Resilienz Psychologie und Biologie Résilience Ressources et ... - FSP

Resilienz
Psychologie und Biologie
Résilience
Ressources et espoir
Psychologieberufegesetz
Ärgerliche Verzögerung
Psychologue et médecin-conseil
Quelles informations à transmettre?
www.psychologie.ch
Föderation der Schweizer
Psychologinnen
und Psychologen FSP
Fédération Suisse
des Psychologues FSP
Federazione Svizzera
delle Psicologhe
e degli Psicologi FSP
6/2007
vol. 28

Impressum
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der Föderation der Schweizer Psychologinnen
und Psychologen (FSP).
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ISSN-Nr.: 1420-620X
Titelbild / Photo de couverture: Elena Martinez
Inhalt/Sommaire
Psychoscope 6/2007
Dossier
Ermutigendes Konzept
Von Jürg Frick 4
Wider die künstliche Dichotomie
Von Martin Holtmann und Christina Stadler 8
La résilience: un espoir réaliste
Par Stefan Vanistendael 12
Maltraitance familiale et résilience
Par Nahum Frenck et Nicolas Rechsteiner 16
Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s
Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen
FSP-aktuell / Actu FSP 20
Aktionsbündnis Psychische Gesundheit 21
Auskünfte gegenüber VertrauensärztInnen 22
PsyG: Titelschutz Top – Fahrplan Flop 23
L’Alliance santé psychique suisse 25
L’information à l’égard du médecin-conseil 26
LPsy: besoin: top – délais: fl op 27
Panorama 30
Forum: «Wir leben weiter»
Von Regula Bienlein 32
Hommage à Maurice Jeannet
Par Rémy Droz 35
Portrait: Lucien Panchaud,
Psychologue FSP et Président de l’APPV Bas-Valais 36
Agenda 38

Editorial
Grandir en dépit des écueils
Alors que j’étais enseignante, je me suis souvent
demandé comment il était possible que certains jeunes
se soient si bien développés, ayant appris les conditions
difficiles dans lesquelles telle ou tel élève avait grandi.
Depuis que je travaille pour Psychoscope , je sais que les
psychologues se posent eux aussi cette question et qu’ils
trouvent des réponses dans la recherche menée sur la
résilience. Vous en saurez plus en lisant ce numéro de
Psychoscope.
Jürg Frick, par exemple, maître de conférences à la
Haute école pédagogique de Zurich, brosse un aperçu
de l’état de la recherche dans le domaine des facteurs
de protection. Ce faisant, il souligne l’importance primordiale
des interactions de ces facteurs.
Martin Holtmann et Christina Stadler, de la Clinique
de psychiatrie et psychothérapie de l’enfance et de la
jeunesse à Francfort, traitent des découvertes actuelles
de la recherche en matière de facteurs biologiques de la
résilience, une thématique à laquelle on ne s’intéresse
que depuis très peu de temps.
Le sociologue Stefan Vanistendael, qui œuvre au «Bureau
International Catholique de l’Enfance (BICE)»,
décrit la discussion sur le thème de la résilience comme
une source d’inspiration à la recherche d’un espoir
réaliste dans la vie de l’être humain.
Pendant longtemps, la résilience a été surtout envisagée
sous l’angle de la personne, en tant qu’individu, plutôt
que sous celui de la famille. C’est le médecin Nahum
Frenck et le psychologue Nicolas Rechsteiner, qui
travaillent dans le cadre de la Consultation Interdisciplinaire
de la Maltraitance Intrafamiliale (CIMI), à
Lausanne, qui se sont consacrés à cet aspect-là.
Annett Jucker
Deutsche Redaktion
Wachsen trotz Widrigkeit
«Wie kommt es nur, dass diese Jugendliche sich so positiv
entwickelt?» Das habe ich mich während meiner
Tätigkeit als Lehrerin mehr als einmal gefragt, wenn
ich erfahren habe, in welch schwierigem Umfeld eine
Schülerin (oder ein Schüler) aufwächst. Seit ich für das
Psychoscope arbeite, weiss ich, dass auch die PsychologInnen
sich diese Frage stellen und durch die Resilienzforschung
Antworten finden. Einige davon können
Sie in dieser Ausgabe von Psychoscope nachlesen.
So vermittelt etwa Jürg Frick, Dozent an der Pädagogischen
Hochschule Zürich, einen Überblick zum Forschungsstand
bezüglich Schutzfaktoren, wobei er die
hohe Bedeutung der Wechselwirkung dieser Faktoren
betont.
Martin Holtmann und Christina Stadler von der Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
in Frankfurt gehen auf aktuelle Befunde der
Forschung zu biologischen Faktoren von Resilienz ein,
einer Thematik, der erst seit wenigen Jahren Aufmerksamkeit
geschenkt wird.
Der Soziologe Stefan Vanistendael, tätig im Kinderhilfswerk
Bureau International Catholique de l’Enfance
(BICE), beschreibt die Auseinandersetzung mit dem
Thema Resilienz als Quell von Inspiration auf der
Suche nach realistischer Hoffnung im Leben eines
Menschen.
Lange Zeit wurde Resilienz vor allem aus der Perspektive
des einzelnen Individuums untersucht und weniger
aus jener der Familie. Diesem Aspekt widmen sich der
Mediziner Nahum Frenck und der Psychologe Nicolas
Rechsteiner, die bei der Consultation Interdisciplinaire
de la Maltraitance Intrafamiliale (CIMI) in Lausanne
arbeiten.
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DOSSIER: Resilienz
PSYCHOSCOPE 6/2007
Dossier
Resilienz
Ermutigendes
Konzept
Schutzfaktoren bei ungünstigen
«Startbedingungen»
Warum entwickeln sich Kinder manchmal
trotz miserabler Startbedingungen
zu leistungsfähigen und zufriedenen
Menschen? Jürg Frick zeigt auf, was
eine gesunde Entwicklung trotz widriger
Umstände begünstigt.
Verschiedene psychologische Forschungszweige haben
in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen Untersuchungen
und anhand vieler Beispiele den wichtigen
Einfluss von frühen Kindheits- und Lebenserfahrungen
betont – zu Recht. Doch auch wenn die
ersten Lebensjahre wesentliche Grundlagen für die
weitere Entwicklung legen, so definieren sie nicht ein
für alle Mal die gesamte weitere psychische Entwicklung
eines Menschen. So wurde (und wird) die Psychologie
immer wieder auch mit Menschen konfrontiert,
deren ersten Lebensjahre von gravierender Armut und
Gewalt (Beispiel Chaplin), Ablehnung und Lieblosigkeit
gekennzeichnet waren und die trotzdem überraschende
Beispiele für ein gelungenes, zufriedenes Leben
darstell(t)en.
Menschen können nach dem neueren Entwicklungspfadmodell
(vgl. Petermann et al. 2004) sehr stark vereinfacht
vier verschiedene Entwicklungsverläufe

Foto: Barbara Kolb
einschlagen: 1. eine kontinuierliche Fehlentwicklung,
die schliesslich in eine Störung mündet; 2. eine kontinuierliche
positive Entwicklung; 3. eine anfänglich
ungünstige Entwicklung, die sich immer mehr ins Positive
verändert; 4. eine anfänglich positive Entwicklung,
die zunehmend einen ungünstigen Verlauf nimmt. In
welche Richtung die Entwicklung eines Menschen
führt, hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab
(etwa: engeres Beziehungsfeld, schulische und berufliche
Laufbahn, individuelle Wahrnehmung und Verarbeitung,
ökonomische, politische und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen).
Aktive Wirklichkeitsgestaltung
Der griechisch-römische Philosoph Epiktet (50–138
n.u.Z.) hat die zwingende Kausalität mit folgenden
Worten bezweifelt (Epiktet 1984, S. 24): «Nicht die
Dinge selbst beunruhigen uns, sondern die Meinung,
die Vorstellungen, die wir von den Dingen haben.» Der
Tiefenpsychologe Adler hat diesen Sachverhalt in seinem
Konzept der «tendenziösen Apperzeption» (vgl.
Adler 1973) deutlich herausgearbeitet: Das Kind ist
vom ersten Lebenstag an ein aktives Wesen, das eigene
Bilder, Vorstellungen, Fantasien, Pläne, Lösungen
sowie Ziele entwickelt, andere Menschen beobachtet,
von ihnen abschaut und versucht, sie in bestimmten
Bereichen nachzuahmen. Die neuere kognitive Verhaltenstherapie
(vgl. Beck 1999; Ellis/Hoellen 2004)
sowie die Wahrnehmungspsychologie haben diese Erkenntnis
bestätigt und vertieft: Menschen konstruieren
ihre Wirklichkeit aktiv, gestalten sie in ihren Gedanken
(und Taten) um. Auf das engere Beziehungsfeld des
Einzelnen übertragen, bedeutet das u. a. Folgendes:
Unter günstigen Lebensumständen kann sich das Kind
beispielsweise durch aussenstehende Bezugspersonen
von problematischem Elternverhalten distanzieren und
eine eigene, andere Einstellung und innere Haltung
aufbauen sowie positivere Erfahrungen aktiv abholen
und kompensatorische Möglichkeiten finden.
Psychische Widerstandskräfte erforschen
Nachdem die Entwicklungspsychologie über Jahrzehnte
hinweg vorwiegend negative Einflüsse auf die
Biografie von Kindern und Jugendlichen im Blickfeld
hatte, fokussiert die Resilienzforschung vor allem die
systematische Untersuchung der Bewältigungsfaktoren
bei schwierigen frühen Lebensbedingungen. Der
Begriff Resilienz (resiliency) lässt sich mit psychischer
Widerstandsfähigkeit oder psychischer Widerstandskraft
gegenüber biologischen, psychologischen und
psychosozialen Entwicklungsrisiken (vgl. Wustmann
2004) übersetzen. Resilienz setzt sich aus mehreren
Faktoren zusammen und beschreibt also einen dynamischen
oder kompensatorischen Prozess positiver
Anpassung angesichts belastender Umstände. Allerdings
ist Resilienz keineswegs eine absolut stabile
Grösse oder garantiert gar eine lebenslängliche
Immunität gegenüber negativen Ereignissen oder
psychischen Störungen. Es ist aufgrund des heutigen
Forschungswissens deshalb angemessener, von einer
elastischen Resilienz oder Widerstandsfähigkeit
zu sprechen. Resilienz sollte schliesslich auch nicht
automatisch generalisiert werden; man geht in der
Forschung eher von einer situations- und lebensbereichsspezifischen
(z.B. Lernen/Schule, soziale
Beziehungen, Partnerschaft usw.) Resilienz aus.
Die Resilienzforschung hat ihren Schwerpunkt vor
allem auf die protektiven Faktoren im Mikrobereich
gelegt. Ich werde mich nachfolgend auf diesen Bereich
beschränken, obwohl günstige Faktoren im Makrobereich
natürlich zusätzlich äusserst hilfreich sind;
protektive Faktoren im Makrobereich wären etwa die
Gewährleistung der «Rechte des Kindes» der UNO-
Konvention des Kindes von 1989.
Wichtigste Schutzfaktoren
Im Folgenden fasse ich die wichtigsten protektiven bzw.
salutogenetischen Faktoren zusammen. Dabei folge ich
der Beschreibung von Lösel und Bender (vgl. Psychoscope
7-1994 und Lösel 2005)und ergänze deren zehn
Faktoren um neun weitere. Die Faktoren weisen eine
komplexe gegenseitige Wechselwirkung im Sinne der
Verstärkung auf. Sie sind angesichts der neuesten Forschungsergebnisse
weniger als feste, unveränderbare
Eigenschaften, sondern vielmehr als günstige Wechselwirkungsprozesse
zu verstehen. Wenn ich im Fol-
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DOSSIER: Resilienz
PSYCHOSCOPE 6/2007
genden der Einfachheit halber trotzdem von Faktoren
spreche, sind diese immer im erwähnten Sinne von
Wechselwirkungsprozessen zwischen dem Individuum,
anderen Personen sowie Lebensumständen zu verstehen.
1. Enge, stabile und sichere positiv-emotionale Beziehung
zu (mindestens) einer Bezugsperson (Elternteil
oder andere zuverlässige Versorgungsperson), die Feinfühligkeit,
Responsivität und Kompetenz im Umgang
zeigt. Dies ist, wie unzählige Forschungsergebnisse eindrücklich
nachweisen, die zentralste Ressource (vgl.
Werner 1982).
2. Soziale Unterstützung innerhalb und ausserhalb der
Familie durch verlässliche Bezugspersonen. Belastete
Kinder finden schützende Inseln (Nuber 1995) oder
machen schützende Insel-Erfahrungen (Petzold 1993),
die eine stabilisierende Funktion bekommen können.
Vielfach vermitteln diese Bezugspersonen belasteten
Kindern ein positiveres Selbstbild.
3. Ein emotional warmes, offenes Erziehungsverhalten
der Betreuungspersonen, das aber gleichzeitig auch angemessen
strukturierend und Norm-orientiert ist.
4. Überzeugende soziale Modelle , die die Kinder und
Jugendlichen zu konstruktivem Bewältigungsverhalten
ermutigen und anregen.
5. Dosierte soziale Verantwortlichkeiten und individuell
angemessene Leistungsanforderungen. Heranwachsende
erhalten damit eine Bedeutung und fühlen sich
positiv herausgefordert.
6. Kognitive und soziale Kompetenzen . Gemeint sind
z. B. ein mindestens durchschnittliches Intelligenzniveau,
soziale Intelligenz, kommunikative Fähigkeiten,
vorausplanendes Verhalten, soziale Fähigkeiten oder
gute Leistungen in der Schule.
7. Günstige Temperaments- und Charaktereigenschaften,
die eine effektive Bewältigung begünstigen bzw. auf die
Umgebung positiv wirken.
8. Günstige Selbstwirksamkeits- und Kontrollüberzeugungen.
Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, innere
Kontrollüberzeugungen, realistischer Attributions- oder
Erklärungsstil (verhindert unangemessene Schuldgefühle
oder Gefühle der Wertlosigkeit) (Bandura 1997).
9. Aktive Bewältigungsmuster bei Problemen, aktiver
(nicht ausweichender) Umgang mit Belastungen (günstige
Coping-Strategien).
10. Erfahrungen von Sinn, Struktur und Bedeutung in
der eigenen Entwicklung, Gefühl von Kohärenz im
Sinne einer normativen Sinnverankerung. Ein grundlegendes
Vertrauen in die Sinnhaftigkeit/Bedeutsamkeit
(meaningfulness), Verstehbarkeit (comprehensibility)
und Handhabbarkeit/Bewältigbarkeit (manageability)
des Lebens (Antonovsky 1997).
11. Gesundes Selbstvertrauen , ein eher hohes Selbst-
wertgefühl und damit einhergehend ein positives
Selbstbild, ein angemessen positives Selbstkonzept.
12. Individuell angemessene, eigene persönliche Zielsetzungen
, die selbst gesteckt und angestrebt werden, eine
realistische Zukunftsplanung/Zukunftserwartung.
13. Antizipation einer besseren Zukunft. Die Hoffnung
auf eine bessere Zukunft gibt Halt, Kraft und Ausdauer,
widrige Umstände besser zu ertragen und zu bewältigen
(vgl. Mandela 1997).
14. Schreiben und Lesen. Schreiben hilft Belastendes
zu verarbeiten; Lesen erschliesst neue, andere Welten
und kann Heranwachsende stärken. Lesen kann überdies
auch eine gut funktionierende Ablenkungsstrategie
bei Schmerzen sein (Tonhauser und Rausch, 2003).
15. Interesse, Motivation und Erfolg in der Schule und
in einzelnen Schulfächern, meistens gekoppelt mit der
positiven Bestärkung durch eine oder mehrere Lehrpersonen,
positive Erfahrungen (z. B. mit Gleichaltrigen)
in der Schule und im Schulumfeld (Opp/Fingerle
2007)
16. Interessen und Hobbys, die Freude und Selbstbestätigung
fördern. Freizeitbeschäftigungen bedeuten
eine Abwechslung oder gar eine Gegenwelt zum belastenden
Alltag und verhelfen unter günstigen Umständen
zu einer Selbstwertstabilisierung. Besonders wenn
sie mit FreundInnen geteilt werden, können sie Trost,
Abwechslung, Freude, Ablenkung oder Bestätigung
vermitteln.
17. Auch «das Gute im Schlechten» (als Chance) sehen ,
positive Umdeutungen, positive Selbstinstruktionen,
ein tendenziell positives Menschenbild, angemessener
oder angepasster Optimismus und Zuversicht (Lattmann
und Rüedi 2003).
18. Fähigkeit, sich zu distanzieren (Rahm et al. 1999;
Reddemann 2001), sich von Problemen nicht überwältigen
zu lassen, Gelassenheit (Rahm 2004). Resiliente
Heranwachsende haben sich häufig schon früh von
schwierigen Eltern distanziert, z. B. indem sie ausserhalb
der Familie Kontakte gesucht haben. Eine weitere
wichtige Ressource ist der Sinn für Humor (Werner
2001): Humor bietet eine günstige Möglichkeit, sich
von widrigen Umständen nicht überwältigen zu lassen
bzw. diese zumindest ein Stück weit zu verarbeiten.
19. Beziehung zur Natur (z. B. Pflege eines Haustiers)
kann für Heranwachsende eine bedeutsame Ressource
sein und teilweise auch kompensatorische Funktionen
bei unbefriedigenden Lebensumständen übernehmen.
Diese Zusammenfassung stellt keine definitive Liste
ursächlich wirkender protektiver Faktoren resp. Wechselwirkungsprozesse
dar, und die Wirkungsweise der
Faktoren muss immer im Einzelfall untersucht und
betrachtet werden, ebenso die Gewichtung eines einzelnen
Faktors im Gesamtzusammenhang. Meistens

finden sich in einer geglückten Lebensgeschichte mehrere
dieser Faktoren kombiniert über eine kürzere oder
längere Zeit, gelegentlich auch nacheinander, d.h. protektive
Faktoren wirken besonders gut kumulativ (Lösel
2005).
Keine lähmende Opferrolle
Die Berücksichtigung der Ergebnisse der Resilienzforschung
scheint mir für alle Menschen, besonders aber
auch für Eltern, Lehrpersonen aller Stufen, PsychologInnen,
PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und SozialpädagogInnen
von erheblicher Bedeutung zu sein
– nicht zuletzt deshalb, weil diese Erkenntnisse helfen,
den Akzent auf das eigene Handeln, die persönlichen
Möglichkeiten zu richten, statt in einer unproduktiven
und lähmenden Opferrolle zu verharren.
Bibliografie
Ein ausführliches Literaturverzeichnis kann beim Autor
bezogen werden.
Antonovsky, Aaron (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung
der Gesundheit. Tübingen: dgvt.
Lösel, Friedrich (2005): Resilienz in Kindes- und Jugendalter.
Vortrag gehalten am 11. Februar 2005 am Resilienz-
Kongress in Zürich.
Lösel, Friedrich; Bender, Doris (1994): Lebenstüchtig trotz
schwieriger Kindheit. Psychoscope, 7, S. 14–17.
Opp, G.; Fingerle, M. (2007)Hrsg.): Was Kinder stärkt.
Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. 2. Auflage.
München: Reinhardt.
Welter-Enderlin, R.; Hildenbrand, B. (2006)(Hrsg.):
Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Heidelberg:
Auer.
Wustmann, Corina (2004): Resilienz. Widerstandsfähigkeit
von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Weinheim:
Beltz.
Der Autor
Prof. Dr. Jürg Frick, Psychologe FSP, ist Dozent für Entwicklungspsychologie
und Berater an der Pädagogischen
Hochschule Zürich sowie Autor mehrerer Bücher. Der
Beitrag ist eine veränderte und stark gekürzte Fassung
aus seinem neuen, im November 2006 erschienenen
Buch: Die Kraft der Ermutigung. Grundlagen und Beispiele
zur Hilfe und Selbsthilfe. Bern: Huber, 374 S.,
CHF 39.90, ISBN-10: 3-456-84349-6.
Anschrift
Prof. Dr.Jürg Frick, Fachbereich Psychologie,
Pädagogische Hochschule Zürich,
Rämistr. 59, 8090 Zürich
Email: juerg.frick@phzh.ch
Résumé
Le Prof. Dr Jürg Frick, psychologue FSP, est conseiller
à la Haute école pédagogique de Zurich et y enseigne
la psychologie du développement. Il décrit la résilience
comme un processus dynamique ou compensatoire
d’adaptation positive dans des circonstances difficiles.
Selon l’expert, la résilience n’est pas une dimension
stable, mais elle se manifeste de manière variable selon la
situation ou le milieu social. Dans son article, il s’attache
en particulier aux facteurs de protection dans un cadre
restreint et souligne l’importance de leur interaction.
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08
DOSSIER: Resilienz
PSYCHOSCOPE 6/2007
Wider die künstliche
Dichotomie
Über biologische Resilienzfaktoren
Die biologischen Faktoren von Resilienz
werden erst seit wenigen Jahren untersucht.
Martin Holtmann und Christina
Stadler von der Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie des Kindes- und
Jugendalters in Frankfurt beschreiben
aktuelle Befunde aus diesem Bereich
und sagen, warum die Berücksichtigung
von Biologie und Psychologie wichtig ist.
Wie entstehen psychische Störungen bei Kindern und
Jugendlichen, wie werden sie aufrechterhalten und
wie kann ihnen vorgebeugt werden? Längst ist bekannt,
dass diese Prozesse von einer Vielzahl von Faktoren
beeinflusst werden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich
auf Belastungen, wobei diese individuelle
psychische Variation durch Risiko- und Schutzfaktoren
moderiert wird. Lange Zeit stand im Vordergrund
des wissenschaftlichen Interesses das Bemühen
um ein besseres Verständnis der Risikofaktoren. So
sind Faktoren wie kindliche Misshandlung, psychische
Störungen der Eltern und chronische Auseinandersetzungen
in der Familie als Prädiktoren ungünstiger
Entwicklungsverläufe recht gut belegt. Vergleicht man
unter allen Individuen, die solchen Risikofaktoren ausgesetzt
sind, diejenigen, die sich normal entwickeln,
mit denen, die einen ungünstigen Verlauf nehmen, so
lassen sich auch Faktoren identifizieren, die vor einer
abweichenden Entwicklung schützen. Längsschnittstudien
zur Entwicklungspsychopathologie zeigen etwa,
dass frühe Traumata nicht naturgemäss zu späteren
psychischen Störungen führen. Diese Widerstandsfähigkeit
gegenüber bedeutenden Belastungen wird als
Resilienz bezeichnet. Über die Risiken für die Entwicklung
psychischer Störungen weiss man aber heute
mehr als über protektive Mechanismen angesichts bedeutsamer
Belastungen.
Suche nach Puffereffekten
Bei der Suche nach protektiven Mechanismen sind
einige methodische Regeln zu beachten. Die Annahme
eigenständiger Schutz- oder Resilienzfaktoren verlangt
u.a. den Nachweis einer spezifischen Interaktion von
Risiko und Resilienz im Sinne eines Puffereffektes
(Holtmann et al., 2004). Dies bedeutet, dass ein
Schutzfaktor besonders dann wirksam ist, wenn eine
Gefährdung vorliegt. Bei fehlender Resilienz kommen
die risikoerhöhenden Umstände voll zum Tragen;
beim Vorhandensein eines protektiven Faktors hingegen
werden die entwicklungshemmenden Einflüsse
des Risikos «gepuffert». Daraus ist abzuleiten, dass
nur solche Merkmale als risikomindernd bezeichnet
werden sollten, die
• besonders oder ausschliesslich wirksam sind, wenn
auch eine risikoerhöhende Gefährdung vorliegt,
• einen Puffereffekt ausüben,
• bereits zeitlich vor dem risikoerhöhenden Ereignis bestanden
haben, um dessen Auswirkungen moderieren
zu können.
Dass auch biologische Faktoren die individuelle Widerstandsfähigkeit
gegen Belastungen beeinflussen,
scheint seit langem unzweifelhaft. Bemerkenswerterweise
wurde aber erst in den vergangenen Jahren diesen
biologischen Aspekten der Resilienz vermehrt Beachtung
geschenkt (Holtmann und Laucht 2007).
Im Folgenden geben wir eine Übersicht über Bemühungen,
biologische Korrelate von Resilienz zu identifizieren.
Geschlecht als Schutzfaktor
In Aufzählungen von Schutzfaktoren wird oft als einziges
biologisches Merkmal für den Zeitraum der Kindheit
die Eigenschaft «weibliches Geschlecht» angeführt.
Dies fusst auf der Beobachtung, dass Jungen
von in der Kindheit beginnenden Entwicklungsstörungen
wesentlich häufiger betroffen sind als Mädchen.
Es liegt somit nahe, die deutlichen Unterschiede,
die bei einigen psychiatrischen Störungsbildern im Bezug
auf das Geschlecht beobachtet werden, als Ansatzpunkt
zur Eingrenzung biologischer Grundlagen
von Resilienz zu nehmen. So könnte etwa angesichts
des deutlichen Überwiegens von Vertretern des männlichen
Geschlechts bei der Dyslexie, bei autistischen
Störungen, der Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivi-

