09.01.2020 Aufrufe

"Info-DIREKT - Das Magazin für Patrioten" Ausgabe 30

+ Hintergrundinformationen zur EU-Entschließung "Die Grundrechte von Menschen afrikanischer Abstammung in Europa" + Chancen und Risiken von DNS-Analysen zur Aufklärung von Straftaten + Deutscher Kolonialismus: Fluch oder Segen? + Die Kurden als Spielball der Globalisten + Interviews zum Thema "Asyllehrlinge" mit Politikern der FPÖ und ÖVP + Gegenkultur, Socialmedia-Wörterbuch, Buchvorstellungen u.v.m. Jetzt abonnieren: https://www.info-direkt.eu/abo/

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+ Chancen und Risiken von DNS-Analysen zur Aufklärung von Straftaten
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Schwerpunkt

DAS MAGAZIN FÜR PATRIOTEN

30. AUSGABE

Vorsicht Mogelpackung!

Die EU verkauft uns für dumm!

„Grundrechte

von Menschen afrikanischer

Abstammung in Europa“

Preis: Euro 5,- 5,-

| 1


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Info-DIREKT - Das Magazin für Patrioten

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1. Schwerpunkt

2. 3.

j

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5.

j

1

2

3

Thorsten Seifter über moderne DNS-Analysen zur Aufklärung von Straftaten

4.

18

Auf einen Blick

6 — 8 Eine Einladung an Afrikaner

Julia Gruber über den EU-Entschließungsantrag

9 Den Sehern den Ernst der Lage klarmachen

Interview mit Stefan Magnet

10 Viel Schatten und ein wenig Licht

Das Abstimmungsverhalten der EU-Parlamentarier

11 FPÖ nahm Wahlkampfgeschenk der EU nicht an

Die FPÖ stimmte nicht gegen die EU-Entschließung

12 Ein Angriff auf die Freiheit

Gastkommentar von Ulli Mair

13 Widerstand auf allen Ebenen ist angesagt

Gastbeitrag von Norbert van Handel

14 — 15 Die EU, der größte Feind Europas

Brüssel-Insider informiert über die EU-Einrichtungen

16 — 17 Sind Lehrer Rassisten?

Interview mit einer ehemaligen Lehrerin

17 Gefährdung der Sicherheit

Interview mit einem Ex-Kriminalbeamten

18 — 19 DNS-Analysen zur Aufklärung von Straftaten

Thorsten Seifter über die Chancen und Risiken

20 Ein Angriff auf unsere Souveränität

Gastbeitrag von Markus Frohnmaier

22 Leider keine Verschwörungstheorie

Kurzkommentar von Klaus Goldmann

22 Ausgeträumt: So multikriminiell ist Schweden

Kurzkommentar von Friedrich Langberg

24 Die EU als Fluchtgrund

Kommentar von Michael Scharfmüller

25 Die EU widerspricht sich selbst!

„Querschläger“ von Martin Pfeiffer

26 — 27 Deutscher Kolonialismus - Segen oder Fluch?

Ein Vortrag von Bruce Gilley

4 |

28 — 31 Der Kurde hat seine Schuld getan, er kann gehen

Herbert Fritz über die Chronologie eines Verrats

32 — 33 „Auch ehemalige ÖVP-Politiker sind verwundert“

Interview mit FPÖ-Stadtrat David Falböck

33 — 35 „Manche sagen sogar, ich sei rücktrittsreif“

Interview mit ÖVP-Politiker Harald Leopold

36 — 37 Zu geradlinig für den Mainstream

René Uhlig über einen patriotischen Rockmusiker

38 Politik geht durch die Ohren

René Uhlig über den Aufbau einer Gegenkultur

39 Terrorverdacht war reine Spekulation

OLG Graz entlastet Martin Sellner

40 — 41 Socialmedia-Wörterbuch

Alex Malenki erklärt Begriffe des Internets

42 In den Gräben der Geschichte

Rainer N. Müller über eine Ernst-Jünger-Reportage

43 „Jung, weiblich, rechts“

Julia Müller über einen Ratgaber für junge Frauen

44 — 45 „Natürlich wollte man die Regierung sprengen“

Interview mit Moishe A. Friedman

46 2019: Ein hartes, aber erfolgreiches Jahr

Jahresrückblick von Michael Scharfmüller

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)

Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol)

Steingasse 6a, 4020 Linz

E-Mail: redaktion@info-direkt.eu

Internet: www.info-direkt.eu

Magazin Info-DIREKT (Deutschland)

E-Mail: deutschland@info-direkt.eu

Medieninhaber, Hersteller,

Herausgeber und Redaktion:

Info-DIREKT VerlagsGmbH, Steingasse 6a, 4020 Linz

Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y

Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller

Bild Titelseite: Symbolbild, Bildcollage: Info-DIREKT

Druckabgabe: 31. Dezember 2019

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung

nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet!

Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den jeweiligen

Artikeln angeführt.


Schwerpunkt

Ein Wort zuvor!

Liebe Leser!

Wie mittlerweile bei fast jeder Ausgabe muss ich mich auch dieses Mal

für den nicht eingehaltenen Erscheinungstermin entschuldigen. Der

Grund für die Verspätung liegt wie immer an den knappen Ressourcen

und an den zahlreichen Herausforderungen eines langen, aber

erfolgreichen Jahres. Zum Erfolg von Info-DIREKT haben 2019 auch

unsere Gegner beigetragen, die uns dieses Jahr den Todesstoß geben

wollten, in Wirklichkeit aber nur dazu beigetragen haben, dass

wir noch bekannter und noch unabhängiger wurden. Herzlichen Dank

an all jene, die Info-DIREKT auf unterschiedlichste Weise dabei unterstützt

haben!

Vielen Dank auch für die zahlreichen positiven Leser-Rückmeldungen

auf unsere Ausgabe 27 und besonders auf die Doppelausgabe 28/29 –

alle Mitwirkenden haben sich sehr darüber gefreut!

Danke auch für die konstruktiv-kritischen Rückmeldungen, die uns auch

immer wieder erreichen – sie tragen dazu bei Info-DIREKT noch besser

zu machen.

In den letzten Monaten erreichten uns vereinzelt auch Fragen, ob es

unbedingt notwendig sei, dass wir die FPÖ kritisieren. Die gesamte

Info-DIREKT-Redaktion ist sich darüber einig, dass diese konstruktive

Kritik notwendig ist. Besonders auch, weil es innerhalb der Partei kaum

Kritik gibt. Wird die FPÖ nämlich nur vom politischen Gegner kritisiert,

besteht die Gefahr, dass sie dem daraus entstehenden Druck nachgibt

und von ihrem eigentlichen Weg abkommt. Deshalb brauchen die Freiheitlichen

auch einen wohlwollenden Druck von patriotischer Seite, der

jenen der politischen Gegner ausgleicht und dazu beiträgt die Partei auf

Kurs zu halten. Mehr dazu können Sie im Info-DIREKT-Adventkalender

auf www.info-direkt.eu/category/adventskalender-2019/ nachlesen.

Freilich wäre es für Info-DIREKT finanziell vermutlich leichter, wenn wir

nur über Dinge berichteten, die der Partei genehm sind, und alles anderen

totschwiegen. Das Abstimmungsverhalten

der FPÖ in Bezug auf den EU-Entschließungsantrag

über „Die Grundrechte

von Menschen afrikanischer Abstammung

in Europa“ ist jedoch ein gutes Beispiel dafür,

dass Info-DIREKT weiterhin wohlwollend

kritisch berichten muss. Ich vertraue darauf,

dass Sie uns dabei weiterhin unterstützen!

Ihr

Michael Scharfmüller

Magazin Info-DIREKT-Geschäftsführer

Gastkommentar von Friedrich Langberg

Gastkommentar von Norbert van Handel

IBAN: DE75 8505 0100 0232 0465 22

fKontoinhaber: Ein Prozent; Verwendungszweck: Info-DIREKT

BIC: WELADED1GRL

Interview mit einer ehemaligen Lehrerin

16

21

13

46

Jahresrückblick: Ein hartes, aber erfolgreiches Jahr


Schwerpunkt

Eine Einladung an Afrikaner

Julia Gruber über die Entschließung des EU-Parlaments:

„Grundrechte von Menschen afrikanischer Abstammung in Europa“

Bild: Bei dieser

EU-Entschließung handelt

es sich um eine klassische

Mogelpackung.

Hinter dem harmlosen

Titel versteckt sich die

ganze Abscheu, die die

EU-Bonzen gegen Europa

hegen.

Bild: Die Vielfalt an etablierten

Medien ist heute

so groß wie nie zuvor.

Trotzdem wurde über

die EU-Entschließung

im Frühjahr 2019 nicht

berichtet - weder in den

großen Zeitungen noch

von den unzähligen

privaten und staatlichen

Fernsehsendern.

Mit einer folgenschweren

Ent-

und wühlt sich durch die Datenbank der EU,

„Arbeitet man sich mühsam in die Materie ein

schließung des wie ich es die letzten Tage getan habe, erkennt

EU-Parlaments fordert Brüssel

die Mitgliedstaaten auf, ger Hand planen: Sie wollen einen guten Teil

man, was diese Politiker in dieser EU von lan-

mehr für afrikanische Einwanderer

zu tun. In Afrika verständlich nach Europa transportieren und

Afrikas kontrolliert, planmäßig und wie selbst-

dürfte dieses Signal

Info-DIREKT

verstanden

werden: Hunderttausen-

und unterstützen. Die Europäer werden dazu

diese Neuankömmlinge dann alimentieren

je

de sind ausreisewillig. nicht gefragt – sie werden ja nicht einmal darüber

informiert.“

„Leise, still und fast schon heimlich verabschiedete

das EU-Parlament eine Entschließung zu Von etablierten

bequem

Medien verschwiegen

w

den – wie es genannt wird – ‚Grundrechten Und tatsächlich: Keine einzige Meldung, keinen

einzigen Zeitungsartikel, keinen einzi-

von Menschen afrikanischer Abstammung

in Europa’.“ So beginnt ein Video des freien gen TV-Bericht vom Frühling 2019 kann man

Journalisten Stefan Magnet, das sich hunderttausendfach

im Internet verbreitet hat und ka-Grundrechte“ damals thematisiert hätte.

bei der Recherche finden, der diese „Afri-

eine wahre Lawine der Empörung ins Rollen

gebracht hat. Denn bis zu dem Zeitpunkt

Was besagt nun aber diese von der EU so

blieb es einer größeren Öffentlichkeit völlig geheim gehaltene Entschließung des EU-Parlaments,

der die klare Mehrheit der Abgeord-

im

verborgen, dass das EU-Parlament bereits am österreichweit

26. März 2019 eine Entschließung verabschiedete,

die weitreichende Folgen für Europa ha-

Entschließung, also die Absichtserklärung,

neten auch tatsächlich zugestimmt hat? Die

ben dürfte.

gipfelt in 28 Forderungen des EU-Parlaments

Der unkritische Beobachter könnte meinen:

Wenn die Medien nicht darüber berichtet haben,

dann wird der genannte Entschließungsantrag

wohl auch keine Auswirkungen auf die

reale Politik und die Lebenswirklichkeit der

Menschen in Europa haben. Doch weit gefehlt:

Ebenso wie die im letzten Jahr durchgepeitschten

Richtungsentscheide wie „Migrationspakt“

oder „Flüchtlingspakt“ sollen die

„Grundrechte von Menschen afrikanischer

Abstammung in Europa“ den Weg ebnen,

für reale und konkrete Migrationsszenarien:

in diesem Fall von Afrika nach Europa. Stefan

Magnet sagt im Video dazu:

Zeitschriftenhande

an die EU-Kommission, den Rat und natürlich

alle nationalen Parlamente und Mitgliedstaaten.

in einer von oder ü

kaufen

Mehrheitlich hat das EU-Parlament etwa beschlossen

– natürlich mit den Stimmen von

CDU/ÖVP bis hin zu ganz, ganz „links“ –, dass

Flüchtlinge und Migranten aus Afrika „auf

sicheren und legalen Wegen in die EU einreisen

können“ sollen. Man fordert die Kommission

und die Mitgliedsstaaten auf, wie

selbstverständlich für die entsprechenden –

Zitat: - „Vorkehrungen zu sorgen“, damit diese

legale Migration aus Afrika stattfinden kann.

Man spricht neuerdings in der EU auch nicht

mehr scheinheilig von „Flüchtlingen“, sondern

nennt die Einwanderer schlicht „Migranten“,

die ein Recht auf Übersiedlung nach Europa

hätten.

auf www.info-direkt

Wer unabhängiger Jou

muss diesen auch unte

Transportservice nach Europa

Falls Ihnen die Forderung nach „legalen

Wegen von Migranten in die EU“ bekannt

vorkommt: So ähnlich wird es seit Jahren in

interessierten globalistischen Denkfabriken

ausgearbeitet und gefordert. Zuletzt war davon

die Rede im berüchtigten UN-Migrationspakt,

in den Forderungen des George Soros,

im Malta-Plan oder in anderen Dokumenten

zur Neubesiedlung Europas. Dort mag das

anders benannt sein, etwa wird auch von „sicheren

Verbindungsrouten“ geschrieben,

Symbolbild: freepik.com

6 |


Schwerpunkt

aber letztlich ist ein Transportservice von Afrika

nach Europa gemeint, bestmöglich bezahlt

vielleicht auch noch direkt von uns Europäern.

Begonnen werden diese Umsiedlungs-Träume

übrigens schon im Zuge des Resettlement-Programms,

wo bereits erste Direktflüge

in Deutschland landen und ganze Fliegerladungen

von Afrikanern, etwa am Flughafen

Kassel, dem Zielland zustellen.

Umerziehung in Medien und Schule

Eine weitere Forderung des EU-Parlaments

in genanntem Dokument: „Die Teilhabe von

Menschen afrikanischer Abstammung in Fernsehsendungen

und anderen Medien“ solle

tzt

gefördert werden,

kaufen

damit „ihrer fehlenden Repräsentanz

sowie dem Mangel an Vorbildern

für Kinder afrikanischer Abstammung angemessen

entgegengewirkt wird“.

Doch es geht noch weiter: In der EU müsse

vermehrt und intensiv der Verbrechen an

den Afrikanern offiziell gedacht werden. Ein

„Monat der schwarzen Geschichte“ soll verpflichtend

eingeführt werden und – die nächste

Forderung – ein „Jahrzehnt der Menschen

afrikanischer Abstammung“ müsse „offiziell

begangen werden“.

Gefährdung unserer Sicherheit

Und auch den Behörden wie Polizei und Geheimdiensten

soll die Arbeit nicht gerade

erleichtert werden: So sollte es künftig keine

Täterprofile von Verbrechern oder Verdächtigen

oder Terroristen geben dürfen, die auf

eine dunkle Hautfarbe hinweisen, denn damit

würden die „Menschen afrikanischer Abstammung“

diskriminiert. Im EU-Jargon liest sich

das so: Das EU-Parlament fordert die Mitgliedsstaaten

auf, „die Erstellung von Profilen

auf Grundlage der Rasse oder der ethnischen

Zugehörigkeit in allen Formen der Strafverfolgung,

der Terrorismusbekämpfung und der

Einwanderungskontrolle zu beenden“. Diese

Diskriminierung müsse beendet werden und

die Polizeibeamten müssten zu „Anti-Rassismus-Schulungen“

sowie zu „Schulungen

zur Beseitigung von Vorurteilen“ verpflichtet

werden.

l bestellen

ber 100 Trafiken sofort

Europäischer Schuldkult

Ganz generell steht der eingeborene weiße

Europäer unter Generalverdacht. Schier unglaublich,

dass solche Formulierungen von

eiterlesen:

Damit nicht genug: Kinder und Jugendliche demokratisch gewählten Abgeordneten der

sollen in der Schule weiter auf die afrikanische Europäischen Union verfasst werden. Schuld

Einwanderung vorbereitet werden. Die „Geschichte

der Menschen afrikanischer Abstam-

und Sühne durchzieht alle Dokumentenseimung“

müsse in die „Lehrpläne aufgenommen“

werden – dort müssten die europäischen

Kinder umfassend, wie es heißt, über Kolonialismus

und Sklaverei aufgeklärt werden.

ten: „Hassmotivierte Belästigung“ würde den

aus Afrika Eingereisten in Europa entgegenschlagen,

die Versklavungsgeschichte, die

Kolonialzeit, die Völkermorde würden von

Europäern nicht in gebührender Weise „anerkannt

oder berücksichtigt“, „diskriminierende

Stereotypen“, wie etwa das Verkleiden

im Fasching als Mohr, würde tief verwurzelte

Vorurteile weiterhin schüren und die „Diskriminierung

verschärfen“, „strukturellen Rassismus“

befeuern.

Rassistische Lehrer schuld an Misserfolgen

Es gebe zwar nur in „begrenztem Umfang“

Die EU will

einen Teil Afrikas

nach Europa

transportieren

und die

Neuankömmlinge

dann alimentieren

und

unterstützen.

Stefan Magnet spricht in diesem Zusammenhang

von „Umerziehungs-Maßnahmen“. Die

„völlig paralysierten Europäer“ sollten so für

weitere Migration vorbereiten werden. Zu diesem

Zweck würden auch Arbeitsgruppen zum

Thema „Afrophobie“ eingesetzt werden und

sogenannte „NGOs“ würden massiv finanziell

gestützt werden.

.eu abonnieren

rnalismus will,

rsützen!

Strafen für Kritiker

Doch mit lieblichen Propaganda- und Werbemaßnahmen

ist es nicht getan. Jeder, der

dagegen aufbegehrt oder sich mit dieser

aufgezwungen Gedenkverordnung und Pseudo-Toleranz-Kultur

nicht zufrieden gibt, soll bestraft

werden. Sogenannte „Fremdenfeinde“

oder „Hassverbrecher“ sollen, Zitat:, „erfasst,

untersucht, verfolgt und bestraft werden“. Diese

Wortfolge findet sich im Dokument an mehreren

Stellen und dokumentiert den totalitären

Charakter der EU-Migrationsbefürworter.

YouTube-Video als Lauffeuer

Das Video, in dem der freie Journalist Stefan Magnet erstmals öffentlichkeitswirksam

über den EU-Entschließungsantrag zur Bevorzugung von Afrikanern

in Europa berichtete, verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Internet. Allein auf

seinem eigenen YouTube-Kanal wurde das Video über 218.000 Mal aufgerufen.

Zehntausende Menschen sahen es zudem auf www.wochenblick.tv. Zahlreiche

Bundestagsabgeordnete der AfD teilten es auf ihren Socialmedia-Kanälen und

auch in Südtirol wurde das Thema aufgegriffen (siehe Seite 12).

Stefan Magnet auf YouTube: www.youtube.com/c/stefanmagnet

Stefan Magnet auf Telegram: https://t.me/stefanmagnet

| 7


Schwerpunkt

Bild: Während sich

viele Europa von der EU

eine Sicherung unserer

Außengrenzen erwarten,

fordert die EU ihre

Mitgliedstaaten auf, dafür zu

sorgen, dass Migranten auf

sicherem und legalem Weg

nach Europa einreißen können.

Vielfalt und Eingliederung von Arbeitnehmern

zu verabschieden, wobei in

Ergänzung der diesem Ziel dienenden

bestehenden Bemühungen ein strategischer

Plan für die Beteiligung ethnischer

und rassischer Minderheiten am

Erwerbsleben festgelegt wird.“

„Schätzungsweise 15 Millionen Menschen

afrikanischer Abstammung“ würden

derzeit in Europa leben und man

müsste diesen ungemein dankbar für

ihre Anwesenheit sein, denn:

Afrikaner haben Europa aufgebaut

„Menschen afrikanischer Abstammung

haben im Laufe der Geschichte erheblich

zum Aufbau der europäischen Gesellschaft

beigetragen.“

Symbolbild: freepik.com

Daten über „Rassendiskriminierung im

Bildungssystem“, jedoch würde „einiges

darauf hindeuten“, „dass Kinder

afrikanischer Abstammung in den Mitgliedsstaaten

schlechtere Schulnoten

erhalten als ihre weißen Mitschüler und,

dass die Schulabbrecherquote bei Kindern

afrikanischer Abstammung deutlich

höher liegt“. Schuld für die schlechte

Schulnote eines Afrikaner-Kindes ist

also wie selbstverständlich der Lehrer,

der diese Kinder systematisch benachteiligen

würde.

Mehr Afrikaner in die Politik

Auch in den Parlamenten und den

politischen Parteien wünscht man sich

mehr Afrikaner, denn: „In politischen

und gesetzgebenden Organen auf

europäischer, nationaler und auf lokaler

Ebene in der Europäischen Union“

seien Schwarze „massiv unterrepräsentiert“.

Wohnungsmarkt

Und es gibt noch mehr Diskriminierungsvorwürfe

gegen die angestammte

Bevölkerung Europas: Menschen

afrikanischer Abstammung würden laut

EU-Parlament „auf dem Wohnungsmarkt

diskriminiert“ und „eine räumliche

Absonderung in einkommensschwachen

Gebieten mit schlechter

Info-DIREKT jetzt kaufen

Stefan Magnet, der zu dem Thema

recherchiert, führte Anfang Dezember

ein Video-Interview mit zwei

und bequem weiterlesen:

Qualität und engen Wohnverhältnissen“

sei auch Folge des europäischen

Afrika-Kennern: Kornelia Kirchweger,

Rassismus gegen Afrikaner.

Arbeitsmarkt

Dieser Rassismus ist natürlich auch

Schuld daran, „dass Menschen afrikanischer

Abstammung in den unteren Einkommensschichten

der europäischen

Bevölkerung überproportional vertreten

sind“. Diesen Missstand möchte die

EU scheinbar zentralstaatlich organisiert

beheben. Also fordert das EU-Parlament

„eine Strategie zur personellen

Das Bevölkerungswachstum in vielen afrikanischen Staaten ist enorm. Beispielsweise

bekommt in Somalia eine Frau im Durchschnitt über sechs Kinder. Die EU und die UNO

haben diese biologischen Realitäten zur Kenntnis genommen und die falschen Schlüsse

daraus gezogen: Sie wollen mit Umsiedlungsmaßnahmen Afrikaner in Europa ansiedeln.

Eine solche Absichtserklärung der

EU-Politiker wird in den afrikanischen

Ländern als Einladung verstanden, sich

endlich auf den Weg nach Europa zu

machen.

ehemalige APA-Journalistin, und Roland

Pentz, der selbst als Auswanderer

neun Jahre am schwarzen Kontinent

gelebt hat. Im Gespräch kommen die

Verschiedenheiten zwischen Afrikanern

und Europäern erschreckend klar ins

Bewusstsein. Auch unangenehme Fakten

werden genannt: So würden alle

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

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Wer unabhängiger Journalismus will,

muss diesen auch untersützen!

Bevölkerungsprognosen voraussagen,

dass sich die Zahl der Einwohner in Afrika

von heute bis zum Jahr 2050, also

in rund 30 Jahren, verdoppelt haben

wird. Dann leben in Afrika nicht mehr

eine Milliarde Schwarze, sondern zwei

Milliarden – eher sogar noch 2,5 Milliarden.

Dieser Kontinent wird für diese

Menschenmassen zu klein werden.

Bevölkerungsaustausch

Es ist kein Zufall, dass das bereits jetzt

in Umsetzung befindliche Neu-Ansiedlungsprogramm,

das Resettlement-Programm,

ausgerechnet Neu-Bürger

aus Somalia oder Uganda anwirbt. In

Somalia beträgt die Geburtenrate pro

Frau über 6 Kinder im Durchschnitt. In

Uganda 5,6 Kinder. Diese Regionen

explodieren und Europas eingeborene

Völker schrumpfen. Magnet dazu:

„Da im Globalismus alles austauschbar

ist, werden jetzt diese biologischen Realitäten

zur Kenntnis genommen und

entsprechende Umsiedlungsmaßnahmen

in die Wege geleitet.“ II

Grafik: MagHoxpox via wikimedia.org (CC BY-SA 4.0)

8 |


Schwerpunkt

„Den Sehern

den Ernst der Lage klarmachen“

Interview mit Stefan Magnet, dem Aufdecker

der EU-Entschließung über die Bevorzugung von Afrikanern in Europa

Was uns die etablierte Presse und Politik verschweigen wollte, hat er mit einem

einfachen Youtube zum Thema gemacht. Info-DIREKT hat mit Stefan

Magnet über die Entstehung des Videos und seinen Youtube-Kanal gesprochen.

Info-DIREKT: Herr Magnet, wie sind Sie

auf die EU-Entschließung zum Thema

Grundrechte für Afrikaner gestoßen?

Stefan Magnet: Von Sehern meines

Videoblogs wurde ich darauf aufmerksam

gemacht. Ich bin überhaupt sehr

dankbar dafür, dass ich so aktive und

interessierte Zuseher habe. Im Herbst

begann ich dann nebenbei mit der

Recherche. Als ich dann Gewissheit

hatte, wie dieser Entschließungsantrag

auf den Weg gebracht wurde und dass

tatsächlich die Mehrheit der Parlamentarier

zugestimmt hat, habe ich mich

dazu entschlossen, ein Video darüber

aufzunehmen.

Info-DIREKT: Was bringt das jetzt

noch, über eine Entschließung zu berichten,

die das EU-Parlament schon

längst passiert hat?

