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artacts-Festival for Jazz and Improvised Music - Programmheft 2019

artacts-Festival for Jazz and Improvised Music - Programmheft 2019

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MARCH

15 – 17,

2019

ALTE

GERBEREI

ST. JOHANN

IN TIROL


2


3

PROGRAMM UND INHALT

ZUM FESTIVAL 5

FREITAG, 15. MÄRZ, AB 19.00 UHR 7

CONNY BAUER SOLO 8

PARASKEVOPOULOS/WINTER/PRÖLL 9

BIC 10

SONNTAG, 12. MÄRZ, AB 17.00 UHR 23

SAMSTAG, 16. MÄRZ, AB 16.00 UHR 13

LAUSCHEN & PLAUSCHEN 14

LÉANDRE/ANDORRÀ/STRYCHARSKI 15

BCE TRIO 16

GORDOA/MALFON/EDWARDS/NARVESEN 17

THE ELKS 18

THE UNIVERSAL INDIANS, WITH JOE MCPHEE 19

SONNTAG, 12. MÄRZ, AB 17.00 UHR3

SONNTAG, 17. MÄRZ, AB 14.00 UHR 21

MCPHEE/EDWARDS 22

LÉANDRE/CONTET 23

WHITE SANDS 24

BAUER/BAUER/NARVESEN 25

SONNTAG, 12. MÄRZ, AB 17.00 UHR3

SOUND CABS – MINIMAL SOLO CONCERTS 26

THE KIDS IMPROVISERS WORKSHOP BAND, COND. BY VILLY PARASKEVOPOULOS 27

EINTRITTSPREISE, ZIMMERRESERVIERUNGEN, IMPRESSUM 28

KULINARIK / JAZZ & SKI 29

ANFAHRTSPLAN, SPIELORTE 30


4


5

LIEBE FREUNDE!

„Der besondere Reiz der freien Improvisation liegt für

mich darin, das Beste aus dem Hier und Jetzt machen

zu dürfen/müssen, nicht zu wissen, wo es hinführt,

und darüber hinaus in der Einmaligkeit und Vergänglichkeit

des Tuns.“ In der Tat, es ist genau dieser Reiz

dieser so faszinierenden Kunstform – den die Flötistin

Angelina Ertel mit ihren Worten so direkt auf den

Punkt bringt – der auch heuer wieder Anhängerinnen

und Anhänger engagierter und avancierter Impromusik

nach St. Johann in Tirol lockt. Und die Percussionisin

Núria Andorrà schmeckt in dieser Musik gar „ein

originelles, hochwertiges, frisches, internationales und

hausgemachtes Produkt, wie das sogenannte Slow

Food.“ Beide genannten Musikerinnen gastieren heuer

in ihren Bands in der Alten Gerberei und zählen zu

einer Reihe couragierter, international renommierter

ProponentInnen, die Jahr für Jahr dem Festival artacts

mit funkensprühendem Animo, kontroversiellem Geist

und schlichtweg großartiger Musik Leben einhauchen.

Schlichtweg großartige Musik in ein Festivalprogramm

zu packen, das vom ersten bis zum letzten Klang an

den drei Festivaltagen den Tonus hochhält, das unterschiedlichste

Facetten der Improvisierten Musik

berücksichtigt und sich der Black Music genauso verpflichtet

fühlt wie der europäischen Avantgarde, das

ist alljährlich ein sinnlicher und sinnstiftender Prozess.

Sinnliches darf man sich folglich auch von dem großen

Posaunisten Conny Bauer erwarten, der mit seiner

Soloperformance Der gelbe Klang das Festival eröffnet

und zwei Tage später im Trio mit seinem Bruder

Matthias Bauer und Dag Magnus Narvesen für einen

fulminanten Schlusspunkt sorgen wird. Doch was

entleert sich zwischen diesen beiden Konzerten aus

dem musikalisches Füllhorn? Allemal bemerkenswert

die elektrisierende Power-Band BIC um den französischen

Gitarristen Julien Desprez, selbigen hören wir

am Schlusstag in völlig anderem Kontext, mit Erwan

Keravec am Dudelsack und Will Guthrie am Schlagzeug,

Klangforscher allesamt. Dem Erforschen neuer

Sounds verschreiben sich auch The Elks oder das

hochvirtuose Duo Joëlle Léandre und Pascal Contet.

