Vollversion: Energie, Abfall und Verkehr

Energieerzeugung – regional, sektorübergreifend und erneuerbar
Die Energieerzeugung in der Region auf Basis Erneuerbarer Energien ist aktive Wirtschaftsförderung
und sichert regionale Arbeitsplätze. Eine solche Entwicklung muss
aktiv gefördert werden.
Dazu werden systematisch geeignete Flächen rund um Gewerbegebiete für Photovoltaik,
Solarthermie und wenn möglich für Windkraftanlagen in den Flächennutzungsplänen
aufgenommen. Photovoltaik und Windkraftanlagen erzeugen bereits
heute Strom zu höchst günstigen Gestehungskosten. Damit können heimische
Wirtschaftsbetriebe mit preiswerter Energie versorgt werden. Gleichzeitig dienen
solche Flächen - als Blumenwiesen ausgebildet - dem aktiven Artenschutz (siehe
Konzept des Bündnis für Dachau zur Artenvielfalt).
Windkraft ist neben der Photovoltaik die derzeit günstigste Erzeugungsform von
Erneuerbaren Energien. Der Windkraft muss nach verschiedenen Gerichtsurteilen
substanziell Raum eingeräumt werden. Dazu wird der vor Jahren begonnene
gemeinsame Flächennutzungsplan wieder weitergeführt. Änderungen von Flächennutzungsplänen
darf nur zugestimmt werden, wenn entsprechende Flächen für
Windkraft ausgewiesen werden, wo immer dies möglich ist.
An geeigneten Stellen wird an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen die Möglichkeit
geschaffen, Lärmschutzwände in Form von Photovoltaikanlagen zu errichten. Dazu
wird aktiv mit den betroffenen Grundstückseigentümer*innen zusammengearbeitet.
Im Rahmen von Mieterstromprojekten können auch Bürger*innen ohne Immobilienbesitz
von der Energiewende und damit von günstigen Energiepreisen profitieren.
Mieterstromprojekte im Bestand der Stadtbau Dachau haben Vorbildfunktion für
private Hausgemeinschaften.
Wir treten ein für
• eine aktive Förderung der Erzeugung Erneuerbarer Energie mittels einer zentralen
Stelle zur Identifizierung von Flächenpotenzialen und der Beratung der
Gemeinden zur Bauleitplanung für solche Anlagen
• eine Identifizierung von geeigneten Gebieten für Fernwärmenetze (GFA)
• eine Identifizierung von geeigneten Gebieten für Nahwärmenetze (insbesondere
Ortschaften ohne Gasanschluss) und aktive Entwicklung solcher Wärmenetze
unter Einbeziehung von Stadtwerken, Gemeindewerken und Energiegenossenschaften
• eine Ausweisung von PV-Freiflächengebieten in direkter Nachbarschaft zu Gewerbegebieten
und, wo möglich, auch Windkraftgebieten (z.B. Gada)
• eine Verwertung aller im Landkreis anfallenden biologischen Reststoffen zur Biogaserzeugung
und anschließender Kompostierung. Dies gilt insbesonders auch