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Festschrift_Auflage2.6_20200115

Überparteiliche Verantwortung und Erfolge für Betzigau von 1966 bis 2020

Überparteiliche Verantwortung und Erfolge für Betzigau von 1966 bis 2020

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Überparteiliche Wählergruppe Betzigau

Wählergruppe Hochgreut

1966 - 2020

Mehr

als fünf Jahrzehnte

Verantwortung für Betzigau

2. Auflage 2020


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

laut Verfassung erfüllen die Gemeinden im Rahmen des eigenen Wirkungskreises

ihre Aufgaben unabhängig und eigenverantwortlich ohne Weisungen von übergeordneten

Stellen. Was gibt es deshalb Schöneres, als diesen Grundsatz auf kommunaler

Ortsebene mit Leben zu erfüllen und auch mit gänzlich parteiunabhängigen,

also überparteilichen Verantwortungsträgern die eigenen Geschicke in die

Hand zu nehmen und die Heimat zu gestalten.

Vor mehr als 50 Jahren haben sich unsere Überparteilichen gegründet. Seither

haben ihnen die Mitbürgerinnen und Mitbürger demokratisch das Vertrauen geschenkt

und in Folge den überparteilichen Bürgermeistern Remigius Weiß, Hans

Böge, Hubert Hingerl und Roland Helfrich die Verantwortung für die Leitung unseres

Ortes übertragen. Sie alle haben es verstanden, gleichermaßen Altes zu bewahren

und Neues zu begründen, unsere Heimat und unsere natürlichen Grundlagen

zu schützen, auszubauen und ebenso maßvoll wie vorausschauend den Fortschritt

in Technik und Infrastruktur zu befördern.

Mit dieser kleinen Festbroschüre über mehr als fünf Jahrzehnte stetiger überparteilicher

Verantwortung für Betzigau spannen wir einen informativen Bogen von der

ersten bis zur aktuellen Amtszeit unserer Bürgermeister und Entscheidungsträger.

Natürlich können diese wenigen Seiten nur einen gerafften Überblick geben. Viele

von Ihnen werden sich aber an die eine oder andere Begebenheit gut erinnern. Und

für die jüngeren Leser ist es zumindest ein interessanter Blick in unsere Vergangenheit.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

2

Betzigau, im Januar 2020

Dietmar Herrmann


1966 - das Jahr des Umbruchs

Mit der Kommunalwahl im Jahr 1966 änderte sich in Betzigau die politische Landschaft.

Bis zu diesem Zeitpunkt gab es eine Wählergruppe Betzigau und eine

Wählergruppe Hochgreut. Diese setzten sich aus Mitgliedern der Christlich Sozialen

Union (CSU) und aus parteifreien Bürgern zusammen.

Unüberwindbare Differenzen in der Nominierungsversammlung für die Bürgermeisterwahl

führten 1966 auf Initiative von Georg Siegmund, Remigius Weiß,

Hans Böge, Georg Reither und Hans Simon zur Bildung der Überparteilichen

Wählergruppen Betzigau und Hochgreut.

In ihrer ersten Wählerversammlung am 23. Januar 1966 in der Bahnhofsrestauration

Fackler erfolgte in Anwesenheit von 120 Stimmberechtigten die Aufstellung

eines Bürgermeisterkandidaten durch die neu gebildete „Überparteiliche Wählergruppe

Betzigau“. Zur Wahl stellten sich Remigius Weiß und Bernhard Wiedemann,

der bereits zuvor von der CSU nominiert worden war. Dabei fielen 87

Stimmen auf Remigius Weiß und auf Bernhard Wiedemann 32 Stimmen.

Bei der Bürgermeisterwahl am 18. März 1966 konnte sich schließlich der seit

dem 1. Mai 1960 amtierende Bürgermeister Remigius Weiß als gemeinsamer

Kandidat der „Überparteilichen Wählergruppe Betzigau“ und der „Wählergruppe

Hochgreut“ mit 52,17 % gegen Bernhard Wiedemann durchsetzen.