Magnet: Die Entschließung richtet sich

ja an die EU-Organe und an die nationalen

Parlamente und Staaten. Ob sie

nun umgesetzt wird, hängt also auch

von den Einzelstaaten wie Deutschland,

Österreich oder Ungarn ab, und dort sitzen

gewählte Volksvertreter. Hier wäre

eine Debatte natürlich wünschenswert,

die von Politik und Mainstream-Medien

natürlich so lange wie möglich unterbunden

werden wird. Und diese demokratisch

nie legitimierte Einladung

der Brüssler Bonzen an die afrikanische

Männerwelt, denn es kommen in erster

Linie Männer, wird verheerende Folgen

haben. Das haben mir auch zwei

Afrika-Experten, die ich im Dezember

interviewt habe, bestätigt. Diese warnen

davor hunderttausende Afrikaner in Europa

aufzunehmen. Ethnische, äußerst

brutale Konflikte werden uns prophezeit,

und drüber sollten die Europäer

schon Bescheid wissen.

ihrer mehrtausendjährigen Existenz.

Info-DIREKT: Sie sind Werbefachmann,

übertreiben Sie jetzt nicht?

Magnet: Das ist keine werblich zugespitzte

Übertreibung, sondern eine

Standortbestimmung. Ich möchte den

Sehern den Ernst der Lage klarmachen

und ihnen ebenso Auswege aufzeigen.

Gerade die geistige Fremdbestimmung

ist eines der Hauptprobleme

unserer Zeit, wogegen es noch wenig

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

Gegenwehr gibt. Aus diesem Blickwinkel

betrachtet gibt es für mich in der

Frage der europäischen Zukunft keine

„Neutralität“. Ich bin weißer Europäer

und ich möchte als solcher überleben

und meinen Kindern eine ebenso sichere

Zukunft ermöglichen. Das ist in

Info-DIREKT: Sie haben Ihren YouTube-Kanal

erst im September 2019 gegründet.

Mitte Dezember hatten Sie

bereits fast 15.000 Abonnenten. Worauf

führen Sie diesen Erfolg zurück?

Magnet: Mein Gefühl sagte mir, nach

grundsätzlicher Analyse und Standortbestimmung,

dass es ein Bedürfnis da-

allen Ecken der Erde eine Selbstverständlichkeit,

nur im kranken Europa

oder in einer für gibt. In von Zeiten der über Reizüberflutung, 100 Trafiken wird man dafür sofort verächtlich angeschielt.

Info-DIREKT: Die Entschließung von Social-Media und des kurzlebigen

stammt vom 26. März 2019. kaufen

Sie haben Info-Wahnsinns sehnen sich viele Menschen

nach kompakter, klarer Informaschlossen

an.

Info-DIREKT: Das hört sich sehr ent-

Ihr Video im November veröffentlicht.

Warum so spät?

tion und Aussage. Ich versuche meine Magnet: Ja, dieser Standpunkt ist für

Magnet: Wie gesagt, wurde ich selbst Themen fundamental und ganzheitlich mich nicht verhandelbar. Und alle, die

erst darauf aufmerksam auf www.info-direkt.eu abonnieren

gemacht, zu behandeln und bemühe mich um Europa und unsere Heimat zerstören

nachdem der Entschließungsantrag eine klare Sprache. Ich hatte schon lange

die Intuition, dass so ein anti-globa-

werden von mir kein Verständnis erhal-

wollen oder dies aus Unfähigkeit tun,

längst mehrheitlich angenommen

Wer unabhängiger Journalismus will,

worden war. Besser wäre natürlich listisches Format angenommen werden ten. Ich lege Wert auf Objektivität und

gewesen die Sache vorab bekannt zu könnte. Auch diesmal hat mich mein Korrektheit im Journalismus: Wenn es

machen, aber leider muss – oder glücklicherweise

– habe ich auch nicht die Res-

jahrtausendealter Kultur geht, werde

diesen Gefühl auch nicht untersützen!

getäuscht.

um Völkervernichtung und Zerstörung

sourcen jede Verrücktheit von Brüssel Info-DIREKT: Was motiviert Sie dazu ich aber nie objektiv sein, sondern beziehe

einen klaren Standpunkt. II

täglich zu kontrollieren.

diese Videos zu machen?

Magnet: Nur wer die Lage richtig beurteilt,

kann auch die richtigen Schlüsse

ziehen. Manchmal muss man sich die Zeit

nehmen, um das Gesamtbild erkennen

zu können. Dann wird aber alles klarer

und man kann ruhig und besonnen urteilen.

Ich denke die Lage für die Völker

Europas ist so bedrohlich wie noch nie in

Bild: Stefan Magnet ist

Werbeunternehmer und freier

Journalist. Als Anspielung auf

Bundespräsident Van der Bellen, der

kürzlich meinte Eisbären seien vom

Aussterben bedroht, hält Magnet

eine Puppe in die Kamera. Aus seiner

Sicht werden die Europäer nämlich

bald ums Überleben kämpfen, wenn

die EU unsere Grenzen nicht schließt.

www.youtube.com/c/stefanmagnet

Telegram: https://t.me/stefanmagnet

| 9


Schwerpunkt

Viel Schatten und ein wenig Licht

Obwohl sich die Afrikaner-Entschließung der EU klar gegen die Interessen der

Europäer richtet, haben nur wenige EU-Parlamentarier dagegen gestimmt.

Wenn man herausfinden

möchte, wie die einzelnen

EU-Abgeordneten

bei der Abstimmung über den Afrikaner-Entschließungsantrag

abgestimmt

haben, benötigt man viel Geduld. Die

Seite „www.mepvote.eu“ auf der das

Abstimmungsverhalten einsehbar ist,

braucht nämlich eine gefühlte Ewigkeit

bis sie sich öffnet. Hier trotzdem ein

paar Details dazu:

Österreich

Von den 18 EU-Abgeordneten aus

Österreich, die in der letzten Legislaturperiode

im EU-Parlament saßen,

stimmten 13 Abgeordnete für den

Entschließungsantrag, darunter alle

ÖVP-Abgeordnete. Karin Kadenbach

(SPÖ) war bei der Abstimmung nicht

anwesend. Barbara Kappel (FPÖ) nahm

an der Abstimmung trotz Anwesenheit

nicht teil. Die restlichen FPÖ-Abgeordneten

beteiligten sich zwar an der

Abstimmung enthielten sich aber der

Stimme. Mehr dazu im Infokasten und

auf Seite 11.

ENF

In der letzten Legislaturperiode gehörten

die FPÖ-Abgeordneten der Fraktion

„Europe of Nations and Freedom“

an. Von deren 37 Mitgliedern waren

34 anwesend. Von den Anwesenden

stimmten 28 gegen die Entschließung.

Neben der bereits erwähnten Kappel

verzichtete nur der Italiener Danilo

Lancini auf eine Stimmabgabe. kaufen Gerolf

Annemans aus Belgien schloss sich

den restlichen FPÖ-lern an und enthielt

sich der Stimme.

Deutschland

Unter jenen in der ENF-Fraktion, die gegen

den EU-Wahnsinn stimmten, war

auch der Deutsche Marcus Pretzell und

einige weitere Politiker, die die AfD bereits

zuvor verlassen hatten, weil sie ihnen

zu radikal war. Auch Jörg Meuthen

(AfD) war einer von sechs der insgesamt

96 deutschen Abgeordneten, die gegen

den Antrag votierten. Der ehemalige

AfD-ler Bernd Lucke hat übrigens

für den Antrag gestimmt. Udo Voigt

(NPD) war einer von drei Deutschen, die

nicht an der Abstimmung teilnahmen.

Als einziger deutscher Abgeordneter

enthielt sich Hermann Winkler (CDU)

der Stimme. Als ihn Info-DIREKT nach

seinen Beweggründen dazu befragen

wollte, teilte er uns nur mit, dass er politisch

nicht mehr tätig sei und sich deshalb

dazu nicht mehr äußern möchte.

EVP

Innerhalb der Fraktion der Europäischen

Volkspartei war Winkler übrigens

einer von 14 Abgeordneten, die

sich der Stimme enthielten. Von den

217 Mitgliedern dieser Fraktion stimmten

22 gegen den Entschließungsantrag.

15 davon kamen aus Frankreich.

Frankreich

Von den französischen EU-Mandataren

wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt.

39 von ihnen stimmten dagegen,

29 dafür, vier stimmten nicht ab, zwei

Politiker aus Frankreich waren nicht anwesend.

S&D

Von den 186 Mitgliedern der Fraktion

der europäischen Sozialdemokraten

stimmte kein Einziger gegen den Antrag.

Zwei Bulgaren brachten jedoch

Bild: Jörg Meuthen (AfD) war einer

von sechs der insgesamt 96 deutschen

Abgeordneten, die gegen die

EU-Entschließung stimmten. Von den

österreichischen EU-Abgeordneten

brachte niemand die dazu notwendige

Entschlossenheit auf.

zumindest den Mut auf sich der Stimme

zu enthalten.

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Gesamtergebnis

An der Abstimmung am 26. März 2019

beteiligten sich 659 Abgeordnete. 532

davon stimmten für die Annahme der

Entschließung, 83 Abgeordnete dagegen.

44 Politiker konnten sich zu keiner

klaren Entscheidung durchringen und

enthielten sich der Stimme. II

österreichweit Stellungnahme im

Zeitschriftenhandel der FPÖ-Delegation bestellen zur Abstimmung

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Info-DIREKT hat bei der FPÖ-Delegation im EU-Parlament nachgefragt, warum diese

den Afrikaner-Entschließungsantrag nicht abgelehnt hat, sondern sich nur der Stimme

enthalten hat. Hier die Antwort des zuständigen Pressesprechers:

„Die Abstimmung der Entschließung des Europäischen Parlaments mit dem Titel „Menschen

mit afrikanischer Abstammung“ fand in der letzten Legislaturperiode, am 26. März 2019, in

Straßburg statt. Antragsteller für diese Resolution war der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten,

Justiz und Inneres (LIBE) unter dem britischen Sozialdemokraten Claude Moraes.

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muss diesen auch untersützen!

Dem Abstimmungsverhalten nach haben ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS dieser Entschließung

zugestimmt und die FPÖ hat sich enthalten. Grund für unsere Enthaltung war, dass in einigen

Paragraphen der Kampf gegen Rassismus als eine grundlegende Forderung gestellt wurde

und wir als demokratisch gewählte Partei dies nicht abstreiten.

Dementsprechend wurden unakzeptable Forderungen wie zum Beispiel die legale Einreisemöglichkeiten

von Afrikanern nach Europa berücksichtigt und in unsere Begründung für die

Enthaltung miteinbezogen. Da zudem der Text nicht verbindlich ist und keinerlei Auswirkungen

auf legislativer Ebene hat, hat dies unser Abstimmungsverhalten bestärkt. Entsprechend haben

wir solche Berichte oder Forderung die eine Verbindlichkeit darstellen und sich entsprechend

negativ auf Österreich auswirken können sowie nicht unserer politischen Linie entsprechen

abgelehnt.“

Dazu bekam Info-DIREKT einige Beispiele übermittelt, die das Abstimmungsverhalten der

FPÖ-Delegation im Unterschied zu den anderen österreichischen Parteien zeigen.

Bild Meuthen: Info-DIREKT

10 |


Schwerpunkt

Die FPÖ nahm Wahlkampfgeschenk

der EU nicht an

Der EU-Entschließungsantrag richtet sich eindeutig gegen die europäischen

Völker. Die FPÖ-Delegation stimmte trotzdem nicht dagegen. M. Scharfmüller

Bild Obermayr: Foto-AG Gymnasium Melle via wikimedia.org (CC BY 3.0); Bild Kappl: Report via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0); Bild Mayer: Erzherzog Johann via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bild Vilimsky: Info-DIREKT; Bild Haider: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

In Zeiten der medialen Klimahysterie wird

es für patriotische Parteien immer schwieriger

selbst Themen zu setzen. Umso überraschender

ist es, dass die FPÖ im EU-Wahlkampf

2019 den Entschließungsantrag über

„Die Grundrechte von Menschen afrikanischer

Abstammung in Europa“ nicht thematisierte.

Eine ungenützte Gelegenheit

Dieser Entschließungsantrag wäre die perfekte

Gelegenheit gewesen, um darauf aufmerksam

zu machen, was die EU mit Europa vorhat

und wie wichtig es deshalb ist, dass die patriotischen

Parteien im EU-Parlament gestärkt

werden.

Statt diesen „aufgelegten Elfmeter“, wie man

im Fußball sagen würde, in Form von massiver

Öffentlichkeitsarbeit zu verwerten, entschloss

sich die FPÖ-Delegation dazu, kein Wort darüber

in der Öffentlichkeit zu verlieren und sich

bei der Abstimmung der Stimme zu enthalten.

Angst vor etablierten Medien

Laut gut informierten Kreisen hat die FPÖ-Delegation

nicht gegen die Entschließung gestimmt,

weil darin auch der „Kampf gegen

Rassismus“ gefordert wird. Angeblich hat die

FPÖ befürchtet dass, wenn sie gegen einen

Antrag stimmt, in dem der „Kampf gegen Rassismus“

gefordert wird, die etablierten Medien

diese Ablehnung im Wahlkampf zum Nachteil

der Freiheitlichen skandalisieren könnten. Diese

Vermutung würde auch zur Stellungnahme

passen, die die FPÖ-Delegation an Info-DI-

REKT sandte (siehe Kasten links).

Eine andere in Brüssel tätige Person trug mir

Folgendes zu: HC Strache soll ursprünglich dafür

eingetreten sein, dass die FPÖ-Abgeordneten

im EU-Parlament dem Entschließungsantrag

zustimmen, um nach der Ablehnung

des UN-Migrationspakts das internationale

Ansehen der Partei nicht weiter zu gefährden.

FPÖ braucht patriotischen Gegendruck

Egal ob eine der beiden Geschichten stimmt

oder nicht. Klar ist, dass die FPÖ dringend von

der eigenen Parteibasis, der patriotischen Zivilgesellschaft

und den alternativen Medien

in ihrer Arbeit gestützt und begleitet werden

muss. Ansonsten werden sich manche in der

Partei immer wieder für den bequemen Weg

der Anpassung entscheiden. Was zur Folge

hätte, dass die etablierten Medien bestimmen,

was die FPÖ tut und was nicht. Hier braucht es

den Gegendruck des gesamten patriotischen

Lagers, um die FPÖ - gerade in einer Phase

der Neuausrichtung - auf Kurs zu halten.

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Erfolgsbeispiel: UN-Migrationspakt

Welche Erfolge möglich sind, wenn beherzte

Politiker, patriotische Zivilgesellschaft und alternative

Medien zusammenspielen, hat der

UN-Migrationspakt gezeigt, den Österreich

nicht angenommen hat und dadurch einen

kleinen Domino-Effekt in Europa ausgelöst

hat.

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Was passiert, wenn die FPÖ von patriotischer

Seite nicht an ihren Wählerauftrag erinnert

wird, hat sich nicht nur beim Afrikaner-Entschließungsantrag,

sondern auch beim

UN-Flüchtlingspakt und bei manchen Entscheidungen

auf Landesebene gezeigt.

Die Mutlosigkeit, die Angst anzuecken und

den Wunsch dem politischen Gegner und

etablierten Medien zu gefallen, muss die FPÖ

endlich über Bord werfen, um ihre wichtige

Rolle für Österreich und Europa wieder erfüllen

zu können. II

Georg Mayer

Harald Vilimsky

Die FPÖ

braucht den

Gegendruck

des gesamten

patriotischen

Lagers um auf

Kurs zu bleiben.

Bilder: Die FPÖ-EU-

Abgeordneten Franz

Obermayr, Georg Mayer

und Harald Vilimsky

enthielten sich bei der

Abstimmung über die

Afrikaner-Entschließung

im EU-Parlament der

Stimme. Ihre Kollegin

Barbara Kappel nahm

laut „mepvote.eu“ nicht

an der Abstimmung teil.

Sie und Obermayr sind

mittlerweile aus dem

EU-Parlament ausgeschieden.

Roman Haider

wurde erst nach dem

Entschließungsantrag in

das EU-Parlament gewählt.

Auf Facebook bezeichnete

er eine Forderung

der EU-Entschließung als

„völlig irre“.

Roman Haider

Franz Obermayr

Barbara Kappel

| 11


Schwerpunkt

Ein Angriff auf die Freiheit

Gastkommentar von Ulli Mair über die undemokratischen Absichten der EU

Die Entschließung zu den

Grundrechten von Menschen

afrikanischer Abstammung in

Europa liest sich wie eine

Zwangsmaßnahme aus

einer düsteren Diktatur.

Die EU-Bürger müssen

sich den Sonderbestimmungen,

die ausschließlich

den Menschen, deren

Herkunft sich südlich

der Sahara festmachen

lässt, beugen. Sämtliche

Formen der Einwanderung

sollen ermöglicht

und die berechtigte Kritik daran mit „Afrophobie“

gebrandmarkt werden. Den

Völkern Europas wird eine Einwanderungspolitik

aufgezwungen, die auf entfesselte

Massenzuwanderung aus Afrika

setzt und die Neuankömmlinge mit Sonderrechten

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belohnt

So soll die EU-Kommission in ihren laufenden

Finanzierungsprogrammen und

in den Programmen für den nächsten

Mehrjahreszeitraum den Fokus auch auf

Menschen afrikanischer Abstammung

legen. Die Situation von Menschen afrikanischer

Abstammung in Bereichen

wie Bildung, Wohnen, Gesundheit, Beschäftigung,

Polizeiarbeit, Sozialdienste,

Justiz sowie politische Teilhabe und Vertretung

soll mit Strategien und Maßnahmen

verbessert werden. Darüber hinaus

soll innerhalb der zuständigen Dienststellen

eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet

werden, die sich insbesondere

mit dem Thema „Afrophobie“ befasst.

Neuer Kampfbegriff

„Afrophobie“ muss – wie aus dem Dokument

hervorgeht – „bekämpft“ werden.

Dies bedeutet nichts anderes, dass

die eigenen EU-Bürger, welche nicht

Mit Zwang

zu den Willkommsklatschern gehören,

„bekämpft“ werden müssen. Mit Zwang

wird versucht die freie Meinungsäußerung

zu einem Verbrechen

zu erklären und die

Demokratie an ein Diktat

von oben zu ketten.

und bequem weiterlesen:

nem Verbrechen

zu erklären.

wird versucht die

Info-DIREKT jetzt Mit politischen kaufen

Maßnahmen

wird versucht die Zwang und Diktat. Dieses Machwerk zu

ten etwas zu tun. Es handelt sich hier um

freie Meinungsäußerung

zu ei-

voranzutreiben und ei-

Menschen afrikanischer

Afrikanisierung Europas den sogenannten „Grundrechten von

Abstammung

nen rechtlichen Rahmen

zu schaffen, der unsere

Bürger diskriminiert.

Alle Tabus fallen, um der

Einwanderung aus Schwarzafrika Willen.

Kritik und Bedenken sollen künftig

nicht mehr geduldet werden, da sie „afrophob“

und damit rassistisch wären.

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oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Um die Sondermaßnahmen für Menschen

afrikanischer Herkunft durchzusetzen,

greift die EU tief in die Trickkiste der

Geschichte. Die Europäer werden kollektiv

in die Täterrolle der Kolonialherren

gedrückt, für welche sie sich heute bei

ihren „Opfern“, den Schwarzafrikanern,

durch einzuräumende Sonderrechte in

Europa entschuldigen müssten. Die angebliche

Täterrolle soll dabei bereits unseren

Kindern in der Schule eingehämmert

werden, sodass keine Zweifel mehr

darüber bestehen, dass eine besondere

Wiedergutmachungspflicht gegenüber

den Afrikanern bestehen würde. Die

Absurdität der Migration aus Afrika um

jeden Preis schlägt sich in einem Geschichtsrevisionismus

um, der jeglicher

Grundlage entbehrt.

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Derartige Entschließungen sind diskriminierend

und widersprechen jeder

liberalen Gesellschaft. Der wahre Rassismus

liegt darin, dass den EU-Bürgern

kollektiv das Stigma des Täters aufgedrückt

wird. Es wird eine Zweiklassengesellschaft

zementiert, die sich über die

Herkunft definiert. Die Europäer werden

zugunsten der Menschen afrikanischer

Abstammung mit einer Reihe von Auflagen

belegt. Mit Demokratie haben derartige

Maßnahmen nicht im Entferntes-

in Europa“, welches nichts anderes als

Sonderrechte vorsieht, muss im Namen

der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit

und des Gleichheitsgrundsatzes widerrufen

werden.

Wenn die EU so bürgernah wäre, wie sie

sich zu geben versucht, würde sie die

eigene Bevölkerung darüber abstimmen

lassen, welche Art von Migration,

wie viel und aus welchen Herkunftsländern

es geben soll. Dass es auch anders

gehen kann, zeigen Australien und die

USA ganz deutlich auf. Es ist Zeit, dass

sich auch in Europa etwas ändert. II

Bild: Ulli Mair ist seit 2003 für „Die

Freiheitlichen“ Mitglied des Südtiroler

Landtags. Von 2012 bis 2014 war

sie zudem Obfrau ihrer Partei. „Die

Freiheitlichen“ sind eine Schwesterpartei

der „Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ)“..

12 |


Widerstand auf allen

Ebenen ist angesagt

Ein Gastkommentar von Norbert van Handel

Schwerpunkt

Symbolbild Demo: Alisdare Hickson via flickr.com (CC BY-NC 2.0); Bild van Handel: http://norbert.vanhandel.at; Bild

Von großen Teilen der Öffentlichkeit

weitestgehend unbemerkt, hat das

EU Parlament mit einer Entschließung

zu den „Grundrechten von

Menschen afrikanischer Abstammung

in Europa“ umfangreiche

Sonderrechte für afrikanische

Einwanderer beschlossen. Hand

in Hand damit wird einer Masseneinwanderung

aus Afrika Tür

und Tor geöffnet.

So sollen die Mitgliedstaaten dafür

sorgen,

● dass Migranten, Flüchtlinge

und Asylwerber auf sicheren und

legalen Wegen in Europa einreisen

können.

● Afrikaner sollen verstärkt in Fernsehsendungen

und anderen Medien gezeigt werden.

● Ein Quotensystem für ethnische und rassische

Minderheiten am Erwerbsleben soll festgelegt

werden.

● Da Afrikaner angeblich auf dem Wohnungsmarkt

diskriminiert werden, soll der Staat dafür

Sorge tragen, dass diese nicht länger in „räumlicher

Absonderung in einkommensschwachen

Gebieten mit schlechter Qualität und engen

Wohnverhältnissen leben müssen.“

● Es sollen Arbeitsgruppen gegen „Afrophobie“

eingerichtet und linke NGOs finanziell von

den Regierungen unterstützt werden.

- Wer sich mit dieser Umerziehung nicht abfinden

will, soll als so genannter „Hassverbrecher“

von den Behörden erfasst, untersucht,

verfolgt und bestraft werden.

● Polizei und Geheimdiensten soll es verboten

sein bei der Strafverfolgung der Terrorismusbekämpfung

und der Einwanderungskontrolle

Täterprofile zu erstellen, die auf eine dunkle

Hautfarbe hinweisen.

UN-Migrationspakt

Eine der Wurzeln dieser fast unglaublichen

Entschließung ist der UN Migrationspakt, vor

dem an dieser Stelle schon des öfteren gewarnt

wurde und der erfreulicherweise von

Österreich und einigen anderen mitteleuropäischen

Staaten nicht unterschrieben wurde.

Nach dem zitierten Entschließungsantrag sollen

Afrikaner in unbegrenzter Zahl kontrolliert

und planmäßig nach Europa transportiert und

illegale Einwanderung legalisiert werden.

Die Neuankömmlinge

sind zu alimentieren

und am

Zwischen Migranten, Flüchtlingen

und Asylwerbern wird

überhaupt nicht mehr unterschieden.

Obergrenze für die

Einwanderung ist keine vorgesehen.

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Arbeits- und

Wohnungsmarkt

zu bevorzugen.

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Die Neuankömmlinge sind von

der einheimischen Bevölkerung,

die überhaupt nicht gefragt

wird, zu alimentieren und

am Arbeits- und Wohnungsmarkt

zu bevorzugen.

Ebenfalls soll es eine Präferenz in den Medien

und der Kultur generell geben, wobei dies mit

der seltsamen Behauptung, dass „Menschen

afrikanischer Abstammung im Laufe der Geschichte

erheblich zum Aufbau der europäischen

Gesellschaft beigetragen hätten“ begründet

wird.

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Gefährliche Entwicklungen

Bedauerlicherweise wird vielfach das, was in

nebulösen Hirnen erdacht wird auch Realität,

weil die gutmenschlich geprägte Gesellschaft

überhaupt nicht mehr in der Lage ist zwischen

dumm und gescheit, gut und böse, vernünftig

und unvernünftig zu entscheiden.

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Wie die Schlafwandler taumeln gewisse Politiker

und so genannte Wissenschaftler und leider

auch völlig verirrte religiöse Institutionen

in eine Welt hinein, die Europa und unsere

engere Heimat zerstört. Widerstand auf allen

Ebenen ist angesagt. II

Norbert

van Handel

geb. 1968 ist Jurist

und Prokurator des

„St.-Georgs-Ordens“,

ein europäischer

Orden des Hauses

Habsburg-Lothringen.

2016 hat er seine

Parteimitgliedschaft

bei der ÖVP niedergelegt.

Seit Dezember 2019

ist er zudem ehrenamtlicher,

außenpolitischer

Berater von FPÖ-Chef

Norber Hofer.

