauf, den<br />

er gerade öffnen will. Was sich einfach anhört, ist das bisherige<br />

Ergebnis von Mannjahren an Entwicklung und die Basis<br />

für mehrere Patente. Vom Werdegang und den interessanten<br />

Details, die hinter diesem Konzept stehen, will dieser Artikel<br />

ein wenig erzählen.<br />

Der Roboter PC 200 von I.S.T. in Bochum mit Luftmotor, Werkzeug und Kabel<br />

IFAT-Messestand von SPERING micro-systems mit dem Roboter PC 200 im<br />

Plexiglasrohr<br />

So wurde zur IFAT <strong>2012</strong> in München auf dem Stand von SPE-<br />

RING micro-systems erstmalig präsentiert, wie die Zukunft in<br />

der Sanierung aussehen könnte: Der Operator sieht seinen<br />

Roboter in 3D-Darstellung im Kanal bei der Arbeit. Er sieht<br />

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48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong><br />

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Bereits auf der IFAT 2010 stellte I.S.T. mit dem PC 200 den<br />

ersten Roboter einer komplett neu entwickelten Generation von<br />

Fräsrobotern für die Kanalsanierung vor. Der PC 200 deckt<br />

die Rohrdimensionen DN 200 bis DN 600 ab und hat sich<br />

vom Start weg hervorragend im Markt etabliert. Mittlerweile<br />

wird die Familie durch den PC 150 für Durchmesser ab DN<br />

150 und den PC 100 zum Einsatz ab DN 100 erweitert. Soweit<br />

dies räumlich machbar ist, besitzen auch diese Roboter<br />

dieselben außergewöhnlichen Eigenschaften wie der PC 200.<br />

Dieser Artikel konzentriert sich jedoch auf das Topmodell PC<br />

200.<br />

Ein Ausfall des Roboters während des Öffnens der Einläufe<br />

ist der Super-GAU für seinen Besitzer. Da Abwasser immer<br />

anfällt und immer abfließen muss, dürfte klar sein, was ein<br />

Verschluss der Einläufe über längere Zeit in der Praxis bedeutet<br />

… Folgerichtig liegt der eigentliche und wichtige Grund<br />

für viele Details im Anspruch auf höchste Betriebssicherheit<br />

bei gleichzeitig kleinstem Ausfallrisiko. Die Praxis hat diesen<br />

Anspruch bisher mehr als bestätigt.<br />

Fällt Ihnen auf, dass man auf allen Bildern keine Rohre und<br />

Schläuche sieht? Das ist keine Retusche, die Schläuche für<br />

Luft und Wasser enden wie das (Kamera-)Kabel an Steckverbindern<br />

am Heck des Roboters und laufen von dort geschützt<br />

im Roboterboden weiter. So hat der Roboter eine runde und<br />

glatte Außenkontur erhalten, die wenig Angriffspunkte zum<br />

Hängenbleiben bietet. Weil die Zugentlastung des Kabels<br />

im Steckverbinder integriert ist, gehören hier die klassischen<br />

Kabelbrüche im Steckerbereich und am Kabelende der Vergangenheit<br />

an. Und weil das Kabel im Prinzip dasselbe wie<br />

an einer TV-Anlage ist, ließe sich hier sogar eine Kamera mit<br />

Fahrwagen andocken.<br />

In der Front des Roboters, genauer im Drehgelenk für den<br />

Arm, verbirgt sich ein weiteres Highlight in Form eines Schleifringes,<br />

der neben der Elektrik auch Luft, Wasser und Hydraulik


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

übertragen kann. Damit wird der Kopf endlos rotierbar, was<br />

für den Betrieb und Positionieraufgaben enorme Zeitvorteile<br />

bedeutet. Wendet man sich jetzt dem Arm zu, erkennt man,<br />

dass Leitungen aus dem Roboter über den Schleifring in den<br />

Arm geführt werden und auch dort geschützt im Inneren weiterverlaufen!<br />

Sie teilen sich manchmal nur durch eine Wand<br />

getrennt den wenigen Platz mit der Elektronik. Damit haben<br />

wir das Stichwort und zugleich eine elegante Überleitung zum<br />

Kernthema des Verfassers.<br />

Wenn man auf die Entwicklung hochwertiger Automobile der<br />

letzten 10 bis 20 Jahre schaut, bleibt der hohe Grad an intelligenter<br />

Elektronik nicht verborgen. Das ist beim PC 200 nicht<br />

viel anders, wie allein das Bussystem belegt. Um das zu verstehen,<br />

muss etwas ausgeholt werden. Früher benötigte man für<br />

jede Funktion, also jeden Motor, jedes Magnetventil usw., mindestens<br />

eine eigene Leitung. Das führte nicht nur beim Auto zu<br />

umfangreichen Verkabelungen und Kabelbäumen, die teuer,<br />

schwer und aufwändig sind. Außerdem wird wertvoller Platz<br />

belegt. Das Hauptproblem besteht aber in der unflexiblen<br />

Struktur, die Änderungen oder gar Erweiterungen extrem erschwert<br />

oder ganz ausschließt. So hat man bereits sehr früh in<br />

der industriellen Elektronik sogenannte Bussysteme entwickelt,<br />

die im Prinzip nur noch Hilfsenergie (wie beim Strom aus der<br />

Eine Sanierungsanlage mit dem PC 200: Rechts der Monitor mit der 3D-Visualisierung,<br />

in der Mitte der Roboter im Plexiglasrohr und links am Counter oben<br />

die Dokumentationseinheit, in der Mitte die Fernbedienung und darunter das<br />

komplette Steuergerät. Die Kabeltrommel steht verdeckt im Counter.<br />

Steckdose) bereithalten und über eine Datenleitung (wie beim<br />

Netzwerk, Internet usw.) die Information, was mit der Energie<br />

wann zu geschehen hat, liefern. Damit spart man mit jeder<br />

weiteren Funktion die separaten Kabel. Außerdem können die<br />

Kabel dünner sein, weil man in der Regel niemals alles gleichzeitig<br />

macht. Und schließlich kann man jederzeit durch neue<br />

Befehle neue Funktionen realisieren, den Motor, das Magnetventil<br />

oder die Lampe bindet man einfach irgendwo ans bestehende<br />

Netz an. Es soll natürlich nicht verschwiegen werden,<br />

dass für jeden Punkt oder Knoten, wo etwas gesteuert oder<br />

geschaltet wird, auch eine Elektronik benötigt wird, die aus<br />

den Daten die zugehörige Ansteuerfunktion für Motor, Ventil,<br />

Lampe usw. realisiert. Wie sehr sich diese Technik dennoch<br />

lohnt, erkennt man wiederum beim Automobil, wo mittlerweile<br />

selbst Fernlicht, Fensterheber und andere einfache Funktionen<br />

per Bus gesteuert werden. Wenn Sie beim Betätigen der Lichthupe<br />

kein Klacken eines Relais mehr hören, dann steuern Sie<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit über ein Bussystem.<br />

Wenn Wikipedia Recht hat, entwickelte Bosch bereits 1983<br />

den sogenannten CAN-Bus für die Vernetzung von Steuergeräten<br />

in Automobilen und stellte ihn 1987 zusammen mit Intel<br />

vor. CAN steht für Controller Area Network (Steuerungsfeld/<br />

Gebietsnetzwerk) und ist ein serielles Bussystem, d. h., die Daten<br />

werden nacheinander übertragen. Der Oberbegriff Feldbus<br />

beschreibt anschaulich, wofür man diesen Bus braucht:<br />

Zur Vernetzung von Steuerungen usw. in einem (größeren)<br />

Feld oder einer Anlage.<br />

Nach und nach haben sich alle wichtigen Hersteller der CAN-<br />

Entwicklung angeschlossen, was der Verbreitung des Systems<br />

sehr zuträglich war. Heute gibt es extrem viele Bussysteme, der<br />

CAN-Bus ist jedoch unverändert die erste Wahl für schnelle<br />

und sichere Kommunikation auch in rauer Umgebung. Da<br />

verwundert es nicht, den CAN-Bus heute in fast jedem Automobil,<br />

in vielen TV-Inspektionssystemen und natürlich im PC<br />

200 anzutreffen. Eine vollständige Sanierungsanlage besitzt<br />

dann schon einige Bussysteme, allein im Roboter und Steuergerät<br />

treffen wir auf mehrere Bussysteme. Diese auf den ersten<br />

Blick aufwändig scheinende Struktur überzeugt jedoch mit<br />

großen Vorteilen.<br />

Der CAN-Bus in Verbindung mit der modularen Struktur des<br />

Systems ermöglicht den Betrieb aller Robotertypen am selben<br />

Steuergerät und Kabel. Selbst TV-Kameras mit Fahrwagen und<br />

CAN-Bus könnten am System betrieben werden. Die Sanierungsanlage<br />

kann von beliebiger Stelle, z. B. Bedienstand,<br />

Rückraum, im Schacht usw., über den CAN-Bus gesteuert werden,<br />

an beliebiger Stelle können Daten oder relevante Parameter<br />

dem Bediener angezeigt oder auf andere Art visualisiert<br />

werden. Über den CAN-Bus kann das gesamte System überprüft<br />

und diagnostiziert werden, speziell beim Roboter kann<br />

ohne Öffnen des Geräts eine Fehlersuche, Funktionsprüfung,<br />

Kalibration oder Programmierung vorgenommen werden.<br />

Dazu braucht man nicht mal vor Ort zu sein, wenn man sich z.<br />

B. über Internet mit dem System verbindet und eine Fernwartung<br />

oder Ferndiagnose ausführt.<br />

Alle Antriebe werden kontinuierlich überwacht und vor unerlaubten<br />

Betriebszuständen geschützt. Diese Maßnahme reduziert<br />

den Verschleiß der Motoren, erhöht die Lebensdauer der<br />

Antriebe deutlich und schließt die thermische Zerstörung der<br />

Motoren aus. In Verbindung mit der Sensorik wird zusätzlich<br />

auch die Mechanik vor Beschädigung und Überlastung z. B.<br />

durch Fehlbedienung bewahrt. Druck- und Feuchtesensoren<br />

erkennen drohende Undichtigkeit des Roboters und warnen<br />

rechtzeitig. Schön, aber was bringt mir das, möchte man fragen.<br />

Wir haben aktuell über 1,5 Jahre Statistik geführt und<br />

konnten nachweisen, dass die hohe Verfügbarkeit des Systems<br />

oder andersherum formuliert die niedrige Ausfallquote in dieser<br />

Klasse neue Maßstäbe setzen. Mit der intelligenten Auswertung<br />

der Betriebsdaten lässt sich über eine vorausschauende<br />

und planbare Wartung des Systems noch eine weitere<br />

Steigerung realisieren.<br />

Die eigentliche Aufgabe der Sensorik besteht aber darin,<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 49