3


Remigius Weiß 1960 - 1976

Remigius Weiß war bereits seit 1960 Bürgermeister der Gemeinde

Betzigau, als er für die Bürgermeisterwahl 1966 - nunmehr für die

Überparteiliche Wählergruppe Betzigau und die Wählergruppe

Hochgreut - kandidierte und die Wahl für sich entscheiden konnte.

Durch sein vielfältiges Engagement in fast allen Betzigauer Vereinen

hatte Remigius Weiß viele Unterstützer aus allen Ortsteilen.

Trotzdem konnte er Teile des Gemeinderates nur schwer für seine

Gemeindepolitik gewinnen. Zu tief war offensichtlich die Verbitterung,

dass sich allmählich die überparteiliche Gruppierung etablierte.

Mehrmals musste er sich für sein Handeln rechtfertigen,

konnte aber dennoch nachhaltig das Vertrauen der Bürger gewinnen.

So gelang es ihm, bei der Kommunalwahl 1972 zusammen

mit seinen Mitstreitern aus den überparteilichen Wählergruppen

die Anzahl der Mandatsträger zu verdoppeln.

Für seinen Einsatz in der Gemeinde Betzigau erhielt Remigius

Weiß im Jahr 1974 aus den Händen von Landrat Rössert die Verdienstmedaille

des Bundesverdienstkreuzes. Nach dieser hohen

Ehrung wurde er 1976 mit allen Stimmen des Gemeinderats zum

Altbürgermeister und 1979 zum Ehrenbürger ernannt.

4


Remigius Weiß erlitt 1975 einen Schlaganfall. Dies erlaubte ihm

nicht mehr, die Amtsgeschäfte für die Gemeinde Betzigau zu führen.

Hans Simon als Zeitzeuge erinnert sich: „Nachdem er dreimal

das Vertrauen der Bürger erhalten hatte, musste ein ruhiger und

besonnener Mensch Abschied von der Öffentlichkeit nehmen.“

Hans Böge führte als zweiter Bürgermeister in der Zeit der Krankheit

die Amtsgeschäfte. Er fand sich wöchentlich am Krankenbett

von Remigius Weiß und pflegte die gute Zusammenarbeit in altgewohnter

Weise.

Gemeinderäte

in der Zeit von

1966 bis 1978

Überparteiliche Wählergruppe

Betzigau

Böge Hans

Burkart Rudolf

Simon Hans

Reither Georg

Schmid Elmar

Gebhard Konrad

Wählergruppe Hochgreut

Simon Hans (ab 1972)

Schimpp Bernhard

Schindele Xaver

5


6


Wegweisende Entscheidungen

1960 bis 1976

Bau des Schulhauses (1964), Einweihung (1965)

Überlassung der freigewordenen Räume im Rathaus an den Kindergarten

(1965)

Kanalbau in der Duracher Straße mit Trennkanalisation (1965)

Grundsatzbeschluss über den Bau einer eigenen Kläranlage in Betzigau

Anfrage der Firma EDEKA nach Gewerbefläche (1965)

Erschließung des Gewerbegebietes (1967)

Einführung von Straßenbezeichnungen im Ortsbereich Betzigau (1968)

Anfrage an das Straßenbauamt zur Herstellung eines Anschlusses an die

B 12 auf Höhe Leupolz / Lenzfried (1968)

Anschluss an die Müllverbrennungsanlage Kempten (1970)

Planung (1972), Einweihung und Übergabe der Turnhalle (1974)

Bau des Leichenhauses in Hochgreut (1972)

erste Gespräche über den Ankauf von Flächen auf der Schweikert-Wiese

(1972)

Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Betzigau „Vogelsiedlung“ (1974)

Gemeinderatsbeschluss zum Aufbau einer Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde

Wildpoldsried (1971) und Zustimmung zu deren Wunsch

nach der Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Betzigau

(1975)

7


Hans Böge 1976 - 1984

Hans Böge war ein Mann der ersten Stunde. Schon vor 1966

brachte er seine fundierten Kenntnisse in unser Kommunalwesen

ein und gestaltete von Beginn an maßgeblich die Entwicklung der

Überparteilichen Wählergruppe Betzigau. Deshalb war es eine

logische Folge, dass er sofort 1966 in den Gemeinderat gewählt

wurde. In der darauf folgenden Wahlperiode 1972 wurde er bereits

2. Bürgermeister und vertrat den 1. Bürgermeister Remigius Weiß

nach dessen Erkrankung fast 2 Jahre.