Mehr über

Norbert van Handel

erfahren Sie auf www.

norbert.vanhandel.at

Bild: Die gutmenschlich

geprägte Gesellschaft

nicht mehr in der Lage

ist zwischen dumm und

gescheit, gut und böse,

vernünftig und unvernünftig

zu entscheiden.

| 13


Schwerpunkt

Bild: In den Augen vieler

Europäer ist die EU ein

geld- und machthungriger

Moloch, der sich zwar

selbst wichtig nimmt, aber

von kaum jemandem ernst

genommen wird. Dass

Junckers Nachfolgerin

Ursula von der Leyen

etwas daran ändern wird,

glaubt vermutlich nicht

einmal sie selbst.

Die EU,

der größte

Feind Europas

Ein Brüssel-Insider informiert über die unterschiedlichen

Einrichtungen der EU.

Wer sich mit der Arbeit der EU-Institutionen tatsächlich beschäftigt, kommt sehr

schnell in eine Sackgasse aus Informationen und Begriffen, mit denen ein Normalbürger

wenig anfangen kann. Selbst politikinteressierte Mitmenschen verlieren

sehr schnell den Überblick. So kann es sein, dass man zwar noch etwas mit den Hauptinstitutionen

Kommission, Rat und Parlament anfangen kann. Wer aber weiß was ein „Trilog“

oder ein „Shadow-Meeting“ ist. Und wer kann tatsächlich den Unterschied aus Verordnungen,

Richtlinien und Entschließungen wiedergeben um nur einige Beispiele zu nennen. Dieser

unübersichtliche Moloch wird daher im Volksmund nur noch Brüssel genannt. Nicht als

Name für eine flämische Stadt, sondern als Synonym einer bürgerfremden und sich selbst am

Leben erhaltenden Institution mit dem irreführenden Namen „Europäische Union“. Info-DI-

REKT will mit diesem Beitrag einen Einblick hinter die Kulissen geben.

Bild Juncker: Factio popularis Europaea via flickr.com (CC BY 2.0) Fotomontage: Info-DIREKT; Bild Leyen: © European Union 2019 – Source: EP, (CC-BY 4.0)

Die Kommission

Die Europäische Union wird durch ca.

35.000 Beamte an den Standorten Brüssel,

Straßburg und Luxemburg verwaltet. Die

eigentliche Hauptverwaltung dabei ist die

Kommission an deren Spitze der EU-Kommissionspräsident

und die Kommissare

stehen. Diese kommen aus allen Mitgliedstaaten.

Die Kommission ist de facto niemandem unterstellt und kann im eigentlichen

Sinn schalten und walten wie sie will. Auch wenn durch die Lissabon- Verträge

eine gewisse Kontrolle durch die Mitgliedsstaaten festgeschrieben wurde,

so haben jene aber ausschließlich empfehlenden Charakter. Die Kommission ist

zuständig für fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens in den Mitgliedstaaten

und produziert am laufenden Band Entwürfe für Verordnungen und Richtlinien.

Der Rat

Neben der Kommission ist der Rat der zweite wichtige

„Player“. Dieser besteht aus den Regierungschefs und

den Ministern der Mitgliedstaaten. Hier werden die

Entwürfe der Kommission abgesegnet oder abgelehnt.

Erst mit dem Beschluss des Rates werden die Mitgliedstaaten

beauftragt, Richtlinien und Verordnungen in

den nationalen Parlamenten umzusetzen. Dieses geschieht

noch durch das Einstimmigkeitsprinzip. Dass heißt, dass alle Ländervertreter

zustimmen müssen. Ansonsten werden die Vorlagen wieder an die Kommission

zur Überarbeitung zurückgegeben. An diesem Prinzip der Einstimmigkeit wird seit

geraumer Zeit gesägt, um unliebsame Beschlüsse auch mit einfacher Mehrheit umsetzen

zu können, da insbesondere die osteuropäischen Länder sich zum Beispiel

bei Fragen der Migration oft gegen die Vorstellungen der Kommission zur grenzenlosen

Umverteilung der Asylsuchenden quergestellt haben.

Das Parlament

Das EU-Parlament ist die dritte Institution

im Bunde. Dieses ist eigentlich relativ

machtlos und wurde zum Anschein

einer demokratischen Legitimation ins

Leben gerufen. Die 751 Parlamentarier

können zwar Empfehlungen und

Wünsche äußern und mit Parlamentsmehrheit

Verfahren anhalten und zur

Beratung an Rat und Kommission zurückgeben.

Tatsächliche Beschlüsse

mit Bindungskraft können sie aber

nicht verabschieden, ja noch nicht

einmal einbringen. Das einzige Mittel

um einen politischen Willen zu bekunden,

ist die sogenannte Entschließung

oder auch Resolution ohne rechtliche

Bindung. Und von diesem Recht wird

reichlich und oftmals auch in obskurer

Weise Gebrauch gemacht.

14 |


Schwerpunkt

Das Parlament in Brüssel

Das EU-Parlamentsgebäude in Brüssel wird von

vielen Parlamentariern und Mitarbeitern nur das

Raumschiff genannt. Das nicht nur wegen der

Bauweise, sondern weil man tatsächlich in eine

Parallelwelt kommt, sobald man die Sicherheitsschleusen

passiert hat. Einige tausend Menschen

bewegen sich in hektischer Geschwindigkeit

durch die endlos wirkenden Gänge und umschiffen

geübt die diversen Besuchergruppen aus

aller Welt, um in ihre Büros oder Sitzungssäle zu

gelangen. Man redet den ganzen Tag über Politik

und am Abend sitzt man mit seien Kollegen am

Place Luxembourg direkt vor dem Gebäude bei

einem Bier zusammen und redet wieder über Politik

und die diversen Vorlagen der Kommission.

In diese Blase dringt wenig bis nichts vom realen

Leben der Menschen in Europa durch.

Das Parlament in Straßburg

450 Kilometer südlich von Brüssel ist der zweite Standort

des Parlaments im elsässischen Straßburg. Alle vier Wochen

bewegt sich ein riesiger Konvoi aus Parlamentariern,

Mitarbeitern und Unterlagen zur offiziellen Plenarwoche.

Und in diesem beschaulichen Städtchen werden alle Beschlüsse

abgesegnet, die unser aller Leben bestimmen.

Und hier entstehen auch die sogenannten Entschließungen

des Parlaments.

Entschließungsanträge (und ihre Tücken)

EU-Anträge unterscheiden sich gravierend von Anträgen der nationalen Parlamente. Wer sich

die Mühe macht und sich Anträge des Nationalrats oder des deutschen Bundestags anschaut,

stellt fest, dass diese meist aus dem Antrag selber und einer Begründung bestehen. Wobei

die Begründung grundsätzlich nicht Bestandteil des Beschlusses ist.

Bild Straßburg:J. Patrick Fischer via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0)

Ganz anders bei einer Entschließung des EU-Parlaments: Diese besteht aus drei Teilen. Der erste

Teil besteht aus Spiegelstrichen, die beginnend mit „unter Hinweis“ die Thematik beschreiben

und mehr oder weniger stimmende Informationen auflisten. Überprüfen lässt sich hiervon

oft wenig und als Parlamentarier muss man sich oft auf die Stichhaltigkeit verlassen.

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Der zweite Teil führt unter Buchstaben geordnet sogenannte „Erwägungen“ auf. Diese Erwägungen

beziehen sich auf bereits beschlossene Entschließungen des Parlaments, der UNO

oder nationalen Parlamenten. Es werden Richtlinien, Reden und sonstige produzierten Aussagen

herangezogen, die sehr oft nur wenig mit dem konkreten Thema zu tun haben, sondern in

Regelmäßigkeit Gender, LBGT, Frauengesundheit (eine Umschreibung für leichte und unreglementierte

Abtreibung) und sonstige links-grüne Themen einschließt. Der sogenannte „Kampf

gegen Rechts“ und den scheinbar allgegenwärtigen Rassismus darf dabei natürlich auch nicht

fehlen, selbst wenn es um die Trinkwasserversorgung in einem südasiatischen Land geht.

Der dritte Teil ist dann der eigentliche Forderungskatalog und wird numerisch aufgezählt.

Auch hier natürlich immer wieder versehen mit linksgrünen Forderungen.

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Das Besondere ist, dass alle drei Teile Bestandteil des Antrags sind und somit mit beschlossen

werden müssen - und damit auch Bestandteil zukünftiger Beschlüsse werden können, wenn

man sich auf eine so beschlossene Entschließung beruft. Und so geschieht es Stück für Stück,

dass selbst aberwitzige Themen mehr und mehr in die politische Willensbildung einfließen

und manifestiert werden. Denn den Parlamentariern bleibt oftmals nur übrig, auch unliebsame

Teile der Entschließung zähneknirschend mitzutragen, für sie gute Teile abzulehnen oder

sich gezwungenermaßen zu enthalten.

Wer unabhängiger Journalismus will,

muss diesen auch untersützen!

Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass diese Entschließungen unter enormem Zeitdruck

und meist nur wenige Stunden vor der Plenarsitzung komplett gelesen werden können

und oftmals mit vielfachen Änderungsanträgen und Ergänzungen begleitet sind, kann man sich

ausmalen, wie demokratisch solche Papiere beschlossen werden. Große Debatten finden nicht

statt. Meinungsbildung unter Zeitdruck und mit kaum nachprüfbaren Inhalten kann man kaum

als überlegte und den Interessen der Menschen verpflichtete Politik bezeichnen. Und so verwundert

es nicht, dass die Bürger der Union kaum etwas ihrer Lebenswirklichkeit Entsprechendes,

ja sogar Widersprechendes aus dieser Blase namens Europäisches Parlament hören oder

lesen - und dieses Konstrukt mehr und mehr als größter Feind Europas gesehen wird.

| 15


Schwerpunkt

Die EU unterstellt im Entschließungsantrag zur Bevorzugung von Afrikanern in

Europa indirekt, dass Lehrer Rassisten seien. Info-DIREKT hat eine ehemalige

Lehrerin mit den Vorwürfen konfrontiert.

In der Lehrerschaft herrscht ein strenges Regiment. Wir haben mehrere aktive

Lehrer kontaktiert, um eine Stellungnahme zu den Unterstellungen der EU zu

erhalten. Vier davon haben uns, aus Angst vor Repressionen, abgesagt. Eine

meinte, sie könne zu diesem Thema nichts sagen, da in ihrer Schule der Ausländeranteil

bereits über 90 Prozent liege. Schließlich ist es uns gelungen eine ehemalige

Lehrerin zu befragen, die an einer Fachschule in Niederösterreich tätig war.

Ihrem Wunsch, ihren Namen nicht zu nennen, leisten wir selbstverständlich Folge.

Info-DIREKT: Die EU vermutet, dass

Kinder afrikanischer Abstammung

durch unser Schulsystem diskriminiert

werden und deshalb

schlechtere Noten

schreiben und häufiger

die Schule abbrechen.

Was sagen Sie als ehemalige

Lehrerin dazu?

Kinder afrikanischer bzw.

ganz allgemein ausländischer

Abstammung

haben zumeist ein Problem

mit der deutschen

Sprache, weil sie in den

seltensten Fällen zu Hause

Deutsch sprechen, oft

sehr schlecht im Lesen

und Schreiben sind und

daher schriftliche Aufgaben

auch oft nicht ausreichend verstehen

um die fachlichen Aufgaben zu

lösen. Meine Schüler waren Jugendliche,

das Ziel in einer Fachschule oder

auch in einer Berufsschule ist die Ver-

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mittlung von Fachwissen. Das Grundgerüst

auf das aufgebaut werden soll,

muss bereits stehen. Man kann nicht

von den Fachlehrern

verlangen auch noch

Deutsch zu lehren, dazu

fehlt einfach die Zeit.

Ich würde es eher als

ungerecht und diskriminierend

gegenüber

Fach- und Berufsschülern

empfinden, wenn

man ihnen fachliches

Wissen vorenthält, um

anderen Schülern die

Unterrichtssprache beizubringen.

Der überwiegende

österreichweit Teil des im

Lehrkörpers Zeitschriftenhandel bestellen

steht oder fremden in einer von über 100 Trafiken sofort

Kulturen kaufensehr

wohlwollend

auf gegenüber www.info-direkt.eu abonnieren

und will den

Wer unabhängiger Journalismus will,

Kindern helfen.

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Info-DIREKT: Beurteilen

Lehrer die Leistung von

Kindern aufgrund deren Herkunft anders?

Das geht ja gar nicht. Die Beurteilung

von Schülern erfolgt ja in erster Linie

durch die Beurteilung von schriftlichen

Leistungen, wie Schularbeiten

und Tests. Mündliche Prüfungen runden

die Beurteilung ab bzw. geben die

Möglichkeit zur Verbesserung. Es liegt

an der Leistungsbereitschaft von Schülern,

dies auch zu nutzen.

Info-DIREKT: Haben Sie das Gefühl,

dass das Lehrpersonal rassistisch ist?

Ganz im Gegenteil: Ich habe das Gefühl,

dass der überwiegende Teil des

Lehrkörpers fremden Kulturen und

somit auch Kindern aus fremden Ländern

grundsätzlich sehr wohlwollend

gegenübersteht und den Kindern

helfen will. Das Problem ist eher, dass

man dabei zu viel Rücksicht nimmt und

eher weniger verlangt, um die Kinder

irgendwie durch das Schuljahr zu bringen.

Ich beobachtete dabei schon vor

vielen Jahren, dass dadurch das Niveau

stark gesunken ist. Deshalb werden

nun wesentlich weniger fachliche Lehrziele

erreicht. Ich finde das schade, weil

dadurch viel verloren geht. Die Schule

würde die Möglichkeit bieten, in kurzer

Zeit so viel Basiswissen für das Leben

sowie Grundlagen für das Berufsleben

mitzunehmen.

Info-DIREKT: Die EU unterstellt Lehrern

im Afrika-Entschließungsantrag

indirekt, dass Lehrer rassistisch sind.

16 |


Schwerpunkt

Bilder: freepik.com

Was sagen Sie dazu?

[lacht] Lehrpersonal rassistisch? [Wieder

ernst] Der ganz große Teil ist - wenn schon

nicht wie gefordert ganz neutral - politisch

eher links eingestellt. Die Lehrerschaft hat

schon sehr früh begonnen, sich politisch korrekt

zu verhalten, um ja niemanden zu diskriminieren.

Damit hat die Lehrerschaft auch

zur Heranbildung einer sehr offenen Gesellschaft

beigetragen.

Info-DIREKT: Woran liegt es dann, dass Kinder

mit Migrationshintergrund schlechter

beurteilt werden?

Wenn Kinder mit Migrationshintergrund

schlechter beurteilt werden, kann es nur an

ihren Leistungen liegen.

kaufen

Diese Leistungen

müssen in unserem Schulsystem in deutscher

Sprache erbracht werden und dabei

gibt es die größten Schwierigkeiten, sowohl

in Wort als auch in Schrift. Wie soll sich jemand

Wissen aneignen, wenn er Texte nicht

sinnerfassend lesen kann? Würde bei jedem

fachlichen Test auch die Rechtschreibung

mitbeurteilt werden, würden die Leistungen

noch viel schlechter ausfallen.

Sie diesbezüglich gemacht?

Dazu kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung

nichts sagen, da meine Tätigkeit als

Pädagogin schon einige Jahre zurückliegt.

Ich weiß aber von jungen Lehrerinnen in

städtischen Hauptschulen, dass dies leider

stimmt!

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Info-DIREKT: Glauben Sie, ist den Kinder

damit geholfen, wenn man ihnen Noten

schenkt?

Ganz im Gegenteil: Kinder

möchten gerecht und aussagekräftig

beurteilt werden

und auch verglichen werden.

Gerechtigkeit spornt auch die

Leistung an. Gute Noten - nicht

unbedingt eine schwammige

Beschreibung - spornen an. Geschenke

machen hingegen eher

faul und nähren die Erwartung,

dass es immer so weitergeht.

Geschenkt kriegt man im späteren

Leben ja auch nichts - sich

etwas selbst erarbeitet zu haben

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Bild: Die EU unterstellt

unserem Bildungssystem,

ohne konkrete Belege

dafür zu haben, dass

Kinder afrikanischer

Abstammung aufgrund

ihrer Herkunft

benachteiligt würden.

Info-DIREKT: Vielfach hört man von Lehrern,

dass das Schulrektorat Druck auf sie ausübt,

Kinder mit Migrationshintergrund besser zu

benoten, damit sie die Klasse nicht wiederholen

müssen. Welche Erfahrungen haben

Die EU will eine blinde Polizei

Die EU möchte, dass Sicherheitsbehörden zukünftig blind für ethnische

Unterscheidungsmerkmale sind. Die Folgen dieser Forderung wären fatal.

Was tun, wenn jede seriöse Studie

belegt, dass Migranten

überdurchschnittlich kriminell sind?

Richtig: Man verbietet den Medien die

Herkunft der Täter zu nennen. Was tun,

wenn das auch nichts hilft? Ganz einfach:

Man gibt den Ermittlungsbehörden

die Schuld dafür.

Das dahinter liegende Erklärungsmuster

sieht so aus: Warum erwischt die

Polizei so viele Afrikaner beim Drogendealen?

Ganz einfach, weil die Polizei

fast ausschließlich Afrikaner auf Drogen

kontrolliert. Durch diese Stigmatisierung

werden Afrikaner erst in das

Drogenmilieu gedrängt. Somit sorgt

die Polizei durch ihre rassistisch-motivierten

Kontrollen selbst dafür, dass

sich ihre Vorurteile bestätigen.

Bereits vor Jahren wurde ein Fall bekannt,

bei dem sich ein Drogenfahnder

der Polizei dafür rechtfertigen musste,

Kommentar von Thomas Steinreuter

dass fast alle Drogendealer,

die er

fassen konnte, Afrikaner

waren.

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Gefahr für Polizisten

Erhalten die Forderungen der EU Einzug

in den Polizeialltag, wird es sich bald jeder

Polizist zweimal überlegen, bevor er

einen Afrikaner kontrolliert.

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Stellen Sie sich diese dienstlich verordnete

Blindheit bei Grenzkontrollen vor.

Dort könnten Polizisten dann nur mehr

Menschen kontrollieren, die offensichtlich

Einheimische sind, um sich selbst ja

keinem Rassismus-Vorwurf auszusetzen.

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Täterbeschreibung unmöglich

Besonders interessant wird das Ganze,

wenn es darum geht mittels Täterbeschreibung

nach einem Verbrecher zu

fahnden. Sobald dieser die Kleidung

wechselt, wird es nämlich unmöglich

sein diesen zu erkennen, wenn man weder

Haut-, Augen- noch Haarfarbe nennen

darf und auch nicht verraten darf,

welche Sprache er spricht.

Fehlt nur noch, dass die EU der Polizei

auch noch verbietet zu sagen, wenn ein

Täter auffällig dick oder klein ist. Schließlich

könnte das den Täter ja kränken.

Auch eine Täterbeschreibung als Mann

oder Frau wäre in Zeiten des dritten Geschlechtes

zu überdenken, um niemanden

zu diskriminieren.

Anti-Rassismus-Schulungen

All diese Probleme lassen sich aber sicher

bei „Schulungen zur Beseitigung

von Vorurteilen“ lösen. II

| 17


Schwerpunkt

Moderne DNS-Analysen zur

Aufklärung von Straftaten

Die EU will, dass die Polizei keine Täterprofile auf „Grundlage der Rasse oder

der ethnischen Zugehörigkeit“ zur Strafverfolgung nutzt. Dabei bieten hier

neue Entwicklungen in der Analyse von Erbanlagen ungeahnte Möglichkeiten.

Thorsten Seifter über die Chancen und Risiken dieser Technologie

Moderne genetische Verfahren

haben längst ihren Weg

aus ihrer eigentlichen Disziplin,

der Genetik/Molekularbiologie, in

die anwendungsorientierte Medizin sowie

die Kriminologie gemacht. Wenngleich

DNS-Analysen hinsichtlich der

Verbrechensaufklärung große Möglichkeiten

eröffnen, dürfen die durch

eine unzureichende Kritik entstehenden

Schattenseiten nicht unbeleuchtet

bleiben.

Die Forensik beschäftigt sich in profunder,

wissenschaftlicher Weise mit der

Kriminalität. Durch das Aufkommen

der DNS-Analyse wurde es ihr möglich,

fälschlich verdächtigte Personen zu entlasten,

andererseits Verdächtigen die

Schuld besser nachweisen zu können

bzw. im Falle von ungelösten Fällen

überhaupt erst zu einer Identifikation

des potentiellen Täters zu kommen. Auf

der anderen Seite kam und kommt es

zu Fehlern, wodurch Unschuldige angeklagt

oder verurteilt werden.

Probe ist nicht gleich Probe

Es liegt auf der Hand, dass DNS-Proben,

die unter (faktisch) klinischen Bedingungen

gesammelt werden, wesentlich

zuverlässiger und einfacher zu

analysieren sind, als jene, die häufig an

Bildserie: DNS-Spuren die an

einem Tatort gefunden werden

(1) können analysiert werden

(2) und so Rückschlüsse auf die

Herkunft und das Aussehen des

Täters liefern (3). Dadurch kann die

Ergreifung (4) und Verurteilung von

Straftätern (5) erleichtert werden.

Tatorten genommen werden. An Tatorten

sind die Proben nicht selten von

schlechter Güte (da sie Hitze, Feuchtigkeit

etc. ausgesetzt sind), gering im

Ausmaß bzw. weisen auf mehrere Personen

hin, was die Interpretation

erschwert.

In der Praxis allerdings

steigt der Druck, solide

Resultate auch bei minderen

Proben zu liefern,

z. B. bei einem DNS-Gewirr

auf einem Lichtschalter.

Dazu kommen noch

schwer zu beantwortende,

wiewohl wichtige Fragen

des Zeitpunkts der

Beiträger zur DNS-Spur.

Früher stellten sich diese Fragen ohnehin

nicht, da man weitaus größere

Mengen an DNS benötigte, um überhaupt

tätig werden zu können. Heute

genügen den modernen Analytikern

eine Handvoll Zellen. Außerdem spielt

in dem Zusammenhang ungewollte

Kontamination eine Rolle, was früher

bei Blutspuren oder Körperflüssigkeiten,

die am Tatort gefunden wurden,

unwahrscheinlicher war; heute jedoch,

wo beispielsweise abgefallene, gefundene

Hautzellen der ziemlich beständigen

DNS analysiert werden können,

die von Personen stammen könnten,

die gar nicht in Kontakt mit dem Opfer

oder zum Zeitpunkt am Tatort waren, ist

dies von Relevanz.

Neue technische Möglichkeiten

In den letzten Jahren tut sich auch in

den technischen Details einiges, wodurch

nicht mehr bloß Individuen identifiziert

werden können, sondern zusätzlich

auch genauere phänotypische

Charakteristika (Haarfarbe etc.) bzw.

Material, das mütterlicher- oder väterlicherseits

vererbt wurde,

aufdecken, ferner auch

exaktere Angaben zur

Herkunft. Dies alles hilft,

gemischte DNS-Proben

sicherer zu unterscheiden,

obwohl im Falle der

gemischten Proben noch

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In den USA

befanden sich

bereits 2017 ca.

3,35 Millionen

DNS-Profile

in staatlichen

Datenbanken.

Verbesserungen in der

Forschung notwendig,

aber bereits zu erwarten

sind. Laufend erfundene

neue Techniken, die

hier hilfreich sein können,

müssen sich allerdings zuerst statistisch

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und methodisch bewähren, ehe sie in

der Forensik Einzug halten werden.

Nicht zuletzt hinsichtlich statistischer

Verfahren in den USA tun sich nach wie

vor Fragen auf, welches besser geeignet

wäre, um falsche Ergebnisse in komplexen

Fällen zu vermeiden, wodurch

Unschuldige verurteilt werden könnten.

Vor allem bei Proben, die aus mehreren

Quellen stammen, ist die Verlässlichkeit

nicht immer gegeben; je größer die

Anzahl der Beiträger zur Probe, desto

schwieriger ist diese Probe auszulesen.

Insofern wird auch der Umgang vor Gericht

hinsichtlich der als absolut sicher

verallgemeinerten DNS-Ergebnisse in

den USA mitunter kritisiert.

Genetische Fragen sind Machtfragen

In den USA befinden sich mit 2017 ca.

1.

2. 3.

j

j

j

5.

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18 |

1

2

3

4.


Schwerpunkt

3,35 Millionen DNS-Profile von Verurteilten,

Eingesperrten bzw. Tatortprofile in staatlicher

Gewalt, daneben existieren schlecht oder gar

nicht regulierte Datenbanken von Privaten,

die dann der Polizei in Anlassfällen zur Verfügung

gestellt werden. In dem Zusammenhang

sind kommerzielle Anbieter wie „23and-

Me“, „AncestryDNA“ oder „MyHeritage“ zu

nennen, die aufgrund bestehender US-amerikanischer

Verhältnisse mit den Behörden kooperieren

(müssen) und demnach die für rein

private Zwecke von Menschen abgegebenen

DNS-Daten zur Verbrechensaufklärung an die

Behörden weitergeben. Hier stellt sich also

die Frage des Datenschutzes in besonderem

Maße, zumal die Anzahl von Menschen, die

österreichweit im

ihre biogeographische Herkunft von privaten

Anbietern auswerten lassen, weltweit über

hundert Millionen geht.

