ICN 500 RABDe - VSLF
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<strong>ICN</strong>, <strong>RABDe</strong> <strong>500</strong><br />
Bremsstörungen: - diverse: ab Seite 42 von 70 aus P 20001646, Störungen <strong>RABDe</strong> <strong>500</strong><br />
Entkuppeln: - entkuppelt nicht: siehe Seite 38 von 70 aus P 20001646<br />
Entkuppeln (manuell): - in Parkstellung verbringen ist nicht möglich: siehe Seite 30 von 70 aus P 20001646<br />
Hilfskupplung: - montieren und demontieren: siehe ab Seite 31 von 70 aus P 20001646<br />
Störung an der Neigetechnik: - siehe ab Seite 19 von 70 aus P 20001646<br />
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Änderung der Zug- und Bremsreihe<br />
Art der Störung Einfachtraktion Doppeltraktion<br />
Bei einem Wagen ist die Bremse ausgeschalten ⇒ N150 Vmax. 200 km/h N150 Vmax. 200 km/h<br />
Bei zwei Wagen ist die Bremse ausgeschalten ⇒ R125 Vmax. 160 km/h N150 Vmax. 200 km/h<br />
Bei drei Wagen ist die Bremse ausgeschalten ⇒ A95 Vmax. 120 km/h R135 Vmax. 160 km/h<br />
Bei vier Wagen ist die Bremse ausgeschalten ⇒ A75 Vmax. 120 km/h R125 Vmax. 160 km/h<br />
Elektrische Bremse nicht vollständig vorhanden ⇒ N150 ⇒ Ohne E in Starke Gefälle von max. 13 km Länge mit Vmax. 80 km/h oder > 13 km Länge mit Vmax. 40 km/h.<br />
Mg-Bremse bis max. zwei Wagen ausgeschalten ⇒ N150 Vmax. 200 km/h N180 Vmax. 200 km/h<br />
Mg-Bremse mehr als zwei Wagen ausgeschalten ⇒ N150 Vmax. 200 km/h N150 Vmax. 200 km/h<br />
Neigetechnik, manuelle Abtrennung [900.7] oder systembedingte Abschaltung für alle Traktionen ⇒ R150<br />
Notsteuerung ⇒ R135 R135<br />
Notsteuerung und ein Wagen ausgeschalten ⇒ R125 R135<br />
Reduzierte Bedienung ⇒ N150 N150<br />
Schlepp ohne Leittechnik mit einem intakten <strong>ICN</strong> ⇒ R115 Vmax. 120 km/h, bis 21‰ i. O.<br />
Traktion ⇒ N150 1 Halbzug defekt bis 21‰ i. O. N150 1 Halbzug defekt, bis 31‰ i. O.<br />
Aufenthalt auf dem Dach<br />
• <strong>ICN</strong> abrüsten (sowie den Schlüssel in Position „0“ stellen) und Fahrleitung erden!<br />
• Auf dem betreffenden AD- bzw. WAR-Wagen ist auf der Tafel SBV1 der Schaltautomat „Wagenrechner“ [903.1] auszuschalten. Gegenüber dem Schrank HSUK des<br />
A-Wagens befindet sich eine zusammenklappbare Leiter. Die Leiter muss am AD- oder WRA-Wagen am Dach links beim Stromabnehmer zwischen dem zweiten und<br />
dritten Fenster zum Businessabteil eingehängt werden.<br />
Dauernde Schnellbremsung<br />
• Folgende Ursachen überprüfen: ZUB, Zugsicherung, Sicherheitssteuerung (Pedalklick und Entpannung).<br />
• Im besetzten Führerstand, Türe links unten beide oben angebrachten Ventile drücken und damit auslösen!<br />
• Bistabiles Ventil [E 243.3] von Hand schließen und den seitlichen Stift betätigen.<br />
• Falls der Luftverlust immer noch ansteht: Obiges Vorgehen auf dem anderen Führerstand durchführen.<br />
Depoteinspeisung<br />
• Zug abrüsten.<br />
• Am Bt-Wagen (oder WAR) ist neben der Tafel HBU1 eine Depotsteckdose [42.4] vorhanden.<br />
• Den Umschalter [42.6] von Stellung „Trafo“ auf „Depot“ umschalten. Gleichzeitig erfolgt eine Meldung am Display mit Fahrsperre.<br />
Erden des <strong>ICN</strong> (die Einrichtungen zum Erden des <strong>ICN</strong> befinden sich im AD-, WRA- und im B-Wagen)<br />
