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Chronik 125 Jahre Radsportverein Passau

Eine 96seitige Chronik über den RSV Passau hat der Verein zum 125jährigen Jubiläum zusammengefasst

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Jubiläumsveranstaltungen:

25.01.2020: Festabend im Rathaus

26.01.2020: Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder in

St. Korona/Patriching

01.05.2020: Bayerische Straßenmeisterschaft der Nachwuchsklassen

in Patriching

01.05.2020: Dernyrennen der Elitefahrer

03.05.2020: Bayerische Straßenmeisterschaft der Junioren/Elite/Frauen/Senioren

in Otterskirchen


Impressum:

Herausgegeben 2020 vom RSV 1895 Passau anlässlich des 125 jährigen Vereinsbestehens

Die Chronik wurde erstellt von Matthias Peter

unter Mithilfe von Bernhard Käser

Layout: Matthias Peter

Deckblatt: Alois Mitterer

Auf Basis der Vereinschronik zum 75 jährigen Bestehen (erstellt von Heinrich Heinen) und der der Vereinschronik

zum 100 jährigen Bestehen (erstellt von Otto Peter sen.)


Grußwort von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer MdB

für die Vereinschronik zum 125. Jubiläum des RSV 1895 Passau

Der RSV 1895 Passau ist ein Traditionsverein im besten Sinne: lokal

verwurzelt, stadtbekannt sowie erfahren im Ausrichten von Wettkämpfen

und Meisterschaften. Mehr als 210 Radsportbegeisterte von Jung

bis Alt gehören zu seinen Mitgliedern. In seiner Ahnengalerie finden

sich bayerische Straßenmeister, Juniorenmeister und Bergmeister.

Dank des RSV ist Passau eine anerkannte Radsportstadt.

Zudem ist er eine verlässliche Stütze des Passauer Vereinslebens und macht sich um den

gesellschaftlichen Zusammenhalt verdient. Wir brauchen Vereine wie den RSV, die Menschen

verbinden. Ehrenamtler opfern Freizeit, Urlaub und Zeit mit der Familie für die gemeinsame

Sache. Ihr freiwilliger Einsatz ist unbezahlbar – und macht unsere Gesellschaft

stark. Vielen Dank an alle, die sich ehrenamtlich einbringen! Machen Sie weiter so.

Die Zeiten für einen Radsportverein könnten besser kaum sein. Das Faszinierende am

Fahrradfahren ist seine steigende Popularität, obwohl es bereits vor 200 Jahren erfunden

wurde. Schon seit langem gehört es zum Alltag der Menschen. Und trotz zahlreicher anderer

Erfindungen in der Mobilität hat es nicht an Beliebtheit verloren. Im Gegenteil: Das

Fahrrad ist heute einer der attraktivsten und fortschrittlichsten Verkehrsträger, die es gibt:

umweltfreundlich, bezahlbar, komfortabel, leise und gesund. Radfahrer helfen mit jedem

Tritt in die Pedale, unser Klima zu schützen.

Radfahrer sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Es fehlt bisweilen aber die Akzeptanz

und ausreichend Platz im Straßenverkehr. Ich will das ändern – und die Voraussetzungen

dafür sind gut. Der Radverkehr hat jetzt einen richtigen Schub bekommen.

900 Millionen Euro hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aus

dem Klimapaket der Bundesregierung erhalten. Insgesamt können wir bis 2023 1,45 Milliarden

Euro in den Radverkehr stecken – so viel wie nie. Mit Unterstützung der Kommunen

wollen wir das Geld in ein durchgängiges und sicheres Radwegenetz und in eine moderne

Radinfrastruktur investieren. Ich denke zum Beispiel an Leuchtturmprojekte wie Fahrradbrücken,

Tunnel, Parkhäuser und überdachte Wege.

Ich möchte, dass sich Fahrradfahrer nicht länger als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse

fühlen. Deshalb machen wir die StVO fahrradgerechter. Wir schreiben zum Beispiel einen

Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern vor. Außerdem dürfen Fahrzeuge mit

einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen innerorts nur noch mit Schrittgeschwindigkeit

nach rechts abbiegen. Wir schaffen die Möglichkeiten, Fahrradzonen einzurichten. Wir

führen ein generelles Halteverbot auf Schutzstreifen ein, also auf Radspuren, die mit einer

weißen gestrichelten Linie auf der Fahrbahn gekennzeichnet sind. Und wir erhöhen die

Geldbußen für unzulässiges Halten in zweiter Reihe.

Jetzt müssen wir gemeinsam mit den Ländern und Kommunen dafür sorgen, dass die

Radfahrer unmittelbar etwas von diesen Änderungen haben und schnell Verbesserungen

spüren. Das Fahrrad ist jeden Einsatz wert.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer MdB


Der Bayerische Staatsminister des Innern,

für Sport und Integration

Grußwort zum 125-jährigen Jubiläum des RSV 1895 Passau

Liebe Pedalisten, sehr geehrte Damen und Herren,

der Radsportverein 1895 Passau e. V. feiert heuer ein großartiges Jubiläum! Seit mittlerweile

125 Jahren bietet er Radsportbegeisterten die Möglichkeit, ihre Leidenschaft aktiv

auszuleben. Ob leistungsorientierter Elite- oder passionierter Hobbyfahrer: Jeder Sattelliebhaber,

vom Schüler bis zum Senior, findet hier seine sportliche Heimat. Dazu gratuliere

ich sehr herzlich!

Der RSV 1895 Passau e. V. bringt seit vielen Jahren erfolgreiche bayerische Spitzenfahrer

und Jugendteams hervor und hat zahlreiche Rennsportveranstaltungen wie die Deutschen

Meisterschaften ausgerichtet. Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums hat ihm der Bayerische

Radsportverband nun die ehrenvolle Aufgabe übertragen, die Bayerischen Straßenmeisterschaften

in allen Klassen durchzuführen. Deshalb werden dieses Jahr am 1. und 3.

Mai rund 300 Teilnehmer in Patriching und Otterskirchen an den Start gehen, um sich ein

spannendes Kräftemessen auf dem Sattel zu liefern.

Sehr gerne habe ich als Bayerischer Sportminister hierfür die Schirmherrschaft übernommen.

Denn der Radsport bringt unseren Körper auf Trab – stärkt Herz, Muskeln und Lunge

und schont zugleich unsere Gelenke. Somit ist der Drahtesel nicht nur für die Athletinnen

und Athleten der Bayerischen Straßenmeisterschaften, sondern auch für alle Bürgerinnen

und Bürger ein ideales Sport- und Fortbewegungsmittel.

Ich wünsche den Organisatoren einen guten Rennverlauf bei hoffentlich schönem Wetter,

den Zuschauerinnen und Zuschauern mitreißende Verfolgungsjagden sowie den Athleten

ein unfallfreies und erfolgreiches Rennen, das unsere Polizei und die freiwillige Feuerwehr

vor Ort mit ihren Verkehrssperrungen möglich macht.

Allen Mitgliedern, die durch ihr ehrenamtliches Engagement zum Erfolg des Vereins beitragen,

danke ich aufs Herzlichste. Mit Stolz und Zufriedenheit dürfen alle Beteiligten auf

ihren großartigen Beitrag für den Sport und das soziale Miteinander blicken. Ich wünsche

ihnen ein schönes Jubiläumsfest und dem Verein eine Fortsetzung seiner langen Erfolgsgeschichte!

Joachim Herrmann

Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration

Mitglied des Bayerischen Landtags


Grußwort von Oberbürgermeister Jürgen Dupper

für die Chronik zum 125-jährigen Bestehen des Radsportvereins

1895 Passau

Verehrte Mitglieder des Radsportvereins 1895 Passau,

verehrte Damen und Herren,

als sich in unserer Dreiflüssestadt der Radsportverein gründete, hatten wir in Deutschland

noch einen Kaiser als Staatsoberhaupt. Diese Tatsache drückt vielleicht am besten aus,

wie lange das schon her ist. In diesen 125 Jahren ist sehr viel passiert, was zum Teil unmittelbare

Auswirkungen auf Passau und auch auf die Radsportfreunde hatte. Es ist jedoch

bemerkenswert, dass sich allen Widrigkeiten zum Trotz immer wieder engagierte

Frauen und Männer hervortaten, um den Fortbestand des Vereins zu sichern.

Heute sind wir froh und dankbar für dieses Engagement, weil der RSV Passau zweifelsohne

eine Bereicherung für das Sportangebot in der Stadt darstellt. Besonders gefällt mir,

dass Rennsportler und Freizeitsportler gleichermaßen zu ihrem Recht kommen – und zwar

in jeder Altersklasse. Auf der Rennsportschiene wurden nicht nur schöne Erfolge auf nationalem

und internationalem Terrain erzielt, sondern auch spannende Heimrennen ausgetragen.

Das Patrichinger Rundstreckenrennen ist fester Bestandteil des Passauer Sportkalenders.

Vermeintlich geruhsamer geht es in der Breitensportgruppe zu, wobei vermutlich

nicht jeder die wöchentlich stattfindenden Touren mit bis zu 150 Kilometern und 2500 Höhenmetern

auf dem Rennrad ohne Elektroantrieb als gemütliche Gestaltung des Samstagnachmittags

einstufen würde. Als Belohnung winkt allerdings stets ein geselliges Beisammensein,

das der RSV auch bei anderen Gelegenheiten ausgiebig pflegt.

Um dies alles auf die Beine zu stellen, ist eine einsatzfreudige Vorstandschaft vonnöten,

die bereitwillig viele ehrenamtliche Stunden zum Wohle des Vereins aufwendet. Dafür

möchte ich ein großes Dankeschön sagen, zumal es heutzutage nicht selbstverständlich

ist, Funktionärsposten besetzen zu können. Das setzt schlicht und einfach Leidenschaft

für die Sache voraus, und die ist beim Radsportverein 1895 Passau glücklicherweise sehr

ausgeprägt vorhanden.

Zum 125. Jubiläum gratuliere ich im Namen der Stadt Passau und persönlich sehr herzlich.

Mögen die Verantwortlichen und Mitglieder auch weiterhin viel Freude und Erfolg bei

der Ausübung des Radsports haben.

Ihr

Jürgen Dupper

Oberbürgermeister der Stadt Passau


Vorwort des 1. Vorsitzenden des RSV Passau

Dr. Achim Spechter

125 Jahre - ein stolzes Jubiläum und eine lange Tradition, die unser

Radsportverein verkörpert. Es verpflichtet uns Vorstände, dieses

Jubiläum angemessen zu begehen.

Dazu gehört diese Chronik, die in Zeiten der Digitalisierung von uns bewußt in Papierform

erstellt wurde um auch in 25 Jahren noch ein Nachschlagewerk über den Verein und die

Personen dahinter in der Hand zu haben.

Dazu gehört auch die Ausrichtung der bayerischen Straßenmeisterschaften am 1. Mai in

Passau-Patriching für die Nachwuchsklassen - mit einem Dernyrennen als Attraktion - und

am 3.Mai für die Eliteklassen in Otterskirchen, um den Radsportlern Bayerns Betätigungsmöglichkeiten

zu liefern. Bei dieser Gelegenheit möchte ich der Stadt Passau, der

Gemeinde Windorf, den Verkehrsbehörden, der Polizei, den Feuerwehren, Sponsoren und

den Helfern für die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich danken. In Passau-

Patriching organisieren wir schließlich schon seit 2009 alljährlich einen Radrenntag.

Zum Jubiläum gehört auch der Festabend im Großen Rathaussaal der Stadt Passau am

25.01.2020 und der Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder am 26.01.2020 in

St.Korona.

125 Jahre Vereinsleben zeigen, was eine Passion, eine Leidenschaft, ein gemeinsames

Hobby erreichen kann und wie Menschen unterschiedlicher Schichten, Hautfarben

dadurch zusammenkommen. Gemeinsames Training- auch in der Halle oder auf Zwift,

Ausfahrten, Rennen aber auch Kaffee- und Capucchinopausen im großen Umkreis um

Passau machen diese Passion aus.

Ich bin stolz, als Vorsitzender das Erbe von Otto Peter sen. übernommen zu haben und es

ist mir seither eine große Ehre, den Radsport und das Radfahren in und um Passau zu

fördern. Und es erfüllt mich mit großer Freude, ein starkes Team mit Werner Ammerl, Otto

Peter jun., Erich Gerner, Wolfgang Wittek, Bernhard Käser und Martin Sommer dafür an

meiner Seite zu haben.

Radsport ist Gesundheitssport. Draußen an der frischen Luft frei sein, in Bewegung sein,

fast geräuschlos, den Wechsel der Jahreszeiten erleben- gibt es was Schöneres? Radsport

wird von immer mehr Senioren betrieben und kann in Zeiten des Elektrobooms auch

die hügelige Stadtlage Passaus von automobilen Verkehrsproblemen entlasten.

So lasst uns auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Botschafter des Radsports

sein und dankbar für jeden unfallfreien Kilometer!

Dr. Achim Spechter

1.Vorsitzender RSV 1895 Passau e.V.


Vorwort

des Ehrenvorsitzenden des RSV Passau

Otto Peter sen.

In der 100-jährigen Vereinschronik des RSV Passau habe ich gegen

Ende des Vorwortes den Wunsch geäußert, dass ich für meinen

Posten des 1. Vorsitzenden einen würdigen Nachfolger finden

werde. Im März 2012 war es nach 34-jährigem Ehrenamt soweit,

dass ich den Vorsitz beruhigt in jüngere Hände übergeben konnte:

An Dr. Achim Spechter. Achim kennt den Radrennsport in- und

auswendig. Von der Jugend- über die Elite- bis in die Seniorenklasse bestritt er erfolgreich

unzählige Rennen im In- und Ausland. Dabei stand und steht ihm seine Familie stets unterstützend

zur Seite.

Wenn ich mich an meine 34 Jahre als 1. Vorsitzender des RSV Passau zurückerinnere,

denke ich vor allem an die Vielzahl an Rennen zurück, die ich in der Stadt und im Landkreis

Passau organisieren konnte. Neben vielen weiteren Rennen habe ich acht deutsche

Meisterschaften, eine süddeutsche Meisterschaft und neun bayerische Meisterschaften

ausgerichtet. Dabei stand ich nie alleine da, sondern wurde von allen Seiten immer hervorragend

unterstützt. Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bei den Bürgermeistern

aller Veranstaltungsorte, bei den Sachbearbeitern in den Genehmigungsbehörden,

bei Landrat Franz Meyer und bei allen wohlwollenden Sponsoren bedanken.

Nicht zuletzt aber geht mein Dank an alle Helfer und Mitglieder des RSV Passau, die mir

stets mit Rat und Tat zur Seite standen: Franz Lobbichler hat mich in seinen 50 Jahren

Ehrenamt in unterschiedlichen Positionen (2. Schriftführer und langjähriger Kassier) großartig

unterstützt; ebenso wie Wolfgang Wittek, Therese Herrnreither, Siegried und Rudolf

Käser, Rudolf und Gerda Annast, Josef Gattinger, Horst Stähler, Manfred und Hans Hoheneder,

Georg Silbereisen, Claudia Haller, Arthur Stückl und viele weitere mehr.

Ganz besonders aber möchte ich meiner Familie für ihr Verständnis, ihre Geduld und ihre

ununterbrochene Unterstützung danken: Meiner lieben Frau Franziska, meinen Söhnen

Gerhard, Otto und Martin sowie meinen Enkeln Matthias, Michael und Benjamin.

Das Leben und auch der Straßenradsport gehen weiter. Wenn ich sehe, wie die zwei tragenden

Säulen des Vereins Achim und Otto zum Wohle des Vereins zusammenwirken,

erfüllt mich das mit großer Freude.

Zum Schluss äußere ich die Bitte, dass unser Vereinsleben auch die nächsten 25 Jahre in

solch positiver Harmonie und Zusammenarbeit weitergehen möge!

Otto Peter sen.

Ehrenvorsitzender des RSV Passau


125 Jahre

Radsportverein 1895 Passau

Vor nun mehr 125 Jahren am 13. Januar 1895 erfolgte die Gründung des ersten Radsportvereins

in Passau.

An diesem Tag schlossen sich 17 Freunde des Radsports in Passau zum „Radfahrerverein

All Heil“ Passau zusammen. Durch das Engagement der Gründer und Mitglieder zählte

der Verein schon bald zu einem der größten der Stadt.

Aus der Gründungszeit bis ins Jahr 1917 sind die originalen Versammlungsprotokolle erhalten

geblieben. Auch wenn aus den vorliegenden Aufzeichnungen nicht alles erwähnt,

sondern nur auf besondere Ereignisse eingegangen werden kann, vermitteln sie doch einen

Einblick in das damalige Vereinsleben und zeigen, mit welchen Schwierigkeiten man

damals zu kämpfen hatte.

Um den Eindruck der damaligen Zeit einigermaßen getreu wiedergeben zu können, wurden

Formulierungen und Ausdrücke aus dem Protokollbuch (kursiv gedruckt) möglichst

unverfälscht übernommen.

Alle weiteren Einträge in diese Chronik wurden aus der 75-jährigen und der 100-jährigen

Vereinschronik sowie aus Zeitungsberichten und Aufzeichnungen unserer Mitglieder übernommen.


Gründungsprotokoll

Einladung zur Gründung eines Vereins am Sonntag, den 13. Januar 1895

Gasthaus Ringseisen, Nachmittag 4 Uhr

Bei der Gründung des Radfahrervereins Passau waren folgende Herren anwesend bzw.

als anwesend betrachtet:

1. Herr Ludwig Streibl

2. Herr J. Fürbacher

3. Herr P. Obieh

4. Herr Wandl

5. Herr Sgt. Karl

6. Herr Sgt. Karl Hüttinger

7. Herr Penzkofer

8. Herr Manzenberger

9. Herr Bauer

10. Herr Schmidt

11. Herr Schwarzmüller

12. Herr Simmet

13. Herr Dankesreiter

14. Herr Edenhofer

15. Herr Mittelbach

16. Herr Pfaffinger

17. Herr Koller

Gewählt wurden als 1. Vorstand Herr Schmidt, als 2. Vorstand Herr Manzenberger, als

Kassier Herr Obieh, als Schriftführer Sgt. Penzkofer, als Fahrwart Herr Streibl und als

stellvertretender Schriftführer Herr Hüttinger.

Ausschussmitglieder waren Herr Dankesreiter, Herr Karl und Herr Bauer.

Als Beitrag für die Gründungsmitglieder wurden 2 Mark festgesetzt. Ferner wurde einstimmig

beschlossen, dass neu eintretende Mitglieder 4 Mark für Aufnahme, Vereinszeichen

und Statuten zu entrichten haben.

Der Einberufer der Versammlung Herr Ludwig Streibl lud nach vorheriger Besprechung zur

Gründung eines Radfahrer-Vereins ein, welchem Antrag von sämtlichen Herren beigestimmt

wurde.

Es gelangten die Statuten des Velozipedclubs Passau A.V. zur Verlesung und dieselben

wurden in großem Ganzen mit vorgenommenen Änderungen zur Annahme empfohlen und

beigestimmt.

Betreff des Vereinsbeitrages wurde eine Einigung noch nicht erzielt, da zuerst noch die

Kosten betr. Vereinszeichen erholt werden müssen. Zu diesem Zwecke wurde Herr Streibl

beauftragt, an die Fa. Lindner in München zu schreiben und hierüber Auskunft zu erholen.

Die nächste Versammlung wurde für den 20. Januar 1895 anberaumt, wozu in den zwei

Tagesblättern Einladung erfolgt.

Passau, 13. Januar 1895 • Der Einberufer Ludwig Streibl

Jos. Schmidt

Vorstand

J. Penzkofer

Schriftführer


Aus der Gründungszeit des Radsportvereins sind Bilder folgender Gründungsmitglieder

erhalten geblieben:

15.02.1895

Die Vereinsabende finden jeden Donnerstag statt. Jedem Mitglied wird strengstens empfohlen,

sich mindestens einmal im Monat an den Vereinsabenden zu beteiligen. Im Nichtfalle

ist strengste Maßregelung seitens des Vorstandes zu gewärtigen.

Der Monatsbeitrag für jedes Mitglied beträgt 20 Pfennig, Aufnahmebedingung ist ein Alter

von mind. 17 Jahren. Ist ein junges Mitglied nicht fahrkundig, so hat dasselbe seitens des

Vorstands dessen Zurückweisung zu gewärtigen.

Der Vorstand sowie sämtliche Ausschussmitglieder inklusive Fahrwart tragen je einen

Stern, mit Ausnahme des 1. und 2. Vorstands 2 Sterne, am Kragenlatz.


21.02.1895

Vereinsanzug: Rock und Kniehose in Grau, Mütze und Kniehose in Dunkelblau, Trikot in

den Vereinsfarben weiß und blau.

18.04.1895

Vereinsfahrt nach Vilshofen am Sonntag, den 21. April

Ferner wurde beschlossen, dass der Fahrwart stets seine Leute ordnungsgemäß aufzustellen

hat und dass die Mitglieder bei jedesmaligem Vorfahren während der Tour 20

Pfennig an die Vereinskasse zu entrichten haben.

08.08.1895

Besprechung wegen einer Distanzfahrt Passau-Wien.

16.09.1895

Es wurde beschlossen, dass die Rückkehr des Vereins vom Rennen in Deggendorf zum

Vereinslokal mit Musik erfolgen soll.

28.10.1895

Die Vereinsstandarte soll von der Fahnenfabrik in Bonn gekauft werden.

05.12.1895

Von Seiten des sehr verehrlichen Magistrats wurde dem Verein die Benutzung des städtischen

Turnsaales an Sonntagen genehmigt.

Zur Christbaumfeier: Es wurde beschlossen, dass der Gipfel des Christbaumes amerikanisch

versteigert wird, die Äste dagegen verlost werden. Ein Los für die Äste kostet 10

Pfennig, für die Gegenstände 20 Pfennig.

17.12.1895

Für die Quadrillefahrer soll ein einheitlicher Anzug aus der Vereinskasse beschafft werden.

19.01.1896

Aus der 1. Generalversammlung wurde bekannt, dass im 1. Jahr die Mitgliederzahl von 17

auf 60 gestiegen war und dass 18 Vereinsfahrten durchgeführt wurden. Als Vereinslokal

wird die Restauration des Mitgliedes Guggemos „Stadt München“ gewählt. Die Anschaffung

des Buchs „Leitfaden für Kunst- und Saalfahrten“ wurde genehmigt.

13.03.1896

Bei Vereinsfahrten hat das übermäßige Läuten während der Fahrt zu unterbleiben. Der

Fahrwart hat durch Ortschaften zu läuten. Von den übrigen Mitgliedern ist nur im Notfall

ein Signal zu geben. Desgleichen sind Zwischenrufe während der Fahrt, z. B. schneller

oder langsamer fahren, verboten. Es ist in diesem Falle der 2. Fahrwart verpflichtet vorzufahren

und den 1. Fahrwart hiervon in Kenntnis zu setzen. Jedes Mitglied hat bei Vereinsfahrten

mit einer Laterne bzw. einem Licht versehen zu sein und widrigenfalls 20 Pfennig

Strafe zugunsten der Vereinskasse zu entrichten.


21.04.1896

Der Zuschrift, dem Verband zur Wahrnehmung der bayerischen Radfahrer beizutreten,

soll eine verneinende Antwort erteilt worden sein.

Das Frühjahrsvereinsrennen, das wegen schlechter Witterung verschoben wurde, soll am

17. bzw. 31. Mai stattfinden.

12.05.1896

Für Sonntag, den 17. Mai 1896 wurde ein Straßenrennen angesetzt.

Strecke: Schalding-Auerbach = 6000 Meter.

Maschinen, welche nicht das Gewicht von 12 Kilo haben, dürfen nicht gefahren werden.