Da die abgegebenen DNS-Proben im Falle

der kriminologischen Arbeit Aussagen über

das Geschlecht, familiäre Beziehungen, Herkunft,

physische Eigenschaften (Augen- und

Haarfarbe, Gesichtsform, Größe, Alter, Hautfarbe)

treffen, führt ihre Speicherung nicht nur

dazu, bei zukünftigen Delikten schneller den

Verdächtigen zu ermitteln, sondern es liegen

damit höchst sensible Aussagen über diese

Person vor. Dies wird in der Zukunft noch zunehmen,

da Fragen der Gesundheit (Neigung

zu Geisteskrankheiten), Neigung zu Gewalt

etc. auch über die Genetik beantwortet werden

könnten. Apropos Gewalt: Gerade das

Alter ist häufig eine wichtige Frage in der Forensik

und mittels DNS-basierter Methoden

ist es möglich, es auf +/- 3 Jahre zu schätzen.

nen Probe erstellt und mit gespeicherten

DNS-Daten in Datenbanken verglichen, um

den Verdächtigen zu identifizieren. Wenn

ein Abgleich nicht funktioniert, ist es möglich,

aus der Tatortprobe mehr herauszulesen.

Durch die Nutzung phänotypischer

Informationen können Fahndungsfotos aus

dem Genmaterial erstellt werden. Feinheiten,

die eine Person dann exakt spezifizieren

würden, sind nicht immer gegeben,

jedoch zeigt die Technik gute Fortschritte.

In der Zukunft wird es möglich sein, dass

DNS-Profile etwa auch mit im Internet auffindbaren

(z. B. in sozialen Netzwerken) Fotos

abgeglichen und damit Treffer erzielt

werden, und sei es nur, um einen Täter eingrenzen

zu können.

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Sicherheit der Ergebnisse steigt

Eine weitere Technik stellt die genetische

Suche innerhalb der Familie dar. Wenn ein

Tatortprofil auf Basis der DNS-Proben mit

bekannten Profilen in Datenbanken übereinandergelegt

wird, jedoch keine Übereinstimmung

zu erreichen ist, wird die genetische

Ähnlichkeit von Verwandten herangezogen,

um jemanden zu identifizieren. Jedoch darf

dabei nicht übersehen werden, dass sich

Menschen auch zufällig genetisch überlappen

können und somit falsche Ergebnisse

drohen. Dieses Vorgehen wird deshalb zwar

kritisiert, doch wurden damit auch schon große

und wichtige Ermittlungserfolge erzielt.

Da auch auf diesem Gebiet der technische

Fortschritt ein sehr schneller ist, steigt auch

die Sicherheit der Ergebnisse laufend. II

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Diesem Beitrag liegen

Fachartikel von Erin

Murphy („Forensic

DNA Typing“), von Yao-

Yuan Liu & Sally Ann

Harbison („A review of

bioinformatic methods

for forensic DNA analyses“)

und ein Aufsatz

von Leonardo Marano

& Cintia Fridman („DNA

phenotyping: current

application in forensic

science“) zugrunde.

Immenser technischer Fortschritt

Die Technik in der Auswertung schreitet ebenfalls

voran. Mittels neuer Maschinen, die die

Größe von handelsüblichen Druckern haben,

die einfach zu bedienen sind und in nicht einmal

einer Stunde DNS-Profile aus einer Probe

erstellen können, werden bereits zu 80%

in nicht gemischten Proben verlässliche Ergebnisse

(wenngleich die manuelle Testung

derzeit noch genauer ist) geliefert. Die Analyse

könnte also bereits von der Polizei selbst

erfolgen und ein etwaiger Abgleich mit Datenbasen

würde z. B. schneller dazu führen,

Verbrechen aufzuklären. Durch die mit großer

Wahrscheinlichkeit in Größe schrumpfenden

und in Schnelligkeit zunehmenden Geräte

wird es möglich, viel einfacher DNS-Proben

zu verwerten, auch im polizeilichen Straßeneinsatz.

Die aktuellen DNS-Proben beschränken sich

zumeist auf einige Abschnitten des Genotyps,

nicht aber auf den Phänotyp, kaufen der den

Genotyp nach außen repräsentiert (also in

Aussehen etc.). Aktuell wird

vor allem das

Geschlecht und manchmal die Herkunft

mitanalysiert, ein Profil der entnomme-

DNS zur Bestimmung der biogeographischen Herkunft

und des wahrscheinlichen Aussehens

In der Forensik werden bestimmte genetische Merkmale der DNS

(Desoxyribonukleinsäure, englisch: deoxyribonucleic acid, DNA = Träger

der Erbinformation) verwendet, mithilfe derer u. a. das Individuum, dessen

biogeographische Herkunft (etwa auf kontinentaler Ebene) sowie dessen

Phänotyp bestimmt werden können. Häufig kommen hierzu die so genannten

Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) zum Einsatz. Diese sind in Anbetracht

der stetig steigenden Anforderungen, nicht zuletzt um die äußerlichen, phänotypischen

Merkmale eines Verdächtigen zu konstruieren (EVCs), gegenüber den

Mikrosatelliten (STRs) zu bevorzugen, haben jedoch auch Nachteile, die wiederum

durch eine größere Anzahl an untersuchten SNPs bzw. neuerer Verfahren

(MPS, NGS) ausgeglichen werden können. Ferner werden noch Mikrohaplotypen

analysiert, die möglicherweise das Beste aus STRs und SNPs kombinieren werden

können. Aktueller Standard in der Forensik, wenn auch hier fachinterne

Diskussionen laufen, sind noch die STRs. Im Wesentlichen kommt es darauf an,

welche Ziele verfolgt werden sollen (reicht eine bloße Identifikation einer Person

mittels DNS-Abgleich oder will man mehr wissen?) und welche Möglichkeiten

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der Auswertung bestehen (eine Zeit- und Kostenfrage).

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Schwerpunkt

UN-Migrationspolitik:

Ein Angriff auf unsere Souveränität

Symbolbild: UN Migration Agency (IOM) via flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0)

Gastkommentar von Markus Frohnmaier zu den UN-Resettlement-Programmen

Resettlement, also Umsiedelungen

nach festen Kontingenten

von besonders Schutzbedürften,

ist, auf dem ersten

Blick und in den luftleeren

Raum hineingedacht,

zunächst gar keine

schlechte Idee.

Denn Resettlement – dabei

kann es sich sowohl

um die langfristige als

auch zeitlich begrenzte

Aufnahme von Flüchtlingen

aus einem Drittstaat

handeln – findet

unter relativ kontrollierten

Bedingungen statt.

Beispielsweise müssen

die Flüchtlinge als solche im Sinne

der Genfer Flüchtlingskonvention vom

kaufen

Drittstaat oder vom UNHCR bereits anerkannt

sein und es ist eine besondere

Schutzbedürftigkeit nachzuweisen.

Das Problem ist jedoch zweierlei:

1. Die seit 2015 anhaltende Migrations-

und Asylkrise unterliegt nach wie

vor keinen kontrollierten Bedingungen.

Weder die europäischen noch die

deutschen Außengrenzen sind gesichert,

Dublin III wird faktisch nicht angewendet,

die Migrationsrouten sind

offen, der Migrationsdruck aus Afrika

wächst, Transitstaaten wie Libyen sind

instabil und der Türkei-Deal funktioniert

nicht. Seit 2015 wurden in Deutschland

fast zwei Millionen Asylanträge gestellt.

Nach wie vor herrscht Stau bei der Bearbeitung

der Anträge, Abschiebungen

von Ausreisepflichtigen werden

selten erfolgreich vollzogen. Pull-Faktoren

wie die Gewährung von hohen

Sozialleistungen locken Wirtschaftsmigranten.

Auch die Hoffnung auf

Resettlement als weniger gefährliche

Option zur Mittelmeerüberquerung

kann Migrationswillige in

Transitländer wie Libyen

ziehen.

2. Linke Akteure definieren

Resettlement um.

Sie halten die Lebensbedingungen

in den Erstzufluchtsstaaten

für generell

menschenunwürdig.

Sie leiten daraus ab,

dass Deutschland und

die anderen EU-Staaten

möglichst viele Flüchtlinge

und Migranten in die

EU umsiedeln müssten

und dies am besten dauerhaft. Resettlement

wird hier zum Instrument der

radikalen Linken. „Pro Asyl“ und weitere

NGOs zum Beispiel fordern, dass

allen „Schutzsuchenden“ der freie Zugang

nach Europa ermöglicht werden

muss, damit sie hier ein Asylverfahren

durchlaufen können. Resettlement ist

für „Pro Asyl“ ein ergänzendes Mittel,

um Migranten nach Europa zu holen.

Resettlement

richtet

sich gegen die

Souveränität,

Identität und

den Wohlstand

der westlichen

Nationen.

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Vor allem lohnt in diesem Zusammenhang

aber ein Blick auf die UN. Die UN

haben mit drei richtungsweisenden

Übereinkommen die nationalstaatliche

Hoheit über die Migrationspolitik

in Frage gestellt: „Migrationspakt“,

„Flüchtlingspakt“ und die „Agenda

2030“. Diesen drei Übereinkommen

ist gemein, dass sie Migration erleichtern,

absichern und legalisieren wollen.

Bild: Markus Frohnmaier (geb. 1991) lebt in Weil

der Stadt (Baden-Württemberg) und ist seit 2017

Bundestagsabgeordneter der AfD.

www.markusfrohnmaier.de

Sie definieren einseitig Pflichten für

Ziel- und Transitländer von Migration

und schaffen umfassende Rechte für

Migranten. Das führt beispielsweise zu

der abstrusen Situation, dass das deutsche

Entwicklungsministerium in aktuell

zehn Ländern sogenannte Migrationsberatungszentren

betreibt, die

unter anderem über Migrationsmöglichkeiten

nach Deutschland beraten.

Eine Unterscheidung zwischen Flucht

im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention

und Migration findet in letzter

Konsequenz nicht mehr statt. Die

Agenda 2030 will mittels Umverteilung

die Ungleichheit zwischen den Staaten

abschaffen, was natürlich utopisch ist.

Migration wird nach UN-Logik zur legitimen

Antwort auf die bestehenden

ungleichen Lebensumstände.

Resettlement ist schlussendlich ein

Puzzleteil der Migrations- und Umverteilungsideologie

der UN, die sich gegen

die Souveränität, Identität und den

Wohlstand der westlichen Nationen

richtet. Kernaufgabe einer an nationalen

interessen orientierten deutschen Politik

muss die Wiedererlangung der Hoheit

über die Migrationspolitik sein. II

20 |


Schwerpunkt

Islamisierung gegen die AfD

Friedrich Langberg über Journalisten, die nun ihr wahres Gesicht zeigen.

Journalisten fordern öffentlich, die AfD

mit Migration von der Macht fernzuhalten.

Sie haben die Mächtigen auf

ihrer Seite – und die Demografie. Wohin das

führt, kann man schon heute in Schweden

sehen – einem der am stärksten islamisierten

Länder Europas.

Zeichnung: freepik.com; Großes Bild und „Schiffe“ Biild: strassenstriche.net via flirckr.com (CC BY-NC 2.0); Bild „Volkstod: Tobias Möritz via flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Am 27. Oktober wählte Thüringen einen

neuen Landtag. Wie schon in Brandenburg

und Sachsen konnte sich die AfD dort fast

verdoppeln, nämlich auf 23,4 Prozent. Neben

dem Wählerwillen offenbarte dieser

Wahlabend aber noch etwas: die tiefe Verachtung

mancher Journalisten auf die einheimische

deutsche Bevölkerung. Offen

wurde gefordert, die AfD durch gezielte

Migration in solchen Gebieten zu schwächen,

die nicht „bunt“ genug sind. Und das,

obwohl die mit Multikulti einhergehenden

Konflikte inzwischen für jeden offensichtlich

sind.

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„Islamisierung gegen Rechts“

Noch harmlos fängt Journalistin Jenny Kallenbrunnen

an, die unter anderem für den

NDR sowie den STERN arbeitet. Auf Twitter

gestand sie ein, sie könne in Thüringen

fortan „jedem fünften Menschen [..] bedenkenlos

eine reinhauen“. Schützenhilfe

aus Österreich leistete Politikberater Rudi

Fußi, der den Wahlgewinner Höcke „den

dreckigsten Faschisten in der AfD“ nannte.

Weniger impulsiv, dafür strategisch perfider

sind die Vorschläge des Christian Bangel

von der ZEIT. Er fordert, der Osten müsse

„massiv besiedelt werden“. Denn: „Die AfD

darf nicht die geringste Machtperspektive

bekommen.“ Diese

kaufen

Idee durfte er nicht nur

privat auf Twitter verbreiten, sondern offiziell

in der ZEIT. Für dasselbe Blatt arbeitet

Fabian Goldmann, der auch für den Spiegel

und andere „renommierte“ Medien schreibt.

Er überspannt den Bogen endgültig mit der

Forderung nach einer „Islamisierung gegen

Rechts“. Die „abgeschottete biodeutsche

Parallelgesellschaft“ müsse nämlich erst „integriert“

werden.

Schweden als „Vorzeigeprojekt“

Wie eine ins Schicksal der Islamisierung integrierte

Gesellschaft dann aussieht, kann

man sich in Schweden ansehen, wo die

Migrantenkriminalität nun endgültig explo-

Investigativer Zynismus von Friedrich Langberg:

www.friedrichlangberg.at

Telegram: https://t.me/friedrichlangberg

Bilder oben: Setzen sich die

„Willkommensklatscher“ wirklich aus

reiner Nächstenliebe für Migranten

ein oder sehen zumindest manche

von ihnen Migranten als Werkzeug

um den ersehnten Tod des deutschen

Volkes herbeizuführen?

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41% aller Kinder in der BRD haben

bereits Migrationshintergrund

Seit 2005 hat sich der Anteil an Migranten in

Deutschland von 14 auf über 25 Prozent fast

verdoppelt. Bei den unter 5-jährigen sind

es sogar schon 41%. Allein seit 2015 sind

insgesamt 1,8 Millionen Einwanderer

als „Flüchtlinge“ dazugekommen. Über

eine Million derselben müsste längst

abgeschoben werden, weil sie kein

Asyl erhalten haben. Das interessiert

die Schreibtischtäter in den etablierten

Medien herzlich wenig. Wenn aber

die AfD ein paar Prozentpunkte zulegt,

fordern sie die planwirtschaftliche

Umsiedlung ganzer Völker.

Bild links: Nach den

Wahlerfolgen der AfD

lassen sich zahlreiche

Journalisten in die Karten

blicken. Der gemeinsame

Tenor: Wenn wir ein

Erstarken der AfD verhindern

wollen brauchen

wir mehr Einwanderung

und das Wahlrecht für

Ausländer.

| 21


Schwerpunkt

Leider keine Verschwörungstheorie

Klaus Goldmann über den Kampf einflussreicher Kreise gegen den weißen Mann

Während Afrikaner bei der EU und den etablierten Medien

und Parteien hoch im Kurs stehen, kommt der weiße

Mann weniger gut weg. Die „Zeit“ spricht gar vom „Ende des

weißen Mannes“ und zeichnet ihn auf einem Marterpfahl gefangen.

Weiße Männer sind wohl die einzige Gruppe über die hemmungslos

gelästert werden darf, ohne dass dies als rassistisch

angeprangert wird.

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Besonders angetan vom Bevölkerungsaustausch sind offenbar

die Grünen. Stefanie von Berg, Mitglied der grünen Landtagsfraktion

Hamburg, drückte in einer Rede ihre große Freude darüber

aus, dass in der österreichweit Hansestadt die im Einheimischen bald zur Minderheit

werden. Zeitschriftenhandel So gesehen verwundert bestellen

nicht, dass George Soros

ausgerechnet oder die Grünen in einer am von meisten über 100 liebt. Trafiken sofort

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Orban gegen „ethnische Vermischung“

„Die ethnische auf Homogenität www.info-direkt.eu muss bewahrt abonnieren werden“, bekannte

vor kurzen Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. „Zu viel Vermischung

Wer bringt unabhängiger nur Probleme“, Journalismus fügte er hinzu. will,

muss diesen auch untersützen!

Die Völker sind wie eine bunte Blumenwiese an der sich die

Menschheit erfreut. Ist es nicht schade, wenn diese Vielfalt an Völkern

und Kulturen immer mehr verloren geht? Darauf dass diese

Vielfalt einer neuen Einfalt geopfert werden soll, weisen nicht

nur der UN-Migrationspakt und ähnliche Willensäußerungen hin,

sondern auch zahlreiche Zitate. Anbei nur eine kleine Auswahl

davon zur Erinnerung. II

Ausgeträumt: So multi-

kriminiell ist Schweden

Friedrich Langberg über die ausufernde Bandenkriminalität

im Gutmenschen-Vorzeigelande Schweden

Erstmals seit 2005 hat der schwedische „Rat für Kriminalprävention“ eine Studie zur

Ausländerkriminalität veröffentlicht. Seit 1985 ist die Gesamtbevölkerung Schwedens

um 20 Prozent angewachsen, die Gesamtkriminalität jedoch um 49 Prozent gestiegen.

58 Prozent aller Tatverdächtigen sind Migranten, bei Delikten gegen Leib

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und Leben sowie die sexuelle Selbstbestimmung sogar 70 Prozent.

2018: 310 Schießerein, 200 Bombenanschläge

Nirgendwo in Europa werden statistisch mehr Menschen erschossen als in Schweden.

2018 gab es 310 Schießereien, die neben unzähligen Schwerverletzten insgesamt

45 Menschen das kosteten. Im August wurde eine 31-jährige Ärztin von

österreichweit im

zwei Migranten mit

Zeitschriftenhandel

mehreren Schüssen in

bestellen

Kopf und Oberkörper hingerichtet,

als sie ihren zwei Monate oder in alten einer Säugling von im über Arm 100 trug. Warum? Trafiken Mutmaßlich, sofort weil

sie in ihrer Funktion kaufen als Ärztin in einem Mordprozess als Zeugin geladen war.

Mit ihrer Aussage hat sie jemanden belastet, der sich zu rächen wusste.

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Solche „Vorfälle“ sind die alltäglich gewordene Begleitmusik der sich ausbreitenden

Bandenkriminalität. Wer unabhängiger Clans aus Journalismus Ländern wie Somalia will, oder Afghanistan

rivalisieren um Einflussgebiete für Drogenhandel und Prostitution. So gibt es inzwischen

auch muss über diesen 200 Bombenanschläge auch untersützen! jährlich, etwa mit Handgranaten in

Supermärkten. II

Barbara Coudenhove-Kalergi, die Nichte von Graf Coudenhove-Kalergi,

schrieb im Jänner 2015 im „Standard“, dass „jetzt für Europa

eine Epoche der Völkerwanderung und Masseneinwanderung anbricht,

die die Bevölkerungsstruktur Europas noch gehörig durcheinanderbringen

wird“. Zudem erklärte sie: „Europa bekommt ein

neues Gesicht, ob es den Alteingesessenen passt oder nicht. Wir leben

in einer Ära der Völkerwanderung. Sie hat eben erst begonnen

und sie wird mit Sicherheit noch lange nicht zu Ende sein.“

Wolfgang Schäuble sagte als damaliger deutscher Finanzminister

in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ im Juni 2016:

„Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde,

was uns in Inzucht degenerieren ließe.

„Wir haben Platz in Deutschland“,

mit diesen Worten forderte der damalige Bundespräsident Joachim

Gauck bei einem Indienbesuch 2014 Studenten zur Migration auf.

Weil Deutsche zu wenig Kinder bekämen, „warten wir auch auf Menschen

aus anderen Teilen der Welt, die bei uns leben und arbeiten

wollen. Darauf freuen wir uns schon“, verkündete Gauck damals.

Wappen der Steiermark

David Liuzzo 2006

In der „Charta des Zusammenlebens in Vielfalt“ des Landes

Steiermark heißt es unter Punkt vier: Das immer schon

falsche Bild einer homogenen Mehrheitsgesellschaft ist zu

verwerfen. Unter Punkt neun: „Anerkennung der Vielfalt als

Normalität“ - und unter Punkt elf: „Es gibt keinen exklusiven

Anspruch auf Heimat“.

22 |


Das Magazin für Patrioten

Förderabo:

€ 96,-

„Kunststück“

$ 120.000,-*

Ein patriotisches Medienprojekt voranzutreiben ist keine Kunst.

Dennoch ist es in Zeiten wie diesen nicht leicht.

Wir bedanken uns bei allen, die unsere Arbeit unterstützen

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bestellung@info-direkt.eu

Vielen Dank!

*Auf der Kunstmesse „Art Basel“ in Miami Beach hat ein italinischer „Künstler“ eine Banane mit einem Klebeband an eine Wand geklebt.

Zwei dieser „Kunstwerke“ sollen um 120.000 Dollar verkauft worden sein, eines sogar um 150.000 Euro.

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Schwerpunkt

Die EU als Fluchtgrund

Die EU sollte Grundrechte von Afrikanern in Afrika beherzigen anstatt uns

Europäer damit zwangszubeglücken. Michael Scharfmüller

Bild: Afrika-Kenner Carl

v. Waldstein stellt fest,

dass die Abwanderung

Afrika schadet. In Info-

DIREKT, Ausgabe 23,

schrieb er dazu: „Mit

jeder ausgewanderten

Fachkraft verschwinden

zehn Arbeitsplätze im

Niedriglohnsektor.“

Wenn sich die EU wirklich für das

Wohlergehen „Menschen afrikanischer

Abstammung“ einsetzen

möchte, sollte sie nicht

in erster Linie daran denken,

wie man diese in Europa bevorzugt

behandeln könnte.

Stattdessen sollte sie sich Gedanken

darüber machen, wie

man Afrikanern in Afrika das

Leben weniger schwermacht.

Nicht zu Ende gedachte Spendenprojekte

und fragwürdige

Entwicklungshilfe richten nämlich

oft mehr Schaden an, als sie

Nutzen stiften. Beispielsweise wurde in Sambia

eine Soja-Farm mit Entwicklungsgeldern

aufgebaut. Die österreichweit ansässigen Bauern im wurden

dafür um ihr Ackerland gebracht. Jetzt arbeiten

diese zwei Monate im Jahr für die Soja-

Farm, den Rest des Jahres sind sie arbeitsund

einkommenslos. Während die Gewinne

der Soja-Farm kaufen

ein Konto in einem Steuerparadies

fließen, überlegen die um ihre Existenzgrundlage

gebrachten Afrikaner, ob das

Leben in Europa nicht einfacher wäre.

Doch nicht nur Gelder, die nach Afrika gesandt

und falsch eingesetzt werden, erschweren

vielen Menschen das Leben.

Auch hochsubventionierte Lebensmittelimporte

aus Europa tragen zur Verschlechterung

der Lage bei, da diese günstiger

angeboten werden als Produkte der lokalen

Landwirtschaft.

Wer nun denkt, dass Afrika aufatmen könnte,

wenn einige seiner „Kinder“ nach

Europa auswandern, da so der

Bevölkerungsdruck abnehme,

der irrt sich in dreifacher Weise.

Erstens: Selbst wenn jedes

Jahr eine Million

Menschen von Europa

Äthiopien

verlor in den

letzten zehn

Jahren drei

aufgenommen werden würden, würde das

nichts ändern. In den nächsten 30 Jahren

wird sich die Einwohnerzahl Afrikas nämlich

von einer Milliarde auf zwei Milliarden

verdoppeln.

Zweitens: Wenn jeder die

Möglichkeit hat in ein bequemeres

Umfeld und damit Leben

auszuwandern, sinkt die

Leistungsbereitschaft im Land.

Info-DIREKT Viertel jetzt seiner kaufen

und bequem

Fachkräfte.

weiterlesen:

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Drittens: Erschwerend kommt

hinzu, dass zwar die Armen

träumen in den Westen auszuwandern,

jedoch nur die Mittelschicht

dazu die Möglichkeiten besitzt und

diese auch nützt. Der Afrika-Kenner Carl v.

Waldstein schrieb dazu in Info-DIREKT, Ausgabe

23:

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„Die Auswirkungen auf die Herkunftsländer

sind fatal. Die jungen Staaten werden einer

sich bildenden Mittel- bis Oberschicht beraubt,

die als einzige im Stande ist, die Staaten

wirtschaftlich zu tragen und zum Wohlstand

zu führen. Das heißt, die Emigration beraubt

diese Länder ihres zukünftigen Wohlstands.

Dieser „Brain Drain“, der den Verlust der fähigsten

Köpfe bezeichnet, führt besonders

in grundlegenden Wohlstandssektoren wie

der Industrie und dem Gesundheitssystem

zu einem Desaster. Schon im Jahr 2000 arbeiteten

75 Prozent der in Mosambik ausgebildeten

Ärzte im Ausland, im ganzen Subsahara-Raum

waren es immerhin 28 Prozent.

Äthiopien verlor in den letzten zehn Jahren

drei Viertel seiner Fachkräfte. Nigerianische

Einwanderer stellen die bestausgebildete

Einwanderergruppe der USA dar.“

Die EU in ihrer heutigen Form ist Europas

Unglück. Wem „Menschen afrikanischer Herkunft“

am Herzen liegen, der sollte sich dafür

einsetzen, dass diese EU nicht weiterhin auch

ein Unglück für Afrika ist. II

24 |


Das Ende der

Meinungsfreiheit

Ähnlich wie im UN-Migrationspakt verstecken sich

auch in dem durch das EU-Parlament mehrheitich

angenommenen Entschließungsantrag über „Die Grundrechte

von Menschen afrikanischer Abstammung in Europa“

zahlreiche Aufforderungen an die Mitgliedstaaten die

Meinungsfreiheit einzuschränken. Anzumerken ist, dass

der Aufruf zu Hass oder Gewalt generell abzulehnen ist,

jedoch bereits jetzt von den Behörden verfolgt und bestraft

werden kann. Hier ein paar Auszüge daraus:

Die EU ist unwillig

unsere Außengrenzen

zu schließen und uns vor

kriminellen Ausländern

zu schützen.

