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Leseprobe: Spitzweg und seine Zeit

Landschaften, Kleinstädte, Bürgertum: Der Maler Carl Spitzweg hat sich in seinen Bildern voll und ganz dem Idyll hingegeben. Doch der Schein trügt! Die weltberühmten Werke des Münchner Malers sind auch eine Kritik an der damaligen Zeit. Spitzweg nahm die Kultur des Biedermeier aufs Korn, seine Gemälde sind ein liebevoll-ironisches Porträt skurriler Figuren und menschlicher Eigenarten. Die Monografie zeigt den künstlerischen Weg des Autodidakten, seine zahlreichen Reisen, vor allem nach Italien und Österreich, und beleuchtet seine Arbeit für satirische Zeitschriften.

Landschaften, Kleinstädte, Bürgertum: Der Maler Carl Spitzweg hat sich in seinen Bildern voll und ganz dem Idyll hingegeben. Doch der Schein trügt! Die weltberühmten Werke des Münchner Malers sind auch eine Kritik an der damaligen Zeit. Spitzweg nahm die Kultur des Biedermeier aufs Korn, seine Gemälde sind ein liebevoll-ironisches Porträt skurriler Figuren und menschlicher Eigenarten. Die Monografie zeigt den künstlerischen Weg des Autodidakten, seine zahlreichen Reisen, vor allem nach Italien und Österreich, und beleuchtet seine Arbeit für satirische Zeitschriften.

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Birgit Poppe<br />

<strong>Spitzweg</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>


Birgit Poppe<br />

<strong>Spitzweg</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong><br />

E. A. Seemann


Carl <strong>Spitzweg</strong> –<br />

Nostalgie, Humor<br />

<strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>kritik<br />

Seite 8<br />

Der arme Poet – Der<br />

Deutschen liebstes Bild Seite 13<br />

Herkunft, Jugend,<br />

Zukunftspläne<br />

Seite 20<br />

Vom Apotheker zum<br />

Künstler Seite 24<br />

<strong>Spitzweg</strong>s Freude<br />

am Theater – Der<br />

Künstler als<br />

„Regisseur“<br />

Seite 34<br />

Ironische Inszenierungen <strong>und</strong><br />

Situationskomik Seite 39<br />

Die „Lust zu<br />

reisen“<br />

Seite 46<br />

<strong>Spitzweg</strong> <strong>und</strong> die Nazarener<br />

in Rom Seite 57<br />

Zwei ganz besondere Aufenthalte:<br />

Paris <strong>und</strong> London, 1851 Seite 59<br />

Träume vom Morgenland Seite 63<br />

Naturidylle, Innerlichkeit<br />

<strong>und</strong> Licht –<br />

Nachklang der<br />

Romantik<br />

Seite 68<br />

Caspar David Friedrich<br />

<strong>und</strong> <strong>seine</strong> Erben Seite 73<br />

Vom Biedermeier<br />

<strong>und</strong> der „guten<br />

alten <strong>Zeit</strong>“<br />

Seite 80<br />

Rückzug ins private Reich Seite 85<br />

Pittoreske Kleinstadtidylle bei Tag<br />

<strong>und</strong> bei Nacht Seite 88


Anbandeln, Liebesglut<br />

<strong>und</strong> heimliche<br />

Techtelmechtel<br />

Seite 94<br />

Skurrile Typen<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Passionen<br />

Seite 104<br />

Unter besonderem Schutz – Wachtposten<br />

<strong>und</strong> Soldaten Seite 107<br />

Genuss statt Askese – Mönche<br />

<strong>und</strong> Einsiedler Seite 111<br />

<strong>Spitzweg</strong>s fantastische<br />

Welten<br />

Seite 118<br />

Märchen, Spöttelei<br />

<strong>und</strong> Realismus –<br />

Weggenossen<br />

<strong>und</strong> Vorbilder<br />

Seite 124<br />

Letzter Akt <strong>und</strong><br />

<strong>Spitzweg</strong> bis<br />

heute<br />

Seite 132<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> – Lebensstationen<br />

Literatur/Bildnachweis<br />

Anmerkungen<br />

Die Autorin/Impressum<br />

Seite 138–144


„Leben ist: die Lust zu schaffen, anders<br />

Leib <strong>und</strong> Seel erschlaffen.“<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> 1<br />

