Guido Fuchs (Hg.) | In der Bahnhofsgaststätte

»Sie haben es abgerissen. Ein aus der Mode gekommenes Restaurant mit riesigem Speisesaal. …Die Durchreisenden bevorzugten den offenen Saal mit Blick auf die Bahnhofsuhr. … Die Zeit ist um, meinten sie. Und eröffneten eine gläserne Theke für den Durchgangsverkehr. Du sollst dich nicht aufhalten. Iß, zahle und verschwinde hier.«. Raymond Dittrich Jeder Bahnhof hatte früher eine Bahnhofsgaststätte, manchmal auch mehrere, in Klassen unterteilt. Es gab legendäre Speisekathedralen darunter wie auch kleine Schankstüberl, in denen sich gemütlich sitzen ließ. Viele wurden in den letzten Jahren abgerissen, umgebaut, wichen Schnellrestaurants oder Snackpoints. – Doch in der Literatur leben sie fort, werden Bahnhofsrestaurants, -buffets und -cafés als Orte kulinarischen Genusses (oder des Gegenteils) beschrieben – aber auch der frohen Begegnungen und traurigen Trennungen, der heimatlichen Sehnsüchte und heimlichen Fluchten, vieler kleiner Begebenheiten und besonderer Ereignisse, die man heute, da man mit dem Coffee-to-go durch die Bahnhofshalle stürmt, kaum noch erleben kann. Guido Fuchs hat sie besucht und lädt die Leser zu einem unterhaltsamen, literarisch-kulinarischen Menü in zwölf Gängen ein. Mit Texten von Heinrich Böll, Hans Fallada, Gertrud Fussenegger, Günter Grass, Gerhart Hauptmann, Trude Marzik, Herta Müller, Walter Kempowski, Sten Nadolny, Joseph Roth, Lew Tolstoi, Franz Werfel und vielen anderen. »Sie haben es abgerissen. Ein aus der Mode gekommenes Restaurant mit riesigem Speisesaal. …Die Durchreisenden bevorzugten den offenen Saal mit Blick auf die Bahnhofsuhr. … Die Zeit ist um, meinten sie. Und eröffneten eine gläserne Theke für den Durchgangsverkehr. Du sollst dich nicht aufhalten. Iß, zahle und verschwinde hier.«. Raymond Dittrich

Jeder Bahnhof hatte früher eine Bahnhofsgaststätte, manchmal auch mehrere, in Klassen unterteilt. Es gab legendäre Speisekathedralen darunter wie auch kleine Schankstüberl, in denen sich gemütlich sitzen ließ. Viele wurden in den letzten Jahren abgerissen, umgebaut, wichen Schnellrestaurants oder Snackpoints. – Doch in der Literatur leben sie fort, werden Bahnhofsrestaurants, -buffets und -cafés als Orte kulinarischen Genusses (oder des Gegenteils) beschrieben – aber auch der frohen Begegnungen und traurigen Trennungen, der heimatlichen Sehnsüchte und heimlichen Fluchten, vieler kleiner Begebenheiten und besonderer Ereignisse, die man heute, da man mit dem Coffee-to-go durch die Bahnhofshalle stürmt, kaum noch erleben kann. Guido Fuchs hat sie besucht und lädt die Leser zu einem unterhaltsamen, literarisch-kulinarischen Menü in zwölf Gängen ein.

Mit Texten von Heinrich Böll, Hans Fallada, Gertrud Fussenegger, Günter Grass, Gerhart Hauptmann, Trude Marzik, Herta Müller, Walter Kempowski, Sten Nadolny, Joseph Roth, Lew Tolstoi, Franz Werfel und vielen anderen.

verlagmonikafuchs
von verlagmonikafuchs Mehr von diesem Publisher

IN DER<br />

BAHNHOFS<br />

GASTSTÄTTE<br />

Ein literarisches Menü in zwölf Gängen<br />

zusammengestellt von<br />

<strong>Guido</strong> <strong>Fuchs</strong>


<strong>Guido</strong> <strong>Fuchs</strong> (<strong>Hg</strong>.)<br />

IN DER<br />

BAHNHOFS<br />

GASTSTÄTTE<br />

Ein literarisches Menü in zwölf Gängen


www.verlag-monikafuchs.de<br />

www.guido-fuchs.de<br />

Bibliografische <strong>In</strong>formationen <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliothek:<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation<br />

in <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliografie;<br />

detaillierte bibliografische Daten sind im <strong>In</strong>ternet über<br />

http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-947066-65-0<br />

Covergestaltung, Layout und Satz: Die Bücherfüxin | www.buecherfuexin.de<br />

Coverabbildungen<br />

außen: Speisekarte Gaststätten Zentralbahnhof Berlin Friedrichstraße,1938 (Archiv<br />

Dr. Michael Populorum/DEEF) // Autorenfoto <strong>Guido</strong> <strong>Fuchs</strong> © privat<br />

innen: Ansichtspostkarte Wartesaal Hauptbahnhof Leipzig, Verlag Karl Fickenscher, Leipzig,<br />

um 1900 // DB-Lounge – Hamburger Hauptbahnhof © <strong>Guido</strong> <strong>Fuchs</strong>, 2017.<br />

Printed in EU 2018


5<br />

<strong>In</strong>haltsverzeichnis<br />

VORWORT<br />

Eine Stunde Aufenthalt 7<br />

ERSTER GANG<br />

»Je<strong>der</strong> Bahnhof ein Wirtshaus, je<strong>der</strong> Stationschef ein Gastwirt«<br />

