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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK intern<br />
Vorwort • Mitgliederversammlung • Betrachtung Grundstücksentwässerung<br />
• Desolate Kanalisation<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
BfW Bau Sachsen e. V. • DEULA Rheinland GmbH<br />
News von Mitgliedsunternehmen<br />
4<br />
8<br />
12<br />
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Drechsler Umweltschutz KG • RICO GmbH • KaRo Kanalund<br />
Rohrreinigungsmaschinen GmbH • KMG Pipe Technologies<br />
GmbH • Seidel Business Consult GmbH & Co. KG •<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • SEKISUI SPR Europe<br />
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Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
VDRK e. V. • aRES Datensysteme • HOBAS Rohre GmbH<br />
• Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG • I.S.T. GmbH •<br />
JT-elektronik GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />
GmbH • bodus GmbH • CDLAB AG/WinCan Deutschland<br />
GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • KaRo Kanal-<br />
und Rohrreinigungsmaschinen GmbH • BODENBENDER<br />
GmbH • Kummert GmbH • Funke Kunststoffe GmbH •<br />
RICO GmbH • PRO-KANAL GmbH • GAMM-BUD Sp.z o.o.<br />
• IMS Robotics GmbH • SPERING micro-systems gmbh •<br />
JT-elektronik GmbH • IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />
gGmbH<br />
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG • HRADIL Spezialkabel<br />
GmbH • CDLAB AG/WinCan Deutschland GmbH •<br />
REHAU • JT-elektronik GmbH • Vetter GmbH • SPERING<br />
micro-systems gmbh • Gfenntech AG<br />
Recht so?<br />
seneca Corporate Finance GmbH<br />
Anwenderberichte<br />
AMITECH Germany GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH<br />
• HOBAS Rohre GmbH • Insituform Rohrsanierungstechniken<br />
GmbH • KMG Pipe Technologies GmbH • Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH/Bodenbender GmbH<br />
Nachruf/Sonstiges<br />
Stellenanzeigen<br />
Deula Rheinland GmbH • NORAND Schlauchlining<br />
Aufnahmeantrag<br />
18<br />
40<br />
52<br />
54<br />
64<br />
65<br />
66<br />
Beilagen im RO-KA-TECH Journal 2/<strong>2012</strong><br />
• IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
• SAG Akademie GmbH<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK<br />
Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8<br />
D-34131 Kassel<br />
Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />
Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />
web: www.vdrk.de<br />
E-Mail: info@vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
Telefon: +49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />
Telefax: +49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />
E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />
Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der<br />
Autoren werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />
sich vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 3
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />
Verbandsmitglieder, sehr geehrte Kolleginnen und<br />
Kollegen,<br />
in den vergangenen Monaten,<br />
seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />
des RO-KA-TECH Journals,<br />
ist einiges in der wirtschaftlichen<br />
und politischen Welt<br />
in Deutschland in Bewegung<br />
geraten. So provozierte<br />
z. B. die Opposition<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Neuwahlen des Landtags.<br />
Insbesondere die FDP und<br />
die CDU versprachen sich<br />
dadurch die Minderheitsregierung<br />
zu stürzen und<br />
selbst die Verantwortung in<br />
NRW zu übernehmen. Bekanntermaßen ging dieser Plan nicht<br />
auf, im Gegenteil, SPD und Bündnis 90/Die Grünen gingen<br />
gestärkt aus der Wahl hervor.<br />
Der Wahlkampf war deutlich von persönlichen und parteipolitischen<br />
Machtinteressen geprägt. Gerade im Hinblick auf<br />
unsere Branche wurde deutlich, dass es beim Wahlkampf von<br />
FDP, CDU und den Linken nicht um das Gemeinwohl ging.<br />
Jahre<br />
Drechsler Umweltschutz<br />
in Kulmbach<br />
Wir gratulieren unserem<br />
Mitglied zum Firmenjubiläum<br />
und wünschen weiterhin<br />
viel Erfolg für die<br />
Zukunft!<br />
Bürgerinitiativen ließen sich vor den Karren des Machtkampfes<br />
spannen. Zeitweise verschwand die FDP bei Umfragen in der<br />
Bedeutungslosigkeit, konnte sich aber dann (wohl durch Stimmenkannibalismus<br />
an der CDU) wieder fangen. Es bleibt zu<br />
hoffen, dass sich die FDP nach der Wahl wieder an ihre eigentlichen<br />
Stammwähler, den Mittelstand, erinnert.<br />
Einen richtigen Fauxpas leistete sich Herr Röttgen im Wahlkampfendspurt.<br />
In der Sendung „log in“, die auf dem Kanal<br />
„ZDF info“ ausgestrahlt wurde, unterstrich Bundesumweltminister<br />
Röttgen, dass er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen<br />
werden wolle und sagte wörtlich: „Bedauerlicherweise<br />
entscheidet das nicht allein die CDU, sondern die Wähler<br />
entscheiden darüber.“ Das sagt viel über das Demokratieverständnis<br />
des Herrn Röttgen aus.<br />
In Hessen nutze der Städte- und Gemeindebund die Wirren<br />
um den Paragraphen 61a in NRW um sich aus der Verantwortung<br />
um den Grundwasserschutz zu stehlen, obwohl die EKVO<br />
einen völlig anderen Ansatz als der § 61a verfolgt. Umweltministerin<br />
Puttrich setzte kurzerhand die EKVO in Hessen aus.<br />
Es gibt aber auch positives zu berichten. Der VDRK organisierte<br />
erstmals einen Gemeinschaftstand auf der IFAT in München.<br />
Alle beteiligten Unternehmen bewerteten die Teilnahme an der<br />
weltgrößten Umweltmesse als Erfolg. Als Organisator haben<br />
wir schon heute Ideen für 2014 aufgegriffen. Wollen Sie an<br />
der IFAT 2014 auf einem Gemeinschaftsstand teilzunehmen?<br />
Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle auf!<br />
Beim VDRK laufen die Vorbereitungen der RO-KA-TECH 2013<br />
bereits auf vollen Touren. Bisher haben sich schon über 130<br />
Aussteller angemeldet. Die Ausstellungsfläche wurde bereits<br />
um eine weitere Halle erweitert. Wir rechnen mit ca. 240 Ausstellern<br />
für 2013. Was mich persönlich freut ist, dass die RO-<br />
KA-TECH von Mal zu Mal an Bedeutung unter den großen<br />
Umweltmessen gewinnt.<br />
Und noch ein weiteres Highlight der Verbandsarbeit: <strong>2012</strong><br />
im September findet die Mitgliederversammlung in Dresden<br />
statt. Vor einigen Wochen haben wir dazu Vorabinformationen<br />
per Post versandt. Bitte unterstützen Sie die Bemühungen der<br />
Geschäftsstelle um eine gelungene Veranstaltung zu organisieren.<br />
Übrigens stehen dann im September die nächsten Beiratswahlen<br />
an. Wollen Sie aktiv an der Entwicklung des VDRK,<br />
als Interessenvertretung der Branche teilnehmen, dann lassen<br />
Sie sich zur Wahl als Beiratsmitglied aufstellen.<br />
Nun bleibt mir nur noch, allen Leserinnen und Lesern, viel<br />
Spaß mit der neuen <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals zu<br />
wünschen.<br />
Es grüßt vom schönen Neckartal Euer Vorstandsvorsitzender<br />
VDRK e. V.<br />
Günter Butz<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
VDRK intern<br />
VDRK Mitgliederversammlung am 29.09.<strong>2012</strong><br />
Inzwischen ist es zur Tradition geworden, die jährliche Mitgliederversammlung<br />
des VDRK jeweils in einem anderen Bundesland<br />
auszurichten. In den letzten Jahren waren wir bisher in<br />
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg,<br />
Hamburg, Brandenburg und Niedersachsen. Diesmal laden<br />
wir alle VDRK Mitgliedsunternehmer in die Landeshauptstadt<br />
von Sachsen, nach Dresden, ein.<br />
Bei der letzten Mitgliederversammlung (2011 in Mainz) wurde<br />
ein neuer Beirat gewählt. Mit der Zustimmung aller Anwesenden<br />
wurde die Wahlperiode – einmalig – auf ein Jahr<br />
begrenzt, um die Vorstands- und Beiratswahlen zu entkoppeln,<br />
so dass diese von nun an getrennt erfolgen.<br />
Daher stehen auch 2011 erneut Beiratswahlen an, für die satzungsgemäße<br />
Amtsperiode von zwei Jahren. Wenn Sie Interesse<br />
an einer Mitarbeit im VDRK-Beirat haben und aktiv die<br />
Zukunft unseres Verbandes mitgestalten wollen, dann kandidieren<br />
Sie doch bitte als Beiratsmitglied. Hierzu reicht eine<br />
formlose Erklärung an die Geschäftsstelle in Kassel.<br />
Auszug aus der Satzung:<br />
„Der Beirat besteht mindestens aus drei und höchstens aus<br />
sieben natürlichen Personen, die selbst Mitglied sind oder bei<br />
einem Mitglied beschäftigt sind. Voraussetzung ist weiter, dass<br />
das jeweilige Beiratsmitglied über eine ausreichende Branchenerfahrung<br />
verfügt. Im Beirat darf maximal ein außerordentliches<br />
Mitglied oder ein Fördermitglied vertreten sein.“<br />
Die derzeit amtierenden Beiratsmitglieder finden Sie auf der<br />
VDRK Homepage.<br />
Unsere Vorbereitungen für ein interessantes Rahmenprogramm<br />
laufen bereits. So bieten wir allen interessierten Teilnehmern<br />
die Möglichkeit, einmal das „DDR Kultauto Trabant“<br />
selbst zu lenken und dessen Eigenheiten zu erfahren. Jeder<br />
der selbst fährt erhält im Anschluss seinen persönlichen „Trabi-Führerschein“.<br />
Dresden begeistert aber auch durch faszinierende<br />
Bauwerke und Kunstschätze, eine beeindruckende<br />
Museenlandschaft und Klangkörper, die Weltruhm genießen.<br />
Unser Tagungshotel liegt nur 800 m von der pulsierenden Altstadt<br />
entfernt. Vielleicht ergibt sich ja für Sie die Möglichkeit im<br />
Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung einen Kurzurlaub<br />
zu machen und Dresdens Vielfalt zu erleben.<br />
Anmelde- und Hotelreservierungsformulare stehen Ihnen auf unserer<br />
Webseite unter www.mitgliederversammlung.vdrk.de<br />
zur Verfügung.<br />
Die offizielle Einladung und Tagesordnung wird Ihnen satzungsgemäß<br />
spätestens sechs Wochen vor dem Tagungstermin<br />
per Post zugesandt.<br />
Ralph Sluke<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Gekämpft, gehofft<br />
und doch verloren …<br />
Mit großer Bestürzung haben wir<br />
vom Tod unseres Mitglieds,<br />
Herrn Ulrich (Uli) Haas<br />
erfahren.<br />
Nach langer schwerer Krankheit verstarb Ulrich Haas<br />
am 03.06.<strong>2012</strong> mit nur 56<br />
Jahren. Ulrich Haas wird uns<br />
allen als langjähriges VDRK-<br />
Mitglied in guter Erinnerung<br />
bleiben. Durch seine aktive<br />
Mitarbeit in verschiedenen<br />
Gremien, unter anderem im<br />
Beirat und im „Fachbereich<br />
Meister“ hat er wesentlich zur<br />
Entwicklung des VDRK beigetragen.<br />
Während unserer<br />
langjährigen Zusammenarbeit haben wir seine faire,<br />
kollegiale und herzliche Art sowie seine fachliche Kompetenz<br />
sehr geschätzt.<br />
Wir werden Ulrich Haas immer in guter Erinnerung behalten.<br />
Den Angehörigen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl,<br />
unsere Betroffenheit und Anteilnahme. Wir wünschen<br />
ihnen Kraft und Zuversicht und sind voll Trauer<br />
und Verbundenheit bei ihnen.<br />
Vorstand, Beirat und Geschäftsstelle des VDRK e. V.<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />
Abwasser-Service Volkner GmbH<br />
Siegburg<br />
Müller Umweltdienst GmbH<br />
Eppertshausen<br />
KA-TE PMO AG<br />
Altendorf<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 5
VDRK intern – Betrachtung Grundstücksentwässerung<br />
Grundstücksentwässerung - Dichtheitsforderungen<br />
haben ihren Grund<br />
Die Einrichtung und Vorhaltung strukturierter Ortsentwässerungssysteme<br />
sind unzweifelhaft als ganzheitliche Systeme<br />
zur Entsorgung anfallender Abwässer zu betrachten, welche<br />
– vollkommen unabhängig von Grundstücksgrenzen – auf<br />
den Grundstücken beginnen und erst am Auslauf der jeweiligen<br />
zentralen Abwasserreinigungsanlage enden. Vor diesem<br />
Hintergrund hat sich das Geflecht rechtlicher Bestimmungen<br />
im Bereich der Abwasserableitung in den letzten Jahren erheblich<br />
verdichtet. Ziel ist es, schadhafte Beeinträchtigungen<br />
von Boden und Grundwasser durch Abwasserexfiltrationen<br />
fernzuhalten, Fremdwasserinfiltrationen zu vermeiden und die<br />
Sammlung und Ableitung von Abwasser unter hygienischen<br />
Gesichtspunkten zu gewährleisten. In der Konsequenz müssen<br />
Grundstücksentwässerungsanlagen (GE-Anlagen) ebenso<br />
wie öffentliche Abwasserkanäle bestehenden rechtlichen und<br />
technischen Anforderungen bei Planung, Bau und Betrieb<br />
genügen. Von grundsätzlicher Bedeutung sind das Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG), die Landeswassergesetze (LWG) und,<br />
soweit vorhanden, die Eigenkontrollverordnungen der Länder.<br />
Gelangt Abwasser durch undichte oder schadhafte Abwasseranlagen<br />
in das umgebende Erdreich und/oder in das Grundwasser,<br />
kommen zusätzlich bodenschutz- und abfallrechtliche<br />
sowie strafrechtliche Konsequenzen in Betracht. Die für private<br />
Grundstückseigentümer direkt geltenden rechtlichen Bestimmungen<br />
finden sich in den geltenden Entwässerungssatzungen.<br />
Hier werden öffentlich-rechtliche Benutzungsverhältnisse öffentlicher<br />
Abwasseranlagen sowie Zuständigkeitsbereiche, in<br />
denen Grundstückseigentümer für den Bau und den Betrieb<br />
ihrer GE-Anlage verantwortlich sind, geregelt. Entwässerungssatzungen<br />
nehmen örtlichen Gesetzescharakter ein.<br />
Das Spektrum der Auswirkungen undichter Abwasserleitungen<br />
ist bunt. Wissenschaftlich unbestritten ist, dass undichte GE-<br />
Anlagen erhebliche Eintragsquellen für Schadstoffe darstellen<br />
können. Auf gewerblich/industriell genutzten Grundstücken<br />
sind die Schutzgüter Boden und Grundwasser hauptsächlich<br />
durch Abwasserinhaltsstoffe wie leichtflüchtige halogenierte<br />
Kohlenwasserstoffe (LHKW), adsorbierbare organisch gebundene<br />
Halogene (AOX), Schwermetalle oder Nährstoffe bedroht.<br />
In den Abwässern von Krankenhäusern und anderen<br />
Einrichtungen ärztlicher und pflegerischer Hilfsleistungen finden<br />
sich gehäuft pharmakologisch aktive Substanzen. Humanpharmaka<br />
sind aber auch in häuslichen Abwässern enthalten,<br />
wenn Medikamente eingenommen und Reststoffe davon ausgeschieden<br />
werden. Selbst rein häusliche Abwässer sind nicht<br />
harmlos. Hier können über Exfiltrationsvorgänge fäkale Keime<br />
(E. Coli) und andere Krankheitserreger in die Grundwasserleiter<br />
und von dort in Trinkwasserquellen gelangen.<br />
Funktionsfähige und betriebssichere GE-Anlagen sind jedoch<br />
nicht nur in rechtlicher und ökologischer, sondern auch in technischer<br />
und wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung. Schadhafte<br />
GE-Anlagen können zu Nutzungseinschränkungen sanitärer<br />
Räume führen, wenn der Abwasserablauf von Toiletten,<br />
Waschmaschinen oder Handwaschbecken durch Rohrbrüche<br />
oder Wurzeleinwüchse eingeschränkt wird. Darüber hinaus<br />
sind Wanddurchfeuchtungen in Kellergeschossen, mit denen<br />
sich ideale Voraussetzungen für Schimmelbildungen auf den<br />
raumseitigen Wandflächen einstellen, die dann zu Atemwegsbelastungen<br />
führen können, häufig auf undichte Abwasserleitungen<br />
zurückzuführen. Folglich nehmen GE-Anlagen ebenso<br />
wie etwa Gebäudedächer oder Heizungsanlagen aufgrund ihrer<br />
funktionalen Aufgaben wertmitbestimmenden Einfluss auf<br />
die Nutzungsbeschaffenheit von Immobilien. Funktionsfähige<br />
und betriebsbereite GE-Anlagen stellen also grundsätzlich<br />
auch erhebliche Anlagevermögen dar, welche bedeutenden<br />
Einfluss auf die Werterhaltung bebauter Grundstücke nehmen.<br />
Demzufolge ist der bauliche Zustand einer GE-Anlage auch<br />
bei einem Grundstücksverkauf im Zuge einer Verkehrswertbestimmung<br />
von Relevanz.<br />
Erfüllen GE-Anlagen ihre zugedachte Funktion der Abwasserableitung<br />
nicht mehr, sind damit vielfältige Auswirkungen verbunden.<br />
Jede für sich genommen hat Folgen, die nicht gewollt<br />
sein können. Wenn Abwasserabflüsse aufgrund von Leitungsdefekten<br />
eingeschränkt sind oder diese vollständig zum Erliegen<br />
kommen, sind regelmäßig kostenträchtige Maßnahmen<br />
zur Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit und damit<br />
zur Schaffung höherwertigerer Anlagevermögen erforderlich.<br />
Kostenbestimmend sind hierbei vornehmlich spezifische GE-<br />
Anlagenparameter wie Rohrnennweiten und -längen, Leitungsstrukturen,<br />
Zugänglichkeiten sowie Schadensarten und<br />
-umfänge. In Abhängigkeit der örtlichen Randbedingungen<br />
unterschieden sich Sanierungskosten voneinander. Neben den<br />
lokalen Gegebenheiten sind es zudem regional unterschiedliche<br />
Marktsituationen, die sich bei Kosteneingrenzungen<br />
preisbeeinflussend auswirken. Daraus ergibt sich, dass allgemeingültige<br />
Angaben zu Sanierungskosten, die auf jeden<br />
Einzelfall zutreffen, nicht aufgestellt werden können. Grundsätzlich<br />
gilt: Je komplexer Projektsituationen sind, desto höher<br />
liegen die Kosten. Grundstücksflächen, überbaute Betriebsflächen<br />
oder Gebäudegrößen allein zählen nicht zu den hauptsächlich<br />
preisbestimmenden Parametern, sodass es sich auch<br />
aus diesem Grunde verbietet, kostenspezifische Ableitungen<br />
auf der Grundlage von Grundstücks- und Gebäudegrößen<br />
zur Verallgemeinerung zu unterbreiten.<br />
Bisherige Inspektionsergebnisse und praktische Erfahrungen<br />
lassen nur die Vermutung zu, dass im Bereich der Grundstücksentwässerung<br />
in technischer und finanzieller Hinsicht<br />
bundesweit mit einer Schadensrate von bis zu 90 % gerechnet<br />
werden muss. Unabhängig von der Bebauungsart können die<br />
spezifischen Kosten für eine vollständige Sanierung im Rahmen<br />
von Einzelbeauftragungen inklusive aller Arbeiten und<br />
Ingenieurdienstleistungen auf Grundstücken zur Erlangung<br />
einer planerischen Sicherheit auf rund 330,- EUR/m eingegrenzt<br />
werden. Dieser Ansatz deckt sich mit praktischen Erfahrungen<br />
aus der Sachverständigentätigkeit. Als metergezogene<br />
Plangröße für eine TV-Inspektion inklusive Reinigung der Betrachtungseinheiten<br />
und abschließender Dokumentation können<br />
3 - 5 % der Sanierungskosten angesetzt werden.<br />
In einzelnen Kommunen sind Förder- und Bezuschussungsprogramme<br />
zur Aufnahme von Dichtheitsprüfungen von GE-<br />
Anlagen und, soweit erforderlich, zu deren Sanierung aufgelegt<br />
worden. Diese Subventionen können dazu führen, dass<br />
sich von GE-Anlagenbetreibern aufzubringenden Kosten in<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
VDRK intern – Desolate Kanalisation<br />
erheblichem Umfang reduzieren. Zu Möglichkeiten und Bedingungen<br />
halten die Kommunen Informationen bereit.<br />
Ausarbeitung erfolgte im Auftrag des VDRK:<br />
Sachverständigen- und Ingenieurbüro für Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung<br />
Dr.-Ing. Scheffler<br />
Wilhelmshöher Allee 258 • D-34131 Kassel<br />
Telefon: +49 (0) 561/9708<strong>02</strong>3<br />
Telefax: +49 (0) 561/9708<strong>02</strong>4<br />
Mobil: 0151/152<strong>02</strong>150<br />
E-Mail: info@dr-ing-scheffler.de<br />
www.dr-ing-scheffler.de<br />
Marode Kanalisation in Deutschland<br />
Aktionsbündnis Impulse pro Kanalbau stellt Forderungen<br />
vor<br />
Der Zustand des Netzes zur Abwasserentsorgung in Deutschland<br />
muss als dramatisch eingeschätzt werden. Deshalb formierten<br />
sich bundesweit insgesamt 17 Verbände aus den Bereichen<br />
Wirtschaft, Industrie, Gewerbe, Gewerkschaft sowie<br />
Universitäten zur Kampagne „Impulse pro Kanalbau“. Ziel<br />
des Aktionsbündnisses ist es, auf Folgen des erheblichen Investitionsstaus<br />
durch die öffentliche Hand aufmerksam zu machen.<br />
Das erste gemeinsame Arbeitspapier liegt nun vor: Ein<br />
5-Punkte-Forderungskatalog zur nachhaltigen Sicherung der<br />
Kanalisation in Deutschland.<br />
Sauberes Wasser – ein schützenswertes Gut<br />
Laut einer Einschätzung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird der Wert<br />
der öffentlichen Kanalisation in Deutschland auf 687 Mrd.<br />
Euro geschätzt. Dem stehen Investitionsdefizite gegenüber, die<br />
als ökonomische und ökologische Zeitbomben zu bewerten<br />
sind: Es werden jährlich lediglich 1,41 Mrd. Euro in die Kanalisation<br />
investiert, das entspricht gerade mal einem Fünftel<br />
dessen, was nötig wäre, um den Wert der Kanalisation für 100<br />
Jahre zu erhalten. So verrottet seit Jahren das Kanalnetz, ganz<br />
nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“. Gefährliche<br />
Exfiltrationen aus Abwässern, die das Grundwasser belasten,<br />
sind die Folge.<br />
Was hat Nachhaltigkeit im Baubereich mit der Kanalisation<br />
in Deutschland zu tun?<br />
In der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung<br />
spielt der Baubereich eine zentrale Rolle. Hier wird nachhaltiges<br />
Bauen in der Weise definiert, dass Bausubstanz so zu<br />
errichten, umzubauen und zu betreiben sei, dass sie wirtschaftlich,<br />
ökologisch, gesellschaftlich und städtebaulich gleichermaßen<br />
zukunftsfähig ist. „Öffentliche Bauten haben hier<br />
eine Vorbildfunktion“, betont Dr. Peter Ramsauer in seinem<br />
Vorwort zum Leitfaden Nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem Jahr<br />
2011.<br />
Die Abwasserbeseitigung stellt eine Pflichtaufgabe der öffentlichen<br />
Hand, explizit der Städte und Gemeinden dar. Der<br />
Schutz des Menschen und der Natur als soziale Aufgabe wird<br />
unmissverständlich im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) geregelt:<br />
„Abwasser ist so zu beseitigen, dass das Wohl der Allgemeinheit<br />
nicht beeinträchtigt wird“, so Paragraph 55, Absatz<br />
1 WHG. Dennoch wurde in Untersuchungen festgestellt, dass<br />
etwa sechs bis zehn Prozent des jährlich anfallenden Abwassers<br />
aus undichten Rohrverbindungen, Rissen oder Scherbenbildungen<br />
von veralteten Kanalisationen ins umgebende<br />
Erdreich versickern. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung des<br />
Grundwassers dar.<br />
Der neue 5-Punkte-Forderungskatalog<br />
Eine marode Kanalisation bedeutet eine erhebliche Gefahr<br />
in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Die Organisationen<br />
der Kampagne Impulse pro Kanalbau fordern<br />
deshalb: Schluss mit dem Investitionsstau! Stattdessen ein<br />
nachhaltiger Schutz von Mensch und Natur durch eine sinnvolle<br />
Sanierung oder Erneuerung der defekten Abwasserentsorgungsanlagen.<br />
Der Forderungskatalog zur nachhaltigen Sicherung der Kanalisation<br />
in Deutschland steht unter www.impulse-pro-kanalbau.de<br />
zum download zur Verfügung oder kann angefordert<br />
werden bei:<br />
Impulse pro Kanalbau<br />
Projektkoordination: Dipl.-Oec.troph. Katja Priem<br />
Beethovenstraße 8 • D-80336 München<br />
+49 (0) 89/51403-181 • +49 (0) 89/51403-183<br />
E-Mail: info@impulse-pro-kanalbau.de<br />
www.impulse-pro-kanalbau.de<br />
Endlich mal<br />
wieder jemand<br />
mit einer<br />
aufrechten<br />
Haltung:<br />
ARGUS 5 Aufrechtes,<br />
lagerichtiges<br />
Bild<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 7
Aus- und Weiterbildung<br />
Überbetriebliche Ausbildung im Beruf Fachkraft<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Im BFW Bau Sachsen e. V., ÜAZ Leipzig auch für Mitgliedsunternehmen<br />
SOKA-BAU<br />
Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge entsprechen<br />
den Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes<br />
für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice und sind mit dem Verband<br />
der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK) abgestimmt.<br />
Die angebotenen Grundlehrgänge sind für alle umwelttechnischen<br />
Berufe geeignet.<br />
Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein<br />
Zertifikat mit Angaben über Inhalt und Dauer des Lehrgangs.<br />
Lehrgangstermine<br />
Die Termine der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge<br />
<strong>2012</strong>/2013 erhalten Sie mit dem Ablaufplan im ÜAZ Leipzig.<br />
Die angebotenen Termine berücksichtigen den Turnusplan der<br />
Johann-Friedrich-Pierer-Berufsschule in Altenburg und liegen<br />
außerhalb der Unterrichtszeiten.<br />
Übersicht überbetriebliche Lehrgänge<br />
• Grundlehrgang Metall (3 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Kanalbau (3 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Rohrleitungsbau (2 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Labor (2 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Beton (1 Woche)<br />
• Gabelstaplerlehrgang (1 Woche)<br />
• Grundlehrgang Rohrreinigung (1Woche)<br />
• Dichtheitsprüfung (1 Woche)<br />
• TV-Kanalinspektion (1 Woche)<br />
• Maschinen und Geräte zur Reinigung (1 Woche)<br />
• Sanierung von öffentlichen und privaten Entwässerungsnetzen<br />
(3 Wochen)<br />
• Sanierung und Erneuerung von Schächten und Bauwerken<br />
(1 Woche)<br />
• Grundlagen Mess-, Steuer- und Regeltechnik (4 Wochen)<br />
• Umgang mit elektrischen Gefahren (2 Wochen)<br />
• Grundlagen Pneumatik (2 Wochen)<br />
• Grundlagen Hydraulik (2 Wochen)<br />
• Atem- und Explosionsschutz (1 Woche)<br />
Lehrgangskosten<br />
Für Mitgliedsunternehmen SOKA-BAU:<br />
Die Kosten einer überbetrieblichen Ausbildung für Unternehmen,<br />
die Mitglied in der SOKA-Bau sind, werden im tariflichen<br />
Umfang erstattet. Eine Abrechnung erfolgt direkt mit der überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätte.<br />
Besuchen die Auszubildenden überbetriebliche Ausbildungsstätten,<br />
werden dem Ausbildungsbetrieb die Gebühren und<br />
Kosten (für die Ausbildung und Internatsunterbringung)<br />
der Ausbildungsstätte sowie die Fahrtkosten von der Wohnung<br />
bis zur überbetrieblichen Ausbildungsstätte erstattet.<br />
(Quelle: SOKA-BAU)<br />
Die Höchstgrenze für die maximale Gesamtdauer der überbetrieblichen<br />
Ausbildung beträgt für den Beruf Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice 150 Tage (Ausbildungstagewerke).<br />
Im Rahmen der Verbundausbildung:<br />
Lehrgangskosten 250,00 Euro/Woche Unterkunft und Vollverpflegung<br />
30,00 Euro/Tag<br />
Bei Buchung aller überbetrieblichen Lehrgänge erhalten die<br />
Unternehmen 10 % Rabatt auf die Gesamtlehrgangskosten.<br />
Die Kosten sind mehrwertsteuerfrei.<br />
Verbundausbildung ist in vielen Bundesländern förderfähig.<br />
Nähere Informationen zu Förderbedingungen bzw. zum Antragsverfahren<br />
erhalten Sie in der zuständigen Kammer (IHK).<br />
Anmeldung<br />
Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V.<br />
Überbetriebliches Ausbildungszentrum Leipzig<br />
Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />
E-Mail: leipzig@bau-bildung.de<br />
Ausführliche Lehrgangsinhalte erhalten Sie auf Anfrage. Weitere<br />
Informationen finden Sie unter: www.bau-bildung.de oder<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
Ansprechpartner für Lehrgangsorganisation:<br />
Horst Schreiber<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-95<br />
Telefax: +49 (0) 341/24557-11<br />
E-Mail: h.schreiber@bau-bildung.de<br />
Am 29. September <strong>2012</strong> findet die Mitgliederversammlung in Dresden statt.<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Aus- und Weiterbildung<br />
Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Schuljahr <strong>2012</strong>/2013<br />
Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />
Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />
zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />
Themenbereichen anzueignen.<br />
Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />
einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />
Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />
Zeit am Hans-Schwier-Berufskolleg.<br />
Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de<br />
Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge gelten folgende Preise:<br />
Lehrgangskosten<br />
DZ pro Woche<br />
Vollverpflegung pro Woche<br />
Mittagessen pro Woche<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen<br />
Termine:<br />
Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik<br />
Termine:<br />
341,00 Euro<br />
72,00 Euro<br />
87,50 Euro<br />
37,60 Euro<br />
24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 22.10.-26.10.<strong>2012</strong><br />
03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />
24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 07.01.-11.01.2013<br />
Kurs 313 Sicherer Umgang mit der Elektrizität<br />
Termine:<br />
24.09.-28.09.<strong>2012</strong> 15.10.-19.10.<strong>2012</strong><br />
03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />
2. Ausbildungsjahr<br />
Kurs 314 Grundlagen Maschinen- und Gerätetechnik<br />
Termine:<br />
03.09.-07.09.<strong>2012</strong> 10.09.-14.09.<strong>2012</strong><br />
08.04.-12.04.2013 15.04.-19.04.2013<br />
22.04.-26.04.2013<br />
Kurs 315 Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit<br />
Termine:<br />
20.08.-24.08.<strong>2012</strong> 27.08.-31.08.<strong>2012</strong><br />
05.11.-09.11.<strong>2012</strong> 10.12.-14.12.<strong>2012</strong><br />
17.12.-21.12.<strong>2012</strong> 18.<strong>02</strong>.-23.<strong>02</strong>.2013<br />
24.06.-28.06.2013 01.07.-05.07.2013<br />
3. Ausbildungsjahr<br />
Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung<br />
Termine:<br />
<strong>02</strong>.07.-06.07.<strong>2012</strong> 12.11.-16.11.<strong>2012</strong><br />
04.<strong>02</strong>.-08.<strong>02</strong>.2013 11.<strong>02</strong>.-15.<strong>02</strong>.2013<br />
03.06.-07.06.2013 10.06.-14.06.2013<br />
08.07.-12.07.2013<br />
21.01.-25.01.2013 28.01.-01.<strong>02</strong>.2013<br />
Diesen Termin müssen Sie sich vormerken:<br />
21. bis 23. März<br />
RO-KA-TECH 2013<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Aus- und Weiterbildung<br />
Kurs 317 Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />
und Kanälen<br />
Termine:<br />
17.09.-21.09.<strong>2012</strong> 08.10.-12.10.<strong>2012</strong><br />
25.<strong>02</strong>.-01.03.2013 04.03.-08.03.2013<br />
LKW-Fahrausbildung (2-wöchig)<br />
Termine:<br />
10.09.-21.09.<strong>2012</strong> 01.10.-12.10.<strong>2012</strong><br />
05.11.-16.11.<strong>2012</strong> 19.11.-30.11.<strong>2012</strong><br />
03.12.-14.12.<strong>2012</strong><br />
Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei. Für Teilnehmer<br />
über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung die gesetzliche<br />
MwST. von 7 % zu zahlen.<br />
Die Teilnehmerzahl, je Lehrgangswoche ist begrenzt.<br />
Bei Bedarf werden weitere Termine zu den Lehrgängen angeboten.<br />
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung.<br />
VDRK-Mitglieder erhalten bei den Lehrgängen „Dichtheitsprüfung“<br />
und „TV-Inspektion“ eine Ermäßigung von 150,00 Euro<br />
je Teilnehmer.<br />
Ansprechpartner:<br />
Ein gutes Team –<br />
RiFlexio S mit<br />
Schiebehaspel<br />
… die abbiegefähige Schwenkkamera für den<br />
Schiebebetrieb zur perfekten Bestandsaufnahme<br />
und Zustandserfassung von GEA<br />
RITEC – mehr sehen heißt mehr wissen<br />
Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />
Claudia Flick<br />
Telefon: +49 (0) 2152/20 57 81<br />
E-Mail: flick@deula.de<br />
Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />
Thomas Strickerschmidt<br />
Telefon: +49 (0) 2151/20 57 923<br />
E-Mail: strickerschmidt@deula.de<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />
Telefon: +49 (0) 2152/205770<br />
Telefax: +49 (0) 2152/205799<br />
E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
Das leistet dieses System …<br />
Abbiegefähigkeit – von DN 80 bis DN 200<br />
Schwenkbereich – Blickwinkel ±140°<br />
Rotation – endlos<br />
Fokussierung – elektronisch<br />
Hindernisse – Überwinden von<br />
Muffenversatz oder Ablagerungen<br />
durch Anheben der Kamera<br />
Reichweite – bis zu 50 m<br />
Wechselmöglichkeit – neben den<br />
Inspektionskameras RiFlexio und RiFlexio S<br />
können auch Schwenkkopf- und Axialsichtkameras<br />
eingesetzt werden<br />
Ortungssender – integriert und zuschaltbar<br />
Ritec GmbH<br />
Hojen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
Tel. +49 (0) 8374 24060-0<br />
Fax +49 (0) 8374 24060-60<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
Rent a Ritec<br />
Ritec-Kameras<br />
jetzt auch<br />
zu mieten<br />
011.05.12 | pi-punkt.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 11
News von Mitgliedsunternehmen<br />
25 Jahre Drechsler Umweltschutz<br />
Der kompetente und flexible Meisterbetrieb in allen Kanal-<br />
und Entsorgungsfragen feiert Jubiläum<br />
Kulmbach – Einen verlässlichen Partner für Stadt und Landkreis<br />
und ein Unternehmen,<br />