Detail aus Abb. 1, S. 8


Träume vom Morgenland<br />

Ein außergewöhnliches, eher untypisches Thema in <strong>Spitzweg</strong>s Werk stellen<br />

die gut 30 Gemälde mit Motiven des Orients dar. Allerdings ist der<br />

Maler trotzt <strong>seine</strong>r großen Reisefreudigkeit nie im Morgenland gewesen.<br />

Ausschlaggebend für diese überraschende Themenwahl war anscheinend<br />

die Orientschau, die er in London auf der Weltausstellung bew<strong>und</strong>ern<br />

konnte. In der Orientalischen Abteilung wurden zahlreiche Werke aus<br />

der Türkei, Tunesien <strong>und</strong> Ägypten vorgestellt. Wahrscheinlich erinnerte<br />

sich <strong>Spitzweg</strong> angesichts dessen auch an <strong>seine</strong>n ältesten Bruder Simon,<br />

der als Kaufmann in Ägypten gewesen war <strong>und</strong> solch eine Atmosphäre<br />

gekannt haben mochte. Außerdem ist anzunehmen, dass <strong>Spitzweg</strong> schon<br />

in Triest <strong>und</strong> Dalmatien einige Männer mit Turban gesehen hatte.<br />

Der Maler fühlte sich in diesem Zusammenhang von dem Pariser Künstler<br />

Eugène Delacroix (1798–1863) inspiriert, der, wie noch weitere <strong>Zeit</strong>genossen<br />

– das Orientthema lag einfach in der Luft –, in <strong>seine</strong>n Werken<br />

einen romantischen Orientalismus pflegte. Besonders Darstellungen von<br />

„Türken“ <strong>und</strong> „Mohren“ fanden im 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert Eingang in den<br />

Bilderkanon, beliebt waren auch Bilder der Kaffeehäuser im Morgenland<br />

oder erotische Szenen mit Haremsdamen. Der Orient als Ort der Sinnlichkeit<br />

wurde zu einem weitverbreiteten Mythos. Später wurde Jean Auguste<br />

Dominique Ingres (1780–1867), ein führender Vertreter des Klassizismus,<br />

der vor allem Historienbilder, Porträts <strong>und</strong> Akte malte, mit <strong>seine</strong>m Werk<br />

Türkisches Bad (1862, Musée du Louvre, Paris) weltberühmt, in dem er das<br />

angeblich so freizügige Treiben im Hamam zeigte. Dieser Maler war jedoch<br />

genauso wenig je in diese exotischen Länder gereist, sodass er dafür<br />

auf Reiseberichte, Erzählungen <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Fantasie angewiesen war – letztendlich<br />

gestaltete er für dieses Werk wie üblich Akte in unterschiedlichen<br />

Posen. Indem er im Nachhinein eine ungewöhnliche R<strong>und</strong>form für dieses<br />

Motiv wählte, ähnlich den Tondos Raffaels, <strong>seine</strong>s Idols, erzielte er beim<br />

Betrachter den Eindruck, er schaue als Voyeur durch ein Schlüsselloch.<br />

Ingres’ Konkurrent Delacroix hatte zumindest Algerien <strong>und</strong> Marokko<br />

besucht <strong>und</strong> daher diese exotischen Länder mit eigenen Augen gesehen.<br />

Er schuf Werke, die die erotische Fantasie des Publikums anregten, wie<br />

Die Frauen von Algier in ihrem Gemach (1834, Musée du Louvre, Paris), ein<br />

Gemälde, das durch Farbgebung <strong>und</strong> Atmosphäre später auch die Impressionisten<br />

<strong>und</strong> Picasso inspirierte. Er zeigte stimmungsvoll mehrere<br />

hübsche Konkubinen in einem Harem, die sich dort zusammen mit einem<br />

„Mohrenjungen“ aufhalten, <strong>und</strong> beschrieb in intensiven Farben die<br />

prachtvollen Kleiderstoffe, Schmuckelemente <strong>und</strong> Teppiche. Delacroix<br />

opponierte damit stilistisch gegen die zeitgleich agierenden Klassizisten,<br />

die zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts die europäische Kunstwelt prägten,<br />

indem er die Buntwerte der Farben in <strong>seine</strong>n Werken in den Vordergr<strong>und</strong><br />

rückte; auch in <strong>seine</strong>m Werk Le Turc à la selle (Türke mit Sattel) Abb. 31 spielt<br />

die Farbgebung neben dem Bildgegenstand die Hauptrolle. Delacroix<br />

wurde mit <strong>seine</strong>r differenzierten Farbpalette, die für die Gesamtwirkung<br />

eines Bildes entscheidende Bedeutung hatte, den Spätromantikern<br />

zugeordnet, aufgr<strong>und</strong> der daraus resultierenden Farbflecken <strong>und</strong> der<br />

