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Leseprobe: Modigliani und seine Zeit

Der 1884 in Livorno geborene Amedeo Modigliani begann mit 14 Jahren ein Kunststudium in Italien und wurde Maler, Bildhauer und Zeichner. 1906 zog es ihn in die Pariser Avantgardisten-Szene. In seinem Atelier am Montmartre schuf Modigliani beeindruckende Porträts und Akte, die expressionistische, kubistische, symbolistische und afrikanische Einflüsse vereinten. In nur zehn Jahren entstanden 420 Gemälde und etwa 25 Plastiken. Die Monografie präsentiert die Meisterstücke und untersucht die Mythen, die sich bis heute um diesen 'letzten echten Bohemien' ranken.

Der 1884 in Livorno geborene Amedeo Modigliani begann mit 14 Jahren ein Kunststudium in Italien und wurde Maler, Bildhauer und Zeichner. 1906 zog es ihn in die Pariser Avantgardisten-Szene. In seinem Atelier am Montmartre schuf Modigliani beeindruckende Porträts und Akte, die expressionistische, kubistische, symbolistische und afrikanische Einflüsse vereinten. In nur zehn Jahren entstanden 420 Gemälde und etwa 25 Plastiken. Die Monografie präsentiert die Meisterstücke und untersucht die Mythen, die sich bis heute um diesen 'letzten echten Bohemien' ranken.

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Norbert Wolf<br />

<strong>Modigliani</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>


Norbert Wolf<br />

<strong>Modigliani</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong><br />

E. A. Seemann


<strong>Modigliani</strong> – ein<br />

Künstlermythos<br />

Seite 8<br />

Préludes italiennes:<br />

Kindheit, Jugend <strong>und</strong><br />

erste Ausbildung,<br />

1884–1906<br />

Seite 18<br />

„Er kommt sich schon<br />

als Maler vor“ Seite 19<br />

„Fruchtbares Keimen“ Seite 20<br />

<strong>Modigliani</strong> in Paris:<br />

1906–1920<br />

Seite 26<br />

Paris – die Kulturhauptstadt der Welt Seite 26<br />

Zwischen Montmartre <strong>und</strong> Montparnasse Seite 27<br />

„Der letzte echte Bohemien“ Seite 29<br />

<strong>Modigliani</strong><br />

orientiert<br />

sich<br />

Seite 34<br />

Zwischen Symbolismus <strong>und</strong> Cézanne Seite 34<br />

Kollegen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e Seite 37<br />

Abseits der<br />

leidenschaftlichen<br />

Konfusion?<br />

Seite 46<br />

Archaismus, Primitivismus <strong>und</strong><br />

die Demoiselles Seite 48<br />

<strong>Modigliani</strong>,<br />

der Maler<br />

Seite 64<br />

Der Bildhauer<br />

<strong>Modigliani</strong><br />

Seite 52<br />

Brancusi als Katalysator Seite 55<br />

Dekorative Stereometrie Seite 58<br />

Tempel der Schönheit Seite 59<br />

Der Weg zum reifen Stil Seite 64<br />

Im Licht des Südens Seite 66


Der Zeichner<br />

Seite 74<br />

<strong>Modigliani</strong>s Idiom<br />

der Moderne<br />

Seite 80<br />

Die Macht der Poesie <strong>und</strong> der Esoterik Seite 83<br />

Die figurierende Linie Seite 86<br />

Die „neue Ordnung“ Seite 87<br />

Mäzene<br />

Seite 92<br />

Paul Alexandre Seite 92<br />

Paul Guillaume Seite 94<br />

Die Zborowskis Seite 96<br />

Bilder der Liebe <strong>und</strong><br />

Leidenschaft<br />

Seite 102<br />

Atelier-Liebschaften Seite 102<br />

<strong>Modigliani</strong>s „Beatrice“:<br />

Beatrice Hastings Seite 104<br />

Hingebungsvoll bis in den Tod:<br />

Jeanne Hébuterne Seite 105<br />

Menschen -<br />

bilder<br />

Seite 110<br />

Bildnisse: der modellierte Mensch Seite 112<br />

Weibliche Nacktheit: zwischen Dezenz<br />

<strong>und</strong> Anstößigkeit? Seite 120<br />

Die Rezeption<br />

Seite 128<br />

Legendenbildung Seite 128<br />

Sammlungen, Ausstellungen,<br />

Kunstmarkt Seite 129<br />

Fälschungen Seite 131<br />

<strong>Modigliani</strong> heute Seite 132<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong> –<br />

Lebensstationen /Literatur<br />

Bildnachweis /Anmerkungen<br />

Der Autor/Impressum<br />

Seite 138–144


„Ich habe <strong>Modigliani</strong> gut gekannt, auch als er am Verhungern<br />

war. Ich habe ihn betrunken gesehen. Ich habe ihn mit wenig<br />

Geld reich gesehen. Aber niemals habe ich bei <strong>Modigliani</strong> einen<br />

Mangel an Größe <strong>und</strong> Edelmut bemerkt. Niemals hat mich an<br />

ihm die geringste niedrige Regung überrascht.“<br />

Maurice de Vlaminck, 1929 1 Detail aus Abb. 2


<strong>Modigliani</strong> – ein<br />

Künstlermythos<br />

1 / Amedeo <strong>Modigliani</strong><br />

Pierrot, 1915, Öl auf Karton, 55,7 x 39,4 cm<br />

Statens Museum for Kunst, Kopenhagen<br />

Der besessene Figurenmaler Amedeo <strong>Modigliani</strong> hat sich selbst erstaunlicherweise<br />

nur ein einziges Mal im Bild festgehalten. Denn ob sich hinter<br />

dem Pierrot von 1915 Abb. 1 eine Eigeninszenierung verbirgt, ist umstritten.<br />

Wenn sich ihr Schöpfer mit dieser düster kolorierten Gestalt, deren<br />

weißbläulich schimmernde geschweifte Halskrause an eine verwelkende,<br />

durchscheinend gewordene Blüte erinnert, mit diesem morbiden Gesicht<br />

selbst gemeint haben sollte, dann nicht durch die Darstellung äußerlicher<br />

physiognomischer Ähnlichkeit, sondern allenfalls im Sinne eingängiger<br />

Symbolik: der Künstler als sozialer Außenseiter, vergleichbar einem Zirkusclown,<br />

der sich vor der Menge als Lachnummer prostituiert, auch wenn<br />

ihm noch so traurig zumute ist; der Künstler als ein am gesellschaftlichen<br />

Rande stehender Unterhaltungsartist für ein sensationslüsternes bourgeoises<br />

Publikum. Eine entsprechende Verkleidung durchzog, versteckt<br />

oder offen, die abendländische Geschichte des Selbstporträts <strong>und</strong> hat seit<br />

Antoine Watteaus Gilles (heute im Louvre) im frühen 18. Jahrh<strong>und</strong>ert bis<br />

zum Picasso der rosa Periode im frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>ert psychologisch faszinierende<br />

Bilderspuren hinterlassen. Im Selbstbildnis von 1919 aber sitzt<br />

uns nun unumstritten <strong>Modigliani</strong> gegenüber, identifizierbar, auch wenn<br />

er sein Erscheinungsbild in der ihm eigenen Manier stilisiert Abb. 2 . Der<br />

Maler ist in eine dicke Jacke <strong>und</strong> in einen Schal gehüllt, als habe das Geld<br />

nicht gereicht, um das Atelier zu heizen. Die Farbgebung ist freilich keineswegs<br />

trist <strong>und</strong> ärmlich; im Gegenteil, sie zeigt sich pastellartig aufgehellt,<br />

