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Leseprobe: Ivan Liška. Tänzer - Die Leichtigkeit des Augenblicks

Ivan Liška war viele Jahre Erster Solist in John Neumeiers Hamburg Ballett, der zahlreiche Titelrollen für ihn schuf, tanzte auch in Choreografien von Béjart, van Manen, Kylián, Balanchine oder Cranko und war Partner berühmter Ballerinen wie Marcia Haydée. Bedeutende Preise wurden ihm verliehen, so auch der Deutsche Tanzpreis, den er 2012 u. a. für seine Arbeit als Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts erhielt. Viermal hat er seinen Vertrag mit dem Münchner Ensemble verlängert und nicht nur bedeutende Choreografen an sein Haus geholt, sondern auch eine Junior Company gegründet. Die Biografie von Dagmar Ellen Fischer dokumentiert eindrücklich jene Weltkarriere, die mit der Ausbildung am Konservatorium in Prag ihren Anfang nahm. Doch auch das Ausgeliefertsein ans Schicksal – Liška musste 1969 aus seiner Heimat emigrieren – und die dazugehörigen Glücksmomente werden in diesem sehr persönlichen Buch gezeigt.

Ivan Liška war viele Jahre Erster Solist in John Neumeiers Hamburg Ballett, der zahlreiche Titelrollen für ihn schuf, tanzte auch in Choreografien von Béjart, van Manen, Kylián, Balanchine oder Cranko und war Partner berühmter Ballerinen wie Marcia Haydée. Bedeutende Preise wurden ihm verliehen, so auch der Deutsche Tanzpreis, den er 2012 u. a. für seine Arbeit als Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts erhielt. Viermal hat er seinen Vertrag mit dem Münchner Ensemble verlängert und nicht nur bedeutende Choreografen an sein Haus geholt, sondern auch eine Junior Company gegründet. Die Biografie von Dagmar Ellen Fischer dokumentiert eindrücklich jene Weltkarriere, die mit der Ausbildung am Konservatorium in Prag ihren Anfang nahm. Doch auch das Ausgeliefertsein ans Schicksal – Liška musste 1969 aus seiner Heimat emigrieren – und die dazugehörigen Glücksmomente werden in diesem sehr persönlichen Buch gezeigt.

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<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> – <strong>Tänzer</strong>


Dagmar Ellen Fischer<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong><br />

<strong>Tänzer</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Leichtigkeit</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Augenblicks</strong><br />

HENSCHEL


Meiner Frau Colleen Scott<br />

und den <strong>Tänzer</strong>innen und <strong>Tänzer</strong>n <strong>des</strong> Bayerischen Staatsballetts<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong><br />

Für Swantje<br />

For Adam<br />

Dagmar Ellen Fischer<br />

Wir danken den Ballettfreunden Hamburg e.V. für die freundliche<br />

Unterstützung bei der Produktion <strong>des</strong> Buches.<br />

www.henschel-verlag.de<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />

sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-89487-754-5<br />

© 2015 by Henschel Verlag in der Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig<br />

Gemeinschaftsausgabe der Verlage Seemann Henschel GmbH & Co.KG,<br />

Leipzig, und Bärenreiter-Verlag Karl Vötterle GmbH & Co.KG, Kassel<br />

<strong>Die</strong> Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung<br />

<strong>des</strong> Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. <strong>Die</strong>s gilt auch für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.<br />

Wir danken den Fotografen für die freundliche Überlassung ihrer Bilder zum Abdruck<br />

in diesem Buch. Trotz intensiver Bemühungen konnten nicht in allen Fällen die Inhaber<br />

der Bildrechte ausfindig gemacht werden – hier bitten wir bei berechtigten Forderungen<br />

um Mitteilung an den Verlag.<br />

Umschlaggestaltung: Claudia Ott, Düsseldorf<br />

Titelfoto: © Holger Badekow, Hamburg<br />

Lektorat: Wibke Hartewig, Köln<br />

Satz und Gestaltung: Claudia Ott, Düsseldorf<br />

Druck und Bindung: Westermann Druck, Zwickau<br />

Printed in Germany<br />

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff


Vorwort 7<br />

von Jiří Kylián<br />

Anstelle eines Vorworts 9<br />

von Dagmar Ellen Fischer<br />

1. Prag prägt 12<br />

2. Ausbildung 22<br />

3. Flucht 30<br />

4. Erstes Engagement 38<br />

5. In München als <strong>Tänzer</strong> 54<br />

6. Das Triadische Ballett 64<br />

7. Privatleben 72<br />

8. Kongeniale Partnerschaft mit John Neumeier 80<br />

9. Unterwegs 134<br />

10. In München als Ballettdirektor 140<br />

Anhang<br />

Dank 175<br />

Anmerkungen 176<br />

Werkverzeichnis 180<br />

Bildnachweis 184


Vorwort<br />

von Jiří Kylián<br />

<strong>Ivan</strong> ist ein »Zugvogel«, wie so viele aus unserem Land. Das erste Mal kreuzten<br />