Schwerpunkt

Dafür ist

sie sehr willig

jeden zu verfolgen

und zu bestrafen,

der sie dafür

kritisiert.

Afrikaner als Opfer -

Ein Vorurteil der EU

Mit dem in diesem Heft thematisierten Entschließungsantrag

möchte die EU zwar mit Vorurteilen aufräumen, in Wirklichkeit bestärkt

sie damit jedoch ein weitverbreitetes Afrika-Bild: Afrikaner als

unmündige Opfer.

Selbstverständnis eines Kolonialherren

Liest man die EU-Entschließung, bekommt man den Eindruck, dass

Afrikaner in allen Lebensbereichen diskriminiert würden und sich

selbst nicht zu helfen wüssten. Wie ein Kolonialherr fühlt sich die EU

dazu berufen für die Afrikaner die Stimme zu ergreifen und für sie

den Schutzherrn zu spielen.

Damit unterstellt die EU Afrikanern indirekt, dass diese nicht in der

Lage seien sich selbst zu helfen. Sie spricht ihnen damit jegliche

Eigeninitiative ab. Glaubt die EU, dass die Afrikaner dümmer, fauler

oder unfähiger sind als andere Einwanderungsgruppen, oder

wozu sind die geplanten Besserstellungen aufgrund „äußerlicher

Merkmale“ sonst notwendig?

Mit diesem Entschließungsantrag trägt die EU selbst zur Verfestigung

afrophober und eurozentristischer Ressentiments bei. II

Die EU widerspricht sich selbst!

-

Ein “

Querschlager“ von Martin Pfeiffer

Schon jetzt verheimlichen viele Medien die Herkunft von

Tätern. Dabei vernebeln diese oft die Abstammung, indem

sie von „Österreichern“ oder „Deutschen“ schreiben,

deren Migrationshintergrund sie dann aber nicht nennen.

Man wolle ja – ganz im Sinne der in diesem Heft thematisierten

EU-Entschließung – einem angeblich grassierenden

Rassismus bzw. Fremdenhass nicht Vorschub leisten. Es ist

widersprüchlich, wenn die EU einerseits nur auf die Staatsbürgerschaft

abstellt und den Migrationshintergrund, also

die Abstammung, negiert, ja sogar einen Hinweis darauf als

rassistisch brandmarkt, aber andererseits Entschließungen

macht, wonach Staaten bei der Abstammung bestimmte Bevölkerungsgruppen

positiv berücksichtigen sollen. II

Merke Dir, es gibt

keine Völker und Rassen.

Alle Menschen sind

gleich!

Aber wie können

wir dann Menschen

afrikanischer Herkunft

am Arbeitsmarkt und bei

der Wohnungssuche

bevorzugen?

Wenn alle

Menschen gleich sind,

warum sollten dann

mehr Afrikaner in

die Politik gehen?

| 25


Politik

Deutscher Kolonialismus

Mehr Segen als Fluch?

Info-DIREKT stellt einen Vortrag von Bruce Gilley zur Diskussion.

Bruce Gilley, Professor für Politologie an der Portland University, USA,

veröffentlichte 2017 den Aufsatz „The Case for Colonialism“, in dem

er sehr fundiert darlegt, wie die Kolonialzeit für viele Länder ein Gewinn

war, die danach in eine Spirale aus Gewalt, Armut und Korruption

rutschten, die bis heute währt. Damit griff er eines der Steckenpferde

der Linken an, die u.a. ihre Politik der offenen Grenzen mit den angeblichen

Verbrechen der Kolonialzeit begründen. Obwohl der Aufsatz in

einem anerkannten akademischen Journal erschien, dem „Third World

Quarterly“, löste er gewaltsame Proteste und sogar Morddrohungen

gegen seinen Verfasser und den Verlag aus. Der Verlag zog den Aufsatz

aufgrund „ernstzunehmender Drohungen persönlicher physischer

Gewalt“ zurück, obwohl er allen wissenschaftlichen Standards genügte.

Gilley ließ sich jedoch nicht einschüchtern. So wurde er zum Vorkämpfer

für akademische Meinungsfreiheit. Am 11. Dezember hielt er auf Einladung

der AfD-Abgeordneten Markus Frohnmaier (Entwicklungspolitischer

Sprecher) und Petr Bystron (Obmann im Auswärtigen Ausschuss)

einen Vortrag, den wir hier in gekürzter Form zur Diskussion stellen:

Was von Kolonialhistorikern

publiziert

wird, genügt

den Mindeststandards

für

wissenschaftliche

Arbeit

nicht. Es ist

ideologisch

voreingenommen

und teils

sogar widersprüchlich.

Ich bin kein Historiker, erst recht kein Kolonialhistoriker.

Ich bin als Sozialwissenschaftler

zu der Überzeugung gekommen,

dass das meiste, das von Kolonialhistorikern

publiziert wird, nicht einmal den Mindeststandards

für wissenschaftliche Arbeit genügt.

Es ist ideologisch voreingenommen

und teils sogar widersprüchlich. Meine beste

Qualifikation, über die deutsche Kolonialgeschichte

zu schreiben, ist also die Tatsache,

dass ich kein Kolonialhistoriker bin.

Deutsch-Südwestafrika

Beginnen wir mit Deutsch-Südwestafrika,

denn sonst wird uns gebetsmühlenartig der

Einwand „Was ist mit den Herero?“ entgegenschallen.

Also gut, sei’s drum: Was ist mit

den Herero? Die deutschen Kolonialisten

betraten mit Südwestafrika ein Land, das vor

ihrer Ankunft schon in jeder Beziehung anarchisch

und brutal war. Vor allem die Konflikte

zwischen den Herero und den Nama wegen

Weideland und Viehraub drohten ständig zu

eskalieren. An einem einzigen Tag, am 23. August

1850, haben die Nama etwa ein Fünftel

aller Hereros massakriert, an einem Ort der

seitdem den Namen „Mordkuppe“ trägt.

Die deutschen Siedler eilten ihrer Verwaltungsstruktur

voraus, was für die Nama und

Herero einen plötzlichen Schock statt einer

langsamen Entwicklung darstellte. Als sich

die Lebensbedingungen für beide Gruppen

verschlechterten, rebellierten sie. Dabei

kämpften die Nama zuerst mit den Deutschen

gegen den Aufstand der Herero, bis sie auch

rebellierten.

Die Antwort der Deutschen war, zuerst Ordnung

wiederherzustellen, bevor man mit Reformen

beginnen konnte. Leider fiel diese

Aufgabe einem kriegstraumatisierten Außenseiter

zu: General Lothar von Trotha. Kaum

eingetroffen, erließ von Trotha seinen berüchtigten

Vernichtungsbefehl. Nach der brutalen

Niederschlagung des Herero-Aufstandes waren

1906 von 80.000 Hereros

Info-DIREKT jetzt

nur noch 20.000

k

(25%) am Leben.

Die ganze Brutalität des Vernichtungsfeldzugs

gegen die Herero wurde

und bequem weite

einzig durch

von Trothas Befehl verursacht. Er wurde danach

abberufen, angeklagt, verurteilt und

seine Politik widerrufen. Als 1910 sein Nachfolger

antrat, versprach dieser „unter den

Eingeborenen das Vertrauen wiederherzustellen,

dass sie vor den Exzessen Einzelner

beschützt werden“.

österreichweit Nichts entschuldigt im von Trothas Vernichtungsbefehl.

Es war jedoch die Fehlentscheidung

eines Einzelnen, die zu seiner Abberufung

Zeitschriftenhandel führte und von seinem Nachfolger bestelle

wieder

ausgesetzt wurde. Die deutschen Kolonialherren

und die deutsche Politik waren keine

oder in einer Völkermörder, von Trotha über war es. Er war 100 ein T

Kriegsverbrecher.

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Deutsch-Ostafrika

Eigentlich sollte die deutsche Kolonialzeit viel

eher anhand der Geschichte von Deutsch-Ostafrika

beurteilt werden, in der immerhin 54%

des deutschen Kolonialismus zu verorten

sind, in Lebensjahren ausgedrückt. Warum

hören wir jedoch so wenig über Ostafrika,

das heute Tansania heißt? Ganz einfach: Weil

Deutsch-Ostafrika ein enormer Erfolg war.

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1907 schrieb Martin Ganisya, ein befreiter

Sklave, der es zum Lehrer an der Missionarsschule

in Dar es Salaam brachte: „Der vorherige

Zustand der Kolonie war einer des

fortgesetzten Unrechts. Jetzt herrscht Frieden

allenthalben.“ Bei der Niederschlagung des

Maji-Maji-Austandes von 1905 bis 1907 erfreuten

sich die Deutschen breiter Unterstützung

in der Bevölkerung. Die Post-1907-Reformen

läuteten eine Ära des Fortschritts ein,

die in der europäischen Kolonialgeschichte in

Afrika ihresgleichen sucht.

26 |


Politik

Deutsch-Kamerun

Deutsch-Kamerun machte wiederum 34%

der deutschen Kolonialära aus. Auch über

Kamerun hören wir von linken Kolonialhistorikern

nie ein Wort. Warum? Weil die deutsche

Kolonie hier ein phänomenaler Erfolg war,

die sich unter der einheimischen Bevölkerung

enormer Beliebtheit erfreute. „Wo auch

immer ich hinkam lobten die Einheimischen

die hervorragende deutsche Verwaltung“,

schrieb Harry Rudin. „Der oft gehörte Kommentar

über die Deutschen war, sie seien

streng, manchmal hart, aber immer gerecht.”

Das würde auch erklären, warum die Kameruner

wie die Ostafrikaner beim Ausbruch des

Ersten Weltkrieges so treu zu ihren deutschen

Kolonialherren hielten. Als der Süden des

Landes fiel, gingen über 6.000 eingeborene

Soldaten und 8.000 andere Eingeborene lieber

mit ihren deutschen Kolonialherren in der

neutralen spanischen Kolonie von Rio Muni

ins Exil (dem heutigen Äquatorialguinea).

aufen

Togoland

rlesen:

Eines der lächerlichsten Beispiele für die Verdrehung

der Tatsachen durch die heutige

akademische Kolonialwissenschaft sind die

Versuche, nachträglich die deutsche Vorzeigekolonie

Togoland zu verunglimpfen – die

nur zwei Prozent der deutschen Kolonialpräsenz

ausmacht, die aber – genauso wie

die andere deutsche „Zwei-Prozent-Kolonie“

Südwestafrika – unverhältnismäßig viel Ressourcen

und Mühen verbrauchte.

n

rafiken sofort

Auch Jahre später fanden Sprachwissenschaftler

immer noch Redewendungen vor

wie „Und der ist für den Kaiser!”, mit dem

togolesische Väter ihrer Brut den Hintern

versohlte, oder „Zu Gruners Zeiten gab‘s das

nicht!”, wie die alten Weiber seufzten, um auszudrücken,

dass früher unter dem Brandenburger

Regionalverwalter Hans Gruner alles

besser war. Julius Graf Zech, Gouverneur von

1903 bis 1910, sah es als seine moralische

Pflicht an, die Lebensbedingungen der Afrikaner

zu verbessern.

nieren

Die deutsche Herrschaft brachte Stabilität in

eine Region, die zuvor von Stammeskriegen

und -feindschaften geplagt war. Einer derjenigen,

die von der neuen wirtschaftlichen Attraktivität

und politischen Stabilität der neuen

Kolonie angelockt wurden, war der Brasilianer

Francisco Olympio. Sein Sohn Octaviano

bewegte Zech und seine Nachfolger zu politischen

Reformen. Franciscos Neffe Sylvanus

wurde nationalistischer Anführer und nach

der Unabhängigkeit Togos 1961 der erste

Präsident. Er wurde 1963 auf der Flucht blutig

niedergeschossen, und eine 50-jährige

Abfolge von Militärdiktaturen war die Folge.

Wer blickte da nicht wehmütig auf die deutsche

Kolonialherrschaft zurück? II

s will,

Bild: Diese Bildertafel

von Richard Knötel

mit dem Titel „Unsere

Schutztruppen in Afrika“

zeigt die Polizeiuniformen

der deutschen Kolonien

um 1900.

Bild: Der amerikanische Politologe Bruce Gilley (Mitte) sprach auf Einladung der

beiden AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron (links) und Markus Frohnmaier in

Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages über deutsche Kolonien in Afrika.

Bild: Kolonien in Afrika im Jahr 1914.

| 27


Schwerpunkt

Der Kurde hat

seine Schuldigkeit

getan, er kann gehen

Herbert Fritz über die Chronologie eines Verrats

Der US-geführte Überfall auf

den Irak im Jahre 2003 gilt

unbestritten als die Geburtsstunde

des IS. Nirgendwo hatte sich

die Brutalität, aber auch die Widersprüchlichkeit

und Kopflosigkeit amerikanischer

Außenpolitik so klar gezeigt

wie im Nahen Osten.

Die antiamerikanische Stimmung im

Irak steigerte sich, als im Frühjahr 2004

die Folterungen im Gefängnis von

Abu Ghraib bekannt wurden und Fotos

in den Zeitungen und Berichte im

Fernsehen über die Demütigungen

der Gefangenen erschienen waren.

Während der folgenden Jahre vervollständigten

die amerikanischen

Am 12. Juni 2014 rückten Truppen der

Schon lange vor dem Jahre 2003 hatten

und „Befreier“ bequem das angerichtete Chaos, weiterlesen:

das Kurdischen Regionalregierung (KRG),

die USA in dieser Region ihre rück-

sichtslose Machtpolitik demonstriert,

wiederum zur Bildung und Stärkung

arabischer Widerstandsgruppen führte

der es schon bisher gelungen war, ihr

Territorium erfolgreich gegen den ISIS

und schließlich in der Gründung zu verteidigen, in Kirkuk ein. Die erdöl-

doch die plumpe Lüge von den angeblichen

Massenvernichtungsmitteln des österreichweit ISIS gipfelte. im

reiche Stadt musste aber nach einem

des irakischen Diktators und der damit

Unabhängigkeitsreferendum am 25.

Zeitschriftenhandel bestellen

begründete Überfall auf den Irak war Am 29. November 2015 gestand der September 2017, bei dem sich 92 Prozent

der Trafiken Einwohner sofort des irakischen Teils

selbst für US-amerikanische Verhältnisse

bekannte oder in Ex-US-Geheimdienstchef

einer von über 100

außergewöhnlich.

Mike Flynn in einem Spiegel-Interview: von Kurdistan für die Unabhängigkeit

„Ohne kaufen den Irakkrieg würde es den Islamischen

entschieden hatte, was aber nur von

Staat heute nicht geben. Israel akzeptiert worden war, wieder

Wir waren zu dumm!“

aufgegeben werden.

Im Sommer 2013 gelang dem ISIS mit

der Erstürmung des berüchtigten Gefängnisses

von Abu Ghraib ein spektakulärer

Erfolg und ein knappes Jahr

später, am 10. Juni 2014, befand sich

der ISIS mit der Eroberung Mossuls,

der zweitgrößten irakischen Stadt,

und der mehrheitlich von Sunniten

bewohnten Provinzen Ninive, Salahaddin

und Anbar auf dem Höhepunkt

Bild: Die Folterungen

und Demütigungen im

Gefängnis von Abu Ghraib

durch US-Soldaten trugen

zum Entstehen des ISIS bei.

seiner Macht. Die irakische Armee war

Hals über Kopf geflohen, etwa 30.000

Regierungssoldaten sollen desertiert

sein. US-Black-Hawk-Hubschrauber

und zudem 429 Millionen US-Dollar

waren in die Hände der Islamisten gefallen.

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Bereits am 10.Juni 2014 hatte der ISIS

im Internet ein Foto mit dem Titel „Die

Zerstörung von Sykes-Picot“ verbreitet

und am Sonntag, den 27. Juni 2014,

zum Beginn des Ramadan rief dieser

ISIS die Errichtung eines Islamischen

Kalifats aus. An Stelle von ISIS hieß es

ab sofort: „Islamischer Staat“ (IS)

PKK als Retter

In den ersten Augusttagen 2014

spielte sich im Nordwesten des Irak

eine Tragödie ab, als Kämpfer des

„Islamischen Staates“ (IS) die vorwiegend

von Jesiden bewohnten Städte

Sindschar (Sengal) und Samar sowie

Bild Kurde: Kurdishstruggle via flickr.com (CC BY 2.0); Bild Folterung: gemeinfrei

28 |


Politik

mehrere Orte, die bislang von kurdischen

Kämpfern kontrolliert, aber von der Zentralregierung

verwaltet worden waren, unter

ihre Herrschaft bringen konnten. In Panik

waren die Menschen vor den Extremisten

vorwiegend in das Sindschar-Gebirge geflohen.

Die anwesenden Pesch-Merga hatten

sich kampflos zurückgezogen und die wehrlosen

Jesiden ihrem Schicksal überlassen.

Dass aber trotz dieser bedrohlichen Umstände

ein großer Teil der Flüchtlinge gerettet

werden konnte, ist das Verdienst einer

kleinen Gruppe von Kämpfern der PKK und

ihrer syrischen Schwesterpartei PYD. Ihr war

es gelungen, in einer kühnen Aktion 30.000

Jesiden zu retten.

Irakischen Medien zufolge hatte der Islamische

Staat Festpreise für jesidische und christliche

Frauen festgelegt. Die Tarife reichten von

35 Euro für ältere Frauen bis zu 138 Euro für

Kinder. „Meine Frau spricht seit unserer Flucht

vor den Daasch – so wurden die IS-Kämpfer

genannt - nicht mehr“, erzählte mir einer der

Flüchtlinge bei einem Besuch in der Region.

„Als wir uns vor den Islamisten in Sicherheit

bringen wollten, wurden wir beschossen. Meine

Frau und ich blieben unverletzt, aber unsere

kleine Tochter wurde getroffen. Sie verblutete

in den Armen meiner Frau.“

Kurden als starke Bündnispartner

2011 hatte der IS (damals noch ISIS) sein

Operationsgebiet auf Syrien ausgeweitet. Er

wurde von der US-geführten Koalition und

der von Russland und dem Iran unterstützten

syrischen Armee bekämpft, wobei die rund

50.000 Kämpfer der Kurdenmiliz YPG, die

dort die „Syrischen Demokratischen Kräfte

(SDF)“ anführt, als die verlässlichsten und erfolgreichsten

Bodenkräfte in Syrien galten.

Im Juni 2012, als die syrische Armee größere

Truppenkontingente

aus den

kurdischen Gebieten

zugunsten

einer Mobilisierung

gegen

die FSA abzuziehen

begann, bekämpften

die syrischen

Kurden

den IS in ihren

Siedlungsgebieten

im Norden

Syriens.

Im Laufe der folgenden Jahre konnten die

SDF-Einheiten einen Großteil des vom IS

beherrschten Gebietes erobern. Am 26.

Jänner 2015 gelang den Kurden nach monatelanger

Belagerung durch den IS die

Befreiung Kobanes.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Nach der Rettung von zehntausenden im

Sindschar-Gebirge eingeschlossenen Jesiden

durch eine verhältnismäßig kleine Gruppe von

Kämpfern der PKK und ihrer syrischen Schwesterpartei

PYD zählt die erfolgreiche Verteidigung

von Kobane zu den beeindruckendsten

Zeugnissen kurdischer Wehrhaftigkeit.

österreichweit im

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oder in einer von über 100 Trafiken sofort

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Der Wendepunkt

„Wir werden es niemals zulassen, dass an

unserer Grenze im Süden, dem Norden Syriens,

ein kurdischer Staat gegründet wird.

Koste es, was es wolle.“ So kommentierte der

türkische Präsident Erdogan den Erfolg der

kurdischen Einheiten, obwohl die PYD, ganz

im Sinne ihrer großen Schwesterpartei PKK,

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Bild: Während viele junge

Männer aus Syrien und

benachbarten Ländern ihr

Glück in Europa suchen,

kämpfen kurdische Frauen

für die Freiheit ihrer

Heimat und die Zukunft

ihrer Kinder.

Bild: Bei Vorträgen

berichtet Herbert Fritz

über das Schicksal des

kurdischen Volkes und

seine Erlebnisse in der

Krisenregion.

Bild: Kurdische Einheiten trugen wesentlich

zur erfolgreichen Bekämpfung des

„Islamischen Staates“ bei.

Bilder Kurden: Kurdishstruggle via flickr.com (CC BY 2.0); Bild Herbert Fritz: Info-DIREKT

| 29


Politik

Herbert Fritz,

geboren 1939 in Wien, ist promovierter

Jurist. Er nahm 1961

am Südtiroler Freiheitskampf

teil und organisierte gemeinsam

mit der „Kronen Zeitung“

die Aktion „Elsässische Kinder

nach Österreich“. Nach seiner

Pensionierung als Lehrer unterrichtete

er als ehrenamtlicher

Deutschlehrer Rußlanddeutsche

in Ostpreußen. Bereits seit den

1960-er Jahren pflegt er besonders

in den Nahen Osten sehr gute

Kontakte. Fritz gilt quer über alle

politischen Lager als profunder

Kenner der Kurden. Er schreibt für

verschiedene Zeitschriften, hält

packende Vorträge und verfasste

u.a. die beiden Bücher „Die kurdische

Tragödie - Ein Volk zwischen

den Fronten“ und „Kampf um

Kurdistan – Für Freiheit und Selbstbestimmung“.

einen „demokratischen Konföderalismus“

ohne Änderung der Grenzen

und keineswegs die Gründung eines

kurdischen Staates anstrebt.

Den endgültigen Wendepunkt in der

türkischen Kurdenpolitik

leitete aber

die Parlamentswahl

am 7. Juni 2015 ein.

Erdogans AKP hatte

die absolute Mehrheit

verloren, was er offensichtlich

als eine Art Majestätsbeleidigung,

die

von undankbaren Untertanen

in den Wahlzellen

begangen worden war,

betrachtete und er war ten.

keineswegs bereit, die

neuen Machtverhältnisse zu akzeptieren.

Erdogans Kampf gegen Terror

als Vorwand

Eine Wiederholung der Wahl musste

den „Fehler“ korrigieren. Zu Hilfe kam

ihm der Selbstmordanschlag von Suruc

am 20.Juli 2015 mit 32 Toten und

über hundert Verletzten, der ihm als

willkommener Vorwand diente, den

Kampf gegen den Terror auszurufen

und sich den Luftangriffen der US-geführten

Allianz gegen den IS anzuschließen.

Allerdings diente ihm der „Kampf

gegen den Terror“ nur als Vorwand,

um gegen die PKK im eigenen Land

und gegen die mit ihr befreundete

PYD vorzugehen. So standen einem

Luftangriff auf Stellungen des IS sieben

auf jene der PKK gegenüber.

Russland, ein weiterer Mitspieler im

syrischen Drama,

hatte sich durch

sein Engagement

im Nahen Osten

wieder auf der

Arena der Weltpolitik

zurückgemeldet.

Moskaus

Interessen liegen

sowohl in Syrien

als auch in der Türkei.

Bild: Eine von

der CIA im Jahr

1992 erstellte

Karte über die von

Kurden bewohnten

Gebiete.

Tatsächlich

bekämpften

die Türken

jene, die den

Terror des IS

Schon der Kampf der US-geführten „Internationalen

Allianz gegen den Islamischen Staat“,

an dem die Türkei nur zähneknirschend und

schaumgebremst teilgenommen hatte, war

für Erdogan ein Dorn im Auge, die Unterstützung

der syrischen Kurdenmiliz durch die USA

sowie die Kritik der EU-Staaten

an seiner autoritären Politik

führten dazu, dass sich Erdogan,

wenn auch nach längerem

Zögern, am 27. Juni 2016 für

den Abschuss des russischen

Flugzeuges entschuldigte.

Info-DIREKT jetzt kaufen

bekämpft hat-

und bequem weiterlesen:

„Operation Olivenzweig“

Am 20. Jänner 2018 begann

sich Erdogan aktiv mit Bodentruppen

an den Kämpfen in

Syrien zu beteiligen. Er startete

die „Operation Olivenzweig“

mit der Begründung, man wolle dort bei der

Terrorbekämpfung helfen. Tatsächlich bekämpften

die Türken jene, die den Terror des

IS bekämpft hatten. Ohne Wohlwollen Russlands,

das mit dem syrischen Machthaber

Baschar al-Assad verbündet ist, wäre die türkische

Offensive in Afrin, die zur Vertreibung

österreichweit im

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kaufen

zehntausender Kurden geführt hatte, nicht

möglich gewesen. Anfang Jänner 2018 erfolgt

die Gründung einer 30.000 Mann starken

Grenzschutztruppe aus „Mitgliedern des

Militärbündnsisses (SDF)“.

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Da die türkischen Angriffe die weitere Eindämmung

des IS gefährdeten, gaben sich die USA

zunächst ihren kurdischen Verbündeten gegenüber

loyal. So patrouillierten seit Anfang

November 2018 US-Soldaten gemeinsam mit

Kämpfern der SDF im Grenzgebiet zwischen

der Türkei und Syrien. Um aber Erdogan nicht

zu sehr zu vergrämen, schickten die Amerikaner

Matthew Palmer, Unterstaatssekretär

im US-Außenministerium, mit einem, wie sie

glaubten, politischen Geschenk nach Ankara.

Sie hatten ein 12-Millionen-Dollar-Kopfgeld

auf die drei wichtigsten PKK-Führer ausgesetzt,

davon 5 Millionen auf Murat Karayilan.

