Festheft 2019_ 2020 13 fertig
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Schwimmbecken in Serienproduktion
Made in Dülken, Förderzentrum West
Unsere Schule bereitet Jugendliche
auf die Arbeitswelt vor. Nach
mehreren Lehrgängen zur Holz-
Metall und Plastikbearbeitung ist der
letzte Schritt die Arbeit in einer
Schülerfirma.
Da werden Produkte, meist aus Holz,
produziert und vermarktet, der
Gewinn landet in den Taschen der
Schüler.
Dazu muss man Aufträge einholen,
Angebote erstellen, Werbung
machen, preisbewusst produzieren,
verkaufen, kassieren und den Gewinn
errechnen und gerecht verteilen.
Bei allen Schritten sind die Schüler
beteiligt, sicher in unterschiedlicher
Intensität, wie das Projekt
„Schwimmbecken“ zeigt:
Das designierte Prinzenpaar
Annabelle und Frank Steffens
brauchen zur Ausrichtung ihrer
Proklamation Tischschmuck und
Behälter für „give-aways“.
Da Annabelle, Lehrerin an unserem
Förderzentrum- z.Z. in Elternzeitunsere
langjährige Schwimmlehrerin,
Trainerin, Retterin und obendrein
Vorsitzende des Schwimmvereins
Dülken 06 ist, lag es auf der Hand, die
oben geforderten Funktionen in
Schwimmbecken-Modellen
zusammenzufassen.
Die Schüler wurden vor die Aufgabe
gestellt, nach Betrachtung eines
Modells zu entscheiden, ob man sich
in arbeitsteiliger Fließfertigung die
Produktion von 75 Modellen zutrauen
würde.
75 x 13 Einzelteile zuschneiden,
schleifen, zusammenkleben, lackieren
und dekorieren war eine Aufgabe, die
nur mit viel Disziplin, Sorgfalt und ggf.
einigen Überstunden zu bewältigen
sein würde.
Würden die letzten Teile mit der
gleichen Präzision wie die ersten
gefertigt? Hat man die richtigen
Arbeiter für die unterschiedlichen
Arbeiten gewählt. Lackieren macht
mehr Spaß als schleifen,
Rettungsringe weiß sprühen ist
interessanter als kleine Sprungblöcke
zu sägen.
Die Teile richtig zuordnen und dem
richtigen Arbeitstisch zuzuweisen
braucht Überblick.
Das Ende der Diskussionen was ein
„JA“. Jeder handelte sich einen ihm
liegenden Arbeitsplatz ein.
Es wurden manchmal auch Rollen
(Fertigunsstationen) getauscht, a)
weil die Produktivität optimiert
werden konnte, und b) weil es
interessanter war.
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