Zu den Pionieren der Great Black Music, insbesondere

deren freien Spielart, zählt ohne Zweifel Joe McPhee,

den wir auch gleich zweimal – mit dem Trio The Universal

Indians und im Duo mit dem Bassisten John

Edwards – hören können. Stellt sich noch die Frage:

darf man heute angesichts des unaufhaltsamen Umsichgreifens

von grauslichsten Formen des Nationalismus

noch gesondert hinweisen auf die beeindruckende

Beteiligung österreichischer MusikantInnen auf

einem internationalen und verbindenden Festival wie

artacts? Wir verweisen jedenfalls mit Freude auf die

Auftritte des Trios Paraskevopoulos/Winter/Pröll, auf

das BCE Trio, auf The Elks. Und halten es jetzt mal mit

dem großen John Coltrane, der in seinem Begleittext

zu seinem Spätwerk Expression meinte: „Let the music

speak for itself!“

Das Team von ARTACTS –

FESTIVAL FOR JAZZ AND IMPROVISED MUSIC


6


freitag

7

15. MÄRZ 2019

AB 19 UHR

ALTE GERBEREI

CONNY BAUER SOLO

PARASKEVOPOULOS/WINTER/PRÖLL

BIC


freitag 8

CONNY BAUER SOLO (D)

CONNY BAUER – BASS TROMBONE, LIVE RECORDINGS

Konrad Conny Bauer, geboren in Halle an der Saale,

studierte nach autodidaktischen Anfängen als Sänger

und Gitarrist in verschiedenen Bands schließlich

in Dresden Posaune. Rasch entdeckte er den Jazz für

sich, spielte in den Gruppen FEZ, Exis und Doppelmoppel

und war Gründungsmitglied des legendären

Zentralquartett mit Ernst-Ludwig Petrowsky, Günter

Baby Sommer und Uli Gumpert.

1974 gab Conny Bauer beim legendären Peitz-Festival

sein erstes Solo-Konzert, bereits geprägt von immer

neuen Klängen und überraschenden Harmonien, die

er durch seine mehrstimmigen Blastechniken erzeugt.

1986 entstand im Kölner Wasserspeicher eine der

schönsten Aufnahmen für Soloposaune überhaupt.

Der US-amerikanische Musikjournalist John Corbett

prägte den Begriff der Conradismen und bezeichnete

Bauers Musik als „eine der radikalsten originalen Stimmen

in der improvisierten Musik“. Mit seiner Soloperformance

Der gelbe Klang tritt Conny Bauer seit 2008

auf und fasziniert dabei sein Publikum stets mit den

vielseitigen Möglichkeiten des live recordings. Seine

über Jahrzehnte erarbeiteten, charakteristischen Blastechniken

setzt er dabei meisterhaft ein.

WWW.CONNYBAUER.DE


9

freitag

PARASKEVOPOULOS/WINTER/PRÖLL (GR, A)

VILLY PARASKEVOPOULOS – PIANO

ULI WINTER – CELLO

FREDI PRÖLL – DRUMS

Ordentlich Staub aufgewirbelt hat der in Athen geborene,

an der Bruckner Universität Linz ausgebildete und

mittlerweile in Wien lebende Pianist Villy Paraskevopoulos

bereits mit seinem Trio Hypnotic Zone. Die Debut-CD

des Trios, La justice, les filles et l’éternité, (mit

Stefan Thaler, Bass, und Niki Dolp, Drums) wurde von

Publikum und Fachpresse mit Begeisterung aufgenommen.

Dass sich die künstlerischen Wege des umtriebigen

Meisters der weißen und schwarzen Tasten

früher oder später mit jenen des Duos Uli Winter und

Fredi Pröll kreuzen würden, stand wohl von vornherein

ehern fest.

Das Ulrichsberger Duo Winter/Pröll, welches als solches

auch unter dem Namen Va servito ben fresco

firmiert, zählt ja hierzulande längst zur erlesenen Elite

von Improvisatoren von Format. „Ihre feinkörnigen,

frisch servierten Spontanschöpfungen basierten auf

seismographischem Interplay zwischen planvoller

Nervosität und teils an der Hörbarkeitsschwelle kratzender

Entschleunigung. Ergebnis ist eine eigene pointilistische

Improvisationssprache – extraord“ (Hannes

Schweiger, Concerto-Magazin). Nun darf man sich auf

die Zusammenarbeit im Trio freuen, auf funkensprühende

Bögen zwischen der Jazztradition und des freien

Energiespiels, und – nicht zu vergessen – der Klangimprovisation,

ob lyrisch oder abstrakt geräuschhaft.

Das Zeug zum Publikumsliebling wieder einmal …

WWW.HYPNOTIC-ZONE.COM // WWW.VASERVITO.AT


freitag 10

BIC (DK, F, NOR)

METTE RASMUSSEN – ALTO SAX

JULIEN DESPREZ – E-GUITARS

INGEBRIGT HÅKER FLATEN – E-BASS

MADS FORSBY – DRUMS

Julien Desprez hat diese Band für das Festival Météo

2017 im elsässischen Mulhouse initiiert. Nie zuvor haben

die vier ihre Klingen miteinander gekreuzt, um es

hier einmal martialisch auszudrücken. Mit Mette Rasmussen

teilt er den unbändigen Wunsch, die scheinbar

zementierten Grenzen ihrer Instrumente zu überschreiten.

