MOIN_03_2019_ePaper
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0 36 KONTRASTE
DIE WUNDERSCHÖNE INSEL?
Heiko und Anke Seidel sind engagierte Lehrer. Heiko trainiert
außerdem Handballmannschaften im Ruhrgebiet. Durch die Bilder
und Texte in der MOIN wurde der vielseitige Mann auf die Insel
aufmerksam, besuchte Wangerooge erstmals vor sechs Jahren und
ist seitdem Stammgast.
i
nzwischen erholen wir uns mindestens
sechs Wochen auf Wangerooge«,
betont Seidel, der auch die Schattenseiten
kennen gelernt hat. Jedes
Mal, wenn er nach der »tollen Fahrt durch
die Salzwiesen« mit der Inselbahn am
Wangerooger Bahnhof ankommt, schaut
er Richtung Osten und schüttelt den Kopf:
»Diese unansehnliche Bahnruine steht ja
immer noch!«
Stimmt! Der Bahnhof sorgt für Diskussionen.
Nicht nur die Gäste aus NRW vermissen
die Bäume, die vor dem Bahnhof abgeholzt
wurden. Dafür wächst hohes Gras, und
hinter dem Bahnhof wächst ein kleines Containerdorf
mit Hundezwinger und Garten.
Ja, und auch andere fertige (und unfertige)
Bauten sorgen für Ärger. Zum Beispiel
die Ruine neben Fisch Kruse. Es wird gebaut
und gebaut – aber die Schönheitsflecken gibt
es seit Jahren und verursachen Ärger. Die
Kritik vieler Insulaner und Gäste ist berechtigt.
Auf der einen Seite versuchen zahlreiche
Bürger, die Insel sauber zu machen bzw.
zu halten; auf der anderen diese Schandflecken,
die angeblich aus rechtlichen Gründen
nicht beseitigt werden können …
TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG