Lernen, mit der Angst vor der Angst zu leben Mit - depression.ch
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2<br />
E D I TO R I A L<br />
I N H A LT<br />
EDITORIAL 2<br />
PANIKSTÖRUNGEN 3<br />
«I<strong>ch</strong> habe gelernt, <strong>mit</strong> meiner 3<br />
Krankheit um<strong>zu</strong>gehen»<br />
Eine Betroffene erzählt von ihren<br />
Panikattacken<br />
Ihre Meinung ist uns wi<strong>ch</strong>tig 4<br />
Ma<strong>ch</strong>en Sie <strong>mit</strong> und gewinnen Sie!<br />
Wenn <strong>Angst</strong> und Panik 4<br />
das Leben erdrücken<br />
Interview <strong>mit</strong> Prof. Dr. med.<br />
Gregor Hasler<br />
Bu<strong>ch</strong>tipp: 6<br />
Ratgeber Panikstörung und<br />
Agoraphobie<br />
Medikamentöse Behandlung: 7<br />
Tabletten, Tropfen o<strong>der</strong> Infusion?<br />
VERHALTENSTHERAPIE 8<br />
Verhaltenstherapie – 8<br />
Hilfe <strong>zu</strong>r Selbsthilfe<br />
Interview <strong>mit</strong> Dr. med.<br />
Christine Poppe<br />
S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt <strong>mit</strong> dem 10<br />
Leben wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong>re<strong>ch</strong>tkommen<br />
KURZ UND BÜNDIG 12<br />
Anlaufstellen und Links 12<br />
Impressum 12<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser<br />
er kennt diese Gefühle ni<strong>ch</strong>t: Nervosität <strong>vor</strong><br />
einer Prüfung, Aufregung <strong>vor</strong> einer spannenden<br />
Reise, <strong>Angst</strong> <strong>vor</strong> dem Tod? Sol<strong>ch</strong>e Gefühle sind<br />
normal. Was aber, wenn die <strong>Angst</strong> <strong>zu</strong>r Panik wird und<br />
unseren Alltag plötzli<strong>ch</strong> <strong>mit</strong> Panikattacken besetzt?<br />
Die 25-jährige Simone M.* weiss, was es heisst,<br />
ständig <strong>mit</strong> <strong>der</strong> «<strong>Angst</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Angst</strong>» <strong>zu</strong> <strong>leben</strong>. Ihre<br />
erste Panikattacke hatte sie im Alter von 16 Jahren.<br />
Damals ahnte sie ni<strong>ch</strong>t, dass weitere Panikattacken<br />
folgen würden. Im Jahr 2006 beim Besu<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Fussball-WM in Deuts<strong>ch</strong>land erlitt sie<br />
eine <strong>der</strong>art heftige Attacke, dass sie notfallmässig ins Spital eingeliefert werden musste.<br />
Von dort aus wurde sie an einen Psy<strong>ch</strong>iater überwiesen. Wie sie die s<strong>ch</strong>limme Zeit<br />
hinter si<strong>ch</strong> gebra<strong>ch</strong>t und gelernt hat, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Krankheit <strong>zu</strong> <strong>leben</strong>, lesen Sie im Interview<br />
ab Seite 3.<br />
Wir wollten von Herrn Prof. Dr. med. Gregor Hasler, Professor für Psy<strong>ch</strong>iatris<strong>ch</strong>e<br />
Versorgungsfors<strong>ch</strong>ung und Soziale Psy<strong>ch</strong>iatrie an <strong>der</strong> Universität Bern, erfahren, was<br />
hinter dem Wort Panikstörungen genau steht. Im Interview ab Seite 4 erfahren Sie,<br />
wo die Grenzen zwis<strong>ch</strong>en normaler und krankhafter <strong>Angst</strong> liegen, wie si<strong>ch</strong> die Krankheit<br />
zeigt und was die Ursa<strong>ch</strong>en und Auslöser von Panikstörungen sein können.<br />
Prof. Dr. med. Gregor Hasler zei<strong>ch</strong>net vers<strong>ch</strong>iedene Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten auf, die<br />
den Betroffenen helfen, wie<strong>der</strong> ein normales Leben <strong>zu</strong> führen.<br />
Die Verhaltenstherapie ist eine Mögli<strong>ch</strong>keit, <strong>Angst</strong>- und Panikstörungen <strong>zu</strong> behandeln.<br />
Dr. med. Christine Poppe, Fa<strong>ch</strong>ärztin FMH für Psy<strong>ch</strong>iatrie und Psy<strong>ch</strong>otherapie, befasst<br />
si<strong>ch</strong> in ihrem Praxisalltag intensiv da<strong>mit</strong>. Im Gesprä<strong>ch</strong> ab Seite 8 erfahren Sie unter<br />
an<strong>der</strong>em, wieso eine Verhaltenstherapie für den Patienten hilfrei<strong>ch</strong> sein kann, wieso<br />
sie eine Form von Selbstmanagement ist und wel<strong>ch</strong>e vers<strong>ch</strong>iedenen Te<strong>ch</strong>niken man<br />
unters<strong>ch</strong>eidet. Drei Fallbeispiele zeigen <strong>zu</strong>dem, wie Betroffene <strong>mit</strong> einer Verhaltenstherapie<br />
S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt <strong>mit</strong> ihrem Leben wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong>re<strong>ch</strong>tkommen. Mehr da<strong>zu</strong> auf<br />
den Seiten 10 und 11.<br />
Es ist uns ein grosses Anliegen, Ihnen au<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe wertvolle und<br />
hilfrei<strong>ch</strong>e Informationen <strong>zu</strong> Depressionen und <strong>Angst</strong>störungen <strong>zu</strong> ver<strong>mit</strong>teln. Wir<br />
wüns<strong>ch</strong>en Ihnen eine aufs<strong>ch</strong>lussrei<strong>ch</strong>e Lektüre.<br />
PD Dr. Rico Nil<br />
Medical Director<br />
Lundbeck (S<strong>ch</strong>weiz) AG<br />
* Name geän<strong>der</strong>t<br />
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