<strong>und</strong> auf der Palette, die <strong>Modigliani</strong> in <strong>seine</strong>r Rechten hält, sammeln<br />

sich bunte Pigmentkleckse. Aus pupillenlosen Augenschlitzen schaut der<br />

Sitzende in unbestimmte Ferne – jede Gegenwart scheinbar vergessend.<br />

Weiß er, dass er sich selbst mit Alkohol, Haschisch, sexuellem Übermaß<br />

zerrüttet <strong>und</strong> dass sein Körper ihn endgültig durch Krankheit zugr<strong>und</strong>e<br />

gerichtet hat, ahnt er, dass er nur noch ein knappes Jahr zu leben hat?<br />

Fotografien halten das Aussehen <strong>Modigliani</strong>s in unterschiedlichen Lebensphasen<br />

fest Abb. 3, 4 <strong>und</strong> bestätigen die Beschreibungen von Fre<strong>und</strong>en,<br />

Berufskollegen, <strong>Zeit</strong>zeugen, die <strong>Modigliani</strong> gut gekannt, die <strong>seine</strong><br />

Erscheinung <strong>und</strong> sein Auftreten mit beredten, teilweise emphatischen<br />

Worten geschildert haben.<br />

8


2 /Amedeo <strong>Modigliani</strong><br />

Selbstbildnis, 1919, Öl auf Leinwand,<br />

100 x 64,5 cm<br />

Museu de Arte Contemporânea da Universidade<br />

de São Paulo<br />

<strong>Modigliani</strong> – ein Künstlermythos<br />

9


3 /Amedeo <strong>Modigliani</strong>, 1913<br />

<strong>Modigliani</strong> war ein höchst attraktiver Mann. Der Literat André Salmon<br />

hob <strong>seine</strong> verführerische Eleganz <strong>und</strong> unwiderstehliche Wirkung auf<br />

Frauen hervor, der Sammler <strong>und</strong> Mäzen Paul Guillaume fühlte sich zu<br />

Beginn <strong>seine</strong>r Bekanntschaft mit <strong>Modigliani</strong> an einen Sohn aus kultiviertem,<br />

reichem Hause erinnert, von dem sicher niemand ahnte, dass er später<br />

zerlumpt in den Pariser Künstlervierteln herumstreunen würde. Bis<br />

es soweit war, kleidete er sich in Anzüge aus Manchestersamt, die <strong>seine</strong><br />

breiten Schultern betonten; er trug einen breitkrempigen Filzhut über<br />

dem dichten schwarzen Haar <strong>und</strong> drapierte dekorativ einen Schal um<br />

den Hals – er war, wie der Maler Maurice de Vlaminck 1929 im Rückblick<br />

schrieb, eine aristokratische Erscheinung durch <strong>und</strong> durch, zumindest<br />

in jenen St<strong>und</strong>en, in denen er nüchtern war. 2 Zahlreiche andere Beschreibungen,<br />

bald mehr, bald weniger ins Detail gehend, heben <strong>seine</strong> sowohl<br />

sinnlich-melancholische wie auch <strong>seine</strong> virile Ausstrahlung hervor <strong>und</strong><br />

10


nicht zuletzt <strong>seine</strong> feingliedrigen Hände, die wie zum Zeichnen geschaffen<br />

schienen. Der Bildhauer Ossip Zadkine verglich <strong>Modigliani</strong> mit einem<br />

„verkleideten jungen Gott“, einem „Arbeiter im Sonntagsstaat“. Er „kleidet<br />

sich in Baumwollsamt, mit kariertem Oberhemd <strong>und</strong> rotem Gürtel<br />

um die Taille.“ 3<br />

Dieser „junge Gott“ freilich residierte in keinem Olymp. Das Schicksal<br />

<strong>und</strong> er selbst verkürzten sein Leben in unerbittlicher Schnelle. <strong>Modigliani</strong>s<br />

von Armut, Alkohol, Drogen, exzessiver Liebe beherrschte, leidenschaftliche<br />

<strong>und</strong> tragische Existenz galt den meisten <strong>Zeit</strong>genossen<br />

wie auch der Nachwelt geradezu als zeittypisches Exempel einer gesellschaftlich<br />

entwurzelten, jeder Konvention enthobenen Avantgarde. Der<br />

Maler <strong>und</strong> Bildhauer, Sohn von Flaminio <strong>und</strong> Eugenia <strong>Modigliani</strong>, der<br />

1884 in Livorno in eine gutbürgerlich-jüdische, ihrer christlichen Umgebung<br />

vollkommen angepasste Familie hineingeboren wurde, litt seit<br />

jungen Jahren an Tuberkulose <strong>und</strong> Lungenblutungen <strong>und</strong> starb 1920 in<br />

der Pariser Charité an tuberkulöser Hirnhautentzündung. 4 Seine Vita ist<br />

in Rückblicken <strong>und</strong> Romanen als Sensation ausgebeutet, romantisiert,<br />

mit Klischees überfrachtet worden. Zahllose Autoren haben sich mit ihm<br />

beschäftigt – in Biografien mit Titeln, die viel über deren jeweilige Ausrichtung<br />

verraten, etwa, um nur wenige zu nennen: André Salmons La<br />

vie passionnée de <strong>Modigliani</strong> 1957, im gleichen Jahr der biografische Roman<br />

Verge of Glory von Frederick Wight, 1990 <strong>Modigliani</strong>. The Pure Bohemian von<br />

June Rose <strong>und</strong>, als ähnlich gestimmte Variante des gleichen Themas, im<br />

nämlichen Jahr Into the Darkness Laughing. The Story of <strong>Modigliani</strong>’s Last Mistress,<br />

Jeanne Hébuterne von Patrice Chaplin.<br />

In dem 1958 gedrehten Film Montparnasse 19 spielte der berühmte<br />

französische Schauspieler Gérard Philipe den Künstler <strong>Modigliani</strong>, dessen<br />

Liebe zu der blutjungen Jeanne Hébuterne in einem eindrucksvollen<br />

Schwarzweiß-Melodram gestaltet wurde Abb. 5 .<br />

4 /Amedeo <strong>Modigliani</strong>, 1919/20<br />

5 / Der Schauspieler Gérard Philipe als<br />

<strong>Modigliani</strong> in Montparnasse 19 (Les Amants<br />

de Montparnasse) von 1958,<br />

Regie: Jacques Becker. Der Film schildert<br />

die Liebe des Malers <strong>und</strong> der blutjungen<br />

Jeanne Hébuterne.<br />

<strong>Modigliani</strong> – ein Künstlermythos<br />

11


6 / Die jugendliche Jeanne Hébuterne, um 1919<br />

7 / Der Grabstein Amedeo <strong>Modigliani</strong>s<br />

<strong>und</strong> Jeanne Hébuternes auf dem Pariser<br />

Friedhof Père-Lachaise<br />

Eben jene Jeanne Abb. 6 , <strong>seine</strong> letzte Lebensgefährtin – eine hingebungsvolle,<br />

zerbrechliche Frau, mit der er bereits eine kleine Tochter hatte –, beging,<br />

erneut im achten Monat schwanger, einen Tag nach <strong>Modigliani</strong>s Tod<br />

im Januar 1920 Selbstmord. Sie stürzte sich aus der in der fünften Etage<br />

gelegenen elterlichen Wohnung. <strong>Modigliani</strong> wird auf dem Friedhof Père-<br />

Lachaise begraben, Jeanne in Bagneux. Zehn Jahre später erhält die Familie<br />

<strong>Modigliani</strong> von der Familie Hébuterne die Erlaubnis, dem Liebespaar<br />

eine gemeinsame Grabstätte auf dem Père-Lachaise zu errichten. 5 Abb. 7<br />

Ein enger Fre<strong>und</strong>, der Maler Moïse Kisling (vgl. S. 40, Abb. 27 ), hatte versucht,<br />

eine Totenmaske <strong>Modigliani</strong>s abzunehmen. Als sie zerbrach, rief<br />

man den Bildhauer Jacques Lipchitz zu Hilfe. Dieser fügte die gipsernen<br />

Bruchstücke wieder zusammen <strong>und</strong> goss später die Totenmaske in Bronze.<br />

