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Gazette Wilmersdorf Februar 2020

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8 | Gazette Wilmersdorf | Februar 2020

West Alliierte in Berlin e. V.

Privatmuseum erhält Geschichte

der Alliierten mit Herz und Fachwissen

Ralph Schulz neben der Uniform von Richard Simmons, dem Initiator

des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes.

Rund 50 Jahre waren sie in Berlin

präsent, wurden zu Freunden

und Teil der Stadt: Amerikanische,

Britische und Französische

Alliierte sind aus der Geschichte

der Hauptstadt nicht mehr wegzudenken.

Dies auch jüngeren Generationen

und Touristen aus aller Welt anschaulich

zu vermitteln, hat sich

der West Alliierte in Berlin e. V. zur

Aufgabe gemacht. 26 Jahre nach

Abzug der Alliierten aus Berlin

erinnert das private, sich selbst

aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen

finanzierende Museum

auf 200 Quadratmetern an die

gewachsene Freundschaft zwischen

Alliierten und der Berliner

Bevölkerung, indem es interessante

Informationen

liefert und spannende

Einblicke in den einstigen

Alliierten-Alltag

und den ihrer

„Local Nationals“

gibt; Zivilangestellte,

die es bei den Sowjets

übrigens nicht gab.

Rund 30 Vereinsmitglieder im

Alter zwischen 20 und 80 Jahren

– darunter auch ehemalige französische

Soldaten – tragen mit

Herz, Fachwissen und akribisch

gesammelten Exponaten aus

Alliierten-Tagen dazu bei, dass

diese wichtige Epoche deutscher

Geschichte nicht in Vergessenheit

gerät. So besteht das Museum am

Standort Olympischer Platz 7 in

Berlin-Westend inzwischen als

besonderes Kleinod und reizvoller

Geheimtipp in der vielfältigen

Berliner Museumslandschaft.

Anlaufpunkt zum Erhalt

der Freundschaft zwischen

Alliierten und Berlin

„Wir wollen Geschichte erhalten,

nicht verkaufen“, erklärt

der 1. Vereinsvorsitzende Ralph

Schulz das Anliegen für das eintrittsfreie

Privatmuseums, das

lediglich eine Spendenbox am

Eingang platziert hat. Er ist einer

der 12 Gründungsmitglieder, die

im September 2007 den Verein

„West Alliierte in Berlin“ ins Leben

riefen.

Schulz, gelernter KFZ-Mechaniker,

arbeitete bis 1994 rund

10 Jahre als Panzermechaniker in

den aus Überbleibseln der ehemaligen

Hauptkadettenanstalt

errichteten und vom US-Militär

genutzten Andrews-Barracks

an der Finckensteinallee.

In direkter Nachbarschaft

zum Schweizer

Viertel machte der

Allrounder dort „alles

rund um die Panzer

bis zur letzten Schraube“.

Bei Manövern war

er mit dabei und lag dann

Seite an Seite mit den Amis auch

schon mal im Schlamm. Wertvolle

Kontakte, die bis heute gehalten

haben, entstanden so.

Schulz betont: „Auch wenn die

US-Alliierten in der Stadt am

stärksten vertreten waren, in unserem

Museum wird britische,

französische und amerikanische

Schild zur Warnung vor „War

Dogs“, bei Bauarbeiten im Boden

des Olympiaparks gefunden.

Alliierten-Geschichte gleichberechtigt

behandelt.“ – Das ist dem

Verein wichtig.

Kontakt zum staatlichen AlliiertenMuseum

in Dahlem besteht;

das Privatmuseum verleiht dorthin

bei Bedarf Exponate aus seinem

Fundus.

Seit über 30 Jahren

Schlüssel- und Schlossdienst

Eingetragen in der

polizeilichen Errichterliste

Bundesverband

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Mitglied der

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