das mit seinem zuverlässigen<br />
und fleißigen<br />
Team für qualitativ<br />
hochwertige Arbeit<br />
steht, stellt die Firma<br />
Belegschaft und Geschäftsführung der<br />
Drechsler Umwelttschutz KG feierte am 11.<br />
Mai <strong>2012</strong> das 25-jährige Bestehen des Unternehmens.<br />
Drechsler Umweltschutz<br />
KG dar. Heute<br />
feiert der Betrieb sein<br />
25-jähriges Bestehen.<br />
Als sich Norbert<br />
Drechsler im Jahr<br />
1987 entschloss,<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und einen gebrauchten<br />
Saugwagen kaufte, konnte er wohl noch nicht ahnen,<br />
welche Erfolgsgeschichte sich daraus entwickeln würde.<br />
Längst hat sich der Betrieb einen exzellenten Ruf erarbeitet,<br />
der über die Region hinausgeht. In der Stadt Kulmbach und<br />
im Landkreis ist Norbert Drechslers Firma die erste Adresse,<br />
wenn es um die Bereiche Entsorgung und Stadtreinigung geht.<br />
Seit langen Jahren besteht eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit den Kulmbacher Stadtwerken. Norbert<br />
und Irene Drechsler und ihr Sohn Michael legen viel Wert auf<br />
ausgezeichnet geschulte und bestens motivierte Mitarbeiter.<br />
Voraussetzung hierfür ist nicht zuletzt ein gutes Betriebsklima<br />
und das passt in der Firma Drechsler Umweltschutz. Das 35<br />
Mann starke Team arbeitet schnell und effektiv und ist auch<br />
in der Lage, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren:<br />
Ein wesentlicher Punkt für die Erfolgsgeschichte der Firma<br />
Drechsler.<br />
Seit einigen Jahren hat Norbert Drechsler einen Schwerpunkt<br />
auf die Lehrlingsausbildung gelegt. Im Jahr 2007 schuf er<br />
seinen ersten Ausbildungsplatz im Betrieb, drei Jahre später<br />
bestand Tobias Burger als erster Lehrling die Prüfung als<br />
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Zwei weitere<br />
Lehrlinge bereiten sich zurzeit auf ihre Abschlussprüfung vor.<br />
Ausgebaut hat man in den letzten Jahren die Bereiche Industriereinigung<br />
und Inspektion von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Für die Zukunft hat Norbert Drechsler noch die Verwirklichung<br />
zahlreicher Pläne vor.<br />
Vom Einmannbetrieb zum kompetent Dienstleistungsunternehmen<br />
auf dem Kanal- und Entsorgungssektor<br />
Wichtige Daten in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens:<br />
1987: Am 27. März 1987 gründet Norbert Drechsler das<br />
Unternehmen. Um 13 Uhr des gleichen Tages erhält er den<br />
ersten Auftrag aus Marktleugast. Bereits nach drei Monaten<br />
kann er seinen ersten Mitarbeiter einstellen.<br />
1988: Die erste TV-Anlage für Kanäle wird angeschafft.<br />
1989: Vom Landkreis erhält<br />
Norbert Drechsler den Auftrag,<br />
Sickerwasser aus den<br />
Deponien Himmelkron und<br />
Höferänger abzufahren. Er<br />
beginnt mit der Planung für<br />
ein eigenes Betriebsgelände.<br />
1990: Ein Meilenstein in<br />
der Firmengeschichte ist der<br />
Erwerb des Grundstücks in<br />
der Von-Linde-Straße 17. Im<br />
März ist der Baubeginn. Die<br />
Mitarbeiter und Sohn Michael<br />
Drechsler legen fleißig<br />
Hand an. Norbert Drechsler<br />
erinnert sich zurück: „Es war<br />
für uns nicht leicht, tagsüber<br />
die Aufträge zu erledigen<br />
und abends die Eigenleistung<br />
aufzubringen. Etliche<br />
Leute sagten mir damals,<br />
Norbert Drechsler, Firmengründer und<br />
Geschäftsführer.<br />
Irene Drechsler, kaufmännische Leitung,<br />
Buchhaltung und Zahlungsverkehr.<br />
dass wir das nicht schaffen würden. Aber wir haben es geschafft<br />
und darauf bin ich stolz!“<br />
1991: Norbert Drechsler schafft ein neues Saug- und Hochdruckfahrzeug<br />
an und transportiert Sondermüll von den neuen<br />
Bundesländern. Im gleichen Jahr wird er in den Umweltausschuss<br />
der IHK Oberfranken berufen.<br />
1992: Norbert Drechsler übernimmt die Firma König in Kulmbach,<br />
bei der er zehn Jahre gearbeitet hatte.<br />
1993: Michael Drechsler tritt endgültig in die Firma seines<br />
Vaters ein, die er bereits vorher schon stark unterstützt hatte.<br />
Gleichzeitig setzt sich die positive Entwicklung des Betriebes<br />
fort: Ein Zweiachser-Kombifahrzeug und ein Fahrzeug zur<br />
Hauskanaluntersuchung werden angeschafft und die notwendigen<br />
Geräte für eine mobile Aktenvernichtung.<br />
1996: Bei Drechsler wird das sogenannte Inlinerverfahren zur<br />
Sanierung von Hauskanalanschlüssen eingesetzt.<br />
1997: Im Jahr des zehnjährigen Bestehens der Firma wird eine<br />
große Dampfanlage zum Sanieren großer Kanäle angeschafft.<br />
Der erste Auftrag sind die Maßnahmen in der Oberen Stadt in<br />
Kulmbach, kurz danach folgt die Fischergasse.<br />
2003: Die Firma Drechsler Umweltschutz erhält die Zertifizierung<br />
zum Entsorgungsfachbetrieb.<br />
2004: Für die Küchenabluftreinigung wird ein neues Fahrzeug<br />
angeschafft, ein Klima-/Lüftungsmonteur wird eingestellt.<br />
2006: Norbert Drechsler übernimmt die Firma DGP in Kulmbach,<br />
stellt vier neue Mitarbeiter ein und erweitert die Sozialräume<br />
im Unternehmen.<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
2007: Das Unternehmen feiert sein 20-jähriges Bestehen und<br />
erhält eine Zertifizierung für Kanalreinigung. Außerdem wird<br />
ein neuer Wasserrückgewinner angeschafft. Norbert Drechsler<br />
ist stolz auf seine 19 Mitarbeiter im Außeneinsatz und fünf<br />
Beschäftigte im Büro.<br />
2009: Michael Drechsler<br />
besteht vor dem Prüfungsausschuss<br />
des Bundesverbandes<br />
DEULA in<br />
Nordrhein-Westfalen seinen<br />
Abschluss zum Meister für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Norbert Drechsler<br />
fasst den Entschluss, ein<br />
Michael Drechsler, Technische Leitung,<br />
stellv. Geschäftsführer, Meister für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
neues Betriebsgelände in der Von-Linde-Straße 6 zu erwerben,<br />
im November folgt der Kauf.<br />
2010: Im März erfolgt der Umzug auf das neue Betriebsgelände.<br />
Auf dem bisherigen werden noch Büroräume genutzt. Am<br />
30. Juli wird ein Gefahrgut-Lager mit einer Lagerkapazität von<br />
zunächst 75 Tonnen nach der Abnahme durch den TÜV Süd<br />
eingeweiht. Das Sonderabfall-Lager ist mit besonderen Sicherheitseinrichtungen<br />
ausgestattet, die weit über das gesetzlich<br />
geforderte Maß hinausgehen. Norbert Drechsler stellt für die<br />
Bewältigung zusätzlicher Aufgaben mehrere Spezialisten im<br />
Bereich der Sonderabfallentsorgung ein. Im gleichen Jahr erfolgt<br />
die Installierung einer 50-Tonnen-Waage für Lastwagen.<br />
Zusätzliche Aufträge, wie die Zwischenlagerung von Gelben<br />
Säcken und der Umschlag von Altglas können dadurch angenommen<br />
werden.<br />
RICO regelt Nachfolge<br />
Das bald 35 Jahre alte Unternehmen regelt die<br />
Nachfolge in der Geschäftsführung.<br />
Mit 63 Jahren und nach 12 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführender<br />
Gesellschafter war für Albert K. Hinn ein Nachfolger<br />
zu finden. Dies ist mit dem 40-jährigen Sven Breitenfeld<br />
gelungen. Sven Breitenfeld arbeitet seit 15 Jahren in der<br />
Branche und war in verschiedenen Unternehmen, zuletzt als<br />
stellvertretender Geschäftsführer, tätig. Sven Breitenfeld bringt<br />
alle Voraussetzungen in hervorragender Weise mit. Nach seinem<br />
Ausscheiden zum Ende Mai diesen Jahres steht Albert K.<br />
Hinn dem Unternehmen weiter als Berater zu Verfügung. Die<br />
Gesellschaftsanteile hat Albert K. Hinn an den langjährigen<br />
Partner Rothenberger, Kelkheim verkauft. Rothenberger vereint<br />
nun in seiner Hand alle Anteile.<br />
RICO hat sich über die letzten Jahre eine beachtliche Stellung<br />
in der internationalen TV-Inspektion von Frisch- und Abwasserrohren<br />
erarbeitet. Die Kunden kommen aus Japan, China, Indien,<br />
den ehemaligen Ostblockstaaten, Deutschland und Europa<br />
bis Portugal und Irland. Das Unternehmen hat gerade in<br />
jüngster Zeit wieder durch besondere Leistungen beeindruckt.<br />
Zum Beispiel mit der RPP ® -Hybrid-Technologie, dem neuen<br />
Kompaktgerät CROSS I TOUCH bis zu komplett ATEX-fähigen<br />
Inspektionsgeräten steht das Unternehmen ganz vorn im internationalen<br />
Wettbewerb.<br />
Das Unternehmen und die Gesellschafter zeigen sich sehr zufrieden,<br />
dass die Nachfolgefrage mit Sven Breitenfeld so gut<br />
und vielversprechend gelungen ist. Rothenberger und Sven<br />
Breitenfeld zusammen mit der ganzen RICO-Mannschaft freuen<br />
sich den weiteren Ausbau der Gesellschaft mit Kraft voranzutreiben.<br />
Die Drechsler Umweltschutz KG verfügt über einen beeindruckenden Fuhrpark<br />
und eine schlagkräftige Mannschaft.<br />
<strong>2012</strong>: Norbert Drechsler stellt zwei neue Mitarbeiter ein, so<br />
dass das Team von Drechsler Umweltschutz jetzt aus 35 Männern<br />
und Frauen besteht. Zwei neue Fahrzeuge werden angeschafft.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15<br />
D-87437 Kempten<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716 290<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: sven.breitenfeld@rico-gmbh.de<br />
www.rico-gmbh.de<br />
Drechsler Umweltschutz KG<br />
Von-Linde-Straße 6<br />
D-95326 Kulmbach<br />
Telefon: +49 (0) 9221/6700-0<br />
Telefax: +49 (0) 9221/6700-50<br />
E-Mail: info@drechsler-umweltschutz.de<br />
www.drechsler-umweltschutz.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 13
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Neuer Geschäftsführer bei KaRo<br />
Marc Herkenberg tritt die Nachfolge von Rolf Reich<br />
an.<br />
Drei Technologien aus einer Hand – seit 1977 ist dies das<br />
Erfolgsrezept von KaRo, des Spezialisten für Rohrreinigungstechnologie<br />
aus dem Oberbergischen Kreis nahe Köln.<br />
Rolf Reich hat nun die Geschicke des Hückeswagener Unternehmens<br />
in jüngere<br />
Hände gelegt. Seit dem<br />
1. April <strong>2012</strong> ist Marc<br />
Herkenberg (43) neuer<br />
Geschäftsführer.<br />
Der studierte Betriebswirt<br />
kam 1997 zu KaRo, wo<br />
er Aufgaben in Verkauf,<br />
Marketing und Vertrieb<br />
übernahm. Das operative<br />
Geschäft des Premiumherstellers<br />
leitet Marc<br />
Herkenberg bereits seit<br />
fast 10 Jahren. So tragen<br />
denn auch die überarbeitete Corporate Identity, der dynamische<br />
Internetauftritt und ein Relaunch der Kataloge seine<br />
persönliche Handschrift.<br />
Perfekter Service und kompetente Beratung liegen ihm besonders<br />
am Herzen. „Wir führen die Ideen und das Konzept von<br />
Rolf Reich fort“, verspricht Marc Herkenberg. Die Grundlage<br />
des Erfolges ist der bundesweite Außendienst, der immer nahe<br />
am Kunden ist und jederzeit fast jedes Produkt vorführen kann.<br />
„Ziel all unserer Aktivitäten ist der gut beratene und somit zufriedene<br />
Kunde“, betont der neue Geschäftsführer. Praktizierte<br />
Kundennähe steht also bei KaRo weiter ganz oben auf der<br />
Agenda. Konsequent setzt Marc Herkenberg daher auch auf<br />
die Stärkung der Außendienstaktivitäten. So werden in Kürze<br />
zwei Stützpunkte bei Hannover und Ulm mit großzügigen Ausstellungsräumen<br />
eröffnet. Die zudem als Übergabezentrum für<br />
Spülfahrzeuge vorgesehenen Räumlichkeiten sehen auch die<br />
Möglichkeit vor, Wartungen und Reparaturen durchzuführen.<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestraße 37<br />
D-42499 Hückeswagen<br />
Telefon: +49 (0) 2192-93500<br />
Telefax: +49 (0) 2192-935<strong>02</strong>5<br />
E-Mail: info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de<br />
KMG Pipe Technologies lässt alle Niederlassungsleiter<br />
zu „Zertifizierten Kanalsanierungsberatern“<br />
ausbilden<br />
Wissen worauf es ankommt – so lautet der Kern der neu formulierten,<br />
im Februar eingeführten Unternehmensphilosophie<br />
des Kanal-Dienstleisters KMG Pipe Technologies, Schieder-<br />
Schwalenberg. Nicht zuletzt, um diese Devise mit Leben zu<br />
füllen, wird KMG PT im Jahr <strong>2012</strong> sämtliche Leiter der inzwischen<br />
8 Rohrsanierungsniederlassungen<br />
bei der Technischen<br />
Akademie Hannover (TAH) zu<br />
Zertifizierten Kanalsanierungsberatern<br />
ausbilden lassen. Den Auftrag<br />
konnte TAH-Geschäftsführer<br />
Dr. Igor Borovsky am 22.<strong>02</strong>.<strong>2012</strong><br />
anlässlich der KMG-Niederlassungsleiter-Tagung<br />
in Grüneberg/<br />
Hessen entgegennehmen. Dazu<br />
Dipl.-Ing. Holger Zinn, KMG PT-<br />
Geschäftsführer: „Natürlich haben<br />
unsere Niederlassungsleiter<br />
Sehen der Fortbildung bei der<br />
Technischen Akademie Hannover<br />
erwartungsvoll entgegen:<br />
Die Niederlassungsleiter von<br />
KMG Pipe Technologies, hier<br />
mit KMG PT-Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. Holger Zinn (re.) und<br />
TAH-Geschäftsführer Dr. Igor<br />
Borovsky (vorn mitte)<br />
auch heute schon die notwendige<br />
Fachkompetenz. Aber zum einen<br />
kann ein aktuelles Wissens-Update<br />
ja auch Führungskräften nie<br />
schaden und zum anderen ist es<br />
heute im Sanierungsmarkt eben<br />
üblich, auch formale Nachweise<br />
für vorhandene Qualifikationen<br />
zu fordern. Durch die anstehende<br />
Schulung wird KMG in Kürze also auch in dieser Hinsicht voll<br />
auf der Höhe der Zeit sein.“<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Julius-Müller-Straße 6 • D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 5284/705 407<br />
E-Mail: ulrich.winkler@kmg.de<br />
Unternehmerberatung unterstützt Inhaber und<br />
Führungskräfte<br />
Die Unternehmerberatung Seidel Business Consult (SBC)<br />
GmbH & Co. KG ist als Sparringspartner für Unternehmer<br />
und Führungskräfte seit 2003 in betriebswirtschaftlichen und<br />
organisatorischen Fragen deutschlandweit tätig. Die Beratung<br />
endet nicht nach der Bestandsaufnahme und der Erarbeitung<br />
der Vorschläge, sondern beinhaltet auch die Mitwirkung bei<br />
der Umsetzung im Unternehmen, wenn gewünscht auch an<br />
Stelle des Unternehmers.<br />
Oft stellen Unternehmer fest, dass die Abläufe im Ergebnis<br />
von Wachstum und Veränderungen nicht mehr optimal verlaufen.<br />
Die Arbeitsbelastung des Unternehmers steigt an und ist<br />
kaum noch zu ertragen. Die Umverteilung von Aufgaben und<br />
Verantwortung schafft wieder Spielräume. Derartige Entwicklungen<br />
zu erkennen, Lösungen zu finden und in Unternehmen<br />
umzusetzen gehört zu den Besonderheiten der Beratung. Politische<br />
Entwicklungen, wie aktuell in NRW bringen Unterneh-<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
News von Mitgliedsunternehmen<br />
men ohne eigenes Verschulden in Bedrängnis oder gar in eine<br />
Krise – zur Bewältigung der Folgen kann externe Hilfe sinnvoll<br />
sein.<br />
Zu den konkreten wirtschaftlichen Inhalten gehören neben<br />
dem Unternehmenscontrolling, der Nachkalkulation von Projekten<br />
und der Unternehmensführung auch die Unterstützung<br />
bei der Einführung und Anwendung geeigneter Software zur<br />
Projektbearbeitung und/oder Buchhaltung. Dabei reicht die<br />
Bandbreite weiterhin über nahezu alle Fragen mit denen sich<br />
der Unternehmer neben dem technischen Alltag befassen<br />
muss, wie der Entwicklung von Unternehmensstrategien, der<br />
Gründung neuer Standorte/Zweigstellen, der Einführung von<br />
leistungsgerechter Vergütung für die Beschäftigten oder der<br />
Verbesserung von Vertrieb und Kundenkontakten.<br />
Auch bei Entscheidungen die Unternehmer eher selten treffen,<br />
wie bei dem Kauf und Verkauf von Unternehmen oder der Gestaltung<br />
von Unternehmensnachfolgen erfolgt eine Begleitung<br />
des Unternehmers. Auch die Änderung der Rechtsform des<br />
Unternehmens von einer Einzelfirma in eine Personen- oder<br />
Kapitalgesellschaft kann insbesondere auf Grund eigener Erfahrungen<br />
begleitet werden.<br />
IBAK steigt in Kanalrobotik ein<br />
Kurz vor der IFAT teilte der führende Hersteller von Kanalinspektionssystemen,<br />
die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co.<br />
KG in Kiel, überraschend mit, dass sie eine Zusammenarbeit<br />
mit der JS Kanalrobotik GmbH aus Karlsruhe, dem führenden<br />
Produzenten von voll elektrisch betriebenen Kanalfräsrobotern<br />
und -sanierungssystemen eingegangen ist. IBAK wird in dem<br />
neuen Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung halten und<br />
die beiden Gründer der JS Kanalrobotik, Bernd Sennert und<br />
Thomas Joachim, die Geschäftsführer für Vertrieb und Technik<br />
stellen.<br />
Mit dem Einstieg von IBAK firmiert das Unternehmen um in<br />
IBAK JS Robotics GmbH und wird in Kürze in neue Räumlichkeiten<br />
umziehen. Diese werden laut Bernd Sennert dringend<br />
benötigt, da der bisherige Standort dem expandierenden Unternehmen<br />
keine ausreichenden Erweiterungsmöglichkeiten<br />
bot.<br />
Wenn möglich werden zur Minderung der Kosten für das beratene<br />
Unternehmen auch Fördermittel unterschiedlicher Programme<br />
des Bundes oder der Länder eingesetzt.<br />
Nach Einschätzung von Unternehmern der Rohr- und Kanaltechnik<br />
sind besonders die Branchenkenntnis und Erfahrungen<br />
in der Beratung dieser Unternehmen von Bedeutung. Durch<br />
die Mitwirkung im VDRK, bereits realisierte Beratungsprojekte<br />
in Unternehmen der Branche, die eigene berufliche Erfahrung<br />
in der Ver- und Entsorgungswirtschaft sowie Lehrveranstaltungen<br />
im Rahmen von Weiterbildungen sind diese Voraussetzung<br />
bei der SBC GmbH & Co. KG gewährleistet.<br />
Brauchen Sie Unterstützung oder haben Sie Fragen? Sie erreichen<br />
uns unter:<br />
Seidel Business Consult GmbH & Co. KG<br />
D-53340 Meckenheim<br />
Breslauer Str. 4<br />
Telefon: +49 (0) 2225/7089964<br />
Telefax: +49 (0) 2225/703126<br />
E-Mail: info@seidel-consult.com<br />
www.seidel-consult.com<br />
Voll elektrisch betriebene Fräsroboter für die Kanalsanierung<br />
In der neuen IBAK JS Robotics GmbH werden die einzigartige<br />
technische Kompetenz des jungen innovativen Unternehmens<br />
JS Kanalrobotik zur Entwicklung und Herstellung elektromechanischer<br />
Fräsroboter und das Know-how von IBAK als<br />
Marktführer zu einer perfekten Symbiose geführt. „Wir sehen<br />
in der gemeinsamen Nutzung von Produktionsressourcen und<br />
Vertriebswegen für beide Unternehmen und somit nicht zuletzt<br />
für den Kunden einen enormen Vorteil“, so IBAK Geschäftsführer<br />
Werner Hunger.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122<br />
D-24148 Kiel<br />
Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />
Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />
E-Mail: info@ibak.de<br />
www.ibak.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 15
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Umstrukturierung in der SEKISUI SPR Gruppe<br />
Fokus auf Rohrsanierung<br />
Zur IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> traten die Unternehmen des Bereichs<br />
Rohrsanierung des japanischen SEKISUI Konzerns erstmals<br />
in einer neuen Struktur auf. Unter der Leitung von Edmund<br />
Luksch verfolgt die SPR (SEKISUI Pipe Rehabilitation) Gruppe<br />
die Strategie, sämtliche Produkte und Dienstleistungen der<br />
grabenlosen Rohrsanierung gegliedert in Kontinentalgesellschaften<br />
entlang ihrer Wertschöpfungskette anzubieten.<br />
Der japanische Multikonzern SEKISUI strukturierte zum 1. April<br />
<strong>2012</strong> die Tochterunternehmen aus dem Bereich Rohrsanierung<br />
in einer neuen Organisation: Neben Japan, der als Heimatmarkt<br />
eigenständig bleibt, gliedern sich unter dem Dach der<br />
globalen SPR (SEKISUI Pipe Rehabilitation) Gruppe die weiteren<br />
SEKISUI Unternehmen in die Kontinentalgesellschaften<br />
SPR Europe, SPR Asia und SPR Americas. Damit bietet sich<br />
die Chance, künftig den regional unterschiedlichen Anforderungen<br />
im Bereich der Rohrsanierung besser Rechnung tragen<br />
und die Produkt- und Dienstleistungspalette markt- und kundengerecht<br />
erweitern zu können. Zudem eröffnen sich durch<br />
diesen Schritt zahlreiche Synergien, vor allem was die Administration,<br />
die Technologien und das Know-how der Mitarbeiter<br />
betrifft.<br />
Grabenlose Rohrsanierung von Wasser-, Abwasser- und Gasleitungen<br />
SPR Europe<br />
Die SPR Europe Gruppe verfügt zur grabenlosen Sanierung<br />
von Wasser-, Abwasser- und Gas-Netzwerken in Europa und<br />
Osteuropa über das Wickelrohrverfahren, Schlauchliningverfahren<br />
und Close-Fit Lining. Die Produkte werden von den<br />
Technologiefirmen SEKISUI NordiTube, r.tec und Eslon entwickelt<br />
und in drei Werken in Deutschland, Belgien und den Niederlanden<br />
hergestellt. Den Einbau dieser Verfahren übernehmen<br />
die erfahrenen Bauunternehmen KMG Pipe Technologies<br />
und Rabmer. Die Geschäftsführung der Europa Gesellschaft<br />
übernahmen zum 1. April Keisuke Tatematsu (CFO) und Peter<br />
Pfeffer (Managing Director).<br />
SPR Asia und SPR Americas<br />
„Wir wollen die Gesellschaften zum einen klarer strukturieren<br />
und zum anderen besser miteinander vernetzen, um entlang<br />
der Produktwertschöpfungskette maßgeblich voneinander<br />
profitieren zu können“, beschreibt Edmund Luksch die Ziele<br />
der SPR Gruppe, die er seit dem 1. April verantwortet.<br />
Portfolio erweitert<br />
Ob Europa, Asien und die Pazifik-Region oder Amerika: Alle<br />
Kontinentalgesellschaften setzen weiterhin ihren Fokus auf die<br />
erfolgreiche Verbindung von der Produktion der einzelnen<br />
Technologien, der Baudienstleistung und der Verkaufskompetenz.<br />
Unter dem Dach der SPR Gruppe wird das Produktportfolio<br />
deutlich erweitert und im Bereich der Dienstleistungen die<br />
Wertschöpfungskette weiter ausgebaut. So werden nicht nur<br />
die Sanierungstechnologien oder deren Einbau in Zukunft aus<br />
dem Hause der SPR Gruppe kommen, sondern auch die Inspektion<br />
und Analyse sowie die Instandhaltung von Infrastruktur-Netzwerken<br />
und Industrieanlagen.<br />
In Nord- und Südamerika sowie Kanada gliedern sich die Firmen<br />
SEKISUI NordiTube (Produktion und Vertrieb des NORDI-<br />
PIPETM Liner für den Druckmarkt), Heitkamp (Baudienstleistung)<br />
und SEKISUI SPR Americas (Herstellung und Vertrieb<br />
SPR-Wickelrohrverfahren für den Abwassermarkt) nun zur SPR<br />
Americas Gruppe, die aus Watertown, Connecticut gesteuert<br />
wird.<br />
SPR Asia mit Hauptsitz in Singapur umfasst die etablierte<br />
Märkten Singapur und Australien sowie Wachstumsmärkte<br />
wie China und Südkorea. Zur Gruppe gehören der australische<br />
Wickelrohr-Experte SEKISUI Rib Loc ebenso wie das<br />
Vertriebsbüro in Singapur und eine Produktionsgesellschaft für<br />
das Wickelrohr in Südkorea.<br />
SEKISUI SPR Europe GmbH<br />
Julius-Müller-Straße 6<br />
D- 32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 52 84/705 -405<br />
Telefax: +49 (0) 52 84/705 -410<br />
E-Mail: info@sekisuicpt.com<br />
www.sekisuispr.com<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 17
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Der VDRK mit einem Gemeinschaftsstand auf der<br />
IFAT-ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Seit Jahren ist der VDRK auf der IFAT mit einem eigenen Stand<br />
vertreten. Gemeinsam mit acht unserer Mitgliedsunternehmen<br />
präsentieren wir uns diesmal mitten in der Halle B4 auf<br />
einem Gemeinschaftsstand mit über 100 m 2 . Traditionell wird<br />
in den Hallen B4 und B5 das komplette Spektrum der Rohrund<br />
Kanaltechnik im Abwasserbereich vorgestellt. Alles was<br />
Rang und Namen hat war auch diesmal wieder auf der IFAT-<br />
Entsorga vertreten. Die IFAT-ENTSORGA ist die weltweit wichtigste<br />
Fachmesse für Innovationen und Dienstleistungen in den<br />
Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />
Laut eigenen Angaben hat die IFAT Entsorga <strong>2012</strong> alle bisherigen<br />
Rekorde gebrochen. Nie wurde so viel Fläche gebucht,<br />
mit 2.939 Ausstellern waren noch nie mehr Unternehmen vertreten<br />
und mit rund 125.000 Besuchern hatte die Messe ihren<br />
bisherigen Besucherrekord auch eingestellt.<br />
Für großformatige Präsentationen stellen wir Ihnen gerne die<br />
Datei auch als Download zur Verfügung. Des Weiteren wird<br />
der Imagefilm auch auf YouTube veröffentlicht.<br />
Bitte helfen Sie mit, ein breites Publikum zu erreichen, und veröffentlichen<br />
Sie diesen Film auch auf Ihren Webseiten. Wenn<br />
Sie hierzu Fragen haben wenden Sie sich einfach an die Geschäftsstelle<br />
des VDRK.<br />
Ein weiteres Hauptthema stellte auch die Entwicklung der<br />
Dichtheitsprüfung in NRW sowie in Hessen dar. Wir konnten<br />
in vielen persönlichen Gesprächen darlegen, was von Seiten<br />
des Verbandes alles unternommen wurde, um die Interessen<br />
seiner Mitglieder zu vertreten.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns auch bei dem Projektleiter<br />
der IFAT ENTSORGA, Herrn Georg Moller sowie Frau Ute<br />
Hagedorn von der Messebau Meplan für die tatkräftige Unterstützung<br />
bei der Vorbereitung dieser gelungenen Veranstaltung<br />
ganz herzlich bedanken.<br />
Der VDRK wird für 2014 wieder einen Gemeinschaftsstand<br />
organisieren. Haben Sie auch Interesse? Dann setzen Sie sich<br />
bitte mit der Geschäftsstelle des VDRK unter 0561/2075670<br />
oder per E-Mail: info@vdrk.de in Verbindung.<br />
Auf neuen Wegen „Schachtinspektion effizient und<br />
schnell“<br />
Auf dem VDRK-Gemeinschaftsstand waren die Firmen PS professional<br />
solutions, PSL Handels GmbH, BFW Bau Sachsen e.<br />
V., Ulrich Rotte GmbH, DEULA Rheinland GmbH, Dr. Duve<br />
Inkasso GmbH, Kanal-Türpe Gochsheim und Kanalcheck7<br />
vertreten. Für alle war die Teilnahme an der Messe ein großer<br />
Erfolg.<br />
Herr Thomas Hautmann von PS professional solutions fasste<br />
es wie folgt zusammen:<br />
„Es war rundum einfach super! Es hat alles gepasst. Für uns<br />
war es in der Vorbereitung der IFAT eine enorme Entlastung,<br />
sich nicht um die Details kümmern zu müssen. Positiv für uns<br />
war natürlich auch, dass der VDRK-Stand ein großer Anziehungspunkt<br />
war, der neue Kontakte entstehen ließ. Durch die<br />
ausgewogene Mischung von Firmen auf dem Gemeinschaftsstand,<br />
konnten Interessenten auch elegant »weitergereicht«<br />
werden. Die Beteiligung am VDRK-Gemeinschaftsstand war<br />
für uns auf jeden Fall die Ideallösung für die IFAT!“<br />
Auf unserem Gemeinschaftsstand konnten wir unseren neuen<br />
Imagefilm „Berufsperspektiven als Fachkraft für Rohr-, Kanal<br />
und Industrieservice“ der Öffentlichkeit vorstellen. Dieser<br />
Film zeigt den Facettenreichtum unseres anspruchsvollen Berufsbildes.<br />
Alle die diesen Film das erste Mal sahen meinten<br />
übereinstimmend: „Mit diesem Film kann man das Image<br />
der Branche nachhaltig bei der Jugend aufbessern.“ Den<br />
Imagefilm können Sie sich auf der VDRK-Website ansehen.<br />
Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
ist gelaufen und aus Sicht<br />
der Firma Rotte auf dem Gemeinschaftsstand<br />
des VDRK<br />
ein voller Erfolg gewesen.<br />
Mit Focus auf das neues Produkt „easy to drive and go“ hat<br />
die Firma Rotte in Bezug auf Effizienz und Geschwindigkeit in<br />
der Aufnahme von Schächten im Bereich Schachtinspektion<br />
neue Maßstäbe gesetzt. Der Zuspruch auf der Messe für dieses<br />
Konzept, welches auch auf dem Außenstand präsentiert und<br />
vorgeführt wurde, war sehr groß. Dieses spiegelt sich auch im<br />
Nachgang an die Messe durch die Nachfrage unserer Kunden<br />
und den Verkauf unserer Systeme wider. Durch entsprechende<br />
Feldversuche ausgewählter Kunden hat sich eine Steigerung<br />
bei der Aufnahme von Schächten um 50% ergeben. Hieraus<br />
ergibt sich ein Volumen von sechzig bis siebzig Schächten pro<br />
Tag.<br />
Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt auch an der guten Kooperation<br />
mit dem VDRK, dem daraus resultierenden Benefit und der<br />
Erweiterung unseres Netzwerkes. Gerade in diesen Punkten<br />
schätzen wir die Arbeit des Verbandes, was in dieser Branche<br />
ein sehr wichtiger Punkt ist. Verstehen wir uns doch als eine<br />
große Familie mit gleichen Zielen und Interessen.<br />
Wir bedanken uns hier noch einmal ganz herzlich für diese<br />
schöne Zeit mit allen Beteiligten auf dem Messestand und<br />
freuen uns schon auf unsere nächste Aktion der RO-KA-TECH<br />
2013.<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Wir sind stolz, als Fördermitglied<br />
des VDRK an einem Gemeinschaftsstand<br />
auf der IFAT<br />
ENTSORGA <strong>2012</strong> teilgenommen<br />
zu haben. Es war faszinierend,<br />
die Dynamik der Umwelttechnologie live mitzuerleben.<br />
Ebenso gelungen war die exzellente Organisation durch das<br />
VDRK-Team. Sowohl die Stimmung als auch die Besucherfrequenz<br />
auf dem Messestand war ausgezeichnet, das nette<br />
kollegiale Miteinander sämtlicher Mitstreiter war eine Bereicherung.<br />
Unsere Erfahrungen haben sich in vielen Gesprächen mit Firmen<br />
der Rohr- und Kanalbranche bestätigt, dass sie immer<br />
wieder mit Zahlungsausfällen konfrontiert werden. Daher baut<br />
das DR. DUVE INKASSO-Team auch künftig sein Engagement<br />
in dieser sehr interessanten Branche weiter aus.<br />
Wir freuen uns jetzt schon auf die RO-KA-TECH 2013 in Kassel<br />
und bedanken uns bei allen Messebesuchern und Mitausstellern.<br />
Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> in<br />
München hat dieses Jahr ihre<br />
Bedeutung als Weltleitmesse<br />
untermauert und zahlreiche<br />
Besucher an unseren Stand<br />
gelockt. Wir präsentierten erfolgreich unsere Bildungsdienstleistungen<br />
von gewerblich-technischen Fachkursen über die<br />
Meisterausbildung bis hin zur Personalvermittlung erstmals im<br />
Rahmen als „Kompetenzzentrum für Infrastruktur“.<br />
Viel Anklang unter den Besuchern fand die Aufstiegsfortbildung<br />
zum Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Die Meisterausbildung wird seit Ende 2010 als<br />
Vollzeitlehrgang in Leipzig angeboten, die Teilnehmer können<br />
nach 4,5 Monaten ihre Prüfungen ablegen. Die nächste Ausbildung<br />
zum Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
beginnt am 17.12.<strong>2012</strong>, auch für diesen Lehrgang<br />
konnten auf der IFAT viele Interessenten gewonnen werden.<br />
Aber auch ganzheitliche Beratungskonzepte bestehend aus<br />
Personalvermittlung und -entwicklung in Verbindung mit betrieblichen<br />
Qualifizierungen sorgten für Aufmerksamkeit.<br />
Rückblickend haben sich für uns viele neue nationale aber<br />
auch internationale Kontakte erschlossen.<br />
Für die zahlreichen Gespräche bedanken wir uns bei allen<br />
Kunden, Partnern und Interessenten die zu dieser außerordentlich<br />
gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.<br />
Ausdrücklich bedanken möchten wir uns beim VDRK und allen<br />
Firmen, die am VDRK-Gemeinschaftsstand für eine sehr angenehme<br />
Atmosphäre sorgten.<br />
Kanalcheck7 auf der IFAT München <strong>2012</strong><br />
Der Auftritt auf der IFAT Entsorga in München vom 7. bis 11.<br />
Mai <strong>2012</strong> war für die Kanalcheck7 GmbH ein voller Erfolg.<br />
Auf der weltweit bedeutendsten Messe für Umwelttechnologien<br />
und Umweltdienstleistungen konnten zahlreiche Kontakte<br />
zu (potenziellen) Neukunden geknüpft werden und im Zuge<br />
dessen Kanalcheck7 als seriöses Informationsportal auf dem<br />
Markt stärker positioniert werden.<br />
Insgesamt 125.000 Besucher aus 180 Ländern fanden sich<br />
auf der IFAT Entsorga ein, um sich über Produkte und zukunftsweisende<br />
Innovationen für einen nachhaltigen Umgang mit<br />
den Ressourcen in den Industrienationen sowie über angepasste<br />
Technologien für Entwicklungs- und Schwellenländer zu<br />
informieren.<br />
Dabei konnte Kanalcheck7 zahlreiche Besucher auf dem Gemeinschaftsstand<br />
des Kooperationspartners VDRK willkommen<br />
heißen und mit einer Vielzahl von Herstellern in Kontakt<br />
treten. Sowohl unsere Onlinedienstleistungen an sich als auch<br />
die frische Aufmachung der Website mit den neuen Modulen,<br />
den zahlreichen funktionalen Erweiterungen und dem strukturierten<br />
Seitenaufbau fanden ein positives Echo und überzeugten<br />
Interessenten wie Bestandskunden.<br />
Highlight während des fünftägigen Events war unser Gewinnspiel<br />
am Stand. Unter dem Motto „Ratte oder Rabatte“ hatten<br />
Fachbesucher hier die Möglichkeit, in einer Lostrommel satte<br />
Rabatte auf die Leistungen von Kanalcheck7 zu ziehen. Der<br />
Clou: Die Lostrommel in Form eines Kanalrohres sowie die<br />
Nieten, durch gezeichnete Ratten symbolisiert.<br />
Fazit: Angespornt vom Erfolg auf der IFAT <strong>2012</strong> gehen wir mit<br />