Damit verewigte er nicht nur den verstorbenen Fre<strong>und</strong>, sondern gab<br />

auch der Legendenbildung um <strong>Modigliani</strong> eine gleichsam eherne Gr<strong>und</strong>lage:<br />

Denn was soll nicht alles geschehen sein in dessen letzten Momenten!<br />

Angeblich habe Amedeo auf der Fahrt ins Krankenhaus noch die<br />

Worte „Cara Italia“ („Mein geliebtes Italien“) gemurmelt (anderslautende<br />

Literaturpassagen sprechen davon, dass er während des Transports bereits<br />

im Koma lag), es heißt auch, er habe in der Sterbest<strong>und</strong>e einem Mäzen<br />

<strong>seine</strong>n jüdischen Malerkollegen Chaïm Soutine (vgl. S. 42, Abb. 29 ) als<br />

Protegé empfohlen <strong>und</strong> außerdem Jeanne Hébuterne gebeten, ihm in den<br />

Tod nachzufolgen, damit er sich im Jenseits weiterhin <strong>seine</strong>s Lieblingsmodells<br />

erfreuen könne. „Un peu trop de ‚dernières paroles‘ pour un seul<br />

12


Amedeo <strong>Modigliani</strong> – Lebensstationen<br />

1884 Amedeo Clemente <strong>Modigliani</strong> kommt am 12. Juli in<br />

der italienischen Hafenstadt Livorno bei Pisa als viertes<br />

<strong>und</strong> jüngstes Kind einer gutbürgerlichen, assimilierten<br />

jüdischen Familie zur Welt. Sein Vater Flaminio hat<br />

soeben Bankrott gemacht, sodass am Tag der Geburt die<br />

erste gerichtlich angeordnete Pfändung stattfindet, um<br />

die Steuerschulden der Familie auszugleichen. Später<br />

wird das Haus in Livorno der Mutter, Eugenia Garsin,<br />

überschrieben.<br />

1886–1893 Der Vater hat kaum Einfluss auf die Erziehung<br />

Amedeos, diese obliegt weitestgehend der hochgebildeten<br />

<strong>und</strong> für die damalige <strong>Zeit</strong> äußerst emanzipierten Mutter,<br />

die Amedeo in die Literatur, die Philosophie <strong>und</strong> in musische<br />

Bildung einführt. Mit ihren Privatst<strong>und</strong>en in Französisch<br />

<strong>und</strong> Englisch hält Eugenia die Familie finanziell<br />

über Wasser. Sie führt ein Tagebuch, aus dem man vieles<br />

über ihre vier Kinder erfährt, besonders über den jungen<br />

Amedeo.<br />

1895 Amedeo bekommt eine Rippenfellentzündung,<br />

die erste ernste Krankheit in einem von schwersten<br />

Erkrankungen heimgesuchten Leben.<br />

1895/96 In diese <strong>Zeit</strong>spanne fallen die frühesten, zumindest<br />

die ältesten erhaltenen Zeichnungen <strong>Modigliani</strong>s:<br />

zwei Profilköpfe auf leeren Buchseiten; es folgen die<br />

Jugendbildnisse, mit Bleistift nach Fotografien gezeichnet.<br />

1898/99 Im Juni 1898 stirbt Medea Taci, Amedeos Jugendliebe,<br />

an Hirnhautentzündung. Ihr Tod muss Amedeo tief<br />

getroffen haben <strong>und</strong> er hält das Aussehen des zarten<br />

Mädchens in einer anrührenden Porträtzeichnung fest. Im<br />

gleichen Jahr nimmt er in Livorno Zeichen- <strong>und</strong> Malunterricht<br />

bei Guglielmo Micheli. In dessen Ausbildungsklasse<br />

wird er mit dem Stil der Macchiaioli vertraut. 1898,<br />

anderen Autoren zufolge 1899, erkrankt <strong>Modigliani</strong> an<br />

Typhus, einer damals für unheilbar geltenden Krankheit,<br />

die in <strong>seine</strong>m kurzen Leben immer wieder ausbrechen<br />

wird. Laura, die Schwester <strong>seine</strong>r Mutter, sorgt dafür, dass<br />

<strong>Modigliani</strong> <strong>seine</strong> bereits breit gefächerte literarische <strong>und</strong><br />

philosophische Lektüre ausweitet.<br />

1900/01 Im September erleidet <strong>Modigliani</strong> einen schweren<br />

Rückfall. Lungenblutungen sind wahrscheinlich auf eine<br />

schwere Tuberkulose zurückzuführen. Die Ärzte empfehlen<br />

einen Erholungsaufenthalt im warmen Klima des<br />

Südens. Amedeo reist mit <strong>seine</strong>r Mutter nach Neapel, wo<br />

die beiden im Hotel „Vesuvio“ absteigen. Es schließen sich<br />

Ausflüge an – fast könnte man von Studienausflügen in<br />

die römische Antike sprechen –, nach Neapel, Pompeji,<br />

Amalfi <strong>und</strong> Capri. <strong>Modigliani</strong> beginnt den bis 1903<br />

anhaltenden Briefwechsel mit <strong>seine</strong>m Studienfre<strong>und</strong><br />

Oscar Ghiglia, der uns tiefe Einblicke in <strong>seine</strong> Gedankenwelt<br />

gewährt.<br />

1902 <strong>Modigliani</strong> beginnt ein Studium an der Scuola Libera<br />

di Nudo in Florenz <strong>und</strong> schreibt sich in die Klasse von<br />

Giovanni Fattori ein. Im gleichen Jahr experimentiert er in<br />

Carrara erstmals mit dem Medium Bildhauerei.<br />

1900–1905 <strong>Modigliani</strong> folgt 1903 <strong>seine</strong>m Fre<strong>und</strong> Oscar<br />

Ghiglia nach Venedig <strong>und</strong> schreibt sich am 19. März am<br />

Istituto de Belle Arti di Venezia ein. Zusätzlich belegt er<br />

dortige Kurse im freien Aktzeichnen. Auf den Biennalen<br />

1903 <strong>und</strong> 1905 kann er Werke des französischen Impressionismus<br />

<strong>und</strong> des internationalen Symbolismus sowie<br />

Plastiken Auguste Rodins sehen. In diesen Jahren schließt<br />

er Fre<strong>und</strong>schaft mit den Künstlern Ortiz de Zárate <strong>und</strong><br />

Ardengo Soffici. Damals auch soll er erste Erfahrungen<br />

mit Haschisch gemacht haben.<br />

1906 Zu Beginn dieses Jahres übersiedelt <strong>Modigliani</strong> nach<br />

Paris, bezieht nach einiger <strong>Zeit</strong> ein heruntergekommenes<br />

Atelier am Montmartre <strong>und</strong> nimmt Unterricht im Aktzeichnen<br />

an der Académie Colarossi – wo er allerdings<br />

nur selten anzutreffen ist. In dieses Jahr datiert auch der<br />

Beginn <strong>seine</strong>r lebenslangen Fre<strong>und</strong>schaft mit Maurice<br />

Utrillo. Und er begegnet einer Vielzahl anderer Künstler,<br />

dem späteren deutschen Expressionisten Ludwig Meidner,<br />

Picasso, Kees van Dongen, André Derain, Georges Braque,<br />

Suzanne Valadon <strong>und</strong> vielen anderen.<br />

1907 Nachdem <strong>Modigliani</strong> ein Atelier in der Rue du Delta 7<br />

bezogen hat, wird dessen Besitzer, der Arzt Paul Alexandre,<br />

zu <strong>seine</strong>m ersten Förderer, der ihn durch Ankäufe von<br />

Bildern <strong>und</strong> Zeichnungen unterstützt <strong>und</strong> ihm Porträtaufträge<br />

verschafft. Alexandre bringt im Lauf der Jahre ein<br />

großes Konvolut von <strong>Modigliani</strong>-Werken zusammen: etwa<br />

25 Gemälde <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 450 Zeichnungen. <strong>Modigliani</strong> stellt<br />

im Pariser „Salon d’Automne“ („Herbstsalon“) aus <strong>und</strong><br />

kann bei dieser Gelegenheit die imposante Retrospektive<br />

des im Jahr zuvor gestorbenen Paul Cézanne sehen. In den<br />

Gemälden dieses Jahres orientiert sich <strong>Modigliani</strong> weiterhin<br />

stark am Symbolismus, an Arbeiten Toulouse-Lautrecs <strong>und</strong><br />

Edvard Munchs. Ferner zeichnen sich moderate Einflüsse<br />

der blauen <strong>und</strong> rosa Periode Picassos <strong>und</strong> eines gemäßigten<br />

