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MOIN_03_2019_ePaper

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10 JAHRE DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // 2019 SCHUTZGEBÜHR = C 2,50

FRIESENSTERN

TATTOOS

KUNST ODER

KITSCH

TATÜTATA

FEUERWEHR

UND MAIBAUM

TAMIKA

DUETT MIT

GENTLEMAN


Wie das Land, so das Jever.


COVERFOTO: JÖRN C. OSENBERG

EINATMEN 003

ANBADEN

Es hätten mehr im Meer sein können. Der

Termin für das diesjährige Anbaden war für

viele Gäste nicht so glücklich gewählt. Und

für viele Wasserratten waren auch die Temperaturen

am 17. Mai nicht optimal. Dennoch

gingen 66 Unentwegte bei 12 Grad mit

Neptun Frank ins kalte Wasser. Den Beweis

finden Sie auf den Seiten 56 und 57.

SCHWIMMHASEN

Osterbräuche werden auf Wangerooge noch

groß geschrieben. Dazu gehört neben dem

Feuer und dem Suchen auch das Ostereiertauchen

in der »Oase«. Diesmal ging

es mit der DLRG besonders lustig zu, wie

die MOIN-Fotografin Evelyn Genuit am

Becken rand feststellte. Die österlichen Seiten

finden Sie ab Seite 48.

GIPFELSTÜRMER

Beim Fußball kämpfen sie gegen den Abstieg.

Doch in diesem Jahr kletterten Jan

Grunemann und Thijs Kretzberg auf die

höchsten Berge der Welt. Ein gefährliches

Unternehmen, wie die Reportage mit herrlichen

Bildern vom Dach der Welt auf den Seiten

60 bis 62 beweist.

MOIN VON

WANGEROOGE!

Wir wollen feiern. Am besten unter freiem Himmel. Bürgermeister

Marcel Fangohr, engagiert, fleißig, sparsam und kein Kind

von Traurigkeit, hat das fröhliche Feiern als beste Medizin für

die Gesundung seiner Insel entdeckt. Aber er zeigt auch den

warnenden Zeigefinger: »Wir wollen kein Mallorca werden!«

Von der Nordsee bis zum Mittelmeer ist es oft nicht so weit

entfernt wie angenommen. Isabel Gülck zum Beispiel, die vor

sieben Jahren als frisch gekürte Miss Germany nach Wangerooge

kam, die kleine Insel und ihre Bewohner kennen und lieben lernte,

gehört jetzt zu den beliebtesten und populärsten Entertainern am

Ballermann. Aus Isabel Gülck wurde Isi Glück. Aus der blonden,

naturverbundenen Miss wurde eine selbstbewusste Moderatorin

und Stimmungssängerin.

Auch Wangerooge hatte seinen »Star für einen Tag.«

Gentleman war da. Und trat beim Friesenwoodstock mit seiner

Frau Tamika im Rosengarten auf. Ein Weltstar, der auf der

Karibik-Insel Jamaika die Kunst des Reggaes studiert hat, sorgte

mit seinem Auftritt, den die MOIN bereits im April angekündigt

hatte, für eine echte Sensation. Gentleman auf Wangerooge – da

kamen auch viele Gäste aus Osnabrück, wo Tilman Otto alias

Gentleman vor 45 Jahren als Sohn eines evangelischen Pastors

geboren wurde.

Auch der Pastor von Wangerooge, Günther Raschen, war Gast

beim Friesenwoodstock im Rosengarten. Er freut sich auf die

bevorstehende Neueröffnung des renovierten Gemeindehauses

und die zahlreichen musikalischen Leckerbissen, die in »seiner«

Kirche in den Sommermonaten angeboten werden.

Viel Spaß beim Lesen und einen Traumsommer wünscht

Euch und Ihnen

MANFRED OSENBERG


004 DEICHSCHAU

KEINE GRÖSSEREN SCHÄDEN?

Bei der Deichschau von Vertretern des

NLWKN, des WSA, der Nationalparkverwaltung,

des Domänenamtes, des

Landkreises, des Mellumrats sowie Rat

und Verwaltung gab es keine größeren

Schäden zu begutachten. Die wenigen

Winter-Sturmfluten haben nur geringe

Schäden hinterlassen.

Nord-/Ostdünen und Harlehörn-Düne

kamen gut durch den Winter, nur die

Baustraße vor der Düne wurde nahezu

komplett weggeschwemmt. NLWKN und

WSA beraten nun, wie die Baustraße

wiederhergestellt werden kann. Sie wird

für den Deckwerks- und Buhnenbau in

den nächsten Jahren zum Transport von

Baumaterial benötigt.

FOTO: EVELYN GENUIT



006 UMZÜGE

STRANDLÄUFER MIT MUSIK

Viele Gäste waren vom Festland auf die

Insel gekommen, um zu feiern, feiern,

feiern. Der Anlass? Der Schützenverein

feierte sein 25-jähriges Bestehen.

Das Fest in der Dünenhalle sorgte für

beste Stimmung. Doch der Jubiläumsumzug

sprengte alle Ketten. Knapp vier

Kilometer lang war der Umzug durchs

»Dorf« und über die Obere Strandpromenade.

Vier Spielmannszüge sorgten

für den musikalischen Rahmen. Und

vorne neben dem ersten Vereinsvorsitzenden

Falk Wichmann marschierte

Holger Spitzer, der amtierende Schützenkönig.

Stolz und gut gelaunt wie immer.


Dem »Königshaus« gehören 2019 außerdem

Jugendkönig Felix Onnen, Ronja de

Felice als beste Dame und »Kaiser Andre

Seewald« an.

FOTO: EVELYN GENUIT


008 WIND UND WOLKEN


AXEL, NEBEL,

DONNERWETTER

Das Tief im Mai wurde »Axel« genannt

und hinterließ »tiefe« Spuren. Erst ereigneten

sich Anfang Mai 2019 innerhalb von

drei Tagen zwei schwere Schiffsunfälle

vor Wangerooge. Und das von »Axel« bescherte

schwere Unwetter brachte Blitz

und Donner mit. Folge: Am 19. Mai 2019

stürzte ein Kleinflugzeug sechs Minuten

nach dem Start auf Wangerooge ins

Meer. Der 44-jährige Pilot aus Hannover

und sein Begleiter wurden nach dem Start

um 18:20 Uhr von dem schweren Gewitter

offensichtlich überrascht.


0 10 WIND UND WOLKEN

Augenzeugen haben beobachtet, dass der

kleine Flieger Richtung Hannover mitten in

die dunklen Wolkenrollen hineinflog, statt

das Unwetterzentrum zu umfliegen. Sechs

Minuten nach dem Start gab es den letzten

Kontakt zum Flugzeug. Während am Tag danach

Wrackteile vor Hooksiel gefunden wurden,

fehlte auch Anfang Juni noch von beiden

Insassen jede Spur. Zwei Wochen nach

dem Absturz über der Nordsee hat die Wasserschutzpolizei

die Suche nach dem Hauptwrack

und den beiden Insassen vorübergehend

eingestellt. Trotz des Einsatzes von

Spezialfahrzeugen und der Suche durch Taucher

konnten bislang keine Hinweise gefunden

werden.

GEKENTERTE YACHT

Ein tödlicher Unfall auf der Jade zwischen

Hooksiel und Horumersiel hatte Anfang Mai

für Aufregung gesorgt. Bei einer SegelYacht-

Havarie kam eine 29-jährige Frau ums Leben.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft

zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)

kam es zu dem tragischen Unglück, nachdem

die Yacht auf der Außenjade gekentert war.

Drei der vier Besatzungsmitglieder (im Alter

von 26 bis 55 Jahren) konnten die Seenotretter

lebend in Sicherheit bringen. Die zuvor

im Wasser treibende bewusstlose Frau konnte

nach DGzRS-Angaben nicht wiederbelebt

werden. Für sie kam jede Hilfe zu spät.

Das Unglück geschah rund 1,2 Kilometer

vor der Nordseeküste vor Wilhelmshaven.

Ein Zeuge bemerkte das Unglück von Land

aus und wählte den Notruf. Das kieloben treibende

Schiff wurde von den Seenotrettern

zunächst an die Wattkante geschleppt. Mit

ablaufendem Wasser wollten die Seenotretter

einen Bergungsversuch unternehmen. Laut

DGzRS stammen die verunglückten Segler

aus Niedersachsen.

Zum Zeitpunkt der Havarie gab es übrigens

auf der Jade Nordwind der Stärke 5

mit eineinhalb Meter hohen Wellen. Erste

Ermittlungen lassen vermuten, dass starke

Windböen die SegelYacht kentern ließen.

FISCHKUTTER VOR WANGEROOGE

Glück im Unglück hatte die Besatzung des

Fischkutters aus Büsem, der vor Wangerooge

vor dem Sinken gerettet wurde. Wie die

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

(DGzRS) mitteilte, hatte die

»Stella Polaris« nördlich der Insel schweren

Wassereinbruch erlitten. Ursächlich dafür

war die Kollision mit einem maltesischen

Frachtschiff, das zu dem Zeitpunkt laut

Wasserschutzpolizei am Ankerplatz Neuen-

Weser-Nord-Reede lag. Er wurde bei dem

Zusammenstoß nicht beschädigt.

Zunächst hätten Besatzungsmitglieder

der zufällig in der Nähe befindlichen Fregatte

»Nordrhein-Westfalen« geholfen, das Leck

auf dem 18 Meter langen Kutter zu schließen.

Schließlich traf auch der Seenotrettungskreuzer

»Hermann Marwede« mit leistungsstarken

Pumpen an Bord ein. Es gelang, den

Wasserstand im Fischkutter nicht weiter ansteigen

zu lassen. Anschließend konnte der

Kutter nach Wilhelmshaven geschleppt werden.

Die beiden Besatzungsmitglieder blieben

unverletzt.

Übrigens gab es fast zur gleichen Zeit

einen weiteren Flugunfall. Beim Anflug

auf Helgoland. Der Pilot und sein Begleiter

rutschten mit ihrem Flieger über die Rollbahn

(248 Meter) hinaus und landeten im

Sand. Von dort konnte die – unverletzt gebliebene

– Besatzung das Flugzeug alleine wieder

auf die Rollbahn schieben.

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WIND UND WOLKEN 0 11

FOTOS: EVELYN GENUIT

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0 12 NEU

AUFGEFRISCHT

Nach rund einem Jahr konnten jetzt die umfangreichen Renovierungsarbeiten

am evangelischen Gemein de haus abgeschlossen

werden. Nachdem zunächst im letzten Sommer die barrierefreie

Rampe errichtet und das große Rundfenster eingebaut wurden,

ging es in diesem Jahr mit der Neugestaltung des Saales, des

Sanitärbereichs, des Souterrains und des Eingangsbereiches weiter.

i

m Saal des 1977 gebauten Gemeindehauses

sind die dunklen Braun- und

Grautöne nun einem weißen Grundton

im Zusammenspiel mit frischen und

freundlichen Farben gewichen. Die Küche

wurde ebenso wie das Mobiliar und das

Geschirr erneuert. Über einen in der Schallschutzdecke

eingebauten, ausfahrbaren

Beamer können auf der großen Leinwand

mit Ton über die Deckenlautsprecher z.B.

Filme gezeigt oder für die Senioren Liedertexte

zum Mitsingen projiziert werden. Über

ein Mikrofon lässt sich auch zu größeren

Gruppen gut sprechen. Die Idee, den Sanitärbereich

um eine den Normen entsprechende

Behindertentoilette zu erweitern, konnte

nicht umgesetzt werden, weil dazu der Platz

nicht ausreichte. Darum wurde eine der

vorhandenen Toiletten seniorengerecht umgebaut

und um einen Wickel tisch ergänzt.

Das Foyer und der Vordachbereich erhielten

einen einladenden, weißen Anstrich. Und

im Souterrainbereich, der hauptsächlich von

Kindern und Jugendlichen genutzt wird,

wurde die Küche renoviert und die noch

gut verwendbaren Schränke und Geräte aus

der Saalküche eingebaut. Ein Sorgenkind

war über Jahre die feuchte Westwand des

Lagerraums im Souterrain. Nachdem dann

die alten Sickerschächte für das Regenwasser

stillgelegt und eine Verbindung zur Kanalisation

hergestellt worden war, kann nun auf

der inzwischen trockenen

Wand neuer Putz aufgetragen

werden.

Möglich wurde das alles

durch gute, gemeinsame

Vorbereitungen durch den

Gemeindekirchenrat und

Mitwirkende aus verschiedenen

Gruppen, die sich

im Gemeindehaus treffen.

Großer Dank gebührt Helge

Biethahn, der in diesem

Jahr die Baukoordination

übernommen hat, und Renate Zerhusen, die

die Beschaffung und Ausgestaltung in ihre

Hände genommen hat.

Bis 2011 gab es von der Landeskirche für

unser Gemeindehaus noch jährlich 7.000 €

an Zuschüssen. Dann wählte man ein neues

Verfahren: anstelle von Gebäudezuschüssen

wurden die Zuweisungen pro Gemeindeglied

erhört – zum Nachteil von kleinen

Kirchengemeinden wie der auf Wangerooge

mit nur rund 470 Mitgliedern und einem

großen Gemeindehaus. Die jetzigen Renovierungsmaßnahmen

konnten dennoch durch

die Spendenbereitschaft vieler Menschen

durchgeführt werden. Allein 17.000 € ließen

uns in den vergangenen Jahren die Wangerooger

Gemeindeglieder über das »Freiwillige

Kirchgeld« zukommen. In den Gottesdiensten

wurden hauptsächlich von den Urlaubern

fast 4.000 € gespendet. Der Hamburger

Verein »Andere Zeiten e.V.« schenkte uns

25.000 € für das Rundfenster. Den Bau der

barrierefreien Rampe unterstützte die Landeskirche

mit 25.000 €. Und die 2017 verstorbene

Wangeroogerin Waltraud Klock ließ neben

der katholischen Kirchengemeinde und

der Kommune auch uns mit rund 200.000 €

ein Drittel ihres Erbes zukommen.

Am Sonntag, den 30. Juni 2019, soll

das »aufgefrischte« und inzwischen von allem

Baustaub wieder befreite Gemeindehaus

eingeweiht werden. Um 10:30 Uhr feiern

wir Gottesdienst. Und danach laden wir

bis 15:00 Uhr herzlich ein, sich all das Neugestaltete

einmal anzusehen. Dazu werden

fantasievolle nichtalkoholische Cocktails und

andere Leckereien gereicht. Und das Los der

Mitfeiernden soll dann entscheiden, wie das

Gebäude in Zukunft heißen soll. Im Angebot

sind »Gemeindehaus«, »Klock-Haus« und

»Paradies«.

TEXT & FOTOS: GÜNTHER RASCHEN



0 14 PREMIERE

Die Grill-Familie vor der Schlafstrand korb-Premiere: Mutter Aida und die kleine Adele Canea Maere sowie Oma Nagima hatten

die »Schläfer« Andreas und Adrian an den bestens eingerichteten Korb gebracht. Die MOIN war dabei.

