Burgenland Extrem Magazin 2020

Das Magazin zur 24 Stunden Burgenland Extrem Tour 2020 - das größte Winter-Extrem-Abenteuer Europas. Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour ist ein großes Abenteuer, ein Weg zu neuen Erfahrungen, zu neuen Freundschaften und auch ein Weg zum eigenen Ich. 120 Kilometer im Winter zu gehen oder zu laufen ist eine lange und weite Reise. Eine Reise, die rund um den Neusiedler See führt, aber auch einen Weg zu sich selbst beinhaltet. Eine Reise, die man gemeinsam antritt, aber doch alleine gehen muss. Die Tour ist eine extreme Herausforderung, ein Abenteuer, eine Grenzerfahrung für Körper und Geist. Unter dem verbindenden 24 H Spirit „LIVE LOVE MOVE“ treffen sich unzählige Pilgergeher, Weitwanderer, Extremsportler, Freizeitsportler und Bewegungsstarter, Frauen und Männer aus allen Regionen und vielen Nationen, um die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit zu spüren und sich und andere in Extremsituationen zu erfahren. www.24stundenburgenland.com Das Magazin zur 24 Stunden Burgenland Extrem Tour 2020 - das größte Winter-Extrem-Abenteuer Europas. Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour ist ein großes Abenteuer, ein Weg zu neuen Erfahrungen, zu neuen Freundschaften und auch ein Weg zum eigenen Ich. 120 Kilometer im Winter zu gehen oder zu laufen ist eine lange und weite Reise. Eine Reise, die rund um den Neusiedler See führt, aber auch einen Weg zu sich selbst beinhaltet. Eine Reise, die man gemeinsam antritt, aber doch alleine gehen muss. Die Tour ist eine extreme Herausforderung, ein Abenteuer, eine Grenzerfahrung für Körper und Geist. Unter dem verbindenden 24 H Spirit „LIVE LOVE MOVE“ treffen sich unzählige Pilgergeher, Weitwanderer, Extremsportler, Freizeitsportler und Bewegungsstarter, Frauen und Männer aus allen Regionen und vielen Nationen, um die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit zu spüren und sich und andere in Extremsituationen zu erfahren. www.24stundenburgenland.com

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20.01.2020 Aufrufe

EineHommageans GehenTEXT + FOTOSERNST MERKINGER78BURGENLAND EXTREM TOUR 2020

Da ein Hetzen zu einem wichtigenKunden, dort im Sekunden-Takt reinkommendeWhatsApp-Nachrichten vonBekannten, die sich wieder einmal aufeinen Kaffee treffen wollen.Aja, stimmt! Und zur Weltweiten- Klima-Demo„Fridays for Future“ wollte ichdiese Woche auch noch gehen, war ich dochbei der letzten nicht. - Oft denke ich mir,dass die Zeit schneller geworden ist, dochwie der Zeitforscher Karl Heinz Geißler ineinem seiner Interviews treffend formulierthat, trügt der Schein: „Die Zeit ist immergleich. Nur wir Menschen stecken immermehr hinein. Heute werden wir permanentüberschüttet mit neuen Ereignissen.Die Informationsdichte wird immergrößer - und das verdichtetunsere Zeit.“Weitwandern amLechweg, Pilgern amCamino Frances in Spanien,Spazierengehen imPötzleinsdorferpark Wienund eine Gehmeditationvon meinem Zuhause RichtungU-Bahnstation Margaretengürtel(aka „Kinhin“ ist imZen-Buddhismus die Meditation währenddes Gehens) waren bzw. sind für michwunderbare Übungen der Erinnerung, umwieder mehr Achtsamkeit in meinen Alltagzu bringen. Für mich ist’s u.a. das Erden,dem Wesentlichen und Unwesentlichenwieder mehr bewusst werden, die Entschleunigungetc., um wieder einen HauchSosein im Alltag einfach zu kultivieren undintegrieren. Insbesondere auf den längerenTages-, Weitwander-Touren und Pilgerreisenhab ich es oft so erlebt, dass sich aus einemgetakteten Gefühl ein Rhythmus entwickelt.Ein natürlicher Rhythmus durchkleine Veränderungen wie das „Nicht-Wecker-Stellen“,weil´s wenig Unterschiedmacht, ob ich um Punkt 8 Uhr oder wenigeMinuten früher oder später aufstehe. LautZeitforscher Karl-Heinz Geißler, der keineUhr trägt, in seinem Haushalt keine hängenhat und nur ein Festnetz-Telefon besitzt,weist darauf hin, dass wir die Naturzeitvergessen haben. Weshalb nach Geißler soviele Mensch ein Burn-Out oder einenHerzinfarkt erleiden.Studien (z.B. eine derPittsburgh University) beweisen,dass regelmäßigesWandern in den Bergendas Risiko von altersbedingtemGedächtnisverlustum 50% minimiert,die Konzentrationsfähigkeit- durch die konzentrierteSauerstoffaufnahme - erhöhtoder ähnliche Wirkungen wie einhochpotentes Antidepressivum hat - inAnbetracht dessen, dass die WHO (Weltgesundheitsorganisation)für 2020 „Depressionen“als die zweithäufigste Volkskrankheitprognostiziert, sollten Ärzte*innen undTherapeuten*innen offensichtlich „Gehen“bzw. „Wandern“ verschreiben.BURGENLAND EXTREM MAGAZIN79

