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h20 Winter 2019_20

Der inhaltliche Kerngedanke ist der Aufbau und die Umsetzung eines Pressenetzwerkes mit Schüler-/ Jugendbeteiligung. Im Mittelpunkt steht die Partizipation von Jugendlichen mit unterschiedlichem Bildungsniveau. Die Idee ist, ein eigenes Schülerpressemedium, unter Anleitung eines erfahrenen Redaktionsteams für den Hamburger Raum zu erstellen. So findet ein Bildungs- und Informationsaustausch in unterschiedlichen Bildungs- und Sozialschichten statt, wodurch eine Vernetzung der Schulen in unterschiedlichen Stadtgebieten unterstützt wird. In Workshops haben die Schüler die Gelegenheit, verschiedene Redaktionsbereiche kennen zu lernen, für eigene Artikel zu recherchieren, Interviews zu führen, kulturelle Ausstellungen zu besuchen und zu beschreiben, für Artikel Bildmaterial zu sammeln, selber herzustellen sowie an der Gestaltung des Magazins h20 mitzuwirken.

Der inhaltliche Kerngedanke ist der Aufbau und die Umsetzung eines Pressenetzwerkes mit Schüler-/ Jugendbeteiligung. Im Mittelpunkt steht die Partizipation von Jugendlichen mit unterschiedlichem Bildungsniveau. Die Idee ist, ein eigenes Schülerpressemedium, unter Anleitung eines erfahrenen Redaktionsteams für den Hamburger Raum zu erstellen. So findet ein Bildungs- und Informationsaustausch in unterschiedlichen Bildungs- und Sozialschichten statt, wodurch eine Vernetzung der Schulen in unterschiedlichen Stadtgebieten unterstützt wird. In Workshops haben die Schüler die Gelegenheit, verschiedene Redaktionsbereiche kennen zu lernen, für eigene Artikel zu recherchieren, Interviews zu führen, kulturelle Ausstellungen zu besuchen und zu beschreiben, für Artikel Bildmaterial zu sammeln, selber herzustellen sowie an der Gestaltung des Magazins h20 mitzuwirken.

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SPORT<br />

10.000 KILOMETER<br />

Rosie Watson joggt von England<br />

Foto // privat; Screenshot // Google Maps<br />

Rosie Watson ist 25, Abba-Fan und<br />

Abenteurerin der Extraklasse. Nach<br />

ihrem Abschluss an der Leeds<br />

University entschied sie sich für<br />

ihren großen Traum: Sie will 10.000<br />

Kilometer von England bis in die<br />

Mongolei joggen. Fürs Klima.<br />

Startschuss war am 17. August in<br />

ihrer Heimat „Lake District“. Beim<br />

Zwischenstopp in Freiburg hat<br />

Paulina Henning von Lange sie zum<br />

Interview getroffen. Die Klimajoggerin<br />

erzählt von Krämpfen, Bergen und<br />

Geburtstagspfannkuchen.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // Du bist endlich in Freiburg angekommen.<br />

Wie fühlt sich das an?<br />

Watson // Mir geht es wunderbar. Ich habe jetzt<br />

vier Tage „frei“, das ist die längste Pause seit<br />

dem Start meiner Reise. Das habe ich gebraucht,<br />

weil ich die letzten zehn Tage durchgerannt bin.<br />

Ich habe gar nicht gemerkt, dass es so viele<br />

waren. Meine Beine krampfen seltsamerweise<br />

öfter, wenn ich nicht mehr renne. Deshalb muss<br />

ich mich jetzt viel dehnen, Yoga machen und so.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // Wie ist es, nur zu Fuß unterwegs zu sein?<br />

Watson // Eine Reise zu Fuß zurückzulegen, ist<br />

die schönste Art zu reisen meiner Meinung nach.<br />

Du kriegst viel mehr von dem Land mit, das du<br />

besuchst. Man könnte die gleiche Strecke mit dem<br />

Auto zurücklegen, aber es wäre etwas komplett<br />

anderes. So abgetrennt von der Außenwelt in<br />

einer kleinen Box. Ich liebe es, in der Natur zu<br />

sein, das Wetter zu fühlen und den Ablauf der<br />

Jahreszeiten zu erleben.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // Was hat dich zu deiner Reise<br />

inspiriert? Hast du ein Idol?<br />

Watson // Ich wollte so etwas schon<br />

seit langer Zeit machen. Inspiriert<br />

haben mich Bücher von Abenteurern<br />

wie „Around the world by bike“ von<br />

Alastair Humphreys. Eins meiner<br />

absoluten Vorbilder ist Kate Rawles. Sie<br />

hat damals ihre Reiseroute durch Südamerika<br />

mit dem Fahrrad zurückgelegt, um auf Umweltprobleme<br />

aufmerksam zu machen – sehr cool.<br />

Solche und noch viele andere Geschichten<br />

haben mich letztendlich hierher gebracht. Nur<br />

war in meinem Fall von Anfang an klar, dass ich<br />

die ganze Strecke zu Fuß zurücklegen möchte,<br />

immerhin laufe ich schon mein ganzes Leben.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // Warum genau die Mongolei?<br />

Watson // Ich wusste, dass ich Osteuropa<br />

durchqueren wollte – Georgien, Kasachstan ...<br />

Und ich wollte schon immer in die Mongolei. Es<br />

war zum einen einfach persönliches Interesse –<br />

die Berge, die Landschaft, das hat mein<br />

Joggerherz höherschlagen lassen.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // Was war dein schönstes Erlebnis?<br />

Watson // An meinem Geburtstag im September<br />

war ich zu Besuch bei einem Nachhaltigkeits-<br />

Wohnprojekt von Studenten. Das war so ein<br />

hoffnungsvoller und schöner Ort, mit vielen<br />

interessanten Dingen, die die Bewohner selbst<br />

hergestellt hatten. Am Morgen haben sie mir<br />

Geburtstags-Pfannkuchen gemacht und eine von<br />

ihnen ist den ganzen Tag mit mir gejoggt. Einer<br />

der eindrucksvollsten Orte war der Hambacher<br />

Forst. Ich habe viele tolle Leute getroffen. Aber es<br />

war ein Schock, die Grube zu sehen und von der<br />

Macht der Kohleindustrie erzählt zu bekommen.<br />

10<br />

England<br />

Unaufhaltsam: Die Britin Rosie Watson<br />

läuft schon seit ihren Kindestagen.<br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // <strong>Winter</strong> 19/<strong>20</strong><br />

<strong>h<strong>20</strong></strong> // 12.19

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