Hinzu kommt eine elektrisierende Rhythmusgruppe,

die es in selten gehörtem Einverständnis versteht, packende

Grooves zu erzeugen. Martialisch kommt diese

Band in die Gänge, fesselt, reißt mit, unentrinnbar.

Julien Desprez benützt seine Gitarre vermehrt wie ein

Schlaginstrument, eine Vielzahl an Pedalen erweitert

das Klangspektrum, erinnert an die Sounds von Orgeln,

sein ganzer Körper verschmilzt mit seiner Musik.

Als kreativer Kopf war er Mitglied im Musikerkollektiv

Coax und arbeitete zuletzt u. a. mit Charlie Haden, Mats

Gustafsson, Tortoise, Han Bennink.

Nicht herum kommt man mittlerweile – mit Freuden sei

dies hier vermerkt – um Mette Rasmussen. Die dänische

Saxophonistin lebt in Norwegen und arbeitet mit

der natürlichen Rohheit des Alt-Saxophons, sie schöpft

die klanglichen Möglichkeiten aus, erkundet und experimentiert.

Mister Bassman Ingebrigt Håker Flaten

hat uns beinahe jährlich unvergessliche Konzerte beschert,

seinen Kontrabass ersetzt er in diesem Quartett

sinnvollerweise durch den elektrischen. Und mit Mads

Forsby verfügt die Band zudem über einen expressiven

jungen Drummer, der zuletzt etwa im Fire! Orchestra ordentlich

für Furore sorgte.

WWW.JULIENDESPREZ.COM // INGEBRIGTFLATEN.COM


11


12

s


amstag

13

16. MÄRZ 2019

16.00 UHR

JUZ ST. JOHANN

LAUSCHEN & PLAUSCHEN / MATTHIAS BAUER

17.00 UHR

ALTE GERBEREI

LÉANDRE/ANDORRÀ/STRYCHARSKI

19.00 UHR

ALTE GERBEREI

BCE TRIO

GORDOA/MALFON/EDWARDS/NARVESEN

THE ELKS

THE UNIVERSAL INDIANS, WITH JOE MCPHEE


samstag 14

LAUSCHEN & PLAUSCHEN

MATTHIAS BAUER (D)

MATTHIAS BAUER – DOUBLE BASS, VOICE

Zum ersten Mal findet das Babykonzert Lauschen

& Plauschen auch im Rahmen des Festivals artacts

statt: Matthias Bauer wird am Kontrabass für unsere

kleinen und großen Zuhörer spielen, dazu wird er auch

seine Stimme einsetzen. Decken zum Entspannen

sind da, die Kinder können herumkrabbeln oder tanzen,

wenn sie wollen. Kaffee und Kuchen stehen wie

immer bereit, damit anschließend auch das Plauschen

nicht zu kurz kommt ...

Für musikinteressierte junge Menschen von 0–3 Jahren

und ihre Eltern. Dauer: ca. 30 Minuten.

WWW.BAUERBASS.DE


15

samstag

LÉANDRE/ANDORRÀ/STRYCHARSKI (F, ESP, POL)

JOËLLE LÉANDRE – DOUBLE BASS, VOICE

NÚRIA ANDORRÀ – PERCUSSION

DOMINIK STRYCHARSKI – RECORDER

Zum ersten Mal begibt sich dieses Trio auf eine Festivalbühne.

Joëlle Léandre – sie ist auf diesem Festival

auch mit dem französischen Akkordeonisten Pascal

Contet zu hören – ist es zu verdanken, dass ihre bestehende

Kooperation mit der Perkussionistin Núria

Andorrà zu einem Trio erweitert werden konnte.

Núria Andorrà ist eine auf Zeitgenössische Musik und

Kammermusik spezialisierte Perkussionistin. Nach ihrem

Perkussionsstudium an der ESMUC (Escola Superior

de Música de Catalunya) und ihrem Masterstudium

an der staatlichen Hochschule Karlsruhe arbeitet

sie einerseits mit verschiedenen Orchestern wie dem

Gran Teatre del Liceu, dem Simfònica del Vallès, dem

Granollers Chamber Orchestra und der Stadt Kapelle

Karlsruhe. Andererseits spielt sie oft und gerne mit ImpromusikerInnen

wie Agustí Fernández, Lê Quan Ninh,

Mats Gustafsson, Nate Wooley, Frances-Marie Uitti,

Susana Santos Silva.

Grenzen zu überschreiten, zählt zu den bevorzugten

Tätigkeiten des Dominik Strycharski. Als Komponist

schrieb er Musik für mehr als 75 Theaterstücke, Tanzperformances,

Filme und audiovisuelle Projekte. Als

Interpret Zeitgenössischer und Improvisierter Musik

wandelt er zwischen elektrischer, elektronischer und

akustischer Musik, zwischen Noise, Post-Hip-Hop,

Electro Ambient, Jazz, und das überwiegend in seinen

eigenen Bands Pulsarus, Prophetic Fall, Organic Panic

Quartet. Hierbei entlockt er einerseits der Blockflöte

schier unglaubliche Sounds, andererseits setzt er

gezielt seine Stimme mit all seinen feingesponnenen

Nuancen ein.

