MOIN_03_2019_ePaper
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10 JAHRE DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // 2019 SCHUTZGEBÜHR = C 2,50
FRIESENSTERN
TATTOOS
KUNST ODER
KITSCH
TATÜTATA
FEUERWEHR
UND MAIBAUM
TAMIKA
DUETT MIT
GENTLEMAN
Wie das Land, so das Jever.
COVERFOTO: JÖRN C. OSENBERG
EINATMEN 003
ANBADEN
Es hätten mehr im Meer sein können. Der
Termin für das diesjährige Anbaden war für
viele Gäste nicht so glücklich gewählt. Und
für viele Wasserratten waren auch die Temperaturen
am 17. Mai nicht optimal. Dennoch
gingen 66 Unentwegte bei 12 Grad mit
Neptun Frank ins kalte Wasser. Den Beweis
finden Sie auf den Seiten 56 und 57.
SCHWIMMHASEN
Osterbräuche werden auf Wangerooge noch
groß geschrieben. Dazu gehört neben dem
Feuer und dem Suchen auch das Ostereiertauchen
in der »Oase«. Diesmal ging
es mit der DLRG besonders lustig zu, wie
die MOIN-Fotografin Evelyn Genuit am
Becken rand feststellte. Die österlichen Seiten
finden Sie ab Seite 48.
GIPFELSTÜRMER
Beim Fußball kämpfen sie gegen den Abstieg.
Doch in diesem Jahr kletterten Jan
Grunemann und Thijs Kretzberg auf die
höchsten Berge der Welt. Ein gefährliches
Unternehmen, wie die Reportage mit herrlichen
Bildern vom Dach der Welt auf den Seiten
60 bis 62 beweist.
MOIN VON
WANGEROOGE!
Wir wollen feiern. Am besten unter freiem Himmel. Bürgermeister
Marcel Fangohr, engagiert, fleißig, sparsam und kein Kind
von Traurigkeit, hat das fröhliche Feiern als beste Medizin für
die Gesundung seiner Insel entdeckt. Aber er zeigt auch den
warnenden Zeigefinger: »Wir wollen kein Mallorca werden!«
Von der Nordsee bis zum Mittelmeer ist es oft nicht so weit
entfernt wie angenommen. Isabel Gülck zum Beispiel, die vor
sieben Jahren als frisch gekürte Miss Germany nach Wangerooge
kam, die kleine Insel und ihre Bewohner kennen und lieben lernte,
gehört jetzt zu den beliebtesten und populärsten Entertainern am
Ballermann. Aus Isabel Gülck wurde Isi Glück. Aus der blonden,
naturverbundenen Miss wurde eine selbstbewusste Moderatorin
und Stimmungssängerin.
Auch Wangerooge hatte seinen »Star für einen Tag.«
Gentleman war da. Und trat beim Friesenwoodstock mit seiner
Frau Tamika im Rosengarten auf. Ein Weltstar, der auf der
Karibik-Insel Jamaika die Kunst des Reggaes studiert hat, sorgte
mit seinem Auftritt, den die MOIN bereits im April angekündigt
hatte, für eine echte Sensation. Gentleman auf Wangerooge – da
kamen auch viele Gäste aus Osnabrück, wo Tilman Otto alias
Gentleman vor 45 Jahren als Sohn eines evangelischen Pastors
geboren wurde.
Auch der Pastor von Wangerooge, Günther Raschen, war Gast
beim Friesenwoodstock im Rosengarten. Er freut sich auf die
bevorstehende Neueröffnung des renovierten Gemeindehauses
und die zahlreichen musikalischen Leckerbissen, die in »seiner«
Kirche in den Sommermonaten angeboten werden.
Viel Spaß beim Lesen und einen Traumsommer wünscht
Euch und Ihnen
MANFRED OSENBERG
004 DEICHSCHAU
KEINE GRÖSSEREN SCHÄDEN?
Bei der Deichschau von Vertretern des
NLWKN, des WSA, der Nationalparkverwaltung,
des Domänenamtes, des
Landkreises, des Mellumrats sowie Rat
und Verwaltung gab es keine größeren
Schäden zu begutachten. Die wenigen
Winter-Sturmfluten haben nur geringe
Schäden hinterlassen.
Nord-/Ostdünen und Harlehörn-Düne
kamen gut durch den Winter, nur die
Baustraße vor der Düne wurde nahezu
komplett weggeschwemmt. NLWKN und
WSA beraten nun, wie die Baustraße
wiederhergestellt werden kann. Sie wird
für den Deckwerks- und Buhnenbau in
den nächsten Jahren zum Transport von
Baumaterial benötigt.
FOTO: EVELYN GENUIT
006 UMZÜGE
STRANDLÄUFER MIT MUSIK
Viele Gäste waren vom Festland auf die
Insel gekommen, um zu feiern, feiern,
feiern. Der Anlass? Der Schützenverein
feierte sein 25-jähriges Bestehen.
Das Fest in der Dünenhalle sorgte für
beste Stimmung. Doch der Jubiläumsumzug
sprengte alle Ketten. Knapp vier
Kilometer lang war der Umzug durchs
»Dorf« und über die Obere Strandpromenade.
Vier Spielmannszüge sorgten
für den musikalischen Rahmen. Und
vorne neben dem ersten Vereinsvorsitzenden
Falk Wichmann marschierte
Holger Spitzer, der amtierende Schützenkönig.
Stolz und gut gelaunt wie immer.
Dem »Königshaus« gehören 2019 außerdem
Jugendkönig Felix Onnen, Ronja de
Felice als beste Dame und »Kaiser Andre
Seewald« an.
FOTO: EVELYN GENUIT
008 WIND UND WOLKEN
AXEL, NEBEL,
DONNERWETTER
Das Tief im Mai wurde »Axel« genannt
und hinterließ »tiefe« Spuren. Erst ereigneten
sich Anfang Mai 2019 innerhalb von
drei Tagen zwei schwere Schiffsunfälle
vor Wangerooge. Und das von »Axel« bescherte
schwere Unwetter brachte Blitz
und Donner mit. Folge: Am 19. Mai 2019
stürzte ein Kleinflugzeug sechs Minuten
nach dem Start auf Wangerooge ins
Meer. Der 44-jährige Pilot aus Hannover
und sein Begleiter wurden nach dem Start
um 18:20 Uhr von dem schweren Gewitter
offensichtlich überrascht.
0 10 WIND UND WOLKEN
Augenzeugen haben beobachtet, dass der
kleine Flieger Richtung Hannover mitten in
die dunklen Wolkenrollen hineinflog, statt
das Unwetterzentrum zu umfliegen. Sechs
Minuten nach dem Start gab es den letzten
Kontakt zum Flugzeug. Während am Tag danach
Wrackteile vor Hooksiel gefunden wurden,
fehlte auch Anfang Juni noch von beiden
Insassen jede Spur. Zwei Wochen nach
dem Absturz über der Nordsee hat die Wasserschutzpolizei
die Suche nach dem Hauptwrack
und den beiden Insassen vorübergehend
eingestellt. Trotz des Einsatzes von
Spezialfahrzeugen und der Suche durch Taucher
konnten bislang keine Hinweise gefunden
werden.
GEKENTERTE YACHT
Ein tödlicher Unfall auf der Jade zwischen
Hooksiel und Horumersiel hatte Anfang Mai
für Aufregung gesorgt. Bei einer SegelYacht-
Havarie kam eine 29-jährige Frau ums Leben.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft
zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
kam es zu dem tragischen Unglück, nachdem
die Yacht auf der Außenjade gekentert war.
Drei der vier Besatzungsmitglieder (im Alter
von 26 bis 55 Jahren) konnten die Seenotretter
lebend in Sicherheit bringen. Die zuvor
im Wasser treibende bewusstlose Frau konnte
nach DGzRS-Angaben nicht wiederbelebt
werden. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
Das Unglück geschah rund 1,2 Kilometer
vor der Nordseeküste vor Wilhelmshaven.
Ein Zeuge bemerkte das Unglück von Land
aus und wählte den Notruf. Das kieloben treibende
Schiff wurde von den Seenotrettern
zunächst an die Wattkante geschleppt. Mit
ablaufendem Wasser wollten die Seenotretter
einen Bergungsversuch unternehmen. Laut
DGzRS stammen die verunglückten Segler
aus Niedersachsen.
Zum Zeitpunkt der Havarie gab es übrigens
auf der Jade Nordwind der Stärke 5
mit eineinhalb Meter hohen Wellen. Erste
Ermittlungen lassen vermuten, dass starke
Windböen die SegelYacht kentern ließen.
FISCHKUTTER VOR WANGEROOGE
Glück im Unglück hatte die Besatzung des
Fischkutters aus Büsem, der vor Wangerooge
vor dem Sinken gerettet wurde. Wie die
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS) mitteilte, hatte die
»Stella Polaris« nördlich der Insel schweren
Wassereinbruch erlitten. Ursächlich dafür
war die Kollision mit einem maltesischen
Frachtschiff, das zu dem Zeitpunkt laut
Wasserschutzpolizei am Ankerplatz Neuen-
Weser-Nord-Reede lag. Er wurde bei dem
Zusammenstoß nicht beschädigt.
Zunächst hätten Besatzungsmitglieder
der zufällig in der Nähe befindlichen Fregatte
»Nordrhein-Westfalen« geholfen, das Leck
auf dem 18 Meter langen Kutter zu schließen.
Schließlich traf auch der Seenotrettungskreuzer
»Hermann Marwede« mit leistungsstarken
Pumpen an Bord ein. Es gelang, den
Wasserstand im Fischkutter nicht weiter ansteigen
zu lassen. Anschließend konnte der
Kutter nach Wilhelmshaven geschleppt werden.
Die beiden Besatzungsmitglieder blieben
unverletzt.
Übrigens gab es fast zur gleichen Zeit
einen weiteren Flugunfall. Beim Anflug
auf Helgoland. Der Pilot und sein Begleiter
rutschten mit ihrem Flieger über die Rollbahn
(248 Meter) hinaus und landeten im
Sand. Von dort konnte die – unverletzt gebliebene
– Besatzung das Flugzeug alleine wieder
auf die Rollbahn schieben.
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WIND UND WOLKEN 0 11
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0 12 NEU
AUFGEFRISCHT
Nach rund einem Jahr konnten jetzt die umfangreichen Renovierungsarbeiten
am evangelischen Gemein de haus abgeschlossen
werden. Nachdem zunächst im letzten Sommer die barrierefreie
Rampe errichtet und das große Rundfenster eingebaut wurden,
ging es in diesem Jahr mit der Neugestaltung des Saales, des
Sanitärbereichs, des Souterrains und des Eingangsbereiches weiter.
i
m Saal des 1977 gebauten Gemeindehauses
sind die dunklen Braun- und
Grautöne nun einem weißen Grundton
im Zusammenspiel mit frischen und
freundlichen Farben gewichen. Die Küche
wurde ebenso wie das Mobiliar und das
Geschirr erneuert. Über einen in der Schallschutzdecke
eingebauten, ausfahrbaren
Beamer können auf der großen Leinwand
mit Ton über die Deckenlautsprecher z.B.
Filme gezeigt oder für die Senioren Liedertexte
zum Mitsingen projiziert werden. Über
ein Mikrofon lässt sich auch zu größeren
Gruppen gut sprechen. Die Idee, den Sanitärbereich
um eine den Normen entsprechende
Behindertentoilette zu erweitern, konnte
nicht umgesetzt werden, weil dazu der Platz
nicht ausreichte. Darum wurde eine der
vorhandenen Toiletten seniorengerecht umgebaut
und um einen Wickel tisch ergänzt.
Das Foyer und der Vordachbereich erhielten
einen einladenden, weißen Anstrich. Und
im Souterrainbereich, der hauptsächlich von
Kindern und Jugendlichen genutzt wird,
wurde die Küche renoviert und die noch
gut verwendbaren Schränke und Geräte aus
der Saalküche eingebaut. Ein Sorgenkind
war über Jahre die feuchte Westwand des
Lagerraums im Souterrain. Nachdem dann
die alten Sickerschächte für das Regenwasser
stillgelegt und eine Verbindung zur Kanalisation
hergestellt worden war, kann nun auf
der inzwischen trockenen
Wand neuer Putz aufgetragen
werden.
Möglich wurde das alles
durch gute, gemeinsame
Vorbereitungen durch den
Gemeindekirchenrat und
Mitwirkende aus verschiedenen
Gruppen, die sich
im Gemeindehaus treffen.
Großer Dank gebührt Helge
Biethahn, der in diesem
Jahr die Baukoordination
übernommen hat, und Renate Zerhusen, die
die Beschaffung und Ausgestaltung in ihre
Hände genommen hat.
Bis 2011 gab es von der Landeskirche für
unser Gemeindehaus noch jährlich 7.000 €
an Zuschüssen. Dann wählte man ein neues
Verfahren: anstelle von Gebäudezuschüssen
wurden die Zuweisungen pro Gemeindeglied
erhört – zum Nachteil von kleinen
Kirchengemeinden wie der auf Wangerooge
mit nur rund 470 Mitgliedern und einem
großen Gemeindehaus. Die jetzigen Renovierungsmaßnahmen
konnten dennoch durch
die Spendenbereitschaft vieler Menschen
durchgeführt werden. Allein 17.000 € ließen
uns in den vergangenen Jahren die Wangerooger
Gemeindeglieder über das »Freiwillige
Kirchgeld« zukommen. In den Gottesdiensten
wurden hauptsächlich von den Urlaubern
fast 4.000 € gespendet. Der Hamburger
Verein »Andere Zeiten e.V.« schenkte uns
25.000 € für das Rundfenster. Den Bau der
barrierefreien Rampe unterstützte die Landeskirche
mit 25.000 €. Und die 2017 verstorbene
Wangeroogerin Waltraud Klock ließ neben
der katholischen Kirchengemeinde und
der Kommune auch uns mit rund 200.000 €
ein Drittel ihres Erbes zukommen.
Am Sonntag, den 30. Juni 2019, soll
das »aufgefrischte« und inzwischen von allem
Baustaub wieder befreite Gemeindehaus
eingeweiht werden. Um 10:30 Uhr feiern
wir Gottesdienst. Und danach laden wir
bis 15:00 Uhr herzlich ein, sich all das Neugestaltete
einmal anzusehen. Dazu werden
fantasievolle nichtalkoholische Cocktails und
andere Leckereien gereicht. Und das Los der
Mitfeiernden soll dann entscheiden, wie das
Gebäude in Zukunft heißen soll. Im Angebot
sind »Gemeindehaus«, »Klock-Haus« und
»Paradies«.