Nach seiner Wahl zum 1. Bürgermeister 1976 legte er mit großem

Fleiß, Weitblick und Beharrlichkeit den Grundstein für eine fortschrittliche

Entwicklung der Gemeinde. Seinem Verhandlungsgeschick

war es zu verdanken, dass landkreisweit erstmalig in Betzigau

mit der Flurbereinigung das weitläufige Straßen- und Wegenetz

mit Staatsmitteln zukunftsweisend ausgebaut werden konnte.

Unter seiner Verantwortung wurde der bis heute gültige Flächennutzungsplan

mit dem ersten Grünordnungsplan im Landkreis

erstellt. Neben dem Schutz der natürlichen Ressourcen lagen ihm

der Ausbau der Trinkwasserversorgung und die ordnungsgemäße

Abwasserentsorgung sehr am Herzen. Er forcierte den Anschluss

Betzigaus an den neu gegründeten Abwasserzweckverband

Kempten.

Er vollendete den Turnhallenbau mit Allwetterplatz und Kegelbahn

und gründete den Kegelverein. In seiner Amtszeit wurden die Feuerwehr-

und Vereinsheime in Betzigau und Hochgreut gebaut.

8


Für die Vereine führte er Jahreszuschüsse ein. Viel Verhandlungsgeschick

und Fingerspitzengefühl zeigte er bei der Gebietsreform

und den Verhandlungen um eine Verwaltungsgemeinschaft mit

Wildpoldsried. Mit der Erschließung von Betzigau-Ost legte er die

Grundlage für eine weitere bauliche Entwicklung. Durch die Hochwasserfreilegung

des Betzigauer Baches und die Neugestaltung

des Kirchplatzes sowie den Ausbau der innerörtlichen Kreisstraße

schuf er einen beliebten dörflichen Bereich.

Seine intensiven Kontakte zu verschiedenen Behörden auf Landesebene

sicherten ihm ein Höchstmaß an staatlicher Unterstützung.

Sein Verhandlungsgeschick und seine auf Gerechtigkeit

bedachte Amtsführung brachten ihm die Wertschätzung der Bevölkerung,

seiner Verhandlungspartner und seiner Mitarbeiter ein.

1978 wurde er gleichzeitig mit seiner Wiederwahl als 1. Bürgermeister

Mitglied des Kreistages. Nicht zuletzt aufgrund seiner profunden

Fachkenntnisse und seines herausragenden Verhandlungsgeschicks

war er von 1978 bis 1990 Fraktionssprecher der

Freien Wähler Oberallgäu.

Hans Böge wurde

1985 zum Altbürgermeister

und 1994 zum

Ehrenbürger der Gemeinde

Betzigau ernannt.

1999 wurden

ein Brunnen und 2009

eine Straße nach ihm

benannt.

Gemeinderäte

in der Zeit von

1978 bis 1984

Überparteiliche Wählergruppe

Betzigau

Anders Anton (ab 1983)

Burkart Rudolf

Fleschhut Johann

Gebhart Konrad

Mayr Philipp (bis 1983)

Wählergruppe Hochgreut

Schimpp Bernhard

Schindele Xaver

Simon Hans

9


Stationen aus dem Leben von Hans Böge:

10

Einweihung des Autobahnzubringers (links o.) - Eröffnung des ersten

Betzigauer Spielplatzes (rechts o.) - Überreichung der Bürgermedaille der

Gemeinde Betzigau an Pfarrer Karl Walk (links u.) - Bau der Brücke über

den Betzigauer Bach (rechts u.).


