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Spökenkieker Nr. 387 - 12/2019

Adventszeit // Weihnachtsgrüße an die Leserinnen und Leser // Neues aus den Schulen // Spökenkieker Job Offensive // Mitgliederversammlung des DRK-Ortsverein Warendorf // "Warendorf Collection" bei Ebbers // Aktion "Kauf 1 mehr" // Feuerwehr-Tipp: Kohlenmonoxid-Melder // u.v.m.

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24<br />

Sorgen ganz neuer Art<br />

Milter Bürgerschützen gut aufgestellt, aber ...<br />

Der Spielmannszug begleitete die Versammlung<br />

Der Eichenprozessionsspinner<br />

könnte sich für die Milter Bürgerschützen<br />

zu einer teuren Angelegenheit<br />

entwickeln. Denn ein Teil der<br />

Bäume rund um den Schützenplatz,<br />

die Eichen, sind für die Raupen mit<br />

den giftigen Haaren willkommene<br />

Herberge und Futterstelle. Den<br />

Schützen sind sie allerdings gar<br />

nicht willkommen. Zumal das Schützenfest<br />

2020 genau in jene Zeit fällt,<br />

in der sich die Biester sehr wohl fühlen.<br />

Die Lösung „Bäume absägen“,<br />

wie im Scherz bei der diesjährigen<br />

Generalversammlung zu hören, verbietet<br />

sich aus vielerlei Gründen.<br />

Gute Ideen sind den Schützen<br />

durchaus willkommen, Ihnen selbst<br />

mangelt es auch nicht daran. Um<br />

mehr weibliche Mitglieder in den<br />

Verein zu bekommen, animierte beispielsweise<br />

der wiedergewählte Präses<br />

Robert Holtkamp die Schützenbrüder,<br />

jeder ihrer „Liebsten“, die<br />

noch nicht Mitglied ist, die Mitgliedschaft<br />

zu schenken – ein Halstuch<br />

gebe es gratis dazu.<br />

Dabei muss sich der Verein um die<br />

Mitgliederzahl keine Sorgen machen.<br />

Sie ist gleichbleibend hoch<br />

und liegt mit 16 Ab- und 21 Zugängen<br />

bei 838, davon, bislang, 11%<br />

Frauen.<br />

Die Kasse stimmt, der Vorstand hat<br />

das volle Vertrauen. Bei den Wahlen<br />

stellte sich Präses Robert Holtkamp<br />

erneut für drei Jahre zur Wahl und<br />

die Versammlung votierte einstimmig<br />

dafür. Ebenso für die Wiederwahl<br />

von Beisitzer Ingo Schwien.<br />

Nach 25 Jahren verlässt Wolfgang<br />

Lütke-Beckmann das Vorstandsteam.<br />

„Die Worte Kinderbelustigung<br />

und Wolfgang gehören zusammen“,<br />

lobte der Präses und dankte dem<br />

Schützenbruder für sein langjähriges<br />

Engagement, das besonders für<br />

die gelungenen Schützenpartys und<br />

-bälle verantwortlich war. Lütke-<br />

Beckmann wurde mit langen, stehenden<br />

Ovationen verabschiedet.<br />

Auf seinen Posten folgt, einstimmig<br />

gewählt, Hendrik (Elmo) Schmiehuesen,<br />

der nicht anwesend sein<br />

„Die Worte Kinderbelustigung und Wolfgang gehören zusammen“, lobte<br />

Präses Robert Holtkamp (li.) den Schützenbruder Wolfgang Lütke-Beckmann<br />

für sein langjähriges Engagement. Dieser wurde mit langen, stehenden<br />

Ovationen verabschiedet<br />

konnte.<br />

Den Abschluss der Versammlung<br />

bildete ein Einblick in die Planung<br />

des Schützenfestes sowie die benannte<br />

Problematik des Eichenprozessionsspinners.<br />

André Hovestadt,<br />

Kommandeur der Ehrengarde die<br />

2022 ihr 100-jähriges Bestehen feiern<br />

wird, bat um reichlich Spenden,<br />

um die 23 Jahre alten Jacken durch<br />

neue zu ersetzen. Bei der Sammlung<br />

für den Spielmannszug, der die Versammlung<br />

gekonnt musikalisch begleitete,<br />

kamen 257,86 Euro zusammen.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Richtfest an der Nikolausschule Sassenberg<br />