TEXT & FOTOS: GÜNTHER RASCHEN
0 14 PREMIERE
Die Grill-Familie vor der Schlafstrand korb-Premiere: Mutter Aida und die kleine Adele Canea Maere sowie Oma Nagima hatten
die »Schläfer« Andreas und Adrian an den bestens eingerichteten Korb gebracht. Die MOIN war dabei.
PAPA ANDREAS
UND SOHN ADRIAN …
… waren die ersten offiziellen Strandschläfer, die am letzten Dienstagabend im Mai 2019 einen der
beiden Schlafkörbe ausprobierten und die neue Einrichtung der Kurverwaltung lobten. »Eine prima
Idee«, grinste Andreas Grill und hatte sich ein abwechslungsreiches Nachtprogramm ausgedacht.
Die Packliste zeigte der fünfjährige Adrian.
d
ie
Kurverwaltung Wangerooge
hat zwei Schlafstrandkörbe
angeschafft, die nun ihren Platz
am Bade- und Burgenstrand
gefunden haben. Ab sofort können es sich
Inselgäste in den Körben gemütlich machen
und die Nächte unter freiem Inselhimmel
verbringen. Gebucht werden können die
Schlafstrandkörbe entweder schon ab 12:00
Uhr oder erst ab 16:00 Uhr. Im Übernachtungspreis
inbegriffen sind die Bettwäsche
und ein exklusives, neu renoviertes Badezimmer
am Ende der östlichen Strandpromenade,
in dem Gäste eine Dusche, ein WC und
genügend Platz für ihre Utensilien finden.
Außerdem im Preis inklusive ist der Eintritt
in das Meerwasser-Erlebnisbad Oase für
zwei Stunden. Premieren-Gast Andreas
Grill findet es gut, dass die Schlafstrandkörbe
abschließbar sind, sodass man auch für
einen Strandspaziergang oder ein Abendessen
den Korb ohne Bedenken verlassen
kann: »Wir haben eine Nachtwanderung
unternommen und Bernstein gesammelt.«
Der Chef der Ferienwohnungsvermietungs-
Agentur ImmoOog fügte schmunzelnd
hinzu: »Zum Schutz in den Dünen hatte
Adrian ein Holzschwert mitgenommen – zur
Abwehr von Seeräubern …«
Die Nacht bei Meeresrauschen direkt am
Strand zu verbringen, ist einfach einmalig.
Man hat einen gigantischen Blick über den
weiten Strand und nach einem der wunderschönen
Sonnenuntergänge kann man besonders
gut einschlafen.
FOTOS: EVELYN GENUIT
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0 16 BUHNENBAUER
An einigen Buhnen im Westen haben sich tiefe Löcher aufgetan
– die werden geflickt, bevor es mit der Sanierung weitergeht.
DIE ÜBER WASSER GEHEN …
Wenn ein Buhnenbauer erzählt: Sein Vater war Bauunternehmer, seine Mutter die erste Hebamme von
Wangerooge. Er selbst gehört zu den bekanntesten (und ältesten) Insulanern und beweist mit seinen
Radtouren durch die Dünen, dass er mit 86 Jahren immer noch top-fit ist. »Aber das Bild trügt etwas«,
sagt Post, »auch mich hat das Älterwerden nicht verschont!«
gott hat das Meer erschaffen, der
Friese das Land. Worte, die den
ewigen Kampf des Menschen mit
dem Meer um seinen Lebensraum
dokumentieren. Und damit die Naturgewalten
dem Menschen an der Küste und auf
den Inseln nicht immer wieder das Land
entreißen konnten, mussten die knorrigen
Friesen ihre Strände sichern. Durch Deiche
und Buhnen.
Das geschah schon vor rund 1000 Jahren,
und bereits im Jahre 1300 war die gesamte
Küste bedeicht. Auf den ostfriesischen
Inseln begann der Küstenschutz allerdings
erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, also
um 1850, wo man begann, die spärlichen
Landflecken durch Buhnen zu schützen.
Steinwälle, die weit ins Meer hineinragen
und als Wellenbrecher dienen. Sie zu bauen,
ist nicht nur Knochenarbeit, sondern erfordert
auch äußerst konzentrierte Tätigkeit,
denn der Hauptteil der Arbeit muss natürlich
schnell und präzise bei Niedrigwasser
erledigt werden.
KNOCHENARBEIT
»Peo« Post und dessen Vater haben als Bauunternehmer
auf Wangerooge einige der 22
Buhnen, wie die »L« und »M« gebaut. Hierzu
mussten Pfähle rund vier Meter in die
Erde gerammt werden. Pfähle, die die langen
flachen Steinwälle aus harten, wasserbeständigen
Basaltbrocken einrahmten, so
den Sandstrand sicherten und den Wellen
Widerstand boten. Stehen heute dafür eine
Reihe von technischen Möglichkeiten zur
Verfügung, so war in früheren Zeiten härteste
Arbeit von Mensch und Tier nötig, um
Pfähle in den Boden zu rammen und die
schweren Steine heranzuschaffen und weit
in die Nordsee hineinragen zu lassen.
BUHNENBAUER 0 17
Die Buhnen sind nicht nur wirksamer Küstenschutz,
sondern bieten der Nordseefauna
vielfältigen Rast- und Ruheraum. Schnell
siedeln sich zwischen den mächtigen Basalt-Quadern
Krebse, Muscheln, Seesterne
und allerlei Kleingetier an – sind außerdem
für Kinder ein herrlicher, allerdings nicht so
ganz ungefährlicher Spielplatz.
Und die Seevögel, vornehmlich die Möwen,
rasten dort gern, bevor sie wieder in der
Luft ihre Kreise ziehen. Für Angler sind die
Buhnen ein idealer Platz, an den ihnen die
beliebte Frage: »Wie beißen sie heute?«, eher
selten gestellt wird. Meiden sollte man die
Nähe der schwarzen Steinwälle beim Baden
in der Flut, denn wer von den Wellen gegen
Pfähle und Steine geschleudert wird, der
kann schwere Verletzungen davontragen,
und auch bei Spaziergängen sollte man ein
wenig vorsichtig sein, denn wenn die Steine
nass und von algen- und moosähnlichen
Pflanzen bewachsen sind, besteht auf den
Buhnen äußerste Rutschgefahr.
Dann will sich wohl das Meer auf subtile
Art für den Küstenschutz und damit den
Eingriff in sein Element rächen …
FOTOS: EVELYN GENUIT, PEO-PRIVATARCHIV & MAO
Drei waschechte Insulaner: Peo Post (rechts) mit Bärbel Herfen vom Gemeinderat und
Wilfried »Kuni« Kummer, der viele Jahre die Strandkörbe auf Wangerooge geflickt
hat und Vorsitzender des Klootschießervereins ist.
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0 18 VON INSEL ZU INSEL
VOM MOIN-COVERGIRL
ZUR NUMMER EINS
AM BALLERMANN
Sie wurde vor sieben Jahren zur schönsten Frau Deutschlands gekürt und war die erste
Miss Germany, die auf der MOIN als Cover-Girl bekannt wurde. Isabel Gülck hinterließ auf
Wangerooge einen hervorragenden Eindruck, machte am Strand auf dem Surfbrett eine gute
Figur und denkt auch heute noch an die »Super-Woche« zurück.
h
eute lebt die blonde Isabel
auf Mallorca und verzaubert
Hunderttausend Inselgäste im
Megapark an der Party-Meile
Mallorcas. »Sie ist die neue Königin von
Malle und hat Jürgen Drews abgelöst«, sagt
einer der vielen männlichen Fans, die Isi
anhimmeln. Isi? Ja, natürlich hat sich das
ehemalige Covergirl der MOIN einen Künstlernamen
zugelegt. Aus Isabel Gülck ist Isi
Glück geworden.
Nomen es omen. Das Glück läuft ihr inzwischen
nach. Wie die Fans. Ihretwegen –
schreibt die Mallorca-Zeitung – buchen Abertausende
Deutsche Saison für Saison ihren
Urlaub in Arenal, hier werden Ohrwürmer
zu Hits, von denen es manche über die Alpen
zu den Après-Ski-Partys bis ins nördlichste
Bundesland nach Schleswig Holstein schaffen.
Dort lebte Isi Glück als Isabel mit ihrem
Mann Mario Buder-Gülck im beschaulichen
Dorf Horst, nördlich von Elmshorn. Er arbeitet
als Zimmermann, besitzt seine eigene Firma.
Doch die Liebe hielt nicht. Isi hat nicht
nur eine neuen Hit, sondern auch einen neuen
Mann gefunden, den Chef vom Mega-Park
an der Playa.
»Hände hoch Malle« lautete der erste
Hit von ihr. Damit glänzte sie bei ihrem
ersten Gesangs-Auftritt auf Malle. Damals
war sie noch kein Star. Heute gibt es kaum
noch Tage, an dem kein Fernsehteam aus
Deutschland die Ex-Miss Germany filmt
und interviewt. »Augen zu und durch«, so
bekämpft sie ihre Nervosität. »Auf der Bühne
weiß ich dann ganz genau, was ich tun
muss.« Das haben wohl auch die Macher vom
Megapark erkannt, die Isi Glück voriges Jahr
neben Lorenz Büffel als Moderatorin in die
Arena schickten.
2012 WAR IHR GLÜCKSJAHR
Heute erinnert sie sich besonders gerne an
2012. »Es war das Jahr, welches mein Leben
auf den Kopf gestellt hat«, betont Isi Glück.
Sie gewann im Europa-Park Rust die Wahl
zur Miss Germany. Vorher hatte sie eine Ausbildung
zur Sport- und Fitness-Kauffrau abgeschlossen,
nach der Kürung zur schönsten
Frau Deutschlands brach sie eine neu begonnene
Ausbildung zur Versicherungskauffrau
ab.
Zu viele Termine standen plötzlich in ihrem
Kalender. Miss-Macher Horst Klemmer
holte sie nach Wangerooge. Dort machte
sie ihre ersten Versuche auf dem Surfbrett
(links). Dort saß sie in der Jury bei der Wangerooger
Miss-Wahl. Die 25-jährige Carina
Matz kam aus der Nähe von Hannover und
siegte vor knapp 1000 Besuchern auf dem
Platz am Meer. Die Krankenschwester konnte
ihr Glück nicht fassen, als ihr Isi Glück die
Krone aufs Haupt setzte …
Danach wurde Isi Glück immer wieder
auch für Besuche im Megapark gebucht.
Schlager seien ihre Lieblingsmusik, gab sie
offen zu. »Das hat mir meine Mutter mitgegeben.«
Sie selbst beschreibt sich als »fröhlich,
tollpatschig, unkompliziert.« Nach dem
Miss-Jahr machte sie ein Volontariat zur
Fernsehredakteurin, »im Bereich Boulevard«.
Doch warum hinter der Kamera arbeiten,
wenn vor der Kamera das Licht scheint?
»Ich habe alles auf eine Karte gesetzt, die beruflichen
Sicherheiten aufgegeben und mache
jetzt das, was sich zu 100 Prozent richtig
anfühlt. Einen Plan B gab und gibt es nicht«,
meint sie. Konkurrenz zu den anderen Entertainern
empfinde sie nicht. »Der Ballermann
ist groß.« Und bei einem der Größten hat sie
sich ein paar Tipps geholt. »Jürgen Drews hat
mir geraten, dass man sich auf keinen Fall
verstellen darf. Daran halte ich mich.«
Im Megapark ist immer ein Platz auf der
Bühne für sie reserviert. Aber auch auf dem
Surfbrett am Strand von Wangerooge, wenn
sie einmal die Nase voll hat vom Rummel auf
Malle.
Viel Glück, Isabel Gülck!
TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: KLAUS SCHULTES
VON INSEL ZU INSEL 0 19
ISI GLÜCK …
… ehrte 2012 die Sieger beim
Tennis-Turnier in den Dünen.
Auch 2019 heißt es: Bühne frei
für das traditionelle Turnier in
der letzten Juli-Woche.
0 20 TIERISCH
NICKS VOGEL
Alle Jahre wieder lädt das Nationalpark-
Haus auf Wangerooge im Rahmen des
Weltzugvogeltages in Zusammenarbeit
mit dem Mellumrat e.V. zu Vogelbeobachtungen
unter fachkundiger
Leitung ein. Durch Fernglas und Spektiv
haben diesmal 63 interessierte Inselgäste
auf der Aussichtsplattform im schönen
Osten die Vogelwelt Wangerooges
betrachtet und sich an der bundesweiten
Zählaktion beteiligt.
Turmfalken, Schwäne,
Flussuferläufer, Knutts, aber auch
Kiebitzregenpfeifer und Rauchschwalben
konnten als Zugvögel gesichtet und
gezählt werden.
Auch Nick Müller beobachtet – wie sein
Zwillingsbruder Steven – die Vögel
auf der Insel, wenn er nicht gerade an
der Kasse des Inselmarktes sitzt. Im
Frühjahr fand der Hobby-Fotograf auf
seiner Heimat-Insel »viele unheimlich
schöne Motive«. Dieser Schnappschuss
gelang Nick am Hauptstrand.
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CATERER auf der Insel Wangerooge
In der
Dünenhalle
0 22 DIE EHEMALIGEN
GUTE KONDITION ERFORDERLICH
Als sich am letzten Mai-Sonnabend an der Uhr hinter dem Pudding die ehemaligen Inselschüler zum
MOIN-Foto aufstellten, war erst die Hälfte eines eindrucksvollen Ehemaligentreffens geschafft. Es
folgten noch zwei Tage mit einem tollen, vollen Programm.
n
ein, nicht Krankheiten, Operationen oder andere
Wehwehchen standen im Gesprächs-Zentrum einer
umfangreichen Oldie-Gruppe, die auf der Insel Wiedersehen
feierte. Es waren lebhafte Erinnerungen an die
Schulzeit auf Wangerooge, bei dem das Langzeitgedächtnis immer
neue Schubladen öffnete. Kein Wunder, dass eine regelrechte Flut
uralter Geschichten die rüstige Runde überschwemmte.
Das 15. Ehemaligentreffen des Insel-Gymnasiums seit der Wiederaufnahme
durch Reinhard Hempen führte 60 Teilnehmer*innen
auf die Insel und zog zugleich einen Bogen über die gesamte Zeitspanne
damals noch möglicher Abiturprüfungen auf dem Eiland.
Vom Premieren-Jahrgang 1959 war Edzard Pauly zum 60. Jubiläum
angereist, auf 55 Jahre zurück blickten Flora von Wnorowski-
Driehaus und Robert Charton. Vom »Goldenen Abitur« 1969 kamen
Ulrike Kalbreier, Gisela Sachse-Diemer und Karl Sohns. Und mit
Bärbel Wildgruber-Merkel wurde eine Absolventin des finalen Jahrgangs
1974 begrüßt.