Foto: Elena Martinez
täts-Störung oder der früh beginnenden Form antisozialen
Verhaltens eine erhöhte Resilienz von Mädchen
im Hinblick auf diese Störungen postuliert werden.
Gleiches gilt für Jungen im Hinblick auf depressive
Störungen in der Adoleszenz und Essstörungen. Am
Beispiel der geschlechtsspezifischen Psychopathologie
wird exemplarisch deutlich, dass es sich bei Resilienz
um ein kontextabhängiges Geschehen handelt: So
geht offenbar die schnellere biologische und zerebrale
Reifung von Mädchen in der Kindheit zunächst einher
mit einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegenüber
neuropsychiatrischen Entwicklungsstörungen; im weiteren
Verlauf allerdings bringt u.a. die hormonelle Umstellung,
die mit der Pubertät einhergeht, im Vergleich
zu den Jungen ein erhöhtes Risiko von Psychopathologie
mit sich.
Trotz der ausgedehnten Literatur über biologische und
psychopathologische Unterschiede zwischen Jungen
und Mädchen ist über die zugrunde liegenden kausalen
Mechanismen der psychopathologischen Geschlechtsdifferenz
noch wenig bekannt. Männliche
und weibliche Feten sind schon während der Schwangerschaft
unterschiedlichen hormonellen und immunologischen
Einflüssen ausgesetzt, die möglicherweise die
Gehirnentwicklung geschlechtsspezifisch beeinflussen.
Auch im Lauf der kindlichen Entwicklung gibt es
Anhaltspunkte für einen hormonellen Einfluss auf geschlechtstypisches
kindliches Spielverhalten und kindliche
Aggressivität. Es erscheint daher wahrscheinlich,
dass Jungen und Mädchen sich auch in ihrer Widerstandsfähigkeit
gegenüber spezifischen Stressoren unterscheiden
und dass biologische Mechanismen an diesen
Unterschieden beteiligt sind.
Schutz gegen affektive Störungen
Ein Ausgangspunkt, um biologischen Aspekten von Resilienz
nachzugehen, ist die aussergewöhnliche Bandbreite
im Umgang mit emotional herausfordernden
oder belastenden Situationen. Während einige Individuen
durch Belastungen lang anhaltend emotional beeinträchtigt
werden, kommt es bei anderen trotz vergleichbarer
Belastung zu einer raschen Erholung ohne
gravierende psychische Auswirkungen. Das rasche
Wiederherstellen eines hohen Masses positiven Affekts
angesichts ausgeprägter Widrigkeiten wird als affektive
Resilienz bezeichnet. Dies meint nicht, dass resiliente
Individuen keinen negativen Affekt erlebten,
sondern dass dieser Affekt nicht zu dauerhafter Beeinträchtigung
führt. Von Bedeutung für affektive Resilienz
scheint insbesondere zu sein, wie schnell nach einer
Belastung Erholung einsetzt. Eine der wichtigsten
Untersuchungen des zeitlichen Verlaufs einer affektmodulierten
Antwort ist die Messung des sog. Schreckreflexes.
Der Schreckreflex ist eine rasche, protek-
09

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DOSSIER: Resilienz
PSYCHOSCOPE 6/2007
tive Antwort der Muskulatur auf überraschende Reize.
Eine zügige Normalisierung des Schreckreflexes nach
solchen Reizen wird interpretiert als Ausdruck der Fähigkeit,
sich nach aversiven Stimuli schneller zu erholen,
und gilt somit als biologisches Korrelat affektiver
Resilienz.
Ein Zusammenhang besteht auch zwischen bestimmten
Mustern der Hirnaktivität und Unterschieden in
der emotionalen Reaktivität. Schon im Alter von zehn
Monaten lässt sich die kindliche Reaktion auf eine vorübergehende,
kurze Trennung von der Mutter vorhersagen
durch das Aktivierungsmuster der frontalen Hirnaktivität.
Kleinkinder, die auf die Trennung von der
Mutter entspannter reagierten, zeigten zuvor vermehrte
linksfrontale Aktivierung, Kinder, die weinten, eine
stärkere rechtsfrontale Aktivierung.
Ausgangspunkt einer Arbeit aus der Dunedin-Studie,
einer epidemiologischen Längsschnittuntersuchung
von der frühen Kindheit bis zum Alter von 26 Jahren,
war die Frage, warum belastende Lebensereignisse bei
einigen Individuen im weiteren Verlauf zu einer depressiven
Entwicklung führen, während andere Individuen
sich als resilient erweisen (Caspi et al., 2003). Die Autoren
fanden, dass ein bestimmter Polymorphismus des
Serotonin-Transporter-Gens (5-HTT) den Einfluss belastender
Lebensereignisse im Alter von 21 bis 26 Jahren
(Arbeitslosigkeit, finanzielle Probleme, Obdachlosigkeit,
schwere Erkrankungen, Beziehungsprobleme)
auf Depressivität mit 26 Jahren moderiert. Individuen
mit einer oder zwei Kopien der kurzen Version des
5-HTT-Gens zeigten in Abhängigkeit von belastenden
Lebensereignissen mehr depressive Symptome, klinisch
manifeste Depressionen und erhöhte Suizidalität, während
für das lange Allel homozygote Individuen sich
trotz vergleichbarer Belastungen als resilient erwiesen.
Die protektive und die risikoerhöhende genetische Ausstattung
kamen nur in Gegenwart belastender Lebensereignisse
zum Tragen.
Schutz gegen Delinquenz
Antisoziales Verhalten in der Jugend ist ein anerkannter
Risikofaktor für eine spätere delinquente Entwicklung.
Aber bei weitem nicht alle aggressiven Jugendlichen
entwickeln sich zu delinquenten Erwachsenen. Wenig
ist darüber bekannt, welche Faktoren aggressive Jugendliche
von einer späteren delinquenten Karriere abhalten.
Ein niedriger Ruhepuls gilt als am besten repliziertes
biologisches Korrelat antisozialen Verhaltens bei Kindern
und Jugendlichen. Raine et al. (1995) konnten zeigen,
dass sich ehemals aggressive Jugendliche, die mit
29 Jahren nicht länger delinquent waren, von Delinquenten
dadurch unterschieden, dass sie im Alter von
15 Jahren einen höheren Ruhepuls, erhöhte Hautleit-
fähigkeit und höhere kardiovaskuläre Reaktivität i.S.
einer verstärkten Orientierungsreaktion aufgewiesen
hatten. Demgegenüber wiesen aggressive Jugendliche,
bei denen antisoziales und delinquentes Verhalten bis
ins Erwachsenenalter fortbestand, eine niedrigere basale
Herzfrequenzen und Hautleitfähigkeitswerte sowie
eine geringere Zahl an Spontanfluktuationen der
Hautleitfähigkeit auf. Auch Söhne delinquenter Väter,
die selbst aber nicht delinquent wurden, zeigten eine
verstärkte psychophysiologische Orientierungsreaktion
sowohl im Vergleich zu delinquenten Söhnen delinquenter
Väter als auch zu unauffälligen Söhnen nicht
delinquenter Väter. Insbesondere die erhöhte basale
Herzfrequenz gilt als biologisches Korrelat von Resilienz
gegen fortgesetzte Delinquenz. Offenbar handelt es
sich dabei um ein vorteilhaftes psychophysiologisches
Profil, das einhergeht mit guter Konditionierbarkeit
und darüber Lernprozesse erleichtert. Insbesondere biologische
Faktoren wie die autonome (z. B. Herzrate,
Hautleitfähigkeit) und hormonelle Ansprechbarkeit
(z. B. basale und reaktive Cortisolreaktivität), von denen
bekannt ist, dass sie die Entstehung und den Verlauf
von Störungen des Sozialverhaltens mediieren,
scheinen auch für die Vorhersage der Therapiewirksamkeit
von Bedeutung zu sein. Dass diese Befunde
praktische therapeutische Konsequenzen haben, belegen
eigene Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder
mit Störungen des Sozialverhaltens signifikant mehr
von verhaltenstherapeutischen Behandlungsprogrammen
profitieren, wenn sie eine ausreichende psychophysiologische
Aktivität und Reaktivität zeigen, was als
Korrelat effektiver Lernenprozesse zu verstehen ist.
Auch die Dunedin-Studie widmete sich der Frage,
warum einige in der Kindheit misshandelte junge Erwachsene
antisoziale Persönlichkeitszüge entwickeln
und andere nicht (Caspi et al., 2002). Im Rahmen der
Längsschnittuntersuchung konnte gezeigt werden, dass
ein funktioneller Polymorphismus im Gen des Enzyms
Monoaminooxidase A (MAOA) die Auswirkungen
von kindlicher Misshandlung beeinflusste. Jungen mit
einem Genotyp, der mit hoher MAOA-Aktivität im
Gehirn einhergeht, entwickelten trotz vergleichbarer
früherer Belastung durch Misshandlung in der Folge
signifikant seltener antisoziale Verhaltensweisen als
Jungen mit niedriger Enzymaktivität. Der Unterschied
im antisozialen Verhalten zwischen den Gruppen mit
niedriger und hoher MAOA-Aktivität nahm mit dem
Ausmass der früheren Misshandlung zu. Auf die Entwicklung
nicht misshandelter Kinder hatte der Polymorphismus
keinen Effekt. Die höhere MAOA-
Aktivität kann somit als biologisches Korrelat von Resilienz
gegen spätere psychische Folgen von Misshandlung
im Kindesalter gelten. Der genaue Mechanismus
dieser Gen-Umwelt-Interaktion ist unklar.

Warum nützt dieses Wissen?
Ein potenzieller Nutzen der Identifikation von Schutzfaktoren
liegt darin, dass davon ausgehend neue Ansatzpunkte
für die Entwicklung präventiver Interventionen
gefunden werden können. Dieses Ziel kann neben
der Minimierung oder dem Ausschalten von Risikofaktoren
auch durch die verstärkte Berücksichtigung
von Schutzfaktoren erreicht werden. Inwieweit die Beeinflussung
biologischer Korrelate von Resilienz diesem
präventiven Ziel dienen kann, ist aber kaum untersucht.
Bisherige Studien haben sich überwiegend
auf den Nachweis der Plastizität biologischer Parameter
beschränkt (eine Übersicht findet sich in Holtmann
et al., 2004). Die resilienzfördernde Wirkung dieser Interventionen
wurde bisher nicht untersucht, und es liegen
kaum prospektive Studien vor, welche die Langzeitwirkungen
der Modifikation biologischer Merkmale
verfolgten. Unklar ist auch, in welcher zeitlichen Nähe
nach einer Risikoexposition die Beeinflussung von Resilienzfaktoren
noch wirksam ist.
Wie am Beispiel der prädiktiven Bedeutung des Ruhepulses
für die Ansprechbarkeit auf eine verhaltenstherapeutische
Behandlung deutlich wird, kann das Wissen
um biologische Schutzfaktoren zudem eine Rolle
bei der Auswahl und Planung geeigneter therapeutischer
Interventionen spielen.
Kein Reduktionismus
Die begrenzte Aufmerksamkeit, die biologische Schutzfaktoren
bisher gefunden haben, macht die Notwendigkeit
verstärkter Forschung in diesem Bereich deutlich.
Die Betonung der Rolle biologischer Korrelate für
Resilienzprozesse darf dabei nicht verwechselt werden
mit einem biologistischen Determinismus und Reduktionismus,
der psychologische Aspekte zu ephemeren
Verhaltensmarkern degradiert. Die künstliche Dichotomie
von Biologie und Psychologie widerspricht den
Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre, die auf
allen Ebenen innerhalb des menschlichen Organismus
komplexe Wechselwirkungen belegen konnten. Gerade
die Identifizierung verhaltensrelevanter genetischer
Veränderungen eröffnet die Möglichkeit, die Interaktion
von Genotyp und Umwelteinflüssen genauer zu untersuchen.
Bei allen methodischen und konzeptuellen Schwierigkeiten
können die angeführten Beispiele nach unserer
Einschätzung schon jetzt den Nutzen der Berücksichtigung
biologischer Schutzfaktoren für die Entwicklungspsychopathologie,
Präventions- und Therapieforschung
belegen.
Bibliografie
Ein vollständiges Literaturverzeichnis mit zahlreichen
Referenzen kann bei den Autoren angefordert werden.
Caspi, A., McClay, J., Moffitt, T.E., Mill, J., Martin, J., Craig,
I.W., Taylor, A. & Poulton, R. (2002). Role of genotype
in the cycle of violence in maltreated children. Science,
297, 851-854.
Caspi, A., Sugden, K., Moffitt, T.E., Taylor, A., Craig, I.W.,
Harrington, H., McClay, J., Mill, J., Martin, J., Braithwaite,
A. & Poulton, R. (2003). Influence of life stress on depression:
moderation by a polymorphism in the 5-HTT gene.
Science, 301, 386-389.
Holtmann, M., Laucht, M. (2007). Biologische Aspekte
der Resilienz. In: Opp G, Fingerle M (Hrsg.): Was Kinder
stärkt – Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. (2.
Aufl.) München. Ernst-Reinhardt-Verlag: 32–44.
Holtmann, M., Poustka, F. & Schmidt, M.H. (2004) Biologische
Korrelate der Resilienz im Kindes- und Jugendalter.
Kindheit und Entwicklung, 13, 201–211.
Die Autoren
Martin Holtmann ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie, Oberarzt der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
der Universität Frankfurt/Main. Er hat einen Lehrauftrag
am Fachbereich Medizin der Universität Frankfurt.
Forschungsschwerpunkte: Hyperkinetische Störungen,
EEG-Biofeedback, psychische Folgen von Hirnfunktionsstörungen,
Resilienz, bipolare Störungen, Psychopharmakotherapie
im Kindes- und Jugendalter.
Christina Stadler arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin
und leitende Psychologin in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie des Klinikums der Johann Wolfgang
Goethe-Universität und hat ebenfalls einen Lehrauftrag
am Fachbereich Medizin der Universität Frankfurt. Forschungsschwerpunkte:
Neurobiologie und Neuropsychologie
kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder,
Therapieevaluation.
Anschrift
Priv.-Doz. Dr. med. Martin Holtmann und Dr. phil. Christina
Stadler, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des
Kindes- und Jugendalters, Klinikum der Johann Wolfgang
Goethe-Universität, Deutschordenstr. 50,
D-60528 Frankfurt, holtmann@em.uni-frankfurt.de
Résumé
L’attention accordée aux facteurs biologiques de la
résilience est récente. Martin Holtmann et Christina
Stadler, de la Clinique de psychiatrie et de psychothérapie
pour enfants et adolescents de Francfort, décrivent
les résultats actuels dans ce domaine. Selon les deux
auteurs, ce savoir peut offrir de nouveaux points de départ
pour le développement d’interventions préventives.
Ils se prononcent clairement en faveur d’un lien entre la
psychologie et la biologie, car les résultats actuels de la
recherche démontrent clairement leurs interactions dans
l’organisme humain.
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12
DOSSIER: résilience
PSYCHOSCOPE 6/2007
Dossier
Résilience
La résilience: un
espoir réaliste
Faire face aux (grandes) difficultés
de la vie de manière positive.
La mort, la rupture, l’échec ou encore
la maladie, voilà quelques-unes des
difficultés auxquelles nous sommes
confrontés. En principe, chacun d’entre
nous a des ressources qui contribuent
à y faire face et à se développer positivement.
Telle est la vision abordée dans
cet article par Stefan Vanistendael,
sociologue et démographe à Genève.
La résilience est avant tout une réalité humaine qui a
probablement toujours existé. Nous pouvons l’observer
dans l es cheminements de vie qui nous surprennent
en bien (Ramon Lascano, Argentine). Ces trajectoires
sont plus fréquentes que nous ne le pensions souvent,
et elles ne sont pas réservées à une petite élite. Elles
échappent souvent aux professionnels des soins – presque
par définition – car si je me porte assez bien, je
ne cherche pas de l’aide professionnelle. Vient alors la
question: que pouvons-nous apprendre de ces personnes
et de leurs trajectoires, de leurs capacités à
soutenir ou à récupérer une croissance humaine positive
à travers de grandes difficultés, de leur capacité à
résister et à se construire, à se projeter ? Cette capacité
est appelée «résilience». Le mot existe en français en
physique (résistance des matériaux), mais sa signi-

Photo: Elena Martinez
fication humaine est plus riche, plus profonde et plus
nuancée que celle véhiculée en physique. Les premières
grandes recherches sur la résilience humaine
viennent des Etats-Unis et d’Angleterre, pour la simple
raison que le mot résilience – au sens humain – existe
depuis longtemps en anglais, contrairement au français,
à l’allemand, à l’espagnol et à d’autres langues. Il est
d’autant plus étonnant que la réalité de la résilience est
facilement reconnue par des non-anglophones, tout en
reconnaissant qu’ils n’ont pas de mot pour le dire. L’auteur
de cet article en a fait l’expérience dans une vingtaine
de pays, du Chili jusqu’à Taiwan. Est-ce un indice
que nous touchons une réalité humaine très profonde ?
Quand pouvons-nous parler de résilience ?
Plus qu’une définition simple et claire de la résilience,
il existe une série de tentatives de cerner sa réalité,
comme c’est le cas pour bien des réalités profondes de
la vie, comme le temps, l’amour, la beauté… Ce flou
est peut-être le prix à payer pour un enracinement fort
dans la réalité de la vie. Par rapport à la trajectoire
de vie, son point de départ et son évolution, on peut
se poser la question de savoir s’il faut avoir vécu un
traumatisme au départ et s’il faut avoir réussi certaines
choses positives plus tard avant de pouvoir parler de
résilience. La discussion est ouverte. Tout découpage
dans la réalité humaine afin d’y voir clair peut avoir
une certaine utilité mais reste aussi artificiel. On peut
aussi essayer de situer les processus de résilience dans
la réalité de la vie comme la recherche d’une évolution
ascendante. C’est d’autant plus vrai que les éléments
qui contribuent à la résilience en situation très difficile
semblent également être constitutifs – mais avec une
autre intensité – d’un certain bonheur humain en
situation paisible et sans drame. En fin de compte,
c’est la réalité humaine qui nous intéresse plus que son
expression toujours approximative en mots. Toutefois,
il faut reconnaître que des expressions comme évolution
positive ou ascendante introduisent une dimension
éthique dans la résilience. Il vaut mieux en être conscient
que de réduire tout le processus de résilience à
une «adaptation sociale», notion peu appropriée dans
des situations extrêmes.
Quels sont les critères de résilience ?
Comme critères de résilience, on peut proposer – tout
en reconnaissant que ce choix reste un peu arbitraire:
1. un minimum d’autonomie,
2. une image de soi positive mais réaliste,
3. un minimum de capacité à se projeter dans l’avenir, à
construire et à mener à bien un projet,
4. un minimum de capacité relationnelle,
5. un minimum de capacité d’engagement pour autrui
ou pour une cause en dehors de soi-même.
Toutefois, chacun de ces points doit être situé dans son
contexte humain et culturel, dans l’étape de vie, la situation
précise… Il s’agit d’un choix qui est inspiré par
l’éthique et l’expérience de vie plus que par des normes
statistiques.
Comment se construit la résilience ?
A la base de la construction de cette capacité qu’est la
résilience, nous trouvons:
A. des stratégies de vie :
• la recherche d’éléments positifs qui peuvent aider à
construire la résilience et la vie; cette recherche est essentielle
car nous ne construisons pas à partir d’éléments
négatifs;
• la recherche de réponses actives au défi de chaque
instant: «Qu’est-ce que nous pouvons construire ensemble,
avec les éléments à notre disposition ?»
• partir de la situation réelle comme elle est (problème
+ ressources), chercher une orientation et essayer
d’avancer un pas, ensuite un autre pas…
Ces stratégies peuvent réorienter certains diagnostics:
il ne suffit plus de cerner un problème, il faut également
chercher les ressources et comment les mobiliser,
parfois bien cachées derrière des comportements suggérant
le contraire.
B. la mise en œuvre d’une série d’éléments dont les plus
importants sont souvent:
• un lien fort avec au moins une autre personne («je
crois en toi», «je me sens vraiment accepté par lui»,
«même si je faisais des bêtises, je pouvais toujours revenir
chez lui, même s’il n’était pas d’accord avec mon
comportement»…);
• la découverte de sens, en pratique: le lien positif qui
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14
DOSSIER: résilience
PSYCHOSCOPE 6/2007
lie ma vie au grand courant de la vie autour de moi.
La construction de ce rattachement à la vie peut se
faire de multiples façons et beaucoup d’éléments
peuvent intervenir, comme, par exemple, des liens
humains forts (cf. supra), le nom, une responsabilité
concrète, la beauté, des croyances, ses racines, la
religion non sectaire, des objets, en situation de fragilité
aussi des rituels qui stabilisent et qui sécurisent,
le récit de vie, des projets, un travail constructif,
la responsabilité pour un jardin, pour des enfants…
Souvent ces choses se construisent mieux hors du cadre
professionnel strict. D’où le double défi d’«humaniser»
le lien professionnel et/ou d’articuler l’intervention professionnelle
avec les réseaux informels positifs autour
de la personne (amis, voisins, famille…).
D’autres éléments interviennent aussi: la santé physique
élémentaire, la sécurité physique, l’estime de
soi, les compétences sociales et professionnelles, l’humour
constructif, et tout autre élément qui peut aider à
construire la vie, même s’il fonctionne seulement pour
un seul cas précis.
Dans certains cas graves, la résilience s’appuiera également
sur une part de «réparation».
La construction de la résilience se situe dans le temps.
Ce qui contribue à la résilience d’un enfant maltraité,
par exemple, varie avec le temps: ce que l’enfant a
connu avant l’abus, pendant l’abus, ce qu’il vit après
l’abus.
Si la vie est irréversible dans le temps, et si notre passé
a une influence sur nos vies, l’avenir n’est pas totalement
déterminé, il reste à construire, à partir d’un
éventail de possibilités, et en tenant compte de certaines
contraintes.
La résilience a certainement une composante génétique,
parce que nous sommes aussi corps. Toutefois la
génétique donne seulement les limites extrêmes de nos
possibilités, et c’est l’interaction avec l’entourage qui
va activer un certain potentiel génétique, construire
une histoire humaine concrète entre un grand nombre
d’évolutions possibles (Friedrich Loesel).
Cette résilience n’est jamais absolue, toujours variable et
à construire avec d’autres, elle se réfère toujours implicitement
à une éthique , que nous devons toujours continuer
à chercher.
La solidarité à tous les niveaux
La résilience ne peut jamais se substituer à une politique
sociale, mais elle peut parfois inspirer la politique sociale
d’une autre façon, parce que: (a) la résilience n’est
jamais absolue et une protection minimale reste donc
toujours nécessaire, et (b) elle inspire un accompagnement
qui remet les gens debout et qui essaie de lier les
responsabilités à tous les niveaux de la société, de la per-
sonne individuelle, même de la «victime» (qui tient
au moins un minimum de responsabilité pour son avenir)
via tous les niveaux de la société (réseaux d’amis,
famille, voisins, communauté locale, institutions, administrations
diverses, locales et régionales, associations,
bénévoles, professionnels… jusqu’à la présidence
du pays…). L’autobiographie de Tim Guénard, Plus fort
que la haine , illustre très bien cette articulation des responsabilités.
On retrouve cette articulation dans beaucoup
d’histoires de vie. En résumé, la résilience nous
inspire à articuler la solidarité des responsabilités, entre
différents groupes et individus, entre tous les niveaux
de la société. C’est pourquoi une politique sociale inspirée
par la résilience se situe au-delà des idéologies politiques,
économiques et sociales classiques, qui concentrent
la responsabilité trop exclusivement au niveau de
l’Etat, ou au contraire au niveau de l’individu.
Eclairer la réalité de la résilience
La réalité de vie de la résilience est si profonde que la
seule science classique ne suffit pas à l’éclairer. D’où
la parole du Dr Wolfgang Edelstein, psychologue allemand
de l’Institut Max Planck, qui dit que l’éclairage
de la résilience exige « la construction d’une sagesse qui
intègre la science ». Une telle sagesse tient aussi compte
de ce que nous pouvons apprendre des grands artistes,
de notre réflexion sur nos pratiques professionnelles,
sur notre vie privée… Mais, afin d’éviter de dire
n’importe quoi n’importe comment, il est important
que nous restions prudents avec des généralisations et
ouverts à une remise en question, à corriger nos idées.
Que nous apporte la résilience de nouveau ?
Si la résilience permet d’intégrer beaucoup de connaissances
connues ou de s’y référer (par exemple la systémique,
les idées de Winnicott…), elle semble également
s’éclairer en s’inspirant des réalités de la vie. Il
semble bien qu’une inspiration et une vision fondées
sur la résilience restent très cohérentes avec beaucoup
de convictions, d’expériences, de pratiques et d’idées
connues.
En apparence il n’y a donc rien de très nouveau en tout
cela. Néanmoins les expériences pratiques à plusieurs
endroits semblent indiquer que l’angle particulier de la
résilience – pourquoi certaines personnes n’ont pas les
problèmes que nous pourrions attendre – sont très utiles
dans des situations variées.
De cette façon, la résilience est une source puissante
d’inspiration , qui nous incite à réfléchir sur nos pratiques
et nos vies, qui peut encourager les uns, inspirer
des changements pratiques chez d’autres. Si les conséquences
d’une telle inspiration peuvent être multiples,
elles ne sont pas forcément généralisables, ni transformables
en techniques. Le modèle de la maison