Dieselben werden vor der Abfahrt kontrolliert bzw. gewogen.

Als Preise wurden folgende Gegenstände ausgewiesen: 1. Preis 10 Mark, 2. Preis 8 Mark,

3. Preis 6 Mark, 4. Preis 4 Mark und 5. Preis 2 Mark.

Eingeladen zu diesem Rennen wurden: 1) Veloziped Club Passau

2) Radfahrer Verein Osterhofen

3) Radfahrer Verein Pocking

4) Radfahrer Verein Sulzbach

5) Gesellschaft Gemütlichkeit Passau

Um ¾ 7 Uhr Corsofahrt von Auerbach zum Vereinsheim mit Musik, hierauf um 10 Uhr

Preisverleihung mit Streichkonzert.

20.05.1896

Der Salzburger Radfahrerverein, der Radfahrerverein Wörth und der Radfahrerverein

Neuötting haben unsere Rennfahrer zu einem Rennen eingeladen.

02.09.1896

Bei einem Rennen am 19. August in Osterhofen ist das Mitglied Max Mittelbach tödlich

verunglückt.

14.10.1896

An Mitglieder, welche bei auswärtigen Rennen erste Preise erringen, soll der Renneinsatz

rückvergütet werden. Die Anschaffung einer Vereinsnadel wird erwogen.

16.10.1896

Der längst vorgesehene Ankauf einer Standarte wird nunmehr endgültig beschlossen und

die Fahnenfabrik in Bonn beauftragt, eine Standarte nach eingesehenem Muster zu 290

Mark anzufertigen, welche bis 1. Januar 1897 fertiggestellt und dem Verein franko zu

übersenden sei.

Die Saal-Kunstfahrer können auch weiterhin den städtischen Turnsaal jeden Sonn- und

Feiertag nachmittags benützen.

Die Rechte und der Titel eines a.V. soll angestrebt werden.

28.10.1896

Die Preisträger für Vereins- und Tourenfahrten 1896 wurden geehrt.

Vereinsfahrten: 1. Sgt. Karl, 2. Pfaffinger Josef, 3. Pfaffinger Alois.

Tourenfahrten: 1. Wutz Hans, 2. Himsl Georg, Ratzinger Josef.


Tradition und Historie –

Run+Race und der Radsportverein Passau

Am 3. Juli 1987 vermeldete Run+Race Velosport in

großen Lettern die Neueröffnung eines Radsportcenters.

Eine genaue Anfahrtsbeschreibung war damals noch notwendig, um die Radsport-Interessenten in

die ländliche „Abgeschiedenheit“ von St. Korona zu lotsen. Dieser Standort war aus der Not geboren,

statt teurer Innenstadt-Mieten investierte man lieber in exquisite italienische Rennräder.

Keck und frech war der Slogan „Mit Run+Race immer eine Radlänge voraus“. Aber noch heute,

nach 32 Jahren, hält Otto Peter mit seiner motivierten Mannschaft diesen Vorsprung. Damals,

1987, verursachten die Renner von Guido Neri aus Cesena bei den Radsport-Freaks feuchte Augen.

Heutzutage „streiten“ in den Hallen von Run+Race Bianchi, Cube, Giant und viele Marken

mehr um die Gunst der Pedaleure.

Es war kein Zufall und nicht allein dem Zweirad-Boom geschuldet, dass sich Run+Race innerhalb

dieser 32 Jahre vom kleinen ambitionierten Radsportladen zum Radsport-Center der Extra-Klasse

mauserte.

Es war die stets kompetente und ehrliche Beratung, der legendäre Service von Mechanikern, die

einfach wussten „wo das Ritzel klemmt“. Dieser Erfolg war und ist begründet in der Tradition der

Familie Peter, einer Familie, die den Radsport förmlich lebt, und mit ihrer Begeisterung so manchen

Fußgänger zum Pedalritter mutieren ließ. Das in den vergangenen Jahren konzipierte einzigartige

Radsport-Museum ist letztendlich eindrucksvoller Beweis für die Geschäfts-Philosophie von

Run+Race und Otto Peter.

Wenn man es genau betrachtet, ist der

Passauer Radsportverein die Wiege des Radsportcenters

Run+Race. Denn ohne den Radsportverein

mit seinem damaligen Vorsitzenden

Otto Peter sen. hätte sich Otto jun. wohl

eine andere Sportart gesucht.

Tradition und Historie vereint: Bereits die dritte

Generation tritt nun in die Pedale. Eine Garantie

dafür, dass ein jugendlich frischer Wind in

St.Korona/Patriching weht!


04.11.1896

Plombierung der Räder: Es wird aufmerksam gemacht, dass bei Tausch, Verkauf oder

Austritt aus dem Verein genau nach dem vom k. k. Finanzministerium gemachten Bedingungen,

welche kehrseits des Passes zu ersehen sind, verfahren werden muss.

Der Vereinsdiener erhält jährlich 20 Mark in vierteljährlichen Raten, ferner die Garderobeeinnahmen

bei Vereinsfestlichkeiten.

18.11.1896

Brauereibesitzer Franz Stockbauer wurde als aktives Mitglied aufgenommen.

09.12.1896

Der Vereinsdiener erhält als Zulage für die Sammlung zur Standarte 3 Mark. Ferner wurde

für die Verwalterin des städtischen Turnsaals 5 Mark und für die Magd 1 Mark Weihnachtsgeld

bewilligt.

24.01.1897

Nach den zwei Jahren des Bestehens wuchs der Verein auf 98 Mitglieder an: 77 aktive

und 21 passive Mitglieder, inklusive 3 Damen.

1896 wurden ein Frühjahresrennen und zwei Herbstrennen durchgeführt. Ferner wurden

eine Christbaumfeier und ein Tanzkränzchen mit Radaufführungen im Hellkellersaal veranstaltet.

Weiterhin richtete der Verein 24 Radwanderungen, 4 Frühschoppen, Vereinsversammlungen

jeden Mittwoch und 8 Ausschusssitzungen aus.

Die Vereinsstandarte traf zum Jahresende ein. Jedoch wurde sie zurückgesandt, um den

Wolf zu aptieren.

Zum Standartenträger wurde Herr Josef Pfaffinger ernannt.

17.02.1897

Die Standarte, die im Januar zur Aptierung

des Wolfes zurückgesandt wurde, ist nun

wieder eingetroffen und fand die Zustimmung

der Mitglieder.

Herr Kassierer Weiß wurde angewiesen,

das Faktura mit 275 Mark 50 Pfennig zu

begleichen.

Herr Kneiff spendete den anwesenden Mitgliedern

ein Fass Bier mit 32 Liter.

06.04.1897

Die Plombierung der Fahrräder wurde für

den 14. April um ½ 9 Uhr vormittags am k.

k. Hauptzollamt festgesetzt.

27.04.1897

Entschieden wurde, die bayerische Radfahr-Zeitung

für den Verein in einem

Exemplar zu abonnieren.


14.05.1897

Beschlossen wurde, am Sonntag, den 4. Juli, die Standartenweihe mit fünf Rennen und

einen Preiscorso mit nachstehendem Programm abzuhalten:

Samstag, 3. Juli

Empfang der evtl. ankommenden Vereine

abends Festkneipe mit Konzert im Vereinslokal

Sonntag, 4. Juli

früh Empfang der ankommenden Vereine

Vormittag ½ 10 Uhr Frühschoppen im Koller-Garten

um 11 Uhr Festzug, hierauf Übergabe der Standarte und Erinnerungsbänder

Mittagstisch nach Belieben

um 2 Uhr Preiscorso durch die Stadt

3 Uhr Beginn der Rennen

I. Junior-Fahren: Strecke 2000 Meter, Einsatz 2 Mark

II. Erst-Fahren: Strecke 3000 Meter, Einsatz 3 Mark

III: Haupt-Fahren: Strecke 4800 Meter, Einsatz 5 Mark

IV. Trost-Fahren: 1600 Meter, Einsatz 1 Mark 50 Pfennig

V. Vereins-Vorgabe-Fahren: 1600 Meter, Einsatz 1 Mark

VI. Preiscorso-Einsatz: 5 Mark

Sämtliche Rennen sowie der Preiscorso sind nur für niederbayerische Fahrer offen, einschließlich

Regensburg und oberösterreichische Fahrer, welche einem Verein oder Club

angehören.

03.08.1897

Zur vorläufigen Deckung der anlässlich der Standartenweihe erwachsenen Kosten wurden

Anteilsscheine à 3 Mark angefertigt und unter den Mitgliedern zum Verkauf gebracht. Je

nach Kassenlage sollen sie wieder eingelöst werden.

09.11.1897

Wegen des entstandenen Defizits durch die Standartenweihe wurde beschlossen, vorerst

keine weiteren Festlichkeiten zu veranstalten.

11.01.1898

Das k. Landgericht Passau hat auf Eingabe dem Verein die Rechte und den Titel eines

anerkannten Vereins (a.V., heute e.V.) erteilt.

Nach einigen Änderungen der Statuten erfolgte am 11.05.1900 die Eintragung des Vereins

beim Amtsgericht Passau.

30.01.1898

Der Verein zählte 54 aktive und 34 passive Mitglieder. Wegen des ungünstigen Wetters im

Sommer waren nur 15 Vereinsfahrten durchgeführt worden.

15.01.1899

Der Verein hatte 53 aktive und 29 passive Mitglieder.

Einnahmen 1898: 449 Mark, 19 Pfennig, Ausgaben: 409 Mark, 26 Pfennig.


21.01.1900

Das Vereinsvermögen belief sich auf ca. 700 Mark (Saalräder). Als Standartenträger wurde

nunmehr Herr Johann Herzer bestellt.

22.01.1901

Die Schulden des Vereins beliefen sich auf 137 noch nicht eingelöste Anteilscheine à 3

Mark (= 411 Mark). Die Vereinsstatuten wurden dem Bürgerlichen Gesetzbuch entsprechend

geändert.

28.05.1901

Für die Standartenweihe des Radlervereins Tittling vom 22. bis 24. Juli 1901 wurde die

Patenstelle übernommen.

21.01.1902

Generalversammlung: Der Verein zählte 47 Mitglieder.

Kassenbestand: 76,89 Mark.

Die Einladungen zu auswärtigen Veranstaltungen waren recht zahlreich.

27.01.1903

Generalversammlung: 54 Mitglieder. Kassenbestand: Defizit 19,77 Mark.

16.05.1903

Sämtliche noch ausstehende Anteilscheine konnten jetzt eingelöst werden. Von Veranstaltungen

wurde einstweilen noch abgesehen, da die Kasse noch zu schwach war. In der

Niederschrift wurde bedauert, dass seit längerer Zeit die Vereinstätigkeit immer weiter abgefallen

sei.


Folgende Einladung wurde 1905 anlässlich des 10 jährigen Vereinsjubiläums gedruckt und

an zahlreiche bayerische und österreichische Vereine verschickt:

29.08.1903

Es wurde beschlossen, sich am 6. September im Anschluss an die Vereinsfahrt nach

Lindau der geselligen Unterhaltung des Ilzer Radler-Clubs anzuschließen.


26.01.1904

Generalversammlung: 52 aktive Mitglieder.

Kassenbestand: 50,13 Mark.

31.01.1905

Generalversammlung: 48 aktive Mitglieder.

Aus finanzieller Rücksicht wurde 1904 keine Veranstaltung durchgeführt. Der bisherige

Vorstand Herr Lehner wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Beschlossen wurde, die Radwanderungen

wieder aufzunehmen.

06.06.1905

Das 10-jährige Stiftungsfest wurde vorbereitet. Es wurde beschlossen, 20 Anzüge für den

Verein zu beschaffen. Jedoch durfte der Preis von 8 Mark pro Anzug nicht überschritten

werden.

23.06.1905

Die Umrahmung des 10-jährigen Stiftungsfestes mit Konzert und Tanz wurde der Stadtkapelle

übertragen:

Wertung für den Corso:

1. Je 20 Kilometer 1 Punkt

2. Je 5 Fahrer 1 Punkt

3. Gleichheit der Kostüme bis zu 5 Punkte

4. Schönes gleichmäßiges Fahren bis zu 5 Punkte

5. Standarte auf Hochrad 1 Punkt, auf Niederrad ½ Punkt

06.07.1905

Zum 10-jährigen Stiftungsfest sollten die neuen Gala-Anzüge auch nachmittags und

abends getragen werden. Zum Anzug wurden Strohhüte und Krawatten bestimmt. Die

Strohhüte sollten gemeinsam bei Herrn Bockmeier bezogen werden.

06.08.1905

Bericht zum 10 jährigen Stiftungsfest:

Der Festmorgen, auch schon teilweise der Vorabend, vereitelte unsere schönsten und berechtigten

Hoffnungen gründlich durch am Vorabend herrschenden orkanmäßigen Sturm

und ununterbrochenem teilweise in Strömen niederfallenden Regen am Festtagsmorgen.

Von den 15 angemeldeten Vereinen

R. V. Pocking, RC Simbach, V. C. Grafenau, R. V. „Wanderlust“ Salzburg, R. C. Altötting,

V. C. Plattling, „Gemütlichkeit“ Osterhofen, V. C. Cham, V. C. Vilshofen, V. C. „Ratisbona“

Regensburg, RC Moosburg, R. V. „Stammverein“ Osterhofen, R. C. Neukirchen v. Wald,

V. C. Straubing und RC „Germania“ Passau

erschienen nur 10 Vereine.

Um 3 Uhr nachmittags erfolgte die Corsofahrt durch die Stadt:

Kl. Exerzierplatz – Nikolastraße – Innpromenade – Theresienstraße – Neumarkt – Heuwinkel

– Rindermarkt – Roßtränke – Kl. Klingergasse – Gr. Klingergasse – Neumarkt zum

Hellkeller.


Der Corso bot ein imposantes Bild und wurde von Seiten der Zuschauer, welche alle Straßen

voll besetzt hielten, volle Anerkennung gezollt für das schöne und seltene Bild, welches

sich vor ihren Blicken entrollte.

Den 1. Preis erhielt der Veloziped-Club Ratisbona Regensburg. Abends war dann zum

Tanz eingeladen.

11.01.1906

Generalversammlung: Es wurde vor allem über den Ablauf des 10-jährigen Stiftungsfestes

gesprochen.

Mitgliederstand: 53 aktive Mitglieder, nebst einem Ehrenvorstand.



03.07.1906

Nach Bekanntgabe des Kassenbestands wurde beschlossen, heuer keine Veranstaltung

mehr durchzuführen. Für den 23. Juli soll eine Vereinsfahrt zum Patenverein nach Tittling

unternommen werden.

22.01.1907

Aus der Generalversammlung wurde bekannt, dass der Verein aus finanziellen Gründen

nichts unternehmen konnte. Man begnügte sich mit Unterhaltungen im kleinen Kreis. Der

Mitgliederbestand ist mit 43 Mitgliedern angegeben. Der Kassenbestand zum 1. Januar

betrug 4,82 Mark.

19.11.1907

Beschlossen wurde, jenen Mitgliedern, die in den Ehestand eintreten, ein Geschenk zu

überreichen.

Hierzu mahnte der Schriftführer:

Der Schriftführer erlaubt sich nun an die zur Zeit noch ledigen Jünglinge die aufrichtige

Mahnung zu richten, sich ja durch diese Begünstigung nicht dazu verführen zu lassen wegen

der goldenen Freiheit und wegen der Schonung der Vereinskassen.

Der Verein abonnierte die Zeitschrift „Die Radwelt“.

04.02.1908

Bei dieser Generalversammlung wurden zwei Mitglieder für 1350 bzw. 1476 bei Wanderfahrten

zurückgelegte Kilometer geehrt. Sie erhielten ein Krügl mit entsprechender Widmung.

26 Vereinsabende wurden abgehalten. Der Mitgliederbestand betrug 43 Mitglieder

nebst einem Ehrenvorstand.

19.01.1909

Bei der Generalversammlung war der Kassier aus

Furcht, er könnte wiedergewählt werden, nicht anwesend.

Das Jahr 1908 brachte 22 Vereinsabende

und drei Vereinsfahrten (Ortenburg, Erlau, Seestetten).

Der Mitgliederbestand betrug 49 Mitglieder, der

Kassenbestand 43,91 Mark.

26.08.1909

Ein kleines Vereinsabzeichen sollte beschafft werden.

Die Rennfahrer verlangten, dass der Verein

wieder Rennen veranstaltet.

Um ein Kirchweihfest mit Radrennen durchzuführen, zeichneten die Mitglieder Anteilsscheine

in Höhe von 445 Mark, da die Vereinskasse nicht in der Lage war, die Unkosten

zu übernehmen.

15.02.1910

Zur Generalversammlung zeigte der Bericht wieder eine größere Aktivität im Verein. Der

Mitgliederbestand betrug 55 Mitglieder. Im abgelaufenen Jahr wurden 12 Vereinsfahrten

durchgeführt.


19.05.1910

Eine Sommerunterhaltung mit

zwei Radrennen wurde angesetzt.

17.01.1911

Der Bericht über diese Generalversammlung

lässt nichts

erkennen. Die Mitgliederzahl

war mit 57 angegeben. Die

Anwesenheitsliste betrug allerdings

nur 19 Namen.

06.01.1912

Ein Vereinsmitglied, der Fotograf Fritz Moritz, sollte ein Vereinsbild erstellen. Wann das

Bild tatsächlich fertiggestellt wurde, ist aus den Aufzeichnungen nicht zu ersehen.

Die Donauzeitung veröffentlichte am 26.03.1913 folgende Zeilen:

„Ausgestelltes Tableau. In einem Schaufenster des Möbelgeschäftes Ignaz Schattenfroh

(Bahnhofstraße) ist seit einigen Tagen ein großes Tableau des Radfahrervereins

Passau, des ältesten derartigen Sportvereins in unserer Stadt, ausgestellt,

das allgemeine Beachtung und uneingeschränktes Lob findet. Speziell das

neuartige Arrangement des Vereinsbildes bzw. der Bildergruppen erweckt lebhaftes

Interesse. So sind mit seitlich eingeführten Bildern die Zusammengehörigkeit des

Radfahr- und Turnsports zum Ausdruck gebracht. Das Tableau zeigt ferner in vortrefflicher

Anordnung die Bilder der hervorragendsten Renngrößen des Vereins und

auch die Fotografien der übrigen Vereinsmitglieder sind bis ins Kleinste sehr lobenswert

ausgeführt.“


30.01.1912

Nach der Niederschrift über die Generalversammlung war der Verein in stetigem Vorwärtsschreiten

begriffen. Für den 18. Februar wurde im Vereinslokal „Zur Stadt München“

eine maskierte Fastnachtsunterhaltung mit der Idee Bauernhochzeit festgelegt.

21.01.1913

Laut Aufzeichnungen zu dieser Generalversammlung war die Mitgliederzahl im Laufe des

Jahres auf 85 gestiegen. Die Vereinsabende wurden besser besucht. Auch fanden Wanderungen

wieder mehr Anklang.

11.10.1913

Besprochen wurde erstmals ein eventueller Anschluss an den Bayerischen Rad- und Motorfahrerverband.

17.02.1914

Zu dieser Generalversammlung liegt erstmals ein Jahresbericht in vollem Wortlaut vor:

Die Mitgliederzahl ist weiterhin gestiegen und beträgt nun 92. Elfmal hat der Verein

an Corsofahrten und Saalaufführungen anlässlich von Festlichkeiten anderer Vereine

teilgenommen. An den Vereinsausflügen bestand wieder mehr Interesse. In den

molligen Hafen der Ehe verschwanden 3 Mitglieder. Den anwesenden Gründungsmitgliedern

Herrn Josef Pfaffinger und Josef Fürbacher wurde bei feierlicher Enthüllung

des Tableaus am 06.04.1913 ein sinnvoll dekoriertes Krügl überreicht.

Am 03.08.1913 beteiligte sich der Verein an dem 10-jährigen Stiftungsfest mit

Preiscorso des Radler-Club „Germania“ Passau. Neben dem Corsofahrzeug beteiligten

sich noch 29 Fahrer und ein Schildfahrer mit geschmückten Rädern. Aus den

Händen des Herrn kgl. Hofrates Bürgermeister Muggenthaler erhielt der Verein den

gewonnenen Corsoehrenpreis. […]

06.02.1915

Der Schriftführer Franz Rohrmeier eröffnete die Ausschusssitzung, da der 1. Vorstand Johann

Herzer, der 2. Vorstand Karl Zöpfl und der Kassier Adolf Burke im Felde stehen. 27

Mitglieder waren zu dieser Zeit bereits eingerückt. Es wurde beschlossen, ihnen ein Paket

zu schicken. Eine Sammlung für die Liebesgaben ergab den Betrag von 86,50 Mark.

14.03.1916

Die Ausschusssitzung leitete erneut der Schriftführer. Beschlossen wurde, die Versammlung

am 11. April abzuhalten und einen provisorischen Vorstand zu wählen.

11.04.1916

Die Generalversammlung leitete der Schriftführer Rohrmeier. In seinem Bericht erwähnte

er die Ereignisse seit Kriegsbeginn. 51 Mitglieder wurden bisher zur Fahne eingezogen.

Ein angelegtes Kriegsalbum soll laufend geführt werden und für später ein schönes Nachschlagewerk

sein. Zu Kriegsbeginn hatte der Verein 103 Mitglieder. Die Vereinstätigkeit

unterblieb fast völlig.


20.03.1917

Gustav Koller, der inzwischen als 1. Vorstand fungierte, eröffnete die Generalversammlung.

Nach den Aufzeichnungen führte der Verein 89 Mitglieder, davon sind 54 eingerückt.

Bei dieser Zusammenkunft wurde der gefallenen Mitglieder Herrn Max Heringer (langjähriger

Fahrwart), Herrn Robert Bandenbach (Möbelgeschäftsinhaber) und Herrn Bockmeier

(Hutfabrikant) gedacht. Wanderungen und Festlichkeiten unterblieben vollständig.

Der seit 1906 tätige Schriftführer Franz Rohrmeier legte sein Amt nieder. Damit endete die

Zeit der umfangreichen Aufzeichnungen über das Vereinsgeschehen.

1917-1949

Das Vereinsleben stand in höchster Blüte, als viele der aktiven Mitglieder in den 1. Weltkrieg

eingezogen wurden. Viele von ihnen kehrten nicht mehr zurück und so mussten die

wenigen Verbliebenen nach dem Krieg wieder von vorne anfangen.

Trotz der schweren Zeit rollten aber bald wieder die Räder und mit Begeisterung wurde

trainiert, sodass der Verein in kurzer Zeit wieder an die Vorkriegserfolge anknüpfen konnte.

Um etwa 1925 fand der Verein in Alois Buchinger einen Trainer für die Saalradfahrer.

Besonders hart traf es den Verein im 2. Weltkrieg: Von 1939 bis 1947 gab es keinerlei

Vereinstätigkeit, das Vereinsleben war eingefroren.

Viele Aufzeichnungen, Diplome und Pokale aus dieser Zeit waren beim Verein aufbewahrt.

Allerdings gingen diese in den Wirren der Kriege und der Nachkriegstage verloren.

So sind heute bis auf wenige Fotos, die uns ältere Vereinsmitglieder überlassen haben,

keine Aufzeichnungen mehr vorhanden.

Dennoch gab es auch in dieser Zeit einige Radsportgroßereignisse, die nicht unerwähnt

bleiben sollen: Die „Großdeutschlandfahrt“ kam 1939 nach Passau. Der Vorläufer der heutigen

„Deutschland Tour“ wurde vom 1. bis zum 24. Juni mit einer Gesamtlänge von

5.049,6 km ausgetragen. Die 7. Etappe über 226km führte damals von Nürnberg nach

Passau. Das Ziel war in der Bahnhofstraße vor dem damaligen Hotel zur Eisenbahn (heute:

Kaufhaus Woolworth). Es siegte der Schweinfurter Ludwig (Luppa) Geyer. Die 8. Etappe

von Passau nach Wien (305km) gewann Paul Langhoff.

