Sport + Mobilität mit Rollstuhl 10/2019
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e. V.
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KURZ + BÜNDIG<br />
Fotos: Gregor Pleßmann<br />
SICH BEWEGEN – BEWEGT ETWAS!I<br />
DRS auf der Rehacare<br />
DRS-Referenten bewegen die Menschen und hinterlassen Spuren<br />
<strong>Rollstuhl</strong>tennis-Demo auf dem Stand<br />
der DGUV <strong>mit</strong> Jürgen Kugler (o. l.),<br />
moderiert von seiner Frau Elke (u. l.)<br />
und Andreas Escher.<br />
Gemeinsam konnten der DRS und<br />
die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />
(DGUV) auf der Rehacare<br />
in Düsseldorf (18.09. – 21.09.) einiges<br />
ins Rollen bringen. Die Themen Rehabilitation<br />
und Prävention sind sowohl<br />
beim DRS als auch bei der DGUV zentrale<br />
Bestandteile der eigenen Arbeit. Ziel ist es,<br />
Menschen dabei zu unterstützen, dass sie<br />
selbstbestimmt am Leben teilhaben können.<br />
Diese Botschaft hat der DRS auf dem<br />
Gemeinschaftsstand der DGUV <strong>mit</strong> einem<br />
bunten <strong>Sport</strong>programm sehr anschaulich<br />
präsentiert und transportiert.<br />
ROLLSTUHLSPORT-<br />
PERSÖNLICHKEITEN ZEIGEN<br />
DEN WEG<br />
An vier Tagen konnten Zuschauer und Interessierte<br />
die verschieden <strong>Rollstuhl</strong>sportarten<br />
kennenlernen. Jeweils um<br />
11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr präsentierten<br />
die Referenten des DRS auf der<br />
Eventfläche des Gemeinschaftsstands der<br />
DGUV vom Mittwoch bis Samstag ganz gemäß<br />
dem DRS Motto ›sich bewegen – bewegt<br />
etwas‹. Von WCMX (<strong>Rollstuhl</strong>skaten),<br />
Schnellfahren, Tennis, Tischtennis, Tanzen,<br />
Yoga bis zu Zumba reichte das <strong>Sport</strong>programm.<br />
Immer im Mittelpunkt stand<br />
dabei die <strong>Mobilität</strong> des Menschen im <strong>Rollstuhl</strong>.<br />
»Unsere Referenten sind tolle Vorbilder,<br />
die einen Weg aufzeigen, um als<br />
<strong>Rollstuhl</strong>fahrer mobil und sportlich aktiv<br />
zu sein«, unterstreicht DRS Referatsleiter<br />
Andreas Escher die Rolle der DRS‐Referenten<br />
als Vorbilder und Mutmacher.<br />
MITEINANDER IM SPORT UND<br />
NACHDENKLICHE GESPRÄCHE<br />
Wie gut man gemeinsam inklusiv <strong>Sport</strong><br />
treiben kann, wurde besonders bei den<br />
Tanzvorführungen deutlich. Gleich drei<br />
Mal begeisterte der Tanzsport die Menschen<br />
und lockte zahlreiche Interessierte<br />
auf die Tanzfläche. Für viele positive erstaunte<br />
Gesichter sorgten die <strong>Rollstuhl</strong>skater<br />
<strong>mit</strong> ihrer Show über Rampen und<br />
›Rails‹. Aber auch nachdenkliche und kritische<br />
Gespräche zum Thema Inklusion und<br />
Teilhabe fanden ihren Platz. Nicht zuletzt<br />
Alhassane Baldé, paralympischer Rennrollstuhlfahrer<br />
vom SSF Bonn, machte<br />
deutlich klar, dass weiterhin Missstände<br />
offen und lösungsorientiert angesprochen<br />
werden müssen.<br />
Der DRS bedankt sich bei der DGUV für<br />
die Möglichkeit, sich präsentieren zu können,<br />
und ist sich sicher, in Düsseldorf Spuren<br />
in den Köpfen der Menschen hinterlassen<br />
zu haben. Des Weiteren bedankt<br />
sich der DRS ganz herzlich bei den Referenten,<br />
welche <strong>mit</strong> ihren Präsentationen<br />
viele Menschen bewegt haben.<br />
Die DRS Referenten im Kurz-Profil<br />
Patrick Krause als Fachbereichsleiter<br />
WCMX (<strong>Rollstuhl</strong>skaten) zusammen <strong>mit</strong><br />
den drei Skatern Timon Luu (Weltmeister),<br />
Till Augustin (Nachwuchs‐Weltmeister)<br />
und Dennis Drolshagen (Vize‐Weltmeister).<br />
Jürgen Kugler als Fachbereichsleiter Tennis<br />
im DRS und seine Frau Elke Kugler als<br />
seine Stellvertreterin.<br />
Alhassane Baldé als Vize‐Europameister<br />
2018 im Rennrollstuhlfahren vom SSF<br />
Bonn und sein Heimtrainer Alois Gmeiner,<br />
seit Juli dieses Jahres Blocktrainer<br />
Rennrollstuhl im DBS<br />
Andrea Naumann-Clément als Fachbereichsleiterin<br />
Tanzen im DRS, zusammen<br />
<strong>mit</strong> Ihrem Tanzpartner Jean-Marc Clément.<br />
Zusammen haben beide bereits 14<br />
Titel als Deutsche Meister gewonnen und<br />
an 6 Weltmeisterschaften teilgenommen<br />
Tim Bunte als vielfacher Deutscher Meister<br />
im <strong>Rollstuhl</strong>tischtennis (WK 2).<br />
Conny Runge, aktuell Deutschlands einzige<br />
aktive, zertifizierte Zumba‐Trainern im<br />
<strong>Rollstuhl</strong>.<br />
Rolf Lang als ausgebildeter Yoga‐Lehrer<br />
und DRS Klinikbeauftragter Lichtenau e.V.<br />
(Orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum<br />
der Diakonie)<br />
Udo Dumbeck <strong>mit</strong> dem Verein inklusives<br />
Tanzen in NRW. Seit vielen Jahren ist der<br />
Verein ein Musterbeispiel für inklusives<br />
Tanzen auf Breitensport‐Niveau.<br />
Erik Machens als zweifacher Vizeweltmeister<br />
und Europameister 2014 im Solo<br />
<strong>Rollstuhl</strong>‐Tanzen.<br />
Quelle: www.rollstuhlsport.de<br />
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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>