WWW.JOELLE-LEANDRE.COM // NURIAANDORRA.COM //

DOMINISTRY.BLOGSPOT.COM


samstag 16

BCE TRIO (A)

SYLVIA BRUCKNER – PIANO, ZITHER, ACCORDION

MARTINA CIZEK – SAXOPHONES, ELECTRONICS

ANGELINA ERTEL – FLUTES

In den Jahren der hörbaren Verstummung der Insekten

und Vögel scheinen die drei über dieses Drama improvisierend

hinwegkommen zu wollen, erst tastend,

zaghaft, dann aufgeregt zwitschernd und klimpernd,

doch die geordnetere Besinnung folgt auf den Fuß,

und irgendwann stellt sich auch die Trauer ein über

das unwiederbringlich Verlorene. Vielleicht kann Musik

trotzdem lustig sein ...

Das Trio scheint nie zu verstummen; nach längerer

Stille spielen sie wieder auf, einander in die Hände und

Münder, legen die Klänge, die sie ihren Instrumenten

abringen, in unsere Ohren und Gemüter, aus denen sie

nie mehr herausgehen, sowenig wie das verklingende

Vogelgezwitscher. (Alice Pechriggl)

Sylvia Bruckner zählt zu den bedeutendsten österreichischen

Jazzpianistinnen und hat mit Kompositionen

und Improvisationen einen eigenen spezifischen Stil

mit eigenem Sound entwickelt. Die Spannweite ihrer

Arbeiten reicht von Neuer Musik über Free Jazz bis zu

experimenteller Rockmusik, die sie allein sowie mit instrumentalen

und vokalen Partnern realisiert, u. a. mit

Hamid Drake, Joëlle Léandre, John Butcher… Martina

Cizek ist seit 1980 als freischaffende Musikerin tätig,

darüber hinaus erhält sie zahlreiche Auftragsarbeiten

in spartenübergreifenden Projekten, in Hörspiel und Literatur.

Angelina Ertel studierte klassische Querflöte

in Köln, wandte sich aber bald vermehrt der Improvisierten

Musik zu und ist seit vielen Jahren in der Improszene

Wiens aktiv. Neben anderen arbeitet sie dort

mit Peter Herbert, Hermann Stangassinger, Claudia

Cerwenka, Clementine Gasser, Thomas Berghammer.

SYLVIABRUCKNER.COM // WWW.MARTINA.CIZEK.AT //

WWW.ANGELINA-ERTEL.ORG


17

samstag

GORDOA/MALFON/EDWARDS/NARVESEN (MEX, ESP, UK, NOR)

EMILIO GORDOA – VIBRAPHONE

DON MALFON – ALTO & BARITONE SAXOPHONE

JOHN EDWARDS – DOUBLE BASS

DAG MAGNUS NARVESEN – DRUMS

Die Chemie zwischen den vier Musikern passt zweifelsohne,

die einschlägige Fachwelt zeigte sich nach

dem Auftritt dieses Kleeblatts beim Berliner A L’Arme

Festival 2018 schlichtweg begeistert. Vier neugierige

und kreative Seelen treffen hier aufeinander, um den

Errungenschaften des Free Jazz weitere Inspiration zu

verleihen.

Da wäre einmal der junge, aufstrebende mexikanische

Perkussionist und Vibraphonist Emilio Gordoa. Seit

2012 lebt er in Berlin, seine ausgeprägte künstlerische

Neugier sicherte ihm rasch einen Platz in der Szene

der Freien Impro, des Free Jazz, Noise, der experimentellen

Musik, Sound Art. Er präpariert sein Vibraphon

mit verschiedenen Utensilien, erweitert dessen

Klänge durch die Erkundung neuer Spieltechniken und

definiert so dieses traditionelle Jazz-Instrument völlig

neu. Saxophonist Don Malfon, großer Stilist und aus

Spanien stammend, besitzt die Gelassenheit jener,

die die Grenzen des freien Spiels bereits in zahllosen

Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen erkundet

und erweitert haben, ohne dabei an Intensität oder gar

Leidenschaft verloren zu haben. Zu den aktuell gefragtesten

Bassisten des freien Spielstils zählt momentan

zweifellos John Edwards. Der Brite scheint seit

Jahren schon das Wort Brexit neu zu definieren, seine

zahllosen Reisen zu Festivals und in die Clubs in ganz

Europa und dem Rest der Welt ehren ihn als einen der

ganz Großen des Genres. Größen wie Joe McPhee,

Phil Minton, Roger Turner, Sunny Murray oder Louis

Moholo Moholo zählen zu seinen Spielpartnern. Und

dann wäre da noch der junge Norweger Dag Magnus

Narvesen. Unter seinen eigenen Projekten und als

Mitglied in zahllosen großen und kleinen Bands ragen

vielleicht noch das Duo Schlippenbach/Narvesen, das

Dag Magnus Narvesen kvintett und das Kitchen Orchestra

heraus. Ordentlich vielversprechend!