• Hauptschalter ausschalten, Stromabnehmer senken sowie den Schlüssel in Position „0“ stellen.<br />
• Sichtkontrolle, ob alle Stromabnehmer gesenkt sind.<br />
• Die zwei roten Schlüssel vom Stromabnehmerventil im AD- und WRA-Wagen abziehen [PTV1].<br />
• Im A-Wagen, Tafel WE 1 im Schlüsselvervielfacher die beiden roten Schlüssel einstecken, damit werden die zwei blauen Schlüssel frei.<br />
• Anschliessend die zwei blauen Schlüssel im AD- und WRA-Wagen in die Hauptschalter-Erdungstrenner einstecken und die Hauptschalter erden. Es werden<br />
insgesamt vier gelbe Schlüssel frei.<br />
• Mit dem gelben Schlüssel im zugehörigen B-Wagen und z. B. den Stromrichter erden. Es wird ein schwarzer Schlüssel frei.<br />
Die Hauptstromkreise des <strong>ICN</strong> sind vollständig geerdet. Die Aufhebung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />
Federspeicher Not lösen (keine Druckluft vorhanden, es gibt pro Wagen einen Federspeicher bei Achsen 1 und 4)<br />
• Federspeicherbremse ist angelegt.<br />
• <strong>ICN</strong> kuppeln oder mit Hemmschuhen sichern.<br />
• Notlöseeinrichtung an den entsprechenden Drehgestellen zweimal betätigen.<br />
• Rollprobe!<br />
• Die Federspeicherbremse normalisiert sich, sobald Druckluft vorhanden ist.<br />
• Die Anzeigen aussen am Wagen können bei notgelöster Federspeicherbremse falsche Zustände anzeigen!<br />
Federspeicherbremse löst nicht auf einzelnen Wagen<br />
Bei Störungen an einzelnen nicht lösenden Federspeicherbremsen kann durch Drehen des „blauen Schlepphahns“ [220/1], um 90° in die horizontale Stellung gedreht werden,<br />
auf dem betreffenden Wagen der Bremsapparatetafel PMU 1 die Federspeicherbremse gelöst werden.<br />
Dadurch wird: - Der Federspeicher über die Hauptleitung gelöst.<br />
- Die Fahrsperre infolge „Federspeicher fest“ überbrückt.<br />
- Die Aussenanzeige des Federspeichers auf „grün“ geschalten (sofern lose).<br />
- Am Diagnosebildschirm wird die betroffene Federspeicherbremse gelb hinterlegt.<br />
- Eine abgetrennte Federspeicherbremse ist auch in Parkstellung ohne Wirkung.<br />
Gleitschutz<br />
Bei ausgeschaltetem Gleitschutz (Schaltautomat Position 127.72 aus) müssen alle Bremsen des betreffenden Wagens ausgeschalten werden!<br />
Hauptschalterstörungen<br />
Hauptschalter ist dauernd gesperrt:<br />
• Diese Störung kann nur durch das Werkstattpersonal behoben werden. Die Sperre von einem HS sperrt gleichzeitig den 2. HS des <strong>ICN</strong>.<br />
⇒ Der betroffene <strong>ICN</strong> befindet sich automatisch im Steuerwagenbetrieb: Batteriespannung beachten und Reisende evakuieren!<br />
HS schaltet nicht ein, weil der Zwischenkreis nicht entladen ist:<br />
• Daher ist der betroffene HS während 10 Minuten gesperrt (der entsprechende Zwischenkreis entlädt sich), ein Reset ergibt keinen Erfolg.<br />
⇒ Der nicht betroffene Halbzug, bzw. <strong>ICN</strong> in Vielfachsteuerung, bauen jedoch die Zugkraft normal auf.<br />
Luftfederung-Störung<br />
Wenn sich die Markierung an der Trennstelle beim Schwingungsdämpfer am Drehgestell nicht im weissen, eingekerbten Bereich (Normalzustand), sondern im roten Bereich<br />
befindet, ist das Drehgestell im Notlauf. Bei Luftverlust ist der Absperrhahn [721/3] „Luftfederung“ auf der Bremstafel PMU1 zu schliessen. Der Wagen senkt sich ab (dauert<br />