(«casita») en annexe – à utiliser avec beaucoup de
flexibilité – peut faciliter la discussion, la réflexion et
permet aussi de réfléchir sur des situations concrètes
et précises. Il est né dans une formation assurée par
le BICE au Chili, d’où le nom. Nous pouvons ainsi
réfléchir sur ce que nous pourrons faire concrètement
de positif dans chaque chambre de la maison. Nous
pouvons essayer de dessiner «notre casita» à partir de
nos expériences. Si ce modèle inspire à travers des pays,
des cultures, des problématiques, il faut néanmoins
éviter d’en faire une idéologie ou une exigence absolue.
La vie et la croissance humaines restent prioritaires
L’inspiration fondamentale de la résilience
Les réflexions et les pratiques inspirées par la résilience
peuvent nous aider à garder le cap sur la recherche
d’une espérance réaliste dans nos vies (loin du cynisme,
qui est un réalisme sans espoir, ou loin des illusions,
qui sont un espoir sans réalisme), selon la parole du
psychologue allemand Friedrich Loesel. Cette perspective
peut donner une nouvelle profondeur et une nouvelle
dynamique à nos activités.
La plupart des paroles citées ne viennent pas de textes
rédigés mais d’interventions improvisées en atelier ou de
conversations personnelles.
«Casita»: la construction de la résilience
grenier
1er étage
rez
fondement
estime
de soi
Autres expériences
à découvrir
aptitudes
compétences
capacité à découvrir un sens
une cohérence
humour
réseaux de contacts informels:
famille, amis, voisins...
acceptation
fondamentale de la
personne (pas du
comportement!)
Sol: besoins physiques de base (santé, nourriture,
sommeil, sécurité, etc.) (casitafr - Stefan Vanistendael,
BICE, Genève, 1996)
Bibliographie
Une bibliographie plus complète peut être obtenue auprès
de l’auteur.
Résilience (2003). L’enfance majuscule, n° spécial 72-73.
Cyrulnik, B. (2002). Un merveilleux malheur. Paris: Odile
Jacob.
Lecomte, J., & Vanistendael, S. (2000). Le bonheur est
toujours possible: construire la résilience . Paris: Bayard.
Manciaux, M. (sous la dir.). (2001). La résilience. Résister
et se construire . Genève: Médecine et Hygiène.
Toscani, L., & Boesch, J. (2006). Chemins de résilience .
Genève: Médecine et Hygiène & HUG.
L’auteur
Stefan Vanistendael, sociologue et démographe,
Secrétaire général adjoint du BICE à Genève (Bureau
international catholique de l’enfance), s’est intéressé à la
résilience pour son travail dans le domaine de l’enfance,
à partir des recherches d’Emmy Werner. Dans ce cadre,
il a animé plus de cent conférences et ateliers sur la résilience
en Europe, en Amérique latine et en Amérique du
nord, en Afrique et en Asie.
Adresse
Stefan Vanistendael, BICE, 11, rue de Cornavin,
1201 Genève
Tél: 022 731 32 48.
Email: stefan.vanistendael@bice.org
Zusammenfassung
Der Soziologe Stefan Vanistendael, tätig im Kinderhilfswerk
«Bureau International Catholique de l’Enfance
(BICE)», beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit der
Resilienz. Er geht zunächst auf die Beudeutung dieses
Begriffes ein und beschreibt Resilienz als Fähigkeit,
sich trotz widriger Umstände gesund zu entwickeln,
wobei diese Fähigkeit nicht absolut oder stabil ist; sie
entwickelt sich in der Interaktion einer Person mit ihrem
Umfeld. Weiter beschreibt er die Auseinandersetzung mit
dem Thema Resilienz als Quelle von Inspiration auf der
Suche nach einer realistischen Hoffnung im Leben eines
Menschen, denn das Konzept sei fern von Determinismus
oder von der Reduktion eines Menschens auf seine
Probleme.
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DOSSIER: résilience
PSYCHOSCOPE 6/2007
Maltraitance
familiale et résilience
Réflexions théoriques et implications cliniques
Le Dr Nahum Frenck et le psychologue
Nicolas Rechsteiner, tous deux de
la Consultation Interdisciplinaire de la
Maltraitance Intrafamiliale (CIMI) à Lausanne,
abordent la problématique de la
résilience dans les familles maltraitantes
et leur prise en charge.
La notion de résilience, soit l’habileté à surmonter
les défis de la vie en en retirant un certain profit,
a été développée par plusieurs auteurs, parmi lesquels
Boris Cyrulnik (1999, 2001), Stefan Vanistendael
(1996, 2000) et Froma Walsh (1998).
Lorsque nous pensons à la résilience, nous imaginons
l’individu qui rebondit, qui s’en sort. Or, il faut faire la
différence entre un «survivant» et un «individu résilient».
On pourrait dire du survivant qu’«il a la tête hors
de l’eau» et que, bien que mal, il continue sa vie. L’individu
résilient, au contraire, rebondit face à l’adversité et
se retrouve renforcé par ses nouvelles ressources.
En 1978, E. James Anthony, Cyrille Koupernik et
Colette Chiland ont publié une série de livres intitulée
The child in his family. Le volume IV avait comme
sous-titre Vulnerable children. C’est un volume de plus
de 600 pages dans lequel est fait un inventaire de toutes
les situations de vulnérabilité de l’enfant. Les mots
clés de cet ouvrage sont «risque», «maîtrise» ( mastery),
«adaptation», etc. Dix ans plus tard, en 1987, le
même Anthony publie avec B. Cohler un livre intitulé
The invulnerable child , dans lequel il est question de
« risk, vulnerability and resilience», expliquant la différence
entre «enfant invulnérable» et «enfant résilient».
Le premier est une chimère alors que le second est une
possibilité, une chance, une opportunité, une potentialité
de rebond enrichie et fortifiée.
La notion de résilience a été appliquée surtout sur le
plan individuel, beaucoup moins sur le plan familial.
Nous pouvons parler d’une personne résiliente mais également
d’une famille résiliente. La «résilience familiale»
ne se limite pas à la capacité d’une famille à faire face
à une crise. La résilience doit en effet impliquer également
la prise en compte des intérêts individuels de cha-
que membre de la famille. Notre réflexion se focalisera
dans cet article sur le thème de la résilience dans les
familles maltraitantes ainsi que sur leur prise en charge
thérapeutique. Ce choix tient à la spécificité de notre
pratique en tant que thérapeutes systémiciens de
famille à la Consultation Interdisciplinaire de la Maltraitance
Intrafamiliale (CIMI) à Lausanne, institution
spécialisée dans la prise en charge thérapeutique des
familles maltraitantes.
Résilience familiale: un travail en synergie
Le cycle évolutif familial offre à nos yeux un cadre
conceptuel utile pour comprendre le mécanisme systémique
de la résilience familiale. Le cycle évolutif de
la famille est ponctué par des crises évolutives qui sont
autant de turning points, des wei ji (danger et opportunité,
comme diraient les Chinois) qui vont marquer les
passages d’un stade à un autre de son existence. Dans
ces passages, la famille fonctionnera comme une totalité,
tel un corps humain. En même temps, chaque membre
de la famille aura une activité qui lui est propre et
qui le différencie des autres, comme c’est le cas des organes
du corps humain. Les crises évolutives, plus ou
moins importantes, peuvent être liées aux nouvelles exigences
de l’environnement, ou bien aux changements
intrinsèques, dus aux impulsions de ses membres. Ces
crises peuvent être, par exemple, liées à la perte de travail
d’un des parents, ou à une situation contextuelle
difficile telle qu’une guerre. A chaque crise, la famille
est confrontée à la nécessité de modifier sa dynamique
pour être à même de s’adapter de manière efficace à un
nouvel équilibre.
Ces crises, qui apparaissent donc comme indispensables
à la morphogenèse naturelle de toute famille,
seront les moments où la résilience familiale se manifestera
et aura la possibilité d’exister. Ces périodes de
changement provoquent néanmoins une certaine
vulnérabilité de la famille et il n’est pas rare que des
conflits entre ses membres puissent survenir. Ces
périodes de la vie familiale peuvent aboutir à la mise
en place d’une dynamique qui est peu compatible avec
les intérêts individuels d’un ou de plusieurs membres
de la famille.

Photo: Elena Martinez
La famille A traverse une crise majeure liée à la perte
de travail de la mère qui, après plusieurs tentatives
infructueuses de retrouver un emploi, finit par déprimer.
Le mari est très occupé professionnellement et est
souvent en voyage à l’étranger. Michel, l’enfant aîné,
âgé de 14 ans, réduit progressivement les sorties avec ses
copains pour rester auprès de sa mère afin de la surveiller
et de la consoler. Il arrive que la tension entre lui et
sa mère monte à tel point qu’ils en viennent aux mains
à quelques reprises.
Cette famille modifie son fonctionnement pour faire
face à la crise à laquelle elle est confrontée. Mais ce
changement implique une «parentification» de Michel,
et des épisodes de violence entre celui-ci et sa mère.
Il s’agit bel et bien d’une tentative de faire face à la crise,
mais elle ne tient pas compte des intérêts individuels
des membres de la famille.
L’exemple de cette famille met en évidence le fait que la
résilience familiale ne se limite pas à la capacité d’une
famille à faire face à une crise. La résilience familiale

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DOSSIER: résilience
PSYCHOSCOPE 6/2007
est plutôt à considérer comme la capacité d’une famille,
confrontée à une crise déstabilisatrice, de modifier
son organisation avec un profit collectif et individuel
pour chaque membre. Cette évolution sera le fruit d’un
véritable «travail» en synergie de la part de tous les
membres de la famille. La résilience familiale implique
donc, de la part de la famille, une sorte de «travail
d’équipe», qui tient compte à la fois des intérêts collectifs
et individuels.
Plusieurs caractéristiques relationnelles (facteurs de résilience)
favorisent la résilience familiale:
• une hiérarchie claire et bien définie dans la famille
(les adultes sont à leur place d’adultes et les enfants à
la leur);
• une communication claire entre les membres de la famille
(tant sur le plan normatif qu’affectif);
• une certaine perméabilité des frontières familiales (la
famille a une identité propre mais est en même temps
ouverte à des échanges avec l’extérieur);
• des relations éthiques entre les membres de la famille
(au sens de Boszormenyi-Nagy, 1973, c’est-à-dire des
relations équitables entre les membres).
Ces facteurs de résilience sont à mettre en rapport avec
la période historique actuelle du cycle de vie familial.
Une même famille peut en effet se montrer plus ou
moins résiliente selon le moment qu’elle est en train de
traverser. Des crises répétées ou des «crises combinées»
(deux crises survenant en même temps) peuvent par
exemple affaiblir la capacité de résilience d’une famille.
La situation des familles maltraitantes
Avec les familles confrontées aux violences domestiques,
la question qui se pose dans ce contexte est de savoir
comment passer d’une «organisation maltraitante»
à une «organisation bientraitante» en passant par une
«organisation résiliente». Dans ces familles, la dynamique
relationnelle est caractérisée par l’abus de pouvoir
exercé par un ou plusieurs membres sur d’autres,
qui en sont moins dotés. Cet abus de pouvoir peut se
manifester sous diverses formes de maltraitance (physique,
sexuelle, psychologique ou carentielle). Dans le
cas de la famille A, l’abus de pouvoir prend la forme
d’une maltraitance physique (entre la mère et Michel),
psychologique et carentielle (de la part des parents sur
Michel).
Nous sommes tentés de considérer la maltraitance intrafamiliale
comme une tentative d’adaptation inappropriée,
voire maladroite, que certaines familles mettent
en œuvre pour faire face à une crise. Dans la famille
A, par exemple, la parentification de Michel, comme
les violences apparaissant entre sa mère et lui, sont
des tentatives de faire face à la dépression de la mère,
compte tenu également de l’absence du père. Souvent,
dans les situations de maltraitance, la famille essaie
de faire face à la crise, mais les intérêts d’un ou de plusieurs
de ses membres ne sont pas pris en compte, ce
qui fait que l’un ou l’autre membre se voit sacrifié dans
son développement individuel. Dans de pareilles situations,
la résilience de la famille correspond à sa capacité
de trouver une autre organisation, différente de la
précédente, en mobilisant de nouvelles ressources, qui
lui permettront de dépasser la crise sans que cela implique
de sacrifier les intérêts de la famille comme ensemble,
ou de chacun de ses membres, afin de préserver
une dynamique bientraitante au sein de la famille.
Le processus de résilience qui permet de passer d’une
organisation maltraitante à une organisation bientraitante
peut se produire de manière spontanée (la famille
parvient toute seule à trouver une nouvelle organisation
bientraitante), mais le changement peut également être
stimulé par l’intervention d’un agent extérieur qui agit
en tant que tuteur de résilience de la famille. Le thérapeute
de la famille peut aussi jouer ce rôle.
Le rôle du thérapeute de famille
Dans les situations de maltraitance, le thérapeute doit
devenir l’agent catalyseur et favoriser l’émergence d’une
nouvelle dynamique qui permette à la famille de faire
face à la crise de manière bientraitante. Le thérapeute
doit être attentif aux intérêts individuels de chaque
membre et à ceux de la famille tout entière. Il s’agit en
quelque sorte de découvrir, de faire émerger, avec
la famille, une nouvelle manière de résoudre la crise,
fondée sur le travail synergique de résilience, impliquant
les ressources conjointes de tous ses membres
ajoutées à celles du thérapeute.
D’une manière très générale, le travail thérapeutique
doit viser à activer les facteurs de résilience. En vue de
favoriser l’émergence d’une organisation bientraitante
au sein de la famille, il s’agira de rétablir une hiérarchie
claire au sein de la famille, de favoriser une communication
claire entre les membres de celle-ci, d’assouplir
les frontières trop rigides ou de renforcer les frontières
trop perméables, enfin de restaurer une dynamique
éthique dans la famille. Dans le cas des familles maltraitantes,
ce travail nécessite une identification et une
reconnaissance préalables suffisantes de la souffrance
et de la maltraitance de la part de tous les membres.
Dans la thérapie de la famille A, les thérapeutes veillent
tout d’abord à ce que la maltraitance soit reconnue par
la mère et par Michel, mais aussi par le père qui, par son
absence, a contribué à la parentification de Michel. Cette
clarification dans la communication permet à chacun
d’exprimer sa souffrance, mais aussi d’entendre et reconnaître
celle des autres. Le travail thérapeutique porte ensuite
sur la restructuration hiérarchique des relations fa-

miliales. Le père réduit son temps de travail en devenant
progressivement plus présent à la maison, ce qui permet
à la mère de se sentir moins seule et de reprendre petit
à petit confiance en elle. Les parents reconnaissent que
Michel a occupé un rôle qui n’était pas le sien et le remercient
pour les efforts qu’il a déployés en s’efforçant
de rester proche de sa mère. Cela lui permet de reprendre
progressivement ses fréquentations et de se réinscrire
dans une existence mieux adaptée à son âge.
La famille A fait preuve de résilience: elle parvient à
modifier son organisation pour résoudre la crise, ceci
en tenant compte des intérêts communs comme des intérêts
individuels de ses membres. Si elle passe d’une
organisation maltraitante à une organisation résiliente,
c’est grâce aussi à l’intervention des thérapeutes qui ont
exercé leur influence sur les différents facteurs de résilience,
pour parvenir enfin à une dynamique de type
bientraitante.
Conclusions
Dans cette contribution au thème de la résilience, nous
avons relevé que la déstabilisation provoquée par une
crise peut générer une nouvelle dynamique, impliquant
le sacrifice des intérêts individuels de certains membres
du système familial. Cela est souvent le cas des
familles maltraitantes qui ne parviennent à contenir
une crise qu’en portant préjudice à un ou plusieurs de
leurs membres. Nous avons proposé d’expliquer la
résilience familiale comme la capacité d’une famille,
en état de crise, d’évoluer de façon favorable, comme
«enrichie» de sa crise, ressourcée, attentive à prendre
en compte de façon éthique les intérêts collectifs
(dépasser la crise) et individuels (poursuivre son
développement) de chacun des membres. Nous avons
par ailleurs tenté d’expliquer la résilience propre aux
familles maltraitantes comme leur capacité à changer
de stratégie pour faire face à une crise de manière
bientraitante. Ces réflexions, jointes à nos observations
cliniques, nous ont confortés dans l’idée, déjà largement
admise, que le rôle du thérapeute est assimilable,
entre autres, à celui d’un tuteur de résilience, soucieux
des intérêts à la fois familiaux et individuels.
Mots-clés : résilience – famille – systèmes – maltraitance
Bibliographie
Anthony, E. J., Koupernik, C., & Chiland, C. (1978).
The child in his family . Vol. IV: Vulnerable children,
New York: John Wiley & Sons.
Anthony, E. J., & Cohler, B. (1987). The invulnerable child.
New York: Guilford Press.
Boszormenyi-Nagy, I., & Spark, G. M. (1973). Invisible
loyalties . Hagerstown, MD: Harper & Row.
Cyrulnik, B. (1999). Un merveilleux malheur. Paris: Odile
Jacob.
Cyrulnik, B. (2001). Les vilains petits canards. Paris: Odile
Jacob.
Vanistendael, S. (1996). Clés pour devenir: la résilience .
Genève: BICE.
Vanistendael, S. & Lecomte, J. (2000). Le bonheur est
toujours possible. Construire la résilience . Paris: Bayard.
Walsh, F. (1998). Strenthening family resilience . New York:
The Guilford Press.
Wolin, S., & Wolin S. (1993). The resilient self: How
survivors of troubled families rise above adversity. New
York: Villard Books.
Les auteurs
Nahum Frenck est médecin, directeur adjoint et
thérapeute de famille au CIMI.
Nicolas Rechsteiner est psychologue clinicien et
thérapeute de famille au CIMI.
Adresses
Dr Nahum Frenck, CIMI, Ch. de Lucinge 16,
1006 Lausanne
email: nahum.frenck@cimi.ch
Nicolas Rechsteiner, CIMI, Ch. de Lucinge 16,
1006 Lausanne
email: nicolas.rechsteiner@cimi.ch
Zusammenfassung
Lange Zeit wurde Resilienz vor allem aus der Perspektive
des einzelnen Individuums untersucht und weniger aus
jener der Familie. Der Mediziner Nahum Frenck und der
Psychologe Nicolas Rechsteiner, die bei der «Consultation
Interdisciplinaire de la Maltraitance Intrafamiliale
(CIMI) in Lausanne arbeiten, machen sich Gedanken zum
Begriff Resilienz im Zusammenhang mit gewalttätigen
Familien. Diese müssen ihre Dynamik regulieren um zu
einem neuen Gleichgewicht zu finden. Die familiäre Resilienz
ist daher gemäss der Autoren zu verstehen als die
Fähigkeit einer Familie, auf Krisen so zu reagieren, dass
sowohl die gesamte Familie, als auch die einzelnen Mitglieder
einen Nutzen aus der Veränderung ziehen können.
Die Autoren gehen in ihrem Text insbesondere auch auf
die Rolle der TherapeutInnen bei der Lösung familiärer
Konflikte ein.
19

20
ACTU FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2007
FSP - aktuell
psychoscope 6/2007
Inhalt/sommaire
Aktionsbündnis Psychische
Gesundheit 21
Interview mit Hans Kurt
Auskünfte gegenüber VertrauensärztInnen
22
Von Michel Montini und
Marco Tonel
PsyG: Titelschutz top –
Fahrplan Flop 23
Von Daniel Habegger
Kurzmeldungen 24
L’Alliance santé psychique
suisse 25
Interview de Hans Kurt
L’information à l’égard
du médecin-conseil 26
Par Michel Montini et
Marco Tonel
LPsy: besoin: top –
délais: fl op 27
Par Daniel Habegger
Brèves 28
Unterschiedliche Tempi
In Sachen Geschwindigkeit lässt die
Entwicklung beim Psychologieberufegesetz
einmal mehr zu wünschen
übrig, wie Sie auf Seite 23 lesen können.
Der vor kurzem veröffentlichte
Bericht zur Vernehmlassung vom
Jahr 2005 zeigt klar, dass die Anliegen
des Gesetzes befürwortet werden.
Dennoch will uns der Bundesrat
nochmals zwei Jahre warten lassen,
bis er dem Parlament Mitte 2009 einen
Gesetzesentwurf unterbreitet.
Zum Glück schreiten andere Projekte,
für welche sich unsere Föderation
einsetzt, zügiger voran. So etwa
das geplante Aktionsbündnis Psychische
Gesundheit Schweiz, über
das Psychoscope mit einem der Hauptinitiatoren,
dem Psychiater Hans
Kurt, sprach.
Von einem weiteren Rhythmus
möchte ich sprechen, einem langsamen,
aber regelmässigen, der vor
einem Jahr vorgegeben wurde und
dem die Mitglieder des Vorstandes
folgen, um das FSP-Präsidium zu besetzen.
Am 1. Juli 2007 werde ich
den Stab an Karin Stuhlmann übergeben,
welche dann ihrerseits für
ein Jahr an der Spitze der FSP stehen
wird. Dieser Rhythmus ist Teil
unserer Vision eines gemeinsam und
kollegial arbeitenden Vorstandes – er
erlaubt uns, Kontinuität sicherzustellen.
Bevor ich nun also wieder «gewöhnliches»
Vorstandsmitglied werde,
möchte ich all jenen Personen
von Herzen merci sagen, dank
denen das vergangene Jahr im Nu
vorbeiging.
Julien Perriard
Für den Vorstand
Pour le comité
Une question de tempo...
Question tempo, la Loi sur les professions
de la psychologie se fait une
fois de plus désirer, comme vous
l’apprendrez dans les pages suivantes.
Le rapport de synthèse de la consultation
effectuée en 2005, qui vient
tout juste d’être publié, montre que
les grands principes de cette loi ont
été clairement plébiscités. Malgré
cela, le Conseil fédéral a prévu de
nous faire patienter encore deux ans
avant de présenter un projet de loi
au Parlement, à la mi-2009.
Fort heureusement, les autres projets
dans lesquels s’investit notre Fédération
progressent à un rythme bien
plus soutenu, comme l’«Alliance santé
psychique suisse», dont Psychoscope
s’est entretenu avec un des principaux
initiateurs, le psychiatre Hans
Kurt.
Il est un autre rythme dont je voulais
parler, rythme lent mais régulier,
initié il y a un an et selon lequel les
membres du comité se succèdent à
la présidence de la FSP. Le 1 er juillet
2007, je passerai le flambeau à
Karin Stuhlmann, notre actuelle
vice-présidente, qui sera à la tête de
la Fédération une année durant.
Ce tempo, qui pourrait surprendre,
est l’un des aspects de notre vision
collective et collégiale du travail
au sein du comité: il nous permet
d’assurer la continuité nécessaire au
suivi des projets. Avant de redevenir
un membre «ordinaire» du comité,
j’adresse un chaleureux merci à
toutes les personnes grâce auxquelles
cette année a passé en un éclair !