neuer Energie an die Erweiterung unseres Leistungsspektrums<br />
und freuen uns bereits jetzt auf die im kommenden März stattfindende<br />
12. Internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik<br />
RO-KA-TECH in Kassel.<br />
Sie hatten auf der IFAT keine Zeit uns zu besuchen? Kein Problem,<br />
dann schauen Sie sich doch einmal unser neues Layout<br />
unter www.kanalcheck7.de an. Nicht vergessen: VDRK-<br />
Mitglieder erhalten bei einer Registrierung einen 7 x 7 Euro<br />
Rabatt auf einen Premiumeintrag!<br />
Kanalcheck7 GmbH<br />
Ohlenhohnstraße 2b<br />
D-53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />
Telefon: +49 (0) 2247/756070<br />
Telefax: +49 (0) 2247/7560720<br />
E-Mail: info@kanalcheck7.de<br />
www.kanalchek7.de<br />
Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame IFAT 2014.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 19
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT <strong>2012</strong> übertrifft alle Erwartungen<br />
Gemischtes Publikum lässt die Messe einen vollen Erfolg<br />
werden, doch nach der Messe ist vor der Messe.<br />
aRES Datensysteme präsentierte sich auf der diesjährigen IFAT<br />
ENTSORGA in München als einer von 2.939 Ausstellern mit<br />
herausragenden Ergebnissen dem gemischten Publikum. Im<br />
Fokus des interessierten Fachpublikums stand vor allem die<br />
in Deutschland einzigartige Softwarelösung für die Kanalsanierung.<br />
Einige Besucher standen vor konkreten Projekten, zu deren<br />
Umsetzung bis<br />
dahin keine Lösung<br />
gefunden<br />
wurde, anderen<br />
konnte unser<br />
Standteam<br />
gezielt aufzeigen<br />
wie mit<br />
professioneller<br />
Software komplexe<br />
Anforderungen<br />
und<br />
umfangreiche<br />
Aufgabenstellungen effizient und kostengünstig umgesetzt<br />
werden können.<br />
Nicht nur langjährige und zukünftige Anwender der Softwarelösungen<br />
von aRES bildeten das Publikum am Messestand.<br />
Auffällig in diesem Jahr waren die vielen Interessenten,<br />
welche bereits Softwareprodukte von Fremdanbietern im Einsatz<br />
haben und für diese nach Erweiterungen im Bereich der<br />
Kanalplanung, oder Sanierung suchen.<br />
Durchweg war hier das Interesse an der systemunabhängigen<br />
Lösung cseDB <strong>2012</strong> sehr groß, welche von aRES Datensysteme<br />
genau für die Zielgruppe konzipiert ist, die bereits andere<br />
Lösungen im Einsatz haben und für spezifizierte Anwendungsbereiche<br />
wie die Sanierung oder Wertermittlung eine<br />
Ergänzung suchen.<br />
Von Anwendern gab es viele Ideen und Anregungen. Für das<br />
Team von aRES Datensysteme gilt es nun, diese in die weiteren<br />
Entwicklungen mit einfließen zu lassen.<br />
Rückblickend kann bestätigt werden das an den Erfolg der<br />
IFAT 2010 angeknüpft wurde und der Wert der IFAT als Weltleitmesse<br />
für die Branche nahezu in vollem Maße ausgeschöpft<br />
wurde.<br />
aRES Datensysteme bedankt sich bei allen Besuchern und<br />
freut sich auf die vielen interessanten Projekte welche durch<br />
die IFAT entstanden sind.<br />
aRES Datensysteme<br />
Talstraße 10 • D-06120 Halle (Saale)<br />
+49 (0) 345/122 777 9-0 • +49 (0) 345/122 777 9-9<br />
E-Mail: peter.mueller@aresdata.de<br />
www.aresData.de<br />
Erfolgreicher Messeauftritt von HOBAS auf der<br />
IFAT <strong>2012</strong><br />
Die IFAT <strong>2012</strong> war mit 125.000 Besuchern aus 180 Ländern<br />
so erfolgreich und international wie noch nie. Allein 50.000<br />
Besucher kamen aus dem Ausland. Interessenten aus den verschiedensten<br />
Ländern Europas, Asiens und dem mittleren Osten<br />
informierten sich über die Einsatzmöglichkeiten von HO-<br />
BAS GFK-Rohren. Als Hersteller von GFK-Rohrsystemen für<br />
die verschiedensten Anwendungen wie Abwasser, Trinkwasser,<br />
Wasserkraft und Industrie präsentierte sich HOBAS dem Fachpublikum<br />
wie gewohnt in Halle B6.<br />
Anlässlich der von der HTI (Handel für Tiefbau und Industrietechnik)<br />
initiierten „Tour de IFAT“ hielt der Vertriebsleiter für<br />
die Region Bayern, Rudolph Haux, einen Vortrag zum Thema<br />
GFK-Rohre mit anschließender Fragerunde. Den Besuchern<br />
imponierte insbesondere das diesjährige zentrale Element des<br />
HOBAS Standes: Ein geschleudertes GFK-Vortriebsrohr DA<br />
3600, welches die neuen Dimensionen und Möglichkeiten der<br />
grabenlosen Verlegung von HOBAS Rohren repräsentierte.<br />
Auch das detailgetreue Modell eines Trinkwassertranks sowie<br />
zwei GFK-Sonderprofile zur Sanierung von Altkanälen zogen<br />
rege Aufmerksamkeit auf sich. Gesprächsstoff und ein reger<br />
Besucherstrom waren somit stets garantiert.<br />
Die IFAT ist weiterhin ein Highlight der Branche und die nächste<br />
Veranstaltung im Mai 2014 bereits fest eingeplant.<br />
Wilfried Sieweke<br />
HOBAS Rohre GmbH<br />
Gewerbepark 1/Hellfeld<br />
D-17034 Neubrandenburg<br />
Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />
Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />
E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com<br />
www.hobas.de<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Metamorphose der technischen Perfektion: Rausch<br />
zeigt auf der IFAT ein neues Profil<br />
Auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> zeigte sich die auf Kanal-Inspektionssysteme<br />
spezialisierte Firma Rausch auf<br />
andere, dem Kenner bisher ungewohnte Art. Seit der<br />
internen Umstrukturierung des am Bodensee geführten<br />
Unternehmens wird ein sich wandelnder Zeitgeist spürbar<br />
– mit neuen Innovationen und der Erweiterung des<br />
Auslandsgeschäfts. Indikator dafür war auch die gute<br />
Messebilanz.<br />
Robust, verlässlich und untrüglich exakt:<br />
Ausgestattet mit zwei Laserdioden, sorgt<br />
die neue KS 60D Vision von Rausch für<br />
maßgenaue Detektion. Deformationen und<br />
Schäden lassen sich in ihrer Größe äußerst<br />
präzise vermessen.<br />
Ihr entgeht praktisch nichts, auch wenn es<br />
eng wird: Jedes Detail nimmt die KS 60D<br />
Vision auf ihrem Weg durch den Untergrund<br />
auf – dank des verzerrungsfreien<br />
Weitwinkels (diagonal 100°) und des<br />
Zoom-Spektrums von 50° bis 100°. Sie ist<br />
nicht nur in Raumdimensionen bis DN 600<br />
zu Hause. Auch im Kleinraumbereich von<br />
DN 250 bis 100 zeigt die neue Kamera von<br />
Rausch was sie kann.<br />
Premiere für höchste Brillanz: Dass die<br />
Roll-, Neigungs- und Schwenksensorik<br />
der KS 60D Vision für eine exakte Lagebestimmung<br />
sorgen, wird Fachleute<br />
beeindrucken. Im Licht der Premiere der<br />
neuen Kamera von Rausch dürfte aber die<br />
hochauflösende Sensorik sein, die mit 600<br />
Zeilen höchste Auflösung selbst kleinster<br />
Details sicherstellt.<br />
Glänzend und sicher<br />
geschützt lag sie reglos<br />
in ihrer Glasvitrine. Worum<br />
sich alles drängte,<br />
war die KS 60D Vision,<br />
ein edles Hightech-Teil<br />
unter der stahlgrauen<br />
Dachkonstruktion der<br />
Münchener Ausstellungshalle<br />
B4. Die Digital-Inspektionskamera<br />
der Firma Rausch, für<br />
geringe bis mittelgroße<br />
Rohrdurchmesser (DN<br />
100 bis 800) bestens<br />
geeignet, war eines der<br />
Messe-Highlights auf<br />
der IFAT ENTSORGA.<br />
Was die Fachbesucher<br />
bei der Vorführung beeindruckte,<br />
war das gestochen<br />
scharfe, hochauflösende<br />
Bild und<br />
der integrierte Laser zur<br />
exakten Messung von<br />
Schäden und Deformationen.<br />
Schon gewohnt<br />
solide empfand man<br />
die robust wirkende<br />
Konstruktion. Sie ist das<br />
Merkmal aller Kameras<br />
der Rausch-Palette – ein<br />
überzeugender Qualitätsmaßstab<br />
für Belastbarkeit<br />
unter härtesten<br />
Bedingungen, der den<br />
steten Kundenzuwachs<br />
erklärt.<br />
Gesundes Wachstum,<br />
Aufbruch in neue<br />
Märkte<br />
„Wir sind über die Jahre<br />
mit den Aufgaben<br />
gewachsen. Auch im<br />
Ausland bekommt die<br />
Marke Rausch mehr Gewicht“, resümierte Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer Stefan Rausch das Ergebnis der fünf Messetage.<br />
„Die Gespräche waren auffallend gehaltvoll und von<br />
hohem Interesse geprägt, ein erstes Feedback auf unsere neu<br />
gelebte Firmenphilosophie. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
haben sich gut auf die Umstrukturierung und damit<br />
auf die auf Zuwachs ausgelegte Marschroute eingestimmt.“<br />
Anja Flick, Marketingleiterin im Hause Rausch, mochte die<br />
Aussage sogar noch untermauern: „Schon am ersten Messetag<br />
war deutlich: hier zeichnen sich Vorgespräche zu konkreten<br />
Projekten ab. Wir hatten alle Hände voll zu tun und in etlichen<br />
Fällen traf man sich hier eigens zum Vertragsabschluss.“<br />
So sieht denn die Firma Rausch in ihren Messegästen eine<br />
Bestätigung für das im In- und Ausland expandierende Geschäft.<br />
Insbesondere Fernost und die USA sind nach Anja<br />
Flicks Einschätzung wachsende Märkte, die Rausch schon seit<br />
einiger Zeit aufmerksam sondiert. Von Singapur aus werden<br />
Indonesien, Thailand, Vietnam, Malaysia, Hongkong, Brunei<br />
und die Philippinen versorgt. Neue Vertretungen sind auch für<br />
den Nahen Osten, in Jordanien und im Irak, angedacht. In<br />
den USA ist man bereits seit 2004 mit der Tochtergesellschaft<br />
Rausch Electronics USA aktiv. Im europäischen Raum kommen<br />
Bulgarien und Griechenland als Absatzmärkte hinzu. „Dies<br />
geschieht gleich mit Vertriebsstruktur und Service vor Ort“,<br />
bestätigt die exporterfahrene Marketingfrau, die sich verstärkt<br />
in den prosperierenden Märkten engagiert. „Oftmals sind es<br />
die klimatisch und geografisch sehr unterschiedlichen Gegebenheiten,<br />
auf die wir eingehen müssen und im technischen<br />
Support schnell vor Ort reagieren. Das ist schon jetzt ein Fundus<br />
an Erfahrungen, der in unseren Produktinnovationen ihren<br />
Niederschlag finden wird“, bekräftigt Geschäftsführer Stefan<br />
Rausch.<br />
Dass die Marke Rausch auch in Fernost zum Inbegriff für<br />
zuverlässige und qualitativ hochwertige Kanalrohr-Inspektionssysteme<br />
werden kann, will das Unternehmen möglichen<br />
Neukunden schon bald demonstrieren – auf der Fachmesse<br />
SIWW im Juli in Singapur. Der international zu verzeichnende<br />
Zuwachs an Kunden zeigt: so viele können sich nicht irren.<br />
Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG<br />
Electronic-Maschinenbau<br />
Brühlmoosweg 1+40<br />
D-88138 Weißensberg<br />
Telefon:+49 (0) 8389/898-0<br />
Telefax: +49 (0) 8389/898-40<br />
E-Mail: info@rauschtv.de<br />
www.rauschtv.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 21
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> – ein voller Erfolg!<br />
Vom 07. bis 11. Mai <strong>2012</strong> präsentierte sich die I.S.T. in<br />
München mit einigen bahnbrechenden Neuigkeiten aus dem<br />
Bereich der grabenlosen Kanalsanierung den interessierten<br />
Fachbesuchern im Umfeld eines völlig neuen Messestandkonzeptes.<br />
Auf dem Innenstand in der Halle B4 wurden mittels modernster<br />
Kommunikationsmittel audiovisuell die wichtigsten Themenbereiche<br />
veranschaulicht.<br />
Der<br />
Loungebereich<br />
des Standes<br />
e r m ö g l i c h t e<br />
es in Ruhe auf<br />
K u n d e n w ü n -<br />
sche einzugehen<br />
und auch<br />
differenzierter<br />
die einzelnen<br />
Produktbereiche in angenehmer Atmosphäre zu besprechen.<br />
Insgesamt war der Stand sehr kommunikativ ausgerichtet mit<br />
Lounge- und Barbereich; die Vielzahl der in- und ausländischen<br />
Gäste am Stand äußerte sich sehr positiv hinsichtlich<br />
des interaktiven Ansatzes und der Form der Unternehmenspräsentation.<br />
Durch den unmittelbar hinter dem Innenstand- bzw. der Hallenrückwand<br />
gelegenen Außenstand konnten die Besucher<br />
nach wenigen Schritten einige Produkthighlights der I.S.T.<br />
direkt in Aktion erleben. Insbesondere die Power CUTTER-<br />
Robotervorführungen und das SoundCHECK®-System zur<br />
sekundenschnellen Vermessung von Rohrhaltungen mittels Ultraschall<br />
konnten so demonstriert bzw. erläutert werden und<br />
stießen auf reges Interesse.<br />
Darüber hinaus war auf dem Außenstand auch ein vollständig<br />
ausgebauter Anhänger mit sämtlichem Equipment für<br />
die Schlauchlinersanierung ausgestellt, der individuell nach<br />
Kundenwunsch<br />
modifizierbar<br />
ist. Der Fahrzeugausbau<br />
hat<br />
in den letzten<br />
zwei Jahren einen<br />
großen Stellenwert<br />
bei I.S.T.<br />
eingenommen.<br />
Viele Anwender<br />
haben die<br />
Vorteile autarker, optimierter Sanierungssysteme kennen und<br />
schätzen gelernt. Aufgrund der Branchenkenntnisse und als<br />
Basis für perfektionierte Baustellenabläufe werden so Fahrzeugkonzepte<br />
umgesetzt, die auf der Grundlage erstklassiger<br />
und bewährter Einzelkomponenten ein bestmöglich funktionierendes,<br />
baustellengerechtes Gesamtsystem darstellen. Alle<br />
erforderlichen Gerätschaften haben ihren Platz im Fahrzeug<br />
und sind größtenteils entnehmbar, egal ob als Kofferaufbau<br />
oder als Hängerlösung. Dieses Konzept fand großes Interesse<br />
bei den Messebesuchern, aber auch die einzelnen Systemkomponenten<br />
wurden intensiv begutachtet und diskutiert.<br />
Power CUTTER<br />
Neben dem Power CUTTER 200 waren erstmalig in München<br />
auch der Power CUTTER 150 und der Power CUTTER 100<br />
vorgestellt worden, mit denen die nicht-begehbaren Rohrquerschnitte<br />
im Nennweitenbereich von DN 100 bis DN 700 lückenlos<br />
abgedeckt werden.<br />
Bereits vor zwei Jahren wurde von der I.S.T. GmbH der Power<br />
CUTTER 200 mit seinen einzigartigen Merkmalen vorgestellt;<br />
er ist derzeit der einzige Fräsroboter mit einer CAN-Bus basierten<br />
Steuerung. Diese Art der Steuerung erlaubt über Software<br />
eine Programmierung mit ungeahnten Möglichkeiten.<br />
Die Komponenten tauschen nach Anschluss Signale untereinander<br />
aus und das System stellt für jede Komponente die<br />
erforderlichen Befehle zur Verfügung.<br />
Fernwartung, Druck- und Feuchtigkeitsüberwachung, spezielle,<br />
schonende Ansteuerung sämtlicher Motoren und intelligentes<br />
Energiemanagement zur optimalen Ausnutzung der<br />
gerade benötigten Funktionen sind nur einige Vorteile, die<br />
den PC 200 von allen derzeit verfügbaren Fräsrobotern unterscheidet.<br />
Die Anbindung von Zusatzmodulen (wie Zusatzbeleuchtung,<br />
SoundCHECK ® , Laservermessung etc.) an den Roboter und<br />
der Anschluss verschiedener Roboter an derselben Steuerung<br />
und demselben Schlauchpaket sind mit dieser Technologie<br />
möglich.<br />
Ein weiteres Highlight sind sicherlich die Neigungs- und Winkelsensoren,<br />
die in dem Roboterkörper und dem Roboterarm<br />
verbaut sind. Je ein Quer- und Längssensor, sowie drei Winkelsensoren,<br />
die sämtliche zueinander drehenden Bauteile<br />
erfassen, erlauben kontinuierlich eine millimetergenaue Positionsbestimmung<br />
des Roboters und insbesondere des Fräskopfes<br />
im Rohr.<br />
Jede gewünschte Position kann in der Steuerung abgespeichert<br />
und später bei Bedarf wieder aufgerufen werden. Dies<br />
vermeidet Fehlbohrungen beispielsweise bei Nacharbeiten<br />
und dem Öffnen von Seitenzuläufen nach erfolgter Schlauchlinersanierung<br />
durch präzise Reproduzierbarkeit.<br />
Die Robotervorführungen wurden intensiv von den Messebesuchern<br />
genutzt und ausgesprochen positiv bewertet.<br />
VITROX ®<br />
Das zweikomponentige VITROX ® PU-Harz in Verbindung mit<br />
dem eigens konzipierten SteamLiner wurde als weiteres Highlight<br />
im Rahmen dieser Messe erstmals in aller Breite den Messebesuchern<br />
vorgestellt. Diese Schlauchlinerrevolution wurde<br />
in enger Zusammenarbeit mit Huntsman Polyurethanes zur<br />
Marktreife entwickelt.<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Die Resonanz auf dieses neuartige Harzsystem war eine Mischung<br />
aus Erstaunen und Begeisterung – ein styrol- und bisphenolfreies<br />
Reaktionsharz mit bis zu sieben Tagen Verarbeitungszeit<br />
und nur einer Stunde Aushärtezeit bei Dampfzufuhr<br />
> + 80 °C – so etwas hat es bisher noch nicht gegeben und<br />
wird sicherlich zukünftig am Sanierungsmarkt eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Höchste Flexibilität durch eine kontrollierte<br />
Schlauchliner-Imprägnierung abseits der Baustelle wird<br />
so möglich.<br />
Darüber hinaus haben auch die Temperaturbeständigkeit<br />
des ausgehärteten SteamLiner von bis zu + 130 °C – neben<br />
seiner hohen Resistenz gegen viele Chemikalien – für große<br />
Zustimmung gesorgt. Dies erweitert den Einsatzbereich über<br />
Abwasserleitungen hinaus auch für die Sanierung von Fernwärmeleitungen,<br />
Industrieleitungen und Pipelines.<br />
Die bauaufsichtliche Zulassung für das System SteamLiner/<br />
VITROX ® ist beim DIBT angemeldet.<br />
SoundCHECK ® – die revolutionäre Entwicklung zur Vermessung<br />
von Rohren<br />
Die exakte Vermessung<br />
von<br />
Ro h r h a l t u n g e n<br />
mittels Ultraschall<br />
und sekundenschneller<br />
Auswertung<br />
inkl. grafischer Darstellung und Speicherung aller relevanten<br />
Werte war ein weiteres Messehighlight und stellt eine<br />
zum Patent angemeldete, absolute Weltneuheit dar!<br />
Messfehler jeglicher Art werden so vermieden, Vorabreinigungsarbeiten<br />
und Schachtbegehungen sind ab sofort nicht<br />
mehr nötig. Dies ist eine völlig neue Dimension der präzisen,<br />
äußerst wirtschaftlichen Rohrvermessung.<br />
SoundCHECK ® ermittelt den Rohrdurchmesser, die Haltungslänge,<br />
die Anzahl der Abzweige, den Durchmesser der Abzweige<br />
und den abgehenden Winkel der Abzweige innerhalb<br />
weniger Sekunden per Knopfdruck. Die komplette Technik<br />
befindet sich in einem 15 x 15 cm großen Kasten, der durch<br />
einen Teleskopstab den Schacht hinunter am Rohranfang platziert<br />
wird.<br />
Auf Knopfdruck beginnt die Messung und die Daten werden<br />
wenige Sekunden später per Bluetooth an einen Tablet-PC<br />
oben am Schacht weitergeleitet. Speziell entwickelte Software<br />
„übersetzt“ die ausgelesenen Daten in eine optische Oberfläche<br />
mit den entsprechenden Daten.<br />
Die SoundCHECK ® -Vorführungen am I.S.T. Außenstand wurden<br />
genauso mit großem Interesse verfolgt wie auch die theoretische<br />
Präsentation auf dem I.S.T. Stand in der Halle.<br />
Resümee<br />
In den zahlreichen und qualitativ hochwertigen Gesprächen<br />
während der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> wurde auffallend häufig<br />
bestätigt, dass die immer stärkere Entwicklung der I.S.T. zum<br />
Anbieter von hochwertigen Systemen und insbesondere von<br />
höchst innovativen Eigenentwicklungen breitflächig am Markt<br />
wahrgenommen wurde und wird. Diese evolutionäre Unternehmensentwicklung<br />
ist so in jüngerer Zeit von keinem Mitbewerber<br />
in derartiger Geschwindigkeit und Konsequenz vollzogen<br />
worden und macht I.S.T. zu einem der führenden Anbieter<br />
weltweit. Im Austausch mit bestehenden Geschäftspartnern<br />
und Interessenten wurden im Rahmen der Messe wertvolle Impulse<br />
gesetzt. Aufgrund der Vielzahl an erfolgversprechenden<br />
Neukontakten eröffneten sich darüber hinaus gute Perspektiven<br />
für weitere, interessante Geschäftsbeziehungen.<br />
Ein wichtiger Schritt für die Unternehmensentwicklung der<br />
I.S.T. ist die internationale Ausrichtung, unterstützt durch mittlerweile<br />
vier erfolgreich agierende Auslandsniederlassungen<br />
und zahlreiche Vertriebspartner weltweit, was im Rahmen<br />
der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> zusätzlich viele interessante Gespräche<br />
generierte.<br />
Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />
noch einmal bei allen Gästen für ihren Besuch unseres Messestandes,<br />
das entgegengebrachte Interesse und die interessanten<br />
Gespräche ausdrücklich bedanken.<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Rombacher Hütte 19 • D-44795 Bochum<br />
+49 (0) 234/57988-0 • +49 (0) 234/57988-55<br />
E-Mail: info@ist-web.com • www.ist-web.com<br />
Das Dreigestirn<br />
aus Kiel.<br />
SoundCHECK ® wird sowohl als Single-Version auf den Markt<br />
kommen, als auch als Option für den Power CUTTER 200.<br />
Sowohl die Sensorik im PC 200, als auch das System Sound-<br />
CHECK ® , sind zum Patent angemeldet.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 23
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
JT-elektronik auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Auf fast 300 m², im Innen- und auf dem Außenstand, konnten<br />
wir an sechs Neufahrzeugen unsere JT-Technik den vielen<br />
Fachbesuchern erklären. Bedarfsgerechte Konzepte zu: Inspektion<br />
mit Reinigung, zu Inspektion mit elektronischer XYZ-<br />
3-Achsen-Lagevermessung, zur Dichtheitsprüfung, Kanalsanierung,<br />
GEA-Inspektion/-Kontrolle, usw.<br />
der Bundeswehr in München, der „Softwareschmiede“ PPMsys<br />
und natürlich mit unserem Entwicklungsteam erfolgte. Die<br />
ersten Live-Messungen in einer gemauerten, aber in der Lage<br />
unbekannt gebogenen Eiprofilkanalhaltung in Regensburg<br />
lieferte sensationelle Ergebnisse (siehe Bericht auf www.JTelektronik.de).<br />
Stolz sind wir auch auf die umschaltbare Vorschub/Reinigungsdüse,<br />
welche die Kameraoptik bei Verschmutzungen<br />
wieder reinigt, ohne dass das gesamte Equipment aus dem<br />
Kanal zurückgeholt werden muss. Das spart „Reinigungszeit“<br />
und die Abbrüche und Stillstandszeiten wegen verdreckten<br />
Kameralinsen gehören der Vergangenheit an. Eine innovative<br />
Lösung die gemeinsam und auf Wunsch der vielen Lindauer<br />
Scheren-Nutzer erfolgte (Foto).<br />
Viele besuchten den Stand von JT-elektronik<br />
Die Lindauer Schere wurde in der Zusammenarbeit mit den<br />
vielen Anwendern „upgedatet“ und in dem auf unserem Messestand<br />
aufgebauten, verzweigten Testrohr-Parcour vorgeführt.<br />
Jetzt noch beweglicher und kurvengängiger. Aus unserer Sicht<br />
das geeignetste Kamerasystem zur Inspektion von verzweigten<br />
Grundstücksentwässerungen.<br />
Das Thema Kameraauflösung und HD-Technologie war ein<br />
Diskussionspunkt, zumal mittlerweile sehr viele Anbieter mit<br />
diesen Attributen werben. Die hochauflösende Bilddarstellung<br />
wird bei bzw. in der Erfassungssoftware (INSPECTOR) bereits<br />
umgesetzt. Die Bandbreite zur Signalübertragung nochmals<br />
verbessert. LWL, also Glasfaserkabel werden vorerst bei uns<br />
nur bei langen Kabeln und der Verwendung von größeren Steckern<br />
Einsatz finden.<br />
Auch der neue innovative Ausbau unseres Digi-KFZ fand<br />
großen Beifall. So muss ein Arbeitsplatz aufgebaut sein: ergonomisch,<br />
übersichtlich, zukunftsorientiert, so die Aussage<br />
vieler Kanalinspekteure.<br />
Die gemeinsam mit der in Griesheim ansässigen Firma<br />
bluemetric software entwickelte Erfassungssoftware INSPEC-<br />
TOR konnte erstmals den Fachbesuchern in seiner Gesamtheit,<br />
mit digitalisiertem Bild und der vorteilhaften Mitverwendung<br />
eines 2. Monitors (für Schadensbilder, Grafik etc.) vorgeführt<br />
werden. Toll, was ihr da gemacht habt, … und die effiziente,<br />
schnelle Schadensbeschreibung über die „Würfeleingabe“<br />
überzeugt, so die Aussage fast aller der Interessierten.<br />
Dass unserem „Schlitten“ zur bedarfsgerechten Kanalreinigung,<br />
in Verbindung mit der Lindauer Schere – als Kamera<br />
und Lagevermessungssystem – ein so großes Interesse galt,<br />
überraschte uns. Mit der noch genaueren Sensorik HR wird<br />
die Lage des Hauptkanals mit hakASYS dokumentiert. Eine<br />
sensationelle Entwicklung die gemeinsam mit der Universität<br />
Bedarfsgerechte Kanalreinigung mit dem JT-Spülschlitten<br />
Mit dem Mitaussteller bluemetric konnten die Besucher zu GIS<br />
und zu Kataster Soft- und Hardware informiert werden. Die<br />
Firma Kardiam, vertreten mit dem Ehepaar Horschler, zeigte<br />
die neue Generation von Fräswerkzeugen. Die Firma Sikotec<br />
informierte zu 3P-Harz, der praxisgerechten Umsetzung, Haftzug<br />
und Beständigkeit. Auch über das neue Harz „tbl“ wurde<br />
diskutiert. Die ersten Tests verliefen bisher perfekt und die Prüfergebnisse<br />
beim IKT bestätigten die optimale Tauglichkeit des<br />
neuen Verklebeharzes.<br />
Fair und neutral besprochen bzw. diskutiert, herzlichen Dank<br />
für die fachliche Auskunft das war das „Echo“ bei vielen Gesprächen<br />
zu Ausschreibung und Technik.<br />
Die IFAT war für uns erfolgreich, am besten ist es aber, wenn<br />
Sie uns in Lindau zum Thema Inspektion, Dichtheitsprüfung,<br />
Sanierung, elektronische Lagevermessung, etc. sowie den Begriffen<br />
wie Sensorik, HD, usw. befragen. Jedes Invest ist abhängig<br />
von der Anwendung und der gewünschten Zielsetzung.<br />
Investieren Sie in eine erfolgreiche Zukunft, denn Erfolg muss<br />
vorbereitet werden.<br />
An dieser Stelle erhalten Sie die Information zu Info- und<br />
Schulungsterminen. Am 04. Juli (Reichshof), 20. Juli (Lindau),<br />
07. und 08. September (Lindau) finden Infotage zur ASYS und<br />
INSPECTOR-Software statt, letztere Termine im Vorfeld unseres<br />
Sommerfestes, ein „Hock am See“ mit der sicherlich erforderlichen<br />
Diskussion zur Zukunft. Mehr auf unserer Internetseite<br />
www.JT-elektronik.de.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Sklarz auf der IFAT <strong>2012</strong><br />
Vom 07.05. bis 11.05.<strong>2012</strong> präsentierten wir uns mit zwei<br />
Ständen (Innen und Außen) auf der Weltmesse für Wasser-,<br />
Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />
Diese weltgrößte Messe hat uns an allen 5 Tagen volles Engagement<br />
abverlangt. Das nette Gespräch zwischendurch mit<br />
anderen Herstellern blieb dadurch leider aus, wird aber nachgeholt<br />
– versprochen! Die große Anzahl der Besucher und die<br />
vielen Fachgespräche bestätigen unsere Zielrichtung, qualitativ<br />
hochwertige Produkte für die Dichtheitsprüfung weiterzuentwickeln<br />
und herzustellen. Unsere unbestrittene Kompetenz<br />
hierfür stützt sich auf 18 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet.<br />
Mit dabei natürlich unsere bewährten zwei Produkte, der Mastertest<br />
® – ein Druckprüfgerät für alle Prüfmethoden – und<br />
der Testboy ® – speziell für die Hausanschlussprüfung.<br />
Nicht unerwähnt soll unser Docuboy ® bleiben – dieser hat<br />
bei unseren Kunden nun die ersten harten Einsätze hinter sich,<br />
bei denen er sich bewähren konnte. Bei unserem Docuboy ®<br />
handelt es sich um einen Koffer für die Sanierungsdokumentation<br />
mit Aufzeichnung der gesamten benötigten Parameter<br />
und Druckprüfung.<br />
Sehr großen Anklang fanden auch unsere beiden „Ausstellungsstücke“<br />
auf dem Freigelände. Zum einen unser komplett<br />
ausgestatteter Druckprüfanhänger mit Muffen-/Seitenkanalprüfung,<br />
welcher auch gemietet werden kann und zum<br />
anderen ein Druckprüffahrzeug, das noch auf der Messe an<br />
unseren Kunden, die Firma Baierle aus Fremdingen/Schopflohe<br />
übergeben wurde. Besonders die praxisfreundliche Umsetzung<br />
sowie die außerordentliche Qualität der Ausbauten ist<br />
immer wieder von den Besuchern gelobt worden. Da macht es<br />
einfach Spaß, Druckprüfungen durchzuführen!<br />
Sollten Sie es nicht geschafft haben, uns auf der Messe zu<br />
besuchen, so fordern Sie uns jetzt an – wir stehen Ihnen in allen<br />
Fragen rund um die Dichtigkeitsprüfung im Abwasser- und<br />
Wasserbereich zur Verfügung!<br />
SKLARZ<br />
Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstr. 3<br />
D-99891 Schwarzhausen<br />
Telefon: +49 (0) 36259/5670<br />
Telefax: +49 (0) 36259/5673<br />
E-Mail: info@sklarz.com<br />
www.sklarz.com<br />
Neues war natürlich auch mit dabei.<br />
Besonders großes Interesse fand dabei die neue Softwareversion<br />
v7 für das Druckprüfgerät Mastertest ® , die eine neue<br />
Dimension bei der Durchführung von Prüfungen einläutet. Neben<br />
der erweiterten<br />
Schachtberechnung<br />
mit 3D-Darstellung<br />
kann man nun<br />
auch Zeichnungen<br />
vom Leitungsverlauf<br />
erstellen, Fotos<br />
importieren, zusätzliche<br />
Texte mit eingeben<br />
und, und …,<br />
dem Kunden steht<br />
damit nun eine<br />
umfangreiche und<br />
reproduzierbare<br />
Dokumentation zur Verfügung. Weiterhin mit integriert – eine<br />
ISYBAU-Schnittstelle (2006) für den Import und Export.<br />
Bei der Muffenprüfung haben wir für den vorhandenen Fahrwagen<br />
den Prototyp von einer Lafette vorgestellt, der eine bessere<br />
Beförderung der Prüfpacker ab DN 400 sicherstellen soll. Nach<br />
den verbleibenden Endtests steht diese dann zur Verfügung.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 25
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Vom Praktiker für Praktiker<br />
… und es war nicht langweilig!<br />
Mottogerecht und originell präsentierte bodus gmbh an der<br />
IFAT <strong>2012</strong> in München neue Gerätschaften und Einrichtungen<br />
für die Kanalsanierung im Hausanschlussbereich.<br />
Das Metro Liner-Verfahren ist ein Multitalent, mit ihm können<br />
die drei Liner- und Harz-Systeme BRAWOLINER, PROFLEX und<br />
FLEXI Tube verarbeitet werden. bodus hat in den drei Systemen<br />
langjährige Erfahrung und bietet dazu nebst Ausrüstung und<br />
Material auch Schulung und Beratung an.<br />
Air-Heater: Das kleine Heizgerät für kurze Strecken!<br />
Klein, leicht und handlich. Erstmals präsentiert wurde das<br />
sensationelle Umluftheizgerät, das für die wärmhärtende Sanierung<br />
im Haus, von Fallsträngen und von Leitungen unter<br />
Bodenplatten konzipiert ist.<br />
Erlebnis pur<br />
Der Messestand war einen Besuch wert, auf dem „Thron“ sitzend<br />
durfte sich jeder mal als König<br />
fühlen. Auch an der Bar und am Besprechungstisch<br />
waren die Toiletten<br />
anzutreffen, sie haben Rohrreiniger<br />
und Kanalsanierer sicherlich in ihrem<br />
Metier angesprochen.<br />
Nebst bereits bekannten Produkten<br />
gab es viele neue Produkte zum Anfassen<br />
und Anschauen.<br />
Metro-Liner-Anhänger: Nutzlast 840 kg!<br />
Ausgestellt war der für einen Kunden gefertigte Metro Liner-<br />
Anhänger. Er ist vollständig und für die dokumentierte Sanierung<br />
im Hausanschlussbereich ausgerüstet und zeichnet sich<br />
durch seine hohe Nutzlast aus: zusätzlich zu den eingebauten<br />
Geräten und Einrichtungen ist ausreichend Gewichtsreserve<br />
für Sanierungsmaterial und Werkzeuge. In der Sanierungsdokumentation<br />
werden alle Daten zu Baustelle, Liner- und Harz-<br />
System, Mischung, Tränkung, Kalibrierung und Aushärtung in<br />
einem Protokoll zusammengefasst.<br />
Allerdings müssen die Einsatzgrenzen beachtet werden, die<br />
von verschiedenen Faktoren abhängig sind, wie Wasser bei<br />
Einläufen (müsste jedoch schon vor Sanierung verhindert werden),<br />
Grundwasserinfiltration oder zu langen Strecken.<br />
Cutter Micro: Die neue Generation!<br />
Der Cutter Micro ist die Ergänzung zu Cutter Midi und zu Cutter<br />
Mini, und kann mit der gleichen Steuerung genutzt werden.<br />
Er ist bogengängig und löst die anderen beiden Reihen langfristig<br />
ab.<br />
Leergewicht Anhänger:<br />
Eingebaute Teile:<br />
Betriebsgewicht Anhänger:<br />
Nutzlast:<br />
Gesamtgewicht Metroliner Anhänger:<br />
1,425 kg<br />
1,235 kg<br />
2,660 kg<br />
840 kg<br />
3,500 kg<br />
Eine Konkurrenzprodukt zum Cutter MWR 10/20? Wohl<br />
kaum, denn für Extremsituationen wie einragende Sachen<br />
oder durch Beton oder Liner komplett verschlossene Leitungen<br />
gibt es noch nichts Besseres als den Cutter MWR 10/20!<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Kalibrierwalzenband KWBO-300: Mit angetriebener<br />
Oberwalze!<br />
In der breiten Produktpalette an Kalibrierwalzen<br />
ist das Kalibrierwalzenband<br />
KWBO-300 das jüngste Produkt.<br />
Neu ist, dass eine mehr als 4<br />
m lange Bandbahn den Liner zu den<br />
Kalibrierwalzen transportiert.<br />
Die Bandbahn kann am Ende angehoben<br />
werden, damit das Harzsystem über<br />
eine Mischanlage in den Liner eingefüllt<br />
werden kann. Die Kalibriereinstellungen<br />
werden über die Schnittstelle vom DO-<br />
CUBOY in die Sanierungsdokumentation<br />
eingelesen.<br />
Pneumatische Greifzange: Die Angelrute!<br />
RUGBY und DATABOY: Ganz vorne!<br />
Neu in der Produktreihe Greifer ist<br />
neu ein Greifer für kleine Gegenstände.<br />
Er hat einen kleinen Korb,<br />
wodurch Steine weniger rausfallen<br />
können.<br />
Ganz was Neues zur Verhinderung von Katastrophen durch<br />
platzende Kalibrierschläuche ist der robuste und bogengängige<br />
Sensor RUGBY, mit dem bei warm- oder kalt härtenden<br />
Systemen Druck und Temperatur am Liner-Ende erfasst werden.<br />