PAPA ANDREAS

UND SOHN ADRIAN …

… waren die ersten offiziellen Strandschläfer, die am letzten Dienstagabend im Mai 2019 einen der

beiden Schlafkörbe ausprobierten und die neue Einrichtung der Kurverwaltung lobten. »Eine prima

Idee«, grinste Andreas Grill und hatte sich ein abwechslungsreiches Nachtprogramm ausgedacht.

Die Packliste zeigte der fünfjährige Adrian.

d

ie

Kurverwaltung Wangerooge

hat zwei Schlafstrandkörbe

angeschafft, die nun ihren Platz

am Bade- und Burgenstrand

gefunden haben. Ab sofort können es sich

Inselgäste in den Körben gemütlich machen

und die Nächte unter freiem Inselhimmel

verbringen. Gebucht werden können die

Schlafstrandkörbe entweder schon ab 12:00

Uhr oder erst ab 16:00 Uhr. Im Übernachtungspreis

inbegriffen sind die Bettwäsche

und ein exklusives, neu renoviertes Badezimmer

am Ende der östlichen Strandpromenade,

in dem Gäste eine Dusche, ein WC und

genügend Platz für ihre Utensilien finden.

Außerdem im Preis inklusive ist der Eintritt

in das Meerwasser-Erlebnisbad Oase für

zwei Stunden. Premieren-Gast Andreas

Grill findet es gut, dass die Schlafstrandkörbe

abschließbar sind, sodass man auch für

einen Strandspaziergang oder ein Abendessen

den Korb ohne Bedenken verlassen

kann: »Wir haben eine Nachtwanderung

unternommen und Bernstein gesammelt.«

Der Chef der Ferienwohnungsvermietungs-

Agentur ImmoOog fügte schmunzelnd

hinzu: »Zum Schutz in den Dünen hatte

Adrian ein Holzschwert mitgenommen – zur

Abwehr von Seeräubern …«

Die Nacht bei Meeresrauschen direkt am

Strand zu verbringen, ist einfach einmalig.

Man hat einen gigantischen Blick über den

weiten Strand und nach einem der wunderschönen

Sonnenuntergänge kann man besonders

gut einschlafen.

FOTOS: EVELYN GENUIT


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0 16 BUHNENBAUER

An einigen Buhnen im Westen haben sich tiefe Löcher aufgetan

– die werden geflickt, bevor es mit der Sanierung weitergeht.

DIE ÜBER WASSER GEHEN …

Wenn ein Buhnenbauer erzählt: Sein Vater war Bauunternehmer, seine Mutter die erste Hebamme von

Wangerooge. Er selbst gehört zu den bekanntesten (und ältesten) Insulanern und beweist mit seinen

Radtouren durch die Dünen, dass er mit 86 Jahren immer noch top-fit ist. »Aber das Bild trügt etwas«,

sagt Post, »auch mich hat das Älterwerden nicht verschont!«

gott hat das Meer erschaffen, der

Friese das Land. Worte, die den

ewigen Kampf des Menschen mit

dem Meer um seinen Lebensraum

dokumentieren. Und damit die Naturgewalten

dem Menschen an der Küste und auf

den Inseln nicht immer wieder das Land

entreißen konnten, mussten die knorrigen

Friesen ihre Strände sichern. Durch Deiche

und Buhnen.

Das geschah schon vor rund 1000 Jahren,

und bereits im Jahre 1300 war die gesamte

Küste bedeicht. Auf den ostfriesischen

Inseln begann der Küstenschutz allerdings

erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, also

um 1850, wo man begann, die spärlichen

Landflecken durch Buhnen zu schützen.

Steinwälle, die weit ins Meer hineinragen

und als Wellenbrecher dienen. Sie zu bauen,

ist nicht nur Knochenarbeit, sondern erfordert

auch äußerst konzentrierte Tätigkeit,

denn der Hauptteil der Arbeit muss natürlich

schnell und präzise bei Niedrigwasser

erledigt werden.

KNOCHENARBEIT

»Peo« Post und dessen Vater haben als Bauunternehmer

auf Wangerooge einige der 22

Buhnen, wie die »L« und »M« gebaut. Hierzu

mussten Pfähle rund vier Meter in die

Erde gerammt werden. Pfähle, die die langen

flachen Steinwälle aus harten, wasserbeständigen

Basaltbrocken einrahmten, so

den Sandstrand sicherten und den Wellen

Widerstand boten. Stehen heute dafür eine

Reihe von technischen Möglichkeiten zur

Verfügung, so war in früheren Zeiten härteste

Arbeit von Mensch und Tier nötig, um

Pfähle in den Boden zu rammen und die

schweren Steine heranzuschaffen und weit

in die Nordsee hineinragen zu lassen.


BUHNENBAUER 0 17

Die Buhnen sind nicht nur wirksamer Küstenschutz,

sondern bieten der Nordseefauna

vielfältigen Rast- und Ruheraum. Schnell

siedeln sich zwischen den mächtigen Basalt-Quadern

Krebse, Muscheln, Seesterne

und allerlei Kleingetier an – sind außerdem

für Kinder ein herrlicher, allerdings nicht so

ganz ungefährlicher Spielplatz.

Und die Seevögel, vornehmlich die Möwen,

rasten dort gern, bevor sie wieder in der

Luft ihre Kreise ziehen. Für Angler sind die

Buhnen ein idealer Platz, an den ihnen die

beliebte Frage: »Wie beißen sie heute?«, eher

selten gestellt wird. Meiden sollte man die

Nähe der schwarzen Steinwälle beim Baden

in der Flut, denn wer von den Wellen gegen

Pfähle und Steine geschleudert wird, der

kann schwere Verletzungen davontragen,

und auch bei Spaziergängen sollte man ein

wenig vorsichtig sein, denn wenn die Steine

nass und von algen- und moosähnlichen

Pflanzen bewachsen sind, besteht auf den

Buhnen äußerste Rutschgefahr.

Dann will sich wohl das Meer auf subtile

Art für den Küstenschutz und damit den

Eingriff in sein Element rächen …

FOTOS: EVELYN GENUIT, PEO-PRIVATARCHIV & MAO

Drei waschechte Insulaner: Peo Post (rechts) mit Bärbel Herfen vom Gemeinderat und

Wilfried »Kuni« Kummer, der viele Jahre die Strandkörbe auf Wangerooge geflickt

hat und Vorsitzender des Klootschießervereins ist.

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0 18 VON INSEL ZU INSEL

VOM MOIN-COVERGIRL

ZUR NUMMER EINS

AM BALLERMANN

Sie wurde vor sieben Jahren zur schönsten Frau Deutschlands gekürt und war die erste

Miss Germany, die auf der MOIN als Cover-Girl bekannt wurde. Isabel Gülck hinterließ auf

Wangerooge einen hervorragenden Eindruck, machte am Strand auf dem Surfbrett eine gute

Figur und denkt auch heute noch an die »Super-Woche« zurück.

h

eute lebt die blonde Isabel

auf Mallorca und verzaubert

Hunderttausend Inselgäste im

Megapark an der Party-Meile

Mallorcas. »Sie ist die neue Königin von

Malle und hat Jürgen Drews abgelöst«, sagt

einer der vielen männlichen Fans, die Isi

anhimmeln. Isi? Ja, natürlich hat sich das

ehemalige Covergirl der MOIN einen Künstlernamen

zugelegt. Aus Isabel Gülck ist Isi

Glück geworden.

Nomen es omen. Das Glück läuft ihr inzwischen

nach. Wie die Fans. Ihretwegen –

schreibt die Mallorca-Zeitung – buchen Abertausende

Deutsche Saison für Saison ihren

Urlaub in Arenal, hier werden Ohrwürmer

zu Hits, von denen es manche über die Alpen

zu den Après-Ski-Partys bis ins nördlichste

Bundesland nach Schleswig Holstein schaffen.

Dort lebte Isi Glück als Isabel mit ihrem

Mann Mario Buder-Gülck im beschaulichen

Dorf Horst, nördlich von Elmshorn. Er arbeitet

als Zimmermann, besitzt seine eigene Firma.

Doch die Liebe hielt nicht. Isi hat nicht

nur eine neuen Hit, sondern auch einen neuen

Mann gefunden, den Chef vom Mega-Park

an der Playa.

»Hände hoch Malle« lautete der erste

Hit von ihr. Damit glänzte sie bei ihrem

ersten Gesangs-Auftritt auf Malle. Damals

war sie noch kein Star. Heute gibt es kaum

noch Tage, an dem kein Fernsehteam aus

Deutschland die Ex-Miss Germany filmt

und interviewt. »Augen zu und durch«, so

bekämpft sie ihre Nervosität. »Auf der Bühne

weiß ich dann ganz genau, was ich tun

muss.« Das haben wohl auch die Macher vom

Megapark erkannt, die Isi Glück voriges Jahr

neben Lorenz Büffel als Moderatorin in die

Arena schickten.

2012 WAR IHR GLÜCKSJAHR

Heute erinnert sie sich besonders gerne an

2012. »Es war das Jahr, welches mein Leben

auf den Kopf gestellt hat«, betont Isi Glück.

Sie gewann im Europa-Park Rust die Wahl

zur Miss Germany. Vorher hatte sie eine Ausbildung

zur Sport- und Fitness-Kauffrau abgeschlossen,

nach der Kürung zur schönsten

Frau Deutschlands brach sie eine neu begonnene

Ausbildung zur Versicherungskauffrau

ab.

Zu viele Termine standen plötzlich in ihrem

Kalender. Miss-Macher Horst Klemmer

holte sie nach Wangerooge. Dort machte

sie ihre ersten Versuche auf dem Surfbrett

(links). Dort saß sie in der Jury bei der Wangerooger

Miss-Wahl. Die 25-jährige Carina

Matz kam aus der Nähe von Hannover und

siegte vor knapp 1000 Besuchern auf dem

Platz am Meer. Die Krankenschwester konnte

ihr Glück nicht fassen, als ihr Isi Glück die

Krone aufs Haupt setzte …

Danach wurde Isi Glück immer wieder

auch für Besuche im Megapark gebucht.

Schlager seien ihre Lieblingsmusik, gab sie

offen zu. »Das hat mir meine Mutter mitgegeben.«

Sie selbst beschreibt sich als »fröhlich,

tollpatschig, unkompliziert.« Nach dem

Miss-Jahr machte sie ein Volontariat zur

Fernsehredakteurin, »im Bereich Boulevard«.

Doch warum hinter der Kamera arbeiten,

wenn vor der Kamera das Licht scheint?

»Ich habe alles auf eine Karte gesetzt, die beruflichen

Sicherheiten aufgegeben und mache

jetzt das, was sich zu 100 Prozent richtig

anfühlt. Einen Plan B gab und gibt es nicht«,

meint sie. Konkurrenz zu den anderen Entertainern

empfinde sie nicht. »Der Ballermann

ist groß.« Und bei einem der Größten hat sie

sich ein paar Tipps geholt. »Jürgen Drews hat

mir geraten, dass man sich auf keinen Fall

verstellen darf. Daran halte ich mich.«

Im Megapark ist immer ein Platz auf der

Bühne für sie reserviert. Aber auch auf dem

Surfbrett am Strand von Wangerooge, wenn

sie einmal die Nase voll hat vom Rummel auf

Malle.

Viel Glück, Isabel Gülck!

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: KLAUS SCHULTES


VON INSEL ZU INSEL 0 19

ISI GLÜCK …

… ehrte 2012 die Sieger beim

Tennis-Turnier in den Dünen.

Auch 2019 heißt es: Bühne frei

für das traditionelle Turnier in

der letzten Juli-Woche.


0 20 TIERISCH

NICKS VOGEL

Alle Jahre wieder lädt das Nationalpark-

Haus auf Wangerooge im Rahmen des

Weltzugvogeltages in Zusammenarbeit

mit dem Mellumrat e.V. zu Vogelbeobachtungen

unter fachkundiger

Leitung ein. Durch Fernglas und Spektiv

haben diesmal 63 interessierte Inselgäste

auf der Aussichtsplattform im schönen

Osten die Vogelwelt Wangerooges

betrachtet und sich an der bundesweiten

Zählaktion beteiligt.

Turmfalken, Schwäne,

Flussuferläufer, Knutts, aber auch

Kiebitzregenpfeifer und Rauchschwalben

konnten als Zugvögel gesichtet und

gezählt werden.

Auch Nick Müller beobachtet – wie sein

Zwillingsbruder Steven – die Vögel

auf der Insel, wenn er nicht gerade an

der Kasse des Inselmarktes sitzt. Im

Frühjahr fand der Hobby-Fotograf auf

seiner Heimat-Insel »viele unheimlich

schöne Motive«. Dieser Schnappschuss

gelang Nick am Hauptstrand.


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CATERER auf der Insel Wangerooge

In der

Dünenhalle


0 22 DIE EHEMALIGEN

GUTE KONDITION ERFORDERLICH

Als sich am letzten Mai-Sonnabend an der Uhr hinter dem Pudding die ehemaligen Inselschüler zum

MOIN-Foto aufstellten, war erst die Hälfte eines eindrucksvollen Ehemaligentreffens geschafft. Es

folgten noch zwei Tage mit einem tollen, vollen Programm.

n

ein, nicht Krankheiten, Operationen oder andere

Wehwehchen standen im Gesprächs-Zentrum einer

umfangreichen Oldie-Gruppe, die auf der Insel Wiedersehen

feierte. Es waren lebhafte Erinnerungen an die

Schulzeit auf Wangerooge, bei dem das Langzeitgedächtnis immer

neue Schubladen öffnete. Kein Wunder, dass eine regelrechte Flut

uralter Geschichten die rüstige Runde überschwemmte.

Das 15. Ehemaligentreffen des Insel-Gymnasiums seit der Wiederaufnahme

durch Reinhard Hempen führte 60 Teilnehmer*innen

auf die Insel und zog zugleich einen Bogen über die gesamte Zeitspanne

damals noch möglicher Abiturprüfungen auf dem Eiland.

Vom Premieren-Jahrgang 1959 war Edzard Pauly zum 60. Jubiläum

angereist, auf 55 Jahre zurück blickten Flora von Wnorowski-

Driehaus und Robert Charton. Vom »Goldenen Abitur« 1969 kamen

Ulrike Kalbreier, Gisela Sachse-Diemer und Karl Sohns. Und mit

Bärbel Wildgruber-Merkel wurde eine Absolventin des finalen Jahrgangs

1974 begrüßt.

Bekanntlich konnte ab 1975 die Hochschulreife nur noch auf dem

Festland erworben werden. Erstmals hatte sich kein Ehemaliger aus

dem Ausland angemeldet. »Wir werden halt alle älter«, lautete der

verständnisvolle Allgemein-Kommentar. Dann die Überraschung:

aus Kutztown-Pennsylvania (USA), sorgte Klaus Buschan aus dem

Klassenverbund 1972 mit seiner Spontanreise für Begrüßungsbeifall,

mit Kristel und Björn brachte er zugleich zwei seiner vier Kinder

mit.