sich unsere Flüge am Prager Konservatorium mitten in den 1960er Jahren.<br />

Unser Land war damals relativ ruhig, und die Künste genossen eine beinahe<br />

trügerische Freiheit. Vieles war zwar untersagt, aber viele interessante<br />

Dinge fanden Schlupflöcher, um sich uns zu offenbaren und uns den Weg in<br />

die Freiheit zu zeigen. Ich will nur ein paar Namen nennen: Alfred Radok,<br />

Erfinder der Laterna Magika; Josef Svoboda, Szenograf und Mitbegründer<br />

der Laterna Magika; Václav Havel, Dramatiker und späterer Präsident; Jan<br />

Švankmajer, surrealistischer Filmemacher; Zora Šemberová, unsere Tanzlehrerin<br />

und welterste Darstellerin der Julia in Romeo und Julia von Prokofjew<br />

1938. Ich könnte mit dieser Aufzählung noch lange weitermachen, aber in<br />

Kürze will ich sagen, dass wir, die ehemaligen Kinder <strong>des</strong> Kommunismus,<br />

trotz aller Beschränkungen eine ziemlich solide »Kinderstube« hatten und<br />

dass wir vieles davon, was wir dort lernen durften, möglichst effzient in unseren<br />

späteren »Berufungen« genutzt haben. Unsere physischen Wege haben<br />

sich zwar getrennt, aber die Wurzeln blieben verbunden. <strong>Ivan</strong> und ich haben<br />

uns oft getroffen in all den Jahren unserer Emigration. Es waren immer<br />

Momente, in denen entweder Kunst besprochen wurde oder schrecklich gelacht<br />

...<br />

Ich bin sehr froh, dass ein Buch über <strong>Ivan</strong>s Beitrag zur Geschichte <strong>des</strong><br />

Europäischen Tanzes geschrieben wird, da dieser Beitrag sicherlich nicht gering<br />

ist. Ich bin glücklich, dass ich eine kleine Rolle in <strong>Ivan</strong>s Leben spielen<br />

durfte und dass ich auch einen Beitrag leisten konnte zur Realisierung seiner<br />

Pläne und Träume als Direktor <strong>des</strong> Bayerischen Staatsballetts. <strong>Ivan</strong> hat als<br />

<strong>Tänzer</strong> und als Direktor vieles und viele bewegt. Und ich wünsche mir, dass<br />

eben diese zwei Qualitäten seiner Persönlichkeit in diesem Buch auf der<br />

Vorbühne tanzen dürfen.<br />

In John Neumeiers Lieb’ und Leid und Welt und Traum, Hamburg 1980<br />

7


8<br />

Kongeniale Partnerschaft<br />

mit John Neumeier<br />

»Wirklichem Talent zu begegnen, ist ein seltenes Ereignis und bedeutet immer<br />

Glück. (…) Es ist ein Glücksfall für einen Choreographen, solche <strong>Tänzer</strong><br />

in der Compagnie zu haben, aber gleichzeitig ist es ein großes Glück für<br />

<strong>Tänzer</strong>, selbst für die begabtesten, ›ihren‹ Choreographen zu treffen, der imstande<br />

ist, ihr Talent zu erkennen und zum Ausdruck zu bringen. Auf diese<br />

Weise ist John Neumeier das Schicksal der beiden geworden.« 1<br />

<strong>Die</strong> schicksalhafte Begegnung zwischen Colleen Scott, <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> und<br />

John Neumeier fand Anfang <strong>des</strong> Jahres 1977 in Hamburg statt. <strong>Die</strong> beiden<br />

noch in München engagierten Solisten waren zum Vortanzen eingeladen<br />

worden, damit sich auch das Team <strong>des</strong> Chefchoreografen ein Bild von ihnen<br />

machen konnte. John Neumeier hatte <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> im Jahr zuvor auf der<br />

Bühne der Bayerischen Staatsoper gesehen, und er erinnert sich an seinen<br />

allerersten Eindruck:<br />

In Peter Wrights Fassung von Dornröschen tanzte <strong>Ivan</strong> im letzten Akt ein klassisches<br />

Divertissement. Ich war beeindruckt von der Helligkeit, vom Licht seiner<br />

Ausstrahlung und dachte, das wäre jemand, den ich wirklich gut im Ensemble<br />

gebrauchen könnte. Es gab noch keinen Gedanken an eine bestimmte Rolle. Als<br />

ich dann meinen Sommernachtstraum konzipierte – der beispielhaft Zeugnis davon<br />

ablegen sollte, was ein Ensemble bedeuten und leisten kann –, war <strong>Ivan</strong>s positive<br />

und gleichzeitig sehr männliche Ausstrahlung genau richtig für meine Auffassung<br />

von Lysander. Aber eben nicht nur für diese Figur, sondern auch als Farbe innerhalb<br />

