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Borgfelder Rundblick 01/2020

Regionalmagazin für Bremen-Borgfeld und Umgebung

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neben der Flutbrücke ein separates Brückenbauwerk für die Straßenbahn

errichtet.

Ab 1900 überquerte eine

weitere, eine dritte Brücke

die Wümme und eine weitere

Flutbrücke die Wümmeniederung,

die Kleinbahnstrecke

„Jan Reiners“ von

Bremen bis nach Tarmstedt.

„Eine lange steinerne Flutbrücke

führte zunächst durch

Flutbrücke der Kleinbahn „Jan Reiners“ erbaut 1900*

die Wümmeniederung, eine

eiserne Bogenbrücke überspannte

danach den Fluss.“

Die „Jan-Reiners-Bahn“ stellte

1954 den Betrieb ein, die

Strecke stillgelegt, der Schienenstrang

demontiert. Seitdem

wird der Bahndamm als

Fuß- und Radweg genutzt. Wümmebrücke Kleinbahn „Jan Reiners“ erbaut 1900*

Flutbrücke „Jan Reiners Wanderweg“ auf der Trasse der ehemaligen Kleinbahn

(Foto Lothar Klimek 1984)

2009/2010 ist die „Jan-Reiners-Brücke“ über die Wümme durch eine neue,

viel breitere massive Betonbrücke ersetzt worden, über der die Lilienthaler

Entlastungsstraße, die „Lilienthaler Allee“ an die „Borgfelder Allee“ angeschlossen

wurde. Diese Brücke verfügt über zwei Autofahrbahnen und einen

kombinierten Rad- und Fußweg. Ein Teil des alten eisernen Brückenbogen

der „Jan-Reiners-Brücke steht auf der Borgfelder Wümmeseite als „Brückendenkmal“,

aufgestellt vom Bürgerverein Borgfeld e.V.

Nun soll ab 2020 die vorhandene Flutbrücke, die „Neue Flutbrücke“, durch

ein neues Brückenbauwerk ersetzt werden, das in den kommenden Jahren

den Anforderungen, dem Verkehrsaufkommen standhält. Das wäre der dritte

Bau einer Flutbrücke für die Straßenführung in diesem Bereich, die „Neue

Flutbrücke“. Die vorherige „Neue Flutbrücke“, gebaut von 1927 bis 1930 wird

zur „Alten Flutbrücke“ und die „Alte Flutbrücke“ von 1882 zu Uralten?

Ungleich schwieriger ist es mit den Brückenbauwerken über die Wümme,

mit den Namen der 1277, 1756, 1817/18, 1927-30, 1949, 1994/95 erbauten

Brücken. In Borgfeld heißt die heutige Brücke immer noch fälschlicherweise

„Franzosenbrücke“ oder einfach „Brücke beim Borgfelder Landhaus“

Dem Neubau der Flutbrücke müssen etliche alte Bäume am Damm weichen.

Für manche sind sie „das Tor zu Borgfeld“, insbesondere eine 110 Jahre alte

Rotbuche. Der gefällte Baum soll zum Kunstwerk werden und einen Platz als

„Baumdenkmal“ neben der „Neuen Flutbrücke“ erhalten.

​-JRP-

* aus: Borgfeld – Eine alte Landgemeinde Bremens 1984

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