Egal ob Luft, Wasser oder Dampf, kalt oder heiß, RUGBY<br />
hält Drücke bis 3 bar und Temperaturen bis 100 °C aus. Er<br />
wird zusammen mit dem Liner oder mit dem Kalibrierschlauch<br />
ans Liner-Ende transportiert und liefert sekundenschnell und<br />
zuverlässig die lokalen Temperaturund<br />
Druckwerte.<br />
DATABOY kann die aktuellen Temperatur-<br />
und Druckwerte von drei<br />
Sonden gleichzeitig anzeigen, z. B.<br />
am Liner-Ende, am Liner-Anfang<br />
und zwischen Liner und Rohrwand.<br />
Um die Temperatur- und Druckwerte während der Aushärtung<br />
zu dokumentieren, wird RUGBY am DATABOY oder an einem<br />
Datalogger angeschlossen, von wo aus DOCUBOY die gespeicherten<br />
Werte einliest und ins Protokoll integriert.<br />
Die Wärmehärtung kann mit DATABOY gesteuert werden. Die<br />
Schnittstelle am DATABOY liefert dazu die Werte für die Temperatur-<br />
und Druckregelung an einem Dampf- oder Heißwassererzeuger.<br />
Zertifikat BEST OF <strong>2012</strong><br />
Kurz vor Messestart erhielt bodus für den<br />
Dampferzeuger ST-150 das begehrte<br />
Zertifikat zum Industriepreis <strong>2012</strong>, mit<br />
welchem Unternehmen mit hohem wirtschaftlichem<br />
und ökologischem Nutzen<br />
prämiert werden.<br />
Dazu CEO Daniel Boller: „Wir hatten<br />
am Wettbewerb für den Industriepreis<br />
<strong>2012</strong> mitgemacht und geschrieben,<br />
dass wir Liner früher mit Heißwasser gehärtet<br />
haben und zusätzlich Kaltwasser zum Kühlen nutzten.<br />
Dass aber heute mit dem Dampferzeuger ST-150 extrem wenig<br />
Wasser benötigt werde und zum Kühlen nur noch etwa 20<br />
Liter, je nach DN. Der Kunde könne zudem 30% Arbeitszeit<br />
einsparen. Deshalb sind wir unter die Besten 10 gekommen.“<br />
Herzlichen Dank!<br />
Großen und herzlichen Dank an all die vielen Besucher, Partner<br />
und Mitarbeiter, die mit ihrem Interesse, ihrem Engagement<br />
und ihren Leihgaben zum Erfolg der IFAT <strong>2012</strong> beigetragen<br />
haben!<br />
bodus gmbh<br />
Schiffländestrasse 45 • CH-5000 Aarau<br />
+41 (0) 62 837 60 00 • +41 (0) 62 837 60 01<br />
E-Mail: bodus@bodus.ch • www.bodus.ch<br />
… vom Praktiker für Praktiker<br />
260 Mitarbeiter<br />
kümmern sich.<br />
Täglich. Um Sie.<br />
Firmenhauptsitz<br />
in Kiel<br />
Als Sonde kann RUGBY oder eine Industrie-Sonde verwendet<br />
werden.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 27
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
WinCan freut sich über großes Interesse bei der<br />
IFAT<br />
WinCan freut sich über die gute Resonanz und viele interessante<br />
Kundenanfragen während der IFAT <strong>2012</strong> in<br />
München – Präsentation der Neuheiten WinCan Pro-<br />
Touch und „LaserScan“ bringt großes Interesse für die<br />
führende Kanalinspektionssoftware<br />
als AutoCAD-Daten ausgegeben werden können, um Sanierungsmaßnahmen<br />
und die Kostenplanung und -überwachung<br />
einfacher und effizienter gestalten zu können.<br />
Martin Hien, der Geschäftsführer von CD Lab, zeigt sich sehr<br />
zufrieden mit den Besucherzahlen zur IFAT. Das Interesse war<br />
überaus groß, sowohl von bestehenden Kunden als auch von<br />
Unternehmen, welche auf der Suche nach innovativer Inspektionssoftware<br />
sind. Dies zeigt uns, dass wir auf einem guten<br />
Weg sind, unsere Stellung als Markführer für Inspektionssoftware<br />
weiter auszubauen und zu festigen, so Hien.<br />
Auch Walter Scheck, der Geschäftsführer der WinCan<br />
Deutschland GmbH, hebt die positive Resonanz der Besucher<br />
hervor. Das große Interesse für WinCan ProTouch und auch<br />
für das neue Modul „LaserScan“ freuen ihn, sieht er doch hier<br />
einmal mehr die Kompetenz der Entwickler von WinCan bestätigt.<br />
Neben ProTouch und dem „LaserScan“ gab es natürlich noch<br />
weitere Schwerpunkte, z. B. WinCan 3D. Aber auch die umfangreichen<br />
Schnittstellen zu den GIS-Anwendungen sowie die<br />
Integrationen des VisionReport von iPEK, der RICO TINY PRO<br />
und Cross Touch sowie der MiniCam SoloPro zeigten hier den<br />
flexiblen Datenaustausch mit WinCan. Und zahlreiche Hersteller<br />
von hochwertigen Kamera-Schiebe-Systemen setzen<br />
ebenfalls schon auf das WinCan ProTouch, welches somit an<br />
mehreren Ausstellungsständen vertreten war. Auch die Integration<br />
des Moduls „3D“ und der Laser-Vermessung ins Pro-<br />
Touch hat unsere Partner von der Kompetenz und Innovation<br />
überzeugt.<br />
Rundum waren also alle sehr zufrieden. Auch die persönlichen<br />
Gespräche mit den vielen Vertriebspartnern aus aller Welt waren<br />
sehr gut und zeigten klar, dass die Anbindung von Systemen<br />
anderer Hersteller ein Schritt in die richtige Richtung war.<br />
Ganz besonders freuten sich die WinCan-Verantwortlichen,<br />
dass sie sogar direkt auf der Messe einige Bestellungen für<br />
den neuen Laser-Scan erhalten haben. Diese Technologie erlebt<br />
derzeit einen neuen Aufschwung, was man auch an den<br />
Ständen der Hersteller von Inspektionssystemen sehen konnte<br />
– auch hier wurden entsprechende Kameraaufsätze gezeigt<br />
und CD Lab konnte einige weitere Kooperationen mit diesen<br />
Firmen vorbereiten.<br />
Und durch das neue „WinCan ProClean“ werden solche Kooperationen<br />
nun auch auf die Hersteller von Spülfahrzeugen<br />
mit ausgedehnt, eine weitere neue Technologie, die den<br />
Marktanteil von WinCan noch weiter ansteigen lassen wird. So<br />
kann nun der komplette Bereich vom Spülen, der Inspektion<br />
und der Sanierung mittels einer einzigen Software-Plattform<br />
abgebildet und abgedeckt werden – und über die GIS-Schnittstellen<br />
direkt in die Datenbanken der Städte und Kommunen<br />
integriert werden. Und dies sogar mit 3D-Daten, die auch<br />
Hier ein Beispiel einer 3D-Kanaldarstellung mit WinCan<br />
Mit geringem Zeitaufwand kann durch dieses Modul ein<br />
deutlicher Zusatznutzen für den Kanalnetzbetreiber bzw. den<br />
Grundstückseigentümer bei der Planung und Kalkulation von<br />
Kanalsanierungen erzielt werden. So kann der Betrachter sich<br />
die in WinCan V8 oder mit WinCan ProTouch erfassten Hausanschlussnetzwerke<br />
– das Rohrleitungsnetz eines Hauses mit<br />
direkter Verbindung zum Hauptkanal – über einen einzigen<br />
Mausklick dreidimensional darstellen lassen.<br />
Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan V8, WinCan ProTouch, Rissbreiten- und Deformationsvermessung,<br />
WinCan 3D, WinCan LaserScan, WinCan<br />
ProClean, Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />
Sidescan-Anwendungen:<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail: m.hien@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Kanalinspektion goes HDTV<br />
Auf der IFAT in München stellte Marktführer IBAK mit dem ersten<br />
Full HD-System für die Kamerabefahrung im Abwasserkanal<br />
seine technische Vorreiterrolle erneut unter Beweis. Die<br />
hoch aufgelösten Bilder dieser Anlage realisieren das High<br />
End der technischen Machbarkeit im Kanalfernsehen und<br />
bieten mit ihrer Bildqualität insbesondere bei der Inspektion<br />
großer Kanalrohre die Voraussetzung für eine optimale Schadensanalyse.<br />
IBAK gibt damit auch eine Antwort auf die Forderung<br />
der DWA M 149-5, die Kameraauflösung der Größe<br />
des Inspektionsobjektes anzupassen, um bei größeren Nennweiten<br />
Verluste in der Bildqualität und damit eine verminderte<br />
Zustandserkennung zu vermeiden.<br />
1920 x 1080 p Bildpunkte liefert die Full HD-Kameraelektronik<br />
aus dem Kanal. Neben der Kamera wurden sämtliche<br />
Komponenten der Inspektionsanlage wie Fahrwagen, Kabelwinde<br />
und Rechner für den HD-Betrieb modifiziert. Dabei<br />
wurde das Kieler Prinzip des modularen Systemaufbaus auch<br />
hier umgesetzt. Sowohl herkömmliche Kameras als auch die<br />
digitale PANORAMO 3D-Scanner können mit Adaptern an<br />
dem HD-System betrieben werden.<br />
Ein wesentlicher Teil des Entwicklungsaufwands steckt im Aufbau<br />
der digitalen Übertragungsstrecke für das System, die<br />
IBAK zum Patent angemeldet hat. Full HD-Bild und Inspektionsdaten<br />
werden verzögerungsfrei mit 1,5 Gbit pro Sekunde<br />
von der Kamera in den Bedienstand übertragen. In Kombination<br />
mit der neuen Kanalanalyse-Software IKAS evolution<br />
sind Bildanzeige, Dateneinblendung und Zustandserfassung<br />
Platz sparend auf einem einzigen Monitor möglich. Als Datenverarbeitungsformat<br />
für die Full HD-Aufnahmen verwendet<br />
IBAK H.264 zur hocheffizienten Videokompression im Blu-ray-<br />
Standard.<br />
HDTV im Kanal-präzise Schadenanalyse bei großen Nennweiten<br />
Das Fahrzeug, das IBAK als Prototyp in München präsentierte,<br />
ist mit einer Schwenkkopfkamera für den Fahrwagenbetrieb<br />
in Kanalrohren ab DN 200 ausgerüstet. Die Reichweite der<br />
Anlage beträgt 500 m. Ob dies schon endgültige Parameter<br />
für eine spätere Serienausstattung sein werden und welche Erwartungen<br />
Kommunen, Ingenieurbüros und Dienstleister mit<br />
der HDTV-Auflösung für die Kanalinspektion verbinden, soll<br />
der Dialog mit Kunden und Interessenten in den nächsten Monaten<br />
zeigen.<br />
Hohe Aufmerksamkeit unter den Fachbesuchern erhielt auch<br />
die neue abbiegefähige Kamera POLARIS, die das IBAK-Sortiment<br />
im Bereich der Grundstücksinspektion noch in diesem<br />
Jahr ergänzen soll.<br />
Neben den neuen Produkten konnten Besucher des IBAK-<br />
Messestandes die<br />
aktuellen Systeme<br />
auf Herz und Nieren<br />
prüfen. Dazu<br />
zählte die nach<br />
wie vor weltweit<br />
einzigartige PA-<br />
NORAMO Scanner-Technologie<br />
für Sammler und<br />
Schächte, die wesentlich<br />
höhere<br />
I n s p e k t i o n s g e -<br />
schwindigkeiten<br />
Rund um die Uhr gut besucht: Der IBAK-Messestand<br />
und eine lückenlose Aufzeichnung der gesamten Untersuchung<br />
als 3D-Film bietet.<br />
Des Weiteren zeigte IBAK ein Fahrzeug zur Dichtheitsprüfung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen. Mit dieser Anlage ist<br />
es möglich, Anschlussleitungen vom Sammler aus auf Dichtigkeit<br />
zu prüfen. Die Anlage ist in der Lage, Stutzen, Muffen<br />
und Haltungen je nach Anforderung mit Luft oder Wasser zu<br />
prüfen und überzeugt mit einer hohen Reichweite im Kanal.<br />
Neu im Angebot sind Druckprüfkoffer für die mobile Dichtheitsprüfung<br />
von Hausanschlüssen, Abscheidern, Schächten<br />
und Haltungen.<br />
Ein kombiniertes Spül-TV-Fahrzeug rundete die Ausstellung<br />
ab. Optimal aufeinander abgestimmte Systemkomponenten<br />
ermöglichen es, die Inspektionskamera mit dem Fahrzeug bis<br />
zu 120 m weit in die zu untersuchende Rohrleitung vorzutreiben<br />
und gleichzeitig eine hohe Reinigungsleistung zu erzielen.<br />
Nicht minder wichtig für Qualität und die Produktivität von<br />
Kanalinspektionen ist die eingesetzte Software zur Datenerfassung.<br />
Deshalb hat IBAK auch hier sehr intensiv in die Entwicklung<br />
investiert und präsentierte in München die neue Generation<br />
seiner leistungsfähigen Kanalanalyse-Software IKAS.<br />
Die wesentlichen Ziele bei der Entwicklung von IKAS evolution<br />
waren die effektive Datenerfassung, die permanente Plausibilitätsprüfung<br />
zur Erhöhung der Datensicherheit und eine einfache<br />
Bedienung.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />
Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />
E-Mail: info@ibak.de • www.ibak.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 29
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Alleskönner im Kanal<br />
Zufriedene Gesichter bei KaRo, dem Spezialisten für Rohrreinigungstechnologie<br />
aus dem Bergischen Land. Gleich mehrere<br />
Messeneuheiten, die großen Anklang bei den Fachbesuchern<br />
fanden, hatte das Unternehmen auf der diesjährigen IFAT Entsorga<br />
präsentiert.<br />
Bei dem beliebten „CityJet“-Einbau für kleinere Transporter<br />
hat KaRo den Anwendungsbereich durch ein Heißwasser-System<br />
noch einmal deutlich erweitert. Das mühelose Entfernen<br />
von Fetten und Waschmittelrückständen sowie das Enteisen<br />
von zugefrorenen Leitungen sind jetzt bei unveränderten Gerätemaßen<br />
und ohne zusätzlichen Brenner möglich. In dieser<br />
Ausstattung trägt das Gerät den Namen CityJet HWS. Ein Vorführfahrzeug<br />
ist derzeit im Einsatz.<br />
Mit dem KaRo „TVJet“ zeigte KaRo in München erstmals den<br />
Alleskönner im Kanal: ein Spülaggregat, das in ein TV-Inspektionsfahrzeug<br />
integriert ist. Das Kombifahrzeug auf Sprinter-<br />
Basis mit Kameratechnik von IBAK und dem KaRo-Aggregat<br />
„TVJet“ erwies sich als echter Publikumsmagnet. Großer Vorteil<br />
des Fahrzeugs: gleichzeitiges Spülen und Inspizieren im<br />
Satellitenbetrieb vom Hauptkanal aus bis ins Grundstücksentwässerungssystem.<br />
Das Kombisystem kann zudem die Auslastung<br />
entscheidend erhöhen, weil zusätzlich Aufträge zur Beseitigung<br />
von Verstopfungen und zum Reinigen von Rohren<br />
erledigt werden können.<br />
Als weiteres Highlight auf dem großzügigen Messestand des<br />
bergischen Unternehmens erwies sich der KaRo „HD160 Multiflex“<br />
mit ausschwenkbarer und in sich um 180° schwenkbarer<br />
Hochdruck-Haspel. Im Außenbereich konnten sich die<br />
Besucher unmittelbar von der Praxistauglichkeit eines Multifunktions-Kofferanhängers<br />
mit eingebautem Hochdruck-Aggregat<br />
und im Restladeraum klug integrierten Gerätschaften<br />
wie Spiralmaschinen und Kanal-TV-Anlagen überzeugen.<br />
Vielfach nutzte das Publikum der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> auch<br />
die Möglichkeit, mit dem 14-köpfigen KaRo-Messeteam ins<br />
Gespräch über neueste Entwicklungen und bewährte Technologien<br />
zu kommen. Für die RO-KA-TECH 2013 in Kassel<br />
kündigte KaRo-Geschäftsführer Marc Herkenberg weitere<br />
Neuentwicklungen an.<br />
IFAT <strong>2012</strong> – Qualität ist blau<br />
Nach einem relativ ruhigen Start am ersten Messetag entwickelte<br />
sich auch die diesjährige IFAT zu einem vollen Erfolg.<br />
Der präsentierte PL ® -Sanierungsanhänger fand durch seinen<br />
durchdachten und sauber gearbeiteten Aufbau große Beachtung.<br />
Unter dem Motto – Qualität ist blau – war dieser speziell<br />
ausgerüstet für die PL ® -<br />
Inlinersanierung mit unserem<br />
selbst entwickelten<br />
Combi-Tec-EP, einem 2K-<br />
Epoxidharz. Die hervorragenden<br />
Eigenschaften<br />
des Harzes – besonders<br />
in Verbindung mit bereits<br />
erfolgreich im Einsatz befindlichen<br />
Dosieranlagen<br />
– überzeugten unsere Besucher.<br />
Unser Klassiker, das bewährte<br />
Point-Liner ® -System<br />
zur partiellen Reparatur<br />
von Schäden, stellt sich<br />
nach wie vor als „Türöffner“<br />
in die Sanierungswelt<br />
dar. Gerade Neueinsteiger<br />
zeigten sich begeistert von<br />
unserem PL ® -mini-Set –<br />
der idealen Ausstattung für<br />
die Sanierung von Rohren<br />
und Kanälen.<br />
Viele interessante Gespräche<br />
wurden geführt<br />
und die Resonanz der Anfragen zeigt einmal mehr, dass wir<br />
die an uns gestellten Anforderungen und Ansprüche erfüllen<br />
und eine Basis für erfolgreiche und effiziente Arbeit bieten.<br />
Qualitativ hochwertige Materialien und Maschinen, umfangreiche<br />
Schulungen, Einweisungen und natürlich unsere langjährige<br />
Erfahrung sind die Schlüssel für erfolgreiche Arbeit. All<br />
das bietet die Bodenbender GmbH, Ihr PL ® -Systemhaus.<br />
Allen Kunden und Interessenten, die unseren Messestand der<br />
IFAT in München besuchten, sagen wir nochmals recht herzlichen<br />
Dank!<br />
Ihr Team vom PL-Systemhaus – der Partner an Ihrer Seite<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestraße 37<br />
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Goldbergstraße 32<br />
D-35216 Biedenkopf<br />
Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />
Telefax: +49 (0) 6461/9852-23<br />
E-Mail: info@bodenbender.com • www.bodenbender.com<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Messe der Superlative<br />
Bereits im Vorfeld der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> wurden Rekordzahlen<br />
geschrieben: Sämtliche Messehallen waren ausgebucht.<br />
Die Anzahl der ausstellenden Unternehmen und Verbände<br />
war so hoch wie nie zuvor!<br />
Und auch nach Ablauf einer erfolgreichen Messewoche<br />
machte die IFAT ENTSORGA ihrem Namen als Weltleitmesse<br />
für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft alle<br />
Ehre: So waren dieses Jahr weitaus mehr ausländische Besucher<br />
als jemals zuvor gekommen. Neben dem europäischen<br />
Ausland waren auch alle anderen Kontinente bedeutsam vertreten.<br />
Viel Anklang fanden auch die Fahrwagensysteme, zum einen<br />
in Verbindung mit dem CamMobile ® Profi 3, zum anderen<br />
als Fahrzeugeinbau in zwei verschiedenen Varianten. Viele<br />
Besucher zeigten sich sichtlich beeindruckt, wie leicht der<br />
Fahrwagen zu bedienen war. Die automatische Einstellung<br />
des Hubarmes auf Rohrmitte und das problemlose Überwinden<br />
von Hindernissen mit dem Fahrwagen stießen auf großen<br />
Zuspruch.<br />
Begeistert waren auch viele Besucher von der einfachen Möglichkeit,<br />
den Fahrzeugeinbau selbst durchzuführen, anstatt<br />
dafür ein Unternehmen beauftragen zu müssen. Die Flexibilität<br />
der möglichen Einbauvarianten – Bedienung des Fahrwagens<br />
aus dem Fahrzeuginneren oder am Heck des Fahrzeugs<br />
– wurde ebenfalls sehr positiv aufgenommen. So auch die<br />
Bedienung mittels can3D ® als Studio-Version. Viele Kunden<br />
kennen sich mit der Software can3D ® schon bestens aus und<br />
müssen daher die Software nicht neu erlernen.<br />
Rückblickend haben sich auf der IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> viele<br />
neue Kontakte für die Kummert GmbH erschlossen. Am Ende<br />
eines Gespräches oder einer Vorführung waren die Besucher<br />
deutlich beeindruckt. Von der Vielfalt der Produkte, dem modularen<br />
Aufbau der Inspektionssysteme, dem Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und der ausgeklügelten, praxisnahen Ausführung<br />
der Geräte.<br />
Ein derart breit gefächertes Publikum verfügt natürlich über<br />
die unterschiedlichsten Interessen. Ausländische Besucher auf<br />
dem Messestand der Kummert GmbH richteten ihre Aufmerksamkeit<br />
auf die gesamte Produktpalette. Im Fokus der deutschen<br />
Besucher und Bestandskunden standen vorrangig die<br />
Neuerungen. Vieles hatte sich bei Kummert seit der letzten<br />
IFAT ENTSORGA getan!<br />
Neben einem verbesserten CompactPlus, das nun einen Akku<br />
und eine Videoaufnahmefunktion enthält, wurde ein neues<br />
Update für die Software can3D ® vorgestellt. Dieses Update<br />
hält viele Funktionserweiterungen sowie eine überarbeitete<br />
und daher noch verständlichere Benutzeroberfläche bereit.<br />
Das Team der Kummert GmbH bedankt sich bei allen Besuchern,<br />
die zu einer abwechslungsreichen und erfahrungsvollen<br />
Messewoche beigetragen haben. Großer Dank geht weiterhin<br />
an die Umwelttechnik Hoffmann GmbH für ihre wiederholte<br />
tatkräftige Unterstützung auf dem Kummert-Messestand!<br />
Kummert GmbH<br />
Albert-Einstein-Str. 8 • D-97447 Gerolzhofen<br />
Telefon: +49 (0) 9382/97270<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 31
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong>: Funke gewinnt Tiefbaupreis<br />
Produkte am Puls der Zeit<br />
Die Funke Kunststoffe GmbH zieht nach einer Woche auf der<br />
IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> ein positives Fazit: „Der Hochbetrieb,<br />
der an allen fünf Messetagen auf dem Messestand in Halle<br />
B 6 herrschte, ist Ausdruck für das große Interesse, das die<br />
Funke Produkte bei Auftraggebern, Planern und Tiefbauunternehmen<br />
hervorrufen“, erklärt Dieter Jungmann, Leiter Geschäftsbereich<br />
Tiefbau, Funke Kunststoffe GmbH. Mit einem<br />
Messestandkonzept, bei dem die Hammer Tiefbauprofis und<br />
die Gebr. Fasel Betonwerk GmbH aus dem Westerwald eine<br />
gemeinsame Standfläche nutzten, und mit interessanten Produktneuheiten<br />
konnte Funke auch in diesem Jahr in München<br />
Akzente setzen. Zu den Highlights zählte unter anderem eine<br />
neuartige Innengravur in den HS®-Kanalrohren, die dafür<br />
sorgt, dass bei einer Kamerabefahrung das Alter des Rohres<br />
und weitere Herstellerangaben jederzeit einwandfrei erkennbar<br />
sind. Mit einem neuen Adapter lassen sich jetzt auch<br />
Betonrohre mit Fuß mit Kunststoffrohren sicher und dicht verbinden.<br />
Darüber hinaus haben die nachträglich einbaubare<br />
Funke-Hauseinführung-AW und das für Straßenabläufe mit<br />
Nass-Schlammfang weiterentwickelte System INNOLET ® -G<br />
ebenso für Aufsehen gesorgt, wie die VPC ® -Rohrkupplungen<br />
für Rohre mit Außendurchmessern bis 1000 mm. Besonders<br />
erwähnenswert: Für das Bauteil wurde Funke mit dem 1. Platz<br />
beim tHIS Tiefbaupreis <strong>2012</strong> belohnt, der im Rahmen der<br />
Münchner Messe vergeben wurde.<br />
Öfter mal was Neues<br />
In der Entwicklung moderner Tiefbauprodukte liegt eine der<br />
Stärken von Funke. In den letzten Jahren hat das Unternehmen<br />
permanent neue, leistungsstarke Produkte und praxisorientierte,<br />
wirtschaftliche Lösungen für den Bereich der Wasser-,<br />
Abwasser- und Abfallwirtschaft auf den Markt gebracht. Das<br />
Vollsortiment umfasst Rohre, Formstücke und Sonderlösungen<br />
vom Hausanschluss bis zum Sammler. Es reicht von Kunststoffrohrsystemen<br />
zur Abwasserentsorgung – hierzu gehören<br />
das HS ® - und das CONNEX-Kanalrohrsystem, das KG-Rohr<br />
COEX 2000 ® und Auskleidungen für Betonrohre System<br />
FABEKUN ® – bis hin zu Sonderrohren. Der D-Raintank ® als<br />
Regenwasserversickerungssystem und die D-Rainclean ® -<br />
Sickermulde für die Behandlung von Niederschlagswasser<br />
stellen weitere wichtige Produktbereiche dar. „Hinzu kommen<br />
Sonderlösungen im Anschlussbereich und bei der Verbindung<br />
von Rohren aus verschiedenen Werkstoffen oder Produkte wie<br />
das Funke Rohrpflaster ® und das HS-Rohr Schneid- und Anfasgerät,<br />
die das Arbeiten mit Rohren im Hausanschluss- und<br />
Abwasserbereich deutlich einfacher machen“, so Jungmann<br />
weiter.<br />
Gelungener Messeauftritt: Mit Produkten, die in der Fachwelt für Aufsehen<br />
sorgten, konnte Funke in München Akzente setzen. Für die Entwicklung innovativer<br />
Produkte erhielt das Unternehmen den tHIS Tiefbaupreis <strong>2012</strong>.<br />
1. Platz belegt<br />
Die Innovationsfreudigkeit des Unternehmens wird von der<br />
Branche honoriert. Sichtbares Zeichen ist unter anderem der<br />
Gewinn des von der Baufachzeitschrift tHIS ausgelobten Tiefbaupreises,<br />
der im Rahmen der IFAT ENTSORGA zum zweiten<br />
Mal vergeben wurde. Die Funke Kunststoffe GmbH gehörte<br />
gemeinsam mit der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH zu den Unternehmen,<br />
die in 2011 eine der erfolgreichsten Produktinnovationen<br />
auf den Markt gebracht haben. Mit dem ersten Platz<br />
wurde Funke für die VPC ® -Rohrkupplung ausgezeichnet: Egal<br />
ob gerippt, gewellt oder glatt – die VPC ® -Rohrkupplung verbindet<br />
Rohre gleicher Nennweiten aus gleichen oder verschiedenen<br />
Werkstoffen mit unterschiedlichen Außendurchmessern<br />
dauerhaft dicht.<br />
Feinkost für<br />
jeden Kanal:<br />
Kieler<br />
Stäbchen an<br />
ORION L<br />
Funke Kunststoffe GmbH<br />
Siegenbeckstr. 15<br />
D-59071 Hamm<br />
Telefon: +49 (0) 2388/3071-0<br />
Telefax: +49 (0) 2388/3071-550<br />
www.funkenet.de<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
RICO GmbH auf der IFAT <strong>2012</strong><br />
Mit dem Messeauftritt zur IFAT-Entsorga <strong>2012</strong> hat das Kemptener<br />
Unternehmen RICO GmbH eindrucksvoll bewiesen,<br />
dass es nach wie vor eine ernst zu nehmende und feste Größe<br />
im Bereich der Kanal-TV Systeme ist.<br />
Völlig neu strukturiert und in neuem Look präsentierte sich<br />
RICO in hellen Farben und zeigte dem Publikum, dass man<br />
um aufzufallen nicht unbedingt überdimensionierte Messestände<br />
haben muss. Ein klares Konzept, neue Produkte und<br />
ein hoch motiviertes Team, machten die Messe zu einem überragenden<br />
Erfolg und brachten dem Unternehmen durchweg<br />
positives Feedback und Verkaufserfolge.<br />
Nicht nur die Messe selber brachte Besucherrekorde, auch für<br />
RICO war es die beste und erfolgreichste Messe überhaupt<br />
und es konnten erstmalig<br />
viele Aufträge<br />
direkt auf der Messe<br />
mit Neukunden generiert<br />
werden.<br />
Bei den Produkten<br />
konnte insbesondere<br />
die neue CROSSTouch<br />
bei den Messebesuchern<br />
punkten. Die<br />
„grüne Kiste“ wie sie<br />
bereits nach dem<br />
ersten Messetag genannt<br />
wurde, sorgte<br />
nicht alleine durch<br />
ihre Farbgestaltung<br />
für Aufsehen. Das insgesamt<br />
durchdachte<br />
Konzept, die intuitive<br />
Bedienung und der<br />
modulare Aufbau überzeugten die Anwender. Das System ist<br />
von der mobilen Einheit bis hin zum Fahrzeugausbau komplett<br />
aus- und erweiterbar. Die Trennung von Stromversorgung und<br />
Steuergerät sorgt insbesondere beim Fahrzeugausbau für einen<br />
äußerst platzsparenden Einbau. Im Steuergerät sind alle<br />
notwendigen Bedienfunktionen integriert, inkl. einem PC mit<br />
Reportsoftware (WinCan ProTouch), so dass zusätzliche und<br />
aufwändige Stromversorgungen und Dateneinschreibungen<br />
nicht mehr notwendig sind. Durch die ergonomische Bauform,<br />
ist in der eingebauten Variante ein gesundes und körpergerechtes<br />
Arbeiten gewährleistet. Zudem kann die Anlage mit<br />
bis zu 1000 m Kabel ausgerüstet werden und ist in allen Bereichen<br />
mit allen RICO Produkten untereinander kompatibel.<br />
Alle Kameras, alle Fahrwagen und Zubehöre können ohne<br />
Umwege direkt am System angeschlossen werden. Da es keine<br />
Sonderlösungen speziell für dieses System gibt, sondern auf<br />
die Nutzung von bereits bestehenden Komponenten geachtet<br />
wurde, können Kunden sogar bereits im Einsatz befindliche<br />
Systeme an das Gerät anschließen.<br />
Mit der III. Generation der ROCAM Schiebekamera gelang<br />
auch abseits der typischen Anwendung im Sanitärbereich ein<br />
voller Erfolg im professionellen Kanal-TV-Geschäft. Preislich<br />
überaus attraktiv, wurde das System als vollwertige Schiebeanlage<br />
mit Speichermedium und einfachster Handhabung vom<br />
Markt erkannt und es konnten viele Neukunden gewonnen<br />
werden.<br />
Ein großes und wichtiges Thema der Messe war zweifelsohne<br />
die kontinuierliche Deformationsvermessung. Mit dem LASER-<br />
Scan-System konnten<br />
die Kemptener zeigen,<br />
welches große Potenzial<br />
im RPP ® Hybrid<br />
Technologie System<br />
steckt. In der Kombination<br />
beider Systeme<br />
sind die klassische<br />
Videobefahrung und<br />
die Deformationsvermessung<br />
in nur einem<br />
Arbeitsgang möglich.<br />
Beim Einfahren in den Kanal wird die Inspektion wie gewohnt<br />
durchgeführt, bei der Rückfahrt wird einfach der Zoomkamerakopf<br />
um 180° gedreht und automatisch der Laserring,<br />
bestehend aus 12 Lasern, aktiviert und mit der Fischaugekamera<br />
das dann entstehende Lasergitter aufgezeichnet. So<br />
können Deformationen und klassische Schadensbilder in nur<br />
einem Arbeitsgang (Einfahrt/Ausfahrt) abgearbeitet werden.<br />
Eine enorme Zeitersparnis in Zeiten, wo Kosten für die überwiegende<br />
Anzahl der Unternehmen eine entscheidende Rolle<br />
spielen.<br />
Die Internationalität der Messe war wieder hervorragend und<br />
RICO konnte neue Partner in wichtigen Zielmärkten gewinnen.<br />
So gelang es einen starken Partner für China zu akquirieren<br />
und in diesem wichtigen Markt weiter zu wachsen. Weitere<br />
Kontakte in Europa und in den USA wurden geknüpft und man<br />
darf gespannt sein, wie sich diese weiterentwickeln.<br />
Das Unternehmen dankt allen Besuchern für das tolle und positive<br />
Feedback, welches es für Standdesign, neue Produkte<br />
und die Gastfreundschaft erhalten durfte. Dank gilt auch den<br />
RICO Vertriebspartnern, welche vor, während und nach der<br />
Messe aktiv am Erfolg mitgearbeitet haben und so diese Messe<br />
zu einem besonderen Event haben werden lassen.<br />
Der Geschäftsführer der RICO GmbH, Sven Breitenfeld, betont<br />
noch mal ausdrücklich, dass das Team des Unternehmens im<br />
Vorfeld der Messe unglaublich hart an den neuen Produkten<br />
gearbeitet hat und damit maßgeblich den Unternehmenserfolg<br />
mitbestimmt hat. Hierfür ein ausdrückliches Dankeschön!<br />
Auf der neuen Website von RICO www.rico-gmbh.de erhalten<br />
Sie weitere Messeeindrücke und natürlich alle Informationen<br />
zu bekannten und neuen Produkten.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15 • 87437 Kempten/Allgäu<br />
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Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-gmbh.de • www.rico-gmbh.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 33
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT und PRO-KANAL – genial einfach – einfach<br />
genial!<br />
PRO-KANAL hat sich auf der IFAT <strong>2012</strong> als Systemlieferant für<br />
die Kanalrenovation im Hausanschlussbereich schwerpunktmäßig<br />
auf den Einbau von Inlinern mit der MASTER-GUN in<br />
Verbindung mit T-Control System präsentiert.<br />
Dabei wurde auf dem<br />
Stand im Freigelände bis<br />
zu 6 x täglich demonstriert<br />
wie einfach, sicher und<br />
schnell flexible Liner auch<br />
über mehrere Bogen eingebaut<br />
werden. Zum Einsatz<br />
kam Liner von VFG,<br />
I.S.T., Trelleborg, Gadmon<br />
und Frenzelit.<br />
Die überlegene Inversiertechnik<br />
der MASTER-GUN<br />
wurde bei jeder Vorführung<br />
eindeutig belegt.<br />
Selbst unerfahrene Messebesucher<br />
legten Hand<br />
an und bauten, nach dem<br />
T-Control System, in kürzester<br />
Zeit Liner ein.<br />
So wurde am letzten Messetag<br />
die 6,5 Meter lange<br />
„Musterleitung“ DN 150<br />
inkl. 90°-Bogen in nur 12 Minuten, inkl. Harzmischzeit, eingebaut!<br />
Nach nur 3 Stunden war der Liner, dank T-Control<br />
System, ohne Zuführung von Wärme oder Licht, ausgehärtet!<br />
Diese unglaubliche Technik von PRO-KANAL überzeugte auch<br />
die Chefin der Firma BE-KA-TEC, Frau Bettina Götze, die noch<br />
auf der Messe eine MASTER-GUN orderte.<br />
Schon am 21.05.<strong>2012</strong> , eine Woche nach der IFAT, wurde<br />
diese in Neumarkt auf einer Baustelle ausgeliefert. Die Mitarbeiter<br />
der Firma BE-KA-TEC wurden vom Geschäftsführer<br />
der PRO-KANAL GmbH, Herrn Dieter Meier eingewiesen und<br />
es konnten, bei 31° Hitze, 17 Meter Liner DN 150 eingebaut<br />
werden!<br />
Die noch unerfahrenen<br />
Mitarbeiter der Fa. BE-KA-<br />
TEC fanden so viel Freude<br />
an der Arbeit, dass sie<br />
ohne Mittagspause zu machen,<br />
gleich einen 2. Liner<br />
DN 125, ca. 7 Meter lang,<br />
einbauten.<br />
Gegen 19:00 Uhr waren<br />
beide Stützschläuche gezogen,<br />
ein Zulauf mittels<br />
IMS Fräser geöffnet und<br />
die Baustelle konnte abgeschlossen werden.<br />
Am nächsten Tag wurden laut Bauleiter Herrn Dopfer bereits<br />
2 Leitungen selbstständig von den Mitarbeitern der Firma BE-<br />
KA-TEC mit der MASTER-GUN problemlos saniert. Wir gratulieren<br />
diesem Team!<br />
PRO-KANAL GMBH<br />
Kanzlerstraße 5<br />
D-90459 Nürnberg<br />
Telefon: +49 (0) 911/9419983<br />
Telefax: +49 (0) 911/941 99 84<br />
E-Mail: info@pro-kanal.de<br />
www.pro-kanal.de<br />
GAMM-BUD Sp.z o.o. auf der IFAT Entsorga <strong>2012</strong><br />
Nach der Rückkehr von der Messe IFAT Entsorga können wir<br />
sofort sagen, dass die Entscheidung über die Teilnahme an<br />
dieser Veranstaltung<br />
richtig war.<br />
Während der 5<br />
Tage dauernden<br />
Messe haben einige<br />
hundert Gäste<br />
unseren Stand besucht.<br />
Sehr gefragt waren<br />
wie immer die Dichtheitsprüfungssysteme und das Mehrkanal-<br />
Datenaufzeichnungsgerät zur Parameterdokumentation. Einige<br />
Kunden haben über unsere Hochdruckwasserreiniger<br />
und Geräte zur Kanal- und Rohrreinigung diskutiert. Konkrete<br />
Gespräche haben den vertikalen Einbau des Wasserreinigers<br />
150/50 betroffen.<br />
Neben einer sehr großen Anzahl von Kunden aus Deutschland<br />
haben wir interessante Beziehungen zu Skandinavien, Portugal,<br />
Spanien sowie Balkanländern geknüpft und überdies hatten<br />
wir auch Interessenten aus anderen Kontinenten: Amerika,<br />
Australien und vor allem aus Asien – Indien, China und Malaysia.<br />
Jetzt haben wir sehr viel Arbeit bei der Vorbereitung von<br />
Angeboten. Eines ist aber sicher: es hat sich gelohnt.<br />