Fauvismus ab.<br />

1908 Paul Alexandre veranlasst <strong>seine</strong>n Schützling, sechs<br />

Gemälde <strong>und</strong> eine Zeichnung im „Salon des Indépendants“<br />

(„Salon der Unabhängigen“) in Paris zu präsentieren.<br />

1909 Den Sommer verbringt <strong>Modigliani</strong> zu Hause in<br />

Livorno. In Paris, wo er spätestens ab April des Jahres ein<br />

Atelier in der Cité Falguière 14 am Montparnasse bezieht,<br />

lernt er den rumänischen Bildhauer Constantin Brancusi<br />

kennen, der ihn zur Ausarbeitung von Steinskulpturen<br />

anregt. Von jetzt an wird sich <strong>Modigliani</strong> für ein paar<br />

Jahre fast ausschließlich mit diesem Metier beschäftigen.<br />

Amedeo, dessen finanzielle Situation sich immer schwieriger<br />

gestaltet, wird Stammgast in dem kleinen italienischen<br />

Restaurant „Chez Rosalie“ in der Rue Campagne-<br />

Première 3 – oft bezahlt er hier das billige Essen mit<br />

Zeichnungen.<br />

138


1910 <strong>Modigliani</strong> stellt erneut im „Salon des Indépendants“<br />

aus <strong>und</strong> wird in Ausstellungsbesprechungen von Guillaume<br />

Apollinaire <strong>und</strong> André Salmon erwähnt. Amedeo beginnt<br />

ein Verhältnis mit der russischen Dichterin Anna<br />

Achmatowa. Von großer Bedeutung wird die Fre<strong>und</strong>schaft<br />

mit dem Literaten <strong>und</strong> großen Picasso-Verehrer Max Jacob,<br />

deren Beginn in dieses Jahr fällt.<br />

1911 <strong>Modigliani</strong> präsentiert einem kleinen Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

<strong>seine</strong> Steinskulpturen Säulen der Zärtlichkeit im Atelier des<br />

portugiesischen Künstlers Souza Cardoso. Es beginnt die<br />

Phase intensiver Auseinandersetzung mit dem Motiv der<br />

Karyatiden.<br />

1912 <strong>Modigliani</strong> lernt die Bildhauer Jacques Lipchitz <strong>und</strong><br />

Jacob Epstein kennen.<br />

1913 Das Frühjahr verbringt <strong>Modigliani</strong> wieder in Livorno.<br />

Angeblich fertigt er, wie er Paul Alexandre schreibt,<br />

Marmorbildwerke an. Solche sind jedoch in <strong>seine</strong>m Œuvre<br />

nicht erhalten, alle <strong>seine</strong>r bekannten Skulpturen bestehen<br />

aus Sandstein. Nach dem Livorno-Intermezzo schließt er mit<br />

der Bildhauerei ab <strong>und</strong> konzentriert sich in Paris erneut auf<br />

die Ölmalerei.<br />

1914 Durch Vermittlung von Max Jacob trifft er auf den<br />

Kunsthändler Paul Guillaume, der ihn in den folgenden<br />

Jahren fördert <strong>und</strong> ihm erstmals größere künstlerische<br />

Anerkennung verschafft, ehe ihre Beziehung um das Jahr<br />

1916 merklich abkühlt. Im Mai/Juni dieses Jahres beteiligt<br />

sich <strong>Modigliani</strong> mit zwei Werken an der Ausstellung<br />

„Twentieth Century Art“ in der Whitechapel Gallery in<br />

London. In Paris beginnt die zwei Jahre dauernde stürmische<br />

Liaison mit der englischen Dichterin Beatrice Hastings.<br />

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird <strong>Modigliani</strong>, der<br />

sich freiwillig an die Front gemeldet hatte, vom Militärdienst<br />

befreit. Viele andere Künstler (beispielsweise Picasso,<br />

Diego Rivera, Juan Gris, Chaïm Soutine, Moïse Kisling)<br />

bleiben ebenfalls in Paris. Sie alle verkehren im Montparnasse-Viertel<br />

im „Café de la Rotonde“.<br />

Am 3. Dezember findet in der Galerie Berthe Weill die erste<br />

(<strong>und</strong> zu Lebzeiten einzige) Einzelausstellung <strong>Modigliani</strong>s<br />

statt. Sie wird von einem Skandal begleitet, ausgelöst durch<br />

ein Aktgemälde im Schaufenster, auf dem Schamhaare zu<br />

erkennen sind.<br />

1918 Wegen des drohenden Angriffs deutscher Truppen<br />

auf Paris verlassen Amedeo <strong>und</strong> Jeanne im Frühjahr die<br />

französische Hauptstadt <strong>und</strong> begeben sich nach Südfrankreich,<br />

nach Nizza <strong>und</strong> Cagnes. Am 29. November bringt<br />

Jeanne Hébuterne eine Tochter zur Welt, die den gleichen<br />

Vornamen wie ihre Mutter erhält <strong>und</strong> von Amedeo als leibliches<br />

Kind legitimiert wird.<br />

1919 Im Mai kehrt <strong>Modigliani</strong> aus Südfrankreich nach<br />

Paris zurück. Drei Monate später schickt Zborowski neun<br />

Gemälde <strong>und</strong> 50 Zeichnungen <strong>Modigliani</strong>s zu einer<br />

bedeutenden Londoner Ausstellung („Modern French<br />

Painting“) in die Heals Mansard Gallery, Tottenham Court<br />

Road. Der Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>Modigliani</strong>s verschlechtert<br />

sich rapide. Im Juli gibt er Jeanne, die erneut schwanger<br />

ist, ein beglaubigtes Eheversprechen; Jeannes zweite<br />

Schwangerschaft führte vorher zum endgültigen Bruch<br />

mit ihren Eltern. <strong>Modigliani</strong> beteiligt sich am „Herbstsalon“<br />

<strong>und</strong> erkrankt Ende des Jahres so schwer an Tuberkulose,<br />

dass er eine geplante Italienreise absagen muss. Ein<br />

in diesem Jahr entstandenes Selbstporträt ist vermutlich<br />

das letzte Werk, das der Künstler geschaffen hat.<br />

1920 Gleich zu Beginn des Monats Januar zeichnet sich<br />

<strong>Modigliani</strong>s Ende ab. Der Künstler wird ins Krankenhaus,<br />

in die Pariser Charité, gebracht, wo er am 24.1. stirbt.<br />

Jeanne begeht am folgenden Tag Selbstmord, indem sie<br />

sich aus dem Fenster der elterlichen Wohnung stürzt.<br />

<strong>Modigliani</strong> wird unter großer Anteilnahme der Fre<strong>und</strong>e<br />

auf dem Friedhof Père-Lachaise beigesetzt, später wird<br />

auch Jeanne Hébuterne an <strong>seine</strong> Seite umgebettet.<br />

1915 Paul Guillaume mietet im Bateau-Lavoir auf dem Montmartre<br />

ein Atelier, das er <strong>Modigliani</strong> zur Verfügung stellt.<br />

In der Nähe, in der Rue Norvin, liegt die Wohnung von<br />

Beatrice Hastings, mit der Amedeo zu dieser <strong>Zeit</strong> zusammenlebt.<br />