<strong>des</strong> Ensembles. (J.N.) 2<br />

Ich war ein guter Lysander, ich war unkompliziert und geradeaus. Lysander will nur<br />

eines: Hermia. Als John mich in Dornröschen in München sah, habe ich eine Dia-<br />

81


gonale mit Double tours gezeigt, was ich sehr gut konnte; das hat ihn beeindruckt,<br />

glaube ich. Ich war damals 26 – ein gutes Alter, um einen Solisten zu holen. John<br />

bot uns zwei Verträge als Solisten an. 3 Damit verbunden war ein Gehalt von 4.000<br />

Mark, das war furchtbar viel Geld im Jahr 1977.<br />

Um von Anfang an bei den Proben dabei zu sein, zog <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> im Mai in<br />

ein Hamburger Hotel. Nach Romeo und Julia war Ein Sommernachtstraum<br />

John Neumeiers zweite Choreografie nach einer literarischen Vorlage von<br />

William Shakespeare. Sie wurde am 10. Juli 1977 während der Dritten Hamburger<br />

Ballett-Tage uraufgeführt. <strong>Die</strong>se standen in jenem Jahr ganz im Zeichen<br />

<strong>des</strong> englischen Dramatikers und lieferten mit Shakespeare vertanzt auch<br />

das Motto und den thematischen Schwerpunkt für die Nijinsky-Gala, dem<br />

Finale der Ballett-Tage. <strong>Die</strong>se Gala wartete am 17. Juli 1977 mit drei Uraufführungen<br />

John Neumeiers auf, und in zweien tanzte auch der Neuzugang<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong>: zur Eröffnung <strong>des</strong> Abends im Tanz für den Anfang einen Pas de<br />

deux mit Persephone Samaropoulo sowie im finalen Tanz für den Schluß mit<br />

dem gesamten Hamburger Ballettensemble.<br />

Dass die Journalistin einer Hamburger Tageszeitung dem Choreografen<br />

anlässlich dieser dritten Gala und somit bereits nach der vierten Spielzeit<br />

in der Hansestadt bescheinigte, »im Zenit seines Erfolges als Hamburger<br />

Ballett-Chef« 4 zu stehen, macht aus heutiger Perspektive schmunzeln – sie<br />

konnte ja nicht ahnen, was noch kommen würde. Aus <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong>s Sicht<br />

stellte sich die Situation an der Hamburgischen Staatsoper eher als Anfang<br />

einer Aufsehen erregenden Neuheit in der Welt der Choreografie dar, und<br />

es reizte ihn, diesen Neuanfang mitzugestalten. Ob Startphase oder erster<br />

Höhepunkt der Ära Neumeier – der Moment für einen Wechsel war bestens<br />

gewählt. Doch nie hätte er gedacht, dass es der Beginn einer 20-jährigen<br />

Partnerschaft werden könnte, die in eine Freundschaft mündete.<br />

Ein Sommernachtstraum wurde in der Presse kontrovers besprochen. Ein<br />

etablierter Skeptiker unterstellte dem Choreografen die »systematische Verniedlichung<br />

<strong>des</strong> Stücks«, musste in derselben Kritik in<strong>des</strong> die »Ovationen von<br />

Sportpalastausmaßen« zur Kenntnis nehmen, die das Publikum dem Werk<br />

bereitete. 5 Einen Tag zuvor hielt dagegen eine ausführliche Besprechung fest:<br />

»In Neumeiers Sommernachtstraum spukt es nicht niedlich (…) Neumeier arbeitet<br />

mit außerordentlich inspirierter Freihändigkeit.« 6 Doch unabhängig<br />

82 Kongeniale Partnerschaft mit John Neumeier


davon, ob die dreistündige Übertragung von Text in Tanz als Geniestreich<br />

oder Verirrung im Athener Wald erlebt wurde, bei einer Sequenz waren sich<br />

sämtliche Autoren einig: Der Pas de quatre von Lysander und Hermia sowie<br />

Demetrius und Helena sei choreografisch äußerst geglückt und wunderbar<br />

getanzt. »Im Zauberwald tollen <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> mit jungenhaftem Charme als<br />