Bekanntlich konnte ab 1975 die Hochschulreife nur noch auf dem
Festland erworben werden. Erstmals hatte sich kein Ehemaliger aus
dem Ausland angemeldet. »Wir werden halt alle älter«, lautete der
verständnisvolle Allgemein-Kommentar. Dann die Überraschung:
aus Kutztown-Pennsylvania (USA), sorgte Klaus Buschan aus dem
Klassenverbund 1972 mit seiner Spontanreise für Begrüßungsbeifall,
mit Kristel und Björn brachte er zugleich zwei seiner vier Kinder
mit.
Es war nicht die einzige Überraschung. Denn US-Klaus zeigte
sich von der musikalischen Begleitung beim traditionellen Grillabend
so angetan, dass er seinen Namensvetter Klaus Brüggerhoff
und die Wangerooger Insel-Combo zu einem Gegenbesuch nach
Pennsylvania einlud. Im November soll der Flug in die USA erfolgen.
Die Organisatoren Annemarie und Hubert Hilling sowie Autor
Volker Hischen hatten ein vielfältiges Programm angeboten. Wilhelm
Janssen präsentierte Wangerooges Geschichte in 100 historischen
Bildern, der Chor »Vocal Waves« musste Zugaben beim Auf
Ihr Team
für alle Fälle!
Unser Serviceangebot für Sie:
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und Häusern
Wir organisieren Ihren stressfreien Urlaub
von der Anreise bis zur Abreise
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von der Bettwäsche bis zum Geschirrtuch
Kinderbettgestellung,
Kinderhochstuhlgestellung
Bollerwagenverleih für den Strand
Gepäckdienst vom Bahnhof zur Wohnung
oder von der Wohnung zum Bahnhof
tritt in der Nikolai-Kirche geben. Und Ralf Lammers überzeugte in
gewohnter Manier beim Grillabend (mit Überraschungsgast und
Ex-Lehrer Wolfgang Henseleit) und Frühstücksbuffet in der Dünenhalle.
Eine weitere Überraschung gab es beim Besuch des neu in
Dienst gestellten Rettungsschiffes »Fritz Thieme«. Als die letzte
Gruppe sich im Hafen für die Führung bedankte, erreichte die Ankündigung
eines Rettungseinsatzes die Besatzung um Bernd Abels.
Zwischen Spiekeroog und Wangerooge sorgte der Brand auf einem
Boot für eine schnelle Verabschiedung. Es war letztlich ein realitätsnaher
Übergang zum anschließenden Vortrag im Bielefelder Haus,
bei dem Bernd Strang die Geschichte der Wangerooger Seenotrettung
anschaulich dokumentierte.
»Auf Wiedersehen im nächsten Jahr«, hieß es nach vier herrlichen
Inseltagen. Das nächste Ehemaligentreffen findet vom 4. bis 7.
Juni 2020 statt.
VOLKER HISCHEN
Carsten Johow aus Australien, der langjährige
Organisator Reinhard Hempen
und York Woita (von links) von Hawaii
sind nicht mehr dabei, wenn sich die ehemaligen
Inselschüler treffen. Hempen war
der Initiator. Zum letzten Mal konnte er
2011 seine alten Bekannten begrüßen.
Betreuung von
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0 24 NEUES AUS BRÜSSEL
Jonte Mai aus Bremen (vorne links) mit seinen Demo-Freunden.
PLASTIKVERBOT
FÜR ALLE
Gut so! Am 21. Mai 2019, also kurz vor den Europa-Wahlen,
wurde in der Europäischen Union in Brüssel das Verbot etlicher
Wegwerfprodukte aus Plastik endgültig verabschiedet. Die EU-
Staaten stimmten für entsprechende neue Regeln, die vor allem die
Meere vor Vermüllung bewahren sollen. Das Europaparlament und
die EU-Länder hatten die Änderungen zuvor bereits ausgehandelt
und angenommen.
a
b 2021 sollen also nun Produkte
vom europäischen Markt verschwinden,
für die es Alternativen
gibt. Dazu gehören etwa
Plastikteller und -besteck sowie Strohhalme
und Wattestäbchen aus Kunststoff. Auch
Luftballonstäbe sind betroffen. Die EU-
Kommission verspricht sich von dem Plan
große Umweltvorteile. Die Maßnahmen sollen
den Ausstoß von Kohlendioxid erheblich
verringern, Umweltschäden vermeiden und
Spareffekte für Verbraucher bringen. Und
in ferner Zukunft? Bis 2029 sollen darüber
hinaus mindestens neun von zehn Plastikflaschen
getrennt gesammelt werden. Neu
verkaufte Plastikflaschen müssen bis 2025
zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem
Material bestehen.
Auf Wangerooge hat man längst reagiert.
Plastikfreie, wiederverwendbare Trinkbecher
werden z.B. in Cafés, Lokalen und
Bäckereien angeboten und überraschend
schnell verkauft. Mit dem ToGo-Becher kann
man den Kaffeegenuss am Strand nachhaltiger
gestalten und sich den Becher in allen
teilnehmenden Betrieben wieder auffüllen
lassen. Aus einem echten Porzellanbecher
schmeckt Kaffee ohnehin besser und der
Plastik-und Papiermüll wird vermieden.
Für den Sun-Downer bietet die Insel
ebenfalls eine Alternative, das Wangerooge-Cocktail-ToGo-Glas
mit wiederverwendbaren
Strohhalm füllen ebenso alle teilnehmenden
Betriebe immer wieder auf und man
kann den Becher als Urlaubserinnerung mit
nach Hause nehmen. Weitere schöne Souvenirs
und plastikfreie Alternativen gibt es in
den Tourist Informationen, z.B. Brotdosen
aus Aluminium oder Tragebeutel aus Baumwolle.
KAMPF DEM MÜLL
Auf Plakaten wird auf die Gefahren hingewiesen,
die durch Plastikmüll entstehen.
Rund zehn Millionen Tonnen Müll landen
jährlich in den Weltmeeren, das meiste davon
Plastik. Plastik zersetzt sich nicht vollständig,
es wird nur zerkleinert. Plastikmüll
ist eine tödliche Gefahr für Vögel, Robben
und Wale. Mit der »Fishing-for-litter«- Initiative
werden das Land Niedersachsen und
der NABU gemeinsam mit Fischern, Gemeinden
und Abfallentsorgern aktiv zum
Schutz der Nordsee: Müll, der den Fischern
ins Netz gerät, wird an Bord gesammelt und
in den Häfen jetzt kostenlos entsorgt. Ziel:
eine saubere Nordsee.
NEUES AUS BRÜSSEL 0 25
»DEN LINDNER MAG ICH NICHT!«
Ein turbulenter Tag in den Osterferien.
Vor dem »Pudding« fand die erste Wangerooger
Klimaschutz-Demo statt. Die Kinder waren
nicht zu übersehen – und schon gar nicht
zu überhören: »Wir sind hier, wir sind laut,
weil Ihr uns die Zukunft klaut« und »Wollen
den nicht mehr: Müll im Meer« waren die
Sprüche der rund 100 Mädchen und Jungen.
Es sind viel mehr Kinder gekommen als
wir erwartet haben«, erklärte Jonte (11) aus
Bremen, der die Demo organisiert hat. »Es
war toll!« Kinder und Mütter aus der »Villa
Kunterbunt«, aus dem Kindergarten, dem
Inselheim Rüstringen sowie Inselschüler
nahmen teil. Den Müll, den die Gruppe zuvor
gesammelt hatte, gruppierten die Demonstranten
um die sonst als Sitzgelegenheiten
verwendeten Seehunde.
FRIDAYS FOR FUTURE
Der Klimawandel macht keinen Urlaub –
also riefen Jonte und sein Bruder Peeke in
den Osterferien zur Klimaschutzdemo »Fridays
for Future« auf Wangerooge auf.
Jeder konnte und sollte bei ihrer Demonstration
mitmachen, die sie selbst beim Ordnungsamt
Wangerooge angemeldet hatten.
Unterstützt wurden die Brüder dabei von
weiteren Kindern und Jugendlichen, mit denen
sie die Osterferien im Inselheim Rüstringen
verbrachten. Alle zusammen hatten
schon am Strand Müll gesammelt und die Jugendlichen
waren entsetzt und empört, was
dabei alles an Plastik zusammenkam.
»Ich bin auch in Bremen bei den Klimaschutz-Demos
dabei«, sagte Jonte. Und weil
der Klimawandel keinen Urlaub macht, wollte
der Elfjährige nun auch in den Osterferien
für mehr Klimaschutz demonstrieren. »Es
geht um meine Zukunft«, sagte er: »Es geht
darum, dass ich auch alt werden kann und in
einer so schönen Welt wie jetzt leben kann.«
Sein Bruder Peeke fügte hinzu: »Wir
brauchen mehr Klimaschutz, damit die Erde
nicht zerstört wird und auch meine Kinder
und Enkel noch eine Zukunft haben.«
Jonte will natürlich nicht nur in den Ferien
streiken. Freitags in Bremen geht er auf
die Straße. Er weiß, dass nicht alle die Schülerstreiks
mögen. Viele Politiker sind dagegen.
Auch FDP-Chef Christian Lindner z.B.
beteiligte sich an der Schulschwänz-Debatte,
hielt nicht mit Kritik zurück. Reaktion? »Ich
mag den nicht«, gibt Jonte offen zu.
Er weiß, dass viele Politiker das Engagement
der Kinder super finden. Doch vielen
ist es trotzdem lieber, wenn alle zur Schule
gehen würden. Und die erfahrenen Politiker,
die wir in Brüssel im Europa-Rat trafen,
wissen auch, dass man nicht das Weltklima
retten kann, wenn die Kinder radikal und
kompromisslos nur ihre eigene Meinung
durchsetzen wollen.
TEXT UND FOTO: MANFRED OSENBERG
PLASTIKMÜLL –
WAS KÖNNEN SIE TUN?
• Nutzen Sie auch im Urlaub
Mehrwegsysteme
• Vermeiden Sie Kunststoffverpackungen
• Entsorgen Sie Müll ordnungsgemäß
0 26 INSELFAMILIEN
DIE FOKKENAS LIEBEN KINDER
Ronja und Wilko Fokkena versorgen nicht nur die Kinder am »Nordpol«, wie die eiskalte Ecke am
Rande der Strandpromenade von den Wangeroogern genannt wird, mit leckerem Eis.
n
atürlich auch ihre eigenen
Kinder, den »großen« Bendiks,
den etwas älteren Friso
Beete Wilko, der im September
schon drei Jahre alt wird und natürlich
das dritte Kind im Bunde der Fokkenas,
der kleine Thede. Um den gab es
schon vor der Geburt im Juli 2018 viel
»Wirbel« (siehe Moin 4/18). Schon lange
in unseren Herzen, jetzt auch in unseren
Armen.
Während der Opa am Festland jedes
Jahr zum großen Weidenfest viele Gäste
– unter anderem die Wangerooger Volkstänzerinnen
– begrüßen kann, sorgt Papa
Wilko bei jedem Wetter dafür, dass die
Gäste auf ihre Kosten kommen: »Die Öffnungszeiten
können sich witterungsbedingt
verändern.Wenn das Fenster auf
ist, gibt es was – wenn das Fenster zu ist,
gibt es nichts!«
Das Fenster ist selten zu …
Und die Mama? Sie spielt die Hauptrolle
im Eis-Paradies. Denn Ronja hat
das »Eismachen« studiert. Die staatlich
geprüfte Speiseeisherstellerin sorgt dafür,
dass das Bistro am Strand, die Eisund
Crêpes-Manufaktur, als einzige auf
Wangerooge direkt vor Ort die Leckereien
herstellt.
Kein Zufall, dass das Bistro in erster Linie
von Kindern umlagert ist. Auf der
Insel der kleinen Wege haben sich die
Kleinen den Weg zu ihrem Lieblings-Eismann
schnell gemerkt.
Übrigens: Wenn ein Kind trotz der
Nähe einmal die Orientierung verlieren
sollte, dann hilft das kostenfreie Kinderarmband
der Kurverwaltung. Darauf
können Eltern ihre Strandkorb-Nummer
und ihre Kontaktdaten notieren. So können
die Kleinen gefahrlos auch einmal
die Strandkorb-Nachbarn besuchen. Und
das Bistro am Strand, versteht sich …
TEXT: MO / FOTO: EVELYN GENUIT
DIE EIS- UND CRÊPES-MANUFAKTUR
Im Bistro am Strand, der Eis- und Crêpes-Manufaktur auf Wangerooge,
wird seit fast 40 Jahren in der 2. Generation auf der Insel Eis
produziert. Die staatlich geprüften Speiseeishersteller pasteurisieren
und produzieren als einzige Eisdiele auf Wangerooge direkt vor Ort.
•
GROSSE AUSWAHL AN SPEISEEIS
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•
CRÊPES-MANUFAKTUR
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•
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VON OSTERN BIS ENDE OKTOBER TÄGLICH 09:00 UHR BIS 21:00 UHR*
*Die Öffnungszeiten können sich witterungsbedingt verändern. Zitat Wilko Fokkena:
»Wenn das Fenster auf ist, gibt's was – wenn das Fenster zu ist, gibt's nichts!«
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0 28 INSELLEBEN
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aber die MOIN sammeln wir!“
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INSELLEBEN 0 29
GLÜCKLICHE TÄTOWIERTE
»Tattoos sind ein Lebensgefühl«, lächelt Ivonne Janowsky, die gern zeigt, was sie auf der Haut trägt.
Die 47-Jährige, die 2015 »einfach mal« nur für eine Saison von Köln nach Wangerooge reiste, um im
»Treibsand« das Team in den Sommermonaten zu unterstützen. Aus der einen Saison sind inzwischen
schon vier Jahre geworden. »Und es werden bestimmt noch mehr«, grinst das Ex-Model und krault
ihren »Lebensgefährten«, der auf den schönen Namen Pequet hört.
k
eine Frage: Die bekennende Naturliebhaberin
kommt mit ihrem
zehnjährigen Hund auf der Insel
voll auf ihre Kosten. Das war nicht
immer so. Nach Zwischenstationen in der
»Giftbude« und der »Düne 17« arbeitet die
Tochter eines Polen und einer Tschechin nun
schon im dritten Jahr im »Parkhotel New
Hampshire«, wo sie jeden Morgen mit ihrer
erfrischenden, unkomplizierten Kölschen
Natur die Hotelgäste mit Frühstück versorgt.
Die Leidenschaft zur Tattoo-Stecherei
entstand in ihrer Heimatstadt Köln, in der
alle ihre Werke entstanden. Ob Nacken, Bein
oder Bauch, alles an ihr ist inzwischen künstlerisch
verziert. Teilweise von renommierten
Tattoo-Künstlern wie Thomas Grundmann,
der ihren Oberarm ohne Pauspapier und
Freihand mit einem Drachen schmückte. Ihr
erstes Tattoo, zeitlos und kunstvoll.