Es war nicht die einzige Überraschung. Denn US-Klaus zeigte

sich von der musikalischen Begleitung beim traditionellen Grillabend

so angetan, dass er seinen Namensvetter Klaus Brüggerhoff

und die Wangerooger Insel-Combo zu einem Gegenbesuch nach

Pennsylvania einlud. Im November soll der Flug in die USA erfolgen.

Die Organisatoren Annemarie und Hubert Hilling sowie Autor

Volker Hischen hatten ein vielfältiges Programm angeboten. Wilhelm

Janssen präsentierte Wangerooges Geschichte in 100 historischen

Bildern, der Chor »Vocal Waves« musste Zugaben beim Auf­


Ihr Team

für alle Fälle!

Unser Serviceangebot für Sie:

Vermittlung von

Apartments, Ferienwohnungen

und Häusern

Wir organisieren Ihren stressfreien Urlaub

von der Anreise bis zur Abreise

Service für unsere Gäste

Wäschepaket pro Person –

von der Bettwäsche bis zum Geschirrtuch

Kinderbettgestellung,

Kinderhochstuhlgestellung

Bollerwagenverleih für den Strand

Gepäckdienst vom Bahnhof zur Wohnung

oder von der Wohnung zum Bahnhof

tritt in der Nikolai-Kirche geben. Und Ralf Lammers überzeugte in

gewohnter Manier beim Grillabend (mit Überraschungsgast und

Ex-Lehrer Wolfgang Henseleit) und Frühstücksbuffet in der Dünenhalle.

Eine weitere Überraschung gab es beim Besuch des neu in

Dienst gestellten Rettungsschiffes »Fritz Thieme«. Als die letzte

Gruppe sich im Hafen für die Führung bedankte, erreichte die Ankündigung

eines Rettungseinsatzes die Besatzung um Bernd Abels.

Zwischen Spiekeroog und Wangerooge sorgte der Brand auf einem

Boot für eine schnelle Verabschiedung. Es war letztlich ein realitätsnaher

Übergang zum anschließenden Vortrag im Bielefelder Haus,

bei dem Bernd Strang die Geschichte der Wangerooger Seenotrettung

anschaulich dokumentierte.

»Auf Wiedersehen im nächsten Jahr«, hieß es nach vier herrlichen

Inseltagen. Das nächste Ehemaligentreffen findet vom 4. bis 7.

Juni 2020 statt.

VOLKER HISCHEN

Carsten Johow aus Australien, der langjährige

Organisator Reinhard Hempen

und York Woita (von links) von Hawaii

sind nicht mehr dabei, wenn sich die ehemaligen

Inselschüler treffen. Hempen war

der Initiator. Zum letzten Mal konnte er

2011 seine alten Bekannten begrüßen.

Betreuung von

Wohnungseigentum

Hausmeisterservice,

Garten- und Winter-Dienst

Für den Gast außerhalb

unserer Vermittlung

Bettwäscheund

Handtuch-Service

Ferienoase GmbH

Wohnungsvermittlung auf Wangerooge

Im Dorfgroden 5 · 26486 Wangerooge

Telefon 04469-1455

info@ferienoase.de · ferienoase.de


0 24 NEUES AUS BRÜSSEL

Jonte Mai aus Bremen (vorne links) mit seinen Demo-Freunden.

PLASTIKVERBOT

FÜR ALLE

Gut so! Am 21. Mai 2019, also kurz vor den Europa-Wahlen,

wurde in der Europäischen Union in Brüssel das Verbot etlicher

Wegwerfprodukte aus Plastik endgültig verabschiedet. Die EU-

Staaten stimmten für entsprechende neue Regeln, die vor allem die

Meere vor Vermüllung bewahren sollen. Das Europaparlament und

die EU-Länder hatten die Änderungen zuvor bereits ausgehandelt

und angenommen.

a

b 2021 sollen also nun Produkte

vom europäischen Markt verschwinden,

für die es Alternativen

gibt. Dazu gehören etwa

Plastikteller und -besteck sowie Strohhalme

und Wattestäbchen aus Kunststoff. Auch

Luftballonstäbe sind betroffen. Die EU-

Kommission verspricht sich von dem Plan

große Umweltvorteile. Die Maßnahmen sollen

den Ausstoß von Kohlendioxid erheblich

verringern, Umweltschäden vermeiden und

Spareffekte für Verbraucher bringen. Und

in ferner Zukunft? Bis 2029 sollen darüber

hinaus mindestens neun von zehn Plastikflaschen

getrennt gesammelt werden. Neu

verkaufte Plastikflaschen müssen bis 2025

zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem

Material bestehen.

Auf Wangerooge hat man längst reagiert.

Plastikfreie, wiederverwendbare Trinkbecher

werden z.B. in Cafés, Lokalen und

Bäckereien angeboten und überraschend

schnell verkauft. Mit dem ToGo-Becher kann

man den Kaffeegenuss am Strand nachhaltiger

gestalten und sich den Becher in allen

teilnehmenden Betrieben wieder auffüllen

lassen. Aus einem echten Porzellanbecher

schmeckt Kaffee ohnehin besser und der

Plastik-und Papiermüll wird vermieden.

Für den Sun-Downer bietet die Insel

ebenfalls eine Alternative, das Wangerooge-Cocktail-ToGo-Glas

mit wiederverwendbaren

Strohhalm füllen ebenso alle teilnehmenden

Betriebe immer wieder auf und man

kann den Becher als Urlaubserinnerung mit

nach Hause nehmen. Weitere schöne Souvenirs

und plastikfreie Alternativen gibt es in

den Tourist Informationen, z.B. Brotdosen

aus Aluminium oder Tragebeutel aus Baumwolle.

KAMPF DEM MÜLL

Auf Plakaten wird auf die Gefahren hingewiesen,

die durch Plastikmüll entstehen.

Rund zehn Millionen Tonnen Müll landen

jährlich in den Weltmeeren, das meiste davon

Plastik. Plastik zersetzt sich nicht vollständig,

es wird nur zerkleinert. Plastikmüll

ist eine tödliche Gefahr für Vögel, Robben

und Wale. Mit der »Fishing-for-litter«- Initiative

werden das Land Niedersachsen und

der NABU gemeinsam mit Fischern, Gemeinden

und Abfallentsorgern aktiv zum

Schutz der Nordsee: Müll, der den Fischern

ins Netz gerät, wird an Bord gesammelt und

in den Häfen jetzt kostenlos entsorgt. Ziel:

eine saubere Nordsee.


NEUES AUS BRÜSSEL 0 25

»DEN LINDNER MAG ICH NICHT!«

Ein turbulenter Tag in den Osterferien.

Vor dem »Pudding« fand die erste Wangerooger

Klimaschutz-Demo statt. Die Kinder waren

nicht zu übersehen – und schon gar nicht

zu überhören: »Wir sind hier, wir sind laut,

weil Ihr uns die Zukunft klaut« und »Wollen

den nicht mehr: Müll im Meer« waren die

Sprüche der rund 100 Mädchen und Jungen.

Es sind viel mehr Kinder gekommen als

wir erwartet haben«, erklärte Jonte (11) aus

Bremen, der die Demo organisiert hat. »Es

war toll!« Kinder und Mütter aus der »Villa

Kunterbunt«, aus dem Kindergarten, dem

Inselheim Rüstringen sowie Inselschüler

nahmen teil. Den Müll, den die Gruppe zuvor

gesammelt hatte, gruppierten die Demonstranten

um die sonst als Sitzgelegenheiten

verwendeten Seehunde.

FRIDAYS FOR FUTURE

Der Klimawandel macht keinen Urlaub –

also riefen Jonte und sein Bruder Peeke in

den Osterferien zur Klimaschutzdemo »Fridays

for Future« auf Wangerooge auf.

Jeder konnte und sollte bei ihrer Demonstration

mitmachen, die sie selbst beim Ordnungsamt

Wangerooge angemeldet hatten.

Unterstützt wurden die Brüder dabei von

weiteren Kindern und Jugendlichen, mit denen

sie die Osterferien im Inselheim Rüstringen

verbrachten. Alle zusammen hatten

schon am Strand Müll gesammelt und die Jugendlichen

waren entsetzt und empört, was

dabei alles an Plastik zusammenkam.

»Ich bin auch in Bremen bei den Klimaschutz-Demos

dabei«, sagte Jonte. Und weil

der Klimawandel keinen Urlaub macht, wollte

der Elfjährige nun auch in den Osterferien

für mehr Klimaschutz demonstrieren. »Es

geht um meine Zukunft«, sagte er: »Es geht

darum, dass ich auch alt werden kann und in

einer so schönen Welt wie jetzt leben kann.«

Sein Bruder Peeke fügte hinzu: »Wir

brauchen mehr Klimaschutz, damit die Erde

nicht zerstört wird und auch meine Kinder

und Enkel noch eine Zukunft haben.«

Jonte will natürlich nicht nur in den Ferien

streiken. Freitags in Bremen geht er auf

die Straße. Er weiß, dass nicht alle die Schülerstreiks

mögen. Viele Politiker sind dagegen.

Auch FDP-Chef Christian Lindner z.B.

beteiligte sich an der Schulschwänz-Debatte,

hielt nicht mit Kritik zurück. Reaktion? »Ich

mag den nicht«, gibt Jonte offen zu.

Er weiß, dass viele Politiker das Engagement

der Kinder super finden. Doch vielen

ist es trotzdem lieber, wenn alle zur Schule

gehen würden. Und die erfahrenen Politiker,

die wir in Brüssel im Europa-Rat trafen,

wissen auch, dass man nicht das Weltklima

retten kann, wenn die Kinder radikal und

kompromisslos nur ihre eigene Meinung

durchsetzen wollen.

TEXT UND FOTO: MANFRED OSENBERG

PLASTIKMÜLL –

WAS KÖNNEN SIE TUN?

• Nutzen Sie auch im Urlaub

Mehrwegsysteme

• Vermeiden Sie Kunststoffverpackungen

• Entsorgen Sie Müll ordnungsgemäß


0 26 INSELFAMILIEN

DIE FOKKENAS LIEBEN KINDER

Ronja und Wilko Fokkena versorgen nicht nur die Kinder am »Nordpol«, wie die eiskalte Ecke am

Rande der Strandpromenade von den Wangeroogern genannt wird, mit leckerem Eis.

n

atürlich auch ihre eigenen

Kinder, den »großen« Bendiks,

den etwas älteren Friso

Beete Wilko, der im September

schon drei Jahre alt wird und natürlich

das dritte Kind im Bunde der Fokkenas,

der kleine Thede. Um den gab es

schon vor der Geburt im Juli 2018 viel

»Wirbel« (siehe Moin 4/18). Schon lange

in unseren Herzen, jetzt auch in unseren

Armen.

Während der Opa am Festland jedes

Jahr zum großen Weidenfest viele Gäste

– unter anderem die Wangerooger Volkstänzerinnen

– begrüßen kann, sorgt Papa

Wilko bei jedem Wetter dafür, dass die

Gäste auf ihre Kosten kommen: »Die Öffnungszeiten

können sich witterungsbedingt

verändern.Wenn das Fenster auf

ist, gibt es was – wenn das Fenster zu ist,

gibt es nichts!«

Das Fenster ist selten zu …

Und die Mama? Sie spielt die Hauptrolle

im Eis-Paradies. Denn Ronja hat

das »Eismachen« studiert. Die staatlich

geprüfte Speiseeisherstellerin sorgt dafür,

dass das Bistro am Strand, die Eisund

Crêpes-Manufaktur, als einzige auf

Wangerooge direkt vor Ort die Leckereien

herstellt.

Kein Zufall, dass das Bistro in erster Linie

von Kindern umlagert ist. Auf der

Insel der kleinen Wege haben sich die

Kleinen den Weg zu ihrem Lieblings-Eismann

schnell gemerkt.

Übrigens: Wenn ein Kind trotz der

Nähe einmal die Orientierung verlieren

sollte, dann hilft das kostenfreie Kinderarmband

der Kurverwaltung. Darauf

können Eltern ihre Strandkorb-Nummer

und ihre Kontaktdaten notieren. So können

die Kleinen gefahrlos auch einmal

die Strandkorb-Nachbarn besuchen. Und

das Bistro am Strand, versteht sich …

TEXT: MO / FOTO: EVELYN GENUIT


DIE EIS- UND CRÊPES-MANUFAKTUR

Im Bistro am Strand, der Eis- und Crêpes-Manufaktur auf Wangerooge,

wird seit fast 40 Jahren in der 2. Generation auf der Insel Eis

produziert. Die staatlich geprüften Speiseeishersteller pasteurisieren

und produzieren als einzige Eisdiele auf Wangerooge direkt vor Ort.

GROSSE AUSWAHL AN SPEISEEIS

AUS EIGENER HERSTELLUNG,

DIREKT AM PUDDINGRAND

CRÊPES-MANUFAKTUR

KAFFEESPEZIALITÄTEN

TÄGLICH WECHSELNDE

SPECIALS MIT REGIONALEN

PRODUKTEN, NEUHEITEN UND

LECKEREIEN FÜR JEDERMANN

Z.B. GESALZENES KARAMEL,

JOGHURT-SANDDORN ODER

RHABARBERSORBET U.V.M.

ÖFFNUNGSZEITEN

VON OSTERN BIS ENDE OKTOBER TÄGLICH 09:00 UHR BIS 21:00 UHR*

*Die Öffnungszeiten können sich witterungsbedingt verändern. Zitat Wilko Fokkena:

»Wenn das Fenster auf ist, gibt's was – wenn das Fenster zu ist, gibt's nichts!«

BISTRO AM STRAND · DIE EIS- UND CRÊPES-MANUFAKTUR

OBERE STRANDPROMENADE 19 · 26486 WANGEROOGE · TELEFON: 0 44 69 – 17 18

WWW.FACEBOOK.COM/BISTRO.AM.STRAND.WANGEROOGE · MOIN@BISTRO-AM-STRAND.DE


0 28 INSELLEBEN

»Unserer Insel hat ein so wunderschönes Medium noch gefehlt,

Alle Zeitschriften und Zeitungen werden bei uns entsorgt,

aber die MOIN sammeln wir!“

Kantor, Organist und Pädagoge Wolfgang Henseleit

Jahres-Abo:

5 x MOIN

für nur

20,– Euro

Mail an »osenbergpresse@t-online.de« oder per Post

»MOIN, Am alten Deich 12/4, 26486 Wangerooge«

(Rechnung inkl. MwSt. kommt mit dem 1. Exemplar per Post)


INSELLEBEN 0 29

GLÜCKLICHE TÄTOWIERTE

»Tattoos sind ein Lebensgefühl«, lächelt Ivonne Janowsky, die gern zeigt, was sie auf der Haut trägt.

Die 47-Jährige, die 2015 »einfach mal« nur für eine Saison von Köln nach Wangerooge reiste, um im

»Treibsand« das Team in den Sommermonaten zu unterstützen. Aus der einen Saison sind inzwischen

schon vier Jahre geworden. »Und es werden bestimmt noch mehr«, grinst das Ex-Model und krault

ihren »Lebensgefährten«, der auf den schönen Namen Pequet hört.

k

eine Frage: Die bekennende Naturliebhaberin

kommt mit ihrem

zehnjährigen Hund auf der Insel

voll auf ihre Kosten. Das war nicht

immer so. Nach Zwischenstationen in der

»Giftbude« und der »Düne 17« arbeitet die

Tochter eines Polen und einer Tschechin nun

schon im dritten Jahr im »Parkhotel New

Hampshire«, wo sie jeden Morgen mit ihrer

erfrischenden, unkomplizierten Kölschen

Natur die Hotelgäste mit Frühstück versorgt.

Die Leidenschaft zur Tattoo-Stecherei

entstand in ihrer Heimatstadt Köln, in der

alle ihre Werke entstanden. Ob Nacken, Bein

oder Bauch, alles an ihr ist inzwischen künstlerisch

verziert. Teilweise von renommierten

Tattoo-Künstlern wie Thomas Grundmann,

der ihren Oberarm ohne Pauspapier und

Freihand mit einem Drachen schmückte. Ihr

erstes Tattoo, zeitlos und kunstvoll.

Sie selbst hat all ihre Verzierungen nie

bereut, denn für sie ist es eine Art Spirit,

eben ein Lebensgefühl.

Tattoos sind groß in Mode, aber nicht

deswegen oder weil man dazu gehören

möchte, sollte man sich dafür entscheiden.

»Alte Haut ist alte Haut, dann halt nur mit

Bildchen drauf«, erklärt Ivonne und präsentiert

uns stolz ihre Werke. »Ja, Tattoos sind

ein Lebensgefühl.« Ivonne Janowsky zeigt

gern, was sie auf der Haut trägt.

TATTOOS AUF WANGEROOGE

Jekaterina Johannpeter, die im Vorjahr den

MOIN-Fotowettbewerb gewann, ist ebenfalls

stolz auf ihr Tattoo. Die 23-Jährige lebt

zwar in Varel, aber Wangerooge ist weiterhin

»ihre Insel«, an die sie täglich denkt.

Und wann kehrt sie auf ihre Insel zurück?

Zu Anlässen wie der MOIN-Ehrung in der

»Strandlust« oder zu Besuchen ihres Vaters

gerne: »Aber ich kann mir derzeit nicht vorstellen,

Varel zu verlassen.«

Jekatherina weist darauf hin, dass sie

nach der Ausbildung schon einen guten Job

am Festland in Aussicht hat. »Trotzdem bleibe

ich immer mit meiner Heimat verbunden.«

Die Gründe? Das liegt nicht nur an ihren

Kindheitserinnerungen, sondern auch

an ihrem Tattoo. Es zeigt den Inselumriss

und die Koordinaten des Leuchtturms.

»Das Tattoo habe ich mir kurz nach dem

Umzug nach Varel stechen lassen«, sagt Jekatherina.

Damals ist sie von der Schule auf

Wangerooge direkt zum Tätowierer gegangen

– und innerhalb von 15 Minuten war

alles fertig. War es schmerzhaft hinter dem

Ohr? »Nein, war es überhaupt nicht. Ich hatte

es mir viel schlimmer vorgestellt«, lächelt

die junge Mutter (Foto nächste Seite).

Wangerooge bleibt immer ihre »richtige

Heimat«. Warum? Zum einen möchte sie

Töchterchen Leana die Insel nahebringen,

zum anderen möchte sie ihr immer zeigen,

wo ihre Eltern groß geworden sind.

TEXT UND FOTOS: ANTJE POLLEX


0 30 INSELLEBEN

DIE STECHER

VON WOOGE

Einige Male im Jahr kommen die »Stecher«

am Wochenende nach Wangerooge.

In den »Wohlfühlräumen« vom »Friesenjung«

konnte Organisator Stefan Wünsche

wieder Philip Cassirer aus Hamburg und

Florian Munzel aus Oldenburg begrüßen,

die wegen des großen Andrangs im Vorjahr

noch Verstärkung mitgebracht hatten. Das

Quartett hatte »volle Hände« zu tun und

standen nicht nur mit Tat sondern auch mit

Rat zur Verfügung. »Viele wollen Tattoos,

ohne sich Gedanken gemacht zu haben. So

sollte man nicht zu jung sondern reif genug

sein.« Stimmt. Ein Tattoo ist zwar relativ

schnell gestochen, aber es hält ein Leben

lang. Florian Munzel warnt: »Das Entfernen

ist oft schmerzhafter als das Stechen selbst.«

Nicht selten werden die »Stecher von Wangerooge«

auch Künstler genannt. Ist es tatsächlich

eine Kunst? Nun, die meisten Frauen

und Männer, die ihre Haut künstlerisch

verschönern lassen, haben individuelle Wünsche.

So entstanden am Tattoo-Wochenende

an der Strandpromenade wahre Kunstwerke.

Der alte Leuchtturm, Hunde, Möwen,

sogar eine Flasche Jever. Der Phantasie der

Hautfetischisten sind keine Grenzen gesetzt.

TEXT: MANFRED OSENBERG

MOIN-FOTOWETTBEWERB 2019

FOTOWETTBEWERB

2 0 1 9

Ein erfreulicher Auftakt: Mehr als 20 Hobby-Fotografen

haben schon für die vierte Auflage des Fotopreises der MOIN von

Wangerooge ihre Bilder eingereicht – allesamt sehr schöne Motive

zum diesjährigen Thema: »Wangerooge – eine Insel zum Verlieben!«

So heißt auch der Titel des ersten Osenberg-Buches auf der Insel,

das vor acht Jahren erschienen ist und wie die anderen Werke aus

dem Osenberg-Verlag unter osenbergpresse@t-online.de bestellt

werden kann. Preis: Euro 20,- inklusive Porto und Verpackung. Die

Mailadresse gilt auch für die Jahres-Abo-Bestellung (20 Euro) des

bunten Inselmagazins MOIN.



0 32 INSEL-MOSAIK

MITTSOMMERNACHTSTRAUM

Open Air ist angesagt in diesem Sommer. Zum dritten Mal in Folge wird es wieder abwechslungsreich

zum Mittsommer auf Wangerooge zugehen. Naturerlebnisse, Müllaktionstage, Live-Musik und

sportliche Aktivitäten stehen auf dem Programm. Für Frühaufsteher, für Nachtschwärmer, für

Naturfreunde und Kulturliebhaber gibt es jede Menge zu erleben und entdecken.

w

enn

die Tage am längsten

und die Nächte am kürzesten

sind, dann ist das

die beste Zeit, Wangerooge

mit allen Sinnen zu erleben. Währen der

ganzen Nacht über bleibt ein Silberstreif am

Horizont zu sehen, eine wahrlich gute Zeit,

das UNESCO-Weltnaturerbe zu entdecken

oder mal die Nacht zum Tag zu machen. Am

Freitag, den 21.06., feiert man im Diggers

und an seinem Außenposten in die Mittsommerzeit

hinein. Mit DJMorris geht es in den

Sonnenuntergang und ein wenig weiter.

Am Samstag, den 22.06., stehen dann

die Müllaktionstage auf dem Programm. Gemeinsam

mit dem Nationalpark-Haus und

dem Mellumrat wird am Strand der Insel

Strandgut, Müll und alles gesammelt, was

hier nicht hingehört. Im Anschluss können

Interessierte die Müllsortierungsaktion

auf der Zedeliusstraße betrachten und

beim Markt der Möglichkeiten erfahren, was

man selbst tun kann, um Plastikmüll mitten

im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

und auch zu Hause zu vermeiden. Abends

geht es dann mit etwas Leichtigkeit weiter.

Beim Abschlusskonzert des Solisten-Gesangsworkshop

im Kleinen Kursaal dürfen

sich Zuschauer auf die unterschiedlichsten

Darbietungen von verschiedenen Künstlern

freuen und wer dann noch etwas auf die Ohren

haben möchte, der ist erneut am Diggers

richtig, wo Fräulein Motte das Sun-Downer-

Getränk live begleitet.

Am Sonntagabend, den 23.06., lädt Regine

Mai zu einer Familiennachtwanderung mit

spannenden Geschichten ein. Am Montag,

den 24.06., heißt es dann »Karaooge« – mit

Klaus Brüggerhoff geht es zu den Strandmelodien

auf der Oberen Strandpromenade. Es

darf mitgesungen, mitgetanzt und mitgefeiert

werden, wenn er um 21:00 Uhr sein

Schifferklavier an der Strandpromenade Ost

herausholt.

Am Dienstag, den 25.06., gibt es ein

Programm für Frühaufsteher und Nachtschwärmer.

Um 06:00 Uhr treffen wir uns

mit einem Thalasso-Therapeuten am Inselstrand,

um nach dem Motto »Vom Luftbad

zum Seebad« in den Tag zu starten. Auf

eine kleine Schnupperstunde Klimatherapie


WUSSTEN SIE,

DASS …

… auch der Oldenburgisch-Ostfriesische

Wasserverband (OOWV) wichtige Maßnahmen

abschließt, um die Trinkwasserversorgung

auf Wangerooge langfristig zu

sichern? Wangerooge ist eine von vier Ostfriesischen

Inseln, auf denen der OOWV für

die Trinkwasserversorgung zuständig ist. Auf

Langeoog und Spiekeroog sind Wasserwerke

in Betrieb, die die Süßwasserlinse als Ressource

nutzen. Sie bildet sich durch Niederschläge,

die im sandigen Boden versickern.

Auf Baltrum und Wangerooge reichen diese

Vorkommen nicht aus, um den Wasserbedarf

von vielen Touristen zu decken. Deshalb versorgt

der OOWV diese beiden Inseln durch

Leitungen vom Festland aus.

… Wangerooge im Gegensatz zu früheren

Jahren nicht die Finanzen der Kurverwaltung

ausgleichen muss? Insgesamt stehen

im Ergebnishaushalt Erträge von 7,176 Millionen

Euro, dem stehen Aufwendungen von

6,455 Millionen Euro gegenüber. Dadurch

ergibt sich ein Überschuss von rund 721. 000

Euro. Davon geht ein Teil in die Tilgung (ca.

147 .000 Euro), mit einem Teil wird der Kassenkredit

von zwei Millionen Euro verringert.

mit Sprung in die Nordsee dürfen sich die

Besucher freuen. Am Abend gibt dann die

Insel-Combo ihr »Best of« im Inseldorf vor

der LZO. Sport-Fans sollten nicht so lange

bleiben, denn um 04:59 Uhr geht das Mittsommerprogramm

weiter. »Watt’n Gymnastik

und Mittsommer-Entspannung« heißt es

dann am Deich mit Blick aufs Wattenmeer.

Sport mit Marc, Entspannung mit Sabine

und eine Nordic-Walking-Tour stehen zum

Beginn des Tages auf dem Programm. Am

Freitag, den 28.06., geht es noch einmal raus

in die Natur, um 04:30 Uhr mit der Nationalpark-Wattführerin

Anette Schönberg

zum Sonnenaufgang in das UNESCO-Weltnaturerbe

Wattenmeer.

FOTO: EVELYN GENUIT

… das Gesundheitszentrum Oase ein neues

Angebot für Inselgäste anbietet? Neben

den Meerwasserbädern, Inhalationen und

den verschiedenen Wohlfühlmassagen mit

Aroma-Öl oder einer Schlickpackung vorab,

gibt es nun ein neues Schnupper-Angebot. Es

ist eine Kombination aus Wohlfühlen und aktiv

sein. Das Angebot beinhaltet eine 15 min

Wohlfühlmassage im Gesundheitszentrum

und den Eintritt in das Erlebnisbad Oase für

2 Stunden. Das Schwimmen im Meerwasser

ist dabei nicht nur gut für die Haut, sondern

auch ein gutes Mittel um dem Alltagsstress

zu entkommen. Ob die Wohlfühlmassage im

Anschluss oder lieber vor dem Schwimmen

genommen wird, entscheiden Gäste individuell.

So können sie sich entspannen und nebenbei

noch etwas für Körper und Seele tun.

… die Gemeinde für rund 1,5 Millionen

Euro Investitionen vorgesehen hat? Dafür

nimmt die Gemeinde einen Kredit von

905. 000 Euro auf. Der Großteil – nämlich

eine Million Euro – ist in diesem Jahr für

die Sanierung der Kläranlage eingeplant,

für nächstes Jahr schon jetzt mindestens

600 .000 Euro. Auch das südliche Abwassernetz

bereitet Probleme: Bei Starkregen läuft

alles in zwei Bereiche – Richtung Bahnhof

und Richtung Richthofenstraße. Diese Bereiche

wie auch das Regenrückhaltebecken

müssen entlastet werden. Doch zunächst soll

eine Prioritätenliste erstellt werden, um neben

dem Abwassernetz auch gleich die Straßensanierung

zu berücksichtigen.


0 34 DOPPELJUBILÄUM

JENSEITS

VON EDEN

Der Kultfilm mit dem unvergessenen James

Dean begeisterte in den 50er Jahren die

Zuschauer. Ziemlich genau 20 Jahre später kam

in Bremen ein Junge zur Welt, der heute mit

seinen Fahrrädern auf Wangerooge ebenfalls

zu begeistern weiß. Frank Eden ist zwar kein

gebürtiger Wangerooger, doch dem Sog der Insel

konnte er sich nicht entziehen.


DOPPELJUBILÄUM 0 35

d

ie Eltern lernten sich vor langer

Zeit auf Wangerooge kennen,

sind aber damals in Bremen

sesshaft gewesen, wo Frank

Eden, geborener Düvelsdorf auch vor 54

Jahren zur Welt gekommen ist.

Als der kleine Frank fünf Jahre alt war,

zog die Familie wieder zur Insel. Frank

machte hier in der Inselschule seinen Schulabschluss

und ist mit gerade mal 16 Jahren

zu seinem großen Bruder nach Oldenburg

gezogen, wo er zwei Jahre die Handelsschule

besuchte. Darauf folgte direkt eine Ausbildung

zum Tankwart und Kaufmann.

Schon nach einem Jahr bemerkte er, dass

dieser Beruf nicht seine Bestimmung war,

wechselte in die Ausbildung zum KFZ-

Mechaniker und ging anschließend in den

Wehrdienst der Bundeswehr.

Vor knapp 30 Jahren zog es ihn zurück

zur Insel und er betrieb gemeinsam mit Vater

Jürgen den Fahrradverleih am Rosengarten,

der seit vielen Jahren im Besitz der

Familie ist und auch noch heute vom Vater

ebenso leidenschaftlich betrieben wird, wie

Frank es bis heute mit seinem Fahrradverleih

am Alten Leuchtturm tut.

Frank spielte seit seiner frühen Jugend

schon leidenschaftlich Handball im hiesigen

Verein. Entdecke irgendwann seine Vorliebe

zum Singen und unterstützte einige

Jahre stimmlich den Shantychor »De Wangeroogers«.

SEIT ZEHN JAHREN

GEGENÜBER DEM LEUCHTTURM

Mit seiner Ex-Frau Corina Eden eröffnete er

schließlich 2009 den Fahrradverleih am Alten

Leuchtturm und bewirtschaftete ebenfalls

gemeinsam mit ihr den Reitstall am

Ende der Richthofenstraße. Nach 17 Jahren

Ehe trennte sich das Paar. Corina betreut

weiterhin den Reitstall, Frank in Eigenregie

den Fahrradverleih.

Nicht nur verliehen werden dort seine

Räder, er übernimmt auch sämtlich anliegende

Reparaturen und stellt sich mit seiner

sehr freundlichen und hilfsbereiten Art jedem

Problem. Hilfsbereitschaft liegt in der

Natur der Familie, denn auch Vater Jürgen

scheut keine Umstände und Mühen, andere,

ihm gar nicht so bekannte Mitbürger zu

wichtigen ärztlichen Untersuchungen und

Terminen in Oldenburg zu begleiten und so

zu helfen.

Inzwischen wird Frank von seinem älteren

Sohn Fokko tatkräftig im Tagesablauf

des teilweise sehr stressigen Alltags im

Radverleihgeschäft unterstützt. Denn wie

schon Opa und Papa liegt ihm das Schrauben

und Reparieren; ein Gen in der dritten

Generation.

Wer es also nach Ankunft am Bahnhof

sehr eilig hat, ein gutes Rad zu bekommen,

der hat es nicht weit. Gut sortiert mit

Rädern vieler verschiedener Arten für Groß

und Klein sind in seinem urigen Ambiente

zu finden. Wer einmal warten muss, wird

zwischenzeitlich von Bordercollie Dukon

mit Spielaufforderungen bestens unterhalten.

TEXT UND FOTOS: ANTJE POLLEX

Inhaber Frank Eden …

… nennt zwei Gründe, weshalb das

Fahrradfahren auf der Insel besonders

den Kindern großen Spaß macht und

die Nerven der Eltern schont:

1.

2 .

Bis auf die Elektro-Karren sind

keine Autos unterwegs.

Auf der Insel existieren keine

Berge, die das Treten

anstrengend machen.

A

D

V

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RADVERLEIH EDEN

Direkt am Bahnhof von Wangerooge

Zedeliusstraße 2a · Telefon 04469/266

V

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0 36 KONTRASTE

DIE WUNDERSCHÖNE INSEL?

Heiko und Anke Seidel sind engagierte Lehrer. Heiko trainiert

außerdem Handballmannschaften im Ruhrgebiet. Durch die Bilder

und Texte in der MOIN wurde der vielseitige Mann auf die Insel

aufmerksam, besuchte Wangerooge erstmals vor sechs Jahren und

ist seitdem Stammgast.

i

nzwischen erholen wir uns mindestens

sechs Wochen auf Wangerooge«,

betont Seidel, der auch die Schattenseiten

kennen gelernt hat. Jedes

Mal, wenn er nach der »tollen Fahrt durch

die Salzwiesen« mit der Inselbahn am

Wangerooger Bahnhof ankommt, schaut

er Richtung Osten und schüttelt den Kopf:

»Diese unansehnliche Bahnruine steht ja

immer noch!«

Stimmt! Der Bahnhof sorgt für Diskussionen.

Nicht nur die Gäste aus NRW vermissen

die Bäume, die vor dem Bahnhof abgeholzt

wurden. Dafür wächst hohes Gras, und

hinter dem Bahnhof wächst ein kleines Containerdorf

mit Hundezwinger und Garten.

Ja, und auch andere fertige (und unfertige)

Bauten sorgen für Ärger. Zum Beispiel

die Ruine neben Fisch Kruse. Es wird gebaut

und gebaut – aber die Schönheitsflecken gibt

es seit Jahren und verursachen Ärger. Die

Kritik vieler Insulaner und Gäste ist berechtigt.

Auf der einen Seite versuchen zahlreiche

Bürger, die Insel sauber zu machen bzw.

zu halten; auf der anderen diese Schandflecken,

die angeblich aus rechtlichen Gründen

nicht beseitigt werden können …

TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG


DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 2 // 2018

OSTEN

SCHÖNSTE ECKE

DER INSEL

OSTERN

ANDERE SITTEN

UND GEBRÄUCHE

SCHUTZGEBÜHR = C 2,50

OSTGRODEN

DEICHBAUARBEIT

GEHT NUN WEITER

Das bunte Nordsee-Magazin

feiert Jubiläum!

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0 38 HOCHZEITEN IN DER NORDSEE

GOLD UND GRÜN

WIE LIEB’ ICH DICH

Es kommt selten vor, dass eine Familienfeier so ausschweifend gefeiert wird wie diese an jenem

Mai-Wochenende. Anlass waren zwei »Hochzeiten«, die »goldene« von Charly (77) und Maike (80)

Langhoop und die »grüne« von Sohn Stefan, der seiner Melli auf der Insel das Ja-Wort gab.

k

eine Frage: Charly und Maike

Langhoop kennt fast jeder auf der

Insel. Schneidermeisterin Maike

und der alte »Charly«, von dem

kaum jemand weiß, dass er vor 77 Jahren

mal als Volker Langhoop getauft worden ist,

standen im Mittelpunkt der Ovationen der

über 100 Hochzeitsgäste. »Ich wurde schon

in der Schule so genannt«, weiß »Charly«

selbst nicht mehr so genau, weshalb er diesen

Namen hat. Der liebenswürdige alte Herr

gehört noch zu den waschechten Insulanern.

Was heute eigentlich nicht mehr möglich ist,

weil alle Wangerooger Kinder nur noch auf

dem Festland zur Welt kommen. Charly ist

auf seiner Insel geboren.

»Wir Insulaner sind eine aussterbende

Rasse«, meinte »Charly« mit Galgenhumor,

als die MOIN ihn und sein »Goldstück« besuchten.

Er hat übrigens mal das Maurerhandwerk

erlernt und kann also mit Fug und

Recht sagen, dass er das schmucke Haus in

der Rösingstraße mit eigenen Händen gebaut

hat. »Villa Mariechen«, das ist eine Erinnerung

an Charlys Mutter und seine Eltern,

die das 1972 erbaute Haus zunächst

bewohnt hatten.


HOCHZEITEN IN DER DAS NORDSEE DUELL 039

COMEBACK DES JAHRES

Wer auf einer Insel zu Hause ist, der hat

meist nicht nur mehrere Berufe, sondern ist

auch Mitglied in mehreren Vereinen. So war

»Charly« auch Sänger im beliebten Shanty-

Chor »De Wangeroogers«, deren Konzerte

stets vor vollem Haus stattfanden und die etliche

CDs herausgebracht haben, bevor sich

der Chor vor zwei Jahren auflöste.

Als »Alte Sänger« (oben Mitte) feierten

die Männer um Wangerooges »Musikdirektor«

Klaus Brüggerhoff 2019 ein Comeback.

Da war es natürlich klar, dass die Oldies

auch auf den Hochzeitsfeierlichkeiten auftreten

mussten. Brüggerhoff leitete natürlich

auch die Inselcombo, die am Gelingen des

mit viel Mühe inszenierten Langhoop-Musicals

maßgeblich beteiligt war. Der Labskaus-Ball

im Hanken wird allen Beteiligten

noch lange in Erinnerung bleiben.

Schon vor der Riesenfete hatten Sohn

Stefan mit Sohn und Braut Melli mit Tochter

in puncto Event-Orga gute Arbeit geleistet,

dazu passte auch das zünftige Fischessen

bei Kruse, der Biergenuss im Strandkorb

und in der Kogge sowie am Hochzeitstag

das Beisammensein in Langhoops »Bikeport«,

das mit vielen Säcken dekoriert war,

weil Schwiegertochter Melli ihren Geburtsnamen

»Sack« durch die Vermählung verloren

hatte.

Gewonnen hatte dagegen die ganze Familie

Langhoop. Glücklich die »alten« Maike

und Charly. Noch mehr die »jungen«

Melli und Siebelt, die vom Leuchtturm mit

Rüdigers Rikscha abgeholt und über die Insel

gefahren wurden.

Eine Fahrt ins Glück!

TEXT: MANFRED OSENBERG

RÜDIGERS HOCHZEITS-RIKSCHA

Auch Julia und Daniel aus Nordrhein-Westfalen ließen sich nach der

Trauung von Rüdiger vom Fahrrad-Verleih Beier in der Rikscha zur

Hochzeitsfeier kutschieren.

FOTO: EVELYN GENUIT


0 40 NEUE SERIE: TEIL 2

Spaß mit dem Ei: Auch Beach-Rugby wurde in den Achtzigern am Wangerooger Hauptstrand angeboten.

DAS SÜSSE

LEBEN 2

Wo sind sie geblieben, die Kultkneipen von Wangerooge? Die MOIN versucht

mit dem früheren Rettungsschwimmer Axel Stuppy Erinnerungen wach

werden zu lassen. Das Hard Rock Cafe war in den Achtzigern die populärste

Kneipe der Insel. Lesen Sie hier Teil 2 unserer Serie.


NEUE SERIE: TEIL 2 0 41

n

eben dem Nacht- nahm natürlich

auch das Strandleben einen vornehmen

Platz im Inselleben ein.

Der nahe Burgenstrand war der

ideale Treffpunkt an schönen Sommertagen.

Die eventuell am Vorabend jäh unterbrochene

Feier konnte hier trefflich fortgesetzt

werden. Schlafpausen im Schlummer-

Strandkorb hingegen waren ganz offensichtlich

ausschließlich der Geschäftsführung

vorbehalten.

Am Strand ließ sich natürlich auch famos

Sport treiben! Entweder eine Partie Beachball

spielen oder es wurde gleich ein Rugbyoder

Volleyball-Match angesetzt. Oder gar

ein Strandkorbrennen.

Wobei Sport und Abstinenz auf Wangerooge

schon seit jeher nur eine äußerst flüchtige

Verbindung eingegangen sind.

Was gibt es Schöneres als jungen Menschen

beim Ausdruckstanz zuzusehen? Ästhetik

trifft hier auf Kraft, Anmut auf Grazie

und Lieblichkeit auf Körperbeherrschung.

Die Ertüchtigung dieser wohlgeformten

männlichen Leiber wird begleitet durch das

Rauschen des wilden Meeres und dem Schrei

der kecken Möwe. Nicht nur carpe noctem

hieß das Motto also, sondern gleichwohl

carpe diem. Mal wieder typisch Hard Rock

Café!

Beim Strandkorbrennen ließen es sich

Henner Herdzina und Andy Gutzeit natürlich

nicht nehmen, in vorderster Front neben

weiteren Hard-Rock-Gästen dabei zu sein.

Auch wenn es in diesem Jahr für beide

noch nicht ganz zu einem der vorderen Plätze

gereicht hat, erinnert sich viele Jahre später

noch Henner an diesen 28. Juli 1986: »Ich erinnere

mich noch genau, wie Axel am Mittelstrand

vorbeigekommen ist und gefragt hat,

wer da am nächsten Tag mitmachen wolle.

Und ich dachte, dass sei was »unter uns«. Irgendwas

im kleinen Kreis direkt am Wasser.

Und am nächsten Morgen gab es überall die

Flyer und richtig Werbung dafür. Und dann

saßen da zig Leute zum Zuschauen.

Licht- und Konfettispiele mit Gaby

Favoriten beim Strandkorbrennen

Und mir ist der Korb beim Wenden runtergeknallt

und ich kam nur mit der Karre zurück

und alle haben gelacht ohne Ende. Als

Belohnung gab es dann von Axel ein viel zu

kleines Wangerooge T-Shirt. Das war unfassbar

geil!«

Und es gab ja immer noch den ruhigen

und beschaulichen Ostteil der Insel! Einfach

ein kaltes Fläschchen Beach-Brause einpacken

und ab aufs Fahrrad! Hauptsache, alle

machten sich einen schönen Tag und konnten

die Vorteile des Inselsommers voll auskosten.

In manchen Nächten war ein Teil der

Crew bisweilen auch einfach verschwunden.

Wie Lisa, die mit Gaby irgendwo im Osten

der Insel lieber Licht- und Konfettispiele arrangierte.

Manchmal war um Mitternacht

auch mal im Café vorübergehend Feierabend!

Fackelschwimmen mit allen Gästen

war in dieser lauen Sommernacht angesagt.

OFFENE DECKEL?

Jeder noch so schöne Sommerurlaub geht irgendwann

zu Ende. Der Gang zum Bahnhof

war für Ronny zur täglichen Routine geworden.

»Ach ehrlich, ich hab' bei Dir noch einen

Deckel offen? Ähhhh, echt gut, dass Du

zum Bahnhof gekommen bist, Ronny. Kann

ich den Deckel jetzt gleich bezahlen?«. Ja,

Du Schlingel, das kannst Du natürlich gerne!

Ronny kannte eben seine Pappenheimer.

Aber auch die Verabschiedung schuldenfreier

Stammgäste war schöner und fester

Bestandteil der Hard-Rock-Kultur.

Spätestens wenn sich die Inselbahn

dem Hafen näherte und das Dorf kleiner

und kleiner wurde, stand für jeden

Einzelnen ganz sicher fest: Es ist ein

Abschied nur bis zum nächsten Jahr!

WIE ALLES BEGANN …

Das Hard Rock Café hieß in den 1970er

Jahren noch »Jever-Fass« und war eine

der ganz gewöhnlichen Wangerooger

Kneipen. So wie der »Ponyhof« in der

Rösingstraße, die »Keller Klause« im

Central Hotel oder das »Leuchtturmeck«

am Alten Leuchtturm. Alles Kneipen,

die aufgegeben wurden oder einem Neubau

Platz machen mussten und weitgehend in

Vergessenheit gerieten.

Die Einrichtung des »Jever Fass« ließe

sich mit rustikal und gut bürgerlich beschreiben.

Genau so, wie Kneipen in den

1960er und 1970er Jahren eben auszusehen

hatten. Es entsprach dem Zeitgeschmack

und der damaligen Vorstellung von Wohlbefinden

und Gemütlichkeit eines Lokals,

in dem man in Ruhe ein gepflegtes Glas Bier

trinken konnte, ein Herrengedeck bestellen

oder gar das Modegetränk der 70er Jahre:

Bommi mit Pflaume.

Lambert Großkopf, Micky Hirschfeld

und Volker Schudalski waren drei coole Bremer

Jungs, die in der dortigen Horner Straße

das »Schalander« betrieben. Da alle drei

Segler oder Surfer waren, war der Gedanke

an eine Nordsee-Dependance recht naheliegend.

Sie pachteten das abgewirtschaftete

»Jever Fass« und eröffneten zur Saison 1981

das Hard Rock Café. Die baulichen Veränderungen

beschränkten sich hauptsächlich auf

die Verwendung vieler Eimer weißer Farbe

und der Entfernung des allerspießigsten

Teils der Einrichtung.