WWW.DAGMAGNUS.COM


samstag 18

THE ELKS (USA, D, A, I)

LIZ ALLBEE – TRUMPET

KAI FAGASCHINSKI – CLARINET

BILLY ROISZ – ELECTRONICS, E-BASS

MARTA ZAPPAROLI – TAPES, REEL TO REEL TAPE MACHINE & DEVICES

Von arrivierten Proponenten der experimentellen Musikszenen

von Berlin und Wien mag man sich ja eine

eher reduzierte und elegante Klangwelt erwarten. Aber

diese Elche haben ganz andere Ideen auf Lager, es

macht ihnen nichts aus, ihr Geweih schmutzig zu machen.

Es gibt keine Angst vor dem Lauten, dem Dramatischen,

dem hemmungslosen Röhren. Obwohl sie

immer noch sanft auf den Hufen einherschreiten oder

eine entzückende Melodie pfeifen können, um einige

ahnungslose Menschen zu verspotten. 2014 erklommen

The Elks zum ersten Mal in Berlin die Bühne, der

fulminante Auftritt bei den Nickelsdorfer Konfrontationen

2016 ist auf deren zweiten Album Bat English dokumentiert.

Zwischen den Genres der Neuen Musik, der Freien Impro

und Elektroakustischer Musik hat sich die US-amerikanische

Trompeterin Liz Allbee einen unüberhörbaren

Namen erspielt. Darüber hinaus schreibt sie Musik

für Film und Theater und ist Mitglied in der Performerinnengruppe

XLR-Female. Zwischen Impro und Komposition

arbeitet auch Klarinettist Kai Fagaschinski.

Besonders wichtig scheinen ihm langfristig angelegte

Kooperationen, etwa mit Christof Kurzmann, Michael

Thieke, Barbara Romen und Gunter Schneider – gemäß

seinem Motto: no leaders, no sidemen, no assholes!

Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

arbeitet Billy Roisz an den Schnittstellen visueller und

auditiver Kunstformen. Neben Soloarbeiten und zahllosen

Kooperationen mit MusikerInnen aus unterschiedlichsten

experimentellen Feldern fand Roisz noch Zeit

für ihre Tätigkeit als Co-Veranstalterin des jährlichen

REHEAT-Festivals. Marta Zapparolis Wirken besticht

überwiegend durch ihre sehr evokativen Klangstücke,

die sie mit einer Vielzahl von Aufnahmetechniken, Geräten

und selbstgebauten Mikrofonen konstruiert.

LIZALLBEE.NET // KYLIE.KLINGT.ORG // BILLYROISZ.KLINGT.ORG


19

samstag

THE UNIVERSAL INDIANS, WITH JOE MCPHEE (USA, NOR)

JOHN DIKEMAN – ALTO SAXOPHONE

JON RUNE STRØM – DOUBLE BASS

TOLLEF ØSTVANG – DRUMS

JOE MCPHEE – SAXOPHONES, POCKET TRUMPET

Altsaxophonist John Dikeman ist inspiriert vom Erbe

der Feuermusik eines Albert Ayler. Als Triumvirat mit

dem Bassisten Jon Rune Strøm und dem Drummer

Tollef Østvang traten sie als Universal Indians der

ARGE freier Improvisatoren bei und fanden in kurzer Zeit

gehörige Beachtung. Sie vertreten dabei die Fraktion

der Energetiker, die mit viel Bedacht an die physischen

Grenzen gehen und in dieser Extremstimmung das musikalisch

Mögliche mit spontan entworfenem Formverständnis

ausloten.

Der Zuzug von Joe McPhee, einem Urgestein der zweiten

Generation des Free Jazz und einem der bis heute

prägendsten Musiker dieses Stils, erwies sich als Jackpot.

Neben dem Musikalischen auch in – wie herauszuhören

ist – menschlicher Hinsicht. Es wirkt, als wolle

er als erfahrener Großmeister im Hintergrund primär

die Entscheidungsfreiheit und das Credo den juvenilen

Kräften überantworten. McPhee ist aber als hellhöriger,

im richtigen Moment eingreifender Indikator präsent.

So lenkt er unprätentiös und sensibel klangqualitative

und stimmungsmäßige Entwicklungen. Das greifen die

jungen Indianer aus Amsterdam mit Begeisterung auf

und graben sich inbrünstig in das verstrickte Material

ein. Hervor bricht Beseeltes wie Intensives, Abgeklärtes

wie Begieriges.

WWW.TOLLEFOSTVANG.COM // JOEMCPHEE.COM


20

s


21onntag17. MÄRZ

2019

14.00 UHR

ALTE GERBEREI

THE KIDS IMPROVISERS

ORCHESTRA,

COND. BY

VILLY PARASKEVOPOULOS

16.00 UHR

GALERIE DER

LLA WEITAU

MCPHEE/EDWARDS

19.00 UHR

ALTE GERBEREI

LÉANDRE/CONTET

WHITE SANDS

BAUER/BAUER/NARVESEN


sonntag 22

MCPHEE/EDWARDS (USA, UK)

JOE MCPHEE – SAXOPHONES, POCKET TRUMPET

JOHN EDWARDS – DOUBLE BASS

IN KOOPERATION MIT LLA WEITAU

JOEMCPHEE.COM


23

sonntag

LÉANDRE/CONTET (F)

JOËLLE LÉANDRE – DOUBLE BASS, VOICE

PASCAL CONTET – ACCORDION

Joëlle Léandre zählt ohne jeden Zweifel zu den prägendsten

MusikerInnen der vergangenen Jahrzehnte,

im Bereich der Impromusik ohne Frage, auch jedoch

als international gefeierte Interpretin Neuer Musik.

Martin Kunzler schieb im Jazzlexikon: „Auf den vier

Saiten des Instrumentes und mit der fünften, als die sie

ihre Mezzo-Stimme definiert, formt die auch literarisch

tätige Musikerin Gesamtkunstwerke, die nach dem

Prinzip der literarischen Collage auf die Gleichzeitigkeit

von Gegensätzlichem zielen.“ Jazz-orientierte Musik,

die erfrischend, spannend, ohne leer ausufernde solistische

Akrobatik daherkommt.

Seit genau einem Vierteljahrhundert besteht die beeindruckende

Zusammenarbeit der Bassistin mit dem

Akkordeonisten Pascal Contet. Contet zählt zu den

wichtigsten Vertretern der Avantgarde in Frankreich.

Mehr als 300 Uraufführungen seit 1993 sichern ihm

einen bedeutenden Platz in der Verbreitung zeitgenössischer

Kompositionen. Er genießt das Vertrauen

zahlreicher Komponisten wie Luciano Berio, Bernard

Cavanna, Jean Françaix oder Bruno Mantovani. 2012

stellt zudem eine Premiere in der Geschichte des

Akkordeons dar: zweifache Nominierung von Pascal

Contet für die Victoires de la musique classique in den

Kategorien Solist des Jahres und CD-Aufnahme des

Jahres sowie 2007 für die Victoires du Jazz als Künstler

des Jahres für seine Aufnahme NU mit Bruno Chevillon

und François Corneloup.

WWW.JOELLE-LEANDRE.COM // PASCALCONTET.COM


sonntag 24

WHITE SANDS (F, AUS)

ERWAN KERAVEC – BAGPIPES

JULIEN DESPREZ – GUITARS

WILL GUTHRIE – DRUMS

„Der Dudelsack ist das einzige Instrument, das die E-Gitarre

erschrecken kann.“ Schon Van Morrison adelte

dieses Instrument mit markigem Spruch. Zu höchsten

Weihen aber gerät der schottische Dudelsack in den

Händen bzw. zwischen den Lippen von Erwan Keravec.

Mit einzigartiger Technik erforscht Keravec die Klangmöglichkeiten

dieses Instruments, beruft sich durchaus

auch auf bretonische Musiziertraditionen, bewegt sich

fließend zwischen Komposition und Freier Impro. Beeindruckend

liest sich auch die Liste seiner Projekte und

Kooperationen, etwa mit dem baskischen Sänger Beñat

Achiary, mit Saxophonisten Mats Gustafsson im Duo

LUFT, oder im Projekt Extended Vox, einem 24-köpfigen

Chor mit Kompositionen u. a. von Wolfgang Mitterer und

Bernhard Lang.

Der aus Australien stammende, in Frankreich lebende

Soundmagier Will Guthrie verbleibt uns seit seinem

fulminanten Auftritt 2012 mit dem Trio The Ames Room

(mit Saxophonist Jean-Luc Guionnet und Bassist Clayton

Thomas) wohl nachhaltig in allerbester Erinnerung.

Großartig klingen auch seine Solo-Performances, in

denen auch Einflüsse von Flamenco, Musik aus der

südindischen Region Karnataka, westafrikanischer und

Gamelan-Musik wirken.

Julien Desprez kommt in diesem Trio nach seiner Band

BIC zu seinem zweiten Festivalauftritt. Drei großartige

Solisten machen sich nun erstmals auf den Weg, in

neue klangliche Sphären vorzustoßen. Ein Parforceritt

vielleicht, ohne Seil und Partitur, aber mit gemeinsamem

Vokabular: der Freien Impro.