Sie selbst hat all ihre Verzierungen nie
bereut, denn für sie ist es eine Art Spirit,
eben ein Lebensgefühl.
Tattoos sind groß in Mode, aber nicht
deswegen oder weil man dazu gehören
möchte, sollte man sich dafür entscheiden.
»Alte Haut ist alte Haut, dann halt nur mit
Bildchen drauf«, erklärt Ivonne und präsentiert
uns stolz ihre Werke. »Ja, Tattoos sind
ein Lebensgefühl.« Ivonne Janowsky zeigt
gern, was sie auf der Haut trägt.
TATTOOS AUF WANGEROOGE
Jekaterina Johannpeter, die im Vorjahr den
MOIN-Fotowettbewerb gewann, ist ebenfalls
stolz auf ihr Tattoo. Die 23-Jährige lebt
zwar in Varel, aber Wangerooge ist weiterhin
»ihre Insel«, an die sie täglich denkt.
Und wann kehrt sie auf ihre Insel zurück?
Zu Anlässen wie der MOIN-Ehrung in der
»Strandlust« oder zu Besuchen ihres Vaters
gerne: »Aber ich kann mir derzeit nicht vorstellen,
Varel zu verlassen.«
Jekatherina weist darauf hin, dass sie
nach der Ausbildung schon einen guten Job
am Festland in Aussicht hat. »Trotzdem bleibe
ich immer mit meiner Heimat verbunden.«
Die Gründe? Das liegt nicht nur an ihren
Kindheitserinnerungen, sondern auch
an ihrem Tattoo. Es zeigt den Inselumriss
und die Koordinaten des Leuchtturms.
»Das Tattoo habe ich mir kurz nach dem
Umzug nach Varel stechen lassen«, sagt Jekatherina.
Damals ist sie von der Schule auf
Wangerooge direkt zum Tätowierer gegangen
– und innerhalb von 15 Minuten war
alles fertig. War es schmerzhaft hinter dem
Ohr? »Nein, war es überhaupt nicht. Ich hatte
es mir viel schlimmer vorgestellt«, lächelt
die junge Mutter (Foto nächste Seite).
Wangerooge bleibt immer ihre »richtige
Heimat«. Warum? Zum einen möchte sie
Töchterchen Leana die Insel nahebringen,
zum anderen möchte sie ihr immer zeigen,
wo ihre Eltern groß geworden sind.
TEXT UND FOTOS: ANTJE POLLEX
0 30 INSELLEBEN
DIE STECHER
VON WOOGE
Einige Male im Jahr kommen die »Stecher«
am Wochenende nach Wangerooge.
In den »Wohlfühlräumen« vom »Friesenjung«
konnte Organisator Stefan Wünsche
wieder Philip Cassirer aus Hamburg und
Florian Munzel aus Oldenburg begrüßen,
die wegen des großen Andrangs im Vorjahr
noch Verstärkung mitgebracht hatten. Das
Quartett hatte »volle Hände« zu tun und
standen nicht nur mit Tat sondern auch mit
Rat zur Verfügung. »Viele wollen Tattoos,
ohne sich Gedanken gemacht zu haben. So
sollte man nicht zu jung sondern reif genug
sein.« Stimmt. Ein Tattoo ist zwar relativ
schnell gestochen, aber es hält ein Leben
lang. Florian Munzel warnt: »Das Entfernen
ist oft schmerzhafter als das Stechen selbst.«
Nicht selten werden die »Stecher von Wangerooge«
auch Künstler genannt. Ist es tatsächlich
eine Kunst? Nun, die meisten Frauen
und Männer, die ihre Haut künstlerisch
verschönern lassen, haben individuelle Wünsche.
So entstanden am Tattoo-Wochenende
an der Strandpromenade wahre Kunstwerke.
Der alte Leuchtturm, Hunde, Möwen,
sogar eine Flasche Jever. Der Phantasie der
Hautfetischisten sind keine Grenzen gesetzt.
TEXT: MANFRED OSENBERG
MOIN-FOTOWETTBEWERB 2019
FOTOWETTBEWERB
2 0 1 9
Ein erfreulicher Auftakt: Mehr als 20 Hobby-Fotografen
haben schon für die vierte Auflage des Fotopreises der MOIN von
Wangerooge ihre Bilder eingereicht – allesamt sehr schöne Motive
zum diesjährigen Thema: »Wangerooge – eine Insel zum Verlieben!«
So heißt auch der Titel des ersten Osenberg-Buches auf der Insel,
das vor acht Jahren erschienen ist und wie die anderen Werke aus
dem Osenberg-Verlag unter osenbergpresse@t-online.de bestellt
werden kann. Preis: Euro 20,- inklusive Porto und Verpackung. Die
Mailadresse gilt auch für die Jahres-Abo-Bestellung (20 Euro) des
bunten Inselmagazins MOIN.
0 32 INSEL-MOSAIK
MITTSOMMERNACHTSTRAUM
Open Air ist angesagt in diesem Sommer. Zum dritten Mal in Folge wird es wieder abwechslungsreich
zum Mittsommer auf Wangerooge zugehen. Naturerlebnisse, Müllaktionstage, Live-Musik und
sportliche Aktivitäten stehen auf dem Programm. Für Frühaufsteher, für Nachtschwärmer, für
Naturfreunde und Kulturliebhaber gibt es jede Menge zu erleben und entdecken.
w
enn
die Tage am längsten
und die Nächte am kürzesten
sind, dann ist das
die beste Zeit, Wangerooge
mit allen Sinnen zu erleben. Währen der
ganzen Nacht über bleibt ein Silberstreif am
Horizont zu sehen, eine wahrlich gute Zeit,
das UNESCO-Weltnaturerbe zu entdecken
oder mal die Nacht zum Tag zu machen. Am
Freitag, den 21.06., feiert man im Diggers
und an seinem Außenposten in die Mittsommerzeit
hinein. Mit DJMorris geht es in den
Sonnenuntergang und ein wenig weiter.
Am Samstag, den 22.06., stehen dann
die Müllaktionstage auf dem Programm. Gemeinsam
mit dem Nationalpark-Haus und
dem Mellumrat wird am Strand der Insel
Strandgut, Müll und alles gesammelt, was
hier nicht hingehört. Im Anschluss können
Interessierte die Müllsortierungsaktion
auf der Zedeliusstraße betrachten und
beim Markt der Möglichkeiten erfahren, was
man selbst tun kann, um Plastikmüll mitten
im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
und auch zu Hause zu vermeiden. Abends
geht es dann mit etwas Leichtigkeit weiter.
Beim Abschlusskonzert des Solisten-Gesangsworkshop
im Kleinen Kursaal dürfen
sich Zuschauer auf die unterschiedlichsten
Darbietungen von verschiedenen Künstlern
freuen und wer dann noch etwas auf die Ohren
haben möchte, der ist erneut am Diggers
richtig, wo Fräulein Motte das Sun-Downer-
Getränk live begleitet.
Am Sonntagabend, den 23.06., lädt Regine
Mai zu einer Familiennachtwanderung mit
spannenden Geschichten ein. Am Montag,
den 24.06., heißt es dann »Karaooge« – mit
Klaus Brüggerhoff geht es zu den Strandmelodien
auf der Oberen Strandpromenade. Es
darf mitgesungen, mitgetanzt und mitgefeiert
werden, wenn er um 21:00 Uhr sein
Schifferklavier an der Strandpromenade Ost
herausholt.
Am Dienstag, den 25.06., gibt es ein
Programm für Frühaufsteher und Nachtschwärmer.
Um 06:00 Uhr treffen wir uns
mit einem Thalasso-Therapeuten am Inselstrand,
um nach dem Motto »Vom Luftbad
zum Seebad« in den Tag zu starten. Auf
eine kleine Schnupperstunde Klimatherapie
WUSSTEN SIE,
DASS …
… auch der Oldenburgisch-Ostfriesische
Wasserverband (OOWV) wichtige Maßnahmen
abschließt, um die Trinkwasserversorgung
auf Wangerooge langfristig zu
sichern? Wangerooge ist eine von vier Ostfriesischen
Inseln, auf denen der OOWV für
die Trinkwasserversorgung zuständig ist. Auf
Langeoog und Spiekeroog sind Wasserwerke
in Betrieb, die die Süßwasserlinse als Ressource
nutzen. Sie bildet sich durch Niederschläge,
die im sandigen Boden versickern.
Auf Baltrum und Wangerooge reichen diese
Vorkommen nicht aus, um den Wasserbedarf
von vielen Touristen zu decken. Deshalb versorgt
der OOWV diese beiden Inseln durch
Leitungen vom Festland aus.
… Wangerooge im Gegensatz zu früheren
Jahren nicht die Finanzen der Kurverwaltung
ausgleichen muss? Insgesamt stehen
im Ergebnishaushalt Erträge von 7,176 Millionen
Euro, dem stehen Aufwendungen von
6,455 Millionen Euro gegenüber. Dadurch
ergibt sich ein Überschuss von rund 721. 000
Euro. Davon geht ein Teil in die Tilgung (ca.
147 .000 Euro), mit einem Teil wird der Kassenkredit
von zwei Millionen Euro verringert.
mit Sprung in die Nordsee dürfen sich die
Besucher freuen. Am Abend gibt dann die
Insel-Combo ihr »Best of« im Inseldorf vor
der LZO. Sport-Fans sollten nicht so lange
bleiben, denn um 04:59 Uhr geht das Mittsommerprogramm
weiter. »Watt’n Gymnastik
und Mittsommer-Entspannung« heißt es
dann am Deich mit Blick aufs Wattenmeer.
Sport mit Marc, Entspannung mit Sabine
und eine Nordic-Walking-Tour stehen zum
Beginn des Tages auf dem Programm. Am
Freitag, den 28.06., geht es noch einmal raus
in die Natur, um 04:30 Uhr mit der Nationalpark-Wattführerin
Anette Schönberg
zum Sonnenaufgang in das UNESCO-Weltnaturerbe
Wattenmeer.
FOTO: EVELYN GENUIT
… das Gesundheitszentrum Oase ein neues
Angebot für Inselgäste anbietet? Neben
den Meerwasserbädern, Inhalationen und
den verschiedenen Wohlfühlmassagen mit
Aroma-Öl oder einer Schlickpackung vorab,
gibt es nun ein neues Schnupper-Angebot. Es
ist eine Kombination aus Wohlfühlen und aktiv
sein. Das Angebot beinhaltet eine 15 min
Wohlfühlmassage im Gesundheitszentrum
und den Eintritt in das Erlebnisbad Oase für
2 Stunden. Das Schwimmen im Meerwasser
ist dabei nicht nur gut für die Haut, sondern
auch ein gutes Mittel um dem Alltagsstress
zu entkommen. Ob die Wohlfühlmassage im
Anschluss oder lieber vor dem Schwimmen
genommen wird, entscheiden Gäste individuell.
So können sie sich entspannen und nebenbei
noch etwas für Körper und Seele tun.
… die Gemeinde für rund 1,5 Millionen
Euro Investitionen vorgesehen hat? Dafür
nimmt die Gemeinde einen Kredit von
905. 000 Euro auf. Der Großteil – nämlich
eine Million Euro – ist in diesem Jahr für
die Sanierung der Kläranlage eingeplant,
für nächstes Jahr schon jetzt mindestens
600 .000 Euro. Auch das südliche Abwassernetz
bereitet Probleme: Bei Starkregen läuft
alles in zwei Bereiche – Richtung Bahnhof
und Richtung Richthofenstraße. Diese Bereiche
wie auch das Regenrückhaltebecken
müssen entlastet werden. Doch zunächst soll
eine Prioritätenliste erstellt werden, um neben
dem Abwassernetz auch gleich die Straßensanierung
zu berücksichtigen.
0 34 DOPPELJUBILÄUM
JENSEITS
VON EDEN
Der Kultfilm mit dem unvergessenen James
Dean begeisterte in den 50er Jahren die
Zuschauer. Ziemlich genau 20 Jahre später kam
in Bremen ein Junge zur Welt, der heute mit
seinen Fahrrädern auf Wangerooge ebenfalls
zu begeistern weiß. Frank Eden ist zwar kein
gebürtiger Wangerooger, doch dem Sog der Insel
konnte er sich nicht entziehen.
DOPPELJUBILÄUM 0 35
d
ie Eltern lernten sich vor langer
Zeit auf Wangerooge kennen,
sind aber damals in Bremen
sesshaft gewesen, wo Frank
Eden, geborener Düvelsdorf auch vor 54
Jahren zur Welt gekommen ist.
Als der kleine Frank fünf Jahre alt war,
zog die Familie wieder zur Insel. Frank
machte hier in der Inselschule seinen Schulabschluss
und ist mit gerade mal 16 Jahren
zu seinem großen Bruder nach Oldenburg
gezogen, wo er zwei Jahre die Handelsschule
besuchte. Darauf folgte direkt eine Ausbildung
zum Tankwart und Kaufmann.
Schon nach einem Jahr bemerkte er, dass
dieser Beruf nicht seine Bestimmung war,
wechselte in die Ausbildung zum KFZ-
Mechaniker und ging anschließend in den
Wehrdienst der Bundeswehr.
Vor knapp 30 Jahren zog es ihn zurück
zur Insel und er betrieb gemeinsam mit Vater
Jürgen den Fahrradverleih am Rosengarten,
der seit vielen Jahren im Besitz der
Familie ist und auch noch heute vom Vater
ebenso leidenschaftlich betrieben wird, wie
Frank es bis heute mit seinem Fahrradverleih
am Alten Leuchtturm tut.
Frank spielte seit seiner frühen Jugend
schon leidenschaftlich Handball im hiesigen
Verein. Entdecke irgendwann seine Vorliebe
zum Singen und unterstützte einige
Jahre stimmlich den Shantychor »De Wangeroogers«.
SEIT ZEHN JAHREN
GEGENÜBER DEM LEUCHTTURM
Mit seiner Ex-Frau Corina Eden eröffnete er
schließlich 2009 den Fahrradverleih am Alten
Leuchtturm und bewirtschaftete ebenfalls
gemeinsam mit ihr den Reitstall am
Ende der Richthofenstraße. Nach 17 Jahren
Ehe trennte sich das Paar. Corina betreut
weiterhin den Reitstall, Frank in Eigenregie
den Fahrradverleih.
Nicht nur verliehen werden dort seine
Räder, er übernimmt auch sämtlich anliegende
Reparaturen und stellt sich mit seiner
sehr freundlichen und hilfsbereiten Art jedem
Problem. Hilfsbereitschaft liegt in der
Natur der Familie, denn auch Vater Jürgen
scheut keine Umstände und Mühen, andere,
ihm gar nicht so bekannte Mitbürger zu
wichtigen ärztlichen Untersuchungen und
Terminen in Oldenburg zu begleiten und so
zu helfen.