Am 20. Juli 1947 veranstaltete Wolfgang Rupprecht ein Profikriterium in der Grünaustraße.

Sieger war der bekannte Sechstageprofi Ludwig Hörmann, 1952 Dritter der Straßenwelt-


meisterschaft in Luxemburg. Als Preise gab es die damals so begehrten Lebensmittel, die

nach Kriegsende wertvoller waren als Geld.

Inwieweit Mitglieder des Radsportvereins Passau damals an der Organisation dieser Veranstaltungen

beteiligt waren, ist nicht bekannt.

1949

Erst ab 1949 sind wieder Protokollbücher vorhanden. Mit

großer Umsicht sammelte ab 1947 Alois Haas die verbliebenen

Mitglieder, sodass nach und nach das Vereinsleben

wieder Fahrt aufnehmen konnte.

Am 22. März 1949 eröffnete Alois Haas die 1. Jahreshauptversammlung

nach Kriegsende. Zum neuen 1. Vorstand

wurde Andreas Sesselmann gewählt. Schriftführer

wurde Max Wolf, Kassierer Alois Haas.

Die Ausschusssitzung am 02.08.1949 ergab die Namensänderung

des Vereins in Radsportverein 1895 Passau

e.V.

Am 18.09.1949 fand nach 20-jähriger Pause wieder ein

Radrennen in Passau statt. Das Rennen „Quer durch

Passau“ mit Start-Ziel in der Nikolastraße (Nikolastraße – Innstraße – Theresienstraße –

Ludwigstraße – Nikolastraße) gewann der damalige süddeutsche Meister Helmut Fuchs

aus München.

1950

Bei der Zweitagesfahrt „Quer durch Niederbayern“ mit Etappenziel in Passau belegte Michael

Bock vom RSV Passau nach beschwerlichen 346 km den 4. Gesamtrang.


Am 16. Juli wurde auf der Strecke Julbach – Passau – Julbach die niederbayerische Straßenmeisterschaft

über 130 km ausgetragen. Sieger war der oben erwähnte Michael Bock.

Der Radsportverein feierte in

diesem Jahr am 24. September

sein 55 jähriges Bestehen

mit einem großen Festzug

vom Kl. Exerzierplatz zur St.

Paulskirche. Dort fand ein

Festgottesdienst statt, ehe

dann die Corsofahrt durch die

Stadt begann. Am Nachmittag

wurde dann erneut das Radrennen

„Quer durch Passau“

mit Start und Ziel in der Nikolastraße

veranstaltet. Sieger

war der Münchner Franz

Knößlsdorfer. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde der Verein angehalten, sich für

zukünftige Radrennen einen neuen Kurs zu suchen.

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Über den Hallenradsport

Im April 1950 nahm der Hallenradsport (früher: Saalsport) seine Tätigkeit wieder auf.

Grosse Anerkennung verdiente sich in diesem Zusammenhang Ehrenmitglied Josef

Schönbuchner, der sich dafür einsetzte, dass dem Verein auch in den Kriegsjahren die

Saalräder erhalten geblieben sind.

Mit den Ehrenmitgliedern Hans Eichberger und Karl Diry standen dem Verein hervorragende

Übungsleiter zur Verfügung. Bei allen Festlichkeiten des Vereins war das Auftreten

der Damen- und Herrenmannschaft mit ihren gekonnten Darbietungen ein Höhepunkt des

Abends.

Den größten Erfolg in der

Passauer Hallenradsport-

Vereinsgeschichte erreichte die

Damenmannschaft mit dem Gewinn

der bayerischen Hallenradsport-Meisterschaften

im 6er

Kunstreigen am 20. und 21. Juli

1957 in Straubing.

Als besondere Anerkennung

wurde dem Verein die Ausrichtung

der deutschen Hallenradsportmeisterschaften

1954 und

1963 zuteil. Jeweils an zwei Tagen

fanden in der Nibelungenhalle

auf drei Spielfeldern (Radball

und Radpolo) und zwei Fahrflächen (Kunstfahren) die Meisterschaften statt.


1951

Am 3. April hielt der Verein die jährliche Generalversammlung im Niedermayergarten ab.

Andreas Sesselmann wurde als 1. Vorsitzender bestätigt. Alois Haas übernahm das Amt

des Kassiers. Neuer Schriftführer wurde Heinrich Heinen.

Am 16. September fand das vom Verein veranstaltete „Quer durch Passau“ auf einem

neuen Kurs mit Start/Ziel in der Grünaustraße statt (Grünaustraße – Leopoldstraße – Nibelungenstraße

– Neuburgerstraße – Grünaustraße). Sieger des Amateurrennens war der

Regensburger Siegfried Obermeier. Michael Bock vom RSV Passau wurde Dritter.


1952

Erneut veranstaltete der Verein das

Rennen „Quer durch Passau“. Der

Tandem-Europameister Franz

Knößlsdorfer feierte am 29. September

seinen zweiten Sieg vor

Michael Bock. Laut PNP feuerten

ca. 3.000 Zuschauer die Teilnehmer

an der Rennstrecke an.

Eine weitere grandiose Leistung

zeigte Michael Bock bei der

„Bayerwald-Grenzlandfahrt“: Er gewann

das Rennen nach schweren

180 km (u. a. über die Rusel) in

Deggendorf.

Auch beim „Radländervergleichskampf Oberösterreich-Niederbayern“ triumphierte Michael

Bock vom RSV Passau in der Einzelwertung.

Neben den vielen bemerkenswerten Erfolgen von Michael Bock verzeichnete der Verein

1952 auch ein trauriges Ereignis: Mit Josef Pfaffinger verstarb in diesem Jahr das letzte

der Vereinsgründungsmitglieder.

1953

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Niedermayergarten wurde mit Heinrich

Heinen ein neuer 1. Vereinsvorsitzender gewählt. Er löste damit Andreas Sesselmann ab,

der nunmehr das Amt des 2. Vorsitzenden innehatte. Schriftführerin wurde Ferdinande

Siebers, Kassier Georg Schrögl.

Michael Bock setzte indes seine Siegesserie fort: Die Zwei-Etappenfahrt „München-

Pocking-München“ über 330km gewann der Fahrer vom RSV Passau überlegen. Auch bei

den niederbayerischen Straßenmeisterschaften von Tittling über Grafenau, Kreuzberg,

Mauth, Röhrnbach nach Passau (140km) triumphierte der Passauer. Mit seinem 3. Platz

bei den bayerischen Einer-Straßenmeisterschaften in Deggendorf konnte sich Michael

Bock schließlich sogar für die deutsche Straßenmeisterschaft qualifizieren.


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1954

Heinrich Heinen ehrte Michael Bock für seine hervorragenden Siege und Platzierungen in

den letzten Jahren und auch in dieser Saison bewies Michael Bock wieder sein Können:

Er war als einziger Niederbayer in der Bundeswertung mit 60 Punkten an 77. Stelle platziert.

Toni Pieringer gewann in der Juniorenklasse ein Straßenrennen in Wels/Österreich. Otto

Peter setzte sich in einem 120km langen Straßenrennen in Schärding/Österreich als C-

Fahrer gegen namhafte Konkurrenz aus der A/B-Klasse durch.

Das Kriterium „Quer durch Passau“ in der Grünaustraße konnte wegen Straßenbauarbeiten

dieses Jahr nicht stattfinden.

1955

Die Jahreshauptversammlung am 1. März bestätigte Heinrich Heinen als 1. Vorsitzenden.

Neuer Kassier wurde Alfons Königseder, neue Schriftführerin Nanni Siebers.

Otto Peter gewann in Wels ein gutbesetztes Straßenrennen vor der gesamten oberösterreichischen

Elite. In Landshut errang Otto Peter den Titel als niederbayerischer Straßenmeister.

Rennsportwart Helmut Haider kam auf den 7. Platz.

Zum 60-jährigen Jubiläum wurde Josef Götzer zum Ehrenvorstand ernannt. Ein Festgottesdienst

eröffnete die Jubiläumsfeier. Am Nachmittag führte der Verein das traditionelle

„Quer durch Passau“ in der Grünaustraße durch. Zahlreiche Zuschauer sahen den Sieg

von Otto Peter bei den Amateuren; über Jahrzehnte war er der einzige Passauer Radsportler,

der ein Heimrennen für sich entscheiden konnte.

Wie bereits 1897 und 1904 geschehen, erwarben auch im Jahr 1955 wieder zahlreiche

Mitglieder Anteilsscheine im Wert von 10 bzw. 20 D-Mark, um die schwache Kassenlage

auszugleichen. In den Folgejahren überließen aber viele diese Beträge dem Verein als

Spende.

1956

Michael Bock wurde trotz mehrerer Defekte Vierter bei der niederbayerischen Meisterschaft.

Otto Peter konnte seinen Titel nicht verteidigen, da auch er mit zwei Defekten zu

kämpfen hatte. „Quer durch Passau“ gewann Karl Schiegl aus Schwanenstadt/Österreich.

1957

Der RSV Passau war am 30. Mai erneut Ausrichter der niederbayerischen Straßenmeisterschaft.

Auf der Rennstrecke von Passau nach Hengersberg und zurück über 86km ge-


wann der Passauer Michael Bock zum dritten Mal diesen prestigeträchtigen Titel. Beim

Rennen in Fürth (220km) sowie bei der „Bayerwald-Grenzlandfahrt“ in Deggendorf

(180km) belegte er jeweils den 7. und beim „Industrie- und Pressepreis“ in München

(265km) den hervorragenden 3. Platz.

Einen weiteren Titel für den RSV Passau sicherte sich Klaus Klänsche: Er wurde niederbayerischer

Fliegermeister bei den Bahnmeisterschaften in Niederpöring.

1958

„Quer durch Passau“, das im letzten Jahr wegen

schwer befahrbarer Rennstrecke und

schlechter Finanzlage noch ausgefallen war,

wurde in diesem Jahr erstmals in die Spitalhofstraße

verlegt (Spitalhofstraße – Sailerwöhr

– Haizingerstraße – Spitalhofstraße).

Dieser Kurs mit Start-Ziel in der Spitalhofstraße

sollte vom Verein auch in den Folgejahren

und -jahrzehnten beibehalten werden.

Bei der Bezirkstagung in Plattling wurde Heinrich

Heinen zum neuen Bezirksvorsitzenden

gewählt.

1959

In diesem Jahr richtete der RSV Passau zum

ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die

bayerische Meisterschaft im Einer-

Straßenfahren aus. Start und Ziel war in Dingolfing

bei den Goggomobilwerken, die zugleich

als Sponsor des Rennens fungierten.

Die 191km lange Rennstrecke führte von Dingolfing

über Landau nach Vilshofen, Passau,

Griesbach, Pfarrkirchen und wieder zurück

nach Dingolfing. Josef Ragaller erreichte in

der Jugendklasse A den 4. Platz.

Die niederbayerischen Meisterschaften beendete Walter Wiedmann auf Platz 5.

Beim „Iwis-Kettenpreis“ über 140km fuhr Otto Peter auf Platz 3.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender blieb Heinrich Heinen, 1.

Schriftführerin wurde erneut Nanni Siebers und 1. Kassier Otto Peter.

1960

Das Kriterium in der Spitalhofstraße trug der RSV Passau fortan am Ostermontag aus. So

hoffte man, der herbstlichen Witterung im September bzw. Oktober vorzubeugen.

Die Amateurmannschaft des RSV gewann in Neukirchen bei Braunau die Mannschaftswertung

eines Vergleichswettkampfes: Den 2. Platz belegte Otto Peter, den 4. Platz Walter

Weidmann, den 5. Platz Hans Würfel und den 9. Platz Franz Voggenreiter.

In diesem Jahr wechselte der Verein sein Vereinslokal vom Meiersaal in den Peschlkeller.

Erneut wurde Heinrich Heinen zum 1. Vorsitzenden gewählt, Schriftführerin blieb Nanni

Siebers und Kassier Helmut Keith.




1961

Das Kriterium in der Spitalhofstraße fand abermals am Ostermontag statt und war wieder

namhaft besetzt.

Zudem war der RSV Passau Ausrichter der niederbayerischen Straßenmeisterschaften.

Von Passau/Hacklberg ging es über Tittling, Schönberg, Hengersberg zurück nach Hacklberg.

Insgesamt mussten die Fahrer 120 km zurücklegen.

Später im Jahr veranstaltete der Verein ein Kriterium in besonderer Lage am Domplatz. Zu

diesem Ländervergleich waren Rennfahrer aus Niederbayern, Oberösterreich und der

Oberpfalz eingeladen. Die Mannschaft aus Niederbayern um Alfred Mühlbauer (Landshut),

Sepp Stöger (Niederpöring), Franz Voggenreiter, Walter Weidmann und Otto Peter (RSV

Passau) wurde Zweiter.

Beim Kriterium in Obernberg belegte Heinrich Heinen jun. den 3. Platz in der Jugendklasse.

Otto Peter wurde bei den Amateuren Dritter.

Das Volksfestrennen auf der Motorradsandbahn in Vilshofen gewann Otto Peter überlegen

vor dem niederbayerischen Meister Hans Bauer aus Landshut.

Auf der Rennstrecke von Obernzell nach Jochenstein und zurück fand eine Vereinszeitfahrmeisterschaft

statt.

Das Ehrenmitglied Ludwig Apfelböck verstarb nach 61 jähriger Mitgliedschaft.

Bei den Neuwahlen wurde als neuer 2. Vorsitzender Franz Lobbichler bestimmt, der sich

in der Folgezeit insbesondere als Kassier große Verdienste um den Verein erwerben sollte.


1962

Bei der niederbayerischen Straßenmeisterschaft wurde Herbert Bauer

vom RSV Passau Jugendmeister.

Auf der Motorradsandbahn in Plattling führte der RSV Passau ein

Rundstreckenrennen durch: Auch hier siegte mit Heinrich Heinen jun.

ein Passauer Rennfahrer in der Jugendklasse.

Am Ostermontag fand wieder das traditionelle Passauer Kriterium in der

Spitalhofstraße statt.

Zum Saisonende hin veranstaltete der Verein zwei Rennen: Wie im Vorjahr

das Zeitfahren von Obernzell nach Jochenstein sowie ein Bergzeitfahren

von Obernzell nach Untergriesbach.

1963

Auch dieses Jahr führte der Verein wieder viele Radrennen durch: Das

Ostermontagskriterium fand ebenso statt wie die beiden Zeitfahren in

Obernzell, dieses Jahr sogar mit Gesamtwertung.

Erfolgreichster Fahrer war der Jugendfahrer Hans Repcik, der unter

anderem die Zeitfahrgesamtwertung gewinnen konnte.

Am 1. Oktober verstarb das Ehrenmitglied Alois Haas, der für sein Engagement

in der Nachkriegszeit große Verdienste um den Verein erwarb.

Die langjährigen Mitglieder Karl Schutzbier, Hans Eichberger, Karl Fürbacher, Alois Haas,

Alois Buchinger, Josef Schönbuchner, Alois Friedl und Max Wolf wurden bei der Jahreshauptversammlung

am 29. März für ihre mind. 40-jährige Vereinsmitgliedschaft mit der

Treuenadel in Gold des BDR ausgezeichnet.

1964

Bei der Jahreshauptversammlung am 29. Februar ernannte

der Verein Josef Ratzinger, Bernhard Schmidt

und Michael Buchetmann zu Ehrenmitgliedern und ehrte

sie für ihre 40-jährige Mitgliedschaft.

Am Ostermontag fand das alljährliche Kriterium in der

Spitalhofstraße statt.

Besonders auszeichnen konnte sich in diesem Jahr erneut

Hans Repcik: Neben zahlreichen vorderen Platzierungen

gewann er Rennen in Schärding und Mamming,

die Zeitfahren in Obernzell sowie den 80km langen

„Fehmer Preis“ in München, bei dem der Passauer die

gesamte bayerische Spitzenklasse hinter sich ließ.

1965

Anlässlich des 70-jährigen Vereinsbestehens veranstaltete der RSV Passau ein Straßenrennen

über 178 km von Passau über Neukirchen/Inn, Fürstenzell, Griesbach, Aidenbach,

Birnbach, Griesbach, Fürstenzell und zurück nach Passau. Sieger der A/B-Klasse wurde

Paul Unterkirchner vom RV München-Laim, Sieger der C-Klasse der mehrfache deutsche

Meister im Verfolgungsrennen Rupert Kratzer vom RC die Schwalben München. Den 7.

bzw. den 14. Platz belegten die Fahrer Hans Repcik bzw. Josef Maurer vom RSV Passau.


1966

Das Kriterium am Ostermontag in der Spitalhofstraße

beendete Hans Repcik als Zweiter. Außerdem belegte

er beim Kirschblütenrennen in Wels den 5. Platz, in

Traun den 7. Platz. Bei den niederbayerischen Meisterschaften

gewann er zum zweiten Mal den Meistertitel.

Sein bestes Saisonergebnis erreichte Repcik bei

den bayerischen Bergmeisterschaften von Obernzell

nach Untergriesbach: Dort konnte er sich den Titel in

der Amateurklasse sichern. Bei der Sportlerehrung der

Stadt Passau erhielt Repcik für diese hervorragenden

Leistungen den Ehrenbrief.

In diesem Jahr wurden auch wieder Neuwahlen

durchgeführt: Heinrich Heinen und Franz Lobbichler

blieben 1. bzw. 2. Vorsitzender. Schriftführerin wurde

Nanni Siebers und Kassier Rudi Drexler.

1967

In diesem Jahr konnten sich insbesondere die Jugendfahrer des

RSV Passau auszeichnen: Heinrich Rachinger kam bei zwei Kriterien

in Altheim auf die Plätze 5 und 7. Bei den niederbayerischen

Meisterschaften in Gerzen erreichte Rachinger sogar den 3. Platz.

Hans Bauer aus Obernzell gelang bei einem Straßenrennen in

Braunau der Sieg.

Beim Rennen „Quer durch Passau“ in der Spitalhofstraße am 27.

März siegte der Österreicher Miguel Landl aus Eferding.

1968

Der RSV Passau war Ausrichter der

niederbayerischen Straßenmeisterschaften.

Die Jugendklasse über 72

km gewann Heinrich Rachinger vom

RSV Passau. Bei den Amateuren über 135 km belegte Herbert

Bauer den 6. Platz.

Heinrich Rachinger erreichte in dieser Saison darüber hinaus

weitere gute Ergebnisse: Er siegte beim Kriterium in Sünching,

wurde Zweiter beim Kriterium in Gerzen und belegte

bei Rennen in Altheim und Mattighofen den 3. und 4. Platz.

Willi Plettl fuhr jeweils in Sünching und Altheim auf Platz 6.

Die Jugendmannschaft des RSV Passau mit Rachinger,

Plettl, Bernecker und Wilhelm erreichte bei der bayerischen

Vierer-Mannschaftsmeisterschaft in Straubing den 6. Platz.

Bei Neuwahlen wurden Heinrich Heinen und Franz Lobbichler

als 1. bzw. 2. Vorsitzender bestätigt. Neuer Kassier wurde

Rudi Drexler, neuer Schriftführer Kurt Walter.


1969

Bei den niederbayerischen Meisterschaften in Landshut beendete Willi Plettl das Rennen

in der Jugendklasse auf dem 4. Platz.

Am 28. Juni bzw. am 16. November verstarben die Ehrenmitglieder Bernhard Schmidt und

Karl Fürbacher.

Gemeinsam mit den kath. Pfadfindern Hacklberg veranstaltete der Verein die „Tour de

Hacklberg“ mit Talentsuche.

1970

Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum veranstaltete der RSV Passau ein großes Straßenrennen

durch den unteren Bayerischen Wald. Die Rennstrecke führte über insgesamt 170 km

von Passau/Hacklberg nach Obernzell, Untergriesbach, Wegscheid, Breitenberg, Altreichenau,

Waldkirchen, Prag, Tittling, Thurmansbang, Zenting, Eging, Windorf und zurück

nach Hacklberg.

Sieger des Rennens wurde Karl Peterka aus Eferding. Das Rennen der Jugend A-Klasse

gewann Josef Baumgartner (Eggenfelden). Willi Plettl vom RSV Passau erreichte den 5.

Platz. In der Jugend B-Klasse siegte Anton Rest (München), Dritter wurde Johann Springer

vom RSV Passau.

1971

Aufgrund beruflicher und gesundheitlicher Gründe trat Heinrich Heinen vom Amt des 1.

Vorsitzenden zurück. Er war 18 Jahre lang 1. Vorsitzender des RSV Passau. Während

seiner Amtszeit veranstaltete der Verein zwei deutsche Hallenradsportmeisterschaften,

mehrere internationale Hallenradsportveranstaltungen, zwei bayerische Meisterschaften

im Straßenradsport und viele weitere Kriterien und Straßenrennen.

Heinrich Heinen wurde wegen seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden

ernannt.


Am 23. Februar verstarb das Ehrenmitglied Thomas Schneider.

Die Wahlen am 5. März ergaben als neuen 1. Vorsitzender Helmut Keith.

Im September war vor dem damaligen „Bilka-Kaufhaus“ in der Bahnhofstraße die Etappenankunft

der Radfernfahrt „München-Wien“. Die Etappe in Passau gewann der Nationalfahrer

Wilfried Trott (Radevormwald). Gesamtsieger in Wien wurde Ludwig Kretz aus der

österreichischen Nationalmannschaft.

1972 und 1974

Aus diesen beiden Jahren existieren keine Aufzeichnungen.

1973

Am 1. Mai veranstaltete der RSV Passau ein bergiges Rundstreckenrennen in

Passau/Haibach. Das Rennen der Amateure musste wegen der schweren Strecke und der

großen Hitze von 60 auf 40 Runden verkürzt werden. Den 1. Platz belegte Hubert Stöffel

vom RC Amor München.

Vor der Nibelungenhalle startete in diesem Jahr die 1. Etappe der Bayernrundfahrt. Sie

führte von Passau aus über Grubweg, Büchlberg, Grafenau, Hengersberg, Deggendorf,

Rusel nach Regen.

1975

Am 11. März übernahm der Ehrenvorsitzende Heinrich Heinen wieder die Vereinsführung.

Otto Peter stellte sich als sog. Geschäftsführer zur Verfügung, um Heinrich Heinen zu entlasten.

In diesem Jahr wurde seitens des Vereins kein Rennen durchgeführt.

1976

Am 1. Mai veranstaltete der Verein ein Kriterium in der Kremserstraße in Passau/Haibach.

Sieger der Amateurklasse wurde der ehemalige Jugendfahrer des RSV Passau Hans

Springer (RC 02 München).


Am 20. August starb nach längerem Leiden der langjährige Vereinsvorsitzende Heinrich

Heinen. Neben seinem Vorsitz im Verein war Heinen zudem elf Jahre Bezirksvorsitzender

des BRV-Bezirks Niederbayern, zwölf Jahre Schriftführer und Kassier des BLSV-Kreises

Passau, acht Jahre Vorsitzender des Stadtverbandes für Leibesübungen, sechs Jahre 2.

Vorsitzender des Hallenbadbauvereins und vier Jahre Revisor des Bayerischen Radsportverbandes.

Als neuer 1. Vorsitzender wurde daraufhin Kurt Walter gewählt. Neuer 2. Vorsitzender

wurde Otto Peter. Franz Lobbichler übernahm das Amt des Kassiers.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Sepp und Anni Moser, Karl Wolf, Richard Hohler

und Franz Lobbichler mit der BDR-Nadel ausgezeichnet.