GAMM-BUD Sp.z o.o.<br />
ul. Harnasiów 4<br />
PL-71-018 Szczecin<br />
Telefon: 004891/4831157<br />
Telefax: 004891/4831157<br />
E-Mail: michal@gamm-bud.pl<br />
www.gamm-bud.pl<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT <strong>2012</strong> – Gleich 3 Neuheiten am IMS-Stand!<br />
Wie schon seit mehreren Jahren präsentierte sich die Firma<br />
IMS Robotics GmbH exakt am gleichen Standplatz in Halle B<br />
4 mit einem sehr beeindruckenden Messestand. Ihre Produkte,<br />
toll in Szene gesetzt, ließen keinen Zweifel daran, dass sich<br />
IMS in den letzten Jahren zu einem der führenden Roboterhersteller<br />
für die Kanalsanierung entwickelt hat.<br />
Die klar abgegrenzte Produktpalette<br />
zeigt den Focus von<br />
IMS auf Fräsrobotik für die<br />
gesamte Kanalnennweite von<br />
DN 50 bis 800 und Stutzensanierung.<br />
Die Produkte bestechen schon auf den ersten Blick<br />
durch einfache Bedienelemente sowie Kompaktheit und Mobilität.<br />
Erstaunlicherweise gelingt es IMS zu jeder Leitmesse in unserer<br />
Branche Neuentwicklungen, ja sogar teilweise Weltneuheiten,<br />
vorzustellen.<br />
Zunächst sei diesbezüglich erwähnt, dass einige Fräsroboter<br />
der IMS-Produktpalette auch als „Low-Budget“-Versionen erhältlich<br />
sind. Somit hat jeder Kunde die Wahl, sofort mit einem<br />
Profigerät oder zunächst mit einer preiswerteren Variante einzusteigen.<br />
Eine „Upgrade“-Option hält dennoch jederzeit die<br />
Möglichkeit offen, die Einsteigerversion ohne Verlust in ein<br />
Profigerät umzurüsten. Das ist äußerst flexibel.<br />
interessante Anwendungsmöglichkeiten. Der Prototyp soll bis<br />
2013 serienreif und dann erhältlich sein.<br />
Aber das war noch lange nicht alles an Neuheiten am IMS-<br />
Stand. Das Flaggschiff von IMS, die MICRO-Fräse, ist nun<br />
erstmals multifunktional einsetzbar. Die vom Versorgungsschlauch<br />
leicht abnehmbare Fräseinheit kann nun auch<br />
schnell und unkompliziert gegen ein genauso bogengängiges<br />
Inspektionsmodul (MICRO Cam) als auch gegen ein Muffenprüfmodul<br />
(MICRO Check) ausgetauscht werden. Damit wird<br />
die MICRO-Fräse ein „Multitalent“ und deckt künftig die wesentlichen<br />
Einsatzgebiete in der Kanalunterhaltung für Hausund<br />
Grundleitungen fast vollständig ab.<br />
Für großes Aufsehen sorgte die neue MINI-Fräse 2 für Kanäle<br />
150 bis 400 mm. Dieser fahrbare Fräsroboter ohne eigene<br />
Antriebsmotoren, der entweder selbst eingeschoben bzw. eingezogen<br />
oder mit beliebigen Kamerafahrwagen eingefahren<br />
werden kann, ist wohl der erste Fräsroboter dieser Art. Seine<br />
Kompaktheit und die schnell demontierbaren Räder, lassen<br />
selbst ohne Schacht eine Einbringung in kleine Reinigungsöffnungen<br />
zu. Die Adaptierbarkeit an beliebige Kamerafahrwagen<br />
und der günstige Anschaffungspreis im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Fräsrobotern, machen diese Fräse auch für<br />
die Kanalnetzbetreiber als zusätzliches Tool in der Kanalunterhaltung<br />
sehr interessant.<br />
Das waren gleich drei spektakuläre Neuheiten auf einer Messe.<br />
Da darf man schon jetzt gespannt sein, was IMS zur RO-<br />
KA-TECH im nächsten Jahr Überraschendes ausstellen wird.<br />
Übrigens finden Sie den IMS-Stand auch dort wieder an der<br />
gewohnten Stelle.<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Am Bauhof 6<br />
D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />
Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />
Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />
E-Mail: info@ims-robotics.de<br />
www.ims-robotics.de<br />
Des Weiteren zeigte IMS die vermutlich kleinste lenkbare und<br />
in Zuläufe abbiegefähige Kamera im Kanalsektor. Mit ca. 30<br />
mm Außendurchmesser und Einlenkbarkeit in einen Seitenzulauf<br />
DN 40 bietet dieses, in Kooperation entwickelte Gerät,<br />
IBAK-Spültab<br />
5 in 1.<br />
Alles an Bord:<br />
Kameras, Fahrwagen,<br />
Spüldüse, Wassertank,<br />
Schlauchhaspel.<br />
Spülen und inspizieren<br />
in einem Rutsch.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 35
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IFAT-Neuheiten bei SPERING micro-systems gmbh<br />
IFAT <strong>2012</strong> in München, endlich wieder zum gewohnten Zeitpunkt<br />
im Mai, und schön war’s. Vorweg ein Dankeschön an<br />
alle Besucher, die sich bei sonnigem Wetter auf den Weg nach<br />
München gemacht haben und wichtigster Erfolgsfaktor dieser<br />
Messe sind. Es hat sich auch gelohnt, mehr Fläche als je zuvor<br />
und eine große Vielfalt an Neuheiten und Innovationen, die<br />
Branche ist in Bewegung!<br />
Messestand von SPERING micro-systems auf der IFAT<br />
www.trockener-schlamm-kugler.de<br />
www.alles-klar-kugler.de<br />
Für die Entwässerung<br />
von Saugwageninhalten.<br />
EWC, der optimierte Entwässerungs-Container.<br />
Trockener Schlamm in kurzer Zeit. Mit integriertem<br />
Überlauf. Als Absetz- und Abrollcontainer.<br />
Behälter- und Anlagenbau<br />
Bergwaldstraße 3<br />
D-722<strong>02</strong> Nagold<br />
Konzepte für die Fest-Flüssig-Trennung<br />
Tel. 07452 / 82 19 16<br />
Fax 07452 / 82 19 17<br />
Mail: info@kugler-gmbh<br />
e n t w ä s s e r n · t r e n n e n · f i l t e r n · k l ä r e n<br />
Unser Highlight auf der IFAT <strong>2012</strong> ist das Thema Sanierungsroboter<br />
gewesen, der ausgestellte Roboter PC 200 unseres<br />
Partners I.S.T. in Bochum dokumentiert eindrucksvoll den hohen<br />
Innovationsgrad dieser neuen Robotergeneration. CAN-<br />
Bus, Sensorik und realistische, dreidimensionale Darstellung<br />
des Roboters bei seiner Arbeit im Kanal sind absolute Neuheiten.<br />
Ein eigener Artikel zu diesem interessanten Projekt steht<br />
auf Seite 48 in diesem Journal.<br />
HD oder hochauflösendes Fernsehen ist die treibende Kraft<br />
für moderne TV-Geräte. Spätestens seit der Abschaltung des<br />
analogen Satellitenfernsehens Ende April <strong>2012</strong> wird der Generationswechsel<br />
unübersehbar. Unsere Branche ist noch weit<br />
entfernt von 16:9 und voll digitalem TV, aber wie lange noch?<br />
Auch wenn sich der Sinn des 16:9-Formats bei der Darstellung<br />
runder Rohre nicht unmittelbar erschließt, kommt man an der<br />
neuen Technik nicht vorbei. So war auf der Messe schon Einiges<br />
zu diesem Thema zu sehen, natürlich auch bei uns. Wir<br />
haben den ersten Prototyp einer voll digitalen Einblendgerätegeneration<br />
präsentiert, die Video, beliebige Schrift und Grafik<br />
in HD-Auflösung und in Echtzeit verarbeiten kann. Zugegeben,<br />
der Prototyp ist noch unförmig, läuft nicht ohne PC und<br />
ist zu groß für ein TV-System. Aber er funktioniert eindrucksvoll<br />
in höchster Qualität. Wie viel mehr an Bildinformationen HD<br />
liefert, zeigt sich eindrucksvoll, wenn man ein „normales“ TV-<br />
Bild in ein HD-Bild einfügt.<br />
Auch bei der digitalen Inspektion mit easyDVR/CAM gibt es<br />
interessante Neuheiten. Der<br />
Dokukoffer easyDVR doku<br />
pro 1470 mit dem tageslichttauglichen<br />
12"-Touch-<br />
TFT hat jetzt eine robuste<br />
Folientastatur zur Bedienung<br />
erhalten. Die hauptsächliche<br />
Bedienung erfolgt über<br />
einfache, touch-optimierte<br />
Menüs, das Blättern langer<br />
Listen wird mit der neuen<br />
Touchfunktion einfach wie<br />
beim Handy. Selbstverständlich<br />
lässt sich über USB eine<br />
externe Tastatur/Maus anschließen.<br />
Für den stationären<br />
Einbau in 19"-Technik oder Racksysteme beispielsweise<br />
auf TV- oder Sanierungsfahrzeugen gibt es jetzt den easyDVR<br />
doku pro 1470 auch als 19"-Panel in 7HE.<br />
Für das Einlesen der Längenmeter zur Übernahme in die Inspektionssoftware<br />
war bisher<br />
eine Schnittstelle zum<br />
TV-System unerlässlich. Eine<br />
entsprechende Aufrüstung<br />
der TV-Anlage ist manchmal<br />
schwierig, kann bei mehreren<br />
Anlagen außerdem erheblich<br />
zu Buche schlagen<br />
und ist bei manchen Anlagen<br />
gar nicht möglich. Mit<br />
einer neuen Funktion kann<br />
Dokumentationssystem easyDVR<br />
doku pro 1470 mit neuer Folientastatur<br />
Dokumentationssystem easyDVR doku<br />
pro 19-7 für 19"-Systeme und Rackeinbau<br />
mit neuer Folientastatur<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
easyDVR/CAM die Meter aus dem Videobild auslesen und<br />
verarbeiten. Der interne Titelgenerator sorgt für die Einblendung<br />
der Schadenstexte und weitere Informationen, die manipulationssicher<br />
auf Video aufgezeichnet werden. So braucht<br />
man im TV-System einzig eine elektronische Meteranzeige ordentlicher<br />
Qualität und spart eine Menge Geld, dies vor allem<br />
bei mehreren oder älteren Anlagen.<br />
Die IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong> und ihre Besucher<br />
Mehr als 125.000 Besucher wurden auf der IFAT gezählt. Der<br />
Bereich Kanal mit Inspektion, Reinigung und Sanierung nahm<br />
ca. 20 - 25 % der Ausstellungsflächen in Anspruch.<br />
Das Interesse war groß und die Anzahl der Fachbesucher aus<br />
unserer Sicht in Ordnung.<br />
Die Auftraggeber, wie Ingenieurbüros und Kommunen, waren<br />
unseres Erachtens aber zu wenig vertreten. Hier ist auch<br />
eine Diskrepanz zwischen der Umsetzung der Entwässerungssatzungen,<br />
dem Aussetzen einer EKVO und kostensenkenden<br />
Vorgehensweisen zu erkennen.<br />
Die Politik wird in ihrer Argumentation scheinbar immer unglaubwürdiger.<br />
Was heißt FDP? Auf der IFAT ENTSORGA wurde<br />
auf unserem Messestand dieses Parteikürzel umgewidmet<br />
in „Freiwillige-Dichtheits-Prüfung“.<br />
Screenshot (Bildschirmfoto) in voller HD-Auflösung mit eingeblendeter Schrift,<br />
Grafik und einem Bildschirmfoto in analoger klassischer Technik.<br />
Mit laserloser Rohrvermessung, Bildvermessung, Einlaufvermessung,<br />
Abbiegefunktion, 3D-Darstellung und der Dichtheitsprüfung<br />
für Luft und Wasser kann man easyDVR/CAM<br />
ganz nach Wunsch von der mobilen Inspektion bis zum Allroundsystem<br />
ausbauen.<br />
Soweit unser Rundgang und danke für das Interesse! Bis spätestens<br />
zur RO-KA-TECH 2013 in Kassel!<br />
SPERING micro-systems gmbh<br />
Adenauerstraße 20/C 1<br />
D-52146 Würselen<br />
Telefon: +49 (0) 2405/4244-0<br />
Telefax: +49 (0) 2405/4244-22<br />
E-Mail: info@spering.de<br />
www.spering.de<br />
RO-KA-TECH 2013<br />
17.500 m 2 fast ausgebucht!<br />
www.rokatech.de<br />
Ob damit aber jemanden gedient ist, wage ich zu bezweifeln.<br />
Freiwillig Geld ausgeben, ohne den Nutzen zu erkennen? Einen<br />
Haufen Aufwand betreiben für was? … wenns nicht gefordert<br />
wird … und wie es in den Kriterien zur Bestimmung des<br />
„Standes der Technik“ so definiert wird: mit dem Grundsatz<br />
der Vorsorge und der Vorbeugung. Kriterien, die kritisch zu<br />
betrachten wären!<br />
Wenn die schwarzen Schafe nicht zu Kanalhaien mutiert wären,<br />
wenn die Kommunen die Organisation und die Aussage<br />
zur Sanierung in die Hand genommen hätten, wenn die<br />
nachhaltige Vorgehensweise im Fokus gestanden hätte … –<br />
es gäbe noch viele Wenn und Aber … – nun heißt es die<br />
180˚ -Kehrtwende erst einmal zu verdauen, Vertrauen in eine<br />
homogene Umsetzung zu schaffen und letztendlich die vielen<br />
Auftraggeber nicht zu verunsichern. Ca. 1 Milliarde Kanalmeter<br />
in der Grundstücksentwässerung müssten gereinigt und<br />
untersucht werden. Erst danach erfolgt die Überplanung, u. U.<br />
Sanierung, eventuell der Umbau nach WHG etc. Ein Zeitfenster<br />
von mind. 30 bis ca. 50 Jahren wird dazu benötigt.<br />
Für den „Griechenland-Rettungsanker“ sind wir Deutschen mit<br />
ca. 140 Milliarden Euro dabei, und dann wird noch nicht einmal<br />
etwas für den Umweltschutz getan.<br />
In Göttingen kostet z. B. die gesamtheitliche Vorgehensweise<br />
u. W. den minimalen Betrag von weniger als 10 Cent auf den<br />
Kubikmeter Abwasser. Also reden wir von einer Preiserhöhung<br />
pro Bürger pro Jahr von ca. 3,50 bis 5 Euro, wenn vernünftig<br />
die Erstinspektion der Liegenschaftsentwässerung organisiert<br />
und betreut wird. Dafür lohnt es m. E. sich zu engagieren und<br />
das „Sommerloch“ für Presse und Vorführarbeiten zu nutzen.<br />
Einer muss es aber in die Hand nehmen, am besten vielleicht<br />
sogar der VDRK, wenn er sich von den schwarzen Schafen und<br />
„Kanalhaien“ distanziert.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • 88131 Lindau<br />
www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 37
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
IKT auf der IFAT <strong>2012</strong><br />
Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur hat auf der<br />
IFAT <strong>2012</strong> als Schwerpunkt das Thema „LARGE PIPES and<br />
SEWERS“ aufgegriffen.<br />
Viele IFAT-Besucher zeigten Interesse am MAC-Gerät<br />
Während der gesamten IFAT, vom 7. bis 11. Mai, standen am<br />
IKT-Stand Ansprechpartner zum Erfahrungsaustausch zu Bau,<br />
Betrieb und Sanierung von Kanal- und Leitungsgroßprofilen<br />
zur Verfügung.<br />
MAC-Gerät. Hoffen wir, dass es bald auch in Deutschland<br />
eingesetzt wird.“<br />
Eine In-situ-Demonstration ist im Rahmen des Seminars<br />
„Standpunkte zur Sanierung von Großprofilen“ des Stadtentwässerungsbetriebs<br />
Düsseldorf am 21. und 22. November<br />
<strong>2012</strong> vorgesehen.<br />
PD Dr. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT demonstrierte<br />
die Wirkungsweise der hochkomplexen Messtechnik am<br />
1:1-Prototypen sowie an einem Miniatur-Modell aus Glas:<br />
„Das MAC-Verfahren liefert erstmals direkte Messwerte für die<br />
Rohr- und die Bodensteifigkeit. Messtechnisch ist dies eine besondere<br />
Herausforderung, denn wir wollen die Rohre ja keinesfalls<br />
beschädigen, und der Boden wird nur im Bereich von<br />
Mikrodeformationen beansprucht. Unsere Besucher konnten<br />
sich auf der IFAT selbst überzeugen, dass unsere Messtechnik<br />
funktioniert. Sogar in Glasrohren waren Verformungen und<br />
Steifigkeiten direkt messbar, ohne die geringste Schädigung!“<br />
• Kanal- und Leitungsgroßprofile<br />
• Internationales Netzwerk für Kanal- und Leitungsgroßprofile<br />
• MAC-Verfahren zur Beurteilung der Standsicherheit<br />
• Messroboter zur Kontrollvermessung von Rohrvortrieben<br />
• Inspektion von Großprofilen<br />
MAC-Verfahren zur Beurteilung der Standsicherheit<br />
Olivier Thépot, Eau de Paris, (links) erläutert<br />
die Funktionsweise des MAC-Geräts anhand<br />
eines 1:1-Prototypen. Rechts im Bild: Bert Bosseler,<br />
IKT<br />
Bei dem MAC-Verfahren handelt es sich um ein in Frankreich<br />
entwickeltes<br />
zerstörungsfreies<br />
Prüfverfahren zur<br />
Beurteilung der<br />
Standsicherheit von<br />
begehbaren Kanälen<br />
und Leitungen.<br />
Dieses System wird<br />
derzeit durch das<br />
IKT weiterentwickelt,<br />
so dass künftig die<br />
direkte statische Bewertung<br />
von Großprofilen<br />
für Nennweiten<br />
größer DN<br />
800 möglich wird.<br />
Sowohl der Ursprungszustand<br />
als<br />
auch der sanierte<br />
Kanal können dann<br />
im Sinne eines Vorher-Nachher-Vergleichs erfasst und bewertet<br />
werden.<br />
Am Messestand erläuterte der Entwickler Dr. Olivier Thépot<br />
vom französischen Netzbetreiber Eau de Paris die Funktionsweise<br />
des MAC-Geräts anhand eines 1:1-Prototypen, den<br />
IKT-Experten entwickelt haben: „Ich bin wirklich beeindruckt<br />
von den Fortschritten, die das MAC-Gerät im IKT gemacht<br />
hat. Besonders freut mich das Interesse der IFAT-Besucher am<br />
Bert Bosseler, IKT, (rechts), demonstriert dass mit der Messtechnik des MAC-<br />
Gerätes auch in Glasrohren Verformungen und Steifigkeiten direkt messbar<br />
sind. Links im Bild: Olivier Thépot, Eau de Paris.<br />
ZTV „Inspektion großer Kanäle“<br />
Mit der ZTV – Zusätzliche Technische Vertragsbedingung „Inspektion<br />
großer Kanäle“ haben sich fünf Betreiber großer Entwässerungsnetze<br />
zum Ziel gesetzt, einheitliche Vorgaben zur<br />
Qualitätssicherung zu formulieren.<br />
Die ZTV wurde gemeinsam erarbeitet von:<br />
• Berliner Wasserbetriebe<br />
• Emschergenossenschaft/Lippeverband<br />
• Hamburg Wasser<br />
• Münchner Stadtentwässerung<br />
• Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR<br />
Als Vertragsbestandteil stellen die ZTV sicher, dass nur geeignete<br />
und in ihrer Funktion geprüfte Verfahren und Systeme,<br />
mindestens gemäß den allgemein anerkannten Regeln der<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Rückblick IFAT ENTSORGA <strong>2012</strong><br />
Technik (a. a. R. d. T.), eingesetzt werden. Es werden Verfahren<br />
beschrieben und festgelegt und Anforderungen an Ausrüstung,<br />
Durchführung und Qualitätssicherung definiert.<br />
Der autonome Messroboter, bestückt mit den notwendigen<br />
technischen Einrichtungen, hat in seiner aktuellen Version<br />
die Erwartungen voll erfüllt. Messpersonal ist im Rohrstrang<br />
nicht mehr erforderlich und die Zeitersparnis gegenüber der<br />
herkömmlichen Vermessung liegt bei 75 Prozent, mit entsprechender<br />
Verminderung der Baustillstandszeiten. Für die Entwicklung<br />
des Messroboters hat Rolf Kemper-Böninghausen<br />
den Goldenen Kanaldeckel 2011 gewonnen.<br />
Large Pipes & Sewers: Die nächsten Schritte<br />
Im Rahmen des Netzwerkes „Large Pipes & Sewers“ findet am<br />
25. und 26. Juni <strong>2012</strong> im IKT der Workshop „Vermessung und<br />
Qualitätssicherung beim Rohrvortrieb“ statt.<br />
Neben Experten-Vorträgen steht eine Exkursion zu einer aktuellen<br />
Baumaßnahme der Emschergenossenschaft auf dem<br />
Programm. Zielgruppe sind Kommunale Entwässerungsbetriebe,<br />
Ingenieurbüros und Sachverständige sowie ausführende<br />
Unternehmen. Ein intensiver Erfahrungsaustausch der<br />
unterschiedlichen Akteure wird gefördert.<br />
Bert Bosseler, IKT, im Gespräch mit Jörg-Henning Werker, Stadtentwässerungsbetriebe<br />
Köln, AöR (links)<br />
Jörg-Henning Werker, Abteilungsleiter Planung und Bau Kanalnetze<br />
bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, AöR, hat<br />
auf der IFAT die Notwendigkeit dieser ZTV erläutert: „Für die<br />
Inspektion unserer Großprofile müssen wir ordentlich Geld<br />
in die Hand nehmen. Arbeitsvorbereitung, Datenaufzeichnung,<br />
Datenauswertung und Dokumentation müssen auf eine<br />
qualifizierte Zustandsbewertung und Sanierungsplanung abgestimmt<br />
sein. Ziel ist es, entsprechend der grundlegenden<br />
Bedeutung der Inspektion für alle hierauf aufbauenden Arbeitsschritte<br />
eine qualifizierte Erfassung des tatsächlichen Zustandes<br />
zu gewährleisten. Das IKT hat uns Netzbetreiber bei<br />
der Erstellung der ZTV inhaltlich unterstützt.“<br />
Die Ergebnisse stehen auch anderen interessierten Netzbetreibern<br />
kostenfrei zur Verfügung: www.ikt.de/down/11_04_ztvinspektion-grossprofile.pdf<br />
Messroboter zur Kontrollvermessung von Rohrvortrieben<br />
Die Emschergenossenschaft hat zum Thema Kontrollvermessung<br />
von Rohrvortrieben ihren autonom fahrenden Roboter<br />
vorgestellt.<br />
Die Arbeit in Rohrdurchmessern ab DN 1400 in Kombination<br />
mit Haltungslängen von bis zu 1200 Metern stellt für das<br />
Messpersonal eine sehr hohe körperliche Belastung dar. Vor<br />
diesem Hintergrund verfolgte die Emschergenossenschaft das<br />
Ziel alternative Vermessungsverfahren zu entwickeln, die den<br />
Gesundheitsschutz verbessern und die Vortriebsleistungen<br />
durch verkürzte Messzeiten steigern. Seit Januar <strong>2012</strong> kommt<br />
der Messroboter auf den Baustellen der Emschergenossenschaft<br />
zum Einsatz.<br />
Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet<br />
unter: www.ikt.de >> Auswahl Veranstaltungen<br />
Stets auf dem Laufenden hält Sie die Internetseite des Netzwerkes:<br />
www.large-sewers.org<br />
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />
Exterbruch 1<br />
D-45886 Gelsenkirchen<br />
Telefon: +49 (0) 209/17806-0<br />
Telefax: +49 (0) 209/17806-88<br />
E-Mail: info@ikt.de<br />
www.ikt.de<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />
dritte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2012</strong><br />
beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />
Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />
Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />
Anwenderberichte • Sonstiges<br />
Redaktionsschluss: 27.08.<strong>2012</strong><br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 39
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Hightech-Mörtel ombran MHP: Geringes Porenvolumen<br />
nach 180 Tagen<br />
DySC ® -Technologie führt zu mehr Dichtigkeit und maximaler<br />
Beständigkeit<br />
Hradil Spezialkabel erweitert sein Programm<br />
Hradil Spezialkabel stellt eine Ersatzleitung passend<br />
für IBAK Panoramo Kanal TV-Kamerasysteme<br />
vor<br />
Die neue 10-adrige Kanal-TV-Leitung mit mittigem Koax sowie<br />
einem Spezial-Lichtwellenleiter ist für den Einsatz an IBAK<br />
Panoramo TV-Systemen vorgesehen. Neben einem deutlichen<br />
Preisvorteil gegenüber der Originalleitung bietet die Leitung<br />
laut Hradil einige Verbesserungen in punkto Materialeigenschaften<br />
und Verschleißfestigkeit. So haben die Hradil Ingenieure<br />
ein Aramid Garn verbaut, das bei gleicher Zugfestigkeit<br />
weniger feuchtigkeitsempfindlich ist, als das im Original<br />
verwendete Stützgeflecht aus Kevlar. Die Glasfaser wurde mit<br />
einer ausgewählten Zweischichtlackverbindung modifiziert.<br />
Durch diese Eigenschaft können die Querdrücke im Kabelaufbau<br />
optimal abgefangen werden. Die Hradil Leitung für IBAK<br />
Panoramo Systeme ist erhältlich ab Lager – entweder in den<br />
Standardlängen, bzw. alternativ in beliebigen Längen und auf<br />
Wunsch konfektioniert mit Stecker.<br />
Hradil Leitung passend für IBAK Panoramo<br />
in der Längsansicht<br />
Hradil Leitung passend für<br />
IBAK Panoramo im Querschnitt<br />
DySC ® -Technologie: Schichtsilikate lagern sich optimal zwischen den Zementpartikeln<br />
ein und wirken als zusätzliche Kristallisationskeime. Der Porenraum<br />
wird minimiert.<br />
Seine Eignung zum effektiven Einsatz in Abwasserkanalnetzen<br />
hat jetzt das Beschichtungssystem „ombran MHP-SP“ der MC-<br />
Bauchemie einmal mehr bewiesen. So wurde das Porenvolumen<br />
und die Porengrößenverteilung des Hightech-Mörtels<br />
unlängst von der Kiwa MPA Bautest GmbH mittels Quecksilberdruckporosimitrie<br />
geprüft. Das Ergebnis: Nach 180 Tagen<br />
Wasserlagerung wurde ein Porenvolumen von vier Volumenprozent<br />
ermittelt. Die abschließende durchschnittliche Porengröße<br />
in dem Spezialmörtel lag mit 0.00415 µm im Gelporenbereich.<br />
Ein Schadstofftransport ist in diesem Bereich – kleiner<br />
als ein Hunderttausendstel Millimeter – nicht mehr möglich.<br />
Die außergewöhnlich guten Eigenschaften des Hightech-<br />
Mörtels gehen auf eine neuartige, von MC entwickelte Bindemittelkombination<br />
zurück. Die DySC ® -Technologie führt zu<br />
einer Zunahme der Dichtigkeit und Beständigkeit des Instandsetzungssystems<br />
ombran MHP-SP während der Nutzung. Der<br />
Porenraum wird minimiert. Sehr dichte Baustoffe mit höchster<br />
Beständigkeit gegen Schadstoffe aus dem Abwasser sind so<br />
herstellbar.<br />
Zu den Qualitätsmerkmalen der kompatiblen Leitungen von<br />
Hradil gehört ohne Zweifel der Anspruch der schwäbischen<br />
Kabelentwickler, Originalkabel nicht „nur“ 1:1 nachzubauen,<br />
sondern einzelne Kabeleigenschaften zu optimieren. So wurde<br />
bei der Leitung für IBAK Panoramo Systeme Aramid zur<br />
Zugentlastung statt Kevlar verwendet. Geschäftsführer Alfred<br />
Hradil erläutert: „Das von uns verwendete Aramid hat sich<br />
in vielen Fällen als deutlich widerstandsfähiger gegenüber<br />
Feuchtigkeit, als das üblicherweise eingesetzte Kevlar erwiesen.<br />
Letztlich können wir so die Gesamtlebensdauer eines Kabels<br />
erhöhen.“<br />
Die für IBAK Panoramo Systeme passende Leitung von Hradil<br />
ist aufgebaut mit einem 75 Ohm Koax als Kern, darüber verseilt<br />
sind 10 Adern mit 0.75 mm 2 sowie ein Spezial-Lichtwellenleiter.<br />
Der Außendurchmesser beträgt 9,5 mm. Der Mantel<br />
ist aus widerstandsfähigem TPE-U (11Y) mit Shorehärte (A)<br />
92-95 gefertigt.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
Telefon: +49 (0) 2041/101-10<br />
Telefax: +49 (0) 2041/101-188<br />
E-Mail: info@mc-bauchemie.de<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
HRADIL Spezialkabel GmbH<br />
Steinbeisstraße 4/Laiern IIII<br />
D-74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Telefon: +49 (0) 7142/78891-0<br />
Telefax: +49 (0) 7142/78891-22<br />
E-Mail: info@hradil.de • www.hradil.de<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
NEUES aus dem Hause WinCan<br />
WinCan baut mit neuen Modulen seine Stellung als<br />
Marktführer weiter aus – nun auch für den mobilen<br />
Einsatz mit Schiebekameras und für die Dokumentation<br />
von Spülvorgängen<br />
WinCan Software ab sofort noch flexibler und noch vielfältiger<br />
einsetzbar – nun auch zur Dokumentation von<br />
Spülvorgängen und für den mobilen Einsatz mit Schiebekameras<br />
Walter Scheck, der Geschäftsführer der WinCan Deutschland<br />
GmbH, stellte auf der IFAT in München das neue WinCan<br />
„ProTouch“ vor – es wurde speziell für die Anforderungen der<br />
Hausanschlussinspektion konzipiert. Eine einfache Erfassung<br />
mit Touchscreen ohne Maus und Tastatur (extra große Schaltflächen)<br />
sowie ein großer Bereich für das Videobild zeichnen<br />
dieses neue Softwarepaket aus. Die erfassten Daten können<br />
zudem optional als 3-dimensionaler Plan dargestellt werden.<br />
Dieser Plan kann ausgedruckt oder auch digital als DXF-Datei<br />
dem Auftraggeber übergeben werden. Ebenso können auf<br />
Wunsch auch Daten von Laser-Aufsätzen ausgewertet und<br />
dargestellt werden.<br />
Die Software ist sehr einfach zu bedienen und hat extra große<br />
Schaltflächen, damit sie komfortabel per Touchscreen gesteuert<br />
werden kann. Sie ist auf die Anforderungen der Hausanschlussinspektion<br />
abgestimmt. Man kann z. B. auch Bögen<br />
oder Abzweig-Winkel vermessen. Die Daten können in Win-<br />
Can Version 8 importiert und dort auch weiterverarbeitet werden.<br />
ProTouch übernimmt auf Wunsch die Distanzinformation<br />
(Meter-Wert) direkt aus dem Videobild, d. h. man benötigt<br />
keine eigene Schriftdaten-Einblendung (also ein deutlicher<br />
Kostenvorteil für den Nutzer). Und der Inspektionsreport mit<br />
Haltungsgrafik kann direkt als PDF ausdruckt oder auch aus<br />
der Software per E-Mail versendet werden.<br />
Inspektion als auch nachträglich durch den Betrachter nachvollzogen<br />
werden.<br />
Dies bedeutet eine echte Hilfe zur Steigerung der Produktivität<br />
bei gleichzeitiger deutlicher Verbesserung der Inspektionsqualität!<br />
Und natürlich sind auch diese Daten in WinCan V8 vollständig<br />
integriert und synchronisiert.<br />
Beispielfoto zum Einsatz des „PhotoAssistant“<br />
Der PhotoAssistant wird gestartet<br />
und die Berechnung der Parameterwerte<br />
erfolgt mit Hilfslinien,<br />
deren Form über Schieberegler<br />
gesteuert wird, bis sie sich passgenau<br />
über die gewünschten<br />
Rohrstrukturen legen lassen. Ein<br />
Klick auf die grüne Schaltfläche<br />
überträgt den berechneten Wert<br />
automatisch in das entsprechende<br />
Wertefeld im Katalog.<br />
Und noch eine weitere Innovation aus dem Hause CD Lab<br />
– das WinCan ProClean – die professionelle Dokumentation<br />
der Kanalreinigung. Mit Wincan ProClean kann der Anwender<br />
professionelle Berichte über die Kanalreinigung abliefern. Das<br />
ProClean Paket besteht aus der Hardware sowie der Software<br />
zur Dokumentation des Reinigungsvorgangs. Es zeichnet sich<br />
– genauso wie auch das ProTouch – durch eine sehr einfache<br />
Benutzeroberfläche mit extragroßen Schaltflächen aus.<br />
WinCan ProClean protokolliert den Reinigungsvorgang detailliert<br />
mit und erlaubt dadurch einen lückenlosen und professionellen<br />
Nachweis der Dienstleistungen. Der Spüldruck,<br />
die GPS-Position, die aktuelle Position der Reinigungsdüse<br />
in der Haltung und der Wasserverbrauch sowie das Gewicht<br />
bzw. die Menge des entsorgten Schmutzes sind nur einige der<br />
möglichen Informationen, die durch die Software auf einem<br />
kompakten Protokoll aufgelistet werden. Zudem erlaubt Win-<br />
Can ProClean eine Erfassung des Schachtzustandes mit Foto.<br />
Die Daten können optional auch mit der Isybau XML-Schnittstelle<br />
übergeben werden. Diese Informationen können als<br />
PDF-Bericht ausgedruckt werden. Die Daten können selbstverständlich<br />
auch mit WinCan Version 8 ausgetauscht und nachbearbeitet<br />
werden.<br />
Extra große Schaltflächen zur Touchscreen-Bedienung<br />
Mit dem Paket WinCan ProTouch erhält der Kunde als Option<br />
auch den PhotoAssistenten. Dieser ermöglicht die Bestimmung<br />
von Winkeln direkt aus dem Kamerabild. Er hilft zudem<br />
bei der Bestimmung von Flächen, wie z. B. der Durchmesserreduktion<br />
durch Wurzeleinwuchs und bei der Ermittlung des<br />
Wasserstands. Und dies mit sehr intuitiver Bedienung, da der<br />
Benutzer diese Winkel- und Flächenwerte mit einer Schaltfläche<br />
sehr einfach bestimmen kann. Somit können hier durch<br />
den Einsatz des neuen Moduls schnell und einfach verlässliche<br />
Daten gewonnen und unkompliziert in die WinCan Datenbank<br />
übernommen werden. Dies kann sowohl während der<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 41
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Für weitere Informationen zu WinCan V8, Rissbreiten- und<br />
Deformationsermessung, Neigungsmessung, WinCan LaserScan,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />
Sidescan-Anwendungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />
Fahrwagen mit Laserstab sowie das Kamerabild mit Laserring<br />
WinCan präsentiert den neuen „LaserScan“ für die<br />
Querschnitts- und Deformationsvermessung mittels<br />
Laser<br />
Die WinCan Software ist nun noch vielfältiger einsetzbar<br />
– auch zur Querschnitts- und Deformationsvermessung<br />
mittels Laser-Punkten und Laser-Aufsätzen – die ersten<br />
Module wurden inzwischen installiert und haben ihre<br />
Bewährungsprobe schon bestanden – ab sofort sind zum<br />
„DigiSewer“, zur „Panoramo“ und zur „RPP“ auch Laser-<br />
Zusätze verfügbar<br />
WinCan bietet mit dem neuen Modul „LaserScan“ seit kurzem<br />
3 verschiedene Arten der Laser-Vermessung an – den „Parallel-Laser“,<br />
den „Ring-Laser“ und den „Mehrpunkt-Laser“.<br />
Beim Konzept des Parallel-Lasers hat eine Schwenkkopfkamera<br />
zwei zueinander parallele Laserpunkte, die symetrisch<br />
zur Sichtachse liegen. Wenn der Kamerakopf rechtwinkelig<br />
zur Rohrwandung steht und sich einmal um die eigene Achse<br />
dreht, kann WinCan einen Querschnitt einer eventuellen Deformation<br />
an dieser Position im Kanal ermitteln und grafisch<br />
darstellen und auch den Rohrdurchmesser anzeigen.<br />
Die selben Vermessungsmöglichkeiten sind sogar mit nur<br />
einem einzelnen Laserstrahl möglich – der Kamera-Operateur<br />
muss lediglich die eingesetzte Kamera aus einem Menü auswählen<br />
oder die Abstände der beiden Laserpunkte wissen und<br />
diesen Wert in die Software eintragen.<br />
Foto einer Schwenkkopf-Kamera mit „Parallel-Lasern“<br />
Das Prinzip des Mehrpunkt-Lasers mit 7 oder 12 Laserstrahlen<br />
ist ähnlich dem des Ring-Lasers. Die Laser sind jedoch hinter<br />
der Linse angeordnet und strahlen mit 7 (bzw. 12) Punkten ins<br />
Sichtfeld. Das WinCan LaserScan-Modul kann hierdurch ein<br />
Querschnittprofil einer ganzen Haltung erstellen, indem ein<br />
Ring durch die Punkte interpoliert wird. Die Darstellung erfolgt<br />
dann wie beim Ringlaser-Modul.<br />
Beispielfoto eines „Mehrpunkt-Lasers“ und ausgewertes<br />
Kamerabild<br />
Die Laser-Module können einzeln oder im Paket erworben<br />
werden und sind kompatibel zu WinCan V8 und sogar auch<br />
zum neuen Wincan ProTouch. Die Software ist unabhängig<br />
vom Kamerahersteller und somit zu allen Kamerasystemen<br />
verfügbar. Es können alle gängigen Laser-Aufsätze mit ihr<br />
kombiniert werden.<br />
Hier ein Beispiel für die Darstellung einer Deformation<br />
Beim Ring-Laser handelt es sich im Prinzip um einen Flächenlaser,<br />
der von einem Laserstab vor der Kamera ausgeht. Ist<br />
der Laserstab parallel zur Rohrachse, so liegt die Laserebene<br />
rechtwinklig zum Rohr und projiziert somit in einem runden<br />
Rohr einen Kreis. Dieser kann mit der Kamera gefilmt werden<br />
und über den bekannten Blickwinkel der Kamera kann<br />
das WinCan LaserScan-Modul das Querschnittsprofil einer<br />
