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ITALIEN La dolce vita - Die besten Rezepte für zu Hause

L’ARTE DELLA CUCINA ITALIANA Der nächste Italien-Urlaub liegt in weiter Ferne und ein Restaurantbesuch beim Lieblings-Italiener ist auch noch nicht in Sicht? Dann holen Sie sich mit diesem Kochbuch ganz einfach Italien in die eigene Küche. Von Antipasti und Salaten über Pasta und Pizza, Fleisch und Fisch bis hin zu süßen Verführungen. Neben beliebten Klassikern findet sich kulinarisch Traditionelles genauso wie Originelles und Innovatives. „La dolce vita“ nimmt Sie mit auf eine Genussreise von den Alpen bis zur Stiefelspitze. Buon appetito!

L’ARTE DELLA CUCINA ITALIANA
Der nächste Italien-Urlaub liegt in weiter Ferne und ein Restaurantbesuch beim Lieblings-Italiener ist auch noch nicht in Sicht? Dann holen Sie sich mit diesem Kochbuch ganz einfach Italien in die eigene Küche. Von Antipasti und Salaten über Pasta und Pizza, Fleisch und Fisch bis hin zu süßen Verführungen. Neben beliebten Klassikern findet sich kulinarisch Traditionelles genauso wie Originelles und Innovatives. „La dolce vita“ nimmt Sie mit auf eine Genussreise von den Alpen bis zur Stiefelspitze. Buon appetito!

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<strong>La</strong> <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong><br />

DIE<br />

BESTEN<br />

REZEPTE<br />

FÜR<br />

ZU HAUSE


Inhalt<br />

<strong>La</strong> <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong><br />

a <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong><br />

<strong>La</strong> <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong><br />

<strong>La</strong> <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong><br />

Vorwort 7<br />

Antipasti | Vorspeisen 8<br />

Antipasti | Herzhaftes Gebäck 58<br />

Antipasti | Salate 84<br />

Primi piatti | Salate 102<br />

Primi piatti | Suppen 112<br />

Primi piatti | Pasta 134<br />

Primi piatti | Gnocchi 270<br />

Primi piatti | Reis u. Risotto 282<br />

Piatto unico | Pizza 300<br />

Secondi piatti | Fleisch 322<br />

Secondi piatti | Fisch 368<br />

Secondi piatti | Beilagen 390<br />

Dolci | Süßes 396<br />

Wissenswertes | Pasta 454<br />

Wissenswertes | Kräuter 458<br />

Wissenswertes | Wein 462<br />

Rezeptregister 465


Antipasti<br />

Vorspeisen<br />

Antipasti<br />

Vorspeisen<br />

Gefüllte<br />

Champignons [Seite 16]<br />

Frittierte<br />

Käsebällchen<br />

[Seite 16]<br />

18 19


Antipasti<br />

Vorspeisen<br />

Antipasti<br />

Vorspeisen<br />

26 27


Antipasti<br />

herzhaftes Gebäck<br />

Antipasti<br />

herzhaftes Gebäck<br />

72 73


Primi piatti<br />

Pasta<br />

Primi piatti<br />

Pasta<br />

Pesto<br />

[Seite 154–155]<br />

156 157


Primi piatti<br />

Pasta<br />

Primi piatti<br />

Pasta<br />

Leichte<br />

Gemüsepasta<br />

[Seite 246]<br />

Sommernudeln<br />

[Seite 245]<br />

248 249


Secondi piatti<br />

Fleisch<br />

Secondi piatti<br />

Fleisch<br />

im Öl rundherum scharf anbraten. <strong>Die</strong> Marinade<br />

durch ein Sieb gießen, das Gemüse und die Kräuter<br />

<strong>zu</strong> den Haxen geben und mit der kalten Flüssigkeit<br />

aufgießen. Eventuell noch etwas kaltes Wasser<br />

<strong>zu</strong>geben, so dass die Haxen komplett mit Flüssigkeit<br />

bedeckt sind. <strong>Die</strong> <strong>La</strong>mmhaxen <strong>zu</strong>gedeckt bei schwacher<br />