Geehrt wurden zudem Alois Buchinger, Hans Eichberger, Josef Schönbrunner und Max

Wolf für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein.

Sylvia Gattinger (niederbayerische Meisterin im Rennsport) und Martin Peter (niederbayerischer

Schülermeister) wurden zur Sportlerehrung der Stadt Passau eingeladen.

Am 17. Oktober richtete der Verein ein Zeitfahren zur Talentsuche im Radsport von Schalding

l. d. Donau nach Windorf und zurück aus.

1977

Am 9. Juni wurde in Passau/Haibach das „Heinrich Heinen-Gedenkrennen“ von Bürgermeister

Hans Hösl gemeinsam mit Frau Resi Heinen gestartet. Es gewann der spätere

Profi Hans Neumayer (RSG

Augsburg).

Einen Monat später am 10.

Juli verstarb plötzlich der 1.

Vorsitzende Kurt Walter.

Das Vereinslokal wurde vom

Peschlkeller in die Innstadt

in das Gasthaus Hellauer

(Kapuzinerstraße) verlegt.

Die deutschen Hallenradsportmeisterschaften,

die an

den RSV Passau vergeben

wurden, konnte der Verein

nicht ausrichten, da der Boden

in der Nibelungenhalle

nicht mehr den Anforderungen

entsprach.

Am 7. August veranstaltete der RSV Passau gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsamt

Tittling den „1. Tittlinger Straßenpreis“.

Irene Zimmermann gewann die niederbayerische Meisterschaft, das Kriterium in Alteglofsheim

und erreichte bei der bayerischen Meisterschaft den 3. Platz.

1978

Bei den Neuwahlen am 7. März wurde Otto Peter zum 1. Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzender

wurde Alfred Zimmermann. Kassier bzw. Schriftführer blieben Franz Lobbichler

und Georg Schreiner.


Wegen Nachwuchsmangel wurde die Hallenradsportabteilung des RSV Passau offiziell

aufgelöst. Die noch vorhandenen zwei „Wilk“-Radballmaschinen, sechs „Bauer“-

Reigenkunsträder, zwei „Rabeneick“-Saalräder sowie zwei weitere alte Radballmaschinen

verkaufte der Verein für ca. 2500 D-Mark. Die Räder waren bei Mitglied Willi Plettl gut untergebracht.

Einige dieser Räder fand man sogar noch neu verpackt vor. Der Betrag aus

dem Verkauf der Hallenradsporträder stellte die finanzielle Basis für die Zukunft des zu

dieser Zeit arg gebeutelten Vereins dar.

Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Als ich 1978 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde, war (mal wieder) Ebbe in der

Vereinskasse. Als einzige Gegenstände von Wert waren sechs Bauer-

Kunstfahrräder in gutem Zustand auf dem Dachboden von Willi Plettl sen. gelagert.

Mit dem Einverständnis der ehemaligen Reigen-Kunstfahrerinnen und bayerischen

Meisterinnen Luise Königseder und Anna Moser sowie der Ehrenmitglieder

Eichberger, Buchinger, Schönbrunner und Wolf verkaufte ich diese Räder

an eine Firma aus Norddeutschland. Eine Spedition aus Burghausen transportierte

sie dorthin. Mehrere Mahnungen und Androhungen per Rechtsanwalt

waren letztendlich nötig, um mit einer mehr als einjährigen Verzögerung den

Scheck über 2000 DM zu erhalten!

Regierungsbaumeister Josef Pfaffinger, Sohn des ehemaligen Gründungsmitglieds Josef

Pfaffinger, wurde Mitglied im Verein.

Den „2. Tittlinger Straßenpreis“ richtete der RSV Passau zugleich als bayerische Schülermeisterschaft

sowie als Bayerncup für Damen und Senioren aus: Irene Zimmermann wurde

bei den Damen Dritter. Martin Peter belegte in der Schülerklasse B den 9. Platz. Irene

Zimmermann gewann erneut die niederbayerische Meisterschaft.



1979

Die Bürgerinitiative „Radwege für Passau“ konnte fast 2.000 Unterschriften an den damaligen

Bürgermeister Dr. Brichta sowie an die Stadträte übergeben. Maßgeblich an der

Sammlung beteiligt war der RSV Passau.

Der Verein kaufte sich in diesem Jahr eine neue Lautsprecheranlage. Außerdem wurden

neue Vereinstrikots in weiß-schwarz angeschafft.

Im Rahmen des „3. Tittlinger Straßenpreises“ am 24. Mai organisierte der RSV Passau

zum wiederholten Mal die ostbayerische Meisterschaft.

Zudem wurden in Kellberg/Fattendorf ein Rennen für Schülerklassen sowie ein Hobbyrennen

durchgeführt.

In der Niederbayernwertung der Schüler B kam Jürgen Klukas auf den 2. und Wolfgang

Herrnreither auf den 5. Platz. In der Schülerklasse A wurde Ingo Kilian Vierter.

1980

Im Neubau des 1. Vorsitzenden Otto Peter wurde

1980 ein Trainingsraum eingerichtet.

Am 1. Juni zum 85-jährigen Jubiläum veranstaltete der

Verein den „Toyota-Straßenpreis“ in Kellberg (Kellberg/Fattendorf

– Haag – Schaibing – Fattendorf).

Sponsor des Rennens war die Firma Alfred Lackinger

aus Thyrnau, der persönlich mit seiner Frau die Siegerpreise

überreichte.

Der „4. Tittlinger Straßenpreis“ fand am 3. August

statt: Martin Peter belegte bei den Schülern A den 6.

Platz und Otto Peter jun. den 4. Platz in der Jugend-

Klasse.

Weitere Erfolge erreichte der Verein bei den ostbayerischen

Meisterschaften in Person von Annemarie

Gattinger (1. Platz Mädchen), Waltraud Breinbauer (1.

Platz Damen), Michael Bock (1. Platz Senioren 2),

Martin Peter (2. Platz Schüler A) und Wolfgang Herrnreither

(3. Platz Schüler A).

1981

Am 1. Mai richtete der Verein den „Zweirad-Zeller-Straßenpreis“ in der Kremserstraße in

Haibach aus. Das Jugendrennen wurde von Herrn Siegfried Gattinger gesponsert. Es

siegte Otto Peter jun. (startend für den SV Niederpöring).

Am 17. Mai fand ein Volksradfahren mit über 200 Teilnehmern statt.

Den „5. Tittlinger Straßenpreis“ gewann der zweifache Glocknerkönig der „Österreich-

Rundfahrt“ Reinhard Waltenberger (Bad Schallerbach).

Höhepunkt der Saison war der 14. Juni: An diesem Tag veranstaltete der RSV Passau die

deutschen Schülermeisterschaften im Einzelzeitfahren. Das Rennen führte von Schalding

l. d. Donau nach Gerading und zurück bzw. für die Schüler B-Klasse von Schalding nach

Besensandbach und zurück. Schirmherr der Veranstaltung war Regierungspräsident Dr.

Gottfried Schmid, der zudem für den besten niederbayerischen Fahrer einen Sonderpreis

stiftete. Von den insgesamt 120 gestarteten Schüler A-Fahrern erreichte Martin Peter den

60. Platz. Aufzeichnungen des Rennens waren im Bayerischen Fernsehen zu sehen.


Am 30. August richtete der RSV Passau gemeinsam mit der Stadt Hauzenberg die bayerischen

Bergmeisterschaften zum Lichtenauer Aussichtsturm aus. Auch von diesem Wettkampf

wurde im Bayerischen Fernsehen eine Zusammenfassung übertragen.

Ansehnliche Erfolge konnte in dieser Saison Martin Peter in der Schüler A-Klasse erringen:

Bei den bayerischen Vierer-Mannschaftsmeisterschaften erreichte er zusammen mit

Herrnreither, Klukas und Herleinsberger den 5. Gesamtrang und wurde somit zugleich

ostbayerischer Meister. Bei der bayerischen Bahnmeisterschaft in Niederpöring kam Martin

Peter auf den 3. Platz.

Bemerkenswert war die Leistung von André Laurenti: Er radelte die gesamte Strecke von

der Partnerstadt Cagnes-sur-Mer nach Passau, wo er auf den letzten Kilometern von

Passauer Rennradfahrern eskortiert und am Rathausplatz von Bürgermeister Hans Hösl

und von Alois Feuerer vom Freundeskreis Passau/Cagnes-sur-Mer feierlich empfangen

wurde.

Am 6. Dezember wählten die Anwesenden Otto Peter und Franz Lobbichler vom RSV

Passau zum neuen Bezirksvorsitzenden bzw. Schriftführer und Kassier des BRV-Bezirks

Niederbayern.

1982

Die Vereinskasse konnte dank Zuschüsse der „Franz und Maria Stockbauer-Stiftung“

(Franz Stockbauer war ein ehemaliges Mitglied), der „Brauerei Hacklberg“ sowie der

„Sparkasse Passau“ deutlich aufgebessert werden. Auch deswegen war es dem Mitglied

Wolfgang Herrnreither sen. möglich, der PNP einen gut erhaltenen VW-Vereinsbus im

Wert von 1.500 D-Mark abzukaufen.


Gleich zu Jahresbeginn am 11. Januar verstarb der vormalige 1. Vorsitzende von 1938

und 1953 Hans Sesselmann. Georg Schreiner schied im selben Jahr als Schriftführer aus,

die Nachfolge übernahm Therese Herrnreither.

Der Start zum „Hauzenberger Straßenpreis“ am Ostermontag musste wegen extremer

Witterung um eine Stunde verschoben werden, bis der Schneepflug die Strecke von Krinning

nach Germannsdorf geräumt hatte.

Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Am Morgen des „Hauzenberger Straßenpreises“ am Ostermontag 1982 klingelte

in aller Früh mein Telefon. Eine aufgeregte Stimme berichtete mir, dass auf

der Rennstrecke zwischen Krinning und Germannsdorf Schnee lag. Ein Schneepflug

musste angefordert werden, der die Straße schließlich räumte und Salz

streute. Weil aber viele Rennfahrer zur damaligen Zeit noch Stahlräder fuhren,

empfahl ich ihnen, ihre Räder hinterher gut zu reinigen!

Dank der großen Verdienste des 1. Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins Tittling

Herbert Zauhar und des Bürgermeisters Michael Fischl gelang dem Verein die Ausrichtung

der deutschen Zeitfahrmeisterschaften für Jugend und Junioren in Tittling. Die Juniorenmeisterschaft

zählte zudem zur Grünen Band-Sonderwertung der „Dresdner Bank“. In der

Jugendklasse beendete Martin Peter das Rennen auf Platz 34, bei den Junioren fuhr Otto

Peter die 35. Zeit.

Große Erfolge erreichten die Nachwuchsfahrer des RSV Passau bei den ostbayerischen

Bezirksmeisterschaften: Günther Krenn siegte als Neuling bei den Junioren. Martin Peter

gewann in der Jugendklasse auf Bahn und Straße sämtliche Titel sowie die Niederbayernwertung.

Bernhard Käser wurde bayerischer Vizemeister im Einer-Straßenfahren der C-Schüler.

1983

Einen Tag vor der Eröffnung des neu gebauten Autobahnabschnitts von Passau-Süd nach

Suben/Österreich ergab sich für den RSV Passau am 2. Juni die einmalige Gelegenheit,

auf dieser Schnellstraße die bayerischen Meisterschaften im Vierer-Mannschaftsfahren

auszurichten. Dabei konnten die für den Verein gestarteten Fahrer einige beachtliche Erfolge

einfahren: Andi und Bernhard Käser, Franzi Haydn und Manfred Gattinger wurden


bayerische Vizemeister sowie ostbayerische Meister in der Schülerklasse. In der Jugendklasse

belegten Wolfgang Herrnreither, Jürgen Klukas, Johannes Herleinsberger und Martin

Peter den 5. Platz bei der bayerischen sowie den 1. Platz bei der ostbayerischen Meisterschaft.

Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Als 1983 das Autobahnteilstück Passau/Süd nach Suben noch nicht eröffnet

werden konnte, durfte der RSV Passau kurz vor dessen Inbetriebnahme die

bayerische Meisterschaft im Vierer-Mmannschaftsfahrern ausrichten. Die

Fahrbahn war betoniert, die Trennungsfugen wurden mit Stahlbürsten maschinell

behandelt. Mit großen Magneten wurden vor Beginn des Zeitfahrens die abgeplatzten

Stahldrähte kiloweise aufgesammelt. Dennoch hatten viele der

Starter Reifendefekte zu beklagen!

Am 13. August war der Rathausplatz

Schauplatz des

„Internationalen Rathauskriteriums“

im Rahmen der 10-

jährigen Partnerschaftsfeier

Passau- Cagnes-sur-Mer. Zu

dem 500m langen Kriterium

waren neben vielen einheimischen

Startern auch ca. 40

Fahrer aus der Partnerstadt

angereist.

Einen Tag später am 14. August

führte der RSV Passau

erneut die bayerischen Bergmeisterschaften

durch. Ziel

war abermals der Lichtenauer

Aussichtsturm. Diese 3,7km lange Strecke legte Hans Knauer von der RSG Nürnberg in

einer Rekordzeit von 11:01 Minuten zurück. Günther Krenn wurde bei den Junioren Siebter.

Auszeichnen konnte sich in dieser Saison vor allem Andi Käser: Er siegte bei insgesamt

16 Radrennen. Außerdem erreichte er den 3. Platz bei der bayerischen Straßenmeisterschaft

und den 5. Gesamtrang bei der deutschen Schülermeisterschaft.

Martin Peter gewann zwei Kriterien in der Jugendklasse und belegte am Jahresende in der

Bayernrangliste den 8. Platz.

Für sein 25-jähriges ehrenamtliches Engagement als 2. Vorsitzender, Schriftführer und

Kassier sowohl beim Bezirk Niederbayern als auch beim RSV Passau erhielt Franz Lobbichler

die silberne Ehrennadel des BLSV.



1984

Wieder einmal tat sich der RSV Passau als Ausrichter mehrerer Straßenrennen hervor:

Am 20. Mai veranstaltete der Verein den „Nebauer-Straßenpreis“ in Hauzenberg und

knapp einen Monat später am 17. Juni zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die

deutschen Schülermeisterschaften der Schülerklasse A. Die Rennstrecke führte von

Schalding l. d. Donau nach Gerading und zurück. Bester Passauer Fahrer war Andi Käser

auf Platz 48. Auf den weiteren Plätzen folgten Michael Krein als 58., Franzi Haydn als 75.

und Manfred Gattinger als 81.

Bei der bayerischen Vierermannschaftsmeisterschaft in Straubing erreichte die Schülermannschaft

des RSV Passau den 2. Platz.

Andi Käser siegte erneut bei mehreren Straßenrennen und Kriterien, u. a. beim „Tucher-

Preis“ in Herpersdorf.

Martin Peter wurde Bezirksmeister bei der Querfeldein- und der Bergmeisterschaft der

Junioren. Außerdem gewann er den Junioren-Straßenpreis in Vöcklabruck. Als Mitglied

der Junioren-Bayernauswahl nahm Martin Peter zudem an der „Internationalen Oberösterreich-Rundfahrt“

teil.

Otto Peter (als Mitglied der Colnago-Mannschaft der RSG Augsburg) gewann die erste

Etappe der „Internationalen Innviertler-Rundfahrt“ vor Staatsmeister Hans Linhart.

Die Ehrenmitglieder Josef Schönbrunner, Max Wolf, Hans Eichberger und Alois Buchinger

wurden für ihre 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

1985

Zu Jahresbeginn beteiligte sich die Jugendgruppe des RSV Passau unter Aufsicht von

Jugendleiter Josef Gattinger und Rennsportwart Rudolf Käser an dem von OB Hans Hösl

ins Leben gerufenen „Passauer Frühjahrsputz“.

Zum 90-jährigen Vereinsbestehen organisierte der RSV Passau eine Dreitagesveranstaltung:

Die Feierlichkeiten begannen am Freitag, den 31. Mai mit einem Rundstreckenrennen

in Irring (Irring – Gaishofen – Ratzenleiten – Schalding l. d. Donau – Irring). Am Samstag,

1. Juni fand der „Große Preis der Brauerei Hacklberg“ statt (von Hacklberg neutralisiert

bis zur Zahnradfabrik – Kellberg – Jahrdorf – Hauzenberg – Büchlberg – Hutthurm –

Prag – Tittling). Als Höhepunkt wurde am Sonntag, der „Tittlinger Straßenpreis“ ausgerichtet

(Rundkurs Tittling – Schneidermühle – Perlesreut – Schrottenbaummühle – Tittling).

Bei all diesen Radrennen konnten

sich die Sportler des RSV Passau

ganz vorne auf dem Podium platzieren.

Am 30. Juni veranstaltete der RSV

Passau zusammen mit dem MSC

Fürstenzell begleitend zum „Weinhügelfest“

ein Kriterium. Bei den

Amateuren wurde Otto Peter hinter

Alfred Völk (Fürstenfeldbruck)

Zweiter, bei den Junioren erreichte

Martin Peter den 6. Platz. In der

Schüler B-Klasse gewann Alexander Haydn. Ein reines Passauer Podium kam bei den

Schüler A-Fahrern zustande: Andi Käser siegte vor Franzi Haydn und Manfred Gattinger.


Die Schülermannschaft

um Andi und Bernhard

Käser, Franzi Haydn und

Manfred Gattinger erreichte

mit dem Sieg bei

der bayerischen Meisterschaft

im Vierermannschaftsfahren

ihr lang

ersehntes Ziel. Aufgrund

dieses Ergebnisses und

weitere Erfolge wurden

Andi Käser und Franzi

Haydn für die süddeutsche

und deutsche Meisterschaft

nominiert.

Otto Peter wurde beim Bundesligarennen

„Fürther Straßenpreis“ Zweiter und belegte

bei der deutschen Straßenmeisterschaft in

Bann/Pfalz den 10. Platz. In der „Grüne-

Band-Endwertung“ erreichte Otto Peter den

31. Gesamtrang.

Dank großzügiger Spenden der „Vereinten

Versicherung München“, der „Vereinten

Krankenversicherung AG Passau“ und der

Familie Krein aus Rottenburg/Laaber erhielt

der Verein neue Trainingsanzüge, Trikots

sowie ein Straßen- und ein Bahnrad.

Am 17. Oktober gestaltete der RSV Passau

ein Schaufenster anlässlich der Ausstellung

„Brauchtumsbörse“ der „KKB-Bank“. In den

Glasvitrinen wurden Pokale, Protokollbücher,

ein Einrad sowie das große Vereinsbild

mit den Gründungsmitgliedern präsentiert.

Die Neuwahlen kamen zu folgendem Ergebnis:

1. Vorsitzender blieb Otto Peter, 2.

Vorsitzender Hans Schrötter, Kassier Franz

Lobbichler und Schriftführerin Therese

Herrnreither.

1986

Übungsleiter und Rennsportwart Rudolf Käser organisierte in Mitterfirmiansreut ein Skilanglaufwintertrainingslager

für den Bezirk Niederbayern, an dem vor allem Sportler des

RSV Passau teilnahmen.


Am 17. Juni veranstaltete der Verein ein Kriterium in Hauzenberg/Fürsetzing, das überlegen

von Otto Peter vor Ralph Späth gewonnen wurde. Ralph Späth war als Student in

Passau mehrere Jahre lang Mitglied im Verein.

Im Rahmen des „Weinhügelfestes“ fand ein weiteres Radkriterium in Fürstenzell statt.

Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Das Kriterium in der Spitalhofstraße musste verkehrsbedingt immer Sonntagvormittag

durchgeführt werden. Am Samstagnachmittag holte ich einen LKW

der Brauerei Hacklberg in Hutthurm ab. Bei der Fahrt zurück nach Passau hatte

der LKW einige Aussetzer. Darüber wunderte ich mich, bemerkte aber nicht,

dass die Aussetzer am fast leeren Tank lagen. Zuhause belud ich den LKW noch

zusätzlich mit Absperrband usw. Am Sonntagmorgen holte Richard Schock den

LKW bei mir ab, um damit zur Rennstrecke zu fahren. Auf der Schanzlbrücke

blieb der LKW plötzlich stehen, der Tank war nun gänzlich leer. Schnell organisierte

Richard einen Kanister Diesel und schaffte es trotz der Umstände noch

rechtzeitig in die Spitalhofstraße, wo er schon sehnlichst von den übrigen Helfern

erwartet wurde.

Nach dem Rennen verlud man das Leergut und die Absperrmaterialien

schnellstmöglich auf den LKW. Als Martin den Brauereiwagen startete, gab es

einen lauten Krach. Mehrere leere Bier- und Limokästen waren vom LKW gefallen.

Aber bekanntlich bringen Scherben Glück, denn niemand wurde verletzt

und das Kriterium war trotz aller Pannen ein großer Erfolg!

Einige Jahre später bei einer anderen Austragung des Rennens in der Spitalhofstraße

gab es erneut große Aufregung: Ein Schäfer hatte in aller Früh seine

Schafherde durch die Straßen getrieben… Doch Rudolf Annast wusste Rat und

organisierte eine Kehrmaschine, die schließlich alle unliebsamen Hinterlassenschaften

beseitigen konnte.

1987

Eigentlich wäre in diesem Jahr Passau als Etappenziel der „Österreich-Rundfahrt“ vorgesehen

gewesen. Dies scheiterte jedoch an der Finanzierung, ca. 30.000 DM wären wohl

nötig gewesen! Dafür konnte der RSV Passau die Ausrichtung der deutschen Meisterschaft

im 50km-Einzelzeitfahren ergattern. Dieses Rennen unter der Schirmherrschaft von

Ministerpräsident Franz-Josef Strauß fand schließlich am 4. Juli statt. Dafür wurde die

Rennstrecke auf der B388 von Passau/Ilzstadt nach Jochenstein und zurück für über fünf

Stunden komplett gesperrt. Sieger wurde der spätere Profi Remig Stumpf von der RSG

Nürnberg.


Darüber hinaus veranstaltete

der Verein erneut das Kriterium

in der Spitalhofstraße sowie

im Herbst die ostbayerische

Bergmeisterschaft hinauf

auf den Lichtenauer.

Das Vereinslokal wurde vom

Tennisstüberl Freudenhain ins

Gasthaus Apfelkoch verlegt.

Auf die regelmäßigen monatlichen

Vereinsversammlungen

verzichtete man letztendlich

wegen mangelndem Interesse.

Der Verein zählte in diesem

Jahr 81 Mitglieder, 15 davon

waren Jugendliche. Therese Herrnreither übergab ihr Amt als Schriftführerin an ihre Nachfolgerin

Sigrid Käser. Der Revisor Alois Feuerer wurde in den Stadtrat gewählt. Das Ehrenmitglied

Hans Eichberger, ehemals Trainer der Hallenradsportabteilung, verstarb am

16. April nach 63-jähriger Mitgliedschaft.

Die Nachwuchssportler des RSV Passau konnten auch in dieser Saison an ihre Erfolge

anknüpfen und alle Bezirksmeistertitel erringen.

1988

Erneut gelang dem RSV Passau die erfolgreiche Ausrichtung mehrerer Radrennen: Das

traditionelle Radkriterium „Quer durch Passau“ in der Spitalhofstraße wurde erstmals bei

der Firma „Reifen Schwarz“ gestartet, die den Fahrern auch Dusch- und Umkleideräume


zur Verfügung stellte. Die ostbayerische Bergmeisterschaft fand als Massenstart in

Jochenstein statt und führte unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Günther Kohl

(Untergriesbach) die sehr schwere Dolomitenstraße hinauf. Am 17. Juli veranstaltete der

RSV Passau die süddeutschen Meisterschaften für Jugend und Junioren sowie den Endlauf

im „Caro-Cup“ der Junioren und Amateure. Die Strecke führte von Hauzenberg über

Krinning nach Germannsdorf, Pfaffenreuth, Jahrdorf und wieder zurück nach Hauzenberg.

