Vollversion: Energie, Abfall und Verkehr

Mobilität verbessern
Vision
Wir sorgen dafür, dass diejenigen, die wirklich auf das Auto angewiesen sind, besser
und schneller vorankommen. Dazu gehören insbesondere Dienstleister*innen und
Handwerker*innen, aber auch körperlich eingeschränkte Personen. Kernelement
dazu ist es, einen flüssigen und staufreien Verkehr zu organisieren und für diesen
notwendigen MIV ausreichende Parkmöglichkeiten bereit zu stellen.
Umsetzung
Wichtige Punkte zur Erreichung dieser Ziele sind aus Sicht des Bündnis für Dachau
die folgenden:
Einführung eines leistungsfähigen Car-Sharing - Modells auf Basis von elektrisch
betriebenen Fahrzeugen. Als Standorte werden die zukünftig eingerichteten
Stromtankstellen der Stadtwerke Dachau mit genutzt. Dieses Modell wird auch auf
die Hauptorte im Landkreis ausgeweitet.
Ausweitung des bewährten Parkraummanagements. In den bereits bewirtschafteten
Gebieten rund um den S-Bahnhof Dachau hat sich der Parkdruck massiv abgeschwächt.
Es sind ausreichend Parkplätze verfügbar, und ein Parksuchverkehr ist
nicht mehr vorhanden.
Die Stellplatzsatzung für Autos wird zugunsten überdachter und auch für Lastenräder
ausreichend dimensionierter Fahrradstellplätzen überarbeitet. Jede*r Bauherr*in
ist selbst dafür verantwortlich, wie viele Stellplätze er/sie benötigt. Im Gegenzug
werden allerdings Richtlinien für die Errichtung von Stellplätzen erarbeitet. Im
gewerblichen Bereich und bei größeren Mehrfamilienhäusern ist es zur Reduzierung
des Flächenverbrauchs nötig, Stellplätze nur noch unterirdisch vorzusehen.
Eine verbesserte Städteplanung verbindet wieder Wohnen, Arbeiten und Einkaufen.
In neuen Bebauungsplänen wird darauf verstärkt geachtet (mehr dazu im Programm
Siedlungs- und Stadtentwicklung).
Als begleitende Maßnahme werden im Stadtgebiet Dachau die Verkehrsgeschwindigkeiten
innerorts auf allgemein 30 km/h angepasst. Wo notwendig, können
höhere Geschwindigkeiten, insbesondere untertags, freigegeben werden. Außerdem
wird, wo möglich, die Einführung von Einbahnstraßen umgesetzt. Beide Maßnahmen
führen zu einem gleichmäßigeren und flüssigeren Verkehr und schaffen eine
bessere Vereinbarkeit von Auto- und Radverkehr. Die Befahrung von Einbahnstraßen
in Gegenrichtung wird in der Regel für Radfahrer*innen erlaubt.