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

präzise zu messen, an welcher Position sich das Werkzeug<br />

befindet. Das wird über eine patentierte und ausgeklügelte<br />

Anordnung von Sensoren so erreicht, dass selbst eine veränderte<br />

Stellung des Roboters im Rohr kompensiert wird. Für<br />

den Bediener reduziert sich die Frage noch weiter: Treffe ich<br />

den Einlauf oder nicht? Im Falle von „oder nicht“ bedeutet<br />

das Zeitverlust, Nacharbeit und Kosten. Also wird man sich<br />

mit dem Roboter durch Einmessen der Einläufe vor der Sanierung<br />

einen präzisen Überblick von der tatsächlichen Lage<br />

der einzelnen Einläufe verschaffen. Mit diesen Daten verfügt<br />

man über eine belastbare Datenbasis für die erfolgreiche Öffnung<br />

nach der Sanierung. In Kürze ist eine Software verfügbar,<br />

die den Benutzer bei diesem Prozess vollständig entlastet und<br />

unterstützt. Mit diesem Thema wird sich ein Folgeartikel in einer<br />

weiteren <strong>Ausgabe</strong> dieses Journals befassen. Leider besteht<br />

eine letzte Unsicherheit noch immer in der hochgenauen Ermittlung<br />

der Weglänge bis zum Einlauf. Hierzu wurde auf der<br />

IFAT <strong>2012</strong> auf dem Stand von I.S.T. mit SoundCHECK eine<br />

vielversprechende Innovation vorgestellt. Auf der Basis einer<br />

Schallortung werden Einläufe präzise ermittelt. Mehr Informationen<br />

zu diesem Verfahren findet man an anderer Stelle im<br />

Journal und auf der Webseite von I.S.T.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Auto rückwärts rangieren, hilft Ihnen bei<br />

vielen Modellen eine Rückschaukamera dabei, ungewollten<br />

„Blechkontakt“ zu vermeiden. Natürlich besitzt auch der PC<br />

200 eine Rückschaukamera mit regelbarer LED-Beleuchtung.<br />

So hat man einen guten Blick auf Kabel und Kanal nicht nur<br />

beim Rückwärtsfahren. Für den Blick auf das Werkzeug bietet<br />

der PC 200 eine schwenkbare Kamera mit regelbarer LED-<br />

Beleuchtung und variablem Fokus, damit man den Fräsvorgang<br />

visuell verfolgen kann. Das ist Stand der Technik und<br />

wenig aufregend. Zurück zur Rückschaukamera beim Auto,<br />

sie bietet oft auch Hilfslinien, die den Lenkeinschlag anzeigen.<br />

Beim Flugzeug unterstützt ein künstlicher Horizont den Piloten<br />

nicht nur bei schlechter Sicht. Warum gibt es so etwas nicht<br />

für den Bediener eines Fräsroboters? Zunächst, weil man bisher<br />

mangels geeigneter Sensorik gar nicht wusste, an welcher<br />

Position das Werkzeug steht. Das hat sich mit dem PC 200<br />

grundlegend geändert. So war die IFAT <strong>2012</strong> für SPERING<br />

micro-systems der ideale Ort und Zeitpunkt, für diese Problemstellung<br />

einen neuen Lösungsansatz vorzustellen.<br />

Von der Sensorik im Roboter werden alle relevanten Daten<br />

zur Position des Werkzeugs kontinuierlich erfasst und über<br />

den CAN-Bus in Echtzeit übertragen. Im Steuergerät des Sanierungssystems<br />

werden diese Daten über eine USB- oder<br />

RS-232-Schnittstelle an einen PC zur Verarbeitung und Darstellung<br />

weitergegeben. Die Innovation und Neuheit besteht<br />

darin, aus den Daten eine dreidimensionale Darstellung des<br />

Fräsroboters zu generieren, die sowohl die lagerichtige Position<br />

des Roboters mit allen beweglichen Elementen als auch<br />

seine Bewegung aufgrund der Steuerbefehle des Bedieners<br />

wiedergibt. Auch ohne das Videobild der Roboterkamera sieht<br />

der Bediener jetzt eine detailgenaue Darstellung dessen, was<br />

im Rohr abläuft. Am PC erfolgt die Verknüpfung mit der Rohrgeometrie<br />

in Form von Hilfslinien, einem Gitternetz oder einer<br />

3D-Darstellung zu einem virtuellen, realistischem Abbild des<br />

Rohres mit Einläufen und dem Roboter.<br />

Sobald sich die tatsächliche Position des Roboters im Rohr<br />

durch eine präzise Längenmessung absichern lässt, wird es für<br />

den Bediener möglich, den Fräsvorgang auf der Basis dieser<br />

virtuellen Darstellung exakt zu steuern. Doch damit noch nicht<br />

genug, jetzt kann eine intelligente Ansteuerung des Roboters<br />

vom PC aus und natürlich wiederum über den CAN-Bus den<br />

Fräsvorgang sogar halb- oder vollautomatisch ablaufen lassen.<br />

Unabhängig davon, wie weit man den Automatisierungsgrad<br />

vorantreibt, bedeutet allein die Senkung des Risikos,<br />

Einläufe zu verpassen oder nicht präzise zu treffen, eine enorme<br />

Steigerung der Tagesleistung bei gleichzeitiger Kostensenkung.<br />

Was es heißt, den Aufwand an Nachbesserungen<br />

beschädigter Einläufe drastisch zu reduzieren, kann man sich<br />

unschwer vorstellen. Auch wenn die erste Präsentation in der<br />

Darstellung des Rohres und des Roboters noch nicht das angestrebte<br />

Niveau an Perfektion erreicht, wird sicher jedem Benutzer<br />

das enorme Potenzial dieser Neuheit unmittelbar klar.<br />

Weiter vorn in diesem Beitrag wurde bereits angedeutet, dass<br />

man mit dem Roboter z. B. über das Internet kommunizieren<br />

kann. Nutzt man dies für die hier beschriebene Visualisierung,<br />

kann die Darstellung sogar weit entfernt vom Einsatzort des<br />

Roboters erfolgen. Auf der IFAT <strong>2012</strong> konnte man selbst sehen,<br />

wie auf einem Notebook über WLAN der Roboter bei<br />

der Arbeit beobachtet und verfolgt wird. Es bleibt also weiter<br />

spannend!<br />

Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön an all die vielen<br />

Besucher, die sich auf den Weg nach München gemacht haben<br />

und mit ihrem Besuch der IFAT zum Erfolg dieser Messe<br />

beigetragen haben. Auch wenn es noch ein Weilchen dauert,<br />

wir sehen uns spätestens 2013 in Kassel. Die RO-KA-TECH<br />

2013 und wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Screenshot (Bildschirmfoto) mit dreidimensionaler Visualisierung des Roboters<br />

im Rohr bei halbtransparenter Darstellung. Die einzeln beweglichen Segmente<br />

des Roboters sind zur Verdeutlichung farblich abgesetzt, das Rohr mit Einlauf<br />

ist hier nur angedeutet.<br />

SPERING micro-systems gmbh<br />

Adenauerstraße 20/C 1<br />

D-52146 Würselen<br />

Telefon: +49 (0) 2405/4244-0<br />

Telefax: +49 (0) 2405/4244-22<br />

E-Mail: info@spering.de • www.spering.de<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neuheit mit Power im DN100-150<br />

Die Gfenntech AG ist ein Hightech-Engineering Unternehmen<br />

für die Entwicklung und Produktion von Roboter- und Optiksystemen.<br />

Zehn Jahre Erfahrung mit Industriehydraulik und viel<br />

Erfindergeist waren nötig, um den kleinsten Hydraulikantrieb<br />

für Kanal-Sanierungsroboter hervorzubringen. Michael Fink,<br />

Geschäftsführer der Gfenntech AG: „Es braucht Erfindergeist<br />

und Mut sich neuen technischen Herausforderungen zu stellen.<br />

Nach einer 2½-jährigen Entwicklungs- und Testphase<br />

sind wir im Stande zwei robuste DN 100-150 Robotersysteme<br />

anzubieten, die durch hydraulische Motoren und Zylinder<br />

Höchstwerte an Leistung und Kraftübertragung erbringen.“<br />

Die Gfenntech AG produziert selbstfahrende Roboter, den<br />

SEWER TRAIN, welcher 35 m bzw. bis 100 m in den Kanal<br />

vorstoßen kann. Der zweite Roboter, der SEWER TRAIN Mini,<br />

ist ein Fräsroboter mit Push-Pull System, welcher für Fallstrang-<br />

(auch Fallleitung genannt) Sanierungen konzipiert ist. Beide<br />

Systeme sind bogengängig und ermöglichen dem Roboter effizientes<br />

Navigieren durch Kanäle mit Bögen bis zu zweimal<br />

45º. Die Neuartigkeit der SEWER TRAIN-Linie basiert u. a.<br />

auf dem kräftigen Antrieb, welcher durch Hydraulikmotoren<br />

umgesetzt wird.<br />

Gfenntech AG hat in der Konzeptionierung des SEWER TRAIN<br />

auf bisher verwendete Miniatursysteme wie Pneumatik- oder<br />

Elektromotoren verzichtet und ein aufeinander abgestimmtes<br />

Gesamtsystem von Hydraulikkomponenten entwickelt. Erstmals<br />

in der Rohrsanierung kommen derart kleine Hydraulikmotoren<br />

und Zylinder zum Einsatz, die auf Präzision, Maximierung des<br />

Drehmomentes (1 Nm) und Minimierung von Ausfällen ausgerichtet<br />

sind. Der Fräskopf erlaubt in 4 unabhängigen Dimensionen<br />

Bewegungen auszuführen. Der Kopf ist unabhängig und<br />

wahlweise horizontal, vertikal sowie 360° um die Längssachse<br />

schwenkbar und der Roboter erlaubt oszillierendes Fräsen, was<br />

u. a. bei frontalem<br />

Fräsen zum<br />

Einsatz kommt.<br />

Die visuelle<br />

I n s p e k t i o n ,<br />

Überwachung<br />

und Aufnahme<br />

der Arbeit wird<br />

durch eine Kamera<br />

und LEDs<br />

am Fräskopf<br />

ermöglicht. Die<br />

Wasserdüse am Fräskopf erlaubt es die Kamera während den<br />

Arbeiten nach Bedarf zu reinigen und bietet dadurch dem<br />

Operateur über die gesamte Arbeitszeit eine klare Sicht. Das<br />

Schlauchpaket mit Winde, das Hydraulikaggregat, das Wasserreservoir<br />

und die Robotersteuerung sind alle auf einem<br />

platzsparenden<br />

Grundrahmen<br />

installiert, welcher<br />

hinsichtlich<br />

Größe und<br />

Gewicht in<br />

gängigen Kleint<br />

r a n s p o r t e r n<br />

Platz findet und<br />

somit Kosten<br />

spart.<br />

Und was kostet das gesamte System? Hinsichtlich Kosten und<br />

Anschaffungspreis ist der SEWER TRAIN mit Abstand der günstigste<br />

Hydraulikroboter auf dem Markt. Michael Fink: „Wir<br />

wollen einem breiten Anwenderkreis die Hydrauliktechnologie<br />

zu einem zahlbaren Preis anbieten und haben daher unsere<br />

eigenen Kosten in der Entwicklungsphase soweit optimiert,<br />

dass der Anschaffungspreis und die laufenden Kosten tief sind<br />

und unseren Kunden eine höhere Profitabilität ermöglicht.“<br />

Spezifikationen des SEWER TRAIN:<br />

• Kanaldimension DN 100-150<br />

• Gewicht des Roboters: 10 kg<br />

• Fahreigenschaften: bogengängig bis zu 2-mal 45º<br />

• Fräskopf: 4 unabhängige Freiheitsgrade<br />

• Fräsleistung: 0,45 kW<br />

• Drehmoment: 1 NM<br />

• Integriertes Kamerasystem: Effektive Pixel 728 x 488 (NTSC<br />

& PAL) Auflösung (420 TV Lines)<br />

• Gesamtgewicht der Anlage: 600 kg<br />

• Dimension der Anlage: 1600 x 800 x 1000 mm, Kleintransporter<br />

kompatibel<br />

Mehr Informationen zum SEWER TRAIN, den Kamerasystemen<br />

und dem Wartungs- und Reparaturservice erhalten Sie direkt<br />

bei Gfenntech AG oder über unsere Webseite. Einen Katalog<br />

mit unseren Produkten können Sie ebenfalls über unsere Webseite<br />

einsehen bzw. herunterladen.<br />

Gfenntech AG<br />

Alte Landstrasse 12<br />

CH-8600 Dübendorf<br />

Telefon: +41 44 822 22 00<br />

Telefax: +41 44 822 22 26<br />

E-Mail: contact@gfenntech.ch<br />

www.gfenntech.ch<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 51


Recht so?<br />

Unternehmensverkauf? Wenn schon, dann richtig!<br />

Teil 2: Die lukrative Unternehmensbewertung<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Betrieb und das gesammelte<br />