Wegweisende Entscheidungen

1976 bis 1984

Bau des Autobahnzubringers

Ausbau der Leiterberger Steige

Grundlegender Ausbau der innerörtlichen Abwasserversorgung

Durchführung eines Flurbereinigungsverfahrens

Aufstellung eines Flächennutzungs– und Grünordnungsplanes

Hochwasserfreilegung des Betzigauer Baches mit Regenrückhaltebecken

Aufstellung des Bebauungsplanes Betzigau-Ost

Bau des Feuerwehrhauses und Vereinsheims Betzigau

Bau des Feuerwehrhauses und Vereinsheims Hochgreut

Ehrungen von Hans Böge

1985 Ernennung zum Altbürgermeister

1989 Verleihung der gemeindlichen Ehrenmedaille

1991 Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

1994 Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde Betzigau

1999 Benennung des Dorfbrunnens in Hochgreut nach seinem Namen

„Hans-Böge-Brunnen“.

2009 Benennung einer Straße nach „Hans-Böge-Straße“

11


Hubert Hingerl 1984 - 1996

Für die Kommunalwahlen 1984 wurde Hubert Hingerl als Kandidat

der Überparteilichen Wählergruppe Betzigau und der Wählergruppe

Hochgreut nominiert. Hubert Hingerl wurde am 18. März 1984

mit 54,3 % der abgegebenen Stimmen zum 1. Bürgermeister der

Gemeinde Betzigau gewählt. 45,7 % der abgegebenen Stimmen

fielen auf den Kandidaten der CSU/Freie Wählerschaft, Hans

Hops.

Hubert Hingerl erinnert sich an seine Zeit als Bürgermeister:

„Ich erinnere mich an meinen Arbeitsplatz im Rathaus mit dem

ländlichen Hintergrund, mit den Geräuschen der Brettsäge, gemischt

mit dem Kindergeschrei des im Rathaus untergebrachten

Kindergartens. Ich habe den einen Buben aus dem Kindergarten

nicht vergessen, der mir einmal anbot: „Bürgermeister magst an

Lutscher?“ Das munterte mich auf. Denn gerade die Kindergartensituation

hatte sich aus Bürgermeistersicht kritisch entwickelt. Es

war nämlich eine äußerst fruchtbare Zeit – und der Platz, auch in

der Schule, wurde dementsprechend knapp. In der damaligen

Grund- und Teilhauptschule hatten wir über 190 Kinder. Und für

die Kindergartenkinder mussten wir Platz im Untergeschoss der

Schule schaffen. Es gab deshalb die Klage, man schicke die Kinder

in den Keller.

Das Trinkwasser ist in Betzigau heute vorbildlich. Früher war das

ein ständiger Spagat zwischen Chlorierung, UV-Bestrahlung und

Abkochanordnung.

12


Es gab unter den Bürgermeistern den Spruch „Finger weg vom

Trinkwasser, wenn Du keinen Ärger haben willst.“ Natürlich haben

wir uns um sauberes Wasser bemüht und auch neue Quellen gesucht.

Damals gab’s nur mit Ruten bewaffnete Wasserschmecker.

Im Haldigen Rain wurden wir zwar fündig. Die Schüttung und Qualität

erfüllte jedoch nicht die wirtschaftlichen Ansprüche. Auch Professoren

aus München mit ihrem wissenschaftlichen Gefolge fanden

danach übrigens nichts.

Erst meinem Nachfolger gelang es dann in vergleichsweise kürzester

Zeit, ein Trinkwasserkonzept aufzustellen und dieses mit

einem Verbund unserer eigenen Quellen in den verschiedenen

Zonen umzusetzen.

Rückwirkend betrachtet war für mich die Zeit als Bürgermeister

sehr lehrreich. Vor allem machte mir die Arbeit mit Menschen viel

Freude.“

Hubert Hingerl ist noch heute aktiv in der Gemeinde verwurzelt, er

nimmt an politischen und kulturellen Veranstaltungen teil, so oft es

geht.