Temperatur in 2 bis 2,5 Stunden weich kochen.<br />

Schalotten und Knoblauch schälen, fein hacken<br />

und in 1 EL Butter andünsten. Mit Weißwein und<br />

Noilly Prat ablöschen, einkochen lassen und mit<br />

dem <strong>La</strong>mmfond aufgießen. Rosmarin und Thymian<br />

<strong>zu</strong>geben, die Flüssigkeit um die Hälfte reduzieren<br />

und mit Salz, Pfeffer, Kapern- und Gurkensaft würzen.<br />

<strong>Die</strong> Kräuterzweige herausnehmen, die Sauce<br />

mit restlichen, kalten Butterflöckchen unter Rühren<br />

leicht binden und Kapern, Birnen und Tomaten<br />

<strong>zu</strong>geben. Mit gehacktem Estragon verfeinern.<br />

<strong>Die</strong> Haxen in Scheiben schneiden, mit der heißen<br />

Sauce überziehen und sofort servieren.<br />

Kalbskoteletts<br />

mit Chicorée in Portweinsauce<br />

Für 4 Portionen<br />

PORTWEINSAUCE UND CHICORÉE<br />

500 ml roter Traubensaft<br />

2 kleine Zwiebeln<br />

3 EL Pflanzenöl<br />

500 ml Rotwein<br />

150 ml roter Portwein<br />

800 ml Bratenfond<br />

2 Lorbeerblätter<br />

3 Pimentkörner<br />

4 Stauden Chicorée<br />

Salz, Pfeffer<br />

Speisestärke, nach Belieben<br />

Für die Portweinsauce den Traubensaft auf ca. 125 ml<br />

einkochen.<br />

<strong>Die</strong> Zwiebeln schälen, fein hacken und in einem<br />

Topf in 1 EL heißem Öl anbraten. Mit dem Rotwein<br />

und dem Portwein ablöschen und einkochen, bis<br />

die Flüssigkeit nahe<strong>zu</strong> verdunstet ist. Den Bratenfond<br />

<strong>zu</strong>gießen, Lorbeerblätter und Piment <strong>zu</strong>geben<br />

und die Flüssigkeitsmenge auf zwei Drittel einkochen.<br />

Zum Schluss den reduzierten Traubensaft<br />

unterrühren.<br />

Den Chicorée waschen, längs halbieren und den bitteren<br />

Strunk herausschneiden. Das restliche Öl in<br />

einer Pfanne erhitzen und die halbierten Stauden auf<br />

den Schnittflächen anbraten. Wenden, salzen, pfeffern,<br />

in die heiße Sauce legen und abgedeckt ca. 5–8<br />

Minuten weich schmoren.<br />

Den Chicorée herausnehmen und warm halten. <strong>Die</strong><br />

Sauce durch ein feines Sieb passieren. Wieder in den<br />

Topf geben und mit in kaltem Wasser angerührter<br />

Speisestärke <strong>zu</strong>r gewünschten Konsistenz binden.<br />

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den<br />

Chicorée bis <strong>zu</strong>m Anrichten darin warm halten.<br />

<strong>Die</strong> Koteletts waschen und trocken tupfen. Von beiden<br />

Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Rosmarin<br />

waschen, trocken schütteln und die Nadeln ab<strong>zu</strong>pfen.<br />

Das Fleisch in einer Pfanne im heißen Öl von beiden<br />

Seiten grillen, dabei mehrmals wenden. Zum Schluss<br />

den Rosmarin <strong>zu</strong>m Fleisch in die Pfanne geben.<br />

Den Chicorée mit der Sauce <strong>zu</strong> den Kalbskoteletts<br />

servieren.<br />

<strong>La</strong>mmkoteletts<br />

mit Paprika- Zucchini-Gemüse<br />

und Süßkartoffelpüree<br />

Für 4 Portionen<br />

SÜSSKARTOFFELPÜREE<br />

1 kg Süßkartoffeln<br />

250 ml Gemüsebrühe<br />

Zitronensaft<br />

Salz<br />

Sahne oder Crème fraîche,<br />

nach Belieben<br />

PAPRIKA-ZUCCHINI-GEMÜSE<br />

1 rote Paprikaschote<br />

1 gelbe Paprikaschote<br />

2 Zucchini<br />

100 g Kirschtomaten<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

2 Zweige Thymian<br />

2 EL Olivenöl<br />

Pfeffer<br />

LAMMKOTELETTS<br />

12 <strong>La</strong>mmkoteletts (à ca. 80 g)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