Foto: zVg
Aktionsbündnis Psychische Gesundheit
Psychische Gesundheit fällt in der Gesundheitspolitik
immer wieder unter den Tisch. Das soll sich nun ändern.
Psychoscope sprach mit dem Psychiater und Präsidenten
der SGPP Hans Kurt, einem der Hauptinitiatoren
des Aktionsbündnisses Psychische Gesundheit.
Im Januar 07
trafen sich VertreterInnenverschiedener
Psy-
Verbände, um
das Aktionsbündnis
Psychische Gesundheit
zu initiieren.
Warum braucht es in der Schweiz
eine Gruppierung, die sich für die psychische
Gesundheit einsetzt?
Während meiner Arbeit im Vorstand
der Schweizerischen Gesellschaft
für Psychiatrie und Psychotherapie,
aber auch anlässlich der
seit einigen Jahren stattfindenden gemeinsamen
Gespräche zwischen den
psychiatrischen Fachgesellschaften
und den psychologischen Fachverbänden,
wurde uns allen klar, dass in
der Schweiz ein grosser Dachverband
fehlt, der die Interessen der psychisch
Kranken und der psychischen Gesundheit
insgesamt vertritt. Das Aktionsbündnis
Psychische Gesundheit
– dabei handelt es sich übrigens um
einen Arbeitstitel – soll in einer möglichst
einfachen Form verschiedene
Organisationen zusammenführen,
die sich für die psychische Gesundheit
einsetzen.
Für mich war es überraschend, wie
viele Gruppen es gibt, die sich in diesem
Feld engagieren, ohne allerdings
voneinander zu wissen. Diese Fragmentierung
führt unter anderem
dazu, dass die psychische Gesundheit,
eigentlich ein erstrangiges Problem
in der schweizerischen Gesundheitspolitik,
von den PolitikerInnen
und den zuständigen Stellen viel zu
wenig beachtet wird.
Wer steht zurzeit hinter dem Bündnis?
Momentan stehen hinter dem Bündnis
vor allem die psychologischen
Fachverbände und die psychiatrischen
Fachgesellschaften, aber es
besteht auch grosses Interesse bei
anderen Verbänden wie etwa Ypsilon,
Gesundheitsförderung Schweiz,
Equilibrium und anderen. Insbesondere
hat mich gefreut, dass der
Zentralsekretär der Gesundheitsdirektorenkonferenz,
Franz Wyss,
an der Initialveranstaltung teilgenommen
hat, was das grosse Interesse
der GDK, die selbst nicht
direkter Partner sein kann, an
unserer Initiative zeigt.
Ende Juni findet ein weiteres Treffen statt.
Worum geht es dabei?
Seit dem ersten Treffen im Januar
hat sich eine kleine Spurgruppe daran
gemacht, die möglichen Organisationsformen
zu diskutieren und
weitere interessierte Organisationen
zur Mitarbeit zu gewinnen. Es ist
noch nicht entschieden, ob ein Verein
mit schlanken Strukturen gegründet
werden soll, oder ob vorerst eine
locker organisierte Plattform ohne
jegliche finanzielle oder vereinsrechtliche
Verantwortlichkeiten ausreicht.
Am kommenden Treffen wird es
auch wichtig sein, sich auf einige
wenige erste Projekte zu einigen,
da wir aus Erfahrung wissen, dass
Organisationen dann gemeinsam zu
kooperieren lernen, wenn sie an
einem konkreten Projekt arbeiten.
Wie realistisch ist aus Ihrer Sicht die
Chance, dass sich die VertreterInnen verschiedener
Organisationen über berufspolitische
Interessen hinweg für das psy-
chische Wohl der Bevölkerung einsetzen
können?
Ein breit angelegtes Aktionsbündnis
zum Thema psychische Gesundheit
hat nur dann Erfolg, wenn sich die
beteiligten Organisationen auf einen
gemeinsamen Nenner einigen. Es
darf nicht vorkommen, dass Einzelne
via das Aktionsbündnis ihre eigenen
Interessen einzubringen versuchen.
Wenn wir aber berücksichtigen, dass
sowohl PsychiaterInnen als auch PsychologInnen
psychisch kranke Menschen
behandeln, wenn wir daran
denken, dass uns alle sehr besorgt,
dass der psychischen Gesundheit in
der Schweiz zu wenig Rechnung getragen
wird, dann müssen wir doch
unsere sicherlich bestehenden unterschiedlichen
standespolitischen Anliegen
einmal beiseite lassen.
Können denn Leistungserbringer glaubwürdig
die Interessen von potenziellen
oder tatsächlichen PatientInnen vertreten?
Effektiv ist es so, dass natürlich der
Verdacht entstehen kann, dass die
Leistungserbringer mit dem Aktionsbündnis
einfach ein neues Forum
für ihre Interessen schaffen wollen.
Derartige Befürchtungen, die
wir ernst nehmen, gibt insbesondere
Pro Mente Sana zu bedenken. Leider
ist es aber so, dass psychisch kranke
Menschen oft derart ausgegrenzt,
stigmatisiert und durch ihre Krankheit
gelähmt sind, dass sie ihre eigenen
Interessen kaum öffentlich vertreten.
Wir verstehen uns daher auch
als eine Art «Anwälte» für unsere PatientInnen
und ihre Angehörigen.
Das Aktionsbündnis ist für mich jedoch
nur dann denkbar, wenn es
uns gelingt, Angehörigenorganisationen,
Patientenvertreter und Organisationen
aus dem Bereich der psychischen
Gesundheit resp. aus der
Mental-Health-Bewegung zur Mitarbeit
zu gewinnen.
aj
21
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2007

22
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2007
Auskünfte gegenüber VertrauensärztInnen
Welche Angaben müssen PsychologInnen gegenüber
VertrauensärztInnen machen? Die Anwälte Michel
Montini und Marco Tonel haben die Rechtsgrundlagen
geprüft.
Leistungserbringer – und dies betrifft
auch die PsychologInnen – müssen
dem Vertrauensarzt/der Vertrauensärztin
des Krankenversicherers Angaben
machen zu Leistungen, die sie
gegenüber einer versicherten Person
erbracht haben. In der Praxis stellt
sich die Frage, wer darüber entscheidet,
welche Angaben den Versicherern
zu machen sind.
Im Jahr 2006 hat das Bundesgericht
einen unveröffentlichten Entscheid
gefällt (BGE 18.05.2006 K.7/05, im
Text BGE K.7/05 genannt), der seine
frühere Rechtsprechung bestätigt
(BGE 9.10.01 K.34/01, im Text BGE
K.34/01). Im Folgenden die wichtigsten
Punkte, die sich daraus ergeben.
Nachvollziehbare Rechnungen
Artikel 42 des Bundesgesetzes über
die Krankenversicherung (KVG) legt
im Grundsatz fest, dass der Leistungserbringer
dem Schuldner eine
detaillierte und verständliche Rechnung
zustellen muss; Schuldner
kann dabei entweder die versicherte
Person oder, im System des Tiers payant,
der Versicherer sein. Der Leistungserbringer
muss dabei all jene
Angaben machen, die der Schuldner
benötigt, um die Vergütungsberechnung
und die Wirtschaftlichkeit der
erbrachten Leistung überprüfen zu
können. Laut diesem Grundsatz ist
der Leistungserbringer in begründeten
Fällen berechtigt, medizinische
Angaben ausschliesslich dem Vertrauensarzt/der
Vertrauensärztin des
Versicherers bekannt zu geben; auf
Verlangen der versicherten Person ist
er in jedem Fall dazu verpflichtet.
Rolle der VertrauensärztInnen
Artikel 57 KVG definiert die Funktion
der Vertrauensärztinnen. Diese
bewerten die Fälle vollkommen unabhängig,
beraten die Versicherer in
medizinischen Fachfragen sowie in
Fragen der Vergütung und der Tarifanwendung
und überprüfen, ob im
einzelnen Fall die Voraussetzungen
für eine Kostenübernahme erfüllt
sind. Die Leistungserbringer müssen
den VertrauensärztInnen die zur Erfüllung
dieser Aufgaben notwendigen
Angaben liefern. Laut Bundesgericht
ist letztgenannter Gesetzesartikel
Grundlage für die den VertrauensärztInnen
zugewiesene Zuständigkeit,
die Angemessenheit, Wirksamkeit,
Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit
einer im Sinne von Artikel 32
und 56 KVG angeordneten Behandlung
zu überprüfen.
Umfang des Berichts
Die Leistungserbringer müssen den
Versicherern zwecks Kontrolle der
Vergütungsberechnung und zur
Einschätzung der Wirtschaftlichkeit
der Leistung die medizinischen
Angaben in geeigneter Form übermitteln.
Wie umfassend diese Verpflichtung
ist, hängt vom Schuldner
(Versicherer) ab. Er muss darüber
befinden, welche Angaben er benötigt,
um seine Rechte wahrzunehmen
und die Wirtschaftlichkeit der
Behandlung zu prüfen. Das Bundesgericht
betont in seinen Entscheiden
die Bedeutung, die der Gesetzgeber
im Rahmen der KVG-Revision vom
6. November 1991 der Kontrollfunktion
der VertrauensärztInnen zugemessen
hat. Diese entscheiden
unabhängig über die Notwendigkeit
der von den Leistungserbringern zu
liefernden Angaben. Um die Effizienz
und die Vollständigkeit der Kontrollen
nicht zu schmälern, kann von
den VertrauensärztInnen nicht ver-
langt werden, dass sie, anstatt mit
den herkömmlichen Berichten der
Leistungserbringer zu arbeiten,
beispielsweise konkrete Fragen zu
einem Fall stellen, denn die Berichte
geben in der Regel einen guten Überblick
über die erbrachten Leistungen
und über die Situation der Versicherten.
Diese Lösung entspricht auch
der Wahrung der Persönlichkeitsrechte
der Versicherten, wie dies von
den VertrauensärztInnen gemäss
Artikel 57 KVG gefordert wird: Diese
dürfen den zuständigen Stellen der
Versicherer nämlich nur jene Angaben
weiterleiten, die notwendig
sind, um über die Leistungspflicht
zu entscheiden, die Vergütung festzusetzen
oder eine Verfügung zu
begründen.
Grosser Spielraum
Das heisst zusammenfassend, dass
die Leistungserbringer sensible Angaben
einzig gegenüber den VertrauensärztInnen
der Versicherer machen
müssen (und nicht gegenüber
der Versicherung selbst), wenn dies
der Versicherte wünscht, oder es die
Umstände erfordern. Bei PsychologInnen
ist dies meist der Fall, da sie
durch ihre Arbeit naturgemäss sehr
persönliche Informationen von den
PatientInnen erhalten. Entsprechend
muss auf dem Couvert mit dem Bericht
klar kenntlich gemacht werden,
dass der als vertraulich eingestufte
Inhalt nur für den Vertrauensarzt/
die Vertrauensärztin bestimmt ist.
Diese verfügen über einen grossen
Spielraum, um zu bestimmen, welche
Angaben für die Erfüllung ihrer
gesetzlichen Aufgaben notwendig
sind. Ausser in besonderen Fällen ist
es angesichts dieser Lage angebracht,
den VertrauensärztInnen die über die
Versicherten erstellten Berichte wie
psychologische und psychiatrische
Gutachten auszuhändigen.
Michel Montini, Anwalt
Marco Tonel, Anwalt

PsyG: Titelschutz top – Fahrplan Flop
Der Bundesrat will dem Parlament ein Psychologieberufegesetz
vorlegen, allerdings nicht vor Mitte 2009. Diese
Langsamkeit kritisieren sowohl die Motionäre als auch
die FSP.
Inhaltlich gibt es an den offiziellen
Vernehmlassungsergebnissen zum
Psychologieberufegesetz (PsyG)
kaum etwas zu kritisieren. Der Bericht
kommt nach knapp anderthalb
Jahren Bearbeitung im Wesentlichen
zu denselben Schlüssen wie die FSP-
Kommission Psychologieberufegesetz
nach der Auswertung aller 128 Stellungnahmen
Ende 2005: «Zentral
und unbestritten ist ein Titelschutz
an sich, der Gesundheitsschutz und
der Schutz vor Täuschung und Irreführung»,
schreibt das Bundesamt
für Gesundheit.
Motionäre fordern mehr Tempo
Die grosse Mehrheit der gewichtigen
Vernehmlassungspartner anerkennt
die Notwendigkeit des Gesetzes.
Viele von ihnen, insbesondere die
Kantone, möchten einen möglichst
ausgedehnten Titelschutz. Die Dachverbände
der PsychologInnen sehen
ihre Erwartungen mehrheitlich erfüllt,
fordern aber, alle qualifizierten
psychologischen Tätigkeiten dem
Gesetz zu unterstellen. Während die
Universitäten das PsyG klar begrüssen,
sehen sich einige private Weiterbildungsinstitute
benachteiligt.
Mehrere Fachverbände psychotherapeutischer
Richtung weisen auf den
«Spezialfall Psychotherapie» hin. Kritik
kommt – wie nicht anders zu erwarten
– von NichtpsychologInnen.
Der vom Bundesrat angekündigte
Zeitpunkt von Mitte 2009, bis das
PsyG dem Parlament frühestens
vorgelegt werden kann, ist nicht nur
der FSP, sondern auch den Motionären
Nationalrat Pierre Triponez
(FDP, BE) und Ständerat Franz Wicki
(CVP, LU) negativ aufgestossen.
Die beiden Parlamentarier haben
deshalb Bundesrat Pascal Couchepin
Anfang Mai in einem gemeinsamen
Brief aufgefordert, das Gesetz bereits
bis zur ersten Jahreshälfte 2008 vorzulegen.
Gemäss ersten informellen
Anzeichen wird dieser das Verfahren
aber nicht beschleunigen.
Im Auftrag der FSP- Kommission
Psychologieberufegsetz
Daniel Habegger
Medienmitteilung FSP zum Entscheid
des Bundesrates siehe:
www.psychologie.ch – Publikationen
– Medien.
Das Psychologieberufegesetz
Das Psychologieberufegesetz PsyG will die Berufszulassung und die Berufsbezeichnungen (Titelschutz) von PsychologInnen
gesetzlich regeln und ebenfalls die Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung. Während die Berufszulassung
die Tätigkeit in besonders sensiblen Berufsfeldern wie Kinder- und Jugendpsychologie, Rechts-, Neuropsychologie
oder Psychotherapie regelt, geht es beim Titelschutz um Transparenz gegenüber den KlientInnen und PatientInnen:
Ein selbst ernannter Psychologe dürfte z.B. weiterhin als Lebensberater tätig sein, aber nicht mehr unter dem Label der
Psychologie.
23
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2007

24
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2007
Aus der Geschäftsstelle
Neue Homepage
Nach dem «neuen» Psychoscope ist
nun auch das 2. Geburtstagsgeschenk
der FSP ausgepackt: Die neu
gestaltete Homepage www.psychologie.ch.
Nebst einer übersichtlicheren
Navigation und einem moderneren
Erscheinungsbild bietet sie insbesondere
einen geschützten Mitgliederbereich
mit exklusiven Informationen
und Angeboten. Dort können
Sie zudem unter «Mitgliederdaten»
Ihre E-Mail-Konfiguration und Ihren
Auftritt in der PsychologInnen-
Suche der FSP modifizieren. Sollten
Sie Ihr Passwort vergessen haben,
melden Sie sich bitte bei Beatrice
Vogt: mitglieder@psychologie.ch.
Richttarif ersetzt
Wie im Psychoscope 4-2007 berichtet,
stellt die FSP neu anstelle des Richttarifs
ein Kalkulationsschema zur
Verfügung. Sie finden dieses unter
www.psychologie.ch im geschützten
Mitgliederbereich unter «Aktuell intern».
FSP-Logo verwenden
Das FSP-Logo steht allen Gliedverbänden
und Mitgliedern für
die Verwendung auf der eigenen
Homepage, dem Briefpapier oder
der Visitenkarte zur Verfügung. Anfragen
an Tiziana Frassineti: info@
psychologie.ch.
Politik
Strafgesetzbuch
Das Bundesamt für Justiz hat als indirekten
Gegenvorschlag zur Volksinitiative
«Für die Unverjährbarkeit
pornografischer Straftaten an Kindern»
einen Vorentwurf für die
Änderung der entsprechenden
Artikel im Strafgesetzbuch in Vernehmlassung
gegeben. Im Namen
der FSP hat die Schweizerische
Gesellschaft für Rechtspsychologie
eine Vernehmlassungsantwort
verfasst. Sie kann unter
www.psychologie.ch – FSP –
Positionen eingesehen werden.
International
Frankophone
Länder
Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt,
die internationale Vernetzung
der FSP auszubauen. Daher wird
sich die FSP am Kongress Entretien
Francophone de la Psychologie, der
im Juli 2008 in Paris stattfindet, als
Partnerorganisation beteiligen. Psychoscope
wird weiter berichten.
Fortbildungspflicht
Ausführungsbestimmungen
Ab sofort sind die Ausführungsbestimmungen
zur Fortbildungspflicht
der FSP-Mitglieder auf www.psychologie.ch
unter Fortbildung zu finden.
Neue SGVT-Website
Infos für breite
Öffentlichkeit
Patienten, Angehörige und Fachleute
nutzen immer häufiger das Internet,
um Adressen von TherapeutInnen zu
suchen oder um sich über Störungsbilder
und Therapien zu informieren.
Diesem Bedürfnis kommt der
FSP-Gliedverband SGVT (Schweizerische
Gesellschaft für Verhaltensund
Kognitive Therapie) mit einem
umfangreichen Ratgeberteil und
einer Therapeuten-Liste auf seiner
neuen Website www.sgvt.ch entgegen.
Über 30 psychische Störungen
wurden und werden von Fachspezia-
listInnen mit kognitiv-behavioralem
Hintergrund beschrieben. Die Texte
enthalten die wichtigsten Informationen
zu den Krankheitsbildern,
deren Behandlung, Literaturangaben
und weiterführende Links. Die
Vernetzung mit anderen psychotherapeutisch
relevanten Websites wie
z.B. www.aps.ch (Angst- und Panikhilfe)
oder www.zwaenge.ch erhöht
die Besucherfrequenz und Attraktivität
der Website und führt selbständig
arbeitenden TherapeutInnen neue
KlientInnen zu.
Mit dem neuen Ratgeberteil ist die
SGVT der erste psychotherapeutische
Berufsverband der Schweiz,
welcher ein solch umfassendes Angebot
einer breiten Öffentlichkeit
zur Verfügung stellt. Auch bezüglich
Finanzierung beging die SGVT neue
Wege, indem sie die Kosten mittels
Sponsoring durch Privatkliniken weit
gehend decken konnte. Die Arbeiten
für die neue Website sind noch nicht
allesamt fertig gestellt, die Übersetzung
ins Französische wird in
Etappen erfolgen.
Claudine Ott-Chervet,
Präsidentin SGVT