Gemeinderäte

in der Zeit von

1984 bis 1996

Überparteiliche Wählergruppe

Betzigau

Anders Anton

Burkart Rudolf

Fleschhut Johann

Gebhart Konrad

Hiemeyer Heinz

Müller Erika

Wählergruppe Hochgreut

Häringer Dieter

Mösle Georg

Simon Hans

13


14 … und heute

Betzigau

einst ...


Wegweisende Entscheidungen von 1984 bis 1996

Erschließung des Baugebietes Betzigau-Ost

Bau des Kindergartens

Erweiterung der Schule und Sanierung des Turnhallendaches

Vorbereitung der Erschließungsarbeiten in Leiterberg (Kanal, Wasser, Straße)

Anschluss an den Abwasserzweckverband Kempten

Verhandlungen zur Abwendung eines Regionalflughafens Nähe Möstenberg

Ausbau der Ortsdurchfahrt

Bau des 1. Wertstoffhofes

Einrichtung des Betzigauer Weih-

Hans Simon

Seine Leistungen

36 Jahre lang ununterbrochen Gemeinderatsmitglied

von 01.05.1966 bis 30.04.2002

2. Bürgermeister von Juni 1976 bis Mai 1990

Seine Ehrungen

Verdienstmedaille in Bronze des Freistaates Bayern für

seine langjährigen zuverlässigen Verdienste um die

Belange Betzigaus am 15.12.2000

Verleihung des goldenen Ehrenringes

Ehrenmitglied der Überparteilichen Wählergruppe Betzigau

und Wählergruppe Hochgreut e.V.

15


Roland Helfrich seit 1996

Diese Infrastrukturprojekte sind bedarfsgerecht, technisch hochwertig

und zukunftsweisend. Sie legen sich wie ein unsichtbares

Netzwerk über das 30 km 2 große Gemeindegebiet und dienen

allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Betzigau gleichermaßen.

16

Mit Roland Helfrich wurde zum ersten

Mal ein ausgewiesener Fachmann für

Finanz– und Gemeindewirtschaftsrecht,

Kommunal-, Staats- und Privatrecht

zum Bürgermeister der Gemeinde Betzigau

gewählt.

Der Verwaltungsfachwirt und Dipl.-

Verwaltungswirt (FH) trägt seit 1996

nicht nur für eine solide und wirtschaftlich

fundierte Finanzpolitik die Verantwortung,

sondern steht darüber hinaus

auch für eine moderne, leistungsfähige

und vor allem Bürgerinnen- und Bürger

freundliche Verwaltung sowie für eine

Fülle weitreichender Entscheidungen.

Seine Amtszeit prägten von Anfang an

wichtige und nachhaltige Projekte mit

einem Investitionsvolumen von nahezu

68 Mio. Euro.

Zu den wichtigsten Projekten gehört die Aufnahme ins Städtebauförderungsprogramm,

der Ausbau der Trinkwasserversorgung

und der Abwasserentsorgung, die Erschließung von Baugebieten,

die Modernisierung der Ortsteile und die Erweiterung des Gewerbegebietes,

sowie die schnelle auf Glasfaser basierende Internetanbindung

für alle.

Auch der Erwerb des Gasthofes Hirsch und der Bau des Bürgerzentrums

sowie der Bau der ersten Kinderkrippe und des ersten

Kinderhorts und des Seniorenzentrums mit Tiefgarage entstammen

seiner Initiative. Die Erweiterung und Sanierung der Turnhalle

mit Kegelbahn und der Sportpark mit seinen vielfältigen und

Generationen übergreifenden Freizeitangeboten sowie der Bau

des Geschäftshauses mit Lebensmittelmarkt, Arztpraxis und elfbetreuten

Wohnungen konnte er nach teilweise langwierigen Vorarbeiten

in die Wege leiten.