einige Zeit) und geht in den Notlauf über. ⇒ Die Fahrgäste sind aufzufordern, in anderen Wagen Platz zu nehmen. Der defekten <strong>ICN</strong> ist spätestens am Ende der<br />
Tagesleistung auszusetzen. Ohne Regelreihe oder Vmax. Einschränkung weiter fahren.<br />
Mg-Bremse-Störung<br />
Wenn sich die Mg-Bremse in gesenkter Stellung nicht abschalten (Fahrsperre) lässt, ist wie folgt vorzugehen:<br />
• Drehen des Absperrhahns „Mg-Bremse“ [721.6] auf der Bremsapparatetafel PMU1 (Seitenschürze & Abdeckung öffnen). Dadurch wird die Fahrsperre aufgehoben.<br />
• Hebt Mg-Bremse nicht an, muss mit dem Hebel der Tafel SBU 1 die Sicherungen 290.1/1 und 290.1/2 der Mg-Bremse trennen.<br />
Dazu ist der Hebel aus der Halterung zu entfernen in horizontaler Lage den Griff durch die Öffnung zu stecken, kräftig ein Viertel drehen.<br />
• Kontrolle, ob Mg-Bremse angehoben ist.<br />
• Weiterfahrt mit reduziertem Bremsverhältnis ⇒ siehe Änderung der Zug- und Bremsreihe.<br />
• Mg-Bremse aktiv bei Schnell- und Notbremsungen V > 50 km/h; bei < 25 km/h ausgeschaltet.<br />
© RH ● Version 13 ● Änderungen vorbehalten ● 12.12.10 1
<strong>ICN</strong>, <strong>RABDe</strong> <strong>500</strong><br />
Notbremsüberbrückung (NBÜ)<br />
• Das Betätigen einer Notbremse (Warnton wird aktiviert) wird dem Lf akustisch und mit blinkender roter Meldelampe „Notbremsüberbrückung“ optisch angezeigt.<br />
• In den ersten 100 m, nach Wegfall der Türfreigabe wird direkt eine Bremsung eingeleitet.<br />
• Nach 100 m, seit Wegfall der Türfreigabe, erfolgt zunächst eine optische und akustische Anzeige.<br />
• Durch Verbringen des Notführerbremsventils in die Stellung „Notbremsüberbrückung“ kann die Bremse gelöst werden.<br />
• Erfolgt keine Quittierung innerhalb 15 Sekunden, wird durch die Traktionstechnik eine Schnellbremsung eingeleitet.<br />
Notöffnung der Türen<br />
• Dienstdurchgangsschalter (S) betätigen, er befinden sich innen bei jeder Türe und aussen nur bei einer Türe pro Wagenseite ⇒ Leittechnik schaltet ein.<br />
• Am Bt-Wagen befindet sich auf der Wagenaussenseite der Schrank TAU1, rote Taste Notöffnung betätigen, jetzt lässt sich die Türe mit der Hilfsentriegelung von<br />
Hand öffnen. Druckluft erzeugen! Taste „Notöffnung“ zurückstellen. Dabei ist vorgängig die Einstiegstüre von Hand zu schliessen.<br />
Notsteuerung (Diagnosebildschirm zeigt nötige Umschaltung an)<br />
• Führerstand abrüsten, Schlüsselschalter auf „0“ stellen. Abtrennschalter „Notsteuerung" [152] im Elektronikschrank 1 auf Stellung „2“ stellen ...<br />
Reduzierte Bedienung<br />
Störungen, welche ein Umschalten auf reduzierte Bedienung nötig machen, werden am Diagnosebildschirm angezeigt.<br />
Einschalten der reduzierten Bedienung: - <strong>ICN</strong> abrüsten, Schlüsselschalter auf „0“ stellen.<br />
- Abtrennschalter „Notsteuerung“ [152] im Elektronikschrank E auf Stellung „1“ stellen ...<br />
Einschränkungen: - Keine V-Steuerung, V-Soll wird automatisch auf 200 km/h gesetzt.<br />
- Die Zug- und Bremskraftvorgabe werden nur noch mittels Hilfskontakten des Fahrschalters eingestellt.<br />
Daher stehen nur noch folgende Stellungen zur Verfügung: Fahren + / • / - / 0 / - / • / + Bremsen<br />
- Keine Registrierung der Halt- und Warnsignale der Zugsicherung.<br />
- Kein Fernlicht. Warnsignal (drei Mal rot) kann angewählt werden.<br />
- Klimaanlage (ohne Reguliermöglichkeit)<br />
- Zum Öffnen der Frontklappe und zum Ausfahren der Kupplung muss der Vierkantschalter dauernd betätigt werden.<br />
Ausschalten der reduzierten Bedienung: - <strong>ICN</strong> abrüsten, Schlüsselschalter auf „0“ stellen.<br />
- Abtrennschalter „Notsteuerung“ auf „0“ stellen.<br />
- Taste „Leittechnik AUS“ [126.51] im Elektronikschrank E betätigen bis ZUB-Anzeige löscht plus eine Minute.<br />
Reset Leittechnik:<br />
• Zug abrüsten, Schlüsselschalter auf „0“ stellen.<br />
• Taste „Leittechnik AUS“ [126.51] im Elektronikschrank E drücken, warten bis ZUB-Anzeige löscht plus eine Minute und danach den Zug wieder aufrüsten,<br />
inklusive Reset von GSM-R, DMI 2 und Neigestörung.<br />
• Achtung: Werden die Dienstdurchgangsschalter innerhalb eines „Leittechnik AUS“ Befehls betätigt oder bleibt ein solcher Vierkant in einer zwischen Position<br />
hängen, ist die Leittechnik blockiert und ein Reset Leittechnik nicht möglich!<br />
Reset Leittechnik funktioniert nicht:<br />
• Notsteuerung einrichten und Reset durchführen, Resetbefehl läuft auf anderen Leitungen.<br />
• Auf allen Bt den Schaltautomaten [Pos. 127.8] (Leittechnik EIN) im SBV1 (vis-à-vis WC) und Schaltautomaten [Pos. 127.12] (Stromrichter DCU) ausschalten und<br />
alle entsprechenden Schaltautomaten wieder einschalten.<br />
• Vor dem definitiven Wiedereinschalten die Notsteuerung wieder aufheben. D. h. analog ausschalten der reduzierten Bedienung.<br />
Schleppfahrt<br />
Schalter [241] in Stellung „1“ verbringen, wird die Festhaltebremse gelöst, die Nachspeisung der Hauptleitung unterbrochen, die Neigetechnik, V-Regler, Sicherheitssteuerung,<br />
Zugsicherung und ZUB ausgeschaltet. Alle Federspeicher am defekten <strong>ICN</strong> von Hand lösen! Ein intakter <strong>ICN</strong> kann einen defekten <strong>ICN</strong> bis 21‰ Steigung schleppen.<br />
Trennschalter im Elektronikschrank E<br />
Der notwenigen Abtrennung wird am Diagnosebildschirm verlangt. Nach dem Abtrennen erscheint eine Zustandsmeldung mit den aktuellen Hinweisen der Einschränkungen.<br />
V-Messung, Zentralgerät [94.11]: Pro <strong>ICN</strong> ist ein Zentralgerät vorhanden. Bei Unregelmäßigkeit sind die Daten aller Fahrzeuge zusichern:<br />
Teloc 2200: Schalter auf Stellung!! Drehen: die genaue Zeit, die Strecke und die Hektometer notieren.<br />
Taste Leittechnik AUS (Reset) [126.51]: siehe Reset Leittechnik.<br />
Stromabnehmerwählschalter [129.1]: „N“ Ein Stromabnehmer (vorzugsweise der Hintere) geht hoch. Kann gleichzeitig beide Stromabnehmer heben oder<br />
selektiv wählen bez. beide Stromabnehmer blockieren (Stellung „0“ auf beiden Halbzügen). Abgetrennte Pantos werden auf dem Display „Zugübersicht“ vermerkt.<br />
V-Regler [151.3]: Abtrennschalter auf Position „0“ ⇒ V-Sollanzeige steht auf 200 km/h. V-Steuerung inaktiv, manuelle Bedienung Fahren / Bremsen möglich.<br />
100-Herz-Überwachung ist ausgeschalten.<br />
Drehschalter „Notfahrt“, Notsteuerung [152]: Normalstellung auf Position „0“, reduzierte Bedienung „1“ und Notsteuerung „2“.<br />