Fachwissen über Jahrzehnte hinweg innerhalb einer<br />

Familie vererbt wurden. Wenn der Sohn statt Rohrleitungsbauer<br />

in dritter Generation lieber Medizin studiert und weder die<br />

Tochter noch ihr zukünftiger Gatte sich für innovative Abwassertechnik<br />

erwärmen können, bleibt oft nur die Firmenveräußerung.<br />

Damit alle Beteiligten zufrieden gestellt werden, wirkt<br />

eine professionelle Unternehmensbewertung oft Wunder.<br />

Die Ausgangslage könnte eindeutiger nicht sein: Auf der einen<br />

Seite steht der Firmenbesitzer, der sich durch den Verkauf<br />

einen nennenswerten Ertrag verspricht. Auf der anderen Seite<br />

möchte der Käufer ein für sich rentables Geschäft abschließen<br />

und im Bestfall hohes Gut zum kleinen Preis erstehen. Damit<br />

daraus keine ungemütliche Pattsituation wird, braucht es akzeptable<br />

Werte für beide Parteien. Eine Unternehmensbewertung<br />

ist hierfür das passende Rezept.<br />

Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? Wie hoch ist der tatsächliche<br />

Wert einer Firma? Und wie realistisch sind die Vorstellungen<br />

des Unternehmers? Denn erfahrungsgemäß stimmt<br />

der erhoffte Verkaufspreis nicht unbedingt mit dem aktuellen<br />

Marktpreis überein. Erst recht, wenn der Firmeninhaber zugleich<br />

der Firmengründer ist – und sich erst einmal bewusst<br />

werden muss, dass weder für harte und energieraubende Aufbauarbeit,<br />

noch für Leidenschaft und Herzblut extra Prämien<br />

gezahlt werden. „Die Ernüchterung ist bei vielen Firmenchefs<br />

groß, wenn sie erstmals mit den Angeboten potenzieller Käufer<br />

konfrontiert werden“, erklärt Christian Weibrecht, Transaktionsexperte<br />

bei der seneca Corporate Finance GmbH. Um<br />

dennoch eine angemessene Entlohnung für die persönliche<br />

Leistung des Unternehmers und das Potenzial des Unternehmens<br />

zu erzielen, sei die Durchführung einer Bewertung durch<br />

Experten im Vorfeld ebenso sinnvoll wie ratsam.<br />

Nur nicht alle über einen Kamm scheren – das ist hier das Motto.<br />

Denn jedes Unternehmen muss individuell analysiert werden;<br />

standardisierte Preise für Firmen einer bestimmten Größe<br />

oder Branche existieren nicht. Sogar eine rechtsverbindliche<br />

und somit einheitliche Vorgehensweise ist bei der Unternehmensbewertung<br />

nicht zu erwarten. Bewertungspraktiken sind<br />

ständig in Bewegung; beispielsweise galt die Wertermittlung<br />

auf Basis vorhandener Substanz noch vor Jahren als gängiges<br />

Verfahren und ist inzwischen eher unüblich geworden.<br />

Um den Wert eines Betriebes abzuleiten, werden heutzutage<br />

so genannte Ertragswertverfahren eingesetzt. Dabei dienen<br />

die bevorstehenden und nachhaltig erzielbaren Überschüsse<br />

als Berechnungsgrundlage. Was im ersten Moment wie der<br />

mysteriöse Blick in die Kristallkugel klingt, ist eine anerkannte<br />

Methode. Bei der Ermittlung des Zukunftsertrags werden<br />

vorhandene Firmenbesitzstände wie Immobilien- oder Vorratsvermögen<br />

ausgeblendet. Was zählt, ist der Ertrag. Lediglich<br />

hohe Lager- oder Außenbestände können in der Bemessung<br />

berücksichtigt werden – vorausgesetzt, dass sie zum Stichtag<br />

nicht dem normalen Geschäftsgang entsprechen. Erlaubt ist<br />

letztendlich, was gefällt, sprich: beim Unternehmensverkauf<br />

können mit dem Erwerber auch sehr spezielle Absprachen getroffen<br />

werden. Was mit welchem Wert in die ökonomische<br />

Musterung einfließt, hängt vom individuellen Verhandlungsgeschick<br />

der beteiligten Partner ab.<br />

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Daher nutzen Experten bei<br />

mittelständischen Transaktionsgeschäften überwiegend die so<br />

genannte EBIT-Multiplikator-Methode, die sich als praxistaugliche<br />

Wertermittlung durchgesetzt hat. EBIT steht für Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern, also quasi das Betriebsergebnis. Für<br />

diese Art der wirtschaftlichen Charakterisierung werden verschiedenste<br />

Bereiche eines Unternehmens herangezogen. Im<br />

Zentrum steht die Ermittlung eines nachhaltigen Ergebnisses,<br />

das in den kommenden Perioden voraussichtlich erwirtschaftet<br />

werden kann. Dieses EBIT basiert auf den in der Vergangenheit<br />

erzielten Werten, in Verbindung mit der unternehmerischen<br />

Planung. Hiermit kann ein realistisches Bild der Ertragslage<br />

gezeichnet werden. Hinzu kommt der Multiplikator, mit dem<br />

Risiko und Chancen eingeschätzt werden.<br />

Welche Rendite kann das Unternehmen bringen? Welche<br />

Engpässe sind im spezifischen Umfeld zu erwarten? Welchen<br />

unternehmerischen Gefahren und betriebsinternen Wagnissen<br />

stehen welche Chancen gegenüber? Hat der Betrieb demnächst<br />

besondere Belastungsproben zu bestehen? Welche<br />

Aussichten hat die Firma im Wettbewerb? Gerade ein Investor<br />

sieht bei einer Firmenübernahme durch eine sehr eigene Brille.<br />

„Positiv erscheinen neben einem hohen Innovationsgrad,<br />

einer breit aufgestellten Kundenstruktur und einem erfahrenen<br />

Management solche Potenziale, die Mitbewerber eben nicht<br />

leisten oder bieten – das können marktführende Produkte<br />

oder individuelle Dienstleistungen oder die Abdeckung einer<br />

Nische sein“, erklärt Christian Weibrecht.<br />

Wie der tatsächliche Kaufpreis ermittelt wird, lässt sich an<br />

einem Beispiel verdeutlichen: Aus der EBIT-Reihe der letzten<br />

beiden und des laufenden Jahres (2009: 500.000 Euro;<br />

2010: 700.000 Euro; 2011 Plan: 750.000 Euro) ergibt sich<br />

ein nachhaltiges EBIT von 650.000 Euro. Multipliziert man<br />

diese 650.000 Euro mit einem EBIT-Multiplikator von 4,0<br />

(= Rendite von 25%; sprich 1/4) ergibt sich der Bruttounternehmenswert<br />

in Höhe von 2.600.000 Euro. Angenommene<br />

Bankverbindlichkeiten von 400.000 Euro und ein Gesellschafterdarlehen<br />

von 250.000 Euro werden vom Bruttounternehmenswert<br />

abgezogen, die liquiden Mittel in Höhe von<br />

150.000 Euro addiert. Als Ergebnis kommt bei diesem Beispiel<br />

ein Nettounternehmenswert von 2.100.000 Euro vor<br />

persönlichen Steuern heraus. Dieser Wert bildet die realistische<br />

Verhandlungsgrundlage für den fließenden Kaufpreis.<br />

Jede Branche tickt ein wenig anders – kaum verwunderlich<br />

also, dass es daher auch jeweils spezifische Werttreiber und<br />

Bewertungsarten gibt. Diese Branchenspezifika müssen bei<br />

einer soliden Unternehmensbewertung berücksichtigt werden.<br />

Längerfristige Service- und Wartungsverträge, überwiegend<br />

kommunale oder private Kunden oder die Bewertung noch<br />

nicht fertiggestellter Arbeiten, die in der Bilanz auftauchen,<br />

sind nur einige Beispiele aus der Rohr- und Kanaltechnikbranche.<br />

Sie sind nicht nur handfeste Faktoren, sondern eröffnen<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Recht so?<br />

zugleich interessante Gestaltungsspielräume innerhalb der<br />

Unternehmensbewertung.<br />

Wie aber lässt sich der Unternehmenswert positiv beeinflussen?<br />

Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vorzugsweise in<br />

Sachen Liquidität: Um diese zu schonen, kann auf die Leasingmethode<br />

zurückgegriffen werden. Um die Kasse zu füllen, wird<br />

gerne ein sale-and-lease-back-Geschäft getätigt – Anlagevermögen<br />

wird schlichtweg verkauft und dann zurückgemietet.<br />

Reservegrundstücke, alte Maschinen, Lagerrestanten, sprich:<br />

jenes Vermögen, das nicht betriebsnotwendig erscheint, sollte<br />

konsequent reduziert werden. Ein solches Vorgehen generiert<br />

Barmittel und verringert Aufwendungen. Grundsätzlich sollten<br />

im Vorfeld der Firmenveräußerung ausschließlich notwendige<br />

Investitionen durchgeführt werden.<br />

Auch die Optimierung des so genannten Working Capitals<br />

führt zu einer verbesserten Bilanzstruktur. Wer einen gesunden<br />

Ausgleich zwischen Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen einerseits und Kontokorrent- und Lieferantenverbindlichkeiten<br />

andererseits schafft, ist klar im Vorteil. Zeit- und<br />

bedarfsgenaue Planungen, kluge Lagerhaltung und effiziente<br />

Vorratswirtschaft bringen echte Pluspunkte. Ein stringentes<br />

Forderungsmanagement, attraktive Skontierungsmodalitäten,<br />

effektives Mahnwesen und die Einrichtung von Inkasso tragen<br />

ebenfalls zum gesteigerten Firmenwert mit bei.<br />

Zeit ist Geld – besagt ein kluger Spruch. Wer den richtigen<br />

Zeitpunkt für einen Verkauf abwartet, kann mit sicherem Erfolg<br />

rechnen. Daher sollte der Moment gut ausgesucht und die<br />

Gelegenheit genutzt werden. In Phasen des konjunkturellen<br />

Abschwungs sind Käufer zurückhaltend und die erzielbaren<br />

Preise fallen entsprechend niedrig aus. Auch Turbulenzen an<br />

den Finanzmärkten bieten alles andere als den günstigsten Augenblick,<br />

da die ökonomischen Wellen (in der Regel negativ)<br />

auf die realen Volkswirtschaften durchschlagen. „Branchenübergreifend<br />

geraten dadurch bei vielen Unternehmen die<br />

zentralen Werttreiber unter Druck. Den geringeren Umsätzen<br />

folgen zwangsläufig auch die drastisch reduzierten Margen,<br />

wenn die Fixkosten nicht angepasst werden können“, erläutert<br />

Christian Weibrecht.<br />

Dort, wo weniger Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen,<br />

schwinden auch die Wachstumsaussichten. Die gute Nachricht:<br />

Perioden mit starken Einbrüchen wechseln mit Phasen<br />

überproportionaler Erholung immer rascher ab. Allerdings<br />

wackeln dadurch zunehmend die Prognosen für künftig erzielbare<br />

Überschussgrößen; was früher sichere Auskünfte waren,<br />

sind heute schwer ermittelbare Aussagen. Unter derartigen<br />

Rahmenbedingungen langfristige Trends zu skizzieren, ist oft<br />

nur unter Verwendung umfangreicher Planannahmen möglich.<br />

Die Simulation von verschiedenen Szenarien hilft an dieser<br />

Stelle weiter und sollte gemeinsam mit dem bisherigen Firmeninhaber<br />

durchgeführt und die Wahrscheinlichkeit bewertet<br />

werden. Weibrecht: „In vielen Bereichen sind Szenarioanalysen<br />

nichts Besonderes, im Bereich der Unternehmensbewertung<br />

werden sie allerdings noch zu selten eingesetzt.“<br />

Wer erfolgreich sein Unternehmen an den Mann bringen will,<br />

sollte entscheidende Indikatoren wie Ertragskraft, Zukunftsaussichten<br />

und Verkaufszeitpunkt nicht außer Acht lassen. Wer die<br />

Basisgrößen mit ausreichender Sorgfalt bestimmt, kann den<br />

Verkauf deutlich positiv lenken. Dass zur Nachfolgeregelung<br />

auch eine professionelle Unternehmensbewertung gehört,<br />

sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wer einen soliden Anhaltspunkt<br />

hat, kann sich im Verkaufsprozess daran orientieren<br />

und damit zusätzlich punkten. Realistische Nennwerte als<br />

Wegweiser führen eher zum Erfolg als vage Schätzungen. Im<br />

Großen wie im Kleinen bestimmt das Verhältnis von Angebot<br />

und Nachfrage letztendlich das Preisniveau.<br />

Lesen Sie im nächsten Heft: Teil 3 – Transaktion<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 53


Anwenderberichte<br />

Amitech Germany GmbH saniert in Frankfurt<br />

(Oder) und im Schauensteiner Ortsteil Neudorf<br />

Ein klarer Fall für GFK!<br />

Brücken-Durchlass Klingefließ „Rathenaustraße“<br />

in Frankfurt/Oder<br />

Eine schwer geschädigte Brücke in Form eines überschütteten<br />

Gewölbeprofils mit einer lichten Weite von<br />

ca. 3,50 m in extrem schwierigem Gelände – vor dieser<br />

Herausforderung stand die Stadt Frankfurt/Oder im<br />

Klingefließ-Tal. Gelöst wurde die Aufgabe ab Mitte August<br />

2011 durch Experten der STRABAG Berlin mit Relining.<br />

Die im Sinne des Wortes „tragende Rolle“ spielten<br />

dabei FLOWTITE GFK-Wickelrohre von AMITECH Germany,<br />

Mochau.<br />

Vor Baubeginn: die Einlaufseite des Durchlasses mit schweren Schäden am<br />

Bauwerkskopf<br />

Ein prägendes Element der Topografie von Frankfurt/Oder ist<br />

das Obere Klingetal im Westen der Stadt. Durch das Klingetal<br />

entwässert das Flüsschen Klingefließ in die Oder. Das<br />

Tal schneidet tief in die Landschaft ein, was dazu führt, dass<br />

Hauptstraßen es nur über aufwändige Bauwerke passieren<br />

können. Dazu gehört auch die Rathenaustraße, die das Gewässer<br />

auf einer 20 Meter hohen und rund 70 Meter langen<br />

Dammbrücke überquert. Das Klingefließ selbst unterquerte<br />

diesen ca. 1925 errichteten Brückendamm durch ein ca. 70<br />

Meter langes Ortbeton-Maulprofil mit einer lichten Weite von<br />

3500 Millimeter.<br />

Der Brücken-Durchlass Rathenaustraße erwies sich bei Begehungen<br />

vor allem im Bereich der Bauwerksköpfe als dringend<br />

sanierungsbedürftig. Breite Risse mit beginnender Deformation<br />

der Bausubstanz prägten das Bild, so dass die Standsicherheit<br />

in Frage gestellt war. Die Stadt Frankfurt/Oder als Straßenbaulastträger/Betreiber<br />

der Klingefließ-Brücke entschied sich<br />

vor diesem Hintergrund zu einer tief greifenden Sanierung, mit<br />

deren Planung das Ing.-Büro J. Paul GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit Dipl.-Ing. L. Günther bis zur Genehmigungsplanung<br />

beauftragt wurde. Die Bauüberwachung erfolgte durch das<br />

Büro AquaConstruct Beratende Ingenieure (BAC).<br />

Das Sanierungskonzept<br />

sah die Wiederherstellung<br />

der Standsicherheit<br />

unter Beibehaltung einer<br />

ausreichenden Hydraulik<br />

im Wege eines Kurzrohr-<br />

Relinings mit GFK-Rohren<br />

vor. Das Projekt wurde<br />

nach einer öffentlichen<br />

Ausschreibung letztlich<br />

durch die STRABAG<br />

Berlin realisiert, wobei<br />

FLOWTITE GFK-Wickelrohre<br />

von AMITECH Germany zum Einsatz kamen. Eingebaut<br />

wurde aber nicht die ursprünglich ausgeschriebene Nennweite<br />

DN 2600. Nach einer der Bauausführung vorangehenden Kalibrierung<br />

wurde die einzubauende Nennweite auf DN 2500<br />

reduziert. In dieser Nennweite wurden 21 Rohre (SN 10.000,<br />

PN1) in einer Baulänge von jeweils 3 Metern angeliefert; zwei<br />

Rohre hatten eine Baulänge von 4 Metern.<br />

Der ausschlaggebende Grund für die kurzen Rohrlängen war in<br />

diesem Falle die Geometrie<br />

des Bauwerkskopfes,<br />

durch den die Rohre eingeführt<br />

werden sollten.<br />

Überhaupt war die Logistik<br />

auf dieser Baustelle<br />

hoch anspruchsvoll. Die<br />

Rohre mussten immerhin<br />

20 Meter tief durch bewaldete<br />

Böschungen zum<br />

Klingefließ hinab transportiert<br />

werden. Dazu<br />

war ursprünglich der<br />

Einsatz eines Kranes vorgesehen;<br />

die STRABAG<br />

erarbeitete aber ein abweichendes<br />

Konzept, bei<br />

dem die Rohre per Bagger<br />

über eine temporäre<br />

Baustraße die Böschung<br />

hinab transportiert wurden.<br />

Dies war letztlich<br />

nur aufgrund des geringen<br />

Metergewichts des<br />

Werkstoffs GFK machbar<br />

– ein Pluspunkt des<br />

Systems, der auch schon<br />

auf anderen Baustellen<br />

quasi „Unmögliches<br />

möglich gemacht“ hat.<br />

Besonderes Geschick war<br />

dennoch von den STRA-<br />

Mit dem vergleichsweise geringen Gewicht<br />

von knapp 4 Tonnen ist eine Handhabung<br />

des GFK-Rohrs DN 2500 auch mit Bagger<br />

möglich.<br />

Millimeterarbeit im engen Bauraum<br />

GFK-Rohr DN 2500 nach Koppelung im<br />

Bauwerk<br />

BAG-Experten beim Einfädeln der voluminösen Rohre in das<br />

Tunnelbauwerk gefordert.<br />

Eine spezielle Technik vereinfachte den Rohrtransport und<br />

das Ankoppeln der großen Nennweiten: Ein von STRABAG<br />

entwickelter Rohr-Fahrwagen wurde per Seilwinde an einem<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Stahlseil durch das Bauwerk gezogen. Durch zwei seitlich platzierte<br />

pneumatische Hebevorrichtungen<br />

konnte<br />

die Höhenlage des<br />

Rohres auf dem Fahrwagen<br />

auf den Millimeter<br />

genau justiert werden.<br />

Mit dieser Technik eingesetzt<br />

durch erfahrenes<br />

Personal, ließ sich der<br />

gesamte Einbau – einschließlich<br />

der Verdäm-<br />

Der Bauwerkseinlauf nach Abschluss der<br />

Maßnahme – der Schrägschnitt zwecks Anpassung<br />

an das Geländeprofil wurde auf<br />

mung des Ringraumesab<br />

Mitte August 2011 in<br />

der Baustelle vorgenommen.<br />

einem Zeitfenster von nur<br />

vier Arbeitswochen abwickeln – eine nicht nur schnell, sondern<br />

vor allem auch sichere und nachhaltige Sanierungslösung für<br />

die Klingefließ-Brücke.<br />

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Sondervorschlag für Neudorfer Stauraumkanal<br />

FLOWTITE GFK-Rohre – eine runde Sache<br />

Rund 28 m lang ist der neue Stauraumkanal DN 3000 im<br />

Schauensteiner Ortsteil Neudorf, den die Hans Fröber Hochund<br />

Tiefbau GmbH im Auftrag des Abwasserverbandes Selbitztal<br />

errichtet hat. Das Bauwerk ist Bestandteil umfangreicher<br />

Tiefbauarbeiten, in deren Rahmen das Abwassernetz der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Schauenstein im oberfränkischen Landkreis<br />

Hof in weiten Teilen erneuert wird. Nachdem 2009 und<br />

2010 in einem ersten Bauabschnitt der Anschluss zum Verbandssammler<br />

von Helmbrechts zur Kläranlage Klingensporn<br />

mit einer etwa 2 km langen Abwasserleitung hergestellt worden<br />

war, schafft der zweite Bauabschnitt die Voraussetzung für weitere<br />

Arbeiten am Kanalnetz von Neudorf. Vor allem aufgrund<br />

der äußerst knapp bemessenen terminlichen Vorgaben erhielt<br />

bei der Ausschreibung ein Sondervorschlag den Zuschlag, der<br />

eine Ausführung mit Rohrsystemen aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff (GFK) vorsah. Zum Einsatz kam das GFK-Wickelrohrsystem<br />

FLOWTITE der AMITECH Germany GmbH. Ausschlaggebend<br />

für die Wahl der im Werk Mochau gefertigten<br />

Rohre und Schächte waren nicht nur deren hervorragende<br />

materialtechnischen Eigenschaften. Der Umstand, dass die für<br />

die Erstellung des Stauraumkanals erforderlichen Bauteile in<br />

kürzester Zeit produziert und geliefert werden konnten, trug<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 55


Anwenderberichte<br />

ebenso zum reibungslosen und erfolgreichen Abschluss der<br />

Tiefbaumaßnahme bei, wie das im Gegensatz zu alternativen<br />

Werkstoffen vergleichsweise geringe Gewicht.<br />

Mit Fertigstellung des Stauraumkanals kann das Abwasser des<br />

Ortsteils Neudorf in die Kläranlage des Abwasserverbandes<br />

Selbitztal abgeleitet werden. „Damit sollen vor allem die bei<br />

Starkregenereignissen immer wieder aufgetretenen Überflutungen<br />

verhindert werden“, erklärt der verantwortliche Planer<br />

Klaus-Dieter Fröh, Ingenieurbüro Fröh. „Außerdem wird der<br />

Schmutz, der sich im Kanalnetz der Ortschaft bei Trockenwetter<br />

ablagert, von nun an gesammelt und ebenfalls weitergeleitet.“<br />

Der neue Stauraumkanal verfügt über ein Fassungsvermögen<br />

von 180 m 3 und besteht aus kreisrunden Rohren DN 3000<br />

sowie diversen Schachtbauwerken mit verschiedenen Funktionen<br />

und Baugrößen. Alle Bauteile wurden bei der AMITECH<br />

Germany GmbH aus glasfaserverstärktem Kunststoff nach<br />

dem Wickelverfahren produziert, bei dem in „Endlosfertigung“<br />

Rohre in (fast) jeder beliebigen Länge und in Nennweiten von<br />

bis zu 3.000 mm hergestellt werden können. „Bemerkenswert<br />

an diesem hochfesten Verbundwerkstoff aus Reaktionsharz,<br />

Glasfasern und reinem, nicht quellfähigen Quarzsand ist<br />

die Einarbeitung von endlosen Fasern aus Glas“, beschreibt<br />

Jochen Auer, Regionalleiter Süddeutschland, AMITECH Germany<br />

GmbH, den Herstellungsprozess der Wickelrohre, bei<br />

denen aus hoher Festigkeit und geringer Wichte ein vergleichsweise<br />

niedriges Metergewicht resultiert.<br />

Werkstoffeigenschaften überzeugen<br />

Das ist nicht unerheblich bei Baumaßnahmen, bei denen<br />

große Nennweiten zum Einsatz kommen. „Bei vielen Werkstoffen<br />

– etwa Beton oder Guss – stellen die enormen Gewichte<br />

eine große Herausforderung schon bei der Verlegung<br />

dar“, weiß Bauleiter Markus Horn, Hans Fröber Hoch- und<br />

Tiefbau GmbH, aus Erfahrung. „Beim Einsatz von GFK können<br />

die Rohre in der Regel meist von den vor Ort eingesetzten<br />

Baggern oder kleineren Mobilkranen gehandhabt werden.<br />

Das relativ geringe Gewicht in Kombination mit großen Baulängen<br />

trägt so zu einem schnellen Baufortschritt bei. Auch<br />

mit weiteren Werkstoffeigenschaften können die Wickelrohre<br />

des Systems FLOWTITE überzeugen. Ihre glatten porenfreien<br />

Innenflächen sorgen für eine hervorragende Hydraulik, unterstützen<br />

die angestrebte Selbstreinigung und minimieren den<br />

Wartungsaufwand. „Auch bei längeren Stand- bzw. Ablaufzeiten<br />

oder aggressiven, ausgasenden Zersetzungsprodukten<br />

ist die Korrosionsbeständigkeit sichergestellt“, so Regionalleiter<br />

Auer.<br />

Transport mit dem Bagger<br />

Die insgesamt 22,30 m lange Rohrleitung des Neudorfer<br />

Stauraumkanals besteht aus drei GFK-Rohren DN 3000 mit<br />

einer Baulänge von 6 m, einem kürzeren Passstück und einem<br />

4 m langen Endstück, das mit zentrischem Domeinstieg und<br />

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56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Die insgesamt 22,30 m lange Rohrleitung des Stauraumkanals besteht aus<br />