Es beginnt die Fre<strong>und</strong>schaft mit Chaïm Soutine.<br />

1916 <strong>Modigliani</strong> lernt den polnischen Dichter <strong>und</strong> Kunsthändler<br />

Léopold Zborowski kennen, in dessen Wohnung in<br />

der Rue Joseph Barra er malen darf, da er die gemeinsame<br />

Wohnung mit Beatrice Hastings verlassen hat. Nach dem<br />

Bruch mit der Engländerin beginnt <strong>Modigliani</strong> eine Affäre<br />

mit Simone Thirioux. Deren im folgenden Jahr geborener<br />

Sohn wird von <strong>Modigliani</strong> nie anerkannt.<br />

1917 Im April begegnet Amedeo der jungen Jeanne<br />

Hébuterne, <strong>seine</strong>r letzten großen Liebe, die in der Académie<br />

Colarossi als Studentin eingeschrieben ist. Beide ziehen<br />

schnell zusammen, in der Rue de la Grande Chaumière.<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong> – Lebensstationen<br />

139


Literatur<br />

AK – Ausstellungskatalog<br />

AK Bonn 2009<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>. Ein Mythos der Moderne, hg. von Christoph<br />

Vitali, Kunst- <strong>und</strong> Ausstellungshalle der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland, Bonn, 17.4.–30.8.2009, Köln 2009<br />

AK Frankfurt am Main 2014<br />

Esprit Montmartre. Die Bohème in Paris um 1900, hg. von Ingrid<br />

Pfeiffer u. Max Hollein, Schirn Kunsthalle Frankfurt am<br />

Main, 7.2.–1.6.2014, München 2014<br />

AK London 2006<br />

<strong>Modigliani</strong> and His Models, Royal Academy of Arts, London,<br />

8.7.–15.10.2006, London, New York 2006 (dt. Ausgabe:<br />

<strong>Modigliani</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Modelle, Ostfildern 2006)<br />

AK Lugano 1999<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>, hg. von Rudy Chiappini,<br />

Museo d’Arte Moderna della Città di Lugano,<br />

28.3.–27.6.1999, Mailand 1999<br />

AK Paris 1981<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong> 1884–1920, hg. von Bernadette Contensou<br />

u. Daniel Marchesseau, Musée d’Art Moderne de la Ville de<br />

Paris, 26.3.–28.6.1981, Paris 1981<br />

AK Wien 2000<br />

Chaim Soutine. Ein französischer Expressionist, hg. von Tobias<br />

G. Natter, Jüdisches Museum der Stadt Wien, 8.3.–4.6.2000,<br />

Wien 2000<br />

Alexandre 1994<br />

Alexandre, Noël:<br />

Der unbekannte <strong>Modigliani</strong>. Unveröffentlichte Zeichnungen, Papiere<br />

<strong>und</strong> Dokumente aus der ehemaligen Sammlung Paul Alexandre,<br />

Köln 1994 (erschienen anlässlich der Ausstellung<br />

„Der unbekannte <strong>Modigliani</strong> – Die Sammlung Dr. Paul<br />

Alexandre“, Museum Ludwig, Köln, 16.4.–10.7.1994)<br />

Bach 2004<br />

Bach, Friedrich Teja:<br />

Constantin Brancusi. Metamorphosen plastischer Form, 3. Aufl.,<br />

Köln 2004<br />

Butler 1994<br />

Butler, Stephen:<br />

<strong>Modigliani</strong>, London 1994<br />

Ceroni 1972<br />

Ceroni, Ambrogio:<br />

Tout l’œuvre peint de <strong>Modigliani</strong>, Paris 1972 (mit einem Vorwort<br />

von Françoise Cachin; dt. Ausgabe: Das gemalte Werk<br />

von Amedeo <strong>Modigliani</strong>, Stuttgart 1972)<br />

Durieu 1995<br />

Durieu, Pierre:<br />

<strong>Modigliani</strong>, Paris 1995<br />

Franck 2011<br />

Franck, Dan:<br />

Montparnasse <strong>und</strong> Montmartre. Künstler <strong>und</strong> Literaten in<br />

Paris zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts, Berlin 2011 (franz.<br />

Originalausgabe: Bohèmes, Paris 1998)<br />

Gray 2004<br />

Gray, Stephen:<br />

Beatrice Hastings. A Literary Life, London 2004<br />

Jedlicka 1953<br />

Jedlicka, Gotthard:<br />

<strong>Modigliani</strong> 1884–1920, Erlenbach-Zürich 1953<br />

Kruszynski 1996<br />

Anette Kruszynski:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>. Akte <strong>und</strong> Portraits, München,<br />

New York 1996<br />

Krystof 1996<br />

Krystof, Doris:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong> 1884–1920. Die Poesie des Augenblicks,<br />

Köln 1996<br />

Liessmann 2009<br />

Liessmann, Konrad Paul:<br />

Schönheit, Wien 2009<br />

<strong>Modigliani</strong> 1954<br />

<strong>Modigliani</strong>, Amedeo:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong> (1884–1920), München, Wien, Basel 1954<br />

(mit einer Einführung von Jacques Lipchitz)<br />

<strong>Modigliani</strong> 1958<br />

<strong>Modigliani</strong>, Jeanne:<br />

<strong>Modigliani</strong>. Man and Myth, übers. von Esther Rowland<br />

Clifford, New York 1958<br />

<strong>Modigliani</strong> 1990<br />

<strong>Modigliani</strong>, Jeanne:<br />

<strong>Modigliani</strong>. Une biographie, Paris 1990<br />

Nicosia 2005<br />

Nicosia, Fiorella:<br />

<strong>Modigliani</strong>, Florenz 2005<br />

Parisot 2001<br />

Parisot, Christian:<br />

<strong>Modigliani</strong>, Frechen 2001 (franz. Originalausgabe: Paris<br />

1991)<br />

Patani 1991–1994<br />

Patani, Osvaldo:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>. Catalogo Generale, 3 Bde.,<br />

Mailand 1991–1994<br />

140


Pepi 2005<br />

Pepi, Carlo:<br />

Da Giovanni Fattori ad Amedeo <strong>Modigliani</strong>. La scuola dei<br />

Macchiaioli dalla Collezione Pepi, Banari 2005<br />

Rose 1990<br />

Rose, June:<br />

<strong>Modigliani</strong>. The Pure Bohemian, London 1990<br />

Salmon 1958<br />

Salmon, André:<br />

Montmartre – Montparnasse. Das Leben des Malers <strong>Modigliani</strong>,<br />

München 1958 (franz. Originalausgabe: La vie passionnée de<br />

<strong>Modigliani</strong>, Paris 1957)<br />

Schmalenbach 1991<br />

Schmalenbach, Werner:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>. Malerei – Skulpturen – Zeichnungen, 2. Aufl.,<br />

München 1991 (1. Aufl.: München 1990, AK Kunstsammlung<br />

Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf u. Kunsthaus Zürich)<br />