Schnell noch ein paar Deko-Palmen aufgestellt,

et voilá: Das olle »Jever Fass« erstrahlte

wie Phoenix aus der Asche als ein

Ort für Zufalle – das neue Hard Rock Café.

Lambert, Micky und Volker wechselten

sich mit der Leitung des Lokals wochen­


0 42 NEUE SERIE: TEIL 2

weise ab. Sie verbrachten ihre Tage am

Strand vornehmlich mit Windsurfen oder

Segeln und öffneten abends das Lokal, das

von Anfang an der Treffpunkt schlechthin

des Wangerooger Nachtlebens wurde.

1983 kam es zur Umbenennung des Hard

Rock Cafés. Ab nun sollte es SURF heißen.

Swing durfte ab sofort nicht mehr getanzt

werden, aber das war sowieso nicht der

favorisierte Tanz in dieser Lokalität. Phonetisch

war der neue

Name eher wenig überzeugend. »Wir gehen

heute insssSörf« klang doch irgendwie

ein wenig ungelenk. So verabredeten sich die

Eingeweihten für den Abend einfach weiterhin

im »Hard-Rock«.

1983 erschien Ronny erstmals auf der

Inselbühne und übernahm nach einer turbulenten

ersten Saison den Pachtvertrag für

das SURF. Als allererste Maßnahme holte er

den alten Namen »Hard Rock Café« wieder

aus dem Keller hervor.

Aha, daher also: back to the roots«

… UND WIE ES ENDETE

Unterschiedliche Interessenlagen zwischen

dem Ruhebedürfnis der Kurgäste (und deren

Zimmervermietern) und Kneipengängern

hat es schon immer und überall gegeben.

Dass das Verlassen einer Kneipe trotz

eines aufmerksamen Türstehers nicht gänzlich

geräuschlos passieren kann, ist wohl unbestritten.

Der Streit um das Hard Rock Café

allerdings polarisierte und eskalierte. Der

Pachtvertrag sollte gekündigt werden!

1989 – Demonstration auf der Zedeliusstraße

gegen die geplante Schließung des

Hard Rock Cafés.

Es waren hauptsächlich jugendliche Gäste,

die um die Zukunft ihres Lieblingslokals und

abendlichen Treffpunkts bangten.

Das Hard-Rock-Schild wird von attraktiven

jungen Menschen durchs Dorf getragen

und hängt nicht mehr wie gelangweilt an der

Außenmauer, um den Durstigen den Weg zu

weisen.

Was sollte denn das sein – eine pfiffige

PR-Aktion? Oh nein, ganz im Gegenteil! In

der Nacht zuvor war es zu einer weiteren Eskalation

im insularen Zwist um das beliebte

Lokal gekommen. In den Augen unbeteiligter

Betrachter mag das handgreifliche Vorgehen

des Vermieters ein wenig närrisch

erscheinen. Der jedenfalls gab seinen Bütteln

den Auftrag, nächtens in destruktiver

Mission die Peterstraße zu überqueren. Die

Handlanger hatten dann brutal und in Nullkommanichts

das angeordnete vandalierende

Werk am unschuldigen Eingangsfass des

Hard Rock Cafés vollbracht.

Über Sinn oder Unsinn solch rabiater

Aktionen kann man bestenfalls geteilter

Meinung sein.

Alles Hoffen, jegliches Engagement jedoch

blieb nutzlos. Zwar wurde der Betrieb

auch noch im Folgejahr gewährleistet, aber

mit Ablauf der nächsten Saison 1990 war unwiderruflich

das Ende des Hard Rock Cafés

besiegelt.

Es sollte die letzte Saison des Hard Rock

Cafés werden. Schluss, aus, vorbei. Fast ein

Jahrzehnt lang hatte es auf Wangerooge geheißen:

»Wir sehen uns dann heute Abend

im Hard-Rock!«

Axel und Ronny 2018 auf der Berliner

Pfaueninsel. »Wir waren die tollste Crew

für die allerbesten Gäste der Welt.

Danke Euch allen!«

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE: ALS MAGGI NOCH DIE GLOCKE SCHLUG

Das »Tschako« existiert auch schon lange nicht mehr. Horst »Maggi« Michalski hatte den Laden 1981 eröffnet. In späteren Jahren

war Detlef Engelmeyer Pächter. Die MOIN-Redaktion würde sich über alte Fotos freuen. Vom Tschako, der Kellerklause im Central-

Hotel, dem Mittelpunkt und auch vom Ponyhof, dem Leuchtturm-Eck und der Börse könnten wir Fotos ebenfalls gut gebrauchen.

Also los, schaut euch eure Bilderarchive an und sendet die alten Bilder an osenbergpresse@t-online.de !


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Leiter WEG-Abteilung

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Maike Paulsen

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37. Wangerooger

Schachturnier

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28. Juli bis

02. August


0 44 KUNST & KULTUR

DEPRESSIONISMUS?

Nein, für depressive Gäste sind die begehrten

Kurse der Inselmalerin eigentlich

nicht geeignet. »Wer zu mir kommt,

der kommt mit guter Laune«, grinst Annemarie

Talke Heyken und widmet sich ihren

»Schülerinnen«, die gerne die Meinung der

beliebten Künstlerin im Atelier am Platz am

Meer bestätigen.

»Wangerooge ist schön«, sagt Eva Pongs,

der man die 85 Jahre nicht ansieht und

schnell ergänzt: »Aber eigentlich komme

ich wegen Annemarie auf die Insel.« Vor 20

Jahren kam Eva erstmals an die Nordsee,

genießt die Ruhe, schwimmt jeden Tag in

der »Oase« – und malt natürlich.

Ihr Stil? »Evarismus«, lacht eine der begeisterten

Malkolleginnen. »Abstrakte Kunst«,

berichtigt Annemarie und lobt die immer

gutgelaunte Eva Pongs, die im Sommer stets

ihre Enkelin Pauline mit nach Wangerooge

– und natürlich ins Malstudio – brachte.

»Und Pauline hat schon echte Erfolge mit ihren

Bildern gefeiert. Mit einem Selbstporträt

hat sie es sogar in eine große Ausstellung in

Neuss gebracht.« Eva seufzt: »Leider kann

sie nicht mehr mit mir ans Meer fahren, weil

sie in Berlin studiert und kaum noch Zeit

hat.«

Eva Pongs wohnt zwar in Grevenbroich,

aber am liebsten lebt sie auf Wangerooge.

Des Malens wegen …

TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG

DIE KOGGE AUF HOLZ …

UND BOUNTY IN DER KOGGE

Helene Hamann hat Konkurrenz bekommen. In der eigenen Familie.

Denn Dr. Jürgen Hamann, der Aushilfsinselzahnarzt, wurde vom Mal-

Virus infiziert. Das Motiv für sein erstes, großes Werk ist die Wangerooger

Kultkneipe »Kogge«, die der »Brückenbauer« und Zahnklempner auf Holz

naturgetreu gemalt hat.

Kein Wunder, dass die »Hamann-Werke« nicht nur auf Wangerooge,

sondern auch auf dem Festland reißenden Absatz finden.


AUSZEIT IM

LEUCHTTURM

Abgeschiedenheit, eine fantastische Aussicht

und Ruhe, um sich von den Strapazen

der letzten Monate zu erholen – was

klingt wie ein entspannter Urlaub entpuppt

sich im Krimi von Tanja Litschel als alptraumhafte

Kulisse, die in der Einsamkeit

schnell zu einer klaustrophobischen Erfahrung

wird. Ungünstige Wetterverhältnisse

verhindern, dass die Figuren rund um Protagonistin

Lisa Holtkamp, die von der Vergangenheit

schwer gezeichnet ist, den Leuchtturm

»Roter Sand« verlassen können. So

nehmen die Dinge auf äußerst engem Raum

ihren Lauf und eskalieren in Zeitlupe.

Meisterlich zieht Tanja Litschel ihre Leser

in der Deutschen Bucht, Küste und dem

Leuchtturm, in einen Mahlstrom der Möglichkeiten,

aus dem man kaum wieder herausfindet.

Tanja Litschel, Jahrgang 1969, studierte

Geisteswissenschaften und arbeitete in unterschiedlichen

Berufszweigen, bevor sie mit

dem Schreiben begann. Ihre Kriminalromane

spielen vor der Kulisse ihrer norddeutschen

Heimat.

TOP 10

Aktuelle Hitliste

der Buchverkäufe in der

Wangerooger Buchhandlung

01 Brigitte Janson

Inselfreundinnen

02 Ferdinand von Schirach

Kaffee und Zigaretten

03 Gil Ribeiro

Spur der Schatten

04 Klaus-Peter Wolf

Ostfriesennacht

05 Malte Goosmann

Rufmord auf Wangerooge

06 Klaus-Peter Wolf

Mein Ostfriesland

07 Jojo Moyes

Mein Herz in zwei Welten

08 Benedict Wells

Vom Ende der Einsamkeit

09 Christiane Franke

Zum Teufel mit den fiesen Friesen

10 Ken Follett

Das Fundament der Ewigkeit

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ROBBENPARADE 0 47

OMAS, OPAS UND DIE SEEHUNDE

Im Mai freuten sich die auf der Insel lebenden

Senioren. Erstens auf die Fertigstellung

des Gemeindehauses an der evangelischen

Kirche. Zweitens auf den Ausflug

nach Norddeich zur Seehundstation. Mitfahren

konnten die Inselbewohner 65+ und ihre

Begleiter. Erfreulich: Die Fahrtkosten wurden

vom Lions-Club und dem Bürgerverein

Wangerooge bezuschusst. In Emden stand

natürlich die »Fütterung« im Mittelpunkt.

Dr. Peter Lienau, der Leiter der Seehundstation,

»fütterte« die 18 Gäste von Wangerooge

mit interessanten Informationen, die Seehunde

selbst wurden mit Fischen gefüttert.

Und schließlich gab es auch für die von Renate

Zerhusen (Fotos) und Helge Biethan betreuten

Senioren ein Aufbau-Futter in Form

eines leckeren Mittagessens.


0 48 ÖSTERLICHES WANGEROOGE

DAS ABENDMAHL AM PUDDING

Ein weltbekanntes Werk von Leonardo da

Vinci. Auf Wangerooge wurde das »Abendmahl«

live und in Farbe und ganz aktuell unterm

Pudding nachgestellt.

Nun, Pfarrer Schlotmann und die St.

Willehad-Gemeinde ist bekannt für aktuelle

und beeindruckende Aktivitäten in und außerhalb

der Kirche. Vor Ostern – zu Gründonnerstag

– haben 13 Erwachsene aus der

Gemeinde und dem Kreis des Urlauberseelsorgeteams

der Kirchengemeinde das berühmte

Abendmahlsbild von Leonardo da

Vinci nachgestellt.

»Unzählige Menschen sind stehengeblieben

und haben sich direkt angesprochen

gefühlt,« berichtete ein zufriedener Pfarrer

Egbert Schlotmann. Die Idee zu dieser

ergreifenden Aktion entstand im Vorbereitungsteam

für die Kar- und Osterwoche.

»Schnell wurde das Projekt aufgegriffen und

dann zu Gründonnerstag umgesetzt.«

Eine tolle Aktion, die Insulaner wie Gäste

begeisterte.

TEXT UND FOTO: EGBERT SCHLOTMANN

OSTERSPIJÖÖK

IM ROSENHAUS

Erfreulich: Mehr als 400 meist junge Besucher

haben in und um das Nationalpark-

Haus Wangerooge das Osterspijöök gefeiert.

Johann der Austernfischer konnte mit

seiner Oster-Rallye überzeugen. Die Kinder

konnten zum Beispiel die Lebensräume und

Bewohner des Weltnaturerbes Wattenmeer

in mehreren »Fühlkrügen« und einem Barfußpfad

ertasten und entdecken.

Das 30 Jahre alte Nationalparkhaus freut

sich nach dem Osterspaß nun auf die weiteren

Etappen, wie die 4. Wangerooger Müllaktionstage

vom 21. bis 22. Juni, die Feststunde,

das Rosenhausfest am 25. und 27. Juli zum

30. Geburtstag des Hauses sowie zehn Jahre

Weltnaturerbe Wattenmeer.

FOTOS: EVELYN GENUIT


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0 50 ÖSTERLICHES WANGEROOGE

OSTEREIER

IM DORF

Sie wurde u.a. für ihr ehrenamtliches Engagement

– wie berichtet – mit der Wangerooger

Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Diesmal war Gesche Preuß wieder für das

Ostereierverteilen auf der »Ze« zuständig.

Gemeinsam mit Elfriede Diers, Eva Arnold

und den Kindern Bewe und Levke sowie Lotta

und Frieda verteilte Gesche bunt bemalte

Eier und Süßigkeiten.

OSTEREIER

ZUM TAUCHEN

Beste Stimmung in der Oase. Der Grund?

Die DLRG mit ihrem Vorsitzenden Sven

Mähr hatten wie jedes Jahr zum Ostereiertauchen

eingeladen, die sich einige Wasserspielchen

einfallen ließen. Wer kommt schon

mal in den Genuss, auf einer schwimmenden

Matratze mit Eiern aus Gips zu laufen? Mehr

als 50 Kinder hatten ihren Spaß. Und auch

Jochen Huber als Trainer hatte bei seinem

»Heimspiel« gute Laune.

FOTOS: EVELYN GENUIT


ÖSTERLICHES WANGEROOGE 0 51

DER RUMMEL UM DEN OSTERLAUF

Gesitteter als bei den von Bauer Menz per

Schiff auf die Insel gebrachten Kühe ging

es beim diesjährigen Osterlauf zu. 111

Läuferinnen und Läufer sowie ein Hund

gingen auf die von Cheforganisator und

Insel-Animateur Marc Steffen und seinen

Helfern ausgesuchte, zehn Kilometer lange

Strecke.

Bei bestem Laufwetter setzte sich Dirk

Elkemann durch. Der mitfavorisierte

Leichtathlet benötigte bei seinem Start-

Ziel-Sieg exakt 29 Minuten und 44 Sekunden

und kam vor Hannes Bossung (29.55

Minuten) und Melanie Gennich (30:51 Minuten)

ins Ziel, die die Frauenwertung für

sich entschied.

Natürlich waren beim traditionellen Osterlauf

auch zahlreiche Kinder am Start.

Es gewann Emil Kook vor Philipp Cornelius

und Charlotte Schulz.

Der nächste Wettbewerb auf Wangerooge

findet am letzten Juni-Samstag statt.

Beim Westturmlauf gibt es auch wieder

einen Wettbewerb für Walker.

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0 52 GOLF-GLOSSE

Täglich ist die engagierte MOIN-Fotografin Evelyn Genuit für das bunte Inselmagazin auf ihrer

Insel unterwegs. Dabei entdeckte die frühere, beliebte Leiterin der Wangerooger Grundschule auch

beim Blick von der Düne einige Golfspieler, die auf dem Neun-Loch-Platz ihre Runden drehten.