drei GFK-Rohren DN 3000 mit einer Baulänge von 6 m, einem kürzeren Passstück<br />

und einem 4 m langen Endstück, das mit zentrischem Domeinstieg und<br />

Betonabschlussplatte ausgestattet ist.<br />

Betonabschlussplatte ausgestattet ist. Die 6 t schweren Rohre<br />

wurden mit dem Bagger vom Lagerplatz zum Einbauort transportiert<br />

und dort in die Baugrube abgesenkt. „Das fachgerechte<br />

Zusammenschieben der Rohre, die werkseitig mit aufgezogenen<br />

Steckmuffen ausgestattet sind, erfolgte dann mit<br />

einer Vorrichtung aus 22 cm starken Stahlträgern, die mit<br />

aufgeschraubten Holzauflagern versehen waren“, erklärt Bauleiter<br />

Horn.<br />

produkttechnischen Eigenschaften wie die Rohre. Hierzu zählen<br />

eine dauerhafte<br />

Dichtigkeit<br />

und eine<br />

hohe Korrosionsbeständigkeit.<br />

Die<br />

fertigungsbedingten<br />

geringeren<br />

Abmessungen<br />

und<br />

ein relativ niedriges<br />

Gewicht lauf DN 1800 in der Seitenansicht.<br />

Entlastungsschacht mit Auslauf DN 3000 und Durch-<br />

tragen zu einer<br />

schnellen Montage<br />

bei und<br />

reduzieren den<br />

Aushub. Und<br />

aus den extrem<br />

glatten Rohrw<br />

a n d u n g e n<br />

resultieren unter<br />

dem Strich<br />

niedrigere Betriebskosten.<br />

Alle Baugruppen<br />

sind mit<br />

Entlastungsschacht DN 3000 mit Quelltopf und Entlastungsstutzen,<br />

über den das Wasser nach Inbetriebnahme<br />

des Stauraumkanals in einen Rückhalteteich<br />

abgeführt werden kann.<br />

GFK-Rohren verbunden. Auch die zusätzlich erstellten sieben<br />

Kanalhaltungen DN 800 mit einer Gesamtlänge von 370 m<br />

wurden überwiegend mit Rohren aus diesem Werkstoff hergestellt.<br />

Sie dienen zur Anbindung des Stauraumkanals an die im<br />

ersten Bauabschnitt hergestellten Leitungsabschnitte. Mit der<br />

abschließenden Verlegung von Abwasserleitungen in Richtung<br />

Neudorf konnten alle notwendigen Voraussetzungen für den<br />

geplanten dritten Bauabschnitt geschaffen werden.<br />

Die 6 t schweren Rohre wurden mit dem Bagger vom Lagerplatz zum Einbauort<br />

transportiert und dort in die Baugrube abgesenkt.<br />

Individuell gefertigt<br />

Auch die übrigen Bauteile des Stauraumkanals bestehen aus<br />

GFK. Es handelt sich um kompakte, nach den Wünschen des<br />

Auftraggebers vorgefertigte Baugruppen, die für die jeweiligen<br />

Anwendungen konzipiert wurden. Hierzu zählen neben<br />

einem Entlastungsschacht DN 3000 mit Quelltopf und Entlastungsstutzen,<br />

über den das Wasser nach Inbetriebnahme<br />

des Bauwerks in einen Rückhalteteich abgeführt werden kann,<br />

ein Revisionsschacht DN 1200 mit reduzierendem Gerinne,<br />

Notumlaufstutzen und werkseitige Auftriebsicherung sowie ein<br />

Revisionsschacht DN 1200 mit 90° abgewinkeltem überlaminiertem<br />

Gerinne. Hinzu kommt ein Messschacht DN 2400<br />

als liegender Behälter mit auflaminiertem tangentialen Domeinstieg<br />

DN 1000, integriertem Pumpensumpf und durchgeführtem<br />

Notumlauf. Diese Bauteile verfügen über die gleichen<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 57


Anwenderberichte<br />

Deponie Winnenden: „Rakete im Tiefflug“ saniert<br />

desolate Talentwässerung<br />

Berstlining-Einsätze zur Neuverlegung von Rohrleitungen<br />

sind immer mit einem gewissen Nervenkitzel<br />

verbunden – erst recht jedoch, wenn die Leitung 35 Meter<br />

tief und unter der Basisabdichtung einer Mülldeponie<br />

liegt. Diese Aufgabenstellung bewältigten die Experten<br />

der KMG Pipe Technologies GmbH, Niederlassung Umwelt-<br />

und Deponietechnik, im Frühjahr <strong>2012</strong> auf der Deponie<br />

Winnenden-Eichholz im Auftrage der Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />

des Rems-Murr-Kreises mbH (AWG).<br />

Voraussetzung für die erfolgreiche Realisierung des Konzepts<br />

war eine ihrerseits bereits spektakuläre Baumaßnahme im<br />

Müll von Winnenden. Am Anfangs- und am Endpunkt der zu<br />

berstenden Strecke mussten zwei Tiefschächte ausreichender<br />

Nennweite als Operationsbasis für die Leitungserneuerung<br />

abgeteuft werden, und zwar durch den Müll und die Basisabdichtung<br />

hindurch bis auf die Höhenlage der Talentwässerung.<br />

Dabei ging es konkret um Schachtbauwerke von 34<br />

m Tiefe bei einer Weite von 4,70 m und 32 Meter Tiefe bei<br />

einer Weite von 5,60 m im Spritzbetonverfahren. Die Errichtung<br />

von Spritzbetonbaugruben ist eine seit Jahren bundesweit<br />

geschätzte und nachgefragte Kernkompetenz der KMG<br />

Pipe Technologies GmbH. Das gilt insbesondere, wie auch<br />

in Winnenden, in Verbindung mit Sanierungsmaßnahmen am<br />

Leitungsbestand.<br />

Bei diesem Schachtbau-Verfahren wird der Schacht mit einem<br />

Seilbagger abgeteuft und von einer abgesenkten Arbeitsplattform<br />

aus schrittweise mit einer Wand aus stahlarmiertem<br />

Spritzbeton ausgebaut. Zwischen zwei dieser Schächte findet<br />

dann „von Sohle zu Sohle“ die eigentliche Leitungsbau- bzw.<br />

Sanierungsmaßnahme statt.<br />

Deponie im Frühling: Die oberidische Baustellensituation auf der Deponie<br />

Winnenden-Eichholz.<br />

Als Talentwässerung bezeichnet man Drainageleitungen, welche<br />

die Geologie unterhalb von Abfalldeponien entwässern<br />

und sicherstellen, dass die Entsorgungsanlage nicht im Laufe<br />

der Jahre aufschwimmt. Entsprechend wichtig ist ihre Funktionssicherheit.<br />

Fatalerweise setzen sich diese Rohre ebenso mit<br />

Inkrustationen zu wie die Sickerwasserstränge im Abfall selbst.<br />

Ein zweites Risiko für Talentwässerungen sind Schäden an den<br />

Rohren, die beim Aufbau der Basisabdichtung der Deponie<br />

oder später, bei deren Verfüllung und durch die enorme Auflast<br />

im Betrieb entstehen.<br />

Der Ausfall solcher Leitungen ist ein Extremfall, den man tunlichst<br />

zu vermeiden sucht. Wo der „Worst Case“ dennoch eintritt,<br />

sind hoch anspruchsvolle Sanierungslösungen gefragt.<br />

So im Frühjahr <strong>2012</strong> auf der Deponie Winnenden-Eichholz<br />

der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbH<br />

(AWG). Hier galt es, 185 Meter Talentwässerungsleitungen zu<br />

sanieren – und zwar grabenlos, was sich bei 35 Meter Überdeckung<br />

quasi von selbst versteht. Das Konzept, das die Planer<br />

der AWG und des Ingenieurbüros ICP aus Urbach gemeinsam<br />

mit den Experten des Geschäftsbereichs Umwelt- und Deponietechnik<br />

der KMG Pipe Technologies GmbH, Niederlassung<br />

Ferrum Bau und Umwelt, entwickelte, sah den Austausch von<br />

20 Metern irreparabel geschädigten StZ-Drainrohres in 35<br />

Meter Tiefe im Berstlining-Verfahren durch ein PE 100-Drainagerohr<br />

280 SDR 7,4 vor. Weitere 160 Meter PE 100-Drainagerohr<br />

355 SDR 7,4 sollten im Relining-Verfahren in eine<br />

defekte, aber in der Substanz zu erhaltende Rohrstrecke aus<br />

Stahlbeton DN 600 eingezogen und der Ringraum zwischen<br />

Alt- und Neurohr mit Kies 16/32 verblasen werden.<br />

Im 34-m-Schacht der Deponie Winnenden wurde in die geöffnete<br />

defekte Leitung eine pneumatische Berstrakete des<br />

Typs „Gigant“ der Tracto-Technik GmbH eingesetzt und mit<br />

einem zuvor in die Altleitung eingezogenen Stahlseil verbunden.<br />

Der Rakete wurde ein gelochtes PE 100-Rohr 280 SDR<br />

7,4 zugkraftschlüssig angekoppelt, durch das hindurch man<br />

den Pneumatik-Druckschlauch für den Antrieb der Berstrakete<br />

führte und an ein Aggregat an der Erdoberfläche anschloss.<br />

Blick auf die Sohle des 34 Meter tiefen ersten<br />

Berstlining-Startschachtes. Die Berstrakete mit<br />

anhängendem HDPE-Rohrstrang ist bereits in<br />

die geöffnete Leitung eingesetzt.<br />

Perspektive den Berstlining-Rohrstrang<br />

hinauf.<br />

Am 17. April wurde es dann ernst: Mit weithin dröhnenden<br />

Schlägen arbeitete sich die Rakete, am Stahlseil in der Richtung<br />

stabilisiert, Meter um Meter in die defekte Steinzeugleitung<br />

vor, zerbrach sie und verdrängte die Scherben ins umgebende<br />

Erdreich. Im Vortrieb unterstützt wurde die Rakete durch<br />

eine außerhalb der Deponie in 180 m Entfernung postierte<br />

10-Tonnen-Winde. Beim Vorrücken zog die Rakete den angekoppelten<br />

neuen Rohrstrang nach – eine spannende Angelegenheit<br />

für alle Beteiligten, denn wie sich zeigte, brachte dieser<br />

Einsatzfall die bewährte Technik bis ans äußerste Limit – und<br />

eine Havarie der Rakete unter der Deponie wäre der denkbar<br />

schlimmste Fall gewesen. Fünf endlos lange Stunden dauerte<br />

es, bis der Raketenkopf nach 20 Metern im Zielschacht erschien<br />

und alle Anwesenden tief aufatmen ließ: Nervenkitzel<br />

pur – auch für die „mit allen Sickerwässern gewaschenen“<br />

Deponieprofis von KMG PT.<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Die Berstrakete „Gigant“ vor<br />

