WIR BERLINER – Kundenzeitschrift der GASAG
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18 Hinter den Kulissen<br />
<strong>WIR</strong> <strong>BERLINER</strong> 19<br />
Nadin Storp hat die Zukunft <strong>der</strong> <strong>GASAG</strong> auf die<br />
Testfläche gebracht.<br />
EINE ZEIT<br />
FÜR<br />
ENTDECKER<br />
Bevor die <strong>GASAG</strong> Ende des Jahres umzieht,<br />
werden jetzt schon Entdeckerteams<br />
losgeschickt, die das Arbeiten von<br />
morgen testen.<br />
Wer einen Blick in die Zukunft werfen<br />
möchte, sollte sich an die Absätze<br />
von Nadin Storp heften. Die Leiterin<br />
„Immobilienmanagement“ bei <strong>der</strong> <strong>GASAG</strong><br />
ist nämlich für den Umzug ins Energiequartier<br />
auf dem EUREF-Campus zuständig. Sie hat auch<br />
die Gestaltung <strong>der</strong> Räume mit verantwortet, in<br />
denen das Unternehmen heute schon die Arbeitswelt<br />
von morgen spielt <strong>–</strong> hinter <strong>der</strong> Glastür<br />
im ersten Stock des Noch-Geschäftssitzes am<br />
Hackeschen Markt, die Frau Storp gerade öffnet.<br />
Willkommen auf <strong>der</strong> „Testfläche“.<br />
Schon nach den ersten paar Schritten wird<br />
klar, dass hier etwas sehr an<strong>der</strong>s ist. Wohnlich<br />
wirkt es, freundlich, positiv. Es sieht so gar<br />
nicht nach Büro aus. Nadin Storp weist auf das<br />
Sofa gleich im Eingangsbereich, das auf einem<br />
Hochflorteppich steht: „Beliebt für spontane<br />
Meetings“, sagt sie. Dann deutet sie auf die kräftig<br />
blaue Wandfarbe: „Die haben wir aus dem<br />
<strong>GASAG</strong>-Logo hergeleitet.“ Das gelte übrigens<br />
auch für das frische Grün im Rückzugsraum für<br />
Weicher Teppich, warme<br />
Farben: Willkommen im<br />
Rückzugsraum!<br />
Stehbesprechungen und das warme Orange in<br />
dem für Sitzbesprechungen. Auf einem Post-it<br />
Zettel für Feedback steht: „Der schönste Raum<br />
überhaupt. Die Farben!!“<br />
Seit September schickt das Unternehmen<br />
„Entdeckerteams“ aus unterschiedlichsten Unternehmensbereichen<br />
auf die Reise <strong>–</strong> um das neue<br />
Terrain zu erkunden und mit dem Feedback auch<br />
selbst mitzugestalten, erzählt Nadin Storp. In <strong>der</strong><br />
ersten Woche gehe es um das Mobiliar, um die<br />
IT-Ausstattung, also um die Dinge: „Wir stellen<br />
zum Beispiel ganz verschiedene Stuhl-Modelle<br />
zur Verfügung, die dann auf Herz und Nieren<br />
untersucht und ausprobiert werden.“ In <strong>der</strong> zweiten<br />
Entdecker-Woche geht es dann ums Miteinan<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> Fläche.<br />
Das neue Arbeiten wird<br />
fließend sein<br />
Zwar stehen jedem Mitarbeiter mit den neuen<br />
Multifunktionsräumen insgesamt 1,2 Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung. Einzelbüros wird es in Zukunft<br />
aber nicht mehr geben. „Alle werden ihre Arbeitsplätze<br />
am Ende des Tages freiräumen, wenn sie<br />
nach Hause gehen“, erläutert Nadin Storp. Till<br />
Westerholt aus dem Personalbereich, <strong>der</strong> mit einem<br />
<strong>der</strong> ersten Teams auf Entdeckung war, erlebte<br />
das neue Konzept sehr positiv: „Ich kann mich<br />
jeweils mit den Leuten gruppieren, mit denen ich<br />
zu diesem Zeitpunkt ohnehin zusammenarbeite.“<br />
Kati Nadje und Till Westerholt<br />
proben die Einsatz-Vielfalt<br />
des Mobiliars<br />
im Kreativraum.<br />
Pflanzen gehören zum innenarchitektonischen<br />
Konzept <strong>–</strong> auch als „Schalldämpfer“.<br />
„Die neue Unternehmenswelt gestaltet sich fließend<br />
<strong>–</strong> ein einfacher Schreibtisch-Arbeitsplatz<br />
bildet die wahren Bedürfnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
digitalisierten Arbeitswelt einfach nicht mehr<br />
ab“, sagt dazu Kati Nadje, Leiterin Change & Culture<br />
bei <strong>der</strong> <strong>GASAG</strong>. Sie hat die Entdeckerreisen<br />
fe<strong>der</strong>führend konzipiert. „Multispace“ sei das<br />
neue Stichwort, sagt sie: also möglichst für alle<br />
Aktivitäten im Rahmen <strong>der</strong> täglichen Arbeit ein<br />
passendes Umfeld zu schaffen. Es gibt Einzelräume<br />
für stille Arbeiten o<strong>der</strong> viel Telefonieren,<br />
die spontan gebucht werden können. Und dazu<br />
verschieden gestaltete Gruppenräume, <strong>der</strong>en<br />
Nutzung vorgeplant werden muss: Es sind Räume<br />
für kreatives Arbeiten, für längere Sitzungen,<br />
für kürzere Meetings.<br />
Till Westerholt sieht vor allem Vorteile:<br />
„Wenn wir den bisherigen vorgegebenen starren<br />
Rahmen auflösen, för<strong>der</strong>t das den Austausch<br />
in den Abteilungen ungemein.“ Er habe in den<br />
zwei Wochen einen „ganz an<strong>der</strong>en Kreativschub“<br />
bemerkt: „Es gibt hier den Rahmen, viel freier<br />
miteinan<strong>der</strong> umzugehen und damit Themen neu<br />
zu denken.“ Herr Westerholt jedenfalls freut sich<br />
auf die <strong>GASAG</strong>-Zukunft. Und hat mit seinem<br />
Feedback auch ein Stück weit mitbestimmt. Kati<br />
Nadje ist ebenfalls begeistert von den Rückmeldungen:<br />
„Wir haben sehr viele wertvolle Anregungen<br />
von den Entdeckerteams bekommen, die<br />
wir berücksichtigen werden.“