13.01.2020 Aufrufe

Grenzgenial no3

Das Magazin der Turracher Höhe

Das Magazin der Turracher Höhe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Chef-Tester

vom Dienst

Er kennt jeden Hang und denkt permanent darüber nach, wie

man das Angebot der Turracher Höhe für die Besucher noch

spannender gestalten könnte. Wir haben Bergbahnen-Chef Fritz

Gambs bei einem Rundgang begleitet.

TEXT Wolfgang Kühnelt — FOTOS Simone Attisani, Christoph Rossmann, Stefan Lucchini

Wir starten beim Wildkopflift, einem Klassiker der Turracher

Höhe. Noch ist er ein Schlepplift, aber Fritz Gambs

hat Großes vor mit ihm: „Seit Jahren überlegen wir, ob

wir eine Sesselbahn bauen könnten. 2018 gab es einen

Durchbruch bei der Planung. Doch dann kam der Wind

und so prüft man penibel, ob der dauerhafte Betrieb eines Sessellifts sinnvoll ist.

Diese Genauigkeit zeichnet den Steirer aus, der sein Handwerk von der Pieke auf

gelernt hat.

Warum sich Gambs und seine Mitarbeiter gerade über den unspektakulären

Wildkopflift die Köpfe zerbrechen, hat seine Gründe. Dieser Lift ist traditionell der

erste, mit dem die Wintersaison beginnt. Daran würde sich mit einer Sesselbahn

nichts ändern, sagt Gambs, „aber die Piste wäre um fast einen halben Kilometer

länger, das würde den Rennläufern, die bei uns trainieren, natürlich gefallen.“ Viele

von ihnen sind aus Österreich, doch bald schon dürften die Sportler aus Slowenien

die Mehrheit stellen. „Sie fahren jeden Tag von Ljubljana herauf zum Training“,

erzählt Gambs mit deutlichem Respekt, „die Kinder stehen sicher um fünf Uhr früh

auf.“

DER WILLKOMMENE FRÜHSTART

Der Start zur Wintersaison erfolgt zwischen Mitte Oktober und Mitte November,

ab dann hat man bei den Bergbahnen kaum eine ruhige Minute. Rund 65

Mitarbeiter sind in der kalten Jahreszeit im Einsatz. Im Winter ist die Turracher

Höhe zur größten Fun-Mountain-Region in Österreich geworden, sagt der Bergbahnen-Chef.

Begriffe wie Funpark, Funslope, Kidsslope und Funcross gehören heute

selbstverständlich zu seinem Vokabular. „Skifahren scheint vielen Kinder erst einmal

anstrengend“, meint Gambs, „durch die Funparks erleben wir eine erfreuliche

Trendwende.“ Dazu kommt, dass in angrenzenden Ländern Wintersport bei den

Jungen erst so richtig populär wird.

Es gibt laut Gambs drei Gründe, warum die Gäste eine Skidestination auswählen:

Die Schneesicherheit, die Größe des Gebiets und das Preis-Leistungsverhältnis.

Bei der Zahl an Pistenkilometern wird die Turracher Höhe mit den ganz

Großen nicht mithalten können. Da setzt die Natur klare Grenzen. Alle anderen

Punkte sprechen deutlich für einen Urlaub an der steirisch-kärntnerischen Grenze.

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!