DER TIGER UND DER

»ZUCKERMANN«

Das erste Golfturnier in der neuen Saison ist gelaufen. Beim

»Scramble« siegten Hanne Boetker, Diethard Stromberg und Ben

Sugarman. Klar, dass der Erfolg auf der schmucken Golfanlage auf

und neben dem Flugplatz entsprechend gefeiert wurde.

d

ie gesellschaftliche Entwicklung

des Golfspiels ist bekanntlich

keine rein deutsche.

Die amerikanische Golfclub-

Managerin Megan Hawk hat vor einiger

Zeit sehr treffend bemerkt: »Golf ist heute

generell eher eine Form von Entertainment

denn ein Statussymbol.«

Darüber gilt es auch auf den Ostfriesischen

Inseln nachzudenken. Alle, die das

Wohl und Wehe des Spiels im Auge haben,

eigene wirtschaftliche Befindlichkeiten

überdies, tun gut daran, solche Aussagen

ernst zu nehmen, die Zeichen der Zeit zu erkennen

und die Weichen entsprechend zu

stellen. Auf Wangerooge wächst nicht nur

das Gras, sondern auch das Ambiente am

bzw. auf dem Flugplatz.

»Aber in puncto Mitglieder können und wollen

wir zulegen«, erklärte Volker Nannizzi,

der Präsident des Golf-Clubs mit rund 340

Mitgliedern. Nannizzi vertritt die Meinung,

dass lieber für mehr Mitgliedern am Meer

geworben werden soll als für eine Beitragserhöhung.

Das heißt aber nicht, dass für die

vielen Arbeiten auf dem Neun-Loch-Platz

kein Geld in die Hand genommen werden

muss. Bei der »österlichen Hauptversammlung«

wurden Wünsche ebenso formuliert

wie die schon getätigten Arbeiten und die

guten Kontakte zum benachbarten Tower

und zur Gemeinde.

Der (bestätigte) Vorstand des Inselclubs

weiß, dass das Golfen auf einem Kurzplatz

Spaß machen muss. Tiger Woods, der im

April 2019 ein sensationelles Comeback feierte,

hat seinem Design-Projekt im mexikanischen

Diamante Cabo San Lucas Resort

den Kurzplatz »The Oasis« beigestellt, weil

»ich unterhaltsame, spielbare Kurse kreieren

will, die Geselligkeit fördern und Golfer

zurück zum Spiel bringen«.

Der Parcours lässt sich je nach Wahl des

Abschlags als Par-3-Platz mit zwölf Löchern

von 37 bis 140 Metern oder als Drei-Loch-

Arrangement mit einem Par 4 (342 Meter),

einem Par 3 (130 Meter) und einem Par 5

(494 Meter) spielen, beide Varianten binnen

maximal einer guten Stunde.

Der bekannte Golfanlagenbauer Jan

Hansen weiß: »Die Zukunft des Golfspiels

ist Spaß!« Der Spaß aber hört auf, wenn einige

Besserwisser den Golfanlagen und -clubs

bei der Planung die Schläger zwischen die

Beine werfen. Wie es auch auf Wangerooge

der Fall war. Jahrelang mussten die früheren

und derzeitigen »Macher« am Flugplatz die

von »natürlichen Insulanern« aufgestellten

Hindernisse aus dem Weg räumen.

Erfreulich, dass inzwischen fast alle gemerkt

haben, dass ein Golfplatz durchaus

auch ein Stück Natur darstellt. Dies wurde

auch auf der diesjährigen Hauptversammlung

deutlich. Versteht sich, dass der Vorstand

mit Ex-Banker Nannizzi gelobt wurde.

Es läuft. So schaut’s aus!

TEXT: MANFRED OSENBERG

FOTO: EVELYN GENUIT


HINGUCKER 0 53

DAS

SAUBERE

OSTER-

FEUER

Abendliche 12 Grad, nahe dem Feuer über

20. Das Wetter am Ostersamstag meinte es

gut mit den für das traditionelle Osterfeuer

zuständigen Organisatoren und den vielen

Gästen. So viele Besucher hatte es auf der

Golfanlage noch nie gegeben. Der Bitte der

Gemeinde, dass nur Sträucher und Baumschnitte

angefahren werden sollten, wurde

größtenteils befolgt.

Gemeinde und Feuerwehr appellieren an

die Anlieferer, nur sauberes Material abzuladen,

damit die Umwelt möglichst nicht belastet

wird und der schöne alte Brauch mit

ruhigem Gewissen bewahrt werden kann.

Die Anlieferung von Wurzeln, Wurzelballen,

Bäumen oder Sträuchern mit anhängenden

Wurzeln oder Ballen sowie Soden war nicht

gestattet. Auch Kunststoffe, Dach- und Teerpappe,

Verpackungsmaterial, Papier, behandeltes

Holz von Möbeln, Zäunen, Bauschutt

und Kühlschränke durften nicht angeliefert

werden. Denn all das gehört in den Müll/

Sperrmüll. Sollten solche Dinge auf dem Osterfeuerplatz

entdeckt und der Verursacher

ermittelt werden, werden ihm die Entsorgungs-

und Nebenkosten in Rechnung gestellt.

Umweltschutz zu Ostern. Fast alle Anlieferer

hielten sich dran. In der Asche wurde

nur ein wenig Draht gefunden …

FOTO: EVELYN GENUIT

TENNIS & TRIBÜNE

Bühne frei für das traditionelle Turnier in

den Dünen, das wie immer in der letzten

Juli-Woche stattfindet. »Das Teilnehmerfeld

kann sich sehen lassen«, erklärte Mit-

Organisator Ulf Hordorf. Aber – was ist mit

der im Vorjahr neu gebauten Tribüne? Da

muss noch einiges getan werden. Unkraut

vergeht nicht.

FOTO: MANFRED OSENBERG

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0 54 RUND UM DEN MAIBAUM

WENN DER MAIBAUM AUFGESTELLT

GIBT ES GLÜHWEIN FÜR WENIG GELD

(Alte Wangerooger Bauernweisheit)

b

rrr. Was war das kalt am Abend des 30. April.

Trotz gefühlter null Grad schmeckte den (meist)

frierenden Besuchern am fließenden Brunnen

das Jever noch besser als der Frühlings-Glühwein.

Nur am Würstchenstand bildeten sich erste Schlangen,

als die stets arbeitshungrigen Feuerwehrleute mit Hilfe

von dicken Seilen den von den Volkstänzerinnen festlich geschmückten

Maibaum hochzogen. Endlich stand er so, wie

es nur ein Wangerooger Maibaum stehen kann. Und drum

herum wurde getanzt. Zur Musik der Inselcombo, versteht

sich.

Ein schönes Bild – die Volkstänzerinnen unterm Maibaum.

Dann die »Lime Stompers«, die den Gästen im Western-Style

einheizten. Lime Stompers? »Passen die denn

überhaupt hierhin?«, fragte ein staunender Besucher vom

Festland.

Warum nicht? Schon seit einigen Jahren besteht die

Line-Dance-Gruppe auf Wangerooge, hat schon einige

Großauftritte überstanden. Doch nun steht eine große Herausforderung

bevor. Wenn Urlauber nach Wangerooge fahren,

dann erwarten sie nicht gerade eine Western-Gruppe.

Aber die Lime-Stompers haben sich durchgesetzt, haben

knapp 20 Mitglieder. Und die in allen »Sätteln gerechte«

Ihna Siemens ist auch dabei. Da kann eigentlich nichts

schiefgehen.

Übrigens: Der Name entstand nach einem Tippfehler in

einer Zeitung, wo sie als Lime- statt Line-Dancer bezeichnet

wurden …

WANGEROOGER MAIBAUM BEI DEN KUNSTFILMTAGEN IN HUDE

Längst hat das Fernsehen die Insel für

ihre Reportagen entdeckt. Kamerateams

sind am Strand und in den Dünen keine Seltenheit.

Die »Erzeugnisse« sind dabei unterschiedlich

zu bewerten.

Auch Filmemacher wie Bernd Vieregge

haben interessante Filme gedreht. Bei den

Kunstfilmtagen in Hude werden auch dieses

Mal einige interessante Filmbeiträge von

Wangerooge und Neuwerk präsentiert. Beispiele

gefällig?

»Inselreport Wangerooge« (29 Minuten).

Filmemacher Bernd Vieregge kennt Wangerooge

sehr gut. Schon als Siebenjähriger

wurde er auf die Insel verschickt. Mehr als

20 Jahre unterhielt er eine Ferienwohnung

auf der Insel. Im Film erkundet er Wangerooge

mit dem Fahrrad und gibt sein Wissen

an die Zuschauer weiter.

Beim Kurzfilm »Der Mai ist fast gekommen«

(11 Minuten) erfährt man, dass

Wangerooge auf einen besonders schönen

Maibaum wert legt. Die Mitglieder der Freiwilligen

Feuerwehr stellten auch am eiskalten

30. April 2019 den Baum auf. Bernd Vieregge

unterhielt sich mit ihnen und erfuhr,

dass sogar auf der Insel der Maibaumklau

umher geht. Schließlich wird der Baum bei

Musik, Gesang und Tanz gesetzt und gut bewacht.

FOTOS: ANTJE POLLEX


RUND UM DEN MAIBAUM 0 55

WAS IST LINE-DANCE?

Bei diesem Tanz beginnen die Frauen und Männer in einer oder mehreren Reihen. Man benötigt dabei keinen

Tanzpartner; es ist egal, wie viele Tänzerinnen oder Tänzer mitmachen. Die Tanzgruppe auf Wangerooge

entstand nach einem Volkshochschulkurs mit Ihna Siemens. Meist wird Country- oder Popmusik verwendet.

Der Tanz hat seinen Ursprung in Amerika, dort wollten Einwanderer ihre Tradition wahren – das wurde in

Tänzen ausgedrückt. Inzwischen gibt es auch hierzulande viele Line-Dance-Gruppen.

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0 56 ANBADEN

WENN NEPTUN RUFT …

a

nbaden auf Wangerooge. Wie

in jedem Jahr stürzten sich die

Insulaner und Urlauber in die

Nordsee, als am 17. Mai 2019

die neue Badesaison offiziell eingeläutet

wurde. Für viele Wangerooger (und die es

werden wollen) war das kalte Wasser (nur

12 Grad) offensichtlich ein Grund, sich das

Spektakel am Hauptstrand dann doch lieber

von der Promenade aus anzusehen. Doch

selbst diesen war es bei nur 10 Grad zu kalt,

als der als Wassergott Neptun verkleidete

Frank Kurelbaum die 66 wagemutigen

Schwimmer unter Aufsicht der DRK-Wasserwacht

ins kalte Nass geleitete. Immerhin

lockte das bunte Treiben kurzzeitig die Sonne

heraus. Und zur Belohnung gab es von

den Organisatoren der Kurverwaltung ein

Getränk zum Aufwärmen und eine Urkunde

zur Erinnerung.

FOTOS: EVELYN GENUIT UND MARC OSENBERG


ANBADEN 0 57

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0 58 FRIESENWOODSTOCK

OPEN AIR-SHOW DES JAHRES

MIT GENTLEMAN UND ELIAS

Über Wangerooge lachte die Sonne und im Rosengarten der meist gut gelaunte »Mann von

gegenüber«: »Hat alles prima geklappt.« In seinem »Brotway« kommen Radek (Foto) die Ideen, die er

mit dem Verein Friesenfestival in gute Taten umsetzt. Zu Himmelfahrt, dem letzten Donnerstag im

Wonnemonat Mai, verzichtete Radek auf die Vatertags-Tour mit dem Bollerwagen, strahlte mit der

Inselsonne und den vielen, fleißigen Helfern um die Wette und genoss die Komplimente.

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FRIESENWOODSTOCK 0 59

i

n der Tat stachen die Trümpfe beim

10. Friesenwoodstock. Über 1000

Besucher mögen es gewesen sein, unter

ihnen viele Kinder, die neben den

Flohmarktständen, der Hüpfburg und dem

Kinderkarrusel vor allem die Seifenblasen-

Kunststückchen von Elias bewunderten.

Elias? Nie gehört? Auch ihn hatte Radek

beim Urlaub in Kenia kennengelernt. Der

Kontakt blieb. Und der Belgier mit dem Zopf

wurde – zum Glück für die Veranstalter –

schnell gebucht. Ein Volltreffer.

Eine weitere, von Radek in zahlreichen

Gesprächen ins Spiel gebrachte Attraktion

waren die Reggae-Acts. Erst bot K-Jah

Sound, später die US-amerikanische Sängerin

Tamika mit ihrem weltberühmten

Ehepartner Gentleman karibische Musik

vom Feinsten. Nun, als die Sonne schon verschwunden

war, glaubten viele Gäste immer

noch nicht daran, dass der von der MOIN

bereits in der April-Ausgabe angekündigte

Auftritt des Weltstars wirklich reali siert

würde.

Er kam. Und wie. Mit seiner Tamika und

dem Mitternachts-Überraschungsauftritt

sorgte Gentleman, der übrigens als Sohn eines

evangelischen Pastors in Osnabrück geboren

wurde, für den Deckel, der genau auf

den Event-Topf passte. Der Vollblutmusiker,

der seit seinem 18. Lebensjahr regelmäßig

nach Jamaika reist, lebt heute in Köln und

ist Vater zweier Kinder und mit Sängerin

Tamika verheiratet, die für Gentleman bei

großen Konzerten auch im Background mitsingt.

Sein Bruder betreibt ein Restaurant in

Köln-Ehrenfeld, seine Schwester Ann-Kathrin

Otto ist Künstlerin, Filmausstatterin

und moderiert im ZDF das Magazin Wohnen

& Design bei Volle Kanne.

»Volle Kanne« spielten und sangen auch

die vielen anderen Bands im Rosengarten.

Wen soll man da hervorheben? Majanko

mit seinem Gefährten Andy Ernst? Mit Musik,

die die Seele berührt und die Gedanken

kreisen lässt? Oder den harmonischen Folk-

Pop der Bremer Band Atlantic Puffin? Oder

Cliché MC mit Hip Hop und Rap, der dabei

Stimme und Worte tanzen lässt?

Gleich zweimal hatten die aus Köln angereisten

Fiona and the Kibbling Kings ihren

Auftritt auf Wangerooge. Mit einer Mischung

aus Folk, Pop, Soul und Funk sowie

einem bunten Ensemble an Instrumenten

faszinierten sie sowohl im Rosengarten als

auch zwei Tage später am Diggers das Publikum.

Viel Beifall gab es auch für The King

& Carl’s mit der Musik nach Scott Bradlee’s

Band »Postmodern Jukebox« beim Friesenwoodstock.

Sie brachten den Beweis dafür,

dass die Kombination von Jazz und Charthits

funktioniert.

Fazit: Ein gelungenes Open Air-Fest,

zu dem auch wieder Ralf Lammers mit seiner

Imbiss-Crew seinen Teil beisteuerte.