WWW.ERWAN-KERAVEC.EU // WWW.JULIENDESPREZ.COM //

WWW.WILL-GUTHRIE.COM


25

sonntag

BAUER/BAUER/NARVESEN (D, NOR)

CONNY BAUER – TROMBONE

MATTHIAS BAUER – DOUBLE BASS

DAG MAGNUS NARVESEN – DRUMS

Conny Bauer, der große Ästhet und Erneuerer des Posaunenspiels,

hat mit seinem Soloprojekt dieses Festival

eröffnet, und im Trio mit seinem jüngeren Bruder

Matthias und dem norwegischen Schlagzeuger Dag

Magnus Narvesen beschließt er selbiges. Die drei Musiker

kennen sich aus verschiedenen Projekten, auch

im Duo hat man sich schon beschnuppert. Nun hat

man sich zum Trio zusammengefunden, um mit den

eigenen, unverwechselbaren Klängen neue Formen

des Trilogs zu erkunden.

Mattias Bauer am Bass ist nicht nur als Improvisator

aktiv, er ist auch ein gefragter Interpret zeitgenössischer

Kompositionen, die er mit verschiedenen

Gruppen sowie auch mit Soloprogrammen umsetzt.

Überdies schreibt und realisiert er Bühnenmusiken.

Jüngster im Bund ist der Schlagzeuger Dag Magnus

Narvesen, der sich früh mit Improvisierter und Zeitgenössischer

Musik beschäftigt hat und bereits mit vielen

namhaften Musikern wie Alex Schlippenbach, Evan

Parker, Marilyn Crispell etc. gespielt hat.

WWW.CONNYBAUER.DE // WWW.BAUERBASS.DE //

WWW.DAGMAGNUS.COM


sound cabs

26

SOUND CABS

Das Privatkonzert nur für dich allein – am Samstag, 16.,

und Sonntag, 17. März von 13.30 bis 15.15 Uhr kannst

du dir in der Sound Cab am St. Johanner Hauptplatz

vor dem Postamt ein Privatkonzert bestellen. MusikerInnen

des Festivals spielen dort solo in einer Kabine

für ein bis zwei Gäste ein drei Minuten langes Improvisationsstück.

Das detaillierte Programm mit den teilnehmenden MusikerInnen

liegt während des Festivals in der Alten Gerberei

bzw. direkt an der Sound Cab auf.


27

workshop

WORKSHOP FÜR KINDER VON 6 BIS 12 JAHREN

THE KIDS IMPROVISERS

WORKSHOP BAND

COND. BY VILLY PARASKEVOPOULOS

WANN & WO:

WORKSHOP, Alte Gerberei, St. Johann/Tirol:

15. März 2019: 14.00 bis 17.00 Uhr

16. und 17. März 2019: 11.00 bis 14.00 Uhr

AUFFÜHRUNG, Alte Gerberei, St. Johann/Tirol:

Sonntag,17. März 2019, 14.00 Uhr

ZIELGRUPPE, TEILNEHMERINNENZAHL:

Musikinteressierte Kinder von 6 bis 12 Jahren, alle

Instrumentenfamilien, Stimme, Gesang. Max. 12

TeilnehmerInnen.

SEMINARINHALTE:

Musik mit mitgebrachten, traditionellen oder selbst gemachten

Instrumenten und Stimme. In 3 Tagen basteln

wir ein kleines Ministück, in dem jeder seinen eigenen

Klang mitbringt. Zuhören, reagieren, gemeinsames

Spiel und Riesen-Soli werden zu einem Stück über

uns, mit seltsamen Geräusche und altbekannten, vertrauten

Klängen in einem neuen Gewand.

Info, Anmeldung:

artacts, Tel./Fax 05352/61824, info@artacts.at,

www.artacts.at

Teilnahmegebühren:

Gebühr pro Teilnehmer: € 30,–/50 % Ermäßigung für

SchülerInnen der der LMS St. Johann

Mit freundlicher Unterstützung des MUV –

Musikschul-Unterstützungsverein St. Johann/T.


28

EINTRITTSPREISE

TAGESKARTE

ERMÄSSIGT *

€ 25,–

VOLLPREIS

€ 32,–

* Ermäßigte Preise gelten für Jugendliche

unter 18, SchülerInnen, StudentInnen,

Zivildiener, Arbeitslose, karenzierte Mütter

FESTIVAL-PASS FÜR ARTACTS’19 € 60,– € 80,–

und Väter, … außerdem 15 % Ermäßjgung

für Club Ö1-Mitglieder.

