Ordner Klima schützen

Der Ordner „Klima schützen“ beinhaltet viele Informationen zur Konzeption von Workshops und zeigt, wie junge Menschen für ein klimafreundliches Leben begeistert werden können. Der Ordner „Klima schützen“ beinhaltet viele Informationen zur Konzeption von Workshops und zeigt, wie junge Menschen für ein klimafreundliches Leben begeistert werden können.

Naturfreundejugend
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07.01.2020 Aufrufe

WAS HEISST DAS JETZT KONKRET? Wenn du für die Naturfreundejugend aktiv wirst und einen Workshop oder ein Seminar zum Beispiel zu Themen rund um ein klimafreundliches Leben gestaltest, stehst du für dieses pädagogische Selbstverständnis – für diesen besonderen Zugang zur Bildungsarbeit und vor allem zu den teilnehmenden Personen. Die Wissensvermittlung ist nur ein Baustein. Das eigentliche Potential liegt in der Wertevermittlung und der Handlungsorientierung. Also in den Fragen: Was soll sich ändern und was kann jede*r Einzelne für mehr Klimaschutz tun? Taten statt Worte: Wie viele neue Perspektiven und Erfahrungen ein klimafreundlicher Lebensstil birgt, kannst du lange erklären – oder es mit deinen Teilnehmer*innen gleich ausprobieren. Ob ein veganes Drei-Gänge- Menü, eine Kleidertauschparty oder gemeinsames Upcycling, … Du schaffst für die Teilnehmer*innen einen anregenden Lernraum, aber sie entscheiden selbst, inwieweit sie diesen Lernraum ausschöpfen. In der außerschulischen Bildungsarbeit ist es entscheidend, die Teilnehmenden ernst zu nehmen und sie aktiv in das Geschehen und die Planung einzubeziehen. Frag deine Teilnehmer*innen nach ihren Wünschen und Interessen und zeig ihnen, was du anbieten kannst. Gemeinsam werdet ihr einen Plan schmieden, der viele zufrieden stellt. Wertevermittlung funktioniert nicht nach dem Prinzip Richtig oder Falsch. Stattdessen gibt es Resonanz auf die einzelnen Personen und ihre Fragen. Es geht nicht darum, deine Teilnehmer*innen zu einem klimafreundlichen Lebensstil zu überreden. Ziel ist es, ihnen die Konsequenzen ihres Handeln und Alternativen aufzuzeigen. Damit sind sie in der Lage, selbstbestimmt zu entscheiden, in welchen Bereichen sie sich wie viel für Klimaschutz einsetzen wollen. Was du mitbringst und womit du gezielt arbeiten kannst, sind deine Persönlichkeit, deine Leidenschaft und deine Authentizität für die Themen, die dir wichtig sind. Mit deiner Motivation kannst du junge Menschen anstecken, sich für ihre Zukunft zu engagieren. Erzähl von dir, deinem Leben und deinen Motiven, dich für mehr Klimaschutz stark zu machen. Was ist dir leicht, was schwerer gefallen? Begehst du vielleicht auch manchmal kleine Klimasünden? Erzähl davon, denn vielen Menschen macht das den Einstieg in ein Engagement leichter. Es ist in Ordnung, wenn du Fragen nicht umfassend beantworten kannst. Im Bereich Klimaschutz gibt es viele Aspekte, die nicht abschließend geklärt werden können. Solche Unsicherheiten solltest du mit den Teilnehmer*innen diskutieren und ihnen die Komplexität der Welt aufzeigen. 10 KLIMA SCHÜTZEN

EIN BLICK IN DIE WISSENSCHAFT – WAS NACHHALTIGKEIT FÜR JUNGE MENSCHEN BEDEUTET Autoverkehr Müll und Recycling Naturkatastrophen Natur- und Tierschutz für junge Menschen wichtige Umweltthemen Atommüll Konsumverhalten Klimakrise Fleischarme Ernährung Umweltthema Klimakrise ist abstrakt und die Folgen wenig spürbar viele junge Menschen wollen ihr Verhalten am Klima- und Umweltschutz ausrichten auch kleine Schritte sind viel wert viele erkennen im Alltag schnell ihre Grenzen Wunsch, die Lösung an andere zu delegieren Ist das Problem überhaupt lösbar? Zweifel Was ändert mein Beitrag? FAZIT: aus: Maike Gossen, Gerd Scholl: Was junge Menschen bewegt, 2017 Wir müssen jungen Menschen zegen, dass sie etwas bewirken können! KLIMA SCHÜTZEN 11