Von Bahnhöfen und ihren Gaststätten, vom Reisen und Speisen 13<br />

ZWEITER GANG<br />

»Wer hier sitzt, hat Würde«<br />

Von prächtigen Wartesälen und mächtigen Speisekathedralen 27<br />

DRITTER GANG<br />

»Ich möchte Je<strong>der</strong>mann warnen …«<br />

Vom früheren Abenteuer des Reisens und Speisens in fremden Län<strong>der</strong>n 47<br />

VIERTER GANG<br />

Pendler, Penner und Pennäler<br />

Von Reisenden und vielen an<strong>der</strong>en Gästen des Bahnhofslokals 67<br />

FÜNFTER GANG<br />

Die Welt ist klein<br />

Von heiteren Begegnungen, denkwürdigen Treffen<br />

und traurigen Abschieden 91<br />

SECHSTER GANG<br />

Es duftete nach <strong>der</strong> weiten Welt<br />

Von heimatlichen Zufluchten und heimlichen Fluchtpunkten 111<br />

SIEBTER GANG<br />

»Mach’s gut!«<br />

Von tiefsinnigen Gesprächen, beredtem Schweigen und<br />

klugen Gedanken 129


6<br />

<br />

ACHTER GANG<br />

Rilke im Bahnhofsbuffet<br />

Von Bahnhofscafé-Lyrikern und Kneipen-Literaten,<br />

Briefen und Postkarten 149<br />

NEUNTER GANG<br />

»… worauf die Leute in den Wartesälen warten«<br />

Von Unbequemlichkeiten, unerwarteten Erfahrungen und<br />

dem Sinn des Lebens 165<br />

ZEHNTER GANG<br />

»Herrschaften wünschen zahlen?«<br />

Von Bahnhofswirten, obstinaten Obern und anstelligen Kellnerinnen 181<br />

ELFTER GANG<br />

»Die Goschen halten und servieren!«<br />

Von erlesenen Speisen, belebenden Getränken und<br />

merkwürdigen Genüssen 103<br />

ZWÖLFTER GANG<br />

<strong>Bahnhofsgaststätte</strong>nvorfall<br />

Von durchbrechenden Zügen und an<strong>der</strong>en Ereignissen 229<br />

ANHANG<br />

Quellenverzeichnis 245<br />

Bildverzeichnis 254<br />

Register 256


7<br />

VORWORT<br />

Eine Stunde Aufenthalt<br />

Ältere Reisende werden sich noch an Bahnhofsrestaurants o<strong>der</strong><br />

-gaststätten erinnern, die sie beim Umsteigen o<strong>der</strong> vor Beginn <strong>der</strong><br />

Fahrt aufgesucht haben, um eine Kleinigkeit zu essen o<strong>der</strong> noch<br />

einen Kaffee zu trinken. Auf vielen Bahnhöfen gibt es sie freilich<br />

schon etliche Zeit nicht mehr. Manche vormals wichtige Stationen<br />

mit ihren großen Bahnhöfen und den entsprechenden Gaststätten<br />

wurden durch neue Streckenführungen gewissermaßen abgekoppelt,<br />

die bessere Vertaktung des Bahnverkehrs lässt weniger Zeit<br />

für ein Essen beim Umsteigen; die Art des Speisens beim Reisen<br />

überhaupt hat sich verän<strong>der</strong>t. Und so findet man heute an <strong>der</strong> Stelle<br />

des früheren Restaurants vielleicht einen Schnellimbiss o<strong>der</strong> einen<br />

Backshop o<strong>der</strong> ein ganz an<strong>der</strong>es Geschäft. Viele früher gut besuchte<br />

Bahnhofslokale stehen auch einfach leer, an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um hat<br />

man liebevoll restauriert. Und etliche wurden zu Kultureinrichtungen<br />

umgebaut, zu Veranstaltungsräumen etwa o<strong>der</strong> Büche reien.<br />

Das ist nicht die schlechteste Idee, haben Bücher und <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n<br />

doch durchaus etwas miteinan<strong>der</strong> zu tun, denn in letzteren<br />

wurde beim Warten auf den Anschlusszug auch gern gelesen.<br />

Und schließlich kommt die <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> auch in vielen Büchern<br />

vor. Ein Glück, denn dort lassen sie sich auch immer noch<br />

besuchen.<br />

Es geht im vorliegenden Buch nicht um die Geschichte <strong>der</strong> Bahn -<br />

hofsrestauration (auch wenn beiläufig <strong>der</strong>en Historie anklingt),<br />

son<strong>der</strong>n um die vielen unterschiedlichen Aspekte ihrer Wahr nehmung<br />

und ihres Erlebens und wie sich diese in <strong>der</strong> Literatur nie <strong>der</strong>schlug.<br />

Ähnlich wie Bahnhöfe, die ein ergiebiges Thema für Literaten<br />

sind, stellen auch die <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n Räume dar, mit denen<br />

sich verschiedenste Begegnungen, Erwartungen, Empfindungen<br />

und Erlebnisse, verdichtet in einer Schwellensituation, verbinden.<br />

Bahnhofsrestaurants und -buffets, Bahnhofswirtschaften und -lokale,<br />

Bahnhofskneipen und -cafés sind meist Zwischen-Räume,


8<br />

Vorwort<br />

Warte-Säle, wie sie auch genannt wurden, selten bewusst angesteuertes<br />

Ziel eines gastronomischen Erlebnisses wegen (was es<br />

freilich auch gab und gibt). Das macht sie zu Standard-Plätzen in<br />

<strong>der</strong> Literatur nicht nur im architektonischen Sinn.<br />

Viele <strong>der</strong> in diesem Buch gesammelten Geschichten, Gedichte,<br />