Die Ortsteile wurden unter Bewahrung ihres örtlichen Charakters

modernisiert und zukunftsfähig ausgebaut. Größten Wert legt Roland

Helfrich auf eine ausgewogene Unterstützung aller Bevölkerungsschichten

mit einem besonderen Augenmerk auf die Familien

und ihren zeitgemäßen Bedürfnissen nach ausreichenden

Kinderbetreuungsangeboten wie Kinderkrippe, Kindergarten, Hort

und Schule.


Neben dem Sport, der Kunst und dem Vereinsleben, schenkt er seine besondere

Aufmerksamkeit der Betreuung und Versorgung der älteren Mitmenschen.

Das mitten im Ort gelegene Seniorenheim, die preisgekrönten

elf betreuten Wohnungen im Geschäftshaus mit CAP-Lebensmittelmarkt

und Arztpraxis sowie das Nachbarschaftshilfeprojekt „miteinand Betzigau“

sind dafür sichtbare Zeichen. Auch die Unterstützung der Landwirtschaft

und der örtlichen Betriebe ist ihm ein dauerndes Anliegen.

Die Förderung der Vereine als Kulturträger der Gemeinde und das Kulturleben

liegen ihm sehr am Herzen. Sichtbares Zeichen dafür sind die Gründung

des Kulturkreises, der im süddeutschen Raum einmaligen Kunstakademie

Allgäu sowie der Veranstaltung des Dorffestes „Kunst am Bach“.

Ebenso sind ihm der Erhalt der „Allgäuer Kulturlandschaft“ durch die Stärkung

der biodiversen Vielfalt Auftrag und Verpflichtung zur Sicherung unserer

natürlichen Lebensgrundlagen.

Mit seinem herausragenden Spürsinn für Fördermöglichkeiten und seinem

beharrlichem und ideellen Einsatz schaffte er von Beginn seiner Amtszeit

hervorragende Rahmenbedingungen zur nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde

Betzigau. Insbesondere die Entscheidung für den Bau der Umgehungsstraße

während seiner Mitgliedschaft im Kreistag von 2008 bis 2014

eröffnete für Betzigau neue Perspektiven, die unverzüglich nach ihrer Eröffnung

zu einer Erweiterung des Gewerbegebietes führten.

Den wirtschaftlichen Erfolg dieser stetigen Bemühungen spiegelt insbesondere

die um 30 Prozent gestiegene Steuerkraft im Laufe seiner Amtszeit

wider. Diese erlaubt es, weitere nachhaltige infrastrukturelle Meilensteine

anzupacken: Erweiterung des Kindergartens, Bau des Mehrgenerationenparks

und des Dorfgemeinschaftshauses in Hochgreut, Gestaltung einer

neuen Ortsmitte und Umbau des „Alten Pfarrhofes“ zu einem neuen Rathaus

mit Bücherei.

Gemeinderäte

in der Zeit von

1996 bis heute

Überparteiliche Wählergruppe

Betzigau

Bechteler Anni

Geist Joachim

Herrmann Dietmar

Hummel Alfons

Dr. Sauerer Valentin

Stölzle Manfred

Weiß Remig

Weixler Wolfgang

Wählergruppe Hochgreut

Eiband Wilhelm

Häringer Dieter

Griesmann Josef

Simon Hans

17


18

Seit 1996 steht Dieter Häringer als

zweiter Bürgermeister der Gemeinde

Betzigau an der Seite von Roland

Helfrich. Er ist seit 1984 Mitglied des

Gemeinderates und kann mit seinen

Erfahrungen stets auf frühere Entscheidungen

zurückblicken.

Für seine Verdienste um die kommunale

Selbstverwaltung erhielt er 2003

die Dankurkunde des Innenministers des Freistaates Bayern,

2010 die Gemeindliche Ehrennadel in Gold und 2015

die Kommunale Verdienstmedaille des Freistaates Bayern

in Bronze.