In der Jugendklasse erreichte Bernhard Käser einen hervorragenden 6. Platz. Als bester

bayerischer Fahrer gelang ihm damit auch die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft,

die er auf dem 19. Platz beendete. Aufgezeichnet wurde die süddeutsche Meisterschaft

vom Bayerischen Rundfunk.

Der langjährige Jugendleiter Josef Gattinger übergab am Saisonende das Ehrenamt an

seinen Nachfolger Thomas Hupp. Unter Gattingers Aufsicht erzielte die Nachwuchsabteilung

des RSV Passaus die besten Ergebnisse in der Vereinsgeschichte. In dieser Zeit verfügte

der Verein über die zahlenmäßig größte und erfolgreichste Nachwuchsmannschaft

Niederbayerns.

Erfolgreich war der Verein zu dieser Zeit aber nicht nur im Nachwuchsbereich, sondern

auch bei den Amateuren: Gerhard und Martin Peter stiegen in die A-Klasse auf. Gerhard

Peter gewann die Niederbayernwertung auf der Straße, Martin Peter die Niederbayernwertung

auf der Bahn.

Bei der Sportlerehrung im Passauer Rathaus wurde neben Bernhard Käser als bayerischer

Bergmeister auch Franz Lobbichler für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit

ausgezeichnet.

Das Vereinslokal verlegte man ins Gasthaus Schanzlbrücke, in dem der Verein in den

50er Jahren bereits seine Heimat hatte.

Der 1. Vorsitzende Otto Peter verfasste einen Bericht über die „Dreiburgenland-Radtour“

mit farbigen Fotos von Rudolf Gerle, die im bekannten Radmagazin „Tour“ veröffentlicht

und prämiert wurden.

Sepp Moser, ehemaliger Radballspieler, Kunst- und Rennfahrer, verstarb überraschend

nach kurzer Krankheit. Etwa zur selben Zeit starb auch Regierungsbaumeister Josef Pfaffinger,

Sohn des Gründungsmitglieds Josef Pfaffinger. Beide beteiligten sich bis zuletzt

sehr rege am Vereinsleben.

1989

Zur Eröffnung des Modehauses „Wöhrl“ veranstaltete der RSV Passau den „Wöhrl-

Straßenpreis“. Start war vor dem Kaufhaus in der Bahnhofstraße, ehe der Kurs neutralisiert

bis zur Innstadt und dann über den sehr steilen Mariahilfberg nach Schardenberg,

Vichtenstein, Münzkirchen, Schärding, Passau und Fürstenzell führte. Es gewann Hans

Knauer (Regensburg). Otto Peter kam auf den 10. und Gerhard Peter auf den 17. Rang.

Neben einigen Scheibenrädern bekam der Verein auch mehrere Sätze an Ärmel-, Rückenund

Rahmennummern von Geschäftsführer Werner Appold geschenkt, die dem Verein

lange Jahre gute Dienste leisteten.

MdL Franz Meyer und Konrad Kobler setzten sich in der Folgezeit enorm für den RSV

Passau ein, als eine 2.000 DM Rechnung für Absperrmaßnahmen zu Lasten des Vereins

ging. Zunächst wurde die Summe gekürzt und nach einem Jahr von Staatssekretär Dr.

Herbert Huber storniert.


Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Von einer Münchner Kommunikationsfirma erhielt der RSV Passau im Mai 1989

den Auftrag zur Eröffnung des Bekleidungshauses Wöhrl ein Straßenrennen

auszurichten. Da die Rennfahrer ab dem Start vor dem Kaufhaus Wöhrl in der

Bahnhofstraße neutralisiert durch Passau in die Innstadt fahren sollten, wurden

wir vor ein großes Problem gestellt: Zeitgleich sollte nämlich eine rechtsradikale

Demonstration in der Innenstadt stattfinden. Es wurde beschlossen,

dass die Rennfahrer im Notfall ihr Rad über den Innsteg schieben sollten. Die

Demo fand dann allerdings etwas später statt und das Rennen konnte wie geplant

ablaufen.

Alle Teilnehmer mussten zum Start Rennmützen der Firma Wöhrl tragen, die

sie dann aber auf der Fahrt „verloren“ haben. So gelangte die Werbung auch

unter die Passanten an der Strecke. Die besten ausgewählten Rennfahrer wurden

mit Wöhrl-Scheibenrädern ausgestattet. Wer unter die ersten Zehn kam,

durfte das Scheibenrad hinterher behalten. Der RSV Passau erhielt Rücken-,

Ärmel- und Rahmennummern gratis, die uns noch heute gute Dienste leisten.

Von den österreichischen Behörden bekamen wir wenige Kostenbescheide, auch

der Polizeieinsatz kostete nichts. Von der bayerischen Verkehrsbehörde kam

aber eine Rechnung von über 2.000 DM, die nach Widerspruch des Vereins kurz

vorm Erscheinen des Gerichtsvollziehers storniert wurde. Die Kommunikationsfirma

hatte dem Verein die 2.000 DM schon vorgestreckt, das Geld durften

wir letztendlich behalten.

Start und Ziel des traditionellen Kriteriums in der Spitalhofstraße war erneut bei der Firma

„Reifen Schwarz“.

Erstmals organisierte der RSV Passau ein Mountainbikerennen in Irring beim „Dreiflüsse

Campingplatz“. Start- und Zielbereich sowie Dusch- und Waschräume stellte Josef

Pitscheneder dem Verein kostenlos zur Verfügung.

Exotisch wurde es für Rudolf Annast und Martin Peter bei der „Martinique-Rundfahrt“ der

Amateure. Rudolf Annast betreute die Niederbayernmannschaft, Martin Peter war als einziger

Vereinsvertreter am Start. Martin Peter war es auch, der als letzter niederbayerischer

Starter den extremen Witterungsbedingungen Tribut zollen musste.

Bernhard Käser gewann in Rosenheim die bayerische Bergmeisterschaft der Junioren mit

Tagesbestzeit. Bei der „Oberösterreich Juniorenrundfahrt“ belegte Bernhard Käser den 4.

Gesamtrang in der Bergwertung.


Für diese Erfolge wurde Bernhard Käser erneut bei der Sportlerehrung

der Stadt Passau geehrt; ebenso wie das langjährige

Mitglied Helmut Keith, das während seiner Mitgliedschaft

jede führende Position im Verein bekleidet hatte.

Am 19. August verstarb der frühere Trainer der Hallenradsportmannschaft

und Ehrenmitglied Alois Buchinger, ebenso

wie Helmut Haider am 4. November.

Der Verein zählte in diesem Jahr insgesamt 77 Mitglieder.

1990

Die Satzung des RSV Passau war längst überholungsbedürftig.

Die Neufassung wurde in der Jahreshauptversammlung

1990 genehmigt und vom Notar beglaubigt. In diesem Rahmen

wurden auch Luise Königseder und Georg Schreiner für ihre

25-jährige sowie Anni Moser, Michael Bock, Karl Wolf und

Franz Lobbichler für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt.

MdL Franz Meyer war Schirmherr der bayerischen Straßenmeisterschaft,

die am 12. und 13. Mai bei „Run+Race-Radsportcenter“ gestartet wurde.

Die Strecke führte von Patriching nach Tiefenbach, wo jede Klasse mehrere Runden auf

dem Rundkurs Tiefenbach – Haselbach – Kirchberg – Tiefenbach drehen musste, und

wieder zurück nach Patriching. Sponsor war erneut das Modehaus „Wöhrl“ vertreten durch

Herrn Appold. Herausragende Erfolgte erzielten Bernhard Käser (3. Platz bei den Junioren)

und Bianca Hupp (3. Platz bei den Juniorinnen). Der Bayerische Rundfunk übertrug

im Anschluss eine Aufzeichnung der Meisterschaft.

Das Passauer Radkriterium fand auch dieses Jahr wieder unter dem Namen „Run+Race-

Preis“ in der Spitalhofstraße statt.

Ein Mountainbikerennen wurde zum zweiten Mal am „Dreiflüsse Campingplatz“ von Josef

Pitscheneder ausgerichtet.

Sein Talent – v. a. als Bergspezialist – stellte einmal mehr Bernhard Käser bei den Junioren

unter Beweis: Er gewann abermals die bayerische Bergmeisterschaft mit Tagesbestzeit,

schaffte die Qualifikation zur süddeutschen und deutschen Meisterschaft und wurde

bei der deutschen Mountainbikemeisterschaft Fünfter.

Martin Peter nahm mit der Niederbayernauswahl unter der Betreuung von Straßenfachwart

Sepp Stöger an der „Südböhmenrundfahrt“ teil und kam auf den 19. Gesamtrang.

1991

Das alljährliche Kriterium in der Spitalhofstraße konnte dank der Vermittlung von Mitglied

Rudi Stadler als „Großer Preis der Löwenbrauerei Passau“ am 30. Mai ausgerichtet werden.

Am 7. und 8. September organisierte der RSV Passau die deutsche Bergmeisterschaft.

Die Strecke führte von Grainet auf den Haidel. Die Fahrer mussten dabei eine teils mehr

als 20%ige Steigung bewältigen. Bernhard Käser belegte nach dem 1. Lauf den 5. Rang.

Weil er allerdings als C-Amateur nicht startberechtigt war, wurde er aus dem Rennen genommen.

Zahlreiche Sponsoren wie das Modehaus „Wöhrl“, die „Löwenbrauerei Passau“

und die Gemeinde Grainet unterstützten die deutsche Bergmeisterschaft, sodass das

Rennen nicht nur sportlich sondern auch finanziell ein großer Erfolg für den Verein wurde.


Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

Der RSV Passau richtete 1991 die deutsche Bergmeisterschaft aus. Das Bekleidungshaus

Wöhrl war Hauptsponsor. Die Rennstrecke führte von Grainet auf

den Haidel. Startberechtigt waren Nationalfahrer und A/B-Amateure. Mein

Antrag an den BDR, den jeweiligen Landesmeister starten zu lassen, wurde genehmigt.

Bernhard Käser, u. a. Sieger beim „Kitzbüheler Horn-Bergrennen“ und

ausgesprochener Bergspezialist war in diesem Jahr in die Amateurklasse C aufgestiegen

und Topfavorit auf den Titel des bayerischen Bergmeisters. Doch die

Strecke der Bergmeisterschaft war nicht auf ihn zugeschnitten und so gewann

Carl Spiess. Eigenmächtig habe ich Bernhard in die Startliste aufgenommen.

Nach dem 1. Lauf kam er mit der fünftbesten Zeit ins Ziel. Nach einem Protest

des Betreuers von Spiess wurde Bernhard disqualifiziert.

Die gesamte Meisterschaft stand unter einem schlechten Stern: Es waren nur

wenige Fahrer am Start und auch die Rennstrecke war nur spärlich besucht.

Zudem stürzte der BRV-Präsident Hans Christoph rücklings vom Zielwagen.

Glücklicherweise blieb er unverletzt. Mit Halskrause trat er die Heimreise nach

München per Bahn an. Trotz dieses Zwischenfalls blieb der dem Verein gewogen

und unterstützte uns auch später noch bei vielen Radsportveranstaltungen.

Beim Mountainbikerennen in Irring waren neben nationaler Konkurrenz erstmals auch die

tschechischen Nationalfahrer am Start, was den 3. Platz von Bernhard Käser sowie den

10. Platz von Martin Peter umso beeindruckender machte.


Nach zehnjähriger Tätigkeit als Breitensportfachwart übergab Hans Schrötter sein Ehrenamt

an Walter Blöchl. Hans Schrötter organisierte während seiner Amtszeit eine Menge

Wanderfahrten, die sich stets großer Beliebtheit erfreuten.

1992

Nach mehrmaligen erfolglosen Bemühungen um die Ausrichtung einer Etappe der „Österreich-Rundfahrt“

kam der Präsident des Oberösterreichischen Radsportverbandes Wolfgang

Rappersberger dem RSV Passau zu Hilfe. Mit der finanziellen Unterstützung des

„Oberösterreichischen Bankhauses“ gelang es dem Verein, die 2. Etappe der Freundschaftstour

von Linz nach Budweis nach Passau zu holen. Die 2. Etappe führte am Samstag,

den 13. Juni von Linz nach Neustift über die Landesgrenze, bergab nach Jochenstein

und dann nach Passau, wo vor dem Rathaus die Zielankunft stattfand. Die Fahrer der

Niederbayernauswahl um die Passauer Otto und Martin Peter sowie Jens Müller fuhren

ein taktisch sehr kluges Rennen und brachten Otto Peter optimal in Position, der sich mit

einem langen Sprint den Heimsieg sichern konnte.

Die Siegerehrung am Rathausplatz führten der oberösterreichische Landeshauptmann Dr.

Josef Ratzenböck, der bayerische Kultusminister Dr. Hans Zehetmaier, der Primator von

Budweis Jaromir Talir sowie der Oberbürgermeister der Stadt Passau Willi Schmöller

durch. Fernsehaufzeichnungen vom Rennen mit Interviews und Empfang im Rathaussaal

wurden sowohl vom ORF

als auch von TRP gezeigt.

Vor dem Start der 3. Etappe

vor dem „Oberösterreichischen

Bankhaus“ in der

Fußgängerzone wurde

Otto Peter zudem mit dem

blauen Trikot des Punktbesten

ausgezeichnet, das

er bis Budweis tragen

konnte. Die Gesamtwertung

beendete Martin Peter

als bester niederbayerischer

Fahrer auf Platz

14. Die Absicherung der


Rennstrecke auf bayerischem Boden war ein Gemeinschaftsprojekt der Radfreunde

Obernzell, der RSG Schwaiberg, des WSV Otterskirchen und des RSV Passau. Den

Kampfrichterwagen im Ziel stellte das „Bauunternehmen Josef Detzer“ zur Verfügung.

Kurioses und Bemerkenswertes von der Rennstrecke

aus den Erinnerungen von Otto Peter sen.

1992 erweiterte der Oberösterreichische Radsportverband das Etappenrennen

Linz-Budweis-Linz zur „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“.

Die 2. Etappe führte von Linz über das Mühlviertel nach Passau. Die oberösterreichische

Polizei übernahm mit ihren Motorrädern die Streckensicherung. An

der Grenze mussten sie allerdings ihre Waffen abgeben und bekamen sie erst

auf der 3. Etappe auf österreichischem Boden wieder.

Gleich die allererste Etappe auf deutschem Boden gewann der Passauer Rennfahrer

Otto Peter im Sprint.

In den Folgejahren beeinträchtigte mehrmals schlechte Witterung die Rundfahrt:

Einmal musste die Rundfahrt in Rohrbach gestartet werden, ein anderes

Mal war während der Etappenankunft in Passau mittleres Hochwasser. Der Rathausplatz

stand unter Wasser und war gerade noch so befahrbar!

Das Radkriterium um den „Großen Preis der Löwenbrauerei Passau“ wurde auf den Palmsonntag

vorverlegt.

Auf dem Gelände des „Dreiflüsse Campingplatzes“ fand auch in diesem Jahr wieder ein

Mountainbikerennen statt. Rainer Annast wurde bei den Junioren Zweiter.

Thomas Watt, Gastfahrer aus Südafrika, gewann das Jubiläumsrennen in Oberdietfurt.

Otto Peter triumphierte bereits zum zweiten Mal beim Vilsbiburger Straßenpreis. Martin

Peter gewann das Arber Bergzeitfahren mit Streckenrekord und wurde bei der bayerischen

Bergmeisterschaft Siebter.

Die Radtourenfahrer des RSV Passau belegten am Saisonende beim „Bayerncup“ den 31.

Platz von 75 Vereinen.

1993

Das Kriterium in der Spitalhofstraße fand zum ersten Mal unter der Schirmherrschaft der

„Brauerei Hacklberg“ statt. Das Hobbyrennen gewann Thomas Bauer vom WSV Otterskirchen,

der mit Passauer Lizenz u. a. auch beim „Arber-Bergzeitfahren“ siegte.

Am 12. Juni wurde von Passauer Studenten um Mitglied Jens Müller das 1. Mountainbikerennen

„Rund um die Veste Oberhaus“ organisiert. Die technische Abwicklung sowie die

Streckensicherung übernahmen Mitglieder des RSV Passau. Bernhard Käser kam auf den

1. und Martin Peter auf den 3. Platz. Johann Stemplinger wurde Erster in der Hobbyklasse.

Am 8. August führte die bayerische und ostbayerische Bergmeisterschaft zum wiederholten

Mal auf den Lichtenauer. Martin Peter belegte den 3. Platz.


An der diesjährigen Freundschaftstour „Linz-Passau-Budweis“ nahm erneut eine Niederbayernauswahl

teil. Gerhard, Otto und Martin Peter sowie Max Hagen vom RSV Passau

behaupteten sich abermals hervorragend gegen die hochklassige internationale Konkurrenz.

Auf der 2. Etappe nach Passau erreichte Vorjahressieger Otto Peter im Sprint den

11. Platz. Bei der letzten Etappe nach Budweis gewann er den Spurt des Hauptfeldes und

wurde 10. Martin Peter beendete die Rundfahrt als bester deutscher Fahrer auf dem 13.

Gesamtrang. Aufgrund extremer Witterung erreichten nur 29 von 80 gestarteten Fahrern

das Ziel.

Ende Oktober war Germannsdorf Schauplatz des „Großen Motorola-Preises“, gesponsert

von Ronald Kronawitter. Entlang der Skilanglaufloipen fand dort ein MTB-Rennen statt, bei

dem die Passauer Fahrer um Bernhard Käser erneut dominierten.

Enorme Distanzen legte die RTF-Abteilung des RSV Passau zurück: Distanzen von mehr

als 200km bei teils widrigen Wetterbedingungen waren für Arthur Stückl, Peter Fronius

oder Friedrich Kellermann keine Seltenheit.

Am 25. Juni bzw. am 9. November starben die Ehrenmitglieder Max Wolf sowie Richard

Hohler. Der Verein zählte 78 Mitglieder, 17 davon waren Lizenzfahrer.

1994

Am 14. August fand der „Große Preis der

Brauerei Hacklberg“ statt. Der „Motorola-

Straßenpreis“ wurde in diesem Jahr in Untergriesbach

ausgerichtet, einen Tag vor

der bayerischen Bergmeisterschaft. Sämtliche

Klassen (U13, U15, U17, U19 und

Amateure) trugen die Meisterschaft im

Massenstart aus. Ein Novum zu dieser Zeit,

denn auch die deutschen Bergmeisterschaften

wurden erst ab 1994 in diesem

Modus ausgetragen.

An der Freundschaftstour „Linz-Passau-

Budweis“ nahm 1994 eine Sechsermannschaft

des RSV Passau teil.

Martin Peter stand zu Beginn der Freund-


schaftstour im Trikot des besten deutschen Fahrer, das er im Vorjahr gewinnen konnte,

am Start.

Auf der schweren 2. Etappe über das Mühlviertel nach Passau erreichte das „Motorola-

Team“ durch Otto Peter den 9. Platz. Martin Peter konnte sich wie in den Vorjahren gegen

die tschechische Übermacht behaupten und kam in Budweis auf den 17. Platz.

Bei den MTB-Rennen glänzte abermals Bernhard Käser. Er belegte in der „Grundig-Cup“-

Gesamtwertung den 2. Rang, geschlagen nur von Profi Hartmut Bölts. Als Belohnung für

seine bemerkenswerten Leistungen nahm Bernhard Käser als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft

an der Weltmeisterschaft in Kanada teil.

Insgesamt fuhren die Amateur- und Nachwuchsfahrer des RSV Passau in diesem Jahr 56

Rennen. Vier Siege und viele weitere vordere Platzierungen waren der Lohn für ihre Mühen.

Breitensportfachwart Walter Blöchl legte sein Amt nieder. Auf Vereinsbeschluss wurde die

seit dem 2. Weltkrieg verschollene Metallspitze der Vereinsstandarte durch eine neue ersetzt.

Somit war die Standarte restauriert und erstmals wieder komplett.

1995

Am 13. Januar fand im Vereinslokal „Gasthaus zur Schanzlbrücke“ die Jahreshauptversammlung

statt, bei welcher man an die Gründung des RSV Passau vor genau 100 Jahren

erinnerte. Das Jubiläumsjahr „100 Jahre Radsportverein 1895 Passau“ war somit offiziell

eröffnet.


Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. Mai fanden Neuwahlen statt,

bei denen Otto Peter zum 1. Vorsitzenden, Hans Kluknavsky zum 2. Vorsitzenden, Franz

Lobbichler zum 1. Kassier, Ludwig Schaller zum 2. Kassier, Sigrid Käser zur 1. Schriftführerin,

Wolfgang Wittek zum 2. Schriftführer, Martin Peter zum Fachwart Rennsport, Peter

Fronius zum Fachwart RTF und Thomas Hupp zum Jugendleiter gewählt wurden.

Am 11. Juni veranstaltete der RSV Passau die deutsche Bergmeisterschaft für Junioren

und Amateure auf einem Rundkurs zwischen Obernzell und Untergriesbach. Die 12km

lange Runde führte von Obernzell über Hamet, Scherleinsöd, Tabakstampf, Untergriesbach,

über die B388 zurück nach Obernzell. Zielankunft war schließlich in Untergriesbach.

Die Junioren mussten sechs, die Amateure zehn Runden absolvieren. Bei den Amateuren

siegte Alex Kastenhuber von der RSG Nürnberg.

Am 13. August wurde das alljährliche Kriterium in der Spitalhofstraße als „Großer Preis der

Brauerei Hacklberg“ ausgetragen. Teilnehmer aus Österreich, Tschechien und Deutschland

waren angereist. Vom RSV Passau traten Max Hagen, Martin Sommer, Rudi Freundorfer,

Thorsten Schaller sowie Gerhard, Otto und Martin Peter in der Elite-Klasse an.

Max Hagen gewann die niederbayerische Jahreswertung der Amateure und war Vierter

der ostbayerischen Meisterschaft. An der „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ nahm

eine Passauer Mannschaft mit Schaller, Sommer und Martin Peter teil. Max Hagen erreichte

auf der Schlussetappe einen guten 9. Platz.

Bei der ostbayerischen Bahnmeisterschaft in Niederpöring kam Otto Peter auf den 3.

Rang in der 4.000m Einerverfolgung und Martin Peter auf den 2. Rang im Punktefahren.

Hans-Günter Bauer wurde ostbayerischer Meister der U13-Klasse.

Die Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des RSV Passau fand am 7. Oktober im

großen Rathaussaal statt. Die Grußworte richteten Oberbürgermeister Willi Schmöller, stv.

Landrat Günther Kohl, BLSV Bezirksvorsitzender Fritz Wegmann und der Präsident des

Bayerischen Radsportverbandes Frank Badenhop sowie der Präsident des oberösterreichischen

Radsportverbandes Wolfgang Rappersberger an die Gäste. Als Festredner trat

Stadtrat und Vereinsmitglied Alois Feuerer auf. Zudem organisierten Vereinsmitglieder

eine Ausstellung mit Dokumenten, Rädern und Rennmaterial aus 100 Jahren Radsport.

Zahlreiche Prominenz aus Sport und Politik fand sich ein.

Willi Schmöller, Kurt Maier und Franz Lobbichler wurden mit der goldenen Nadel des BRV

geehrt. Therese Heinen, Luise Königseder, Anni Moser und Karl Wolf wurden zu Ehrenmitgliedern

ernannt.

1996

Die Jahreshauptversammlung fand am 14.3.1996 im Gasthaus Ritzer in Neuburg am Inn

statt.