31 / Eugène Delacroix<br />

Le Turc à la selle (Türke mit Sattel),<br />

um 1824/25,<br />

Öl auf Leinwand, 41 x 33 cm<br />

Musée du Louvre, Paris<br />

Die „Lust zu reisen“<br />

63


32 /Carl <strong>Spitzweg</strong><br />

Sitzender Türke, um 1855,<br />

Öl auf Holz, 31,5 x 23,3 cm<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt<br />

Berücksichtigung von Lichtverhältnissen gilt er auch schon als Wegbereiter<br />

der Impressionisten.<br />

Diese exquisiten Darstellungen regten <strong>Spitzweg</strong> nach <strong>seine</strong>r London-<br />

Reise zu eigenen Orientbildern an. Neben etwa 100 Skizzen entstanden<br />

farbenprächtige Gemälde, die die fremdländische Kultur präsentierten.<br />

In <strong>seine</strong>n exotischen Bildern entschied er sich allerdings für stille Szenen<br />

ohne Dramatik <strong>und</strong> verzichtete darauf, die schwüle Atmosphäre der<br />

Sinneslust zu betonen. Stattdessen herrscht in <strong>Spitzweg</strong>s Werken fühlbar<br />

stoische Gelassenheit, er konzentrierte sich besonders auf die Darstellung<br />

des majestätischen Sitzens. Nachdem in London schon <strong>seine</strong> Skizze eines<br />

Sitzenden Orientalen im Basar entstanden war, schuf <strong>Spitzweg</strong> um 1855<br />

das Gemälde Sitzender Türke Abb. 32 . Dieser Mann, im Profil gezeigt, beeindruckt<br />

wie auch alle anderen Orientalen in <strong>Spitzweg</strong>s Bildern durch <strong>seine</strong><br />

Haltung <strong>und</strong> die meditative Ruhe. Als Schattenfarbe für das Ambiente<br />

variierte der Maler unaufdringliche Brauntöne im Hintergr<strong>und</strong>, die mit<br />

der Farbe des jadegrünen Gewandes korrespondieren.<br />

Anders als Delacroix wählte <strong>Spitzweg</strong> trotz der detailreichen Ausstattung<br />

wiederum eher kleine Formate für diese Bilder, wie für das Werk Im<br />

türkischen Bazar Abb. 33 , das zwei Orientalen in ihrem Alltag zeigt. <strong>Spitzweg</strong><br />

betonte neben den unterschiedlichen Haltungen der beiden Personen,<br />

die vor rohen Steinmauern hocken, die kostbaren Stoffe der Gewänder,<br />

Tücher <strong>und</strong> Teppiche sowie ein glänzendes Gefäß im Vordergr<strong>und</strong>. Ein<br />

Vorhang ermöglicht den Blick auf einen fensterartigen Durchbruch, der<br />

im Hintergr<strong>und</strong> ein kubisches Gebäude in der für die Region typischen<br />

Architektur zeigt. Auffällig ist auch in diesem Bild wieder das Spiel von<br />

Licht <strong>und</strong> Schatten, das die Farben erst richtig zum Leuchten bringt. In<br />

<strong>Spitzweg</strong>s Orientbildern schwingt zwar auch etwas von geheimnisvoller<br />

Mystik mit, letztendlich widmet er sich jedoch vor allem Alltagsverrichtungen<br />

<strong>und</strong> zeigt Menschen, die im Basar oder Kaffeehaus beisammensitzen,<br />

rauchen <strong>und</strong> Kaffee trinken. An rührende Bilder wie die Gähnende<br />

Schildwache (siehe S. 110, Abb. 72 ) oder den Gähnenden Mönch (um 1865–70,<br />

Privatbesitz) erinnert das Bild Gähnende Türke (um 1860, Privatbesitz).<br />

Abgesehen davon gibt es aber keine Sentimentalitäten <strong>und</strong> auch keine<br />