Wegweisende Entscheidungen von 1996 bis heute

Infrastruktur, Wirtschaft und Verkehr

Trinkwasserversorgungskonzept 2030

Ortsumfahrung Betzigau

Aufnahme in das Bayerische Städtebauförderprogramm

Erweiterung des Gewerbegebietes und Ansiedelung zukunftsweisender Unternehmen

Erwerb des Gasthofs Hirsch und Neubau des Bürgerzentrums

Bereitstellung von Bauplätzen in allen Ortsteilen

Jugend, Familie und Senioren

Erweiterung des Kindergartens um eine Krippe und Hort mit Verpflegung

Bau des Seniorenzentrums durch das AllgäuStift

Wohn- und Geschäftshaus mit CAP-Lebensmittelmarkt, Arztpraxis und betreuten

Wohnungen für Seniorinnen und Senioren

Aufbau der Gemeindebücherei

Sport, Kultur und Vereinsleben

Sanierung und Erweiterung der Turnhalle mit modernen Kegelbahnen

Schaffung des SportParks mit Kunstrasenplatz, Spielplatz und Gastronomie

Initiierung des Kulturkreises Betzigau

Gründung der Kunstakademie Allgäu

Kombination von Dorffest und Kunst am Bach 19


Zu guter Letzt ein Erfolg für uns alle: Betzigau ist mit der

Ortsumfahrung auf die Zukunft eingerichtet

2015

2018

2019

2020

20


Ein Meilenstein für Betzigau:

Integratives Wohn– und Geschäftshaus mit Arztpraxis

Als erster seiner Art im Oberallgäu öffnete

im März 2016 der CAP-Lebensmittelmarkt

mit seine Türen. Damit wurde in der

Gemeinde Betzigau die langjährige Versorgungslücke

beim Lebensmittelangebot

vor Ort wieder geschlossen.

2016

Cap Markt Betzigau

Symbolisch gaben Bürgermeister

Roland Helfrich (links), Josef Leicht

(Vorsitzender Verein Körperbehinderte

Allgäu) und Reinhold Scharpf

(Geschäftsführer der Körperbehinderte

Allgäu und der Integrationsbetriebe)

den Weg frei.

Betreutes Wohnen

Für das einzigartige Projekt wurde der Gemeinde

Betzigau der Innovationspreis

„Zuhause daheim“ durch die Bayerische

Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie

und Integration, Emilia Müller (2. von

rechts), am 05.05.2017 in Regensburg verliehen.

2017

21


Unsere Aufmerksamkeit gehört allen Altersgruppen

2020

Kindergarten

Die Notwendigkeit, für die Entwicklung der Kinder

und Eltern auch unseren Kindergarten mit

Krippe umfangreich zu erweitern, haben viele

nicht gesehen. Wir schon! Was heute eine Selbstverständlichkeit

ist, mussten wir schwer erkämpfen.

Mit der abermaligen Erweiterung unseres

Kindergartens unterstützen wir auch die wertvolle

Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher bei ihrer

wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe.

Seniorenzentrum

2011

Dasselbe gilt für dieses schöne Seniorenprojekt.

Wir wollten das, was andere an den Dorfrand

platzieren wollten, für unsere verdienten Senioren

in unserer Mitte haben. Dort eben, wo es

hingehört. Deshalb steht unser „AllgäuStift“

zentral in der Dorfmitte.

2007

22

Bürgerzentrum

Eine unsere moderne Entwicklung widerspiegelnde

freundliche wie technisch ausgereifte

Begegnungs- und Feierstätte ist das Bürgerzentrum

beim Gasthof Hirsch - begleitet von

einem neu geschaffenen Parkplatz in fußläufiger

Nähe. Von dieser Weitsicht profitiert

heute auch unser gesamtes Kunst- und Kulturleben.


Dafür haben wir uns gemeinsam stark gemacht

Wohnraum für Betzigauer

Erschwinglichen Wohnraum für Familien und

junge Leute zu schaffen ist für uns ein vordringliches

und ständiges Anliegen. Dafür

setzen wir uns weiter ein. Wir bauen dabei

auf ein Ortsteil übergreifendes Verständnis

füreinander, Wohnraum allen Betzigauern

zur Verfügung zu stellen. Denken wir einfach

„überparteilich“!