Inzwischen wird Frank von seinem älteren
Sohn Fokko tatkräftig im Tagesablauf
des teilweise sehr stressigen Alltags im
Radverleihgeschäft unterstützt. Denn wie
schon Opa und Papa liegt ihm das Schrauben
und Reparieren; ein Gen in der dritten
Generation.
Wer es also nach Ankunft am Bahnhof
sehr eilig hat, ein gutes Rad zu bekommen,
der hat es nicht weit. Gut sortiert mit
Rädern vieler verschiedener Arten für Groß
und Klein sind in seinem urigen Ambiente
zu finden. Wer einmal warten muss, wird
zwischenzeitlich von Bordercollie Dukon
mit Spielaufforderungen bestens unterhalten.
TEXT UND FOTOS: ANTJE POLLEX
Inhaber Frank Eden …
… nennt zwei Gründe, weshalb das
Fahrradfahren auf der Insel besonders
den Kindern großen Spaß macht und
die Nerven der Eltern schont:
1.
2 .
Bis auf die Elektro-Karren sind
keine Autos unterwegs.
Auf der Insel existieren keine
Berge, die das Treten
anstrengend machen.
A
D
V
E
R
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R
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I
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RADVERLEIH EDEN
Direkt am Bahnhof von Wangerooge
Zedeliusstraße 2a · Telefon 04469/266
V
D
I
H
A
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0 36 KONTRASTE
DIE WUNDERSCHÖNE INSEL?
Heiko und Anke Seidel sind engagierte Lehrer. Heiko trainiert
außerdem Handballmannschaften im Ruhrgebiet. Durch die Bilder
und Texte in der MOIN wurde der vielseitige Mann auf die Insel
aufmerksam, besuchte Wangerooge erstmals vor sechs Jahren und
ist seitdem Stammgast.
i
nzwischen erholen wir uns mindestens
sechs Wochen auf Wangerooge«,
betont Seidel, der auch die Schattenseiten
kennen gelernt hat. Jedes
Mal, wenn er nach der »tollen Fahrt durch
die Salzwiesen« mit der Inselbahn am
Wangerooger Bahnhof ankommt, schaut
er Richtung Osten und schüttelt den Kopf:
»Diese unansehnliche Bahnruine steht ja
immer noch!«
Stimmt! Der Bahnhof sorgt für Diskussionen.
Nicht nur die Gäste aus NRW vermissen
die Bäume, die vor dem Bahnhof abgeholzt
wurden. Dafür wächst hohes Gras, und
hinter dem Bahnhof wächst ein kleines Containerdorf
mit Hundezwinger und Garten.
Ja, und auch andere fertige (und unfertige)
Bauten sorgen für Ärger. Zum Beispiel
die Ruine neben Fisch Kruse. Es wird gebaut
und gebaut – aber die Schönheitsflecken gibt
es seit Jahren und verursachen Ärger. Die
Kritik vieler Insulaner und Gäste ist berechtigt.
Auf der einen Seite versuchen zahlreiche
Bürger, die Insel sauber zu machen bzw.
zu halten; auf der anderen diese Schandflecken,
die angeblich aus rechtlichen Gründen
nicht beseitigt werden können …
TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG
DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 2 // 2018
OSTEN
SCHÖNSTE ECKE
DER INSEL
OSTERN
ANDERE SITTEN
UND GEBRÄUCHE
SCHUTZGEBÜHR = C 2,50
OSTGRODEN
DEICHBAUARBEIT
GEHT NUN WEITER
Das bunte Nordsee-Magazin
feiert Jubiläum!
JAHRE
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0 38 HOCHZEITEN IN DER NORDSEE
GOLD UND GRÜN
WIE LIEB’ ICH DICH
Es kommt selten vor, dass eine Familienfeier so ausschweifend gefeiert wird wie diese an jenem
Mai-Wochenende. Anlass waren zwei »Hochzeiten«, die »goldene« von Charly (77) und Maike (80)
Langhoop und die »grüne« von Sohn Stefan, der seiner Melli auf der Insel das Ja-Wort gab.
k
eine Frage: Charly und Maike
Langhoop kennt fast jeder auf der
Insel. Schneidermeisterin Maike
und der alte »Charly«, von dem
kaum jemand weiß, dass er vor 77 Jahren
mal als Volker Langhoop getauft worden ist,
standen im Mittelpunkt der Ovationen der
über 100 Hochzeitsgäste. »Ich wurde schon
in der Schule so genannt«, weiß »Charly«
selbst nicht mehr so genau, weshalb er diesen
Namen hat. Der liebenswürdige alte Herr
gehört noch zu den waschechten Insulanern.
Was heute eigentlich nicht mehr möglich ist,
weil alle Wangerooger Kinder nur noch auf
dem Festland zur Welt kommen. Charly ist
auf seiner Insel geboren.
»Wir Insulaner sind eine aussterbende
Rasse«, meinte »Charly« mit Galgenhumor,
als die MOIN ihn und sein »Goldstück« besuchten.
Er hat übrigens mal das Maurerhandwerk
erlernt und kann also mit Fug und
Recht sagen, dass er das schmucke Haus in
der Rösingstraße mit eigenen Händen gebaut
hat. »Villa Mariechen«, das ist eine Erinnerung
an Charlys Mutter und seine Eltern,
die das 1972 erbaute Haus zunächst
bewohnt hatten.
HOCHZEITEN IN DER DAS NORDSEE DUELL 039
COMEBACK DES JAHRES
Wer auf einer Insel zu Hause ist, der hat
meist nicht nur mehrere Berufe, sondern ist
auch Mitglied in mehreren Vereinen. So war
»Charly« auch Sänger im beliebten Shanty-
Chor »De Wangeroogers«, deren Konzerte
stets vor vollem Haus stattfanden und die etliche
CDs herausgebracht haben, bevor sich
der Chor vor zwei Jahren auflöste.
Als »Alte Sänger« (oben Mitte) feierten
die Männer um Wangerooges »Musikdirektor«
Klaus Brüggerhoff 2019 ein Comeback.
Da war es natürlich klar, dass die Oldies
auch auf den Hochzeitsfeierlichkeiten auftreten
mussten. Brüggerhoff leitete natürlich
auch die Inselcombo, die am Gelingen des
mit viel Mühe inszenierten Langhoop-Musicals
maßgeblich beteiligt war. Der Labskaus-Ball
im Hanken wird allen Beteiligten
noch lange in Erinnerung bleiben.
Schon vor der Riesenfete hatten Sohn
Stefan mit Sohn und Braut Melli mit Tochter
in puncto Event-Orga gute Arbeit geleistet,
dazu passte auch das zünftige Fischessen
bei Kruse, der Biergenuss im Strandkorb
und in der Kogge sowie am Hochzeitstag
das Beisammensein in Langhoops »Bikeport«,
das mit vielen Säcken dekoriert war,
weil Schwiegertochter Melli ihren Geburtsnamen
»Sack« durch die Vermählung verloren
hatte.
Gewonnen hatte dagegen die ganze Familie
Langhoop. Glücklich die »alten« Maike
und Charly. Noch mehr die »jungen«
Melli und Siebelt, die vom Leuchtturm mit
Rüdigers Rikscha abgeholt und über die Insel
gefahren wurden.
Eine Fahrt ins Glück!
TEXT: MANFRED OSENBERG
RÜDIGERS HOCHZEITS-RIKSCHA
Auch Julia und Daniel aus Nordrhein-Westfalen ließen sich nach der
Trauung von Rüdiger vom Fahrrad-Verleih Beier in der Rikscha zur
Hochzeitsfeier kutschieren.
FOTO: EVELYN GENUIT
0 40 NEUE SERIE: TEIL 2
Spaß mit dem Ei: Auch Beach-Rugby wurde in den Achtzigern am Wangerooger Hauptstrand angeboten.
DAS SÜSSE
LEBEN 2
Wo sind sie geblieben, die Kultkneipen von Wangerooge? Die MOIN versucht
mit dem früheren Rettungsschwimmer Axel Stuppy Erinnerungen wach
werden zu lassen. Das Hard Rock Cafe war in den Achtzigern die populärste
Kneipe der Insel. Lesen Sie hier Teil 2 unserer Serie.
NEUE SERIE: TEIL 2 0 41
n
eben dem Nacht- nahm natürlich
auch das Strandleben einen vornehmen
Platz im Inselleben ein.
Der nahe Burgenstrand war der
ideale Treffpunkt an schönen Sommertagen.
Die eventuell am Vorabend jäh unterbrochene
Feier konnte hier trefflich fortgesetzt
werden. Schlafpausen im Schlummer-
Strandkorb hingegen waren ganz offensichtlich
ausschließlich der Geschäftsführung
vorbehalten.
Am Strand ließ sich natürlich auch famos
Sport treiben! Entweder eine Partie Beachball
spielen oder es wurde gleich ein Rugbyoder
Volleyball-Match angesetzt. Oder gar
ein Strandkorbrennen.
Wobei Sport und Abstinenz auf Wangerooge
schon seit jeher nur eine äußerst flüchtige
Verbindung eingegangen sind.
Was gibt es Schöneres als jungen Menschen
beim Ausdruckstanz zuzusehen? Ästhetik
trifft hier auf Kraft, Anmut auf Grazie
und Lieblichkeit auf Körperbeherrschung.
Die Ertüchtigung dieser wohlgeformten
männlichen Leiber wird begleitet durch das
Rauschen des wilden Meeres und dem Schrei
der kecken Möwe. Nicht nur carpe noctem
hieß das Motto also, sondern gleichwohl
carpe diem. Mal wieder typisch Hard Rock
Café!
Beim Strandkorbrennen ließen es sich
Henner Herdzina und Andy Gutzeit natürlich
nicht nehmen, in vorderster Front neben
weiteren Hard-Rock-Gästen dabei zu sein.
Auch wenn es in diesem Jahr für beide
noch nicht ganz zu einem der vorderen Plätze
gereicht hat, erinnert sich viele Jahre später
noch Henner an diesen 28. Juli 1986: »Ich erinnere
mich noch genau, wie Axel am Mittelstrand
vorbeigekommen ist und gefragt hat,
wer da am nächsten Tag mitmachen wolle.
Und ich dachte, dass sei was »unter uns«. Irgendwas
im kleinen Kreis direkt am Wasser.
Und am nächsten Morgen gab es überall die
Flyer und richtig Werbung dafür. Und dann
saßen da zig Leute zum Zuschauen.
Licht- und Konfettispiele mit Gaby
Favoriten beim Strandkorbrennen
Und mir ist der Korb beim Wenden runtergeknallt
und ich kam nur mit der Karre zurück
und alle haben gelacht ohne Ende. Als
Belohnung gab es dann von Axel ein viel zu
kleines Wangerooge T-Shirt. Das war unfassbar
geil!«
Und es gab ja immer noch den ruhigen
und beschaulichen Ostteil der Insel! Einfach
ein kaltes Fläschchen Beach-Brause einpacken
und ab aufs Fahrrad! Hauptsache, alle
machten sich einen schönen Tag und konnten
die Vorteile des Inselsommers voll auskosten.
In manchen Nächten war ein Teil der
Crew bisweilen auch einfach verschwunden.
Wie Lisa, die mit Gaby irgendwo im Osten
der Insel lieber Licht- und Konfettispiele arrangierte.
Manchmal war um Mitternacht
auch mal im Café vorübergehend Feierabend!
Fackelschwimmen mit allen Gästen
war in dieser lauen Sommernacht angesagt.
OFFENE DECKEL?
Jeder noch so schöne Sommerurlaub geht irgendwann
zu Ende. Der Gang zum Bahnhof
war für Ronny zur täglichen Routine geworden.
»Ach ehrlich, ich hab' bei Dir noch einen
Deckel offen? Ähhhh, echt gut, dass Du
zum Bahnhof gekommen bist, Ronny. Kann
ich den Deckel jetzt gleich bezahlen?«. Ja,
Du Schlingel, das kannst Du natürlich gerne!
Ronny kannte eben seine Pappenheimer.
Aber auch die Verabschiedung schuldenfreier
Stammgäste war schöner und fester
Bestandteil der Hard-Rock-Kultur.
Spätestens wenn sich die Inselbahn
dem Hafen näherte und das Dorf kleiner
und kleiner wurde, stand für jeden
Einzelnen ganz sicher fest: Es ist ein
Abschied nur bis zum nächsten Jahr!
WIE ALLES BEGANN …
Das Hard Rock Café hieß in den 1970er
Jahren noch »Jever-Fass« und war eine
der ganz gewöhnlichen Wangerooger
Kneipen. So wie der »Ponyhof« in der
Rösingstraße, die »Keller Klause« im
Central Hotel oder das »Leuchtturmeck«
am Alten Leuchtturm. Alles Kneipen,
die aufgegeben wurden oder einem Neubau
Platz machen mussten und weitgehend in
Vergessenheit gerieten.
Die Einrichtung des »Jever Fass« ließe
sich mit rustikal und gut bürgerlich beschreiben.
Genau so, wie Kneipen in den
1960er und 1970er Jahren eben auszusehen
hatten. Es entsprach dem Zeitgeschmack
und der damaligen Vorstellung von Wohlbefinden
und Gemütlichkeit eines Lokals,
in dem man in Ruhe ein gepflegtes Glas Bier
trinken konnte, ein Herrengedeck bestellen
oder gar das Modegetränk der 70er Jahre:
Bommi mit Pflaume.
Lambert Großkopf, Micky Hirschfeld
und Volker Schudalski waren drei coole Bremer
Jungs, die in der dortigen Horner Straße
das »Schalander« betrieben. Da alle drei
Segler oder Surfer waren, war der Gedanke
an eine Nordsee-Dependance recht naheliegend.
Sie pachteten das abgewirtschaftete
»Jever Fass« und eröffneten zur Saison 1981
das Hard Rock Café. Die baulichen Veränderungen
beschränkten sich hauptsächlich auf
die Verwendung vieler Eimer weißer Farbe
und der Entfernung des allerspießigsten
Teils der Einrichtung.
Schnell noch ein paar Deko-Palmen aufgestellt,
et voilá: Das olle »Jever Fass« erstrahlte
wie Phoenix aus der Asche als ein
Ort für Zufalle – das neue Hard Rock Café.
Lambert, Micky und Volker wechselten
sich mit der Leitung des Lokals wochen
0 42 NEUE SERIE: TEIL 2
weise ab. Sie verbrachten ihre Tage am
Strand vornehmlich mit Windsurfen oder
Segeln und öffneten abends das Lokal, das
von Anfang an der Treffpunkt schlechthin
des Wangerooger Nachtlebens wurde.