dem Einsatz unterhalb der<br />

Deponie-Basisabdichtung.<br />

Am 19.04.<strong>2012</strong> dann Phase 2<br />

des Vorhabens: Auf einer Wiese<br />

außerhalb des Deponiegeländes<br />

hatte man bereits Tage zuvor PE<br />

100-Drainagerohre 355 SDR 7,4<br />

zu einem 160 m langen Strang<br />

zusammengeschweißt, den man<br />

jetzt über ein Auslaufbauwerk der<br />

Talentwässerung bergauf in Richtung<br />

des zweiten neuen Schachtbauwerkes<br />

einzog. Die Winde tat<br />

ihren Dienst jetzt von der Gegenseite<br />

her, also von der Sohle des<br />

32 m tiefen Schachtes aus. Nach<br />

insgesamt vier Stunden war auch<br />

dieser Kraftakt erfolgreich vollzogen;<br />

nach Verblasen des Ringraumes zwischen Altrohr und<br />

neueingezogenem Reliningstrang mit Kies 16/32 wurden die<br />

beiden neuen Talentwässerungs-Drainagerohre in der Tiefe<br />

des Schachtes miteinander verbunden. Der letzte Arbeitsgang<br />

war dann, nach so viel Extremtechnik, eher Routine: in den<br />

beiden mächtigen Schachtbauwerken wird die durch den Aushub<br />

beschädigte Deponie-Basisabdichtung sorgfältig wieder<br />

hergestellt. Die anschließende Verfüllung der Spritzbetonbaugruben<br />

mit inertem Material erfolgt durch den Deponiebetrieb<br />

in Eigenregie.<br />

Das 160 Meter lange Relining-Rohr,<br />

das von unten her<br />

bergauf in die Deponie eingezogen<br />

wurde; im Hintergrund<br />

ist die Baustelle als Zielpunkt<br />

des Relining auf der Deponie<br />

erkennbar.<br />

Alles in allem dauerte die Sanierung<br />

der tief liegenden Rohrleitungen<br />

einschließlich Schachtbau<br />

und Wiederherstellung der Basisabdichtung<br />

rund 24 Arbeitswochen:<br />

Für die KMG PT-Fachleute<br />

zwar keineswegs der erste Sanierungsfall<br />

dieser Art, allerdings<br />

durchaus einer von der anspruchsvolleren<br />

Art, angesichts der Tatsache,<br />

dass man sich hier sogar<br />

unterhalb der Deponie in offenkundig<br />

schwieriger Geologie bewegte.<br />

Mit Genugtuung und großer<br />

Erleichterung nahm man den<br />

Bauerfolg auch und vor allem bei<br />

den Verantwortlichen der AWG zur<br />

Kenntnis.<br />

KMG Pipe Technologies GmbH<br />

Niederlassung Ferrum Bau und Umwelt<br />

Dipl.-Geogr. Michael Lobenhofer<br />

Jakob-Oswald-Str. 21<br />

D-92289Ursensollen<br />

Telefon: +49 (0) 9628/92369-11<br />

E-Mail: michael.lobenhofer@kmg.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 59


Anwenderberichte<br />

Gigantischer Container-Terminal in Wilhelmshaven<br />

HOBAS Rohre stellen Entwässerung des JadeWeserPort<br />

sicher<br />

Der internationale Handelsschiffverkehr, besonders der Containerverkehr,<br />

wächst rapide an und wird auch in den kommenden<br />

Jahren weiter zunehmen. Um dieser Entwicklung<br />

Rechnung zu tragen und vor allem um den Zugang immer<br />

enormer werdender Großcontainerschiffe mit zunehmendem<br />

Tiefgang sicherzustellen, entsteht seit 2008 am Jadebusen der<br />

einzige tideunabhängige Tiefwasserhafen Deutschlands, der<br />

JadeWeserPort.<br />

„Luftaufnahme vom Hafen“ Quelle: JadeWeserPort Realisierungs GmbH &<br />

Co. KG.<br />

Grundlage für die Planung des Hafens waren umfangreiche<br />

Gutachten, welche u. a. die Wirtschaftlichkeit, Umschlag,<br />

Verkehr, Emissionen und Auswirkungen auf Mensch und Tier<br />

berücksichtigten. Durch Aufspülung wurden insgesamt 360<br />

ha Land aus dem Meer gewonnen. Das sind 45,9 Millionen<br />

Kubikmeter Sand. Der dabei entstehende Containerterminal<br />

weist eine Fläche von 130 ha auf.<br />

Für diese riesige Fläche wurde ein komplexes Entwässerungssystem<br />

geplant, welches Ende 2010 von der Betreiberfirma<br />

Eurogate ausgeschrieben wurde. HOBAS bot daraufhin eine<br />

Komplettlösung mit GFK-Rohrsystemen an. Aufgrund der örtlichen<br />

Gegebenheiten und des zukünftigen Betriebsablaufs<br />

auf dem Terminal gab es besondere Anforderungen an das<br />

Rohrmaterial, welche HOBAS GFK-Rohre erfüllen. Sie sind<br />

korrosionsbeständig und weisen zudem eine hohe chemische<br />

Beständigkeit auf. Dem salzhaltigen und betonaggressiven<br />

Seewasser widerstehen die GFK-Rohre problemlos. Die glatte<br />

Rohrinnenschicht minimiert Ablagerungen im System und somit<br />

auch die Betriebskosten. Entgegen dem Standard-EPDM-<br />

Dichtungswerkstoff wurde NBR-Material eingesetzt, um den erhöhten<br />

Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen gerecht<br />

zu werden. HOBAS erstellte zusätzlich für den Kunden hydraulische<br />

Berechnungen zur Optimierung der Fließeigenschaften<br />

der Rohre. Auch an die Statik gab es besondere Anforderungen,<br />

da durch den zukünftigen Einsatz von tonnenschweren<br />

Lifttrucks und der Reach Stacker zum Containertransport auf<br />

dem Terminal sehr hohe Druckbelastungen entstehen, die bis<br />

zu 16,9 t pro Rad erreichen. Dadurch wurden eigens statische<br />

Berechnungen für die einzelnen Bauabschnitte notwendig; mit<br />

dem Ergebnis, dass für die verschiedenen Bereiche Rohrsteifigkeiten<br />

bis SN 16000 errechnet wurden.<br />

Die Belieferung der Baustelle war eine Herausforderung. Da<br />

der Hafen ein Sicherheitsbereich ist, wurde von HOBAS ein<br />

komplettes Logistikkonzept<br />

erstellt. Es<br />

existierten nur bestimmte<br />

Zeitfenster,<br />

zu denen eine Belieferung<br />

möglich war.<br />

Die Fahrzeuge und<br />

Fahrer mussten außerdem<br />

vorher angemeldet<br />

werden.<br />

Zusammen mit dem „Einfache Verlegung der HOBAS GFK-Rohre<br />

Logistikkonzept erarbeitete<br />

HOBAS auch<br />

aufgrund deren relativ geringen Gewichts.<br />

Es ist keine spezielle Krantechnik notwendig.“<br />

ein Koordinierungskonzept<br />

für eine Justin-time-Lieferung<br />

der<br />

benötigten Rohre und<br />

Sonderkonstruktionen<br />

um den reibungslosen<br />

Ablauf auf der<br />

Baustelle gewährleisten<br />

zu können.<br />

Die technischen Vorteile,<br />

der Planungsservice<br />

sowie die<br />

Wirtschaftlichkeit des<br />

„Insgesamt wurden 9,5 km HOBAS Abwasserrohre<br />

sowie 90 Topf- und 29 Tangentialschächte<br />

verbaut.“<br />

Gesamtkonzepts von HOBAS überzeugten die Auftragsfirma<br />

Eurogate und die Arbeitsgemeinschaft um den Bauunternehmer<br />

Ludwig Freytag GmbH & Co. KG, so dass der Zuschlag<br />

für den Auftrag im Dezember 2010 vergeben wurde. Im Lieferumfang<br />

enthalten waren ca. 9500 m HOBAS Abwasserrohre<br />

von DN 300 bis DN 2200 (SN 5.000-SN 16.000), 90<br />

HOBAS Topfschächte DN 1000, DN 1200 und DN 1500 (SN<br />

10.000 und SN 16.000) sowie 29 HOBAS Tangentialschächte<br />

DN 1000, DN 1200, DN 1400 und DN 2200 (SN 5.000-<br />

SN 10.000).<br />

Da die Entscheidung des Auftraggebers für HOBAS erst kurz<br />

vor Jahresende stattfand, kam es zu einer verkürzten Terminkette<br />

und sehr anspruchsvollen Lieferzeiten. Die Lieferung<br />

sollte zum Jahreswechsel beginnen, um die Fertigstellung der<br />

ersten Bauabschnitte zum 01.05.2011 sicherzustellen. Zu<br />

dem Zeitpunkt sollte auf dem Gelände die „Siebte nationale<br />

Maritime Konferenz in Wilhelmshaven“ mit der Teilnahme der<br />

Bundeskanzlerin stattfinden. Eile war geboten! Den kompletten<br />

ersten Abruf konnte man jedoch pünktlich am 10.01.11 auf<br />

der Baustelle bereitstellen und auch alle weiteren Lieferungen<br />

verliefen reibungslos.<br />

Durch die örtlichen Gegebenheiten waren die Verlegebedingungen<br />

optimal. Deshalb und aufgrund des relativ geringen<br />

Gewichts der HOBAS Rohre konnten die Installationszeiten<br />

reduziert werden. So wurden für die Verlegung die bereits auf<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

der Baustelle vorhandenen Bagger genutzt. Auf schwere Autokräne<br />

konnte verzichtet werden. Im Durchschnitt wurden ca.<br />

60 m HOBAS Rohre am Tag sowie 6 HOBAS Schächte pro<br />

Woche geliefert und installiert. Pünktlich nach fünf Monaten<br />

konnte das Projekt abgeschlossen werden. Die Fachkompetenz<br />

und Zuverlässigkeit von HOBAS sowie die Qualität der<br />

Produkte überzeugten auf ganzer Linie.<br />

Wilfried Sieweke<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld • D-17034 Neubrandenburg<br />

Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />

Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />

E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com • www.hobas.de<br />

Insituform sanierte in Speyer:<br />

Schlauchlining im Ei-Profil DN1000/1500<br />

Installation um 90º-Krümmung ohne Endschacht<br />

Unterhalb des St.-Guido-Stifts-Platz der Stadt Speyer betreiben<br />

die Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) einen Entlastungssammler.<br />

Das gemauerte Ei-Profil hat einen Querschnitt von<br />

1000 auf 1500 Millimetern und verläuft in einem lang gestreckten<br />

90-Grad-Bogen aus der Achse der Armbruststraße<br />

in die Achse der querenden Petschengasse.<br />

Provisorisch freigeschnittenes Schlauchlinerende<br />

vor der querenden Leitung<br />

Vor der Sanierung: querende Leitung im<br />

Scheitel der zu sanierenden Trasse<br />

Neben dem gekrümmten<br />

Verlauf fand sich auf der<br />

ca. 140 Meter langen,<br />

sanierungsbedürftigen<br />

Kanaltrasse noch eine<br />

weitere Besonderheit:<br />

nach etwa 100 Metern<br />

in Fließrichtung quert ein<br />

anderer, höher verlegter<br />

Kanal den Entlastungssammler<br />

und schränkt<br />

dessen Querschnitt<br />

auf anderthalb Metern<br />

Fließstrecke vom Scheitel<br />

nach unten punktuell<br />

beträchtlich ein. Aufgrund<br />

der Netztopografie<br />

konnte der querende<br />

Kanal nicht entfernt oder<br />

verlegt werden. Er musste<br />

also im Rahmen der<br />

Sanierungsstrategie des<br />

Entlastungssammlers erhalten<br />

bleiben.<br />

Die EBS beauftragten das Ingenieurbüro IPR Consult, Neustadt<br />

Weinstraße, mit Planung und Bauleitung der Sanierungsmaßnahme.<br />

Ausgeschrieben wurde in der Folge das<br />

Schlauchliningverfahren, da hierdurch der Querschnitt des<br />

Entlastungssammlers nur minimal reduziert wurde und ein<br />

maximaler „Stauraum“ erhalten werden konnte. Seit über 15<br />

Jahren haben die EBS ausschließlich gute Erfahrungen mit<br />

Schlauchliningtechnologien gemacht und vertrauen daher auf<br />

diese langlebige und wirtschaftliche Art der Kanalrenovation.<br />

Nach erfolgter Ausschreibung und Wertung aller Angebote<br />

erhielt die Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, Niederlassung<br />