Erinnerungen und kurzen Szenen spiegeln die Art des Reisens früherer<br />

Jahrzehnte wi<strong>der</strong>, die oft mit mehr Zeit verbunden war und<br />

damit auch diese beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Bahnhofsgastronomie und<br />

ihrer Gastlichkeit erst beför<strong>der</strong>te – von Anfang an.<br />

Dem jeweiligen Bedürfnis angepasst<br />

»Es entspricht schon einer nachvollziehbaren Logik, jene Plätze<br />

auch gastronomisch zu nützen, die von vielen Menschen fre quentiert<br />

werden. Eine solche Vorgangsweise, konsequent durch ge zogen,<br />

grenzt vermutlich an Geschäftstüchtigkeit. Solch öko no mischer<br />

Weitsicht verdanken etwa Bahnhofsrestaurants ihre Berechtigung«,<br />

schrieb Herbert E. Hacker in einem Artikel <strong>der</strong> »Wirtschaftswoche«.<br />

Und tatsächlich: Schon bald nachdem die ersten<br />

Züge auf dem Kontinent rollten – in den 1830er Jahren –, entstanden<br />

an den Haltestationen die ersten gastronomischen Einrichtungen,<br />

von vorausschauenden Gastwirten errichtet, in Österreich zunächst,<br />

kurz darauf auch in Deutschland und in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Es gab aber nicht nur Räumlichkeiten, in denen man warten,<br />

essen und trinken konnte, Speisen und Getränke wurden an manchen<br />

Bahnhöfen auch am Perron bereitgestellt o<strong>der</strong> sogar zu den<br />

Reisenden in den Zügen gebracht – mittels Fahrbüffets o<strong>der</strong> durch<br />

flinke Kellnerjungen … Nicht selten aber wurde zur Mittagszeit ein<br />

Halt des Zuges zum Einnehmen <strong>der</strong> Mahlzeiten in den Räumen <strong>der</strong><br />

<strong>Bahnhofsgaststätte</strong> eingeplant.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Wagen-Klassen bei <strong>der</strong> Bahn wurden auch die<br />

Restaurationen, wie man die gastronomischen Einrichtungen zunächst<br />

nannte, bzw. auch die Wartesäle klassifiziert, <strong>der</strong> Zugang<br />

war nur mit dem entsprechenden Billet möglich. Auch in den Wartesälen<br />

gab es die Möglichkeit, zu essen und zu trinken, teilweise<br />

wurden die Begriffe <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> und Wartesaal austauschbar<br />

verwendet.


Eine Stunde Aufenthalt<br />

9<br />

Wie in je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Form <strong>der</strong> Gastronomie gab es große Unterschiede<br />

in <strong>der</strong> Ausstattung von vornehm-gediegen bis einfach-rustikal,<br />

worin sich neben dem kulinarischen Angebot und Service auch<br />

die unterschiedliche Klassifizierung ausdrückte. Auf manchen großen<br />

Bahnhöfen hatten die Restaurants auch Plätze im Freien (Terrassen)<br />

o<strong>der</strong> auf dem Querbahnsteig, von wo aus die Speisenden<br />

den Bahnverkehr im Auge behalten konnten – auch wenn sie selbst<br />

nicht reisen wollten. Denn die Gaststätten wurden nicht nur <strong>der</strong><br />

Bahn bzw. des Reisens wegen gern frequentiert, son<strong>der</strong>n auch ihrer<br />

Küche wegen – und überhaupt: »Noch bis in die frühen 1960er<br />

Jahre hinein waren die Bahnhofsrestaurants o<strong>der</strong> Bahnhofswirtschaften<br />

fester Bestandteil städtischen, vor allem kleinstädtischen<br />

Lebens. Man ging dort essen, und die Lokale waren Treffpunkt <strong>der</strong><br />

Honoratioren, die dort ihre Stammtische pflegten«, erinnert sich<br />

ein Teilnehmer des <strong>In</strong>ternet-Forums »drehscheibe-online«. So<br />

wurde das in <strong>der</strong> Fernsehserie »Kleinstadtbahnhof« mit Gustav<br />

Knuth und Heidi Kabel als Pächter einer Bahnhofswirtschaft auch<br />

ins Bild gesetzt; sie spielt in den 1970er Jahren in »Lüttin« – eigentlich<br />

Plön in Schleswig-Holstein, wo die Serie gedreht wurde. <strong>In</strong><br />

dieser <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> wird nicht nur gegessen und getrunken,<br />

hier gibt es fernsehgerecht auch die unterschiedlichsten Vorkommnisse<br />

und Verwicklungen. Fast wie im richtigen Leben.<br />

<strong>In</strong> dem begann allerdings zu dieser Zeit, gegen Ende des letzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts, in vielen Städten und Bahnhöfen ein allmählicher<br />

grundlegen<strong>der</strong> Wandel <strong>der</strong> Bahnhofsgastronomie, die sich dem<br />

verän<strong>der</strong>ten Reiseverhalten, neuen Bahnstrecken und auch dem<br />

kulinarischen Zeitgeist anpasste. Bahnhofsrestaurants alten Stils<br />

verschwanden zunehmend. Bahnhöfe wurden zu »Einkaufsbahnhöfen«,<br />

was sich auch auf das kulinarische Angebot bezog und<br />

eher Schnelllebigkeit statt Gemütlichkeit vermittelt. Das neueste<br />

Konzept <strong>der</strong> »Einkaufsbahnhöfe« nennt sich »Station Food«, das<br />

man u. a. auf dem Berliner Hauptbahnhof schon erleben kann, wo<br />

es auf einem »Foodcourt«, ähnlich einer mo<strong>der</strong>nen Markthalle<br />

mit Cafés und Restaurants, verschiedenste kulinarische Angebote<br />

<strong>der</strong> regionalen und internationalen Küche gibt.