L’Alliance santé psychique suisse
En Suisse, les malades psychiques font figure
de parent pauvre en matière de politique de santé.
Psychoscope s’est entretenu avec le psychiatre
Hans Kurt, l’un des principaux fondateurs de
l’Alliance santé psychique suisse.
En janvier 2007, des représentants de
différents groupements de professionnels
de la santé psychique se sont réunis pour
fonder une «Alliance santé psychique
suisse». Pourquoi a-t-on besoin en Suisse
d’un groupement qui s’engage en faveur de
la santé psychique ?
Au cours de mon travail comme président
de la Société suisse de psychiatrie
et de psychothérapie, mais
aussi à l’occasion des entretiens interdisciplinaires
qui, depuis plusieurs
années, ont régulièrement lieu entre
les unions de professionnels de la
psychologie, nous avons tous pris
conscience qu’il manque en Suisse
une association faîtière capable de
représenter les intérêts des malades
psychiques et de la santé psychique
en général. Notre Alliance santé psychique
suisse – qui,soit dit en passant,
n’est qu’une désignation provisoire –
se propose de rassembler sous une
forme aussi simple que possible différentes
organisations qui s’engagent
en faveur de la santé psychique.
J’ai été surpris de constater combien
de groupes sont actifs dans ce domaine
tout en ignorant l’existence des
autres. C’est entre autres en raison de
cette fragmentation que la santé psychique,
qui est en fait un problème
de premier ordre au sein de la politique
de la santé suisse, n’est pas suffisamment
prise en compte par les
responsables politiques et les organismes
compétents.
Qui fait actuellement partie de cette
alliance ?
A l’heure actuelle, on trouve en premier
lieu dans cette alliance les groupements
de professionnels de la psy-
chologie et les sociétés spécialisées
du domaine de la psychiatrie, mais
un vif intérêt a été aussi manifesté
de la part d’autres associations telles
qu’Ypsilon, Promotion santé suisse,
Equilibrium et d’autres encore.
J’ai été particulièrement heureux de
noter, lors de la réunion de lancement,
la présence du secrétaire central
de la Conférence des directeurs
cantonaux de la santé, Franz Wyss,
ce qui montre combien la CDS s’intéresse
à notre initiative, bien qu’elle ne
puisse elle-même en être partenaire.
Une autre réunion aura lieu en juin: de
quoi s’agira-t-il alors ?
Depuis la première réunion, en janvier,
un petit groupe de travail s’est
mis à discuter des différentes formes
d’organisation possibles et s’efforce de
rallier d’autres organismes intéressés
par une collaboration.
Il n’a pas encore été décidé s’il était
préférable de créer une association
avec des structures allégées ou si,
dans un premier temps, il suffira
d’avoir une plateforme à l’organisation
flexible, sans aucune responsabilité
en matière de finances ni droit
des associations. Lors de la prochaine
réunion, il sera également
important de se mettre d’accord sur
un petit nombre de projets, car nous
savons d’expérience que les organisations
n’apprennent à coopérer que
lorsqu’elles travaillent sur un projet
concret.
A votre avis, existe-t-il une chance réelle
que les représentants de différentes
organisations s’engagent au-delà de leurs
intérêts professionnels en faveur du bienêtre
psychique de la population ?
Une union d’action organisée à grande
échelle sur la question de la santé
psychique ne réussira que si les
organisations qui y participent parviennent
à élaborer un dénominateur
commun. Il ne faut surtout pas que
certains tentent de promouvoir leurs
intérêts propres par le biais de l’union
d’action. Cependant, si nous considérons
que les psychiatres et les psychologues
traitent des personnes malades
psychiquement, si nous pensons
à ce qui préoccupe tant, à savoir que
la santé psychique est peu prise en
compte en Suisse, il nous faut sans
nul doute mettre de côté les divergences
d’intérêts liées à nos différentes
professions.
Les prestataires de services peuvent-ils
défendre de manière crédible les intérêts de
patients potentiels ou existants ?
Dans la réalité, on peut effectivement
être amené à soupçonner qu’en mettant
en place leur «union d’action»,
les prestataires de services ne cherchent
qu’à créer un nouveau forum
pour la défense de leurs intérêts.
Ces craintes, que nous prenons au
sérieux, ont notamment été soulignées
par Pro Mente Sana. Malheureusement,
la réalité est telle que
les personnes malades psychiquement
sont souvent si profondément
exclues, stigmatisées et paralysées
par leur maladie qu’elles ne sont pas
en mesure de défendre leurs intérêts
elles-mêmes en public. Nous nous
considérons donc aussi, en quelque
sorte, comme les «avocats» de nos
patients et de leur famille.
Cependant, l’union d’action n’est
à mes yeux concevable que si nous
parvenons à gagner la coopération
des organisations de familles, des
représentants de patients et des
organisations issues du domaine de
la santé psychique et du mouvement
de la santé mentale.
Annett Jucker
25
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2007

26
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2007
L’information à l’égard du médecin-conseil
Quels renseignements le psychologue doit-il fournir au
médecin-conseil ? C’est à cette question que répondent
Michel Montini et Marco Tonel, avocats à Neuchâtel.
Dans la pratique, les fournisseurs de
prestations, soit en particulier les psychologues,
sont appelés à devoir renseigner
le médecin-conseil des caisses-maladie
sur l’activité qu’ils ont
déployée en rapport avec un assuré.
La question se pose pour le praticien
de savoir qui décide quelles informations
doivent être fournies à la caisse.
Récemment, en 2006, le Tribunal
fédéral des assurances a rendu un
arrêt, non publié (ATF 18.05.2006
K.7/05, ci-après ATF K.7/05), qui
confirme sa jurisprudence antérieure
(ATF 9.10.01 K.34/01, ci-après ATF
K.34/01). Voici en substance les enseignements
à en tirer.
Facture claire et détaillée
L’article 42 de la Loi fédérale sur l’assurance-maladie
(LAMal) pose le
principe selon lequel le fournisseur
de prestations doit remettre au débiteur
de la rémunération, soit à l’assuré
dans le système du tiers garant et
à l’assureur dans le système du tiers
payant, une facture détaillée et compréhensible.
Le fournisseur de prestations
doit transmettre toutes les
indications nécessaires à vérifier le
calcul de la rémunération et le caractère
économique de la prestation
fournie.
Selon la norme précitée, le fournisseur
de prestations est fondé lorsque
les circonstances l’exigent à ne fournir
les indications d’ordre médical
qu’au médecin-conseil de l’assureur;
il est dans tous les cas astreint à cette
obligation si l’assuré le demande.
La fonction du médecin-conseil
L’article 57 LAMal définit la fonction
du médecin-conseil. Celui-ci évalue
les cas en toute indépendance.
Il donne son avis à l’assureur sur les
questions médicales ainsi que sur des
questions relatives à la rémunération
et à l’application des tarifs et examine
si les conditions de prise en
charge d’une prestation sont remplies.
Les fournisseurs de prestations
doivent donner au médecin-conseil
les indications dont il a besoin pour
remplir ses tâches.
Selon les décisions examinées, la norme
précitée représente le fondement
de la compétence accordée au médecin-conseil
d’examiner l’adéquation,
l’efficacité, l’utilité et l’aspect économique
du traitement prodigué au
sens des articles 32 et 56 LAMal.
L’ampleur du rapport
Les fournisseurs de prestations sont
tenus de transmettre à l’administration
de l’assureur, en vue du contrôle
du calcul du remboursement et de
l’appréciation du caractère économique
de la prestation, la documentation
médicale sous une forme appropriée.
L’étendue de cette obligation de
fournir des renseignements dépend
de ce que le débiteur de la rémunération
estime nécessaire à la sauvegarde
de ses droits et de l’examen du caractère
économique du traitement.
Les arrêts du Tribunal fédéral soulignent
l’importance accordée par le législateur
dans le cadre de la révision
de la LAMal du 6 novembre 1991 à
la fonction de contrôle du médecinconseil.
Selon cette jurisprudence,
celui-ci décide seul du caractère nécessaire
des renseignements à fournir
par les fournisseurs de prestations.
Très concrètement, pour ne pas entraver
l’efficacité et l’exhaustivité du
contrôle du médecin-conseil, celuici
ne peut par exemple se voir obligé
de poser des questions concrètes au
lieu d’avoir accès aux rapports établis,
car ces documents donnent généralement
un bon aperçu des prestations
effectuées et de la situation
de l’assuré.
Cette solution est conforme à la protection
de la personnalité du patient,
qui doit être respectée par le médecin-conseil
en vertu de l’article 57
LAMal. Le médecin-conseil a en effet
l’obligation de ne transmettre aux
organes compétents des assureurs
que les indications dont ceux-ci ont
besoin pour décider de la prise en
charge d’une prestation, pour fixer la
rémunération due ou motiver une décision.
Large marge de manœuvre
L’on constate ainsi que, sur demande
de l’assuré ou selon les circonstances,
les fournisseurs de prestations, singulièrement
les psychologues, sont tenus
de ne communiquer des données
sensibles qu’aux médecins-conseils
des caisses-maladie.
Le plus souvent, de telles circonstances
seront réalisées s’agissant des psychologues,
compte tenu de la nature
de leur mandat et des informations
échangées, très personnelles, avec
leurs clients. L’enveloppe d’expédition
doit spécifier que le pli, stipulé confidentiel,
est destiné exclusivement au
médecin-conseil. Celui-ci dispose
d’une grande latitude pour définir les
informations qu’il estime nécessaires
à l’accomplissement de son mandat
légal.
Cela étant, sauf demandes particulières,
il est en règle générale indiqué de
remettre aux médecins-conseils les
rapports établis sur l’assuré, tels les
avis psychologiques et les expertises
psychiatriques.
Michel Montini, av.
Marco Tonel, av.

LPsy: besoins: top – délais: flop
Le Conseil fédéral a l’intention de présenter au Parlement
une Loi sur les professions de la psychologie, mais
pas avant la mi-2009. Cette lenteur fait l’objet de critiques
de la part des motionnaires comme de la FSP.
Sur le plan du contenu, il n’y a pratiquement
rien à redire sur les résultats
officiels des consultations relatives
à la Loi sur les professions de
la psychologie (LPsy). Au terme d’à
peine un an et demi de traitement et
après analyse de l’ensemble des 128
prises de position à fin 2005, le rapport
en arrive pour l’essentiel aux mêmes
conclusions que la Commission
de la FSP sur la LPsy: «Sont essentiels
et incontestés les principes d’une
protection des titres en soi, de la protection
de la santé et de la protection
contre les actes visant à tromper ou à
induire en erreur», écrit l’Office fédéral
de la santé publique.
Accélérer le mouvement
La grande majorité des puissants participants
à la consultation reconnaissent
la nécessité de cette loi. Parmi
eux, nombreux sont ceux, en particulier
les cantons, qui souhaitent
avoir une protection des titres aussi
étendue que possible. Les associations
faîtières de psychologues voient
la majorité de leurs attentes exaucées
mais demandent la soumission à
la loi de toutes les activités psychologiques
qualifiées. Alors que les
universités se félicitent de l’avènement
de la LPsy, quelques instituts
privés de formation postgrade
s’estiment en revanche désavantagés.
Plusieurs associations de
professionnels d’orientation psychothérapeutique
attirent l’attention sur
ce qu’elles appellent le «cas spécial
de la psychothérapie». Comme
on pouvait s’y attendre, la critique
provient des non-psychologues.
L’annonce faite par le Conseil fédéral
de soumettre la LPsy au Parlement
au plus tôt à la mi-mai 2009 a non
seulement choqué la FSP mais aussi
les motionnaires, le Conseiller national
Pierre Triponez (PRD, BE) et
le Conseiller aux États Franz Wicki
(PDC, LU). Dans une lettre adressée
début mai à Pascal Couchepin,
ces deux parlementaires ont prié ce
dernier de présenter la loi dès le premier
semestre 2008. Les premières
informations informelles laissent
croire que le Ministre de l’Intérieur
reste sur sa décision de ne traiter
ce dossier qu’à la mi-2009.
Daniel Habegger,
délégué de la Commission FSP
sur la LPsy
www.psychologie.ch > Publications et
communications > Média > Santé psychique:
priorité insuffisante
La Loi sur les professions de la psychologie (LPsy) propose de réglementer
l’autorisation d’exercer la profession et la protection légale du titre de
psychologue ainsi que les exigences relatives à la formation, à la formation
continue et à la formation postgrade. Alors que l’autorisation d’exercer la profession
encadre les activités de domaines particulièrement sensibles comme
la psychologie de l’enfance et de l’adolescence, la psychologie légale, la
neuropsychologie ou la psychothérapie, la protection des titres vise à assurer
la transparence vis-à-vis des client(e)s et patient(e)s: ainsi, un psychologue
autoproclamé devrait p.ex. pouvoir exercer ses activités en tant que
«conseiller de vie» mais sans avoir le label de la psychologie.
27
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2007

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ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2007
Secrétariat général
Page
d'accueil
Après le «nouveau» Psychoscope, le 2 e
cadeau d’anniversaire de la Fédération
Suisse des Psychologues (FSP)
vient d’être déballé: la nouvelle présentation
de la page d’accueil
www.psychologie.ch.
Outre une navigation plus aisée et
une présentation plus moderne, vous
avez à votre disposition un «Espace
membres» protégé avec des informations
et des offres exclusives.
Dans ce domaine, sous «Données
des membres», vous pouvez modifier
la configuration de votre e-mail et de
votre présentation dans la recherche
de psychologues de la FSP.
Si vous avez oublié votre mot de
passe, adressez-vous à:
Beatrice Vogt,
mitglieder@psychologie.ch.
Outil
de calcul
Comme Psychoscope l’a annoncé dans
son numéro 4-2007, la FSP met
maintenant un outil de calcul à disposition
à la place du tarif indicatif.
Vous le trouverez sous:
www.psychologie.ch dans le domaine
protégé «Espace membres» sous
«Actualité interne».
Logo
de la FSP
Le logo de la FSP est à la disposition
de toutes les associations membres
et de tous les membres qui peuvent
l’utiliser sur leur propre page d’accueil,
leur papier à lettres ou encore
leurs cartes de visite. Pour de plus
amples informations, vous pouvez
vous adresser à:
Tiziana Frassineti,
info@psychologie.ch.
politique
Code
pénal
L’Office fédéral de la justice vient
de mettre en consultation à titre de
contre-projet indirect à l’initiative populaire
«Pour l’imprescriptibilité des
actes de pornographie enfantine» un
avant-projet pour une modification
des articles correspondants du Code
pénal. Au nom de la FSP, la Société
suisse de psychologie légale a rédigé
une réponse à cette consultation.
Cette prise de position se trouve
sous:
www.psychologie.ch > FPS > prises de
position de la FSP.
international
Pays
francophones
Le Comité s’est donné pour but de
renforcer le réseau international de
la FSP. Pour ce faire, la FSP a décidé
de participer, comme organisation
partenaire, au Congrès «Entretiens
francophones de la Psychologie»,
qui aura lieu à Paris en juillet 2008.
Psychoscope vous en dira plus.
formation continue
Dispositions
d’application
Dès à présent, les dispositions
d’application relatives à l’obligation
de suivre une formation continue
pour les membres de la FSP sont
accessibles en tapant:
www.psychologie.ch > Formation
continue.
nouveau site Internet
Infos
grand public
Les patients, les proches et les spécialistes
utilisent toujours plus Internet
lorsqu’ils cherchent l’adresse
d’un ou d’une thérapeute, ou lorsqu’ils
veulent s’informer sur certains
types de troubles ou sur des thérapies.
La SSTCC (Société suisse de thérapie
comportementale et cognitive),
qui est affiliée à la FSP, répond à ce
besoin sur son nouveau site Internet
www.sgvt.ch où elle offre un important
secteur «conseils» ainsi qu’une
liste de thérapeutes. Plus de 30
troubles psychiques ont été et sont
décrits par des spécialistes qui ont
une formation comportementale et
cognitive. Ces descriptions englobent
les informations les plus importantes
sur les signes cliniques, leur
traitement, la littérature et les liens
s’y rapportant. La mise en réseau
avec d’autres sites Internet psychothérapeutiques
correspondants
comme www.anxietas.ch augmente
la fréquence des visites et l’attrait
du site Internet et apporte de nouveaux
clients aux thérapeutes
qui travaillent en indépendants.
Avec cette nouvelle rubrique
«Conseils pour patients», la SSTCC
est la première association professionnelle
psychothérapeutique
de Suisse à offrir une palette aussi
étendue de conseils à un aussi vaste
public. Sur le plan du financement,
la SSTCC a également innové puisqu’elle
a réussi à couvrir une grande
partie de ses frais en se faisant
sponsoriser par des cliniques privées.
Les travaux du nouveau site Internet
ne sont pas encore totalement
terminés, et la traduction française
va se faire par étapes.
Claudine Ott-Chervet,
Présidente SSTCC

Eye Movement
Desensitization and Reprocessing
EMDR
Einführungsseminar in die von Dr. Francine Shapiro
entwickelte psychotherapeutische Methode zur Behandlung
traumatisierter Menschen (EMDR Level I).
8. bis 10. November 2007
(mit Praxistag am 12.1. 2008)
Schaffhausen
Trainer:
Dr. med. Arne Hofmann, EMDR-Institut
Organisation und Information:
Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstrasse 26, 8200 Schaffhausen
Tel. 052 624 97 82, Fax 052 625 08 00
E-Mail: info@iip.ch, www.iip.ch
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ÖKOLOGISCH-SYSTEMISCHE THERAPIE
Leitung: Prof. Dr. med. Jürg Willi
www.psychotherapieausbildung.ch
Weiterbildung in Psychotherapie mit
ökologisch-systemischem Schwerpunkt
Von der FSP anerkanntes Curriculum
Fortbildungskurse zu
therapierelevanten Themen
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich
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Strategien und Interventionen
Termine: 21. und 22. September 2007
ReferentInnen:
Max J. van Trommel, Dr. med., Facharzt Psychiatrie, Ausbildner,
Unternehmensberater
Corinna Seith, Dr. phil., Lehrbeauftragte Universität Zürich
und Marburg
Marianne Schwander, Dr. iur., dipl. klinische Heilpädagogin,
Professorin für Recht und Politik
Heiner Krabbe, Dipl. Psych., Psychotherapeut, Mediator BAFM,
Mediations-Supervisor
Saskia Böcking, Dipl.-Medienwissenschaftlerin,
Institut für Publizistikwissenschaft/-Forschung
Informationen:
IEF Institut für systemische Entwicklung und Fortbildung
Hofackerstr. 44, 8032 Zürich, Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch
Programme/Anmeldung: www.ief-zh.ch
SAGKB Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben
GSTIC Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathymique
KIP Katathym Imaginative Psychotherapie
Der imaginative Zugang zum Patienten
62. Schweizer Seminare KIP in Thun (25. bis 28. Oktober 2007)
Postgraduale Weiter- und Fortbildung in psychodynamischer
Psychotherapie KIP mit Selbsterfahrung
Angebote zum Kennen lernen
Theorieseminare
25. Oktober 2007 (14.00–19.00 Uhr)
– Männliche und weibliche Geschlechtsidentität
– Theorie der Paardynamik
– Diagnostik und Psychodynamik von Angst und Angststörungen
Einführungskurs (Stufenseminar A)
26. bis 28. Oktober 2007
Einführung in das Verfahren KIP: Theorie und Praxis,
Selbsterfahrung in Katathymen Imaginationen
Kontinuierliche Weiter- und Fortbildung
Theorie-, Stufen- und Spezialseminare
25. bis 28. Oktober 2007
Aktuelles Seminarprogramm und weitere Informationen: www.sagkb.ch
KIP-COMPACT
Zweijährige Fortbildung in fester Gruppe für ausgebildete
Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen mit Psychologie- oder
Medizinstudium (Voraussetzung: Einführungskurs A)
Anmeldeschluss: 24. September 2007
Sekretariat SAGKB/GSTIC:
Brigitte Weber, Postfach, Marktgasse 55, CH-3000 Bern 7
Telefon 031 352 47 22, E-Mail: info@sagkb.ch, www.sagkb.ch

30
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007
Panorama
psychoscope 6/2007
Drei Fragen an…
Michael Siegrist, Prof. Dr., Institute for Environmental Decisions, ETH Zürich
Die ETH Zürich hat neu ein Institut
für Umweltentscheidungen.
Was wird an diesem Institut erforscht?
Im IED sind sechs sozialwissenschaftliche
Professuren aus unterschiedlichen
Departementen zusammengeschlossen.
Es sind Ökonomen,
Psychologen und Politologen. Wir
alle beschäftigen uns mit dem Entscheidungsverhalten.
Doch wir unterscheiden
uns in den Methoden
und der Analyseebene. Alle von uns
sind in der Lehre und der Forschung
tätig. Wir versuchen natürlich auch,
unsere Forschungsergebnisse einem
breiteren Publikum zu vermitteln.
Sie sind Psychologe – weshalb
muss die Psychologie beim Thema
Umweltentscheidungen mitreden?
Es werden neue Technologien entwickelt,
die zu einem sparsameren
Umgang mit den Ressourcen führen
können. Doch diese Technologien
müssen von den KonsumentInnen
auch akzeptiert werden. Es
ist deshalb wichtig, die individuellen
Entscheidungsprozesse genauer zu
untersuchen. Dazu zwei Beispiele:
Dank gentechnologisch veränderten
Pflanzen könnten Ressourcen eingespart
werden. Dennoch gibt es
Widerstände gegen Freisetzungsversuche.
Wir interessieren uns, inwiefern
Vertrauen und wahrgenommene
Fairness einen Einfluss auf
die Akzeptanz von Freisetzungsversuchen
haben. Eine Technologie mit
interessanten Anwendungsmöglich-
keiten ist die Nanotechnologie. Doch
für eine nachhaltige Einführung dieser
Technologie gilt es die Akzeptanz
in einem frühen Stadium der Entwicklung
zu berücksichtigen. Die
Fehler, welche bei der Gentechnologie
gemacht wurden, sollten vermieden
werden.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit
mit KollegInnen anderer
Disziplinen?
Die Zusammenarbeit innerhalb des
Instituts, aber auch mit KollegInnen
aus den naturwissenschaftlichen
Disziplinen ist sehr interessant und
stimulierend. Ich kann dies an Hand
eines konkreten Beispiels verdeutlichen.
Chemiker können berechnen,
wie stark der Mensch durch verschiedene
Stoffe aus Konsumgütern belastet
werden kann. Die Naturwissenschaftler
brauchen aber von uns
Daten zum Konsumverhalten, damit
die Berechnungen realistisch
ausfallen. Wir können die Exposition
schliesslich wieder mit der Risikowahrnehmung
der Konsumenten
in Verbindung bringen. Die Zusammenarbeit
bringt in diesem Fall für
beide Seiten einen Gewinn. Nur zusammen
können diese Fragen beantwortet
werden. Bei vielen Naturwissenschaftlern
ist ein grosses Interesse
an der Zusammenarbeit mit Sozialwissenschaften
spürbar, man wird
mit offenen Armen empfangen. Es
macht deshalb grossen Spass, als
Psychologe an der ETH zu arbeiten.
Informationen zum Institut für
Umweltentscheidungen: www.ied.ethz.ch
Forschung
Lehrlingsauswahl
Eine Studie des Nationalfonds weist
nach, dass ausländische Jugendliche
bei der Lehrlingsauswahl benachteiligt
werden. Untersucht wurde
das Selektionsverfahren in kleineren
und mittleren Unternehmen. Diese
wenden bei der Auswahl ihrer Stifte
uneinheitliche Kriterien an; die
Lehrstellenvergabe hat daher nur
beschränkt etwas mit den Kompetenzen
der Jugendlichen zu tun.
Weitere Informationen unter:
www.lehrlingsselektion.info
Preise
CS-Award
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke
von der Universität Zürich wurde
anlässlich des Dies academicus mit
dem erstmals verliehenen Credit
Suisse Award for Best Teaching
ausgezeichnet. Wie die Universität
mitteilt, wird damit sein innovativer
Umgang mit den Herausforderungen
von Grossveranstaltungen mit über
200 Studierenden geehrt.
Klaus-Grawe-
Award
Die Klaus-Grawe-Stiftung verlieh
Mitte Mai erstmals ihren mit 10000
Euro dotierten Klaus-Grawe-Award
for the Advancement of Innovative
Research in Clinical Psychology and
Psychotherapy. Ausgezeichnet wur-

de Professor Timothy J. Strauman
von der Duke University (Durham,
USA), dessen Forschung auf dem
Gebiet der Depressionsbehandlung
neue Ansätze zur Verbesserung der
Selbstregulationsprozesse depressiver
Patienten ermöglicht. Der Forschungspreis
soll in Zukunft alle
zwei Jahre verliehen werden.
LeserInnenbriefe
Bundesrat
enttäuscht
Zur Medienmitteilung «Psychologieberufegesetz:
Priorität ungenügend»
(zu finden unter www.psychologie.ch
– Publikationen – Medien)
Ich schlage mich momentan gerade
mit Pseudopsychologie und Esoterik
herum (Indigokinder). Bei Eltern
werden mit solchen Ideen und den
entsprechenden Angeboten falsche
Erwartungen und Träume geweckt;
diese wieder zu relativieren ist in der
Regel für alle Beteiligten ein trauriger
Prozess. Umso mehr enttäuscht
der Bundesrat, wenn er durch das
Hinausschieben des Psychologieberufegesetzes
verhindert, dass Menschen
nicht länger durch unseriöse
Anbieter getäuscht werden. Ich
weiss, dass von der FSP viel getan
wird, um endlich ein griffiges Gesetz
zu erhalten. Dafür möchte ich mich
herzlich bedanken!
Christa Schaad-Heer, Fachpsychologin
für Kinder- und Jugendpsychologie FSP
Hilflos
Zum Psychoscope 4/2007
Ich gehe mit den Leserbriefschreibenden
auf Seite 36 einig, dass die
Wortwahl Hermann Blöchlingers in
seinem Artikel (Heft 1-2/2007) nicht
als ideal zu bezeichnen ist. Doch
wird die Hilflosigkeit der beteiligten
Schulpsychologie deutlich, wenn
sie sich nicht anders als bei diesen
Ansätzen zu verteidigen weiss. Ist es
doch gerade die politische Komponente,
die bei systemischem Psychologieverständnis
nicht zur Seite gestellt
werden darf. Eltern und andere
pädagogisch Handelnde sind heute
verunsichert. Gesellschaftlich gelten
keine Regeln mehr, ausser derjenigen,
dass Kinder nicht handgreiflich
belangt werden dürfen. Damit ist
die Schule am Anschlag, und all die
Konzepte, die nach hoher Selbstverantwortung
und autonomem Handeln
gerufen haben, scheinen ausgehebelt.
Ich bin darum erfreut, in
Psychoscope 4/2007 zu vernehmen,
dass Erziehung mit Konsequenz wieder
blüht. Respekt für Kinder und
Jugendliche gilt als Grundhaltung
und ist dann angebracht, wenn sie
ihn verdienen. Die Schulpsychologie
muss Stellung beziehen und darf
sich die Aufgabe nicht zu einfach
machen. Auch die Politik ist vermehrt
gefragt, sich mit Fragen der
Jugenddynamik der Schulkoordination
auseinanderzusetzen.
Dr. Werner Heiz
Schreiben Sie
uns
Möchten Sie auf einen Text im
Psychoscope reagieren oder sich zu
den Aktivitäten der FSP äussern?
Schreiben Sie an Annett Jucker:
redaktion@psychoscope.ch
(Über die Platzierung der Leserbriefe
entscheidet die Redaktion.)
Tagung
IEF-Jubiläum
Das Institut für systemische Entwicklung
und Fortbildung IEF feiert
dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass führt es am
21. und 22. September eine Tagung
zum Thema «Hochkonflikthafte Familiensysteme:
Strategien und Interventionen»
durch. Weitere Informationen
unter www.ief-zh.ch.
Mutig und ohne
Angst durchs Leben
2007. 374 S., 35 Tab.,
8Illustr.,9Abb.,
1s/w Foto,4Fragebögen,
Kt
� 24.95 /CHF 39.90
ISBN 978-3-456-
84349-0
Jürg Frick
Die Kraftder Ermutigung
Grundlagen und Beispiele zur Hilfe
und Selbsthilfe
Jürg Frick zeigt, wieman sichselbst und
andere ermutigt, wie nah Entmutigung
und Ermutigung zusammenhängen,
welche wichtige Rolle der Humor bei der
Ermutigung spielt und wie uns bei
Ermutigung die Plastizität des Gehirns,
unsereSelbstheilungskräfteund der persönliche
Lebensstil helfen können.
Reneau Z. Peurifoy
Frei vonAngst –
ein Leben lang
Hilfezur Selbsthilfe
Ausdem Englischen
übersetzt vonIrmela
Erckenbrecht.
2007. 232 S.,10 Abb.,
Kt
� 19.95 /CHF 32.00
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andere Selbsthilfeprogramme, die eine
kurzfristige Erleichterung von Symptomen
anstreben, hinaus, da es die Ursachen
der Angsteinbezieht und das Erreichen
einer lebenslangen Genesung in den
Mittelpunkt aller Bemühungen stellt.
Erhältlich im Buchhandel oder über
www.verlag-hanshuber.com
31
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007

