HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 9 Winter 2019/20
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Selbstverständlichkeit. „Die Natur ist der schönste Spielplatz<br />
und der beste Erfahrungsraum“, sagt Johannes. Er gehört zu<br />
jenen Menschen, die nicht nur wissen, was der Mensch mit<br />
der Natur macht – nicht immer viel Gutes –, sondern auch,<br />
was die Natur mit dem Menschen macht. „Sie inspiriert,<br />
regt Fantasie und Kreativität an, stärkt praktische und kognitive<br />
Fähigkeiten, fördert Vertrauen und Sozialkompetenz.“<br />
Genau da aber gibt es ein Problem: Für viele Stadt- und<br />
auch Landkinder gehören Wald, Wiesen und Bäche heute<br />
längst nicht mehr zum Alltag, sondern sind – wenn überhaupt<br />
– geplantes Ausflugsziel. Voraussetzung: Die Sonne<br />
scheint. Zwar hat die Mehrheit ein hinreichendes Bild von<br />
Wald, wie der Jugendreport Natur. Das Wissen um denselben<br />
allerdings ist in einem fast schon desaströsen Zustand.<br />
Viele glauben, die typischen Supermarktfrüchte im heimischen<br />
Wald zu finden. Selbst die Banane.<br />
underbare <strong>Winter</strong>mode<br />
von YAYA,<br />
American Vintage,<br />
Bypias und mehr ...<br />
1)<br />
2)<br />
1) Der Tisch für die Elfen ist gedeckt. Die Hüte der Eicheln<br />
dienen als Teller und Schüsseln. Gefüllt sind sie mit Blättern,<br />
Nadeln und allem, was man auf dem Waldboden<br />
findet. Schade, dass die Pflanzen in diesem Jahr wenig<br />
Früchte tragen. Es ist ganz einfach zu trocken.<br />
2) Eine alte Baumwurzel, bizarr und geheimnisvoll, bildet<br />
den Eingang zum Elfenhaus. Die Zapfen weisen den<br />
Weg. In der Nachbarschaft steht ein Fliegenpilz. Er gilt als<br />
Glückssymbol. Und ist gar nicht so giftig, wie alle erzählen.<br />
Trotzdem: Hände weg!<br />
3) An der winzigen Leiter klettern die zarten Elfen hoch<br />
hinauf in den Stamm. Birkenzweige eigenen sich ganz<br />
besonders gut. Sie sind fein und biegsam.<br />
3)<br />
Elfenhäuser kann man überall bauen. Im Wald und auch im<br />
eigenen Garten. Anton – ein Profi in Sachen Elfenarchitektur –<br />
hat viel gesammelt und weiß, wie das mit Rinde, Moos,<br />
Stöcken, Zweigen, Nadeln, Blättern, Früchten und Zapfen geht.<br />
Formen, Farben, Gerüche, Geräusche – der Wald ist voll<br />
davon. Es gibt so viel zu entdecken, zu suchen und zu finden.<br />
Unaufgeregt, ausgelassen und dabei richtig spannend.<br />
Irgendwo klopft ein Specht! Unter den Blättern raschelt<br />
es – vielleicht ein Mäuschen? Stumm und still steht ein<br />
Fliegenpilz in der Nähe der Wurzel einer mächtigen Fichte,<br />
die Marlena und Anton ausgesucht haben. Genau hier ist<br />
der richtige Platz, um das Haus für die kleinen Elfen zu<br />
bauen. Die Rinde, die Anton findet, hat ehemals eine Birke<br />
vor Insekten und Pilzen bewahrt. Nun wird sie mit ihrer<br />
groben, längsgefurchten Schuppenborke zum schützenden<br />
Dach. Wunderbar weich und erdig duftend ist das Moos,<br />
das Marlena sammelt, um daraus die Schlafstätte für die<br />
kleinen Elfen zu bauen. Und die Kissen für die Esszimmerbänke.<br />
Die hat Anton mit einem Messer geschnitzt.<br />
Papa Johannes hat ihm gezeigt, worauf man dabei aufpassen<br />
soll. Kleine Hilfen sind natürlich erlaubt. „Elfen mögen es<br />
schön, gemütlich und heimelig“, wissen die beiden.<br />
Die Zeit im Wald vergeht wie im Flug. Die Sonne steht<br />
schon tief über den Bäumen. Erinnerungen an früher werden<br />
wach. An Zeiten, in denen man mittags aus dem Haus<br />
... dazu die passenden<br />
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