10<br />

Vorwort<br />

Literarisch-kulinarische Erinnerung in zwölf »Gängen«<br />

Doch kehren wir wie<strong>der</strong> zurück zur »guten alten« <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>.<br />

Gerade rückblickend kann man oft nur staunen über die<br />

Vielfalt <strong>der</strong> kulinarischen Angebote, die es an manchen Stationen<br />

o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n gab und die man sich heute nicht mehr<br />

vorstellen kann. <strong>In</strong> vielen Erinnerungen und Tagebüchern kann<br />

man davon lesen, wobei das Erlebnis des Reisens das des Speisens<br />

noch beson<strong>der</strong>s prägte. Doch die zwölf Kapitel resp. »Gänge« dieses<br />

Buches widmen sich auch den an<strong>der</strong>en Aspekten, die mit dem<br />

Besuch <strong>der</strong> <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> verbunden waren und sind und sich<br />

in <strong>der</strong> Literatur wi<strong>der</strong>spiegeln: Begegnungen und Trennungen,<br />

Sehnsüchte und Erwartungen, kleine Begebenheiten und beson<strong>der</strong>e<br />

Vorkommnisse, natürlich auch die Gäste und das Personal – und<br />

an<strong>der</strong>es mehr. Die Auswahl ist mir nicht leicht gefallen – ich hoffe,<br />

sie gefällt den Lesern. Die Schreibweise <strong>der</strong> älteren Texte wurde<br />

weitgehend beibehalten.<br />

Selbstverständlich ist die <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> weitaus öfter Thema<br />

in <strong>der</strong> Literatur, als es diese Sammlung zeigt. Ich habe daher<br />

in den einzelnen kurzen Einleitungen in die zwölf »Gänge« noch<br />

die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Literaturstelle erwähnt. Die genauen bibliographischen<br />

Angaben dazu finden sich am Ende des Buches und im<br />

ausführlichen Register.<br />

Die meisten heutigen gastronomischen Einrichtungen in den<br />

Bahnhöfen sind eher auf eilige Abfertigung eingerichtet, auch gemütliche<br />

Warteräume sind an vielen Bahnhöfen nur noch selten<br />

vorhanden. Viele <strong>der</strong> geschil<strong>der</strong>ten Begegnungen und Begebenheiten,<br />

ja auch die beson<strong>der</strong>en kulinarischen Genüsse kann man sich<br />

im Schnellimbiss-Restaurant eines heutigen Hauptbahnhofes nur<br />

schwer vorstellen. So ist das Buch auch eine Art kulinarisch-literarische<br />

Reise-Erinnerung, ein nostalgischer Besuch von beson<strong>der</strong>en<br />

Gast-Stätten zu einer Zeit, als man an weiß gedeckten Tischen saß,<br />

von Kellnern im Frack bedient speiste und trank – anstatt an Stehtischen<br />

etwas aus <strong>der</strong> Hand zu futtern o<strong>der</strong> mit dem Coffee-to-go<br />

durch die Bahnhofshalle zu stürmen. Aber auch unterhaltsam und<br />

informativ im Blick auf eine vielfach verlorengegangene Bahnhofskultur.


Eine Stunde Aufenthalt<br />

11<br />

Danksagung<br />

Auf die Idee zu diesem Buch über <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n kam ich vor<br />

einigen Jahren in einem Gespräch mit meinem Freund Wolfgang<br />

Kretschmer († 2017), als wir uns wie<strong>der</strong> einmal über Kulinarisches<br />

unterhielten, woran er, <strong>der</strong> theologisch gebildete Journalist und Redakteur<br />

<strong>der</strong> Bad Kissinger Saale-Zeitung, ebenso interessiert war<br />

wie an Reisen und an politischen Hintergründen auch lokaler Ereignisse.<br />

Ihm sei dieses Buch in dankbarer Erinnerung gewidmet.<br />

Bedanken möchte ich mich außerdem bei allen, die mir beim<br />

Zustandekommen des Buches geholfen haben, bei meiner Frau<br />

zunächst für die Aufnahme in das Programm ihres Verlages, aber<br />

auch bei denjenigen, die Texte und Bildmaterial zur Verfügung gestellt<br />

haben.<br />

<strong>Guido</strong> <strong>Fuchs</strong><br />

Würzburg / Hildesheim im Juli 2018


Bahnhof-Buffet Wörgl


13<br />

ERSTER GANG<br />

»Je<strong>der</strong> Bahnhof ein Wirtshaus,<br />

je<strong>der</strong> Stationschef ein Gastwirt«<br />

Von Bahnhöfen und ihren Gaststätten,<br />

vom Reisen und Speisen<br />

Das letzte Mal, dass ich in einem Bahnhofsrestaurant saß, war im<br />

Jahr 2001 in Würzburg. Ich hatte frühmorgens am Bahnhof festgestellt,<br />

dass <strong>der</strong> Zug, <strong>der</strong> mich zu einem Vortrag in den Norden<br />

bringen sollte, samstags nicht fährt und ich an<strong>der</strong>thalb Stunden<br />

auf den nächstfahrenden warten musste. <strong>In</strong> <strong>der</strong> Stadt hatte nichts<br />

offen; nochmals nach Hause gehen und wie<strong>der</strong> herkommen hatte<br />

ich auch keine Lust, also setzte ich mich in die (schon offene) <strong>Bahnhofsgaststätte</strong><br />