Theatralik in den Orientbildern, das Mystische verband <strong>Spitzweg</strong> mit<br />

Handlungslosigkeit. Graf von Schack, der Käufer des Bildes Türken in einem<br />

Kaffeehaus (um 1855, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München,<br />

Sammlung Schack), schrieb 1863 über das Werk in sein Verkaufsverzeichnis:<br />

„Die behagliche Gemütsruhe, in welcher die Mohammedaner ganze<br />

Tage lang ihren Tschibuk rauchen <strong>und</strong> dabei so sorglos unbekümmert<br />

sind, daß man glaubt, sie würden sich in ihrem Genusse nicht stören<br />

lassen, wenn auch die ganze Welt um sie her unterginge, läßt sich nicht<br />

trefflicher schildern, als es hier geschehen ist. Ich gestehe, daß mir verschiedene<br />

Gemälde besonders deshalb lieb sind, weil sie mich an etwas<br />

Selbsterlebtes erinnern. Wie oft habe ich nicht in dem mohammedanischen<br />

Quartier von Algier, in Konstantinopel, Kairo, Aleppo solche<br />

Gruppen von Rauchern gesehen! […] Jedenfalls ist bew<strong>und</strong>ernswert, daß<br />

<strong>Spitzweg</strong>, der nie im Morgenlande war, sich mit der Phantasie dahin so<br />

lebhaft hat versetzen können. Vielleicht hat er in Triest, wohin viele Türken<br />

kommen, die nötigen Studien gemacht.“ 61<br />

64


33 /Carl <strong>Spitzweg</strong><br />

Im türkischen Bazar, 1851/1855,<br />

Öl auf Holz, 24 x 30 cm<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt<br />

Die „Lust zu reisen“<br />

65


„Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen<br />

ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde<br />

des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein<br />

gebe, so romantisiere ich es.“<br />

Novalis 62<br />

Detail aus Abb. 36, S. 70


136<br />

Kunst <strong>und</strong> Leben bildeten bei <strong>Spitzweg</strong> eine Einheit, stets vermittelte der<br />

Maler mit <strong>seine</strong>n Bildvorstellungen eine scharf beobachtete Lebenswahrheit.<br />

<strong>Spitzweg</strong> war mit <strong>seine</strong>n Bildern zwar ein Neuerer der Malerei, aber<br />

er war dennoch kein Weltverbesserer oder Revolutionär wie der Realist<br />

Gustave Courbet, genauso wenig ein Kritiker wie Honoré Daumier, der<br />

mit <strong>seine</strong>n politischen <strong>und</strong> sozialkritischen Karikaturen berühmt wurde.<br />

Nie nahm er etwa die Obrigkeit direkt aufs Korn oder formulierte in <strong>seine</strong>n<br />

Bildern soziale Botschaften, auch bot er keine Lösungen an. <strong>Spitzweg</strong><br />

wollte keine politischen Aussagen verbreiten, er suchte <strong>seine</strong> Themen immer<br />

in <strong>seine</strong>m direkten Umfeld. Dennoch thematisierte er mit Vorliebe<br />

die Unvereinbarkeit von Schein <strong>und</strong> Realität oder problematisierte manche<br />

Zwänge des Milieus. Seine Bilder zeigen Unbeholfenheit <strong>und</strong> Eitelkeit,<br />

wirken manchmal etwas bieder <strong>und</strong> deuten gern Begehrlichkeiten,


95 /Carl <strong>Spitzweg</strong><br />

Der Maler im Garten, um 1860,<br />

Öl auf Karton, 21,5 x 34 cm<br />

Museum Oskar Reinhart, Winterthur<br />

Sehnsüchte <strong>und</strong> unerfüllte Wünsche an. Dem Vorwurf der Altersresignation<br />

möchte ich dennoch widersprechen, zu sehr blieb dieser kreative<br />

Mann technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Letztendlich<br />

war er gerne witzig, um den Menschen mit dezentem Humor zu amüsieren.<br />

<strong>Spitzweg</strong> war ein guter Erzähler <strong>und</strong> Pointenmaler, die Publikumswirksamkeit<br />

stand in <strong>seine</strong>n Bildern immer im Vordergr<strong>und</strong>. Stets war es<br />