Stuttgart, als wirtschaftlichster Bieter, den Auftrag<br />

zur Ausführung dieser herausfordernden Sanierungsaufgabe.<br />

Vorbereitung<br />

Bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens kam neben der<br />

schieren Größe des Bestandskanals – aufgrund der erforderlichen<br />

„Bogengängigkeit“ – sowie der notwendigen Installation<br />

ohne Endschacht nur ein warmwasserhärtendes Schlauchliningverfahren<br />

mit dem Trägermaterial Synthesefaserfilz in<br />

Frage. Im Gegensatz zur UV-Lichthärtung mit dem Trägermaterial<br />

Glasfaser ist der Insituform Synthesefaserfilzliner in<br />

der Lage, Krümmungen bis zum 4-fachen Altrohrdurchmesser<br />

(r = 4 x d) faltenfrei auszukleiden. Durch das warmwasserhärtende<br />

Inversionsverfahren entstehen beim Einbringen der<br />

Schlauchliner keine Zugkräfte. Daher wird zur erfolgreichen<br />

Installation, entgegen den UV-lichthärtenden Verfahren, kein<br />

Gegenschacht benötigt.<br />

Insituform stimmte mit Ingenieurbüro und Bauherr zunächst<br />

eine digitale Laservermessung des Altkanals ab, da der gemauerte<br />

Sammler auf der gesamten Trasse deutlich erkennbare<br />

Profiländerungen aufwies und nicht der Geometrie eines<br />

standardisiertem, 2 zu 3 Regeleiprofils entsprach. Die Laservermessung<br />

ergab, dass der im Plan genannte Regelquerschnitt<br />

DN1000/1500 nur näherungsweise zutraf, wenngleich<br />

der Umfang bis auf wenige Prozent identisch mit dem eines<br />

Regeleiprofil war.<br />

Statische Berechnung als Finite Element (FE) Simulation<br />

Auf Basis der Laservermessung<br />

wurde daraufhin<br />

eine statische Berechnung<br />

nach<br />

der Finite Elemente<br />

Methode<br />

erstellt, da Stand<br />

a r d s o f t w a r e<br />

sowie die Ringsteifigkeitsformel<br />

des Anforderungsprofils<br />

der<br />

süddeutschen Kommunen nur bei Regelprofilen angewendet<br />

werden können. Die Schlauchkonfektionierung erfolgte ebenfalls<br />

als „Sonderprofil“ unter Berücksichtigung und auf Basis<br />

des minimalen Umfangs aus der Laservermessung.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 61


Anwenderberichte<br />

Umsetzung<br />

Im Vorfeld des Schlauchlinereinbaus erfolgte die Installation<br />

der vertraglich fixierten Wasserhaltung mit Q, max. = 200 l/<br />

sek., welche für kleinere<br />

bis mittlere Niederschlagsereignisse<br />

ausgelegt<br />

war.<br />

Linerkopf: Inversion über Mini Max Förderband<br />

Reges Interesse an der Baustellenpräsentation<br />

Abflusshindernisse und<br />

Inkrustationen wurden<br />

manuell aus dem Altprofil<br />

entfernt sowie verschiedene<br />

Fehlstellen<br />

und stärkere punktuelle<br />

Ausbrüche mit PCC Mörtel<br />

egalisiert.<br />

Die Installation des<br />

Schlauchliners erfolgte<br />

in einer ersten Inversion<br />

vom Startschacht in<br />

Fließrichtung bis vor den<br />

querenden Kanal und einer zweiten Inversion vom Zielschacht<br />

entgegen der Fließrichtung bis vor den querenden Kanal.<br />

Anschließend wurden die Schlauchlinerköpfe manuell freigeschnitten,<br />

so dass der Abfluss kurzfristig wiederhergestellt<br />

wurde.<br />

Präsentation<br />

Die Sanierung war sowohl in Dimension als auch aufgrund<br />

der besonderen Altrohr-<br />

Randbedingungen kein<br />

alltägliches Projekt.<br />

Daher lud Insituform<br />

interessierte Kunden,<br />

Netzbetreiber und Ingenieurbüros<br />

am Vormittag<br />

der zweiten Schlauchlinerinversion<br />

zu einer<br />

Baustellenbesichtigung<br />

ein. Von über 30 Teilnehmern<br />

wurde die Präsentation<br />

mit großer Resonanz angenommen. Ausschreibende<br />

und Planer konnten sich so vor Ort ein Bild über Platzbedarf<br />

der Baustelleneinrichtung machen sowie den anwesenden<br />

Insituform-Mitarbeitern gezielte Fragen stellen.<br />

Einige Besucher der Veranstaltung nutzen die Gelegenheit, um<br />

in den frei- und vollkommen trockengelegten Startschacht der<br />

Sanierungsstrecke einzusteigen. Dort konnten Sie den bereits<br />

installierten Schlauchliner der ersten Inversion augenscheinlich<br />

aus nächster Nähe begutachten.<br />

Fertigstellung<br />

Zum perfekten handwerklichen Finish der Maßnahme wurden<br />

der anderthalb Meter lange Abschnitt der querenden Kanaltrasse<br />

zwischen den beiden Linerenden, drei Zwischenschäch-<br />

te sowie alle Schachteinbindungen, Spiegel und Seitenzuläufe<br />

hochwertig mit UP/GF-Handlaminat ausgekleidet.<br />

Insituform verfügt bundesweit inzwischen<br />

über fünf Spezialkolonnen<br />

für die händische Laminierung. Alle<br />

Mitarbeiter sind ausgebildete Laminierscheininhaber<br />

nach DVS-2220.<br />

Fazit<br />

So wurde zum Abschluss der Maßnahme<br />

eine Sanierung „aus einem<br />

Guss“ erreicht: nicht nur der neue<br />

Schlauchliner kann sich sehen lassen.<br />

Auch die Abzweige, Schächte<br />

und Bauwerke wurden hochwertig<br />

in die Renovation einbezogen.<br />

Nach der Sanierung: Querende<br />

Leitung im Scheitel<br />

Auftragnehmer, Ingenieurbüro und Bauherr zeigten sich mit<br />

Abwicklung und Ergebnis des Sanierungsprojekts in höchstem<br />

Maße zufrieden.<br />

Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH<br />

Niederlassung Stuttgart<br />

E-Mail: stuttgart@insituform.de<br />

www.insituform.de<br />

Die Insituform GmbH zeigt „Stärke im Ganzen“<br />

Cottbus: Einsatz Schlauchlining und GFK-Kurzrohrrelining<br />

In Cottbus konnte die Insituform Rohrsanierungstechniken<br />

GmbH (IRT), Zweigniederlassung Dresden, in der Vergangenheit<br />

bereits mehrere Sanierungsmaßnahmen erfolgreich<br />

durchführen. Bei dem aktuellen Projekt kamen jetzt zwei völlig<br />

unterschiedliche Verfahren<br />

der grabenlosen Sanierung<br />

aus einer „Hand“ zum Einsatz.<br />

Anlieferung „just in time“ der GfK-<br />

Rohre<br />

Abladen der maßgefertigten GFK-<br />

Rohre Ei 910/1530 der Hobas Rohre<br />

GmbH<br />

Das Unternehmen bietet<br />

neben dem bekannten und<br />

bewährten Schlauchlining<br />

mittels Warmwasser- oder<br />

Dampfhärtung, auch ein<br />

System mit UV-Härtung sowie<br />

verschiedene Verfahren<br />

zur Schacht- und Großprofilsanierung:<br />

insbesondere<br />

mit kunststoffmodifizierten<br />

Mörteln, keramischen Elementen,<br />

GFK, vorgefertigten<br />

Rohren oder Montageplatten.<br />

Instandsetzung<br />

durch Risssanierung, der<br />

Einsatz der ferngesteuerten<br />

Anschlusssanierung, Hutprofil-<br />

und verschiedene<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Anwenderberichte<br />

Robotertechniken runden das Profil ab.<br />

So kann für jede noch so individuelle Problemstellung das oder<br />

die technisch, wirtschaftlich und ökologisch optimalen Verfahren<br />

angeboten und eingesetzt werden. „Stärke im Ganzen“<br />

steht also nicht nur seit Jahrzehnten im Firmenslogan, sondern<br />

bietet für den Kunden einen wirklichen Mehrwert.<br />

Entsprechend der Randbedingungen und örtlichen Gegebenheiten<br />

fiel die Wahl des<br />

Auftraggebers in Cottbus<br />

einerseits auf das Schlauchlining<br />

mit Warmwasserhärtung<br />

und andererseits auf<br />

das GFK Einzelrohr-Lining.<br />

Der eisgekühlte Liner wird mittels Förderband<br />

zum Inversionsturm transportiert<br />

Der über 100 Jahre alte<br />

Mischwassersammler, unter<br />

der Straße der Jugend, welcher<br />

eine Hauptschlagader<br />

in der Mischwasserentsorgung<br />

der Stadt von Süd<br />

nach Nord darstellt, wurde<br />

bereits in den vergangenen<br />

Jahren in Teilabschnitten<br />

renoviert. 2008 sanierte<br />

Insituform und ihre damals<br />

100%ige Tochtergesellschaft<br />

KUT – Kanal- und Umwelttechnik GmbH – als ARGE<br />

einen Teilabschnitt des Sammlers Ei-Profil 1133/1700 mm.<br />

Hierzu wurden im Hauptkanal seinerzeit das GFK Einzelrohr-<br />

Lining von der KUT und in den Nebenkanälen der Synthesefaserliner<br />

der Insituform installiert. Heute ist die KUT erfolgreich<br />

in das Mutterunternehmen IRT integriert.<br />

Einzelrohr-Lining.<br />

Dafür wurden GFK-Rohre der Dimension Ei 910/1530 mm<br />

der Firma Hobas Rohre GmbH speziell angefertigt und verbaut,<br />

womit der exakte Übergang zum bereits sanierten Abschnitt<br />

hergestellt werden konnte.<br />

Die sieben ausgeschriebenen Einstiegsschächte erhielten eine<br />

GFK-Auskleidung. Eine besondere Herausforderung stellte bei<br />

dieser Maßnahme noch das Vereinigungsbauwerk dar: Hier<br />

geht das Ei-Profil 600/900 mm in das Profil 930/1510 mm<br />

über und der Nebensammler Ei-Profil 1000/1500 mm bindet<br />

in den Hauptsammler ein. Die Umsetzung wurde durch GFK-<br />

Auskleidung und den Einbau der GFK-Rohre optimal realisiert.<br />

Zum Auftragsumfang gehörte auch eine Befahrung und Ortung<br />

aller an den Kanal aufbindenden Anschlüsse. Nach<br />

deren Durchführung wurden diese zugeordnet, wieder angeschlossen<br />

oder gingen außer Betrieb.<br />

Bei der notwendigen Abwasserumleitung fiel die Entscheidung<br />

auf eine Abwasserdruckleitung DN 350. Um die Einschränkungen<br />

für die Anwohner, beispielsweise Befahrbarkeit der<br />

Anwohnergrundstücke, so gering wie möglich zu halten, wurde<br />

die Abwasserhaltung jeweils in Teilstücken auf- und sofort<br />

nach der Sanierung der Abschnitte zurückgebaut.<br />

Dieses Sanierungsprojekt spiegelt einmal mehr wider, dass die<br />

Abwicklung einer komplexen Baumaßnahme aus einer „Hand“<br />

nicht nur theoretisch und im Vorfeld einen straff abgestimmten<br />

Bauablaufplan ermöglicht, sondern seine Vorteile auch in der<br />

Praxis bestätigt: Ca. drei Wochen vor dem geplanten Bauende<br />

konnte die Sanierung vorfristig abgeschlossen werden.<br />

Dank an die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG und<br />

allen am Bau Beteiligten für die partnerschaftliche und konstruktive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Auftraggeber:<br />