»Bürgerstuben«, trank einen Kaffee und las. Wie es<br />

denn damals noch so üblich war.<br />

Dieses Restaurant gibt es ebenso wenig mehr wie zahllose an<strong>der</strong>e<br />

in an<strong>der</strong>en Bahnhöfen. Im Zuge <strong>der</strong> Umbaumaßnahmen kam eine<br />

Buchhandlung an dessen Stelle, später wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Geschäfte.<br />

Heute gibt es zwar einige gastronomische Betriebe dort, aber keines,<br />

das man als eine <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> bezeichnen o<strong>der</strong> ansehen<br />

würde – Schnellrestaurants diverser Fast-Food-Ketten zumeist, wie<br />

es sie in vielen Städten ebenso gibt.<br />

Dabei hatte es das Würzburger Bahnhofsrestaurant sogar zu literarischer<br />

Bekanntheit gebracht; <strong>der</strong> Schriftsteller Günter Herburger<br />

hatte 1975 ein kleines Gedicht verfasst, Zur Verbesserung des Feuilletons<br />

überschrieben, das mit den Worten begann:<br />

Einfach Wolfram Siebeck verbieten,<br />

über Essen zu schreiben und ihn<br />

drei Tage mit Heftpflaster über dem Mund<br />

in die <strong>Bahnhofsgaststätte</strong> von Würzburg setzen,<br />

wo wir mitunter auch schlemmen …


14<br />

Erster Gang<br />

Das in <strong>der</strong> linken Vorzeige-Zeitschrift »Konkret« abgedruckte<br />

Gedicht, das auch mit an<strong>der</strong>en Kulturgrößen abrechnete, verärgerte<br />

den Gourmet-Papst und ZEIT-Restaurant-Kritiker Siebeck<br />

<strong>der</strong>art, dass er tatsächlich nach Würzburg fuhr und sich dort in den<br />

»Bürgerstuben« nach Günter Herburger erkundigte. Das bestellte<br />

»Kalbsragout fin« kritisierte er danach in Grund und Boden. Es<br />

gab daraufhin viele Leserbriefe in <strong>der</strong> ZEIT, von denen die meisten<br />

sich mit Siebecks spitzer Fe<strong>der</strong> nicht anfreunden konnten. Nur ein<br />

gewisser Alexan<strong>der</strong> van <strong>der</strong> Bellen aus Österreich gestand: »Mit<br />

großem Vergnügen lese ich die Artikel von Wolfram Siebeck über<br />

jene Köstlichkeiten, mit denen die deutsche Küche unseren Magen<br />

beleidigt.« Das würde er vermutlich heute so nicht mehr sagen<br />

dürfen. Aber sein Wort führt uns mitten hinein in die Geschichte<br />

des Reisens und Speisens, die wir in Österreich beginnen lassen …<br />

Kulinarisch in Kerschbaum<br />

Im Jahr 1832 wurde die erste öffentliche Eisenbahn auf dem<br />

Europäischen Kontinent zwischen Budweis und Linz-Urfahr<br />

eröffnet. Aus dieser frühen Zeit gibt es auch den Bericht<br />

des Hofschauspielers und Reiseschriftstellers Franz<br />

Carl Weidmann, <strong>der</strong> 1837 den Lesern <strong>der</strong> »Allgemeinen<br />

Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik,<br />

Mode und geselliges Leben« dieses neue Beför<strong>der</strong>ungsmittel<br />

beschreibt. Und auch die Gastronomie unterwegs.<br />

<strong>In</strong> den benachbarten Dörfern erklangen eben die Mittagsglocken,<br />

als wir an <strong>der</strong> dritten Station: Kerschbaum hielten. […]<br />

Unmittelbar nachdem wir abgestiegen waren, trafen auch die von<br />

Linz kommenden Stellwagen ein. Kerschbaum ist <strong>der</strong> Ort zum gemeinschaftlichen<br />

Mittagsmahl. Drei große, schon gedeckte Tische<br />

sind in dem Speisezimmer bereitet. Die hier zusammengetroffene<br />

Gesellschaft aller vier Wagen bestand aus 42 Personen. Die Thätigkeit<br />

und Geschäftigkeit des Gasthalters lässt sich kaum beschreiben.<br />

Es ist ein etwas dicker Mann, <strong>der</strong> komischsten Beweglichkeit<br />

und Redseligkeit. Das aufgetischte Mahl bestand aus Suppe, Rindfleisch<br />

mit zwei Saucen, Braten und Salat. Der Braten theilte sich in<br />

Hühner- und Wildbraten. Der letztere war gänzlich ungenießbar,


»Je<strong>der</strong> Bahnhof ein Wirtshaus, je<strong>der</strong> Stationschef ein Gastwirt«<br />