ZIMMERRESERVIERUNGEN

Ferienregion Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol

Poststraße 2

A-6380 St. Johann in Tirol

Tel. +43 (0) 5352/63335

Fax: +43 (0) 5352/65200

info@kitzalps.cc

www.kitzalps.cc

www.st.johann.tirol.at

VERANSTALTER

& INFO

ARTACTS

Verein zur Förderung Improvisierter Musik

in St. Johann in Tirol

Lederergasse 5, A-6380 St. Johann in Tirol

Tel./Fax: +43 (0) 5352/61284

info@artacts.at, www.artacts.at

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: artacts – Verein zur Förderung Improvisierter Musik in St. Johann in Tirol / Texte, Redaktion: Hans

Oberlechner / Layout: Elisabeth Schedlberger / Bilder: Cover: Peter Gannushkin; S. 7: photomusix/Cristina Marx; S. 8: photomusix/Cristina Marx;

S. 9: Band/Promo; S. 10: KCetriolo; S. 13: Werner Krepper; S. 14: M.Bauer/Promo; S. 15: Werner Krepper, Albert Marlet, Karolina Jóźwiak; S. 16:

Reinhard Haberfellner; S. 17: KCetriolo; S. 18: Peter Gannushkin; S. 19: 4x Werner Krepper; S. 21: Jean Radel; S. 22: KCetriolo; S. 23: Werner

Krepper, Jean Radel; S. 24: KCetriolo, photomusix/Cristina Marx, KCetriolo; S. 25: Panzer-Selz; S. 26: Werner Krepper; S. 27: KCetriolo; S. 29:

Kitzbüheler Alpen/Stefan Astner. Wir danken allen FotografInnen, die uns ihre Fotos unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben. /

Druck: Druckerei Staffner.


jazz

&

ski

FÜR SPORT- UND SKIBEGEISTERTE

INHABERINNEN DES FESTIVALPASSES

ARTACTS’19 BIETEN DIE ST. JOHANNER

BERGBAHNEN „SKI STAR ST. JOHANN“

FOLGENDE ERMÄSSIGUNGSPREISE

WÄHREND DER FESTIVALTAGE:

ERMÄSSIGTE TARIFE

TAGES- UND STAFFELKARTEN

TAGESKARTE BIS 16:00 UHR € 36,00

VORMITTAG BIS 12:30 UHR € 33,00

3-STUNDEN-KARTE € 31,50


30

s


31

pielstätten

1

2

3

4

ALTE GERBEREI LEDERERGASSE 5

SOUND CABS HAUPTPLATZ

JUZ SALZBURGER STRASSE 17

LLA WEITAU INNSBRUCKER STRASSE 77

3

LOFER

SALZBURG

WIEN

B 178

BIRKENSTRASSE

HINTERKAISERWEG

INNSBRUCKER STRASSE

1

LEDERERGASSE

T U N N E L

KAISERSTR.

POSTSTRASSE

2

BAHNHOFSTR.

B 164

4

SPECKBACHERSTRASSE

BRAUWEG

B 164

INNSBRUCK

MÜNCHEN

KITZBÜHEL

LOFERER BUNDESSTRASSE B 178


32

FR, 15. MÄRZ

CONNY BAUER SOLO // PARASKEVOPOULOS/WINTER/PRÖLL:

VILLY PARASKEVOPOULOS, ULI WINTER, FREDI PRÖLL // BIC:

METTE RASMUSSEN, JULIEN DESPREZ, INGEBRIGT HÅKER FLATEN,

MADS FORSBY

SA, 16. MÄRZ

SOUND CABS: MINIMAL CONCERTS // LAUSCHEN & PLAU-

SCHEN: MATTHIAS BAUER SOLO // LÉANDRE/ANDORRA/

STRYCHARSKI: JOËLLE LÉANDRE, NURIA ANDORRA, DOMINIK

STRYCHARSKI // BCE TRIO: SYLVIA BRUCKNER, MARTINA CIZEK,

ANGELINA ERTEL // GORDOA/MALFON/EDWARDS/NARVESEN:

EMILIO GORDOA, DON MALFON, JOHN EDWARDS, DAG MAGNUS

NARVESEN // THE ELKS: LIZ ALLBEE, KAI FAGASCHINSKI, BILLY

ROISZ, MARTA ZAPPAROLI // THE UNIVERSAL INDIANS, WITH

JOE MCPHEE: JOHN DIKEMAN, JON RUNE STROM, TOLLEF

ØSTVANG, JOE MCPHEE

SO, 17. MÄRZ

SOUND CABS: MINIMAL CONCERTS // THE KIDS IMPROVISERS

ORCHESTRA // MCPHEE/EDWARDS: JOE MCPHEE, JOHN

EDWARDS // LÉANDRE/CONTET: JOËLLE LÉANDRE, PASCAL

CONTET // WHITE SANDS: JULIEN DÉSPREZ, ERWAN KERAVEC,

WILL GUTHRIE // BAUER/BAUER/NARVESEN: CONNY BAUER,

MATTHIAS BAUER, DAG MAGNUS NARVESEN

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!

NR. 344, MÄRZ 2019 P.B.B. ERSCHEINUNGSORT UND VERLAGSPOSTAMT: 6380 ST. JOHANN IN TIROL / ÖSTERREICHISCHE POST AG / SPONSORING. POST GZ 02Z031674 S

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