Lysander und die gelöste Magali Messac als Hermia in einem Liebes-Duo<br />

mit natürlicher Frische daher.« 7 John Neumeier widmete das Ballett August<br />

Everding, der den jungen Choreografen als Intendant der Hamburgischen<br />

Staatsoper 1973 an sein Haus geholt hatte und im Sommer 1977 die Stadt<br />

verließ, um in gleicher Position an die Bayerische Staatsoper zu wechseln.<br />

Wurde <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> in der zu Ende gehenden Spielzeit noch als Gast aufgeführt,<br />

so gehörten er und Colleen Scott mit Beginn der Saison 1977/78 zum<br />

Ballettensemble der Hamburgischen Staatsoper, wie es seinerzeit noch hieß.<br />

Das erste Werk, in dem für die beiden Neulinge Rollen kreiert wurden, war<br />

das Streichquintett C-Dur von Franz Schubert, das zusammen mit der Vierten<br />

Sinfonie von Gustav Mahler das abendfüllende Doppelprogramm unter<br />

dem Titel Wendungen bildete. Mahlers Vierte hatte John Neumeier mit Lynn<br />

Seymour und dem Royal Ballet im selben Jahr in London uraufgeführt, in<br />

Hamburg stellte er diesem – motiviert durch »die innere Verwandtschaft<br />

Mahlers mit Schubert« 8 – die Uraufführung <strong>des</strong> viersätzigen Streichquintetts<br />

voran.<br />

Der zweite Satz beginnt mit einem unglaublich langsamen Adagio. Dazu hatte<br />

John unterschiedliche <strong>Tänzer</strong>typen ausgewählt: Max Midinet und mich. Nachdem<br />

im ersten Satz nur Frauen getanzt hatten, erschienen wir beide, zwei Männer mit<br />

nacktem Oberkörper in hellen Trikots. <strong>Die</strong> Choreografie begann mit einem Grand<br />

plié, das sich über 16 Takte erstreckte. Ein Grand plié macht man jeden Tag, aber<br />

dieses Grand plié mit einem Inhalt zu füllen – ich glaube, John hat sich To<strong>des</strong>engel<br />

vorgestellt oder Boten einer unheimlichen Botschaft. Max und ich kannten uns<br />

noch nicht so gut, aber wir sollten es absolut synchron ausführen. Da unsere physischen<br />

Voraussetzungen sehr unterschiedlich waren, wurde die Bewegung sehr ambivalent.<br />

Max konnte es nicht so ausführen wie ich, und ich nicht wie er, es sah also<br />

entweder nach Midinet aus oder nach <strong>Liška</strong>. Wir haben uns im Laufe der Proben zu<br />

einer Art freundschaftlich-neukollegialer Bereitschaft zusammengerauft, um es so<br />

zu tanzen, wie John es vorgeschlagen hatte. Und wir hatten einen enormen Spaß,<br />

Kongeniale Partnerschaft mit John Neumeier<br />

83


denn auf diesen sehr langsamen Anfang folgte ein Ausbruch an Kraft.<br />

John reagierte auf die Musik und choreografierte sehr interessante Stürze und<br />

Fälle, bei denen wir die Balance verloren, die wir aber trotzdem kontrollieren mussten.<br />

Heute, 35 Jahre später, sind Off-balance-Bewegungen gängige Elemente einer<br />

Choreografie; John hat das schon damals geliebt und verlangt. Dazu musste man<br />

seine gewohnte Bewegungslogik wirklich hinterfragen, um herauszufinden, was<br />

tatsächlich möglich ist. Auch im alltäglichen Leben ist man häufig off-balance …<br />

Im Ballett war das neu, gefahrvoll und schön, weil es technisch zu bewältigen war.<br />

<strong>Die</strong>se Technik musste man sich jedoch erst aneignen. Einige <strong>Tänzer</strong> sagten: »Das<br />

kann ich nicht«. Das ist der leichtere Weg, aber es hindert diese <strong>Tänzer</strong> daran zu<br />

wachsen.<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit mit John am zweiten Satz <strong>des</strong> Streichquintetts war sehr tiefgründig.<br />

Und so anders als jene am Sommernachtstraum zuvor. Lysander folgt einer<br />

Geschichte – hier gab es keine Geschichte, hier war durch die Spannung zwischen<br />

zwei <strong>Tänzer</strong>n und dem Choreografen eine positive Schwingung entstanden. John<br />

fühlte sich inspiriert; er hat damals die Proben selbst voll ausgetanzt. Ich kann<br />

mich erinnern, dass John bei einer dieser Proben plötzlich eine Schrittfolge wie<br />

aus dem Ärmel schüttelte, und wir hatten Mühe, ihm in dem schnellen Tempo<br />

zu folgen, um es nachzumachen. Plötzlich sagte er: »Nein, das kann man nicht<br />

machen.« Erst danach ließ er anklingen, dass das seine Lieblingsschrittkombination<br />

aus Kenneth MacMillans Ballett Lied von der Erde war; er hatte es getanzt, und<br />

nun rutschte es ihm in die Beine. Ich schätzte es sehr, dass er mir, dem Neuzugang<br />

als <strong>Tänzer</strong>, die Wahrheit sagte und sich von dieser Vorliebe zu einem bestimmten<br />