2 EL Olivenöl<br />

<strong>Die</strong> Süßkartoffeln schälen, in ca. 2 cm große Würfel<br />

schneiden und mit der Gemüsebrühe in einen<br />

Topf geben. Abgedeckt aufkochen und bei niedriger<br />

Temperatur ca. 25–30 Minuten weich kochen.<br />

Dann abschütten. <strong>Die</strong> Würfel pürieren und das Püree<br />

mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Für etwas<br />

mehr Cremigkeit noch einen Schuss Sahne oder<br />

etwas Crème fraîche unterrühren. Bis <strong>zu</strong>m Anrichten<br />

warm halten.<br />

Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />

Für das Gemüse die Paprikaschoten waschen, halbieren,<br />

Kerne sowie weiße Innenhäute entfernen<br />

und die Schoten in mundgerechte Würfel schneiden.<br />

Zucchinis putzen, waschen, längs halbieren und<br />

ebenfalls in Würfel schneiden. <strong>Die</strong> Kirschtomaten<br />

waschen und halbieren. <strong>Die</strong> Kräuterzweige waschen,<br />

trocken schütteln, Nadeln bzw. Blätter ab<strong>zu</strong>pfen und<br />

hacken.<br />

<strong>Die</strong> Gemüsewürfel, bis auf die Kirschtomaten, mit<br />

den Kräutern, Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen. In<br />

einer großen beschichteten Pfanne ca. 5–8 Minuten<br />

anschwitzen. Gegebenenfalls nochmals würzen, mit<br />

den Kirschtomaten in eine Auflaufform geben und<br />

in den Backofen schieben.<br />

<strong>Die</strong> <strong>La</strong>mmkoteletts waschen, trocken tupfen und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch schälen<br />

und andrücken. Kräuterzweige waschen und trocken<br />

schütteln. Das Öl mit dem Knoblauch und<br />

den Kräuterzweigen in der Pfanne erhitzen und die<br />

Koteletts darin ca. 1 Minute von beiden Seiten scharf<br />

anbraten. Dann auf das Gemüse in den Backofen<br />

legen und darin ca. 6–8 Minuten fertig garen, sodass<br />

die Koteletts noch rosa sind.<br />

<strong>Die</strong> <strong>La</strong>mmkoteletts <strong>zu</strong>sammen mit dem Paprika-<br />

Zucchini-Gemüse sowie dem Süßkartoffelpüree<br />

anrichten.<br />

KOTELETTS<br />

4 Kalbskoteletts<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

2 EL Pflanzenöl<br />

338 339


Secondi piatti<br />

Fleisch<br />

Secondi piatti<br />

Fleisch<br />

Hähnchenrouladen<br />

mit grünem Spargel, Erbsen<br />

und Zuckerschoten [Seite 336]<br />

340 341


Secondi<br />

piatti<br />

Beilagen


Secondi piatti<br />

Beilagen<br />

Secondi piatti<br />

Beilagen<br />

Gratinierte<br />

Tomaten<br />

Für 4 Portionen<br />

4 Scheiben Vollkorntoast<br />

60 g Butter<br />

Salz, Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

4 große Tomaten<br />

1 Packung (250 g) Mozzarella Rolle<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

3 EL Balsamico<br />

2 EL Olivenöl<br />

Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />

Toastbrot in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Butter<br />

in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel<br />

darin goldbraun braten. Mit Salz, Pfeffer und frisch<br />

geriebener Muskatnuss würzen.<br />

Tomaten waschen, quer halbieren, Strünke entfernen<br />

und Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen.<br />

Trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Mozzarella abtropfen lassen und in Würfel schneiden.<br />