Am 11. August wurde wiederum der „Große Preis der Brauerei Hacklberg“ als Rundstreckenrennen

in der Spitalhofstraße ausgetragen. Es gewann der Österreicher Bernhard

Loidl.

Ende August gastierte die „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ auf dem Rathausplatz

in Passau.

Am 3. Oktober richtete der RSV Passau die bayerische Bergmeisterschaft in Tittling als

Straßenrennen mit Massenstart aus. Das Rennen auf der Strecke über Loizersdorf und

Muth mit Start/Ziel am Marktplatz Tittling gewann Ingo Loth. Bayerischer Meister wurde

Gerald Bäumler als Gesamt-Dritter. Bester Niederbayer war Martin Peter als Gesamt-

Elfter.


Mitte Oktober wurde die Vereinsmeisterschaft als Paarzeitfahren von Irring nach Windorf

und zurück durchgeführt.

Ute Reindl gewann die ostbayerische Meisterschaft im Straßenfahren bei den Damen in

Neumarkt/Oberpfalz. Zudem wurde sie Fünfte der bayerischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren.

Martin Sommer erreichte den 6. Rang bei den ostbayerischen Straßenmeisterschaften.

Gerhard Peter kam als 19. bei der Masters-WM in St. Johann/Tirol ins Ziel. Rudi

Käser wurde Achter bei der Europameisterschaft der Senioren im MTB-Cross Country in

Bassano del Grappa/Italien.

1997

Die Jahreshauptversammlung fand 1997 bereits am 20. Februar im Gasthaus Ritzer in

Neuburg am Inn statt.

Am 8. Juni veranstaltete der RSV Passau zusammen mit „Unser Radio“, der „AOK

Passau“, der Stadt Schärding und der Stadt Passau eine Familienradwanderfahrt von

Passau nach Schärding. Rund 500 Radfahrer nahmen teil.

Am 10. August richtete der Verein den „Großen Preis der Brauerei Hacklberg“ in der Spitalhofstraße

aus. Bei den Schülern, Junioren, Hobby- und Amateurfahrern gingen insgesamt

rund 80 Teilnehmer an den Start. Andreas Schober und Martin Peter erreichten die

guten Plätze 8 und 9.

„Linz-Passau-Budweis“ mit 156 Rennfahrern aus 20

Nationen gastierte am 30. August wieder auf dem

Passauer Rathausplatz. Ab diesem Jahr war die

Freundschaftstour nur mehr den National- und Regionalmannschaften

der Klasse U23 vorbehalten.

Im Jahresverlauf erreichten die Rennfahrer des RSV

einige nennenswerte Erfolge: Martin Peter siegte beim

Dultkriterium in Tüßling.

Rudi Käser wurde bei der MTB Senioren-WM in Chateau

d‘Ex/Schweiz ausgezeichneter Zwölfter. Gerhard

Peter kam bei der Masters-Weltmeisterschaft in St. Johann/Tirol

als 25. ins Ziel. Als Saisonausklang wurde

erneut die Vereinsmeisterschaft als Paarzeitfahren von

Irring nach Windorf und zurück durchgeführt. Es siegte

das Team Gerhard Peter/Alex Raab.

Otto Peter sen. und Franz Lobbichler wurden bei der

Sportlerehrung der Stadt Passau für ihre langjährige

ehrenamtliche Tätigkeit im Radsport mit der Sportehrenplakette ausgezeichnet.

1998

Die Jahreshauptversammlung fand am 28. Februar im Gasthaus Ritzer in Neuburg/Inn

statt. Die langjährige Vereinsführung um Otto Peter sen., Franz Lobbichler und Wolfgang

Wittek wurde erneut im Amt bestätigt. Otto Peter sen. und Franz Lobbichler leiteten den

Verein zu diesem Zeitpunkt bereits seit 20 Jahren in führender Position als 1. Vorsitzender

bzw. Kassier.

Am 21. Mai fand zum wiederholten Mal die Familienradwanderfahrt zusammen mit „Unser

Radio“ und der Feuerwehr Engertsham statt.


Am 28. Juni wurde das Kriterium in der Spitalhofstraße um den „Großen Preis der Brauerei

Hacklberg“ veranstaltet.

Am 5. September war die „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ zu Besuch in Passau.

Die Etappe nach Passau gewann Florian Wiesinger aus Eferding/Öberösterreich.

Der „Niederbayerncup für Nachwuchsfahrer im Einzelzeitfahren“ fand am 3. Oktober statt

und führte von Irring nach Windorf und zurück. Zeitgleich wurde auch die Vereinsmeisterschaft

durchgeführt, bei der Martin Peter triumphierte.

Eine Delegation aus Passau radelte Ende August die 1100 km lange Strecke von Passau

nach Cagnes-sur-Mer/Frankreich, um das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zu

feiern. Darunter waren Eleonore und Arthur Stückl sowie Heinrich Detzer vom RSV

Passau.

Der Mitgliederstand stieg in diesem Jahr auf 121.

Hallentraining im Winter

„Im Winter gewinnt man, nicht im Sommer!“ Diese alte Radfahrerweisheit vertrat nicht nur

der fünffache „Tour de France“-Sieger Bernard Hinault, sondern auch Achim Spechter. Er

war nämlich der erste Passauer Radsportler, der Ende der 1990er Jahre erstmals ein Winterhallentraining

für Vereinsmitglieder ins Leben rief. Im Mittelpunkt standen neben der

ganzheitlichen Fitness immer auch der der Spaß und die Freude an der gemeinsamen

Bewegung.

Zu Beginn fand das Hallentraining jährlich von November bis März in der Turnhalle des

Josefsheims in Passau statt. Später dann zog die Sportgruppe in die Gymnastikhalle der

DJK Eintracht Patriching um, ehe der RSV Passau im Winter 2014/15 in der oberen Turnhalle

des Adalbert-Stifter-Gymnasiums seine aktuelle Heimat fand.

1999

Die Jahreshauptversammlung fand am 12. März im

Gasthaus zur Schanzlbrücke statt. Karl Wolf wurde für

50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Die ostbayerische Straßenmeisterschaft wurde am

13. Mai in Haselbach/Wilmerting ausgerichtet. Andreas

Schober war als Vierter bester RSV-Fahrer. Das

Radkriterium am 20. Juni in der Spitalhofstraße um

den „Großen Preis der Brauerei Hacklberg“ gewann

Huber Mayer vom SV Wacker Burghausen. Die RSV-

Fahrer Stefan Kopf und Sebastian Retzlaff überquerten

als Fünfter bzw. Achter die Ziellinie.

Am 4. September war die „Freundschaftstour Linz-

Passau-Budweis“ erneut zu Gast in Passau. Der spätere

Profi Steffen Radochla aus Leipzig siegte am

Rathausplatz.

Bei den ostbayerischen Meisterschaften auf der Bahn

in Niederpöring dominierte Martin Peter in allen drei

Disziplinen (4.000m Einerverfolgung, 1.000m Zeitfahren

und Punktefahren). Den Saisonabschluss bildete

die im Einzelzeitfahren ausgetragene Vereinsmeisterschaft in Irring am 6. Oktober. Auch

hier war Martin Peter nicht zu schlagen.


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2000

Die Jahreshauptversammlung fand am 18. März in der Kegelhalle in Passau/Maierhof

statt. Otto Peter feierte ein ganz besonderes Jubiläum: 50 Jahre Engagement im Radsport

als Sportler und Funktionär!

Bei „Rad total im Donautal“ am 7. Mai war der RSV Passau zusammen mit Unser Radio,

der Brauerei Hacklberg, Wurm und Köck sowie der AOK Passau Mitorganisator.

Das traditionelle Radkriterium um den „Großen Preis der Brauerei Hacklberg“ wurde am 1.

Juli in der Spitalhofstraße ausgerichtet. Sebastian Retzlaff fuhr als guter Vierter nur knapp

am Podest vorbei.

Am 2. September gastierte die „Freundschaftstour

Linz-Passau-Budweis“ bereits zum 10. Mal auf

dem Passauer Rathausplatz.

Die bayerische Bergmeisterschaft für alle Klassen

wurde am 16. September auf einem anspruchsvollen

Rundkurs rund um Kellberg veranstaltet. Sebastian

Retzlaff kam als 14. ins Ziel.

Auf der gleichen Strecke fand am 17. September

die deutsche Bergmeisterschaft der Junioren/innen

statt. Bei den Junioren gewann der spätere und

noch aktive Straßenprofi und Weltklassesprinter

André Greipel.

Am 8. Juli nahm der RSV Passau erstmals mit einer

Delegation aus 20 Rennfahrern an der „1000

km Staffel“ der Radsportfreunde Obernzell teil.

Den Saisonabschluss bildete am 3. Oktober das

Einzelzeitfahren in Irring um die Vereinsmeisterschaft

mit Niederbayerncup.

Bereits im Februar startete Sebastian Retzlaff bei der „Argentinienrundfahrt“. Über insgesamt

13 Etappen waren rund 2000 km zurückzulegen.

Ilona Lobinger nahm Ende Juli an der „MTB BIKE Transalp“ von Mittenwald nach Riva del

Garda teil. Mit ihrem Teampartner Bernhard Käser kam sie bei der 8. Tagesetappe als

sehr gute Dritte in der Team-

Mixed-Wertung ins Ziel. In

der Gesamtwertung erreichten

beide den 4. Rang.

Franz Lobbichler und Otto

Peter sen. erhielten im November

von Kultusministerin

Monika Hohlmeier die Sportplakette

des Bundespräsidenten

für hervorragende

Verdienste um den Radsport.

Gleichzeitig wurde

eine Ehrung für Vereine mit

100-jährigem Bestehen

durchgeführt.


2001

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 09. März im Gasthaus Knott in Jacking ehrten

die BLSV-Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa und Oberbürgermeister Jürgen Dupper

mehrere Funktionäre: So erhielt Franz Lobbichler die BLSV-Nadel in Gold für seine langjährige

ehrenamtliche Tätigkeit.

Sehr schlechtes Wetter trübte das diesjährige „Rad total im Donautal“ am 6. Mai.

Am 12. Mai fand in Zusammenarbeit mit dem URC Altheim/Oberösterreich ein Nachwuchskriterium

im Rahmen der „Euregio-Tour“ in Pocking statt. Matthias Peter vom RSV

Passau erreichte hierbei den 3. Platz in der U 13-Klasse.

Das traditionelle Radkriterium in der Spitalhofstraße um den „Großen Preis der Brauerei

Hacklberg“ wurde am 10. Juni ausgerichtet. Unsere Rennfahrer Sebastian Retzlaff und

Thorsten Schaller erreichten den 6. bzw. 8. Rang.

Am 1. September war der Passauer Rathausplatz erneut Etappenziel der „Freundschaftstour

Linz-Passau-Budweis“.

Matthias Peter wurde ostbayerischer Meister der U13-Klasse im Straßenfahren in Landshut.

Martin Peter wiederholte seine Erfolge auf der Bahn in Niederpöring mit zwei ostbayerischen

Meistertiteln in der 4.000m Einerverfolgung und im 1.000m Einzelzeitfahren.

Große Erfolge gab es für die Fahrer des RSV Passau bei den bayerischen Meisterschaften

auf der Bahn in Niederpöring: Jakob Uhrmann gewann das 4000m Vierer-

Mannschaftszeitfahren. Jeweils den dritten Platz erreichten Matthias Peter, Erich Jungwirth,

Matthias Lorenz und Martin Peter.

2002

Die Jahreshauptversammlung fand am 22. Februar im Gasthaus Knott in Jacking statt.

Im Rahmen der mehrtägigen „Euregio-Tour“ wurde am 11. Mai ein Kriterium in Pocking

veranstaltet. Etwa 220 Nachwuchsfahrer aus Österreich, Tschechien und Deutschland

traten in den Klassen Schüler, Jugend und Junioren gegeneinander an. In der U13-Klasse

gewann Toni Herlt vom Rottaler Radsportverein.

Am 2. Juni wurde das Radkriterium in der Spitalhofstraße um den „Großen Preis der

Brauerei Hacklberg“ ausgerichtet. Bei den Amateuren siegte Andreas Baumgartner vom

Rottaler Radsportverein und in der Klasse U17 Sebastian Wittek vom RSV Passau.

Bereits zum 15. Mal kam die „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ mit Teilnehmern

aus 13 Ländern nach Passau. Die Etappe am 31. August gewann Robert Reschke vom

Team Köstritzer.

Unsere erfolgreichen Nachwuchsfahrer Sebastian Wittek und Erich Jungwirth erreichten

weitere Stockerlplätze in Viechtach, Pfarrkirchen und Eggenfelden.

Franz Lobbichler und Wolfgang Wittek wurden für 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als

Kassier bzw. für 30 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Schriftführer im Radsportbezirk Niederbayern

geehrt.

2003

Die Jahreshauptversammlung fand am 28. März im Gasthaus Knott in Jacking statt.

Am 10. und 11. Mai wurde die ostbayerische Meisterschaft im Straßenfahren in Schalding

l. d. Donau um den „Großen Preis des Dreiflüssecamping Irring“ mit internationaler Beteiligung

ausgerichtet. Auf dem anspruchsvollen Kurs von Irring über Ratzenleiten und

Reisach zurück nach Schalding gewann Gerhard Peter vom RSV als Gesamt-Zweiter den

ostbayerischen Meistertitel der Senioren. Matthias Peter belegte als Gesamt-Dritter den 2.


Platz der ostbayerischen U15-Fahrer. Matthias Hinterleitner wurde 2. ostbayerischer Meister

in der Klasse U17.

Am 23. Mai passierte die „Internationale Bayernrundfahrt“ auf ihrem Weg von Plattling

nach Grafenau Passau mit einer Sprintwertung vor dem Run+Race-Radsportcenter in Patriching.

Die Etappe gewann schließlich Erik Zabel vom Team Telekom.

Das Radkriterium in der Spitalhofstraße um den „Großen Preis der Brauerei Hacklberg“

wurde am 1. Juni veranstaltet. In der Jugendklasse siegte Martin Hinterleitner vom RSV

Passau.

Auch in diesem Jahr kam die „Freundschaftstour

Linz-Passau-Budweis“ am 30.

August wieder nach Passau.

Beim Landshuter Straßenpreis im Juni

siegte Matthias Peter in der U15-Klasse.

Beim Einzelzeitfahren in Dingolfing erreichten

Gerhard Peter bei den Senioren und

Thomas Kapfhammer in der Elite Klasse C

jeweils den 2. Platz.

Eine von Gerhard Peter angeführte Gruppe

des RSV Passau radelte Ende Juli von

Oberammergau bis an den Gardasee. Bei

dieser mehrtägigen Transalp waren 20

Alpenpässe, 18.000hm und eine Distanz

von 840km zu bewältigen.

2004

Die Jahreshauptversammlung fand am 28. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Am 6.

Juni wurde das Kriterium um den „Großen Preis der Brauerei Hacklberg“ zum letzten Mal

in der Spitalhofstraße ausgetragen. Es siegte Klaus Wendlinger aus Landshut. Im ersten

Jahr der Herbstdult auf dem Messegelände in Kohlbruck endete am 5. September dort die

Schlussetappe der „Freundschaftstour Budweis-Linz-Passau“. Die Etappe gewann Werner

Riebenbauer. Vom RSV Passau startete Thomas Kapfhammer in einer Mannschaft gemeinsam

mit Fahrern des Rottaler Radsportvereins. Kapfhammer erreichte einen guten

40. Platz im Gesamtklassement der international stark besetzten dreitägigen Rundfahrt.

Matthias Hinterleitner erreichte den bayerischen Vizemeistertitel im Straßenfahren der Junioren

in Günzach. Sein jüngerer Bruder Martin Hinterleitner wurde deutscher Vizemeister

im Mannschaftszeitfahren der Jugend U17 mit dem Bayernkader in Genthin/Brandenburg

sowie Dritter bei den bayerischen Bergmeisterschaften in Ramsau.

Beim Bayerwaldmarathon stellte der RSV Passau mit 16 Teilnehmern die größte Mannschaft.

Otto Peter sen. erhielt den Sport-Ehrenbrief als höchstmögliche Auszeichnung der Stadt

Passau für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz im Radsport in Passau und Niederbayern.



2005

Die Jahreshauptversammlung fand am 15. April im Gasthaus Knott in Jacking statt. Dort

wurde zudem am 12. März der Verbandstag des bayerischen Radsportverbandes mit 110

Delegierten abgehalten. Noch im selben Monat ehrte der bayerische Kultusminister Siegfried

Schneider Otto Peter sen. in der Residenz in München für sein herausragendes ehrenamtliches

Engagement mit der Ehrenmedaille und Ehrennadel.

Anfang der 2000er begann auch die Internetpräsenz des RSV: Zunächst installierte Jakob

Uhrmann, der auch den Trainerschein ablegte, eine Homepage für den RSV, die seit ca.

2010 von Alois Mitterer gepflegt und upgedated wird. Alois Mitterer kümmert sich seither

auch um Datenschutz und die sozialen Medien wie Facebook, damit der Verein hier auf

dem aktuellen Stand bleibt.

Die ostbayerische Meisterschaft im Straßenfahren für Junioren und Senioren wurde am

19. Juni rund um Tiefenbach auf einem schweren Kurs mit folgenden Ergebnissen veranstaltet:

Gerhard Peter 3. Platz bei den Senioren, Martin Hinterleitner 4. Platz sowie ostbayerischer

Meister bei den Junioren, Matthias Peter 2. Platz in der U17-Klasse, Stefan

Schopf 1. Platz U15 und Johannes Schwaiberger 2. Platz U13.

Anfang August organisierte Gerhard Peter erneut eine viertägige Pässefahrt mit Ausgangspunkt

in Ladis/Österreich. Die 2. Etappe der 18. „Freundschaftstour Linz-Passau-

Budweis“ endete am 3. September zum wiederholten Mal vor dem Passauer Rathaus.

2006

Die Jahreshauptversammlung fand am 18. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Aufgrund

der hohen behördlichen Auflagen zur Streckenabsicherung konnte in diesem Jahr

kein Rennen in Tiefenbach veranstaltet werden. Als Ersatz wurden am 23. Juli eine Radtouristikfahrt

und ein Familien-Radwandertag in Tiefenbach mit Start und Ziel bei „Edeka

Schwaiberger“ ausgerichtet. Die Ankunft der 2. Etappe der 19. „Freundschaftstour Linz-

Passau-Budweis“ auf dem Rathausplatz am 9. September gewann Harald Starzengruber

aus Österreich.

Martin Hinterleitner wurde bayerischer Vizemeister der Junioren im Straßenfahren in Ansbach

sowie im Bergfahren in St. Oswald, zudem bayerischer Meister im 3.000m Verfolgungsfahren,

Vizemeister im 1.000m Zeitfahren und Dritter im Punktefahren auf der Bahn

in Augsburg. Bei der „Internationalen Juniorenrundfahrt“ in Oberösterreich nahm eine Niederbayernauswahl

mit den beiden Passauern Martin Hinterleitner und Matthias Peter teil.


Beim Alpencup im Radmarathon siegte

das RSV-Team um Herbert Antesberger,

Josef Roth und Gerhard Peter

nach drei Wettbewerben in Radstadt/Österreich,

Bad Reichenhall/Deutschland

und Zernez/Schweiz

in der Mannschaftswertung.

2007

Die Jahreshauptversammlung fand am

23. März im Gasthaus Knott in Jacking

statt. Die deutsche Meisterschaft der

Ärzte und Apotheker wurde vom 13. bis

15. Juli in Bad Birnbach ausgetragen.

Zum 125-jährigen Firmenjubiläum von

„Edeka Schwaiberger“ richtete der RSV

Passau am 22. Juli eine RTF-Ausfahrt

mit Start und Ziel in Tiefenbach aus.

Die 2. Etappe der 20. „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ endete in diesem Jahr am

8. September vor dem Passauer Rathausplatz. Die Etappe gewann der Luxemburger Laurent

Didier. Am 30. September fanden in Kellberg die bayerischen Bergmeisterschaften

um den „Preis der Brauerei Hacklberg“ statt. In der Elite Klasse A siegte Christoph

Schwerdt aus Ansbach. Bester RSV-Fahrer wurde Matthias Peter als Gesamt-Sechster

und ostbayerischer Bergmeister in der Juniorenklasse.

Damit holte Matthias Peter seinen zweiten Titel in dieser Saison, nachdem er sich bereits

im Mai den Sieg bei der ostbayerischen Meisterschaft auf der Straße erkämpfen konnte.


Bei der RTF-Fahrt in Freyung stellte der RSV wieder die teilnehmerstärkste Mannschaft.

Anfang August unternahm Gerhard Peter mit sieben Vereinskollegen abermals eine mehrtägige

Pässefahrt. Dieses Mal führte sie ihr Weg in die südlichen Dolomiten über zahlreiche

bekannte Pässe des Giro d‘ Italia.

Am 3. November wurde der Bezirkstag des Radsportbezirks Niederbayern in Jacking abgehalten.

Franz Lobbichler und Otto Peter übergaben ihre Ämter nach 45 Jahren als 1.

Kassier bzw. nach 26 Jahren als 1. Vorsitzender an ihre Nachfolger Brigitta Baumgartner

(†) und Josef Stöckl.

2008

Die Jahreshauptversammlung fand am 29. Februar im Gasthaus Knott in Jacking statt.

Am 28. Mai passierte die „Bayern-Rundfahrt“ auf ihrer ersten Etappe von Freyung nach St.

Englmar auch Passau mit einer Bergwertung in Hacklberg. Die deutschen Meisterschaften

im Bergfahren für Junioren, Frauen und Elite wurden am 31. Mai und 1. Juni in Untergriesbach

ausgetragen. Bei den Herren gewann Björn Papstein vom Team 3C Gruppe, bei

den Juniorinnen Mona Eiberweiser aus Deggendorf. Ingrid Kölbl vom RSV Passau erreichte

bei den Damen das Ziel als 26. Die RTF-Ausfahrt führte die Teilnehmer am 20. Juli erneut

von Tiefenbach bis zum Brotjacklriegel und zurück.


Sieger der 2. Etappe der 21. „Freundschaftstour Linz-Passau-Budweis“ am 6. September

nach Passau war Florian Frohn aus Thüringen.

2009

Die Jahreshauptversammlung fand am 20. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Erstmals

stellten die sportlichen Leiter Otto Peter jun. und Wieslaw Ciasnocha eine vereinseigene

Rennsportmannschaft bestehend aus neun Fahren auf die Beine. Unter dem Namen

„Team Kronawitter Run+Race Passau“ startete die Mannschaft sowohl auf nationaler als

auch auf internationaler Ebene. Im Juni beispielsweise ging das Team in Polen bei der mit

Profimannschaften besetzten „Baltyk Karkonosze Tour“ an den Start. Gastfahrer Simon

Schmidmayr beendete die siebentägige Rundfahrt als 22. in der Gesamtwertung als bestplatzierter

Passauer.

Am 14. Juni wurde das 1. Rundstreckenrennen

in Patriching um den „Großen Preis der Brauerei

Hacklberg“ ausgerichtet. Ende Juli veranstaltete

der RSV Passau die Rad-Weltmeisterschaften

der Ärzte und medizinischen Heilberufe mit einem

Ärztesymposium. Über 150 Sportler aus

neun Nationen nahmen teil. In Niederpöring

wurden die Bahndisziplinen ausgetragen. Dabei

holte sich Achim Spechter vom RSV die Silbermedaille

im 500m Sprint. Das MTB-Rennen, das

Einzelzeitfahren über 15km und das Straßenrennen

fanden in Bad Birnbach statt. Beim MTB-

Rennen erkämpfte sich Achim Spechter eine

weitere Silbermedaille.