Schritt, der nicht seiner war, distanzierte. Damit will ich klar machen, wie offen ein<br />

Choreograf sein kann, wenn er sich in den Proben verstanden fühlt; er hätte sich<br />

das auch nur denken können, aber er hat es geäußert.<br />

Der Doppelabend Wendungen hatte am 11. Dezember 1977 in der Hamburgischen<br />

Staatsoper Premiere. Zuerst hatte John Neumeier an einen anderen<br />

Titel gedacht: Stirb und werde. Stirb für Schubert und Werde für Mahler.<br />

»<strong>Die</strong> Ballette sollen nicht etwas darstellen oder dramatisieren, sondern – wie<br />

Poesie – suggerieren.« 9 Für ihn hatte der zweite Satz von Schuberts Streichquintett<br />

in C-Dur eine besondere Bedeutung, war vorbelastet. »Es ist mein<br />

zweiter Versuch, diese Musik in einem Ballett zu verwenden. Hans Knill,<br />

Übergangsdirektor vom Nederlands Dans Theater, hat mich schon 1973 da-<br />

84 Kongeniale Partnerschaft mit John Neumeier


nach gefragt – total unzufrieden hatte ich das Projekt, nachdem der zweite<br />

Satz schon choreografiert war, abgesagt.« 10<br />

Nur fünf Tage nach dem Uraufführungs- bzw. Premierenabend der Wendungen<br />

begannen am 16. Dezember die Bühnenproben zu Christoph Willibald<br />

Glucks Orpheus und Eurydike, John Neumeiers zweiter Opernregiearbeit.<br />

»Es war völlig klar, dass dieser große, strahlende, blonde, sehr schön<br />

aussehende Mann natürlich die ideale Besetzung für Apollon wäre«, formulierte<br />

der Choreograf seine damalige Entscheidung, die Rolle <strong>des</strong> griechischen<br />

Lichtgotts mit <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> zu besetzen. 11 <strong>Die</strong> Produktion war eine<br />

Zusammenarbeit zwischen Neumeier und dem neuen Intendanten und Generalmusikdirektor<br />

der Hamburgischen Staatsoper Christoph von Dohnányi.<br />

Neumeier beschreibt die Arbeit mit Dirigent, Sängern, einem Chor und<br />

<strong>Tänzer</strong>n nach der Premiere am 12. Februar 1978 als »eine glückliche Opernerfahrung!«<br />

12<br />

Ich glaube, John hat danach gesucht, wie man die Unterwelt zeigen könne, und er<br />

hat sie wie eine riesige Kohlengrube gezeigt, dunkel, aber mit einem Leuchtpunkt,<br />

der im Hintergrund erschien, und dort fand die Geschichte tanzend statt. Ich<br />

würde es eher eine zu ihrer Zeit mit allen Kräften erarbeitete Produktinszenierung<br />

nennen, die aber nicht nachhaltig im Repertoire blieb.<br />

Am Ende seiner ersten Spielzeit in Hamburg hatte <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> neben den<br />

beiden für ihn kreierten Rollen weitere übernommen: in Dornröschen sowohl<br />

den Blauen Vogel als auch Catalabutte, Günther in Der Nußknacker,<br />

eine solistische Rolle in der Vierten Sinfonie von Gustav Mahler und mit<br />

Colleen Scott gemeinsam den sogenannten Posthorn-Pas-de-deux aus der<br />

Dritten Sinfonie von Gustav Mahler, den beide bei den Berliner Festwochen<br />

im Herbst 1977 tanzten. Während der Vierten Hamburger Ballett-Tage –<br />

die immer auch Retrospektive der zurückliegenden Spielzeit sind – tanzte<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> das Ballett Der Nußknacker mit Natalia Makarowa, einer der bedeutendsten<br />

russischen Ballerinen der damaligen Zeit. In Illusionen – wie<br />

Schwanensee übernahm er die Rolle <strong>des</strong> Mannes im Schatten. John Neumeier<br />

stellt in dieser Neudeutung <strong>des</strong> Klassikers Schloss Neuschwanstein und den<br />

bayerischen König Ludwig II. in den Mittelpunkt <strong>des</strong> Geschehens. <strong>Die</strong>se urbayerische<br />

Figur wurde im April 1978 anlässlich eines Gastspiels von Ham-<br />

Kongeniale Partnerschaft mit John Neumeier<br />

85


Rollen- und Werkverzeichnis<br />

Für und mit <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> kreierte Rollen (in chronologischer Reihenfolge)<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR / ORT UA<br />