Sicherheitssteuerung [237.1]: Abtrennschalter auf Position „0“ stellen. Die Sicherheitssteuerung ist ausgeschaltet und<br />
Die Leittechnik kann die Hauptleitung nicht mehr entleeren. Die Abtrennung wird auf dem Diagnosebildschirm angezeigt. ⇒ Vmax. 60 km/h.<br />
Zugsicherung [240.1]: Zugsicherung abtrennen, Abtrennschalter auf Position „0“ stellen.<br />
Gelbe Meldelampe im Quittierschalter leuchtet. ⇒ Vmax 80 km/h.<br />
Schleppfahrt [241]: Schalter auf Position „1“: Festhaltebremse wird gelöst, die Nachspeisung der Hauptleitung wird unterbrochen, die Neigetechnik,<br />
Sicherheitssteuerungen (Sicherheitssteuerung, Zugsicherung und ZUB) und den V-Regler ausgeschaltet.<br />
ZUB [256.1]: Abtrennschalter auf Position „0“ stellen. Gelbe Meldelampe im Quittierschalter leuchtet (Vmax. 80 km/h ohne zweiten Lf).<br />
ETCS [490.1]: Abtrennschalter auf „0“. ETCS ist ausgeschaltet. Hilfsgeschwindigkeitsmesser am Diagnosebildschirm (Hauptmenü) verwenden.<br />
(Rücksetzen des Fz von L2 nach L0), siehe Checkliste ETCS, D 20002648.<br />
Neigetechnik [900.7]: Abtrennschalter auf Position „0“ stellen. Die Speisung der Wagenneigerechner (WNR) wird abgetrennt. Dadurch erhalten die DRU<br />
(Leistungselektronik) keine Energieversorgung an mehr. Der Wagenkasten und die Stromabnehmer sind nur noch passiv zentriert. Es ist jeweils der Abtrennschalter<br />
des bedienten Bt massgebend. Eine einmal vorgenommene Abtrennung bleibt jedoch bei einem Führerstandwechsel erhalten und wird mittels Display angezeigt.<br />
Vademekum<br />
• Bremsen, die manuell ausgeschaltet werden, entlüften sich von selbst.<br />
• Daten zu <strong>RABDe</strong> <strong>500</strong>: 28 Achsen (190 m) / 400 t; Regelreihe: N180 und das Bremsgewicht der Handbremse beträgt 122 t, bis max. 38‰ Steigung i. O.<br />
• Enteisen der Bremsscheiben können durch das Betätigen der Taste „Bremse fest“, Fahrschalter auf Stellung „0“ oder „OB“ (Bremsen),<br />
enteist werden. Mit einem Bremszylinderdruck von 1 bar werden alle Bremsen für max. 30 Sekunden angelegt.<br />
• Festhaltebremse wird innerhalb von 2 Sekunden über die ep-Bremse mit einem Druck von 1 bar aufgebaut.<br />
• Hilfskompressor schaltet automatisch, wenn im Hauptluftbehälter unter 6 bar Druckluft vorhanden ist ein.<br />
• Kompressor, Taste 172 blinkt ⇒ einmal drücken ⇒ Kompressor wird jetzt eingeschalten.<br />
• Neigung wird ab V > 60 km/h aktiv und schaltet bei V = 0 km/h aus.<br />
• Notführerbremsventil ist rein pneumatisch direkt ohne Bremsrechner aktiv.<br />
Das Notführerbremsventil wird für den Prellbockbetrieb, die Notbremsüberbrückung und die Schnellbremsung benützt.<br />
• Schlagschutz kann zweimal ansprechen, danach bleibt der Stromabnehmer tief.<br />
• Waschmodus läuft Lüftung für Trafo und Stromrichter auf ein Minimum reduziert.<br />
100-Herz-Störung<br />
• Bei grossem Raureifen an der Fahrleitung oder Eisregen kann eine Taktsperre auslösen und wird am Display mit der Meldung „100-Hz-Strom zu gross“ angezeigt.<br />
• Im Normalbetrieb und in reduzierter Bedienung kann die 100-Hz-Überwachung mit dem Abtrennschalter „V-Regler“ für alle <strong>ICN</strong> in VSt. ausgeschaltet werden.<br />
• In Notsteuerung muss der Abtrennschalter „V-Regler“ auf jedem Halbzug ausgeschalten werden.<br />
© RH ● Version 13 ● Änderungen vorbehalten ● 12.12.10 2