<strong>Spitzweg</strong>s vorrangiges Ziel, den Bildbetrachtern mit <strong>seine</strong>n Werken Freude<br />

zu bereiten, sodass er einmal reimte:<br />

„Im Schaffen nur find Freud <strong>und</strong> Glück,<br />

lass keine Müh dich reuen!<br />

Und was du schufst, blickst einst zurück,<br />

soll andere stets erfreuen!“ 87<br />

Letzter Akt <strong>und</strong> <strong>Spitzweg</strong> bis heute<br />

137


Literatur<br />

Müller/Urban 1986<br />

Müller, Kristiane/Urban, Eberhard (Hg.): Carl <strong>Spitzweg</strong>.<br />

Beliebte <strong>und</strong> unbekannte Bilder nebst Zeichnungen<br />

<strong>und</strong> Studien, ergänzt durch Gedichte <strong>und</strong> Briefe, Zeugnisse<br />

<strong>und</strong> Dokumente, einem heutigen Publikum dargebracht,<br />

Menden 1986<br />

<strong>Spitzweg</strong> 1917<br />

<strong>Spitzweg</strong> – Reime <strong>und</strong> Bilder, München 1917<br />

<strong>Spitzweg</strong> 1958<br />

<strong>Spitzweg</strong>, Wilhelm:<br />

Der unbekannte <strong>Spitzweg</strong>. Ein Bild aus der Welt des Biedermeier.<br />

Dokumente, Briefe, Aufzeichnungen, München<br />

1958<br />

Uhde-Bernays 1920<br />

Uhde-Bernays, Hermann:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> – Des Meisters Leben <strong>und</strong> Werk. Seine<br />

Bedeutung in der Geschichte der Münchener Kunst,<br />

9., verm. Aufl., München 1920<br />

Voerkel 2005<br />

Voerkel, Stefan:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong>, Anno dazumalen – Gereimtes <strong>und</strong><br />

Ungereimtes, Leipzig 2005<br />

Wichmann 1963<br />

Wichmann, Siegfried:<br />

<strong>Spitzweg</strong> auf der Reise nach Prag mit Postkutsche,<br />

Eisenbahn <strong>und</strong> Dampfschiff, München 1963<br />

Weiterführende<br />

Literatur<br />

Albrecht, Manuel:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong>s Malerparadies, Stuttgart 1968<br />

Bushart, Bruno/Eberle, Matthias/Jensen,<br />

Jens Christian:<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt. Erläuterungen zu<br />

den ausgestellten Werken, hg. v. Sammlung-Dr.-Georg-<br />

Schäfer-Stiftung, Schweinfurt 2000<br />

(Kat. Museum Georg Schäfer, Schweinfurt)<br />

Jensen, Jens Christian:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> – Zwischen Resignation <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>kritik,<br />

Köln 1979<br />

Jensen, Jens Christian:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong>, Köln 1980<br />

Jensen, Jens Christian:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> 1808–1885, München/Berlin/London/<br />

New York 2007<br />

Roennefahrt, Günther:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong> – Beschreibendes Verzeichnis <strong>seine</strong>r<br />

Gemälde, Ölstudien <strong>und</strong> Aquarelle, München 1960<br />

Schirmer, Lisa:<br />

<strong>Spitzweg</strong>, Leipzig 1991, 3. Aufl., Leipzig 2007<br />

Wichmann, Siegfried:<br />

<strong>Spitzweg</strong> – Zeichnungen <strong>und</strong> Skizzen, München 1985<br />

Wichmann 1984<br />

Wichmann, Siegfried:<br />

Das Große <strong>Spitzweg</strong>-Album, Herrsching am Ammersee<br />

1984<br />

Wichmann 1990<br />

Wichmann, Siegfried:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong>, München 1990<br />

Wichmann 2002<br />

Wichmann, Siegfried:<br />

Carl <strong>Spitzweg</strong>. Verzeichnis der Werke. Gemälde <strong>und</strong><br />

Aquarelle, Stuttgart 2002<br />

Literatur<br />

141


Bildnachweis<br />

Anmerkungen<br />

© Auktionshaus Kaupp GmbH, Sulzburg; Fotografie:<br />

Oliver Edelbruch, Duisburg: Abb. 3, 4, 9, 46,<br />

48, 54, 56, 57, 65, 70, 71, 73, 74<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt: Abb. 25, 29,<br />