ganzen Haltung erstellen. Die Ergebnisse dieser Berechnung<br />
werden dann verwendet, um ein 3-dimensionales Abbild des<br />
Rohrverlaufes zu erstellen. Somit kann eine evtl. Ovalität festgestellt<br />
und vermessen werden, genauso können sowohl der<br />
Durchmesser als auch Änderungen des Durchmessers errechnet<br />
werden.<br />
Farbpaletten Dialog mit einem Ovalitätsbereich zwischen<br />
-15 und +15%<br />
Die „Grenzwerte“ für die Darstellung einer Deformation sowie die hierfür verwendeten<br />
Farben zur Unterscheidung der angezeigten Werte können frei bestimmt<br />
und einfach mittels Mausklick im Menü ausgewählt werden.<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Die Untersuchung des Kanals mittels einer Laservermessung<br />
ist eine ideale Ergänzung der TV-Inspektion und unterstützt die<br />
Schadensbewertung enorm. Die <strong>Ausgabe</strong> der Daten erfolgt<br />
in einem eigenen Bericht und wird vollautomatisch erzeugt.<br />
Grundsätzlich kann dieses Modul also auch unabhängig von<br />
WinCan V8 bzw. WinCan ProTouch eingesetzt werden. Jedoch<br />
kann der Bericht auch beide Inspektionsdaten (also die TV-<br />
Inspektion und den LaserScan) gleichzeitig enthalten – und sogar<br />
beide Inspektionen auf dem Monitor gleichzeitig anzeigen<br />
– ein unschätzbarer Vorteil bei der Schadensklassifizierung.<br />
Vollautomatisch erzeugter Bericht, enthält Durchmesser,<br />
Deformation, Kapazität und XYZ-Daten<br />
Das WinCan Laser-Modul bietet folgende Messmöglichkeiten:<br />
• Die Verformung des Rohrquerschnittes<br />
• Die Kapazität des Rohrquerschnittes<br />
• Ovalität<br />
• Querschnittsveränderungen<br />
• Durchmesser<br />
• Abflusshindernisse<br />
• Unebenheiten<br />
• Die Restwanddicke des Rohres bei Korrosion<br />
• Die Tiefe einragender Stutzen<br />
Der Bericht enthält vollautomatisch erzeugte Bilder der jeweiligen Position,<br />
dies kann u. a. der kleinste und der größte Rohrdurchmesser sein als auch die<br />
Stellen mit der größten Deformation in %.<br />
3D-Ansicht – mit symbolischer Darstellung der Erdoberfläche<br />
Über WinCan: WinCan ist schon seit der Einführung vor nunmehr<br />
über 18 Jahren die führende Inspektionssoftware im Bereich<br />
der Kanaluntersuchung. Und auch heute, durch die ständige<br />
Weiterentwicklung und den herausragenden Support, ist<br />
WinCan der unumstrittene Marktführer, was auch die Zahl<br />
von weltweit inzwischen mehr als 6.000 verkauften Software-<br />
Lizenzen unterstreicht. Der Hauptsitz der Firma CD Lab AG<br />
ist in Murten in der Schweiz. Zudem werden in Deutschland<br />
(in Langenargen am Bodensee) und England (in Woking bei<br />
London) eigene Tochterfirmen betrieben. Zusätzlich hat Win-<br />
Can mehr als 40 Vertriebspartner in allen wichtigen Märkten<br />
weltweit. Die Software wird in 46 verschiedenen Sprachen und<br />
über 50 Landesstandards angeboten.<br />
Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan V8, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, Neigungsmessung,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für<br />
Sidescan-Anwendungen:<br />
3D-Ansicht der gemessenen Daten – die <strong>Ausgabe</strong> kann in den Formaten AutoCad<br />
DXF oder DWG erfolgen.<br />
TV-Inspektion und LaserScan auf einen Blick<br />
Beide Inspektionsdaten (also TV-Inspektion und LaserScan) sind voll synchronisiert.<br />
Durch einen Klick mit der Maus auf eine bestimmte Stelle im Kanalverlauf<br />
springt automatisch die Anzeige in der zweiten Ansicht auf die gleiche Stelle<br />
und gleiche Uhr-Position.<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail: m.hien@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 43
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Cleverer Schach(t)zug<br />
REHAU setzt mit dem AWASCHACHT PP DN 800<br />
neue Maßstäbe<br />
Mit dem neuen AWASCHACHT PP DN<br />
800 erhält die zukunftssichere und<br />
bewährte Schachtfamilie von REHAU<br />
Zuwachs.<br />
Gemäß einer Studie des<br />
Gelsenkirchener Instituts für<br />
Unterirdische Infrastruktur<br />
(IKT) ist fast die Hälfte aller<br />
Kanalschächte bereits nach<br />
dem Einbau undicht. Betroffen<br />
hiervon sind meist<br />
Schächte aus traditionellen<br />
Materialien wie Beton, da<br />
sie besonders anfällig für<br />
Korrosion sind. Um diesen<br />
und auch anderen Schadensbildern<br />
entgegenzuwirken,<br />
bietet der Systemanbieter<br />
REHAU eine komplette<br />
Kanalnetzlösung aus Polypropylen<br />
an. Die durchdachten<br />
Konstruktionen und<br />
Materialien tragen dazu bei,<br />
teure und aufwändige Sanierungen zu vermeiden. Mit dem<br />
AWASCHACHT PP DN 800 erhält die zukunftssichere und bewährte<br />
Schachtfamilie nun Zuwachs.<br />
Flexibel und sicher<br />
Der neue AWASCHACHT PP DN 800 fügt sich ideal in das<br />
vorhandene System ein und schließt die Lücke zwischen den<br />
Abmessungen DN 1000 und DN 600. Er eignet sich besonders<br />
dann, wenn mit knappem Budget eine qualitativ hochwertige<br />
Lösung benötigt wird. Aufgrund seiner Größe ist er<br />
beispielsweise ideal für den innerstädtischen Bereich, wo platzsparende<br />
Bauweise nicht zu Lasten der Funktion gehen darf.<br />
Oder dann, wenn Reinigungs- und Kontrollmaßnahmen am<br />
Kanalsystem vorwiegend mit modernen Geräten ausgeführt<br />
werden, aber dennoch die Möglichkeit des Einstiegs durch<br />
Personal bestehen soll. In der Norm DIN EN 476 „Allgemeine<br />
Anforderungen an Bauteile<br />
für Abwasserleitungen und<br />
-kanäle“ ist die Abmessung<br />
DN 800 auch offiziell als<br />
Einsteigeschacht definiert.<br />
Der AWASCHACHT PP DN 800 ist ein<br />
echter Einsteigeschacht.<br />
Im Hinblick auf den Einstieg,<br />
ist die Sicherheit des Wartungspersonals<br />
besonders<br />
wichtig. Diese wird durch<br />
die integrierte Steigleiter mit<br />
rutschsicheren Trittsprossen<br />
gewährleistet. Auch nach mehreren Jahren sind die korrosionsfreien<br />
Tritte aus glasfaserverstärktem Kunststoff sicher begehbar.<br />
Langlebig und robust<br />
Der neue Kanalschacht überzeugt durch seine hohe Materiallanglebigkeit.<br />
So wurde bereits der AWASCHACHT PP DN<br />
1000 sowie dem Hochlastkanalrohrsystem AWADUKT PP<br />
durch die Landesgewerbeanstalt Nürnberg (LGA) nach umfangreichen<br />
Prüfungen eine Nutzungsdauer von mindestens<br />
100 Jahren attestiert. Darüber hinaus wurde das System<br />
„Rohr-Schacht-Anschlüsse“ durch das IKT-Institut für Unterirdische<br />
Infrastruktur gGmbH in einer Langzeitprüfung erfolgreich<br />
auf Fremdwasserdichtheit getestet. Da alle Bauteile aus<br />
füllstofffreiem PP gefertigt werden, ist der AWASCHACHT<br />
äußerst robust und weist eine hohe chemische, mechanische<br />
und thermische Resistenz auf. Er hält darüber hinaus hohen<br />
statischen Belastungen bis SLW 60 stand.<br />
Wirtschaftlich und variabel<br />
Eine von REHAU durchgeführte Umfrage unter 450 Entscheidern<br />
aus ganz Deutschland ergab, dass oftmals das Vorurteil<br />
herrscht, dass Kunststoffschächte zwangsläufig teurer sind.<br />
Dem ist allerdings nicht so. Gerade durch ihre hohe Langlebigkeit<br />
und den vergleichsweise niedrigen Instandhaltungskosten<br />
sind sie eine besonders wirtschaftliche Alternative zu<br />
Betonschächten. Zudem ist der AWASCHACHT PP DN 800<br />
hinsichtlich der Anschaffungs- und Einbaukosten mit der Konkurrenz<br />
aus Beton auf Augenhöhe.<br />
Wie seine „Schacht-Brüder“ wird auch der neue Kanalschacht<br />
im wirtschaftlichen Spritzgussverfahren gefertigt. Er ist im Baukastensystem<br />
aufgebaut und besteht aus Konus, Schachtring<br />
und -boden. Durch sein geringes Gewicht ist er leicht zu handhaben<br />
und ohne schweres Hebezeug zu bewegen. Das Produktprogramm<br />
umfasst insgesamt über 50 Standardschachtböden,<br />
die für eine schnelle Verfügbarkeit stets auf Lager sind.<br />
Durch diese Variantenvielfalt kann nahezu jede Einbausituation<br />
abgedeckt werden.<br />
Bedarfsgerecht und passend<br />
Ein Kanalnetz muss bedarfsgerecht geplant werden, ohne dabei<br />
die Sicherheit außer Acht zu lassen. REHAU bietet hierzu<br />
mit der Schachtfamilie DN 1000, DN 800 und DN 600 sowie<br />
passenden Rohr- und Anschlusssystemen aus hochwertigem<br />
Polypropylen für jede Anwendung die richtige Lösung. Darüber<br />
hinaus sind alle Schächte auch als Energieumwandlungsschacht<br />
oder als Twinschacht mit getrennten Rohrleitungen für<br />
Abwasser und Regenwasser in einem Schacht erhältlich.<br />
Schon gewusst?<br />
Zusätzlich zu ihrer außerordentlich hohen Lebensdauer sind<br />
die Kanalschächte aus Polypropylen auch umweltfreundlicher<br />
als ihre Pendants aus Beton. So bedarf der Produktlebenszyklus<br />
von zehn Kanalschächten AWASCHACHT PP DN 1000<br />
mit einer Bauhöhe von 2,5 Meter aus PP insgesamt rund<br />
26.000 Megajoule weniger Energie als das Vergleichsprodukt<br />
aus Beton. Mit dieser Energie könnte ein Elektroauto 40.122<br />
Kilometer fahren, was fast einer vollständigen Umrundung der<br />
Erde entspricht.<br />
Mehr Informationen auch unter<br />
www.rehau.de/awaschacht<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Umschaltbare Kanalreinigungsdüse von JT<br />
„Umschaltbare Kanalreinigungsdüse“<br />
Das Thema verschmutzte Linse bzw. Objektiv bei Kanal-Schiebe-Kamerasystemen<br />
ist bekannt und lästig. Bei Dreck auf dem<br />
Glas muss die Kamera zurückgeholt und gesäubert werden,<br />
erst dann geht die Weiter-Schiebe-Fahrt bis zur nächsten Verschmutzung,<br />
Ablagerung oder Toilettenspülung. Für Abhilfe<br />
dieser zeitraubenden Vorgehensweise sorgt die Neuentwicklung<br />
aus dem Hause JT. Gemeinsam mit einem Düsenhersteller<br />
wurde eine umschaltbare Kanalreinigungsdüse entwickelt.<br />
Die Düse spritzt bis zu einem vorgegebenen Druck nach vorne<br />
und kann den<br />
90˚ auf die Seite<br />
geschwenkten Kamerakopf<br />
(durch<br />
die zurückgefahrene<br />
Leitvorrichtung<br />
möglich)<br />
reinigen. Wird der<br />
Wasserdruck erhöht,<br />
schaltet die<br />
Düse auf Vorwärtsfahrt<br />
und schiebt<br />
die Kamera durch<br />
Vorstrahlreinigung mit umschaltbarer Kanalreinigungsdüse<br />
von JT<br />
das Kanalrohr. Eine einfache und praxisnahe Entwicklung,<br />
welche Ausfallzeiten reduziert und die Möglichkeit der „Vorstrahlreinigung“<br />
nutzt. Initiatoren der von B. Eng. (FH) Tobias<br />
Jöckel entwickelten Technik waren unsere Mitarbeiter sowie<br />
mehrere Mitarbeiter von Kunden, die das Gesamthandling<br />
dadurch weiter optimierten.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
B. Eng. (FH) Tobias Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
www.JT-elektronik.de • www.lindauerschere.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 45
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
NEUES von der Firma Vetter GmbH<br />
Unkomplizierte Hausanschlussprüfsysteme<br />
Sie wissen wovon wir reden: Für ein effizientes und funktionierendes<br />
Leitungssystem in Privathäusern und öffentlichen<br />
Gebäuden ist eine regelmäßige Prüfung und Wartung aller<br />
Elemente notwendig.<br />
So müssen die Dichtheitsprüfungen von zuverlässigen und<br />
anpassungsfähigen Testgeräten ohne Kompromisse erfüllt<br />
werden. Vetter bietet mit seinem Hausanschlussprüfsystem einen<br />
unverzichtbaren Komplettsatz für alle Dichtheitsprüfungen<br />
nach DIN EN 1610.<br />
Reibungsloses Rangieren auf jedem Untergrund<br />
Ist der Prüfvorgang abgeschlossen, müssen die Kissen wieder<br />
von der Mündung entfernt und zum Schachteingang zurückgezogen<br />
werden. An unebenen oder defekten Rohrstellen haben<br />
die Vetter Rohr-Dichtkissen speziell bei der Rückführung<br />
keine Probleme.<br />
Aus diesem Grund sind sie am Ende mit einem Kegelkopf ausgestattet,<br />
der die Rückführung auch über einen Muffenversatz<br />
mühelos möglich macht. Zusätzlich können die Rohr-Dichtkissen<br />
dank Schnellverschlusskupplungen entsprechend dem<br />
zu prüfenden Rohrdurchmesser einfach ausgetauscht werden.<br />
Dichtheitsprüfungen können so schnell und sicher durchgeführt<br />
werden. Das spart Zeit und lenkt Sie nicht vom Wesentlichen<br />
ab, nämlich der Prüfung des Rohrzustandes auf Dichtigkeit.<br />
Sie möchten mehr über das Vetter Hausanschlussprüfsystem<br />
erfahren? Kontaktieren Sie uns am besten telefonisch unter<br />
+49 (0) 2252/3008-50 oder per E-Mail unter vetter.info@<br />
idexcorp.com. Gerne klären wir dann Ihre Fragen und schicken<br />
Ihnen unser umfangreiches Katalogmaterial zum Hausanschlussprüfsystem<br />
und weiteren innovativen Vetter Produkten<br />
zu.<br />
Vetter Hausanschlusspacker<br />
Schnell und kosteneffizient Undichtigkeiten beseitigen<br />
Sicheres Abdichten leicht gemacht<br />
Egal, ob Sie für die Dichtheitsprüfungen von Hausanschlüssen<br />
Luft oder Wasser in die Leitungen pumpen, für einwandfreie<br />
Testergebnisse ist eines ganz entscheidend: Die Einmündungen<br />
zum Hauptkanal oder das Ende des zu prüfenden<br />
Leitungsabschnitts müssen verlässlich verschlossen sein. Die<br />
dafür verwendeten Rohr-Dichtkissen müssen deshalb einfach<br />
in das Leitungssystem eingeführt und sicher vor den Öffnungen<br />
platziert werden können.<br />
Die Rohr-Dichtkissen der Vetter Hausanschlussprüfsysteme lassen<br />
sich unkompliziert vor dem Anschluss an den Hauptkanal<br />
positionieren. Dafür sorgen ihre kurze Bauweise sowie intelligent<br />
abgerundete Spitzen. So können die Kissen problemlos in<br />
die Leitung eingeschoben werden. Durch die kompakte Form<br />
erhöht sich auch ihre Bogengängigkeit, die eine optimierte<br />
Durchführung innerhalb der Rohre gewährleistet.<br />
Werden Rohre durch umliegende Wurzeln oder Korrosion beschädigt,<br />
müssen Risse und undichte Stellen schnellstmöglich<br />
repariert werden, um<br />
größere Schäden zu<br />
vermeiden. Vor allem<br />
für die Rohre von<br />
Hausanschlüssen mit<br />
meist sehr geringen<br />
Durchmessern ist für<br />
diese Sanierungen der<br />
Einsatz von Hausanschlusspackern<br />
ideal.<br />
Von Vetter kommen hier starke Geräte zum Einsatz, die mit<br />
Flexibilität und Beweglichkeit glänzen und dabei noch kostengünstig<br />
sind.<br />
Flexibilität in allen Bereichen<br />
Die flexible Konstruktion der Vetter Hausanschlusspacker<br />
sorgt schon beim Einführen in die Leitungen für ausreichend<br />
Gleitfähigkeit an der Rohrwandung. Dadurch ist eine gute Bogengängigkeit<br />
innerhalb der Leitungen – auch bei enormen<br />
Bögen – gewährleistet.<br />
So erlauben die Packer dem Anwender eine schnelle Handhabung<br />
und reduzieren die Arbeitszeit im Projekt auf das notwendige<br />
Minimum, was ein schnelles und angepasstes Reagieren<br />
im Einsatz zulässt.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Offene Sicherheitskupplungen mit Sicherungsstift verhindern<br />
außerdem ein ungewolltes Abkuppeln während der Anwendung.<br />
Dadurch kann mit den Hausanschlusspackern intuitiv<br />
und mit voller Konzentration auf defekte Rohrstellen gearbeitet<br />
werden.<br />
somit wiederverwendbar. Das senkt die <strong>Ausgabe</strong>n im Wareneinsatz<br />
und schont Ressourcen.<br />
Sie haben Interesse an den neuartigen Vetter Hausanschlusspackern?<br />
Kontaktieren Sie uns am besten telefonisch unter<br />
+49 (0) 2252/3008-50 oder per E-Mail unter vetter.info@<br />
idexcorp.com. Gerne klären wir dann Ihre Fragen und schicken<br />
Ihnen unser umfangreiches Katalogmaterial zu den<br />
Hausanschlusspackern und weiteren innovativen Vetter Produkten<br />
zu.<br />
Kosten sparen und Ressourcen schonen<br />
Ein weiterer Vorteil der Vetter Hausanschlusspacker sind die<br />
austauschbaren Kegelköpfe,<br />
die nicht wie üblicherweise<br />
vulkanisiert,<br />
sondern über ein Gewinde<br />
am Packer aufgeschraubt<br />
sind. Die einfache Demontage<br />
der Kegelköpfe<br />
vom gebrauchten Packer<br />
und die leichte Montage<br />
auf einen neuen Packer<br />
machen die Kegelköpfe<br />
Vetter GmbH<br />
A Unit of IDEX Corporation<br />
Blatzheimer Str. 10 - 12<br />
D-53909 Zülpich<br />
Telefon: +49 (0) 2252/3008-50<br />
Telefax: +49 (0) 2252/3008-70<br />
E-Mail: vetter.info@idexcorp.com<br />
www.vetter.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 47
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
PC 200 – ein Generationswechsel in der Sanierung<br />
Kennen Sie diese Situation? Sie fahren mit einem Fräsroboter<br />
in die mit Inliner sanierte Haltung und müssen jetzt alle durch<br />
den Inliner verschlossenen Einläufe finden und durch Öffnung<br />
wieder nutzbar machen. Sicher finden und präzise treffen ist<br />
hier die Aufgabe und die Schwierigkeit zugleich. Mit dem PC<br />
200 brachte I.S.T. in Bochum den ersten Roboter auf den<br />
Markt, der aufgrund seiner Sensorik überhaupt in der Lage ist,<br />
die Position seines Werkzeugs jederzeit zu kennen oder eine<br />
Wunschposition präzise anfahren zu können. Die aktuelle Position<br />
wurde dem Benutzer bis jetzt auf der Anzeigeeinheit des<br />
Bedienpultes dargestellt. Ein großer Fortschritt und trotzdem<br />
war klar, es konnte nur eine vorläufige Lösung sein.<br />
alle Bewegungen, die er steuert und er sieht den Einlauf, den<br />
er gerade öffnen will. Was sich einfach anhört, ist das bisherige<br />
Ergebnis von Mannjahren an Entwicklung und die Basis<br />
für mehrere Patente. Vom Werdegang und den interessanten<br />
Details, die hinter diesem Konzept stehen, will dieser Artikel<br />
ein wenig erzählen.<br />
Der Roboter PC 200 von I.S.T. in Bochum mit Luftmotor, Werkzeug und Kabel<br />
IFAT-Messestand von SPERING micro-systems mit dem Roboter PC 200 im<br />
Plexiglasrohr<br />
So wurde zur IFAT <strong>2012</strong> in München auf dem Stand von SPE-<br />
RING micro-systems erstmalig präsentiert, wie die Zukunft in<br />
der Sanierung aussehen könnte: Der Operator sieht seinen<br />
Roboter in 3D-Darstellung im Kanal bei der Arbeit. Er sieht<br />
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48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong><br />
<br />
Bereits auf der IFAT 2010 stellte I.S.T. mit dem PC 200 den<br />
ersten Roboter einer komplett neu entwickelten Generation von<br />
Fräsrobotern für die Kanalsanierung vor. Der PC 200 deckt<br />
die Rohrdimensionen DN 200 bis DN 600 ab und hat sich<br />
vom Start weg hervorragend im Markt etabliert. Mittlerweile<br />
wird die Familie durch den PC 150 für Durchmesser ab DN<br />
150 und den PC 100 zum Einsatz ab DN 100 erweitert. Soweit<br />
dies räumlich machbar ist, besitzen auch diese Roboter<br />
dieselben außergewöhnlichen Eigenschaften wie der PC 200.<br />
Dieser Artikel konzentriert sich jedoch auf das Topmodell PC<br />
200.<br />
Ein Ausfall des Roboters während des Öffnens der Einläufe<br />
ist der Super-GAU für seinen Besitzer. Da Abwasser immer<br />
anfällt und immer abfließen muss, dürfte klar sein, was ein<br />
Verschluss der Einläufe über längere Zeit in der Praxis bedeutet<br />
… Folgerichtig liegt der eigentliche und wichtige Grund<br />
für viele Details im Anspruch auf höchste Betriebssicherheit<br />
bei gleichzeitig kleinstem Ausfallrisiko. Die Praxis hat diesen<br />
Anspruch bisher mehr als bestätigt.<br />
Fällt Ihnen auf, dass man auf allen Bildern keine Rohre und<br />
Schläuche sieht? Das ist keine Retusche, die Schläuche für<br />
Luft und Wasser enden wie das (Kamera-)Kabel an Steckverbindern<br />
am Heck des Roboters und laufen von dort geschützt<br />
im Roboterboden weiter. So hat der Roboter eine runde und<br />
glatte Außenkontur erhalten, die wenig Angriffspunkte zum<br />
Hängenbleiben bietet. Weil die Zugentlastung des Kabels<br />
im Steckverbinder integriert ist, gehören hier die klassischen<br />
Kabelbrüche im Steckerbereich und am Kabelende der Vergangenheit<br />
an. Und weil das Kabel im Prinzip dasselbe wie<br />
an einer TV-Anlage ist, ließe sich hier sogar eine Kamera mit<br />
Fahrwagen andocken.<br />
In der Front des Roboters, genauer im Drehgelenk für den<br />
Arm, verbirgt sich ein weiteres Highlight in Form eines Schleifringes,<br />
der neben der Elektrik auch Luft, Wasser und Hydraulik
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
übertragen kann. Damit wird der Kopf endlos rotierbar, was<br />
für den Betrieb und Positionieraufgaben enorme Zeitvorteile<br />
bedeutet. Wendet man sich jetzt dem Arm zu, erkennt man,<br />
dass Leitungen aus dem Roboter über den Schleifring in den<br />
Arm geführt werden und auch dort geschützt im Inneren weiterverlaufen!<br />
Sie teilen sich manchmal nur durch eine Wand<br />
getrennt den wenigen Platz mit der Elektronik. Damit haben<br />
wir das Stichwort und zugleich eine elegante Überleitung zum<br />
Kernthema des Verfassers.<br />
Wenn man auf die Entwicklung hochwertiger Automobile der<br />
letzten 10 bis 20 Jahre schaut, bleibt der hohe Grad an intelligenter<br />
Elektronik nicht verborgen. Das ist beim PC 200 nicht<br />
viel anders, wie allein das Bussystem belegt. Um das zu verstehen,<br />
muss etwas ausgeholt werden. Früher benötigte man für<br />
jede Funktion, also jeden Motor, jedes Magnetventil usw., mindestens<br />
eine eigene Leitung. Das führte nicht nur beim Auto zu<br />
umfangreichen Verkabelungen und Kabelbäumen, die teuer,<br />
schwer und aufwändig sind. Außerdem wird wertvoller Platz<br />
belegt. Das Hauptproblem besteht aber in der unflexiblen<br />
Struktur, die Änderungen oder gar Erweiterungen extrem erschwert<br />
oder ganz ausschließt. So hat man bereits sehr früh in<br />
der industriellen Elektronik sogenannte Bussysteme entwickelt,<br />
die im Prinzip nur noch Hilfsenergie (wie beim Strom aus der<br />
Eine Sanierungsanlage mit dem PC 200: Rechts der Monitor mit der 3D-Visualisierung,<br />
in der Mitte der Roboter im Plexiglasrohr und links am Counter oben<br />
die Dokumentationseinheit, in der Mitte die Fernbedienung und darunter das<br />
komplette Steuergerät. Die Kabeltrommel steht verdeckt im Counter.<br />
Steckdose) bereithalten und über eine Datenleitung (wie beim<br />
Netzwerk, Internet usw.) die Information, was mit der Energie<br />
wann zu geschehen hat, liefern. Damit spart man mit jeder<br />
weiteren Funktion die separaten Kabel. Außerdem können die<br />
Kabel dünner sein, weil man in der Regel niemals alles gleichzeitig<br />
macht. Und schließlich kann man jederzeit durch neue<br />
Befehle neue Funktionen realisieren, den Motor, das Magnetventil<br />
oder die Lampe bindet man einfach irgendwo ans bestehende<br />
Netz an. Es soll natürlich nicht verschwiegen werden,<br />
dass für jeden Punkt oder Knoten, wo etwas gesteuert oder<br />
geschaltet wird, auch eine Elektronik benötigt wird, die aus<br />
den Daten die zugehörige Ansteuerfunktion für Motor, Ventil,<br />
Lampe usw. realisiert. Wie sehr sich diese Technik dennoch<br />
lohnt, erkennt man wiederum beim Automobil, wo mittlerweile<br />
selbst Fernlicht, Fensterheber und andere einfache Funktionen<br />
per Bus gesteuert werden. Wenn Sie beim Betätigen der Lichthupe<br />
kein Klacken eines Relais mehr hören, dann steuern Sie<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit über ein Bussystem.<br />
Wenn Wikipedia Recht hat, entwickelte Bosch bereits 1983<br />
den sogenannten CAN-Bus für die Vernetzung von Steuergeräten<br />
in Automobilen und stellte ihn 1987 zusammen mit Intel<br />
vor. CAN steht für Controller Area Network (Steuerungsfeld/<br />
Gebietsnetzwerk) und ist ein serielles Bussystem, d. h., die Daten<br />
werden nacheinander übertragen. Der Oberbegriff Feldbus<br />
beschreibt anschaulich, wofür man diesen Bus braucht:<br />
Zur Vernetzung von Steuerungen usw. in einem (größeren)<br />
Feld oder einer Anlage.<br />
Nach und nach haben sich alle wichtigen Hersteller der CAN-<br />
Entwicklung angeschlossen, was der Verbreitung des Systems<br />
sehr zuträglich war. Heute gibt es extrem viele Bussysteme, der<br />
CAN-Bus ist jedoch unverändert die erste Wahl für schnelle<br />
und sichere Kommunikation auch in rauer Umgebung. Da<br />
verwundert es nicht, den CAN-Bus heute in fast jedem Automobil,<br />
in vielen TV-Inspektionssystemen und natürlich im PC<br />
200 anzutreffen. Eine vollständige Sanierungsanlage besitzt<br />
dann schon einige Bussysteme, allein im Roboter und Steuergerät<br />
treffen wir auf mehrere Bussysteme. Diese auf den ersten<br />
Blick aufwändig scheinende Struktur überzeugt jedoch mit<br />
großen Vorteilen.<br />
Der CAN-Bus in Verbindung mit der modularen Struktur des<br />
Systems ermöglicht den Betrieb aller Robotertypen am selben<br />
Steuergerät und Kabel. Selbst TV-Kameras mit Fahrwagen und<br />
CAN-Bus könnten am System betrieben werden. Die Sanierungsanlage<br />
kann von beliebiger Stelle, z. B. Bedienstand,<br />
Rückraum, im Schacht usw., über den CAN-Bus gesteuert werden,<br />
an beliebiger Stelle können Daten oder relevante Parameter<br />
dem Bediener angezeigt oder auf andere Art visualisiert<br />
werden. Über den CAN-Bus kann das gesamte System überprüft<br />
und diagnostiziert werden, speziell beim Roboter kann<br />
ohne Öffnen des Geräts eine Fehlersuche, Funktionsprüfung,<br />
Kalibration oder Programmierung vorgenommen werden.<br />
Dazu braucht man nicht mal vor Ort zu sein, wenn man sich z.<br />
B. über Internet mit dem System verbindet und eine Fernwartung<br />
oder Ferndiagnose ausführt.<br />
Alle Antriebe werden kontinuierlich überwacht und vor unerlaubten<br />
Betriebszuständen geschützt. Diese Maßnahme reduziert<br />
den Verschleiß der Motoren, erhöht die Lebensdauer der<br />
Antriebe deutlich und schließt die thermische Zerstörung der<br />
Motoren aus. In Verbindung mit der Sensorik wird zusätzlich<br />
auch die Mechanik vor Beschädigung und Überlastung z. B.<br />
durch Fehlbedienung bewahrt. Druck- und Feuchtesensoren<br />
erkennen drohende Undichtigkeit des Roboters und warnen<br />
rechtzeitig. Schön, aber was bringt mir das, möchte man fragen.<br />
Wir haben aktuell über 1,5 Jahre Statistik geführt und<br />
konnten nachweisen, dass die hohe Verfügbarkeit des Systems<br />
oder andersherum formuliert die niedrige Ausfallquote in dieser<br />
Klasse neue Maßstäbe setzen. Mit der intelligenten Auswertung<br />
der Betriebsdaten lässt sich über eine vorausschauende<br />
und planbare Wartung des Systems noch eine weitere<br />
Steigerung realisieren.<br />
Die eigentliche Aufgabe der Sensorik besteht aber darin,<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 49
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
präzise zu messen, an welcher Position sich das Werkzeug<br />
befindet. Das wird über eine patentierte und ausgeklügelte<br />
Anordnung von Sensoren so erreicht, dass selbst eine veränderte<br />
Stellung des Roboters im Rohr kompensiert wird. Für<br />
den Bediener reduziert sich die Frage noch weiter: Treffe ich<br />
den Einlauf oder nicht? Im Falle von „oder nicht“ bedeutet<br />
das Zeitverlust, Nacharbeit und Kosten. Also wird man sich<br />
mit dem Roboter durch Einmessen der Einläufe vor der Sanierung<br />
einen präzisen Überblick von der tatsächlichen Lage<br />
der einzelnen Einläufe verschaffen. Mit diesen Daten verfügt<br />
man über eine belastbare Datenbasis für die erfolgreiche Öffnung<br />
nach der Sanierung. In Kürze ist eine Software verfügbar,<br />
die den Benutzer bei diesem Prozess vollständig entlastet und<br />
unterstützt. Mit diesem Thema wird sich ein Folgeartikel in einer<br />
weiteren <strong>Ausgabe</strong> dieses Journals befassen. Leider besteht<br />
eine letzte Unsicherheit noch immer in der hochgenauen Ermittlung<br />
der Weglänge bis zum Einlauf. Hierzu wurde auf der<br />
IFAT <strong>2012</strong> auf dem Stand von I.S.T. mit SoundCHECK eine<br />
vielversprechende Innovation vorgestellt. Auf der Basis einer<br />
Schallortung werden Einläufe präzise ermittelt. Mehr Informationen<br />
zu diesem Verfahren findet man an anderer Stelle im<br />
Journal und auf der Webseite von I.S.T.<br />
Wenn Sie mit Ihrem Auto rückwärts rangieren, hilft Ihnen bei<br />
vielen Modellen eine Rückschaukamera dabei, ungewollten<br />
„Blechkontakt“ zu vermeiden. Natürlich besitzt auch der PC<br />
200 eine Rückschaukamera mit regelbarer LED-Beleuchtung.<br />
So hat man einen guten Blick auf Kabel und Kanal nicht nur<br />
beim Rückwärtsfahren. Für den Blick auf das Werkzeug bietet<br />
der PC 200 eine schwenkbare Kamera mit regelbarer LED-<br />
Beleuchtung und variablem Fokus, damit man den Fräsvorgang<br />
visuell verfolgen kann. Das ist Stand der Technik und<br />
wenig aufregend. Zurück zur Rückschaukamera beim Auto,<br />
sie bietet oft auch Hilfslinien, die den Lenkeinschlag anzeigen.<br />
Beim Flugzeug unterstützt ein künstlicher Horizont den Piloten<br />
nicht nur bei schlechter Sicht. Warum gibt es so etwas nicht<br />
für den Bediener eines Fräsroboters? Zunächst, weil man bisher<br />
mangels geeigneter Sensorik gar nicht wusste, an welcher<br />
Position das Werkzeug steht. Das hat sich mit dem PC 200<br />
grundlegend geändert. So war die IFAT <strong>2012</strong> für SPERING<br />
micro-systems der ideale Ort und Zeitpunkt, für diese Problemstellung<br />
einen neuen Lösungsansatz vorzustellen.<br />
Von der Sensorik im Roboter werden alle relevanten Daten<br />
zur Position des Werkzeugs kontinuierlich erfasst und über<br />
den CAN-Bus in Echtzeit übertragen. Im Steuergerät des Sanierungssystems<br />
werden diese Daten über eine USB- oder<br />
RS-232-Schnittstelle an einen PC zur Verarbeitung und Darstellung<br />
weitergegeben. Die Innovation und Neuheit besteht<br />
darin, aus den Daten eine dreidimensionale Darstellung des<br />
Fräsroboters zu generieren, die sowohl die lagerichtige Position<br />
des Roboters mit allen beweglichen Elementen als auch<br />
seine Bewegung aufgrund der Steuerbefehle des Bedieners<br />
wiedergibt. Auch ohne das Videobild der Roboterkamera sieht<br />
der Bediener jetzt eine detailgenaue Darstellung dessen, was<br />
im Rohr abläuft. Am PC erfolgt die Verknüpfung mit der Rohrgeometrie<br />
in Form von Hilfslinien, einem Gitternetz oder einer<br />
3D-Darstellung zu einem virtuellen, realistischem Abbild des<br />
Rohres mit Einläufen und dem Roboter.<br />
Sobald sich die tatsächliche Position des Roboters im Rohr<br />
durch eine präzise Längenmessung absichern lässt, wird es für<br />
den Bediener möglich, den Fräsvorgang auf der Basis dieser<br />
virtuellen Darstellung exakt zu steuern. Doch damit noch nicht<br />
genug, jetzt kann eine intelligente Ansteuerung des Roboters<br />
vom PC aus und natürlich wiederum über den CAN-Bus den<br />
Fräsvorgang sogar halb- oder vollautomatisch ablaufen lassen.<br />
Unabhängig davon, wie weit man den Automatisierungsgrad<br />
vorantreibt, bedeutet allein die Senkung des Risikos,<br />
Einläufe zu verpassen oder nicht präzise zu treffen, eine enorme<br />
Steigerung der Tagesleistung bei gleichzeitiger Kostensenkung.<br />
Was es heißt, den Aufwand an Nachbesserungen<br />
beschädigter Einläufe drastisch zu reduzieren, kann man sich<br />
unschwer vorstellen. Auch wenn die erste Präsentation in der<br />
Darstellung des Rohres und des Roboters noch nicht das angestrebte<br />
Niveau an Perfektion erreicht, wird sicher jedem Benutzer<br />
das enorme Potenzial dieser Neuheit unmittelbar klar.<br />
Weiter vorn in diesem Beitrag wurde bereits angedeutet, dass<br />
man mit dem Roboter z. B. über das Internet kommunizieren<br />
kann. Nutzt man dies für die hier beschriebene Visualisierung,<br />
kann die Darstellung sogar weit entfernt vom Einsatzort des<br />
Roboters erfolgen. Auf der IFAT <strong>2012</strong> konnte man selbst sehen,<br />
wie auf einem Notebook über WLAN der Roboter bei<br />
der Arbeit beobachtet und verfolgt wird. Es bleibt also weiter<br />
spannend!<br />
Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön an all die vielen<br />
Besucher, die sich auf den Weg nach München gemacht haben<br />
und mit ihrem Besuch der IFAT zum Erfolg dieser Messe<br />
beigetragen haben. Auch wenn es noch ein Weilchen dauert,<br />
wir sehen uns spätestens 2013 in Kassel. Die RO-KA-TECH<br />
2013 und wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Screenshot (Bildschirmfoto) mit dreidimensionaler Visualisierung des Roboters<br />
im Rohr bei halbtransparenter Darstellung. Die einzeln beweglichen Segmente<br />
des Roboters sind zur Verdeutlichung farblich abgesetzt, das Rohr mit Einlauf<br />
ist hier nur angedeutet.<br />
SPERING micro-systems gmbh<br />
Adenauerstraße 20/C 1<br />
D-52146 Würselen<br />
Telefon: +49 (0) 2405/4244-0<br />
Telefax: +49 (0) 2405/4244-22<br />
E-Mail: info@spering.de • www.spering.de<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neuheit mit Power im DN100-150<br />
Die Gfenntech AG ist ein Hightech-Engineering Unternehmen<br />
