Ordner Klima schützen
Der Ordner „Klima schützen“ beinhaltet viele Informationen zur Konzeption von Workshops und zeigt, wie junge Menschen für ein klimafreundliches Leben begeistert werden können. Der Ordner „Klima schützen“ beinhaltet viele Informationen zur Konzeption von Workshops und zeigt, wie junge Menschen für ein klimafreundliches Leben begeistert werden können.
Macht Geld glücklich? Ökologischer Fußabdruck in globalen Hektar (gha) (Daten von 2013, veröffentlicht 2017) 5,3 – 10,7 4,7 – 5,4 4,0 – 4,7 3,2 – 4,0 2,5 – 3,2 1,8 – 2,5 Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ökologischer_Fußabdruck Lizenz: CC BY-SA 4.0 Unter dem ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil eines Menschen unter den heutigen Produktionsbedingungen dauerhaft zu ermöglichen. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Weltbevölkerung verbraucht mehr Ressourcen als die Erde hat. Momentan bräuchten wir 1,6 Erden, um unseren Bedarf zu decken. Würden alle Menschen so leben wie wir in Deutschland, wären es sogar über drei Erden. Und der Bedarf steigt und steigt. Ebenso wie der weltweite CO 2 -Ausstoß. 1,1 – 1,8 0,4 – 1,1 keine Daten Es werden viele Dinge produziert und verkauft, die uns das Leben einfacher und angenehmer machen (sollen). Damit steigt auch das Wirtschaftswachstum gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Das BIP stieg in den letzten Jahrzehnten immens. Aber die Zufriedenheit stagniert. Ein Trend, der nicht nur in Deutschland zu beobachten ist. Mehr Geld macht nicht glücklicher. Viel mehr sind es Menschen, die uns glücklich machen. 5 % Gemeinschaft und Freunde 6 % religiöses/spirituelles Leben 2 % Erfüllung im Beruf 1 % weiß nicht 7 % Geld und finanzielle Situation 47 % Partner und familäre Beziehung 8 % angenehme Wohnung 24 % Gesundheit 94 KLIMA SCHÜTZEN
PERSPEKTIVEN EINES NACHHALTIGEN KONSUMS Insbesondere die folgenden drei Strategien werden diskutiert, um den Ressourcen- und Energieverbrauch unseres Konsums und die Überschreitung der ökologischen Belastungsgrenzen zu verringern: Konsistenz, Effizienz und Suffizienz. Die Konsistenzstrategie setzt dabei auf die Anpassung der Stoff- und Energieströme an die Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme. Sollte auf umweltverträgliche Technologien gesetzt werden, ohne das Konsumniveau zu senken? Die Effizienzstrategie zielt darauf, die begrenzten Ressourcen effizienter zu nutzen, also auf eine Erhöhung der Ressourcenproduktivität. Kann eine Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Umwelt- und Ressourcenverbrauch gelingen? Oder brauchen wir dringend eine Lebens- und Wirtschaftsweise, die dem Überverbrauch von Gütern, also von Stoffen und Energie, ein Ende setzt, wie die Suffizienzstrategie sie fordert? Ein nachhaltiger Konsum ist auch ein bewusster und ein kritischer Konsum. Grundlage bildet die Überzeugung, dass die Kaufund Nichtkaufentscheidungen jedes*jeder Einzelnen die Macht haben, Dinge zu verändern. Durch individuelles Konsumverhalten beeinflussen wir alle, wie und mit welchen Folgen für Mensch und Umwelt bestimmte Produkte hergestellt werden und wie viele Ressourcen für unseren Lebensstil verbraucht werden. Mittlerweile entstehen überall immer mehr Projekte, die Alternativen zum herkömmlichen Konsum anbieten. Es gibt Tauschringe, Umsonst- oder Leihläden und andere Orte, an denen Menschen Dinge, die sie nicht mehr brauchen, gegen andere Sachen oder Hilfeleistungen tauschen, (ver)leihen oder diese verschenken können – das alles sind kreative Möglichkeiten, nachhaltiger zu konsumieren und konkret CO 2 -Emissionen zu vermeiden. Weitere Optionen sind zum Beispiel Mitfahrgelegenheiten, Carsharing und Couchsurfing. WAS KANN JEDE*R EINZELNE TUN? Die R-Regeln zeigen dir verschiedene Ansatzpunkte, bei denen du mit deinem nachhaltigen Konsum oder in deinem Workshop mit den Teilnehmer*innen ansetzen kannst: Rethink! – Überdenke, ob du auf einiges nicht auch verzichten kannst! Refuse! – Weigere dich, immer gleich zu kaufen: leihe, teile, tausche lieber! Reduce! – Achte beim Kauf von Konsumgütern darauf, dass sie wenig verbrauchen und fair hergestellt wurden! Re-Use! – Benutze Konsumgüter lange und brauche sie auf. Viele Dinge kann man auch wiederverwenden! Repair! – Pflege und repariere Konsumgüter so, dass du lange etwas von ihnen hast! Recycle! – Vermeide Abfall und Wegwerfen. Gib Konsumgüter an andere weiter oder recycle sie! KLIMA SCHÜTZEN 95
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Macht Geld glücklich?<br />
Ökologischer Fußabdruck in globalen Hektar (gha)<br />
(Daten von 2013, veröffentlicht 2017)<br />
5,3 – 10,7<br />
4,7 – 5,4<br />
4,0 – 4,7<br />
3,2 – 4,0<br />
2,5 – 3,2<br />
1,8 – 2,5<br />
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ökologischer_Fußabdruck<br />
Lizenz: CC BY-SA 4.0<br />
Unter dem ökologischen Fußabdruck wird die Fläche<br />
auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den<br />
Lebensstil eines Menschen unter den heutigen Produktionsbedingungen<br />
dauerhaft zu ermöglichen.<br />
Das Ergebnis ist eindeutig: Die Weltbevölkerung<br />
verbraucht mehr Ressourcen als die Erde hat. Momentan<br />
bräuchten wir 1,6 Erden, um unseren Bedarf<br />
zu decken. Würden alle Menschen so leben wie wir<br />
in Deutschland, wären es sogar über drei Erden. Und<br />
der Bedarf steigt und steigt. Ebenso wie der weltweite<br />
CO 2<br />
-Ausstoß.<br />
1,1 – 1,8<br />
0,4 – 1,1<br />
keine Daten<br />
Es werden viele Dinge produziert und verkauft,<br />
die uns das Leben einfacher und angenehmer<br />
machen (sollen). Damit steigt auch das<br />
Wirtschaftswachstum gemessen am Bruttoinlandsprodukt.<br />
Das BIP stieg in den letzten<br />
Jahrzehnten immens. Aber die Zufriedenheit<br />
stagniert. Ein Trend, der nicht nur in Deutschland<br />
zu beobachten ist.<br />
Mehr Geld macht nicht glücklicher. Viel mehr<br />
sind es Menschen, die uns glücklich machen.<br />
5 %<br />
Gemeinschaft und Freunde<br />
6 %<br />
religiöses/spirituelles Leben<br />
2 %<br />
Erfüllung im Beruf<br />
1 %<br />
weiß nicht<br />
7 %<br />
Geld und finanzielle Situation<br />
47 %<br />
Partner und familäre Beziehung<br />
8 %<br />
angenehme Wohnung<br />
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Gesundheit<br />
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