Vlaminck 1930<br />

Vlaminck, Maurice de:<br />

Gefahr voraus! Aufzeichnungen eines Malers, Stuttgart, Berlin,<br />

Leipzig 1930 (franz. Originalausgabe: Tournant dangereux.<br />

Souvenirs de ma vie, Paris 1929)<br />

Warnod 1988<br />

Warnod, Jeanine:<br />

Les artistes de Montparnasse. La Ruche, Paris 1988<br />

Wolf 2008<br />

Wolf, Norbert:<br />

Amedeo <strong>Modigliani</strong>. Erotic Sketches – Erotische Skizzen,<br />

München, New York 2008<br />

Wolf 2013<br />

Wolf, Norbert:<br />

Art déco, München, London, New York 2013<br />

Bildnachweis<br />

© Christie's Images/Bridgeman Images: S. 37 u.<br />

© Sotheby's/akg-images: Signatur (Bearbeitung durch<br />

zwonull media, Leipzig), S. 38 u.<br />

akg-images: S. 7, 9, 15, 38 o., 41, 42, 43, 51, 53 l., 56 o., 57,<br />

58, 59, 63, 64, 66, 68, 70, 73, 74, 77, 98, 105 o., 111 l., 116,<br />

118, 121 o., 121 u., 124, 125, 127, 130<br />

akg-images/Album/FRANCO LONDON FILMS/ASTRA: S. 11 u.<br />

akg-images/Album/Joseph Martin: S. 35 u.<br />

akg-images/André Held: S. 14, 25, 27, 39 l., 75, 79, 80, 91, 93,<br />

96, 97<br />

akg-images/Andrea Jemolo: S. 53 r., 54<br />

akg-images/CDA/Guillot: S. 33, 35 o., 135<br />

akg-images/De Agostini Picture Lib./G. Dagli Orti: Frontispiz,<br />

S. 65 o.<br />

akg-images/De Agostini Picture Lib./G. Nimatallah: S. 103<br />

akg-images/Erich Lessing: S. 39 r., 40, 56 u., 65 u., 69, 115,<br />

122/123<br />

akg-images/Mondadori Portfolio/Walter Mori: S. 45, 48<br />

akg-images/MPortfolio/Electa: S. 112<br />

akg-images/Rabatti – Domingie: S. 20/21<br />

akg-images/Walter Limot: S. 31<br />

Buhrle Collection, Zurich, Switzerland/Bridgeman Images:<br />

S. 37 o.<br />

De Agostini Picture Library/G. Cigolini/Bridgeman Images:<br />

S. 95 o.<br />

Hermitage, St. Petersburg, Russia/Bridgeman Images: S. 88<br />

IAM/akg-images: S. 114<br />

mauritius images/Alamy: S. 12 u., 17, 22 o., 67, 106<br />

mauritius images/SuperStock: Abb. a. d. Umschlag, S. 36,<br />

46, 81, 82<br />

mauritius images/United Archives: S. 71<br />

<strong>Modigliani</strong> Institut/Archives Legales; Anna Marceddu:<br />

S. 11 o., 12 o., 13, 19, 95 u., 96 o., 105 u.<br />

Musée de l'Orangerie, Paris, France/Giraudon/Bridgeman<br />

Images: S. 119<br />

Museo Civico Fattori, Livorno, Italy/Bridgeman Images:<br />

S. 22<br />

Philadelphia Museum of Art, Pennsylvania, PA, USA/The<br />

Samuel S. White 3rd and Vera White Collection, 1967/<br />

Bridgeman Images: S. 107 u.<br />

Private Collection/Archives Charmet/Bridgeman Images:<br />

S. 10<br />

Private Collection/Bridgeman Images: S. 28<br />

Statens Museum for Kunst, Kopenhagen: S. 8, 109, 111 r.<br />

Yale University Art Gallery, New Haven: S. 101, 107 o.<br />

Literatur/Bildnachweis<br />

141


Anmerkungen<br />

1 So die deutsche Übersetzung in: Vlaminck 1930, S. 219<br />

2 Ebd., S. 217<br />

3 Zitiert nach Parisot 2001, S. 26<br />

4 Stefan Koldehoff: „Er war ein Kind der Sterne“. Von den Folgen<br />

des Künstlermythos in der Moderne, in: AK Bonn 2009,<br />

S. 63–112, S. 68f.; Franck 2011, S. 398f.<br />

5 Zum Tod Jeanne Hébuternes ausführlich: Franck 2011, S. 400ff.<br />

6 Kenneth E. Silver: „Zu viele letzte Worte“! – Die <strong>Modigliani</strong>-<br />

Legende, in: AK London 2009, S. 19–29, S. 19<br />

7 Ebd., S. 19. Die bemüht entmythisierte Geschichte der Familie<br />

<strong>Modigliani</strong> aus der Feder Jeanne <strong>Modigliani</strong>s ist wieder abgedruckt<br />

in: AK Paris 1991, S. 57–100<br />

8 AK Paris 1991, S. 11–13 (wieder abgedruckt in: AK Bonn 2009,<br />

S. 113ff.)<br />

9 Ein entsprechender Hinweis ist z. B. zitiert in: Schmalenbach<br />

1991, S. 198<br />

10 Kruszynski 1996, S. 8<br />

11 Der Satz findet sich im letzten Brief <strong>Modigliani</strong>s an <strong>seine</strong>n<br />

Malerfre<strong>und</strong> Oscar Ghiglia; dieser Briefwechsel ist publiziert<br />

etwa von Paolo Stefani: Oscar Ghiglia, Florenz 1985, S. 307–311<br />

12 John Richardson: Picasso. Leben <strong>und</strong> Werk 1 – 1881–1906, in<br />

Zusammenarbeit mit Marylin McCully, München 1991, S. 307<br />

13 Silver, op. cit. Anm. 6, S. 21<br />

14 Berichtet z.B. bei Parisot 2001, S. 10<br />

15 Die Zitate nach Parisot 2001, S. 11, 13. In der Literatur ist die<br />

Chronologie der Abläufe unterschiedlich notiert: Laut AK London<br />

2006, S. 142f., begann <strong>Modigliani</strong> 1898 bei Micheli den Kunstunterricht,<br />

erkrankte 1899 an Typhus <strong>und</strong> nahm nach <strong>seine</strong>r vorübergehenden<br />

Genesung noch in diesem Jahr nun täglichen<br />

Kunstunterricht – diese Abfolge scheint am überzeugendsten.<br />

16 Kruszynski 1996, S. 15f.<br />

17 Zitiert nach Raffaele Monti: Geliebtes Italien, in: AK Lugano<br />

1999, S. 30, S. 20<br />

18 Zitiert nach Kruszynski 1996, S. 10<br />

19 Die Nabis. Propheten der Moderne, hg. von Claire Frèches-Thory<br />

u. Ursula Perucchi-Petri, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich,<br />

28.5.–15.8.1993, <strong>und</strong> Galeries nationales du Grand Palais, Paris,<br />

21.9.1993–3.1.1994, München 1993, S. 19<br />

20 Vgl. etwa Eckhard Hollmann: Gauguin <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>. Leipzig 2014,<br />

S. 54ff.<br />

21 Ob er kurz vorher, 1905, noch nach London reiste ist, ist umstritten.<br />

22 Walter Benjamin: Das Passagen-Werk, hg. von Rolf Tiedemann,<br />

2 Bde., Frankfurt am Main 1982, Bd. I, S. 517<br />

23 Wolfgang Schivelbusch: Lichtblicke. Zur Geschichte der künstlichen<br />

Helligkeit im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, Frankfurt am Main 2004, S. 11<br />