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Gleichzeitig aber machten die Amerikaner den

Türken klar, dass sie die YPG trotz deren unbestrittener

PKK-Verbindung weiter als Verbündete

betrachten. So lieferten sie den syrischen

Kurden laut türkischen Medien erneut 300

Lastwagenladungen Waffen und Munition.

Die Einrichtung der US-Beobachtungsposten

war ein weiteres deutliches Signal an die

Türkei, ihre Angriffe auf die syrischen Kurden

einzustellen. Die Stellungen würden klar gekennzeichnet,

„damit die Türken wissen, wo sie

sind“, sagte US-Verteidigungsminister Mattis.

Abzug der US-Truppen

US-Präsident Donald Trump kündigte den

Abzug seiner Truppen an. Die Terrorbande

Bild Karte: gemeinfrei; Bild Herbert Fritz: Info-DIREKT

30 |


Politik

Bild: gemeinfrei

des „Islamischen Staats“ (IS) in Syrien sei geschlagen

und damit der einzige Grund für

die amerikanische Truppenpräsenz in dem

Land entfallen.

Am Heiligabend schickte er seiner frohen

Botschaft die Mitteilung hinterher, der türkische

Präsident Recep Tayyip Erdogan habe

ihn darüber informiert, dass die Türkei die

letzten Reste des IS in Syrien „ausrotten“ werde.

Und Erdogan sei schließlich ein Mann, der

das auch tatsächlich leisten könne, so Trump.

Tatsächlich machte der US-Präsident damit

den Bock zum Gärtner, schien sich doch dadurch

für die Türken endlich die Möglichkeit

österreichweit im

zu eröffnen, auch im Nordosten Syriens die

Machtstrukturen der Kurden zu zerstören.

Dass Erdogan einen solchen Angriff plane,

sagte er immerhin kaufen schon seit zwei Jahren immer

wieder.

Die bedrängten „Volksschutzeinheiten“ forderten

daraufhin den syrischen Präsidenten

Baschar al Assad auf, Truppen nach Manbidsch

zu entsenden. Unverzüglich setzte

Assad seine Soldaten in Marsch und es kam

in der Folge zu mehreren Zusammenstößen

zwischen türkischen und syrischen Truppen.

Unabhängig davon ging der Kampf gegen

den IS in die Endphase. Am 23. März 2019

war er endgültig besiegt.

Trumps Verrat an den Kurden

Am 7.Oktober vollendeten die US-Amerikaner

den Verrat an ihren bisherigen Verbündeten.

Sie zogen sich wegen der bevorstehenden

Offensive der Türkei in Nordsyrien

zurück. Wie die US-Regierung nach einem

Telefonat von Präsident Donald Trump mit

dem türkischen Staatschef Erdogan mitteilte,

würde die US-Armee künftig nicht mehr

in der „unmittelbaren Gegend“ präsent sein.

Demnach sollen die US-Soldaten abgezogen

werden und somit den Weg für eine türkische

Militäroffensive freimachen.

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und bequem weiterlesen:

Bereits am 9. Oktober begann die türkische

Offensive. Knapp zwei Wochen später ließ

Trump wissen, er habe nie versprochen, „die

Kurden für den Rest ihres Lebens zu schützen“.

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Wieder einmal:

Die Verlierer sind die Kurden!

Er verlor kein Wort darüber, dass es die

Kurden waren, die mit ihrem Blut den mörderischen

IS besiegt hatten, während die

US-Amerikaner ohne direkte Feindberührung

kaum Verluste zu beklagen

hatten. Er verlor in

der Folge kein Wort über die

einsetzende Vertreibung der

kurdischen Bevölkerung aus

dem Grenzgebiet, kein Wort

über begangene Folterungen.

Bereits am 11. November

schrieb die NZZ, dass

„die Offensive der Türkei über

170.000 Frauen, Männer und

Kinder in die Flucht getrieben

habe. Sie hatten in ihrer Heimat

alles zurücklassen müssen,

haben alles verloren.“ II

Bild: Mit dem türkischen

Präsidenten Erdogan

machte US-Präsident

Donald Trump den Bock

zum Gärtner.

Im Namen der Republik

24 Hv 8/18h-21

1. Es wird festgestellt, dass

durch die von der Antragsgegnerin

veröffentlichten Textpassagen und

zwar

- am 03.11.2017 auf der

Website www.info-direkt.eu einen

Artikel mit dem Titel „Wer sind diese

Experten? Diesmal Jerome TRE-

BING“, konkret durch die Textpassage

„Doch nicht nur auf Twitter sind

die Verbindungen TREBINGs (alias

@MenschMerz) zum linksextremen

und militanten Antifa-Milieu eindeutig“.

Am 17.09.2016 griff eine ANTI-

FA-Gruppe am Rande einer Anti-TTIP

Demonstration einen Aktivisten der

Identitären Bewegung an. Darunter

soll sich auch Jerome TREBING

und ein weiterer „Sozialarbeiter“

befunden haben. Die Polizei musste

eingreifen und unter anderem Jerome

TREBING am Boden fixieren. Es

folgte ein Ermittlungsverfahren wegen

Verdachts auf Raufhandel und

Körperverletzung. Das Verfahren ist

noch offen, weil noch nicht alle Zeugen

einvernommen wurden“

- sowie durch die in einem

Printmedium, nämlich in der Ausgabe

19 des periodischen Druckwerkes

Info-DIREKT vom 11.02.2018

oder später in dem Artikel mit dem

Titel „Schluss mit dem Gutmenschenterror“

konkret durch die

Textpassage „Der von Medien und

Bildungseinrichtungen als „Rechtsextremismus-Experte“

hofierte Wiener

Jerome TREBING verharmlost

Sachbeschädigungen auf Twitter.

Info-Direkt liegt auch eine Anzeige

der Polizei gegen TREBING wegen

Raufhandels und Körperverletzung bei

einer politischen Veranstaltung vor. Es

gilt die Unschuldsvermutung“

der Schutz vor Bekanntgabe der

Identität in besonderen Fällen nach

§ 7a Abs. 1 Z 2 MedienG verletzt und

durch die Textpassage vom 11.2.2018

auch der objektive Tatbestand der üblen

Nachrede nach § 111 Abs. 1 und 2

StGB hergestellt wurde.

2. Die Antragsgegnerin ist daher

schuldig, dem Antragsgegner einen

Entschädigungsbetrag gemäß § 6 Abs.

1 MedienG in Höhe von € 1.500,00

und gemäß § 7a Abs. 1 MedienG in

Höhe von € 2.000,-- binnen 14 Tagen

ab Rechtskraft des Urteils bei sonstiger

Exekution zu bezahlen.

Landesgericht Linz, Abt. 24 am 31.7.2018

| 31


Asylpolitik: Der Fall „Zia“

„Auch ehemalige ÖVP-

Politiker sind verwundert“

Interview mit David Falböck, FPÖ-Stadtrat in Langenlois (Niederösterreich)

Als Mitte Dezember die Abschiebung des angeblich 22-jährigen

Afghanen in Langenlois verhindert wurde (siehe Infokasten und

Interview auf Seite 32), zeigten die etablierten Medien Jubelbilder.

Info-DIREKT hat ein paar Tage danach bei David Falböck, FPÖ-Stadtrat

in Langenlois, nachgefragt, wie diese Aktion in seiner Heimatstadt aus seiner

Sicht aufgenommen wurde und wie er darüber denkt.

Der Fall „Zia“

Abschiebung trotz klarer Gesetzeslage ausgesetzt

Ziaulrahman Z., in vielen Medien „Zia“ genannt, ist 2015 aus Afghanistan

nach Österreich „geflohen“, wo er einen Asylantrag stellte.

Dieser Asylantrag wurde abgelehnt. Der negative Asylbescheid

wurde von Z. bis hin zum Verfassungsgerichtshof bekämpft, doch

auch dieses Höchstgericht stellte im November 2018 fest, dass Z. in

seiner Heimat nicht bedroht werde. Daraufhin hätte er Österreich

eigentlich freiwillig verlassen sollen. Da er das nicht tat, wurde

der angeblich 22-Jährige am 7. Dezember 2019 von der Polizei in

Schubhaft genommen.

Bundespräsident und Innenminister halfen mit

Am 8. Dezember machten sich einige Personen (darunter auch der

ÖVP-Bürgermeister) mit Unterstützung von minderjährigen Mitschüler

des Afghanen und der etablierten Medien für dessen Verbleib an

seinem Wohnort in Langenlois (Niederösterreich) stark. Auch Bundespräsident

Alexander Van

österreichweit

der Bellen und Innenminister

im

Wolfgang

Peschhorn sollen sich laut Medien „im Hintergrund“ für den Afghanen

eingesetzt haben.

Trotz Ausreisebescheid aus Anhaltezentrum entlassen

Am 10. Dezember wurde Z. dann überraschend wieder aus dem

Anhaltezentrum, in das ihn die Polizei gebracht hatte, entlassen.

ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS stellen sich über das Gesetz

Brisant: Die Freilassung des Afghanen war mutmaßlich gesetzeswidrig.

ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS hatten zwar bereits am 9. Dezember

angekündigt gemeinsam im Nationalrat ein Gesetz auf den Weg zu

bringen, das es ausreisepflichtigen Personen ermöglicht, eine bereits

begonnene Lehre abzuschließen, die entsprechende Sitzung fand

jedoch erst am 11. Dezember statt. In Kraft trat das Gesetz erst am

28. Dezember, da es zuvor noch im Bundesrat beschlossen und vom

Bundespräsidenten beurkundet werden musste. Obwohl das Gesetz

noch nicht gültig war, verkündete die bereits genannte Parteienallianz,

dass dieser Abschiebestopp bereits vor Inkrafttreten der Gesetzesänderung

Gültigkeit habe. Rechtlich dürfte diese Vorgangsweise

äußerst problematisch sein.

„Zia“ ist kein Lehrling

Abgesehen vom zeitlichen Aspekt betrifft diese Gesetzesänderung

zudem nur Lehrlinge. Ziaulrahman Z. ist jedoch Schüler und kein

Lehrling.

Info-DIREKT: Durch die etablierten Medien

wird derzeit der Eindruck vermittelt, dass

sich ganz Langenlois darüber freut, dass ein

Afghane trotz abgelehntem Asylantrag vorerst

in Österreich bleiben darf. Wie ist die

Stimmung in Langenlois aus Ihrer Sicht?

David Falböck: Natürlich gibt es jene, welche

jetzt laut jubeln, doch aus meiner Sicht

ist der Großteil der Langenloiser verwundert

über die Vorgehensweise entscheidender

politischer Amtsträger. Auch ehemalige ÖVP-

Politiker sind verwundert über den Verbleib

des Afghanen und vor allem über das Eingreifen

des jetzigen ÖVP-Bürgermeisters.

Info-DIREKT: Von wem wurde der Widerstand

gegen die Abschiebung des angeblich

22-jährigen Afghanen organisiert?

Falböck: Meines Wissens nach von der

Flüchtlingshilfe Langenlois, den katholischen

Schulschwestern Haindorf, in deren Räumlichkeiten

der Afghane lebt, den Grünen Langenlois

und zu unserer großen Bestürzung

von ÖVP-Bürgermeister Harald Leopold und

ÖVP-Vizebürgermeister Leopold Groiß.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Info-DIREKT: Was sagen die Menschen in

Langenlois dazu, dass sich Bundespräsident

Van der Bellen und Innenminister Peschorn

gegen bestehendes Recht für den Verbleib

des Afghanen eingesetzt haben sollen?

Falböck: Wie bereits erwähnt wird es von

manchen gutgeheißen, doch die Mehrheit

sieht das schon kritischer. Umso verwunderlicher

ist für viele Langenloiser das Verhalten

von Bürgermeister Leopold, der selbst Jurist

ist und Rechtskunde an der Fliegertruppenschule

Langenlebarn unterrichtet hat.

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

kaufen

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Wer unabhängiger Journalismus will,

muss diesen auch untersützen!

Dass für den Bundespräsidenten sowieso

andere Gesetze gelten, sieht man spätestens

seit dem 1. November. Jedes Lokal muss die

Raucher vor die Türe schicken, aber in den

Räumlichkeiten der Hofburg wird weiter geraucht.

Innenminister Peschorn ist zudem

Teil einer Übergangsregierung, welche nur

die Verwaltung erhalten und nicht Stellung

ergreifen sollte für politisch motivierte Aktionen.

Info-DIREKT: Wie bewerten Sie als Politiker

diese mutmaßliche Beugung des

Rechts?

Falböck: Ich bin in dem Glauben aufge-

32 |


Asylpolitik: Der Fall „Zia“

wachsen, dass man die Gesetze und Regeln zu respektieren

hat oder mit den Konsequenzen rechnen

muss. Auch in der Schule wurde immer gesagt, dass

alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien. Doch hier

ist dies nicht der Fall und um ehrlich zu sein, macht

mich das sehr nachdenklich. Warum für eine Demokratie

kämpfen, wenn legitim gewählte Politiker einfach

die Gesetze umgehen bzw. aussetzen können?

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Info-DIREKT: Wie glauben Sie wird es jetzt in Sachen

Asyl in Österreich weitergehen. Darf nun bald wirklich

jeder bleiben, der es einmal über die Grenze geschafft

hat? österreichweit im

Falböck: Zeitschriftenhandel Nach dem konsequenten bestellen Handeln unseres

Innenministers oder in a.D. einer Herbert von über Kickl 100 werden Trafiken sich jetzt sofort in

rascher

kaufen

Zeit sehr viele Gesetze ändern. Mit einem möglichen

grünen Innenminister wird der illegalen Einwanderung

Tür und Tor geöffnet werden. Welche Folgen

eine

auf www.info-direkt.eu abonnieren

nachlässige Migrationspolitik haben kann, sehen

wir Wer in Deutschland. unabhängiger Dort Journalismus entstehen immer will, mehr „No-

Go-Areas“ in den Ballungszentren. Ob die neue Regierung

jedoch wirklich neue Gesetze braucht, ist fraglich.

muss diesen auch untersützen!

Schließlich halten sich diese Moralapostel ja auch nicht

an die bestehenden.

Bild: David Falböck,

geboren 1988, ist verheiratet

und Vater

von zwei Söhnen.

Er ist selbstständiger

Elektrotechniker,

Stadtparteiobmann

und Stadtrat der

FPÖ Langenlois.

Zudem ist er stv.

Bezirksparteiobmann

der FPÖ

Krems.

Als Herbert Kickl sagte „Das Recht hat der Politik zu folgen!“,

wurde er scharf kritisiert. Wo bleibt der Aufschrei

der Kritiker jetzt? Ach ja, der wird nicht kommen, sie

haben es schließlich selbst getan. II

„Manche sagen sogar,

ich sei rücktrittsreif“

Interview mit Harald Leopold, ÖVP-Bürgermeister von Langenlois

Einige Tage nach der Aufregung um einen angeblich 22-jährigen Afghanen,

der trotz eindeutiger Rechtslage nicht abgeschoben wurde (siehe

Infokasten „Der Fall Zia“), sprach Info-DIREKT mit dem Bürgermeister

von Langenlois, der sich erfolgreich für den Verbleib des Schülers einsetzt hatte.

Info-DIREKT: Herr Bürgermeister, wie

ist es Ihnen gelungen, die Abschiebung

des afghanischen Schülers doch

noch so spontan zu verhindern?

Harald Leopold: Die spontane Verhinderung

ging nur dadurch, dass ich

einfach Briefe an die höchsten Vertreter

österreichweit im

der Republik geschickt habe – mit dem

Ersuchen zu prüfen, ob seine Ausbildung

unter die Lehre

kaufen

fällt. Nachdem

kurz zuvor im Parlament beschlossen

wurde, dass alle Abzuschiebenden ihre

Lehre, die sie begonnen haben, fertigstellen

dürfen, wollte ich, dass geprüft

wird, ob er das auch machen darf. Das

war‘s. Nicht mehr, nicht weniger.

Viele werfen mir jetzt Rechtsbruch vor,

das ist lauter Blödsinn. Gesetze kann

ich nur brechen, wenn ich die Macht zu

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

habe. Ich habe weder die Möglichkeit

noch die Macht dazu. Daher kann ich

gar kein Gesetz brechen. Wenn ich die

höchsten Vertreter darum ersuche zu

prüfen, ob der Bub seine Ausbildung fer-

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über

tigmachen

100 Trafiken

darf, ist

sofort

das legitim. Danach

wird er eh abgeschoben – das bleibt ihm

eh nicht erspart. Die Abschiebung findet

auf www.info-direkt.eu jetzt nur abonnieren ein halbes Jahr später statt.

Wer unabhängiger Journalismus

Info-DIREKT:

will,

Dass Sie das Gesetz nicht

muss diesen auch untersützen! brechen, weil Sie Anfragen stellen, ist ja

klar.

Bild: Zahlreiche etablierte Medien berichteten

darüber, wie es einer Handvoll Personen

gelang eine Abschiebung zu verhindern.

Im Interview mit Info-DIREKT spricht der

Bürgermeister von Langenlois (links im Bild)

darüber, was er dazu beigetragen hat.

| 33


Asylpolitik: Der Fall „Zia“

Bilder: Nicht nur die

Fotos, sondern auch

die Sichtweise der

Flüchtlingshilfe „Lois“

wurden von zahlreichen

Medien völlig unkritisch

übernommen.

Leopold: Das wird mir vorgeworfen! Manche

sagen sogar, ich sei rücktrittsreif. Das ist

ja lächerlich.

Info-DIREKT: Jetzt gibt es vom grünen Rudi

Anschober den Vorstoß, dass nach dem

Lehrabschluss jeder noch zwei Jahre bleiben

darf, um das Wissen noch vertiefen zu

können. Danach

wird natürlich jeder in der

Wirtschaft sagen: „Jetzt haben wir eine gute

Fachkraft ausgebildet. Warum sollen wir die

jetzt abschieben? Jetzt ist er noch besser integriert

als zuvor!“ Verstehen Sie diese Bedenken?

Leopold: Das verstehe ich schon. Man muss

jetzt aber auch betrachten: Wir wissen, dass

wir einen kontrollierten Zuzug brauchen. Das

wissen wir. Das wollen wir auch. Jetzt

gehe ich her, lasse den Afghanen

fertig zur diplomierten Pflegekraft

ausbilden. Dann geht er in ein anders

Land – nach Afghanistan – und

dann kommt er als Migrant her und

sagt: „Ich bin gut ausgebildet, nehmt mich

bitte in die Wirtschaft auf!“ Und dann nehme

ich ihn. Ist das etwas anderes? Das frage ich

mich!

Info-DIREKT: Interessant ist natürlich schon

zu fragen, ob der Rechtsstaat gefährdet ist, Info-DIREKT: Sie meinen, dass der Afghane

dann kurzfristig abgeschoben wird

wenn man

Info-DIREKT

immer wieder solche Ausnahmeregelungen

findet.

dann als Fachkraft einen Antrag stellt, dass

jetz

und

Leopold: Nachdem das Gesetz jetzt beschlossen

wurde und es gilt, bin ich auf Leopold: Ja, da kommt er dann wieder. Und

er wieder einreisen darf?

rechtssicherem Boden. Das Asylrecht ist ja dann sagen wir: „Ja, eh klar – wir brauchen

nicht ausgehebelt. Ganz im Gegenteil: Es sie ja!“.

und bequem we

soll so, wie vorgesehen, jeder genau geprüft

werden. Er muss ja auch zurückgehen. Er darf Info-DIREKT: Sebastian Kurz hat gesagt,

nur seine Ausbildung noch fertigmachen. dass in Österreich ca. 30.000 arbeitslose

Asylwerber gemeldet sind, die alle arbeiten

dürften. Die Betriebe stellen aber ausgerechnet

die Personen ein, bei denen man

nicht weiß, ob sie bleiben können. Da stellt

sich natürlich die Frage, warum nimmt man

nicht gleich die, die ohnehin einen Aufenthaltstitel

haben?

Leopold: Ja selbstverständlich, das ist ja eh

österreichweit im

klar. Das ist überhaupt keine Frage. Der Vorschlag

von Anschober kommt ja nicht von

Zeitschriftenhandel be

ungefähr, der kommt ja aus der deutschen

Wirtschaft – da gilt das schon. Jetzt will man

das nur auf Österreich überschwappen lassen.

oder in einer Das sage ich Ihnen von aber gleich, das über

ist

nicht mein Thema, das muss sich die hohe

Politik überlegen – das geht mich nichts an.

Wir wissen, dass wir nicht alle aufnehmen

können. Wir wissen, dass wir kontrollieren

kaufenmüssen. Meine persönliche Auffassung ist,

dass dort, wo Asyl zu gewähren ist, weil

der Mensch ein Problem in seinem Land

hat, weil man nach seinem Leben

trachtet, weil dort ein Kriegsgebiet

ist - wenn das sicher festgestellt ist -,

auf www.info-direkt.eu

Wer unabhängiger Journa

muss diesen auch untersü

34 |


Asylpolitik: Der Fall „Zia“

dann soll er kurzzeitig bei uns sein

können - niemals auf Dauer.

Info-DIREKT: Das ist ja bei dem 22-jährigen

Schüler genau nicht der Fall, weil

seine Heimatstadt Kabul als sicher gilt.

t

Leopold:

kaufen

Ja eh, dann geht er zurück.

Er geht ja zurück. Er darf nur die Ausbildung

fertigmachen und das dauert

jetzt noch vier Monate und dann ist er

zu Hause, dort wo er laut Abschiebebescheid

hingehört.

iterlesen:

Info-DIREKT: Da bin ich

haben heuer rund hundert

Geburten weniger

gespannt, wie sich das Jetzt sage

weiterentwickeln wird.

ich Ihnen aber,

als Todesfälle. Wenn das

Eine überregionale Frage

überall so ist wie bei uns

dazu: Die ÖVP hat in der da sind wir in – dann stimmt das, was

letzten Regierung den

die Demografen sagen.

eher strengen Asylkurs

einem Bereich

von Herbert Kickl mitgetragen.

Jetzt finden Rete

man ja auch die Fami-

drinnen, wo Info-DIREKT: Da könngierungsverhandlungen

ich eigentlich lien fördern. Mit der Digitalisierung

stellt sich

mit den Grünen statt. Wo

nicht weiter

sollte sich die ÖVP aus Ihrer

Sicht da einpendeln? diskutieren unbedingt die momen-

zudem die Frage, ob wir

Leopold: Ich habe natürlich

eine sehr persönliche möchte.

halten müssen.

Ansicht. Punkt eins: Jeder

Leopold: Jetzt sage ich

Asylsuchende, der bei uns nach dem Ihnen aber, da sind wir in einem Betane

Einwandererzahl

Strafgesetzbuch straffällig geworden reich drinnen, wo ich eigentlich nicht

ist, gehört weg. Das ist gar nicht zu prüfen

– der geht heim, egal wie. Da sind

wir in der Vergangenheit viel zu tolerant

gewesen – übrigens auch die FPÖ. Das

gehört sofort abgestellt – die gehören

weg, die haben bei uns nichts verloren.

Jeder nach dem Strafgesetzbuch straffällig

gewordene Asylsuchende gehört

stellen

100 Trafiken sofort

abonnieren

weg.

Punkt zwei: Wir haben sehr genau zu

prüfen, wie viele Menschen unser Sozialsystem

vertragen kann – ohne dass

wir die eigenen Bürger in ihrer Existenz

gefährden. Das muss völlig klar

sein. Dass wir einen bestimmten Zuzug

brauchen, um unser Pensionssystem

nicht kollabieren zu lassen, ist auch klar.

Wir sind zwar gegen „die, die da kommen“,

unsere Pensionisten wollen aber

schon, dass ihre Pensionen eingezahlt

werden – das wollen sie schon! Ich frage

mich nur, wie das gehen soll, wenn

ich niemanden habe, der einzahlt. Das

soll mir jemand erklären.

lismus will,

tzen!

Info-DIREKT: Da ist die Frage, welchen

Statistiken und Zahlen man glaubt.

Viele sagen, dass uns die Einwanderung,

wie sie seit 2015 stattfindet, ja

mehr kostet als sie jemals einbringen

wird.

Leopold: Da gebe ich Ihnen durchaus

Recht. Das kann ich auch nicht beurteilen,

das müssen die Statistiker machen.

Da will ich mich gar nicht einmischen.

Ob das stimmt oder nicht kann ich

nicht verifizieren – ich weiß es nicht.

Aber wenn das stimmt, was die sagen,

hätten wir bald einmal ein Problem.

Nämlich mit unseren eigenen Sozialleistungen,

die wir empfangen wollen.

Wenn es niemanden gibt, der etwas

einzahlt, können wir nichts herausnehmen.

Das ist eine ganz einfache Rechnung.

Ich kann es nur aus der eigenen

Gemeinde sagen: Wir

weiter diskutieren möchte, weil da sind

wir bei Kickl! Meine persönliche Meinung:

Kickl ist für mich schon jemand,

der letztendlich gefährlich ist. Der

Mann ist gefährlich. Er ist der Wolf im

Schafspelz. Alleine, wenn ein Herr Kickl

sagt, das Recht hat der Politik zu folgen

– dann brauchen wir gar nicht weiterreden.

Das sind genau die Typen: „Ich

lege fest, was gescheit ist und das richte

ich mir so her damit es passt!“ So kann

es nicht gehen. Das ist eine Geisteshaltung,

die für mich verwerflich ist. Es gibt

viele vernünftig denkende Menschen,

das will ich überhaupt nicht bestreiten,

aber das, was der Herr Kickl zuweilen

von sich gibt, ist schlichtweg gefährlich.