Erich Walter Tanzsuite Herr mit Maske 1969 Düsseldorf<br />

Erich Walter Le Sacre du Printemps 1970 Düsseldorf<br />

Erich Walter Der Tod und das Mädchen 1972 Düsseldorf<br />

Erich Walter Daphnis und Chloë 1973 Düsseldorf<br />

Erich Walter Dornröschen 1973 Düsseldorf<br />

<strong>Die</strong>ter Gackstetter Moira Orest 1976 München<br />

<strong>Die</strong>ter Gackstetter Rilke Orpheus, Malte 1977 München<br />

John Neumeier Ein Sommernachtstraum Lysander 1977 Hamburg<br />

John Neumeier Streichquintett C-Dur von Franz Schubert Solo 1977 Hamburg<br />

Gerhard Bohner Das Triadische Ballett 1977 Berlin<br />

John Neumeier Orpheus und Eurydike Apollon 1978 Hamburg<br />

John Neumeier Don Quixote Der Traum 1979 Hamburg<br />

von Don Quixote<br />

John Neumeier Songfest 1979 Hamburg<br />

John Neumeier The Age of Anxiety 1979 Hamburg<br />

John Neumeier Skizzen zur Matthäus-Passion 1980 Hamburg<br />

John Neumeier Matthäus-Passion 1981 Hamburg<br />

G.-G. Caciuleanu Fußgänger 1982 Hamburg<br />

Murray Luis Eine Strawinsky-Montage 1982 Hamburg<br />

John Neumeier Mozart und Themen aus »Wie es euch gefällt« Orlando 1985 Hamburg<br />

John Neumeier Shall We Dance? Solo 1986 Hamburg<br />

Maurice Béjart Über Ionescu: Hamburger Impromptu 1988 Hamburg<br />

John Neumeier Peer Gynt Peer 1989 Hamburg<br />

John Neumeier Le Spectre de la Rose Duft der Rose 1989 Hamburg<br />

John Neumeier Des Knaben Wunderhorn 1989 Hamburg<br />

John Neumeier Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler 1989 Hamburg<br />

Derek Dean La Péri Soldat 1990 Catania<br />

John Neumeier Fenster zu Mozart W.A. Mozart 1991 Hamburg<br />

John Neumeier A Cinderella Story Vater 1992 Hamburg<br />

John Neumeier Bernstein-Serenade 1993 Hamburg<br />

John Neumeier Zwischenräume – Neunte Sinfonie 1994 Hamburg<br />

von Gustav Mahler<br />

John Neumeier Trilogie M. R. 1994 Hamburg<br />

John Neumeier Pavane 1994 St. Petersburg<br />

John Neumeier Carmen Tod 1994 St. Petersburg<br />

John Neumeier Odyssee Odysseus 1995 Athen<br />

John Neumeier Opus 100 – für Maurice Duett 1996 Lausanne<br />

Terence Kohler Série noire – ein choreographischer Krimi Ballettdirektor 2010 München<br />

Rollen in Prag während der Ausbildungszeit<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR<br />

Jarmila Jeřábková Von Frühling zu Frühling Schäfer 1961<br />

Alfred Radok (Regie) Das Spiel von Liebe und Tod Friedensengel 1963<br />

Jiří Němeček Romeo und Julia Page 1963<br />

Jiří Blažek Der Nußknacker Fritz 1964<br />

180 Rollen- und Werkverzeichnis


Rollenübernahmen in Düsseldorf-Duisburg 1969-74<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR / ORT UA<br />

Erich Walter Cinderella 1967 Düsseldorf<br />

Erich Walter Schwanensee 1969 Düsseldorf<br />

Erich Walter Pelleas und Melisande 1969 Düsseldorf<br />

Erich Walter Hoffmanns Erzählungen Seele Hoffmanns 1969 Düsseldorf<br />

Erich Walter <strong>Die</strong> vier Jahreszeiten 1970 Düsseldorf<br />

Erich Walter Klavierkonzert Nr. 2 von Carl-Maria von Weber 1971 Düsseldorf<br />

Erich Walter Giselle 1971 Düsseldorf<br />

Erich Walter Romeo und Julia 1972 Düsseldorf<br />

Erich Walter Rappresentazione di anima e di corpo 1973 Düsseldorf<br />

Hans van Manen Squares 1969 Den Haag<br />

Hans van Manen Große Fuge 1971 Den Haag<br />

Leonid Massine Der Dreispitz Picador 1919 London<br />

Bronislawa Nijinska Les Biches Sportsmann 1924 Monte Carlo<br />

Gerhard Bohner <strong>Die</strong> Folterungen der Beatrice Cenci Folterer, Guerra 1971 Berlin<br />