24 Kruszynski 1996, S. 8<br />

25 Franck 2011, S. 21<br />

26 Ebd., S. 20f; auf S. 222f.: eine Auflistung der wichtigsten osteuropäischen<br />

Künstler, die hier wohnten <strong>und</strong> arbeiteten.<br />

27 Krystof 1996, S. 16f. Krystof erklärt den Spitznamen „Modi“ als<br />

Anspielung auf das Schlagwort vom „peintre maudit“; Salmon<br />

1958, S. 69, schreibt dagegen, dass es sich um eine Namensabkürzung<br />

handelte, mit der eine Geliebte, zugleich ein Modell,<br />

<strong>Modigliani</strong> bedachte.<br />

28 Ingrid Pfeiffer: Esprit Montmartre. Die Bohème <strong>und</strong> der Blick<br />

auf ein wenig vertrautes Paris, in: AK Frankfurt am Main 2014, S.<br />

25–37, S. 25<br />

29 Ebd., S. 29<br />

30 Jeffrey Weiss: <strong>Modigliani</strong> in Montmartre, in: AK Lugano 1999,<br />

S. 33–52, S. 36<br />

31 Vlaminck 1930, S. 182f.<br />

32 Salmon 1958, S. 159<br />

33 Simonetta Fraquelli: Ein persönliches Universum. <strong>Modigliani</strong>s<br />

Bildnisse, in: AK London 2006, S. 31–43, S. 38<br />

34 Alfred M. Fischer: „Deine wirkliche Pflicht ist, Deinen Traum zu<br />

retten“, in: Alexandre 1994, S. VIII–XV, S. IX<br />

35 Zitiert nach Alexandre 1994, S. 91<br />

36 Zitiert nach Krystof 1996, S. 88<br />

37 Angeblich soll <strong>Modigliani</strong> immer eine Reproduktion von<br />

Cézannes Knabe mit der roten Weste bei sich getragen haben.<br />

Während Kruszynski 1996, S. 22, die bekannteste Version, in<br />

der Sammlung Bührle, abbildet, zeigt Schmalenbach 1991, S.<br />

38, ein gleichnamiges, 1888–1890 geschaffenes Gemälde in der<br />

US-amerikanischen Sammlung Mr. and Mrs. Paul Mellon, Upperville;<br />

Für Letzteres könnte eine Zeichnung <strong>Modigliani</strong>s in der<br />

Sammlung Alexandre sprechen (Alexandre 1994, Nr. 305).<br />

38 Robert Fleck: Haupt- <strong>und</strong> Nebenwege der Moderne, in: AK Bonn<br />

2009, S. 11–18, S. 11; Franck 2011, S. 267<br />

39 Zu diesem ausführlich: Franck 2011, S. 48ff.<br />

40 Kruszynski 1996, S. 53<br />

41 Ebd.<br />

42 Seit den 1920er-Jahren wollte Soutine freilich von <strong>seine</strong>n Montparnasse-Bekanntschaften<br />

nichts mehr wissen (Esti S. Dunow:<br />

Chaim Soutine, Leben <strong>und</strong> Werk, in: AK Wien 2000, S. 11–37, S. 13)<br />

43 Kruszynski 1996, S. 38f.<br />

44 Dunow, op. cit. Anm. 42, S. 20<br />

45 Zitiert nach Parisot 2001, S. 152<br />

46 Anatole Jakovsky: Les Feux de Montparnasse, peintres et écrivains,<br />

in: La Bibliothèque des Arts, Paris 1957, S. 91 (zitiert nach<br />

Marc Restellini: Das künstlerische Klima in Paris zwischen 1910<br />

<strong>und</strong> 1925. <strong>Modigliani</strong> im Strom der verrückten Jahre, in: AK Lugano<br />

1999, S. 55–84, S. 56); nicht alle dieser „Stil“-Bezeichnungen werden<br />

heute noch gebraucht – <strong>und</strong> Richtungen wie der Rayonismus<br />

oder der Suprematismus sind nicht am Montparnasse entstanden,<br />

sondern in Russland, aber sie fanden in Paris sofort Anhänger.<br />

47 Ich nenne aus der umfangreichen Literatur nur zwei Titel:<br />

Carsten-Peter Warncke: Picassos „Les Demoiselles d’Avignon“ – Konstruktion<br />

einer Legende, in: Streit um Bilder. Von Byzanz bis Duchamp,<br />

hg. von Karl Möseneder, Berlin 1997, S. 201–220 (hier S. 203 auch<br />

der Hinweis, dass der angebliche Satz Braques gar nicht von diesem,<br />

sondern von André Salmon stammte, dem ja auch sehr erfinderischen<br />

Biografen <strong>Modigliani</strong>s); Bärbel Küster: Matisse <strong>und</strong> Picasso<br />

als Kulturreisende. Primitivismus <strong>und</strong> Anthropologie um 1900, Berlin 2003<br />

48 Alexandre 1994, S. XV<br />

49 Schmalenbach 1991, S. 18f.; Kirchner ist der wohl wichtigste<br />

Vertreter der deutschen Expressionistengruppe „Die Brücke“, deren<br />

Mitglieder auch primitivistische Schnitzereien anfertigten.<br />

50 Zitiert nach ebd., S. 185<br />

51 Ebd., S. 10<br />

52 Gerhard Kolberg: „Amedeo <strong>Modigliani</strong>, scultore“, in: Alexandre<br />

1994, S. XVI–XXIX, S. XVI<br />

53 Zitiert nach Franck 2011, S. 262<br />

54 Krystof 1996, S. 88<br />

55 Zu Brancusi besonders relevant: Bach 2004<br />

56 Lipchitz 1954, S. 6 (unpaginiert)<br />

57 Bach 2004, S. 153<br />

58 Vgl. ebd., S. 34<br />

59 Kolberg, op. cit. Anm. 52, S. XXIII<br />

60 Salmon 1958, S. 195ff.<br />

142


61 Krystof 1996, S. 29<br />

62 Kolberg, op. cit. Anm. 52, S. XXIII<br />

63 Krystof 1996, S. 37<br />

64 Kolberg, op. cit. Anm. 52, S. XXI<br />

65 Bach 2004, S. 173 – hier auch die beiden vorhergehenden Zitate<br />

66 Emily Braun: Erkenntnis im Fleische, in: AK London 2006,<br />

S. 45–63, S. 51f.<br />

67 Franck 2011, S. 262f.<br />

68 Zitiert nach Schmalenbach 1991, S. 202f.<br />

69 Salmon 1958, S. 276ff.<br />

70 Vgl. Krystof 1996, S. 47f.<br />

71 Kruszynski 1996, S. 64<br />

72 Fraquelli, op. cit. Anm. 33, S. 40; Lipchitz 1954, S. 26f. (unpaginiert)<br />

73 Der Wortwechsel ist vielfach kolportiert, u. a. bei Franck 2011,<br />

S. 380f. Zur Vorsicht mahnt Silver, op. cit. Anm. 6, S. 25<br />

74 Zitiert nach Schmalenbach 1991, S. 190<br />

75 Zitiert in der Einführung von Marc Scheps, in: Alexandre 1994,<br />

S. VII<br />

76 Gotthard Jedlicka: Paul Guillaume erzählt von <strong>Modigliani</strong>, in:<br />

Neue Zürcher <strong>Zeit</strong>ung, 25.6.1931<br />

77 Jedlicka 1953, S. 29<br />

78 Ebd., S. 31<br />

79 Fischer, op. cit. Anm. 34, S. XIV<br />

80 Jedlicka 1953, S. 34<br />

81 Zitiert nach ebd., S. 62<br />

82 Parisot 2001, S. 130<br />

83 <strong>Modigliani</strong> in einem Brief an Ghiglia, 1903; zitiert nach Rudy<br />

Chiappini: Die Suche nach unterirdischen <strong>und</strong> unbekannten<br />

Wahrheiten, in: AK Lugano 1999, S. 115–128, S. 118<br />

84 Dass <strong>Modigliani</strong> einmal mit einer Aktdarstellung Anstoß in Paris<br />

erregte, bleibt aus heutiger Sicht unverständlich <strong>und</strong> gehört<br />