1983 kam es zur Umbenennung des Hard
Rock Cafés. Ab nun sollte es SURF heißen.
Swing durfte ab sofort nicht mehr getanzt
werden, aber das war sowieso nicht der
favorisierte Tanz in dieser Lokalität. Phonetisch
war der neue
Name eher wenig überzeugend. »Wir gehen
heute insssSörf« klang doch irgendwie
ein wenig ungelenk. So verabredeten sich die
Eingeweihten für den Abend einfach weiterhin
im »Hard-Rock«.
1983 erschien Ronny erstmals auf der
Inselbühne und übernahm nach einer turbulenten
ersten Saison den Pachtvertrag für
das SURF. Als allererste Maßnahme holte er
den alten Namen »Hard Rock Café« wieder
aus dem Keller hervor.
Aha, daher also: back to the roots«
… UND WIE ES ENDETE
Unterschiedliche Interessenlagen zwischen
dem Ruhebedürfnis der Kurgäste (und deren
Zimmervermietern) und Kneipengängern
hat es schon immer und überall gegeben.
Dass das Verlassen einer Kneipe trotz
eines aufmerksamen Türstehers nicht gänzlich
geräuschlos passieren kann, ist wohl unbestritten.
Der Streit um das Hard Rock Café
allerdings polarisierte und eskalierte. Der
Pachtvertrag sollte gekündigt werden!
1989 – Demonstration auf der Zedeliusstraße
gegen die geplante Schließung des
Hard Rock Cafés.
Es waren hauptsächlich jugendliche Gäste,
die um die Zukunft ihres Lieblingslokals und
abendlichen Treffpunkts bangten.
Das Hard-Rock-Schild wird von attraktiven
jungen Menschen durchs Dorf getragen
und hängt nicht mehr wie gelangweilt an der
Außenmauer, um den Durstigen den Weg zu
weisen.
Was sollte denn das sein – eine pfiffige
PR-Aktion? Oh nein, ganz im Gegenteil! In
der Nacht zuvor war es zu einer weiteren Eskalation
im insularen Zwist um das beliebte
Lokal gekommen. In den Augen unbeteiligter
Betrachter mag das handgreifliche Vorgehen
des Vermieters ein wenig närrisch
erscheinen. Der jedenfalls gab seinen Bütteln
den Auftrag, nächtens in destruktiver
Mission die Peterstraße zu überqueren. Die
Handlanger hatten dann brutal und in Nullkommanichts
das angeordnete vandalierende
Werk am unschuldigen Eingangsfass des
Hard Rock Cafés vollbracht.
Über Sinn oder Unsinn solch rabiater
Aktionen kann man bestenfalls geteilter
Meinung sein.
Alles Hoffen, jegliches Engagement jedoch
blieb nutzlos. Zwar wurde der Betrieb
auch noch im Folgejahr gewährleistet, aber
mit Ablauf der nächsten Saison 1990 war unwiderruflich
das Ende des Hard Rock Cafés
besiegelt.
Es sollte die letzte Saison des Hard Rock
Cafés werden. Schluss, aus, vorbei. Fast ein
Jahrzehnt lang hatte es auf Wangerooge geheißen:
»Wir sehen uns dann heute Abend
im Hard-Rock!«
Axel und Ronny 2018 auf der Berliner
Pfaueninsel. »Wir waren die tollste Crew
für die allerbesten Gäste der Welt.
Danke Euch allen!«
IN DER NÄCHSTEN AUSGABE: ALS MAGGI NOCH DIE GLOCKE SCHLUG
Das »Tschako« existiert auch schon lange nicht mehr. Horst »Maggi« Michalski hatte den Laden 1981 eröffnet. In späteren Jahren
war Detlef Engelmeyer Pächter. Die MOIN-Redaktion würde sich über alte Fotos freuen. Vom Tschako, der Kellerklause im Central-
Hotel, dem Mittelpunkt und auch vom Ponyhof, dem Leuchtturm-Eck und der Börse könnten wir Fotos ebenfalls gut gebrauchen.
Also los, schaut euch eure Bilderarchive an und sendet die alten Bilder an osenbergpresse@t-online.de !
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37. Wangerooger
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28. Juli bis
02. August
0 44 KUNST & KULTUR
DEPRESSIONISMUS?
Nein, für depressive Gäste sind die begehrten
Kurse der Inselmalerin eigentlich
nicht geeignet. »Wer zu mir kommt,
der kommt mit guter Laune«, grinst Annemarie
Talke Heyken und widmet sich ihren
»Schülerinnen«, die gerne die Meinung der
beliebten Künstlerin im Atelier am Platz am
Meer bestätigen.
»Wangerooge ist schön«, sagt Eva Pongs,
der man die 85 Jahre nicht ansieht und
schnell ergänzt: »Aber eigentlich komme
ich wegen Annemarie auf die Insel.« Vor 20
Jahren kam Eva erstmals an die Nordsee,
genießt die Ruhe, schwimmt jeden Tag in
der »Oase« – und malt natürlich.
Ihr Stil? »Evarismus«, lacht eine der begeisterten
Malkolleginnen. »Abstrakte Kunst«,
berichtigt Annemarie und lobt die immer
gutgelaunte Eva Pongs, die im Sommer stets
ihre Enkelin Pauline mit nach Wangerooge
– und natürlich ins Malstudio – brachte.
»Und Pauline hat schon echte Erfolge mit ihren
Bildern gefeiert. Mit einem Selbstporträt
hat sie es sogar in eine große Ausstellung in
Neuss gebracht.« Eva seufzt: »Leider kann
sie nicht mehr mit mir ans Meer fahren, weil
sie in Berlin studiert und kaum noch Zeit
hat.«
Eva Pongs wohnt zwar in Grevenbroich,
aber am liebsten lebt sie auf Wangerooge.
Des Malens wegen …
TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG
DIE KOGGE AUF HOLZ …
UND BOUNTY IN DER KOGGE
Helene Hamann hat Konkurrenz bekommen. In der eigenen Familie.
Denn Dr. Jürgen Hamann, der Aushilfsinselzahnarzt, wurde vom Mal-
Virus infiziert. Das Motiv für sein erstes, großes Werk ist die Wangerooger
Kultkneipe »Kogge«, die der »Brückenbauer« und Zahnklempner auf Holz
naturgetreu gemalt hat.
Kein Wunder, dass die »Hamann-Werke« nicht nur auf Wangerooge,
sondern auch auf dem Festland reißenden Absatz finden.
AUSZEIT IM
LEUCHTTURM
Abgeschiedenheit, eine fantastische Aussicht
und Ruhe, um sich von den Strapazen
der letzten Monate zu erholen – was
klingt wie ein entspannter Urlaub entpuppt
sich im Krimi von Tanja Litschel als alptraumhafte
Kulisse, die in der Einsamkeit
schnell zu einer klaustrophobischen Erfahrung
wird. Ungünstige Wetterverhältnisse
verhindern, dass die Figuren rund um Protagonistin
Lisa Holtkamp, die von der Vergangenheit
schwer gezeichnet ist, den Leuchtturm
»Roter Sand« verlassen können. So
nehmen die Dinge auf äußerst engem Raum
ihren Lauf und eskalieren in Zeitlupe.
Meisterlich zieht Tanja Litschel ihre Leser
in der Deutschen Bucht, Küste und dem
Leuchtturm, in einen Mahlstrom der Möglichkeiten,
aus dem man kaum wieder herausfindet.
Tanja Litschel, Jahrgang 1969, studierte
Geisteswissenschaften und arbeitete in unterschiedlichen
Berufszweigen, bevor sie mit
dem Schreiben begann. Ihre Kriminalromane
spielen vor der Kulisse ihrer norddeutschen
Heimat.
TOP 10
Aktuelle Hitliste
der Buchverkäufe in der
Wangerooger Buchhandlung
01 Brigitte Janson
Inselfreundinnen
02 Ferdinand von Schirach
Kaffee und Zigaretten
03 Gil Ribeiro
Spur der Schatten
04 Klaus-Peter Wolf
Ostfriesennacht
05 Malte Goosmann
Rufmord auf Wangerooge
06 Klaus-Peter Wolf
Mein Ostfriesland
07 Jojo Moyes
Mein Herz in zwei Welten
08 Benedict Wells
Vom Ende der Einsamkeit
09 Christiane Franke
Zum Teufel mit den fiesen Friesen
10 Ken Follett
Das Fundament der Ewigkeit
Wir sind
für Sie da!
Verkauf von Gardinenzubehör
vom Gardinenbrett bis zur Gardinenrolle
Schlüsseldienst
Anfertigung von Zylinderschlüsseln
Reinigungsund
Wäscheannahme
Textilreinigung inkl. Leder und Teppiche
Wäschereiannahme
Hol- und Bring-Service
/Shop
Persönliche Beratung – Ganz einfach
von der Auswahl bis zur Auslieferung
/Paketannahme
Keine Annahme von Koffern und Fahrrädern
Wir sind für Sie da!
/Bestellannahme
Ferienoase GmbH
Wohnungsvermittlung auf Wangerooge
Im Dorfgroden 5 · 26486 Wangerooge
Telefon 04469-1455
info@ferienoase.de · ferienoase.de
ROBBENPARADE 0 47
OMAS, OPAS UND DIE SEEHUNDE
Im Mai freuten sich die auf der Insel lebenden
Senioren. Erstens auf die Fertigstellung
des Gemeindehauses an der evangelischen
Kirche. Zweitens auf den Ausflug
nach Norddeich zur Seehundstation. Mitfahren
konnten die Inselbewohner 65+ und ihre
Begleiter. Erfreulich: Die Fahrtkosten wurden
vom Lions-Club und dem Bürgerverein
Wangerooge bezuschusst. In Emden stand
natürlich die »Fütterung« im Mittelpunkt.
Dr. Peter Lienau, der Leiter der Seehundstation,
»fütterte« die 18 Gäste von Wangerooge
mit interessanten Informationen, die Seehunde
selbst wurden mit Fischen gefüttert.
Und schließlich gab es auch für die von Renate
Zerhusen (Fotos) und Helge Biethan betreuten
Senioren ein Aufbau-Futter in Form
eines leckeren Mittagessens.
0 48 ÖSTERLICHES WANGEROOGE
DAS ABENDMAHL AM PUDDING
Ein weltbekanntes Werk von Leonardo da
Vinci. Auf Wangerooge wurde das »Abendmahl«
live und in Farbe und ganz aktuell unterm
Pudding nachgestellt.
Nun, Pfarrer Schlotmann und die St.
Willehad-Gemeinde ist bekannt für aktuelle
und beeindruckende Aktivitäten in und außerhalb
der Kirche. Vor Ostern – zu Gründonnerstag
– haben 13 Erwachsene aus der
Gemeinde und dem Kreis des Urlauberseelsorgeteams
der Kirchengemeinde das berühmte
Abendmahlsbild von Leonardo da
Vinci nachgestellt.
»Unzählige Menschen sind stehengeblieben
und haben sich direkt angesprochen
gefühlt,« berichtete ein zufriedener Pfarrer
Egbert Schlotmann. Die Idee zu dieser
ergreifenden Aktion entstand im Vorbereitungsteam
für die Kar- und Osterwoche.
»Schnell wurde das Projekt aufgegriffen und
dann zu Gründonnerstag umgesetzt.«
Eine tolle Aktion, die Insulaner wie Gäste
begeisterte.
TEXT UND FOTO: EGBERT SCHLOTMANN
OSTERSPIJÖÖK
IM ROSENHAUS
Erfreulich: Mehr als 400 meist junge Besucher
haben in und um das Nationalpark-
Haus Wangerooge das Osterspijöök gefeiert.
Johann der Austernfischer konnte mit
seiner Oster-Rallye überzeugen. Die Kinder
konnten zum Beispiel die Lebensräume und
Bewohner des Weltnaturerbes Wattenmeer
in mehreren »Fühlkrügen« und einem Barfußpfad
ertasten und entdecken.
Das 30 Jahre alte Nationalparkhaus freut
sich nach dem Osterspaß nun auf die weiteren
Etappen, wie die 4. Wangerooger Müllaktionstage
vom 21. bis 22. Juni, die Feststunde,
das Rosenhausfest am 25. und 27. Juli zum
30. Geburtstag des Hauses sowie zehn Jahre
Weltnaturerbe Wattenmeer.
FOTOS: EVELYN GENUIT
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0 50 ÖSTERLICHES WANGEROOGE
OSTEREIER
IM DORF
Sie wurde u.a. für ihr ehrenamtliches Engagement
– wie berichtet – mit der Wangerooger
Ehrenmedaille ausgezeichnet.
Diesmal war Gesche Preuß wieder für das
Ostereierverteilen auf der »Ze« zuständig.
Gemeinsam mit Elfriede Diers, Eva Arnold
und den Kindern Bewe und Levke sowie Lotta
und Frieda verteilte Gesche bunt bemalte
Eier und Süßigkeiten.
OSTEREIER
ZUM TAUCHEN
Beste Stimmung in der Oase. Der Grund?
Die DLRG mit ihrem Vorsitzenden Sven
Mähr hatten wie jedes Jahr zum Ostereiertauchen
eingeladen, die sich einige Wasserspielchen
einfallen ließen. Wer kommt schon
mal in den Genuss, auf einer schwimmenden
Matratze mit Eiern aus Gips zu laufen? Mehr
als 50 Kinder hatten ihren Spaß. Und auch
Jochen Huber als Trainer hatte bei seinem
»Heimspiel« gute Laune.
FOTOS: EVELYN GENUIT
ÖSTERLICHES WANGEROOGE 0 51
DER RUMMEL UM DEN OSTERLAUF
Gesitteter als bei den von Bauer Menz per
Schiff auf die Insel gebrachten Kühe ging
es beim diesjährigen Osterlauf zu. 111
Läuferinnen und Läufer sowie ein Hund
gingen auf die von Cheforganisator und
Insel-Animateur Marc Steffen und seinen
Helfern ausgesuchte, zehn Kilometer lange
Strecke.
Bei bestem Laufwetter setzte sich Dirk
Elkemann durch. Der mitfavorisierte
Leichtathlet benötigte bei seinem Start-
Ziel-Sieg exakt 29 Minuten und 44 Sekunden
und kam vor Hannes Bossung (29.55
Minuten) und Melanie Gennich (30:51 Minuten)
ins Ziel, die die Frauenwertung für
sich entschied.
Natürlich waren beim traditionellen Osterlauf
auch zahlreiche Kinder am Start.
Es gewann Emil Kook vor Philipp Cornelius
und Charlotte Schulz.
Der nächste Wettbewerb auf Wangerooge
findet am letzten Juni-Samstag statt.