für die Entwicklung und Produktion von Roboter- und Optiksystemen.<br />
Zehn Jahre Erfahrung mit Industriehydraulik und viel<br />
Erfindergeist waren nötig, um den kleinsten Hydraulikantrieb<br />
für Kanal-Sanierungsroboter hervorzubringen. Michael Fink,<br />
Geschäftsführer der Gfenntech AG: „Es braucht Erfindergeist<br />
und Mut sich neuen technischen Herausforderungen zu stellen.<br />
Nach einer 2½-jährigen Entwicklungs- und Testphase<br />
sind wir im Stande zwei robuste DN 100-150 Robotersysteme<br />
anzubieten, die durch hydraulische Motoren und Zylinder<br />
Höchstwerte an Leistung und Kraftübertragung erbringen.“<br />
Die Gfenntech AG produziert selbstfahrende Roboter, den<br />
SEWER TRAIN, welcher 35 m bzw. bis 100 m in den Kanal<br />
vorstoßen kann. Der zweite Roboter, der SEWER TRAIN Mini,<br />
ist ein Fräsroboter mit Push-Pull System, welcher für Fallstrang-<br />
(auch Fallleitung genannt) Sanierungen konzipiert ist. Beide<br />
Systeme sind bogengängig und ermöglichen dem Roboter effizientes<br />
Navigieren durch Kanäle mit Bögen bis zu zweimal<br />
45º. Die Neuartigkeit der SEWER TRAIN-Linie basiert u. a.<br />
auf dem kräftigen Antrieb, welcher durch Hydraulikmotoren<br />
umgesetzt wird.<br />
Gfenntech AG hat in der Konzeptionierung des SEWER TRAIN<br />
auf bisher verwendete Miniatursysteme wie Pneumatik- oder<br />
Elektromotoren verzichtet und ein aufeinander abgestimmtes<br />
Gesamtsystem von Hydraulikkomponenten entwickelt. Erstmals<br />
in der Rohrsanierung kommen derart kleine Hydraulikmotoren<br />
und Zylinder zum Einsatz, die auf Präzision, Maximierung des<br />
Drehmomentes (1 Nm) und Minimierung von Ausfällen ausgerichtet<br />
sind. Der Fräskopf erlaubt in 4 unabhängigen Dimensionen<br />
Bewegungen auszuführen. Der Kopf ist unabhängig und<br />
wahlweise horizontal, vertikal sowie 360° um die Längssachse<br />
schwenkbar und der Roboter erlaubt oszillierendes Fräsen, was<br />
u. a. bei frontalem<br />
Fräsen zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Die visuelle<br />
I n s p e k t i o n ,<br />
Überwachung<br />
und Aufnahme<br />
der Arbeit wird<br />
durch eine Kamera<br />
und LEDs<br />
am Fräskopf<br />
ermöglicht. Die<br />
Wasserdüse am Fräskopf erlaubt es die Kamera während den<br />
Arbeiten nach Bedarf zu reinigen und bietet dadurch dem<br />
Operateur über die gesamte Arbeitszeit eine klare Sicht. Das<br />
Schlauchpaket mit Winde, das Hydraulikaggregat, das Wasserreservoir<br />
und die Robotersteuerung sind alle auf einem<br />
platzsparenden<br />
Grundrahmen<br />
installiert, welcher<br />
hinsichtlich<br />
Größe und<br />
Gewicht in<br />
gängigen Kleint<br />
r a n s p o r t e r n<br />
Platz findet und<br />
somit Kosten<br />
spart.<br />
Und was kostet das gesamte System? Hinsichtlich Kosten und<br />
Anschaffungspreis ist der SEWER TRAIN mit Abstand der günstigste<br />
Hydraulikroboter auf dem Markt. Michael Fink: „Wir<br />
wollen einem breiten Anwenderkreis die Hydrauliktechnologie<br />
zu einem zahlbaren Preis anbieten und haben daher unsere<br />
eigenen Kosten in der Entwicklungsphase soweit optimiert,<br />
dass der Anschaffungspreis und die laufenden Kosten tief sind<br />
und unseren Kunden eine höhere Profitabilität ermöglicht.“<br />
Spezifikationen des SEWER TRAIN:<br />
• Kanaldimension DN 100-150<br />
• Gewicht des Roboters: 10 kg<br />
• Fahreigenschaften: bogengängig bis zu 2-mal 45º<br />
• Fräskopf: 4 unabhängige Freiheitsgrade<br />
• Fräsleistung: 0,45 kW<br />
• Drehmoment: 1 NM<br />
• Integriertes Kamerasystem: Effektive Pixel 728 x 488 (NTSC<br />
& PAL) Auflösung (420 TV Lines)<br />
• Gesamtgewicht der Anlage: 600 kg<br />
• Dimension der Anlage: 1600 x 800 x 1000 mm, Kleintransporter<br />
kompatibel<br />
Mehr Informationen zum SEWER TRAIN, den Kamerasystemen<br />
und dem Wartungs- und Reparaturservice erhalten Sie direkt<br />
bei Gfenntech AG oder über unsere Webseite. Einen Katalog<br />
mit unseren Produkten können Sie ebenfalls über unsere Webseite<br />
einsehen bzw. herunterladen.<br />
Gfenntech AG<br />
Alte Landstrasse 12<br />
CH-8600 Dübendorf<br />
Telefon: +41 44 822 22 00<br />
Telefax: +41 44 822 22 26<br />
E-Mail: contact@gfenntech.ch<br />
www.gfenntech.ch<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 51
Recht so?<br />
Unternehmensverkauf? Wenn schon, dann richtig!<br />
Teil 2: Die lukrative Unternehmensbewertung<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Betrieb und das gesammelte<br />
Fachwissen über Jahrzehnte hinweg innerhalb einer<br />
Familie vererbt wurden. Wenn der Sohn statt Rohrleitungsbauer<br />
in dritter Generation lieber Medizin studiert und weder die<br />
Tochter noch ihr zukünftiger Gatte sich für innovative Abwassertechnik<br />
erwärmen können, bleibt oft nur die Firmenveräußerung.<br />
Damit alle Beteiligten zufrieden gestellt werden, wirkt<br />
eine professionelle Unternehmensbewertung oft Wunder.<br />
Die Ausgangslage könnte eindeutiger nicht sein: Auf der einen<br />
Seite steht der Firmenbesitzer, der sich durch den Verkauf<br />
einen nennenswerten Ertrag verspricht. Auf der anderen Seite<br />
möchte der Käufer ein für sich rentables Geschäft abschließen<br />
und im Bestfall hohes Gut zum kleinen Preis erstehen. Damit<br />
daraus keine ungemütliche Pattsituation wird, braucht es akzeptable<br />
Werte für beide Parteien. Eine Unternehmensbewertung<br />
ist hierfür das passende Rezept.<br />
Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? Wie hoch ist der tatsächliche<br />
Wert einer Firma? Und wie realistisch sind die Vorstellungen<br />
des Unternehmers? Denn erfahrungsgemäß stimmt<br />
der erhoffte Verkaufspreis nicht unbedingt mit dem aktuellen<br />
Marktpreis überein. Erst recht, wenn der Firmeninhaber zugleich<br />
der Firmengründer ist – und sich erst einmal bewusst<br />
werden muss, dass weder für harte und energieraubende Aufbauarbeit,<br />
noch für Leidenschaft und Herzblut extra Prämien<br />
gezahlt werden. „Die Ernüchterung ist bei vielen Firmenchefs<br />
groß, wenn sie erstmals mit den Angeboten potenzieller Käufer<br />
konfrontiert werden“, erklärt Christian Weibrecht, Transaktionsexperte<br />
bei der seneca Corporate Finance GmbH. Um<br />
dennoch eine angemessene Entlohnung für die persönliche<br />
Leistung des Unternehmers und das Potenzial des Unternehmens<br />
zu erzielen, sei die Durchführung einer Bewertung durch<br />
Experten im Vorfeld ebenso sinnvoll wie ratsam.<br />
Nur nicht alle über einen Kamm scheren – das ist hier das Motto.<br />
Denn jedes Unternehmen muss individuell analysiert werden;<br />
standardisierte Preise für Firmen einer bestimmten Größe<br />
oder Branche existieren nicht. Sogar eine rechtsverbindliche<br />
und somit einheitliche Vorgehensweise ist bei der Unternehmensbewertung<br />
nicht zu erwarten. Bewertungspraktiken sind<br />
ständig in Bewegung; beispielsweise galt die Wertermittlung<br />
auf Basis vorhandener Substanz noch vor Jahren als gängiges<br />
Verfahren und ist inzwischen eher unüblich geworden.<br />
Um den Wert eines Betriebes abzuleiten, werden heutzutage<br />
so genannte Ertragswertverfahren eingesetzt. Dabei dienen<br />
die bevorstehenden und nachhaltig erzielbaren Überschüsse<br />
als Berechnungsgrundlage. Was im ersten Moment wie der<br />
mysteriöse Blick in die Kristallkugel klingt, ist eine anerkannte<br />
Methode. Bei der Ermittlung des Zukunftsertrags werden<br />
vorhandene Firmenbesitzstände wie Immobilien- oder Vorratsvermögen<br />
ausgeblendet. Was zählt, ist der Ertrag. Lediglich<br />
hohe Lager- oder Außenbestände können in der Bemessung<br />
berücksichtigt werden – vorausgesetzt, dass sie zum Stichtag<br />
nicht dem normalen Geschäftsgang entsprechen. Erlaubt ist<br />
letztendlich, was gefällt, sprich: beim Unternehmensverkauf<br />
können mit dem Erwerber auch sehr spezielle Absprachen getroffen<br />
werden. Was mit welchem Wert in die ökonomische<br />
Musterung einfließt, hängt vom individuellen Verhandlungsgeschick<br />
der beteiligten Partner ab.<br />
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Daher nutzen Experten bei<br />
mittelständischen Transaktionsgeschäften überwiegend die so<br />
genannte EBIT-Multiplikator-Methode, die sich als praxistaugliche<br />
Wertermittlung durchgesetzt hat. EBIT steht für Ergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern, also quasi das Betriebsergebnis. Für<br />
diese Art der wirtschaftlichen Charakterisierung werden verschiedenste<br />
Bereiche eines Unternehmens herangezogen. Im<br />
Zentrum steht die Ermittlung eines nachhaltigen Ergebnisses,<br />
das in den kommenden Perioden voraussichtlich erwirtschaftet<br />
werden kann. Dieses EBIT basiert auf den in der Vergangenheit<br />
erzielten Werten, in Verbindung mit der unternehmerischen<br />
Planung. Hiermit kann ein realistisches Bild der Ertragslage<br />
gezeichnet werden. Hinzu kommt der Multiplikator, mit dem<br />
Risiko und Chancen eingeschätzt werden.<br />
Welche Rendite kann das Unternehmen bringen? Welche<br />
Engpässe sind im spezifischen Umfeld zu erwarten? Welchen<br />
unternehmerischen Gefahren und betriebsinternen Wagnissen<br />
stehen welche Chancen gegenüber? Hat der Betrieb demnächst<br />
besondere Belastungsproben zu bestehen? Welche<br />
Aussichten hat die Firma im Wettbewerb? Gerade ein Investor<br />
sieht bei einer Firmenübernahme durch eine sehr eigene Brille.<br />
„Positiv erscheinen neben einem hohen Innovationsgrad,<br />
einer breit aufgestellten Kundenstruktur und einem erfahrenen<br />
Management solche Potenziale, die Mitbewerber eben nicht<br />
leisten oder bieten – das können marktführende Produkte<br />
oder individuelle Dienstleistungen oder die Abdeckung einer<br />
Nische sein“, erklärt Christian Weibrecht.<br />
Wie der tatsächliche Kaufpreis ermittelt wird, lässt sich an<br />
einem Beispiel verdeutlichen: Aus der EBIT-Reihe der letzten<br />
beiden und des laufenden Jahres (2009: 500.000 Euro;<br />
2010: 700.000 Euro; 2011 Plan: 750.000 Euro) ergibt sich<br />
ein nachhaltiges EBIT von 650.000 Euro. Multipliziert man<br />
diese 650.000 Euro mit einem EBIT-Multiplikator von 4,0<br />
(= Rendite von 25%; sprich 1/4) ergibt sich der Bruttounternehmenswert<br />
in Höhe von 2.600.000 Euro. Angenommene<br />
Bankverbindlichkeiten von 400.000 Euro und ein Gesellschafterdarlehen<br />
von 250.000 Euro werden vom Bruttounternehmenswert<br />
abgezogen, die liquiden Mittel in Höhe von<br />
150.000 Euro addiert. Als Ergebnis kommt bei diesem Beispiel<br />
ein Nettounternehmenswert von 2.100.000 Euro vor<br />
persönlichen Steuern heraus. Dieser Wert bildet die realistische<br />
Verhandlungsgrundlage für den fließenden Kaufpreis.<br />
Jede Branche tickt ein wenig anders – kaum verwunderlich<br />
also, dass es daher auch jeweils spezifische Werttreiber und<br />
Bewertungsarten gibt. Diese Branchenspezifika müssen bei<br />
einer soliden Unternehmensbewertung berücksichtigt werden.<br />
Längerfristige Service- und Wartungsverträge, überwiegend<br />
kommunale oder private Kunden oder die Bewertung noch<br />
nicht fertiggestellter Arbeiten, die in der Bilanz auftauchen,<br />
sind nur einige Beispiele aus der Rohr- und Kanaltechnikbranche.<br />
Sie sind nicht nur handfeste Faktoren, sondern eröffnen<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Recht so?<br />
zugleich interessante Gestaltungsspielräume innerhalb der<br />
Unternehmensbewertung.<br />
Wie aber lässt sich der Unternehmenswert positiv beeinflussen?<br />
Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vorzugsweise in<br />
Sachen Liquidität: Um diese zu schonen, kann auf die Leasingmethode<br />
zurückgegriffen werden. Um die Kasse zu füllen, wird<br />
gerne ein sale-and-lease-back-Geschäft getätigt – Anlagevermögen<br />
wird schlichtweg verkauft und dann zurückgemietet.<br />
Reservegrundstücke, alte Maschinen, Lagerrestanten, sprich:<br />
jenes Vermögen, das nicht betriebsnotwendig erscheint, sollte<br />
konsequent reduziert werden. Ein solches Vorgehen generiert<br />
Barmittel und verringert Aufwendungen. Grundsätzlich sollten<br />
im Vorfeld der Firmenveräußerung ausschließlich notwendige<br />
Investitionen durchgeführt werden.<br />
Auch die Optimierung des so genannten Working Capitals<br />
führt zu einer verbesserten Bilanzstruktur. Wer einen gesunden<br />
Ausgleich zwischen Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen einerseits und Kontokorrent- und Lieferantenverbindlichkeiten<br />
andererseits schafft, ist klar im Vorteil. Zeit- und<br />
bedarfsgenaue Planungen, kluge Lagerhaltung und effiziente<br />
Vorratswirtschaft bringen echte Pluspunkte. Ein stringentes<br />
Forderungsmanagement, attraktive Skontierungsmodalitäten,<br />
effektives Mahnwesen und die Einrichtung von Inkasso tragen<br />
ebenfalls zum gesteigerten Firmenwert mit bei.<br />
Zeit ist Geld – besagt ein kluger Spruch. Wer den richtigen<br />
Zeitpunkt für einen Verkauf abwartet, kann mit sicherem Erfolg<br />
rechnen. Daher sollte der Moment gut ausgesucht und die<br />
Gelegenheit genutzt werden. In Phasen des konjunkturellen<br />
Abschwungs sind Käufer zurückhaltend und die erzielbaren<br />
Preise fallen entsprechend niedrig aus. Auch Turbulenzen an<br />
den Finanzmärkten bieten alles andere als den günstigsten Augenblick,<br />
da die ökonomischen Wellen (in der Regel negativ)<br />
auf die realen Volkswirtschaften durchschlagen. „Branchenübergreifend<br />
geraten dadurch bei vielen Unternehmen die<br />
zentralen Werttreiber unter Druck. Den geringeren Umsätzen<br />
folgen zwangsläufig auch die drastisch reduzierten Margen,<br />
wenn die Fixkosten nicht angepasst werden können“, erläutert<br />
Christian Weibrecht.<br />
Dort, wo weniger Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen,<br />
schwinden auch die Wachstumsaussichten. Die gute Nachricht:<br />
Perioden mit starken Einbrüchen wechseln mit Phasen<br />
überproportionaler Erholung immer rascher ab. Allerdings<br />
wackeln dadurch zunehmend die Prognosen für künftig erzielbare<br />
Überschussgrößen; was früher sichere Auskünfte waren,<br />
sind heute schwer ermittelbare Aussagen. Unter derartigen<br />
Rahmenbedingungen langfristige Trends zu skizzieren, ist oft<br />
nur unter Verwendung umfangreicher Planannahmen möglich.<br />
Die Simulation von verschiedenen Szenarien hilft an dieser<br />
Stelle weiter und sollte gemeinsam mit dem bisherigen Firmeninhaber<br />
durchgeführt und die Wahrscheinlichkeit bewertet<br />
werden. Weibrecht: „In vielen Bereichen sind Szenarioanalysen<br />
nichts Besonderes, im Bereich der Unternehmensbewertung<br />
werden sie allerdings noch zu selten eingesetzt.“<br />
Wer erfolgreich sein Unternehmen an den Mann bringen will,<br />
sollte entscheidende Indikatoren wie Ertragskraft, Zukunftsaussichten<br />
und Verkaufszeitpunkt nicht außer Acht lassen. Wer die<br />
Basisgrößen mit ausreichender Sorgfalt bestimmt, kann den<br />
Verkauf deutlich positiv lenken. Dass zur Nachfolgeregelung<br />
auch eine professionelle Unternehmensbewertung gehört,<br />
sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wer einen soliden Anhaltspunkt<br />
hat, kann sich im Verkaufsprozess daran orientieren<br />
und damit zusätzlich punkten. Realistische Nennwerte als<br />
Wegweiser führen eher zum Erfolg als vage Schätzungen. Im<br />
Großen wie im Kleinen bestimmt das Verhältnis von Angebot<br />
und Nachfrage letztendlich das Preisniveau.<br />
Lesen Sie im nächsten Heft: Teil 3 – Transaktion<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 53
Anwenderberichte<br />
Amitech Germany GmbH saniert in Frankfurt<br />
(Oder) und im Schauensteiner Ortsteil Neudorf<br />
Ein klarer Fall für GFK!<br />
Brücken-Durchlass Klingefließ „Rathenaustraße“<br />
in Frankfurt/Oder<br />
Eine schwer geschädigte Brücke in Form eines überschütteten<br />
Gewölbeprofils mit einer lichten Weite von<br />
ca. 3,50 m in extrem schwierigem Gelände – vor dieser<br />
Herausforderung stand die Stadt Frankfurt/Oder im<br />
Klingefließ-Tal. Gelöst wurde die Aufgabe ab Mitte August<br />
2011 durch Experten der STRABAG Berlin mit Relining.<br />
Die im Sinne des Wortes „tragende Rolle“ spielten<br />
dabei FLOWTITE GFK-Wickelrohre von AMITECH Germany,<br />
Mochau.<br />
Vor Baubeginn: die Einlaufseite des Durchlasses mit schweren Schäden am<br />
Bauwerkskopf<br />
Ein prägendes Element der Topografie von Frankfurt/Oder ist<br />
das Obere Klingetal im Westen der Stadt. Durch das Klingetal<br />
entwässert das Flüsschen Klingefließ in die Oder. Das<br />
Tal schneidet tief in die Landschaft ein, was dazu führt, dass<br />
Hauptstraßen es nur über aufwändige Bauwerke passieren<br />
können. Dazu gehört auch die Rathenaustraße, die das Gewässer<br />
auf einer 20 Meter hohen und rund 70 Meter langen<br />
Dammbrücke überquert. Das Klingefließ selbst unterquerte<br />
diesen ca. 1925 errichteten Brückendamm durch ein ca. 70<br />
Meter langes Ortbeton-Maulprofil mit einer lichten Weite von<br />
3500 Millimeter.<br />
Der Brücken-Durchlass Rathenaustraße erwies sich bei Begehungen<br />
vor allem im Bereich der Bauwerksköpfe als dringend<br />
sanierungsbedürftig. Breite Risse mit beginnender Deformation<br />
der Bausubstanz prägten das Bild, so dass die Standsicherheit<br />
in Frage gestellt war. Die Stadt Frankfurt/Oder als Straßenbaulastträger/Betreiber<br />
der Klingefließ-Brücke entschied sich<br />
vor diesem Hintergrund zu einer tief greifenden Sanierung, mit<br />
deren Planung das Ing.-Büro J. Paul GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit Dipl.-Ing. L. Günther bis zur Genehmigungsplanung<br />
beauftragt wurde. Die Bauüberwachung erfolgte durch das<br />
Büro AquaConstruct Beratende Ingenieure (BAC).<br />
Das Sanierungskonzept<br />
sah die Wiederherstellung<br />
der Standsicherheit<br />
unter Beibehaltung einer<br />
ausreichenden Hydraulik<br />
im Wege eines Kurzrohr-<br />
Relinings mit GFK-Rohren<br />
vor. Das Projekt wurde<br />
nach einer öffentlichen<br />
Ausschreibung letztlich<br />
durch die STRABAG<br />
Berlin realisiert, wobei<br />
FLOWTITE GFK-Wickelrohre<br />
von AMITECH Germany zum Einsatz kamen. Eingebaut<br />
wurde aber nicht die ursprünglich ausgeschriebene Nennweite<br />
DN 2600. Nach einer der Bauausführung vorangehenden Kalibrierung<br />
wurde die einzubauende Nennweite auf DN 2500<br />
reduziert. In dieser Nennweite wurden 21 Rohre (SN 10.000,<br />
PN1) in einer Baulänge von jeweils 3 Metern angeliefert; zwei<br />
Rohre hatten eine Baulänge von 4 Metern.<br />
Der ausschlaggebende Grund für die kurzen Rohrlängen war in<br />
diesem Falle die Geometrie<br />
des Bauwerkskopfes,<br />
durch den die Rohre eingeführt<br />
werden sollten.<br />
Überhaupt war die Logistik<br />
auf dieser Baustelle<br />
hoch anspruchsvoll. Die<br />
Rohre mussten immerhin<br />
20 Meter tief durch bewaldete<br />
Böschungen zum<br />
Klingefließ hinab transportiert<br />
werden. Dazu<br />
war ursprünglich der<br />
Einsatz eines Kranes vorgesehen;<br />
die STRABAG<br />
erarbeitete aber ein abweichendes<br />
Konzept, bei<br />
dem die Rohre per Bagger<br />
über eine temporäre<br />
Baustraße die Böschung<br />
hinab transportiert wurden.<br />
Dies war letztlich<br />
nur aufgrund des geringen<br />
Metergewichts des<br />
Werkstoffs GFK machbar<br />
– ein Pluspunkt des<br />
Systems, der auch schon<br />
auf anderen Baustellen<br />
quasi „Unmögliches<br />
möglich gemacht“ hat.<br />
Besonderes Geschick war<br />
dennoch von den STRA-<br />
Mit dem vergleichsweise geringen Gewicht<br />
von knapp 4 Tonnen ist eine Handhabung<br />
des GFK-Rohrs DN 2500 auch mit Bagger<br />
möglich.<br />
Millimeterarbeit im engen Bauraum<br />
GFK-Rohr DN 2500 nach Koppelung im<br />
Bauwerk<br />
BAG-Experten beim Einfädeln der voluminösen Rohre in das<br />
Tunnelbauwerk gefordert.<br />
Eine spezielle Technik vereinfachte den Rohrtransport und<br />
das Ankoppeln der großen Nennweiten: Ein von STRABAG<br />
entwickelter Rohr-Fahrwagen wurde per Seilwinde an einem<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Stahlseil durch das Bauwerk gezogen. Durch zwei seitlich platzierte<br />
pneumatische Hebevorrichtungen<br />
konnte<br />
die Höhenlage des<br />
Rohres auf dem Fahrwagen<br />
auf den Millimeter<br />
genau justiert werden.<br />
Mit dieser Technik eingesetzt<br />
durch erfahrenes<br />
Personal, ließ sich der<br />
gesamte Einbau – einschließlich<br />
der Verdäm-<br />
Der Bauwerkseinlauf nach Abschluss der<br />
Maßnahme – der Schrägschnitt zwecks Anpassung<br />
an das Geländeprofil wurde auf<br />
mung des Ringraumesab<br />
Mitte August 2011 in<br />
der Baustelle vorgenommen.<br />
einem Zeitfenster von nur<br />
vier Arbeitswochen abwickeln – eine nicht nur schnell, sondern<br />
vor allem auch sichere und nachhaltige Sanierungslösung für<br />
die Klingefließ-Brücke.<br />
AMITECH Germany GmbH<br />
Am Fuchsloch 19<br />
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Sondervorschlag für Neudorfer Stauraumkanal<br />
FLOWTITE GFK-Rohre – eine runde Sache<br />
Rund 28 m lang ist der neue Stauraumkanal DN 3000 im<br />
Schauensteiner Ortsteil Neudorf, den die Hans Fröber Hochund<br />
Tiefbau GmbH im Auftrag des Abwasserverbandes Selbitztal<br />
errichtet hat. Das Bauwerk ist Bestandteil umfangreicher<br />
Tiefbauarbeiten, in deren Rahmen das Abwassernetz der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Schauenstein im oberfränkischen Landkreis<br />
Hof in weiten Teilen erneuert wird. Nachdem 2009 und<br />
2010 in einem ersten Bauabschnitt der Anschluss zum Verbandssammler<br />
von Helmbrechts zur Kläranlage Klingensporn<br />
mit einer etwa 2 km langen Abwasserleitung hergestellt worden<br />
war, schafft der zweite Bauabschnitt die Voraussetzung für weitere<br />
Arbeiten am Kanalnetz von Neudorf. Vor allem aufgrund<br />
der äußerst knapp bemessenen terminlichen Vorgaben erhielt<br />
bei der Ausschreibung ein Sondervorschlag den Zuschlag, der<br />
eine Ausführung mit Rohrsystemen aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff (GFK) vorsah. Zum Einsatz kam das GFK-Wickelrohrsystem<br />
FLOWTITE der AMITECH Germany GmbH. Ausschlaggebend<br />
für die Wahl der im Werk Mochau gefertigten<br />
Rohre und Schächte waren nicht nur deren hervorragende<br />
materialtechnischen Eigenschaften. Der Umstand, dass die für<br />
die Erstellung des Stauraumkanals erforderlichen Bauteile in<br />
kürzester Zeit produziert und geliefert werden konnten, trug<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 55
Anwenderberichte<br />
ebenso zum reibungslosen und erfolgreichen Abschluss der<br />
Tiefbaumaßnahme bei, wie das im Gegensatz zu alternativen<br />
Werkstoffen vergleichsweise geringe Gewicht.<br />
Mit Fertigstellung des Stauraumkanals kann das Abwasser des<br />
Ortsteils Neudorf in die Kläranlage des Abwasserverbandes<br />
Selbitztal abgeleitet werden. „Damit sollen vor allem die bei<br />
Starkregenereignissen immer wieder aufgetretenen Überflutungen<br />
verhindert werden“, erklärt der verantwortliche Planer<br />
Klaus-Dieter Fröh, Ingenieurbüro Fröh. „Außerdem wird der<br />
Schmutz, der sich im Kanalnetz der Ortschaft bei Trockenwetter<br />
ablagert, von nun an gesammelt und ebenfalls weitergeleitet.“<br />
Der neue Stauraumkanal verfügt über ein Fassungsvermögen<br />
von 180 m 3 und besteht aus kreisrunden Rohren DN 3000<br />
sowie diversen Schachtbauwerken mit verschiedenen Funktionen<br />
und Baugrößen. Alle Bauteile wurden bei der AMITECH<br />
Germany GmbH aus glasfaserverstärktem Kunststoff nach<br />
dem Wickelverfahren produziert, bei dem in „Endlosfertigung“<br />
Rohre in (fast) jeder beliebigen Länge und in Nennweiten von<br />
bis zu 3.000 mm hergestellt werden können. „Bemerkenswert<br />
an diesem hochfesten Verbundwerkstoff aus Reaktionsharz,<br />
Glasfasern und reinem, nicht quellfähigen Quarzsand ist<br />
die Einarbeitung von endlosen Fasern aus Glas“, beschreibt<br />
Jochen Auer, Regionalleiter Süddeutschland, AMITECH Germany<br />
GmbH, den Herstellungsprozess der Wickelrohre, bei<br />
denen aus hoher Festigkeit und geringer Wichte ein vergleichsweise<br />
niedriges Metergewicht resultiert.<br />
Werkstoffeigenschaften überzeugen<br />
Das ist nicht unerheblich bei Baumaßnahmen, bei denen<br />
große Nennweiten zum Einsatz kommen. „Bei vielen Werkstoffen<br />
– etwa Beton oder Guss – stellen die enormen Gewichte<br />
eine große Herausforderung schon bei der Verlegung<br />
dar“, weiß Bauleiter Markus Horn, Hans Fröber Hoch- und<br />
Tiefbau GmbH, aus Erfahrung. „Beim Einsatz von GFK können<br />
die Rohre in der Regel meist von den vor Ort eingesetzten<br />
Baggern oder kleineren Mobilkranen gehandhabt werden.<br />
Das relativ geringe Gewicht in Kombination mit großen Baulängen<br />
trägt so zu einem schnellen Baufortschritt bei. Auch<br />
mit weiteren Werkstoffeigenschaften können die Wickelrohre<br />
des Systems FLOWTITE überzeugen. Ihre glatten porenfreien<br />
Innenflächen sorgen für eine hervorragende Hydraulik, unterstützen<br />
die angestrebte Selbstreinigung und minimieren den<br />
Wartungsaufwand. „Auch bei längeren Stand- bzw. Ablaufzeiten<br />
oder aggressiven, ausgasenden Zersetzungsprodukten<br />
ist die Korrosionsbeständigkeit sichergestellt“, so Regionalleiter<br />
Auer.<br />
Transport mit dem Bagger<br />
Die insgesamt 22,30 m lange Rohrleitung des Neudorfer<br />
Stauraumkanals besteht aus drei GFK-Rohren DN 3000 mit<br />
einer Baulänge von 6 m, einem kürzeren Passstück und einem<br />
4 m langen Endstück, das mit zentrischem Domeinstieg und<br />
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56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Die insgesamt 22,30 m lange Rohrleitung des Stauraumkanals besteht aus<br />
drei GFK-Rohren DN 3000 mit einer Baulänge von 6 m, einem kürzeren Passstück<br />
und einem 4 m langen Endstück, das mit zentrischem Domeinstieg und<br />
Betonabschlussplatte ausgestattet ist.<br />
Betonabschlussplatte ausgestattet ist. Die 6 t schweren Rohre<br />
wurden mit dem Bagger vom Lagerplatz zum Einbauort transportiert<br />
und dort in die Baugrube abgesenkt. „Das fachgerechte<br />
Zusammenschieben der Rohre, die werkseitig mit aufgezogenen<br />
Steckmuffen ausgestattet sind, erfolgte dann mit<br />
einer Vorrichtung aus 22 cm starken Stahlträgern, die mit<br />
aufgeschraubten Holzauflagern versehen waren“, erklärt Bauleiter<br />
Horn.<br />
produkttechnischen Eigenschaften wie die Rohre. Hierzu zählen<br />
eine dauerhafte<br />
Dichtigkeit<br />
und eine<br />
hohe Korrosionsbeständigkeit.<br />
Die<br />
fertigungsbedingten<br />
geringeren<br />
Abmessungen<br />
und<br />
ein relativ niedriges<br />
Gewicht lauf DN 1800 in der Seitenansicht.<br />
Entlastungsschacht mit Auslauf DN 3000 und Durch-<br />
tragen zu einer<br />
schnellen Montage<br />
bei und<br />
reduzieren den<br />
Aushub. Und<br />
aus den extrem<br />
glatten Rohrw<br />
a n d u n g e n<br />
resultieren unter<br />
dem Strich<br />
niedrigere Betriebskosten.<br />
Alle Baugruppen<br />
sind mit<br />
Entlastungsschacht DN 3000 mit Quelltopf und Entlastungsstutzen,<br />
über den das Wasser nach Inbetriebnahme<br />
des Stauraumkanals in einen Rückhalteteich<br />
abgeführt werden kann.<br />
GFK-Rohren verbunden. Auch die zusätzlich erstellten sieben<br />
Kanalhaltungen DN 800 mit einer Gesamtlänge von 370 m<br />
wurden überwiegend mit Rohren aus diesem Werkstoff hergestellt.<br />
Sie dienen zur Anbindung des Stauraumkanals an die im<br />
ersten Bauabschnitt hergestellten Leitungsabschnitte. Mit der<br />
abschließenden Verlegung von Abwasserleitungen in Richtung<br />
Neudorf konnten alle notwendigen Voraussetzungen für den<br />
geplanten dritten Bauabschnitt geschaffen werden.<br />
Die 6 t schweren Rohre wurden mit dem Bagger vom Lagerplatz zum Einbauort<br />
transportiert und dort in die Baugrube abgesenkt.<br />
Individuell gefertigt<br />
Auch die übrigen Bauteile des Stauraumkanals bestehen aus<br />
GFK. Es handelt sich um kompakte, nach den Wünschen des<br />
Auftraggebers vorgefertigte Baugruppen, die für die jeweiligen<br />
Anwendungen konzipiert wurden. Hierzu zählen neben<br />
einem Entlastungsschacht DN 3000 mit Quelltopf und Entlastungsstutzen,<br />
über den das Wasser nach Inbetriebnahme<br />
des Bauwerks in einen Rückhalteteich abgeführt werden kann,<br />
ein Revisionsschacht DN 1200 mit reduzierendem Gerinne,<br />
Notumlaufstutzen und werkseitige Auftriebsicherung sowie ein<br />
Revisionsschacht DN 1200 mit 90° abgewinkeltem überlaminiertem<br />
Gerinne. Hinzu kommt ein Messschacht DN 2400<br />
als liegender Behälter mit auflaminiertem tangentialen Domeinstieg<br />
DN 1000, integriertem Pumpensumpf und durchgeführtem<br />
Notumlauf. Diese Bauteile verfügen über die gleichen<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 57
Anwenderberichte<br />
Deponie Winnenden: „Rakete im Tiefflug“ saniert<br />
desolate Talentwässerung<br />
Berstlining-Einsätze zur Neuverlegung von Rohrleitungen<br />
sind immer mit einem gewissen Nervenkitzel<br />
verbunden – erst recht jedoch, wenn die Leitung 35 Meter<br />
tief und unter der Basisabdichtung einer Mülldeponie<br />
liegt. Diese Aufgabenstellung bewältigten die Experten<br />
der KMG Pipe Technologies GmbH, Niederlassung Umwelt-<br />
und Deponietechnik, im Frühjahr <strong>2012</strong> auf der Deponie<br />
Winnenden-Eichholz im Auftrage der Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />
des Rems-Murr-Kreises mbH (AWG).<br />
Voraussetzung für die erfolgreiche Realisierung des Konzepts<br />
war eine ihrerseits bereits spektakuläre Baumaßnahme im<br />
Müll von Winnenden. Am Anfangs- und am Endpunkt der zu<br />
berstenden Strecke mussten zwei Tiefschächte ausreichender<br />
Nennweite als Operationsbasis für die Leitungserneuerung<br />
abgeteuft werden, und zwar durch den Müll und die Basisabdichtung<br />
hindurch bis auf die Höhenlage der Talentwässerung.<br />
Dabei ging es konkret um Schachtbauwerke von 34<br />
m Tiefe bei einer Weite von 4,70 m und 32 Meter Tiefe bei<br />
einer Weite von 5,60 m im Spritzbetonverfahren. Die Errichtung<br />
von Spritzbetonbaugruben ist eine seit Jahren bundesweit<br />
geschätzte und nachgefragte Kernkompetenz der KMG<br />
Pipe Technologies GmbH. Das gilt insbesondere, wie auch<br />
in Winnenden, in Verbindung mit Sanierungsmaßnahmen am<br />
Leitungsbestand.<br />
Bei diesem Schachtbau-Verfahren wird der Schacht mit einem<br />
Seilbagger abgeteuft und von einer abgesenkten Arbeitsplattform<br />
aus schrittweise mit einer Wand aus stahlarmiertem<br />
Spritzbeton ausgebaut. Zwischen zwei dieser Schächte findet<br />
dann „von Sohle zu Sohle“ die eigentliche Leitungsbau- bzw.<br />
Sanierungsmaßnahme statt.<br />
Deponie im Frühling: Die oberidische Baustellensituation auf der Deponie<br />
Winnenden-Eichholz.<br />
Als Talentwässerung bezeichnet man Drainageleitungen, welche<br />
die Geologie unterhalb von Abfalldeponien entwässern<br />
und sicherstellen, dass die Entsorgungsanlage nicht im Laufe<br />
der Jahre aufschwimmt. Entsprechend wichtig ist ihre Funktionssicherheit.<br />
Fatalerweise setzen sich diese Rohre ebenso mit<br />
Inkrustationen zu wie die Sickerwasserstränge im Abfall selbst.<br />
Ein zweites Risiko für Talentwässerungen sind Schäden an den<br />
Rohren, die beim Aufbau der Basisabdichtung der Deponie<br />
oder später, bei deren Verfüllung und durch die enorme Auflast<br />
im Betrieb entstehen.<br />
Der Ausfall solcher Leitungen ist ein Extremfall, den man tunlichst<br />
zu vermeiden sucht. Wo der „Worst Case“ dennoch eintritt,<br />
sind hoch anspruchsvolle Sanierungslösungen gefragt.<br />
So im Frühjahr <strong>2012</strong> auf der Deponie Winnenden-Eichholz<br />
der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbH<br />
(AWG). Hier galt es, 185 Meter Talentwässerungsleitungen zu<br />
sanieren – und zwar grabenlos, was sich bei 35 Meter Überdeckung<br />
quasi von selbst versteht. Das Konzept, das die Planer<br />
der AWG und des Ingenieurbüros ICP aus Urbach gemeinsam<br />
mit den Experten des Geschäftsbereichs Umwelt- und Deponietechnik<br />
der KMG Pipe Technologies GmbH, Niederlassung<br />
Ferrum Bau und Umwelt, entwickelte, sah den Austausch von<br />
20 Metern irreparabel geschädigten StZ-Drainrohres in 35<br />
Meter Tiefe im Berstlining-Verfahren durch ein PE 100-Drainagerohr<br />
280 SDR 7,4 vor. Weitere 160 Meter PE 100-Drainagerohr<br />
355 SDR 7,4 sollten im Relining-Verfahren in eine<br />
defekte, aber in der Substanz zu erhaltende Rohrstrecke aus<br />
Stahlbeton DN 600 eingezogen und der Ringraum zwischen<br />
Alt- und Neurohr mit Kies 16/32 verblasen werden.<br />
Im 34-m-Schacht der Deponie Winnenden wurde in die geöffnete<br />