Rosmarin waschen, trocken schütteln und Nadeln<br />

hacken. Mozzarellawürfel, Rosmarin, Balsamico und<br />

Olivenöl vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und ca. 15 Min. marinieren. Danach etwas abtropfen<br />

lassen.<br />

Toastwürfel mit Mozzarellamasse mischen und in die<br />

Tomatenhälften füllen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech geben und ca. 15 Min. überbacken.<br />

Gratiniertes<br />

Ofengemüse<br />

Für 4 Portionen<br />

800 g kleine festkochende Kartoffeln (Drillinge)<br />

2 Karotten<br />

2 Zucchini<br />

1 gelbe Paprikaschote<br />

2 Tomaten<br />

1 Schalotte<br />

2 Knoblauchzehen<br />

je 1 Stängel oder Zweig Basilikum, Thymian,<br />

Oregano, Rosmarin und Salbei<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zucker<br />

1 Packung (250 g) Mozzarella Rolle<br />

Kartoffeln und Karotten schälen und waschen. Zucchini,<br />

Paprika und Tomaten putzen und waschen.<br />

Schalotte und Knoblauch schälen. Tomaten in Spalten,<br />

restliches Gemüse in kleine Würfel schneiden.<br />

Kräuter waschen, trocken schütteln, Blättchen oder<br />

Nadeln hacken.<br />

Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />

In einer ofenfesten Pfanne im heißen Olivenöl Kar -<br />

toffeln ca. 5 Min. braten. Danach das restliche<br />

Gemüse außer den Tomaten ca. 5–8 Min. mitbraten.<br />

Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken.<br />

Mit Kräutern mischen und Tomatenspalten obenauf<br />

geben.<br />

Mozzarella abtropfen lassen, in Scheiben schneiden<br />

und das Gemüse damit belegen. Im Backofen ca.<br />

20 Min. überbacken.<br />

Gratiniertes<br />

Ofengemüse<br />

[Seite 394]<br />

394 395


Dolci<br />

Süßes


Dolci<br />

Süßes<br />

Dolci<br />

Süßes<br />

Amaretto-<br />

Tiramisu [Seite 406]<br />

Nuss-Nougat-<br />

Parfait<br />

mit marinierten Orangen [Seite 404]<br />

410 411


Wissenswertes


Wissenswertes<br />

Wissenswertes<br />

Erbe<br />

all’italiana<br />

Würzige Kräuter <strong>für</strong> die<br />

italienische Küche<br />

Wer gerne italienisch kocht und einen Balkon oder<br />

Garten hat, kann Mittelmeerkräuter wie Oregano,<br />

Rosmarin, Salbei und Thymian selbst anbauen und<br />

auch in unseren Breitengraden das ganze Jahr über<br />

frisch ernten. Basilikum, Minze und Petersilie sind<br />

kälteempfindlich und nur von Frühling bis Herbst<br />

„outdoor“-geeignet. Allerdings werden sie in gut<br />

sortierten Supermärkten immer angeboten. Nur bei<br />

Borretsch und wildem Fenchel gibt es „Beschaffungs-<br />

Engpässe“: Borretsch findet man auf Märkten nur im<br />

Frühling und Sommer (da wächst er auch im Garten)<br />

– und der in Italien verbreitete „wilde Fenchel“ ist in<br />

Deutschland noch eine Rarität.<br />

Basilikum<br />

Das „Königskraut“ (vom griechischen „basilikon“ =<br />

königlich) gilt als magenstärkend und verdauungsfördernd<br />

– in der italienischen Küche ist es unerlässlich<br />

bei fast allen Tomatengerichten und ein Hauptbestandteil<br />

im berühmten „Pesto“ aus Genua.<br />

Borretsch<br />

Das Heilkraut (italienisch „Borragine“) galt schon<br />

im Mittelalter als „Fröhlichmacher“ – in Ligurien<br />

berühmt als klassische Füllung in „Tortelli di<br />

borragine“.<br />

Fenchel<br />

Der „wilde Fenchel“ (Finocchio selvatico) wächst<br />

vor allem in Italien – verwendet werden die frischen<br />

oder getrockneten Blüten, die einen leichten, aromatischen<br />

Anisgeschmack haben. Sie eignen sich<br />

