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8 BERLIN<br />
*<br />
BERLINER KURIER, Donnerstag, 9. Januar 2020<br />
NACHRICHTEN<br />
Warm, aber nass<br />
Foto: dpa<br />
Berlin –Anden kommenden<br />
Tagen ist ein Regenschirm<br />
im Freien Pflicht.<br />
Das Wetter bleibt laut<br />
DWD ungemütlich. Die<br />
Wolkendecke wird heute<br />
und morgen nicht auflockern,<br />
immer wieder ist Regen<br />
möglich. Aber: Die<br />
Temperaturen sollen auf<br />
bis zu zwölf Grad steigen.<br />
Beleidigt und belästigt<br />
Moabit –Fünf unbekannte<br />
Jugendliche haben einen<br />
Mann (68) nahe dem Deportationsdenkmal<br />
an der<br />
Putlitzbrücke antisemitisch<br />
beschimpft und sexuell belästigt.<br />
Die zwischen 12 und<br />
15 Jahren alten Täter bepöbelten<br />
den Mann laut Polizei<br />
und fassten ihm zwischen<br />
die Beine.<br />
Fieser Betrug<br />
Spandau –Ein Mann (77)<br />
ist von einem Trickbetrüger<br />
um einen Teil seiner Ersparnisse<br />
gebracht worden.<br />
Ein Unbekannter hatte sich<br />
als sein Sohn ausgegeben,<br />
für diesen übergab der Senior<br />
einem Unbekannten<br />
eine höhere Geldsumme, so<br />
die Polizei.<br />
Preis für Fabrik-Areal<br />
Potsdam –Der US-Elektroautohersteller<br />
Tesla soll<br />
das 300-Hektar-Gelände<br />
für seine geplante „Gigafabrik“<br />
in Grünheide für knapp<br />
41 Millionen Euro erhalten.<br />
Das geht laut dpa aus einer<br />
Vorlage für den Landtags-<br />
Haushaltsausschuss hervor.<br />
Der Preis entspricht<br />
rund 13,50 Euro/qm.<br />
ARCHE NOAH<br />
Jack ... ist ein freundlicher<br />
gelehriger Hund, der sein<br />
Herz aber nur an Frauen<br />
verschenkt. Der sensible<br />
Beagle-Mix möchte auf keinen<br />
Fall allein bleiben und<br />
wünscht sich ein ruhiges<br />
Zuhause ohne Kinder.<br />
Vermittlungs-Nr. 19/4017<br />
Tierheim Berlin,<br />
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />
Telefon: 030/768880,<br />
www.tierschutz-berlin.de<br />
Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />
Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />
Foto: Tierheim Berlin<br />
Lkwüberrollt Radfahrerin<br />
Eine Frau stirbt und<br />
dieser Gaffer löffelt Suppe<br />
Verstörende Szenen nach dem tragischen Unfall am Kottbusser Tor<br />
Kreuzberg – Wie kann ein<br />
Mensch so pietätlos sein?<br />
Eine Frau ist auf tragische<br />
Art und Weise ums Leben<br />
gekommen. Ihre Leiche ist<br />
wegen der Schaulustigen<br />
abgedeckt. Plötzlich taucht<br />
Berlins schlimmster Gaffer<br />
auf. Ernähert sich dem Unfallort.<br />
Dabei löffelt er eine<br />
Portion Suppe. Unglaublich<br />
Als ein Feuerwehrmann ihn<br />
bittet, den Ort zuverlassen,<br />
wird er von dem Gaffer beschimpft.<br />
Dabei pöbelt der<br />
dem Retter entgegen, dass<br />
er ein gewalttätiger böser<br />
Mensch sei. DerFeuerwehrmann<br />
bleibt absolut ruhig.<br />
Äußerlich. Dann kommt die<br />
Polizei und vertreibt den<br />
Löffelmann. So geschah es<br />
gestern am Kottbusser Tor–<br />
nach einem schrecklichen<br />
Unfall-Drama. Gegen 13.40<br />
Uhr wollte eine Radfahrerin<br />
die Fahrbahn überqueren.<br />
Zu selben Zeit bog ein Baulaster<br />
rechts ab. Den herannahenden<br />
Lkw bemerkte die<br />
Frau nicht –und auch der<br />
Fahrer sah die Radlerin<br />
nicht. Eskam für beide zum<br />
Schlimmsten, das ihnen<br />
passieren konnte. DasOpfer<br />
starb nach dem Crash noch<br />
am Unfallort. Die Identität<br />
der Frau nannte die Polizei<br />
bisher nicht, aus Respekt<br />
vorden Angehörigen.<br />
Die Feuerwehr raste mit<br />
40 Beamten zum Kottbusser<br />
Tor. Fest steht, dass der<br />
Der Lkw musste für die Bergung<br />
der Toten angehoben werden.<br />
Fotos: Pudwell<br />
Fahrer des Lkw vonder Reichenberger<br />
Straße kommend<br />
rechts in die Skalitzer<br />
Straße abbog. Der Brummi<br />
gehört einer Firma aus Mittelfranken.<br />
Die Feuerwehr war mit<br />
schwerem Gerät vorOrt,um<br />
den Lkw anzuheben und die<br />
Tote zu bergen. Der Unfallort<br />
wurde weiträumig abgesperrt.<br />
Die Gaffer ließen<br />
nicht lange auf sich warten.<br />
Die Polizei hatte Mühe, sie<br />
vom Betreten des Unfallortes<br />
abzuhalten. Die Kreuzung<br />
war stundenlang gesperrt.<br />
Dabei kameszuVerkehrsbehinderungen.<br />
Die Kreuzung ist stark frequentiert.<br />
Deshalb mussten<br />
einige Zeugen medizinisch<br />
Ein Feuerwehrmann stellt<br />
sich dem essenden Gaffer<br />
entgegen und wird von<br />
dem Mann beschimpft.<br />
behandelt werden, teilte die<br />
Feuerwehr mit. Die Polizei<br />
weiß noch nicht, wie es genau<br />
zu dem Unfall gekommen<br />
ist. Die Ermittlungen<br />
werden einige Tage in Anspruch<br />
nehmen, hieß es im<br />
Polizeipräsidium. Es ist der<br />
erste tödliche Radfahrer-<br />
Unfall in diesem Jahr.<br />
An der gleichen Stelle war<br />
es im Februar 2018 schon<br />
einmal zu einem Todes-<br />
Crash gekommen. Dabei<br />
wurde eine 63 Jahre alte<br />
Frau voneinem Sattelzug einer<br />
Spedition aus Bremen<br />
überrollt und getötet. Danach<br />
begann eine monatelange<br />
Debatte über die Art<br />
der Rückspiegel, die an Lkw<br />
befestigt sind. LSC<br />
Die tote<br />
Frau wird abtransportiert<br />
und zur Gerichtsmedizin<br />
gebracht.<br />
Dortsoll sie<br />
untersucht<br />
werden. Die<br />
Bergung war<br />
schwierig<br />
und dauerte<br />
mehrere<br />
Stunden.