2015

SportPark Betzigau

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 hat sich der

neue Sportpark zu einem beliebten Treffpunkt für

Jung und Alt entwickelt. Die sanierte und erweiterte

Turnhalle mit Kegelbahn und zwei Schützenheimen

bieten allen Altersstufen vielfältige Möglichkeiten.

Die von der Gemeinde gestalteten Anlagen

wurden im Bereich der modernisierten

Turnhalle von den Vereinen mit Eigenleistung unterstützt.

2013

Kinderspielplätze

Eine kinder– und familienfreundliche Gemeinde

ist ohne Spielplätze nicht vorstellbar. Nie vergaßen

wir neben der zukunftsorientierten Entwicklung

unseres Umfeldes in Projekte für unserer

Kinder zu investieren - in Orte, wo Kinder spielend

Freude, Mut und Miteinander erfahren. In

Betzigau gibt es sieben Spielplätze, weil es uns

wichtig ist, dass sich die Kinder mit ihren Eltern

in unserer Gemeinde wohlfühlen.

2015

23


Und das waren unsere gemeinsamen Ziele

für die Wahlperiode 2014 bis 2020

IMPRESSUM

Überparteiliche Wählergruppe Betzigau | Dr. Valentin Sauerer | Am Lexgraben 26 | 87488 Betzigau

Wählergruppe Hochgreut | Dieter Häringer | Hauptmannsgreut 18 | 87488 Betzigau

Bildnachweis

Allgäuer Zeitung | Engelbert Gebele | Monika Rohlmann | Roland Helfrich | Dr. Valentin Sauerer

24

Auflage: 1600 | 2. Auflage 2020 | © ÜP Überparteiliche Wählergruppe Betzigau und Wählergruppe Hochgreut e.V.

FAMILIE, JUGEND UND SENIOREN

Die dörfliche Gemeinschaft lebt von sozialer Wärme, Integration und gegenseitigem Verständnis.

Dies ist echte Lebensqualität. Deshalb werden wir

attraktiven Wohnraum in allen Ortsteilen für Jung und Alt ermöglichen

Raum für betreutes Wohnen schaffen und aktive Nachbarschaftshilfe aufbauen

berufstätige Eltern durch den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung unterstützen

LANDWIRTSCHAFT, UMWELT UND ENERGIE

Unsere Gemeinde bietet uns kostbaren Lebensraum, den wir für die kommenden Generationen

bewahren müssen. Zum Schutz der Schöpfung und für den Erhalt unserer Heimat werden

wir

eine nachhaltige Dorfentwicklung mit Rücksicht auf Landwirtschaftsflächen betreiben

landwirtschaftliche Brachflächen für die Renaturierung von Moorflächen bereitstellen

Aufbau von Energiespeichertechnik unterstützen, die für Mensch, Natur und Landschaft

verträglich ist

GEWERBE, INFRASTRUKTUR UND VERKEHR

Ein vielfältiges Angebot von Handwerk, Industrie und Dienstleistung braucht verlässliche Rahmenbedingungen.

Zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung in Betzigau sorgen wir dafür, dass

unser Wirtschaftsstandort durch den Bau der Ortsumgehung wettbewerbsfähiger wird

unser Dorf an Attraktivität gewinnt

moderne Kommunikationstechniken auch in den Außenbereichen angeboten werden

KULTUR, FREIZEIT UND VEREINSLEBEN

Unsere Vereine tragen das kulturelle Leben in unserer Gemeinde. Für die Vielfalt der kirchlichen,

kulturellen und sportlichen Aktivitäten in unserem Dorf sehen wir uns in der Verantwortung,

dass

die örtlichen Vereine auch in Zukunft mit unserer Unterstützung rechnen können

ein breites Freizeitangebot für alle Altersgruppen zur Verfügung steht

die kulturellen und sportlichen Besonderheiten über die Gemeindegrenzen hinaus wirken

Wir haben sie zu 100% umgesetzt!

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