besonders gut <strong>zu</strong>m Würzen von Fisch, wie bei der<br />

sizilianischen „Pasta con le sarde“ mit raffniertem<br />

Fischsugo.<br />

Minze<br />

Zum Kochen werden meistens die Blätter der „Grünen<br />

Minze“ (italienisch „Menta“) verwendet, wie bei den<br />

,,Gefüllte Kalbsschnitzel‘‘.<br />

Oregano<br />

Der „wilde Majoran“ ist der südliche Bruder des in<br />

Nord- und Mitteleuropa verbreiteten Majorans. In<br />

Italien werden viele Pastasaucen, Gemüsegerichte,<br />

Fleischtöpfe und Fisch mit den leicht pfeffrigen<br />

Oreganoblättchen gewürzt – <strong>zu</strong>m Beispiel die ,,Eliche<br />

mit Tomaten, Mozzarella und Oregano‘‘.<br />

Petersilie<br />

„Prezzemolo“ heißt die Petersilie in Italien. Mit ihren<br />

glatten, <strong>vita</strong>min- und mineralstoffreichen Blättchen<br />

ist sie unverzichtbarer Bestandteil der berühmten<br />

„Salsa verde“ und kräuterwürzige Zutat bei<br />

,,Orecchiette alla Puttanesca‘‘.<br />

Rosmarin<br />

Ein waschechter Südeuropäer ist „Rosmarino“, der<br />

immergrüne Kräuterstrauch mit den attraktiven,<br />

lavendelblauen Blüten. Seine frischen Blättchen, die<br />

an Tannennadeln erinnern, lassen sich leicht hacken.<br />

Weil Rosmarin besonders aromatisch ist, sollte man<br />

ihn immer nur sparsam verwenden – wie bei „Penne<br />

mit Salsiccia und Safran“.<br />

Salbei<br />

Der immergrüne Mittelmeerbewohner heißt nicht<br />

umsonst „Salvia“ (vom lateinischen salvare = heilen):<br />

Seine gesundheitsfördernde Wirkung war schon den<br />

alten Römern bekannt – ebenso wie seine einzigartige<br />

Würzkraft. Frische Salbeiblättchen verfeinern<br />

viele italienische Küchenklassiker – vom berühmten<br />

„Saltimbocca“ bis <strong>zu</strong> köstlichen ,, Gnocchi mit<br />

Salbei butter’’.<br />

Thymian<br />

Der italienische „Timo“ liebt heiße Sommer und<br />

karge Böden und gilt als mediterranes Heilkraut. Mit<br />

Thymian gewürzte Gerichte sind leichter verdaulich.<br />

Der pfeffrig-herzhafte und gleichzeitig leicht süßliche<br />

Geschmack gibt Gerichten ein unverwechselbares<br />

Aroma – <strong>zu</strong>m Beispiel dem ,,Auberginendip<br />

mit Thymian‘‘ und den ,,Linguine mit Schwertfisch<br />

und Thymian‘‘.<br />

458 459


Wissenswertes<br />

nem „Gallo Nero“, dem roten Siegel mit schwarzem<br />

Hahn, der Brunello di Montalcino und der Vino<br />

Nobile di Montepulciano sind jedem Weintrinker<br />

ein Begriff, ebenso der Weißwein-Klassiker Vernaccia<br />

di San Gimignano und der Dessertwein Vin Santo.<br />

Umbrien<br />

Der berühmteste Wein aus den Hügeln westlich des<br />

Tibers ist der Orvieto, ein unkomplizierter und süffiger<br />

Weißwein aus heimischen Sorten. Dennoch<br />

ist Umbrien eher eine Rotweinregion, der bekannteste<br />

Rotwein kommt aus der Gegend um die Stadt<br />

Montefalco. Der einfache Rosso wird aus Sangiovese<br />

gekeltert, die <strong>besten</strong> Weine aus der Sorte Sagrantino.<br />

Marken<br />

In der mittelitalienischen Adriaregion rund um<br />

Ancona haben sich vor allem der weiße Verdicchio<br />

dei Castelli di Jesi und die Rotweine Rosso Conero<br />

und Rosso Piceno einen Namen gemacht.<br />

<strong>La</strong>tium<br />

Der frühere „Weinkeller der Römer“ liefert Weißweine<br />

wie den bekannten Est!Est!Est di Montefiascone<br />

und den beliebten Frascati.<br />

Abruzzen<br />

<strong>Die</strong> Weinregion zwischen Adriaküste und dem Apenninengebirge<br />