Tanzauftritte in Operninszenierungen in Düsseldorf-Duisburg 1969-74<br />

CHOREOGRAF WERK JAHR / ORT UA<br />

Erich Walter Orpheus in der Unterwelt 1967 Düsseldorf<br />

Erich Walter Moses und Aron 1968 Düsseldorf<br />

Růžena Mazalová <strong>Die</strong> verkaufte Braut 1968 Düsseldorf<br />

Erich Walter <strong>Die</strong> Fledermaus 1969 Düsseldorf<br />

Růžena Mazalová Eugen Onegin 1970 Düsseldorf<br />

Erich Walter Aida 1970 Düsseldorf<br />

Erich Walter <strong>Die</strong> Soldaten 1970 Düsseldorf<br />

Rollenübernahmen in München 1974-77<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR / ORT UA<br />

John Cranko Romeo und Julia Gruppe 1962 Stuttgart<br />

John Cranko Schwanensee Gruppe 1963 Stuttgart<br />

John Cranko Onegin Gruppe 1965 Stuttgart<br />

John Cranko Jeu de Cartes Herz Suite 1965 Stuttgart<br />

John Cranko Der Widerspenstigen Zähmung Lucentio 1969 Stuttgart<br />

Hans van Manen Snippers 1970 Amsterdam<br />

Hans van Manen Große Fuge 1971 Scheveningen<br />

Hans van Manen Septet extra 1973 Scheveningen<br />

George Balanchine Sinfonie in C 1947 Paris<br />

George Balanchine Apollon musagète Apollo 1928 Washington<br />

Peter Wright Giselle Bauern-Pas de deux 1966 Stuttgart<br />

Peter Wright Dornröschen Prinz Florimund 1976 München<br />

Erich Walter Streichquartett Nr. 1 1966 Düsseldorf<br />

Erich Walter Der Tod und das Mädchen 1972 Düsseldorf<br />

Frederick Ashton La Fille mal gardée Colas 1960 London<br />

Rudi van Dantzig Ramification 1973 Den Haag<br />

Glen Tetley Le Sacre du Printemps 1974 München<br />

Rollen- und Werkverzeichnis<br />

181


Rollenübernahmen während <strong>des</strong> Hamburger Engagements 1977-97<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR / ORT UA<br />

John Neumeier Rondo 1970 Frankfurt<br />

John Neumeier Der Nußknacker Günther 1971 Frankfurt<br />

John Neumeier Romeo und Julia Romeo, Graf Capulet 1971 Frankfurt<br />

John Neumeier Daphnis und Chloë Dorkon 1972 Frankfurt<br />

John Neumeier Le Sacre 1972 Frankfurt<br />

John Neumeier Désir 1973 Hamburg<br />

John Neumeier Dritte Sinfonie von Gustav Mahler 1975 Hamburg<br />

John Neumeier <strong>Die</strong> Stille 1975 Hamburg<br />

John Neumeier Illusionen – wie Schwanensee Mann im Schatten, 1976 Hamburg<br />

König Ludwig II.<br />

John Neumeier Der Fall Hamlet Claudius 1976 New York City<br />

John Neumeier Ein Sommernachtstraum Theseus, Oberon, 1977 Hamburg<br />

Zettel<br />

John Neumeier Tanz für den Anfang 1977 Hamburg<br />

John Neumeier Tanz für den Schluß 1977 Hamburg<br />

John Neumeier Vierte Sinfonie von Gustav Mahler 1977 London<br />

John Neumeier Josephs Legende Engel, Potiphar 1977 Wien<br />

John Neumeier Dornröschen Désiré, Catalabutte, 1978 Hamburg<br />

Blauer Vogel<br />

John Neumeier <strong>Die</strong> Kameliendame Armand, Gaston, 1978 Stuttgart<br />

Monsieur Duval<br />

John Neumeier Vaslaw 1979 Hamburg<br />

John Neumeier Lieb’ und Leid und Welt und Traum 1980 Brüssel<br />

John Neumeier Bach Suite-2 1980 München<br />

John Neumeier Bach Suite-3 1981 Hamburg<br />

John Neumeier Tristan (Exkurs zur Artus-Sage) Tristan 1982 Hamburg<br />

John Neumeier Artus-Sage König Artus 1982 Hamburg<br />

John Neumeier Giselle Herzog Albrecht 1983 Hamburg<br />

John Neumeier Regenlieder 1983 Wien<br />

John Neumeier Der Feuervogel Iwan 1983 Wien<br />

John Neumeier Endstation Sehnsucht Stanley Kowalski 1983 Stuttgart<br />

John Neumeier Mozart 338 1984 Hamburg<br />

John Neumeier Othello Jago 1985 Hamburg<br />

John Neumeier <strong>Die</strong> Kameliendame (Verfilmung) Armand 1987 Hamburg<br />