Mit dem neugegründeten Rennteam nahm Anfang September erstmals seit langer Zeit

wieder eine Mannschaft des RSV Passau an der „Freundschaftstour“ (vormals „Linz-

Passau-Budweis“) teil, die dieses Mal allerdings keine Etappenankunft mehr in Passau im

Programm hatte. In der Mannschaftswertung erreichte das Team den 17. Platz, Florian

Fromm schaffte mit dem 32. Gesamtrang die beste Passauer Einzelplatzierung in dem

international hochkarätig besetzten Feld.

Florian Fromm war es auch, der in diesem Jahr die bemerkenswertesten Ergebnisse aller

Passauer Rennfahrer einfahren konnte: Er wurde dreifacher bayerischer Meister auf der

Bahn, Dritter bei der bayerischen Einzelzeitfahrmeisterschaft und Zweiter bei der bayerischen

Querfeldeinmeisterschaft. Bei der deutschen Meisterschaft auf der Bahn in Erfurt

erreichte er im Punktefahren einen hervorragenden 6. Rang.

Der Alpencup wurde wieder zur Erfolgsgeschichte der RSV-Marathonfahrer: Durch die

Gesamtränge zwei, sechs und zehn in der Einzelwertung durch Martin Sommer, Gerhard

Peter und Josef Roth erkämpften sich die Passauer den 3. Rang in der Teamwertung.

2010

Die Jahreshauptversammlung fand am 19. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Am

31. Mai wurde das Rundstreckenrennen in Patriching um den „Großen Preis der Brauerei

Hacklberg“ ausgerichtet. In der Elite Klasse C erreichte Achim Spechter vom RSV hinter

Mika Oldrich den 2. Platz.

Das Straßenradteam nahm im Juni an der dreitägigen „Oberösterreich-Radrundfahrt“ teil.

Achim Spechter erreichte bei der Europameisterschaft der Senioren in Zdar nad Sazavou

(Tschechien) mit Platz 14 im Einzelzeitfahren und Platz 16 im Straßenrennen zwei sehr

gute Ergebnisse.

Florian Fromm sicherte sich zwei bayerische

Meistertitel auf der Bahn in Niederpöring in der

4.000m Einzelverfolgung und in der Vierer-

Mannschaftsverfolgung zusammen mit Achim

Spechter.

Florian Fromm, Timothy Buchanan und

Thomas Kapfhammer erreichten auch in dieser

Saison in der Elite Klasse A bei zahlreichen

Rennen in Deutschland und Österreich viele

Top-Ten-Platzierungen.

Günther Grausam ging bei der Paracycling-

Weltmeisterschaft in Kanada an Start. Mit Platz

19 im Einzelzeitfahren und Platz 12 im Straßenrennen

gelangen ihm beachtliche Resultate.

Darüber hinaus wurde er bayerischer Meister

im Bergfahren und Straßenfahren der Behindertensportler.

Christian Hickisch beendete die bayerische Straßenmeisterschaft in der Klasse U17 auf

einem hervorragenden zweiten Rang.

Rosi Hofmann siegte beim „Race Around Austria“ über insgesamt 2.200km und 30.000hm

im Zweierteam.

2011


Die Jahreshauptversammlung fand am 1. April im Gasthaus Knott in Jacking statt.

Am 22. Mai wurde das Rundstreckenrennen

in Patriching um den „Preis der Brauerei

Hacklberg“ ausgerichtet. Im Elite C-Rennen

kamen die RSV-Fahrer Matthias Peter als

Zweiter und Achim Spechter als Dritter aufs

Podest. Christian Hickisch vom RSV gewann

das U17 Rennen.

Achim Spechter erreichte bei der Europameisterschaft

der Senioren in Zdar nad

Sazavou/Tschechien mit Platz 12 im Einzelzeitfahren

und Platz 9 im Straßenrennen zwei sehr

gute Ergebnisse. Bei der UCI-Master-

Weltmeisterschaft in Belgien beendete er das Einzelzeitfahren

auf dem 6. und das Straßenrennen auf

dem 11. Rang.

Bei den bayerischen Bahnmeisterschaften in Nürnberg

holten Jan Herrmann bzw. Florian Fromm den

Titel im Sprint bzw. im Punktefahren und in der

4.000m Verfolgung.

Am 13. August veranstaltete der RSV zusammen mit

dem WSV Otterskirchen ein Bergzeitfahren für Hobby

und Elite C-Fahrer.

2012

Die Jahreshauptversammlung fand am 23. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Nach

34 Jahren übergab Otto Peter sen. sein Amt als Vereinsvorsitzender an Achim Spechter.

Auch Franz Lobbichler

fand mit

Erich Gerner nach

45 Jahren als 1.

Kassier einen

würdigen Nachfolger.

Die Satzung

wurde revidiert

und das Amt

des Ehrenvorsitzenden

eingeführt,

in das Otto

Peter sen. von

der Versammlung

einstimmig gewählt

wurde.

Am 28. April unternahm Gerhard Peter mit Josef Roth eine ihrer häufigen gemeinsamen


Radtouren, von der Gerhard tragischerweise nicht mehr zurückkehren sollte: In Hartkirchen

bei Aschach ereilte ihn mit nur 50 Jahren ein plötzlicher Herztod.

Am 17. Mai wurde die ostbayerische Meisterschaft auf dem Rundkurs in Patriching ausgetragen.

Zusätzlich dazu organisierte Otto Peter zum 25-jährigen Jubiläum von „Run+Race-

Radsportcenter“ ein Dernyrennen, das Benedikt Kendler mit Schrittmacher Peter Bäuerlein

gewann.

Eine Gruppe des RSV Passau unternahm auch in diesem Sommer wieder eine Pässefahrt,

diesmal mit Briancon in Südfrankreich als Basisstation:

Das Rennteam startete vom 15. bis

17. Juni bei der „Oberösterreich-

Rundfahrt“. Thomas Kapfhammer

erreichte als bester RSV-Fahrer in

der Gesamtwertung den 28. Rang.

Bei der viertägigen „Vysocina-Tour“ in

Tschechien kam Thomas Kapfhammer

als Gesamt-17. ins Ziel.

Die Nachwuchsfahrerin Celina Fuchs

qualifizierte sich für die Einrad-WM in

Brixen/Italien. Im Cross-Country kam

sie als Achte, beim Hindernis-

Wettbewerb als Vierte und mit der

deutschen Staffel als Zweite ins Ziel.

2013


Zu Jahresbeginn am 13. Januar verstarb unser langjähriger Kassier Franz Lobbichler.

Seinem gewissenhaften und leidenschaftlichen

Engagement ist es zu

verdanken, dass der RSV Passau

nach der Krise 1977/78 überhaupt

weiterexistieren konnte. Der Verein

stand damals sowohl finanziell als

auch personell kurz vor dem Ruin.

Die Jahreshauptversammlung fand

am 15. März im Gasthaus Knott in

Jacking statt. Am 12. Mai wurde der

„Preis der Brauerei Hacklberg“ als

Rundstreckenrennen in Patriching

ausgetragen. Matthias Peter beendete

das Rennen als Zweiter in der Elite Klasse C. Moritz Weigl siegte bei den U17. Mit Simon

Doblhofer, Bastian Hofmann und Vitus Brandl waren alle Stockerlplätze der U15 in

der Hand des RSV. Kurz darauf am 26. Mai gewann Matthias Peter das Elite C-Rennen in

Karbach über 110km bei strömenden Regen und stieg in die B-Klasse auf. Das Rennteam

startete im Juni bei der 4. „Internationalen Oberösterreich-Rundfahrt“. Thomas Kapfhammer

erreichte als bester RSV-Fahrer in der Gesamtwertung den 50. Rang. Bei der viertägigen

„Vysocina-Tour“ kam Thomas Kapfhammer als Gesamt-25. im Ziel an. In der Mannschaftswertung

erreichte das Team den 11. Platz. Thomas Lechermann siegte bei der

bayerischen Kriterumsmeisterschaft im Juli. Auf der Bahn wurde der RSV Passau mit Florian

Fromm, Thomas Lechermann und Matthias Peter bay. Meister in der 4.000m Mannschaftsverfolgung.

Bea Lederer erreichte bei der bayerischen und ostbayerischen Meisterschaft

im Straßenfahren jeweils den Vizemeistertitel.

Die Nachwuchsfahrerin Celina Fuchs holte sich zwei Vizetitel bei der

deutschen Einradmeisterschaft im Trial und im Downhill.

Nadja Schreder wurde bayerische Vizemeisterin im Querfeldein.

Beim Alpenbrevet-Marathon am 31. August in der Schweiz starteten

Rainer Wensky und Johann Stemplinger, Martin Sommer kam nach

über 276km und 7.000hm als Neunter ins Ziel.



Jugendtrainingsgruppen des RSV Passau

Im Mai 2010 begann Richard Schock mit einem Mountainbiketraining für interessierte Kinder

und Jugendliche. Rasch wuchs die Teilnehmerzahl, sodass mit Bea Lederer, Achim

Spechter und Bernhard Käser nicht nur neue Trainer dazukamen, sondern auch mehrere

Trainingsgruppen für alle Leistungsklassen eingerichtet werden konnten.

Bis heute treffen sich von April-Oktober jeden Montagabend um 18 Uhr zwischen 10 und

20 Kinder und Jugendliche zum Training bei „Run+Race“ in Patriching. Mit Moritz Weigl

und Andreas Schrottenbaum unterstützen zwei versierte Mountainbiker Achim Spechter

und Bernhard Käser bei der Betreuung des Nachwuchses.

Etwa zeitgleich organisierte Achim Spechter ein entsprechendes Pendant für unseren

Rennradnachwuchs. Auch dieses Angebot wurde und wird mit großer Begeisterung angenommen,

auch wenn es immer schwerer wird, Kinder fürs Radfahren (auf der Straße) zu

begeistern.

2014

Die Jahreshauptversammlung fand am 15. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Das

Rundstreckenrennen in Patriching um den „Preis der Brauerei Hacklberg“ wurde am 13.

Juli veranstaltet. Holger Götze vom RSV gewann das Rennen der Elite B/C-Klasse. Am

26. Juli richtete der RSV Passau zusammen mit den Griesbacher Radlern ein 6-Stunden-

Rennen für Mountainbikefahrer aus.

Timo Bichler holte bei den bayerischen Meisterschaften auf der Bahn in Nürnberg in der

U17-Klasse den Titel im Sprint und über 500m, den 2. Platz im Scratch sowie den 3. Platz

im Punktefahren und im Omnium. Bei der deutschen Meisterschaft in Cottbus kam Timo

Bichler auf den 3. Rang im 500m Zeitfahren und auf den 4. Rang im Sprint.

Das zehn Fahrer umfassende Rennteam unter Leitung von Otto Peter jun. nahm an über

30 Wettkämpfen in Deutschland und Österreich teil. Dabei errangen sie zahlreiche Top-

Platzierungen: Thomas Lechermann erreichte den 4. und 6. Rang bei der bayerischen

Bahnmeisterschaft, Thomas Kapfhammer den 6. Rang bei der bayerischen Straßenmeisterschaft

und Matthias Peter den 4. Rang bei der bayerischen Kriteriumsmeisterschaft.


Bea Lederer wurde bei

der bayerischen MTB-

Meisterschaft der Damen

Dritte. Nadja Schreder

sicherte sich den bayerischen

Vizemeistertitel der

Damen auf der Straße.

Achim Spechter und Martin

Sommer gingen bei der

Senioren-WM in Ljubljana

an den Start und erkämpften

sich die Plätze neun

und zehn.

2015

Die Jahreshauptversammlung wurde am 27. März im Gasthaus

Knott in Jacking abgehalten.

Zum 120-jährigen Bestehen des Vereins fand zusätzlich zum jährlichen

Rennen in Patriching am 7. Juni ein Straßenrennen um den

Preis von „Autohaus Zander“ auf einem anspruchsvollen 11km

Kurs rund um Otterskirchen statt. Thomas Kapfhammer vom RSV

Passau siegte in der

Klasse Elite Klasse A/B

vor Tobias Erler aus

Kempten und Benedikt

Kendler (ebenfalls RSV

Passau). Martin Sommer

gewann bei den

Senioren 3.

Am 12. Juli wurde schließlich das Rundstreckenrennen

in Patriching um den „Preis der Brauerei

Hacklberg“ ausgerichtet. Thomas Kapfhammer

gewann auch hier in der Elite Klasse A/B. Weitere

vier Fahrer vom RSV Passau platzierten sich

am Ende unter den ersten acht!

Martin Sommer erkämpfte sich den bayerischen

Vizemeistertitel der Senioren in Werneck.

Das Rennteam „arrivato/Run+Race“ startete im

Juni bei der „Oberösterreich-Rundfahrt“. 25 Profiteams

aus zehn Nationen waren am Start.


Eine RSV-Gruppe von acht Fahrern unternahm im August wieder eine viertägige Pässefahrt,

dieses Jahr im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien. Achim Spechter wurde

40. bei der Senioren-Straßen-WM in Dänemark und bayerischer Meister im Kriterium.

2016

Die Jahreshauptversammlung fand am 8. April im Gasthaus Knott in Jacking statt. Über

die Jahre hinweg wuchs der Verein dank des Engagements vieler seiner Mitglieder kontinuierlich

auf 222 Mitglieder an.

Das Rundstreckenrennen um den „Preis der Brauerei

Hacklberg“ wurde am 22. Mai diesen Jahres bereits zum

achten Mal in Patriching ausgetragen.

Am 30. Juli war der RSV Passau zudem Mitveranstalter

beim „Organo-Sportevent“ in Tittling mit Wettbewerben im

Rollerski, Straßenlauf und Straßenradrennen.

Martin Sommer kam als Dritter bei der bayerischen Straßenmeisterschaft

der Senioren 3 aufs Stockerl. Darüber

hinaus wurde Martin Sommer ostbayerischer Meister der

Senioren in Buch am Erlbach und sensationeller Dritter

bei der deutschen Seniorenmeisterschaft in Görlitz.

Andreas Schrottenbaum gewann den bayerischen Meistertitel

im MTB-Marathon in Lichtenfels.

Bei der bayerischen Bergmeisterschaft auf der Straße erreichten Olaf Schober und Martin

Sommer den Vizetitel in ihren Klassen Senioren 2 und 3.

2017

Die Jahreshauptversammlung fand am 24 März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Am 1.

Mai wurde das Rundstreckenrennen in Patriching um den „Preis der Brauerei Hacklberg“

veranstaltet. Martin Sommer siegte bei den Senioren 3.


Im Juli diesen Jahres bot sich den deutschen Radsportfans ein ganz besonderes Spektakel:

Zum ersten Mal seit 1987 startete die „Tour de France“ wieder in Deutschland. Am 1.

Juli fand ein 13km langer Prolog in Düsseldorf statt. Dieses Ereignis ließen sich die radsportbegeisterten

RSVler natürlich nicht entgehen. Auf Einladung von Cube reisten Otto,

Matthias und Michael Peter sowie Franz Stangl nach Düsseldorf und sahen sich sowohl

das Auftaktzeitfahren als auch den Start der 2. Etappe an. Trotz Dauerregen zwei unvergessliche

Tage!

Bei der ostbayerischen Straßenmeisterschaft in Buch am Erlbach siegte Matin Sommer

vor Bernd Kauer in der Klasse Senioren 3. Michael Peter erreichte bei den U17-

Nachwuchsfahrern den 2. Platz in der Ostbayernwertung.

Martin Sommer wurde bayerischer Meister im Straßenfahren der Master 3.

Auch in diesem Jahr nahmen Achim Spechter und Martin Sommer wieder an der UCI-

Master-WM in Albi in Frankreich teil.

2018

Die Jahreshauptversammlung fand am 23. März im Gasthaus Knott in Jacking statt. Einen

Saisonauftakt der ganz besonderen Art gab es 2018 für Achim Spechter, Holger Götze,

Matthias Peter, Otto Peter, Martin Sommer und Werner Ammerl: Die RSV-Mitglieder starteten

einen Tag vor den Profis beim Radsport-Monument „Flandern-Rundfahrt“ für Hobbyfahrer.

Auf der Original-Profistrecke fuhren sie neben 160km auch sämtliche berühmtberüchtigten

„Helligen“ und Kopfsteinpflasterpassagen („Kasseien“) des Klassikers.

Das Rundstreckenrennen in Patriching um

den „Preis der Brauerei Hacklberg“ wurde

am 10. Mai ausgerichtet. Zur Feier des

zehnjährigen Rennjubiläums konnte zur

Freude aller Anwesenden wieder die größere

Runde durch die Siedlung gefahren werden.

Peter Förster aus Herzogenaurach gewann

das Elite-Rennen.

Beim Rad-Weltpokal in St. Johann/Tirol erreichte

Martin Sommer einen sehr guten 4.

Rang bei den Senioren 3.

Holger Götze nahm an der deutschen Seniorenmeisterschaft

teil und kam als Zehnter in

seiner Klasse unter die Top Ten ins Ziel.


Florian Wirth, Holger Götze und Martin Sommer starteten bei der UCI-Weltmeisterschaft

der Amateure in Varese/Italien. Götze und Sommer beendeten das Rennen in ihren Klassen

M40 und M50 jeweils unter den Top 50.

Michael Peter schaffte den Sprung in den Bayernkader

„Team Auto Eder Bayern“ und startete in der Saison 2018 in

der Junioren-Radbundesliga. Zusammen mit der Bayernauswahl

gewann er die Jahresmannschaftswertung der

Rad-Bundesliga. Bei 28 Rennen erreichte er zwölf Top-Ten-

Platzierungen.

Im September 2018 gab es zum Saisonabschluss ein weiteres

Highlight für alle Radsportbegeisterten: die Straßen-

Weltmeisterschaft in Innsbruck. Vom 22. bis 30. September

kämpften die Junioren/Juniorinnen, U23 (m/w) und die Profis

um den Titel. Das konnten sich Martin Sommer, Achim

und Severin Spechter, Otto, Matthias und Michael Peter,

Matthias Fuchs, Holger Götze und Franz Stangl vom RSV

Passau natürlich nicht entgehen lassen.

Otto Peter sen. über seine langjährigen Erfahrungen bei der Organisation und beim

Ablauf eines Radrennens

1:20:01 brauchte Tobias Erler, der Sieger des Rundstreckenrennens 2019 in Patriching,

für die 60km. Ein Wimpernschlag, wenn man es mit der Zeit vergleicht, die für die Organisation

eines solchen Rennens aufgewendet werden muss.

Das 11. Passauer Rundstreckenrennen fand am 01.05.2019 statt. Die Planungen dafür

begannen aber schon viel früher, nämlich schon im Herbst des Vorjahres mit der Festlegung

des Termins, der Rennklassen sowie deren Ausschreibung im Rad-Net (Online Mel-


deportal des BDR) durch unseren Präsidenten Achim Spechter und den Rennsportfachwart

Otto Peter jun. Etwa zu diesem Zeitpunkt bemüht sich der Verein bereits auch um die

Genehmigung der Rennstrecke durch die Straßenverkehrsbehörde.

Noch vor Jahreswechsel wird mit der Polizei und der Feuerwehr Patriching die Strecke

abgefahren, um die Anzahl der Streckenposten festzulegen. Dabei entsteht auch ein Beschilderungsplan

zur Absicherung der Rennstrecke, auf dem die Schilder für die Absperrungen

und Umleitungen festgehalten sind.

Nach Bewilligung des Kurses von Seiten der Behörden im Frühjahr wird ein dazugehöriges

Programmheft erstellt, in dem die zahlreichen Sponsoren, die für die Finanzierung

eines solchen Rennens notwendig sind, präsentiert werden.

Um mehrere Rennen zeitgleich auf dem Rundkurs stattfinden lassen zu können, ist für uns

eine Transponderzeitnahme alternativlos. Diese Zeitnahme durch einen Spezialisten muss

bereits frühzeitig organisiert werden.

Ein bis zwei Monate vor dem Rennen meldet der Verein den Bedarf für ein Sanitäterteam

mit Rettungswagen an, der für die sichere Durchführung des Rennens jederzeit vor Ort

sein muss.

Ungefähr ein Monat vorher treffen sich Vereinsverantwortliche mit der Feuerwehr, um die

Anzahl der Streckenposten, die Dauer des Rennens und vieles mehr zu besprechen. Für

unseren 2,2km langen Rundkurs werden jedes Mal mindestens 20 Feuerwehrleute und

nochmals mindestens 10 Vereinsstreckenposten zur Absicherung benötigt.

Zwei Wochen vor Rennbeginn muss eine Startliste für die Zuschauer vor Ort und für Zeitnahme

erstellt werden. Bis eine Stunde vor Rennbeginn ist eine Nachmeldung möglich,

was eine laufende Überarbeitung der Teilnehmerliste selbst am Renntag notwendig

macht. Blumen für die Siegerehrung müssen bestellt und Preise organisiert und für die

einzelnen Rennklassen eingeteilt werden.

Eine Woche vorher werden die Medien über das Rennen informiert (in unserem Fall

„PNP“, „Unser Radio“ und „TRP“), damit frühzeitig darüber berichtet wird. Zusätzlich werden

alle verfügbaren Mitglieder für Helferdienste und für Kuchenspenden angeschrieben.

Bis drei Tage vor dem Wettkampf müssen sowohl die Anlieger über das Rennen informiert

als auch die Schilder zur Streckenabsicherung vom Bauhof ausgeliehen und die Halteverbotsschilder

aufgestellt werden. Oft übernehmen unsere jüngsten Mitglieder die Benachrichtigung

der Anlieger, indem sie mit ihren Rädern Flugblätter ausfahren und einwerfen.

Ein bis zwei Tage vorher werden Absperrgitter geholt, um damit am Renntag den

Start/Zielbereich abzusichern, ebenso wie ein Laster für die Kampfrichter und Getränke für

den Kuchenverkauf. Den Laster stellt uns die Brauerei Hacklberg kostenlos zur Verfügung.

Verschiedene Autohäuser leihen uns jedes Jahr Vorausfahrzeuge für die einzelnen Rennklassen.

Am Vorabend des Rennens werden sämtliche Kurven ausgekehrt und mögliche Gefahrenstellen

abgesichert.

Der Arbeitstag am Renntag selbst beginnt für die zahlreichen Helfer bereits früh am Morgen

mit deren Einweisung. Über 20 Helfer um Franz Stangl, Georg Schmöller, Andreas

Unholzer, Josef Unverdorben, Matthias Fuchs, Martin Sommer, Bernhard Käser und viele

mehr sind dafür zuständig, den Start/Zielbereich, die Nummernausgabe und das Podium

aufzubauen sowie die Absperrgitter und den Zielbogen bis Rennbeginn am Mittag aufzustellen.

Auch bei allen weiteren Posten können wir seit vielen Jahren auf die Unterstützung

zuverlässiger Mitglieder zählen: Claudia Haller, Irene Spechter, Erich Gerner, Alois Mitterer

und Werner Ammerl kümmern sich den ganzen Tag über um die Nummernausgabe


und die Ausgabe der Preise. Andreas Stemplinger, Johann Stemplinger und Werner Ammerl

sorgen für die Absicherung der Rennen im Vorausfahrzeug. Martin Peter und Richard

Schock stehen über Stunden am Rundentaferl, um den Rennfahrern die verbliebene

Renndistanz anzuzeigen und Wertungsrunden einzuläuten. Wolfgang Wittek ist seit vielen

Jahren als Kampfrichter hauptverantwortlich für einen reibungslosen Rennablauf. Christine,

Johanna und Maria Peter verkaufen Kuchen, Kaffee und Getränke. Josef Ragaller und

viele weitere Streckenposten sichern den Rundkurs für die Rennfahrer ab. Günther Schaller

dokumentiert das Renngeschehen mit tollen Fotos. In den 125 Jahren, seit denen der

RSV Passau Radrennen ausrichtet, waren unzählige weitere Helfer im Einsatz, die im

Rahmen dieser Chronik niemals alle genannt werden können. Sollte hier jemand nicht erwähnt

worden sein, so bitte ich dies zu entschuldigen!