77, 79, 91<br />

akg-images: alle übrigen Abbildungen, einschließlich<br />

Coverabbildung, Künstlersignatur <strong>und</strong><br />

Frontispiz<br />

1 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 180<br />

2 Aus: Carl <strong>Spitzweg</strong>s Gedicht Lebens-Alpenfahrt!,<br />

vierte Strophe, zit. nach: Voerkel 2005, S. 88<br />

3 Vgl. Wichmann 2002, S. 146 f.<br />

4 Brief an den Bruder Eduard, 7. Oktober 1834, zit.<br />

nach: Wichmann 1990, S. 16<br />

5 Aus den frühen Tagebüchern um 1822, Wichmann<br />

1999, zit. nach: www.kaupp.de [15. Dezember<br />

2014]<br />

6 Ebd.<br />

7 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 11<br />

8 Brief an die Stiefmutter, 27. September 1829, zit.<br />

nach: Wichmann 1990, S. 11<br />

9 Zit. nach: ebd., S. 10<br />

10 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 13<br />

11 Brief an den Bruder Eduard, 24. Juli 1833, zit.<br />

nach: Voerkel 2005, S. 13<br />

12 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 113<br />

13 Brief an den Bruder Eduard, 24. Juli 1833, zit.<br />

nach: Voerkel 2005, S. 14<br />

14 Brief an den Bruder Eduard, 7. Oktober 1834, zit.<br />

nach: Wichmann 1990, S. 16<br />

15 Brief an den Bruder Eduard, 12. Mai 1836, zit.<br />

nach: ebd., S. 21<br />

16 Brief an den Bruder Eduard, 15. Juli 1836, zit.<br />

nach: ebd.<br />

17 Zit. nach: Voerkel 2005, S. 82<br />

18 Zit. nach: Uhde-Bernays 1920, S. 145<br />

19 Carl <strong>Spitzweg</strong>, 23. September 1856, zit. nach:<br />

Voerkel 2005, S. 38<br />

20 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 12<br />

21 Brief an den Bruder Eduard, 8. Mai 1832, zit.<br />

nach: Wichmann 1990, S. 13<br />

22 Vermerk Carl <strong>Spitzweg</strong>, Venedig, 1829, zit. nach:<br />

ebd., S. 10<br />

23 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 156<br />

24 Aus einem Brief Carl <strong>Spitzweg</strong>s, Venedig, 1841,<br />

zit. nach: Wichmann 1963, S. 19<br />

25 Brief an den Bruder Eduard, 26. Juli 1833, zit.<br />

nach: Voerkel 2005, S. 16<br />

26 Carl <strong>Spitzweg</strong> über Florenz, Mai 1832, zit. nach:<br />

Müller/Urban 1986, S. 15<br />

27 Brief an den Bruder Eduard, 30. August 1845,<br />

zit. nach: Wichmann 1984, S. 23<br />

28 Carl <strong>Spitzweg</strong>, 1832, zit. nach: Müller/Urban<br />

1986, S. 15<br />

142


29 Carl <strong>Spitzweg</strong>, 8./9. Juni 1832, zit. nach: ebd.,<br />

S. 16<br />

30 <strong>Spitzweg</strong> 1917, S. 17<br />

31 Brief aus Meran an den Bruder Eduard, 12. August<br />

1840, zit. nach: Voerkel 2005, S. 20 f.<br />

32 Brief aus Rothenburg o. T., 30. Juli 1858, zit.<br />

nach: ebd., S. 40<br />

33 Brief an den Bruder Eduard, 15. Juli 1836, zit.<br />

nach: ebd., S. 16<br />

34 Brief aus Berchtesgaden an den Bruder Eduard,<br />

15. Juli 1836, zit. nach: ebd., S. 18 f.<br />

35 Brief von Herrmann Neunerdt an Eduard <strong>Spitzweg</strong>,<br />

zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 116<br />

36 Brief an den Bruder Eduard, 1835, zit. nach:<br />

ebd., S. 117<br />

37 Zit. nach: Wichmann 1990, S. 22<br />

38 Zit. nach: Wichmann 1984, S. 24<br />

39 Ebd.<br />

40 Ebd.<br />

41 Ebd.<br />

42 Ebd.<br />

43 Ebd.<br />

44 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 150<br />

45 Brief an den Bruder Eduard, 7. August 1836, zit.<br />

nach: ebd., S. 117<br />

46 Zit. nach: Wichmann 1963, S. 19<br />

47 Brief an den Bruder Eduard, zit. nach: Müller/<br />

Urban 1986, S. 114<br />

48 Brief an den Bruder Eduard, Mai 1836, zit. nach:<br />

Wichmann 1990, S. 21<br />

49 Zit. nach: Voerkel 2005, S. 41<br />

50 Ebd.<br />

51 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 121<br />

52 Carl <strong>Spitzweg</strong>, 4. Juli 1858, zit. nach: ebd., S. 153<br />

53 Carl <strong>Spitzweg</strong> in Berlin, 23. September 1856, zit.<br />

nach: Voerkel 2005, S. 38<br />

54 Carl <strong>Spitzweg</strong> in Brüssel, 6. September 1851, zit.<br />

nach: ebd., S. 34<br />

55 Brief an die Schwägerin Angelika, 24. August<br />

1851, zit. nach: <strong>Spitzweg</strong> 1958, S. 93<br />

56 Siehe Wichmann 1984, S. 22<br />

57 Zit. nach: ebd., S. 23<br />

58 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 145<br />

59 Ebd.<br />

60 Vgl. Voerkel 2005, S. 33 f.<br />

61 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 147<br />

62 Aus: Novalis, Fragmente <strong>und</strong> Studien VI, S. 100, in:<br />

Schriften, hg. v. Paul Kluckhohn, Leipzig o. J., Bd.<br />

II, S. 335, zit. nach: Wichmann 1990, S. 43<br />

63 Novalis (o. J.): Aus den Fragmentsammlungen, in:<br />

ders. (1967): Gesammelte Werke, hg. v. Hilburg <strong>und</strong><br />

Werner Kohlschmidt, Gütersloh 1967, S. 442<br />

64 Vgl. Zwischen Ideal <strong>und</strong> Wirklichkeit. Künstlerinnen<br />

der Goethe-<strong>Zeit</strong> zwischen 1750 <strong>und</strong> 1850, Kat. zur<br />