Bild: Ex-Innenminister

Herbert Kickl (FPÖ)

bezeichnet der

Bürgermeister von

Langenlois, Harald

Leopold, als „gefährlich“.

Als einen Grund

dafür nennt der pensionierte

Jurist Kickls

Aussage, dass das

Recht der Politik zu folgen

habe.

Info-DIREKT: Warum?

Leopold: Weil die Tragweite seiner

Aussage die Masse der Menschen gar

nicht erfasst hat.

Info-DIREKT: Könnte man nicht auch

sagen, dass im Bereich der Asylverfahren,

wo geltendes Recht ständig

umgeändert wird, sich die Politik

immer wieder über das Recht stellt?

Das ist auch ein Vorwurf, den ich bezüglich

Ihrer Person schon gehört

habe, dass Sie sich über bestehendes

Recht stellen und im Fall Ihres Afghanen

das Recht jetzt der Politik zu folgen

hatte.

Leopold: [Beginnt den Satz mehrmals

zu formulieren] Natürlich kann

man jetzt sagen, war zuerst das Ei

oder die Henne oder umgekehrt.

Diese Debatte führen wir ja überall,

das ist eine berühmte philosophische

Entwicklung. Kickl ist ja Philosoph.

Dieser Idee folgt er auch. Da schaut

er, dass er viele Menschen hinter sich

bekommt. Aber das führt uns jetzt viel

zu weit, das ist eine ganz andere Geschichte.

Wir sind bei dem Asylthema

und da bin ich auch mit dabei, dass

ich sage: Jawohl, wir müssen streng

kontrollieren, wir können nicht alle

bei uns aufnehmen. Wir müssen auch

hier aufpassen, dass wir nicht unter

die Räder kommen. Wir können nicht

alle beherbergen. Asyl soll dem gewährt

werden, der es wirklich braucht,

dem man nach dem Leben trachtet,

der soll hier Aufnahme finden, solange

das der Fall ist. Das ist es! Mehr

will ich dazu gar nicht sagen. Da bin

ich auf dem Boden des Asylrechts,

das wir derzeit haben.

Info-DIREKT: Herr Bürgermeister, ich

glaube ich habe Ihren Punkt verstanden.

Ich danke Ihnen sehr herzlich für

das Interview.

Leopold: Bitte, bitte. II

| 35


Schwerpunkt

Ich kenne

die Zustände

von Moskau

bis L.A. und

niergends ist

die Kunst so

zensiert wie in

diesem Land.

36 |


Kultur

Zu geradlinig

für den Mainstream

Renè Uhlig über den patriotischen Rockmusiker Sacha Korn

Als Rockmusiker kann Sacha Korn

bereits jetzt auf eine bewegte Karriere

zurückblicken. Er organisierte

Konzerte und sicherte Vertragsrechte von

Superstars wie Queen, Marilyn Manson, The

Hooters, Blondie, Massive Attack, The Prodigy

uvm. In Osteuropa war er Kooperationspartner

von Lokomotive Moskau, hat mehrere

Alben exklusiv im ehemaligen Ostblock und

Asien veröffentlicht und lebte jahrelang in

Polen, von wo er mit seiner Firma westlichen

Künstlern den Weg in den Osten ebnete. Er

spielte Konzerte in China und den USA und einige

seiner Songs finden sich sogar in einem

Xbox-Spiel.

Rückkehr nach Deutschland

Nach zehn Jahren im Ausland kehrte er nach

Deutschland zurück und erhielt einen Plattenvertrag

bei Universal Music. Doch der

Vertag löste sich in Luft auf, da man sich im

musikalischen Mainstream nicht mit seinen

patriotischen Texten anfreunden konnte. Er

ging seinen Weg

kaufen

lange allein, doch für sein anstehendes

Album hat er einen neuen Partner

gefunden – das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“.

Die patriotische NGO unterstützt seit ihrer

Gründung Künstler und andere Kreative, die

abseits des immer gleichförmiger werdenden

Mainstreams nonkonforme Projekte starten.

Doch bereits ohne das Bürgernetzwerk im Rücken

machte Korn als Künstler seinen Standpunkt

deutlich. Nach dem Anschlag auf den

Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016

mit elf Toten und fast sechzig Verletzten veröffentlichte

Korn eine alternative Version der

Nationalhymne zusammen mit einer Popsängerin

und ließ die Einnahmen den Opfern

zugutekommen. Während das Lied bei Amazon

auf Platz Eins schoss und sich für eine

Woche an der Spitze hielt, löscht iTunes die

Nationalhymne ohne Vorwarnung. Nach dem

deutschlandweit beachteten Tod von Daniel

H. im August 2018, der von „Flüchtlingen“

in Chemnitz erstochen wurde, lud Korn sein

Lied „Funkenflug“ als „Hymne für Chemnitz“

erneut bei YouTube hoch und erreichte trotz

mehrerer Löschungen zehntausende Hörer.

Fragt man Korn heute, warum er das damals

tat, dann erklärt er:

den Irrsinn feierte, wollte ich zeigen, dass es

auch andere Künstler gibt.“

Startschuss: „Unsere Kraft“

Am Nikolaustag 2019 war es soweit. Auf allen

großen und vielen alternativen Plattformen

konnte man die neue Single von Sacha Korn

runterladen. Auf YouTube erschien ein professionelles

Musikvideo und auch bei den reichweitenstarken

Streaming-Diensten wie Deezer

und Spotify ist der neue Song seitdem zu hören.

In den Amazon-Charts schaffte es das Lied

„Unsere Kraft“ in den ersten Tagen auf Platz

28, direkt hinter das neue Frei.Wild-Album. Ein

kleiner Erfolg der für das im Frühjahr 2020 erscheinende

Album „Heimat“ Hoffnung macht.

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Mit Erscheinung des Albums soll gezeigt werden,

was patriotischer Rock kann. Nach den

EPs und Alben „Deviationist“ (2011), „Wie

lange noch?“ (ebenfalls 2011), „Funkenflug“

(2013) und der metallastigen Scheibe „Feuer“

(2016) sind auf „Heimat“ neu produzierte

und textlich aktualisierte Versionen der patriotischsten

Lieder des Brandenburgers und

völlig neue Einspielungen zu hören. Laut

Korn sollen die Texte und Melodien jenen aus

dem Herzen und aus der Seele sprechen, die

Deutschland und Europa unter zweifelhaften

Politikern, schwindender Meinungs- und

Kunstfreiheit und einem rasenden Identitätsverlust

leiden sehen. Dabei soll bewusst mit

rechten Klischees und Erwartungen gebrochen

werden. Doch bei der Single „Unsere

Kraft“ und dem Album „Heimat“ geht es nicht

nur um musikalischen oder wirtschaftlichen Erfolg.

Es soll auch vorgelebt werden, wie eine

breite patriotische Künstlerszene aufgebaut

und Nachwuchs unterstützt werden kann. II

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Wer unabhängiger Journalismus will,

muss diesen auch untersützen!

Bild: Sacha Korn konnte

bereits zahlreiche

musikalische Erfolge

im Ausland feiern. Nun

ist er in seine Heimat

zurückgekehrt, um

Deutschland zu rocken.

Bild: Die neue Single

von Sacha Korn mit dem

Titel „Unsere Kraft“ ist

samt Musikvideo auf allen

großen und alternativen

Streaming-Plattformen zu

hören bzw. zu sehen.

„Während das kaputte Deutschland in der

Innenstadt von Chemnitz den Wahnsinn und

| 37


Kultur

Politik geht durch die Ohren

Das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ unterstützt patriotische Musiker, um eine professionelle

Gegenkultur zum Mainstream aufzubauen. Renè Uhlig

Bild: Philip Stein, Leiter

des Bürgernetzwerkes

„Ein Prozent“, fordert

alle heimatliebenden

Menschen dazu auf

Projekte der Gegenkultur

zu unterstützen: „Greift

den Künstlern, Machern

und Kreativen, die das

patriotische Spektrum

erweitern und wachsen

lassen, unter die Arme!

Sie wagen sich für uns

alle aus der Deckung und

brauchen deshalb einen

breiten Rückhalt in der

Bewegung.“

Während im kulturellen Mainstream

alles gefördert und gefeiert

wird, was bewusst unpolitisch

ist oder sich gegen die eigenen

Traditionen oder die Identität

richtet, haben es nonkonforme

Künstler schwer. Große

Plattenfirmen trauen sich nicht

mit ihnen zu arbeiten, Auftritte

werden von staatlicher Seite

und durch Linksextreme sabo-

Info-DIREKT je

Inhalte zu hören,

zu lesen,

gerne unterstützt. Das gemeinsame

Projekt soll außerdem

tiert, man wird immer wieder

ein Opfer der digitalen und

zeigen, wie Erfolg und Solidarität

zukünftig in der patrioti-

analogen Zensur und von den zu liken, zu teilen,

zu kaufen, verbunden werden

etablierten Medien ist keine

schen Bewegung miteinander

neutrale Berichterstattung zu

können.

und bequem w

erwarten. Diese Einschränkungen

der eigentlich grundge-

Das Signal kam an

zu abonnieren

setzlich zugesicherten Kunst- und weiterzuempfehlen.

und Single haben sich ver-

Bereits eine Woche nach der

und Meinungsfreiheit sorgen in

Veröffentlichung von Video

der Bundesrepublik dafür, dass

viele Kreative den Schritt in die

schiedene Musiker mit eigenen

Projektvorschlägen bei der Mannschaft

Öffentlichkeit scheuen oder schnell scheitern.

Hier sollen Kooperationen und gezielte von „Ein Prozent“ gemeldet. Die erfahrenen

Nachwuchsförderung Abhilfe schaffen.

Vielfältige Projekte

Durch die Zusammenarbeit mit dem ideell

ausgerichteten Verein „Ein Prozent“ wird sichergestellt,

dass die Einnahmen, die über

die Downloads auf den etablierten und alternativen

Portalen erzielt werden, zu großen

Teilen direkt in den Gegenkultur-Fördertopf

der NGO fließen, aus denen schon die verschiedensten

Musiker, YouTuber, grafischen

Künstler, Zeitschriften, Autoren und verschiedene

andere Projekte gefördert wurden.

(Eine kleine Übersicht findet sich auf www.

einprozent.de)

Zudem initiierten sie ein symbolisches Projekt:

Statt bloß um Spenden für weitere Kulturprojekte

zu bitten, wurden durch „Ein Prozent“

und Sacha Korn zwei exklusive T-Shirts

Patriotische

Musik unterstützen!

Durch den Kauf dieser T-Shirts (á 20,-

Euro) werden patriotische Projekte

unterstützt. Zudem finden Sie zahlreiche

weitere Produkte im Online-Shop

des Bürgernetzwerks:

www.einprozent-versand.de

Es absolut

notwendig

patriotische

erstellt, die nur im „Ein Prozent“-Versand erhältlich

sind. Die Einnahmen dieser Verkäufe

fließen zu hundert Prozent in die Gegenkultur-Förderung,

sollen eine

Möglichkeit bieten seine Unterstützung

nach außen sichtbar

zu machen und sind ein

Zeichen an alle zögernden Talente

da draußen, dass jemand

da ist, der ihre guten Ideen

österreichweit im

Kampagnenplaner (siehe Ausgabe 28/29)

Zeitschriftenhande

haben bereits jetzt auf ihrem Blog und in ihren

Rundbriefen durchblicken lassen, dass

das Jahr 2020 ganz im Zeichen der Gegenkultur

steht.

oder in einer von ü

kaufen

Dabei soll es nicht nur um Musik gehen, sondern

es sollen weiterhin die unterschiedlichsten

Medien, Formate und Zielgruppen durch

die NGO bespielt werden.

auf www.info-direk

Jeder muss etwas beitragen

All diese Arbeit wäre jedoch überflüssig,

wenn nicht wirklich jeder ehrliche Patriot etwas

zum Aufbau einer vielfältigen Gegenkultur

beiträgt. Jeder, der die Möglichkeit hat

muss Hilfe dafür leisten, dass patriotische

Projekte trotz Zensur noch bekannter werden.

Dazu ist es notwendig Patriotische Inhalte zu

hören, zu lesen, zu liken, zu teilen, zu kaufen,

zu abonnieren und weiterzuempfehlen.

Wer unabhängiger Jou

muss diesen auch unte

Wer nicht selbst in die Öffentlichkeit treten

will oder kann, sollte patriotische Projekte zumindest

durch Spenden unterstützen. Philip

Stein, der Leiter von „Ein Prozent“, dazu:

„Greift den Künstlern, Machern und Kreativen,

die das patriotische Spektrum erweitern und

wachsen lassen, unter die Arme! Sie wagen

sich für uns alle aus der Deckung und brauchen

deshalb einen breiten Rückhalt in der

Bewegung.“ II

38 |


Terrorverdacht war „nicht

begründete Spekulation“

Das Oberlandesgericht Graz stellte im Dezember fest, dass die

Hausdurchsuchung bei Martin Sellner eine „Gesetzesverletzung“ war.

Dieses Erkenntnis ist auch für Info-DIREKT eine späte Genugtuung.

Politik

Medien haben, als vierte Gewalt

im Staat, eine wichtige

Aufgabe wahrzunehmen.

tzt

Diese besteht

kaufen

darin,

dass sie durch kritische

Berichterstattung die anderen

drei Gewalten (Le-

Wir sehen

gislative, Exekutive und darin eine

eiterlesen:

Judikative) kritisch beobachten,

um Machtmiss-

Bestätigung

brauch zu verhindern. dafür, dass wir

Dieser Aufgabe kommen

etablierte Medien immer

weniger nach. Besonders

wenn Patrioten zu

Unrecht in den Fokus der

Justiz gelangen, stellen

sich die sonst so kritischen

Journalisten taub und blind. Als

im Juni 2019 eine Hausdurchsuchung

der Monate nach der Spende einen

Amoklauf beging, hinterfragten die

etablierten Medien diesen staatlichen

Eingriff in die Privatsphäre nicht. Stattdessen

berichteten sie aufgeregt über

den „Terrorverdächtigten“ Martin Sellner

und unterstellten ihm jede Menge

Unwahrheiten.

Zu diesem Zeitpunkt gab es in ganz

Österreich nur noch ein halbwegs

breitenwirksames Medium, das diese

rnalismus Hausdurchsuchung kritisierte, will, nämlich

Info-DIREKT. Michael Scharfmüller

schrieb damals in einem Kommentar

auf www.info-direkt.eu:

„Trotz Freispruch nach einem politisch

motivierten Prozess geht die Justiz

weiter gegen Identitären-Chef Martin

Sellner sehr fragwürdig vor. Aus meiner

Sicht wäre es deshalb jetzt an der Zeit,

dass die im Nationalrat vertretenen Parteien

der Justiz diesbezüglich genau

auf die Finger schauen. Und zwar nicht,

um Martin Sellner zu verteidigen, sondern

um unseren Rechtsstaat vor mutmaßlichem

Missbrauch zu schützen.“

mit unserer

Berichterstattung

über die

IB richtig lagen.

Angriffe auch gegen Info-DIREKT

Aufgrund solcher Kommentare wurde

Info-DIREKT nicht nur von den etablierten

Medien und deren

„Experten“ stark kritisiert,

sondern auch von

Spitzenfunktionären der

FPÖ.

Viele haben uns damals

dazu geraten, über die

Identitären einfach nicht

mehr zu berichten. Wir

würden uns das Leben

damit nur selber schwermachen,

meinten sie.

Der damalige freiheitliche

Verkehrsminister,

Norbert Hofer, verkündete

sogar, dass es keine Inserate mehr für

Medien gebe, die die „Identitäre Bewegung

(IB)“ verteidigen. Für die Info-DI-

REKT-Redaktion war jedoch klar, dass es

als unabhängiges Medium unsere Auf-

l bestellen

bei Identitären-Chef Martin Sellner

durchgeführt wurde, weil er eine

ber

Spende

100

von jemandem

Trafiken

erhalten hatte,

sofort

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rsützen!

gabe ist den Rechtsstaat und unsere Demokratie

zu verteidigen. Nicht nur, aber

ganz besonders dann, wenn der „tiefe

Staat“ Patrioten in den Fokus nimmt.

Von Politik gewollt

Dass das Vorgehen gegen Martin Sellner

und die Identitären politisch motiviert

war, geht aus einer Aussage von

Christian Pilnacek, damaliger Generalsekretär

im Justizministerium, hervor. In

Bezug auf das Verfahren gegen mehrere

IB-Aktivisten wegen Gründung einer kriminellen

Vereinigung sagte er 2018 zum

ORF:

„Das ist jetzt auch mal die Aufgabe

hier einen Punkt zu machen und [zu]

sagen: Hier ist die Grenze zwischen

Meinungsfreiheit und Aufforderung

zu Hass und Aufforderung zur Menschenverachtung

überschritten und

das wollen wir deutlich machen!“

Den Prozess, den die weisungsgebundene

Staatsanwaltschaft Graz ge-

Bild klein: Schlagzeile auf „standard.at“

gen die IB-Aktivisten führte, endete mit

einem Freispruch für die jungen Patrioten.

Dieser wurde im Jänner 2019 vom

Oberlandesgericht (OLG) Graz bestätigt.

Im Dezember 2019 stellte das selbe Gericht

nun auch fest, dass der Terrorverdacht

gegen Martin Sellner eine „nicht

begründete Spekulation“ war. Die bei

ihm durchgeführte Hausdurchsuchung

und die Überwachung seiner Person

bezeichnete das OLG als „Gesetzesverletzung“.

Info-DIREKT freut sich sehr über diese

Entscheidungen des OLG Graz. Wir sehen

darin eine Bestätigung dafür, dass

wir in unserer Berichterstattung über

die IB richtig lagen. Wir laden alle Medien

dazu ein, zukünftig den Behörden

in solchen Fällen aufmerksamer auf die

Finger zu schauen.

Wachsam bleiben

Es ist zwar ein gutes Zeichen für den

Rechtsstaat, dass zumindest die letzte

gerichtliche Instanz das Vorgehen gegen

Martin Sellner als „Gesetzesverletzung“

entlarvt hat. Dass es jedoch aufgrund

nicht begründeter Spekulationen

überhaupt zu einer Hausdurchsuchung

und zu Überwachungsmaßnahmen

kam, zeigt, dass wir wachsam bleiben

müssen! II

Bild groß: Info-DIREKT war das einzige

halbwegs breitenwirksame Medium in

Österreich, das die Hausdurchsuchung

bei Martin Sellner kritisierte.

| 39


Zweiter

Teil

Patriotische Ideen verbreiten sich im Internet trotz Zensur immer noch sehr gut. Eine

besondere Rolle dabei spielen die verschiedenen Socialmedia-Kanäle. Sich dort zu

informieren, zu vernetzen und eigene Inhalte zu verbreiten ist zwar spannend, bringt aber

auch ein paar Herausforderungen mit sich. Eine davon sind die Begriffe auf die man besonders

in YouTube-Videos und auf Twitter immer wieder stößt. Der YouTuber und patriotische

Aktivist Alex Malenki erklärt für Info-DIREKT deshalb einige dieser Begriffe:

40 |

Algorithmus

Er ist die kosmische Magie des

Social-Media-Universums. Der

Algorithmus bestimmt darüber

welches Video und welcher

Beitrag relevant genug ist,

um neuen Zusehern empfohlen

zu werden. Dabei bezieht er das

Like-Dislike-Verhältnis der

Beiträge und die Anzahl der

Kommentare in sein Rating mit

ein.

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Cuckservative

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Ist eine Wortzusammensetzung aus „Cuck“

und „Konservativer“. Ein „Cuck“ ist dabei jemand

der so weichgespült ist, dass er es

gern anschaut, wenn seine Frau mit anderen

Männern Geschlechtsverkehr hat.

„Cuckservatives“ versuchen sich gelegentlich

markig zu profilieren, sind

aber in der Konsequenz keine

echten Alternativen.


Kultur

Bild Trump: Gage Skidmore via flicrk.com (CC BY-SA 2.0)

1!11!!!

Gutmenschen und selbsternannte

Netztaktivisten sind regelmäßig von

ganz normalen Äußerungen im Internet

getriggert und reagieren panisch

auf jede politisch unkorrekte Äußerung.

Mit Schaum vorm Mund kann es

dann natürlich schon mal passieren,

dass man wütend auf die Tastatur einhackt.

Aus „!!!!“ wird schnell „1!11!“

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Im Internet wird genau damit gern gespielt,

und satirische Aussagen oder

offensichtliche Späße werden gern

mit „1!11!“ gekennzeichnet.

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Incel

Ist das Mobbingopfer des Internets. „Incel“

hat keine großartigen sozialen Kontakte und

schon gar keine sexuellen Beziehungen. Er

wird beinahe ausnahmslos verhöhnt und

dient als abschreckendes Beispiel dafür,

was Computerspiele, Pornosucht und das

Internet mit der Jugend anstellen können.

Der „Incel“ selbst gibt die Schuld an seinem

kläglichen Werdegang natürlich anderen.

Vorzugsweise Frauen. Daher auch der Name

als Abkürzung für „involuntary celibate“, also

unfreiwilligen Zölibat.

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MAGA

Kein Mensch ist illegal!

„MAGA“ ist die Abkürzung für „Make

America Great Again“. „MEGA“ steht

für „Make Europe Great Again“.

NPC

Mit Rechten und Linken verhält

es sich in etwa wie bei Computerspielen.

Dort gibt es die

Spielercharaktere die ihre Welt

aktiv gestalten und verändern

und dann gibt es da noch die

„non-player Characters“, kurz

„NPCs“. Wie in einem Computerspiel

tun sie nur das, wozu

sie programmiert sind, folgen

dem System und passen sich

den jeweiligen Bedingungen

ganz automatisch an.

Clickbait

„UNGLAUBLICH, diese BILDER von Trump!!!“,

„SKANDAL im BUNDESTAG“,

„NACKTBILDER von IVANKA entdeckt“.

„Clickbaiting“ ist das offensive Gieren nach

Klicks und Aufmerksamkeit. Durch einen Videotitel

im Bildzeitungsstil wird versucht potentielle

Zuschauer zu ködern. Funktioniert meist, ist

aber billig. Das Bild links zeigt wie die Tageszeitung

„Österreich“ versucht Klicks zu generieren.

SJW

Gezeichnet von Weltschmerz und

Fragen nach der Zukunft greift der

Doomer zu Drogen, Alkohol und

temporären Schmerzstillern. Es hat

ja eh alles keinen Sinn. Den einzigen

Ausweg aus der Krise sieht der

Doomer in der maximalen Katastrophe

und der damit einhergehenden

Neuordnung der Zustände.

Das Bild links wurde für zahlreiche

„SJW“-Memes verwendet.

Trad Thot

Die sogenannte „Trad

Thot“ ist eine spezielle

Unterform einer „Thot“

davon. Sie hängt sich

einen Thorshammer um

oder flechtet sich Zöpfe

um mit ihrem traditionellen

Äußeren speziell

bei der rechten Community

anzukommen

und Aufmerksamkeit

abzusahnen.

Thot

Steht für „that hoe over there“ (diese

Schl**** da drüben). Meist wird dieser Begriff

verächtlich für Frauen benutzt, die mit

ihren weiblichen Reizen im Internet nicht

geizen und versuchen meist allein gelassenen

Männer, sogenannte „Orbiter“, für sich

zu begeistern um von deren finanzieller

Unterstützung zu profitieren. „Titten raus“

im Internet sozusagen.

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Die „Thot Patrol“ ist eine Gruppe an freiwilliger

Internetnutzer, die dabei behilflich sein

will Thots zu identifizieren und als solche zu

entlarven.

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| 41


Schwerpunkt

In den Gräben der Geschichte

Rainer N. Müller hat sich für Info-DIREKT die

neue Fernsehdokumentation über Ernst Jünger angesehen.

Kaum ein Schriftsteller des 20.

Jahrhunderts sorgt bis heute

für eine derartige Polarisierung,

wie es Ernst Jünger tut. Für die einen ist

er ein „Wegbereiter des Nationalsozialismus“,

für die anderen ein wortgewaltiger

und produktiver Schriftsteller, der

„vor allem in seinem Spätwerk einen

unverwechselbaren, funkelnd-aggressiven

Stil, der gleichsam den Weltgeist ex

cathedra sprechen lässt“ pflegt, wie sein

Biograph Heimo Schwilk schrieb.

Vielschichtiger Schriftsteller

Ende November versuchte nun der

deutsch-französische Kultur-Fernsehsender

„Arte“, mit einer neuen Dokumentation,

die Person Jüngers in ihren

vielschichtigen Facetten

einzufangen. „In

den Gräben der Geschichte“

ist der Titel

kaufen

des Werkes, das auf

ein sehr geteiltes Echo

im Feuilleton stieß.

So meinte etwa die

„Frankfurter Allgemeine

Zeitung“ (FAZ), „Arte“ mache es sich

zu einfach und schlage Jüngers Leben

und Werk über „einen zu simplen moralischen

Leisten. Als ließe sich Jünger

entschärfen, indem wir ihn denunzieren,

mit den abgegriffenen Formeln einer

selbstgewissen Ideologiekritik: antiliberal,

antidemokratisch und daher ein

Wegbereiter des Nationalsozialismus?“

So mache es laut „FAZ“ der im Dokumentarfilm

auftretende Historiker Volker

Weiß, der damit aber ziemlich eindimensional

wirke, wenn er den unglaublich

vielschichtigen Schriftsteller Jünger

mit moralpolitischen Einschätzungen

von heute bewerten wolle.