32
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007
forum
«Wir leben weiter»
Therapie für traumatisierte Flüchtlingskinder
Krieg, Gewalt, Flucht, Verlust von geliebten Menschen,
Haus und Heimat sowie die Integrationsschwierigkeiten
im Migrationsland führen bei Flüchtlingskindern zu gravierenden
Traumatisierungen. Regula Bienlein stellt die
Gruppenpsychotherapie als erfolgreiche Intervention vor.
Kinder und Jugendliche, die mit ihren
Eltern oder alleine aus ihrer Heimat
flüchten mussten, haben fast immer
lang andauernde und mehrfache
traumatische Erlebnisse hinter sich.
Viele haben Familienangehörige verloren,
erlebten Kriegshandlungen
oder politische Verfolgung, waren
Zeugen von Massakern oder Gräueltaten,
sahen die Zerstörung ihres
Hauses und erlebten oft eine lange
Flucht. Die psychischen Folgen dieser
Traumatisierungen umfassen eine
ganze Bandbreite psychischer Störungen.
Am häufigsten sind die posttraumatische
Belastungsstörung (mit
Symptomen wie Wiedererleben, Dissoziationen,Konzentrationsproblemen
und Schlafstörungen) sowie
Depressionen, Angststörungen und
psychosomatische Beschwerden. Es
kann zu Entwicklungsrückschritten
und -blockaden kommen.
Der Zusammenhang zwischen dem
Trauma und den psychischen Symptomen
ist Bezugspersonen häufig
nicht bewusst. Zudem fällt es den oft
selber betroffenen Eltern schwer, adäquat
auf die Erlebnisse ihrer Kinder
zu reagieren. Zumeist wird die Vergangenheit
totgeschwiegen oder aber
überbetont, so dass den Kindern ein
Leben in der Gegenwart verunmöglicht
wird. Auch für Drittpersonen ist
es schwierig, angemessen auf die Vergangenheit
der Kinder zu reagieren.
Die schrecklichen Kriegserlebnisse
machen auch sie sprach- und hilflos.
Hier setzt die Gruppenpsychotherapie
für traumatisierte Flüchtlingskinder
an, die das Ambulatorium
für Folter und Kriegsopfer (afk) des
Schweizerischen Roten Kreuzes in
Wabern und die Kantonale Erziehungsberatung
in Bern seit 2004
gemeinsam durchführen. Ziel des
Angebots ist die psychische Stabilisierung,
die Bearbeitung der
traumatischen Erlebnisse und die
Integration des Erlebten in die Lebensgeschichte.
In diesem Artikel
werden die Erfahrungen anhand von
Beispielen illustriert.
Vorteile des Gruppensettings
Die Gruppenpsychotherapie bietet
verschiedene Vorteile: Die Kinder
und Jugendlichen sind für eine Teilnahme
in diesem Setting leichter zu
motivieren als für eine Einzeltherapie.
Sie können sich gegenseitig
unterstützen und vor allem erleben
sie, dass sie mit ihren Problemen
nicht alleine sind. Die Akzeptanz in
der Gruppe und der Gruppenzusammenhalt
stärken den Selbstwert.
Der Austausch von Erfahrungen in
der Bewältigung des Traumas spornt
an und bietet Modell für das eigene
Vorwärtskommen. Die Möglichkeit,
das Erlebte mit anderen zu teilen,
ohne abgewertet zu werden und ohne
erleben zu müssen, dass der andere
durch die eigenen Schilderungen
überfordert wird, ist eine entscheidende
Erfahrung.
A. ist ein 17-jähriger Waise aus Afghanistan.
Er verlor im Krieg seine ganze Familie
und erlitt schwere Misshandlungen.
Er flüchtete allein in die Schweiz, wo er
als Flüchtling anerkannt wurde. Er lebt
allein in einer Wohnung. Zur Zeit der
Gruppenpsychotherapie war A. verzweifelt
auf der Suche nach einer Lehrstelle und
besuchte ein schulisches Übergangsprojekt.
A. kam über die Einzeltherapie in
die Therapiegruppe. Er leidet unter starken
Albträumen, Ängsten und Flashbacks.
Ausser mit den professionellen Hel-
ferInnen spricht A. mit niemandem über
seine Erlebnisse, denn er fürchtet, damit
seine in der Schweiz aufgewachsenen KollegInnen
zu überfordern. A. konnte in der
Gruppe das erste Mal über die vielen Toten
in seiner Heimat und die erlittenen
Verluste berichten.
Stabilisierung
Primäres Ziel unserer Therapie ist die
Stabilisierung der Betroffenen. Dabei
geht es um den Aufbau von Vertrauen
und Sicherheit. Die Gruppe wird
von den Jugendlichen als sicherer Ort
erlebt. Dazu tragen die feste Struktur
der einzelnen Sitzungen sowie die
Arbeit mit Ritualen bei. Die Kinder
und Jugendlichen sollen ihre eigenen
Ressourcen (wieder-)entdecken
und erleben, dass sie etwas bewirken
können. Möglichkeiten der Ressourcenstärkung
sind beispielsweise Entspannungsübungen,
Imagination von
Schutzsymbolen, das Erfahren der eigenen
Stärken in Rollen- und anderen
Spielen sowie im kreativen Ausdruck.
Die 15-jährige B. kommt aus dem Irak
und ist erst seit kurzem in der Schweiz.
Neben schlimmen Kriegs- und Fluchterlebnissen
gibt es aktuelle Probleme, die
für sie sehr belastend sind. Sie leidet unter
massiven Konzentrationsproblemen und
Albträumen und ihre Gedanken schweifen
immer wieder zu traumatischen Erinnerungen.
In der Gruppe zeigt sie ein
grosses Bedürfnis, über ihre Erlebnisse zu
sprechen. Während der regelmässig durchgeführten
Imagination eines schützenden
Balles, die wir im Liegen durchführen,
kann sie sich entspannen und sich einen
schützenden Ort vorstellen. Diese Übung
hat sich für sie so bewährt, dass sie sie auch
alleine anwenden kann.
Traumabearbeitung
Ein weiteres Ziel der Gruppenpsychotherapie
ist die Traumabearbeitung.
Darin sollen die Kinder und Jugendlichen
zunächst die Möglichkeit erhalten,
die traumatischen Erlebnisse

verbal und nonverbal auszudrücken.
Diese Symbolisierung hilft, das Ereignis
und die dazugehörigen Gefühle
und Gedanken einzuordnen.
Die Betroffenen sind dadurch ihren
Gefühlen nicht mehr völlig schutzlos
ausgeliefert. Unsere Erfahrungen
zeigen, dass die Traumabearbeitung
zwar belastend und schmerzvoll ist,
dass aber die Sitzungen, in denen
zum Beispiel der Umgang mit den
traumatischen Erinnerungen geübt
oder Darstellungen wie Zeichnungen
oder Getöpfertes «entsorgt» werden,
als hilfreich und gut erlebt werden.
Die Voraussetzungen für die Traumabearbeitung
in der Gruppe sind eine
sorgfältige Stabilisierung, ein vertrauensvolles
Klima in der Gruppe und
ein erfahrenes Leitungsteam.
C., 14-jährig, hat als kleiner Junge den
Krieg im Kosovo erlebt. Er verlor Haus
und Heimat und war wochenlang auf der
Flucht. In einer Sitzung malt er ein Bild
von seinen Erfahrungen und spricht mit
der Gruppe darüber. Am Ende der Sitzung
schliessen wir die gemalten Bilder
mit den traumatischen Erfahrungen in
einen selbst hergestellten Tresor, den wir
erst in einer nächsten Sitzung erneut
öffnen. Die Teilnehmenden haben die
Möglichkeit zu erzählen, wie es ihnen
zwischenzeitlich ergangen ist. Es kommt
zu einer Diskussion, wie man mit solchen
Ereignissen umgehen kann. Anschliessend
kann jedes Kind wünschen, was mit seiner
Zeichnung passieren soll. A. wünscht sich,
die Zeichnung in einen Fluss zu werfen.
Er macht eine Flaschenpost. Die ganze
Gruppe begleitet ihn an den nahe gelegenen
Fluss, wo er das Reinwerfen der Flasche
mit «Nie wieder Krieg» und «Krieg
ist Scheisse» begleitet. In der Ab-schlussrunde
erzählt er, wie glücklich er über
diese Sitzung war und wie froh er ist, endlich
einmal über seine Erlebnisse berichten
und sie symbolisch wegwerfen zu dürfen.
Gefahren
Traumabearbeitung birgt aber auch
Gefahren. Die Kinder und Jugend-
lichen haben die traumatischen Erfahrungen
in unterschiedlichen
Mass verarbeitet (oder verdrängt)
und dadurch verschiedene Bedürfnisse.
Es ist darum unabdingbar,
dass die Teilnehmenden immer die
Möglichkeit haben zu wählen, ob sie
bei der Bearbeitung eines Themas
mitmachen wollen oder nicht. Widerstand
gegen das Bearbeiten muss unbedingt
respektiert, wenn möglich jedoch
thematisiert werden.
Eine weitere Gefahr besteht darin,
dass Teilnehmende durch Geschichten
anderer sekundär traumatisiert
werden. Etwa dann, wenn
ein Kind sehr detailliert von einem
schwierigen Ereignis berichtet und
dabei nicht zu stoppen ist. Wenn dies
eintritt, bewährt es sich, die erzählende
Person aus der Gruppe zu nehmen
und mit einer Leitungsperson
alleine sprechen zu lassen.
Klare Struktur und Wirksamkeit
Die Therapie hat einen klaren Aufbau
mit verschiedenen Phasen. Jede
einzelne Sitzung folgt der gleichen
Struktur, was den Kindern und
Jugendlichen Sicherheit gibt (mehr
Informationen dazu siehe rechts).
Ebenfalls wichtig ist der Einbezug
von Eltern bzw. Bezugspersonen. Einerseits
sollen sie durch Psychoedukation
relevante Informationen
erhalten. Andererseits bestehen in
Flüchtlingsfamilien häufig zahlreiche
aktuelle Schwierigkeiten, welche die
TherapeutInnen kennen sollten, da
sie starken Einfluss auf die Jugendlichen
haben.
Das Ambulatorium für Folter und
Kriegsopfer evaluiert seine Arbeit mit
selbsterstellten Fragebögen und stellt
dabei fest, dass die grosse Mehrheit
der Kinder und Jugendlichen von der
Gruppenpsychotherapie profitiert.
Unsere Erfahrungen haben wir in
einem Erfahrungsbericht (Bienlein,
R., Hirschi, A., Moser, M. & Zingg,
U.) zusammengefasst.
Ausführliche Version
Bei der Autorin kann eine ausführliche
Version dieses Textes bezogen
werden, wo Inhalt, Ablauf und
Evaluation detaillierter beschrieben
werden.
Literatur
Bienlein, R., Hirschi, A., Moser, M.
Zingg, U. Wir leben weiter. Ein Erfahrungsbericht.
Schweizerisches
Rotes Kreuz, Bern 2005.
Landolt, M. Psychotraumatologie
des Kindesalters. Hogrefe, Göttingen
2004.
Reddemann, L. Imagination als heilsame
Kraft. Pfeiffer bei Keltt-Cotta,
Stuttgart 2001.
Weinberg, D. Traumatherapie mit
Kindern. Pfeiffer bei Klett-Cotta,
Stuttgart 2005.
Die Autorin
Psychologiestudium Universität Fribourg
und Bern (Abschluss in Kinder-
und Jugendpsychologie, Pädagogik
und Psychopathologie).
Kantonalberner Diplom Erziehungsberatung
und Schulpsychologie.
In Ausbildung zur personzentrierten
Psychotherapeutin SGGT.
Tätig als Psychologin und Psychotherapeutin
für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene im Ambulatorium
für Folter- und Kriegsopfer SRK.
Anschrift
Regula Bienlein,
Schweizerisches Rotes Kreuz,
Ambulatorium für Folter- und
Kriegsopfer SRK,
Werkstrasse 16, 3084 Wabern,
031 960 77 77,
regula.bienlein@redcross.ch
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PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007

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PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007
Panorama
psychoscope 6/2007
Trois questions à…
Valérie Quintana, psychologue FSP
Qu’est-ce que la phobie sociale
et quels en sont les symptômes ?
La phobie sociale est une pathologie
de la liberté. Il s’agit d’une «peur persistante
et intense d’une ou plusieurs
situations sociales ou de performance
durant lesquelles le sujet est
en contact avec des gens non familiers
ou exposé à l’éventuelle observation
attentive d’autrui: le sujet craint
d’agir de façon embarrassante ou humiliante».
L’exposition à la situation sociale redoutée
provoque de façon quasi systématique
des symptômes anxieux,
aboutissant parfois à des attaques de
panique. Les situations sociales ou
de performance sont alors évitées ou
vécues avec une anxiété et une détresse
intenses. Les caractéristiques
habituelles associées à la phobie sociale
découlent d’une hypersensibilité
à la critique, à une évaluation négative
ou au rejet, d’une faible estime de
soi ou de sentiments d’infériorité.
Quelles conséquences cela peutil
avoir sur la personne ?
Les répercussions sur la qualité de
vie sont très invalidantes. L’évitement,
l’anticipation anxieuse et la
souffrance dans les situations sociales
ou de performance redoutées perturbent
les habitudes de l’individu,
ses activités professionnelles (ou scolaires),
ses activités sociales et ses relations
avec autrui. L’intensité de la
souffrance émotionnelle déclenche
un malaise intense, avec des sentiments
de panique situationnelle ou
des «attaques de honte», et les évitements
s’imposent à la personne. Les
personnes atteintes se retrouvent
souvent dans des situations d’isolement
affectif et social. Par ailleurs,
la phobie sociale est souvent associée
à d’autres troubles anxieux, états dépressifs,
consommation d’alcool ou
d’autres drogues, ou troubles de la
personnalité.
Et quels moyens préconisez-vous
pour y remédier ?
Trois axes de travail caractérisent la
thérapie cognitivo-comportementale:
premièrement, on travaille sur les
pensées du patient (restructuration
cognitive): les peurs qu’il éprouve reposent
souvent sur des pensées automatiques
(«Je suis nul de rougir ainsi.»),
sur des distorsions («Si je me
sens stupide, c’est que je viens de dire
quelque chose de réellement stupide.»)
et sur des croyances erronées
(«Si je me suis ridiculisé face à lui,
mieux vaut l’éviter, sinon cela va empirer.»).
Ensemble, nous allons essayer
de modifier cette manière de
penser. Deuxièmement, l’apprentissage
de techniques telles que la relaxation
ou le contrôle de la respiration
permet à la personne de diminuer
son état d’anxiété et de mieux gérer
ses réactions émotionnelles. Troisièmement,
le travail est axé sur le comportement
à proprement parler. On
va progressivement exposer le patient
aux situations sociales qui lui font
peur, en ayant au préalable préparé
des stratégies pour qu’il puisse mieux
les affronter. Les jeux de rôle sont
aussi utilisés. En parallèle, un travail
est entrepris sur l’estime de soi et l’affirmation
de soi.
Le but du traitement est de pouvoir
rendre sa liberté à la personne.
livres
Le stress au
quotidient
Le stress fait partie de notre vie et
touche une majorité de personnes
dans leur travail ou leur vie quotidienne.
Comment se déclenche-t-il ?
Comment le prévenir ? Quelles sont
ses conséquences sur la santé ?
Grâce à son expérience personnelle,
Christine Benoit, somato-thérapeute
et sophrologue française, apporte
des éléments de réponse.
Mon stress et celui des autres. Du
décodage au bien-être. Christine Benoit,
Editions St-Augustin, 160 pages, 2007.
Phénomènes
particuliers
L’ouvrage Les phénomènes particuliers
au Rorschach: une relecture pointilliste
analyse des phénomènes particuliers
observables dans le discours produit
face aux techniques projectives.
Les auteures dressent une liste générale
qui est à entrevoir comme un
choix de spécimens, une sélection
d’échantillons du discours et d’énoncés.
L’objet de cette étude est le
discours, avec sa multitude d’énoncés
et de verbalisations possibles
ainsi qu’une analyse dynamique du
langage, essentielle à l’évaluation
du fonctionnement de la pensée.
Les phénomènes particuliers au
Rorschach: une relecture pointilliste.
Publié sous la direction de Frieda Rossel,
Odile Husain et Colette Merceron. Eds
Payot Lausanne.

hommage
Un ardent défenseur
de la liberté des idées
Maurice Jeannet fut un des premiers à s’intéresser à la
psychosociologie, matière qu’il enseigna pendant presque
20 ans à l’Université de Lausanne. Collègue et ami,
Rémy Droz, lui aussi ancien professeur de l’Université de
Lausanne, lui rend un hommage sincère.
Dans sa septante-huitième année,
le 28 avril 2007, est décédé Maurice
Jeannet, psychologue clinicien, psychosociologue
et professeur de psychosociologie
à l’Université de Lausanne,
suite à de longues périodes de
souffrance supportées avec courage
et dignité. Après une carrière de psychologue
clinicien, intervenant notamment
dans des organisations et
des entreprises comme «agent de
changement», et une activité intense
de défense de la corporation au sein
de la «Section des praticiens» de la
Société suisse de psychologie, Maurice
a enseigné la psychosociologie et la
psychosociologie clinique à l’Université
de Lausanne de 1972 à 1990.
Psychologue, Maurice avait également
une formation complète de sociologue.
Son choix de la psychosociologie
était ancré dans cette double
compétence. Elle l’autorisait à fonctionner
dans cette interface où l’individuel
et le relationnel se rencontrent,
lieu charnière dont il aimait à rappeler
que le risque d’y coincer ses doigts
fait partie des réalités à prendre en
compte.
Une personne engagée
Comme collègue, vice-doyen, doyen,
comme président ou membre de
commissions, Maurice a été fidèle à
des principes importants. Il s’engageait
pleinement pour les principes
de l’université classique, et pour la liberté
académique, c’est-à-dire la liberté
des idées. Il avait un respect
profond, mais critique et réfléchi, des
contraintes éthiques et déontologiques
de ses métiers. Il était l’un des
co-auteurs du premier code déontologique
de la Société suisse de psychologie.
Il aimait les joutes verbales, mais
dans le travail, il préférait la recherche
du consensus s’imposant quasi spontanément.
Quand les oppositions
bloquaient, avec un instinct surprenant,
il trouvait la troisième voie
présente tout au long… Il suffisait
d’être capable de la percevoir et
de la formuler.
Entre l’explication et la compréhension,
Maurice a également choisi la
voie tierce de l’exploration des moteurs
de nos conduites que sont l’inconscient,
l’irrationnel et l’émotionnel,
ce qui l’incita tout naturellement
à privilégier la recherche du sens plutôt
que celle des résultats positifs.
Sur le plan de ses enseignements, il
a développé la psychosociologie clinique
qui, notamment pour les étudiants
avancés et les licenciés en stage,
conduisait à des formes originales
de réflexion et de supervision des
pratiques avec des éclairages privilégiant
davantage l’attribution de sens
à des situations et à des acteurs insérés
dans des contextes institutionnels
et sociaux que l’examen classique des
rapports entre patient et thérapeute.
L’individuel et le relationnel
Dans la même veine, ses thèmes de
recherche étaient surprenants dans
la perspective académique. Les objets
étudiés provenaient de l’environnement
immédiat: des avertissements
administratifs, le plan des clés des
bureaux d’une Faculté, l’image sociale
des gendarmes et des policiers, voire
le lancinant problème des crottes
de chien dans la cité. Il s’agissait d’explorer
les instances de décisions et
les processus y conduisant, la diversité
de la réception des objets, leur statut,
le sens pouvant être attribué aux
situations, aux choses, aux organismes
ou aux groupes d’acteurs. Enseignants
et enseignés se coltinaient
leurs valeurs, leurs préjugés, leurs
goûts et leurs dégoûts, afin de rendre
manifestes des attitudes et des jugements
individuels et relationnels qui
restent trop souvent à l’état latent.
La réflexion sur ces objets et leurs
sens constituait le point de départ de
multiples prises de conscience. Elle
déclenchait des changements auprès
des participants. En fait, elle sensibilisait
aux changements ceux et celles
qui se destinaient à devenir des
agents de changements individuels
ou relationnels, psychiques, sociaux,
ou organisationnels. C’est bien cela
qui préoccupait Maurice: le déclenchement
et la gestion de processus de
changement auprès d’individus, dans
les relations humaines et dans les organisations.
Ainsi, il analysait d’une
manière novatrice et originale l’un
des phénomènes étudiés par la psychologie
de tous les temps et bénéficiant
d’une foule d’appellations.
En effet, on explore des états, des
avant et des après, pour comprendre
ou pour influencer. Mais en réalité,
ce qu’on voudrait saisir, ce sont la
nature exacte, les causes réelles, les
sens et les significations du changement,
de l’évolution des acteurs
humains et de leurs relations.
C’est une entreprise incroyablement
difficile parce que notre langage luimême
nous impose ses limites au
pouvoir de parler et d’en parler.
Maurice Jeannet
Maurice Jeannet
35
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007