Gegen 17 Uhr endet der „Arbeitstag“ für den letzten Rennfahrer des Eliterennens, nicht

aber für unsere Helfer. Dann beginnt nämlich mit dem Abbau das ganze Programm nochmals

von vorne. Feierabend ist so selten vor 19 Uhr.

Der Spruch „nach dem Rennen ist vor dem Rennen“ gilt für uns in besonderem Maße,

denn beim gemütlichen Zusammensitzen am Abend beginnen oftmals schon die Planungen

fürs nächste Jahr.

2019

Die Jahreshauptversammlung fand am 5. April im Gasthaus Knott in Jacking statt. Nach

der „Flandern-Rundfahrt“ im letzten Jahr stand am 13. April das nächste Radsportmonument

an: „Paris-Roubaix“ oder die „Hölle des Nordens“, wie das Rennen treffenderweise

auch genannt wird. Achim Spechter, Matthias, Michael und Otto Peter, Martin Sommer

und Werner Ammerl legten nicht nur insgesamt 150km bei eisigen Temperaturen zurück,

sondern davon auch rund 35km auf sämtlichen legendären Kopfsteinpflasterpassagen wie

etwa dem berühmten „Wald von Arenberg“. Das Highlight – und zugleich die Belohnung

für ihre Leiden – war für die Passauer schließlich das Ziel im Velodrom von Roubaix, auf

dem sie wie die Profis einen Tag später eine Ehrenrunde drehen und sich feiern lassen

durften!

Am 1. Mai wurde das Rundstreckenrennen in Patriching um den Preis der Brauerei Hacklberg

ausgerichtet. In der Elite-Klasse gewann Seriensieger Tobias Erler aus Tittmoning –

zum ersten Mal in Passau. Holger Götze gewann das Rennen der Master 2. Bei der bayerischen

Dernymeisterschaft auf der Bahn in Niederpöring sicherte sich Michael Peter den

bayerischen Meistertitel.


Martin Sommer und Holger Götze nahmen an der Hartbergerland-Weltradsportwoche in

der Steiermark teil, einem Etappenrennen über sechs Tage für Junioren, Amateure und

Senioren. Sommer beendete die Rundfahrt als Gesamt-Dritter der Senioren 2, Götze wurde

Gesamt-Neunter der Senioren 1.

Auch in diesem Jahr startete Martin Sommer wieder bei der Senioren-WM in St. Johann/Tirol.

Beim WM-Rennen der Senioren 3 holte er sich sensationell den Vizetitel. Bei

der Generalprobe eine Woche vorher auf dem identischen Kurs war ihm sogar der Sieg

gelungen. Susanne Apfel gewann die österreichische

Marathonserie um den Consul-Cup in

ihrer Klasse.

Über den Breitensport beim RSV Passau

Unser Radsportverein existiert nicht in erster

Linie durch die Lizenzfahrer, sondern vor allem

durch die Breitensportler. Umso stolzer ist der

RSV Passau deswegen auf sein Mitglied Rainer

Lepold. Er legte im letzten Jahr rund

23.000km zurück, nahm an mehr als 30 Marathons

und Radtourenfahrten teil und gewann

mit großem Abstand die Niederbayernwertung

der Radtourenfahrer. Was sich für Außenstehende

außergewöhnlich anhört, ist für Lepold

Alltag: Seine Lebensleistung auf dem Fahrrad

beziffert er auf über 750.000km, Tendenz steigend!

Für Lepold ist der Radsport mehr als nur

ein Hobby: Es ist innerer Antrieb, Leidenschaft

und Lebensretter. Mit 30 Jahren wurde bei ihm

eine neuromuskuläre Krankheit diagnostiziert.

Die Prognose der Ärzte lautete, dass er mit

spätestens 50 Jahren im Rollstuhl sitzen werde.

Eine Tatsache, die Lepold nicht hinnehmen

wollte. Er begann mit dem Radfahren und bekam

dadurch die Krankheit in den Griff.

Wie unser Verein bereits das nächste große

Projekt, die Ausrichtung der bayerischen Meisterschaften

für alle Klassen, in Angriff nimmt, so fokussiert sich Rainer Lepold ebenfalls

schon auf sein nächstes großes Ziel: 1.000.000km auf dem Fahrrad!

Ausblick auf 2020

Am 13. Januar 2020 feiert der Radsportverein 1895 Passau sein 125-jähriges Bestehen.

Dazu findet am Samstag, den 25. Januar eine große Galaveranstaltung im Passauer Rathaussaal

statt. Als Festgäste haben sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper, BLSV-

Bezirksvorsitzender Udo Egleder, BLSV-Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa, BDR Vizepräsident

André Müller und BRV Bezirksvorsitzender Josef Stöckl angekündigt.

Ehrengast ist der deutsche Radprofi und „Tour de France“ – Etappensieger Marcus

Burghardt vom Protourteam „BORA Hansgrohe“. Burghardt wird allen Anwesenden von

seinen Erfahrungen als Radprofi berichten.



Rennübersicht des RSV Passau

Datum

Rennen

Sieger

(falls bekannt)

17.05.1896 Straßenrennen: Schalding – Auerbach ?

04.07.1897

Standartenweihe mit fünf Rennen und einem Preiskorso

?

am Kl. Exerzierplatz

10 jähriges Stiftungsfest:

Korsofahrt und Rennen durch die Stadt Passau

06.08.1905

Veloziped-Club

„Ratisbona“ Regensburg

18.09.1949 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Nikolastraße

Helmut Fuchs

(München)

02.04.1950 Frühjahrsrennen von Passau nach Fürstenzell und zurück ?

16.07.1950 Niederbayerische Straßenmeisterschaft in Julbach

Michael Bock

(RSV Passau)

24.09.1950 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Nikolastraße

Franz Knößlsdorfer

(München)

16.09.1951 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Grünaustraße

Siegfried Obermayer

(Regensburg)

29.09.1952 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Grünaustraße

Franz Knößlsdorfer

(München)

14.05.1953

Niederbayerische Straßenmeisterschaft von Tittling nach

Michael Bock

Passau

(RSV Passau)

06.09.1953 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Grünaustraße ?

1953 bis 1960 Internationale Hallenradsportveranstaltungen

(Ausnahme 1959) in Passau, Pfarrkirchen und Vilshofen

?

30./31.10.1954

Deutsche Hallenradsportmeisterschaft im Kunstfahren,

Radball und Radpolo in der Nibelungenhalle

?

11.09.1955

60 jähriges Jubiläumsrennen:

Otto Peter

„Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Grünaustraße

(RSV Passau)

September 1956 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Grünaustraße

Karl Schiegl

(SC Schwanenstadt/Ö)

30.05.1957

Niederbayerische Straßenmeisterschaft von Passau nach Michael Bock

Hengersberg und zurück

(RSV Passau)

05.10.1958

„Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße Egon Ebenbeck

(Passau/West)

(Amor München)

05.07.1959

Bayerische Straßenmeisterschaft in Dingolfing (Goggomobilwerke)

(RC Herpersdorf)

Heiner Hofmann

18.04.1960 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

Toni Berger

(RC Amor München)

14.08.1960 Jubiläumsstraßenrennen in Wegscheid

Hans Bauer

(Landshut)

27.08.1960 Volksfestrennen auf der Motorradsandbahn in Vilshofen ?

03.04.1961 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

Egon Ebenbeck

(Amor München)

11.05.1961

Niederbayerische Straßenmeisterschaft von Passau über Alfred Mühlbauer

Schönberg nach Hengersberg und zurück

(RC Landshut)

Sommer 1961

Kriterium am Domplatz: Ländervergleichskampf

Niederbayern – Oberpfalz – Oberösterreich

Oberösterreich

26.08.1961 Volksfestrennen auf der Motorradsandbahn in Vilshofen

23.04.1962 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

27.05.1962

Rundstreckenrennen auf der Motorradsandbahn in Plattling

15.04.1963 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

12./13.10.1963

Deutsche Hallenradsportmeisterschaft im Kunstfahren,

Radball und Radpolo in der Nibelungenhalle

30.03.1964 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

19.04.1965 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

Otto Peter

(RSV Passau)

Toni Berger

(RC Amor München)

Loferer

(RSV 46 Rosenheim)

Gottfried Mayer

(RC 49 Regensburg)

?

Hans Praschberger

(Innsbruck/Ö)

Egon Hammer

(Vöst Linz/Ö)


25.07.1965

Straßenrennen zum 70 jährigen Vereinsjubiläum quer

durchs Rottal

11.04.1966 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

28.08.1966

Bayerische Bergmeisterschaft von Obernzell nach

Untergriesbach

27.03.1967 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

15.04.1968 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

23.05.1968 Niederbayerische Straßenmeisterschaft in Passau

07.04.1969 „Quer durch Passau“ mit Start/Ziel in der Spitalhofstraße

14.06.1970

Jubiläumsstraßenpreis durch den unteren Bayerischen

Wald

01.05.1973 Bergkriterium in Passau/Haibach

01.05.1976 Kriterium in der Kremserstraße in Passau/Haibach

09.06.1977 „Heinrich Heinen-Gedenkrennen“ in Passau/Haibach

07.08.1977 1. Tittlinger Straßenpreis

06.08.1978

24.05.1979

2. Tittlinger Straßenpreis mit Bayerischer Straßenmeisterschaft

für Senioren 1 und 2

3. Tittlinger Straßenpreis mit Bezirksmeisterschaft (Niederbayern

und Oberpfalz)

16.09.1979 Kellberger Jugend- und Schülerpreis

01.06.1980

„Toyota Straßenpreis“ in Kellberg zum 85 jährigen Vereinsbestehen

03.08.1980 4. Tittlinger Straßenpreis

01.05.1981 „Zweirad Zeller-Preis“ in Passau/Haibach

14.06.1981

Deutsche Zeitfahrmeisterschaft

für Schüler in Passau/Schalding l. d. Donau

29.08.1981 5. Tittlinger Straßenpreis

30.08.1981 Bayerische Bergmeisterschaft auf den Lichtenauer

12.04.1982 Hauzenberger Straßenpreis

29.08.1982

18.09.1982

02.06.1983

Deutsche Straßenmeisterschaft

für Jugend und Junioren in Tittling

Bezirksbergmeisterschaft (Niederbayern und Oberpfalz)

auf den Lichtenauer

Bayerische Meisterschaft im Vierer Mannschaftszeitfahren

auf der A3 von Passau-Süd nach Suben/Ö und zurück

13.08.1983 1. Passauer Altstadtkriterium

14.08.1983 Bayerische Bergmeisterschaft auf den Lichtenauer

20.05.1984 „Nebauer Straßenpreis“ in Hauzenberg

17.06.1984

31.05.1985

Deutsche Zeitfahrmeisterschaft für Schüler in

Passau/Schalding l. d. Donau

Rundstreckenrennen in Schalding l. d. Donau zum 90 jährigen

Vereinsbestehen

Paul Unterkirchner

(RV München-Laim)

2. Platz Hans Repcik

(RSV Passau)

Hans Repcik

(RSV Passau)

Miguel Landl

(Eferding)

Rochus Schaller

(Eferding)

Wolf Schmid

(TSV Gerzen)

Rudolf Kretz

(Eferding)

Karl Peterka

(Eferding)

Hubert Stöffel

(RC Amor München)

Hans Springer

(RC 02 München)

Hans Neumayer

(RSG Augsburg)

Erwin Frantzok

(RC Landshut)

Günter Weinberger

(RC Amor München)

NB: Manfred Wimmer

(RC Landshut)

Otto Peter jun.

(SV Niederpöring)

Rainer Brendl

(RSC Fürth)

Hans Lex

(RRC 02 München)

Heinz Matschke

(RC Herpersdorf)

Schüler A: Jörg Müller

(RSV Neuwied)

Schüler B: Jörg Weida

(Kelto Koblenz)

Reinhard Waltenberger

(RC Bad Schallerbach/Ö)

Hans Lex

(RSV 46 Rosenheim)

Michael Poss

(RSG Augsburg)

Jugend: Volker Kirn

(RV Gärtringen)

Junioren: Bernd Matzka

(RV Deißlingen)

NB: Otto Peter jun.

(SV Niederpöring)

?

Thomas Schmid

(TSG Augsburg)

Hans Knauer

(RSG Nürnberg)

Hans Lex

(RSV 46 Rosenheim)

Andreas Winter

(RC Langenhagen)

Thomas Seidl

(RSG Olympiapark Mün.)


01.06.1985

Straßenrennen von Passau über Hauzenberg nach Tittling

zum 90 jährigen Vereinsbestehen

02.06.1985 Straßenrennen in Tittling zum 90 jährigen Vereinsbestehen

30.06.1985 Weinhügel Festkriterium in Fürstenzell

17.06.1986 „Nebauer Straßenpreis“ in Hauzenberg

05.07.1986 Weinhügel Festkriterium in Fürstenzell

04.07.1987

Deutsche Zeitfahrmeisterschaft nach Jochenstein und

zurück

25.07.1987 Kriterium in Passau/West

26.09.1987

Bezirksbergmeisterschaft (Niederbayern und Oberpfalz)

auf den Lichtenauer

04.06.1988 Kriterium in Passau/West

17.07.1988

25.09.1988

27.05.1989

Süddeutsche Straßenmeisterschaft

in Hauzenberg für Jugend und Junioren

Endlauf des „Caro-Cups“ für Junioren und Elite

Ostbayerische Bergmeisterschaft in Jochenstein (Dolomitenstraße)

„Großes Wöhrl Eröffnungsstraßenrennen“ von Passau über

Oberösterreich ins Rottal

10.09.1989 „Run+Race-Preis“: Kriterium in Passau/West

1989 bis 1992

12.-13.05.1990

MTB-Rennen in Passau/Irring (Dreiflüssecamping), Oberhaus

(Studentenmeisterschaft) und Hauzenberg

Bayerische Straßenmeisterschaft mit Start/Ziel in

Passau/Patriching vor Run+Race

14.06.1990 „Run+Race-Preis“: Kriterium in Passau/West

07.-08.09.1991

12.04.1992

1992 bis 2008

Deutsche Bergmeisterschaft (ausgetragen als Bergzeitfahren)

von Grainet auf den Haidel

„Preis der Löwenbrauerei Passau“: Kriterium in

Passau/West

Ankunft der 2. Etappe der „Freundschaftstour Linz-Passau-

Budweis“ in Passau

(Der RSV Passau unterstützte den OÖ.-Radsportverband

bei der Organisation!)

10.06.1993 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

08.08.1993 Bayerische Bergmeisterschaft auf den Lichtenauer

14.08.1994 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

17.09.1994 „Motorola Straßenpreis“ in Untergriesbach

18.09.1994

11.06.1995

Bayerische Bergmeisterschaft von Untergriesbach über

Obernzell zurück nach Untergriesbach

100 jähriges Vereinsjubiläum: Deutsche Bergmeisterschaft

von Untergriesbach über Obernzell nach Untergriesbach

mit „Radbundesliga“ für Junioren und Elite

13.08.1995 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

11.08.1996 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

03.10.1996 Offene Bayerische Bergmeisterschaft in Tittling

Alfred Völk

(TuS Fürstenfeldbruck)

Ekkehard Dörrschlag

(ARBÖ Salzburg/Ö)

Alfred Völk

(TuS Fürstenfeldbruck)

Otto Peter jun.

(RSG Augsburg)

Otto Peter jun.

(RSG Augsburg)

Remig Stumpf

(RSG Nürnberg)

Christian Verschl

(RSG Nürnberg)

NB: Erwin Frantzok

(RSV Vilsbiburg)

Norbert Arnold

(RSG Nürnberg)

Jugend: Björn Retzlaff

(Öschlbrunn)

Junioren: Tim Kroll

(Stuttgart)

Elite: Stephan Wirth

(RC Landshut)

Oliver Gref

(RSC 88 Regensburg)

Hans Knauer

(ESV 27 Regensburg)

Reinhard Berchthold

(RSG Augsburg)

?

Elite: Christian Verschl

(ESV 27 Regensburg)

Richard Koberna

(CSAD Tabor CSFR)

Jürgen Rodenbeck

(RSG Wiesbaden)

Hubert Scharl

(BikeSport Regensburg)

Sieger der 2. Etappe

1992: Otto Peter jun.

(Team Niederbayern)

Gerhard Biebl

(BikeSport Regensburg)

Gerald Bäumler

(RV Concordia Strullend.)

Roland Döring

(RSV Götting-Bruckmühl)

Ingo Loth

(BikeSport Regensburg)

Markus Vogl

(RSC Fürth)

Alex Kastenhuber

(RSG Nürnberg)

Florian Wiesinger

(Union Eferding/Ö)

Bernhard Loidl

(Union Braunau/Ö)

Ingo Loth

B. Meister: Gerald Bäumler

(VCR Regensburg)


10.08.1997 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

28.06.1998 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

13.05.1999 Ostbayerische Straßenmeisterschaft in Haselbach

20.09.1999 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

01.07.2000 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

16.09.2000 Bayerische Bergmeisterschaft in Kellberg

17.09.2000

12.05.2001

Deutsche Bergmeisterschaft in Kellberg

mit Radbundesliga für Junioren und Juniorinnen

„EUREGIO-Radsporttage“ in Pocking (Kriterium) für Nachwuchsklassen

10.06.2001 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

11.05.2002

„EUREGIO-Radsporttage“ in Pocking (Kriterium) für Nachwuchsklassen

02.06.2002 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

10.-11.05.2003

„Dreiflüssecamping-Preis“ in Passau/Schalding l. d. Donau

mit Ostbayerischer Meisterschaft für alle Klassen

01.06.2003 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

06.06.2004 „Preis der Brauerei Hacklberg“: Kriterium in Passau/West

19.06.2005

2006/2007/2008

„Preis der Brauerei Hacklberg“ mit Ostbayerischer Meisterschaft

für Nachwuchs und Senioren 2: Rundstreckenrennen

in Tiefenbach

RTF von Tiefenbach zum Brotjacklriegl durch den vorderen

Bayerischen Wald und zurück

30.09.2007 Bayerische Bergmeisterschaft in Kellberg

31.05.2008

01.06.2008

14.06.2009

30.05.2010

22.05.2011

17.05.2012

12.05.2013

13.07.2014

Deutsche Bergmeisterschaft von Untergriesbach über

Obernzell nach Untergriesbach

mit Radbundesliga für Junioren und Juniorinnen

Deutsche Bergmeisterschaft von Untergriesbach über

Obernzell nach Untergriesbach

mit Radbundesliga für Frauen

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

mit Ostbayerischer Meisterschaft für Elite A/B

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

mit Ostbayerischer Meisterschaft für Elite A/B/C

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

07.06.2015 „Autohaus Zander“ Straßenpreis in Otterskirchen

12.07.2015

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

Wolfgang Groner

(SC Vöhringen)

Peter Wohlzog

(ARBÖ Ried/Ö)

Markus Wilfurth

(VCR Regensburg)

Hubert Mayer

(SV Wacker Burghausen)

Oliver Deubig

(SV Wacker Burghausen)

Markus Wilfurth

(VCR Regensburg)

Junioren: André Greipel

(LV Mecklenburg-Vorp.)

Juniorinnen: Liane Bahler

(LV Hessen)

?

Robert Probst

(Bosch Braunau/Ö)

Junioren: Michael Franzl

(RSV Rosenheim)

Andreas Baumgartner

(Rottaler Radsportverein)

Adam Homolka

(Hervis Linz/Ö)

Felix Wolf

(RV Union Nürnberg)

Klaus Wendlinger (Team

Baier Landshut)

Senioren 2: Jürgen Böhm

(ASV Neumarkt)

-

Christoph Schwerdt

(Mapei-Heizomat)

Jun.: Christopher Roth

(Fachklinik Dr. Herzog)

Junior.: Mona Eiberweiser

(Ski+Bike Deggendorf)

Elite/U23: Björn Papstein

(3CG-Team)

Frauen: Trixi Worrak

(Equipe Nürnberger)

Leif Lampater

(TSV Schmieden)

Christopher Schunk

(Marinbikes Nürnberg)

Christopher Schunk

(VFR Herpersdorf)

Christopher Schunk

(VFR Herpersdorf)

Florenz Knauer

(Team Baier Landshut)

Leif Lampater

(Maloja Pushbikers

Irschenberg)

Thomas Kapfhammer

(RSV Passau)

Thomas Kapfhammer

(RSV Passau)


22.05.2016

01.05.2017

10.05.2018

01.05.2019

01.05.2020

03.05.2020

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

„Preis der Brauerei Hacklberg“: Rundstreckenrennen in

Passau/Patriching

Bayerische Straßenmeisterschaft in Patriching

für U11 bis U17w

Bayerische Straßenmeisterschaft in Otterskirchen

für alle Klassen ab U17m

Dominic Böke

(RC Die Schwalben Mün.)

Lukas Malgay

(RC Die Schwalben Mün.)

Peter Förster

(RC Herzogenaurach)

Tobias Erler

(RSC Kempten)

???

???


Der RSV Passau in Zahlen

Gründung 13. Januar 1895

Vereinsbestehen

Mitgliederzahl bei der Gründung

Mitgliederzahl heute

Längste Mitgliedschaft

Längste Präsidentschaft

Ausgerichtete Rennen

Davon Meisterschaften

Mitglied mit den meisten km

Mitglieder mit Rennlizenzen

aktuelle Trainer / Übungsleiter

125 Jahre

17 Mitglieder –alle männlich

207 Mitglieder, 173 m, 34 w

davon 33 unter 18 Jahre

und 42 über 60 Jahre

Ehrenmitglied Anna Moser

70 Jahre ununterbrochen Mitglied im Verein

Otto Peter sen. (34 Jahre)

137 Rennen + viele weitere Vereinsmeisterschaften

Ostbayerische Meisterschaften: 14

Bayerische Meisterschaften: 11

Deutsche Meisterschaften: 12

Rainer Lepold mit über 750.000km

22 Rennsport-Lizenzen (=aktive Radrennsportler),

davon 2 Frauen (Michi Barz-Herold und Susanne Apfel)

Moritz Weigl (DOSB-Trainer C),

Carolyn Friesl (DOSB-Trainer C),

Achim Spechter (DOSB-Trainer A),

Andreas Schrottenbaum (in Ausbildung)


Die Vorsitzenden des Radsportvereins Passau

Mit der Gründung des Vereins

ab

von

ab

seit

13.01.1895 Schmidt Josef

16.08.1895 Brenner Georg

08.04.1896 Guggemos Josef

21.01.1900 Krenn Matthias

22.01.1901 Lehner Josef

31.01.1905 Fürbacher Josef

22.01.1907 Götzer Josef

19.01.1909 Herzer Johann

11.04.1916 Koller Gustl

05.06.1919 Zitzelsberger Georg

08.06.1929 Schneider Thomas

21.05.1930 Lehr Karl

15.05.1935 Schneider Thomas

22.09.1938 Sesselmann Andreas

1939 bis 1947 keine Vereinseigenständigkeit

Frühjahr1947 Götzer Josef

22.03.1949 Sesselmann Andreas

03.03.1953 Heinen Heinrich

05.03.1971 Keith Helmut

11.03.1975 Heinen Heinrich

15.04.1977 Walter Kurt

07.03.1978 Peter Otto

23.03.2012 Spechter Achim

Die aktuelle Vorstandschaft im Porträt:

Dr. Achim Spechter

Werner Ammerl

Erich Gerner

Wolfgang Wittek

1. Vorsitzender

2. Vorsitzender

1. Schatzmeister

1. Schriftführer



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