Beim Westturmlauf gibt es auch wieder
einen Wettbewerb für Walker.
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0 52 GOLF-GLOSSE
Täglich ist die engagierte MOIN-Fotografin Evelyn Genuit für das bunte Inselmagazin auf ihrer
Insel unterwegs. Dabei entdeckte die frühere, beliebte Leiterin der Wangerooger Grundschule auch
beim Blick von der Düne einige Golfspieler, die auf dem Neun-Loch-Platz ihre Runden drehten.
DER TIGER UND DER
»ZUCKERMANN«
Das erste Golfturnier in der neuen Saison ist gelaufen. Beim
»Scramble« siegten Hanne Boetker, Diethard Stromberg und Ben
Sugarman. Klar, dass der Erfolg auf der schmucken Golfanlage auf
und neben dem Flugplatz entsprechend gefeiert wurde.
d
ie gesellschaftliche Entwicklung
des Golfspiels ist bekanntlich
keine rein deutsche.
Die amerikanische Golfclub-
Managerin Megan Hawk hat vor einiger
Zeit sehr treffend bemerkt: »Golf ist heute
generell eher eine Form von Entertainment
denn ein Statussymbol.«
Darüber gilt es auch auf den Ostfriesischen
Inseln nachzudenken. Alle, die das
Wohl und Wehe des Spiels im Auge haben,
eigene wirtschaftliche Befindlichkeiten
überdies, tun gut daran, solche Aussagen
ernst zu nehmen, die Zeichen der Zeit zu erkennen
und die Weichen entsprechend zu
stellen. Auf Wangerooge wächst nicht nur
das Gras, sondern auch das Ambiente am
bzw. auf dem Flugplatz.
»Aber in puncto Mitglieder können und wollen
wir zulegen«, erklärte Volker Nannizzi,
der Präsident des Golf-Clubs mit rund 340
Mitgliedern. Nannizzi vertritt die Meinung,
dass lieber für mehr Mitgliedern am Meer
geworben werden soll als für eine Beitragserhöhung.
Das heißt aber nicht, dass für die
vielen Arbeiten auf dem Neun-Loch-Platz
kein Geld in die Hand genommen werden
muss. Bei der »österlichen Hauptversammlung«
wurden Wünsche ebenso formuliert
wie die schon getätigten Arbeiten und die
guten Kontakte zum benachbarten Tower
und zur Gemeinde.
Der (bestätigte) Vorstand des Inselclubs
weiß, dass das Golfen auf einem Kurzplatz
Spaß machen muss. Tiger Woods, der im
April 2019 ein sensationelles Comeback feierte,
hat seinem Design-Projekt im mexikanischen
Diamante Cabo San Lucas Resort
den Kurzplatz »The Oasis« beigestellt, weil
»ich unterhaltsame, spielbare Kurse kreieren
will, die Geselligkeit fördern und Golfer
zurück zum Spiel bringen«.
Der Parcours lässt sich je nach Wahl des
Abschlags als Par-3-Platz mit zwölf Löchern
von 37 bis 140 Metern oder als Drei-Loch-
Arrangement mit einem Par 4 (342 Meter),
einem Par 3 (130 Meter) und einem Par 5
(494 Meter) spielen, beide Varianten binnen
maximal einer guten Stunde.
Der bekannte Golfanlagenbauer Jan
Hansen weiß: »Die Zukunft des Golfspiels
ist Spaß!« Der Spaß aber hört auf, wenn einige
Besserwisser den Golfanlagen und -clubs
bei der Planung die Schläger zwischen die
Beine werfen. Wie es auch auf Wangerooge
der Fall war. Jahrelang mussten die früheren
und derzeitigen »Macher« am Flugplatz die
von »natürlichen Insulanern« aufgestellten
Hindernisse aus dem Weg räumen.
Erfreulich, dass inzwischen fast alle gemerkt
haben, dass ein Golfplatz durchaus
auch ein Stück Natur darstellt. Dies wurde
auch auf der diesjährigen Hauptversammlung
deutlich. Versteht sich, dass der Vorstand
mit Ex-Banker Nannizzi gelobt wurde.
Es läuft. So schaut’s aus!
TEXT: MANFRED OSENBERG
FOTO: EVELYN GENUIT
HINGUCKER 0 53
DAS
SAUBERE
OSTER-
FEUER
Abendliche 12 Grad, nahe dem Feuer über
20. Das Wetter am Ostersamstag meinte es
gut mit den für das traditionelle Osterfeuer
zuständigen Organisatoren und den vielen
Gästen. So viele Besucher hatte es auf der
Golfanlage noch nie gegeben. Der Bitte der
Gemeinde, dass nur Sträucher und Baumschnitte
angefahren werden sollten, wurde
größtenteils befolgt.
Gemeinde und Feuerwehr appellieren an
die Anlieferer, nur sauberes Material abzuladen,
damit die Umwelt möglichst nicht belastet
wird und der schöne alte Brauch mit
ruhigem Gewissen bewahrt werden kann.
Die Anlieferung von Wurzeln, Wurzelballen,
Bäumen oder Sträuchern mit anhängenden
Wurzeln oder Ballen sowie Soden war nicht
gestattet. Auch Kunststoffe, Dach- und Teerpappe,
Verpackungsmaterial, Papier, behandeltes
Holz von Möbeln, Zäunen, Bauschutt
und Kühlschränke durften nicht angeliefert
werden. Denn all das gehört in den Müll/
Sperrmüll. Sollten solche Dinge auf dem Osterfeuerplatz
entdeckt und der Verursacher
ermittelt werden, werden ihm die Entsorgungs-
und Nebenkosten in Rechnung gestellt.
Umweltschutz zu Ostern. Fast alle Anlieferer
hielten sich dran. In der Asche wurde
nur ein wenig Draht gefunden …
FOTO: EVELYN GENUIT
TENNIS & TRIBÜNE
Bühne frei für das traditionelle Turnier in
den Dünen, das wie immer in der letzten
Juli-Woche stattfindet. »Das Teilnehmerfeld
kann sich sehen lassen«, erklärte Mit-
Organisator Ulf Hordorf. Aber – was ist mit
der im Vorjahr neu gebauten Tribüne? Da
muss noch einiges getan werden. Unkraut
vergeht nicht.
FOTO: MANFRED OSENBERG
WERTE ERHALTEN – ENERGIE SPAREN – LEBENSWERT WOHNEN
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Ihr kompetenter Partner für Dämmtechnik, Sanierungs- und
Renovierungslösungen auf den ostfriesischen Inseln.
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0 54 RUND UM DEN MAIBAUM
WENN DER MAIBAUM AUFGESTELLT
GIBT ES GLÜHWEIN FÜR WENIG GELD
(Alte Wangerooger Bauernweisheit)
b
rrr. Was war das kalt am Abend des 30. April.
Trotz gefühlter null Grad schmeckte den (meist)
frierenden Besuchern am fließenden Brunnen
das Jever noch besser als der Frühlings-Glühwein.
Nur am Würstchenstand bildeten sich erste Schlangen,
als die stets arbeitshungrigen Feuerwehrleute mit Hilfe
von dicken Seilen den von den Volkstänzerinnen festlich geschmückten
Maibaum hochzogen. Endlich stand er so, wie
es nur ein Wangerooger Maibaum stehen kann. Und drum
herum wurde getanzt. Zur Musik der Inselcombo, versteht
sich.
Ein schönes Bild – die Volkstänzerinnen unterm Maibaum.
Dann die »Lime Stompers«, die den Gästen im Western-Style
einheizten. Lime Stompers? »Passen die denn
überhaupt hierhin?«, fragte ein staunender Besucher vom
Festland.
Warum nicht? Schon seit einigen Jahren besteht die
Line-Dance-Gruppe auf Wangerooge, hat schon einige
Großauftritte überstanden. Doch nun steht eine große Herausforderung
bevor. Wenn Urlauber nach Wangerooge fahren,
dann erwarten sie nicht gerade eine Western-Gruppe.
Aber die Lime-Stompers haben sich durchgesetzt, haben
knapp 20 Mitglieder. Und die in allen »Sätteln gerechte«
Ihna Siemens ist auch dabei. Da kann eigentlich nichts
schiefgehen.
Übrigens: Der Name entstand nach einem Tippfehler in
einer Zeitung, wo sie als Lime- statt Line-Dancer bezeichnet
wurden …
WANGEROOGER MAIBAUM BEI DEN KUNSTFILMTAGEN IN HUDE
Längst hat das Fernsehen die Insel für
ihre Reportagen entdeckt. Kamerateams
sind am Strand und in den Dünen keine Seltenheit.
Die »Erzeugnisse« sind dabei unterschiedlich
zu bewerten.
Auch Filmemacher wie Bernd Vieregge
haben interessante Filme gedreht. Bei den
Kunstfilmtagen in Hude werden auch dieses
Mal einige interessante Filmbeiträge von
Wangerooge und Neuwerk präsentiert. Beispiele
gefällig?
»Inselreport Wangerooge« (29 Minuten).
Filmemacher Bernd Vieregge kennt Wangerooge
sehr gut. Schon als Siebenjähriger
wurde er auf die Insel verschickt. Mehr als
20 Jahre unterhielt er eine Ferienwohnung
auf der Insel. Im Film erkundet er Wangerooge
mit dem Fahrrad und gibt sein Wissen
an die Zuschauer weiter.
Beim Kurzfilm »Der Mai ist fast gekommen«
(11 Minuten) erfährt man, dass
Wangerooge auf einen besonders schönen
Maibaum wert legt. Die Mitglieder der Freiwilligen
Feuerwehr stellten auch am eiskalten
30. April 2019 den Baum auf. Bernd Vieregge
unterhielt sich mit ihnen und erfuhr,
dass sogar auf der Insel der Maibaumklau
umher geht. Schließlich wird der Baum bei
Musik, Gesang und Tanz gesetzt und gut bewacht.
FOTOS: ANTJE POLLEX
RUND UM DEN MAIBAUM 0 55
WAS IST LINE-DANCE?
Bei diesem Tanz beginnen die Frauen und Männer in einer oder mehreren Reihen. Man benötigt dabei keinen
Tanzpartner; es ist egal, wie viele Tänzerinnen oder Tänzer mitmachen. Die Tanzgruppe auf Wangerooge
entstand nach einem Volkshochschulkurs mit Ihna Siemens. Meist wird Country- oder Popmusik verwendet.
Der Tanz hat seinen Ursprung in Amerika, dort wollten Einwanderer ihre Tradition wahren – das wurde in
Tänzen ausgedrückt. Inzwischen gibt es auch hierzulande viele Line-Dance-Gruppen.
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0 56 ANBADEN
WENN NEPTUN RUFT …
a
nbaden auf Wangerooge. Wie
in jedem Jahr stürzten sich die
Insulaner und Urlauber in die
Nordsee, als am 17. Mai 2019
die neue Badesaison offiziell eingeläutet
wurde. Für viele Wangerooger (und die es
werden wollen) war das kalte Wasser (nur
12 Grad) offensichtlich ein Grund, sich das
Spektakel am Hauptstrand dann doch lieber
von der Promenade aus anzusehen. Doch
selbst diesen war es bei nur 10 Grad zu kalt,
als der als Wassergott Neptun verkleidete
Frank Kurelbaum die 66 wagemutigen
Schwimmer unter Aufsicht der DRK-Wasserwacht
ins kalte Nass geleitete. Immerhin
lockte das bunte Treiben kurzzeitig die Sonne
heraus. Und zur Belohnung gab es von
den Organisatoren der Kurverwaltung ein
Getränk zum Aufwärmen und eine Urkunde
zur Erinnerung.
FOTOS: EVELYN GENUIT UND MARC OSENBERG
ANBADEN 0 57
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0 58 FRIESENWOODSTOCK
OPEN AIR-SHOW DES JAHRES
MIT GENTLEMAN UND ELIAS
Über Wangerooge lachte die Sonne und im Rosengarten der meist gut gelaunte »Mann von
gegenüber«: »Hat alles prima geklappt.« In seinem »Brotway« kommen Radek (Foto) die Ideen, die er
mit dem Verein Friesenfestival in gute Taten umsetzt. Zu Himmelfahrt, dem letzten Donnerstag im
Wonnemonat Mai, verzichtete Radek auf die Vatertags-Tour mit dem Bollerwagen, strahlte mit der
Inselsonne und den vielen, fleißigen Helfern um die Wette und genoss die Komplimente.
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FRIESENWOODSTOCK 0 59
i
n der Tat stachen die Trümpfe beim
10. Friesenwoodstock. Über 1000
Besucher mögen es gewesen sein, unter
ihnen viele Kinder, die neben den
Flohmarktständen, der Hüpfburg und dem
Kinderkarrusel vor allem die Seifenblasen-
Kunststückchen von Elias bewunderten.
Elias? Nie gehört? Auch ihn hatte Radek
beim Urlaub in Kenia kennengelernt. Der
Kontakt blieb. Und der Belgier mit dem Zopf
wurde – zum Glück für die Veranstalter –
schnell gebucht. Ein Volltreffer.
Eine weitere, von Radek in zahlreichen
Gesprächen ins Spiel gebrachte Attraktion
waren die Reggae-Acts. Erst bot K-Jah
Sound, später die US-amerikanische Sängerin
Tamika mit ihrem weltberühmten
Ehepartner Gentleman karibische Musik
vom Feinsten. Nun, als die Sonne schon verschwunden
war, glaubten viele Gäste immer
noch nicht daran, dass der von der MOIN
bereits in der April-Ausgabe angekündigte
Auftritt des Weltstars wirklich reali siert
würde.
Er kam. Und wie. Mit seiner Tamika und
dem Mitternachts-Überraschungsauftritt
sorgte Gentleman, der übrigens als Sohn eines
evangelischen Pastors in Osnabrück geboren
wurde, für den Deckel, der genau auf
den Event-Topf passte. Der Vollblutmusiker,
der seit seinem 18. Lebensjahr regelmäßig
nach Jamaika reist, lebt heute in Köln und
ist Vater zweier Kinder und mit Sängerin
Tamika verheiratet, die für Gentleman bei
großen Konzerten auch im Background mitsingt.
Sein Bruder betreibt ein Restaurant in
Köln-Ehrenfeld, seine Schwester Ann-Kathrin
Otto ist Künstlerin, Filmausstatterin
und moderiert im ZDF das Magazin Wohnen
& Design bei Volle Kanne.
»Volle Kanne« spielten und sangen auch
die vielen anderen Bands im Rosengarten.
Wen soll man da hervorheben? Majanko
mit seinem Gefährten Andy Ernst? Mit Musik,
die die Seele berührt und die Gedanken
kreisen lässt? Oder den harmonischen Folk-
Pop der Bremer Band Atlantic Puffin? Oder
Cliché MC mit Hip Hop und Rap, der dabei
Stimme und Worte tanzen lässt?