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PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007
portrait
Le souvenir d’un
moment fort
Jeune papa de 29 ans, Lucien Panchaud a pris la présidence
de l’Association des psychologues du Bas-Valais
au début de cette année. Au travers de cet article, il nous
raconte son parcours qui l’a amené à devenir psychologue
et nous fait part de ses attentes et de ses projets
en tant que président de cette association.
Heureux papa d’un petit garçon d’un
mois, Lucien Panchaud ne se souvient
plus avec exactitude des raisons
qui l’ont poussé à choisir la psychologie.
Mais, comme la plupart des psychologues,
il a toujours aimé les gens
et le contact avec ceux-ci. «Le travail
avec les personnes, dit-il, c’est pour
moi la base. C’est cela qui m’a amené
à commencer des études de psychologie.»
D’ailleurs, durant son adolescence,
Lucien Panchaud s’est occupé
d’enfants et, pendant ses études, il
a travaillé comme éducateur avec des
personnes handicapées mentales ainsi
que comme aide-soignant pour des
personnes âgées.
Un parcours traditionnel
En 1997, à l’âge de 20 ans, il commence
donc tout naturellement ses
études de psychologie à l’Université
de Lausanne où il passe sa demilicence
deux ans plus tard. Puis,
il poursuit ses études dans la cité de
Calvin et obtient sa licence en 2001.
Il continue, toujours à l’Université
de Genève, par un diplôme en psychologie
clinique qu’il reçoit en 2005.
«Actuellement, je réfléchis à l’orientation
que je souhaite donner à ma
carrière et si je désire entreprendre
une formation pour devenir psychothérapeute»,
admet Lucien Panchaud.
Un heureux hasard
Depuis la fin de ses études en 2006,
il travaille comme psychologue pour
une fondation, la Fondation valaisanne
en faveur des personnes handicapées
mentales. Comment a-t-il trouvé
ce travail ? «C’est un heureux hasard
des choses, explique Lucien Panchaud.
Un jour, à la fin de mes étu-
des, ma femme et moi sommes allés
boire un café sur une terrasse. Je lisais
le journal et j’ai vu cette annonce.
J’ai pensé: ce travail est pour moi.
D’ailleurs, j’avais déjà une certaine expérience
puisque j’avais travaillé avec
des personnes handicapées mentales.
J’avais également suivi un stage d’une
année à Lausanne comme psychologue
au Foyer pour enfants atteints
d’autisme et travaillé avec des adultes,
principalement avec des gens qui
avaient des problèmes de violences.»
Avec une telle expérience, il n’a eu
aucune peine à être embauché.
La Fondation compte actuellement
quelque 270 personnes handicapées
dont une trentaine environ sont
prises en charge par notre psychologue.
«Le cahier des charges est très
varié. Cela va de l’accompagnement
et du suivi de ces personnes aux
entretiens individuels et également
au suivi des équipes éducatives. C’est
un poste qui demande de la réflexion
par rapport à la prise en charge et
à l’accompagnement.»
Un jeune président
A côté de son activité professionnelle,
Lucien Panchaud est devenu, le
27 février de cette année, le président
de l’Association des Psychologues et
Psychothérapeutes du Valais (APPV),
section Bas-Valais. Cela a été un
concours de circonstances, car avant
cela il n’a jamais fait partie de cette
association. «Le comité allait être
re-nouvelé et cela m’a intéressé de
pouvoir y entrer et de faire partie de
cette association.» Auparavant,
Lucien Panchaud a toujours refusé
d’être membre de l’association
simplement dans l’unique but d’en
faire partie ou pour pouvoir ajouter le
titre FSP à son nom. Cela l’intéresse
du moment où il peut être actif.
«Effectivement, les places au sein du
comité devaient être repourvues et j’ai
décidé de proposé ma candidature.
Lors de l’élection, nous ne nous
sommes retrouvés que trois personnes
élues au comité et j’ai repris la présidence
de la section du Bas-Valais.»
Est-ce que son jeune âge est une difficulté
? «Mon jeune âge ne pose
aucun problème pour ce poste. Je
pense que si j’ai été élu, mon jeune
âge ne joue aucun rôle. En revanche,
le plus difficile pour moi actuellement,
c’est au niveau personnel, car
mon enfant demande beaucoup de
temps et d’attention. Depuis un mois,
mon horaire a changé.» D’ailleurs,
Lucien Panchaud a diminué son taux
d’activité de moitié pour pouvoir se
consacrer pleinement à son fils. Mais
dans quelques jours, il devra reprendre
à 100%.
Le jeune président débute dans cette
fonction et commence à mettre
les choses en place. Un projet qui lui
tient à cœur est celui de la formation.
«En Valais, explique-t-il, il y a un
grand dynamisme. Il y a aussi beaucoup
d’idées et beaucoup de choses
qui se réalisent. Mais malheureusement,
il y a très peu de centres de
formation, excepté l’Institut Kurth
Boesch. Tout se passe entre Lausanne
et Genève.» Son souhait serait
donc la mise sur pied d’un centre de
formation pour psychologues en Valais,
avec des formateurs valaisans
qui puissent se déplacer dans l’ensemble
du canton ainsi qu’un centre
de recherche. «C’est quelque chose
qui est en train de se construire dans
Photo: Michael Rouzeau

ma tête. Cela m’interpelle d’autant
plus que j’aime les questions de recherche.»
Et puis, il y a également un
thème d’actualité qui retient l’attention
du jeune président. «La loi sur la
santé en Valais est soumise actuellement
à modification. Il y a donc des
enjeux importants pour les psychologues
et psychothérapeutes.» Enfin,
l’APPV, section Bas-Valais demeure
pour Lucien Panchaud un excellent
moyen de collaborer avec des psychologues
et de rester en contact avec les
gens de sa profession.
Mongolie et Indonésie
Durant ses études, Lucien Panchaud
va connaître un petit échec. Lors des
examens pour l’obtention de la demilicence,
qu’il choisit de passer à la
session de février 1999, il échoue
pour quelques points. Il décide de se
représenter à la session d’octobre.
Mais que faire pendant ces quelques
mois ? Il raconte: «J’ai décidé de
voyager. J’ai d’abord travaillé pour
financer mon voyage et ensuite je suis
parti un mois en Mongolie et un
autre mois en Indonésie rejoindre
celle qui allait devenir par la suite ma
femme.» En effet, celle-ci, après la
fin de ses études, décide également
de faire un voyage d’une année,
notamment dans différents pays
asiatiques. Lucien Panchaud ajoute:
«Moi, j’étais là en Suisse et j’avais ce
«trou» de 8 mois. J’ai donc pris cette
opportunité de partir en Mongolie.»
Connaître ses limites
Mais qu’est-ce qu’il l’a poussé à y aller
? «J’avais entendu une émission à
la radio d’une personne qui avait fait
un voyage à cheval en Mongolie. Je
me suis dit que c’était quelque chose
que je voulais aussi essayer. De
plus, j’avais le temps de le faire.» Toutefois,
Lucien Panchaud avoue que
cela a été dur physiquement et moralement.
«Je suis parti seul avec mon
sac à dos et ma tente. Sur place, j’ai
eu pendant quelques jours un guide,
mais sinon j’étais seul. Je devais m’occuper
des chevaux, de moi. Je n’avais
personne à qui parler, avec qui discuter.
Lorsque j’arrivais dans un camp,
tous les 2-3 jours, je ne pouvais pas
communiquer avec les gens car je
ne parlais pas leur langue. On ne se
comprenait pas. On communiquait
principalement au niveau du langage
des signes. Néanmoins, j’en garde le
souvenir d’un moment fort !» Avec le
recul, il admet que c’était un moyen
de connaître ses limites, de savoir jusqu’où
il pouvait aller. «Comme je l’ai
fait, là, c’était mes limites !», préciset-il.
Mais cela l’a aussi calmé, comme
il le dit lui-même, car pendant longtemps,
il n’a plus eu envie de partir.
Voile et équitation
Néanmoins, cela n’empêche pas
Lucien Panchaud, lorsque ses
diverses activités le lui permettent,
de se consacrer également à ses deux
passions: la voile et l’équitation.
Notre psychologue pratique l’équitation
depuis une dizaine d’années
et possède son propre cheval.
La voile, en revanche, est une activité
plus récente qui remonte à 2-3 ans
environ. En effet, lorsque son beaupère
quitte la Suisse, Lucien Panchaud
récupère son bateau, un dériveur
de six mètres. «Avec ma femme,
nous sommes actuellement en train
de le remettre à neuf. En fait, la voile,
je la pratique pour mon plaisir, en
tant qu’amateur.»
De plus, il crée en collaboration avec
un ami réalisateur en audiovisuel des
films, des documentaires et des films
d’animation. «C’est surtout pour le
plaisir de se rencontrer», termine
Lucien Panchaud.
Vadim Frosio
Zusammenfassung
Schon immer hat Lucien Panchaud
die Menschen und den Kontakt
mit ihnen geliebt. Während seiner
Jugend- und Studienzeit arbeitete
er mit autistischen Kindern und
geistig behinderten Menschen
sowie als Betagtenbetreuer. Das
Interesse für seine Mitmenschen
führte ihn quasi automatisch zum
Psychologiestudium, welches er
in Lausanne begann und 2001 in
Genf mit dem Licence abschloss.
Vier Jahre später konnte er das
Diplôme in klinischer Psychologie
in Empfang nehmen.
Eines Tages im letzten Jahr, als
er gerade auf der Terasse eines
Cafés sass, stiess Lucien Panchaud
beim Zeitungslesen auf das Stelleninserat
für einen Posten bei der
Walliser Stiftung für geistig behinderte
Menschen. Ohne grosse
Hoffnungen bewarb er sich – und
freute sich umso mehr, als er die
Stelle erhielt. Seither kümmert er
sich um 30 der rund 270 Patienten
der Stiftung.
Am 27. Februar dieses Jahres
wurde der Psychologe zum Präsidenten
der Vereinigung der Walliser
PsychologInnen und PsychotherapeutInnen
(Sektion Unterwallis,
APPV) gewählt. Ein Projekt liegt
dem neuen Präsidenten besonders
am Herzen: Der Weiter- und Fortbildungsbereich.
Gerne möchte er
ein Ausbildungs- und Forschungszentrum
gründen. Der APPV ist
für ihn ein ideales Forum um sich
mit anderen PsychologInnen austauschen
zu können.
Eine seiner prägendsten Erinnerungen
ist eine Reise in die Mongolei
während seiner Studienzeit.
Einen Monat war er dort mit dem
Pferd unterwegs und lernte dabei
seine persönlichen Grenzen
kennen. Heute ist ihm nebst der
Arbeit seine Familie – er hat einen
kleinen Sohn – am wichtigsten.
Wenn er Zeit fi ndet, geht er segeln
oder reiten.
37
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2007

38
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2007
agenda
Juni /Juin 2007
Motivation ist mehr als die halbe Miete –
Umgang mit Widerstand/Reaktanz
bei verhaltensauffälligen Jugendlichen
Datum: 14./15. Juni 2007
Ort: Bern
Kursleitung: Dr. med. Jürg Liechti
Kurskosten: Fr. 350.– (1½ Tage)
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Suizidalität und Orte des seelischen Rückzugs –
behandlungstechnische Probleme
Referent: Heinz Weiss, Stuttgart
Datum: NEU Freitag,15. Juni 2007, 20.30 Uhr
Ort: Freud-Institut Zürich, Zollikerstr.144, 8008 Zürich
Eintritt: Fr. 30.–,Studierende Fr. 10.–
Information: www.freud-institut.ch
Elterliche und professionelle Präsenz bei
Verwahrlosung und Gewalt von Jugendlichen
Datum: 15./16. Juni 2007
Ort: Meilen
Leitung: Arist von Schlippe
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
für systemische Therapie und Beratung
Dorfstrasse 78, 8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch
www.ausbildungsinstitut.ch
Focusing
Leitung: Christiane Geiser
Datum: 16. Juni 2007
Ort: 7310 Bad Ragaz, Bristol, Bahnhofstrasse 38
Weitere Information:
www.iasag.ch/flyers/ias.flyer.focusing.pdf
Begleittext:
www.iasag.ch/docs/artikel/intro.focusing.pdf
Das Burn-out-Syndrom: Die «neue» Krankheit
unserer Leistungsgesellschaft; Therapiekonzept
mit systemischem Schwerpunkt (Teil II)
Datum: 22. Juni 2007
Ort: Bern
Kursleitung: Ekaterina Weder, dipl. Psych. FH
Kurskosten: Fr. 250.–
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Plea for a broader concept of «Nachträglichkeit»
Listening to the narcissistic links between
generations
Referentin: Dr. Haidée Faimberg, Paris
Datum: Freitag, 22.Juni 2007, 20.30 Uhr
Ort: Freud-Institut Zürich, Zollikerstr.144, 8008 Zürich
Eintritt: Fr. 30.–, Studierende Fr. 10.–
Information: www.freud-institut.ch
Einführung Transaktionsanalyse
Leitung: Maria Jemmi
Datum: 22.–24. Juni 2007
Ort: 7310 Bad Ragaz, Bristol, Bahnhofstrasse 38
Weitere Information:
www.iasag.ch/flyers/ias.flyer.101.pdf
Behandlung der akuten Traumatisierung
Leitung: Dr. med. Michael Hase, Trainer EMDR-Institut
Datum: 29./30. Juni 2007. Ort: Schaffhausen
Information: Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen
Tel. 052 624 97 82, Fax 052 625 08 00
info@iip.ch, www.iip.ch
Resilienz in Grenzen: Wie Menschen trotz
schweren Verlusten und Beeinträchtigungen
von Beratung/Therapie profitieren
Datum: 29./30. Juni 2007
Ort: Meilen
Leitung: Rosmarie Welter-Enderlin, Rudolf Welter
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
für systemische Therapie und Beratung
Dorfstrasse 78, 8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch
www.ausbildungsinstitut.ch
Juli /Juillet 2007
Der psychoanalytische Zugang
zu den Essstörungen
Referent: Thomas Ettl, Frankfurt/Main
Datum: Freitag, 6.Juli 2007, 20.30 Uhr
Ort: Freud-Institut Zürich, Zollikerstr. 144, 8008 Zürich
Eintritt: Fr. 30.–,Studierende Fr. 10.–
Information: www.freud-institut.ch
August /Août 2007
Paar-Workshop
Mit Matthias Keller und Ansula Keller-Frischknecht
Inhalt: Der Hauptfokus liegt auf der praktischen Arbeit
mit denjenigen der anwesenden Paare, die dies
wünschen. Bei der Paararbeit kommen alle Konzepte
von IBP zur Anwendung, insbesondere das Ursprungsszenario
mit den ebenso unbewusst wie destruktiv
wirkenden «Secret Themes» (z.B. das Geschlechtsvorurteil,
das in der Paarbeziehung ein besonders
zerstörerisches unbewusstes Thema ist), der Charakterstil
(Umgang mit Nähe und Distanz, Umgang mit den
Grundängsten vor Verlassenheit und Überflutung),
«Agenten»-Verhalten, Fragmentierung.
Leitung: Matthias Keller und Ansula Keller-Frischknecht
Datum: 3.–8. August 2007
Ort: Seminarhaus Schöpfe, Büttenhardt SH
Kosten: CHF 1200.– exkl. Unterkunft/Verpflegung
Information:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
Selbsterfahrung mit Focusing
Leitung: Lucia Rutishauser Gründler, Ausbilderin SGGT
Datum: 22. 8., 22. 9. und 27.10. 2007
Ort: Zürich
Information:
Schweizerische Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie und Beratung SGGT, Josefstrasse 79
8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch
Das «bulimische Paar». Bulimia nervosa –
Interaktionelle Aspekte therapeutisch nutzen
Datum: 23./24. August 2007. Ort: Bern
Kursleitung: Dr. med. Jürg Liechti
Kurskosten: Fr. 350.– (1½ Tage)
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Kurs Beratung und Therapie –
Lösungsorientierte Praxis im Bereich
Abhängigkeitserkrankungen und Sucht
Datum: 27. und 28. August 2007. Ort: Zürich
Das vorgestellte Beratungsmodell aktiviert Klienten-
Ressourcen und kann sinnvoll in der Suchthilfe
eingesetzt werden. Ein praxisorientierter Kurs mit
Übungen und Videosequenzen.
Information: www.isgf.ch oder Tel. 044 448 11 60
Systemische Paartherapie
Datum: 30./31. August 2007
Ort: Tagungszentrum Boldern, Männedorf
Leitung: Rosmarie Welter-Enderlin
Preis: Fr. 580.– plus Unterkunft im Tagungszentrum
Im Jahr 2008 sind zwei weitere Treffen mit der
gleichen Gruppe vorgesehen.
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
für systemische Therapie und Beratung
Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,Tel. 044 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch
www.ausbildungsinstitut.ch
Entwicklung unterstützen –
Unterstützung entwickeln
Systemisches Lerncoaching nach der
Marte-Meo-Methode
Tagung für Fachleute im Schulbereich
Leitung: Josje Aarts, Eindhoven (NL)
Datum: 31. August / 1. September 2007
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Logosynthese ® live
Leitung: Willem Lammers
Datum: 31. August /1.September 2007
Ort: 7310 Bad Ragaz, Bristol, Bahnhofstrasse 38
Lehrseminar für persönliche Coachingthemen
Begleittext:
www.iasag.ch/docs/artikel/intro.logosynthese.pdf

agenda
Family-Body
Focusing- und Personzentrierte Familienskulptur
nach Linda Olsen und Gene Gendlin
Leitung: Madeleine Walder-Binder, Ausbilderin SGGT;
Almavera Bohtz, Fachpsychologin für Psychotherapie
SGGT/FSP/EABP
Datum: 31. August bis 2. September 2007
Ort: Zürich-Oerlikon
Information:
Schweizerische Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie und Beratung SGGT, Josefstrasse 79
8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch
September/Septembre 2007
Resilienz in der systemischen Therapie:
Ein hilfreiches Konzept für die Praxis
Datum: 4. September 2007. Ort: Bern
Kursleitung: lic. phil. Corinna Hermann
Kurskosten: Fr. 250.–
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Groupe d’études:
«Autour du deuil, des pertes et leurs processus»
Animation: Philippe Dafflon, formateur SPCP
Date: de septembre 2007 à avril 2008
1 re rencontre: 6 septembre 2007
Lieu: Fribourg
Informations: Société Suisse pour l’Approche et la
Psychothérapie centrées sur la Personne SPCP
Josefstrasse 79, 8005 Zurich
tél. 044 271 71 70, fax 044 272 72 71
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch
Beraten mit Wirkung
Systemisch klientenzentrierte Beratung
für Fachleute ohne psychologische oder
therapeutische Vorbildung
Leitung: Mirjam Bollag Dondi, Sergio Jost
Termine: 6./7. 9., 26./27. 9., 10./11.10. und
25./26. 10. 2007
Zielgruppe: Berufsleute aus Beratung, Medizin,
Pflege, Schule und Führung ohne psychologische oder
therapeutische Vorbildung
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Störungen im Kindes- und Jugendalter
aus systemischer Sicht
Leitung: lic. phil. Jürg Bättig, lic. phil. Franz Eidenbenz
Datum: 7./8. September 2007. Ort: Greifensee ZH
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich
Tel. 044 253 28 60, Fax 044 253 28 61
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Encounter – Begegnung in der Gruppe
Leitung: Michael Gutberlet, Ausbilder SGGT; Catherine
Iseli Bolle, Personzentrierte Psychotherapeutin SGGT
Datum: 7.–9. September 2007, Ort: Mattwil TG
Information:
Schweizerische Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie und Beratung SGGT, Josefstrasse 79
8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch
ADHS-INTERAKTIV der SFG-ADHS
Vortrag von Prof. Dr. E. Trott und Workshops zu
Diagnostik und Therapie der ADHS im Kindes- und
Erwachsenenalter
Datum: 8. September 2007
Ort: Hotel Gurten-Kulm ob Bern
Infos und Anmeldungen: www.sfg-adhs.ch
SGAZ Seminar für Gruppenanalyse Zürich
10. Workshop: Sein und Schein in Gruppen –
Eine Einführung in die Gruppenanalyse
Geeignet für alle Personen, die sich für die Gruppenanalyse
nach S.H. Foulkes und für das Thema
interessieren.
Datum: Samstag und Sonntag, 8./9. September 2007
Ort: Psychoanalytisches Seminar Zürich (PSZ)
Quellenstr. 25 (Innenhof), 8005 Zürich
Kosten: Fr. 355.–
Information und Anmeldung:
Sekretariat SGAZ, Quellenstr. 27, CH-8005 Zürich
Tel. (0041) 044 271 81 73, E-Mail: sgaz@bluewin.ch
Familien-Stärken –
Systemisches Arbeiten mit Familien von
behinderten Kindern und Jugendlichen
Datum: 10./11. September 2007
Ort: Meilen
Leitung: Rüdiger Retzlaff
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
für systemische Therapie und Beratung
Dorfstrasse 78, 8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch
www.ausbildungsinstitut.ch
FSP-anerkannte postgraduale Weiterbildung
in Psychotherapie mit phasisch-systemischem
Schwerpunkt
Das 4-jährige Curriculum umfasst Grundstufe
(3 Jahre) und Vertiefungsstufe (1 Jahr).
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Beginn der Weiterbildung: 11.–15. September 2007
(Seminar 1)
Einführungsabend: 27. August 2007,18.30–21 Uhr
Ort: Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für
Phasische Paar- und Familientherapie
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich
Tel. 044 253 28 60, Fax 044 253 28 61
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Der kreative Umgang mit Metaphern, Symbolen
und inneren Bildern in der Psychotherapie
Leitung: Dr. med. Beatrice Sangvik-Tschumi,
lic. phil. Suzanne Claire Cottier
Datum: 12. September 2007
Information:
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42
www.psychotherapieausbildung.ch
18. Jahrestagung der Schweiz. Ärzte- und
Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes
Training und verwandte Verfahren
Datum: Donnerstag,13. September 2007
Ort: Klinik Barmelweid, 5017 Barmelweid (bei Aarau)
Thema: Angst
Referate:
Angstkrankheiten aus internistischer Sicht
Dr. med. Esther Hindermann, Chefärztin Psychosomatik
Klinik Barmelweid
Angst bei Folter- und Kriegsopfern
Dr. med. Brigitte Ambühl Braun, Leitende Ärztin
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Bern
Angst im Alter – Was ist anders?
Dr. med. Peter Bäurle,
Leitender Arzt Alterspsychiatrie und Psychotherapie,
Pychiatrische Klinik, 8596 Münsterlingen
Kurzer Bericht aus erster Hand:
J.H. Schultz und die Angst
Dr. med. Oswald Meier, Oftringen,
Schüler von J. H. Schultz
Workshops:
Meditation und Achtsamkeitsübungen
bei Angsterkrankungen älterer Menschen
Dr. med. Peter Bäurle
Trauma im Umfeld des Hausarztes
Dr. med. Cornelia Klauser-Reucker,
Allgem. Medizin FMH, Agno TI
Progressive Muskelrelaxation und Angst
lic. phil. Dominik Rast, Fachpsychologe Psychotherapie
FSP, Basel
Körpertherapeutischer Zugang bei Angst
Therapeutinnen der Klinik Barmelweid
Information: sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch
Seminar zur Einführung
in die Körperorientierte Psychotherapie
Beginn 3-jährige Weiterbildung: März 2009
Leitung: Dr. George Downing
Datum: 14./15. September 2007
Ort: Schloss Greifensee, Greifensee ZH
Information: Weiterbildungsinstitut
für Körperorientierte Psychotherapie
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich
Tel. 044 253 28 60, Fax 044 253 28 61
info@downing.ch, www.george-downing.com
Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie
und Gestaltberatung des Institutes
für Integrative Gestalttherapie Würzburg IGW
Info- und Auswahlseminar
Datum: 14./15. September 2007
Ort: Zürich
Leitung: Brigitte Rasmus und Peter Schulthess
Information: IGW, Theaterstr. 4, D-97070 Würzburg
Tel. 0049 931 35 44 50, www.igw-gestalttherapie.de
E-Mail: info@igw-gestalttherapie.de
Kontakt in der Schweiz: Peter Schulthess
Tel. 044 381 98 30
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AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2007

