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Ein Top Skitrainer liebt
die Turracher Höhe
„Es gehört einfach dazu, dass ein
Skifahrer auch am Sonntag anruft
und einen dringenden Wunsch
hat.“ Vor allem aber ist die Aufgabe
weit umfangreicher, als sich das die
Zuseher so vorstellen. „Allein die
Logistik mit all dem Gepäck, zwei
Drittel der Arbeit ist Planen und
Organisieren“, erzählt der erfahrene
Coach.
Was schätzt Schaffer so an
der Turracher Höhe, dass er nicht
nur mit österreichischen, sondern
vor allem auch regelmäßig mit
den kanadischen und später mit
slowenischen Rennfahrern hier
oben übte? „Die Pisten, das gesamte Angebot, das man hier hat. Vor allem bei der
Turrachbahn hat man mit einem Lift eigentlich alle Disziplinen abgedeckt, das ist
international ganz selten. Man kann ein sehr gutes Riesenslalom-Training machen
und parallel dazu auf der anderen Piste eine Einheit für die Super-G-Spezialisten.“
Der damalige
kanadische Ski-
Nationalteam-Trainer
Burkhard Schaffer mit
Top-Abfahrer
Eric Guay.
Die Zusammenarbeit mit den Bergbahnen ist ebenfalls einzigartig, sagt Schaffer:
„Die Unterstützung hat immer bestens funktioniert. Für unser Training mit den
hohen Geschwindigkeiten brauchen wir perfekte Präparierung, das ist hier jedes
Mal der Fall. Ich wüsste eigentlich kein anderes Skigebiet, wo das in dieser Qualität
möglich ist.“ Die Übungseinheiten sind nicht nur für die Aktiven eine Herausforderung,
auch das Drumherum muss passen. Üblicherweise wird trainiert, wenn die
anderen Gäste noch gemütlich in den Betten liegen oder gerade beim Frühstück sitzen.
Im Jänner und Februar sind die Teams meist schon vor 7 Uhr in der Früh beim
Lift, um konzentriert zu arbeiten und die Pisten so kurz wie möglich in Anspruch
zu nehmen. Wichtige Unterstützung finden Trainer wie Burkhard Schaffer da auch
bei den Hoteliers, die etwa ihre Frühstücksräume besonders zeitig öffnen.
Das außergewöhnliche Service konnte Schaffer auch als Abfahrtstrainer
der slowenischen Herren und in der Folge bei den österreichischen Speed-Stars
genießen, ehe es abermals nach Kanada ging. Die Olympischen Spiele in Sotschi
mit dem ÖSV, aber auch die WM in St. Moritz mit den Kanadiern, zählt er zu seinen
schönsten Momenten.
Mittlerweile ist er beim steirischen Skiverband als Nachwuchstrainer der
Mädchen aktiv: „Der Job ist ziemlich anders, aber es ist eine hochinteressante Aufgabe,
weil man für die Altersgruppe zwischen 16 und 18 Jahren einen wesentlichen
Einfluss auf das Skifahren haben kann. Man muss erkennen, in welchen Disziplinen
die Jungen eine Chance haben.“ Wenn er ausnahmsweise privat unterwegs
ist, dann steuert Schaffer besonders gerne die Turracher Höhe an: „Das große
Plus ist die Schneesicherheit, die Kornockbahn und die Schafalm bieten perfekte
Pisten für Genuss-Skifahrer, aber ich finde auch das Sommerangebot mittlerweile
sensationell.“
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