Mit GFK-Auskleidung sanierter<br />

Schachtteil<br />

Einsatz von GFK-Auskleidung und<br />

-Rohren im Vereinigungsbauwerk<br />

LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co.KG<br />

info@lwgnet.de<br />

www.lausitzer-wasser.de<br />

Auftragnehmer:<br />

Im letzten Jahr stand nun die Sanierung des Abschnittes<br />

Breithaus bis Stadtring an, bevor die Erneuerung und Neugestaltung<br />

der Verkehrsflächen im Jahre 2013 realisiert werden<br />

soll. Es waren 365 m Ei-Profil 600/900 mm und 237<br />

m 1133/1700 mm, eine Zulaufhaltung von 40 m aus der<br />

Weinbergstraße Ei-Profil 1000/1500 mm sowie sieben Einstiegs-<br />

und Lüftungsschächte, ein Vereinigungsbauwerk und<br />

ein Sammelbauwerk/Schacht ausgeschrieben.<br />

Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH<br />

Zweigniederlassung Dresden<br />

dresden@insituform.de<br />

www.insituform.de<br />

Die LWG, Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, entschied sich<br />

bei den Ei-Profilen 600/900 mm sowie 1000/1500 mm für<br />

das klassische Schlauchliningverfahren mit Warmwasserhärtung<br />

und bei dem größten zu sanierende Profil für das GFK<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 63


Nachruf/Sonstiges<br />

Trauer um Klaus-Dieter Schmager<br />

Geschäftsführung und<br />

Mitarbeiter der KMG Pipe<br />

Technologies GmbH,<br />

Schieder-Schwalenberg,<br />

trauern um Ihren Kollegen<br />

Dipl.-Ing. Klaus-Dieter<br />

Schmager. Er verstarb infolge<br />

eines tragischen Unfalls<br />

am Rande des Lindauer Seminars<br />

am 18. März <strong>2012</strong><br />

im Alter von 59 Jahren.<br />

Klaus Schmager war als<br />

Urgestein der Kanalsanierungsbranche seit fast drei<br />

Jahrzehnten mit der Entwicklung grabenloser Kanalsanierungstechnologie<br />

beschäftigt. Das Trolining-Sanierungsverfahren<br />

etwa verbindet sich auf das Engste<br />

mit seinem Namen. Bei KMG Pipe Technologies war<br />

Klaus-Dieter Schmager in den vergangenen Jahren als<br />

Vertriebsleiter Wickelrohrtechnologie maßgeblich für<br />

die erfolgreiche Entwicklung dieser Technologie verantwortlich.<br />

Die Geschäftsleitung dankt ihm nicht nur für<br />

seine Leistungen für das Unternehmen, sondern trauert<br />

mit allen Mitarbeitern um einen stets freundlichen Kollegen<br />

und Menschen, der auch in hektischen Phasen<br />

des Alltags seinen unerschütterlichen rheinischen Humor<br />

bewahrte.<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />

dritte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2012</strong><br />

beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />

Wir trauern um Rudolf Niemeier<br />

Plötzlich und unerwartet ist Herr Rudolf Niemeier am<br />

<strong>02</strong>.04.<strong>2012</strong> im Alter von 61 Jahren verstorben. Zweifelsohne<br />

gehört er<br />

zu den Vätern unserer<br />

Branche und<br />

war für viele schlicht<br />

der Rudi.<br />

1978 trat Rudolf<br />

Niemeier als erster<br />

Mitarbeiter neben<br />

den damaligen<br />

Gründern in das<br />

Unternehmen RICO<br />

in Kempten ein und hat die folgenden erfolgreichen<br />

Jahre maßgeblich begleitet. 1991 und mittlerweile<br />

Abteilungsleiter in der Produktion verließ der Rudi die<br />

RICO, um nochmal etwas ganz Neues zu wagen. So<br />

gründete er 1992 mit der NICOM sein eigenes Unternehmen<br />

und hat sich nunmehr über 20 Jahre in<br />

unserer Branche erfolgreich etabliert. NICOM Technologie<br />

wird heute von seiner Frau und seinem Sohn in<br />

seinem Sinne weitergeführt.<br />

Viele von uns kennen Rudolf Niemeier praktisch über<br />

ihr gesamtes Berufsleben und haben ihn geschätzt , mit<br />

ihm gearbeitet, ihn als Freund gehabt. Ganz frisch in<br />

der Branche habe ich ihn seinerzeit noch bei RICO kennengelernt<br />

und möchte deshalb stellvertretend an dieser<br />

Stelle seiner Familie und seinem Team in der NICOM<br />

unser aller Anteilnahme, unsere Betroffenheit und unser<br />

tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken. Wir sind Euch<br />

verbunden und wünschen Euch Kraft und Zuversicht.<br />

Axel Spering<br />

Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />

Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />

Anwenderberichte • Sonstiges<br />

Redaktionsschluss: 27.08.<strong>2012</strong><br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Völlig überraschend verstarb am<br />

2. April <strong>2012</strong><br />

Rudolf Niemeier<br />

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />

29. September <strong>2012</strong><br />

Mitgliederversammlung in Dresden<br />

Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle<br />

und die Mitgliedsunternehmen des<br />

VDRK Verband der<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>


Stellenanzeigen<br />

Lehrkraft/Ausbilder/-in im Bereich<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Unser Angebot:<br />

Wir suchen eine Lehrkraft bzw. Ausbilder/-in für die Organisation<br />

und Durchführung von Schulungen in der<br />

überbetrieblichen Ausbildung sowie im Rahmen der<br />

Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Vorbereitung und Durchführung des Unterrichtes in<br />

der überbetrieblichen Ausbildung<br />

• Konzeption und Durchführung der Vorbereitungslehrgänge<br />

zur Meisterprüfung Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

• Koordination des Einsatzes der externen Lehrkräfte im<br />

Rahmen der Meister-Vorbereitungslehrgänge.<br />

• Betreuung und Förderung der Teilnehmer/-innen<br />

• Mitarbeit in Prüfungsausschüssen<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung mit<br />

Zusatzausbildung zum/zur Meister/-in.<br />

• Mehrjährige Berufserfahrung<br />

• Pädagogisches und organisatorisches Geschick<br />

• Eignung im Umgang mit jungen Erwachsenen<br />

• Bereitschaft sich fachlich und pädagogisch weiterzubilden<br />

Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.<br />

Die Beschäftigung ist unbefristet. Die Eingruppierung<br />

erfolgt je nach Qualifikation in Anlehnung an den<br />

TVÖD.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen postalisch<br />

oder per E-Mail an:<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort<br />

einen erfahrenen und zuverlässigen Mitarbeiter bzw.<br />

Mitarbeiterin für den bundesweiten Einsatz in der<br />

Rohr-, Kanal- und Bauwerkssanierung<br />

In unserem Team ist selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit,<br />

technisches Verständnis sowie Flexibilität die<br />

Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und die Umsetzung<br />

der verschiedenen Arbeitsbereiche. Sie sollten<br />

Spass am Umgang mit Menschen haben und im Kundendienst<br />

verantwortungsvoll Ihre Tätigkeit ausüben.<br />

Wir erwarten:<br />

• körperliche Belastbarkeit<br />

• technisches Verständnis<br />

• Führerschein (C/CE/C1E)<br />

• gepflegtes Äußeres<br />

• Zuverlässigkeit<br />

• Flexibilität<br />

• Verantwortungsbewusstsein<br />

• pünktliches und eigenverantwortliches Arbeiten<br />

von Vorteil aber nicht Bedingung:<br />

• Erfahrungen im Bereich der Kanalreinigung, -untersuchung<br />

und -sanierung<br />

Wir bieten:<br />

• moderne Anwendungstechnik<br />

• leistungsgerechte und pünktliche Bezahlung<br />

• einen sicheren Arbeitsplatz<br />

• Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung<br />

Wir bitten um schriftliche Bewerbung per Mail oder per<br />

Post.<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Geschäftsführer Dr. Karl Thoer<br />

Krefelder Weg 41<br />

D-47906 Kempen<br />

Telefon +49 (0) 2152 /057-76<br />

E-Mail: thoer@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

NORAND Schlauchlining GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Herrmann<br />

Grüner Ring 15<br />

D-04509 Delitzsch<br />

Telefon: + 49 (0) 342<strong>02</strong>/326703<br />

E-Mail: herrmann@norand.de<br />

www.norand.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 65


empfohlen durch:<br />

Aufnahmeantrag VDRK e. V.<br />

VDRK Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8 · D-34131 Kassel<br />

Tel. +49 (0) 561/207567-0 · Fax +49 (0) 561/207567-29<br />

Amtsgericht Kassel, Vereinsregister Nr. 4756<br />

Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft als<br />

O Ordentliches Mitglied (z. B. Anwender/Dienstleister)<br />

O Fördermitglied (z. B. Hersteller/Auftraggeber/Städte/Verbände)<br />

O Außerordentliches Mitglied (z. B. Ingenieurbüro)<br />

Firma<br />

Straße<br />

Land PLZ Ort<br />

Vorwahl<br />

Telefon<br />

Fax<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

HRA- bzw. HRB-Nummer<br />

Handelsregister/Ort<br />

Gründung der Firma<br />

Geschäftsführer/Inhaber<br />

Durchwahl<br />

Bezahlung des Mitgliedsbeitrages per O Rechnung O Einzugsermächtigung (gesondertes Formular)<br />

Tätigkeitsbereiche ordentliche Mitglieder:<br />

O Dichtheitsprüfung O Entsorgung O Grubenentleerung O Industrieservice<br />

O Kanalreinigung O Reparatur/Kanalunterhalt O Rohrreinigung O TV-Inspektion/Ortung<br />

O Sonstiges .......................................................<br />

Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />

Tätigkeitsbereiche Fördermitglieder:<br />

O Düsentechnik O Fahrzeugaufbauten O Renovationssysteme O Robotersysteme<br />

O Rohrreinigungsmaschinen O Sicherheitsausrüstung O Software O TV-Inspektionssysteme<br />

O Kanalunterhaltung O Sonstiges .......................................................<br />

Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />

Tätigkeitsbereiche außerordentliche Mitglieder:<br />

O Sachverständiger O Schulung O Beratung O Sonstiges .......................................................<br />

Mir ist bekannt, dass die Daten entsprechend dem Datenschutzgesetz gespeichert werden können, gleichzeitig stimme ich einer Veröffentlichung der Firmendaten<br />

zu. Mir ist ferner bekannt, dass der Vorstand über die Aufnahme in den Verband entscheidet und dass kein Rechtsanspruch auf eine Aufnahme in den Verband<br />

besteht.<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt im 1. Kalenderjahr EUR 350,00 zuzüglich einer Aufnahmegebühr von EUR 350,00 und ab dem 2. Kalenderjahr EUR 720,00. Der Betrag<br />

ist innerhalb von drei Wochen nach Aufforderung zu entrichten. Erfolgt der Eintritt nach dem 30. Juni eines Jahres in den Verband, ist der Jahresbeitrag lediglich<br />

für die verbleibenden Monate des Kalenderjahres anteilig zu zahlen. Die Mitgliedschaft wird mit der Aufnahmebestätigung wirksam. Grundlage der Mitgliedschaft<br />

bildet die Satzung in der jeweils aktuellen Fassung.<br />

Datum Ort Unterschrift


KAST, Creativ-Services GmbH, Lindau<br />

www.rauschtv.com<br />

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Brühlmoosweg 40<br />

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Telefon +49 83 89 / 8 98 - 0<br />

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