Nach dieser Legislaturperiode ist Schluss<br />

Jahrespressekonferenz von Reinhold Sendker (MdB, CDU)<br />

Foto: Joe Rieder<br />

„Diese Kinder sind unsere Zukunft“,<br />

betonte Pfarrer Michael Prien bei der<br />

gemeinsam mit Pfarrer Norbert Ketteler<br />

abgehaltenen Segnungsfeier<br />

anlässlich der Richtfestes an der Nikolausschule.<br />

Die Schule gibt es bereits<br />

seit langem, doch nun entstehen<br />

hier auf zwei Etagen vier neue<br />

Klassenräume sowie eine Küchenzeile.<br />

„Die Bedarfe haben sich geändert“,<br />

konstatierte Bürgermeister Josef<br />

Uphoff in seinen Worten. Die Wünsche<br />

nach einer Erweiterung sein<br />

bereits seit mehreren Jahren vorgetragen<br />

worden, nun endlich sei es so<br />

weit, was Schulleiterin Stefanie<br />

Dilla-Kell ausdrücklich begrüßte: Sie<br />

erwarte durch den Anbau eine große<br />

Entlastung.<br />

Dieser passe sich wunderbar in das<br />

vorhandene Ensemble ein, so der<br />

Bürgermeister weiter. Auch finanziell<br />

scheint das Projekt mit 900.000<br />

Euro, möglicherweise fünf oder 10<br />

Prozent mehr, gut in die Planung zu<br />

passen. Uphoff dankte den Planern<br />

und beteiligten Firmen, dass es<br />

möglich war, in der kurzen Zeit von<br />

den Sommerferien bis jetzt zum<br />

Richtfest zu kommen. Ende April<br />

2020 soll nach jetzigem Stand alles<br />

fertig sein. „Schöner wäre natürlich<br />

bereits zum Ende der Osterferien“,<br />

ergänzte Uphoff mit kleinem Augenzwinkern.<br />

„Da wird in die Zukunft investiert“,<br />

betonte Pfarrer Prien bei der Segnungsfeier.<br />

Den symbolischen letzten<br />

Nagel schlug die Schulleiterin<br />

ein, Holger Schlepper von der Firma<br />

Stamm deklamierte den Richtspruch.<br />

Im Anschluss erfolgte bei einem<br />

kleinen Imbiss noch ein Gedankenaustausch.<br />

Noch ist Reinhold Sendker für den Kreis Warendorf<br />

in Berlin – für die nächste Bundestagswahl<br />

steht er nicht mehr als Kandidat zur<br />

Verfügung. (Foto: Joe Rieder)<br />

Eine insgesamt positive Einschätzung<br />

zog der Westkirchener Bundestagsabgeordneter<br />

Reinhold Sendker<br />

(CDU) bei seiner Jahrespressekonferenz,<br />

wenngleich aufgrund der aktuellen<br />

Situation in der Großen Koalition<br />

vielfache Zweifel vorhanden<br />

sind. Er schloss intensive Nachverhandlungen<br />

des Koalitionsvertrages<br />

aus, räumte aber ein, dass es immer<br />

Nachbesserungen immer gegeben<br />

habe. Er verwies auf die guten Erfolge<br />

der Großen Koalition, denn die<br />

Vereinbarungen des gemeinsamen<br />

Vertrages seien zu einem guten Teil<br />

auf den Weg gebracht worden . Zudem<br />

wies er darauf hin, dass<br />

Deutschland ab dem 1. Juli 2020<br />

die Ratspräsidentschaft in der EU<br />

übernehmen wird:<br />

„Nachdem was nicht gelaufen<br />

ist wird von<br />

Deutschland ein starker<br />

Aufschlag erwartet<br />

Europa nach vorne zu<br />

bringen. Es ist wichtig<br />

dass Europa erstarkt“,<br />

so Sendker zur Einschätzung<br />

der allgemeinpolitischen<br />

Lage.<br />

Die persönlichen Erfolge<br />

seiner politischen Arbeit<br />

und die durch die großen<br />

Koalition erreichten Fortschritte<br />

für den Wahlkreis<br />

können sich sehen<br />

lassen. Vor allem die<br />

Entlastungen der kommunalen<br />

Haushalte durch<br />

die Übernahme von Leistungen<br />

aus dem SGB XII<br />

durch den Bund sind bedeutend.<br />

Sendker, der in seiner politischen<br />

Laufbahn 30 Jahre lang als<br />

Kommunalpolitiker tätig war, legt<br />

noch immer einen großen Schwerpunkt<br />

seiner Arbeit auf die positiven<br />

Auswirkungen für die Kommunen. In<br />

diesem Rahmen sind auch die Beträge<br />

zu sehen mit denen Kommunen<br />

und Institutionen im Kreis die<br />

Arbeit erleichtert wird. Darunter<br />

knapp 107.000 Euro für Everswinkel<br />

aus dem Bundesprogramm „Sanierung<br />

kommunaler Einrichtungen“,<br />

eine Förderung des Westpreußischen<br />

Landesmuseums über<br />

111.000 Euro, 100.000 Euro für<br />

das Haus Schücking sowie 240.000<br />

Euro für das Herrenhaus Harkotten<br />

in Sassenberg, 50.000 Euro für die<br />

Sanierung der Telgter Synagoge und<br />

194.000 Euro für die katholische<br />

Kirchengemeinde<br />

Sankt<br />

Markus/Sankt Agatha in Everswinkel.<br />

Aus dem EHAP Fonds gingen<br />

rund 600.000 an die Ahlener Caritas<br />

und das Mütterzentrum Beckum<br />

sowie das Mehrgenerationenhaus<br />

wird mit rund 300.000 € gefördert.<br />

„Wichtig ist vor allem die kommunale<br />

Selbstverwaltung zu stärken“,<br />

betont Sendker. „Stärkst du die<br />

Kommunen, stärkst du das Land“,<br />

sagt der Politiker, der den Vertretern<br />

in den Ratssälen eine großartige Arbeit<br />

bescheinigt. Einen großen<br />

Schwerpunkt hat die Arbeit des Bundestagsabgeordneten<br />

in der Verkehrspolitik,<br />

wo er ebenfalls gute Erfolge<br />

vermelden kann. Sowohl Ausbau<br />

und Fortführung von Umgehungsstraßen,<br />

wie auch die Verbesserung<br />

der Situation der Bahn (inklusive<br />

Westfälische Landeseisenbahn<br />

WLE) und die Breitband Förderung<br />

waren Thema des Gesprächs.<br />

Reinhold Sendker stellte allerdings<br />

auch klar, dass seine Abgeordnetentätigkeit<br />

mit dem Ende der aktuellen<br />

Legislaturperiode ein Ende finden<br />

wird. Dies werden sicherlich<br />

viele Menschen im Kreis Warendorf<br />

bedauern, denn mit seiner ausschließlich<br />

auf das politische fokussierte<br />

Arbeit – „Nix nebenbei, Aufsichtsrat<br />

etc.“ (Originalton Sendker)<br />

– hat er sich viel Achtung und Anerkennung<br />

erworben.

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