Schlechte Noten bekam eigentlich nur der

überforderte Moderator. Aber dies fiel kaum

auf. Alwin Dübbel (Foto unten) jedenfalls,

der dem Friesenwoodstock vor zehn Jahren

seinen Namen gegeben hatte, und Ihna Siemens,

die bis 2017 mit ihren Trommlerinnen

von den Wangoo Diptams das Event bestens

organisiert hatte, konnten zufrieden nach

Hause gehen: Auf ein Neues 2020!

TEXT: MANFRED OSENBERG

FOTOS: ANTJE POLLEX UND EVELYN GENUIT

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DIE REPORTAGE 0 61

BERGSTEIGEN STATT KICKEN:

JAN UND THIJS

IN GEFÄHRLICHER MISSION

Sie müssen Sand fahren oder in der eigenen Kneipe arbeiten. Sie sitzen an der Kasse im Inselmarkt

oder bauen auf dem Festland ihr Abitur. Die Gründe für die chronische Personalnot der Inselkicker

in der 3. Kreisklasse sind so vielseitig wie ihre Berufe. Doch für das Fehlen an den Spielen im April

und Mai 2019 besaßen die Leistungsträger Jan Grunemann und Thijs Kretzberg ganz besonders

ausgefallene Gründe.

e

in

bisschen Abwechslung hat

noch nie geschadet. Das haben

sich auch die beiden Wangerooger

Kicker Jan (29) und Thijs

(30) gedacht, die dem Fußballplatz für einige

Wochen den Rücken kehrten, um sich daran

zu machen, mehrere tausend Meter hohe

Berge zu besteigen. Ein Abenteuer fernab

der Heimat – und eine Reise, die die beiden

wohl nie vergessen werden.

Grunemann, hauptberuflich Polizeibeamter

in Westerstede und einer von vier Brüdern

im Team des TuS Wangerooge, beginnt

seinen aufregenden Reisebericht mit dem

Start in Frankfurt in Richtung Kathmandu.

»Vor Ort hätten wir eigentlich zwei Nächte

Aufenthalt gehabt, mussten aber wegen des

schlechten Wetters zwei weitere Tage dranhängen«,

erzählt Jan.

Anschließend ging es mit einer kleineren

Maschine nach Lukla. Der Flughafen dort

gilt als einer der gefährlichsten der Welt, da

das Wetter schnell umschlagen kann und die

Piloten nur den einen Versuch haben, den

Berg hinter der Landebahn zu passieren.

Hier gab es allerdings glücklicherweise keinerlei

Probleme.

So ging es rund zwei Wochen lang einmal

quer durch den Sagarmatha-Nationalpark;

das ist das Gebiet in der Everest-Region.

»Wir haben uns nach und nach hochgearbeitet,

die höchste Schlafhöhe lag bei 4800

m. Die dortigen Hütten waren nicht beheizt,

man kann sich also vorstellen wie kalt es

nachts war. Da außerdem die Wasserleitungen

teilweise gefroren waren, musste man

auch in Sachen Hygiene Abstriche machen«,

meint Jan.

»Viele aufregende Erfahrungen und Eindrücke

durften wir auf unserer Tour erleben.

Besonders hängengeblieben ist die Passüberquerung

am Renjo-La (5340m). Wir sind bei

knapp 4500m gestartet, hatten anschießend

einen knapp siebenstündigen Aufstieg über

eisige Treppen zum Pass. Durch die dünne

Luft und unser Gepäck (knapp 18kg) war

das der absolute Wahnsinn. Oben angekommen

dachte man, dass jetzt das schlimmste

geschafft ist; bergab ging es dann aber auch

nochmal fast 4 Stunden durch Tiefschneepfade,

wo man aufgrund des zusätzlichen


0 62 DIE REPORTAGE

Jan Grunemann und Thijs Kretzberg (rechts)

Gewichts alle paar Schritte knietief versunken

ist und sich wieder herauswuchten

musste. Das war körperlich und mental eine

absolute Grenzerfahrung. Nachdem wir uns

dann gerade so in die Unterkunft geschleppt

hatten (wo man dann zumeist völlig fertig

und apathisch herumsaß) waren wir natürlich

total stolz auf unsere Leistung. Das verdiente

Siegerbierchen durfte da nicht fehlen.

Ein weiteres Highlight war die Besteigung

des Gokyo-Ri (5357m). Der Aufstieg

von Gokyo aus und ohne Gepäck ging recht

zügig (1,5 Std.); wir waren ja auch mittlerweile

gut im Training. Oben angekommen

hatten wir bei bestem Wetter ein absolut

atemberaubendes Panorama über die höchsten

Berge der Welt. Man konnte von dort vier

der 8.000er (Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu)

bestaunen.«

Wirklich beeindruckend war auch, wie sich

die Einheimischen an die Gegebenheiten

angepasst und gelernt haben, wie sie das

Leben trotz der Umstände meistern. Jan

Grunemann: »Außerdem hätte ich nicht

gedacht, dass die Natur so abwechslungsreich

sein kann: Von grünen Wäldern über

kahle Sandlandschaften bis zu schnee- und

eisbedeckten Bergen konnte man alles bewundern.

Insgesamt war es ein absolut einmaliges

Erlebnis. Es ist toll, wie man in einer

Gruppe mit fremden in so kurzer Zeit so

eng zusammenwächst, die Erfahrungen und

Eindrücke werden mich auch in Zukunft

noch begleiten. Übrigens: Obwohl man aufgrund

des hohen Energieaufwandes in einer

Tour Nahrung aufnimmt, habe ich knapp

4kg abgenommen. Eine Tour durch die Berge

funktioniert also auch als Diät.«

FLUGZEUG

ABGESTÜRZT

»Wir sind an einem Dienstag

zurück nach Kathmandu

geflogen. Wenige Tage

später haben wir im Internet

gelesen, dass in Lukla

(Red: Flughafen mit der

kniffligen Start- und Landebahn)

ein Flieger beim

Start verunglückt ist, es

gab leider auch drei Tote.

Anhand der Tail-Nr. am

Wrack konnten wir dann

erkennen, dass das genau

der Flieger war, in dem wir ein paar Tage

vorher noch gesessen haben.«

Das Dach der Welt lockt in diesem Jahr

abenteuerlustige Touristen in Scharen. Mittlerweile

bildet sich auf dem Gipfelgrat des

Mount Everest jährlich eine Schlange wie bei

der Fahrkartenausgabe am Anleger in Harle.

Zehn Bergsteiger bezahlten alleine in diesem

Frühjahr die waghalsige Expedition auf das

Dach der Welt mit dem Tod.

Das jüngste Opfer: Robin Haynes Fisher

(44). Die nepalesischen Behörden bestätigten

am Samstag den Tod des Briten. Fisher

war beim Abstieg vom 8848 Meter hohen

Gipfel in der sogenannten Todeszone zusammengebrochen!

Kurz vor dem Drama hatte

seine Begleiterin Kristyn Carriere noch ein

Video mit dem Bergsteiger aufgenommen.

Jan und Thijs kamen unbeschadet und

gesund zurück an die Nordsee. »Aber wir

hatten auch nicht vor, als professionelle

Bergsteiger den Mount Everest zu erklimmen.

Immerhin haben wir die 6000m ohne

besondere Ausrüstung und Kleidung geschafft.«

Jetzt schaffen sie wieder in ihren Berufen:

Thijs als Unternehmensberater in

Hamburg, Jan als Polizist in Westerstede.

Außerdem möchten sie ihren Wangerooger

Fußballklub beim »Abenteuer Klassenerhalt«

unterstützen. Gelingt dies nicht, wollen

sie im nächsten Jahr wieder aufsteigen.

Denn das haben sie ja bei den Aufstiegen

in der höchsten Bergwelt gelernt …

MANFRED OSENBERG


ERST KAM LOTTE …

DANN KOMMT FROLLEIN MOTTE

Nachwuchsprobleme? Kennt man nicht am Diggers. Seit April gibt’s

»Verstärkung«. Lotte, knapp acht Pfund schwer und der ganze Stolz von Stefan

Kruse und seiner Muriel, sorgt für frischen Wind an der Strandpromenade.

Dort startet auch die Mittsommerzeit

am 21. Juni 2019. DJ Morris und die

Band Frollein Motte werden alle Gäste

musikalisch verwöhnen. Dj Morris von

der Insel Wangerooge lädt bei heißen

Beats und frisch gemixten Sounds zum

Tanzen auf der Promenade ein. Zusätzlich

wird eine Band auftreten, die den

Abend abrundet.

Auch am folgenden Tag wird beim

Diggers Live-Musik serviert. Die Band

Frollein Motte, bekannt vom Friesenwoodstock

2018, hat die Insel lieben gelernt

und steht an diesem Abend auf der

Inselbühne. Los geht es um 21 Uhr.

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am Außenposten ab Mitte Juli.

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SOMMER-TERMINE

FÜR JEDEN ETWAS DABEI …

Natürlich sorgen die Events zur

Mittsommerzeit für absolute Highlights.

Aber auch sonst ist einiges los auf

Wangerooge. Hier ein paar Vorschläge:

Mo. 17.06. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal

Alex Parker »Udo Jürgens - unvergessen«

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DER PIRAT

An der Ecke Zedeliusstraße/Peterstraße

Täglich in der Saison ab 11:30 Uhr geöffnet!

Reservierung bitte unter 04469/9455988 - 0151/12411681

Sa. 22.06. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal

Großes Abschlusskonzert des Gesangssolisten-

Workshops

(mit Solistenauftritten von Alex, Burhar und Uschi von

Wangerooge)

anschließend ca. 21:00 Uhr

Frollein Motte open air an der Strandbar »Digger's«

Eintritt jeweils frei

Fr. 28.06. Platz am Meer

Mittsommerabschlussparty

mit dabei: Wangerooger Kulturgruppen, die Inselcombo und

die Band »Four Star«

Mo. 01.07. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal

Stand-up-Comedy mit Mirja Regensburg

EIN BUCH IST IMMER DAS

RICHTIGE GESCHENK!

Do. 11.07. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal

Rasante Slam-Poetry mit Nektarios Vlachopoulos:

»Ein ganz klares Jein«

Mo. 15.07. 20:00 Uhr, Dünenhalle

Bernhard Hoecker »Morgen war gestern alles besser«

(neues Programm!)

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am Montag, 01.07. ab 20:00 Uhr im Kleinen Kursaal


DIES & DAS 0 65

Bernd Stramm mit dem kleinen Leuchtturm am »Panoptikum«, dem Domizil des

Bürgervereins, und »sein« Bielefelder Haus.

STRAMM FREUT SICH

Bernd Stramm ist, wie von der MOIN vorgestellt,

neuer Vorsitzender des Wangerooger

Bürgervereins. Hauptberuflich ist

er zwar nicht der Leuchtturmwärter; das ist

seit vielen Jahren Jan Gerdes. Aber als Leiter

des Bielefelder Heims auch Stramm daran

interessiert, dass die Inselgäste stets ohne

Behinderung den Strand erreichen können.

Deshalb freute sich Stramm, dass mit dem

WasserSA eine Einigung erzielt und der

Übergang an der beliebten Aussichtsdüne

wieder hergestellt wurde und dann auch in

diesem Jahr geöffnet sein wird.

Nicht nur am Bielefelder Haus, auch der

Übergang Bootsweg ist jetzt endlich wieder

gangbar: Die Gemeinde hat dort im Rahmen

der Sandfahrmaßnahmen Sand aufgeschüttet.

Sehr zur Freude von Bürgermeister Marcel

Fangohr.

FOTOS: EVELYN GENUIT

Die Wangoo Diptams trommeln im Kleinen Kursaal

am 23.06., 18.07., 29.08. und 26.09.2019.

… und die Einhörner

waren schon wieder da!

Die »Unicorn« kommen

aus Holland und bieten

beste Straßenmusik. Irish

Folk, Blue Grass, Klezmer

– das Programm ist so

bunt wie die fröhlichen

Niederländer, die an der

Nikolai-Kirche und auf der

Ze für Stimmung sorgten.

FOTO: MARC OSENBERG


0 66 AUSATMEN

Meine Frau macht

heute Abend Pilates.

Dann lassen Sie es

sich schmecken!

»Worte in den Mund gelegt« – diesmal beim Jubiläum des Wangerooger Schützenvereins.

FOTO: EVELYN GENUIT

OPERATIONEN

Chefarzt: »Wer wird denn hier operiert?«

Chirurg: »Der Mann hier hat einen Golfball

verschluckt!«

Chefarzt: »Aha, und was will der andere

Mann, der hier nur rumsteht?«

Chirurg: »Weiterspielen, der wartet auf den

Ball …«

WEISST DU EIGENTLICH,

was es bedeutet, abends spät nach Hause

zu kommen, umarmt, geküsst und geliebt

zu werden?

Es bedeutet, dass du in der falschen

Ferienwohnung bist.

WAS IST DER UNTERSCHIED,

zwischen der österreichischen Innenpolitik

und der deutschen Fußball Bundesliga?

In Österreich funktioniert der Videobeweis.

Wie nennt man ein

Kaninchen das ins

Fitness-Studio geht?

Pumpernickel.

WAS WÄRE WENN …

Ein Ehepaar spielt gemeinsam Golf.

Zwischen dem 5. und Loch 6. Loch fragt sie:

»Wenn ich sterbe, wärst du sehr traurig?«

»Ja sicher, mein Schatz!«

Zwischen Loch 6 und Loch 7 fragt sie:

»Und würdest du noch einmal heiraten?«

»Wenn die Richtige kommt, vielleicht!«

Zwischen Loch 7 und Loch 8 fragt sie:

»Und würdest du sie mit meinen

Golfschlägern spielen lassen?«

»Nein, sie ist Linkshänderin.«

»Wir sind so gern in

der freien Natur, weil

diese keine Meinung

über uns hat«

Friedrich Nietzsche, Philosoph

IMPRESSUM

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MOIN von Wangerooge

erscheint fünfmal im

Jahr und ist überall auf

der Insel, wo sich die

Menschen treffen,

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Herausgeber

OSInsel-Verlag Wangerooge

Manfred Osenberg

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26486 Wangerooge

Chefredaktion

Manfred Osenberg

Tel. 0171-6803540

osenbergpresse@t-online.de

Fotos

Evelyn Genuit

Antje Pollex

Marc Osenberg

Kurt E. Keil

Peter Tigges

Renate Zerhusen

Axel Stuppy

Manfred Osenberg

Klaus Schultes

Reportagen

Axel Stuppy

Friedemann W. Bräuer

Layout

Jörn C. Osenberg

Druck

Häuser KG, Köln

Anzeigenpreisliste

Nr. 2 Februar 2019

Achtung

Die von uns gestalteten

und veröffentlichten Texte

und Anzeigen dürfen

nur mit Zustimmung des

Verlages reproduziert und

nachgedruckt werden.

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5 Ausgaben pro Jahr €20

(inkl. Steuern, Porto, Verp.)


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