15<br />

und verbreitete einen entsetzlichen Gestank im ganzen Zimmer.<br />

Die übrigen Speisen waren gut zubereitet. Man bezahlte mit Einschluß<br />

einer Flasche Bier 30 Kreuzer C. M. Schwarzer Caffee wird<br />

extra bezahlt. Der Wildbraten abgerechnet, welcher auf allgemeines<br />

Verlangen sogleich hinausgeschafft ward, ward den Gerichten<br />

weidlich zugesprochen. Der ärmere Theil <strong>der</strong> Reisegesellschaft,<br />

ein Paar Handwerksburschen, ein böhmisches Bauernmädchen<br />

u.s.w. hatten theils in <strong>der</strong> Nebenschenke Platz genommen, theils<br />

ihr frugales Mahl auf dem Wagen sitzend abgehalten. Hier an<br />

<strong>der</strong> Tafel lernte ich auch den Pachter des Fuhrwerkes dieser Bahn,<br />

Herrn Lana kennen. Die Zeit verstrich in lebhaftem Gespräche sehr<br />

schnell, und <strong>der</strong> Ruf zur abermaligen Abfahrt erklang uns schneller<br />

als wir dachten. Es war noch nicht ganz Ein Uhr, als wir uns wie<strong>der</strong><br />

in Bewegung setzten. F. C. Weidmann, Memorabilien aus meiner Reistasche:<br />

Die k. k. priv. Erste Eisenbahn von Budweis nach Gemunden (1837)<br />

Die Pferdeeisenbahn auf <strong>der</strong> Strecke Linz – Budweis.


Vincent van Gogh, Madame Ginoux (1888/89)<br />

Marie Ginoux führte mit ihrem Mann das »Café de la Gare« in Arles.


149<br />

ACHTER GANG<br />

Rilke im Bahnhofsbuffet<br />

Von Bahnhofscafé-Lyrikern und Kneipen-Literaten,<br />

Briefen und Postkarten<br />

Der Schriftsteller Alex Capus antwortete einmal auf die Fragen<br />

nach seinem Verhalten bei einem etwaigen Bücherverbot, dass er<br />

eine geheime Bibliothek einrichten und dann, wenn die Bücherverbieter<br />

zur Hölle gefahren wären, mit ihr ins Bahnhofbuffet umziehen<br />

würde. – <strong>In</strong>zwischen sind tatsächlich aus einigen früheren<br />

und zeitweilig leerstehenden Bahnhofscafés Büchereien geworden.<br />

Der Zusammenhang zwischen <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n und <strong>der</strong> Literatur<br />

besteht nicht nur darin, dass erstere in letzterer auftauchen:<br />

Manche Publizisten und Autoren hatten und haben nämlich eine<br />

ganz eigene Beziehung zum Bahnhofsrestaurant. Die Eltern von<br />

Martin Walser betrieben ein solches, auch Gerhart Hauptmanns<br />

Eltern waren Pächter einer <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>. Der große Schweizer<br />

Schriftsteller Ernst Zahn war – wie sein Vater – sogar Wirt <strong>der</strong><br />

<strong>Bahnhofsgaststätte</strong> Göschenen vor dem Gotthard-Tunnel, wo es in<br />

<strong>der</strong> 25-minütigen Umspannpause <strong>der</strong> Lokomotiven ein legendäres<br />

sechsgängiges Menü gab, das selbst wie<strong>der</strong> literarisch wurde. Überhaupt<br />

Schweiz: Der Literaturkritiker <strong>der</strong> NZZ, Eduard Korrodi,<br />

fand sich oftmals am Abend im Bahnhofsrestaurant II. Klasse des<br />

Züricher Hauptbahnhofes ein, weil er nicht mehr herausfand, was<br />

er tagsüber geschrieben, gestrichen, umformuliert, eingefügt o<strong>der</strong><br />

verworfen hatte; hier schrieb er dann auf Briefbögen seine endgültigen<br />

Fassungen.<br />

Denn in den großen Bahnhofsrestaurants bekam man selbstverständlich<br />

Briefpapier und auch Postkarten (natürlich auch mit<br />

Bahnhofs-Motiven …). Zahllose Briefe, Karten und Grüße wurden<br />

in <strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n und Wartesälen geschrieben.<br />

Aber nicht nur Literatur, auch Musik entstand in diesen Räumen,<br />

klassische wie mo<strong>der</strong>ne; das Stimmengewirr und <strong>der</strong> Geräu-