Da ein Hetzen zu einem wichtigen

Kunden, dort im Sekunden-Takt reinkommende

WhatsApp-Nachrichten von

Bekannten, die sich wieder einmal auf

einen Kaffee treffen wollen.

Aja, stimmt! Und zur Weltweiten- Klima-Demo

„Fridays for Future“ wollte ich

diese Woche auch noch gehen, war ich doch

bei der letzten nicht. - Oft denke ich mir,

dass die Zeit schneller geworden ist, doch

wie der Zeitforscher Karl Heinz Geißler in

einem seiner Interviews treffend formuliert

hat, trügt der Schein: „Die Zeit ist immer

gleich. Nur wir Menschen stecken immer

mehr hinein. Heute werden wir permanent

überschüttet mit neuen Ereignissen.

Die Informationsdichte wird immer

größer - und das verdichtet

unsere Zeit.“

Weitwandern am

Lechweg, Pilgern am

Camino Frances in Spanien,

Spazierengehen im

Pötzleinsdorferpark Wien

und eine Gehmeditation

von meinem Zuhause Richtung

U-Bahnstation Margaretengürtel

(aka „Kinhin“ ist im

Zen-Buddhismus die Meditation während

des Gehens) waren bzw. sind für mich

wunderbare Übungen der Erinnerung, um

wieder mehr Achtsamkeit in meinen Alltag

zu bringen. Für mich ist’s u.a. das Erden,

dem Wesentlichen und Unwesentlichen

wieder mehr bewusst werden, die Entschleunigung

etc., um wieder einen Hauch

Sosein im Alltag einfach zu kultivieren und

integrieren. Insbesondere auf den längeren

Tages-, Weitwander-Touren und Pilgerreisen

hab ich es oft so erlebt, dass sich aus einem

getakteten Gefühl ein Rhythmus entwickelt.

Ein natürlicher Rhythmus durch

kleine Veränderungen wie das „Nicht-Wecker-Stellen“,

weil´s wenig Unterschied

macht, ob ich um Punkt 8 Uhr oder wenige

Minuten früher oder später aufstehe. Laut

Zeitforscher Karl-Heinz Geißler, der keine

Uhr trägt, in seinem Haushalt keine hängen

hat und nur ein Festnetz-Telefon besitzt,

weist darauf hin, dass wir die Naturzeit

vergessen haben. Weshalb nach Geißler so

viele Mensch ein Burn-Out oder einen

Herzinfarkt erleiden.

Studien (z.B. eine der

Pittsburgh University) beweisen,

dass regelmäßiges

Wandern in den Bergen

das Risiko von altersbedingtem

Gedächtnisverlust

um 50% minimiert,

die Konzentrationsfähigkeit

- durch die konzentrierte

Sauerstoffaufnahme - erhöht

oder ähnliche Wirkungen wie ein

hochpotentes Antidepressivum hat - in

Anbetracht dessen, dass die WHO (Weltgesundheitsorganisation)

für 2020 „Depressionen“

als die zweithäufigste Volkskrankheit

prognostiziert, sollten Ärzte*innen und

Therapeuten*innen offensichtlich „Gehen“

bzw. „Wandern“ verschreiben.

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