Gleich zweimal hatten die aus Köln angereisten
Fiona and the Kibbling Kings ihren
Auftritt auf Wangerooge. Mit einer Mischung
aus Folk, Pop, Soul und Funk sowie
einem bunten Ensemble an Instrumenten
faszinierten sie sowohl im Rosengarten als
auch zwei Tage später am Diggers das Publikum.
Viel Beifall gab es auch für The King
& Carl’s mit der Musik nach Scott Bradlee’s
Band »Postmodern Jukebox« beim Friesenwoodstock.
Sie brachten den Beweis dafür,
dass die Kombination von Jazz und Charthits
funktioniert.
Fazit: Ein gelungenes Open Air-Fest,
zu dem auch wieder Ralf Lammers mit seiner
Imbiss-Crew seinen Teil beisteuerte.
Schlechte Noten bekam eigentlich nur der
überforderte Moderator. Aber dies fiel kaum
auf. Alwin Dübbel (Foto unten) jedenfalls,
der dem Friesenwoodstock vor zehn Jahren
seinen Namen gegeben hatte, und Ihna Siemens,
die bis 2017 mit ihren Trommlerinnen
von den Wangoo Diptams das Event bestens
organisiert hatte, konnten zufrieden nach
Hause gehen: Auf ein Neues 2020!
TEXT: MANFRED OSENBERG
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DIE REPORTAGE 0 61
BERGSTEIGEN STATT KICKEN:
JAN UND THIJS
IN GEFÄHRLICHER MISSION
Sie müssen Sand fahren oder in der eigenen Kneipe arbeiten. Sie sitzen an der Kasse im Inselmarkt
oder bauen auf dem Festland ihr Abitur. Die Gründe für die chronische Personalnot der Inselkicker
in der 3. Kreisklasse sind so vielseitig wie ihre Berufe. Doch für das Fehlen an den Spielen im April
und Mai 2019 besaßen die Leistungsträger Jan Grunemann und Thijs Kretzberg ganz besonders
ausgefallene Gründe.
e
in
bisschen Abwechslung hat
noch nie geschadet. Das haben
sich auch die beiden Wangerooger
Kicker Jan (29) und Thijs
(30) gedacht, die dem Fußballplatz für einige
Wochen den Rücken kehrten, um sich daran
zu machen, mehrere tausend Meter hohe
Berge zu besteigen. Ein Abenteuer fernab
der Heimat – und eine Reise, die die beiden
wohl nie vergessen werden.
Grunemann, hauptberuflich Polizeibeamter
in Westerstede und einer von vier Brüdern
im Team des TuS Wangerooge, beginnt
seinen aufregenden Reisebericht mit dem
Start in Frankfurt in Richtung Kathmandu.
»Vor Ort hätten wir eigentlich zwei Nächte
Aufenthalt gehabt, mussten aber wegen des
schlechten Wetters zwei weitere Tage dranhängen«,
erzählt Jan.
Anschließend ging es mit einer kleineren
Maschine nach Lukla. Der Flughafen dort
gilt als einer der gefährlichsten der Welt, da
das Wetter schnell umschlagen kann und die
Piloten nur den einen Versuch haben, den
Berg hinter der Landebahn zu passieren.
Hier gab es allerdings glücklicherweise keinerlei
Probleme.
So ging es rund zwei Wochen lang einmal
quer durch den Sagarmatha-Nationalpark;
das ist das Gebiet in der Everest-Region.
»Wir haben uns nach und nach hochgearbeitet,
die höchste Schlafhöhe lag bei 4800
m. Die dortigen Hütten waren nicht beheizt,
man kann sich also vorstellen wie kalt es
nachts war. Da außerdem die Wasserleitungen
teilweise gefroren waren, musste man
auch in Sachen Hygiene Abstriche machen«,
meint Jan.
»Viele aufregende Erfahrungen und Eindrücke
durften wir auf unserer Tour erleben.
Besonders hängengeblieben ist die Passüberquerung
am Renjo-La (5340m). Wir sind bei
knapp 4500m gestartet, hatten anschießend
einen knapp siebenstündigen Aufstieg über
eisige Treppen zum Pass. Durch die dünne
Luft und unser Gepäck (knapp 18kg) war
das der absolute Wahnsinn. Oben angekommen
dachte man, dass jetzt das schlimmste
geschafft ist; bergab ging es dann aber auch
nochmal fast 4 Stunden durch Tiefschneepfade,
wo man aufgrund des zusätzlichen
0 62 DIE REPORTAGE
Jan Grunemann und Thijs Kretzberg (rechts)
Gewichts alle paar Schritte knietief versunken
ist und sich wieder herauswuchten
musste. Das war körperlich und mental eine
absolute Grenzerfahrung. Nachdem wir uns
dann gerade so in die Unterkunft geschleppt
hatten (wo man dann zumeist völlig fertig
und apathisch herumsaß) waren wir natürlich
total stolz auf unsere Leistung. Das verdiente
Siegerbierchen durfte da nicht fehlen.
Ein weiteres Highlight war die Besteigung
des Gokyo-Ri (5357m). Der Aufstieg
von Gokyo aus und ohne Gepäck ging recht
zügig (1,5 Std.); wir waren ja auch mittlerweile
gut im Training. Oben angekommen
hatten wir bei bestem Wetter ein absolut
atemberaubendes Panorama über die höchsten
Berge der Welt. Man konnte von dort vier
der 8.000er (Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu)
bestaunen.«
Wirklich beeindruckend war auch, wie sich
die Einheimischen an die Gegebenheiten
angepasst und gelernt haben, wie sie das
Leben trotz der Umstände meistern. Jan
Grunemann: »Außerdem hätte ich nicht
gedacht, dass die Natur so abwechslungsreich
sein kann: Von grünen Wäldern über
kahle Sandlandschaften bis zu schnee- und
eisbedeckten Bergen konnte man alles bewundern.
Insgesamt war es ein absolut einmaliges
Erlebnis. Es ist toll, wie man in einer
Gruppe mit fremden in so kurzer Zeit so
eng zusammenwächst, die Erfahrungen und
Eindrücke werden mich auch in Zukunft
noch begleiten. Übrigens: Obwohl man aufgrund
des hohen Energieaufwandes in einer
Tour Nahrung aufnimmt, habe ich knapp
4kg abgenommen. Eine Tour durch die Berge
funktioniert also auch als Diät.«
FLUGZEUG
ABGESTÜRZT
»Wir sind an einem Dienstag
zurück nach Kathmandu
geflogen. Wenige Tage
später haben wir im Internet
gelesen, dass in Lukla
(Red: Flughafen mit der
kniffligen Start- und Landebahn)
ein Flieger beim
Start verunglückt ist, es
gab leider auch drei Tote.
Anhand der Tail-Nr. am
Wrack konnten wir dann
erkennen, dass das genau
der Flieger war, in dem wir ein paar Tage
vorher noch gesessen haben.«
Das Dach der Welt lockt in diesem Jahr
abenteuerlustige Touristen in Scharen. Mittlerweile
bildet sich auf dem Gipfelgrat des
Mount Everest jährlich eine Schlange wie bei
der Fahrkartenausgabe am Anleger in Harle.
Zehn Bergsteiger bezahlten alleine in diesem
Frühjahr die waghalsige Expedition auf das
Dach der Welt mit dem Tod.
Das jüngste Opfer: Robin Haynes Fisher
(44). Die nepalesischen Behörden bestätigten
am Samstag den Tod des Briten. Fisher
war beim Abstieg vom 8848 Meter hohen
Gipfel in der sogenannten Todeszone zusammengebrochen!
Kurz vor dem Drama hatte
seine Begleiterin Kristyn Carriere noch ein
Video mit dem Bergsteiger aufgenommen.
Jan und Thijs kamen unbeschadet und
gesund zurück an die Nordsee. »Aber wir
hatten auch nicht vor, als professionelle
Bergsteiger den Mount Everest zu erklimmen.
Immerhin haben wir die 6000m ohne
besondere Ausrüstung und Kleidung geschafft.«
Jetzt schaffen sie wieder in ihren Berufen:
Thijs als Unternehmensberater in
Hamburg, Jan als Polizist in Westerstede.
Außerdem möchten sie ihren Wangerooger
Fußballklub beim »Abenteuer Klassenerhalt«
unterstützen. Gelingt dies nicht, wollen
sie im nächsten Jahr wieder aufsteigen.
Denn das haben sie ja bei den Aufstiegen
in der höchsten Bergwelt gelernt …
MANFRED OSENBERG
ERST KAM LOTTE …
DANN KOMMT FROLLEIN MOTTE
Nachwuchsprobleme? Kennt man nicht am Diggers. Seit April gibt’s
»Verstärkung«. Lotte, knapp acht Pfund schwer und der ganze Stolz von Stefan
Kruse und seiner Muriel, sorgt für frischen Wind an der Strandpromenade.
Dort startet auch die Mittsommerzeit
am 21. Juni 2019. DJ Morris und die
Band Frollein Motte werden alle Gäste
musikalisch verwöhnen. Dj Morris von
der Insel Wangerooge lädt bei heißen
Beats und frisch gemixten Sounds zum
Tanzen auf der Promenade ein. Zusätzlich
wird eine Band auftreten, die den
Abend abrundet.
Auch am folgenden Tag wird beim
Diggers Live-Musik serviert. Die Band
Frollein Motte, bekannt vom Friesenwoodstock
2018, hat die Insel lieben gelernt
und steht an diesem Abend auf der
Inselbühne. Los geht es um 21 Uhr.
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am Außenposten ab Mitte Juli.
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Natürlich sorgen die Events zur
Mittsommerzeit für absolute Highlights.
Aber auch sonst ist einiges los auf
Wangerooge. Hier ein paar Vorschläge:
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Sa. 22.06. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal
Großes Abschlusskonzert des Gesangssolisten-
Workshops
(mit Solistenauftritten von Alex, Burhar und Uschi von
Wangerooge)
anschließend ca. 21:00 Uhr
Frollein Motte open air an der Strandbar »Digger's«
Eintritt jeweils frei
Fr. 28.06. Platz am Meer
Mittsommerabschlussparty
mit dabei: Wangerooger Kulturgruppen, die Inselcombo und
die Band »Four Star«
Mo. 01.07. 20:00 Uhr, Kleiner Kursaal
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DIES & DAS 0 65
Bernd Stramm mit dem kleinen Leuchtturm am »Panoptikum«, dem Domizil des
Bürgervereins, und »sein« Bielefelder Haus.
STRAMM FREUT SICH
Bernd Stramm ist, wie von der MOIN vorgestellt,
neuer Vorsitzender des Wangerooger
Bürgervereins. Hauptberuflich ist
er zwar nicht der Leuchtturmwärter; das ist
seit vielen Jahren Jan Gerdes. Aber als Leiter
des Bielefelder Heims auch Stramm daran
interessiert, dass die Inselgäste stets ohne
Behinderung den Strand erreichen können.
Deshalb freute sich Stramm, dass mit dem
WasserSA eine Einigung erzielt und der
Übergang an der beliebten Aussichtsdüne
wieder hergestellt wurde und dann auch in
diesem Jahr geöffnet sein wird.
Nicht nur am Bielefelder Haus, auch der
Übergang Bootsweg ist jetzt endlich wieder
gangbar: Die Gemeinde hat dort im Rahmen
der Sandfahrmaßnahmen Sand aufgeschüttet.
Sehr zur Freude von Bürgermeister Marcel
Fangohr.
FOTOS: EVELYN GENUIT
Die Wangoo Diptams trommeln im Kleinen Kursaal
am 23.06., 18.07., 29.08. und 26.09.2019.
… und die Einhörner
waren schon wieder da!
Die »Unicorn« kommen
aus Holland und bieten
beste Straßenmusik. Irish
Folk, Blue Grass, Klezmer
– das Programm ist so
bunt wie die fröhlichen
Niederländer, die an der
Nikolai-Kirche und auf der
Ze für Stimmung sorgten.
FOTO: MARC OSENBERG
0 66 AUSATMEN
Meine Frau macht
heute Abend Pilates.
Dann lassen Sie es
sich schmecken!
»Worte in den Mund gelegt« – diesmal beim Jubiläum des Wangerooger Schützenvereins.
FOTO: EVELYN GENUIT
OPERATIONEN
Chefarzt: »Wer wird denn hier operiert?«
Chirurg: »Der Mann hier hat einen Golfball
verschluckt!«
Chefarzt: »Aha, und was will der andere
Mann, der hier nur rumsteht?«
Chirurg: »Weiterspielen, der wartet auf den
Ball …«
WEISST DU EIGENTLICH,
was es bedeutet, abends spät nach Hause
zu kommen, umarmt, geküsst und geliebt
zu werden?
Es bedeutet, dass du in der falschen
Ferienwohnung bist.
WAS IST DER UNTERSCHIED,
zwischen der österreichischen Innenpolitik
und der deutschen Fußball Bundesliga?
In Österreich funktioniert der Videobeweis.
Wie nennt man ein
Kaninchen das ins
Fitness-Studio geht?
Pumpernickel.
WAS WÄRE WENN …
Ein Ehepaar spielt gemeinsam Golf.
Zwischen dem 5. und Loch 6. Loch fragt sie:
»Wenn ich sterbe, wärst du sehr traurig?«
»Ja sicher, mein Schatz!«
Zwischen Loch 6 und Loch 7 fragt sie:
»Und würdest du noch einmal heiraten?«
»Wenn die Richtige kommt, vielleicht!«
Zwischen Loch 7 und Loch 8 fragt sie:
»Und würdest du sie mit meinen
Golfschlägern spielen lassen?«
»Nein, sie ist Linkshänderin.«
»Wir sind so gern in
der freien Natur, weil
diese keine Meinung
über uns hat«
Friedrich Nietzsche, Philosoph
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erscheint fünfmal im
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Herausgeber
OSInsel-Verlag Wangerooge
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Chefredaktion
Manfred Osenberg
Tel. 0171-6803540
osenbergpresse@t-online.de
Fotos
Evelyn Genuit
Antje Pollex
Marc Osenberg
Kurt E. Keil
Peter Tigges
Renate Zerhusen
Axel Stuppy
Manfred Osenberg
Klaus Schultes
Reportagen
Axel Stuppy
Friedemann W. Bräuer
Layout
Jörn C. Osenberg
Druck
Häuser KG, Köln
Anzeigenpreisliste
Nr. 2 Februar 2019
Achtung
Die von uns gestalteten
und veröffentlichten Texte
und Anzeigen dürfen
nur mit Zustimmung des
Verlages reproduziert und
nachgedruckt werden.
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