defekte Leitung eine pneumatische Berstrakete des<br />
Typs „Gigant“ der Tracto-Technik GmbH eingesetzt und mit<br />
einem zuvor in die Altleitung eingezogenen Stahlseil verbunden.<br />
Der Rakete wurde ein gelochtes PE 100-Rohr 280 SDR<br />
7,4 zugkraftschlüssig angekoppelt, durch das hindurch man<br />
den Pneumatik-Druckschlauch für den Antrieb der Berstrakete<br />
führte und an ein Aggregat an der Erdoberfläche anschloss.<br />
Blick auf die Sohle des 34 Meter tiefen ersten<br />
Berstlining-Startschachtes. Die Berstrakete mit<br />
anhängendem HDPE-Rohrstrang ist bereits in<br />
die geöffnete Leitung eingesetzt.<br />
Perspektive den Berstlining-Rohrstrang<br />
hinauf.<br />
Am 17. April wurde es dann ernst: Mit weithin dröhnenden<br />
Schlägen arbeitete sich die Rakete, am Stahlseil in der Richtung<br />
stabilisiert, Meter um Meter in die defekte Steinzeugleitung<br />
vor, zerbrach sie und verdrängte die Scherben ins umgebende<br />
Erdreich. Im Vortrieb unterstützt wurde die Rakete durch<br />
eine außerhalb der Deponie in 180 m Entfernung postierte<br />
10-Tonnen-Winde. Beim Vorrücken zog die Rakete den angekoppelten<br />
neuen Rohrstrang nach – eine spannende Angelegenheit<br />
für alle Beteiligten, denn wie sich zeigte, brachte dieser<br />
Einsatzfall die bewährte Technik bis ans äußerste Limit – und<br />
eine Havarie der Rakete unter der Deponie wäre der denkbar<br />
schlimmste Fall gewesen. Fünf endlos lange Stunden dauerte<br />
es, bis der Raketenkopf nach 20 Metern im Zielschacht erschien<br />
und alle Anwesenden tief aufatmen ließ: Nervenkitzel<br />
pur – auch für die „mit allen Sickerwässern gewaschenen“<br />
Deponieprofis von KMG PT.<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Die Berstrakete „Gigant“ vor<br />
dem Einsatz unterhalb der<br />
Deponie-Basisabdichtung.<br />
Am 19.04.<strong>2012</strong> dann Phase 2<br />
des Vorhabens: Auf einer Wiese<br />
außerhalb des Deponiegeländes<br />
hatte man bereits Tage zuvor PE<br />
100-Drainagerohre 355 SDR 7,4<br />
zu einem 160 m langen Strang<br />
zusammengeschweißt, den man<br />
jetzt über ein Auslaufbauwerk der<br />
Talentwässerung bergauf in Richtung<br />
des zweiten neuen Schachtbauwerkes<br />
einzog. Die Winde tat<br />
ihren Dienst jetzt von der Gegenseite<br />
her, also von der Sohle des<br />
32 m tiefen Schachtes aus. Nach<br />
insgesamt vier Stunden war auch<br />
dieser Kraftakt erfolgreich vollzogen;<br />
nach Verblasen des Ringraumes zwischen Altrohr und<br />
neueingezogenem Reliningstrang mit Kies 16/32 wurden die<br />
beiden neuen Talentwässerungs-Drainagerohre in der Tiefe<br />
des Schachtes miteinander verbunden. Der letzte Arbeitsgang<br />
war dann, nach so viel Extremtechnik, eher Routine: in den<br />
beiden mächtigen Schachtbauwerken wird die durch den Aushub<br />
beschädigte Deponie-Basisabdichtung sorgfältig wieder<br />
hergestellt. Die anschließende Verfüllung der Spritzbetonbaugruben<br />
mit inertem Material erfolgt durch den Deponiebetrieb<br />
in Eigenregie.<br />
Das 160 Meter lange Relining-Rohr,<br />
das von unten her<br />
bergauf in die Deponie eingezogen<br />
wurde; im Hintergrund<br />
ist die Baustelle als Zielpunkt<br />
des Relining auf der Deponie<br />
erkennbar.<br />
Alles in allem dauerte die Sanierung<br />
der tief liegenden Rohrleitungen<br />
einschließlich Schachtbau<br />
und Wiederherstellung der Basisabdichtung<br />
rund 24 Arbeitswochen:<br />
Für die KMG PT-Fachleute<br />
zwar keineswegs der erste Sanierungsfall<br />
dieser Art, allerdings<br />
durchaus einer von der anspruchsvolleren<br />
Art, angesichts der Tatsache,<br />
dass man sich hier sogar<br />
unterhalb der Deponie in offenkundig<br />
schwieriger Geologie bewegte.<br />
Mit Genugtuung und großer<br />
Erleichterung nahm man den<br />
Bauerfolg auch und vor allem bei<br />
den Verantwortlichen der AWG zur<br />
Kenntnis.<br />
KMG Pipe Technologies GmbH<br />
Niederlassung Ferrum Bau und Umwelt<br />
Dipl.-Geogr. Michael Lobenhofer<br />
Jakob-Oswald-Str. 21<br />
D-92289Ursensollen<br />
Telefon: +49 (0) 9628/92369-11<br />
E-Mail: michael.lobenhofer@kmg.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 59
Anwenderberichte<br />
Gigantischer Container-Terminal in Wilhelmshaven<br />
HOBAS Rohre stellen Entwässerung des JadeWeserPort<br />
sicher<br />
Der internationale Handelsschiffverkehr, besonders der Containerverkehr,<br />
wächst rapide an und wird auch in den kommenden<br />
Jahren weiter zunehmen. Um dieser Entwicklung<br />
Rechnung zu tragen und vor allem um den Zugang immer<br />
enormer werdender Großcontainerschiffe mit zunehmendem<br />
Tiefgang sicherzustellen, entsteht seit 2008 am Jadebusen der<br />
einzige tideunabhängige Tiefwasserhafen Deutschlands, der<br />
JadeWeserPort.<br />
„Luftaufnahme vom Hafen“ Quelle: JadeWeserPort Realisierungs GmbH &<br />
Co. KG.<br />
Grundlage für die Planung des Hafens waren umfangreiche<br />
Gutachten, welche u. a. die Wirtschaftlichkeit, Umschlag,<br />
Verkehr, Emissionen und Auswirkungen auf Mensch und Tier<br />
berücksichtigten. Durch Aufspülung wurden insgesamt 360<br />
ha Land aus dem Meer gewonnen. Das sind 45,9 Millionen<br />
Kubikmeter Sand. Der dabei entstehende Containerterminal<br />
weist eine Fläche von 130 ha auf.<br />
Für diese riesige Fläche wurde ein komplexes Entwässerungssystem<br />
geplant, welches Ende 2010 von der Betreiberfirma<br />
Eurogate ausgeschrieben wurde. HOBAS bot daraufhin eine<br />
Komplettlösung mit GFK-Rohrsystemen an. Aufgrund der örtlichen<br />
Gegebenheiten und des zukünftigen Betriebsablaufs<br />
auf dem Terminal gab es besondere Anforderungen an das<br />
Rohrmaterial, welche HOBAS GFK-Rohre erfüllen. Sie sind<br />
korrosionsbeständig und weisen zudem eine hohe chemische<br />
Beständigkeit auf. Dem salzhaltigen und betonaggressiven<br />
Seewasser widerstehen die GFK-Rohre problemlos. Die glatte<br />
Rohrinnenschicht minimiert Ablagerungen im System und somit<br />
auch die Betriebskosten. Entgegen dem Standard-EPDM-<br />
Dichtungswerkstoff wurde NBR-Material eingesetzt, um den erhöhten<br />
Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen gerecht<br />
zu werden. HOBAS erstellte zusätzlich für den Kunden hydraulische<br />
Berechnungen zur Optimierung der Fließeigenschaften<br />
der Rohre. Auch an die Statik gab es besondere Anforderungen,<br />
da durch den zukünftigen Einsatz von tonnenschweren<br />
Lifttrucks und der Reach Stacker zum Containertransport auf<br />
dem Terminal sehr hohe Druckbelastungen entstehen, die bis<br />
zu 16,9 t pro Rad erreichen. Dadurch wurden eigens statische<br />
Berechnungen für die einzelnen Bauabschnitte notwendig; mit<br />
dem Ergebnis, dass für die verschiedenen Bereiche Rohrsteifigkeiten<br />
bis SN 16000 errechnet wurden.<br />
Die Belieferung der Baustelle war eine Herausforderung. Da<br />
der Hafen ein Sicherheitsbereich ist, wurde von HOBAS ein<br />
komplettes Logistikkonzept<br />
erstellt. Es<br />
existierten nur bestimmte<br />
Zeitfenster,<br />
zu denen eine Belieferung<br />
möglich war.<br />
Die Fahrzeuge und<br />
Fahrer mussten außerdem<br />
vorher angemeldet<br />
werden.<br />
Zusammen mit dem „Einfache Verlegung der HOBAS GFK-Rohre<br />
Logistikkonzept erarbeitete<br />
HOBAS auch<br />
aufgrund deren relativ geringen Gewichts.<br />
Es ist keine spezielle Krantechnik notwendig.“<br />
ein Koordinierungskonzept<br />
für eine Justin-time-Lieferung<br />
der<br />
benötigten Rohre und<br />
Sonderkonstruktionen<br />
um den reibungslosen<br />
Ablauf auf der<br />
Baustelle gewährleisten<br />
zu können.<br />
Die technischen Vorteile,<br />
der Planungsservice<br />
sowie die<br />
Wirtschaftlichkeit des<br />
„Insgesamt wurden 9,5 km HOBAS Abwasserrohre<br />
sowie 90 Topf- und 29 Tangentialschächte<br />
verbaut.“<br />
Gesamtkonzepts von HOBAS überzeugten die Auftragsfirma<br />
Eurogate und die Arbeitsgemeinschaft um den Bauunternehmer<br />
Ludwig Freytag GmbH & Co. KG, so dass der Zuschlag<br />
für den Auftrag im Dezember 2010 vergeben wurde. Im Lieferumfang<br />
enthalten waren ca. 9500 m HOBAS Abwasserrohre<br />
von DN 300 bis DN 2200 (SN 5.000-SN 16.000), 90<br />
HOBAS Topfschächte DN 1000, DN 1200 und DN 1500 (SN<br />
10.000 und SN 16.000) sowie 29 HOBAS Tangentialschächte<br />
DN 1000, DN 1200, DN 1400 und DN 2200 (SN 5.000-<br />
SN 10.000).<br />
Da die Entscheidung des Auftraggebers für HOBAS erst kurz<br />
vor Jahresende stattfand, kam es zu einer verkürzten Terminkette<br />
und sehr anspruchsvollen Lieferzeiten. Die Lieferung<br />
sollte zum Jahreswechsel beginnen, um die Fertigstellung der<br />
ersten Bauabschnitte zum 01.05.2011 sicherzustellen. Zu<br />
dem Zeitpunkt sollte auf dem Gelände die „Siebte nationale<br />
Maritime Konferenz in Wilhelmshaven“ mit der Teilnahme der<br />
Bundeskanzlerin stattfinden. Eile war geboten! Den kompletten<br />
ersten Abruf konnte man jedoch pünktlich am 10.01.11 auf<br />
der Baustelle bereitstellen und auch alle weiteren Lieferungen<br />
verliefen reibungslos.<br />
Durch die örtlichen Gegebenheiten waren die Verlegebedingungen<br />
optimal. Deshalb und aufgrund des relativ geringen<br />
Gewichts der HOBAS Rohre konnten die Installationszeiten<br />
reduziert werden. So wurden für die Verlegung die bereits auf<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
der Baustelle vorhandenen Bagger genutzt. Auf schwere Autokräne<br />
konnte verzichtet werden. Im Durchschnitt wurden ca.<br />
60 m HOBAS Rohre am Tag sowie 6 HOBAS Schächte pro<br />
Woche geliefert und installiert. Pünktlich nach fünf Monaten<br />
konnte das Projekt abgeschlossen werden. Die Fachkompetenz<br />
und Zuverlässigkeit von HOBAS sowie die Qualität der<br />
Produkte überzeugten auf ganzer Linie.<br />
Wilfried Sieweke<br />
HOBAS Rohre GmbH<br />
Gewerbepark 1/Hellfeld • D-17034 Neubrandenburg<br />
Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />
Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />
E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com • www.hobas.de<br />
Insituform sanierte in Speyer:<br />
Schlauchlining im Ei-Profil DN1000/1500<br />
Installation um 90º-Krümmung ohne Endschacht<br />
Unterhalb des St.-Guido-Stifts-Platz der Stadt Speyer betreiben<br />
die Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) einen Entlastungssammler.<br />
Das gemauerte Ei-Profil hat einen Querschnitt von<br />
1000 auf 1500 Millimetern und verläuft in einem lang gestreckten<br />
90-Grad-Bogen aus der Achse der Armbruststraße<br />
in die Achse der querenden Petschengasse.<br />
Provisorisch freigeschnittenes Schlauchlinerende<br />
vor der querenden Leitung<br />
Vor der Sanierung: querende Leitung im<br />
Scheitel der zu sanierenden Trasse<br />
Neben dem gekrümmten<br />
Verlauf fand sich auf der<br />
ca. 140 Meter langen,<br />
sanierungsbedürftigen<br />
Kanaltrasse noch eine<br />
weitere Besonderheit:<br />
nach etwa 100 Metern<br />
in Fließrichtung quert ein<br />
anderer, höher verlegter<br />
Kanal den Entlastungssammler<br />
und schränkt<br />
dessen Querschnitt<br />
auf anderthalb Metern<br />
Fließstrecke vom Scheitel<br />
nach unten punktuell<br />
beträchtlich ein. Aufgrund<br />
der Netztopografie<br />
konnte der querende<br />
Kanal nicht entfernt oder<br />
verlegt werden. Er musste<br />
also im Rahmen der<br />
Sanierungsstrategie des<br />
Entlastungssammlers erhalten<br />
bleiben.<br />
Die EBS beauftragten das Ingenieurbüro IPR Consult, Neustadt<br />
Weinstraße, mit Planung und Bauleitung der Sanierungsmaßnahme.<br />
Ausgeschrieben wurde in der Folge das<br />
Schlauchliningverfahren, da hierdurch der Querschnitt des<br />
Entlastungssammlers nur minimal reduziert wurde und ein<br />
maximaler „Stauraum“ erhalten werden konnte. Seit über 15<br />
Jahren haben die EBS ausschließlich gute Erfahrungen mit<br />
Schlauchliningtechnologien gemacht und vertrauen daher auf<br />
diese langlebige und wirtschaftliche Art der Kanalrenovation.<br />
Nach erfolgter Ausschreibung und Wertung aller Angebote<br />
erhielt die Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, Niederlassung<br />
Stuttgart, als wirtschaftlichster Bieter, den Auftrag<br />
zur Ausführung dieser herausfordernden Sanierungsaufgabe.<br />
Vorbereitung<br />
Bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens kam neben der<br />
schieren Größe des Bestandskanals – aufgrund der erforderlichen<br />
„Bogengängigkeit“ – sowie der notwendigen Installation<br />
ohne Endschacht nur ein warmwasserhärtendes Schlauchliningverfahren<br />
mit dem Trägermaterial Synthesefaserfilz in<br />
Frage. Im Gegensatz zur UV-Lichthärtung mit dem Trägermaterial<br />
Glasfaser ist der Insituform Synthesefaserfilzliner in<br />
der Lage, Krümmungen bis zum 4-fachen Altrohrdurchmesser<br />
(r = 4 x d) faltenfrei auszukleiden. Durch das warmwasserhärtende<br />
Inversionsverfahren entstehen beim Einbringen der<br />
Schlauchliner keine Zugkräfte. Daher wird zur erfolgreichen<br />
Installation, entgegen den UV-lichthärtenden Verfahren, kein<br />
Gegenschacht benötigt.<br />
Insituform stimmte mit Ingenieurbüro und Bauherr zunächst<br />
eine digitale Laservermessung des Altkanals ab, da der gemauerte<br />
Sammler auf der gesamten Trasse deutlich erkennbare<br />
Profiländerungen aufwies und nicht der Geometrie eines<br />
standardisiertem, 2 zu 3 Regeleiprofils entsprach. Die Laservermessung<br />
ergab, dass der im Plan genannte Regelquerschnitt<br />
DN1000/1500 nur näherungsweise zutraf, wenngleich<br />
der Umfang bis auf wenige Prozent identisch mit dem eines<br />
Regeleiprofil war.<br />
Statische Berechnung als Finite Element (FE) Simulation<br />
Auf Basis der Laservermessung<br />
wurde daraufhin<br />
eine statische Berechnung<br />
nach<br />
der Finite Elemente<br />
Methode<br />
erstellt, da Stand<br />
a r d s o f t w a r e<br />
sowie die Ringsteifigkeitsformel<br />
des Anforderungsprofils<br />
der<br />
süddeutschen Kommunen nur bei Regelprofilen angewendet<br />
werden können. Die Schlauchkonfektionierung erfolgte ebenfalls<br />
als „Sonderprofil“ unter Berücksichtigung und auf Basis<br />
des minimalen Umfangs aus der Laservermessung.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 61
Anwenderberichte<br />
Umsetzung<br />
Im Vorfeld des Schlauchlinereinbaus erfolgte die Installation<br />
der vertraglich fixierten Wasserhaltung mit Q, max. = 200 l/<br />
sek., welche für kleinere<br />
bis mittlere Niederschlagsereignisse<br />
ausgelegt<br />
war.<br />
Linerkopf: Inversion über Mini Max Förderband<br />
Reges Interesse an der Baustellenpräsentation<br />
Abflusshindernisse und<br />
Inkrustationen wurden<br />
manuell aus dem Altprofil<br />
entfernt sowie verschiedene<br />
Fehlstellen<br />
und stärkere punktuelle<br />
Ausbrüche mit PCC Mörtel<br />
egalisiert.<br />
Die Installation des<br />
Schlauchliners erfolgte<br />
in einer ersten Inversion<br />
vom Startschacht in<br />
Fließrichtung bis vor den<br />
querenden Kanal und einer zweiten Inversion vom Zielschacht<br />
entgegen der Fließrichtung bis vor den querenden Kanal.<br />
Anschließend wurden die Schlauchlinerköpfe manuell freigeschnitten,<br />
so dass der Abfluss kurzfristig wiederhergestellt<br />
wurde.<br />
Präsentation<br />
Die Sanierung war sowohl in Dimension als auch aufgrund<br />
der besonderen Altrohr-<br />
Randbedingungen kein<br />
alltägliches Projekt.<br />
Daher lud Insituform<br />
interessierte Kunden,<br />
Netzbetreiber und Ingenieurbüros<br />
am Vormittag<br />
der zweiten Schlauchlinerinversion<br />
zu einer<br />
Baustellenbesichtigung<br />
ein. Von über 30 Teilnehmern<br />
wurde die Präsentation<br />
mit großer Resonanz angenommen. Ausschreibende<br />
und Planer konnten sich so vor Ort ein Bild über Platzbedarf<br />
der Baustelleneinrichtung machen sowie den anwesenden<br />
Insituform-Mitarbeitern gezielte Fragen stellen.<br />
Einige Besucher der Veranstaltung nutzen die Gelegenheit, um<br />
in den frei- und vollkommen trockengelegten Startschacht der<br />
Sanierungsstrecke einzusteigen. Dort konnten Sie den bereits<br />
installierten Schlauchliner der ersten Inversion augenscheinlich<br />
aus nächster Nähe begutachten.<br />
Fertigstellung<br />
Zum perfekten handwerklichen Finish der Maßnahme wurden<br />
der anderthalb Meter lange Abschnitt der querenden Kanaltrasse<br />
zwischen den beiden Linerenden, drei Zwischenschäch-<br />
te sowie alle Schachteinbindungen, Spiegel und Seitenzuläufe<br />
hochwertig mit UP/GF-Handlaminat ausgekleidet.<br />
Insituform verfügt bundesweit inzwischen<br />
über fünf Spezialkolonnen<br />
für die händische Laminierung. Alle<br />
Mitarbeiter sind ausgebildete Laminierscheininhaber<br />
nach DVS-2220.<br />
Fazit<br />
So wurde zum Abschluss der Maßnahme<br />
eine Sanierung „aus einem<br />
Guss“ erreicht: nicht nur der neue<br />
Schlauchliner kann sich sehen lassen.<br />
Auch die Abzweige, Schächte<br />
und Bauwerke wurden hochwertig<br />
in die Renovation einbezogen.<br />
Nach der Sanierung: Querende<br />
Leitung im Scheitel<br />
Auftragnehmer, Ingenieurbüro und Bauherr zeigten sich mit<br />
Abwicklung und Ergebnis des Sanierungsprojekts in höchstem<br />
Maße zufrieden.<br />
Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH<br />
Niederlassung Stuttgart<br />
E-Mail: stuttgart@insituform.de<br />
www.insituform.de<br />
Die Insituform GmbH zeigt „Stärke im Ganzen“<br />
Cottbus: Einsatz Schlauchlining und GFK-Kurzrohrrelining<br />
In Cottbus konnte die Insituform Rohrsanierungstechniken<br />
GmbH (IRT), Zweigniederlassung Dresden, in der Vergangenheit<br />
bereits mehrere Sanierungsmaßnahmen erfolgreich<br />
durchführen. Bei dem aktuellen Projekt kamen jetzt zwei völlig<br />
unterschiedliche Verfahren<br />
der grabenlosen Sanierung<br />
aus einer „Hand“ zum Einsatz.<br />
Anlieferung „just in time“ der GfK-<br />
Rohre<br />
Abladen der maßgefertigten GFK-<br />
Rohre Ei 910/1530 der Hobas Rohre<br />
GmbH<br />
Das Unternehmen bietet<br />
neben dem bekannten und<br />
bewährten Schlauchlining<br />
mittels Warmwasser- oder<br />
Dampfhärtung, auch ein<br />
System mit UV-Härtung sowie<br />
verschiedene Verfahren<br />
zur Schacht- und Großprofilsanierung:<br />
insbesondere<br />
mit kunststoffmodifizierten<br />
Mörteln, keramischen Elementen,<br />
GFK, vorgefertigten<br />
Rohren oder Montageplatten.<br />
Instandsetzung<br />
durch Risssanierung, der<br />
Einsatz der ferngesteuerten<br />
Anschlusssanierung, Hutprofil-<br />
und verschiedene<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Anwenderberichte<br />
Robotertechniken runden das Profil ab.<br />
So kann für jede noch so individuelle Problemstellung das oder<br />
die technisch, wirtschaftlich und ökologisch optimalen Verfahren<br />
angeboten und eingesetzt werden. „Stärke im Ganzen“<br />
steht also nicht nur seit Jahrzehnten im Firmenslogan, sondern<br />
bietet für den Kunden einen wirklichen Mehrwert.<br />
Entsprechend der Randbedingungen und örtlichen Gegebenheiten<br />
fiel die Wahl des<br />
Auftraggebers in Cottbus<br />
einerseits auf das Schlauchlining<br />
mit Warmwasserhärtung<br />
und andererseits auf<br />
das GFK Einzelrohr-Lining.<br />
Der eisgekühlte Liner wird mittels Förderband<br />
zum Inversionsturm transportiert<br />
Der über 100 Jahre alte<br />
Mischwassersammler, unter<br />
der Straße der Jugend, welcher<br />
eine Hauptschlagader<br />
in der Mischwasserentsorgung<br />
der Stadt von Süd<br />
nach Nord darstellt, wurde<br />
bereits in den vergangenen<br />
Jahren in Teilabschnitten<br />
renoviert. 2008 sanierte<br />
Insituform und ihre damals<br />
100%ige Tochtergesellschaft<br />
KUT – Kanal- und Umwelttechnik GmbH – als ARGE<br />
einen Teilabschnitt des Sammlers Ei-Profil 1133/1700 mm.<br />
Hierzu wurden im Hauptkanal seinerzeit das GFK Einzelrohr-<br />
Lining von der KUT und in den Nebenkanälen der Synthesefaserliner<br />
der Insituform installiert. Heute ist die KUT erfolgreich<br />
in das Mutterunternehmen IRT integriert.<br />
Einzelrohr-Lining.<br />
Dafür wurden GFK-Rohre der Dimension Ei 910/1530 mm<br />
der Firma Hobas Rohre GmbH speziell angefertigt und verbaut,<br />
womit der exakte Übergang zum bereits sanierten Abschnitt<br />
hergestellt werden konnte.<br />
Die sieben ausgeschriebenen Einstiegsschächte erhielten eine<br />
GFK-Auskleidung. Eine besondere Herausforderung stellte bei<br />
dieser Maßnahme noch das Vereinigungsbauwerk dar: Hier<br />
geht das Ei-Profil 600/900 mm in das Profil 930/1510 mm<br />
über und der Nebensammler Ei-Profil 1000/1500 mm bindet<br />
in den Hauptsammler ein. Die Umsetzung wurde durch GFK-<br />
Auskleidung und den Einbau der GFK-Rohre optimal realisiert.<br />
Zum Auftragsumfang gehörte auch eine Befahrung und Ortung<br />
aller an den Kanal aufbindenden Anschlüsse. Nach<br />
deren Durchführung wurden diese zugeordnet, wieder angeschlossen<br />
oder gingen außer Betrieb.<br />
Bei der notwendigen Abwasserumleitung fiel die Entscheidung<br />
auf eine Abwasserdruckleitung DN 350. Um die Einschränkungen<br />
für die Anwohner, beispielsweise Befahrbarkeit der<br />
Anwohnergrundstücke, so gering wie möglich zu halten, wurde<br />
die Abwasserhaltung jeweils in Teilstücken auf- und sofort<br />
nach der Sanierung der Abschnitte zurückgebaut.<br />
Dieses Sanierungsprojekt spiegelt einmal mehr wider, dass die<br />
Abwicklung einer komplexen Baumaßnahme aus einer „Hand“<br />
nicht nur theoretisch und im Vorfeld einen straff abgestimmten<br />
Bauablaufplan ermöglicht, sondern seine Vorteile auch in der<br />
Praxis bestätigt: Ca. drei Wochen vor dem geplanten Bauende<br />
konnte die Sanierung vorfristig abgeschlossen werden.<br />
Dank an die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG und<br />
allen am Bau Beteiligten für die partnerschaftliche und konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Auftraggeber:<br />
Mit GFK-Auskleidung sanierter<br />
Schachtteil<br />
Einsatz von GFK-Auskleidung und<br />
-Rohren im Vereinigungsbauwerk<br />
LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co.KG<br />
info@lwgnet.de<br />
www.lausitzer-wasser.de<br />
Auftragnehmer:<br />
Im letzten Jahr stand nun die Sanierung des Abschnittes<br />
Breithaus bis Stadtring an, bevor die Erneuerung und Neugestaltung<br />
der Verkehrsflächen im Jahre 2013 realisiert werden<br />
soll. Es waren 365 m Ei-Profil 600/900 mm und 237<br />
m 1133/1700 mm, eine Zulaufhaltung von 40 m aus der<br />
Weinbergstraße Ei-Profil 1000/1500 mm sowie sieben Einstiegs-<br />
und Lüftungsschächte, ein Vereinigungsbauwerk und<br />
ein Sammelbauwerk/Schacht ausgeschrieben.<br />
Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH<br />
Zweigniederlassung Dresden<br />
dresden@insituform.de<br />
www.insituform.de<br />
Die LWG, Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, entschied sich<br />
bei den Ei-Profilen 600/900 mm sowie 1000/1500 mm für<br />
das klassische Schlauchliningverfahren mit Warmwasserhärtung<br />
und bei dem größten zu sanierende Profil für das GFK<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 63
Nachruf/Sonstiges<br />
Trauer um Klaus-Dieter Schmager<br />
Geschäftsführung und<br />
Mitarbeiter der KMG Pipe<br />
Technologies GmbH,<br />
Schieder-Schwalenberg,<br />
trauern um Ihren Kollegen<br />
Dipl.-Ing. Klaus-Dieter<br />
Schmager. Er verstarb infolge<br />
eines tragischen Unfalls<br />
am Rande des Lindauer Seminars<br />
am 18. März <strong>2012</strong><br />
im Alter von 59 Jahren.<br />
Klaus Schmager war als<br />
Urgestein der Kanalsanierungsbranche seit fast drei<br />
Jahrzehnten mit der Entwicklung grabenloser Kanalsanierungstechnologie<br />
beschäftigt. Das Trolining-Sanierungsverfahren<br />
etwa verbindet sich auf das Engste<br />
mit seinem Namen. Bei KMG Pipe Technologies war<br />
Klaus-Dieter Schmager in den vergangenen Jahren als<br />
Vertriebsleiter Wickelrohrtechnologie maßgeblich für<br />
die erfolgreiche Entwicklung dieser Technologie verantwortlich.<br />
Die Geschäftsleitung dankt ihm nicht nur für<br />
seine Leistungen für das Unternehmen, sondern trauert<br />
mit allen Mitarbeitern um einen stets freundlichen Kollegen<br />
und Menschen, der auch in hektischen Phasen<br />
des Alltags seinen unerschütterlichen rheinischen Humor<br />
bewahrte.<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />
dritte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2012</strong><br />
beachten Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />
Wir trauern um Rudolf Niemeier<br />
Plötzlich und unerwartet ist Herr Rudolf Niemeier am<br />
<strong>02</strong>.04.<strong>2012</strong> im Alter von 61 Jahren verstorben. Zweifelsohne<br />
gehört er<br />
zu den Vätern unserer<br />
Branche und<br />
war für viele schlicht<br />
der Rudi.<br />
1978 trat Rudolf<br />
Niemeier als erster<br />
Mitarbeiter neben<br />
den damaligen<br />
Gründern in das<br />
Unternehmen RICO<br />
in Kempten ein und hat die folgenden erfolgreichen<br />
Jahre maßgeblich begleitet. 1991 und mittlerweile<br />
Abteilungsleiter in der Produktion verließ der Rudi die<br />
RICO, um nochmal etwas ganz Neues zu wagen. So<br />
gründete er 1992 mit der NICOM sein eigenes Unternehmen<br />
und hat sich nunmehr über 20 Jahre in<br />
unserer Branche erfolgreich etabliert. NICOM Technologie<br />
wird heute von seiner Frau und seinem Sohn in<br />
seinem Sinne weitergeführt.<br />
Viele von uns kennen Rudolf Niemeier praktisch über<br />
ihr gesamtes Berufsleben und haben ihn geschätzt , mit<br />
ihm gearbeitet, ihn als Freund gehabt. Ganz frisch in<br />
der Branche habe ich ihn seinerzeit noch bei RICO kennengelernt<br />
und möchte deshalb stellvertretend an dieser<br />
Stelle seiner Familie und seinem Team in der NICOM<br />
unser aller Anteilnahme, unsere Betroffenheit und unser<br />
tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken. Wir sind Euch<br />
verbunden und wünschen Euch Kraft und Zuversicht.<br />
Axel Spering<br />
Aus- und Weiterbildung • Branchenvorschau<br />
Branchenrückblick • Unternehmerprofil • Produkte<br />
Anwenderberichte • Sonstiges<br />
Redaktionsschluss: 27.08.<strong>2012</strong><br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Völlig überraschend verstarb am<br />
2. April <strong>2012</strong><br />
Rudolf Niemeier<br />
Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />
29. September <strong>2012</strong><br />
Mitgliederversammlung in Dresden<br />
Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle<br />
und die Mitgliedsunternehmen des<br />
VDRK Verband der<br />
Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong>
Stellenanzeigen<br />
Lehrkraft/Ausbilder/-in im Bereich<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Unser Angebot:<br />
Wir suchen eine Lehrkraft bzw. Ausbilder/-in für die Organisation<br />
und Durchführung von Schulungen in der<br />
überbetrieblichen Ausbildung sowie im Rahmen der<br />
Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung.<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Vorbereitung und Durchführung des Unterrichtes in<br />
der überbetrieblichen Ausbildung<br />
• Konzeption und Durchführung der Vorbereitungslehrgänge<br />
zur Meisterprüfung Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
• Koordination des Einsatzes der externen Lehrkräfte im<br />
Rahmen der Meister-Vorbereitungslehrgänge.<br />
• Betreuung und Förderung der Teilnehmer/-innen<br />
• Mitarbeit in Prüfungsausschüssen<br />
Ihr Profil:<br />
• Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung mit<br />
Zusatzausbildung zum/zur Meister/-in.<br />
• Mehrjährige Berufserfahrung<br />
• Pädagogisches und organisatorisches Geschick<br />
• Eignung im Umgang mit jungen Erwachsenen<br />
• Bereitschaft sich fachlich und pädagogisch weiterzubilden<br />
Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.<br />
Die Beschäftigung ist unbefristet. Die Eingruppierung<br />
erfolgt je nach Qualifikation in Anlehnung an den<br />
TVÖD.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen postalisch<br />
oder per E-Mail an:<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort<br />
einen erfahrenen und zuverlässigen Mitarbeiter bzw.<br />
Mitarbeiterin für den bundesweiten Einsatz in der<br />
Rohr-, Kanal- und Bauwerkssanierung<br />
In unserem Team ist selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit,<br />
technisches Verständnis sowie Flexibilität die<br />
Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und die Umsetzung<br />
der verschiedenen Arbeitsbereiche. Sie sollten<br />
Spass am Umgang mit Menschen haben und im Kundendienst<br />
verantwortungsvoll Ihre Tätigkeit ausüben.<br />
Wir erwarten:<br />
• körperliche Belastbarkeit<br />
• technisches Verständnis<br />
• Führerschein (C/CE/C1E)<br />
• gepflegtes Äußeres<br />
• Zuverlässigkeit<br />
• Flexibilität<br />
• Verantwortungsbewusstsein<br />
• pünktliches und eigenverantwortliches Arbeiten<br />
von Vorteil aber nicht Bedingung:<br />
• Erfahrungen im Bereich der Kanalreinigung, -untersuchung<br />
und -sanierung<br />
Wir bieten:<br />
• moderne Anwendungstechnik<br />
• leistungsgerechte und pünktliche Bezahlung<br />
• einen sicheren Arbeitsplatz<br />
• Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung<br />
Wir bitten um schriftliche Bewerbung per Mail oder per<br />
Post.<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Geschäftsführer Dr. Karl Thoer<br />
Krefelder Weg 41<br />
D-47906 Kempen<br />
Telefon +49 (0) 2152 /057-76<br />
E-Mail: thoer@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
NORAND Schlauchlining GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Herrmann<br />
Grüner Ring 15<br />
D-04509 Delitzsch<br />
Telefon: + 49 (0) 342<strong>02</strong>/326703<br />
E-Mail: herrmann@norand.de<br />
www.norand.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2012</strong> | 65
empfohlen durch:<br />
Aufnahmeantrag VDRK e. V.<br />
VDRK Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8 · D-34131 Kassel<br />
Tel. +49 (0) 561/207567-0 · Fax +49 (0) 561/207567-29<br />
Amtsgericht Kassel, Vereinsregister Nr. 4756<br />
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft als<br />
O Ordentliches Mitglied (z. B. Anwender/Dienstleister)<br />
O Fördermitglied (z. B. Hersteller/Auftraggeber/Städte/Verbände)<br />
O Außerordentliches Mitglied (z. B. Ingenieurbüro)<br />
Firma<br />
Straße<br />
Land PLZ Ort<br />
Vorwahl<br />
Telefon<br />
Fax<br />
Internet<br />
E-Mail<br />
HRA- bzw. HRB-Nummer<br />
Handelsregister/Ort<br />
Gründung der Firma<br />
Geschäftsführer/Inhaber<br />
Durchwahl<br />
Bezahlung des Mitgliedsbeitrages per O Rechnung O Einzugsermächtigung (gesondertes Formular)<br />
Tätigkeitsbereiche ordentliche Mitglieder:<br />
O Dichtheitsprüfung O Entsorgung O Grubenentleerung O Industrieservice<br />
O Kanalreinigung O Reparatur/Kanalunterhalt O Rohrreinigung O TV-Inspektion/Ortung<br />
O Sonstiges .......................................................<br />
Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />
Tätigkeitsbereiche Fördermitglieder:<br />
O Düsentechnik O Fahrzeugaufbauten O Renovationssysteme O Robotersysteme<br />
O Rohrreinigungsmaschinen O Sicherheitsausrüstung O Software O TV-Inspektionssysteme<br />
O Kanalunterhaltung O Sonstiges .......................................................<br />
Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />
Tätigkeitsbereiche außerordentliche Mitglieder:<br />
O Sachverständiger O Schulung O Beratung O Sonstiges .......................................................<br />
Mir ist bekannt, dass die Daten entsprechend dem Datenschutzgesetz gespeichert werden können, gleichzeitig stimme ich einer Veröffentlichung der Firmendaten<br />
zu. Mir ist ferner bekannt, dass der Vorstand über die Aufnahme in den Verband entscheidet und dass kein Rechtsanspruch auf eine Aufnahme in den Verband<br />
besteht.<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt im 1. Kalenderjahr EUR 350,00 zuzüglich einer Aufnahmegebühr von EUR 350,00 und ab dem 2. Kalenderjahr EUR 720,00. Der Betrag<br />
ist innerhalb von drei Wochen nach Aufforderung zu entrichten. Erfolgt der Eintritt nach dem 30. Juni eines Jahres in den Verband, ist der Jahresbeitrag lediglich<br />
für die verbleibenden Monate des Kalenderjahres anteilig zu zahlen. Die Mitgliedschaft wird mit der Aufnahmebestätigung wirksam. Grundlage der Mitgliedschaft<br />
bildet die Satzung in der jeweils aktuellen Fassung.<br />
Datum Ort Unterschrift
KAST, Creativ-Services GmbH, Lindau<br />
www.rauschtv.com<br />
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Brühlmoosweg 40<br />
D 88138 Weißensberg<br />
Telefon +49 83 89 / 8 98 - 0<br />
info@rauschtv.de<br />
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