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AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2007
agenda
Tagung/Jubiläumskolloquium SKJP
«Prävention – Intervention – Integration»
Modelle aus Forschung und Praxis
Datum: 14./15. September 2007. Ort: Locarno
Infos und Anmeldung: info@skjp.ch, www.skjp.ch
Focusing-Weiterbildung:
Focusingeinführung und -vertiefung
Leitung: Madeleine Walder-Binder, Ausbilderin SGGT;
Almavera Bohtz, Fachpsychologin für Psychotherapie
SGGT/FSP/EABP
Datum: 1. Teil: 14.–17. September 2007
2. Teil: 30. November – 2. Dezember 2007
Ort: Zürich-Oerlikon
Information:
Schweizerische Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie und Beratung SGGT, Josefstrasse 79
8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch
Sinn und Sinnlichkeit im psychotherapeutischen
Sandspiel mit Kindern und Jugendlichen
Leitung: Rut Boss-Baumann
Datum: 15. September 2007, 9.30 –17 Uhr
Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30
Kosten: Fr. 200.–
Anmeldung, Information:
Rut Boss-Baumann, Frohbergstr. 53 A, 8620 Wetzikon
Tel. 044 932 71 51, E-Mail: rut.boss@bluewin.ch
Einführung in das Freiburger Stresspräventionstraining
für Paare (für BeraterInnen)
Institut für Familienforschung und -beratung,
Universität Freiburg
Kursleitung und Referierende:
Prof. Dr. Guy Bodenmann und Dr. Kathrin Widmer
Datum: 17.–20. September 2007
Kosten: Fr.1240.–
Bemerkung: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt,
intensives persönliches Training
Anmeldung und Informationen:
Weiterbildungsstelle Uni Freiburg
Web: www.unifr.ch/formcont
E-Mail: formcont@unifr.ch, Tel. 026 300 73 47
Ressourcenarbeit und Stabilisierungstechniken
in der Traumatherapie
Leitung: Hanne Hummel
Datum: 21./22. September 2007
Ort: Schaffhausen
Information: Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 624 97 82
Fax 052 625 08 00, info@iip.ch, www.iip.ch
Jubiläumstagung Hochkonflikthafte Familiensysteme:
Strategien und Interventionen
Termine: 21./22. September 2007
Leitung: Saskia Böcking, Heiner Krabbe, Marianne
Schwander, Corinna Seith, Max J. van Trommel,
Kathrin Widmer u.a.
Zielgruppe: PsychologInnen, TherapeutInnen,
ÄrztInnen, AnwältInnen, RichterInnen, Staatsanwält-
Innen, MediatorInnen, Angehörige der Polizei, Mitglieder
von Care-Teams und von Sozialdiensten, Jugend- und
Familienberatungsstellen, Vormundschaftsbehörden
und andere Interessierte
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Aufsuchende Familientherapie
Leitung: Dr. Marie-Luise Conen
Datum: 24.–26. September 2007
Information:
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42
www.psychotherapieausbildung.ch
Praxis des Crucible Approachs
und der Differenzierung der Liebe
Leitung: PhD David Schnarch, Ruth Morehouse
Datum: 27.–29. September 2007
Information:
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42
www.psychotherapieausbildung.ch
Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben
IBP-Einführungsworkshop
Inhalt: Im dreitägigen Seminar werden die Konzepte
von IBP praxisnah vorgestellt.
Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und
Psychotherapie FMH
Datum: 27.–29. September 2007
Ort: Seminarhaus Schöpfe, Büttenhardt SH
Kosten: CHF 580.–, exkl.Unterkunft/Verpflegung
Information:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
Oktober/Octobre 2007
Master of Advanced Studies
in Psychotraumatology
Die Universität Zürich bietet ab dem 1. Oktober 2007
einen berufsbegleitenden, zwei Jahre dauernden
Studiengang an, der mit einem «Master of Advanced
Studies in Psychotraumatology» abgeschlossen wird.
Das Schwergewicht der vermittelten Themen liegt
neben den Grundlagen der Psychotraumatologie bei
therapeutischen Aspekten. Speziell berücksichtigt
werden Verfahren zur Behandlung komplexer
posttraumatischer Belastungsstörungen und zudem
folgende Therapiemethoden: «Prolonged Exposure»,
«Brief Eclectic Psychotherapy», «Eye Movement
Desensitization and Reprocessing» und «Narrative
Exposure Therapy». Nach dem Studiengang sind die
Teilnehmenden mit diesen traumatherapeutischen
Verfahren nicht nur theoretisch vertraut, sondern
können diese auch anwenden. Der Studiengang ist als
«Blended Learning» konzipiert. Dabei werden die
Vorteile von Präsenzveranstaltungen mit E-Learning
kombiniert. Dies erlaubt ein asynchrones Lernen.
Die Studierenden können sich so einen Teil der Inhalte
orts- und zeitunabhängig aneignen.
Ort: Zürich und www
Weitere Informationen: lic. phil. Regula Flury,
Programmdirektorin MAS-PT, Psychiatrische Poliklinik
USZ, Culmannstrasse 8, CH-8091 Zürich
Tel. +41 (0)44 255 89 16, regula.flury@access.uzh.ch
www.mas-psychotraumatology.uzh.ch
62. Schweizer Seminare
für Katathym Imaginative Psychotherapie KIP
Datum: 25.–28.Oktober 2007. Ort: Thun
Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC
Marktgasse 55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch
November/Novembre 2007
Weiterbildung Systemische Mediation
Allgemeine Mediation/Familienmediation:
Beginn: November 2007
Mediative Basiskompetenzen:
Beginn: März 2008
Anerkennung durch die einschlägigen
Berufsverbände
Leitung: Cristina Diday-Baumann, Urs Gloor
Zielgruppe: PsychologInnen, SozialarbeiterInnen,
FamilientherapeutInnen/-beraterInnen und anderweitig
beraterisch Tätige, RechtsanwältInnen, RichterInnen
u.a. JuristInnen
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Komplizierte Trauer –
Diagnose, Ätiologie und Therapie
Gastseminar mit:
Prof. Dr. phil. Hansjörg Znoj, Universität Bern
Datum: 1. November 2007. Ort: Bern
Kurskosten: Fr. 250.–
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Spiral Dynamics integral
Leitung: Hans Ruijs
Datum: 2./3. November 2007
Ort: 7310 Bad Ragaz, Bristol, Bahnhofstrasse 38
EMDR-Einführungsseminar
Einführungsseminar nach den Standards des
EMDR Institute von Francine Shapiro
Leitung: Dr. med. Arne Hofmann, EMDR-Institut
Deutschland
Datum: 8. bis 10. November 2007 (und Praxistag
am 12. Januar 2008). Ort: Schaffhausen
Information: Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 624 97 82
Fax 052 625 08 00, info@iip.ch, www.iip.ch

agenda
In der Paarbeziehung zu sich stehen –
ein Workshop für Paare
Leitung: lic. phil. Bernhard Limacher,
Dr. med. Helke Bruchhaus Steinert
Datum: 9.–11. November 2007
Information:
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42
www.psychotherapieausbildung.ch
Prä- und perinatale Traumatherapie – angewandt
Inhalt: Dieser 1½-jährige Kurs hat zum Ziel, das
Bewusstsein für alles, was mit Geburt und Schwangerschaft
zusammenhängt, zu fördern. Eine Übersicht
der frühesten Stadien unserer Entwicklung und deren
Einfluss auf unser Leben werden ebenso vermittelt
wie ressourcenorientierte Heilungsansätze. Anwendbar
vor allem in therapeutischen, medizinischen und
erzieherischen Berufen.
Leitung: Patricia Rudmann-Stucki und Eric Thomann
Kursbeginn: 14. November 2007
Information:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
Video-Interventionstherapie (VIT)
Gewalt in der Familie –
Forschung und VIT-Behandlung
Leitung: Dr. George Downing
Datum: 15.–17. November 2007
Ort: Schloss Greifensee, Greifensee ZH
Information:
Internationales Institut für Video-Interventionstherapie
Sekretariat Carmenstr. 51, 8032 Zürich
Tel. 044 253 28 60, Fax 044 253 28 61
info@downing.ch, www.george-downing.com
Das Burn-out-Syndrom: Die «neue» Krankheit
unserer Leistungsgesellschaft; Therapiekonzept
mit systemischem Schwerpunkt (Teil III)
Datum: 16. November 2007. Ort: Bern
Kursleitung: Ekaterina Weder, dipl. Psych. FH
Kurskosten: Fr. 250.–
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Kinder psychisch kranker Eltern –
Behandlungsmöglichkeiten
Leitung: Dr. Carole Gammer
Datum: 16./17. November 2007
Ort: Paulus-Akademie, Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich
Tel. 044 253 28 60, Fax 044 253 28 61
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Wie Sandbilder und ihr Entstehungsprozess
interpretiert werden
Leitung: Rut Boss-Baumann
Datum: 17. November 2007, 9.30 –17 Uhr
Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30, Kosten: Fr. 200.–
Anmeldung, Information:
Rut Boss-Baumann, Frohbergstr. 53 A, 8620 Wetzikon,
Tel. 044 932 71 51, E-Mail: rut.boss@bluewin.ch
Psychotrauma
Leitung: Ingo Kitzelmann
Datum: 23./24. November 2007
Ort: 7310 Bad Ragaz, Bristol, Bahnhofstrasse 38
Weitere Information:
www.iasag.ch/flyers/ias.flyer.trauma.pdf
Begleittext:
www.iasag.ch/docs/artikel/intro.trauma.pdf
Kontrolliertes Essen und Fitness –
Krankheit oder gesunder Lebensstil?
SGVT-Workshop für praktizierende
PsychotherapeutInnen mit Dr. phil. Hinrich Bents
aus Heidelberg (D)
Datum: 24. November 2007. Ort: Bern
Information: www.sgvt-sstcc.ch, Tel. 031 311 12 12
Anmeldeschluss: 18. Oktober 2007
Fortbildungsprogramm Integrative Körperpsychotherapie
IBP für PsychiaterInnen,
ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen
Inhalt: Das Fortbildungsprogramm vermittelt fundierte
Kompetenz in Theorie und Praxis der Integrativen Körperpsychotherapie
IBP und verhilft zur Integration von
bisheriger psychotherapeutischer Ausrichtung und IBP.
Leitung: Dr. med. Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie
und Psychotherapie FMH
Ablauf und Dauer: Die Fortbildung ist berufsbegleitend,
dauert drei Jahre und umfasst insgesamt
470 Stunden.
Beginn nächste Fortbildung: 24.–29.November 2007
Information und Curriculum «Fortbildung
Integrative Körperpsychotherapie IBP»:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
VAP Sonntagsmatinée: Burnout
Der Verband Aarg. Psychologinnen und
Psychologen lädt zur 10. Jubiläumsmatinee ein
Datum: So, 25. November 2007,
von 9.30 Uhr bis ca.13.30 Uhr
Ort: Kultur- und Kongresshaus Aarau
Preis: Fr. 20.– mit Voranmeldung, Fr. 25.– Tageskasse
Referierende: Dr. med. Roman Vogt, Willem Lammers,
Dr. med. Hans Peter Flury und lic. phil. Ruth Luchsinger.
Dank Unterstützung der Klinik Schützen in Rheinfelden
mit dem Rahmenprogramm «Birkenmeiers»
Information: Helen Wehrli, Tel. 062 827 13 74
E-Mail: info@vapag.ch
Anorexia nervosa. Systemisch-verhaltenstherapeutische
Familientherapie
Datum: 26./27. November 2007. Ort: Bern
Kursleitung: Dr. med. Jürg Liechti
Kurskosten: Fr. 350.– (1½ Tage)
Information: Zentrum für Systemische Therapie
und Beratung ZSB, Bern, Tel. 031 381 92 82
www.zsb-bern.ch
Tagung Stressbewältigung durch Achtsamkeit –
MBSR
Mindfulness-Based Stress Reduction Program
Leitung: Ulrike Kesper-Grossman, Mirjam Bollag Dondi
Datum: 28./29. November 2007
Zielgruppe: Berufsleute aus Medizin, Therapie,
Beratung, Coaching und Supervision
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Seminar «Das Lebensflussmodell» – Mit kleinen
Kindern, wortkargen Vätern, hochmotivierten
Müttern und Null-Bock-Jugendlichen arbeiten
Leitung: Peter Nemetschek
Datum: 29. November bis 1. Dezember 2007
Ort: Zürich
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
März/Mars 2008
Grundausbildung Systemische Beratung
Aufbaustudium Coaching, Supervision,
Teamentwicklung / Begleitung von Veränderungsprozessen
(Projektbegleitung)
Anerkennung BSO beantragt
Leitung: Sergio Jost
Beginn: März 2008
Zielgruppe: PsychologInnen, SozialarbeiterInnen,
BeraterInnen, SupervisorInnen, Führungskräfte,
Personalverantwortliche
Anmeldung, Informationen, Programme:
IEF Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Tel. 044 362 84 84, Fax 044 362 84 81
E-Mail: ief@ief-zh.ch / www.ief-zh.ch
Preise/Tarifs
Grundtarif pro Eintrag: CHF 30.–.
Im Grundtarif enthalten sind 250 Zeichen inklusive
Zwischenräume. Je weitere angefangene
10 Zeichen erhöht sich der Preis um CHF 1.–.
Tarif de base par annonce: CHF 30.–.
Le tarif de base concerne les textes de 250 caractères,
espaces compris. Le prix de base sera augmenté
de CHF 1.– pour chaque groupe supplémentaire
de 10 caractères utilisé entièrement ou non.
Informationen / Informations:
www.psychologie.ch
agenda@psychoscope.ch
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AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2007

Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
Fédération Suisse des Psychologues
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi
Kantonal-/Regionalverbände
Associations cantonales/régionales
Associazioni cantonali/regionali
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/Freiburger
PsychologInnen-Verband
P: Yves-Alexandre Thalmann
S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,
026 300 73 60/76 33, elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch
AGPsy : Association Genevoise des Psychologues
P :Pascal Borgeat
S : Geneviève Dettwiler, Rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1,
022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch
AJBFPP : Association Jurassienne et bernoise francophone
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes
P : Josiane Charmillot-Cattin
S : Kombe Mossi, Rue du Midi 54, 2504 Bienne,
032 341 79 21, mossi@surfeu.ch, www.ajbfpp.ch
ANPP : Association Neuchâteloise des Psychologues et
Psychologues-Psychothérapeutes
P : Daniel Stern
S : Katja Molnar, case postale 1744, 2001 Neuchâtel,
032 753 04 62, info@anpp.ch, www.anpp.ch
APPV/ VOPS: Association des Psychologues et Psychothérapeutes
du Valais/Walliser Vereinigung der Psychologen und
Psychotherapeuten
P: APPV: Lucien Panchaud / P: VOPS: Margrit Richner
S: APPV: Christine Salamin, Rte d´ Ecône 24, 1907 Saxon, lucien.
panchaud@psychologie.ch, www.psy-vs.ch
S: VOPS: Alexandra Fux, Schlossweg 1, 3904 Naters,
alexandra.fux@gmx.ch, www.psy-vs.ch
ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti
P: Chiara Ferrazzo
S: Despina Gravvani, 6875 Casima,
d.gravvani@bluewin.ch, www.atpp.ch
AVP : Association Vaudoise des Psychologues
P : Raphaël Gerber
S : Nadine Baudet, Case postale 62, 1001 Lausanne
tél/fax 021 323 11 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Werner Graf
S: Claudio Tiefenthal, Eichenweg 70, 8408 Winterthur
052 222 19 59, c.tiefenthal@bluewin.ch, www.ospp.ch
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel
P: Michael F. Gschwind
S: Eliane Scheidegger, Missionsstr. 7, 4055 Basel, 061 264 84 45,
ppb@datacomm.ch, www.ppb.psychologie.ch
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen
P: Ursula Schwager
S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,
info@vapag.ch, www.vapag.ch
VBP: Verband Bernischer Psychologinnen und Psychologen
P: Susanna Stauber
S: Beatrice Gugger, Murtenstr. 324, 3027 Bern,
vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Sandrea Widmer Blass,
SPD des Kt. Obwalden, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen,
041 666 62 55, sandra.widmer.blass@bluewin.ch, www.vipp.ch
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und
Psychologen
P: Annette Lanser, alanser_pd@spital.ktso.ch
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und
Psychologen
P: Peter Hain
S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006 Zürich,
044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch
Fachverbände
Associations professionnelles
Associazioni professionali
APSYTRA : Association des Psychologues du Travail et des
Organisations en Suisse Romande
P : Laurent Brouyère
S: Chantal Cornaz, Case postale 87, 1302 Vufflens-la-Ville,
info@apsytra.ch, www.apsytra.ch
ARCOSP : Association romande de conseil en orientation
scolaire et professionnelle, section FSP
P : Pascal Huguenin-Elie,
OFPC Orientation, Rue Prévost-Martin 6 CP 192, 1205 Genève,
pascal.huguenin-elie@etat.ge.ch, www.arcosp.ch
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie cognitive,
Section des Psychologues/Schweizerischer Verein für
kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion
P: Roland Eiselé
S : Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219 Châtelaine,
022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch, www.aspco.ch
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische
Hypnose Schweiz
P: Josy Höller Moggi
S: Fritz Trechslin, Apollostr. 8, 8032 Zürich,
044 383 89 38, smsh@smile.ch, www.hypnos.ch
PDH: Psychodrama Helvetia
P: Roger Schaller
S: Katja Kromer, Seemattzopfweg 9, 6403 Küssnacht am Rigi,
041 850 02 84, katjakromer@gmx.ch, www.pdh.ch
SAGKB/GSTIC : Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft
für Kathathymes Bilderleben/Section des Psychologues
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme
P : Ueli Zingg
S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55, 3000 Bern 7,
031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association
Suisse de Psychologie du Sport
P: Roland Seiler,
Universität Bern, Inst. für Sportwissenschaft, Bremgartenstrasse
145, 3012 Bern, 031 631 38 34, roland.seiler@ispw.unibe.ch,
www.sportpsychologie.ch
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen Fachverbandes
für Daseinsanalytische Psychotherapie
P: Veronika Spinnler,
Altstetterstr. 162, 8048 Zürich, 044 431 09 47,
v.spinnler@tiscali.ch, www.daseinsanalyse.com
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und
Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du
Travail et des Organisations
P: Dörte Resch
S: Barbara Künzle, ZOA, ETH Zürich, Kreuzplatz 5, 8032 Zürich,
044 632 64 36, info@sgaop.ch, www.sgaop.ch
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology
P: Lisbeth Hurni,
Postfach 855, 3000 Bern 9, 031 302 58 54,
info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch
SGAT/SSTA: PsychologInnensektion der Schweizerischen
Ärzte- und Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes
Training und verwandte Verfahren/Section des Psychologues
de la Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes
pratiquant le Training Autogène et méthodes apparentées
P: Claudia Gomm
S: Silvia Pichler, Keltenweg 21, 4148 Pfeffingen,
061 751 65 55, sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch
SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
P: Priska Fritsche
S: Geschäftsstelle SGFBL, Frikartweg 9, 3006 Bern,
031 352 08 22, psychologie@sgfbl.ch, www.sgfbl.ch
Choisystr. 11, Postfach, 3000 Bern 14
031 388 88 00, fsp@psychologie.ch
www.psychologie.ch
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société
Suisse de Psychologie de la Santé
P: Holger Schmid,
sfa-ispa, Av. Ruchonnet 14, 1003 Lausanne,
021 321 29 53, hschmid@sfa-ispa.ch, www.healthpsychology.ch
SGGT/SPCP: PsychologInnennsektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und
Beratung/Section des Psychologues de la Société Suisse pour
l’approche et la psychothérapie centrées sur la personne
P: Frank Margulies
S: Sekretariat SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,
044 271 71 70, sggtspcp@smile.ch, www.sggt-spcp.ch
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/Société
Suisse de Psychologie
P: Alexander Grob
S: Heidi Ruprecht, Inst. für Psychologie, Missionsstrasse 62 a, 4055
Basel, 061 267 05 71, sekretariat@ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société
Suisse de Psychologie Légale
P: Philippe Jaffé
S : Hans-Werner Reinfried, Bahnhofpassage / Bankstrasse 10,
8610 Uster, 044 940 07 67, reinfried@begutachtung.ch,
www.rechtspsychologie.ch
SGS-P: PsychologInnensektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Systemtherapie
P: Gabriella Selva,
Im Lot 10, 8610 Uster, Tel. 044 480 21 50
gabriella.selva@hispeed.ch, www.systemis.ch
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de
Thérapie Comportementale et Cognitive
P: Claudine Ott-Chervet
S: Laurence Swoboda-Bohren, Worblaufenstr. 163, Postfach 30,
3048 Worblaufen, 031 311 12 12 (Mo/Di), info@sgvt-sstcc.ch,
www.sgvt-sstcc.ch
SKJP/ASPEA : Schweizerische Vereinigung für Kinder- und
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de
l’enfance et de l’adolescence
P : Otto Eder, Hans-Peter Schmidlin
S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach 4720,
6002 Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch
svg: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für
Gestalttherapie und Integrative Therapie
S: Sekretariat svg, Postfach 265, 8049 Zürich,
044 341 09 08, svg@espas.ch, www.gestalttherapie.ch
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen
und Psychologen/Association Suisse des Psychologues
Cliniciennes et Cliniciens
P: Agnes von Wyl
S: Silvia Dübendorfer Büchler, Praxis 51, Friedensgasse 51, 4056
Basel, 061 327 10 21, duebendorfer_s@bluewin.ch, www.svkp.ch
SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen
und Neuropsychologen/Association Suisse des
Neuropsychologues
P: Gregor Steiger-Bächler
S: Sekretariat SVNP, Erika Forster, Postfach 45, 9004 St. Gallen,
071 494 29 55, erika.forster@kssg.ch /
Secrétariat ASNP, Chantal Fasoletti Piccirilli, Case postale 1308,
6596 Gordola, 091 786 87 73, cfasoletti@bluewin.ch,
www.neuropsychologie.ch
VfV/ SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société
Suisse de Psychologie de la Circulation
P: Andreas Widmer
Marktgasse 34, 4600 Olten
andreas.widmer@psychologie.ch