gleichn. Ausst., hg. v. Bärbel Kovalevski, Ostfildern<br />

1999<br />

65 Aus: Lexikon der Kunst, Bd. 6: R–Stad, hg. v. Harald<br />

Olbrich, Leipzig 1994, S. 28711<br />

66 Aus: <strong>Spitzweg</strong> 1917, S. 18<br />

67 Aus: C. <strong>Spitzweg</strong>, Eintragung in das Skizzenbuch<br />

1868, zit. nach: Wichmann 1984, S. 104<br />

68 Zit. nach: Wichmann 1990, S. 44<br />

69 Ebd.<br />

70 Aus: Carl <strong>Spitzweg</strong>s Gedicht Der Maler im Gebirge,<br />

achte Strophe, zit. nach: Voerkel 2005, S. 85<br />

71 Aus dem Tagebuch von 1941, zit. nach: Wichmann<br />

1990, S. 209<br />

72 Zit. nach: Voerkel 2005, S. 87<br />

73 Brief aus Meran an den Bruder Eduard, 12. August<br />

1840, zit. nach: ebd., S. 21<br />

74 Aus: Carl <strong>Spitzweg</strong>s Gedicht Lebens-Alpenfahrt!,<br />

erste Strophe, zit. nach: ebd., S. 88<br />

75 Aus: Jean Paul, Romane <strong>und</strong> Erzählungen, Flegeljahre,<br />

Drittes Bändchen, Nr. 40, Cedo Nulli, zit.<br />

nach: Jean Paul: Werke, Bd. 2, München 1959–<br />

1963<br />

76 Zit. nach: Voerkel 2005, S. 83<br />

77 Ebd., S. 78<br />

78 Brief aus München an Friedrich Pecht, 23. Februar<br />

1885, zit. nach: ebd., S. 76<br />

79 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 158 f.<br />

80 Ebd., S. 159<br />

81 Brief aus München an Friedrich Pecht, 23. Februar<br />

1885, zit. nach: Voerkel 2005, S. 75<br />

82 Ebd.<br />

83 Zit. nach: Wichmann 1990, S. 47 f.<br />

84 Brief aus München an Friedrich Pecht, 17. September<br />

1885, zit. nach: Voerkel 2005, S. 77<br />

85 Zit. nach: Müller/Urban 1986, S. 188<br />

86 Ebd., S. 189<br />

87 Aus: <strong>Spitzweg</strong> 1917, S. 13<br />

Zitat auf dem Cover (hinten): Carl <strong>Spitzweg</strong>,<br />

Epilog, Voerkel 2005, S. 80<br />

Bildnachweis /Anmerkungen<br />

143


Die Autorin<br />

Dr. Birgit Poppe studierte Kunstgeschichte <strong>und</strong> Germanistik in Bochum <strong>und</strong> Bonn, zu ihren Schwerpunkten<br />

gehören die Malerei <strong>und</strong> Grafik des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts, insbesondere die Kunst des<br />

Impressionismus <strong>und</strong> des Expressionismus, sowie Künstlerbiografien. Sie ist als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an Museen sowie freischaffend als Autorin <strong>und</strong> Dozentin für Kunst- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

tätig; mehrere Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen. Von ihr stammen zahlreiche Publikationen,<br />

u. a. die Monografie Macke <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>, Leipzig 2014; Eine himmelstürmende Liebe – August Macke<br />