256<br />

Anhang<br />

Register<br />

<strong>Bahnhofsgaststätte</strong>n in<br />

Airolo 93, 154.<br />

Albany 61.<br />

Alexandropol 167.<br />

Ambérieu 51.<br />

Antwerpen 32, 34.<br />

Bad Doberan 219.<br />

Bad Krozingen 136.<br />

Bamberg 49.<br />

Basel 171, 174, 195, 197.<br />

Belfort 203.<br />

Berlin 4, 22 f., 25, 66, 78, 81, 85,<br />

97, 102, 111, 123, 171, 239.<br />

Bielefeld 169, 209.<br />

Bollwiller 203.<br />

Bologna 225.<br />

Bombay 222.<br />

Bonn 185.<br />

Bosnisch–Brod 54.<br />

Bremen 30, 97.<br />

Cambridge 242.<br />

Castillejo 52.<br />

Chemnitz s. Karl-Marx-Stadt<br />

Ciénega 63.<br />

Darmstadt 155.<br />

Dehli 64.<br />

Deutschbrod (Nemecky Brod) 203.<br />

Dresden 39, 153, 161, 188.<br />

Ducherow 162.<br />

Eleusis 54.<br />

Florenz 102.<br />

Frankfurt 30, 171, 209.<br />

Gießen 76, 78, 204.<br />

Göschenen 149, 199 f.<br />

Göttingen 82.<br />

Güstrow 111.<br />

Hamburg 30, 83 f., 121, 179, 215.<br />

Heilbronn 155.<br />

Hildesheim 11, 121 f., 160.<br />

Hof 19, 49 f.<br />

Hohenschäftlarn 65.<br />

Huppenberg 168 ff.<br />

<strong>In</strong>nsbruck<br />

69, 205 ff.<br />

Karl–Marx–Stadt 40 f.1.<br />

Kempten 212 f..<br />

Kerschbaum 14.<br />

Kiel 209.<br />

Köln 30, 209, 229, 234.<br />

Königszelt 117.<br />

Krakau 56, 58, 113, 182.<br />

Kreiensen 42 f., 82, 169.<br />

Leipzig 19, 4 f., 48 ff., 116 f., 123,<br />

237.<br />

Lemberg 57, 120 f., 182 f.<br />

Lohhof 150 f.<br />

Mailand 102,130, 205.<br />

Mauterndorf 24.<br />

Montbéliard 203.<br />

Montpellier 95.<br />

Morcenx 62.<br />

München 19, 30, 48 ff., 59, 67, 69,<br />

143 f., 150, 187 f.


Register<br />

257<br />

Nischni Tagil 38.<br />

Nürnberg 29 f., 49, 73.<br />

Oos 171.<br />

Orbetello 50.<br />

Paris 33, 92, 111, 130, 171, 234.<br />

Pasewalk 204 f.<br />

Peking 64, 111.<br />

Plank 189.<br />

Plattling 143 f.<br />

Pöchlarn 231, 233 f.<br />

Podwolotschyska 182 ff.<br />

Prag 32, 153, 221.<br />

Rosenheim 68.<br />

Rtischtschewo 211.<br />

Schopfloch 71, 73.<br />

Sorgau 117 f.<br />

Spandau 238.<br />

Stuttgart 30, 73, 209.<br />

Tabor 133.<br />

Tannroda 197.<br />

Tver 214f.<br />

Ulm 30, 230.<br />

Utica 61 f.<br />

Verden 234.<br />

Wirballen 55.<br />

Würzburg 11, 13 f., 30, 187.<br />

Zürich 30, 153, 182.<br />

Namen<br />

Adams, Douglas 243, 254.<br />

Auburtin, Victor 204 f., 252.<br />

Baigger, Katja 92, 248.<br />

Barlach, Ernst 111, 249.<br />

Beckmann, Mathilde und Max<br />

150, 250.<br />

Bergengruen, Werner 47, 181, 246,<br />

252.<br />

Billinger, Richard 31, 246.<br />

Blass, Ernst 102 f., 249.<br />

Bodisco, Theophile von 214 f., 253.<br />

Böhmer, Otto A. 136 f., 250.<br />

Bolin<strong>der</strong>, Gustaf 63, 247.<br />

Böll, Heinrich 92, 166f., 248, 251.<br />

Borée, Karl Friedrich von 173, 251.<br />

Bose, Buddhadeva 129, 249.<br />

Brecht, Bert 112.<br />

Broch, Hermann 76, 248.<br />

Burger, Hermann 200, 252.<br />

Busoni, Feruccio 163.<br />

Calvino, Italo 165, 251.<br />

Capus, Alex 149, 250.<br />

Chesterton, Gilbert Keith 165, 251.<br />

Curtius, Ernst Robert 204, 252.<br />

Dahl, Jürgen 138 f., 250.<br />

Däubler, Theodor 102, 249.<br />

Distler, Hugo 162, 250 f.<br />

Dittberner, Hugo 44, 246.<br />

Dittrich, Raymond 44, 246.<br />

Dizaji, Reihaneh Youzbashi 144,<br />

250.