„Kaum ein Autor des 20. Jahrhunderts

zeigt so gut die Facetten und die Vielschichtigkeit

der deutschen Seele“,

schrieb bereits der oben genannte

Heimo Schwilk. Und auch die Antwort

auf die Einschätzung von Volker Weiß

Ernst Jünger

selbst kommt

kaum zu Wort.

in der jüngsten Dokumentation liefert

Schwilk gleich mit: „Für die Generation

nach 1968 stellt Jünger so etwas wie einen

Prüfstein der Gesinnung dar. Wer ihn

schätzt, gilt als verdächtig, wer ihn mit antifaschistischem

Pathos ablehnt, gehört

dazu - denn der Zeitgeist ist liberalistisch,

pazifistisch, sozial und kommunikativ.“

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und bequem weiterlesen:

Krieger und Träumer

Ernst Jünger erscheint uns im Laufe seines

102-jährigen Lebens als Krieger und

Träumer, Dichter und Soldat, Provokateur

und Künder einer neuen Zeit, aber

auch als subtiler Käferjäger und Sanduhrensammler,

Dandy und Einzelgänger.

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Über seine politische Entwicklung vom

Nationalisten zum kühlen

Beobachter des Spätwerkes,

lassen sich ganze Bücher

schreiben.

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Jünger beschrieb 1964 die

politisch bewegte Zeit der

späten 1920er- und frühen

1930er-Jahre so: „Auf

irgendeinem trüben Bahnhof musste

man in den Zug einsteigen - als Nationalist

oder als Bolschewik, als Revolutionär

oder als Soldat, im Dienst obskurer Geister

oder Theorien - es fragt sich nur, wie

weit man mitfahren will.“

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„Pour le Mérite“-Träger

Der Staat, dessen Wegbereiter Jünger

angeblich sein sollte, ließ es sich jedenfalls

nach 1933 auch nicht nehmen, einige

Hausdurchsuchungen bei der Familie

Jünger zu halten. Diese ergaben jedoch

keinerlei belastendes Material. Die letzte

Ausgabe der Zeitschrift „Sozialistische

Nation“ bemerkte vor ihrer Auflösung

1934 sarkastisch über diese Hausbesuche:

„Man fand nichts, nur den ‚Pour le

merite‘.“

Bild: Ernst Jünger bekam im Ersten

Weltkrieg mit dem „Pour le Mérite“ den

höchsten Tapferkeitsorden verliehen.

„Arte“ jedenfalls macht es sich in der

Dokumentation gewohnt einfach, indem

man Jünger selbst kaum zu Wort kommen

lässt, stattdessen aber um so mehr

„Experten“. Die Lebensstationen Jüngers

werden kurz angeschnitten, bevor

sich Volker Weiß dazu versteigt, Jünger

Antisemitismus zu unterstellen. Dabei

„übersieht“ der moralpolitisch gefestigte

Historiker offenbar, dass Jünger sich

nie in dieser Richtung geäußert hat – im

Gegenteil: die Politik des Dritten Reiches

war ihm besonders in diesem Punkt immer

zuwider.

Eine verpasste Chance

Und in dieser Art und Weise geht es in

wesentlichen Teilen des Filmes so weiter.

Man schneidet vor allem Material aus einem

Fernsehinterview mit Jünger aus

dem Jahr 1975 zusammen und verliert

sich ansonsten in Allgemeinpositionen.

Wirklich Neues erfährt man in der „Arte“-Produktion

über Ernst Jünger nicht.

Wieder eine verpasste Chance, diesem

Schriftsteller und seinem Werk wirklich

näher zu kommen. II

42 |


Kultur

„Jung, weiblich, rechts“

Julia Müller über einen Ratgeber für Mädchen und junge Frauen.

Wenn Mädchen zu jungen Frauen

heranwachsen, stehen sie

vor vielen Herausforderungen.

Nicht wenige leiden an einem mangelnden

Selbstwertgefühl. Häufige Gründe dafür

sind: negatives Vergleichen mit anderen,

Selbstbetrug, Ablehnung, Mobbing, das

Gefühl der Nutzlosigkeit, Verrat und Schuld.

Wie findet man einen angemessenen Umgang

mit diesen Erfahrungen? Antworten

auf diese und andere Fragen bietet das

Buch „Jung, weiblich, rechts“ von Brittany

Sellner - vormals Pettibone.

Sein Lebensziel finden

Die Autorin definiert Selbstvertrauen

als „sich über sich

selbst im Klaren sein“. Dazu

benötige es ihrer Meinung

nach vor allem zwei Dinge:

sein Lebensziel zu definieren

und gut darin zu wer-

den.

Um sich selbst besser kennenzulernen,

empfiehlt kaufen sie

einige Zeit mit sich allein zu

verbringen. Ohne äußere

Ablenkungen

wie Internet,

Handy oder Fernsehen könne

es gelingen herauszufinden wer wir wirklich

sind und welche Ziele im Leben wichtig

sind.

Mutterschaft als wunderbarer Beruf

Auch die Mutterschaft und die Wichtigkeit

der Familie werden von Brittany Sellner, die

selbst mit sieben Geschwistern aufgewachsen

ist, großgeschrieben. Es sei in Ordnung,

wenn Frauen keinen Kinderwunsch verspüren.

Jedoch wäre es fatal der vielverbreiteten

Meinung Glauben zu schenken, alle

Mütter seien unglücklich. Oder schlimmer,

sie seien jenen Frauen unterlegen, die stattdessen

eine Karriere anstreben. Die Autorin

ist vom Gegenteil überzeugt: Aus ihrer Sicht

gibt es für eine liebende Mutter keine wichtigere

Aufgabe als ihre Kinder großzuziehen.

Die gebürtige Amerikanerin wörtlich:

„An sich ist Mutterschaft eine der edelsten

Aufgaben, die man sich vorstellen kann.“

Schließlich seien es die Mütter, die unser

Dasein überhaupt ermöglichen.

Heiraten als Lebenszweck

Die Autorin beschreibt ihren Lebenszweck

darin zu heiraten und hoffentlich bald Mutter

zu werden, betont jedoch, dass es durchaus

legitim sei mehrere Ziele im

Leben zu verfolgen und auch

anderweitigen Beschäftigungen

nachzugehen.

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Maßhalten führt zum Erfolg

Geht es darum langfristigen Erfolg

anzustreben – in welchem

Bereich auch immer – so sei

Maßhalten unerlässlich. Es gelte

stets ein Gleichgewicht im Leben

zu finden, sowohl körperlich als

auch geistig, und

dem Hang zu Extremen,

den die

Gesellschaft oft-

und bequem weiterlesen:

mals vorgebe,

Mutterschaft

ist eine der

österreichweit edelsten im

Zeitschriftenhandel Aufgaben, bestellen die

oder in einer man von sich über 100 Trafiken sofort

vorstellen

kann.

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zu widerstehen.

Dies verhelfe uns langfristig

zu einem glücklicheren und

erfolgreicheren Leben.

Vorbild für junge Frauen

Das 176 Seiten starke Buch

ist ein gelungener Ratgeber,

um sich als Frau in einer

Welt gesellschaftlicher

Widersprüche und Irrwege

besser zurechtzufinden.

Der Inhalt des Buches wird

vom Originaltitel „What Makes Us Girls: And

Why It`s All Worth It“ besser zum Ausdruck

gebracht.

Wer unabhängiger Journalismus will,

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Brittany Sellners Schlussappell an alle Mädchen

lautet: „Wenn wir den Mut haben, es

wenigstens einmal zu versuchen, und dazu

die Beharrlichkeit, wenigstens einen zweiten

Anlauf zu nehmen, haben wir es bereits

so gut wie geschafft.“ II

Persönlich, kurzweilig, ermutigend

So könnte man das im Verlag „Antaios“

erschienene Buch in wenigen Worten

beschreiben:

Persönlich – Brittany Sellner gibt Einblick in

höchst persönliche Erlebnisse und ihre daraus

gewonnenen Erkenntnisse.

Kurzweilig – Lebensnahe Geschichten und

Beispiele aus dem Umfeld der Autorin

machen die Lektüre anschaulich und leicht

verständlich.

Ermutigend – Durch hilfreiche Ratschläge

werden die Leser motiviert eigene

Lebenssituationen besser einzuschätzen und

einen geeigneten Umgang damit zu finden.

Bild: Seit August 2019

ist die Amerikanerin

Brittany Pettibone mit dem

YouTuber und Chef der

„Identitären Bewegung“

Martin Sellner verheiratet.

Bei der Hochzeit hat sie

den Familiennamen ihres

Gatten angenommen. Das

Paar lebt gemeinsam in

Wien.

„Jung, weiblich, rechts“

von Brittany Pettibone

ist 2019 zum Preis von

15,50 Euro im Verlag

„Antaios“ erschienen:

www.antaios.de

| 43


Interview

„Natürlich wollte man die

Regierung sprengen lassen“

Info-DIREKT im Gespräch mit Moishe A. Friedman über sein Buch „Der Rabbi,

der Mossad und der Mord an Jörg Haider“.

In der Lobby eines Wiener Innenstadt-Hotels sprach Michael Scharfmüller mit Moishe Friedman

über einige Hintergründe von Jörg Haiders Tod. Zudem erzählte Friedman, wer aus

seiner Sicht hinter dem Ibiza-Video steckt und welche Absichten die Auftraggeber damit

verfolgt haben.

Bild: Buchbesprechungen

zu Friedmans „Der Rabbi,

der Mossad und der Mord

an Jörg Haider finden Sie

auf www.zurzeit.at und auf

www.fass-ohne-boden.at.

Dort ist zu lesen, dass das

Buch „einen Mehrwert“

darstelle und „besonders

gut polarisieren“ könne,

wenngleich es trotz

zahlreicher Dokumente

wesentliche Belege

für die aufgestellten

Behauptungen vermissen

lasse.

Das 130 Seiten umfassende

Buch ist im

Eigenverlag erschienen

und kann zum Preis von

20,- Euro direkt beim

Autor bestellt werden:

Oberrabbiner.Friedman@

gmail.com

Zudem ist es um 10,- Euro

als „Kindle-Book“ auf

„Amazon“ erhältlich.

Info-DIREKT: Herr Friedman, in Ihrem Buch

„Der Rabbi, der Mossad und der Mord an

Jörg Haider“widmen Sie ein Kapitel dem Ibiza-Skandal

rund um HC Strache. Sie schreiben,

dass die Auftraggeber kein finanzielles

Interesse gehabt hätten. Welche Motivation

steckt sonst aus ihrer Sicht dahinter?

Moishe Friedman: Mit wirtschaftlichem Inter-

Info-DIREKT je

lich. Ich mache es auch mit bestem Wissen

esse hat die Erstellung des Ibiza-Videos nichts und Gewissen und zum Schutz der österreichischen

Bevölkerung. Ich habe Österreich

zu tun – das wurde vom Auftraggeber nur vorgetäuscht.

Wie Sie wissen, wurde das Video vieles zu verdanken. Es ist auch im nationalen

Sicherheitsinteresse und im Interesse

der „Süddeutschen Zeitung“ um viel Geld

zum Kauf angeboten. Über Nacht hat es die Europas und der Menschheit. Diese Leute

Info-DIREKT: Wer ist aus Ihrer

Sicht der Auftraggeber des Ibiza-Videos?

Friedman: Der Auftraggeber,

der Ersteller, der Betreiber des

Videos ist der israelische Geheimdienst

Mossad. Ich kenne

auch den Namen des Auftraggebers,

den nenne ich im Buch.

Info-DIREKT: Warum sollte der

Mossad Interesse daran haben,

dass über Strache so ein Video

auftaucht?

Friedman: Die Leute, die das

Strache-Video in Auftrag gegeben haben,

sind die gleichen Leute, die den Mord an

Jörg Haider begangen haben. Das ist eine

lange Geschichte, die schon viele Jahre zurückgeht.

Ich glaube, es wäre wichtig, dass

Sie mein Buch lesen. Es ist ein dünnes Buch,

lesen Sie die „facts and figures“, dann sehen

Sie, dass das Strache-Video eine Fortsetzung

von vielen Aktivitäten ist.

Info-DIREKT: Welches Interesse sollte der

Mossad daran haben Strache zu schaden?

Friedman: Natürlich wollte man die Regierung

sprengen lassen. Ein Element war auch,

dass man Herbert Kickl als freiheitlichen Innenminister

nicht haben wollte.

Diese Leute

kennen keine

Grenzen,

wenn sie niemand

stoppt,

dann weiß

man gar nicht,

was noch zu

erwarten ist.

Info-DIREKT: Wenn der Mossad so mächtig

ist, dass er Haider umbringen konnte, warum

hindert er Sie dann nicht daran das in

Ihrem Buch aufzudecken?

Friedman: Die Vorbereitung meines Buches

habe ich aus gutem Grund geheim

gehalten. Was ich mache, ist sehr gefähr-

und bequem w

Zeitung dann doch gratis, also geschenkt bekommen,

das hat nichts mit einem wirtschaftli-

stoppt, dann weiß man gar nicht, was noch

kennen keine Grenzen. Wenn sie niemand

chen Interesse zu tun.

zu erwarten ist. Deshalb mache

ich das.

Ich mache es aber auch, wie

österreichweit im

man im Englischen sagt, in

„practical terms“. Ich werde

zudem bei der Staatsanwaltschaft

die entsprechenden

Zeitschriftenhandel

Anträge stellen, sowohl beim

Mord an Haider, der Gott sei

oder in Dank nicht verjährt ist, als

auch einer bei HC Strache. von üb

kaufen

Info-DIREKT: Haben Sie sich

schon mit HC Strache getroffen,

der soll ja auch auf der

Suche nach den Hintermännern

sein?

Friedman: Ich will das nicht mit dem Politiker

machen, geschweige denn, wenn einige

Personen davon direkt betroffen sind. Ich

werde aber der Justiz mit harten Fakten unbeschränkt

helfen.

auf www.info-direkt.

Wer unabhängiger Jour

muss diesen auch unter

Info-DIREKT: Was sagt eigentlich Ihre Frau

zu Ihren Aktivitäten?

Friedman: [lacht] Wissen Sie, meine Familie

lebte in Wien. Wir waren Opfer von sehr

schrecklichen Dingen wie Sippenhaftung

und so etwas. Leute, die immer mit „never

again“ kommen, haben versucht unseren

Kindern das Schlimmste anzutun. Das ist

für meine Familie keine Überraschung. Wir

44 |


Interview

haben mit den denselben Leuten Schreckliches

mitgemacht. Die Geschichte hatte aber

Gott sei Dank ein „happy end“. Ich bin diesbezüglich

der österreichischen Justiz recht

dankbar, dass wir unsere Kinder in Schutz

nehmen konnten. Mittlerweile haben unsere

Kinder sowohl im akademischen als

auch im sozialen Bereich sehr guten Erfolg.

Wir haben acht Kinder. Vier der

Info-DIREKT: Wie entgegnen Sie dem Vorwurf,

dass Ihr Buch eine Verschwörungstheorie

sei?

Friedman: Ich befürchte nicht, dass mein

Buch in diesen Verdacht kommt. Ich gebe

nämlich nur die Fakten wieder, die ich aus

erster Hand kenne. Das hat nichts mit Theorie

und schon gar nichts mit Verschwörungstheorie

zu tun.

Info-DIREKT: Woher kennen Sie diese Fakten?

Friedman: Ich schreibe darüber im Buch.

Ich war mit Jörg Haider und Peter Sichrovsky

[Anm. d. Red.: Sichrovsky war u.a. von 2000

bis 2002 Generalsekretär der FPÖ] während

der Sanktionen der EU gegen Österreich

bei vielen Besprechungen dabei. Da haben

sich damals sehr wilde Geschichten entwickelt,

auch was den Austausch von Gefangenen

im Nahen Osten betraf. Das hat viel

mit den Motiven zu tun, weshalb der Mossad

bereits vor Jahren beschlossen hatte, dass

Haider weggehöre. Haider hatte aus diesem

Bereich nämlich sehr heikle Informationen.

Internationale Geheimdienste haben ihn als

instabilen Faktor gesehen. Es ist verständlich,

dass ein Geheimdienst sagt, wir wollen

nicht, dass Haider Zugang zu bestimmten

Informationen hat, die auch für die israelische

Innenpolitik und für Sharon persönlich

gefährlich sein können. Ich bringe das auch

im Buch.

Info-DIREKT: Die Gegenthese zu Ihrem

Buch ist, dass Sie am Leben sind obwohl Sie

das schreiben.

Friedman: Ich habe es gerade erst veröffentlicht

und ich war viel

acht Kinder sind bereits an der

unterwegs. Ich mache auch

Universität. Meine Tochter ist Ich gebe nicht den Fehler wie Haider

auch bereits in der belgischen

und fahre immer die gleiche

Volkspartei politisch tätig. Ein nur die Fakten Strecke. Wie Sie im Buch lesen

können, wurde Haider

Sohn wird Rechtsanwalt. Dann

wieder, die

habe ich eine Tochter, die jetzt

erpresst. Was ich damals mitbekommen

habe, von seinem

im Medienbereich studiert … ich aus erster

eigenen Personenschutz bzw.

Wenn ich etwas mache, können

Sie davon ausgehen, dass

lung des Innenministeriums.

Hand kenne.

sogar von der Cobra-Abtei-

meine gesamte Familie und viele Fans uns Haider hatte damals einen eigenen Agenten

das Beste wünschen.

bei sich zu Hause installiert. Ich war damals

derjenige, der auf eigene Initiative alles unternommen

hat, damit Haider diesen Agen-

tzt

Info-DIREKT:

kaufen

Wer Israel oder Menschen wie

George Soros wegen ihrer Taten kritisiert, ten loswird. Ich habe damals davor gewarnt,

wird oft als antisemitisch gebrandmarkt. dass es zu einer Vergiftung seines Kaffees

Was verstehen Sie unter Antisemitismus? kommt oder zu einem Unfall, der dann mehr

Friedman: Ich glaube der Antisemitismus-Vorwurf

wird als Keule verwendet, die

oder weniger auch so passiert ist.

eiterlesen:

eine sehr gefährliche Waffe ist. Damit wird Haider hat damals über Nacht beschlossen

Angst verbreitet. Leute haben zurecht große die bei ihm installierte Person zu entfernen.

Angst vor dieser Antisemitismus-Keule, sie Der Mossad war deswegen sehr wütend. Das

ist ein Element, das hier in Österreich eine war ein sehr mutiger Schritt von Haider.

große Rolle spielt. Diese Keule gehört weg.

Man muss immer bei der Sache bleiben.

bestellen

er 100 Trafiken sofort

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nalismus will,

sützen!

Info-DIREKT: Glauben Sie, dass das

Haiders Todesurteil war?

Friedman: Ja, sowieso - das ist

mit ein Grund. Es hat aber auch

mit Informationen zu tun, die

er hatte. Haider wurde damals

für sie noch unberechenbarer.

In der

weiteren Folge hat

Haider dann das BZÖ

gegründet. Solange

Haider in der Freiheitlichen

Partei war, sah der

Mossad keinen Anlass dazu,

ihn unbedingt sofort loswerden

zu müssen. Als man dann

gesehen hat, dass das BZÖ Erfolge

erzielen kann, hat man gesagt:

„OK, jetzt geht

es los!“ II

Moishe Arye

Friedman

ist 1972 in Brooklyn

(USA) geboren

und mit jiddischer

Muttersprache aufgewachsen.

Friedman

bezeichnet sich selbst

als Oberrabbiner, ist

verheiratet und Vater

von acht Kindern.

Einem breiteren

Publikum wurde er

bekannt, als er mit

der „Israelitischen

Kultusgemeinde (IKG)“

in Streit geriet, weil er

eine eigene orthodoxe

jüdische Gemeinde in

Wien gründen wollte.

Derzeit lebt

Friedman in

Antwerpen

(Belgien).

| 45


Jahresrückblick

2019: Ein hartes,

aber erfolgreiches Jahr

Michael Scharfmüller zieht für Info-DIREKT eine Bilanz über das vergangene Jahr.

Bilder links: Die Info-DIREKT Interviews

mit Politikern aller österreichischen

Parlamentsparteien wurden in den

Medien skandalisiert. Das Interview

mit SPÖ-Tirol-Chef Georg Dornauer

wurde auf Twitter sogar zum „Trend

in Österreich“. Zudem wurde es vom

ORF an drei Tage hintereinander im

Hauptabendprogramm thematisiert.

Bild links: Auch im Parlament war Info-

DIREKT Thema. Beispielsweise als Peter

Pilz (Liste Jetzt) bei einer vom ORF übertragenen

Debatte unser Magazin sechs

Mal in die Kameras hielt, um zu zeigen,

wie böse Info-DIREKT aus seiner Sicht ist.

Auf www.info-direkt.eu bedankten wir uns

damals für diese irre „Werbe-Show“.

Bild oben: Michael Scharfmüllers

Leitspruch, um Info-DIREKT durch stürmische

Zeiten zu steuern, lautet: „Allen gefallen,

wollen nur Knechte. Keinem gefallen,

wollen nur Schlechte. Den Besten gefallen,

das ist das Rechte!“

Das Jahr 2018 war noch nicht

richtig abgeschlossen, da begann

das Jahr 2019 schon zu

laufen. Bei meiner Familie stand wieder

Nachwuchs ins Haus. Bei einem damaligen

Kollegen auch. Das freute uns

zwar, brachte jedoch auch die Gewissheit

mit, dass neben Familie, Renovierungsarbeiten

an unseren Wohnhäusern

und dem „Brötchen verdienen“

für Info-DIREKT zukünftig noch weniger

Zeit überbleiben werde. Diese multiple

Belastung, gepaart mit der Einschätzung,

Info-DIREKT wirtschaftlich nicht

auf solide Füße stellen zu können, haben

in der Redaktion immer wieder zu

Diskussionen über die Sinnhaftigkeit

unseres Medienprojekts geführt.

Als uns dann der an den Haaren herbeigezogene

Identitären-Skandal auch

noch streifte, war Feuer am Dach. Viele

FPÖ-ler standen damals zurückhaltend

aber klar hinter Info-DIREKT. Einige wenige

taten jedoch genau das, was die

Medien von ihnen erwartet hatten: Sie

sprangen über jedes Stöckchen, das ihnen

von den Medien und der ÖVP vor

die Beine gehalten wurde.

Info-DIREKT einstellen?

Viele haben uns damals dazu geraten

Info-DIREKT so schnell wie möglich

einzustellen. Nach langem Überlegen

übertrugen die damaligen Info-DI-

REKT-Miteigentümer ihre Gesellschaftsanteile

an mich.

Motivation auch durch Antifa-Verein

Was mich motiviert hat weiter zu machen,

ist einfach gesagt: Ich bin davon

überzeugt, dass wir Patrioten gerade

in Zeiten wie diesen ein parteipolitisch

unabhängiges, mutiges Medium

brauchen. Die Feststellung eines staatlich-hofierten

Antifa-Vereins, Info-DI-

REKT sei das wichtigste patriotische

Printmedium in Österreich mit Strahlkraft

in den gesamten deutschen Kulturraum,

hat unsere kleine Mannschaft

zudem motiviert.

Im selben Artikel wird auch die „erfolgreiche

cross-mediale Verbreitungsstrategie

(Printmagazin, Blog, social media)“

von Info-DIREKT hervorgehoben.

Dieser Erfolg wurde uns auch vom

Nachrichtenmagazin „Profil“ bestätigt.

Dieses schrieb bereits im August 2018,

dass Info-DIREKT zu den Top-Ten der

Meinungsmacher auf Facebook zähle.

Kampf gegen Zensur

Die crossmediale Verbreitungstrategie

ist derzeit in Gefahr, weil die Info-DIREKT-

Seiten auf Facebook und Instagram gesperrt

wurden. Da wir mit dieser Zensur

bereits gerechnet hatten, haben wir auf

der WhatsApp-Alternative Telegram einen

eigenen Kanal aufgebaut, der mittlerweile

mehr als 4.600 Abonnenten hat.

Um weiterhin frischen Wind in die verstaubte

Medienlandschaft zu bringen,

werden wir 2020 weitere Ideen zur Umgehung

der Zensur in die Tat umsetzen.

Erfolgreiche Image-Kampagne

Trotz chronisch knapper Ressourcen

gelang es uns im Sommer mit zahlreichen

Interviews (siehe Info-Kasten) ein

kräftiges Lebenzeichen abzugeben.

Da die etablierten Medien einige dieser

Interviews skandalisierten, wurde

Info-DIREKT einem breiteren Publikum

bekannt.

Zahlreiche neue Abonnenten

Das Erfreulichste im Jahr 2019 ist aus

Sicht von Info-DIREKT jedoch sicher,

dass wir das Jahr überlebt haben.

Wenn man weiß, dass in diesem Jahr

drei andere patriotische Magazine das

Handtuch geworfen haben, ist das keine

Selbstverständlichkeit. Noch erfreulicher

ist, dass es Info-DIREKT mittlerweile

gelungen ist in den Köpfen von

Freund und Feind fest verankert zu sein.

Ein gutes Zeichen, dass sich Info-DI-

REKT auf einem guten Weg befindet,

sind auch die über 370 neuen Abonnenten,

darunter zahlreiche Förderabonnenten,

die wir dieses Jahr dazugewinnen

konnten.

Gemeinsam sind wir stark

Ich bin sehr stolz darauf ein Teil der kleinen,

aber schlagkräftigen Info-DIREKT-

Redaktion sein zu dürfen. Im Namen

der Redaktion bedanke ich mich bei

all unseren Abonnenten und Unterstützern,

dass sie auch in diesem Jahr zu

uns gestanden sind. Nur gemeinsam

sind wir stark! II

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