<strong>und</strong> <strong>seine</strong> Frau Elisabeth, Berlin 2013; „Ich bin Ich“: Die Frauen des Blauen Reiter, Köln 2011.<br />

Dieses Buch ist meinem Vater, dem Gärtnermeister Heinz Poppe (1937–2015) gewidmet, der ein leidenschaftlicher<br />

Naturfre<strong>und</strong>, sehr humorvoll <strong>und</strong> stets ein großer Optimist war.<br />

Impressum<br />

Außerdem lieferbar<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im<br />

Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />

Die Verwertung der Texte <strong>und</strong> Bilder, auch auszugsweise, ist ohne<br />

Zustimmung der Rechteinhaber urheberrechtswidrig <strong>und</strong> strafbar.<br />

Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

<strong>und</strong> für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.<br />

ISBN 978-3-86502-346-9<br />

© 2015 E. A. Seemann Verlag in der Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig<br />

www.seemann-henschel.de<br />

Wir danken dem Auktionshaus Kaupp GmbH, Sulzburg, für die Bereitstellung<br />

der wissenschaftlichen Dokumentationen der neu aufgef<strong>und</strong>enen Werke von<br />

Prof. Dr. Siegfried Wichmann.<br />

Nicht in allen Fällen war es möglich, die Inhaber der Urheberrechte<br />

zu ermitteln. Berechtigte Ansprüche werden im Rahmen der üblichen<br />

Vereinbarungen abgegolten.<br />

Birgit Poppe<br />

Macke <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong><br />

144 Seiten, Halbleinen, 21 x 27 cm<br />

€ [D] 29,95 /€ [A] 30,80<br />

ISBN 978-3-86502-331-5<br />

Layout <strong>und</strong> Umschlaggestaltung: Nicole Schwarz, Berlin<br />

Satz <strong>und</strong> Gestaltung: makena plangrafik, Leipzig<br />

Umschlagmotiv: Carl <strong>Spitzweg</strong>, Der Sonntagsspaziergang, 1841, Öl auf Holz,<br />

28 x 34,5 cm, Salzburg Museum (Detail; siehe S. 41, Abb. 19 )<br />

Frontispiz: Carl <strong>Spitzweg</strong>, Mädchen vor der Grotte (Badendes Mädchen), 1840/1845,<br />

Öl auf Papier, auf Karton aufgezogen, 14,8 x 12,1 cm, Museum Georg Schäfer,<br />

Schweinfurt (Detail; siehe S. 60, Abb. 28 )<br />

Projektmanagement: Caroline Keller, Paula Eisler<br />

Lektorat: Paula Eisler, Iris Klein, Steffi Milde<br />

Herstellung: Sabine Artner<br />

Reproduktionen: Scancolor Reprostudio GmbH, Leipzig<br />

Druck <strong>und</strong> Bindung: Print Consult GmbH, München<br />

Printed in Europe<br />

Norbert Wolf<br />

Modigliani <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong><br />

144 Seiten, Halbleinen, 21 x 27 cm<br />

€ [D] 29,95 /€ [A] 30,80<br />

ISBN 978-3-86502-330-8<br />

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