258<br />

Anhang<br />

Do<strong>der</strong>er, Heimito von 27 ff., 245 f.<br />

Döring, August 54, 246.<br />

Ebert, <strong>In</strong>grid 141, 143, 250.<br />

Eckardstein, Hermann Freiherr<br />

von 210 f., 253.<br />

Egen, Jean 203, 252.<br />

Ehlers, Otto E. 64, 247.<br />

Endrikat, Fred 158 f., 250.<br />

Eyth, Max 175 f., 251.<br />

Fallada, Hans 145, 250.<br />

Fauser, Jörg 67, 247.<br />

Fedin, Konstantin 212, 253.<br />

Feuchtwanger, Lion 165, 251.<br />

Frank, Josef Maria 81 f., 248.<br />

Franzos, Karl Emil 58, 247.<br />

Fussenegger, Gertrud 103–108, 249.<br />

Geck, Rudolf 216, 219, 253.<br />

Gerold, Rosa von 95 f., 248.<br />

Goldmann, Paul 64, 247.<br />

Grass, Günter 208 f., 253.<br />

Großmann, Stefan 59, 247.<br />

Hašek, Jaroslav 135, 250.<br />

Hauptmann, Gerhart 117 ff., 249.<br />

Heinemann, Edith 197 f., 252.<br />

Helgar, Eric 91, 248.<br />

Herburger, Günter 13 f., 245.<br />

Hesse, Hermann 166, 251.<br />

Hilbig, Wolfgang 241, 254.<br />

Hoesick, Ferdymand 92 f., 248.<br />

Hoffmeister, Eduard von 167 f., 251.<br />

Hofmann, Hans–Rainer 74, 248.<br />

Hohler, Franz 185, 252.<br />

Holzach, Michael 121 f., 249.<br />

Hörner, Unda 67, 247.<br />

Horváth, Ödön von 132, 250.<br />

Hummel, Anton 51, 246.<br />

Jones, Lindley Armstrong<br />

»Spike« 150.<br />

Jünger, Ernst 48, 204, 246, 252.<br />

Kalenter, Ossip 153 ff., 250.<br />

Kantorowicz, Alfred 97, 249.<br />

Keller, Gottfried 50, 247.<br />

Kempowski, Walter 116 f., 249.<br />

Kennan, George 37 f., 246.<br />

Kessler, Harry Graf 234, 253.<br />

Key, Ellen 28, 245.<br />

Kohl, Walter 144, 250.<br />

Kordon, Klaus 78, 81, 248.<br />

Korrodi, Eduard 149, 250.<br />

Kossak, Ernst 185 ff., 252.<br />

Krafft–Ebing, Richard Freiherr<br />

von 51, 246.<br />

Krenek,Ernst 203, 252.<br />

Kübler, Arnold 151–153, 182, 250,<br />

252.<br />

Lenz, Siegfried 92, 248.<br />

Lerche, Doris 95, 248.<br />

Liliencron, Detlev 216, 253.<br />

Luxemburg, Rosa 160 f., 250.<br />

Marheineke, Franz 221 f., 253.<br />

Marzik, Trude 189 f. , 252.<br />

May, Karl 161, 250.<br />

Mayer, Rupprecht 71, 247.<br />

Meckel, Christoph 181, 252.<br />

Mey, Reinhard 226.<br />

Morsbach, Petra 92, 248.<br />

Müller, Herta 113 ff., 249.<br />

Nadolny, Sten 82, 248.<br />

Nestroy, Johann 91, 248.<br />

Nieblich, Werner 39 f., 246.<br />

Offenbach, Jacques 62, 247.<br />

Oliver, José F. A. 157 f., 250.<br />

Ossietzky, Carl von 22 f., 245.<br />

Overbeck, Fritz Th. 111, 249.<br />

Padelek, Robert 17 f., 245.


Register<br />

259<br />

Paquet, Alfons 56, 246.<br />

Penzoldt, Ernst 68, 247.<br />

Polgar, Alfred 85 ff., 248.<br />

Populorum, Michael 67, 247.<br />

Prestele, Anton 179, 251.<br />

Quadflieg, Roswitha 91, 248.<br />

Rasch, Gustav 54, 246.<br />

Regenass, René 108 f., 129, 249.<br />

Renner, Heinrich 55, 246.<br />

Reventlow, Franziska Gräfin zu<br />

65, 247.<br />

Riehl, Wilhelm Heinrich 171, 251.<br />

Roda Roda, Alexan<strong>der</strong> 182 ff., 252.<br />

Rosegger, Peter 23 f., 184 f., 245,<br />

252.<br />

Rosendorfer, Herbert 182, 229 f.,<br />

253.<br />

Roth, Eugen 98 f., 249.<br />

Roth, Joseph 21 f., 83 f., 112 f.,<br />

120, 213 f., 245, 248, 249, 253.<br />

Scheibner, Hans 181, 251.<br />

Scherer, Hans 130, 146, 249 f.<br />

Schieber, Anna 192, 195, 252.<br />

Schlagintweit, Robert von 35 f., 246.<br />

Schlott, Jutta 220, 253.<br />

Schmidt, Arno 157, 250.<br />

Schneditz, Alf 205ff., 252.<br />

Sebald, W. G. 32ff., 246.<br />

Spahn, Hubert 237 f., 254.<br />

Steiner, Rudolf 235 f., 254.<br />

Steub, Ludwig 68 f., 247.<br />

Teneromo, J. 176 f., 251.<br />

Therese von Bayern 63, 247.<br />

Thümmler, Kurt 40 f., 246.<br />

Tolstoi, Lew 112, 176, 251.<br />

Treichel, Hans–Ulrich 68, 247.<br />

Utz, Peter 165, 251.<br />

Valton, Arvo 225, 253.<br />

Verne, Jules 223, 253.<br />

Wagner, Cosima 188, 252.<br />

Walser, Martin 78, 149, 248.<br />

Walser, Robert 16 f., 130, 228 f.,<br />

245, 249, 253.<br />

Wegner, Armin T. 190 f., 252.<br />

Weidmann, Franz Carl 14 f., 245.<br />

Werfel, Franz 173 f., 251.<br />

Westphalen, Joseph von 29 f., 246.<br />

Win<strong>der</strong>, Ludwig 234, 253.<br />

Witter, Ben 87 f., 248.<br />

Wittlin, Józef 120 f., 249.<br />

Wohlbrück, Olga 197, 252.<br />

Wohmann, Gabriele 204, 252.<br />

Wolff, Theodor 47, 246.<br />

Zierer, Otto 150 f., 250.<br />

Zimmer, Dieter 126, 249.<br />

Zschokke, Matthias 127, 249.<br />

Zuckmayer, Carl 112.<br />

Zweig, Stefan 163, 251.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!