George Balanchine Serenade 1934 New York City<br />

George Balanchine Violin Concerto Aria II 1941 New York City<br />

George Balanchine <strong>Die</strong> vier Temperamente 1946 New York City<br />

George Balanchine Allegro Brillante 1956 New York City<br />

George Balanchine Tschaikowsky Pas de deux 1960 New York City<br />

José Limón The Moor’s Pavane Der Mohr 1949 New York City<br />

José Limón The Exiles 1950 New York City<br />

John Cranko Onegin Onegin 1965 Stuttgart<br />

John Cranko Der Widerspenstigen Zähmung Petrucchio 1969 Stuttgart<br />

Jérôme Robbins Les Noces Vater der Braut 1965 New York City<br />

Anthony Tudor The Leaves are Fading 1975 New York City<br />

Jiří Kylián Verklärte Nacht 1975 Den Haag<br />

182 Rollen- und Werkverzeichnis


Robert North The Annunciation Engel 1978 Israel<br />

Hans van Manen Sarkasmen Pas de deux 1981 Amsterdam<br />

Leonid Jacobson Jacobson-Miniaturen 1985 Rom<br />

Lar Lubovitch Sinfonia Concertante 1991 New York City<br />

Als Gast <strong>des</strong> Teatro dell’Opera di Roma:<br />

Dimitrij Brjancev Das bucklige Pferdchen Iwan 1981 Leningrad<br />

Rollenübernahmen in München ab 1998<br />

CHOREOGRAF WERK ROLLE JAHR / ORT UA<br />

John Cranko Romeo und Julia Pater Lorenzo 1962 Stuttgart<br />

John Cranko Onegin Onegin 1965 Stuttgart<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> Dornröschen Carabosse 2003 München<br />

<strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> Le Corsaire Mufti 2006 München<br />

John Neumeier <strong>Die</strong> Kameliendame Monsieur Duval 1978 Stuttgart<br />

Hans van Manen The Old Man and Me Old Man 1996 Den Haag<br />

Choreografien von <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong><br />

WERK<br />

UA<br />

Trio Trompetante Hamburg, Oper 1978<br />

Maria kämpft mit Engeln (Drama von Pavel Kohout) Hamburg, Thalia Theater 1981<br />

Parabel I Hamburg, Oper 1990<br />

Schmähtanz Hamburg, Kampnagel 1991<br />

Konzert für Orgel Hamburg, St. Nikolai 1993<br />

Inmitten Hamburg, St. Nikolai 1995<br />

Spor (Le Disput) Brno, Nationaltheater 1997<br />

Römisch Zehn München, Nationaltheater 1999<br />

Das SZ-Magazin bittet zum Tanz München, Reithalle 2002<br />

Dornröschen München, Nationaltheater 2003<br />

Ricercare München, Nationaltheater 2005<br />

Vivacissimo München, Nationaltheater 2006<br />

Le Corsaire München, Nationaltheater 2007<br />

Na Rejdišti Prag, Ständetheater 2011<br />

Le Corsaire (Neufassung) Helsinki, Oper 2012<br />

Bilder einer Ausstellung München, Nationaltheater 2014<br />

(zusammen mit Norbert Graf und Ayman Harper)<br />

Rollen- und Werkverzeichnis<br />

183


Bildnachweis<br />

Privatarchiv <strong>Ivan</strong> <strong>Liška</strong> 6, 8, 12, 15 o., 15 u.l., 15 u.r.,<br />

21 o., 21 u., 22, 25 o., 25 u., 29, 30, 37, 38, 45, 49, 61 o.,<br />

61 u., 71, 72, 80 u., 167 o.<br />

Holger Badekow 53 l., 53 r., 86 o., 86 u., 91, 97, 98,<br />

99, 100, 104, 105, 107 l., 108 o., 108 u., 111, 122, 123,<br />

131, 133<br />

Karsten Bundgaard 54<br />

Gabriele du Vinage 79<br />

Wilfried Hösl 65, 66 o., 66 u., 67 o., 67 u., 68,<br />

145, 148 u., 155, 162/163, 168 o., 168 u., 174<br />

Thomas Kaiser 11<br />

Ursula Kaufmann 154 o., 154 u.<br />

Sascha Kletz 170 u.<br />

Hans-Peter Kruse 38<br />

Bernward Mindé 44 u.<br />

Rudolf Oscar 80 o.<br />

Polyphon Film- u. Fernseh-GmbH 109<br />

Markus Scholz 106<br />

Uwe Schwenk 169 u.<br />

Leslie E. Spatt 134<br />

Eduard Straub/Theatermuseum Düsseldorf 44 o.<br />

Charles Tandy 146/147, 148 o., 161, 164, 169 o.<br />

Isa Walther 107 r.<br />

184

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