WAS HEISST DAS JETZT KONKRET?<br />

Wenn du für die Naturfreundejugend aktiv<br />

wirst und einen Workshop oder ein Seminar<br />

zum Beispiel zu Themen rund um ein klimafreundliches<br />

Leben gestaltest, stehst du für<br />

dieses pädagogische Selbstverständnis – für<br />

diesen besonderen Zugang zur Bildungsarbeit<br />

und vor allem zu den teilnehmenden<br />

Personen.<br />

Die Wissensvermittlung ist nur ein Baustein.<br />

Das eigentliche Potential liegt in der Wertevermittlung<br />

und der Handlungsorientierung.<br />

Also in den Fragen: Was soll sich ändern und<br />

was kann jede*r Einzelne für mehr <strong>Klima</strong>schutz<br />

tun?<br />

Taten statt Worte: Wie viele neue Perspektiven<br />

und Erfahrungen ein klimafreundlicher<br />

Lebensstil birgt, kannst du lange erklären –<br />

oder es mit deinen Teilnehmer*innen gleich<br />

ausprobieren. Ob ein veganes Drei-Gänge-<br />

Menü, eine Kleidertauschparty oder gemeinsames<br />

Upcycling, …<br />

Du schaffst für die Teilnehmer*innen einen<br />

anregenden Lernraum, aber sie entscheiden<br />

selbst, inwieweit sie diesen Lernraum ausschöpfen.<br />

In der außerschulischen Bildungsarbeit<br />

ist es entscheidend, die Teilnehmenden<br />

ernst zu nehmen und sie aktiv in das<br />

Geschehen und die Planung einzubeziehen.<br />

Frag deine Teilnehmer*innen nach ihren<br />

Wünschen und Interessen und zeig ihnen, was<br />

du anbieten kannst. Gemeinsam werdet ihr einen<br />

Plan schmieden, der viele zufrieden stellt.<br />

Wertevermittlung funktioniert nicht nach<br />

dem Prinzip Richtig oder Falsch. Stattdessen<br />

gibt es Resonanz auf die einzelnen Personen<br />

und ihre Fragen. Es geht nicht darum, deine<br />

Teilnehmer*innen zu einem klimafreundlichen<br />

Lebensstil zu überreden. Ziel ist es,<br />

ihnen die Konsequenzen ihres Handeln und<br />

Alternativen aufzuzeigen. Damit sind sie in<br />

der Lage, selbstbestimmt zu entscheiden, in<br />

welchen Bereichen sie sich wie viel für <strong>Klima</strong>schutz<br />

einsetzen wollen.<br />

Was du mitbringst und womit du gezielt<br />

arbeiten kannst, sind deine Persönlichkeit,<br />

deine Leidenschaft und deine Authentizität<br />

für die Themen, die dir wichtig sind. Mit deiner<br />

Motivation kannst du junge Menschen<br />

anstecken, sich für ihre Zukunft zu engagieren.<br />

Erzähl von dir, deinem Leben und deinen<br />

Motiven, dich für mehr <strong>Klima</strong>schutz stark zu<br />

machen. Was ist dir leicht, was schwerer gefallen?<br />

Begehst du vielleicht auch manchmal<br />

kleine <strong>Klima</strong>sünden? Erzähl davon, denn vielen<br />

Menschen macht das den Einstieg in ein<br />

Engagement leichter.<br />

Es ist in Ordnung, wenn du Fragen nicht<br />

umfassend beantworten kannst. Im Bereich<br />

<strong>Klima</strong>schutz gibt es viele Aspekte, die nicht<br />

abschließend geklärt werden können. Solche<br />

Unsicherheiten solltest du mit den Teilnehmer*innen<br />

diskutieren und ihnen die Komplexität<br />

der Welt aufzeigen.<br />

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