hat nur wenige berühmte Weine. <strong>Die</strong><br />

bekanntesten dürfte der rubinrote Montepulciano<br />

d’Abruzzo und der weiße Trebbiano d’Abruzzo sein.<br />

Kampanien<br />

<strong>Die</strong> Region um Neapel war das das erste und wichtigste<br />

Weingebiet der alten Römer. <strong>Die</strong> „Weine der<br />

Kaiser“ wurden hier produziert, beispielsweise der<br />

sagenumwobene Falerner. Heute stehen andere<br />

Weine im Fokus. <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> dürften der rote Taurasi<br />

aus der Sorte Aglianico und der weiße Fiano di Avellino<br />

sein. Aber auch der <strong>La</strong>cryma Christi del Vesuvio,<br />

Greco di Tufo, Ravello und Vesuvio verdienen<br />

Beachtung.<br />

Apulien<br />

<strong>Die</strong> Region am flachen „Stiefelabsatz“ liefert den<br />

bekannten Castel del Monte als Rot-, Rosé- und<br />

Weißwein und die Rotweine Primitivo, Negroamaro<br />

und Salice Salentino.<br />

Basilikata<br />

Hier wird vor allem die Aglianico-Rebe angebaut und<br />

aus ihren Trauben der charaktervolle „Aglianico del<br />

Vúlture“ gekeltert.<br />

Kalabrien<br />

Von der Region an der italienischen Stiefelspitze<br />

kommen der „Cirò rosso“ und der „Cirò rosato“, die<br />

beide aus der ursprünglich griechischen Gaglióppo-Rebe<br />

gekeltert werden. Grundlage <strong>für</strong> den „Ciro“<br />

bianco ist die ebenfalls alte Rebsorte Greco di Bianco.<br />

Sardinien<br />

<strong>Die</strong> zweitgrößte italienische Insel bringt Weißweine<br />

wie den aromatisch-frischen „Vermentino di Gallura“,<br />

den sherryähnlichen „Vernaccia di Oristano“. <strong>Die</strong><br />

<strong>besten</strong> Rotweine der Insel entstehen aus Cannonau,<br />

der regionalen Version des Grenache.<br />

Sizilien<br />

Sizilien gilt als eine der dynamischsten Weinregionen<br />

Italiens. <strong>Die</strong> wichtigsten Sorten sind die weißen Cattaratto<br />

und Inzolia und die roten Perricone und Nero<br />

D’Avola. Internationale Sorten sorgen <strong>zu</strong>nehmend <strong>für</strong><br />

Interesse beim Weinpublikum aus aller Welt. Eine<br />

Spezialität der Insel ist natürlich der schwere Dessertwein<br />

Marsala.<br />

Rezeptregister<br />

464


L’ARTE DELLA CUCINA ITALIANA<br />

Der nächste Italien-Urlaub liegt in weiter Ferne und ein Restaurantbesuch beim<br />

Lieblings-Italiener ist auch noch nicht in Sicht? Dann holen Sie sich mit diesem<br />

Kochbuch ganz einfach Italien in die eigene Küche.<br />

Von Antipasti und Salaten über Pasta und Pizza, Fleisch und Fisch bis hin <strong>zu</strong><br />

süßen Verführungen. Neben beliebten Klassikern findet sich kulinarisch Traditionelles<br />

genauso wie Originelles und Innovatives. „<strong>La</strong> <strong>dolce</strong> <strong>vita</strong>“ nimmt Sie mit<br />

auf eine Genussreise von den Alpen bis <strong>zu</strong>r Stiefelspitze. Buon appetito!

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