nicht in den Bereich bewusster Provokation.<br />

85 Christoph Vitali, im Vorwort zu AK Bonn 2009, S. 9<br />

86 Vgl. z. B. Bach 2004, S. 143<br />

87 Lautréamont: Die Gesänge des Maldoror, Reinbek bei Hamburg<br />

1996, S. 223<br />

88 „Toutes les beautés contiennent, comme tous les phénomènes<br />

possibles, quelque chose d’eternel et quelque chose de transitoire,<br />

– d’absolu et de particulier.“ (Charles Baudelaire: Salon<br />

de 1846, Kapitel XVIII, in: ders., Œuvres Complètes, hg. von Claude<br />

Pichois, Bd. 2, Paris 1976, S. 493)<br />

89 Salmon 1958, S. 312<br />

90 Krystof 1996, S. 38<br />

91 Franck 2011, S. 226ff.<br />

92 Die folgenden Angaben sind Exzerpte aus Bach 2004, S. 144;<br />

hier auch das folgende Zitat<br />

93 Vgl. Bach 2004, S. 153<br />

94 Wolf 2013, S. 105<br />

95 Zitiert nach Bach 2004, S. 153<br />

96 Ebd.<br />

97 Lipchitz 1954, S. 13 (unpaginiert)<br />

98 Fleck, op. cit. Anm. 38, S. 12<br />

99 Vgl. etwa Jedlicka 1953, S. 52<br />

100 Schmalenbach 1991, S. 17<br />

101 Wolf 2013, passim<br />

102 Ebd., S. 105<br />

103 Ebd.<br />

104 Zitiert nach Alexandre 1994, S. 15<br />

105 Krystof 1996, S. 57<br />

106 Fraquelli, op. cit. Anm. 33, S. 38f.<br />

107 Krystof 1996, S. 57<br />

108 Restellini, op. cit. Anm. 46, S. 72<br />

109 Restellini, op. cit. Anm. 46, gibt als Geburtsort das Dorf<br />

Zaliszckyki in Galizien an der österreichisch-ungarischen Grenze<br />

an, Kruszynski 1996, S. 65 dagegen Krakau.<br />

110 Kruszynski 1996, S. 67<br />

111 Die Zitate bei Koldehoff, op. cit. Anm. 4, S. 82<br />

112 Salmon 1958, S. 265<br />

113 Franck 2011 zitiert S. 254 aus einem ihrer Liebesbriefe an<br />

<strong>Modigliani</strong>.<br />

114 Zitiert nach Krystof 1996, S. 52<br />

115 Zitiert nach Schmalenbach 1991, S. 204<br />

116 Jacques Lipchitz: I remember <strong>Modigliani</strong>, in: Art News, 49, 10,<br />

Februar 1951, S. 26–28<br />

117 Vgl. Dunow, op. cit. Anm. 42, S. 19, Anm. 27<br />

118 Schmalenbach 1991, S. 36<br />

119 <strong>Modigliani</strong> 1958, S. 81<br />

120 Schmalenbach 1991, S. 35<br />

121 So beispielsweise Krystof 1996, S. 20<br />

122 Kruszynski 1996, S. 30<br />

123 Ebd., S. 45 <strong>und</strong> 76<br />

124 Krystof 1996, S. 81<br />

125 Dazu ausführlich Krystof 1996, S. 59; Kruszynski 1996, S. 98f.;<br />

Silver, op. cit. 6, S. 24f.; Franck 2011, S. 40; zu Berthe Weill siehe<br />

Pfeiffer, op. cit. Anm. 28, S. 35ff.<br />

126 Zitiert nach Krystof 1996, S. 64<br />

127 Schmalenbach 1991, S. 48<br />

128 Krystof 1996, S. 71<br />

129 Kruszynski 1996, S. 84<br />

130 Ebd.<br />

131 Braun, op. cit. Anm. 66<br />

132 Zitiert nach Silver, op. cit. Anm. 6, S. 28<br />

133 Darauf macht aufmerksam: Kaspar Maase: Grenzenloses<br />

Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850–1970, Frankfurt am<br />

Main 2001, S. 272<br />

134 Kenneth Wayne: <strong>Modigliani</strong> <strong>und</strong> England, in: AK London 2006,<br />

S. 65 –73, S. 65<br />

135 Ebd., S. 69<br />

136 Ebd., S. 65<br />

137 Die Angaben nach AK Paris 1991, S. 7<br />

138 Koldehoff, op. cit. Anm. 4, S. 82f.<br />

139 Auch die folgenden Angaben entnehme ich Koldehoff, op. cit.<br />

Anm. 4, S. 104<br />

140 Koldehoff, op. cit. Anm. 4, S. 79; S. 87f., ebenso die folgenden<br />

Ausführungen zu Jeanne <strong>Modigliani</strong> <strong>und</strong> zu dem ungarischen<br />

Fälscher<br />

141 Kruszynski 1996, S. 109<br />

142 Dazu ausführlich Stefan Koldehoff, op. cit. Anm. 4, S.88ff. – ebd.<br />

S. 96ff. zu den Ausstellungs-Schließungen; das Zitat in: ebd. S. 63f.<br />

143 Ebd.<br />

144 Emily Braun, op. cit. Anm. 66, S. 50 <strong>und</strong> 61f.<br />

145 Ebd., S. 61f.<br />

146 Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie, Frankfurt am Main<br />

1970, S. 382<br />

147 Zitiert nach Liessmann 2009, S. 63<br />

148 Fleck, op. cit. Anm. 38, S. 12<br />

149 Zitiert nach dem Ausstellungskatalog Henri Matisse. Figur-Farbe-<br />

Raum, hg. von Pia Müller-Tamm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf, 29.10.2005–19.2.2006, Ostfildern-Ruit 2005, S. 18<br />

150 Liessmann 2009, S. 82<br />

151 Wolf 2013, passim<br />

152 Liessmann 2009, S. 10 <strong>und</strong> 11<br />

Anmerkungen<br />

143


Der Autor<br />

Dr. Norbert Wolf, geb. 1949 in Regensburg, Kunsthistoriker <strong>und</strong> Verfasser wissenschaftlicher<br />

Publikationen, 1992 Habilitation in München <strong>und</strong> nachfolgend Gastprofessuren an deutschen <strong>und</strong><br />

österreichischen Universitäten, zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Monografien über Dürer,<br />

Holbein <strong>und</strong> Tizian, große Überblickswerke über die internationale Kunst des späten 19. <strong>und</strong><br />

frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts, ferner zahlreiche Beiträge in Symposiumsbänden <strong>und</strong> Lexika; er lebt <strong>und</strong><br />

arbeitet inzwischen als wissenschaftlicher Autor in München.<br />

Impressum<br />

Außerdem lieferbar<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im<br />

Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />

Die Verwertung der Texte <strong>und</strong> Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung<br />

der Rechteinhaber urheberrechtswidrig <strong>und</strong> strafbar. Dies gilt auch für<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> für die Verarbeitung<br />

mit elektronischen Systemen.<br />

ISBN 978-3-86502-330-8<br />

© 2014 E. A. Seemann Verlag in der Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig<br />

www.seemann-verlag.de<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2014, für das Werk von André Derain<br />

<strong>und</strong> Constantin Brancusi<br />

© The Munch/The Munch Ellingsen Group/VG Bild-Kunst, Bonn 2014,<br />

für das Werk von Edvard Munch<br />

Eckhard Hollmann<br />

Gauguin <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong><br />

144 Seiten, Halbleinen, 21 x 27 cm<br />

€ [D] 29,95 /€ [A] 30,80<br />

ISBN 978-3-86502-318-6<br />

Nicht in allen Fällen war es möglich, die Inhaber der Urheberrechte<br />

zu ermitteln. Berechtigte Ansprüche werden im Rahmen der üblichen<br />

Vereinbarungen abgegolten.<br />

Layout: Nicole Schwarz, Berlin<br />

Satz <strong>und</strong> Gestaltung: makena plangrafik, Leipzig<br />

Umschlaggestaltung: Lambert <strong>und</strong> Lambert, Düsseldorf<br />

Umschlagmotiv: Amedeo <strong>Modigliani</strong>, Rothaariges Mädchen im Abendkleid, 1918,<br />

Öl auf Leinwand, 116,2 x 73 cm, The Barnes Fo<strong>und</strong>ation, Merion, PA (Detail)<br />

Frontispiz: Amedeo <strong>Modigliani</strong>, Bildnis Anna (Hanka) Zborowska, 1917<br />

(Detail; siehe S. 65, Abb. 41 )<br />

Projektmanagement: Caroline Keller, Paula Eisler<br />

Lektorat: Paula Eisler, Richard Ramm, Sabrina Seidel<br />

Herstellung: Sabine Artner<br />

Reproduktionen: Medien Profis GmbH, Leipzig<br />

Druck <strong>und</strong> Bindung: Westermann Druck, Zwickau<br />

Printed in Germany<br />

Birgit Poppe<br />

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ISBN 978-3-86502-331-5<br />

144

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