10

17.01.2020 Aufrufe

Seite 8 TwäxÇàá~tÄxÇwxÜ Den gefüllten Adventskalender, wie wir ihn alle schon als Kinder liebten, gibt es erst seit gut 100 Jahren. Die Idee dazu stammt von Gerhard Land - bzw. genauer - von seiner Mutter. Weil seine Mutter das ständige Fragen, wann endlich Weihnachten sei, Leid war, nahm sie kleine mit Plätzchen gefüllte Schachteln, die sie mit einer Zahl versehen auf einen Karton klebte. So konnte der kleine Gerhard jeden Tag ein Schächtelchen öffnen und selber abzählen, wieviel Tage es noch bis zum Fest sind. In der Lithographischen Kunstanstalt München, zu dessen Firmengründern Gerhard Land gehörte, ist erstmals im Jahre 1904 ein gedruckter Adventskalender erschienen. Aue-Bote Liebenau ôôô Weihn TwäxÇàáéx|à Der Name stammt aus dem Latainischen und heißt Ankunft. Mit dem ersten Sonntag nach dem 26. November beginnt das Kirchenjahr und damit die Adventszeit. Sie endet immer mit Heiligabend und dauert somit vier Sonntage. Die Dauer der Adventszeit wurde in Rom von Papst Gregor dem Großen erst im 6. Jahrhundert festgelegt. Er setzte die Zahl von vier Adventssonntagen fest, und die vier Wochen sollen symbolisch auf die 4.000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. vo gtÇÇxÇutâÅ Die Familie versammelt sich seit jeher um den mit Kerzen geschmückten Tannenbaum mit den darunter liegenden Geschenken, um Weihnachten zu feiern. Das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes gehört bei uns seit zirka 400 Jahren zum traditionellen Weihnachtsfest. Dieser Brauch stammt aus dem 17. Jahrhundert und kommt ursprünglich aus Österreich. Vorher wurden die Zimmer lediglich mit grünen Zweigen dekoriert. V{Ü|áà~|ÇwÄÅtÜ~à Der größte und wahrscheinlich älteste deutsche Weihnachtsmarkt ist der Christkindlmarkt in der Lebkuchenund Spielwarenstadt Nürnberg. Er wird alljährlich am 4. Dezember, dem Barbaratag, feierlich vom Christkind

achtsbräuche ôôô n Gestern bis Heute Aue-Bote Liebenau Seite 9 persönlich in Begleitung lebendiger Rauschgoldengel eröffnet, endet am 24. 12. und lässt sich in seiner Frühform bis in das Jahr 1697 zurückverfolgen. Auch die österreichische Metropole Wien hat ihren Christkindlmarkt, der ursprünglich Krippenmarkt hieß. Der Verkauf von Süßigkeiten auf einem vorweihnachtlichen Budenmarkt ist für Wien schon um 1600 nachweisbar. jx|{Çtv{àáyxáà Die Kelten, Germanen und andere Volksstämme feierten Mittwinter, das so genannte Julfest. Von den Persern wurde um den 25. Dezember der Mithrakult gefeiert, die Geburt des Lichtgottes Mithra. Auch in Rom feierte man um den 25. Dezember, und zwar ein Fest zu Ehren des Gottes Saturn, und man beschenkte sich gegenseitig. Obwohl Jesus Christus bekanntlich im Frühjahr geboren wurde (das genaue Datum ist unbekannt), verlegte Papst Hyppolit den Tag der Geburt Christi auf die Nacht vom 24. zum 25. Dezember. Im 7. und 8. Jahrhundert setzte sich dann auch in Deutschland der Brauch durch, das Weihnachtsfest am 25. Dezember zu feiern.

achtsbräuche ôôô<br />

n Gestern bis Heute<br />

Aue-Bote Liebenau Seite 9<br />

persönlich in Begleitung lebendiger Rauschgoldengel<br />

eröffnet, endet am 24. 12. und lässt sich in seiner Frühform<br />

bis in das Jahr 1697 zurückverfolgen. Auch die<br />

österreichische Metropole Wien hat ihren Christkindlmarkt,<br />

der ursprünglich Krippenmarkt hieß. Der<br />

Verkauf von Süßigkeiten auf einem vorweihnachtlichen<br />

Budenmarkt ist für Wien schon um 1600 nachweisbar.<br />

jx|{Çtv{àáyxáà<br />

Die Kelten, Germanen und andere Volksstämme feierten<br />

Mittwinter, das so genannte Julfest. Von den<br />

Persern wurde um den 25. Dezember der Mithrakult<br />

gefeiert, die Geburt des Lichtgottes Mithra. Auch in<br />

Rom feierte man um den 25. Dezember, und zwar ein<br />

Fest zu Ehren des Gottes Saturn, und man beschenkte<br />

sich gegenseitig.<br />

Obwohl Jesus Christus bekanntlich im Frühjahr geboren<br />

wurde (das genaue Datum ist unbekannt),<br />

verlegte Papst Hyppolit den Tag der Geburt Christi<br />

auf die Nacht vom 24. zum 25. Dezember. Im 7. und<br />

8. Jahrhundert setzte sich dann auch in Deutschland<br />

der Brauch durch, das Weihnachtsfest am 25. Dezember<br />

zu feiern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!